Themenheft 90/2

Arbeiter im Weinberg Jesu – Gott als Lehrmeister

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 6048 empfangen  12.9.1954

„Traget Mein Evangelium hinaus ....“

Mein Wort zu verbreiten ist eure Aufgabe, die ihr Mir dienen wollet. Auch zu euch sage Ich die Worte: „Traget Mein Evangelium hinaus in die Welt ....“ Die Menschen hören viel .... von allen Seiten wird ihnen religiöses Wissen angeboten, Mein Wort wird ihnen verkündet in Form von Glaubenslehren, und es müßte sonach den Anschein erwecken, als werde Mein Auftrag ausgeführt, den Ich Meinen Jüngern einst erteilt habe .... Und doch ist es notwendiger denn je, daß Ich Mir wieder Jünger erwecke, die Ich hinaussenden kann in die Welt .... Denn die Mein Evangelium verkünden sollen, müssen von Mir Selbst belehrt werden .... sie müssen es zulassen, daß Mein Geist in ihnen wirket, weil sie durch die Stimme des Geistes vernehmen, was sie den Mitmenschen predigen sollen .... Unerweckte Prediger reden leere Worte ohne Geist, wenngleich sie sich an Mein einst verkündetes Wort halten.

Ohne Wirken Meines Geistes verstehen sie selbst nicht, was sie reden, d.h., sie können nicht lebendig den Mitmenschen Mein Wort darbieten, und es wird darum wieder nur das Ohr des Hörers berühren, nicht aber das Herz ansprechen. Kann aber Mein Geist tätig sein in dem Verkünder Meines Wortes, so wird er voller Überzeugung reden .... er wird den geistigen Sinn Meines Wortes erklären, er wird die Herzen der Menschen ansprechen, er wird das Bindeglied sein zwischen Mir und dem Zuhörer, und es wird dieser Mich Selbst zu sich sprechen lassen und von Meiner Ansprache wahrlich beeindruckt sein. Ihr sollet Mein Evangelium hinaustragen in die Welt ....

Viele Menschen noch sollen Kunde erhalten von Meinem Wort, und Ich brauche dazu noch viele Jünger, die zur rechten Ausbreitung Meines Evangeliums befähigt sind .... die Ich hinaussenden kann, weil sie Mir rechte Knechte sein wollen, die nun in Meinem Auftrag tätig sind, die nichts reden aus sich heraus, die immer nur lauschen, was Ich ihnen auftrage, und die nun von Meinem Geist getrieben das austeilen, was sie von Mir Selbst erhalten .... Denn wenn Ich ihnen den Auftrag gebe, Mein Evangelium .... Mein Wort .... hinauszutragen in die Welt, dann müssen sie es zuvor selbst von Mir empfangen haben, ansonsten sie nichts bieten können.

Es genügt nicht, daß sie sich den Schatz, den sie austeilen sollen, selbst zusammentragen, daß sie etwas darbieten, was sie selbst nicht bezeugen können als göttliche Gabe .... Sie müssen von Mir Selbst diese Schätze empfangen, ansonsten Ich ihnen den Auftrag nicht geben kann, hinauszugehen in die Welt und Mein Evangelium zu verkünden .... Ich weiß wahrlich, woran die Menschheit krankt, Ich weiß es, welche zweifelhaften Gaben ihr schon angeboten wurden und wie wenig Heilkraft sie daraus entziehen konnte, Ich weiß auch, was ihr mangelt, und möchte es ihr darum zuleiten .... Ich möchte den Menschen Selbst entgegentreten, doch Ich kann dies nur im Wort, das durch Mittler ihnen zugetragen wird, die es direkt von Mir empfangen haben ....

Und was nun getan wird, um Mein reines Wort zu verbreiten, das sehe Ich als Erfüllung des Auftrages an, den Ich euch, Meine Jünger der Endzeit, gegeben habe .... Und Ich werde euch segnen .... Denn die Not ist groß, die Menschen darben, weil ihnen kraftlose Kost geboten wird und sie doch nötig Kraft gebrauchen, um ihren Erdenlebensweg erfolgreich zurücklegen zu können .... Und ihr, die ihr reichlich empfanget, ihr könnet auch reichlich austeilen; ihr, die ihr im Besitz Meines Wortes seid, ihr könnet es hinaustragen in die Welt .... Ihr könnet Mein Evangelium bringen allen Menschen, die guten Willens sind, denn diese werden es erkennen als Mein Wort, weil es ihnen zu Herzen geht, weil sie nun gesunden an ihren Seelen .... weil sie es als lockende Stimme des Vaters erkennen, der sie nun folgen ohne Widerstand ....

Amen

Weinbergsarbeiter müssen von Gott gelehrt sein

BD 3188 empfangen  11.7.1944

Bedingungen zur lehrenden Tätigkeit ....

Die Gabe, zu lehren als Diener Gottes, muß bewußt angefordert werden, wodurch der Mensch die Bereitwilligkeit erklärt, für Gott und in Seinem Auftrag tätig zu sein. Denn um nun das Lehramt ausführen zu können, muß er vorgebildet werden, er muß, was er lehren soll, erst selbst aufgenommen haben; es muß ihm ein Gedankengut vermittelt werden, das ihn zu lehren befähigt, er muß gewandt und folgerichtig denken können, und es erfordert dies eine Schulung, die nur durch Gott Selbst oder durch Seine geistigen Boten vorgenommen werden kann. Und dazu muß sich der Mensch bereit erklären, er muß seinen Willen tätig werden lassen und ständig Unterweisungen entgegennehmen, bis er einen Wissensgrad erlangt hat, der nun genügt, auch die Mitmenschen wieder zu belehren, Einwände zu widerlegen, Irrtümer zu berichtigen und also die reine Wahrheit aus Gott zu verbreiten.

Wer sich Gott zu diesem Amt anbietet, wer bereit ist, Ihm und den Mitmenschen zu dienen, der wird auch von Gott angenommen, weil es überaus notwendig ist, daß die Menschen in die Wahrheit geleitet werden, und weil nur wenige Menschen fähig sind, diesen Willen aufzubringen, gedankliche Unterweisungen aufzunehmen so lange, bis sie selbst ein klares Wissen ihr eigen nennen können. Denn diese müssen einen starken Glauben haben, sie müssen bedingungslos annehmen, was ihnen geboten wird, sie müssen vor allem eine direkte Belehrung von Gott für möglich halten, ansonsten sie nicht horchen würden auf die innere Stimme, die sich ihnen kundgibt ....

Sie müssen an das Wirken des Geistes im Menschen glauben, ansonsten er nicht wirksam sein kann. Und sie müssen unermüdlich an sich selbst arbeiten, um die Fähigkeit, die innere Stimme zu hören, zu erhöhen; sie müssen alles tun, was einen starken Willen erfordert, auf daß sie nun auch fähig werden, das ihnen Dargebotene zu verwerten, denn die Gabe, lehrend auftreten zu können, ist nun die Folge ihres starken Willens, den Gott segnet und lohnet, indem Er den Menschen nun dazu ausbildet, daß er als Lehrkraft sein Amt ausführen kann, wenn es gilt, den Mitmenschen das Evangelium zu verkünden.

Denn Gott will durch Seine Ihm treuen Diener auf Erden Sein Wort in die Welt leiten, Er will allen Menschen Kenntnis geben, und zwar durch Menschen, die das Wissen von Ihm Selbst empfangen haben und also ihre Mission nun richtig ausführen können zum Segen der Menschheit, die suchend ist und sich von jenen gern und ohne Widerstand belehren lässet. Denn an der Art, wie eine Gnadengabe geboten wird, werden die Menschen erkennen, wo sie ihren Ausgang nahm, und entsprechend wird auch ihre Bereitwilligkeit sein, das ihnen Gebotene anzunehmen oder abzulehnen. Und darum benötigt Gott Diener auf Erden, die sich dazu erbieten, und ihnen vermittelt Er Kraft und Gnade, Er belehret sie und leitet Sein Wort zur Erde, Er erleuchtet ihren Geist, so daß sie verstehen, was ihnen dargeboten wird, und es ebensoverständlich auf die Mitmenschen übertragen können und so die Wahrheit auf Erden verbreitet wird, wie es der Wille Gottes ist ....

Amen

BD 4480 empfangen  7.11.1948

„Ihr müsset von Gott gelehret sein ....“

Und alle sollet ihr von Gott gelehret sein .... Mein Geist muß in euch wirken, auf daß ihr einer geistigen Belehrung Verständnis entgegenbringen könnt, ganz gleich, in welcher Weise euch diese zugeht. Werdet ihr direkt belehrt von Mir, so ist es auch erst eine Folge oder ein Zeichen Meines Geisteswirkens in euch; empfanget ihr die Unterweisungen von außen, durch Meine Diener auf Erden, durch Mitmenschen, die in der Wahrheit unterrichtet sind, oder durch das geschriebene Wort, so werdet ihr es auch dann erst verstehen, wenn ihr durch den Geist in euch Aufklärung empfanget, wenn der also in euch wirken kann, der Mein Anteil ist .... wenn ihr also einen göttlichen Lehrmeister habt.

Und diesem sollet ihr euch alle anempfehlen, ansonsten jede Belehrung von außen für euch nutzlos ist. Göttliches will mit dem Geist erfaßt werden, und Menschenverstand allein kann es nicht begreifen, und versucht er es, ohne den Beistand des Geistes in sich aufzunehmen, dann wird es als Menschenwerk, verbildet und unverständlich, in einer Form zutage treten, die mit der reinen Wahrheit nichts mehr gemein hat, und es werden die Menschen dann nicht wissend, sondern im Irrtum stehend sein.

Ihr müsset euch also von Gott belehren lassen .... ihr dürfet Mir, so Ich euch belehren soll, keinen Widerstand entgegensetzen, und also müsset ihr als erstes die Verbindung suchen mit Mir durch inniges Gebet und dann, so ihr Mir Fragen vorlegt, nach innen horchen und auf die Antwort warten. Und diesen Vorgang beachten die meisten Menschen nicht, und sie harren nicht, bis in ihnen die Antwort klar und deutlich aufsteigt, ihre Gedanken schweifen ab, und sie machen dadurch eine Belehrung unmöglich, die ihnen aber sicher zuteil wird, wenn sie sich Mir hingeben und nach innen lauschen.

Inniges Gebet und das Verlangen nach rechter Antwort wird sie auch klar und wahrheitsgemäß denken lassen, denn Ich erleuchte den Geist dessen, der nach Mir rufet und Mich darum bittet. Dann kann er sich auch als von Mir gelehrt betrachten, und Ich werde ihn wahrlich nicht anders unterweisen als den Empfänger Meines direkten Wortes, denn was Mein Geist den Menschen vermittelt, ist immer und überall das gleiche, weil die Wahrheit sich niemals verändern kann. Und so habt ihr alle die Möglichkeit, euch die reine Wahrheit zu verschaffen, so ihr zu Mir kommt und Mich darum angehet; Ich werde euch jederzeit ein rechter Lehrmeister sein und euch in die Wahrheit einführen, sowie ihr danach verlangt ....

Amen

Gott als Lehrmeister

BD 3987 empfangen  28.2.1947

Gott als Lehrmeister ....
Er läßt Sich finden ....

Wer Mich sucht in Gedanken, dem nahe Ich Mich, und schalte Mich Selbst in seine Gedanken ein, d.h., Meines Geistes Kraft verbindet sich mit dem Geistesfunken im Menschen, und also ist der Zusammenschluß hergestellt mit Mir für die Dauer seiner gedanklichen Tätigkeit, die Mich zum Ziel hat. Und dann wird das Denken des Menschen recht sein, denn Mein Geist ordnet und lenket es. Und so können nun gedanklich alle Fragen aufgeworfen werden, sei es, daß der Mensch für sich allein Antwort begehrt oder auch Gespräche führt mit den Mitmenschen .... es wird ihnen die rechte Antwort werden, weil Ich Selbst als Lehrmeister bei denen weile, die Mich suchen.

Wie weit aber das Streben zu Mir dem Menschen innewohnt, das weiß Ich wahrlich am besten, und darum bedenke Ich einen jeden Menschen verschieden, je nach seinem Verlangen und dem Erfüllen der Bedingungen, die Meines Geistes Wirken möglich machen .... Und es wird oft scheinen, als bedenke Ich die Menschen ungerecht, so das Streben des einen dem Mitmenschen nicht äußerlich bemerkbar ist .... Doch wer in die Stille sich zurückzieht, der braucht sein Streben nicht zur Schau zu tragen, aber er findet die Verbindung mit Mir leichter, und er kann darum Mir ein eifriger Schüler sein, während es dem Mitmenschen nicht gelingt, sich nach innen zu kehren, weil er sich nicht übt und er darum auch Meine leise Stimme nicht zu hören vermag.

Dann ist die Verbindung mit der Welt noch zu groß und diese ist das Hindernis, das zuvor hinweggeräumt werden muß, will der Mensch Mich finden und Meine Stimme hören. Der Geist im Menschen wendet sich ab von der Welt, er sucht nur die Verbindung mit dem Vatergeist. Darum aber nahe Ich Mich einem jeden, dessen Herz Mich begehrt, und Ich lasse Mich finden von einem jeden, der Mich suchet .... denn wer Mich suchet, der hat auch die Liebe in sich, und sonach verlanget er nach Mir, dem Urquell der Liebe ....

Und er wird auch sein Ziel erreichen, mit Mir auf ewig verbunden zu sein, denn wer in der Liebe lebt, der ist in Mir, und Ich bin in ihm. Und er wird Mich auch spüren als gegenwärtig, weil Ich Mich finden lasse von dem, der Mich suchet. Also wird er auch Meiner Gegenwart bewußt sein und sonach glücklich schon auf Erden .... Ihm kann nun die Welt nichts mehr bieten, weil sein Verlangen anderen Gütern gilt, Gaben, die Meine Liebe ihm bietet durch Worte, die er gedanklich oder tönend vernehmen wird und die ihm das Köstlichste sind, was er auf Erden empfangen kann, weil sie aus dem geistigen Reich kommen, weil es Meine Stimme ist, die er vernimmt, die Stimme des Vaters, Der zu Seinem Kinde spricht.

Wer in der Liebe lebt auf Erden, der ist auch das seligste Geschöpf, weil er nun Mich nimmermehr zu missen braucht, denn Ich durchstrahle ihn mit Meiner Liebekraft, und er nimmt reiches Wissen in Empfang. Nun kann der Geist in ihm sich äußern, und er wird auch gehört und verstanden werden, und seine Seele wird sich einen mit dem Geist und auch den Körper willig machen, daß auch seine Substanzen sich vergeistigen, solange er auf Erden Hülle der Seele ist. Ich aber ziehe alles an Mich, was sich Mir angleichet, indem es sich zur Liebe gestaltet. Es gibt nun keine Trennung mehr, keine Kluft von dem Menschen zu Mir, so er in der Liebe lebt.

Dann bin Ich ihm nahe und jederzeit für ihn erreichbar, dann kann er Mein Wort vernehmen stets und ständig, er kann mit Mir Zwiesprache halten, so er sich nur zurückzieht in sein Kämmerlein .... so er innerliche Betrachtung hält und lauschet auf Meine Stimme .... Er braucht Mich nun nicht mehr zu suchen, denn er hat Mich gefunden, und er entfernt sich nun nicht mehr von Mir, weil Meine Nähe ihn beglückt, weil Mein Wort ihm höchste Seligkeit ist, weil er voller Kraft und Licht ist, die auf ihn überströmen und ihm Meine Gegenwart bezeugen. Suchet, so werdet ihr finden .... klopfet an, so wird euch aufgetan .... Haltet gedanklich Zwiesprache mit Mir, und ihr werdet Meine Antwort vernehmen, ihr werdet reifen und sicher zum Ziel gelangen, zur Vereinigung mit Mir in Seligkeit ....

Amen

BD 4666 empfangen  12.6.1949

Gott als Lehrmeister ....
Wahrheitsträger ....

Wer sich Meiner Belehrung unterzieht, der wird sein Wissen erweitern und Mir ein tauglicher Arbeiter sein in der letzten Zeit vor dem Ende. Denn was er von Mir empfängt an Wissen, das wird Wurzel fassen in ihm und nimmermehr aus seinem Gedächtnis entschwinden. Meine Lehrweise ist seiner späteren Tätigkeit angepaßt, und es sind die öfteren Wiederholungen darum nötig, daß das Wissen so fest in ihm verankert wird, daß er es niemals verlieren kann. Und es wird sich zeigen bei Debatten geistiger Art, daß Meine Jünger vollauf unterwiesen sind und Meine Lehre lückenlos und überzeugend vertreten können.

So Ich Selbst ihr Lehrmeister bin, ist Wissen und volle Erkenntnis garantiert. Darum könnet ihr Menschen euch ohne Bedenken daran halten, was euch von einem solchen Jünger geboten wird, sowie ihr nur guten Willens seid und im Glauben, daß Ich Selbst Mich denen offenbare, die Mich lieben und Meine Gebote halten. Dann wird es euch auch leicht sein zu glauben, daß Ich das Evangelium immer wieder der Menschheit rein vermitteln will und daß Ich als Mittler eben jene erwähle, die aufnahmefähig und willig sind, die Mich Selbst zu hören vermögen und denen Ich daher die reinste Wahrheit zuleiten kann.

Wer aber von Mir belehret wird, den höret an, und ihr höret Mein Wort in reinster Form. Nur wenigen zwar kann Ich Mich direkt mitteilen, und nur wenige glauben es, daß Ich Mich einem Menschen direkt mitteile .... Doch es ist die Zeit des Endes, da der rechte Glaube an Mich nur noch selten zu finden ist. Sowie die Menschheit durch Mangel an Liebe auch fern ist von Mir, glaubt sie auch nicht an ein so offensichtliches Wirken Meines Geistes und also Meiner Selbst, und daher entfernt sie sich auch stets mehr und mehr von der reinen Wahrheit und kann sie auch nicht mehr als solche erkennen, so sie ihr geboten wird.

Deshalb aber werbe Ich ununterbrochen um Diener auf Erden, die bereit sind, Mein Wort entgegenzunehmen und es zu verbreiten, auf daß die Wahrheit unter der Menschheit wieder Platz greife, auf daß die Finsternis durchbrochen werde vom Licht, denn die Menschheit schmachtet im Dunkel des Geistes und geht dem Verderben zu. Ich werbe um Diener auf Erden und segne einen jeden, der sich von Mir belehren lässet, den Ich als Wahrheitsträger ausbilden kann und der nun eifrig für Mich und Mein Reich tätig ist, denn es ist nicht mehr viel Zeit, und den wenigen, die nicht wider Mich sind, soll noch Rettung gebracht werden in geistiger Not durch Zuleiten der reinen Wahrheit, auf daß sie den Weg zu Mir finden und ihn betreten, auf daß sie Mein werden noch vor dem Ende ....

Amen

BD 6863 empfangen  2.7.1957

Auch die Jünger wurden belehrt von Gott ....

Ich Selbst will euch lehren und euch wieder das Evangelium der Liebe verkünden, wie Ich es auf Erden getan habe. Auch Meine Jünger mußten in der gleichen Weise dieses Evangelium entgegennehmen, wie Ich es euch nun vermittle, auch sie mußten nach innen lauschen, was Ich zu ihnen sprach, und nach Meinem irdischen Tode mußten sie Meinen Geist zu sich sprechen lassen, der ihnen das gleiche sagte wie Ich Selbst während Meines Erdenwandels. Auch Meine Jünger waren dessen unkundig zuvor, und Ich vermittelte ihnen ein ihnen völlig unbekanntes Wissen, aber es war in ihnen die Grundlage vorhanden für die Entgegennahme eines solchen Wissens ....

