Themenheft 90/1

Arbeiter im Weinberg Jesu – Bedingungen für eine Berufung und Erwählung

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 6610 empfangen  31.7.1956

Verkünden der Liebelehre Jesu dringend nötig ....

Mein Evangelium soll hinausgetragen werden in alle Welt .... Diesen Auftrag gab Ich Meinen Jüngern, als Ich noch auf Erden wandelte, und den gleichen Auftrag gebe Ich auch heut Meinen Jüngern der Endzeit, denn nötiger denn je ist es geworden, den Menschen das Evangelium zuzuführen, das Evangelium der Liebe, das allen fremd geworden ist oder das nicht mehr ernst genommen wird, wenngleich es bekannt ist. Die Menschen haben sich von Mir entfernt, denn sie leben nicht mehr in der Liebe, also kann auch Ich nicht bei ihnen sein. Und ein Leben ohne Liebe bringt ihnen den sicheren Tod .... Also ist es vordringlich geworden, daß die Menschen aufgeklärt werden müssen, das ihnen von neuem Meine Liebelehre verkündet wird, daß ihnen vorgestellt wird, in welcher Gefahr sie sich befinden, wenn sie es versäumen, Meinen Liebegeboten entsprechend zu leben, und was sie erreichen, wenn sie zur Liebe sich gestalten ....

Es muß Meine Liebelehre verkündet werden allen Völkern der Erde, und darum sende Ich Meine Jünger aufs neue hinaus in die Welt .... Ich gebe ihnen köstliches Lehrgut, das sie überall verbreiten sollen, auf daß die Menschen erneut Kenntnis nehmen von dem gleichen, was Ich als Mensch Jesus auf Erden predigte, um den Mitmenschen Erlösung zu bringen aus ihrem toten, gefesselten Zustand. Nötiger denn je ist es geworden, die göttliche Liebelehre herauszustellen, denn derer wird zu wenig geachtet. Was selbstverständlich sein sollte, daß die Menschen wie Brüder einander liebten und ihnen erwiesen, was unter Brüdern Sitte ist, das kennen sie nicht mehr, ein jeder denkt nur an sich selbst, ein jeder betrachtet seinen Mitmenschen eher als seinen Feind als seinen Bruder ....

Es fehlt jede Gemeinschaft, die sich in Liebe zusammenschließt, die uneigennützige Nächstenliebe ist fast verschwunden, die Ichliebe aber desto stärker geworden, und darum sind die Menschen in großer Gefahr, sich selbst dem Tode auszuliefern und Ewigkeiten wieder in diesem Todesschlaf verharren zu müssen .... dem sie aber entfliehen können, wenn nur die Liebe in den Herzen wieder entzündet und geübt wird, Ich stelle darum immer wieder die Liebe in den Vordergrund, Ich Selbst predige auch nun ständig die Liebe, Mein Wort, das euch direkt aus der Höhe zugeht, hat immer nur die Liebe zum Inhalt, die Mich veranlaßt, euch zu helfen, und die auch von euch geübt werden muß, wollet ihr aus der Not eurer Seele herausfinden, wollet ihr erwachen zum Leben und dieses Leben ewig nicht mehr verlieren.

Und Ich erwecke Mir allerorten Diener .... Jünger, die Ich wieder unterweise wie zu Meiner Erdenlebenszeit, Jünger, denen Ich Mein reines Evangelium verkünde mit dem Auftrag, es weiterzutragen, weil Ich weiß, daß die Menschen Kenntnis nehmen müssen von dem Evangelium der Liebe, von ihrer Erdenaufgabe, sich durch die uneigennützige Liebe zu erlösen aus ihrer Unfreiheit und ihrer Finsternis. Denn ob auch die Menschen Meine Liebegebote kennen, sie sprechen sie daher ohne Gedanken, sie bewegen sie nicht in ihren Herzen und handeln danach ....

Und darum muß ihre Aufmerksamkeit wieder darauf gelenkt werden, sie müssen immer und immer wieder angesprochen und zum Liebewirken angeregt werden, sie müssen es erfahren, daß sie nur durch die Liebe selig werden können, weil sie nur durch die Liebe sich Mir nähern und den Zusammenschluß mit Mir herstellen können, der unbedingt gefunden werden muß, um selig zu sein. Und darum gibt es keine Mission, die dringender wäre als diese: Meine Liebelehre zu verkünden oder wiederaufleben zu lassen mit dem Hinweis auf den Einen, Der aus Liebe litt und starb am Kreuz. Denn von Ihm müssen alle Menschen erfahren, Der ihnen ein Liebeleben vorlebte, Den die Liebe bewog, schwerstes Leid und einen qualvollen Tod zu erdulden, um die Menschen zu retten aus der Nacht des Todes ....

Die Menschen sollen nur dazu erzogen werden, in selbstloser Liebe sich ihrer Mitmenschen anzunehmen, ihnen wirklich wie Brüder entgegenzutreten und wie Brüder an ihnen zu handeln .... Nur dann ist ihnen ihre eigene Rettung gewiß, ein liebloser Lebenswandel aber treibt die Menschen rettungslos Meinem Gegner in die Hand, der bar jeder Liebe ist. Doch bis zum letzten Tage auf dieser Erde werden Meine Boten noch die Liebe predigen, bis zum letzten Tage werden sie als Meine Jünger der Endzeit das Evangelium der Liebe verkünden, denn nur, wer dieses annimmt, der wird dem Untergang entfliehen und auch Meine Liebe und Barmherzigkeit erfahren im gleichen Maße, wie er selbst sie ausgeübt hat ....

Amen

Bereitschaft und Liebeleben

BD 4301 empfangen  16.5.1948

„Viele sind berufen, wenige auserwählt ....“

Lasset euch zu Meinen Jüngern zählen, die Ich ausbilde für ihre letzte Tätigkeit auf dieser Erde. Wieder erwähle Ich Mir Streiter, Ich erwähle Mir Jünger, denen Ich Mein Evangelium verkünden kann, damit sie es hinaustragen in die Welt. Es ist die Endzeit angebrochen, es kommt die Zeit der Ernte, und es soll noch viel Arbeit geleistet werden, die Ich Meinen Jüngern auftrage, denen, die Mir nachfolgen und sich von Mir belehren lassen im freien Willen. Diese Jünger der Endzeit haben die gleiche Mission wie Meine ersten Jünger, die Ich Mir Selbst ausgesucht habe nach ihrem inneren Wert, d.h., die Ich als liebewillig und liebefähig erkannte und denen Ich daher auch Meinen Geist senden konnte, der sie weiter belehrte, als Ich nicht mehr auf dieser Erde wandelte.

Liebefähig ist jeder Mensch, doch ob er liebewillig ist, das bestimmt er selbst. Die Liebefähigkeit ist Meine Gabe, die Liebewilligkeit ist sein Verdienst .... Und also sind viele berufen, doch wenige nur auserwählt .... Diese Meine Worte sind so zu verstehen, wie Ich sie erklärt habe, daß alle Menschen können, wenn sie nur wollen, daß aber die Willigen auch die Auserwählten sind, die Ich mit Gnaden überschütte. Nichts anderes sollen Meine Worte bedeuten, und niemals das, daß Ich nur einigen wenigen die Gnade gewähre, zu den Meinen zu gehören, während Ich sie den anderen verwehre.

Alle Menschen sind berufen, nur nicht des Teufels Diener, denn da Ich jedem die Fähigkeit gab, die Liebe in sich zur Entfaltung zu bringen, kann auch ein jeder sich zum Aufnahmegefäß des Geistes gestalten, und also ist er auch dann auserwählt, doch diese Gestaltung seiner Seele ist Werk des freien Willens. Und so er seine Liebefähigkeit nicht nützet, wird seine Seele sich niemals wandeln und zum Aufnahmegefäß des Geistes geeignet sein. Dann gehört er wohl zu den Berufenen, nicht aber zu den Auserwählten, dann ist nicht Mein Wille, sondern allein sein Wille bestimmend, dann ist er kein Jünger von Mir, er folgt Mir nicht nach und ist zur Arbeit am Ende der Zeit nicht geeignet. Was könntet ihr Menschen vollbringen, so ihr eure Fähigkeiten recht nützen würdet ....

Meine ersten Jünger waren voll des Geistes, als sie hinauszogen in die Welt, sie alle brachten ihre Liebefähigkeit zur Entfaltung, sie alle waren Mir ergeben und befolgten in allem Meinen Willen, und Ich wählte sie aus, Ich wies ihnen ihre Tätigkeit zu, Ich sandte sie hinaus in die Welt, auf daß sie Kunde geben sollten von dem, was sie teils von Mir auf Erden empfangen, teils von Meinem Geist vermittelt bekommen hatten. Und sie führten Meinen Auftrag aus und lehrten .... sie brachten den Menschen die reine Wahrheit, denn ihr lauteres, liebewilliges Wesen verhinderte jede falsche Auffassung und irrige Auslegung. Und solange sie selbst redeten war Meine Lehre rein und unverbildet. Doch sie blieb es nicht, denn Menschen, die nach ihnen kamen und in denen Mein Geist noch nicht wirken konnte, maßten sich das gleiche Lehramt zu, und die reine Lehre wurde verunstaltet ....

Die Jünger der Endzeit sind wieder von Mir auserwählt und ihrer Liebewilligkeit entsprechend Träger der reinen Wahrheit. Auch sie sollen den Menschen die unverbildete Wahrheit weitergeben und müssen daher von Meinem Geist erleuchtet sein, wollen sie ihr Lehramt ausführen zum Segen der Menschen. Die Liebewilligkeit macht sie zu tauglichen Jüngern, während die Liebefähigkeit noch nicht die Tauglichkeit zum Lehramt garantiert. Um lehren zu können, müssen sie erst ein Wissen ihr eigen nennen; das Übermitteln dieses Wissens aber ist Folge eines Liebelebens ohne Zwang.

Berufen seid ihr alle, doch wer gestaltet sich so, daß Ich ihn erwählen kann, daß Ich Meinen Geist über ihn ausgießen kann, der reinste Wahrheit verbürgt? Meine Jünger der Endzeit aber segne Ich, denn bei ihnen weile Ich nur im Geist, während Meine ersten Jünger Mich ständig in ihrer Nähe hatten, während Ich ihnen ständig gegenwärtig war und es ihnen folglich leichter fallen mußte, an Mich zu glauben, als den Jüngern der Endzeit, die in sich den Glauben an Mich erwecken und wachsen lassen müssen und die es daher weit schwerer haben, zu glauben und jedes Wort als Wahrheit anzunehmen. Ihnen werde Ich jedoch ständig zur Seite stehen, wenn auch nicht körperlich; doch im Geist weile Ich ständig bei ihnen bis an das Ende, denn Ich Selbst habe sie erwählet, weil Ich sie erkannt habe und um ihre Liebewilligkeit weiß seit Ewigkeit ....

Amen

BD 3201 empfangen  26.7.1944

Vertreter der christlichen Lehre muß in der Liebe leben ....

Jeder Vertreter der christlichen Lehre muß selbst nach ihr leben, ansonsten er wenig Erfolg haben wird bei seinen Mitmenschen. Es predigt die christliche Lehre die Liebe, also muß auch ihr Vertreter in der Liebe leben, um vorerst Anhänger zu finden, weil ein gutes Beispiel zur Nachahmung anregt. Dann aber muß er auch die Wahrheit lehren, und diese Wahrheit kann er wieder nur empfangen durch die Liebe, d.h., er muß selbst liebetätig sein, um von Gott in der Wahrheit unterwiesen zu werden. Dann erst kann er diese weitergeben und als echter Vertreter Christi Seine Lehre verkünden in der Welt.

Die christliche Liebelehre birgt somit die Wahrheit in sich, sie ist der einzige Weg, der zur Wahrheit und also zur Erkenntnis führt, denn auf einem anderen Wege als durch die Liebe gelangt der Mensch nie und nimmermehr zur Weisheit, zu dem geistigen Wissen, das der Wahrheit entspricht. Nur die Liebe führt ihn ein in dieses Wissen, und darum muß die Liebe als erstes gelehrt werden; und darum ist die Lehre Christi die von Gott den Menschen verkündete Lehre, und sie kann daher niemals als Menschenwerk hingestellt werden, denn sie birgt göttliche Weisheit in sich, die keine menschliche Lehre aufweisen kann. Sie ist sehr einfach und für jeden Menschen verständlich, sie ist auch annehmbar und nicht schwer zu befolgen für den, der guten Willens ist.

Und dieser wird auch bald wissend werden, sowie er in der Liebe lebt, wie es die christliche Lehre fordert. Und daran erkennt man die Lehre Christi, daß nur immer wieder die Liebe gepredigt wird, daß der Mensch ermahnt wird zur Sanftmut, Friedfertigkeit, Geduld und Barmherzigkeit, daß also immer die Liebe zum Nächsten vorherrschen muß, will der Mensch einen Gott-gefälligen Lebenswandel führen. Und sowie er sich dessen befleißigt, steht er im Licht, d.h. in der Erkenntnis um die reine Wahrheit.

Will nun also ein Vertreter Christi auf Erden für Seine Lehre eintreten, dann muß er vorerst ein Liebeleben führen, um nun an (mit?) der Auswirkung dessen den Mitmenschen den Beweis zu liefern, daß nur die Liebe zur Weisheit führt und daß dann der Mensch in vollster Erkenntnis steht und ihm auch alles verständlich ist, was sich in der Welt abspielt, weil er Ursache und Wirkung erkennen kann und weil er weiß, daß ein Leben ohne Liebe sich zerstörend auswirkt, die Liebe aber alles erhält und daher nicht ausgeschaltet werden kann. Der Vertreter Christi auf Erden wird immer den Beweis liefern, daß er weise ist, sowie er selbst Seine Lehre lebt, und dann wird er sie auch den Mitmenschen so darbieten können, daß sie ihnen annehmbar erscheint, und dann wird sie Anklang finden und sich verbreiten, denn dann spricht sie für sich selbst.

Es können darum als Vertreter Christi auf Erden nur solche Menschen in Frage kommen, die selbst ein Leben in Liebe führen, ansonsten es nur tote Worte sind, die dem Mitmenschen nicht zu Herzen gehen und die daher auch nicht anregen zur Liebetätigkeit. Dann aber ist auch kein Wissen zu erlangen, es stehen die Menschen der Wahrheit fern, sie können wohl dem Wort nach Christen sein, sie sind es aber nicht in der Tat, und dann wird jenen Menschen auch die tiefe Erkenntnis mangeln, die nur allein aus der Liebe geboren werden kann ....

Amen

BD 4092 empfangen  27.7.1947

Vorbildliches Liebeleben der Diener Gottes auf Erden ....

In Zeiten krassester Lieblosigkeit muß durch ein vorbildliches Liebeleben ganz besonders auf den Mitmenschen eingewirkt werden, auf daß er erkenne seine Fehler und Schwächen, auf daß er sich ein Beispiel nehme, so an ihn der Nächste herantritt mit einer Bitte. Es bleibt kein Mensch verschont von Leid und Not, es wird ein jeder angewiesen sein auf die Hilfe des anderen, und dann soll sich auch ein jeder bewähren, es soll der Liebewille in ihm angeregt werden und in Kraft treten. Ein gutes Beispiel kann mehr Segen stiften als nur belehrende Worte, ein gutes Beispiel gewinnet oft ein hartes Herz.

Und ihr, die ihr freiwillig in Meinen Diensten steht, ihr wisset um die Auswirkung eines Liebelebens, ihr seid Kraft- und Lichtempfänger geworden, und ihr könnet sonach liebetätig sein irdisch und geistig .... ihr könnet jederzeit geben, wenngleich geistige Gaben nicht so gewertet werden von den Mitmenschen, die selbst nicht in der Liebe leben. Doch auch das Austeilen irdischer Güter, Hilfe im täglichen Leben, ist ganz besonders bedeutsam bei eurer Arbeit für Mein Reich. Denn wo ihr solche austeilet, werdet ihr auch offene Herzen finden für die geistigen Gaben und Gegenliebe erwecken.

Der großen Lieblosigkeit kann nur so gesteuert werden, daß die Meinen erkennbar sind durch Wirken in Liebe, daß sie offensichtlich aus dem Rahmen der Allgemeinheit heraustreten, daß ihr Lebenswandel die Mitmenschen anregt zum Nachdenken und zur Nachahmung. Denn die Liebe ist eine Kraft, die niemals wirkungslos bleibt. Im Liebewirken tritt Meine Kraftausstrahlung zutage, und so wirke Ich Selbst, wo Liebe geübt wird, und wo Ich wirke, kann auch der Erfolg niemals ausbleiben.

Das Erwecken des geringsten Grades von Gegenliebe schon ist ein Erfolg, der nicht hoch genug bewertet werden kann, denn es verbindet sich dann der Mensch schon mit Mir und entwindet sich durch das kleinste Liebeswerk Meinem Gegner, dessen schärfste Gegenwaffe die Liebe ist. Der Liebe kann er nicht standhalten, und ein fortgesetztes Liebeswirken verdränget ihn ganz und gar.

So nun ein Mensch sich zu wandeln beginnt, so er die Lieblosigkeit aufgibt und sich kleinster Liebesdienste befleißigt, spürt er merklich das Lösen von der Gewalt, der er bisher hörig war. So er darauf achtet und den Weg der Liebe fortsetzet, fühlt er sich auch freier und zu Gott hingezogen, er strebt Mich an dann unbewußt. Denn das Wissen um seinen Anfang und seine Bestimmung wird ihm noch nicht das Gefühl der Gegenwart Gottes eintragen, Liebeswirken aber lässet ihn ahnen, was ihm bisher verborgen war, und darum ist es überaus bedeutsam, im Mitmenschen den Liebesfunken zu entfachen, damit er selbst das Gefühl der Gottverbundenheit in sich spürt und es zu erhöhen sucht. Und wo er es nicht von selbst tut, dort soll es ihm durch gutes Beispiel vorgeführt werden, und so sein Herz noch nicht gänzlich verhärtet ist, wird eine ihm erwiesene Liebestat nicht ohne Wirkung bleiben, und dann ist eine Seele mehr gewonnen für Mein Reich, die sonst unweigerlich verloren wäre auf ewig.

Amen

BD 8343 empfangen  30.11.1962

Tatliebe ....
Gutes Beispiel ....

Ihr sollet auf Erden Meine Lehre künden, die nur Liebe lehret (fordert) .... Liebe zu Mir und zum Nächsten .... Und also müsset ihr selbst auch ein Leben in Liebe führen, ansonsten ihr keinen Glauben finden werdet bei euren Mitmenschen, wenn ihr selbst anders handelt, als ihr predigt .... Gebet ihr ihnen aber ein gutes Beispiel, so werden sie auch selbst versuchen, diesem gemäß ein Liebeleben zu führen, und dann werden sie auch die Auswirkung eines Liebelebens an sich selbst erfahren .... Der Segen wird auch dann nicht ausbleiben, und sie werden viel gewinnen an Licht und Kraft, an Weisheit und geistige Kraftzufuhr ständig entgegennehmen dürfen ....