Und so auch kann Ich jetzt nur zu denen direkt sprechen, die ebenfalls die nötigen Voraussetzungen aufweisen können .... die das Wirken Meines Geistes in sich ermöglichen durch einen Lebenswandel in Liebe, durch gänzliche Hingabe an Mich und restloses Unterwerfen unter Meinen Willen. Denn diese nur sind fähig, die feine Stimme in sich zu vernehmen, die ihnen wieder Kenntnis gibt von Meinem Willen, von der göttlichen Liebelehre, die Inbegriff des Evangeliums ist, das euch Menschen verkündet werden soll. Und es beglückt Mich Selbst, euch einführen zu können in ein Wissen, das euch Meine Liebe, Weisheit und Allmacht offenbaren soll ....

Ihr sollet um Meinen Heilsplan erfahren, um Meine endlose Liebe zu euch und um das Ziel, das ihr erreichen könnet, wenn ihr das Evangelium der Liebe annehmet und danach zu leben euch bemüht. Ich will auch euch beglücken mit diesem Wissen, das jedoch erst dann für euch lebendig wird, wenn jene Voraussetzungen vorhanden sind: ein Leben in Liebe .... ein Erfüllen Meiner Gebote der Gottes- und Nächstenliebe .... Denn dann erst bedeutet jenes Wissen „Erkenntnis“ .... während es sonst wohl auch euch zugehen kann, aber totes Wissen bleibt, das euch keinen Fortschritt für eure Seelen einträgt.

Wenn Ich Selbst aber euch belehren kann, wenn Ich direkt zu euch sprechen kann, dann sind auch jene Voraussetzungen da, dann werdet ihr gleich Meinen ersten Jüngern alles verstehen und auch weitergeben können, weil Mein Geist euch erleuchtet, so daß euer Denken recht ist und ihr keinen irrigen Gedanken zu fürchten brauchet. Und Ich habe wahrlich Meine Freude daran, die Wahrheit zur Erde leiten zu können, denn Wahrheit ist Mein Wesen, und in einer Welt der Lüge und des Irrtums bewegen sich zumeist die Menschen, die noch dem Fürsten der Finsternis unterstehen ....

Wenn Ich nun Licht in diese Welt hineintragen kann, so kann Ich ihn aus seinem Gebiet verdrängen, Ich kann Menschen um das Licht sammeln, das von Mir ausstrahlt, Ich kann ihnen die Wahrheit schenken und dadurch Meinen Gegner verjagen, Ich kann sein Wirken entkräften, denn die Wahrheit wird ihn und sein Treiben erkenntlich werden lassen, und er wird an Anhang verlieren, weil die Wahrheit auch zu Mir Selbst hintreibt, Der Ich die Ewige Wahrheit bin. Ich habe euch den „Tröster“ verheißen, den „Geist der Wahrheit“, der euch einführen wird in alle Wahrheit ....

Und Ich lasse auch Meine Verheißungen sich erfüllen .... Aber Ich stelle dafür Bedingungen, die ihr nun auch erfüllen müsset, weil Ich nicht widerrechtlich in ein Gebiet eindringe, das Meinem Gegner gehört .... Erfüllet ihr aber jene Bedingungen, dann beweiset ihr dadurch auch euren Willen, euch aus dem Gebiet Meines Gegners zu lösen, und dann kann Ich zu euch kommen und in Form Meines Wortes .... durch Wirken Meines Geistes .... euch Licht bringen und Freiheit. Dann also kann Ich euch gleich Meinen ersten Jüngern belehren ....

Ich kann euch den Beweis liefern, daß Ich noch genauso unter euch weile wie zur Zeit Meines Erdenwandels. Ich kann euch ansprechen, und Ihr werdet Mich hören, Ich kann euch Einblick nehmen lassen in Mein Walten und Wirken, in Meinen Heilsplan, der nur eure Vollendung bezweckt; Ich kann euch sehend machen, die ihr zuvor blind durch das Erdenleben gegangen seid .... Ich kann euch in alle Wahrheit leiten, wie Ich es verheißen habe, denn Mein Wort ist und bleibt ewige Wahrheit, und jede Verheißung erfüllet sich ....

Amen

Ausbildung zum Lehramt

BD 5374 empfangen  24.4.1952

Ausbildung für Lehramt durch Gott Selbst ....
Mission ....

Einen jeden Meiner Diener stelle Ich an den Platz, wo er am wirksamsten für Mich tätig sein kann, und das bedeutet, daß Ich eines jeden Schicksal bestimmt habe dieser seiner Tätigkeit für Mich und Mein Reich entsprechend. Es bedeutet, daß Ich auch die Art seines Wirkens bestimme, wie er dafür tauglich ist, wie sein Reifegrad ist und seine Willensbereitschaft. Der Dienst für Mich erfordert eine gewisse Kenntnis, so es gilt, die Wahrheit zu verbreiten, und wer nun dazu ausersehen ist, diese Art Weinbergsarbeit zu leisten, daß er das reine Evangelium verkündet, der muß auch verstandesmäßig fähig sein, Irrtum zu erkennen und gegen ihn vorzugehen. Er muß selbst ein Wissen besitzen, das einer verstandesmäßigen Prüfung standhält.

Ich kann für ein Lehramt auf Erden nur Diener gebrauchen, die sich selbst dieses Wissen aneignen, d.h., die im freien Willen es von Mir begehren und in Empfang nehmen .... Ich Selbst muß sie belehren können, und zwar in einer Weise, daß sie völlig eindringen und auch verstandesmäßig dazu stehen können, wenngleich das Wissen zuerst vom Herzen entgegengenommen wird .... Zumeist aber sind Menschen mit einem guten Verstandesdenken nicht so gläubig, daß sie sich einer höheren Macht übergeben, um sich von dieser belehren zu lassen .... Und darum findet auch die Wahrheit schwer Eingang unter den Menschen, denn die sie von Mir Selbst empfangen, werden von den Mitmenschen nicht anerkannt, weil man ihnen keine Urteilsfähigkeit zutraut, weit eher sie ihnen abspricht.

Wer aber die reine Wahrheit empfängt in der Form, daß er Mein Wort im Herzen vernimmt, dem gebe Ich auch die Erkenntnis und Urteilskraft zugleich mit der reinen Wahrheit. Doch ein Belehren von Mir ist nicht ohne dessen freien Willen möglich .... weshalb Ich also erst dann Mein Wort vermitteln kann, wenn dieser freie Wille Mich darum angeht. Nun werdet ihr verstehen, daß es nur wenige Menschen gibt, die eingeweiht werden können in Meinen Plan von Ewigkeit, die das reine Evangelium den Mitmenschen so weiterleiten können, daß diesen alles verständlich ist.

Habe Ich aber einmal einen Empfänger Meines Wortes gefunden, der sich Mir bedingungslos hingibt, um Mir zu dienen, dann wache Ich auch über ihm mit aller Liebe, denn er bedeutet für Mich ein Werkzeug, das eine große Mission zu übernehmen vermag. Und also gebe Ich ihm auch noch Fähigkeiten hinzu, die sein Amt erleichtern können, die ihn davor schützen, selbst dem Irrtum zum Opfer zu fallen, und der seine Mission gefährden könnte. Ich gebe ihm das verschärfte Empfinden für Wahrheit und Irrtum.

Ich wache über ihm, weil Ich über die Wahrheit wache, die in Meinem Auftrag der Menschheit vermittelt werden soll. Die Wahrheit ist klar und rein, ohne Umrankung, ohne Beiwerk, die Wahrheit ist auch von jedem Menschen anzunehmen, der nach der Wahrheit verlangt .... Zögert aber ein wahrheitsverlangender Mensch, etwas anzunehmen, dann ist das ihm Dargebotene nicht klar, dann fühlt jener eine innere Abwehr gegen das, was nicht der Wahrheit entspricht. Und dieses Gefühl lege Ich Selbst, als die ewige Wahrheit, demjenigen in das Herz, der Mir in Wahrheit dienen will, der gewillt ist, als Wahrheitsträger auf Erden zu wirken und das reine Evangelium hinauszutragen in die Welt .... Ich belehre ihn Selbst, und wahrlich so, daß er alles erkennen und annehmen wird, was er von Mir empfängt.

Geht diesem nun von außen etwas zu, dann wird ihm sein Herz sagen, was er ablehnen oder annehmen soll .... Denn durch das Herz spreche Ich dann ebenfalls Selbst. Alles, was von Mir ist, wird ihn ansprechen und beglücken, was ihn aber nicht anspricht, das ist nicht von Mir .... wenngleich es auch Mich und Mein Reich vertritt, so ist es doch nicht unmittelbar von Mir ausgegangen und hat nicht den Anspruch auf absolute Wahrheit .... Dennoch braucht es nicht gegen Mich gerichtet zu sein, es kann aber von sehr viel Beiwerk umrahmt (sein = d. Hg.) und darum die reine Wahrheit nicht mehr erkennen lassen.

Die reine Wahrheit wird viel öfter auf Widerstand stoßen als anerkannt werden, dennoch bilde Ich Mir Wahrheitsträger aus, besonders in der letzten Zeit vor dem Ende, und wer diese höret, der höret Mich .... wer diese ablehnt, der lehnet Mich ab .... Und darum bin Ich Selbst es, Der dem Empfänger der Wahrheit das Gefühl der Abwehr in das Herz legt, so ein getrübtes Licht ihm entgegentritt, und er soll dann auch auf Mich hören und stets nur das vertreten, was er von Mir Selbst in Empfang genommen hat .... Dann wird er niemals etwas Falsches verbreiten und den Dienst getreu versehen, zu dem er sich selbst Mir angeboten hat ....

Amen

BD 5439 empfangen  15.7.1952

Ausbilden von Lehrkräften durch Gott Selbst ....
Knechte ....

Ich brauche viele Knechte und Mägde, denn Mein Weinberg ist groß, und viel Arbeit gibt es zu bewältigen, doch nur willige, Mir von ganzem Herzen ergebene Knechte kann Ich zu dieser Arbeit einstellen, Knechte, die in allem Meinen Willen erfüllen, die sich nur an die Anweisungen ihres Herrn halten, weil Ich allein es weiß, welche Arbeit getan werden muß, um erfolgreich zu sein. Wer eigenmächtig handelt, der ist nicht tauglich für Meine Weinbergsarbeit, und er leistet Mir auch keinen Dienst damit, sondern er kann weit eher verderben, was zuvor noch gut war.

In allem sollet ihr, Meine Knechte und Mägde, Meinen Willen erfüllen und euch also daran halten, was euch als Mein Wille deutlich erkennbar ist .... Ihr sollet in Liebe euren Mitmenschen das Evangelium verkünden, das ihr von Mir Selbst empfangen habt .... Für diese Arbeit aber bilde Ich Mir Meine Lehrkräfte Selbst aus .... Und also sollen nur die lehren, die Meine Weisheit als tauglich dafür erkannte und die Meine Liebe in den Wissensgrad versetzt hat, daß sie nun lehren können in Meinem Auftrag ....

Liebe predigen kann zwar ein jeder Mensch, doch Ich will, daß die Menschen in einen Grad der Erkenntnis versetzt werden durch euch, die Ich darum hinaussende in die Welt; daß sie diese Erkenntnis zwar auch erst gewinnen können, so sie Meine Liebegebote erfüllen, versteht sich von selbst, doch auch das Wissen um die Zusammenhänge soll den Menschen erschlossen werden, auf daß sie Mich liebenlernen und nun auch Meine Gebote erfüllen aus eigenem Antrieb. Es soll den Menschen der Sinn und Zweck des Erdenlebens erläutert werden, sie sollen wissen, warum sie auf Erden sind und was sie tun sollen, um ihr Erdenleben erfolgreich zurückzulegen, sie sollen wissen um den Zusammenhang alles Geschaffenen, wozu sie selbst gehören, mit Mir .... sie sollen aus diesem Wissen heraus zu einer Erkenntnis kommen, die ihnen Segen einträgt für ihre Seele ....

Ich will, daß ihr, Meine Diener, die Menschen belehret, auf daß ihnen die Wahrheit nahegebracht werde, weil sie inmitten von Irrtum und Lüge wandeln und weil ihnen darum jegliche Erkenntnis mangelt, die ihren Lebenswandel zum Guten beeinflussen würde. Daß ihr aber eine solche belehrende Tätigkeit an euren Mitmenschen ausführen könnet, setzt auch ein entsprechendes Wissen eurerseits voraus, und darum ist nur der dazu geeignet, der dieses Wissen von Mir Selbst empfangen hat. Nur, wem Licht von Mir gegeben wurde, der kann selbst als Lichtträger seines Amtes walten, und es ist dies eine Weinbergsarbeit von größter Bedeutung, denn es ist die Tätigkeit eines solchen Arbeiters gewissermaßen ein Ausrotten von Unkraut, ein Urbarmachen des Ackers, in den dann der gute Samen gelegt werden soll .... ein Herrichten des Menschenherzens zur Entgegennahme Meines Wortes, das Ich Selbst zur Erde leite ....

Noch soll viel Arbeit geleistet werden, und darum nehme Ich einen jeden als Knecht an, der sich dieses zur Erde geleiteten Wortes zu eigen macht, der es aufnimmt in sein Herz und im Willen, Mir zu dienen, es gleichfalls weiterleitet. Das Ende ist nahe, und es liegt noch viel Acker brach, es werden noch unzählige Arbeiter gebraucht, doch nicht eigenmächtig sollen diese handeln, sondern immer Meiner Weisung harren, die sie aber im Herzen empfinden werden, wenn sie willig sind, rechte Weinbergsarbeit für Mich zu leisten .... Mein reines Wort zu verbreiten, das Ich nur deshalb zur Erde leite, weil die Menschen ohne Wissen sind, ohne rechte Erkenntnis, und weil sie Mich dauern in ihrer geistigen Finsternis, weil Ich ihnen deshalb Boten entgegensende, die in Meinem Namen ihnen das Evangelium bringen sollen, die reine göttliche Liebelehre, die allein ihnen den Weg aufzeiget zum ewigen Leben ....

Amen

BD 6119 empfangen  25.11.1954

Rechte Weinbergsarbeit ....
Ausbildung dafür ....

In Meinem Weinberg soll jeder Knecht das tun, was ihm von Mir als Arbeit zugewiesen ist .... Er soll alle Kraft einsetzen, um Meinen Willen restlos zu erfüllen, er soll immer nur achten auf die Anordnungen seines Herrn, er soll niemals eigenwillig etwas in Angriff nehmen, weil Ich von Meinen Knechten völlige Unterwerfung unter Meinen Willen fordere und dieser Wille auch jedem offenbar wird, sowie er in Meinen Dienst eintritt .... Ich habe ihn gedungen zur Urbarmachung von Ackerboden, auf daß in diesen gute Saat gesäet werden kann, die Mir Frucht bringen soll .... Und sowie er sich nun bemüht, nach Kräften diese Arbeit zu leisten, ist er Mir ein tüchtiger Arbeiter, ein Knecht, den Ich segnen werde auf Erden schon und dereinst im geistigen Reich .... Denn Ich habe endlos weite Strecken Land brachliegen, wofür Ich Arbeiter brauche ....

Es ist Mein Land, Mein Boden, den zu bearbeiten viel Liebe und Kraft erfordert, ansonsten nur halbe Arbeit geleistet wird, die Mich nicht befriedigen kann .... Diese brach-liegenden Äcker sind die Menschenherzen, die zuvor hergerichtet werden müssen, ehe der gute Same hineingelegt werden kann .... Mein Wort, das aufgehen und Wurzeln schlagen soll .... das sich immer mehr ausbreiten und die herrlichsten Früchte hervorbringen soll. Und um diese Arbeit zu leisten, Menschenherzen empfänglich zu machen für Mein Wort, gehört viel Liebe und Ausdauer und auch große Kraft .... Letztere empfangen Meine Knechte von Mir, so Ich ihren guten Willen ersehe ....

Die Liebe aber müssen sie selbst in ihren Herzen entzünden, und gerade die Liebe erst wird es zuwege bringen, daß sich die Herzen der Mitmenschen öffnen und sie empfangen wollen .... Und es wird nur der ein rechter Knecht in Meinem Weinberg, der die Liebe in sich hat, der sanftmütig und geduldig ist, der die Gefahr erkennt, in der der Mitmensch schwebt, und ihm helfen will, dieser Gefahr zu entrinnen .... Ohne Liebe Weinbergsarbeit zu leisten, ist unmöglich, denn es werden dann immer nur träge Knechte sein, die Mir keine Erfolge eintragen und die darum untauglich sind zur Arbeit für den Herrn ....

In der Endzeit aber ist emsige Arbeit geboten, und Ich suche darum immer wieder Knechte, die Mir willig dienen .... Ich habe leichte und schwere Arbeit zu vergeben und nehme daher jeden an, der freiwillig zu Mir kommt .... ihm dann immer den Platz anweisend, der seiner noch schwachen Kraft und Fähigkeit entspricht .... Also braucht keiner zu fürchten, Mir nicht zu genügen, wenn nur sein Wille gut ist. Denn einen willigen Diener kann Ich ausbilden auch für schwerere Tätigkeit, und die Kraft geht ihm von Mir aus zu, sowie er sich für Mich und Mein Reich betätigen will. Denn überall sind Menschenherzen, die leer sind oder mit Unkraut überwuchert, die gar nichts oder irrige Lehren glauben und deren Boden nun gereinigt oder sorgfältig zubereitet werden muß, um nun mit Meinem Wort besäet zu werden .... Es ist eine herrliche Tätigkeit, denn sie trägt Früchte ein für die Ewigkeit ....

Und wem die Gestaltung menschlicher Herzen Freude macht, wer Mitleid fühlt mit denen, die gleich sind öden, dürren Gärten, wo nicht ein gesundes Pflänzchen gedeihen kann, der lasse sich von Mir als Mein Knecht dingen .... Er trete in Meinen Dienst und sei Mir ein tüchtiger Arbeiter, dessen Mühe Ich wahrlich lohnen werde. Wenn er nur ein williges Herz mitbringt, das in Liebe schlägt für seine Mitmenschen, so ist er Mir angenehm .... Und Ich werde ihn versorgen mit allem, was er zu seiner Arbeit nötig hat .... er selbst wird von Mir in reichem Maß des Samens erhalten, den er ausstreuen soll.

Sein Herz wird selbst einem üppigen Acker gleichen, und darum wird er selbst geben können, weil er reichlich besitzt .... Und er wird sich erfreuen eines jeden Pflänzchens, das aus dem Boden hervorsprießt .... das er nun auch mit dem Lebenswasser der Liebe begießen soll, auf daß es wachse und gedeihe .... Ihr müsset selbst mit ganzer Liebe dabei sein, ihr dürfet eure Arbeit nicht verrichten als lästige Aufgabe eures Herrn, sondern voller Freuden alles tun, was Ich euch sage, dann werdet ihr auch über den kleinsten Erfolg beglückt sein und alles tun, um eine gute Ernte zu erzielen ....

Amen

BD 8749 empfangen  10.2.1964

Ein Lehrer wird von Mir Selbst ausgebildet ....

Alle Lücken eures Wissens will Ich ausfüllen, soweit ihr ein Wissen benötigt, denn bis in die tiefsten Tiefen der Weisheit einzudringen ist euch als Mensch auf der Erde noch nicht möglich, weil dazu ein hoher Grad der Vollkommenheit gehört, den das Wesen zumeist erst im geistigen Reich erlangt, wenn es voll und ganz von Meiner Liebe durchstrahlt werden kann. Doch auf Erden soll der Mensch, dem Ich eine lehrende Tätigkeit zuweise, so weit in geistigem Wissen unterwiesen werden, daß es für ihn keine Lücken gibt, daß ihm also keine Frage gestellt werden kann, die er nicht beantworten könnte ....

Denn was auch ein Mensch zu wissen begehrt, er wird sich immer Aufschluß holen können bei denen, die von Mir direkt belehrt werden durch den Geist, und niemals wird diesem also ein Wissen fremd sein. Doch auch er wird langsam eingeführt werden, und immer weiß Ich es, wann er ein bestimmtes Wissen benötigt, wenn ihm Fragen gestellt werden, und Ich bereite ihn daher immer zur rechten Zeit vor, oder Ich beantworte ihm gestellte Fragen direkt, wie Ich es euch zugesagt habe, daß ihr Mich fragen sollet, wenn euch eine Frage beschäftigt ....

Doch ihr, die ihr etwas zu wissen begehrt, sollet auch immer an den Quell gehen, weil euch dort auch die Entgegennahme der Wahrheit aus Mir garantiert ist .... Ihr sollet euch nicht belehren lassen von Unwissenden, von denen, die von Mir nicht den Auftrag haben zu einer lehrenden Tätigkeit .... Jeder Mensch, der Mir dienen will, ist Mir willkommen als Weinbergsarbeiter, doch jeden Menschen stelle Ich an den Platz, wo er die rechte Arbeit für Mich verrichten kann .... Und so ist eines jeden Knechtes Arbeit verschieden ....

Die lehrende Tätigkeit aber kann nicht jeder Weinbergsarbeiter ausführen, doch er kann beitragen zur Verbreitung der Wahrheit, indem er rechtes Lehrgut weiterleitet, indem er dafür sorgt, daß die Wahrheit aus Mir Verbreitung findet, er kann auch dieses Gut selbst benützen, um es genau wiederzugeben, wenn er es den Mitmenschen wortgetreu wiedergibt, also vorliest, und so das direkte Wort von Mir weiterleitet, das dann auch entsprechend Kraft ausstrahlt und den Mitmenschen wieder als Meine Ansprache berühren wird ....

Doch es soll nicht jeder Mensch glauben, Meinen Willen zu erfüllen, wenn er sich wohl eines Wissens bedient, das er durch Mein Wort gewonnen hat, und dann sich berechtigt und befähigt glaubt zu lehren .... Er muß zuvor innigst um Erleuchtung seines Geistes bitten, so daß dann Ich Selbst durch ihn reden kann, auch wenn er sich seiner eigenen Worte bedienet. Dann wird seine Rede schlicht und einfach sein und jedem Menschen auch zu Herzen gehen, der eines guten Willens ist. Beginnt aber der Mensch verstandesmäßig Erklärungen zu geben, dann gibt er nicht mehr „Mein Wort“ weiter, und dann wird er kaum einen Erfolg verzeichnen können. Und dann leistet er keine rechte Weinbergsarbeit, dann tritt er selbst noch zu sehr hervor, anstatt Mich wirken zu lassen.

Die lehrende Tätigkeit erfordert eine ständige direkte Unterweisung von Mir, denn mit dieser Unterweisung geht dem Menschen auch das Verständnis und die rechte Urteilskraft zu, die ihn nun auch befähigt zu lehren. Wenn Ich aber Mein Wort direkt zur Erde leite, so daß es niedergeschrieben werden kann, so ergibt sich nun von selbst die Aufgabe, dieses Niedergeschriebene den Mitmenschen zuzuleiten, und dafür benötige Ich wieder treue Knechte, die alles tun, um Mein Wort zu verbreiten, und die Ich dafür segnen werde, weil gerade die Verbreitung „Meines Wortes“ in der letzten Zeit vor dem Ende das wirksamste Gegenmittel ist, um das Treiben Meines Gegners zu entkräften, der unentwegt bemüht ist, die Menschen durch Lüge und Irrtum in dichtester Finsternis zu halten ....

Ihr also sollet das Licht verbreiten helfen, ihr sollet es hinaustragen in die Welt, auf daß sich viele Menschen an der Kraft Meines Wortes stärken können, auf daß sie aus der Finsternis herausfinden. Und wahrlich, Ich suche Mir die rechten Diener aus, die immer die ihnen zugewiesene Aufgabe erfüllen, je nach ihrer Eignung und ihrem Willen .... Doch auch die Eignung, für Mich und Mein Reich zu reden, kann Ich einem Menschen schenken, der Mich innig darum bittet, dann aber wird er in schlichter einfacher Weise zeugen von Mir und die Mitmenschen zum Glauben und zur Liebe zu veranlassen suchen, er wird selbst ein Liebeleben führen, und daher also wird auch sein Geist geweckt sein, so daß Ich ihn als Sprachrohr nützen kann, er aber in eigenen Worten wiedergibt, was Ich ihm in den Mund lege. Und diese Reden werden nicht gelehrt klingen, sie werden nicht vom Verstand gelenkt, sondern nur vom Herzen kommen, denn durch das Herz nur äußere Ich Mich.

Lasse Ich jedoch Mein Wort direkt zur Erde strömen, so bilde Ich Mir einen rechten Lehrer Selbst aus, den Ich einführe in ein Wissen, das er selbst versteht und auch den Mitmenschen weitergeben kann, denn er ist dann das rechte Gefäß, in das Mein Geist sich verströmen kann, er ist aber auch als Mensch mit der Gabe ausgestattet, einen Mitmenschen aufzuklären, der diese Aufklärung begehret .... Ihm habe Ich das Amt zugewiesen, und er wird in Meinem Willen tätig sein, daher auch an ihn gestellte Fragen wahrheitsgemäß beantworten können, weil es ihm nicht an Wissen mangelt. Einen jeden, der Mir ernstlich dienen will, werde Ich an den rechten Platz stellen und ihm sein Amt zuweisen, das er dann immer nur nach Kräften verwalten soll, und Mein Segen wird stets auf ihm und seinem Wirken ruhen ....

Amen

Gott als Lehrmeister durch Lichtwesen

BD 4093 empfangen  27.-29.7.1947

Geistige Gespräche Beeinflussung der Lichtwesen ....

Alle geistigen Gespräche sichern einen Erfolg, nur nicht immer unmittelbar danach. Es kann eine Zeit darüber vergehen, bevor sie verwertet werden, doch gänzlich ohne Eindruck bleiben sie nicht, sofern während des Gespräches beiderseitiges Interesse vorhanden ist. Höret dagegen ein Teil nur widerwillig zu oder lehnet er es innerlich ab, dann ist der Erfolg fraglich, es sei denn, das Schicksal versetzt ihn in Lebenslagen, wo er sich solche Gespräche in die Erinnerung ruft. Dann ist auch ein Erfolg zu verzeichnen, und er wird dankbar sein für die Belehrungen, die ihm aus dem geistigen Gespräch erwachsen sind. Und darum sollen Meine Diener jede Gelegenheit nützen, zu werben für Mein Reich.

Sie sollen jede Gelegenheit ergreifen, von Meinem Wirken den Mitmenschen Kenntnis zu geben, sie sollen lehren, wo ein Belehren möglich ist, und stets bedenken, daß die geistigen Kräfte gleichfalls tätig sind und auf die Gedanken derer einwirken, die geistige Gespräche führen, und daß diese Kräfte auch nachträglich noch ihren Einfluß geltend zu machen suchen, indem sie sich immer wieder in die Gedanken der Menschen einschalten und ihnen die Reden in Erinnerung bringen und so also Meine Diener auf Erden ihnen behilflich waren, das Denken des Menschen in geistige Richtung zu lenken. Und diese geistige Tätigkeit liegt euch ob, denn erst dann ist volles Verständnis vorhanden für das von Mir gebotene Geistesgut, wenn der Mensch sich gedanklich damit auseinandersetzt, und das ist erst die Folge von Debatten geistigen Inhalts, vorausgesetzt, daß der Wille vorhanden ist, die Wahrheit zu erfahren ....

(28.7.1947) Sind die Menschen zu geistigen Gesprächen bereit, dann wird ihre Gedankenrichtung wie von selbst auf ein Thema gelenkt, das die Lichtwesen ihnen erklären wollen, auf daß jene vorwärtsschreiten in der Erkenntnis und im Wissen. Sie glauben zwar, selbst diese Frage aufgeworfen zu haben, doch es ist der Einfluß jener Wesen vorangegangen, denn diese stehen im Wissen um den Geisteszustand der ihnen anvertrauten Menschen, die sie nun dem göttlichen Willen gemäß zu belehren suchen. Es gehört aber unbedingt ein aufgeschlossenes Herz dazu, also es muß der Mensch den Willen haben, seine Kenntnisse zu erweitern, er muß nach der Wahrheit verlangen. Dann nehmen ihn die Lichtwesen in die Lehre, sie schalten sich nun oft in seine Gedanken ein ....

(29.7.1947) Wer nun das geistige Reich zum Ziel seiner Gedanken macht, der wird allzeit von seinen geistigen Betreuern so geführt werden, daß ihm Gelegenheit geboten ist zu geistigen Gesprächen, daß er sich nun seiner Gedanken entäußern kann und dadurch sowohl selbst Gewinn daraus zieht, wie auch der Redepartner sein Wissen bereichern kann je nach seinem Verlangen. Und sonach bestimmen auch die Lichtwesen gewissermaßen das Schicksal des Menschen, d.h., sie greifen auch in das irdische Erleben ein, jedoch mit dem Ziel des geistigen Fortschrittes derer, die ihnen anvertraut sind als Schützling.

Stets aber lenken sie den Menschen nach dem Willen Gottes, so daß also das Schicksal des Menschen von Gott bestimmt ist seit Ewigkeit, von den Lichtwesen aber ausgeführt wird, wie der Wille des Menschen selbst ausschlaggebend ist an seinem Schicksal. Dann werden sie so auf die Gedanken des Menschen einwirken, daß er das unternimmt, was diesem von Vorteil ist zur geistigen Aufwärtsentwicklung. Es ist kein Zwang, der auf den Menschen ausgeübt wird, nur ein Vorstellen dieser oder jener Gedanken, den der Mensch nun frei aufgreifen oder verströmen lassen kann, und er wird auch seinen freien Willen gebrauchen, wenn er wenig Zwang verspürt und doch den geistigen Einflüssen Gehör schenkt, obgleich er glaubt, er gestaltet sich sein Leben selbst durch seinen freien Willen.

Die geistigen Betreuer sind voller Liebe zu ihren Schutzbefohlenen und lenken auch deren Lebensschicksal so, daß immer die geistige Entwicklung gefördert werden kann, daß große seelische Gefahr abgewendet und die Verbindung mit Gott hergestellt und eifrig gepflegt werden kann, immer aber den freien Willen des Menschen achtend, also niemals Zwang-ausübend auf dessen Entscheidung. Ist aber der Mensch angenehm berührt von geistigen Gesprächen, suchet er solche oder weichet er ihnen nicht aus, dann wird er unvorstellbar viel gewinnen, denn nun kann mit Sicherheit geschlossen werden auf geistiges Wirken der Lichtwesen, und dann ist er auch seines Aufstieges sicher, denn wo Lichtwesen wirken können, ist der Mensch jeder Gefahr enthoben .... er wird aufwärtsschreiten in seiner Entwicklung, er wird das Ziel erreichen auf Erden, er wird mit Gott in Verbindung treten und nimmermehr ohne geistigen Schutz und Hilfe sein ....

Amen

BD 4621 empfangen  23.4.1949

Keine Teilerkenntnis ....
Lichtwesen als Lehrmeister ....
Nur Wahrheit ....

Dies sage Ich euch, daß ihr keine Zweifel zu hegen brauchet ob der Wahrheit der euch von der Höhe gebotenen Kundgaben, weil Ich Selbst darüber wache, welches Geistesgut euch vermittelt wird, und weil Ich nimmermehr dulden werde, daß irrende oder unwahre Kräfte sich eurer bedienen, um den Menschen ihr Geisteswissen zu vermitteln. Es sind wohl viele Lichtwesen bereit, sich an den Belehrungen der Menschen zu beteiligen, und diese Lichtwesen stehen selbst in so hohem Wissen, daß sie unbedenklich als Lehrkräfte anerkannt werden können und ihren Vermittlungen der Wert göttlicher Offenbarungen beigemessen werden kann. Denn sowie ein Wesen lichtempfänglich ist, weilt es im Reiche des Lichtes und kann, da es stets Licht empfängt, auch ständig Licht abgeben. Diese werden nur den Menschen reinste Wahrheit vermitteln, zudem handeln sie stets in Meinem Willen, der auch ihr Wille ist.

Sie sind von Mir beauftragt für ihre Lehrtätigkeit, also kann nicht von einer Teilerkenntnis gesprochen werden, denn das Wissen, das sie besitzen, geht weit über das hinaus, was sie den Menschen zuführen. Sie können also sehr gut einen Lehrmeister für die Menschen abgeben, sie werden niemals weltliche oder (falsche) geistige Lehren vermitteln, die nicht mit der Wahrheit übereinstimmen. Sie werden auch gleichzeitig den Menschen die Erkenntnisfähigkeit geben können, wozu sie von Mir aus ausgestattet und auch berechtigt sind, weil den Menschen die reine Wahrheit vermittelt werden soll und dies nur in der Weise geschehen kann, daß Wesen, die im geistigen Wissen stehen, solches auch auf die Menschen übertragen.

(24.4.1949) Sowie sich ein Mensch hergerichtet hat zum Empfang geistiger Gaben, sowie er also mit dem geistigen Reich in Verbindung steht und im vollbewußten Zustand Gedankengut empfängt, sind Lichtwesen seine Lehrer, denn es entspricht dieser Geisteszustand völlig Meinem Willen, es ist ein Grad der Aufwärtsentwicklung, den alle Menschen anstreben sollen, also werden sich solche Menschen nicht in die Gewalt der Wesen fallen lassen, die ihnen irriges Gedankengut vermitteln wollen und den Seelen schaden, anstatt sie der Vollendung zuzuführen.

Bedenket auch einmal ernstlich, was ihr Mir zumutet, wenn ihr annehmet, daß ein Mensch, der Mir dienen will, von schlechten Kräften beeinflußt wird. Ihr sprechet Mir dann entweder die Liebe ab oder die Weisheit oder die Macht, so Ich solches nicht verhindern könnte oder wollte. Ich will, daß Meine Geschöpfe Mich erkennen und lieben lernen, also werde Ich doch nicht wollen oder es zu verhüten wissen, daß einem Mir zustrebenden Menschen Unwahrheit geboten wird, wenn Ich unzählige Lichtwesen mit der Fähigkeit oder der Kraft ausstatte, die Wahrheit zu vermitteln denen, die sie begehren.

Ich will, daß die Menschen sich Mir zuwenden und kann dies nur erreichen, wenn die Menschen Mich erkennen lernen. Dazu muß ihnen unbedingt die Wahrheit geboten werden, und darum werde Ich als die ewige Wahrheit alles daransetzen, sie auch den Menschen zu vermitteln und die Wesen der Finsternis zurückdrängen, die also wohl auch ihren Einfluß auf die Menschen ausüben können, aber nur dann, wenn diese sich ihnen überlassen durch einen Lebenswandel, der Meinem Willen widerspricht.

Denn diese Menschen werden kein Verlangen nach der Wahrheit haben, und darum wird sie ihnen nicht geboten werden, zumal sie auch keine geistige Verbindung bewußt anknüpfen, sondern nur rein verstandesmäßig sich ein Gedankengut sammeln, und jene unwissenden Kräfte auf diese Gedanken einzuwirken suchen, um die Wahrheit zu verdunkeln und Lüge und Irrtum zu verbreiten. Doch dies könnet ihr leicht prüfen, denn was zu Mir hinweiset, ist gut, was von Mir abführt, ist Einfluß des Gegners von Mir, der wider Mich kämpfet und Mich besiegen will, doch niemals über Mich einen Sieg erringen wird ....

Amen

BD 4863 empfangen  23.3.1950

Heranbilden der Lehrkräfte direkt oder durch Lichtwesen ....

In der Finsternis blendet ein Lichtstrahl das Auge und hindert es am Erkennen dessen, was den Menschen umgibt. Und so auch ist der geistige Lichtblitz für die Seele des Menschen zuerst ein Blendlicht, das ihr jegliches Erkennen unmöglich macht, denn auch die Seele befindet sich noch in der Finsternis, wenn der erste Lichtstrahl sie berührt. Dann ist es ihr unmöglich, geistiges Wissen sogleich zu verstehen. Und darum muß sie langsam zur Helligkeit geleitet werden, sie muß aus der Finsternis erst in das Dämmerlicht kommen, das dann an Helligkeit zunimmt, so daß sich das Auge der Seele an die Bilder gewöhnen kann, die sie nun in sich aufnehmen darf.

Ein plötzlich mit tiefer Weisheit bedacht werdender Mensch kann sie nicht fassen, und sie wird ihm daher niemals als Weisheit erscheinen, sondern vielmehr ihm unverständlich bleiben so lange, bis er langsam eingeführt wird in ein Wissen, das nun ein rechtes Licht genannt werden kann. Darum muß auch der Mensch von Grund aus belehrt werden, er muß herangebildet werden für ein tieferes Wissen in einer Weise, daß er stets mehr und mehr Weisheit empfängt, doch immer erst dann, wenn er reif, d.h. aufnahmefähig dafür ist.

Und darum sind für ein Lehramt nur die Lehrer zugelassen, die selbst beherrschen, was sie lehren sollen, um nun den Menschen mit leichter Kost zu stärken, bis er schwere Kost vertragen kann, bis ihm das geistige Wissen so verständlich geworden ist, daß er selbst nun lehrend tätig sein kann. Wenn Ich also will, daß den Menschen gute Lehrer beigegeben werden, dann muß Ich zuerst diese Lehrer heranbilden und ihnen zuerst das Wissen vermitteln, das sie dann weitergeben sollen an ihre Schüler. Also belehre Ich sie Selbst oder lasse sie von ersten Kräften belehren, die jedoch nur in Meinem Auftrag tätig sind, weil Ich ihnen die Glückseligkeit einer Kraftvermittlung von Mir verschaffen will, die also nie und nimmer etwas anderes tun oder lehren, als Mein Wille ist und sie selbst als eigenen Willen in sich tragen.

Denn verständlicherweise werden nur solche Wesen zur Lehrtätigkeit zugelassen, die selbst im Wissen stehen, also einen hohen Reifegrad erreicht haben, weil diese Licht- und Kraftempfänger sind, also sie auch Licht und Kraft austeilen können. Ich weiß um den Reifegrad der Menschen auf Erden, Ich weiß um ihren Willen, um den Grad des Verlangens nach der Wahrheit, Ich weiß auch um die Nutznießung der Gnadengaben, die Ich einem Menschen vermittle; also wache Ich auch über jedem einzelnen Menschen, der guten Willens ist, daß er nicht von Meinem Gegner widerrechtlich gefesselt werde.

Und also werde Ich auch nicht dulden, daß ein Mir ergebener Mensch Meinem Gegner in die Hände fällt, Ich werde nicht dulden, daß der Wille eines Menschen zwangsläufig Mir entfremdet wird, wie Ich auch nicht dulde, daß ein nach der Wahrheit verlangender Mensch falsch unterwiesen wird durch Kräfte, denen jedes Wissen mangelt. Es haben die niederen Geister ihr Reich für sich, und sie sind an dieses gebunden, d.h., sie können sich nicht frei in Gebiete begeben, wo das Licht ist, und sich beteiligen an Übermittlung geistigen Wissens auf die Menschen. Denn die Lichtwesen erkennen jeden Geist, und sie wissen um eines jeden Reife und Fähigkeit.

Sie sind auch besorgt um die Menschen auf Erden und ihren Seelenzustand, und in ihrer Liebe gewähren sie dem Menschen auch Schutz gegen jegliche Belästigung durch finstere Kräfte, sowie das Sinnen und Trachten dem Lichtreich zugewandt ist und er das Böse verabscheut. Den Lichtwesen entgeht nicht das Geringste, was die Erdenmenschen gefährden könnte, und also bilden sie eine Mauer um den, der sich durch seinen Lebenswandel zu Mir bekannt hat und nun von Mir eingeführt werden soll in höheres Wissen.

Und keiner niederen Kraft ist es gestattet, sich einzuschalten, um Irrtum zu vermitteln oder den Menschen abzulenken von der reinen Wahrheit. Denn Mein ist das Reich des Lichtes, wie Ich auch regiere über das Reich der Finsternis .... In Meinem Willen wirken die Lichtwesen, und die sich Meinem Willen widersetzen, die verbanne Ich vor Meinen Augen, wie Ich aber auch ihnen den Zutritt verwehre zu denen, die Mir zustreben und somit durch ihren Willen Mir beweisen, daß sie Mich als Vater anerkennen ....