Zuvor aber müssen sie erst einmal die Liebe in sich aufflammen lassen, und dazu sollet ihr ihnen verhelfen, durch eure Lehren und euer eigenes Liebeleben .... Sehr oft werden wohl die Worte zitiert: Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst .... Doch es bleiben immer nur Worte, es werden diese Liebegebote nicht ausgelebt, und daher wissen nur wenige um den Segen, den ein rechtes Liebeleben nach sich zieht. Die Liebe ist das Göttliche, das als winzigster Funke im Menschen glimmt und vom Menschen selbst zum Auflodern gebracht werden muß ....

Die Liebe ist in sich Licht und Kraft, und also muß ein liebender Mensch heraustreten aus dem Zustand der Finsternis und der Schwäche .... Und es muß dies zu erkennen sein an einem reichen Wissen und an einer starken Glaubenskraft .... Es muß der Mensch zum Erkennen der Wahrheit kommen und auch durch sein Liebeleben sich mit Mir als der Ewigen Liebe verbinden und sonach auch Kraft entgegennehmen dürfen, deren Zustrom jede Verbindung mit Mir zur Folge hat. Nichts von allem aber wird der Mensch verzeichnen können, der sich an leeren Worten genügen lässet, der die Liebe nicht auslebt und so den Mitmenschen ein führendes Beispiel gibt. Denn oft hat ein gutes Beispiel mehr Erfolg, als Worte zu zeitigen vermögen.

Und wenn ihr Menschen euch das immer wieder saget, daß jegliche Form vor Mir nichts gilt, dann werdet ihr euch auch bemühen, ein rechtes Liebeleben zu führen, und es wird der Segen nicht ausbleiben, ihr werdet selbst beglückt sein über die Auswirkung, denn da ihr nun in einen Zustand des Erkennens tretet, wird euch auch der Sinn eures Erdenlebens klar, und ihr lebet nun bewußt .... Die Liebe in euch wird immer stärker werden, weil euch auch unausgesetzt von Mir Kraft zuströmt, die ihr wieder zum Liebewirken nützet. Was aber ist unter rechter Liebe zu verstehen? Ihr sollet alle eure Mitmenschen als Brüder betrachten, die alle den gleichen Vater haben und nach deren Heimkehr der Vater Sich sehnet ....

Ihr sollet diesen Brüdern in jeder Not und Gefahr Hilfe leisten, ihr sollet sie zu beglücken suchen, ihnen Freude machen, ihnen Gaben austeilen, die sie benötigen; ihr sollet sie vor jeglichem Schaden bewahren .... ihr sollet alles tun, was ihr dem wünschet, den ihr aus ganzem Herzen liebet, denn diese Liebe ist in euch und braucht nur entzündet zu werden .... Ihr sollt auch wissen, daß jeder Mensch in Gefahr ist, verlorenzugehen, der nicht den Weg findet zu Mir, und darum sollet ihr ihm auf den rechten Weg helfen, ihr sollet seinen Weg erleuchten mit einem hellen Licht, das euch selbst wieder durch Liebewirken hell erstrahlt und das ihr in das Dunkel der Nacht hinausleuchten lassen sollet, auf daß auch eure Brüder den Weg erkennen, der zurückführt zum Vater ....

Ihr sollet mehr an euren Nächsten denken als an euch selbst, denn wahrlich, Ich Selbst werde dann euch zu schützen wissen, wenn ihr in Liebe euch des Nächsten annehmet, der zu schwach ist, um sich selbst helfen zu können. Ihr werdet auch niemals zu fürchten brauchen, daß ihr selbst darben müsset, weil ihr zuerst an euren Nächsten dachtet, der in Not war .... Denn wie ihr ausmesset, so auch wird euch zugemessen werden, und also bannet ihr auch eure eigene Not, wenn ihr euch des Nächsten annehmet ....

Und ihr könnet es glauben, an einem solchen Liebeleben werden sich auch eure Mitmenschen ein Beispiel nehmen, und dann wird auch ihr Geisteszustand erhellt werden .... sie werden zugänglich sein der Wahrheit und auch alles verstehen können, was ihnen über ihre Bestimmung auf Erden gesagt wird, denn durch die Liebe werden alle Hüllen durchbrochen, es wird hell in den Herzen der Menschen, sie können nun auch belehrt werden über alle geistigen Zusammenhänge, über ihren Anfang und ihr Endziel ....

Sie werden Verständnis dafür haben und wieder ihren Mitmenschen von ihren Kenntnissen abgeben wollen, weil sie selbst beglückt sind durch das Wissen und nun die Liebe sie antreibt, auch andere teilnehmen zu lassen an dem Licht, das ihre Herzen erleuchtet. Denn zur rechten Verkündigung Meiner Liebelehre gehört auch eine Tatliebe, es gehört ein Lebenswandel in uneigennütziger Nächstenliebe dazu, der auch den Mitmenschen veranlassen wird, die Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe zu erfüllen ....

Amen

BD 8476 empfangen  23.4.1963

Liebe und Hingabe nötig zur Weinbergsarbeit ....

Alle seid ihr berufen zur erlösenden Mitarbeit auf Erden, doch ihr müsset Voraussetzungen aufweisen, auf daß ihr auserwählt werdet, Mir zu dienen, und von Mir angewiesen werden könnet, was ihr tun sollet .... Ihr müsset vorerst von einer Liebe zum Mitmenschen erfüllt sein, dem ihr helfen wollet aus geistiger Not .... Denn wenn ihr die Liebe in euch pfleget, erkennet ihr auch den Grad der geistigen Not, in dem die Menschen wandeln .... Und dann werdet ihr auch hilfswillig sein .... Ihr müsset auch mit Mir in inniger Verbindung stehen, was jedoch schon durch die Liebe in euch gewährleistet ist, ansonsten Ich euch eure Aufgabe nicht zuweisen könnte. Und ihr müsset fest glauben, daß alle Menschen eine Aufgabe zu erfüllen haben, und in Erkenntnis dessen auch den Mitmenschen unterweisen ....

Und es gibt nicht viele Menschen, die erkannt haben den Sinn und Zweck ihres Erdenlebens und auch ihre Mitmenschen zur gleichen Erkenntnis führen möchten, weil die Liebe erkaltet ist, weil ein jeder Mensch nur an sich selbst denkt, also noch stark in der Ichliebe steht, die er überwinden soll während des Erdendaseins. Darum werbe Ich immer wieder um Mitarbeiter auf Erden, denn nur durch Menschen kann diese Arbeit geleistet werden, weil Ich übersinnlich nicht auf die Menschen einwirken kann ihrer freien Willensprobe wegen ....

Aber Ich kenne das Herz jedes einzelnen Menschen, Ich weiß um seinen Reifezustand, um seine geistige Verfassung, seinen Willen und seine Liebe, und wahrlich, Ich erwähle Mir die rechten Knechte für Meinen Weinberg aus .... Und es können somit diese zum größten Segen für Mich tätig sein, wenn sie nur bereit sind, Mir in aller Willensfreiheit und in Liebe zu dienen, denn Ich übernehme dann die Führung, und es braucht der Mensch nun nicht zu fürchten, etwas zu unternehmen, was Meinem Willen widerspricht .... Nur die volle Hingabe an Mich will Ich von denen, die Mir zu dienen bereit sind, dann kann Ich sie auserwählen, denn in der vollen Hingabe an Mich liegt die Gewähr, daß der Mensch liebeerfüllt ist und hilfsbereit, und dann kann er auch segensreich wirken unter seinen Mitmenschen ....

Würden die Menschen sich nur die Erfüllung der Liebegebote angelegen sein lassen, dann wäre die große geistige Not nicht .... Es wäre kein solcher geistiger Tiefstand, der ein Auflösen des Schöpfungswerkes Erde bedingt .... Doch Meiner Liebegebote wird nur noch wenig geachtet, die Eigenliebe überwiegt, ein jeder ist sich selbst der Nächste, und die Menschen ersticken selbst den göttlichen Funken in sich, den Liebefunken, den Ich in eines jeden Menschen Herz gelegt habe, und sie bleiben Meinem Gegner verfallen, aus dessen Gewalt sie sich im Erdenleben befreien sollen.

Und immer nur kann diesen Menschen durch einen Mitmenschen Hilfe geleistet werden, der die geistige Not erkennt und sie beheben möchte. Und dieser wird auch stets Meine Unterstützung finden, weil Ich keine Seele verlorengehen lassen möchte und die Rettung nur einer einzigen Seele für Mich ein großer Gewinn ist .... weil diese auf ewig der Gewalt Meines Gegners entwunden ist. Und Ich segne daher jeden Menschen, der Mir dienet in vollster Uneigennützigkeit, dem nur an dem Seelenheil seiner Mitmenschen gelegen ist und den Ich daher als Meinen Mitarbeiter mit Kraft und Licht ausstatte, die er wieder weiterleiten soll denen, die kraftlos in der Finsternis weilen, die Hilfe benötigen, um herauszufinden aus tiefster geistiger Not ....

Und Ich gebe allen, die Mir dienen wollen, die rechten Gedanken ein und führe ihnen auch die Menschen zu, an denen Erlöserarbeit geleistet werden soll .... Es ist aber keineswegs ein geistiger Zwang, den Ich auf euch ausübe, sondern Ich lenke eure Gedanken, die ihr wieder freiwillig in euch beweget .... und von der Liebe in euch getrieben .... nun auch ausführet, was Mein Wille ist, weil Mein Wille auch ein liebendes Herz erfüllt ....

Darum also ist das Erste die Liebe, und niemals kann Mir ein Mensch ein getreuer Knecht und emsiger Mitarbeiter sein, der die Liebe nicht hat .... woran ihr allein schon die rechten Diener Gottes erkennen könnet .... Denn es nennen sich auch solche Menschen „Diener Gottes“, die völlig ohne Liebe sind, und diese werden niemals geistige Erfolge verzeichnen können, denn ihre Reden sind tot, selbst wenn sie Mein Wort zur Grundlage haben, aber ihnen fehlt das Leben, weil ihr Geist selbst nicht lebendig ist, den nur die Liebe zum Leben erwecken kann.

Immer wieder wird von Mir aus die Liebe in den Vordergrund gestellt, und wer die Liebe hat, der kann nicht verlorengehen, denn er ist durch die Liebe mit Mir verbunden und hat seinen eigentlichen Erdenlebenszweck erfüllt, und darum ist es auch eure vordringlichste Aufgabe, eure Mitmenschen zu einem Liebeleben anzuregen, und ihr seid dann auch erfolgreich tätig in Meinem Weinberg, und ihr leistet Erlöserarbeit nach Meinem Willen ....

Amen

Lebendiger Glauben

BD 3444 empfangen  22.2.1945

Starker Glaube ....
Werkzeug Gottes ....

Des öfteren werdet ihr noch in Not geraten, doch niemals brauchet ihr zu verzagen, denn so ihr Mich nicht verlasset, verlasse auch Ich euch ewiglich nicht. Es ist noch immer kein Stillstand, sondern ein ständiges Absinken zu verzeichnen, denn die Menschen finden nicht zu Mir bis auf wenige, die Mich erkennen und Mir verbunden sind. Und diesen rufe Ich zu: Ertraget die Not der Zeit um der anderen willen, die noch nicht wissen, daß ihre Seelen in Gefahr sind. Ihretwegen kann die Not noch nicht beendet werden, die auch euch trifft und euch verzagt macht.

Doch ihr habt immer einen Helfer zur Seite, und jedes Unheil wird an euch vorübergehen, so ihr gläubig seid und in der Not zu Mir flüchtet. Und Ich werde euch hindurchführen durch alle Gefahren, ihr aber müsset standhalten und stark bleiben im Glauben, denn ihr sollt den anderen ein Beispiel sein, eine Stütze, an der sie sich aufrichten können, wenn sie vom Leid zu Boden gedrückt werden. Bleibet ihr stark und seid Meine Helfer auf Erden, denn Ich benötige euch, daß ihr den Mitmenschen die Kraft des Glaubens beweisen könnt, daß ihr sie hinweiset zu Mir, daß ihr sie lehret, ihre Hände bittend zu Mir zu erheben und Mich um Hilfe anzugehen. Ihr sollt sie an Meiner Statt unterweisen, weil Ich Selbst nicht zu ihnen reden kann, um sie nicht zum Glauben zu zwingen ....

Ihr sollt für Mich reden, und das könnt ihr nur, so ihr selbst tief gläubig seid und euch durch nichts in eurem Glauben wankend machen laßt. Ihr werdet immer Gelegenheit haben, für Mich zu wirken, immer werden euch notleidende, verzweifelte Menschen begegnen, denen ihr auf den rechten Weg verhelfen könnt .... die ihr aufmerksam machen sollt auf Mich und Mein Wirken, auf Meine Liebe, die um der irrenden Seelen willen die große Not über die Menschen kommen läßt .... Sie sollen gläubig werden durch euch, sie sollen an eurer Ruhe und inneren Frieden erkennen, welche Kraft im rechten Glauben liegt, und sie sollen diesen Glauben zu gewinnen suchen ....

Doch ihr müsset zuvor selbst stark sein im Glauben, ansonsten ihr nicht überzeugt für ihn eintreten könnt. Und darum haltet an im Gebet um die Stärke des Glaubens, flüchtet in jeder Not des Leibes und der Seele zu Mir, und erkennet Meine Hilfe, so Ich die Not abwende von euch .... Ich will aus euch starke Werkzeuge machen für die kommende Zeit, und also muß Ich euch selbst in Lagen versetzen, wo ihr euren Glauben an Mich beweisen sollt .... wo ihr innig betet zu Mir und sichtbar Erhörung findet .... Denn Ich brauche euch, Ich brauche Menschen auf Erden, die so tief durchdrungen sind von ihrem Glauben an Mich, daß sie keine Gefahr mehr scheuen, daß sie Mich überall als gegenwärtig spüren und durch nichts erschüttert werden können. Denn sie sollen in der kommenden Zeit kämpfen für Mich, und es erfordert dies Mut und Kraft, die sie nur durch tiefen Glauben gewinnen können.

Ihr Menschen wißt nicht, was ihr vermögt durch tiefen Glauben .... wie mächtig und kraftvoll ihr sein könnt, so dieser Glaube euch innewohnt .... Und darum soll euch keine irdische Not schrecken, denn euer Glaube kann sie bannen jederzeit .... Bittet zu Mir und harret auf Meine Hilfe in der festen Zuversicht, daß Ich euch helfe, und lasset alle Sorgen fallen, denn Ich sorge für euch, so ihr Mir vollgläubig euch anvertraut. Denn so ihr Mich im Herzen traget durch euren Willen, der Mir gilt, seid ihr Meine Kinder, und diese verlasse Ich ewiglich nicht .... und Ich beschütze sie in jeder Not des Leibes und der Seele ....

Amen

BD 6650 empfangen  21.9.1956

Kraft des lebendigen Glaubens ....
Gegenwart Gottes ....

Die Welt wird noch große Anforderungen an euch stellen, denen ihr gewachsen sein sollet. Und die Kraft dazu müsset ihr euch geistig erwerben, denn es sind auch geistige Angriffe, die zwar von der Welt kommen, aber gerade darum viel Kraft erfordern, Widerstand zu leisten. Ich will euch für diese Zeit zubereiten, Ich will euren Glauben verstärken, was aber immer nur geschehen kann, wenn Ich euch Glaubensproben auferlege, deren Bestehen einen immer stärkeren Glauben zur Folge hat.

Immer wieder sage Ich es euch, daß Ich treue Diener auf Erden benötige, und immer wieder werbe Ich neue Knechte an, weil noch viel Arbeit geleistet werden soll vor dem Ende. Aber alle diese Knechte müssen über einen starken Glauben verfügen, weil sie sonst untauglich sind zur Arbeit in Meinem Weinberg. Und darum müssen sie ungewöhnlich liebetätig sein und dadurch ihre Glaubenskraft erhöhen, denn sie können nur lebendig reden für Mich und Meinen Namen, wenn sie selbst lebendig in ihrem Glauben sind .... Sie müssen ihren Mitmenschen als Beispiel dienen, welche Kraft ein lebendiger Glaube zeitigt und wodurch nur dieser lebendige Glaube gewonnen werden kann ....

Das Liebewirken ist unerläßlich, um zu starkem Glauben zu gelangen, und Liebewirken wird angeregt durch Not und Leid des Mitmenschen .... die darum nicht auszuschalten sind und viel Segen bringen können. Ich habe aber auch andere Mittel, euch Menschen zu einem starken Glauben heranreifen zu lassen, gilt es doch nur, Mich gegenwärtig zu fühlen, so nahe an Mich heranzukommen, daß ihr nun zutraulich Mir alle eure Nöte und Sorgen vortragt und Mich um Hilfe bittet, die euch nun auch werden wird .... Ihr müsset Meine Nähe suchen und immer öfter mit Mir innige Zwiesprache halten .... denn dann werden auch noch vorhandene Zweifel der Gewißheit weichen, daß Ich euch helfe. Und dann lasset ihr Mich auch nicht mehr los.

Meine Gegenwart ist es, die euch Sicherheit gibt, und dazu (darum) möchte Ich euch veranlassen, daß ihr Mich an euch heranrufet durch inniges Gebet .... Denn je näher ihr euch an Mich anschließet, desto leichter kann Ich euch beeinflussen, so daß ihr Mich fühlet und dann auch fest glaubet. Und ihr brauchet einen solchen Glauben in kommender Zeit .... und allein darum geht es, daß ihr dann standhalten könnet. Noch kann euch die Welt abdrängen von Mir, d.h., ihr fühlet gleichsam zwei Bereiche und könnet diese nicht vereinigen, das geistige Reich wird verdrängt, sowie die Welt an euch herantritt. Und diese Trennung muß von euch aufgehoben werden ....

Ihr müsset euch in der Welt genauso verbunden fühlen mit Mir und Mich euch gegenwärtig wissen, dann erst habet ihr Macht auch in der Welt, und eure Weinbergsarbeit wird erfolgreich sein .... Ihr fürchtet dann nicht die Welt, die euch bedroht, weil ihr Mich euch zur Seite wisset .... Das allein will Ich erreichen, und darum versuche Ich alles, um euch so fest an Mich zu ziehen, daß diese Bindung nicht mehr gelöst werden kann durch weltliche Eindrücke oder weltliche Anforderungen an euch. Und dazu dienen auch Krankheiten und Leiden, Nöte und Sorgen, weil sie diese innige Bindung mit Mir zur Folge haben können und dann ein überstarker Glaube sicherer Gewinn ist ....

„Kommet zu Mir, wenn ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken ....“ „Bittet, so wird euch gegeben, klopfet an, so wird euch aufgetan.“ Gedenket immer dieser Worte, und nehmet den Weg zu Mir, und wisset, daß Ich euer Vater bin und von euch, Seinen Kindern, auch geliebt werden will als Vater. Und ein liebender Vater lässet seine Kinder nicht in der Not, sowie er ihnen helfen kann .... Und daß Ich euch helfen kann, werdet ihr nicht bezweifeln, daß Ich euch helfen will, das beweisen immer wieder Meine Worte, die Liebe zu euch verraten, und die Liebe ist stets zum Helfen bereit ....

Amen

BD 6098 empfangen  4.11.1954

Gott in Jesus Christus ....

Ich will euch wahrlich Lehrer und Berater sein und euch führen auf dem Weg zur Vollendung .... Doch es muß euer Wille Mich annehmen und anerkennen als Führer und Lehrer, ansonsten Meine Unterweisungen ohne Wirkung bleiben und ihr keinen Schritt vorwärtskommt in eurer Entwicklung. Wenn Ich nun euch gegenübertrete in Jesus Christus .... zu Dem ihr euch im Herzen ganz und gar bekennen müsset .... so ist euch gleichzeitig der rechte Weg gewiesen, denn nur über Jesus Christus ist der Weg, der zum Ziel führt.

Eine Verbindung mit Gott herzustellen ohne Anerkennung Jesu Christi ist unmöglich, weil in Ihm Ich Selbst nur gesucht und gefunden werden kann und außer Jesus Christus es keinen anderen Gott gibt. Und darin besteht die große Not auf Erden, daß die Menschen Mich gleichsam ablehnen, daß sie nicht wissen und glauben wollen, daß Sich die ewige Gottheit .... die alles erfüllende Kraft .... in Jesus Christus manifestierte .... nun aber auch anerkannt werden will .... daß Ich Selbst in Jesus Christus ihnen gegenübertrete, wenn der Glaube an Mich von ihnen gefordert wird.

Und stets werdet ihr in diesem Sinne belehrt werden, wenn ihr in der Wahrheit belehrt werdet. Jede andere Darstellung von Mir, von eurer Aufgabe, von der ewigen Gottheit entspricht nicht der Wahrheit .... Und doch werden andere Darstellungen weit eher geglaubt .... Und darum geht die Menschheit falsche Wege, sie geht nicht den Weg über Golgatha, sie geht nicht den Weg, den Ich als Mensch Jesus anbahnte zur Höhe .... sie geht nicht den Weg der Liebe .... ansonsten sie Jesus Christus als die „verkörperte“ ewige Liebe erkennen und anerkennen würde.

Der Glaube an eine erschaffende Macht allein genügt nicht, denn eine solche kann nicht geleugnet werden von einem denkenden Menschen .... Daß aber diese erschaffende Macht Sich euch vorstellbar machte in Jesus Christus .... daß Sie und Er also eins sind und daß sonach der Mensch mit Jesus Christus sich verbinden muß, so er sich mit Gott verbinden will, das muß als wahr und feststehend angenommen werden, ansonsten dem Menschen der Glaube fehlt an Mich, trotzdem er einen „Gott“ nicht leugnet. Ich fordere den Glauben an Jesus Christus, der erst einen rechten Glauben beweiset .... einen Glauben, der durch die Liebe zum Leben erweckt wurde; denn wer überzeugt Jesus Christus anerkennt als Gottes Sohn, in Dem Ich Selbst Mich verkörperte, der hat auch in sich schon die Liebe entzündet, die ihm das Licht der Erkenntnis, die Kraft der Überzeugung, vermittelt hat .... ohne welche aber nicht von rechtem Glauben gesprochen werden kann ....

Ich gebe Mich aber nicht zufrieden mit einem blinden Glauben .... Und darum belehre Ich euch Selbst und biete Mich euch als Führer an, auf daß ihr recht geleitet werdet in eurem Denken und durch die Wahrheit auch volles Verständnis gewinnet für das Geheimnis der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus. Eine rechte Belehrung wird euch Licht geben, und ihr werdet sie auch annehmen .... Und diese Belehrung kann nur Ich Selbst euch geben in der Voraussetzung, daß ihr euch von Mir belehren lasset .... daß ihr die „Ewige Gottheit“, Die ihr in euch anerkennt, bittet um Aufklärung, um rechtes Denken und um rechte Führung. Dieser Bitte werde Ich wahrlich nachkommen und immer bereit sein, euch einzuführen in die Wahrheit, auf daß ihr glauben könnet voller Überzeugung und nun durch diesen Glauben selig werdet ....

Amen

Verzichtleistung

BD 6829 empfangen  13.5.1957

Berufung zur Weinbergsarbeit ....

Wer sich berufen fühlt, für Mich Weinbergsarbeit zu leisten, der soll diese als vordringlichste Arbeit betrachten, auch wenn ihm scheinbar irdischer Nachteil daraus erwächst. Denn dann erst liefert er den Beweis, daß er berufen ist von Mir, daß er sich Mir gegenüber verantwortlich fühlt und daß er Meinen inneren Anweisungen Gehör schenkt. Und Meine Anweisung wird niemals sein, die Arbeit für Mich und Mein Reich gleichgültig zu behandeln und der irdischen Arbeit den Vorrang zu geben, weil Ich weiß, wie nötig es ist, daß den Mitmenschen Geistesgut zugetragen wird, das ihnen zum Seelenheil dient .... und weil Ich weiß, daß stets sich die Welt in den Vordergrund drängt und daß die Seelen ständig in Gefahr sind, ihr zu verfallen.

Im Erdenleben ist nur eines von Wichtigkeit: der Seele zur Höhe zu verhelfen. Und dazu benötigt sie Mein Wort, eine Nahrung, die ihr Kraft gibt, ihren Aufstieg zurückzulegen. Ich Selbst kann nicht immer die Mitmenschen direkt mit Seelennahrung versorgen, Ich muß dies zumeist durch willige Diener tun, die eher den Weg zu den Herzen der Menschen finden. Diese müssen Weinbergsarbeit verrichten, sie müssen als Meine getreuen Knechte den Acker umpflügen und bebauen und also gute Saat dem Boden zuführen, den sie zuvor urbar gemacht haben ....

Und diese Arbeit ist wahrlich die vordringlichste, schon deshalb, weil nicht viele Knechte sich Mir zur Verfügung stellen und weil daher von jedem einzelnen viel Arbeit geleistet werden muß, um dennoch zur Zeit der Ernte reichlich Frucht sammeln zu können .... Von den Mitmenschen aber wird Weinbergsarbeit .... die Arbeit für Mich und Mein Reich .... nur selten recht gewertet, denn ihnen erscheint nur das wichtig, was irdischen Erfolg einträgt, und es mangelt ihnen zumeist am Verständnis für eine geistige Arbeit.

Aber sie ist so wichtig, daß Ich jeden getreuen Knecht segne und dieser Segen auch irdisch ersichtlich ist, daß Ich ihm gebe, was er benötigt für seinen irdischen Lebenswandel, und er keine Not zu leiden braucht, weil er Mir ein guter Knecht ist und weil Ich als guter Hausvater wahrlich besser sorge für die Meinen, als je die Welt einen Menschen wird versorgen können. Denn die weltlichen Güter haben keinen Bestand, und kein Mensch weiß, ob er noch am nächsten Tag sich dieser Güter wird erfreuen können ....

Ich aber bedenke auch die Menschen so, daß ihr irdisches Leben gesichert ist, und Ich teile ihnen zudem Güter aus, die von Bestand sind und die dem Menschen auch nicht genommen werden können, so er aus diesem Leben scheidet. Und Meine Knechte sollen sich an dieser Zusicherung genügen lassen, sie sollen aber wissen, daß ihre Dienste nicht zu entbehren sind, weil Ich Mich ihrer bedienen muß der Willensfreiheit der Menschen wegen. Sie sollen nur wissen, daß eine große geistige Not herrscht unter der Menschheit, oder auch: daß weite Landstrecken brachliegen und darum eben Arbeiter gebraucht werden, die dieses Land urbar machen sollen im Auftrag ihres Herrn ....

Und ob auch die Mitmenschen dafür kein Verständnis aufbringen können, daß ein Mensch geistige Arbeit in den Vordergrund stellt .... es beweiset dieser aber seine Berufung zum Dienst für Mich und Mein Reich. Denn solange geistige Arbeit noch nicht jeder anderen Tätigkeit vorangesetzt wird, kann von einer „Berufung“ noch nicht gesprochen werden, denn wer sich von Mir aus zur Mitarbeit „berufen fühlt“, der hat in sich Meine direkte Ansprache vernommen, und diese genügt ihm auch, sich voll und ganz für die Arbeit einzusetzen, die Ich ihm nun zuweise.

Und er wird nicht zu fürchten brauchen, irdisch nicht bestehen zu können, denn Ich werde ihm alles hinzugeben, wie Ich es verheißen habe. Denn Ich bin wahrlich ein Herr, und Ich allein bestimme und gewähre .... Ich erhalte die ganze Schöpfung und alle Kreatur, und Ich werde auch den zu erhalten wissen, der sich Mir zu eifriger Mitarbeit anbietet, um der großen geistigen Not zu steuern. Und es wird wahrlich auch diese Arbeit gesegnet sein und sich auswirken auf Erden und im geistigen Reich ....

Amen

BD 4653 empfangen  30.5.1949

Tauglichkeit für geistige Arbeit - Hingabe der Welt ....

Die sich berufen fühlen, für Mich zu wirken, indem sie Meines Geistes Äußerung vernehmen als gesprochenes oder gedanklich vermitteltes Wort, müssen gleichfort eifrig tätig sein und dürfen sich nicht an die Welt verlieren. Dennoch ist die Welt noch ihre Umgebung, d.h., solange sie auf Erden weilen, tritt auch die Welt mit ihren Anforderungen an sie heran. Sie kann aber überwunden werden, wenn das Herz sich frei macht von Verlangen und Wünschen jeglicher Art.

Die Liebe, die in jedem Menschen zur Entfaltung kommt, kann recht oder falsch gerichtet sein. Gehört sie nun der Welt an, dann ist es eine verkehrte Liebe, die bekämpft werden muß, will der Mensch mit Mir in Kontakt stehen und also für Mich tätig sein. Die zu Mir gerichtete Liebe also ist die rechte, und diese Liebe muß einen Menschen erfüllen, der als Mein Diener arbeiten will für Mich und Mein Reich. In seinem Herzen muß nur Raum sein für Mich, also kann der Welt keine Konzession gemacht werden, und das ist es, was dem Menschen schwerfällt und weshalb nur selten jemand tauglich ist für die geistige Arbeit, für einen Dienst, der bedingungslose Hingabe der Welt voraussetzt.

Ich muß daher Mir Meine Arbeiter erwählen, Ich muß ihre Fähigkeit ausbilden, ihnen die Liebe zur Welt aus dem Herzen reißen, jedoch nicht zwangsmäßig, sondern Ich muß seinen Willen zu wandeln suchen, daß er sich Mir ergibt und der Welt nicht mehr zugewandt ist. Und also müssen ihm die Güter der Welt als wertlos und unbeständig dargestellt werden, was nur möglich ist, so sie ihn unbefriedigt lassen, auf daß er sie nicht mehr begehrt. Ist nun ein Mensch sehr weltlich eingestellt, so fehlt ihm der geistige Kontakt mit Mir, und dann wird er auch nimmermehr eine geistige Arbeit zu leisten imstande sein.

Es vergeht aber oft lange Zeit, ehe ein Mensch die Wertlosigkeit der Welt erkannt hat, und darum werden sich auch selten Arbeiter finden, die Mir ihre Dienste antragen im freien Willen. Denn die Welt tritt immer und immer wieder an die Menschen heran und sucht ihre Gedanken gefangenzunehmen. Und es wird immer einen Kampf bedeuten, der aber um des Seelenheiles willen ausgeführt werden muß, und es muß dieser Kampf immer mit der Niederlage des Gegners von Mir enden, der der Fürst dieser Welt ist und gegen den also dieser Kampf geführt wird.

In welcher Form dieser Kampf auch sich abspielt, der Erfolg wird stets ein geistiges Ausreifen sein, der Anlaß aber sind weltliche Wünsche und deren Erfüllung. Darum betrachtet jede Enttäuschung, jeden Fehlschlag, jegliches Leid durch materielle Verluste als ein Mittel, Wünsche und Begierden zu überwinden, und ergebt euch klaglos darein, denn es hilft euch zur Überwindung alles dessen, was hinderlich ist, um ein guter und eifriger Knecht zu sein in Meinem Weinberg .... es hilft euch, euer Herz frei zu machen und zur Aufnahme für Mich herzurichten, Der Ich euch wahrlich etwas biete, was weltliche Freuden übertrifft.

Gebet die Welt auf, und tauschet Mich dafür ein, und ihr gewinnet das Köstlichste, so Ich Selbst in euch bin und euch geistigen Reichtum austeile, der für eure Seele wahrhaft Labsal und Erquickung ist und nicht zu vergleichen mit dem, was euch die Welt bietet. Dienet Mir eifrig, und machet euch der Bevorzugung würdig, als Arbeiter für Mein Reich angenommen worden zu sein .... Versehet euren Dienst gewissenhaft, auf daß ihr dereinst belohnet werdet als treue Knechte und selig seid ....

Amen

BD 4829 empfangen  4.2.1950

Aufopfern der Zeit für Gott und geistige Arbeit ....

Bringet Mir eure Zeit zum Opfer, denket daran, daß Ich es bin, Der sie euch gibt und Der von euch fordert, daß ihr nicht nur der Welt, sondern auch Seiner gedenket. Wer Mir dienen will, der muß bereit sein, für Mich alles hinzugeben, und so muß er auch stets für Mich bereit sein, d.h. jederzeit als Mein Knecht für Mich tätig sein wollen, so Ich seine Dienste benötige. Also muß er alles andere zurückstellen, wenn es gilt, für Mich zu arbeiten, wenn er es fühlt, daß Ich zu ihm reden will oder ihm Menschen in den Weg sende, denen Ich Mich kundgeben möchte.

Vor jeder Arbeit für die Welt, vor jeder irdischen Tätigkeit soll er seine Gedanken zu Mir hinlenken, und ist sein Streben zu Mir ernst, dann fühlt er in sich den inneren Drang für eine Arbeit, die zu leisten Mein Wille ist. Doch er muß Meine Anweisungen hören wollen, er muß vor jeder irdischen Tätigkeit zu Mir kommen, auf daß Ich sie ihm segne. Benötige Ich ihn nun zu einer Arbeit für Mich und Mein Reich, dann weise Ich sie ihm an, und er kommet dieser Anweisung willig nach, d.h., er tut, wozu er sich innerlich gedrängt fühlt. So ist erste Bedingung, daß ein Mensch Mir dienen will.

Wer Zeitmangel vorschützt, der hat keinen ernsten Willen zum Wirken für Mich, denn was ihn beglückt, dafür wird er auch immer Zeit finden, so er es ernstlich will. Wer Mich zu hören begehrt, dem darf nichts über dieses Gnadengeschenk gehen, und sowie Ich sein Verlangen nach Meinem Wort erkenne, finde Ich auch stets Mittel und Wege, ihm gegenüber Mich zu äußern .... Die Zeit gebe Ich ihm, sowie Ich sein ernstes Verlangen nach der Zwiesprache mit Mir erkenne. Die Menschen der Welt können und wollen es nicht verstehen, daß Ich der Herr bin über die Zeit und daß Ich diese austeile, wie Ich es will .... daß Ich die Zeit verkürzen oder verlängern kann, daß Ich den Menschen leistungsfähig machen kann, wie Ich aber auch durch Hindernisse oder Mißlingen jeglicher Arbeit die Zeit nutzlos vergehen lasse, wenn es Mein Wille ist.

Wie könnet ihr Menschen dann über Zeitmangel klagen, so ihr selbst sie euch verkürzet, weil ihr nicht Meinen Segen erflehet? Was ihr Mir opfert, gebe Ich euch hundertfach zurück, und immer wieder sage Ich es euch, daß Ich geistig und irdisch jedes Opfer segne, das Mir gebracht wird, indem Ich dessen Arbeit segne und er wahrlich mehr leisten wird und sich auch geistige Schätze sammelt, die dem nur irdisch Schaffenden unerreichbar sind. Wer aber nur die Welt sieht, wer jegliche Kraft und Zeit nur ihr widmet, der wird am Ende nur wenig geschafft haben, denn er verliert, was er besitzet auf Erden, und nichts kann ihm die verlorene Zeit ersetzen, die er wohl ausgenutzt zu haben glaubt, weshalb er sie Mir vorenthielt und nichts erwarb für die Ewigkeit ....

Amen

BD 6966 empfangen  12.11.1957

Weinbergsarbeit bedingt Zurückstellung der Wünsche ....

Alles herzugeben müsset ihr bereit sein, wollet ihr Mir rechte Diener sein, wollet ihr Mir mit dem Eifer dienen, den eure Arbeit in Meinem Weinberg erfordert. Ihr wisset es nicht, wie nötig diese eure Tätigkeit ist in der letzten Zeit vor dem Ende, aber immer wieder muß Ich es betonen, daß alles getan werden muß, um dort noch Hilfe zu bringen, wo Rettung möglich ist.

Die Arbeit für Mich und Mein Reich erfordert Selbstüberwindung, also ein Zurückstellen irdischer Wünsche und Freuden, weil jegliche Zeit dafür verlorengeht und euch Menschen doch nicht mehr viel Zeit bleibt bis zum Ende. Denn es ist nicht nur darunter das Ende dieser Erde zu verstehen, sondern auch die Stunde des Todes, die jedem Menschen schneller beschieden sein kann, als er es denkt. Und es ist überaus schwer, im jenseitigen Reich dann dazu zu gelangen, was der Mensch auf der Erde noch leicht erreichen kann: die Bindung mit Mir durch einen lebendigen Glauben ....

Sowie ihr als Meine Knechte nur den einen Erfolg verzeichnen könnet, daß sich die Menschen ernsthaft mit dem Gedanken befassen an ihren Tod und an das Leben ihrer Seele nach ihrem Tode, sowie ihr sie nur dazu bewegen könnet, das rechte Verhältnis zu Mir herzustellen, sowie ihr in ihnen nur den Glauben an Mich erwecken oder beleben könnet, ist eine große Arbeit erfolgreich geleistet worden und dann auch die weitere Entwicklung im jenseitigen Reich nicht mehr zweifelhaft, wenn der Mensch unerwartet abgerufen wird von der Erde. Und um diese Arbeit also leisten zu können, brauchet ihr Kraft und Liebe zu den Mitmenschen, denn ihr müsset mit Geduld und Ausdauer euch ihrer annehmen, was oft das Zurückstellen eigener Wünsche erfordert.