Amen

BD 5002 empfangen  19.11.1950

Als Mensch verkörperte Lichtwesen ....
Jünger der Endzeit ....

Der Wille, Mir zu dienen, reiht den Menschen in die Schar meiner Jünger ein, die Ich beauftragte, das Evangelium zu verkünden. Jeder, der als Arbeiter im Weinberg des Herrn tätig sein will, ist Mir willkommen, weil viele Schnitter benötigt werden in der Zeit des Endes. Ich werte nur den Willen und weise einem jeden die Arbeit zu, die zu leisten er fähig ist. Also weise Ich keinen ab, weil Ich alle benötige. Die Arbeit nun besteht vorerst in der Verbreitung Meiner Liebelehre, und es ist dies eine Mission, die überaus wichtig ist, weil die Menschen in der Endzeit völlig ohne Liebe dahinleben.

Verständlicherweise muß, wer die Liebelehre verbreiten soll, auch selbst in der Liebe leben, ansonsten seine Worte ohne Wirkung blieben auf die Mitmenschen. Also kann Ich zu Arbeitern in Meinem Weinberg nur die Menschen brauchen, die selbst das Gebot der Gottes- und der Nächstenliebe erfüllen, da nur solche Menschen fähig sind, Meine Anweisungen entgegenzunehmen, aber auch nur solche Menschen Mir freiwillig ihre Dienste antragen.

Ein Wirken in uneigennütziger Nächstenliebe also ist erste Bedingung, um ein tauglicher Arbeiter in Meinem Weinberg zu sein, und einem solchen selbst in der Liebe stehenden Menschen schenke auch Ich Meine besondere Liebe .... Ich sehe ihn an als Mein Kind, denn es hat Mich als Vater erkannt, und es will Mir in Gehorsam dienen .... Und darum kann ein jeder Mensch sich als Mein Kind betrachten, der sich zur geistigen Mitarbeit Mir zur Verfügung stellt, während die anderen wohl Meine Geschöpfe sind, die Ich liebe und niemals verlieren will, die aber erst sich als Kinder erweisen müssen, indem sie Meinen Willen erfüllen.

Meine Kinder also sende Ich zu ihren Geschwistern, die ihren Vater noch nicht erkannt haben, und lasse diese von jenen belehren .... eine Mission, die von solcher Wichtigkeit ist, daß Ich stets mit Meinen Kindern zusammen wirke, um Seelen zu retten vom ewigen Verderben. Kinder, die schon zu Mir gefunden haben, sollen auch den anderen den Weg zeigen, damit auch sie die Seligkeit Meiner Gegenwart erfahren können, die sie gleichfalls zu Meinen Kindern macht.

In der Endzeit müssen auch Lichtwesen zur Erde niedersteigen, um den Menschen zu helfen, weil von gegnerischer Seite überstark auf diese eingewirkt wird und die Menschen zu schwach sind zum Widerstand. Diese als Mensch verkörperten Lichtwesen haben eine starke Seele, die Mich anstreben, wenngleich sie als Mensch kein Rückbewußtsein haben, woher sie kommen. Sie werden immer nach oben streben und sich niemals von niederen Kräften beeinflussen lassen, dennoch führen sie als Mensch auf Erden einen Kampf mit jenen, aus dem sie aber als Sieger hervorgehen.

Eine starke seelische Kraft im Menschen läßt oft auf eine von oben stammende Seele schließen, doch bewußt wird dies der Seele nicht, ansonsten ihre Mission an Bedeutung verlieren würde, die stets eine freie Willensentscheidung sein und bleiben muß. Sie kann es wohl ahnen als Folge vermehrten Wissens, doch um ihrer selbst willen bleibt es ihr verborgen bis zur Zeit völliger Vergeistigung, kurz vor ihrem Ableben, wo sie in geistiger Schau ihre Herkunft erkennt und voller Sehnsucht zurückverlangt dorthin, wo sie mit Mir wieder vereint ist in Seligkeit.

Ein solches als Mensch verkörpertes Lichtwesen kann großen Segen stiften auf Erden durch seine geistige Kraft und seine Liebe zu den Mitmenschen, doch solange es auf Erden lebt, ist es nur ein Mensch, der genau wie jeder andere Mensch einen Entwicklungsgang zurücklegen muß, um die geistigen Kräfte entfalten zu können, denn er soll den Mitmenschen ein Beispiel sein, die das gleiche erreichen können wie er, wenn sie willig dazu sind. Selbst die erhöhte Willenskraft dieser Lichtseelen kann der Mensch auf Erden aufbringen durch Inanspruchnahme der Gnaden des Erlösungswerkes, weshalb gerade diese Lehre eifrig vertreten wird von denen, die das Evangelium verkünden sollen.

Jesus Christus als göttlicher Erlöser und Seine Liebelehre soll den Menschen verkündet werden, und dazu benötige Ich Meine Diener auf Erden, auf daß alle Menschen die Kraft finden, zur Höhe zu streben und sich von ihrem Peiniger zu befreien, der sie ins Verderben stürzen will, wenn ihnen nicht geholfen wird. Darum segne Ich einen jeden, der diesen Seelen helfen will, der Mir als Knecht in Meinem Weinberg dienet, der als geistiger Mitarbeiter Licht verbreitet in dem Dunkel der Nacht, in dem in der Endzeit die Menschen dahinwandeln, ohne zum rechten Ziel zu gelangen. Und Licht verbreiten heißt die Mitmenschen in der Wahrheit unterrichten, die Ich Selbst denen vermittle, die Mir also dienen wollen ....

Amen

BD 5425 empfangen  30.6.1952

Anregen der Gedanken ....
Einschalten der Geistwesen ....

Der Segen geistiger Tätigkeit wird nicht ausbleiben, wenn auch der Erfolg nicht umgehend ersichtlich ist. Immer eifriger wirket die Lichtwelt ein auf die Gedanken der Menschen und entzündet Lichtfünkchen, die sich erfassen und einen matten Schein verbreiten, d.h., die Menschen greifen da und dort einen solchen lichtvollen Gedanken auf, teilen sich ihren Mitmenschen mit, stoßen dort auf gleiches Denken, und immer bleibt etwas zurück, was in Fällen der Not oder großer Geschehen wie ein Blitzstrahl aufzuckt und die Menschen nachdenklich macht.

Es ist eine mühevolle Arbeit, die in nimmermüder Geduld und Liebe von den Lichtwesen ausgeführt wird, die Menschen gedanklich zu beeinflussen und ihnen die Wahrheit zu vermitteln. Doch überaus eifrig sind sie, wo ihnen kein Widerstand entgegengesetzt wird, wo der Mensch ihnen Gehör schenkt, d.h. in ihm auftauchende Gedanken weiterverfolgt und so den Wesen Gelegenheit gibt, sich ihnen mitzuteilen. Die Menschen glauben zwar nicht an einen Zusammenhang der geistigen Welt mit ihren Gedanken, und dennoch stehen sie unter ihrem Einfluß, solange sie nicht ausgesprochen böswillig sind, also dem Gegner Gottes das Recht über sich einräumen, das dieser auch nützet und sie in falsches Denken leitet.

Wo immer sich Gelegenheit bietet, sind die geistigen Wesen am Werk, Gedanken zu übermitteln, und jede geistige Tätigkeit eines Dieners auf Erden bereitet die Menschen gleichsam vor, daß sie dem Einfluß der Geistwelt sich öffnen. Denn was jener unternimmt, um die Mitmenschen nur hinzuweisen auf das Evangelium, ist immer die Vorarbeit, die dann fortgesetzt wird von den Wesen des geistigen Reiches .... Die Gedanken des Menschen sind angeregt worden und können nun von seiten der Geistwelt weiterbeschäftigt werden, d.h., sie können gerichtet werden der Wahrheit gemäß. Es können die Geistwesen die Menschen in die Erkenntnis leiten und so ihre Betreuerarbeit leisten an den ihnen zugeordneten Erdenmenschen. Und so ist kein Bemühen eurerseits erfolglos, denn immer ist es eine Einwirkung auf die Gedanken des Menschen, die fortgesetzt werden kann von oben.

Immer werden auch die Weltereignisse so auf die Menschenherzen einwirken, daß sie sich erinnern werden an das, was ihr ihnen angekündigt habt. Und auch dann schalten sich die Geistwesen ein und leiten ihnen weitere Gedanken zu, so daß also ein vereintes Wirken zu ersehen ist von den Dienern Gottes auf der Erde und denen des geistigen Reiches, das in der Endzeit ganz besonders in Erscheinung treten wird. Es werden Bindungen geschlossen werden zwischen beiden Welten im Erlöserwillen, und großer Segen wird zu verzeichnen sein, wo nur der geringste Wille zum Guten vorhanden ist, denn die Liebe Gottes hilft überall nach und versieht mit Kraft, die Ihm dienen wollen, aber auch, die bereit sind, ihren Lebenskurs zu ändern, denn Seine Gnade und Liebekraft steht dem Gefallenen zur Verfügung, so es zur Höhe verlangt ....

Amen

BD 6188 empfangen  13.2.1955

„Von Gott gelehret ....“
Gute Lehrkräfte ....

Ich will euch in Meine Schule nehmen, Ich will, daß ihr lernet von Mir, Ich will, daß ihr weise werdet und wieder lehren könnet in Meinem Namen eure Mitmenschen .... Und Ich habe gute Lehrer, die euch unterrichten, die in Meinem Willen tätig sind und euch an Kenntnissen zuführen, was ihr benötigt, um also gleichfalls lehren zu können, denn davon hängt es ab, daß das Wissen, das ihr vermitteln sollet euren Mitmenschen, der Wahrheit entspricht.

Was ihr nun empfanget von Mir direkt oder auch durch Meine Beauftragten, das muß auch der Wahrheit entsprechen, weil es von der ewigen Wahrheit ausgeht .... Und darum könnet ihr, die ihr durch den Geist das Wissen entgegennehmet, auch von der Wahrheit dessen überzeugt sein, auch wenn Ich Selbst euch nicht anspreche, sondern Meine Liebe- und Lichtboten reden lasse zu euch, denn auch diese können nichts anderes als Wahrheit euch geben, weil sie gänzlich von Meinem Liebelicht durchstrahlt sind.

Es ist keineswegs ein solches Wort weniger wertvoll, und ihr seid stets von Gott gelehrt, weil Ich wache über Meinen Schülern, daß ihnen kein fremdes oder falsches Lehrgut zugeführt wird. Und so könnet ihr sicher und voller Überzeugung auch alles vor den Mitmenschen vertreten, ihr brauchet euch nicht zu fürchten, irriges Gedankengut zu verbreiten, wenn ihr Mein Wort weiterleitet .... Denn sowie ihr euch für die geistige Arbeit zur Verfügung stellet, sowie ihr also tätig seid in der Arbeit für Mich und Mein Reich, werden alle eure Gedanken in rechter Richtung gelenkt, denn ihr befindet euch dann in Meiner Schule, wo alle Meine Lehrkräfte auf euch einwirken können und wahrlich verhindern werden, daß sich andere Kräfte einschalten, die euch irreführen ....

Wollet nur immer von Mir gelehret sein, dann wird euch nie und nimmer Irrtum unterbreitet werden können .... Und diese Gewißheit soll euch auch begleiten bei allen Gesprächen, die ihr führet auf geistigem Gebiet .... Denn dann bin Ich Selbst bei euch, und dann könnet ihr nichts anderes als die Wahrheit aussprechen, weil es euer Wille ist, für Mich tätig zu sein, und weil ihr selbst von der Wahrheit schon so durchdrungen seid, daß Irrtum nicht mehr Platz findet in eurem Denken.

Euer Wille hat euch in Meine Schule geführt .... Und darum sorge Ich nun auch, daß ihr die Ausbildung erfahret, die euch wieder zu Lehrern befähigt den Mitmenschen gegenüber. Denn Mein Wille ist, daß in eure Gedankenwelt Licht getragen werde .... Mein Wille ist, daß die Wahrheit hell leuchtet und den Irrtum verdränge .... Ich Selbst kann nur durch euch Erdenkinder das Licht erstrahlen lassen, soll dem freien Willen der Menschen nicht Zwang angetan werden .... Und wo nun dieser freie Wille Mein Liebe- und Weisheitslicht einstrahlen lässet, dort kann zum Segen der Mitmenschen gewirkt werden, denn dort wirke Ich Selbst durch jene Menschen .... und Ich schütze sie vor irrigem Denken um der Wahrheit willen ....

Amen

BD 8720 empfangen  9.1.1964

Lichtwesen helfen den Weinbergsarbeitern ....

Zahllose Lichtwesen sind dir zugesellt, um die Erfüllung der Mission zu fördern, die du übernommen hast, wie jeder Mir eifrig und selbstlos dienende Mensch aller geistigen Hilfe gewiß sein kann, weil es um ein großes Werk geht, den Menschen das zuzuführen, was ihnen mangelt und doch überaus nötig ist: die Wahrheit, die von Mir direkt ausgeht. Keiner Meiner Diener ist ohne geistigen Schutz, und darum kann jeder völlig sorglos durch das Erdenleben gehen und dessen überzeugt sein, daß Meine Lichtboten ihn behüten auf allen Wegen und immer nur das über ihn kommen lassen, was ihm dienet zu seiner Seele Heil, weil sie in Meinem Willen an euch handeln und wirken.

Diesen Lichtwesen könnet ihr euch voll anvertrauen, ihr könnet ihnen alle eure geheimen Sorgen unterbreiten, wie ihr es Mir Selbst tut, denn sie sind mit Mir so innig verbunden, daß sie auch immer nur Meinen Willen in sich tragen und euch also beistehen, wie Ich Selbst euch Meinen Schutz und Segen verheißen habe, weil ihr Mir dienet. Es besteht ein Liebeverhältnis zwischen den Bewohnern des Lichtreiches und denen auf der Erde, die Mir eifrig dienen wollen .... Und die Gedanken der letzteren werden stets so geführt, daß ihre Arbeit erfolgreich ist .... daß noch Seelen gerettet werden, die in großer Gefahr sind, verlorenzugehen, wenn das Ende kommt.

Doch könntet ihr, Meine Diener auf Erden, sehen, wie ihr umgeben seid von Wesen des Lichtes, ihr würdet wahrlich jubeln und jauchzen und euch nicht mehr auf Erden wähnen .... Doch eine solche Seligkeit würde eure dienende Tätigkeit in Meinem Weinberg beeinträchtigen, ihr würdet euch nicht in die Not der Mitmenschen versetzen können, denen ihr geistige Hilfe bringen sollet .... Denn diese Hilfe kann nur von Menschen geleistet werden, ansonsten die Lichtwesen direkt sich auswirken könnten .... was aber des niederen Reifegrades und des oft Gott-abgewandten Willens der Menschen nicht möglich ist. Ihr also müsset diese Arbeit verrichten und die Bindung aufnehmen mit den Mitmenschen und versuchen, ihre Gesinnung zu wandeln ....

Ihr könnet euch wohl stets auf die Hilfe der Lichtwesen verlassen, doch auch ihr selbst müsset klar und nüchtern bleiben und dürfet nicht unter einem gewissen Zwang stehen .... den aber jedes ungewöhnliche Erleben für euch bedeuten würde .... wollet ihr tauglich sein, zu arbeiten für Mich und Mein Reich. So aber, wie Ich Selbst einen jeden Meiner Weinbergsarbeiter liebe, weil er für Mich im freien Willen tätig ist, so auch gehört euch die Liebe zahlloser Lichtwesen, die den Wert eurer Tätigkeit schätzen können und auch wissen, wie notwendig sie ist, und darum alles tun, um euch zu unterstützen.

Ich aber weiß es, ob und wann Ich euch näher einweihen kann in geistige Zusammenhänge, und Ich weiß auch, ob und wann Ich euch die geistigen Augen erschließen kann, daß ihr um euch die Schar Meiner Lichtboten erblicken könnet .... Und darum bedenke Ich auch Meine Lichtkinder verschieden, denn eines jeden Liebegrad ist anders und bestimmt auch die Art Meiner Offenbarung ihm gegenüber. Und Ich Selbst bestimme auch die Lebensverhältnisse eines jeden einzelnen immer entsprechend seiner Arbeit für Mich und Mein Reich. Was bei dem einen möglich sein kann, schließet bei dem anderen aus, was Ich allein begründen kann, euch aber nicht beirren soll in eurer Arbeit für Mein Reich.

Jeder Mensch braucht eine andere Umgebung, und jedem Menschen wird sein eigenes Tätigkeitsfeld zugewiesen, alle Menschen sind anders, mit denen der einzelne in Berührung kommet, und so ist auch jede Aufgabe anders zu lösen .... Aber jede Erlöserarbeit trägt ihren Segen in sich und ist die eigentliche Mission eines Menschen, der bereit ist, Mir zu dienen. Und wenn dem einen Aufschluß gegeben wird über geistige Zusammenhänge, so braucht der andere um diese nichts zu wissen, und doch kann ein jeder ebendie Aufgabe leisten, die Ich ihm gesetzt habe, weil ihm ständig Kraft zugeführt wird und geistige Helfer zur Seite stehen, auch wenn er sie nicht sieht .... Denn es soll sein Wille frei bleiben ....

Die Kraft, die ein jeder Weinbergsarbeiter benötigt für sein Wirken, geht ihm zu, weil er in Liebe umsorgt wird von Meinen Lichtboten, doch sie werden sich nicht ihm offen zu erkennen geben, um seine Gedanken nicht zu verwirren und abzulenken auf unwichtige Probleme, die sich einmal von selbst lösen werden, wenn es an der Zeit ist. Doch ständig könnet ihr Meiner Liebe und Fürsorge gewiß sein, denn wer Mir dienet, der ist Mein, und ihn lasse Ich ewig nicht mehr von Mir ....

Amen

Gott als Lehrmeister durch Mittler

BD 4113 empfangen  28.8.1947

Gott als Lehrmeister auch durch Mittler ....

Was ihr von Mir empfanget, gilt nicht nur für den einzelnen Menschen, für den Empfänger selbst, sondern jeder, der durch diesen Mein Wort vernimmt, ist gewissermaßen Mein Schüler, den Ich Selbst belehre. Daß die Fähigkeit, zu empfangen, verschieden ist und oft gänzlich fehlt, berechtigt nicht zu der Annahme, daß dem Menschen nicht die Möglichkeit geboten wird, in die Wahrheit einzudringen, wie umgekehrt nicht der andere deshalb weise wird, d.h. voll des geistigen Wissens ist, weil er in direkter Verbindung steht mit Mir. Allein ausschlaggebend ist nur der Wille des Menschen, einzudringen in die Wahrheit, und der Lebenswandel in uneigennütziger Nächstenliebe.

Also gebe Ich auch jedem Menschen Antwort, so er solche begehrt .... Erstmalig durch Übermittlung Meines Wortes an Meine Diener auf Erden, denen Ich neben ihrer Fähigkeit, Mein Wort im Herzen zu vernehmen und es niederzuschreiben, auch die Fähigkeit gebe, alles recht zu erkennen und zu verwerten, d.h., in Sprachgewandtheit frei darüber zu reden. Also ist gleichfalls von Mir gelehrt, wer Mein Wort durch einen Mittler empfängt, denn er wird es als Mein Wort erkennen.

Ist aber der Fall eingetreten, daß Mein Wort durch öfteres Übermitteln an seiner Reinheit verloren hat, dann wird auch der nach Wahrheit-verlangende-Mensch nicht mehr voll überzeugt sein, sondern (Gegen) einwände machen wollen, die ihm dann erst wieder von Meinen geweckten Jüngern widerlegt werden können. Die reine Wahrheit wird immer überzeugend wirken auf einen von Meinem Geist belehrten Menschen. Wo blieb Meine Liebe, Meine Weisheit und Meine Kraft, so Ich nicht einem die Wahrheit ernstlich begehrenden Menschen sie gewähren möchte? In welchem Verhältnis würde Ich stehen zu euch, Meinen Kindern, so ihr hilflos der Willkür Meines Gegners überlassen bliebet?