Ihr könnet nicht genug Mein Evangelium verkünden, ihr könnet nicht genug des Samens ausstreuen, und ihr sollt jede Gelegenheit ergreifen, wo euch dies möglich ist. Denn ihr wisset es nicht, wann jeder einzelne abgerufen wird von der Erde, und an jedem sollet ihr daher das Liebewerk verrichten, den Ich euch in den Weg führe, ihm geistiges Gut zu vermitteln. Nur eifrige Weinbergsarbeit kann es zuwege bringen, daß die Herzen aufgeschlossen werden für Mein Wort, denn nur lebendige „Vertreter Gottes“ vermögen die Menschenherzen aufzurütteln und sie zu ernstem Nachdenken zu veranlassen. Denn die toten Wortverkünder werden wenig Erfolg haben, denn diese sind laue, unnütze Knechte, denen der rechte Ernst fehlt, weil sie selbst keinen lebendigen Glauben besitzen.

Die geistige Not muß erkannt, und mit festem Willen muß daran gegangen werden, sie zu beheben .... Und ihr, die ihr im freien Willen euch Mir zum Dienst angeboten habt, ihr wisset um diese Not, und ihr habt auch die Möglichkeit und die Mittel, sie zu beheben, denn ihr besitzet Mein Wort und könnet dies weiterleiten .... Ihr könnet eure Mitmenschen aufklären und sie auch auf ihre eigentliche Erdenaufgabe hinweisen, ihr könnet auch ihnen ein Wissen vermitteln, das sie nachdenklich machen und ihren Willen bestimmen kann, sich Mir hinzugeben .... Und dann habt ihr wahrlich einen großen Erfolg erzielt, und ihr waret Mir tüchtige Knechte, denn ihr habt dann eine Erlösungsarbeit getan, und es kann die Seele in einer gewissen Freiheit schon hinübergehen in das jenseitige Reich, so die Stunde des Todes gekommen ist.

Und ihr könnet durch eifrige Weinbergsarbeit doch noch so mancher Seele Rettung bringen, aber ihr dürfet nicht lau und gleichgültig werden, denn es steht euch allen nicht mehr viel Zeit zur Verfügung. Wer aber alles hinzugeben bereit ist, der wird auch ein Übermaß von Kraft empfangen, um jener Erlösungsarbeit nachkommen zu können. Er wird sich stets leichter lösen können von der Welt, von irdischen Freuden und Wünschen, je eifriger er in der Arbeit für Mich und Mein Reich aufgeht .... Und es wird ihn zuletzt nur noch diese Arbeit beglücken, weil sie ihm geistige Kraft einträgt, die er immer wieder verwenden wird nach Meinem Willen zur Errettung derer, die in größter Gefahr sind, ihr Leben geistig und irdisch zu verlieren ....

Amen

Unterstellen des Willens unter Gottes Willen

BD 6743 empfangen  21.1.1957

Erfüllen der Mission bedingt gänzliche Hingabe ....

Die Gnadengaben fließen euch reichlich zu, und darum sollet ihr auch eifrig damit arbeiten, wie es Mein Wille ist. Und Ich werde stets euch Meinen Willen ins Herz legen, die ihr Mir zu dienen bereit seid. Ihr werdet dann handeln, wie es gut ist für euer und der Mitmenschen Seelenheil. Auf daß ihr aber Meinen Willen in euch spüret, müsset ihr euch Mir voll und ganz hingeben, kein eigener Wille darf euch bestimmen, sondern in allem müsset ihr Mich walten lassen, und es wird dann alles so an euch herantreten, daß ihr nur immer eurem Gefühl gemäß zu handeln brauchet, und es wird recht sein.

Es ist also Vorbedingung zu einem von Mir gesegneten Wirken, daß ihr stets euch Mir verbindet in Gedanken, durch Gebet und Liebewirken und daß ihr jegliche Arbeit nur in Angriff nehmet, nachdem ihr diese Bindung hergestellt habt. Es muß jeder Tag mit der Hingabe an Mich beginnen und enden; immer müsset ihr Mich um Rat und Hilfe angehen, keine Arbeit dürfet ihr leisten, die ihr nicht zuvor Mir und Meinem Segen anempfohlen habt. Dann erst wird auch der Gnadenschatz, der euch reichlich zufließet, in euren Händen zum Segen werden für euch und eure Mitmenschen, und ob es gleich scheinet, als habet ihr wenig Erfolg. Sowie Ich euch, Meine Diener, ganz besitze, arbeite Ich Selbst durch euch, und Meine Arbeit wird wahrlich nicht vergeblich geleistet sein.

Die gänzliche Hingabe eures Willens an Meinen Willen ist es, die Ich immer wieder verlangen muß von euch, denn der geringste Eigenwille ist für Meinen Gegner Gelegenheit, sich einzudrängen in eure Gedanken. Jeder Tag eures Lebens soll darum ein einziger Gedanke sein an Mich, dann wird sich auch irdisch alles regeln, denn euer Vater weiß es wahrlich, wie Er Seine Kinder bedenkt, und Seine Kinder sind es, die sich Ihm voll und ganz ergeben.

Immer nur ist Meine Sorge, daß ihr Menschen zum Leben gelanget und nicht in euren toten Zustand zurücksinket durch eigenes Verschulden, immer will Ich euch nur lebendig erhalten, und darum müsset ihr euch stets Dem hingeben, Der das Leben Selbst ist von Ewigkeit .... Dann ist ein Zurücksinken in den Zustand des Todes unmöglich, denn dann strömet euch ständig die Lebenskraft zu, und ihr verwendet sie nun auch Meinem Willen gemäß.

Ich will euch ganz besitzen .... Ihr aber müsset das gleiche wollen, ihr müsset Mir zudrängen im freien Willen. Dann werde Ich auch stets an eurer Seite sein, euch raten und lenken, und Mein Wille wird euch bestimmen zu eurem Tun. Ich muß ungehindert in euch wirken können, was ihr aber erst dann zulasset, wenn euer Herz und eure Sinne Mir ununterbrochen zugewandt sind. Ihr müsset ständig den Zusammenschluß mit Mir anstreben, und nichts darf euch davon zurückhalten .... könnet ihr doch erst dann eure Mission erfüllen auf Erden, wenn Ich Selbst in und durch euch reden kann.

Ich stelle wohl ein Ansinnen an euch, das euch unerfüllbar dünkt, doch je näher ihr Mir kommt, desto stärker wird auch in euch selbst das Verlangen nach inniger Bindung mit Mir. Anfangs aber kostet es Überwindung, alles zurückzustellen um Meinetwillen, die Welt gänzlich hinter sich zu lassen und immer nur die Augen Mir zuzuwenden, doch bald sehnet sich euer Auge nur noch nach dem Licht von oben, während die Welt in grauen Nebeln, in Dunkelheit versinkt.

Schenket Meinen Worten Beachtung, suchet Mich unverwandt, und löset euch nicht von Mir, wenn ihr Mich gefunden habt, denn nur das innige Verlangen nach Mir führt euch zum Ziel, zur gänzlichen Vereinigung .... Zudem wird auch euer Erdenweg leichter für euch sein, denn aus Mir werdet ihr ständig Kraft schöpfen können, und von Mir werdet ihr geleitet auf allen Wegen. Der Einzelgänger aber wird irrige Wege gehen, weil der eigene Wille noch zu sehr von Meinem Gegner beeinflußt wird. Sowie ihr aber euren Willen voll und ganz dem Meinen unterstellt, habe Ich das Recht und die Macht, auf euch einzuwirken, und dann ist euch auch der Erfolg gewiß .... dann ist jeder Gedanke, jedes Wort und jede Tat gesegnet, denn ihr werdet dann immer nur denken, wollen und handeln, wie es Mein Wille ist ....

Amen

BD 4019 empfangen  7.4.1947

Entgegensetzen eines starken Willens dem Gegner Gottes ....

Nur ein starker Wille vermag sich durchzusetzen, so es gilt, eine Mission für das Reich Gottes auszuführen, und ihm von allen Seiten Widerstand entgegengesetzt wird. Dann wird der schwache Mensch nachlassen in seiner Tätigkeit, während ein starker Wille sich nicht beirren läßt und geraden Wegs sein Ziel verfolgt und erreicht. Jede Tätigkeit für das Reich Gottes wird sich die Nachstellung des Gegners von Gott zuziehen, und dessen Bestreben wird ständig sein, das Wirken für Gott zu unterbinden oder unmöglich zu machen. Und so werden einem Diener Gottes ständig Gegner erwachsen unter den Mitmenschen, die ihn von der Nutzlosigkeit seiner Arbeit für das Reich Gottes zu überzeugen suchen, um in ihm den Trieb zur eifrigen Tätigkeit zu ersticken.

Es sind dies die Menschen, die sehr stark vom Gegner Gottes beeinflußt werden und seinen gedanklichen Einflüsterungen Gehör schenken. Der Gegner Gottes aber ist ein Feind der Wahrheit, und darum wird er stets die Wahrheit bekämpfen, er wird Sorge tragen, daß die Diener Gottes ständig von den Mitmenschen bedrängt werden, daß diese die geistige Arbeit als unwichtig hinstellen und auch Zweifel in die Herzen jener Vertreter der göttlichen Lehre streuen. Er wird überall am Werk sein, wo die Möglichkeit besteht, Seelen zu gewinnen für das Reich Gottes, und nur, wo der Diener Gottes einen starken Willen ihm entgegensetzt, wo er sich nicht beirren lässet durch Widerstände jeglicher Art, dort wird auch Erfolg zu verzeichnen sein.

Dann wird er nicht nachlassen, und seine Verbundenheit mit Gott verstärkt auch seinen Willen zur Tätigkeit für Ihn. Es arbeitet der Gegner Gottes mit List und Gewalt, und wo er bei dem Beauftragten Gottes nichts ausrichtet durch Zweifel, dort sucht er die Menschen zu hindern an dem Annehmen des göttlichen Wortes, er sucht sie in ein anderes Fahrwasser zu lenken, damit sie die kostbare Gabe unbeachtet lassen oder sich von Ihm abwenden. Ständig aber streut er Unkraut aus zwischen den göttlichen Samen, er sucht durch Irrlehren die Wahrheit zu untergraben und zu verdrängen.

Und wieder muß der Diener Gottes kraft seines Willens ihm Widerstand bieten, er muß sein geistiges Wissen anwenden und jeden Einwand widerlegen, so es ihm möglich ist. Er darf nicht müde werden, sondern er muß sich die große geistige Not vor Augen halten, die Gott bewogen hat, den Menschen offensichtlich zu Hilfe zu kommen, und Ihm nun ein treuer Diener sein, der eifrig arbeitet für seinen Herrn, um Dessen Willen zu erfüllen. Denn die Not ist groß, und ein guter Arbeiter im Weinberg des Herrn kann viel Arbeit leisten, und er wird auch Sieger werden über den Feind der Seelen, so er nur Gott um starken Willen bittet und um Hilfe in eigener geistiger Not ....

Amen

BD 5127 empfangen  9.5.1951

Weinbergsarbeit ....
Unterstellen des Willens ....

Die Weinbergsarbeit ist so vielseitig, daß alle in Meine Dienste treten können, die dazu willig sind, denn Ich weise einem jeden die Tätigkeit zu seiner Fähigkeit entsprechend, und jeder wird sie ausführen können, wenngleich großer Arbeitseifer gefordert wird. Doch wenige nur gibt es, die bereit sind, für Mich zu wirken, und deren Reifegrad ist so verschieden, daß nicht alle die gleiche Arbeit leisten können und daß Ich darum Mir Selbst Knechte ausbilde, um nun die Arbeit so verteilen zu können, daß sie von Erfolg ist für Mich und Mein Reich.

Die Weinbergsarbeit ist äußerst dringend geworden, denn die Zeit der Ernte rückt heran, und darum benötige Ich noch viele Knechte, die Mir in Liebe dienen wollen. Wo aber finde Ich solche? Mir zu dienen ist nicht sonderlich reizvoll für die Menschen dieser Welt, denn scheinbar ist kein Vorteil daraus zu ziehen; zudem erfordert diese Arbeit auch eine gewaltige Selbstüberwindung .... Es muß der Mensch dienen, d.h. seinen eigenen Willen zurücksetzen und allein den Willen des Herrn gelten lassen .... Diese Forderung stelle Ich an jeden, der als Mein Knecht tätig sein will in Meinem Weinberg. Er muß sich völlig Mir unterstellen und nur das tun, was Ich von ihm verlange.

Doch die Menschen sind eigenwillig und können sich nicht unterordnen, und darum sind sie auch nicht tauglich für einen Dienst, der völlige Hingabe des Willens bedingt. Denn es wirket nur Einer, und Der bin Ich, weil Ich allein erkenne, was gut und richtig ist .... Darum müssen sich Meine Knechte Mir unterordnen und stets nur Meinen Willen ausführen. Ich will nicht, daß sie eigenmächtig schaffen, ohne Meine Anweisung eingeholt zu haben, Ich will, daß sie anhören, was Ich ihnen sage, und dann eifrig tätig sind nach Meinem Willen. Also will Ich sie zuvor unterweisen, dann erst sollen sie in Meinem Namen auftreten und Weinbergsarbeit verrichten, d.h. den Acker, die Menschenherzen, bearbeiten zur Aufnahme der guten Aussaat, Meines göttlichen Wortes, auf daß die Ernte reich ausfalle und Ich Meine Knechte beloben kann, so sie Mir große Ernte eingebracht haben.

Wer für Mich arbeiten will, der soll die Weisungen von Mir entgegennehmen, also Herz und Ohr öffnen, damit Ich zu ihm reden kann. Wer aber die Arbeit in Angriff nimmt, ohne von Mir beauftragt zu sein, der wird nicht viel Erfolg haben, denn er arbeitet nicht für Mich, sondern für sich selbst .... Er arbeitet nur um des bedungenen Lohnes willen, und dieser wird karg ausfallen und nur für die Erdenzeit gezahlt werden .... Er hat sich also wohl auch für die Weinbergsarbeit gemeldet, doch nicht abgewartet, ob Ich ihn als tauglich dafür einstellen werde.

Er hat gearbeitet, weil jede Arbeit ihren Lohn abwirft, doch nicht aus Liebe und Treue zum Herrn, Dem er dienet. Und diese Arbeit bewerte Ich nicht als Arbeit für Mich und Mein Reich. Ich zahle wohl den Lohn, d.h., Ich erhalte Meinen Knecht, solange er für Mich arbeitet, doch darüber hinaus hat er keinen Verdienst mehr, denn sein Lohn ist dahin, weil er nur für sich bedacht war, Ich aber Knechte brauche, die Mir dienen wollen aus Liebe zu Mir und zum Nächsten, die sorgsam Meinen Weinberg betreuen und nicht dulden, daß darin etwas verlorengehe, die darum Mir treue Diener sind und bleiben werden bis in alle Ewigkeit.

Wer für Mich arbeiten will, der muß sich Mir ganz und gar fügen und nur noch der Ausführende Meines Willens sein, Ich muß von ihm Besitz ergreifen können und durch ihn wirken, ohne Widerstand zu finden .... Dann ist er Meine Hand, die tätig wird, dann arbeitet er an Meiner Statt, dann ist er Mein rechter Stellvertreter und leistet Weinbergsarbeit nach Meinem Willen. Und dann wird er auch viel Erfolg haben, er wird Mein Reich vergrößern, er wird viele Seelen gewinnen für Mich, und sein Wirken wird gesegnet sein ....

Amen

BD 8938 empfangen  19.2.1965

Unterstellen des Willens zieht rechtes Denken nach sich ....

Der Wille, Mir zu dienen, enthebt euch jeder Verantwortung, denn was ihr nun tut, das ist Mein Wille, sowie es um die Weinbergsarbeit geht, sowie ihr etwas unternehmet, um der Verbreitung Meines Wortes zu dienen. Ihr müsset stets das eine bedenken, daß ihr euch selbst diese Aufgabe gestellt habt, daß ihr sie euch zur Lebensaufgabe machtet und daß Ich daher alle eure Schritte und eure Gedanken so lenke, wie es richtig ist, daß ihr also nicht zu fürchten brauchet, falsch zu handeln, denn alles, was ihr für Mich und Mein Reich tut, das ist auch zum Segen, und ob es euch auch zuweilen als Gegenteil erscheint.

Betrachtet euch immer nur als Meine Werkzeuge, die Ich immer dort einsetzen werde, wo sie zweckdienlich sind, und die nichts aus sich selbst machen, sondern immer nur das ausführen können, wozu die Meisterhand sie bestimmt. Denn alles habe Ich doch in der Gewalt, und ob ihr auch einen freien Willen besitzet, den Ich nicht antasten werde, aber dieser Wille gehört schon Mir, und also kann Ich ihn nun nach Meinem Willen gebrauchen. Ihr werdet niemals anders handeln können, als es Mein Wille ist .... Was ihr auch unternehmet, eure Gedanken werden von Mir aus gelenkt, denn eigenes Denken schaltet dann aus, sowie ihr selbst euch Mir übergeben habt, daß Ich euch führen und leiten kann.

Und die Verpflichtung, die Wahrheit zu verbreiten, wird immer stärker an euch herantreten .... Denn das Ende gebietet dies, und die Zeit wird immer kürzer, die euch noch zur Verfügung steht. Und es müssen noch gewaltige Schritte getan werden, um die Menschenherzen aufzuschließen für die Wahrheit .... Es liegt noch viel Arbeit vor euch, doch immer stehe Ich hinter euch als euer Meister und weise euch die Arbeit zu .... und ob es auch manchmal scheinet, als wären die Wege unzugänglich, die ihr wandeln sollet ....

Ich finde immer wieder einen Anlaß, auch denen die Wahrheit zuzuleiten, die Ich noch ergreifen will. Doch nur sehr klein ist die Schar, die Ich noch gewinnen kann für Mich, aber sie ist in allen Schichten zu finden .... überall finden sich einzelne, die Ich zu Meiner kleinen Herde zählen werde, die von der Wahrheit tief beeindruckt sind und dem Irrtum entfliehen wollen. Darum lasset euch immer nur führen, und fürchtet nicht, daß die Führung von der Gegenseite kommen könnte, denn da Ich schon euren Willen besitze, kann Mein Gegner nicht mehr einwirken auf euch .... Denn ihr selbst habt ihm die Macht über euch entzogen, ihr habt euch Mir hingegeben, und ihr werdet nun wahrlich so handeln, wie es Mein Wille ist ....

Amen

Innige Verbindung mit Jesus Christus

BD 4388 empfangen  28.7.1948

Inniges Gebet ....
Gottes Hilfe ....

Verlasset euch stets auf Meine Hilfe, so ihr in geistiger oder irdischer Not seid; Ich bin stets bereit, wenn ihr Mich rufet. Und verharret bei dem Gedanken, daß Ich euch vorbereite für die Zeit eures Wirkens für Mich. Dieser Gedanke wird euch in allen Lebenslagen Erklärung sein, denn es werden große Ansprüche gestellt werden an euch, die ihr nur erfüllen könnet mit Meiner Hilfe und ihr darum stets die Verbindung suchen müsset mit Mir ....

Und dies müsset ihr lernen, immer eure Gedanken Mir zuzuwenden, wenngleich ihr im Trubel der Welt euch bewegt, wenn Anreize jeglicher Art oder Not und Bedrückung an euch herantreten. Ihr müsset es lernen, euch zu konzentrieren, auf daß eure Seele für kurze Zeit sich emporschwingen kann in das geistige Reich, um sich immer wieder Kraft zu holen. Ihr müsset es lernen, jederzeit ein kurzes inniges Gebet zu sprechen, das aus dem Herzen emporsteigend immer zu Meinen Ohren dringen wird.

Niemals darf die irdische Welt stärker werden als das geistige Reich, dazu müsset ihr euch erziehen, wollet ihr Mir bewußt dienen und für Mich tätig sein. Darum treten auch Versuchungen aller Art an euch heran, denen ihr standhalten müsset, die euch nicht von Mir abdrängen dürfen. Mit Mir werdet ihr alles bewältigen können, ohne Mich aber fesselt euch die Welt wieder an sich, und ihr erlieget ihr. Wer aber sich jederzeit Mir empfiehlt, der braucht nicht zu fürchten, ein Opfer der Welt zu werden, denn über ihn halte Ich Meine schützende Vaterhand, und jede Versuchung wird ihm nur dienen zur Willensstärkung. Ich aber ermahne euch immer wieder durch Mein Wort, Zuflucht zu suchen bei Mir und im geistigen Reich, allwo euch immer Hilfe gewährt wird in irdischer und geistiger Not, so ihr nur glaubet .... denn Meine Diener auf Erden lasse Ich nicht in der Not ....

Amen

BD 6012 empfangen  30.7.1954

Gebet in der Stille ....
Bekennen vor der Welt ....

Die Mich anbeten, sollen es tun im Geist und in der Wahrheit .... Was aus tiefstem Herzensgrunde kommt, das allein ist Mir wohlgefällig, und das erreicht auch Mein Ohr .... Ich sehe also nur in das Herz des Menschen und achte nicht der Worte, die der Mund ausspricht, wenn das Herz daran unbeteiligt ist. Vermögt ihr nun, euch völlig abzuschließen von der Welt, um mit Mir innige Zwiesprache zu halten, dann lobet ihr Mich ohne Worte schon durch euren Willen, mit Mir in Verbindung zu treten, dann ist es ein stummes Gebet, das ihr in Gedanken zu Mir richtet, eine rechte Anbetung, die eurer Seele reichen Segen einträgt, denn die Verbindung mit Mir läßt euch in den Besitz von Kraft und Gnade gelangen, welche die Seele empfindet als Hilfe zum Ausreifen.

Diese innige Gebetsweise ist das rechte Gebet, das Mir wohlgefällt, denn dann seid ihr von selbst nahe an Mich herangetreten, so nahe, daß die Kraft Meiner Liebe euch berühren kann, die euch immer inniger zu Mir zieht. Wollet ihr mit Mir reden, dann ist wahrlich die Sprache des Mundes überflüssig, denn diese kann leicht etwas verbergen oder vortäuschen wollen, was Ich zwar erkenne, dem Mitmenschen aber nicht offensichtlich zu sein braucht, weshalb dieser sich leicht blenden lässet und nun seinerseits die gleiche Gebetsform anwendet .... Gehet in euer Kämmerlein, wenn ihr beten wollet .... Ziehet euch in die äußerste Stille zurück, dort werdet ihr Mich viel leichter finden und mit Mir verkehren können, wie ein Kind mit seinem Vater verkehrt ....

Und ihr werdet Mir alles sagen ohne Scheu und im kindlichen Vertrauen .... Und ihr werdet Erhörung eurer Bitten finden, weil eure Gebete nun an Mein Ohr dringen .... Denn Ich habe euch dies zugesichert mit den Worten: Kommet zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken .... Wer also zu Mir kommt, an dem mache Ich auch Meine Verheißung wahr, und dies desto offensichtlicher, je zutraulicher er sich Mir nähert, je inniger er sich Mir anschließet und in stiller Zwiesprache sich Mir anvertraut.

Die Sprache des Mundes soll euch dienen zur Verständigung untereinander .... Ich aber brauche keine Worte, denn Ich weiß alles, Ich sehe in euer Herz und lese in euren Gedanken, und also könnet ihr Mich nicht täuschen durch noch so schöne Worte .... wie aber auch keine Worte nötig sind, so ihr Mich preisen und loben wollet .... weil ein stiller Dank, ein demütiger Ruf zu Mir, ein Leben nach Meinem Willen, ein durch die Liebe lebendig gewordener Glaube Mich wahrhaft erfreut und Lob und Preis in sich schließet. Doch bekennen sollet ihr Mich mit dem Munde euren Mitmenschen gegenüber .... So es um eure Einstellung zum Glauben geht, sollet ihr frei und offen euch zu Mir bekennen und euch nicht fürchten vor den Folgen eures Bekennermutes .... Denn dieses Bekennen soll wieder ein Ansporn sein für eure Mitmenschen, die noch schwach im Glauben sind, und es ist gleichzeitig ein Beweis, daß ihr zur Wahrheit stehet, daß ihr nicht nach außen den Anschein erwecken wollet, der mit eurem inneren Denken, mit eurer Überzeugung, nicht übereinstimmt. Stets sollet ihr wahr sein und Mich und Meinen Namen über alles setzen, wenn dieses Bekenntnis von euch gefordert wird ....

Doch was ihr Mir Selbst zu sagen habt, das könnet ihr still und heimlich Mir unterbreiten, denn Ich will die Stimme des Herzens vernehmen, nicht nur Worte, die der Mund daherredet, wenn das Herz unbeteiligt ist. Und ungeheure Kraft haben solche Gebete, wenn sie vereint zu Mir ertönen .... wenn sich Menschen zusammenfinden, um Mich anzuflehen in einem bestimmten Anliegen .... wenn alle aus der Tiefe ihres Herzens das gleiche erbitten, die gleiche Bitte zu Mir emporsenden, und wenn es nur ein kurzer Ruf ist .... Ich werde ihn hören und erhören, sowie sie beten zu Mir im Geist und in der Wahrheit ....

Amen

BD 7441 empfangen  30.10.1959

Zwiesprache mit dem Vater ....
Sein Wort aus der Höhe ....

In die Stille müsset ihr gehen, wenn ihr mit Mir reden wollet .... Ich verlange nur, daß ihr euch zurückzieht von der Welt und daß ihr euch in euer Kämmerlein zurückzieht und nun eure Gedanken zu Mir allein wendet .... daß ihr euch gedanklich löset von der Welt und allen ihren Anforderungen, daß ihr nichts anderem in eurem Herzen Raum gebet als Mir und daß ihr Mir nun kindlich entgegenkommet, um auch Mich und Meine Ansprache zu vernehmen.

Ich will ein Gebet im Geist und in der Wahrheit .... Und das erfordert völliges Lösen von allen weltlichen Gedanken, es erfordert ein In-sich-Hineinhorchen, eine stille Zwiesprache mit eurem Vater und einem Lauschen nach innen, was euch euer Vater wohl zur Antwort gibt. Es bleiben eure Worte nicht ohne Antwort, wenn ihr nur darauf höret .... wenn ihr wirkliche Zwiesprache begehret, daß ihr Mich anredet und nun wartet, was Ich euch darauf zu sagen habe ....

Diese heimliche Zwiesprache mit Meinem Kind halte Ich überaus gern, breitet doch dann das Kind sein Herz vor Mir aus, und Ich kann ihm nun Antwort geben, wie es nur seiner Seele dienlich ist. Doch niemals kann Ich das inmitten der Welt, wenn der Mensch in jeder Weise abgezogen wird von innigen Gedanken an seinen Vater von Ewigkeit .... Wohl kann er ein Stoßgebet zu Mir emporsenden auch inmitten der Welt, und er wird guttun, dies sooft als möglich zu versuchen, daß er immer wieder einen kurzen Gedanken zu Mir sendet und so also in ständiger Verbindung bleibt mit Mir ....

Aber ein rechtes Gebet im Geist und in der Wahrheit, da er Meine Vaterliebe allerdeutlichst erfahren darf, findet nur im Herzenskämmerlein statt, in stiller Zurückgezogenheit und inniger Hingabe des Kindes an den Vater .... Dann ist Ruhe eingezogen im Herzen des Menschen, und dann kann er Zwiesprache halten mit dem Vater .... und er wird es nimmermehr bereuen, jede übrige Zeit zu einer solchen stillen Zwiesprache zu nützen, weil Ich überaus gern rede mit Meinem Kind und es aus jeder Zwiesprache einen großen Nutzen zieht für seine Seele.

Das Lösen von der Welt wird dem Menschen oft schwerfallen, er wird in jeder Weise gehindert werden durch Meinen Gegner, der immer wieder solche innigen Verbindungen zu stören oder zu verhindern sucht .... Aber der Wille des Menschen soll stärker sein und Meinem Gegner widerstehen .... Dann wird der Mensch auch Kraft empfangen und ausführen können, was er will: sich mit Mir zu verbinden in innigem Gebet und zu hören, was der Vater spricht.

Nur eine solche innige Bindung ermöglicht es, daß ihr Menschen durch einen Mitmenschen Mein Wort von oben vernehmet .... nur eine Verbindung im Geist und in der Wahrheit ermöglicht es, daß sich Mein Geist ergießen kann in ein geöffnetes Gefäß .... Und darum ruht großer Segen auf einem solchen Beginnen, auf dem Vorsatz, sich Mir zu öffnen und Meinen Gnadenstrom in sich einfließen zu lassen. Denn an dieser Zuleitung Meines Wortes nehmen zahllose Seelen teil, die gleichfalls begehren, die Stimme des Vaters zu hören, und die in innigem Begehren darauf warten, angesprochen zu werden vom Vater ....

Ziehet euch alle in die Stille zurück und lauschet .... Und ihr werdet wahrlich die Stimme eures Vaters hören dürfen, und sie wird euch ertönen wie liebliche Musik, denn was von Mir kommt, kann nur Glück und Segen euch schenken, was von Mir kommt, muß eure Seelen berühren wie eine köstliche Nahrung, nach der ihr euch sehnet und die ihr immer wieder und ohne Einschränkung erhalten werdet, sowie ihr sie begehret. Sendet ein Gebet empor im Geist und in der Wahrheit .... Erhebet eure Gedanken zu Mir und dann lauschet. Und Ich werde zu euch sprechen, wie ein Vater mit seinem Kind spricht, und eure Seele wird jauchzen und frohlocken über jedes Wort, das aus dem Munde Gottes kommt ....

Amen

Horchen auf die „innere Stimme“

BD 3601 empfangen  13.11.1945

Berufene Diener Gottes ....
Amt auf Erden ....

Wer sich berufen glaubt, einen Auftrag Gottes ausführen zu müssen, der muß auch die göttliche Stimme in sich vernehmen, ansonsten er nicht als Sein Beauftragter den göttlichen Willen verkünden kann. Es ist dies eine Bedingung, die nicht außer acht gelassen werden darf, denn ein Diener Gottes muß zuvor selbst wissen um den Willen seines Herrn und also Dessen Äußerung direkt entgegennehmen. Verständlicherweise müssen nun zuvor die Bedingungen erfüllt werden von seiten der Menschen, die ein Vernehmen der Stimme Gottes in sich voraussetzt .... Es muß der Mensch ein Leben in Liebe führen, er muß tief gläubig sein und also fest davon überzeugt sein, daß Gott Selbst vernehmbar zu den Menschen spricht, und er muß bewußt auf die Stimme Gottes in sich lauschen ....

Ohne das Erfüllen dieser Bedingungen wird sich der Geist Gottes niemals kundtun und also auch der Mensch nicht berufen sein, im Auftrag Gottes Seinen Willen den Mitmenschen zu unterbreiten. Es kann zwar der Mensch im guten Willen, die Mitmenschen zu unterweisen, über geistige Dinge zu ihnen sprechen, jedoch ohne Garantie, daß er die Menschen wahrheitsgemäß unterrichtet. Er muß erst so lange an sich arbeiten im festen Willen, als Diener Gottes angenommen zu werden, bis er durch Erfüllen aller Bedingungen berufen wird von Gott für ein Amt auf Erden, das überaus wichtig ist und darum auch nur von gänzlich sich-Gott-hingebenden Menschen verwaltet werden kann. Und dieser muß unbedingt die Stimme des Geistes in sich vernehmen ....

Er muß so offensichtlich in die Wahrheit, in das rechte geistige Wissen, eingeführt werden, daß an seiner außerordentlichen Mission, an seiner Berufung durch Gott Selbst, nicht mehr gezweifelt werden kann. Er muß sich in einen Zustand gebracht haben, daß er als Diener unmittelbar von seinem Herrn alle Aufträge entgegennehmen kann, daß er nur als Mittler funktioniert zwischen Gott und den Menschen. Und das Versetzen in diesen Zustand muß Folge sein des starken Willens, Gott zu dienen, selbst Seinen Willen zu erfüllen und den Mitmenschen zu helfen in größter geistiger Not. Es dürfen keinerlei irdische Interessen mitsprechen, diese müssen völlig ausgeschaltet sein .... also muß sich der Mensch völlig geistig einstellen, will er in den Dienst Gottes treten und für Ihn und Sein Reich tätig sein.

Durch ihn nun berufet Gott auch Helfer auf Erden, die gleichfalls in Seinem Willen tätig sind. Denn diesen kann nun der Wille Gottes durch ersteren kundgetan werden, und sie werden sich in der Wahrheit befinden, weil diese ihnen nun durch den Diener Gottes rein und unverfälscht zugeht .... Und wer sich nun streng an das ihm so vermittelte Wort Gottes hält, der wird als Arbeiter im Weinberg des Herrn angenommen, und seine Tätigkeit auf Erden wird gleichfalls eine gesegnete sein, auch er gilt als Diener Gottes, solange er sich an das Wort hält, das ihm durch einen berufenen Diener von Gott Selbst zugeht.

Wer aber dieses Wort nicht anerkennt, wer nicht einen direkten Empfänger göttlicher Wahrheit als Lehrer hat, so er die innere Stimme nicht selbst vernehmen kann, der kann auch niemals als Diener Gottes auf Erden tätig sein .... Er wird niemals ein Führer oder Lehrer seiner Mitmenschen sein können, sondern gleich ihnen ein der Führung Bedürftiger, dem das rechte Wissen erst nahegebracht werden muß, will er den rechten Weg wandeln auf Erden. Es muß das direkt zur Erde geleitete Wort Gottes anerkannt werden, dann erst ist ein Mensch fähig, für Gott und in Seinem Auftrag zu wirken auf Erden, denn dann erst vertritt er die reine Wahrheit, dann erst steht er in unmittelbarem Verband mit Gott und kann selbst fähig werden, die Stimme Gottes durch seinen Geist in sich zu vernehmen.

Niemals aber gelangt er auf einem anderen Wege zur Wahrheit, zum rechten Wissen, und niemals kann er sich als berufen von Gott glauben, Sein Wort zu verbreiten, solange er nicht selbst in die Wahrheit eingeführt ist, denn Seine Jünger sind nur, die von Ihm Selbst unterwiesen sind oder durch einen Mittler Seine direkten Unterweisungen entgegennehmen, und diese allein sendet Er in die Welt, um die Menschen zu belehren .... Und wer ihnen Glauben schenkt, wer sich von ihnen belehren läßt, der wird in der Wahrheit stehen und darum gesegnet sein, denn die Wahrheit führet zu Gott, Der Selbst die ewige Wahrheit ist ....

Amen

BD 3955 empfangen  10.u.11.1.1947

Belehrung durch Gott Selbst ....
Tönendes Wort ....
Jünger Jesu ....

Euer Wissen kann nach jeder Richtung hin erweitert werden, so ihr euch Mir als Schüler anvertraut und von Mir belehrt werden wollet. Dann könnet ihr jede Frage stellen und es wird euch Antwort werden. Doch lauschen müsset ihr nach innen, ansonsten ihr die Antwort nicht vernehmen könnet. Wie aber dieses Lauschen vor sich gehen muß, das ist euch fremd, weil ihr es nicht übet und ihr darum Meine Stimme nicht höret, obwohl sie zu euch spricht. Ihr müsset euch vorerst in die Stille zurückziehen, d.h. euch soweit von der Welt trennen, daß eure Gedanken ungehindert sich mit dem zu lösen-wollenden Problem befassen können.

Ihr müsset ferner euch gedanklich mit Mir verbinden durch inniges Gebet, daß Ich euch gegenwärtig werde, so daß ihr also mit Mir Zwiesprache halten könnet, daß ihr mit Mir wie ein Kind zum Vater, wie ein Bruder zum Bruder oder Freund zum Freunde reden könnet ohne jegliche Scheu. Und dann müsset ihr euch gedanklich befassen mit dem Problem, das euch bewegt .... Und es wird in euch hell werden, ihr werdet selbst Gedanken haben, die euch annehmbar erscheinen, von deren Richtigkeit ihr innerlich überzeugt seid und die auch darum richtig sind, weil ihr mit Mir Selbst in Verband getreten seid und Mir dadurch das Recht einräumt, eure Gedanken zu lenken in rechte Bahn.

Ihr könnet aber auch Meine Stimme direkt in euch vernehmen, doch dieser Vorgang will geübt sein, denn er erfordert Ausdauer und völliges Abgeschlossensein von der Umwelt, d.h., eure Gedanken müssen sich gänzlich trennen können von allem, was euch umgibt. Dann könnet ihr leise gesprochene Worte vernehmen, gleichfalls gedanklich oder auch tönend, je nach dem Grade eurer Reife und Aufnahmefähigkeit. Das tönende Wort schlägt jeglichen Zweifel in euch nieder, und so ihr diesen Zustand erreichet, daß ihr Meine Stimme tönend in euch vernehmt, seid ihr die glücklichsten Menschen auf Erden, denn dann gibt es für euch keine Frage mehr, die euch unbeantwortet blieb, dann könnet ihr reden mit Mir und Antwort empfangen, wo ihr geht und steht, dann ist Meine Stimme lauter als die Stimme der Welt und wird sie stets und ständig übertönen.

Und dieses tönende Wort hörten Meine Jünger auf Erden, und also konnte Ich sie unterweisen in aller Stille und ihnen auf jede Frage Antwort geben auch nach Meiner Auffahrt zum Himmel. Ich war bei ihnen im Geist und weile auch bei euch Menschen im Geist bis an das Ende. Und darum sollet ihr ringen um den Zustand der Seelenreife auf Erden, auf daß ihr Meine Stimme tönend in euch vernehmen könnet, und ihr sollt euch üben in der Entgegennahme Meines Wortes, ihr sollt gedanklich ständig mit Mir verbunden bleiben und alle Fragen Mir zur Beantwortung überlassen, ihr sollt horchen nach innen, und es wird euch Antwort werden, der ewige Lehrmeister Selbst wird euch unterweisen, wie Er es verheißen hat, daß Er euch in alle Wahrheit leitet ....