Ich fordere nur euren Willen, daß er sich Mir zuwende vollen Ernstes .... daß ihr innerlich erkennet, wie unwissend und unvollkommen ihr seid, und darum Mich bittet, euch zur Kenntnis der reinen Wahrheit zu führen. Dieser zum Ausdruck gebrachte Wille trägt euch auch unweigerlich die Wahrheit ein. Die wenigsten Menschen aber bringen diesen Willen auf, und doch kann Ich sie nicht entgegen ihren Willen zu rechtem Denken beeinflussen, weil Mein Gegner ebenso Anteil hat an ihnen und sie ihren Willen ihm frei zugestanden haben.

Also muß erst die Trennung von ihm willensmäßig vollzogen worden sein, bevor Ich mit Meiner Gnadenkraft auf den Menschen einwirken kann .... Dann aber bin Ich nur darauf bedacht, dem Menschen das Erkennen des Irrtums leichtzumachen, weil dieser das größte Hindernis ist zur Erlangung der Seelenreife. Was von Meinem Gegner kommt in der Absicht, Mich zu verdrängen, kann niemals von Mir geduldet werden, sondern es muß bekämpft werden mit Ausdauer und Geduld. Und darum wird niemals Mein Gegner triumphieren, wo nur der geringste Wille zur Wahrheit vorhanden ist ....

Amen

BD 4114 empfangen  28.-30.8.1947

Gott als Lehrmeister auch durch Mittler ....

Vermittler von Mir zu den Menschen werden immer nur die sein können, die sich einer regen Tätigkeit befleißigen auch in irdischer Beziehung. Sie müssen willig und fähig sein zu einer ständigen Arbeit. Denn diese verlange Ich, so jemand in Meine Dienste tritt, und muß sie erst recht verlangen, so es gilt, einen Mir dienenden Knecht auszubilden und ihn zu einer Tätigkeit vorzubereiten. Nur wer irdisch pflichtgetreu und emsig ist, der kann zu einer Arbeit herangezogen werden, die wohl Geistiges berührt, jedoch auch Nützen der Körperkraft erfordert, also gewissermaßen irdisch genannt werden kann.

Wer also tauglich für diese Arbeit von Mir befunden wird, dem wird Meine Gnadengabe zugewendet werden, die dann aus seinen Händen hervorgehend angesehen werden kann, so lange, bis der Mitmensch selbst eine Arbeit in Angriff nimmt .... seine Seele zu gestalten nach Meinem Willen, der ihm durch die von oben gebotene Gnadengabe kundgetan wird. Dann begreift er die Dringlichkeit einer Übermittlung von oben, und er erkennt die rein geistige Aufgabe dessen, der in Meinem Auftrag tätig ist.

Wer aber diese Seelenarbeit außer acht lässet, der wird niemals die Kundgaben als von oben kommend betrachten, sondern nur eine irdische Arbeit darin ersehen, die seiner Ansicht nach völlig unnütz ist. Ich aber lege großen Wert darauf, und lasse nicht nach, auch Meinen Dienern die Dringlichkeit vor Augen zu halten, und Ich ermahne sie stets von neuem, überaus rührig zu sein und sich nicht durch abfällige Reden der Mitmenschen beirren zu lassen, denn es geht um das Höchste, es geht um das Los der Seele in der Ewigkeit. Wer sich dies ernsthaft vor Augen hält, der schenkt auch den Kundgaben mehr Beachtung, und sie werden nicht ohne Erfolg bleiben.

(29.8.1947) Um aber die Kundgaben aufnehmen zu können, muß der Empfänger erstmalig daran glauben, daß sie von oben stammen. Fehlt dieser Glaube, dann ist es auch nicht möglich, daß sich Lichtwesen einschalten in die Gedanken des Aufnehmenden. Und dann ist auch der Mitmensch geneigt, zu glauben an eine Beeinflussung menschlicherseits, und er lehnt es ab. Der Glaube an Mein Wirken im Menschen durch Meinen Geist ist unbedingt nötig, um eine solche Gnadengabe von Mir zugewendet zu bekommen. Und darum wird es selten sein, daß Ich Mich in dieser Weise äußern kann, trotz des Willens der Menschen, in Meinem Willen zu leben, und trotz des Glaubens an Mich, Meine Liebe, Allmacht und Weisheit.

Denn erst der Glaube veranlaßt den Menschen, zu horchen nach innen, und dann kann er die innere Stimme vernehmen, wenn er sensibel ist, d.h. jede Empfindung auswerten kann. Denn die innere Stimme zu vernehmen ist verfeinertes Empfinden und gleichfalls eine Notwendigkeit, denn von dem irdischen zum geistigen Reich Verbindung herzustellen erfordert ein dem geistigen Reich zugewandtes Denken, das aber gepaart sein muß mit dem festen Willen, Gott zu dienen. Beides trägt dem Menschen verfeinertes Empfindungsvermögen ein, und nur dadurch ist es möglich, Meine Stimme zu vernehmen.

Doch die kommende Zeit ist so schwer und wird leichte und schwachgläubige Menschen wankend machen. Ich aber gebe jedem Menschen Möglichkeit, (30.8.1947) Kenntnis zu nehmen von der ewigen Wahrheit, und spreche deshalb nicht nur direkt, sondern durch Mittler zu allen Menschen, also nehmen diese gewissermaßen das gleiche entgegen, wie die direkt von Mir gelehrten Diener auf Erden, nur daß Ich durch deren Mund zu ihnen rede, um einen Glaubenszwang auszuschalten bei denen, die noch schwach sind im Glauben. Denn das von Mir gesprochene Wort muß ihnen so dargeboten werden, daß sie es im freien Willen entgegennehmen oder es auch ablehnen können.

Und darum behalte Ich Mir auch die Art des Übermittelns vor, indem Ich auch Meinen Dienern die Worte so in den Mund lege, wie sie dem Mitmenschen am dienlichsten sind, um ihn zum Nachdenken anzuregen. Und darum werden auch die Gespräche den Verlauf nehmen, den Ich als günstig erachte, d.h., es werden Meine Diener so reden, wie es Mein Wille ist, so sie für Mein Wort eintreten, so sie für Mich tätig sind, also Gespräche führen im Rahmen des Geistigen.

Wo der Mensch empfindlich ist, muß er angefaßt werden, sollen die Worte nicht ohne Eindruck bleiben, und wo er sich in irrigem Denken befindet, dort muß der Kampf einsetzen, denn es muß der Irrtum als erstes bekämpft werden, und es ist dies nicht mit Toleranz zu erreichen, mit einer Rücksichtnahme auf alte Tradition. Wer für Mich kämpft, der muß mit dem Schwert des Mundes kämpfen, er darf nicht Menschen zuliebe Mir untreu werden; es muß ihm Mein Wort wichtiger sein als die Zuneigung eines Menschen, dessen Leben oder Anschauungen Meinem Wort widersprechen.

Und darum erwähle Ich Mir furchtlose, unerschrockene Streiter auf Erden, die den geringsten Widerspruch gegen Mein Wort aufdecken, die mit Eifer eintreten für alles, was sie durch die innere Stimme vernommen haben, die, so sie einmal Meine Wahrheit erkannt haben, nicht mehr davon abgehen und jede Gelegenheit nützen, sie zu verbreiten. Und ihre Arbeit wird gesegnet sein .... Wieweit sie jedoch erfolgreich ist für die Mitmenschen, ist deren Willen und Verlangen nach der Wahrheit völlig überlassen. Denn ihr Wille ist frei .... Ich will den Menschen helfen, die Wahrheit zu erkennen, und biete sie ihnen dar, jedoch sie anzunehmen, dazu zwinge Ich sie nicht, sondern lasse ihnen ihre Freiheit ....

Amen

BD 4659 empfangen  Pfingstsonntag 5.6.1949

Ausstrahlung Gottes ....
Belehrung von innen ....
Rednergabe ....

Ihr habt eine ständige Belehrung nötig, um den Zustand der Unwissenheit, in dem ihr das Erdenleben als Mensch beginnet, in den Zustand der Erkenntnis zu wandeln. Ihr müsset ständig unterwiesen werden, weil ihr nicht in dem Maße aufnahmefähig seid, daß ihr sofort hellstes Licht vertragen könntet; ihr müsset langsam in das rechte Wissen eingeführt werden, auf daß Herz und Verstand es fasset und eure Seele den rechten Nutzen daraus ziehet. Also müssen euch Lehrer beigegeben werden, die dazu befähigt sind, euch in die Wahrheit zu leiten.

Diese Lehrer können nun von Mir Selbst ausgebildet sein, wie sie aber auch indirekt alles zu wissen Nötige empfangen können, wenn es ihr fester Wille ist, in Meine Dienste zu treten und für Mich und Mein Reich tätig zu sein, denn dieser Wille garantiert ihnen, daß sie recht belehrt werden, also auch ihrerseits die Lehrtätigkeit ausführen können Meinem Willen gemäß. Denn Ich will, daß die Wahrheit verbreitet werde, daß die Menschen aus dem Dunkel des Geistes in das helle Licht treten; Ich will, daß sie erkennen lernen, wer und was Ich bin und welche Aufgabe sie als Meine Geschöpfe auf Erden zu erfüllen haben. Ich also bin der rechte Lehrer, der denen das rechte Wissen vermittelt, die wieder lehrend tätig sein wollen ....

Mich aber könnet ihr nicht anders vernehmen als durch den Geist .... Ich spreche wohl zu euch, doch tönet euch nicht Mein Wort von außen an das Ohr, sondern innerlich müsset ihr es vernehmen. Und so auch bin Ich dort am Werk, wo die Belehrung indirekt, also durch Mittler, geschieht. Immer ist es Mein Geist, der erst in euch wirken muß, um das euch Vermittelte auch wirksam werden zu lassen, um euren Verstand aufnahmefähig zu machen und im Herzen das Empfinden zu erwecken für die Tiefe der Wahrheit. Wo Mein Geist nicht am Werk ist, kann euch die tiefste Weisheit geboten werden, sie würde euch völlig unberührt lassen und wie leere Worte an eurem Ohr verhallen. Mein Geist belebt erst das tote Wort, Mein Geist ist die Kraft, die jedes Wort durchströmt, so daß es die Wirkung auf den Menschen ausüben kann und also auch als göttlich empfunden wird.

Mein Geistwirken ist das Zeichen der Anteilnahme an euch, denn erst, so ihr euch Mir öffnet, nehme Ich Anteil an euch, indem Ich euch zur Vollendung verhelfe durch das Wirken Meines Geistes. Dann werdet ihr alles verstehen können, was euch direkt oder durch Mittler an Belehrungen zugeht, ihr werdet aus dem Zustand der Unkenntnis in den lichtvollsten Zustand eingehen können, denn dann steht ihr mit Mir in direkter Verbindung, so Ich durch Meinen Geist in euch wirke. Mein Geist ist einfach die Ausstrahlung Meiner Selbst, die Gabe, die nicht materiell ist, die nicht erblickt und nicht ergriffen, sondern nur empfunden werden kann, die also etwas wohl Wirksames, aber nichts Sichtbares ist, und die dennoch Mich beweiset, also ein lebendiges Zeugnis Meiner Selbst ist. Mein Geist ist die Ausstrahlung Meiner Liebe ....

Meine Liebe äußert sich in der Form, daß sie ein winzigstes Fünkchen dessen, was sie selbst ist, in das Herz des Menschen strahlt, der dadurch zu einem göttlichen Wesen sich entwickeln kann und stets mehr und mehr der Vollendung entgegengeht. Vollendet sein aber heißt in hellstem Wissen stehen auf geistigem Gebiet, den Zustand der Lichtlosigkeit überwunden zu haben und mit Meiner Hilfe zum Lichtwesen geworden zu sein, das nun in Meiner Nähe weilen (kann = d. Hg.)und ständig von Meinem Geist und Meiner Liebe durchstrahlt, überaus selig ist bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 4763 empfangen  22.10.1949

Geistig-Schauende ....
Lehrer und Berater der Mitmenschen ....

Wem das geistige Auge erschlossen wird, der sieht durch alle Materie hindurch, für ihn gibt es keine Form, die undurchdringlich wäre, wie es auch keine Entfernung für ihn gibt und er sonach willensmäßig sich überallhin versetzen kann, um überall das geistige Wirken zu betrachten, das nur dem ersichtlich ist, der einen bestimmten Reifegrad erreicht hat. Wer geistig zu schauen vermag, der kann nun auch wahrheitsgemäß die Mitmenschen belehren über das Wesen der Schöpfung, über die Tätigkeit alles dessen, was als göttliches Schöpfungswerk den Menschen ersichtlich ist. Er kann das Leben der anscheinend toten Materie wahrnehmen wie auch das der Pflanzen- und Tierwelt, das den Menschen sonst verborgen ist, und daher es ihnen nicht glaubhaft sein will, wie ungeheuer tätig das Geistige in jeglicher Form ist.

Der geistig Schauende aber überschreitet die Grenzen, die Gott dem sterblichen Menschen gesetzt hat, der geistig Schauende erblickt ebenso klar das geistige Reich, wie er diese Erde ersieht, er kann sich jederzeit versetzen in einen Zustand, wo ihm alle Dinge offenbar werden, und also wird sein Wissen vermehrt, und seine Liebe steigert sich ins ungemessene. Er vermag aber nicht alles den Mitmenschen mitzuteilen, was er sieht, weil für vieles es keine Verständigungsmöglichkeiten gibt, weil der geistig Schauende in seiner Seelenreife etwas sieht, was dem Mitmenschen, wollte es erklärt werden, unfaßbar wäre, weil es auf der Erde keine Vergleichsmöglichkeit dafür gibt.

Es hat also der geistig Schauende eine Seelenreife erreicht, die ihn mehr erblicken lässet, als dem Verstand des Menschen faßbar ist, weshalb er bei den Mitmenschen keinen Glauben findet, er selbst aber unermeßlich viel für seine Seele gewinnt. Denn jeder Akt geistigen Schauens ist eine tiefe und innige Verbindung mit dem geistigen Reich, die niemals erfolglos für die Seele bleibt, denn sie nimmt noch mehr auf als das Auge des geistig Schauenden, sie kann sich verständigen mit den Lichtwesen und nimmt von ihnen große Weisheiten entgegen, die dem Verstand des Menschen verborgen bleiben.

Und darum ist es schon ein Zustand der Seelenreife, der das nahe Ende eines Menschen ankündigt, denn wer einmal geistig zu schauen vermag, dessen Seele kann den Körper verlassen und unbeschwert in das geistige Reich eingehen, er ist auf Erden schon zu dieser Reife gelangt und benötigt ein weiteres Ausreifen nicht mehr, nur kann der Mitmenschen wegen ihm noch eine Zeit auf Erden beschieden sein, denn ein geistig Schauender ist für seine Mitmenschen ein Lehrer und Berater, und seinen Erfahrungen kann Glauben geschenkt werden, denn er sieht und hört mehr als jeder andere Sterbliche, weil seine Seele zu jeder Zeit den Körper verlassen kann, um im geistigen Reich immer wieder neue Eindrücke entgegenzunehmen ....

Amen

BD 8225 empfangen  27.7.1962

Lückenlose Belehrung ....

Haltet euch nur immer an Mein Wort, das lautet: „Mein Geist wird euch einführen in alle Wahrheit ....“ Sowie ihr selbst von Mir zu empfangen bereit seid, wird euch ein Wissen erschlossen werden, das ihr nicht als „Stückwerk“ bezeichnen könnet .... Denn wenngleich euch immer nur das an Weisheit zugeht, was ihr begreifen könnet, was eurem Reifezustand entspricht, so wird doch das Wissen, das euch zugeht, euch eine lückenlose Belehrung sein, die alles das umfaßt, was zu wissen für euch nötig ist: eine rechte Darstellung Meines Wesens .... eine Begründung eures Erdendaseins und der Zweck der Schöpfung .... Meinen Heilsplan der Rückführung des von Mir einst abgefallenen Geistigen .... und das reine Evangelium, das das Erlösungswerk Jesu Christi zum Inhalt hat sowie die göttliche Liebelehre herausstellt, die der Inbegriff dessen ist, was dem Menschen auf Erden zur Aufgabe gesetzt ist.

Wer über all dieses unterrichtet ist, kann wahrlich nicht reden von einem „Stückwerk“. Wohl kann sein Wissen noch um vieles erweitert werden, wohl kann er noch eindringen in tiefere Weisheiten, doch auch das wenige kann als ein abgeschlossenes Wissen gewertet werden, weil es dem noch mangelhaften Zustand des Menschen, seinem geistigen Reifegrad entspricht, der darum nicht fähig wäre, zu schöpfen bis auf den Grund göttlicher Weisheit, denn ein solches Wissen ist Inbegriff der Seligkeit höchster Lichtwesen, und es bleibt auch dann noch unbegrenzt, denn Meine Liebe und Weisheit kennt keine Begrenzung.

Ich aber habe euch verheißen, daß Mein Geist euch in alle Wahrheit einführt .... Und Ich werde euch wahrlich nichts vorenthalten, was euch dienet zum Ausreifen eurer Seelen .... Und ihr dürfet auch selbst immer weiter eindringen, wenn ihr euch so gestaltet, daß immer helleres Licht in euch einstrahlen kann .... Doch auch das kann als Licht bezeichnet werden, was ihr schon empfangen habt, denn wenn Mein Geist wirket, dann wird er immer nur Licht ausstrahlen, doch das Licht kann in verschiedenen Graden leuchten, und so kann sich das Wissen stets vertiefen, wenn der Reifegrad eines Menschen sich erhöht ....

Es kann aber eine göttliche Belehrung niemals mit „Stückwerk“ bezeichnet werden, wenn Ich Selbst durch diese Belehrungen die Menschen in die Wahrheit leiten will, denn wo Ich Selbst am Wirken bin, muß auch Licht sein, und der Mensch muß jede Lücke seines Wissens ausfüllen können, es wird nichts geben, was den Menschen veranlassen könnte, eine Lücke in seinem Wissen festzustellen, denn er wird über alles Aufklärung erhalten, was er nur zu wissen begehrt.

Doch es ist verständlich, daß sich Meine Liebe niemals verausgaben wird, immer werde Ich Meine Kinder beglücken wollen und können, und so wird auch das Maß von weisheitsvollem Wissen sich unbegrenzt erhöhen können, weil dies die Seligkeit der Wesen des Lichtes ist, ständig von Mir zu empfangen und beglückt zu werden. Menschliches Wissen dagegen wird immer Stückwerk bleiben, denn der Verstand ist begrenzt, und ob er nun in geistiges Wissen oder auch in irdisches Wissen einzudringen sucht .... es werden ihm immer Grenzen gesetzt sein, und es wird immer Stückwerk bleiben, solange nicht der Geist aus Mir den Verstand ausschaltet und den Menschen wahrheitsgemäß belehren kann, so daß also ein geweckter Geist auch irdisch seinen Mitmenschen rechte Aufklärung geben kann ....

Leite Ich jedoch Mein Wort zur Erde, um den Menschen die Wahrheit zu bringen, so werde Ich Mir auch die geeigneten Gefäße auserwählen, in die Mein Geist einströmen kann, und dann wird den Menschen das Wissen zugehen, das ihnen die rechte Erklärung gibt und ihnen auch jede Frage beantwortet .... Ich werde auch das den Menschen verständlich zu machen suchen, was sie nicht unbedingt nötig brauchen zum Ausreifen ihrer Seelen .... wenn sie ein ernstes Verlangen haben, daß ihnen Licht werde ....

Und es stellen die Menschen sehr oft Fragen, die Ich ihnen dann beantworte in Form Meiner Gnadengaben von oben .... daß ihnen dann Mein Wort zugeleitet wird, durch das sie eine rechte Aufklärung erhalten .... Denn unerschöpflich ist die göttliche Weisheit, unergründlich tief Meine Liebe, und Ich weiß um jede Frage, die gestellt wird auf Erden und im jenseitigen Reich, und werde antworten, sowie Ich nur den ernsten Willen erkenne nach der Wahrheit, die nur Ich austeilen kann, doch immer austeilen werde dem geistigen Reifegrad des Fragenden entsprechend, auf daß sich Meine Verheißung erfülle: „Ich führe euch ein in alle Wahrheit ....“

Amen

Rechte Lehrkräfte

BD 2334 empfangen  13.5.1942

Lehrende Tätigkeit ....