Amen

BD 4462 empfangen  16.10.1948

Fähigkeit, Gottes Stimme zu vernehmen ....
Bedingungen ....

Die Stimme des Geistes könnet ihr nur vernehmen, so euer Sinnen und Trachten Mir allein gilt, also ihr eure Gedanken gänzlich abwendet von der irdischen Welt. Damit soll nicht gesagt sein, daß ihr eure irdischen Pflichten nicht erfüllen oder ihr euch gänzlich in die Einsamkeit zurückziehen sollet. Denn dieses entspricht nicht Meinem Willen, doch mitten im Weltgetriebe müsset ihr Gelegenheit suchen, und ihr werdet sie auch finden, wo eure Seele sich trennet von der Welt, wo ihr in euch gehen könnet, wo ihr euch für kurze Zeit frei machet von jedem irdischen Gedanken, wo also eure Seele sich in Sphären schwingt, die mit der Erde nichts zu tun haben, wo Ich der Mittelpunkt des Denkens, Fühlens und Wollens bin, wo sie also Mich sucht und mit Mir zu reden begehret.

Solche kurze Verbindungen mit Mir kann jeder Mensch herstellen, so er nur will, selbst mitten in der irdischen Arbeit kann er seine Gedanken auf Minuten Mir zuwenden, und Ich werde eines jeden Gedankens achten und ihn bedenken mit Meinem Wort, und so der Mensch längere Zeit gedanklich in Meinem Reich weilt, so er sich Zeit nimmt, innerliche Zwiesprache zu halten mit Mir, und der ihm als Antwort zugehenden Gedanken achtet, wird er die Fähigkeit, Meine Stimme zu vernehmen, in sich ausbilden, und bald wird sie ihm tönen wie ein leises, aber klar ausgesprochenes Wort im Herzen.

Ihr alle könnet diese Fähigkeit in euch ausbilden, doch es gehört dazu ein völliges Abwenden von der Welt .... Es darf nichts von außen an den Menschen herantreten, will er die Stimme von innen deutlich vernehmen. Und darum gehört auch eine große Willensstärke dazu, sich abzuschließen von der Außenwelt und nichts auf sich einwirken zu lassen, was Anteil dieser Welt ist .... Ich muß begehrt werden und ganz allein sein Herz einnehmen können, ansonsten Ich ihm nicht gegenwärtig sein kann und er Mich auch nicht vernimmt. Niemand kann zweien Herren dienen .... So Ich rede, muß alles andere schweigen, und wem Meine Liebe gehören soll, die im Wort zum Ausdruck kommt, der muß auch Mir seine Liebe schenken und sich willig lösen von allem Weltlichen, denn Meine Gabe ist kostbar und muß auch entsprechend gewürdigt werden ....

Amen

BD 4775 empfangen  7.11.1949

Stimme des Geistes Wahrheit ....
Lehre Jesu Christi ....
Innere Stimme ....

Was euch gesagt wird durch die Stimme des Geistes, das ist als geistige Wahrheit anzuerkennen, denn der Geist irret nicht, sondern als Anteil Gottes weiß er um alles und gibt auch der Seele kund, was zu wissen ihr nottut. Lasset ihr die Stimme des Geistes in euch sprechen, so hört ihr also Gott Selbst, doch dem muß vorangehen, daß ihr Gott zu hören begehrt. Das Verlangen nach Gott ist allein ausschlaggebend, ob ihr Seine Stimme vernehmen dürfet. Gott aber liebt Seine Kinder und Sein Kind ist, wer nach Ihm verlangt, also wird Er Sich auch denen kundgeben, die Ihn hören wollen. Ein Mensch nun, dem es ernst ist um die Wahrheit, der bittet Gott wahrlich nicht vergeblich .... Ihm offenbart Sich Gott, doch in verschiedener Weise, weil oft den Menschen das Wissen und der Glaube mangelt, daß Gott Selbst zu den Menschen spricht.

Und darum lauschen sie nicht nach innen auf Seine Stimme, und also läßt Gott ihnen in anderer Weise Sein Wort zugehen, auf daß der Mensch der Wahrheit teilhaftig werde, die stets in Seinem Wort vertreten ist. Doch nur in Seinem Wort sollet ihr Menschen die Wahrheit suchen. Was Jesus zur Zeit Seines Erdenwandels auf Erden gelehrt hat, dessen achtet und nehmet es als Gottes Wort an, denn durch Jesus sprach die Stimme Gottes, in Ihm wirkte der Geist Gottes, und darum war alles, was Er lehrte, reinste Wahrheit. Und so sollet ihr euch immer an Sein geheiligtes Wort halten, ihr sollet es aufnehmen in euer Herz als Gottes Wort, durch das Er euch in die Wahrheit leiten will, so ihr Ihn ernstlich um die Wahrheit bittet.

Er gibt sie euch, Er vermittelt sie euch immer in der Weise, wie ihr aufnahmefähig dafür seid .... doch ihr könnet auch stets auf die göttliche Stimme in euch horchen, und so ihr dies übet im festen Glauben daran, daß Er Sich in Seiner Liebe euch als Seinen Kindern offenbart, werdet ihr bald zart und leise Seine Stimme in euch vernehmen. Ihr werdet euch dabei ertappen, daß ihr stille Zwiesprache haltet mit eurem himmlischen Vater, und dann beachtet dies als Sein Wort, als Seine Stimme, die zu euch spricht Worte der Liebe und der Weisheit. Und diesen Worten dürfet ihr immer Glauben schenken, denn der Wille und das Verlangen nach der Wahrheit und das bewußte Streben zu Gott garantiert euch auch Seines Geistes Wirken, und ihr empfanget die Wahrheit von Gott Selbst, Der die ewige Wahrheit ist ....

Amen

Wahrheitsverlangen und Geistwirken Gottes

BD 5604 empfangen  16.u.17.2.1953

„Viele sind berufen, wenige aber auserwählt ....“

Viele sind berufen, wenige aber nur auserwählt. Euch allen ist es zur Aufgabe gesetzt worden, euch zu einem Gefäß Meines Geistes zu formen, und ihr alle könntet dies auch, wenn euer Wille es anstrebte. Daß ihr aber nicht alle das Ziel erreichet, liegt an euch selbst, eben an eurem Willen, der frei ist und nicht von Mir aus gerichtet wird oder bestimmt, das Rechte zu tun. Nur wenige nehmen ihre Erdenaufgabe ernst, sie gestalten ihr Herz nach Meinem Willen und können darum auch Meinen Geist in sich wirksam werden lassen. Und diese also sind es, die auserwählt sind unter den vielen Berufenen ....

Von Mir auserwählt worden zu sein heißt nun aber, eine Aufgabe erfüllen zu müssen, die eben nur ein Mensch ausführen kann, der Mein Geistwirken zuläßt. Er soll Mich und Meinen Namen vertreten vor der Welt, er soll Mein Wort verkünden, die göttliche Liebelehre, die Meinen Willen den Menschen offenbart. Es kann kein Mensch ein solches Amt auf Erden verwalten, der nicht zu Meinen Auserwählten gehört, denn das Verkünden des Evangeliums setzt ein Wissen voraus, das der Wahrheit entspricht. Durch Studium kann ein solches Wissen nicht gewonnen werden, denn nicht das Kopfwissen genügt zur Verbreitung Meines Evangeliums, sondern der Geist aus Mir muß erst das Kopfwissen lebendig machen, ansonsten es nur pures Weltwissen bleibt, wenngleich es Geistiges zum Inhalt hat.

Also muß ein jeder Verkünder Meines Wortes auch von Mir auserwählt worden sein für sein Amt, und dies muß er unter Beweis stellen .... Er muß eine Gabe des Geistes aufweisen können, es muß das Wirken Meines Geistes in ihm offensichtlich sein. Das bedeutet soviel, als daß er über Fähigkeiten verfügt, die er sich nicht angeeignet hat, sondern die ihm gegeben wurden von Mir als Beweis Meines Geistwirkens in ihm. Eine solche Fähigkeit ist auch die Auslegung des Wortes, das von Mir zeuget .... die Auslegung der Schrift, die als Mein Wort gilt ....

Ein noch so langes Studium macht den Menschen nicht fähig, den geistigen Sinn Meines Wortes zu fassen und zu erläutern. Denn das Verstandeswissen kann nicht ersetzen, was Mein Geist dem Menschen kundtut. Mein Geist kann aber wiederum nicht wirken, wo die Voraussetzungen dafür nicht gegeben sind. Wo aber Mein Geist wirket, dort ist ein Verstandeswissen nicht nötig, dort belehre Ich Selbst den Menschen und lege ihm höchst verständlich die geistige Wahrheit ins Herz, so daß er voll des Wissens und der Erkenntnis ist ....

(17.2.1953) Und darum ist es auch vergebliches Bemühen, Weisheit schöpfen zu wollen aus der Schrift, solange Mein Geist nicht wirken kann. Und so ist es auch erklärlich, warum die Auslegung Meines Wortes so oft irrig ist, warum nur der Buchstabensinn gedeutet wird, nicht aber der geistige Sinn, den Ich in alle Meine Worte gelegt habe, die Ich auf Erden sprach. Denn den Buchstabensinn deutet der Verstand des Menschen, den geistigen Sinn der Geist aus Mir, so er im Menschen wirken kann. Und welche Verstandesarbeit ist dazu erforderlich .... während der Geist aus Mir klar und verständlich Mein Wort erläutert, ohne daß der Verstand in Tätigkeit zu treten braucht.

Und dennoch gibt der Mensch diese Erklärung ganz natürlich wieder, so, als sei es sein Verstandesergebnis, doch die tiefe Weisheit dessen, was er ausspricht, die allen verständlichen Deutungen bezeugen das Geisteswirken, doch wieder nur denen, die guten Willens sind und recht belehrt werden wollen .... während eine verstandesmäßige Auslegung den Mitmenschen keine befriedigenden Erklärungen sind und nicht überzeugen können. Der Geist allein gibt Helligkeit, der Geist vermittelt die Wahrheit, und der Geist allein spricht das Herz an, während der Verstand wieder nur den Verstand anspricht und keinen Widerhall im Herzen findet.

Mein Geist aber wird stets dort wirksam sein können, wo Liebe ist .... eine Liebe, die stets zu geben bereit ist, die helfen und erlösen will, eine Liebe, die kein anderes Verlangen kennt, als Not zu lindern, sei es geistig oder irdisch. Wo die gebende, völlig selbstlose Liebe ersichtlich ist, dort ist auch stets Wahrheit zu finden, weil Ich bin, wo die Liebe ist, weil jedes Liebewerk Mich Selbst anzieht und der Mensch innig mit Mir verbunden ist, der in der Liebe lebt .... Und wo Ich bin, wirket Mein Geist, wo Ich bin, ist die Wahrheit, wo Ich bin, äußere Ich Mich durch den Geist, und das bedeutet auch Licht, Erkenntnis .... es bedeutet, ein Wissen zu besitzen, das der Wahrheit entspricht ....

Amen

BD 3785 empfangen  30.5.1946

Berufene Diener Gottes ....
Wahrheit ....

Wer sich berufen fühlt, für Mich zu wirken und in Meinem Namen tätig zu sein auf Erden, der muß sich von Mir ziehen und führen lassen stets und ständig, er muß Mich zu sich sprechen lassen durch die Stimme des Herzens, er muß horchen auf das, was diese Stimme ihm kundgibt, und befolgen, wozu ihn sein Herz drängt. Wer sich berufen fühlt, der muß ständig die Verbindung mit Mir aufrechterhalten, er muß sich Meinem Willen bedingungslos unterstellen ohne Widerstand. Dann erst kann Ich durch ihn wirken, dann erst ist er in Wahrheit Mein Diener, der Knecht, der die Arbeit für Seinen Herrn gewissenhaft ausführt.

Die Berufung durch Mich aber wird er fühlen durch das Verlangen, Kunde zu geben von Meinem Wort, von Meinem Willen .... er wird sich gedrängt fühlen, den Mitmenschen Aufklärung zu geben über Sinn und Zweck des Erdenlebens, er wird sich gedrängt fühlen, sie zu mahnen und zu warnen, denn er selbst steht, so er berufen ist von Mir zur Arbeit für Mein Reich, auf dieser Erde, im Wissen um die reine Wahrheit, und er wird diese Wahrheit stets verbreiten wollen. Die Berufung durch Mich ist die Folge einer geistigen Reife, die den Menschen befähigt, die reine Wahrheit aus Mir entgegenzunehmen, und also kann niemals ein Mensch von Mir berufen sein, der nicht vom Geist in sich belehrt worden ist zuvor.

Verstandesmäßig kann er zwar auch ein Wissen entgegennehmen, doch dieses befähigt ihn nicht zum Verbreiten der Wahrheit, weil er selbst nicht voll und ganz die Wahrheit dessen erkennt, was er als Wissen aufgenommen hat. Doch die Erkenntnis der reinen Wahrheit ist zuvor nötig, ehe er sie den Mitmenschen weitergeben kann. Und diese Erkenntnis vermittelt ihm allein Mein Geist .... Es muß der Mensch wiedergeboren sein im Geist, dann erst hat er das rechte Verständnis und das Erkennen für die reine Wahrheit, dann erst ist er von Mir Selbst gelehrt und kann als Mein Diener auf Erden wirken.

Das innere Verlangen, Mir zu dienen, wird auch zur Folge haben, daß er von Mir berufen wird, denn Ich nehme einen jeden an, der sich zur Arbeit für Mein Reich auf Erden anträgt, und bilde ihn aus seiner seelischen Reife gemäß. Und so er sich Mir voll und ganz hingibt, wird er dem geringsten Drängen des Herzens Folge leisten und also stets Meinen Willen erfüllen, sowie Ich ihn benötige zum Wirken für Mich. Und darum muß er sich von der Welt lösen, er muß in der Verbindung mit Mir die höchste Seligkeit sehen und alles Irdische möglichst unbeachtet lassen, desto heller und klarer wird er die Stimme des Geistes in sich vernehmen, und desto freudiger wird er dieser Stimme Folge leisten, und dann ist er ein tauglicher Arbeiter für Mein Reich auf dieser Erde ....

Amen

BD 6548 empfangen  16.5.1956

Ausgießung des Geistes bedingt Erlösung ....

Immer wieder gieße Ich Meinen Geist aus in die Herzen derer, die sich Mir öffnen, die Mir ihr Herz zubereitet haben, so daß Ich in ihnen Wohnung nehmen kann, die Mich lieben und einen Beweis Meiner Liebe zu ihnen haben wollen .... Ich gieße Meinen Geist aus über alles Fleisch .... Doch die Erlösung durch Jesus Christus muß vorangegangen sein, daß ihr nun befreit seid von Meinem Gegner, daß ihr die Kraft und den Willen habt, euch zu einem Aufnahmegefäß für Meinen Geist zu gestalten, und Ich Selbst nun auch in euch wirken kann.

In unerlöstem Zustand ist das Wirken Meines Geistes unmöglich, denn es gehört ein bestimmter Reifegrad eurer Seele dazu, den ihr aber niemals erreichen könnet ohne Hilfe des göttlichen Erlösers, weshalb ihr also die Gnaden Seines Erlösungswerkes in Anspruch nehmen müsset, was gleichzeitig bedeutet, daß ihr euch Ihm Selbst hingebet und Ihn bittet, daß Er auch für euch gestorben sein möge, damit ihr der Sündenlast ledig werdet, die euch noch an Meinen Gegner gefesselt hält ....

Seid ihr aber befreit von ihm, dann kann Ich auch von euch Besitz nehmen, dann kann Ich Meine Liebekraft wieder in euch einströmen lassen, wie einst, bevor ihr gefallen seid, und dann kann Ich auch Meinen Geist ausgießen über euch .... Ich kann mit euch reden und euch volles Verständnis geben für alles, Ich kann euer Denken erhellen, Ich kann euch Kraft vermitteln im Übermaß, so daß ihr Liebewerke verrichten könnet .... Ich kann euch ein Wissen erschließen, das euch befähigt, eure Mitmenschen zu belehren, Ich kann euch einweihen in Meinen Heilsplan von Ewigkeit und euch Kenntnis geben dessen, was vor euch liegt .... Ich kann euch zu tüchtigen Arbeitern in Meinem Weinberg ausbilden und euch Aufgaben zuweisen, die der Rettung eurer Mitmenschen dienen ....

Ich kann also direkt euch ansprechen, und ständig könnet ihr nun mit Mir in Verbindung bleiben, Ich kann ständig in euch gegenwärtig sein .... Und Ich habe euch diese Verheißung gegeben, als Ich auf Erden wandelte, daß Ich bei euch bleiben will bis zum Ende .... Körperlich wohl habe Ich euch verlassen, Ich bin aufgefahren zum Himmel, aber Ich habe euch den gesandt, den Ich euch verheißen habe: Meinen Geist, den Tröster, der euch immer Meiner erinnert, der euch wieder, wie einst, belehret und der euch vor allem die Bedeutung Meines Erlösungswerkes vorstellt, weil dies das Wichtigste ist in eurem Erdenleben, daß ihr Ihn anerkennet, Jesus Christus, Der für euch am Kreuz gestorben ist, Der Mir nur Hülle war, in der Ich Selbst Mich verkörperte, weil Ich euch erlösen wollte von Sünde und Tod.

Wer nicht von Meinem Geist erleuchtet ist, der wird auch nicht die tiefe Bedeutung des Erlösungswerkes fassen. Immer aber wird es Menschen geben, in die Ich Meinen Geist ergießen kann, und immer wird darum auch der Kreuzestod Jesu herausgestellt werden .... niemals wird Sein Erlösungswerk in Vergessenheit geraten, weil Mein Geist immer wieder von neuem davon kündet, um die Menschen hinzuweisen auf Ihn, Der allein euer Erlöser ist und Dem sie sich hingeben müssen, um frei zu werden von einer Gewalt, die euch sonst ewig gefesselthält ....

Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende .... Wie anders ist es zu verstehen, als daß Ich im Geist bei euch weile, daß Ich Selbst euch gegenwärtig bin und Mich euch offenbare .... Und ihr alle könnet Mir eure Herzen zur Wohnung bereiten, ihr alle könntet Mir als Aufnahmegefäß Meines Geistes dienen, denn Ich will Meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, das sich würdig macht, Mich Selbst zu empfangen ....

Amen

BD 7093 empfangen  15.4.1958

„Viele sind berufen, wenige auserwählt ....“

„Viele sind berufen, wenige aber auserwählt ....“ Diese Worte dürfet ihr aber nicht so auffassen, als gewähre Ich nur einigen besondere Gnaden, als erwählte Ich Mir willkürlich Meine Diener und Mitarbeiter auf dieser Erde. Vielmehr liegt es an euch selbst, daß ihr euch so herrichtet, daß Ich euch nun erwählen kann für eine Tätigkeit, die gewisse Voraussetzungen fordert, die nicht jeder ausüben kann, wenn er sich nicht selbst entsprechend gestaltet in seinem Wesen.

Und viele könnten es .... daher sind viele berufen .... Aber wenige nur tun es, wenige nur nehmen die Umgestaltung ihres Wesens so ernst, daß Ich sie darum auch erwählen kann zum Dienst für Mich.

Aber es muß wiederum auch diese Erwählung Meinerseits vorangehen, es kann nicht der Mensch sich selbst „berufen“, er kann auch nicht von einem Mitmenschen dazu berufen werden, ein rechter Diener Gottes zu sein .... weshalb also auch nicht alle als „Meine Diener“ anzusehen sind, die auf Erden sich als solche ausgeben.

Um in Meinen Dienst zu treten, müssen zuvor Bedingungen erfüllt werden, die das Wirken Meines Geistes zulassen. Und Mein Geist kann wiederum nur dann wirksam werden, wenn der Mensch durch eifrige Seelenarbeit sich zu einem Gefäß herrichtet, in das Mein Geist nun ständig einfließen kann.

Und es besteht diese Seelenarbeit in der Umgestaltung seines Wesens .... in der Wandlung seiner Eigenliebe zu uneigennütziger Nächstenliebe .... weil Ich nur in einem Menschen wirken kann durch Meinen Geist, der einen Lebenswandel in Liebe führt und sonach die Sprache der ewigen Liebe auch verstehen kann, die sich durch den Geist nun äußert. Wohl kann nun nicht allen Menschen die Liebe abgesprochen werden, die also sich als Meine Diener ausgeben .... die alle irdischen Vorbereitungen getroffen haben, um einen Beruf zu ergreifen, der offiziell als „Seelsorge“ angesehen wird.

Aber es müssen sich diese Menschen vorerst frei zu machen suchen von angelerntem Wissen, sie müssen erst eine so innige Bindung mit Mir herstellen, daß diese Bindung nun auch Meine Erwählung zum Dienst für Mich nach sich zieht .... Und sie müssen es glauben, daß Ich ihnen Antwort gebe auf jede Frage, die sie stellen .... Sie müssen also bewußt auf Antwort lauschen und es so also ermöglichen, daß Ich sie nun direkt belehre, in welcher Form dies auch sei ....

Diese Bindungen mit Mir werden aber nicht hergestellt durch Formgebete oder durch Verrichten zeremonieller Handlungen .... sondern sie bedingen eine kindliche Hingabe an den Vater, also auch einen kindlichen Glauben, der ihnen auch aus ihrem Liebeleben erwächst. Dann erst wird die Berufung erfolgen auch von Meiner Seite, denn dann wird er gelenkt und unterwiesen werden durch Meinen Geist, dann erst wird das Wissen, das er durch Studium entgegengenommen hat, lebendig werden in ihm, oder aber er wird als völlig unwissend von Meinem Geist .... von Mir Selbst .... eingeführt werden in ein Wissen, das der Wahrheit entspricht.

Und dann erst kann er Mir ein tauglicher Knecht sein auf Erden, ein Diener, der für Mich und Meinen Namen eintritt vor der Welt. Und da ihr Menschen alle die Liebe in euch entfalten könnet, seid ihr also auch alle berufen .... Ich aber kann nun erst erwählen, wer sich also tauglich gestaltet hat im freien Willen.

Doch keiner darf sich zu Meinen Dienern zählen, dem das „Geistwirken“ fremd ist .... der nicht daran glaubt, daß Ich Selbst Mich den Menschen offenbare im Wort, der es leugnet, daß Ich direkt Meine Kinder auf Erden anspreche .... der also auch nicht versteht, was „Gaben des Geistes“ sind, der jegliches Geistwirken anzweifelt, weil er selbst es durch sein Wesen oder seine Gesinnung unmöglich macht, daß sich Mein Geist in ihm äußert.

Und es ist dieses Manko allgemein festzustellen, es wird besonders von seiten derer, die sich Meine Vertreter auf Erden nennen, jegliches „direkte Wirken Gottes durch Seinen Geist“ geleugnet, und jeder „Auserwählte“ wird angefeindet und bekämpft. Und auch das ist ein Zeichen der Endzeit, daß nur wenige Menschen noch erleuchteten Geistes sind, daß aber viele für sich in Anspruch nehmen, von Mir eingesetzt worden zu sein für das Amt, das sie auf Erden verwalten.

Doch nimmermehr können diese an Meiner Statt reden zu ihren Mitmenschen, weil sie Mir nicht die Möglichkeit geben, daß Ich Selbst Mich äußern kann durch sie. Vielmehr reden sie Eigenes, und das wird ohne Wirkung bleiben oder nur schädigende Wirkung haben, denn wo Ich nicht reden kann, dort redet Mein Gegner, selbst wenn er scheinbar sich göttlicher Worte bedient.

Alle diese Diener sind nur Diener der Welt, die Ehre, Ruhm oder ein irdisch gesichertes Dasein suchten und gefunden haben, denen aber das Reich Gottes noch nicht nahegekommen ist .... die ihrem Gott und Schöpfer nicht näher sind als unzählige ihrer Mitmenschen, ansonsten sie mit allen Kräften eine innere Erleuchtung anstreben würden und nun auch den Kontakt herstellten mit Mir, dem dann auch die Berufung Meinerseits folgen könnte. Gerade die Ausgießung des Geistes ist den Menschen noch ein unverständlicher Begriff .... und das ist das Zeichen, daß sie ihren Geist in sich noch nicht erweckten durch die Liebe.

Um aber Mir ein tauglicher Knecht sein zu können, muß diese Erweckung des Geistes vorangegangen sein, denn dann erst kann er von Mir die Anweisungen entgegennehmen, dann erst kann und wird er die Arbeit leisten, für die Ich ihn benötige .... Dann erst ist er von Mir auserwählt zu einer Mission, die überaus dringlich ist und die daher auch die rechten Mitarbeiter auf Erden erfordert, um ausgeführt werden zu können zum Segen der Menschen, die Hilfe benötigen in geistiger Not ....

Amen

BD 7983 empfangen  3.9.1961

Der Geist Gottes muß wirken können ....
Diener ....

Ich nehme alle an, die sich Mir zum Dienst anbieten, weil Ich noch viele Arbeiter brauche in Meinem Weinberg, weil große geistige Not ist und weil Ich immer nur durch euch Menschen jene ansprechen kann, die noch nicht in dem rechten Verhältnis zu Mir stehen .... weil jene immer nur durch Menschenmund angeredet werden müssen, durch den Ich dann Mich Selbst äußern kann. Aber ihr müsset eines wissen, daß die Arbeiter in Meinem Weinberg ganz verschiedene Aufgaben zu erfüllen haben, daß Ich einem jeden einzelnen seine Tätigkeit zuweise und daß diese Tätigkeit immer das Seelenheil der Mitmenschen betreffen wird, also den Glauben und die Liebe anregen oder erwecken soll und die Mitmenschen bestimmen soll, selbst an ihren Seelen zu arbeiten ....

Also wird ein jeder Mensch, der selbst geistig strebt und den Mitmenschen zu gleicher Lebensführung veranlassen will, auch sich als ein Weinbergsarbeiter fühlen dürfen, denn er wird immer in Meinem Willen tätig sein und sich das Seelenheil des Mitmenschen angelegen sein lassen, und er wird stets Meines Segens gewiß sein dürfen, daß Ich ihn unterstütze in seinem Bemühen, daß Ich ihm die rechten Gedanken ins Herz lege und daß er also nun auch reden wird nach Meinem Willen, selbst wenn dies geschieht in Form von Unterhaltungen oder Debatten auf geistigem Gebiet ....

Denn den guten Willen eines Menschen, für Mich und Mein Reich tätig zu sein, Mir zu dienen und Mir Seelen zuzuführen, werde Ich immer anerkennen und ihn segnen. Es ist also immer der innerste Willen dessen ausschlaggebend, ob Ich ihn annehme als Knecht in Meinem Weinberg .... Und diesen erkenne Ich, selbst wenn er dem Mitmenschen verborgen ist .... Und ihm entsprechend teile Ich nun auch Meine Aufträge aus, die ein jeder Meiner Knechte in seinem Herzen spüret, die ihn gedanklich bewegen und die er nun auch ausführen wird, weil er sich innerlich gedrängt fühlt dazu. Und ihr Menschen könnet es glauben, daß Ich viele solcher stillen Weinbergsarbeiter habe, die oft größere Erfolge erzielen als solche, die ihr als „Diener Gottes“ ansehet und die es mehr nach außen hin sind, die hervortreten und sich als Meine Vertreter auf Erden ausgeben und deren Weinbergsarbeit offensichtlich ist, aber keine großen geistigen Erfolge zeitigt.

Sowie innigste Verbindung mit Mir vorhanden ist, werden auch diese von Meinem Geist gelenkt sein und Mir rechte Weinbergsarbeit leisten, aber immer wird diese innige Bindung mit Mir ausschlaggebend sein, niemals die äußere Stellung, in der sich ein Mensch befindet, der als Weinbergsarbeiter gilt. Denn diese innige Bindung lässet Mein Geistwirken zu und Mein Geist muß wirken können, soll rechte Weinbergsarbeit geleistet werden. Und nun werdet ihr auch verstehen, daß ein bestimmter Reifegrad Voraussetzung ist, um einen Menschen als Knecht in Meinem Weinberg annehmen zu können, denn er muß Meine Anweisungen in sich vernehmen können, um sie auch ausführen zu können.

Doch wer sich Mir freiwillig zum Dienst anbietet, der hat auch schon diesen Reifegrad erreicht, ansonsten es ihn nicht zum Dienst für Mich innerlich treiben würde .... Und nun also kann Ich ihn an den Platz stellen, an dem er erfolgreich wirken kann .... Ich brauche euch alle, denn die geistige Not ist groß. Nur sollet ihr Meiner Anweisungen achten, und nicht an Arbeiten herangehen, die nicht euch zur Aufgabe gesetzt wurden. Ihr sollet euch leiten lassen von Mir, denn sowie in euch noch ein Grad Ehrgeiz oder Hervortreten-Wollen vorhanden ist, leistet ihr Mir noch keinen rechten Dienst .... Ihr könnet dann sogar ein Werk gefährden, weil man euch auch abweisen kann in der rechten Erkenntnis eines Ungeistes, der dann sich zu äußern sucht ....

Es muß äußerste Demut und völliges Unterstellen unter Meinen Willen jene Menschen erfüllen, die Mir rechte Diener sein wollen, denn nur dann folgen sie Meiner Lenkung, und nur dann werden sie auch erfolgreiche Weinbergsarbeit leisten. Denn dann kann Ich Selbst in ihnen wirken, und dann kann Mein Wirken auch solche Formen annehmen, daß sie Außergewöhnliches leisten, daß sie ganz offensichtlich als Meine Arbeiter im Weinberg zu erkennen sind .... Und dann können sie auch geistige Missionen erfüllen, die größten Segen nach sich ziehen werden .... Dann sind sie als Meine rechten Vertreter auf Erden tätig, durch die Ich dann auch offensichtlich wirken kann ....

Amen

BD 8416 empfangen  19.2.1963

Unterschied von „Geistwirken“ und „medialen“ Empfängen ....

Ihr sollet immer bedenken, daß die Wahrheit überall Verbreitung finden soll, also muß Ich auch allerorten sie zur Erde leiten, und es ist dies immer möglich, sowie ein Mensch die Voraussetzungen erfüllt, die an das „Wirken Meines Geistes“ in einem Menschen geknüpft sind. Als erstes muß die Bereitwilligkeit, Mir zu dienen, einen Menschen bewegen, sich mit Mir in innige Verbindung zu setzen, und er wird auch angenommen werden als Knecht in Meinem Weinberg, denn er wird dann auch ein Liebeleben führen, ansonsten er sich nicht Mir als Mitarbeiter erbieten würde. Die Liebe ist also gleichfalls Voraussetzung, daß Ich ihn erwählen kann als taugliches Gefäß, in das sich Mein Geist ergießet.

Eine weitere Voraussetzung ist der starke, lebendige Glaube, daß Ich als Vater rede zu Meinem Kinde, wenn dieses Meine Ansprache begehret .... Und wieder eine unerläßliche Voraussetzung ist, daß sein Verlangen, in vollster Wahrheit unterwiesen zu werden, ihn erfüllt und er sich darum an die Ewige Wahrheit Selbst wendet, um sie zu empfangen .... Nun werdet ihr sagen, daß alle diese Bedingungen von euch Menschen erfüllt werden und Ich daher auch Meine direkte Ansprache an viele Menschen richten könne .... Und folglich werdet ihr leichtgläubig auch Mitteilungen aus der geistigen Welt entgegennehmen, die jedoch nicht als „göttliches Geistwirken“ bewertet werden können.

Denn es ist ein übergroßer Drang in vielen Menschen, eine Verbindung herzustellen mit der übersinnlichen Welt, und da ihr Menschen alle umgeben seid von Bewohnern dieser jenseitigen Welt, wird es euch auch verständlich sein, daß diese jede Gelegenheit nützen, auch mit euch in Verbindung zu treten, um sich euch Menschen gegenüber zu entäußern. Es ist nun für euch schwer, den Unterschied zu erkennen zwischen solchen Entäußerungen der Geisteswelt und einem rechten „Wirken Meines Geistes“ ....

Doch eines will Ich euch zu bedenken geben, daß Ich lediglich eurer Seele Hilfestellung leisten will, sich zu vollenden auf Erden .... und daß daher das Evangelium der Liebe Inhalt Meines euch durch Geistwirken vermittelten Geistesgutes sein wird .... ferner, daß ihr, um auf Erden Erlösung zu finden von eurer Urschuld, Kenntnis erlangen müsset von Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk .... vom Anlaß und der geistigen Begründung Seiner Mission .... und von Meiner Menschwerdung in Ihm .... Und ihr müsset von Mir ein Licht bekommen über euren Ausgang und euer Ziel und von Meinem ewigen Heilsplan, durch den Ich einmal das Ziel erreiche, das Ich Mir gesetzt habe, als Ich euch erschuf ....

Dieses umfangreiche Wissen geht euch nur durch das „Wirken Meines Geistes“ in euch zu, und es können sich also nur die Menschen als rechte Wortempfänger ausgeben, die Ich Selbst eingeführt habe direkt oder durch Meine Lichtboten, durch vollkommene Wesen des geistigen Reiches, die Meinen Liebelichtstrahl auffangen und ihn weiterleiten in Meinem Auftrag. Und so soll sich vorerst ein jeder, der glaubt, Mein Wort zu empfangen, ernstlich fragen, ob er dieses Wissen von Mir entgegengenommen hat, ob er mit Überzeugung sagen kann, daß er von Mir „eingeführt“ wurde in die Wahrheit, in ein Wissen, das ihm zuvor noch unbekannt gewesen ist ....

Das Wissen um Meinen Heilsplan kann nur von Mir direkt den Menschen zugeleitet werden, denn wer es nur verstandesmäßig übernimmt von Mitmenschen, der wird es nicht begreifen, auch wenn es der Wahrheit entspricht, weil zum Verständnis die Erleuchtung durch den Geist erforderlich ist .... Und dieses Wissen leite Ich wohl zur Erde in klarer, wohlverständlicher Weise in allen Ländern der Erde, und es wird völlig übereinstimmen, weil aus Mir nur immer die reine Wahrheit ausgehen kann und diese sich niemals widersprechen wird .... Und für ein solches umfangreiches Wissen sollen sich nun auch die Empfänger mit ganzer Kraft einsetzen und es zu verbreiten suchen.

Und immer kann an diesem der Maßstab angelegt werden für Kundgaben aus der übersinnlichen Welt, denn sowie sie den Menschen nicht gleichfalls das tiefe Wissen um Meinen Heilsplan von Ewigkeit vermitteln, gehen sie nicht von Mir aus, sondern es sind Entäußerungen jener Geister, die noch nicht zugelassen sind zu Belehrungen, weil sie selbst noch nicht von dem Licht durchflutet sind, das sie weiterleiten sollen in Meinem Auftrag. Und es ist von besonderer Wichtigkeit, zu wissen, in welcher Weise solche Mitteilungen einem Menschen zugehen, ob er in vollbewußtem Zustand klare Worte gedanklich oder tönend vernimmt oder ob in medialem Zustand sich ein geistiges Wesen äußert durch den Mund des Menschen, der sich seines Willens begibt und daher auch nicht kontrollieren kann, von welchem Geist er in Besitz genommen wird.

Immer ist diese Prüfung als erstes vorzunehmen, denn wenngleich auch in medialem Zustand wahrheitsgemäße Mitteilungen zur Erde gelangen können, so wird doch niemals ein so gewaltiges, umfangreiches Wissen auf diese Art den Menschen zugehen, das völlige Aufklärung gibt über Meinen ewigen Heilsplan .... Es können dann wohl Teilwahrheiten vermittelt werden, es können aber im gleichen Maß auch irrige Lehren einfließen, wie es die falsche Darstellung der Gottheit in Jesus ist, Deren rechte Darstellung jedoch von größter Bedeutung ist. Und sowie die Menschen gerade in dieser Hinsicht falsch belehrt werden, sie immer noch in einem Irrtum wandeln und jeder Irrtum sich unheilvoll auswirkt an der Seele des Menschen.

Nicht grundlos gebe Ich gerade darüber immer wieder Aufklärung, weil das Erlösungswerk Jesu Christi und Meine Menschwerdung von euch Menschen voll begriffen werden muß .... Denn das ist der Zweck eures Erdendaseins, daß ihr frei von Schuld seid, wenn ihr eingehet in das jenseitige Reich. Und nur, wenn ihr über dieses Erlösungswerk Jesu Christi eine wahrheitsgemäße Aufklärung besitzet, gehet ihr bewußt den Weg zum Kreuz, ihr kennet Mich wieder bewußt an im freien Willen, die ihr einstens Mir eure Anerkennung versagtet .... Solange aber gerade dieses Menschwerdungsproblem für euch noch nicht gelöst ist, bewegt ihr euch noch in der Dunkelheit des Geistes ....