Die Gabe zu lehren muß innig erbeten werden, denn der Wille, diese lehrende Tätigkeit auszuführen, ist erste Bedingung und muß durch inniges Gebet zu Gott bekundet werden. Der Lehrende muß für seine Aufgabe besonders herangebildet werden, also es kann nicht willkürlich ein Mensch diese Tätigkeit ausführen .... Es kann wohl ein jeder Mensch seinem Mitmenschen die Liebe predigen und ihn anhalten zu einem rechten Lebenswandel, doch um seinen Mitmenschen belehren zu können, muß der Mensch selbst erst in ein Wissen eingeführt worden sein, das er nun weitergeben kann. Und dieses Wissen umfaßt viele Gebiete, die wieder in engstem Zusammenhang miteinander stehen, was von den Menschen aber nicht erkannt wird.

Es gehört auch ein gut entwickeltes Verstandesdenken dazu, um jeglichen Zusammenhang zu finden und das Wissen entsprechend nützen zu können. Denn es wird die Welt immer nur das gelten lassen wollen, was weltliches Produkt ist, d.h. im Forschen und Grübeln gewonnen wurde. Nicht immer aber entspricht dieses der Wahrheit, und soll nun die Wahrheit verbreitet werden, dann müssen gut ausgebildete Kräfte das widerlegen können, was nicht Wahrheit ist. Sie müssen folgerichtig und klar den Zusammenhang aller Dinge erklären können, und um dieses zu können, sich mit dem Geber der Wahrheit selbst in Verbindung setzen, weil anders sie die Richtigkeit ihrer Lehren auch nicht beweisen können ....

Sie dürfen nicht auf vorhandenem Geistesgut aufbauen, da auch dieses angezweifelt werden kann, sondern sie müssen von Grund auf ihr Wissen aus einer Quelle haben, die unantastbar bleibt auch für Zweifler und Spötter. Sie dürfen aber auch nicht zwangsweise in ein Wissen geleitet werden, sondern völlig freier Wille muß ihnen dieses eingetragen haben, auf daß die Menschen erkennen sollen, was sie durch rechte Nützung des freien Willens vermögen .... Und darum muß auch inniges Gebet vorangehen und Gott die Bereitwilligkeit zugesichert werden, zum geistigen Wohl der Mitmenschen tätig zu sein .... Ein solcher Wille und das Gebet um Kraft hat nun auch ein planmäßiges Belehren zur Folge. Es wird dem Menschen ein Wissen erschlossen, das er sich nun erst selbst aneignen muß, d.h., das er in sein Gedankengut aufnehmen muß, um es jederzeit anwenden zu können, wenn er es benötigt.

Die Gabe zu lehren ist gleichfalls ein Gnadengeschenk Gottes, denn es setzt diese ein scharfes Gedächtnis voraus, ein blitzschnelles Erfassen und folgerichtiges Denken .... Doch wo der Wille bekundet wird zu dieser lehrenden Tätigkeit aus Liebe zu den Mitmenschen, dort teilet Gott diese Gabe aus, und es wird der Mensch nun diese Tätigkeit verrichten können, er wird von Gott aus dazu befähigt, ein Amt auszuführen, das außerordentlich bedeutsam ist, denn es soll dadurch die Wahrheit auf Erden verbreitet werden .... es soll denen, die nicht blindlings glauben können, der Sinn und Zweck der Schöpfung klar werden, die Aufgabe des Menschen auf Erden soll ihnen verständlich sein, und sie sollen die Möglichkeit haben, glauben zu können, wenn sie es wollen, sowie sie sich eingehend mit den Lehren befassen, die ihnen nun durch ein Werkzeug Gottes geboten werden.

Es soll auch der Verstand dabei tätig sein dürfen, und deshalb muß die Wahrheit den Menschen so geboten werden, daß auch der denkende Mensch zu der Überzeugung gelangen kann, daß das Gebotene Wahrheit ist. Und dies ist nur möglich, wenn ihm der Zusammenhang aller Dinge erklärlich gemacht werden kann, was wieder nur durch einen Menschen möglich ist, der selbst von Gott unterwiesen wurde, zu eben dem Zweck, aufklärend wirken zu können.

Und es muß jegliches Vorwissen ausgeschaltet werden, denn selbst, wo die Wahrheit vertreten wird, wird auch z.Zt. Irrtum gelehrt, da der Gegner von Gott überall fruchtbaren Boden fand für die Saat, die er ausstreuen wollte unter der Menschheit .... Und Menschen vermögen nicht ohne Beistand des göttlichen Geistes die Wahrheit vom Irrtum zu trennen .... Folglich sollen sie hingeben, was sie besitzen, und die reine Wahrheit nun unverbildet entgegennehmen, die Gott der Menschheit erneut zugehen läßt ....

Amen

BD 2385 empfangen  27.6.1942

Lehrende Tätigkeit ....
Keine Vorkenntnisse und Studium ....

Es sind keine besonderen Vorkenntnisse nötig, wenn die Liebe den Menschen treibt, den Mitmenschen zu belehren, um ihn für das Reich Gottes zu gewinnen. Es ist dies das höchste und schönste Ziel, das sich der Mensch setzen kann auf Erden, und für dieses Vorhaben ist er des Segens Gottes sicher und also auch Seiner Kraft, die den Menschen befähigt zu einer Tätigkeit, die dem Heil der Seelen dient. Jedes geistige Streben ist gesegnet, jedes Gebet um geistiges Gut wird erhört, und jedes geistige Ringen findet unter göttlichem Beistand statt, und daher wird jeder Streiter Gottes siegen müssen .... Immer wird ihm die Kraft aus Gott zuströmen, und das zu jeder Tätigkeit, die der Mensch ausführen will für Gott und seine Mitmenschen.

Stellt er sich Gott als Weiterträger der ewigen Wahrheit zur Verfügung, so wird er auch von Gott aus dazu befähigt werden, selbst die Wahrheit zu erkennen und sie sodann weitergeben zu können. Denn die göttliche Wahrheit ist nicht schulmäßig durch irdisch Lehrende zu erlangen, weil sie so lange totes Wort bleibt .... sowie sie schulmäßig vermittelt wird .... bis der Mensch selbst sich in einen gewissen Reifezustand gebracht hat, wo das Wort Leben bekommt. Hat sich aber der Mensch in jenen Zustand versetzt, also sich selbst gestaltet nach Gottes Willen durch rege Liebetätigkeit, so wird er die göttliche Wahrheit von Gott aus übermittelt bekommen in aller Reinheit und Klarheit, und er wird eindringen in tiefstes Wissen ohne Mithilfe von Menschen, die im irdischen Wissen stehen. Denn er ist vom Geist Gottes erfüllt, der ihm jegliches Wissen enthüllt und ihn einführt in die ewige Wahrheit.

Es bedingt dies aber immer ein Liebeswirken von seiten des Menschen an seinen Mitmenschen und den Willen im tiefsten Herzen, den Mitmenschen zu helfen aus geistiger Not. Wer diese Not erkennt, der steht schon im Wissen um den Zweck und das Ziel des Erdenlebens, und er sieht die Nichtbeachtung des göttlichen Willens von seiten der Menschen. Er weiß um die entsetzlichen Folgen, und nun treibt ihn die Liebe, jene abzuwenden von den Mitmenschen, und das ist die Triebkraft seines Strebens, geistiges Wissen den Mitmenschen zu vermitteln.

Solche Lehrkräfte benötigt Gott, auf daß unter Achtung des freien Willens die Menschen wohl angeregt, aber nicht gezwungen werden, ihren Lebenswandel zu ändern. Nur der Seele gilt jede Belehrung, die von Gott zu dem Menschen und von diesem zum Mitmenschen übertragen wird .... Nur das Seelenheil, das in Gefahr ist, soll durch jene Belehrungen gesichert werden. Und also muß sich zur lehrenden Tätigkeit ein Mensch anbieten, der keine weltlichen, sondern nur rein geistige Ziele anstrebt, dann erst kann er eine Aufgabe ausführen und dazu die Kraft aus Gott in Empfang nehmen, die nun in der Fähigkeit, lehren zu können, besteht.

Denn geistiges Wissen wird nicht gewonnen durch geregeltes Studium, sondern durch ein gerechtes Liebeleben vor Gott; geistiges Wissen wird dem Menschen zugehen, der sich in inniger Gottverbundenheit Ihm hingibt, Ihm dienen will und sich zu jeder Aufgabe bereit erklärt, welche der Rettung irrender Seelen gilt. Ihn nimmt der Herr an als Arbeiter in Seinem Weinberg, als Werkzeug, durch welches Er Selbst nun wirken kann .... Denn er ist geeignet für seine Aufgabe, das Wissen den Menschen zu vermitteln, das sie veranlassen kann, einen rechten Lebenswandel zu führen, der ihren Seelen den Reifegrad einträgt .... daß sie wieder in Liebe wandeln auf Erden und im rechten Wissen und in der Wahrheit stehen ....

Und „selig sind, die arm sind im Geiste ....“, denen nicht durch irdisches Wissen jeglicher Glaube verlorengegangen ist .... Denn irdisches Wissen ist eher dazu angetan, die Seele in geistiges Dunkel zu hüllen, als sie zu erhellen .... Irdisches Wissen braucht deshalb nicht vorhanden zu sein, wo geistige Wahrheiten gelehrt werden. Denn um letztere dem Mitmenschen bieten zu können, muß der Geist aus Gott am Werk sein, und dessen Wirken ist nur abhängig vom Willen des Menschen .... von seinem Liebeswirken für das Seelenheil der Mitmenschen ....

Amen

BD 3175 empfangen  30.6.1944

Verantwortung der Lehrenden ....
Wahrheit ....

Eine ungeheure Verantwortung nimmt der Mensch auf sich, der sich erbietet, den Mitmenschen geistiges Wissen zu vermitteln, denn er trägt dann nicht die Verantwortung für dessen irdisches Leben, sondern für das der Seele, die unvergänglich ist, die bei Vermittlung des rechten Wissens sich durch ihren Willen das ewige Leben erringen kann, aber auch bei Vermittlung des Irrtums dem geistigen Tode verfallen kann. Und darum muß der Lehren-Wollende zuerst in der Wahrheit stehen, um diese verbreiten zu können .... er muß selbst um die große Gefahr wissen, die das Verbreiten von Irrlehren für die Seele bedeutet. Und er muß alle Vorbedingungen kennen und auch erfüllen, die ihm die reine Wahrheit gewährleisten.

Dieses Wissen vermittelt ihm Gott Selbst, so er ernsten Willens ist. Er belehret ihn in der faßlichsten Weise, sowie es sein Wille ist, den Mitmenschen die Wahrheit zu bringen zum Heil ihrer Seelen. Er muß sich aber auch dessen bewußt sein, welche verantwortungsreiche Aufgabe er übernommen hat, damit er unentwegt nur die reine Wahrheit anstrebt, um sie nun auch empfangen zu können. Also es muß der Mensch sein Amt vollbewußt ausführen, es muß ihn selbst die Wahrheit so bewegen, daß es ihn drängt, sie den Mitmenschen weiterzugeben, er darf nicht lau und träge werden, weil dies sein Wahrheitsverlangen schwächt und also eine Gefahr bedeutet. Es hat der Lehren-Wollende gewissermaßen das seelische Los derer in der Hand, die von ihm das Wissen entgegennehmen, und dessen muß er eingedenk bleiben während seiner lehrenden Tätigkeit.

Darum muß die Überzeugung erst in seinem Herzen Wurzeln schlagen, er muß selbst so tief eindringen in die Wahrheit, daß er sie voll und ganz vertreten kann auch den Mitmenschen gegenüber. Und dieser Zustand erst befähigt ihn zum Wirken für Gott, und er ist die Folge eines Gott voll und ganz zugewandten Willens. Durch die bedingungslose Hingabe an Gott wird er sich nun so wandeln, daß er zum Träger des Lichtes, der reinen Wahrheit aus Gott, werden kann. Der Wille muß vom Menschen selbst ausgehen, dann geht ihm von Gott auch die Kraft zu, den Willen in die Tat umzusetzen.

Also wird der Mensch, dem das Seelenheil der Mitmenschen am Herzen liegt, auch fähig werden, diesen zu helfen, er wird fähig werden, sie zu belehren, indem ihm selbst das geistige Gut vermittelt wird, das er nun weiterleiten kann. Es soll die lehrende Tätigkeit nicht als ein Beruf aufgefaßt werden im irdischen Sinne, sondern in vollster Uneigennützigkeit soll den Mitmenschen das geboten werden, was Gott zuvor dem Lehrenden Selbst geboten hat, ihn soll nur die Liebe zu Gott und zum Nächsten, zu dem unerlösten Menschen, antreiben, lehrend tätig zu sein, und dies wird nur dann der Fall sein, wenn er selbst um die Aufgabe des Menschen auf Erden weiß, wenn er also durch eigenen Gott-gefälligen Lebenswandel und einen Gott völlig untergeordneten Willen gewürdigt wurde, die Wahrheit von Gott zu empfangen.

Dann nimmt er sein Lehramt ernst, und er strebt nur danach, sein Wissen zu erweitern, um es an den Mitmenschen unverändert weiterzugeben. Dann wird er auch sich der Verantwortung bewußt sein und von sich aus ernstlich streben nach Wahrheit, und dann kann er auch unbedenklich das empfangene geistige Gut vermitteln denen, die es begehren, er kann Liebe lehren denen, die noch unwissend sind, und sie dadurch auf den rechten Weg leiten, der zu Gott, zum ewigen Leben führt. Und darum kann als Lehrender nur der Mensch in Betracht kommen, der kein anderes Ziel kennt, als Gott zu dienen, und Ihm dies durch seinen ständigen Willen kundgibt, geistiges Gut zu empfangen, der also stets und ständig die Verbindung mit Gott aufrechterhält und nun von Ihm eingeführt wird in das rechte Wissen, in die Wahrheit aus Gott ....

Amen

BD 3730 empfangen  30.3.1946

Gabe zu lehren ....
Lehramt ....

Die Gabe, zu lehren in Meinem Namen, wird euch zuteil werden, so eure Mission einsetzet .... Ihr werdet euch durchdrungen fühlen von Meinem Geist und nun auch mit Überzeugung reden können, denn Ich Selbst äußere Mich durch euch. Ich lege euch die Worte in den Mund, und doch wird auch euer Verstand es fassen, was ihr redet, was ihr, durch Meinen Geist getrieben, den Mitmenschen nun vermittelt. Denn es ist der Inhalt Meines Wortes, das euch zugeht von oben, aus dem Reiche des Lichtes, wo die Wahrheit ihren Ausgang hat. Und darum werdet ihr nur reine Wahrheit verbreiten, so ihr lehret in Meinem Namen.

Es werden euch Gedanken zuströmen, die ihr auffanget mit Herz und Verstand, und es wird euch selbst mit innerer Freude erfüllen, daß ihr geistiges Gut, das überaus wertvoll ist, verbreiten dürfet. Und es wird die Liebe des Herzens euch treiben, euren Mitmenschen auszuteilen, was euch selbst beglückt. Denn der Lehrende ist reich an Wissen und somit von Mir aus berufen für sein Lehramt. Doch allen Ernstes muß er den falschen Lehrern und Propheten gegenübertreten und ihre Lehre zu entkräften suchen, soweit sie der Wahrheit nicht entsprechen. Er soll nicht fürchten, ihnen nicht gewachsen zu sein, denn wieder ist es nicht er selbst, sondern Mein Geist, der aus ihm spricht.

Und Mein Geist ist jedem Menschenverstand überlegen, er kann die schwierigsten Probleme lösen, den größten Irrtum aufdecken und widerlegen, und er findet keinen Gegner auf Erden, der ihn an Weisheit übertrifft. Doch ihm muß Gelegenheit gegeben werden zum Wirken durch eure Willigkeit, auch jenen gegenüber das Lehramt zu übernehmen, d.h., ihr dürfet euch nicht sträuben oder zurückschrecken lassen, so euch menschliche Verstandesweisheit stellen will, um euch unschädlich zu machen oder eure Lehren zu entkräften. Dann tretet nur in innigen Verband mit Mir, und ihr werdet auch die größten Redner schlagen können, weil Ich es bin, Der durch euch Sich äußert, und Mir wahrlich niemand gewachsen ist ....

Lasset euch treiben durch euren Geist, er wird euch recht führen, er wird euch recht tun und reden lassen, er wird eure Gedanken ordnen, denn wem Ich ein Lehramt gebe, dem gebe Ich auch Meine Hilfe, es recht zu verwalten. Denn Ich will, daß die Wahrheit verbreitet werde, daß die Lüge und der Irrtum gebrandmarkt werde und daß der Menschen Denken in rechter Richtung sich bewege, denn nur durch die Wahrheit können die Menschen selig werden. Und darum sollet ihr, Meine Jünger auf Erden, euch als Wahrheitsträger Mir zur Verfügung stellen, wo und wann Ich euch benötige, und es wird euch dies durch Meinen Geist in euch kundgetan werden, so daß ihr jeder Verantwortung, falsch zu handeln, enthoben seid, denn wer sich Mir angetragen hat, den führe und lenke Ich Selbst, auf daß er Meinen Willen erfüllen kann ....

Amen

BD 4534 empfangen  7.1.1949

Rechte Lehrkraft ....
Wahrheit - Irrtum ....

Die Menschen müssen sich einer guten Lehrkraft übergeben, wollen sie recht unterrichtet werden, doch eine Belehrung brauchen sie, solange sie nicht zu Mir Selbst in die Schule gehen. Direkt von Mir belehrt werden könnten sie zu jeder Zeit, doch es fehlt am Wissen darum und am Glauben. So müssen sie nun das Wissen anderswo entgegennehmen und sollen nur darauf achten, daß der Lehrende selbst in der Wahrheit steht und also sie recht belehren kann.

(9.1.1949) Es muß ihnen selbst so wichtig sein, in der Wahrheit unterwiesen zu werden, und deshalb sollen sie auch prüfen, woher der Lehrende sein Wissen genommen hat; sie sollen sich erst klar darüber werden, in welchem Verhältnis der Lehrende zu Mir steht. Dazu zwar müssen sie selbst erst glauben an Mich als Schöpfer und Vater von Ewigkeit, sie müssen innerlich eine Gottheit anerkennen und das Bestreben haben, diese Gottheit kennenzulernen. Das ist erste Voraussetzung, ansonsten kaum ein Mensch in geistiges Wissen einzudringen versuchen wird.

Es muß ein Unterschied gemacht werden zwischen Menschen, die sich belehren lassen, und solchen, die belehrt werden wollen .... Erstere lassen sich widerstandslos in eine Schule drängen, sie lassen sich von Lehrkräften ergreifen, die Subjekte suchen, denen sie ihr Wissen, ihre Anschauungen vermitteln wollen. Letztere suchen sich selbst eine Schule, um Wissen zu empfangen, und diesen ist es ernst um die Gewinnung der Wahrheit. Diesen Suchenden komme Ich entgegen und führe ihnen die rechte Lehrkraft zu. Doch da auch Mein Gegner eure Seele gewinnen will, wird er nicht verfehlen, auch die Vertreter des Irrtums ihnen in den Weg zu führen. Es werden auch untaugliche Lehrkräfte den Weg dessen kreuzen, der die Wahrheit sucht, und darum sollen euch Hinweise gegeben werden, daß und wie ihr prüfen sollet, um euch den rechten Lehrkräften anzuvertrauen.