Und werdet ihr nun aus dem geistigen Reich belehret von denen, die von Mir beauftragt sind, euch zu lehren und euch Mein Wort zuzuleiten, dann werden diese Lichtwesen euch als erstes auch jenes bedeutsame Wissen zuführen, und daran erkennet ihr dann auch das Wirken Meines Geistes in euch .... Dann brauchet ihr nicht zu fürchten, von anderen Geisteskräften benützt zu werden, die sich wohl auch tarnen und angeben, eure Führer zu sein, und doch selbst nicht in dem Wissen stehen, daß sie euch belehren können. Doch ihr Menschen wisset nicht, wie Mein Gegner auf die Menschen sowohl als auch auf die noch unreifen jenseitigen Wesen einwirkt, und ihr wisset nicht, daß er alles versucht, um die reine Wahrheit zu untergraben und die Menschen glauben zu machen, daß sie sich in der Wahrheit bewegen.

Ihre geschickte Tarnung wird viel Unheil anrichten, weil sich die Menschen gebrauchen lassen und selbst zu leichtgläubig sind .... Denn es mangelt ihnen an einem rechten Urteilsvermögen, und sie verwechseln Zuleitungen aus übersinnlichen Sphären mit dem „Wirken Meines Geistes“, der unwiderlegbar Wahrheit schenkt denen, die von Mir aus beauftragt sind, die Wahrheit hinauszutragen in die Welt. Und diese Wahrheit sollet ihr annehmen und Meinen Willen erfüllen, ihr sollt nicht nur Hörer, sondern Täter sein, und ihr werdet dann nicht mehr zu zweifeln brauchen und fragen, sondern wissen, daß ihr in der Wahrheit stehet ....

Amen

Aufforderung zur Mitarbeit im Weinberg Jesu

BD 5259 empfangen  25.11.1951

Gott braucht viele Arbeiter in der Zeit vor dem Ende ....

Ich nehme euch alle in Meinen Dienst, die ihr willig seid, denn Ich benötige viele Mitarbeiter in der letzten Zeit vor dem Ende, die sich erlösend betätigen sollen. Erkläret ihr Mir eure Bereitschaft, so wickelt sich auch euer Lebensschicksal entsprechend eurem Willen ab, d.h., ihr werdet immer Gelegenheit haben, nach Meinem Willen euch zu betätigen für Mich und Mein Reich. Und ihr werdet Meinen Auftrag im Herzen empfinden, ihr werdet, so ihr euch einmal zum Dienst Mir angetragen habt, empfindungsmäßig Mich vertreten bei euren Mitmenschen, ihr werdet euch innerlich angetrieben fühlen, zu reden für Mich und Meinen Namen, und Meine Lehre künden allen denen, die euren Weg kreuzen, mit denen ihr geistige Debatten führen könnet und die eure Hilfe benötigen, ansonsten Ich sie euch nicht in den Weg führe.

Die Arbeit für Mich und Mein Reich braucht nicht nach außen hin als Missionsarbeit erkenntlich zu sein, sie kann im täglichen Leben geleistet werden, unauffällig und doch segensreich, denn gerade die Menschen sollen gewonnen werden, die keinerlei Bindung haben in religiöser Richtung, die keinen kirchlichen Organisationen angegliedert sind oder ihnen nur noch der Form nach angehören. Gerade diesen Menschen soll Mein Evangelium nahegebracht werden, und es ist dies viel wirksamer, wo ein Gedankenaustausch stattfindet und jeder sich seiner eigenen Ansicht entäußert. Sowie Menschen zum Nachdenken angeregt werden, ist eher ein Erfolg zu erwarten, darum aber müssen Meine Vertreter, Meine Mir dienen wollenden Knechte auf Erden, selbst von Mir und Meiner Lehre überzeugt sein, so daß sie dem Mitmenschen gegenüber auch überzeugt reden können.

Wer die Wahrheit selbst in sich aufgenommen hat, der ist auch von ihr durchdrungen, und er ist tauglich als Mitarbeiter in der letzten Zeit vor dem Ende, denn ihn drängt es stets und ständig, die Wahrheit zu geben, wo sie fehlt. Darum brauchet ihr keine besonderen Aufträge Meinerseits, weil Ich durch euer Herz euch sage, was ihr tun sollet und diese Herzensäußerung als eigener Wille, als innerer Drang zu spüren ist .... Darum tut, wozu ihr euch innerlich gedrängt fühlt, nachdem ihr Mir euren Willen zur Arbeit für Mich und Mein Reich bekundet habt. Ich nehme euch alle an und gebe euch Meinen Segen zu dieser Arbeit, weil die große geistige Not viel Hilfe erfordert und diese durch Menschenmund gebracht werden muß, soll den Mitmenschen der freie Wille belassen, ihnen aber dennoch ein Weg gezeigt werden, der aus der großen Not herausführt. Jeden guten Willen segne Ich, der den Seelen der Mitmenschen gilt, und Ich helfe euch zur Ausführung ....

Amen

BD 5875 empfangen  12.2.1954

Gottes Ruf nach Arbeitern im Weinberg ....

In Meinem Reich tätig zu sein ist für euch alle, die ihr noch auf Erden weilet, die schönste Aufgabe, weil sie einen ewigen Lohn zeitigt und weil ihr dann Meine Mitarbeiter seid und ihr also eine Tätigkeit ausführet, die Meinem Willen entspricht. Sowie ihr euch zur geistigen Mitarbeit entschließet, wird euer Erdenleben in eine Bahn gelenkt, auf der ihr nun offensichtlich Meine Führung erkennet. Ihr werdet in geistigen Kreisen Eingang finden oder selbst solche bilden, ihr werdet mit Menschen zusammengeführt, die andere als nur irdische Gedanken pflegen, ihr werdet in geistiges Wissen eingeführt, so daß ihr eure Tätigkeit auf Erden auch verrichten könnet, und ihr werdet sichtlich Meinen Segen erfahren in geistiger wie auch irdischer Arbeit, weil ihr nun nicht allein, sondern mit Mir schaffet und wirket.

Keiner soll glauben, nicht benötigt zu werden für die Arbeit in Meinem Weinberg .... an jeden einzelnen richte Ich die Frage, ob er Mir dienen wolle, ob er sich der Not irrender Seelen annehmen und mit Meinem Beistand für deren Rettung tätig sein will .... Jedem einzelnen gebe Ich die Verheißung, daß Ich seine Arbeit segnen werde, und für jeden einzelnen, der Mir dienen will, habe Ich schon sein Arbeitsfeld bereit, wo er seinen Kräften gemäß wirken kann zu eigenem und der Mitmenschen Segen. Und Ich brauche einen jeden ....

Die Arbeit zur Behebung der geistigen Not ist so äußerst wichtig und dringend, daß Ich immer wieder eure Hilfe anfordere, weil sie nur von Menschen geleistet werden kann, die im Verband mit Mir und in Meinem Willen ihren Mitmenschen das Evangelium bringen wollen, die sich ihrer geistigen Not annehmen, die den Glauben wieder neu aufleben lassen oder einen noch schwachen Glauben stärken wollen, die ihre Mitmenschen zur lebendigen Verbindung mit Mir anregen und selbst ihnen ein Beispiel geben von dem Segen der innigen Verbindung eines Menschen mit Mir.

Ich brauche euch alle, die ihr an Mich glaubt .... Denn unzählige Menschen gehen ohne Glauben an Mich durch das Leben, und ein jeder von ihnen benötigt einen Mitmenschen, der ihm wieder zum Glauben verhilft. Ich Selbst kann wohl indirekt, nicht aber direkt auf solche ungläubige Menschen einwirken, doch ihre Not erbarmt Mich, und um ihnen zu helfen, will Ich sie mit euch in Verbindung bringen und euch reichlich Arbeitsmaterial zuleiten, mit dem ihr nun wirksam und segensreich tätig sein könnet, so ihr bereit seid, Mir zu dienen und den Mitmenschen Hilfe zu bringen.

Die Zeit geht ihrem Ende entgegen, und darum brauche Ich noch viele Arbeiter zuvor und richte an euch alle darum den dringenden Ruf: Gedenket eurer Brüder und Schwestern auf Erden, die noch nicht euren Weg betreten haben, die nur die Weltwege gehen und auf diesem Wege niemals ihr Ziel erreichen können .... Gedenket derer, die ohne Glauben sind, und versuchet an ihnen die Kraft eures Glaubens wirksam werden zu lassen .... betet für sie und schließet sie stets mehr in eure Gedanken ein, auf daß sie die Kraft eurer Liebe spüren und widerstandslos euch auch anhören, so ihr ihnen Mein Wort bringet .... daß sie nachdenken und nun auch von oben auf sie eingewirkt werden kann .... Leistet die Vorarbeit, die von Menschen auf Erden geleistet werden muß, damit sich dann die Kräfte des Lichtes einschalten können und ihrerseits nun einzuwirken suchen, daß zum Glauben gelangen, die noch fernab stehen, die nur die Welt sehen und ein geistiges Reich leugnen wollen ....

Ihr könnet viel dazu beitragen, sowie ihr nur euch bewußt Mir zum Dienst anbietet .... Denn dann lenke Ich alle eure Schritte, und Ich statte euch aus mit allem, was ihr benötigt zur Arbeit für Mich und Mein Reich .... Ich gebe euch selbst Licht und Kraft, auf daß ihr nun auch wieder austeilen könnet Mein Wort, das Licht und Kraft ist für jeden, der es anhört, mit seinem Herzen aufnimmt und sich bemüht, es auszuleben. Denn dieser ist nun auch gewonnen für Mein Reich, er wird nicht verlorengehen, wenn das letzte Ende gekommen ist ....

Amen

BD 7048 empfangen  25.2.1958

Berufung der Weinbergsarbeiter ....
„Diener Gottes“ ....

In Meinen Diensten zu stehen verpflichtet .... Wer Mir dienen will, der muß auch willig ausführen, was Ich ihm auftrage, und er darf nicht eigenmächtig Bestimmungen treffen anderen gegenüber, zu denen Ich ihm keinen Auftrag gab.

Es ist darunter zu verstehen, daß sich Meine Auserwählten ihrer Aufgabe entledigen und sie anderen übertragen, die nicht Ich Selbst berufen habe. Denn Ich will und werde wirken durch Menschen, die erweckten Geistes sind, Ich kann aber nicht wirken durch jene, deren Geist noch vergraben ist in der Materie, die noch nicht geeignet sind, Mir rechte Dienste zu leisten, weil sie noch einem anderen Herrn angehören.

Und so also müsset es ihr verstehen, daß die Berufung zur Weinbergsarbeit von Mir Selbst ausgehen muß, wenngleich zuvor der Wille vorhanden sein muß, von Mir berufen zu werden. Niemals aber könnet ihr Menschen .... und ob ihr auch von Mir berufene Diener seid .... eure Mitmenschen einsetzen für eine Arbeit in Meinem Weinberg ....

Also könnt ihr niemals Mir Diener erwählen, sondern Ich Selbst muß sie Mir zubereiten, sollen sie Mir rechte Arbeit leisten. Aber ihr könnt ständig Mich durch euch reden lassen, so daß Mein Ruf auch an die Ohren derer dringen kann, die Mir zu dienen bereit sind. Denn diese müssen sich selbst Mir anbieten zum Dienst, weil Ich niemanden zu dieser Arbeit für Mich und Mein Reich zwinge. Wenn ihr also Mein Wort verbreitet, wenn ihr dafür sorget, daß Ich durch euch viele Menschen ansprechen kann, dann habt ihr schon die Arbeit verrichtet, die Ich euch zuweise, und dann wird eure Arbeit auch von Segen sein.

Wollet ihr aber selbst Diener einstellen, wollet ihr sie veranlassen, das Evangelium zu predigen, den Mitmenschen das Wort Gottes zu verkünden, so kann das überaus leicht ein Mißgriff sein, denn ihr wisset nicht, ob und wieweit diese tauglich sind für eine Missionsarbeit, und ihr könnet sie darum nur an Mich Selbst verweisen, ihr könnet ihnen raten, sich selbst Mir zur Verfügung zu stellen, und erst dann werde Ich einen Knecht annehmen und ihn nun Selbst tauglich machen für seinen Dienst für Mich.

Die innere Einstellung des Menschen zu Mir, des Knechtes zu seinem Herrn, ist ausschlaggebend, ob und wie nun dieser seinen Dienst erfüllt. Und Ich ersehe es, ob Ich Mich auf Meinen Knecht verlassen kann .... Das alles wird euch erst verständlich sein, wenn ihr die unzähligen Organisationen betrachtet und deren Aufbau .... wenn ihr die vielen „Gottesdiener“ bedenket, die alle sich als Meine Vertreter ausgeben, doch immer nur von Menschen dahin gestellt wurden, wo sie stehen, deren wenigste aber von Mir Selbst berufen worden sind, weil sie gewisse Voraussetzungen aufwiesen, die Ich verlangen muß von einem Knecht, der Mir in der rechten Weise dienet.

Sie alle predigen wohl das Wort Gottes, aber solange sie nicht selbst von Mir erwählt wurden, kann Ich auch nicht Selbst durch jene reden .... und wiederum kann Ich sie so lange nicht erwählen für die Arbeit in Meinem Weinberg, wie Ich erkenne, daß ihr Geist noch unerweckt ist, daß ihre Bindung zu Mir noch der Innerlichkeit entbehrt, daß sie von Mir immer noch zu weit entfernt sind, um Mich Selbst und Meine Stimme vernehmen zu können.

Es kann wohl ein echter Diener, der voll des Geistes ist, auch die seelischen Qualitäten eines Bruders erkennen, und er kann diesen veranlassen, sich Mir zum Dienst anzubieten, letzteres aber muß dieser nun auch selbst tun, und dann erst kann und werde Ich auch diesen Knecht annehmen und ihn für seine Arbeit ausbilden, und er wird nun auch stets Meinen Auftrag ausführen und Mir wieder ein rechter Arbeiter sein, dessen Dienste Ich segne.

Aber niemals ist ein Mensch dazu berechtigt, einen Mitmenschen zum Dienst zu dingen für Mich; den Vertrag mit einem jeden Meiner Knechte mache Ich Selbst, weil nur Ich es weiß, wer dafür tauglich ist .... Es ist die Arbeit für Mich und Mein Reich von so großer Wichtigkeit, daß Ich Mir wahrlich auch die rechten Arbeiter dafür erwähle, denn sowie ein Knecht nicht dafür geeignet ist, kann er mehr Schaden als Nutzen anrichten.

Und es geht nicht nur um das Wohl des Menschen auf Erden, sondern es geht um das Heil der Seele in der Ewigkeit .... Und darum auch segne Ich einen jeden, der sich Mir willig zum Dienst anbietet, der Mich als seinen Herrn anerkennt, Dessen Anweisungen er getreulich nachzukommen sich bemüht .... Denn nur dieser wird mit Erfolg arbeiten, weil Ich ihn leite und ihm immer Kraft zuführe nach Bedarf ....

Amen

BD 7774 empfangen  16.12.1960

„Viele sind berufen, wenige nur sind auserwählt ....“

Viele sind berufen, wenige nur sind auserwählt .... Diese Worte sollen euch nur erkennen lassen, daß Ich gewisse Anforderungen stelle, um euch auserwählen zu können für eine Mission, daß ihr aber alle diese Anforderungen erfüllen könntet, wenn dies euer ernster Wille wäre .... Ich schalte gewiß keinen Menschen aus, wenn er Mir zu dienen bereit ist; Ich nehme einen jeden an, denn ihr seid alle berufen zur Seligkeit, und so auch seid ihr alle berufen, den Weg zu gehen, der zur Seligkeit führt. Aber nun hängt es von euch selbst ab, in welchen Zustand ihr selbst euch setzet, ob und wie ihr euch vorbereitet, um Mir nun auch taugliche Knechte zu sein, die Ich dann dort einsetzen kann, wo es nötig ist, um erfolgreiche Erlöserarbeit zu leisten ....

Ihr müsset einen bestimmten Reifegrad erlangt haben, ihr müsset selbst euch so zubereiten, daß Ich euch „auserwählen“ kann für die Mission, für die Ich euch benötige .... Denn zu einer solchen Mission gehört als erstes die ständige Bindung mit Mir, auf daß Ich euch Meinen Willen kundgeben kann, auf daß Ich euch die Arbeit zuweise, die ihr tun sollet. Und diese ständige Bindung kann nur hergestellt werden durch ständiges Wirken in Liebe .... denn „wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm ....“

Und diese Liebe nun muß dazu führen, daß euer Geist erweckt wird, was wiederum bedeutet, daß sich der Geistesfunke in euch verbindet mit dem Vatergeist von Ewigkeit und daß dieser euch nun belehren kann .... daß er in euch das Licht der Erkenntnis entzündet und ihr dann auch klar und deutlich Meinen Willen erkennet, den auszuführen ihr dann immer bereit sein werdet. Dann also kann Ich euch eine Mission auftragen, je nach eurer Fähigkeit, Mich Selbst durch die Stimme des Geistes zu vernehmen.

Und darum werden auch jene Missionen verschiedener Art sein, weil ein jeder Mensch die in ihm schlummernden Fähigkeiten erwecken kann und es also einen Unterschied gibt in diesen Fähigkeiten, wie auch der Reifegrad derer unterschiedlich ist, die Mir dienen wollen. Und verständlicherweise erwähle Ich Mir nun zu besonderen Missionen auch die Menschen aus, die besondere Fähigkeiten in sich schon entwickelt haben, die aber nicht von der körperlichen Verfassung, sondern von der seelischen Reife abhängig sind ....

Viele sind berufen, wenige nur sind auserwählt .... Darum können viele Menschen auch den gleichen Willen haben, mit Meiner Ansprache bedacht zu werden, aber es können nicht alle die gleiche Art der Ansprache empfangen, weil der Geist in ihnen noch nicht soweit durchgedrungen ist und weil Ich nicht gleiches Geistesgut denen austeilen kann, deren Reifegrad ein Eindringen in das tiefste Wissen noch nicht zuläßt. Doch Ich allein kann das beurteilen, und Ich werde niemals Meine Diener enttäuschen, die sich Mir anbieten zur Weinbergsarbeit ....

Ich werde allen austeilen und sie hinstellen an den Platz, wo ihre Arbeit benötigt wird, denn es sind auch alle Menschen verschieden in ihrem Verlangen und ihrer Aufnahmefähigkeit .... und entsprechend werden sie auch bedacht werden. Darum sollet ihr euch alle „berufen“ fühlen und emsig streben danach, daß Ich euch „auserwähle“, aber ihr sollt auch wissen, daß ihr dann auch die Anforderungen erfüllen müsset, die Ich an euch stelle, denn sowie Ich euch mit einer Mission betreue, bedeutet das auch eine Aufgabe für euch, der ihr treulich nachkommen sollet, wollet ihr euch würdig erweisen, daß Ich eure Dienste in Anspruch nehme. Und wiederum verpflichtet euch auch eine solche Mission .... aber ihr werdet gesegnete Arbeit leisten, wenn ihr nur den Willen habt, Mir zu dienen, wenn ihr immer eifrig bemüht seid, tätig zu sein für Mich und Mein Reich und Meinen Namen zu verkünden in aller Welt ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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