Und wieder sei es gesagt, daß euer Augenmerk erst darauf gelenkt sein muß, wie der Lehrende selbst zu Mir steht, ob er Mein Wort lebendig vertritt oder nur seine Lippen Mein Wort weitergeben, was dem ernstlich Suchenden sehr bald erkennbar ist, denn das lebendig wiedergegebene Wort zündet im Herzen des Zuhörers, während das tote Wort ermüdet und den Menschen unlustig macht zuzuhören. Es kann nun zwar der nach der Wahrheit hungernde Mensch auch aus diesem toten Wort einen gewissen Nutzen ziehen, dennoch wird er es spüren, daß solche Belehrungen ihn nicht befriedigen, daß er nach mehr verlangt, und dann soll er diesem Verlangen nachgeben und sich eine andere Lehrkraft suchen.

Lehrkräfte aber, die den Menschen anregen zu eifrigen Debatten, die Mein Wort lebendig wiedergeben und im Herzen Widerhall finden, die selbst Gott-verbunden sind und dies durch ein gütiges liebevolles Wesen erkennen lassen, sind die rechten Vertreter Meines Wortes und im Besitz der Wahrheit. Und diesen könnet ihr euch vertrauensvoll überlassen, sie werden euch recht belehren und dazu beitragen, daß ihr selbst bald die innige Verbindung herstellet mit Mir und somit von Meinem Geist direkt belehrt werden könnet gedanklich oder durch das innere Wort.

Der Ursprung ihres Wissens kann zwar bei beiden Lehrkräften der gleiche sein, beide können durch Studium die Kenntnis gewonnen haben, und dennoch sind ihre Fähigkeiten als Lehrkraft verschieden und somit auch ihr Wissen je nach ihrer Seelenreife reinste Wahrheit oder mit Irrtum durchsetzt. Darum müsset ihr stets achten auf den Lebenswandel, den der Lehrende führt, wie weit der Mensch in der Nachfolge Christi lebt, d.h., wie weit er von der Liebe zum Nächsten durchdrungen ist, die seinem ganzen Wesen den Stempel aufdrückt und immer erkennbar sein wird, weil die Liebe sich selbst nicht verbirgt.

Die Wahrheit wird immer dort sein, wo die Liebe ist, weil sie nicht schulmäßig gewonnen, sondern erst durch Geisteswirken, das Folge eines Liebelebens ist, erkannt und in Besitz genommen werden kann. Und so wird einem Lehrenden stets anzumerken sein, ob er eigenes Gedankengut oder nur Worte empfindet, die im Herzen noch nicht den rechten Widerhall gefunden haben und daher nicht lebendig wiedergegeben werden können. Prüfet die Lehrenden, und suchet euch die geeignete Lehrkraft aus, denn mit beiden werdet ihr in Berührung kommen. Die rechten werden euch von Mir zugeführt, doch auch den anderen der Zutritt zu euch nicht verwehrt, weil ihr euch selbst entscheiden sollet und dies auch könnet, so ihr ernsten Willens seid, in der Wahrheit unterwiesen zu werden ....

Amen

BD 4656 empfangen  2.6.1949

Werkzeug Gottes ....
Vorhalten der Fehler Recht der Jünger ....

Wo Meine Gnade in solcher Fülle euch zuströmt, daß ihr belehret werdet von Meinem Geist, dort ist auch eine gewisse Berechtigung gegeben, den Mitmenschen auf seine Fehler aufmerksam zu machen, ohne der Selbstüberhebung bezichtigt werden zu können. Es ist dies gewissermaßen das Amt dessen, dem das reine Evangelium zugeleitet wird, daß er dieses hinausträgt in die Welt, daß er also das Rechte dem Falschen entgegensetzet, daß er Mein Wort im gleichen Sinne weitergibt, wie er es empfängt.

Wer von Meinem Geist erleuchtet ist, der hat auch die Gabe einer gerechten Beurteilung, sowie er als Mein Jünger tätig ist, also für Mich und Mein Reich unter den Mitmenschen wirket. Er wird die Fehler und Schwächen der Menschen erkennen und auch um ihre Ursache und Auswirkung wissen, er wird an letzteren auch die Wahrheit Meines Wortes erkennen, denn durch Mein Wort weihe Ich den vom Geist Erleuchteten ein in ein Wissen, das ihm alles erklärt, was um ihn ist und geschieht.

Und so wird es ihm auch nicht verborgen bleiben, warum Mein Wort nicht den vollen Anklang findet, denn er weiß, daß die Ursache dessen der Lebenswandel des Menschen selbst ist, sein Wille und seine falsche Einstellung zu dem, was Ich durch Mein Wort von den Menschen fordere. Und darum steht es ihm auch zu, dem Mitmenschen seine Fehler und Mängel vorzuhalten, auf daß er sich wandle. Er hat sogar die Pflicht, die Menschen aufmerksam zu machen, wenngleich er selten gern angehört wird und auch nur selten eine diesbez. Wandlung angestrebt wird. Dennoch steht Mein Jünger im Recht, denn Ich bediene Mich seiner, um durch seinen Mund zu sprechen zu denen, die Mich nicht selbst zu hören vermögen.

Und immer wieder sei euch gesagt, daß eure Wege gänzlich Meiner Lenkung unterliegen, daß ihr nur die Werkzeuge seid für die Arbeit, die Ich Selbst an Meinen Geschöpfen tun möchte, nur ihnen Mich nicht direkt nahen kann und daher euch benötige als Mittler. Was euch auffällt am Nächsten, was ihr erkennet als Meinem Willen zuwidergerichtet, was euch erscheinet als Fehler und Untugend, das sollet ihr auch rügen oder den Mitmenschen freundlich und geduldig darauf aufmerksam machen, auf daß er selbst nun arbeitet an seiner Seele und sich Meinem Willen anzupassen sucht.

Denn Ich bilde euch aus als Lehrer .... belehret also euren Nächsten, kläret ihn auf, wo er irret .... sei es in falschem Wissen oder auch in falscher Beurteilung seiner selbst; machet ihn aufmerksam, doch in Liebe, nicht in Zorn. Und ihr werdet nur euer Amt richtig verwalten, in das Ich Selbst euch eingesetzt habe, denn es geht lediglich um die Gesundung der Seelen, die krank sind, und wer guten Willens ist, der wird euch anhören und euch nicht gram werden, er wird erkennen, daß er euer Amt und euer eigenes Wesen auseinanderhalten muß, daß ihr nur an ihm tut, was ihr tun müsset, um Mir gehorsam zu sein. Denn euer Amt verpflichtet euch, Mir zu Willen zu sein ....

Amen

BD 4855 empfangen  11.3.1950

Das Recht zu lehren ....
Heiliges Amt ....

Euch ist ein heilig Amt gegeben .... an Meiner Statt zu lehren die Menschen, die euch willig anhören. Dieses Amt ist ernst zu nehmen, und darum kann euch kein Vorwurf gemacht werden, so ihr Meine Lehre, die als reinste Wahrheit von oben kommt, den Mitmenschen zuzuführen (sucht = d. Hg.) und ihr ihnen gegenübertretet wohl als Gegner, doch nicht feindlichen Sinnes, sondern als Meine Vertreter suchet ihr ihnen den Frieden zu bringen, die reine Lehre aus Christi, die von den Menschen gehört werden muß, wollen sie selig werden. Ihr führt also nur Meinen Willen aus, so ihr die Wahrheit zu verbreiten sucht, selbst wenn sie euch Feindschaft einträgt, selbst wenn ihr abgewiesen werdet und Meine Lehre verspottet wird.

Erst sollet ihr Meinen Willen erfüllen, bevor der Wille der Menschen berücksichtigt wird, insbesondere, so der Wille der Menschen dem Meinen entgegengerichtet ist. Wenn sich nun die Menschen in Abwehrstellung befinden, könnet ihr wenig ausrichten. Dennoch ist jeder Versuch von Mir gesegnet, regt er doch den Gegner zum Nachdenken an und kann zu einem Erfolg führen nach gewisser Zeit. Euch ist dieses Amt gegeben, und Ich weiß um jede Möglichkeit des Erfolges für euch .... Ich führe euch Wege, die euch zwar erfolglos scheinen mögen, dennoch sollet ihr ohne Widerstreben euch lenken lassen, weil oft nur eine einzelne Seele ein Licht durch euch aufblitzen sieht, das ihren Dunkelheitszustand durchbricht, und diese Seele ewig dafür dankbar ist.

Ihr habt das Amt von Mir Selbst zu verwalten bekommen, und darum steht euch zuerst das Recht zu, zu lehren als Meine Vertreter auf Erden. Wer sich aber selbst ein Lehramt angeeignet hat, ohne von Mir berufen zu sein, der darf euch das Recht nicht streitig machen, besitzet er doch nicht einen Teil des Wissens, das euch aus der Höhe vermittelt wird, und darum ist er auch nicht recht tauglich für das Lehramt, er wird nichts geben können, weil er selbst nichts besitzet.

Und an dem Grad der Erkenntnis könnet ihr die Fähigkeit eines jeden einzelnen für das Lehramt prüfen und daraus schon geht hervor, daß, wer lehren will, von Mir Selbst gelehrt werden muß. Es geht daraus hervor, daß nicht von Menschen aus ein solches Amt vergeben werden kann, sondern daß Ich allein bestimme, wer für ein solches Amt tauglich ist. Darum lasset euch nicht beirren, so ihr angegriffen werdet und euch eure geistige Tätigkeit unterbunden werden soll .... Ich schütze Meine Diener und helfe ihnen, und auf wessen Seite Meine Hilfe ist, der wird dies auch spüren und weder zaghaft noch mutlos sein.

Er wird es fühlen, daß es Meine Zustimmung findet, so er vorgeht gegen die unwissenden und Irrtum verbreitenden Lehrer der Menschen. Ihn wird keine Gegenrede unfähig machen für sein Amt, denn er weiß, daß jene nicht nur seine Gegner, sondern auch Meine Gegner sind, und so weiß er auch, daß Ich auf der Seite derer stehe, die für Mich und Meine Lehre eintreten, die Ich Selbst belehre von oben und die Ich ausbilde für ein Amt, das Ich Selbst ihnen gegeben habe, weil Ich ihren Willen erkannte von Ewigkeit ....

Amen

BD 4859 empfangen  15.3.1950

Lehren im Zwang ....
Liebe im freien Willen .... (kath.!)

Ich will euch kein Gebot geben, nur raten will Ich euch, was ihr für eure Seele tun sollet. Denn auch Meine Liebelehre ist kein Gebot, weil die Liebe aus freiem Willen geübt werden muß, soll sie euch Erfolg eintragen. Ein Liebeswerk setzt auch die Liebe im Herzen des Menschen voraus; das Werk allein kann rein mechanisch ausgeführt werden und wird dann auch entsprechend bewertet. Niemals sage Ich zu euch: ihr müßt, sondern stets: ihr sollt .... Ein Zwang ist ein Gesetz, dessen Nichterfüllen Strafe nach sich zieht.

Ich aber strafe euch nicht, so ihr das Gesetz der Liebe übertretet, weil dieses wohl an sich ein Gesetz ist, d.h. Meiner ewigen Ordnung angepaßt, Ich aber als Gesetzgeber, Der in Sich die Liebe Selbst ist, euch nicht in Strafe nehme, da dies Meiner Liebe widerspricht. Ich kann euch nur warnen, ohne Liebe zu leben, also euch raten, euch selbst zur Liebe zu formen, um Seligkeit genießen zu können, die ihr ohne die Liebe niemals empfindet. Was ihr als Gebot befolget, trägt euch indes keine Seligkeit ein .... Also bin Ich auch ein Gegner jeglichen Zwanges, da die Freiheit das Anrecht des Wesens ist, das aus Mir hervorgegangen ist.

Zwar wende auch Ich den Zwang an im Stadium des Wesens vor der Menschwerdung, doch dieser Zwang geht aus der Liebe hervor, die anders euch nicht zurückgewinnen könnte, die anders euch nicht die Freiheit verschaffen kann als durch Zwang .... euch aber unbewußt. Im Stadium des Menschen aber ist euch jeder Zwangszustand bewußt. Wird euch der freie Wille beschnitten, so verstößt das gegen Meine ewige Ordnung, da Ich euch den freien Willen gegeben habe, den ihr nach eigenem Gutdünken nützen könnet und sollet.

Und nun urteilet selbst, wer gegen Meine ewige Ordnung verstößt .... urteilet, indem ihr aufmerket, wo Zwang die Menschen bestimmt zu ihrem Lebenswandel. Ich kann den Zwang als geistiges Erziehungsmittel nicht gutheißen, denn im Zwang wird kein Mensch zur Höhe streben. Wo also Zwang angewendet wird zur geistigen Entwicklung, dort werdet ihr widergöttliches Wirken erkennen können, und Zwang ist überall dort, wo eine Strafe angedroht oder ein Lohn versprochen wird, denn beides sind Druckmittel, die den Menschen bestimmen sollen zu seiner Lebensführung.

Und Zwang ist überall da, wo sich Organisationen bilden, die ihre Mitglieder durch Maßnahmen zu fesseln suchen, sie also unfrei machen in ihrem Denken und Handeln .... (17.3.1950) Zwang ist auch dort, wo nicht geduldet wird, daß sich die Menschen Kenntnis verschaffen anderenortes, daß sie also frei aus sich heraus forschen und zur Wahrheit zu gelangen suchen. Jede Unfreiheit des menschlichen Willens ist nicht nach Meinem Willen, denn wofür sich der Mensch dereinst verantworten muß, das setzt auch seine Willensfreiheit voraus. Wo immer die Menschen zu ihrem Lebenswandel verpflichtet werden, durch Gebote oder Drohungen jeglicher Art, dort wird nicht Mein Wille vertreten, sondern der Wille dessen, der Mein Gegner und also euer Feind ist, wenngleich Mein Name im Munde geführt wird.

Denn aus der Unfreimachung des Willens gehen zahllose Irrlehren und zahllose Vergehen gegen Meinen Willen hervor. Es darf niemals der Wille eines Menschen als so unfehlbar recht gerichtet gelten, daß Tausende von Menschen blindlings ihm folgen und ihren Willen selbst nicht gebrauchen oder wider ihren Willen zu denken und zu handeln gezwungen werden. Selbst Meine reine, von oben euch zugeleitete Lehre darf nicht zwangsmäßig den Menschen zugeführt werden, sondern frei aus sich heraus sollen sie sich dafür oder dagegen entscheiden, wieviel weniger aber eine Lehre, die nicht mehr so unverbildet ist, wie Ich Selbst sie auf Erden gepredigt habe.

Immer muß den Menschen die Pflicht und auch das Recht zugebilligt werden, von Mitmenschen ihnen zugeleitetes Geistesgut zu prüfen und zu beurteilen. Und so die reine Lehre gepredigt wird, soll dies in Liebe geschehen, und die innere Überzeugung wird den Lehrenden dann die rechten Worte finden lassen, den Mitmenschen dafür zu gewinnen, doch jeglicher Zwang soll unterbleiben. Der Mensch, der Glaubens-willig ist und Mich sucht, der erkennt Mich auch und kann überzeugt glauben; er wird dann auch aus eigenem Antrieb die Liebe üben, doch nicht mehr aus Pflicht, sondern aus Liebe zu Mir, an Den er glaubt .... Zwang ertötet die Liebe, und jedes Werk der Liebe ist dann nur eine mechanische Ausübung, die von Mir nicht gewertet werden kann.

Du sollst lieben .... weil jeglicher Aufstieg die Liebe zur Bedingung macht; doch wirst du nicht gezwungen, du kannst auch dazu nicht gezwungen werden, weil dann die Liebe nicht Liebe wäre .... Bedenket dies wohl, und dann erkennet, welch Irrtum das Verbreiten Meiner Liebelehre ist auf dem Wege konfessioneller Bestimmungen .... Alles, was der Mensch tut zur Erlangung des ewigen Lebens, setzt Willensfreiheit voraus, also darf ihm kein Gebot gegeben werden, dessen Erfüllung mit Lohnverheißung oder Strafandrohung erzwungen wird .... Er soll nur belehrt werden über Mein Gebot der Liebe, das allein bedeutungsvoll ist und von dessen Erfüllen das ewige Leben abhängt ....

Amen

BD 5140 empfangen  30.5.1951

Lehrfähigkeit ....
Geistwirken ....
Liebe ....
Wahrheit ....

Der Himmel steht euch allen offen, die ihr Mir dienen wollet. Und Mein Geist strahlet auf euch hernieder und bringet Klarheit in euer Denken, so ihr willig seid, die reine Wahrheit zu erkennen. Nur Mein Gebot der Liebe müsset ihr erfüllen, ansonsten Mein Geist nicht in euch wirken kann, der euch in alle Wahrheit leitet .... Und nun verstehet, daß es nur die Liebe ist, die euch tauglich macht zur Arbeit für Mich und Mein Reich. Wer die Liebe hat, dessen Wissen wird alles umfassend sein und auch der Wahrheit entsprechen, denn wer die Liebe hat, der hat Mich, und Ich werde ihm wahrlich nichts anderes als Wahrheit darbieten, so er diese begehrt.

Ich kann aber auch wieder nur wahrheitsbegehrende Menschen brauchen als Diener auf Erden, weil ihre Arbeit ja darin besteht, ihre Mitmenschen zu belehren, Mein göttliches Wort, das von oben kommt, zu verbreiten .... Also muß diesen auch entsprechend ihrer Weinbergsarbeit das rechte Wissen zugeleitet werden. Und das ist entscheidend, wann der Mensch sich als gelehrt von Mir betrachten kann, ob er von Mir Selbst berufen ist für seinen Dienst, ob er den Auftrag hat von Mir Selbst, Mein Wort zu verbreiten, ob Ich Selbst ihn als tauglich für diese Tätigkeit erkannt habe und ihn für diese Mission Selbst zubereite.

Die Arbeit für Mich und Mein Reich ist eine Freie-Willens-Angelegenheit und Ich weise keinen ab, der Mir also dienen will. Doch die Berufung muß er abwarten, denn Ich erkenne wahrlich am besten, welche Fähigkeiten er besitzt, und weise ihm den Platz zu, wo er seine Fähigkeiten verwerten kann. Doch nicht immer ist es die lehrende Tätigkeit, die Meine Diener auf Erden ausüben sollen, denn die Mitmenschen zu belehren ist außerordentlich verantwortungsvoll und erfordert mehr als ein Verstandesstudium, das auch solche Menschen nachweisen können, die zur Lehrtätigkeit völlig untauglich sind, weil sie noch nicht das rechte Wissen gewonnen haben, das nur Mein Geist euch Menschen vermitteln kann .... d.h., Ich Selbst muß in euch wirken können, wollet ihr garantiert in der Wahrheit stehen.

Ich segne jedoch jede Arbeit für Mich und Mein Reich, wo der Wille, Mir zu dienen und dem Nächsten zu helfen, alleinige Triebkraft ist. Und Ich erleuchte das Denken derer, die Mein Wort verbreiten, in das sie verstandesmäßig eingedrungen sind. Denn Ich erkenne jeglichen guten Willen an und segne ihn. Und so ein Mensch im Verlangen, Mein Wort zu hören, von jenen belehrt wird, dann gebe Ich auch ihm rechtes Erkennen, weil Ich immer nur den Willen und das Verlangen nach Mir werte und niemals zulassen werde, daß sie falsch unterwiesen werden, wenn sie nach der Wahrheit verlangen. Jene aber, die in direkter Verbindung stehen mit Mir und Mich nun im Wort vernehmen, werden niemals falsch denken können, weil Mein Geist auf sie überströmt und Licht und Klarheit gibt.

Und Mein Geist wird immer wieder euch Menschen zur Liebe ermahnen, denn aus der Liebe geht auch die Weisheit hervor, und weise sein heißt, zu wissen um die reine Wahrheit und Erkenntnis haben von allen Dingen, soweit der Mensch dafür aufnahmefähig ist. Und jeder Mensch kann Mich gewinnen durch die Liebe. Darum ist die Liebe wichtiger als noch so ernstes Nachdenken über ungelöste Probleme, denn die Liebe löset sie von selbst, denn sie ist das Licht, das Weisheit ausstrahlt und die niemals ersetzt werden kann durch menschliche Erklärungen oder verstandesmäßige Forschungen. Die Liebe bin Ich Selbst, und so ihr mit Mir durch die Liebe verbunden seid, müsset ihr auch im rechten Wissen stehen, und ihr könnet dann ungezweifelt glauben, was Ich als die ewige Liebe euch mitteile, weil Ich auch die ewige Wahrheit bin ....

Amen

BD 5150 empfangen  13.6.1951

Von Gott Belehrte brauchen kein weiteres Wissen von außen ....

Wer in der außerordentlichen Gnade steht, von Mir Selbst belehrt zu werden, wer dieses einem Menschen direkt vermittelte Lehrgut empfängt und annimmt, der ist wahrlich nicht mehr darauf angewiesen, sich Kenntnisse anderweitig zu verschaffen, denn er wird von Mir vollauf gesättigt mit dem Brot des Lebens, er braucht geistige Kost nicht mehr anderswo entgegenzunehmen, er braucht nicht aus einer Zisterne zu schöpfen, wenn ihm das klarste Wasser aus der Quelle zuströmt, das wahrlich um vieles reiner und besser ist. Wo aber Not ist an frischem Quellwasser, dort sollen die Menschen sich dankend des Wassers bedienen, das ihnen zur Verfügung steht, und es sorglich hüten vor Verunreinigung ....

Verstehet ihr, was Ich euch damit sagen will? Daß Ich keineswegs das verächtlich machen will, was euch von altersher heilig ist, das Buch der Väter, das nie und nimmer an Wert verlieren wird für die Menschen, die im guten Glauben an Mich und in der Liebe zu Mir daraus Wissen zu schöpfen suchen .... Denn tiefes Wissen ist darin verborgen, erkennbar jedoch nur dem, dessen Geist wirkend geworden ist .... So Ich Selbst aber euch belehre, gebe Ich euch gleichsam die Lehre und die Erklärung. Denn ich passe alle Belehrungen eurem Reifegrad an, Ich gebe euch, wie es für euch verständlich ist. Ich lasse euch als erstes wissen um Meinen Willen, den zu erfüllen eure Erdenaufgabe ist .... Ich gebe Mich aber auch zu erkennen als Gott und Vater, als Schöpfer der ganzen Unendlichkeit und liebevollster Vater Meiner Kinder, die auf Erden die Kindschaft erreichen sollen und dazu Hilfe und Unterstützung benötigen.

Euch Menschen ist der Sinn Meiner Worte unverständlich geworden, und darum will Ich euch schlicht und einfach ihren Sinn erklären, darum leite Ich Mein Evangelium wieder so zur Erde hernieder, wie Ich es einst verkündet habe zur Zeit Meines Erdenwandels. Ich will nicht nur in eurem Verstand als Gott vorhanden sein, Ich will in eurem Herzen wohnen, Ich will, daß ihr lebendig glaubet an Mich, und Ich will euch belehren, wie ihr diesen lebendigen Glauben gewinnen könnet .... nicht durch vieles Wissen, das ihr euch verstandesmäßig aneignet, selbst wenn ihr es aus dem Buch der Väter entnommen habt .... sondern nur durch ein Liebeleben in vollster Uneigennützigkeit.

Um vieles tiefer wird euer Wissen und weit lebendiger euer Glaube sein, so ihr diese Meine Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe erfüllet .... Dann seid ihr weise und auch Mir innig verbunden und dann auch fähig, eure Mitmenschen wieder zu belehren und ihnen Kunde zu geben von der Auswirkung eines rechten Lebenswandels. Und dann seid ihr Meine rechten Vertreter auf dieser Erde, ihr seid Prediger nach Meinem Willen, denn ihr schöpfet dann alles Wissen aus euch selbst, Mein Geist leitet euch dann in die ewige Wahrheit, und ihr verfüget über ein Wissen, das ihr nicht von außen empfanget, sondern durch Meine Gnade ständig erhaltet. Und dann hat sich euch der Born des Lebens geöffnet, dann strömet aus dem Quell Meiner Liebe das lebendige Wasser hervor, an dem ihr alle euch laben sollet und auch den Mitmenschen einen erfrischenden Trank reichen, auf daß sie verkosten das reine klare Wasser und sie es nicht mehr missen wollen.

Alle Menschen könnten sich laben an dem Quell des Lebens, doch wenige nur finden ihn, nur die, die sich nicht begnügen mit etwas ihnen Unverständlichem und darum der Wahrheit nachgehen. Und da diese Mich Selbst um eine erquickende Kost angehen, versage Ich sie ihnen nicht. Schöpfet aus dem Quell des Lebens, nehmet dankbaren Herzens an, was euch Meine Liebe bietet, und schätzet die große Gnade, von Mir Selbst belehrt zu werden .... Denn ihr werdet noch viel Kraft benötigen, die ihr immer Meinem Wort entziehen könnet, das euch von oben zugeht. Denn dieses habe Ich mit Meiner Kraft gesegnet ....

Amen

BD 6728 empfangen  4.1.1957

Pflicht eines Lehrers: Lehrgut zu prüfen ....

Eine große Verantwortung ist es, den Menschen Geistesgut zu bieten, solange es zweifelhaft ist, ob dieses der Wahrheit entspricht. Und darum muß ein jeder, der sich dazu berufen glaubt, seine Mitmenschen zu belehren, (sich = d. Hg.) selbst erst die innere Überzeugung verschafft haben, daß sein Lehrgut die reine Wahrheit ist. Diese innere Überzeugung kann er aber nur gewinnen, wenn er zuvor selbst Stellung genommen hat, wenn er das, was er sich an Wissen erworben hat, einer ernsten Prüfung unterzieht ....

Und diese Prüfungen wieder müssen mit Meiner Unterstützung vorgenommen werden, er muß Mich Selbst innig darum bitten, daß Ich seinen Geist erleuchte, daß Ich sein Denken recht leite, daß Ich ihn vor irrigem Denken schützen möge .... Dann erst wird er Wahrheit von Irrtum zu unterscheiden vermögen, und dann erst ist er Mir ein rechter Diener, ein rechter Verkünder Meines Wortes, der zum Segen der Menschen nun auf Erden wirken kann.

Wer aber ohne Bedenken geistiges Gut weitergibt, das er ebenso unbedenklich angenommen hat, der steht nicht am rechten Platz, er ist kein Verkünder Meines Wortes, denn er steht nicht in Meinen Diensten, sondern er dienet einem anderen, und sein Wirken auf Erden kann nicht gesegnet sein, denn er selbst handelt verantwortungslos an seinen Mitmenschen, weil er sie in Irrtum führet, aber von ihnen Glauben verlangt. Nun wird ein jeder einwenden, daß er das, was er lehret oder verbreitet, für Wahrheit hält .... Aber er hat noch nicht einmal den Gedanken in sich aufkommen lassen, daß auch ihm Irrtum zugeführt worden sein könnte .... Und schon das ist eine grobe Nachlässigkeit, es ist eine Unterlassungssünde, denn er hat nicht ernstlich sein Geistesgut durchdacht ....

Denn will jemand für Mich arbeiten, so ist es ihm auch nicht unbekannt, daß Ich einen Gegner habe .... Es ist ihm nicht unbekannt, daß Licht und Finsternis sich gegenüberstehen .... Er weiß es also, daß des Gegners Wirken der Verdunkelung des Lichtes gilt, er weiß, daß er Irrtum ausstreut, um die Wahrheit zu entkräften .... Also muß er selbst auch auf der Hut sein, dem Irrtum zu verfallen, und sich Meinen Schutz vor ihm, vor seinem Wirken, vor der Annahme von Irrtum erbitten .... Und tut er dies ernstlich, dann lenke Ich auch seine Gedanken hin auf irriges Geistesgut, und er kann gewiß sein, daß sich sein Denken klärt. Denn Ich lasse keinen Menschen in irrigem Denken, der Mich um die Wahrheit bittet.

Wer letzteres aber unterlässet und dennoch glaubet, in der Wahrheit zu stehen, der irret .... Er selbst muß mit seinem falschen Wissen nun fertigwerden, aber unverantwortlich ist es, dieses Wissen nun weiterzugeben, und darum ladet ein solcher Mensch viel Schuld auf sich, wenngleich auch seine Zuhörer wieder das gleiche tun müssen, wenn sie belehrt werden: zuerst Mich Selbst bitten um Wahrheit und um erleuchtetes Denken, sie auch als Wahrheit zu erkennen .... Jede Ware prüfet ihr Menschen auf ihren Wert .... und so auch solltet ihr geistiges Gut prüfen, aber nicht gedanken- und bedenkenlos annehmen, denn was nicht der Wahrheit entspricht, wird für euch Menschen nur zum Schaden sein, es wird eurer Seele niemals zum Segen gereichen, weil sie nur allein durch Wahrheit zum Ziel gelangen kann.

Wer seinen Mitmenschen ein Lehrer sein will, der muß sich auch zuvor orientieren, was er ihnen bieten will, und erst, wenn er sich seines Lehrgutes sicher ist, wenn er selbst von der Wahrheit dessen überzeugt ist, dann kann und soll er es weitergeben. Und diese Überzeugung kann ihm nicht schulmäßig gegeben werden, sondern er muß sie selbst sich erwerben .... Er muß die reine Wahrheit begehren und sich an die Ewige Wahrheit selbst wenden, daß sie ihm zuteil werde .... Die innige Verbindung mit Mir muß zuvor hergestellt sein, dann aber kann er ohne Scheu sich als Mein Vertreter ausgeben, denn dann wird er immer nur Wahrheit lehren, wenn er Mich auch den Mitmenschen näherbringen will, und sein Wirken wird gesegnet sein ....

Amen

BD 7022 empfangen  21.1.1958

„Was euch zur Stunde gegeben wird, das redet ....“

„Was euch zur Stunde gegeben wird, das redet, denn Ich werde euch die Worte in den Mund legen ....“, und so könnet ihr getrost Debatten führen, sowie diese Mich und Mein Reich betreffen, denn dann bin Ich Selbst bei euch, und Ich Selbst spreche durch den Mund dessen, der Meinen Namen zu verherrlichen sucht, der Mir ein rechter Vertreter auf Erden ist durch seinen Willen, Mir zu dienen, und sein Wahrheitsverlangen, das Mich als die ewige Wahrheit auch immer gegenwärtig sein lässet.

Es werden euch noch oft Einwände gemacht werden, aber es wird euch auch nicht an der rechten Erkenntnis mangeln, und man wird euch nicht irremachen können, weil ihr die Wahrheit von Mir Selbst empfangen habt und immer wieder empfangen werdet, solange euch der Wille beseelt, echte Streiter Christi zu sein.

Und wessen Geist erleuchtet ist, der erkennt auch stets den Irrtum, und er wird wider ihn zu Felde ziehen. Er wird auch stets in Verbindung treten mit Mir, so es gilt Zweifelsfragen zu klären, und Mein Mitwirken wird ihm stets sicher sein. Darum brauchet ihr auch keine Debatte zu fürchten, und ob eure Partner noch so redegewandt oder verstandestüchtig sind.

Geistiges Wissen besitzen nur, die Ich Selbst einführe in dieses, aber auch die reinste Wahrheit kann durch menschlichen Willen eine Veränderung erfahren, was oft Anlaß ist von Streitfragen auf geistigem Gebiet. Doch immer wieder werde Ich zu reinigen suchen, was oft verunreinigt wurde, immer wieder werde Ich aufklärend durch jene Menschen wirken, die es zulassen, daß sich Mein Geist in ihnen äußert.

Und es ist die Menschheit gerade in der letzten Zeit vor dem Ende vorwiegend verwirrten Geistes, sie ist nicht von dem Verlangen nach der Wahrheit erfüllt, und es hat darum Mein Gegner leicht die Möglichkeit, ihre Gedanken falsch zu lenken. Darum aber ist auch das Zuführen der reinen Wahrheit nötiger denn je, weil nur die Wahrheit Licht ist, das für die Menschheit unentbehrlich ist, wenn sie das rechte Ziel erreichen wollen.

Jeder irrige Gedanke verdunkelt den Weg und lässet auch den Menschen in die Irre gehen .... Ich aber stelle immer wieder Lichtträger an den Wegrand, bei denen sich jeder Wanderer sein Licht entzünden kann, der nicht in der Finsternis dahinwandeln will .... immer wieder wird aber auch versucht werden, das Licht jener Lichtträger zu trüben oder gänzlich zu verlöschen, doch das wird nicht gelingen, weil das Licht, das aus Mir ausgestrahlt ist, Helligkeit verbreitet und im weiten Umkreis die Menschen durchleuchtet, die ihm nahen.

Und so auch ist alles Widergöttliche zu erkennen, und es wird abgewehrt werden, bevor es sich ausbreiten kann. Darum braucht ein Lichtträger niemanden zu fürchten, der sich ihm naht, weil er einen jeden durchschauen kann, denn Ich, als das Licht von Ewigkeit, erstrahle dort, und Ich decke wahrlich alles auf .... Und redet ihr nun, die ihr solche Lichtträger seid, dann rede Ich Selbst durch euch, und Mein Wort ist wahrlich klar und verständlich für einen jeden, der Aufklärung begehrt, Mein Wort wird auch jeden Einwand widerlegen können, und Mein Wort wird dem Menschen volle Sicherheit geben, der aufrichtigen Willens ist.

Aber solange Menschen sind, werden auch die verschiedenen Meinungen aufeinanderstoßen .... Wie aber wolltet ihr als Mensch zu Mensch euch durchsetzen in der Überzeugung, das Rechte zu vertreten? Jeder Mensch kann irren, und er wird auch irren, sowie er Mich Selbst nicht zu Rate zieht, sowie er sich nicht die Erleuchtung durch Meinen Geist erbittet .... Kann Ich Selbst aber durch den Geist im Menschen wirken, dann ist auch sein Denken geklärt, und dann kann er mit Sicherheit seine Meinung vertreten, denn sie ist ihm von Mir aus zugeflüstert worden, und er spricht also nur aus, was Ich Selbst ihn zu reden heiße ....

Und ihr habt sonach eine herrliche Verheißung erhalten, daß ihr euch nicht sorgen sollet, was ihr redet .... aber ihr dürfet euch niemals nur auf euren Verstand verlassen. Ihr müsset Mich als den Geber der Wahrheit anrufen und Mich bitten, daß Ich Selbst bei euch verbleibe, sowie ihr geistige Debatten zu führen gedenkt .... Wollet ihr für die Wahrheit streiten, so führe Ich Selbst euch zum Kampf, denn es soll der Wahrheit zum Sieg verholfen werden, weil sie allein euch zur Seligkeit führt, weil ohne Wahrheit ihr den Weg nicht findet zu Mir, der Ich Selbst die Wahrheit bin ....

Amen

BD 3731 empfangen  31.3.1946

Lehrtätigkeit in der Notzeit - Endzeit ....

Eine gemeinsame Arbeit muß einsetzen für alle, die Ich dazu berufen habe, auf daß sie Mein Wort predigen in größter irdischer Not. Überall werden Menschen nötig sein, die Mich verkünden und die Mitmenschen belehren sollen, denn überall wird große Not sein, überall werden die Menschen verzagt sein und sich nicht mehr zurechtfinden können, so ihnen jegliche Kenntnis mangelt um Mein Walten und Wirken, um Zweck und Sinn dessen, was den Menschen zu tragen auferlegt ist; denn solange ihnen ihr Ziel unbekannt ist, wissen sie auch nichts um die Mittel, dieses Ziel zu erreichen. Und Ich werde daher die Schritte Meiner Diener hinlenken, wo ihre Wirksamkeit benötigt wird, wo Ich Herzen weiß, die bereit sind, sich zu öffnen und Mein Wort anzuhören.

Und es wird ein jeder wirken können in seinem Kreise, und mehr oder weniger groß wird dieser Kreis sein, je nach der Lehrfähigkeit Meines Dieners auf Erden, der nun sein Amt antritt vollbewußt, für Mich und Mein Reich tätig zu sein. Darum greife keiner vor, sondern jeder warte geduldig, bis der Ruf an ihn kommet, bis Ich Selbst ihn anweise, vernehmbar durch sein Herz .... denn alles nimmt zuvor seinen Gang nach Meinem Willen .... Es wird wohl Glaubensstärke gefordert von den Meinen angesichts der Not, die überall zutage tritt, die für viele Menschen untragbar erscheint und die Ich doch zulasse, um die Herzen jener Mir zuzuwenden.

Die Meinen wissen um den Zweck der Not und sollen dieses Wissen den Mitmenschen übermitteln, und darum lasse Ich auch für die Meinen die Not zu, um ihnen die Möglichkeit zu geben, auf den Mitmenschen einzuwirken durch die Kraft ihres Glaubens, die alles leichter ertragen und überwinden lässet. Den Meinen stehe Ich bei, sowie sie Mich rufen, und darum wird ihre Not auch allzeit erträglich sein, denn immer wieder wird ein Ausweg sein, wo menschlich keine Hilfe möglich erscheint. Sie aber sollen Mir dienen in dieser Zeit, sie sollen für Mich reden und Meiner Liebe, Weisheit und Allmacht Erwähnung tun, sie sollen Mich bekennen vor der Welt und den Mitmenschen die rechte Einstellung zu Mir anempfehlen, die allein ihnen Schutz und Hilfe sichert ....

Sie sollen lehren und Mich und Mein Wort verkünden, und dies immer, wenn es möglich ist, besonders aber in der großen Notzeit, die Meinem Eingriff auf Erden vorangeht und ihm auch folgen wird. Wo ihr große Not sehet, wisset ihr, daß euer Wirken erforderlich ist, und euer gemeinsames Wirken wird nicht ohne Erfolg sein, so ihr selbst glaubensstark seid und Mich stets und ständig im Herzen traget. Dann wird euch selbst die Not nicht schrecken, wenngleich ihr täglich Augen- und Ohrenzeugen davon seid ....

Denn ihr wisset, warum Ich sie zulasse, ihr erkennet ihre Notwendigkeit und den Segen, den ein jeder Mensch daraus ziehen kann. Und darum ist ein jeder einzelne von euch nötig zur Verbreitung Meiner Lehre, und jeder einzelne wird tätig sein können entsprechend seiner Fähigkeit, immer aber Meines Segens gewiß, weil Ich rüstige Arbeiter brauche für Meinen Weinberg in der Zeit, die dem letzten Ende vorangeht ....

Amen

BD 4586 empfangen  12.3.1949

Gottes Mitwirken bei der Arbeit für Sein Reich ....
Eigenwille - Gottes Wille ....

Euer Denken und Handeln wird von Meinem Willen gelenkt, sowie ihr geistige Tätigkeit ausübet und Mir also bewußt dienen wollet. Nichts werdet ihr daher unternehmen entgegen Meinem Willen, und darum genügt die innere Verbindung mit Mir durch Gebet oder innige Gedanken, daß Ich euch erfasse und euer Denken recht leite, und dann brauchet ihr nicht zu fürchten, falsch zu handeln. Wer in Meinem Weinberg arbeiten will und bereit ist, Mich zuvor anzuhören, dem wird nun auch von Mir die Arbeit zugewiesen, und zwar durch die Stimme des Herzens. Wie es euch also von innen heraus drängt, so ist es auch Mein Wille, dementsprechend ihr nun auch handeln sollet. Hält euch die innere Stimme zurück, dann folget ihr gleichfalls, doch säumet nicht, auszuführen, wozu Ich euch veranlasse.

Redet, so es euch drängt, denn immer bin Ich am Werk, und niemals redet ihr aus euch selbst, sowie geistige Angelegenheiten zur Debatte stehen. Denn das ist Mein Wirken, daß Ich euch in Gelegenheiten führe, wo Ich durch euch sprechen kann. Jede Gelegenheit soll genützet werden, weil jede Tür geöffnet werden soll und weil ihr dazu beitragen müsset, indem ihr Mir eure menschliche Form leihet, derer Ich Mich nun bediene, um zu den Menschen zu sprechen, um einzuwirken auf den Geisteszustand, der nur gehoben werden kann durch Vermittlung der Wahrheit .... Die Wahrheit also müsset ihr verbreiten, Meines Wirkens müsset ihr Erwähnung tun und im festen Glauben an Mich und Meine Gegenwart furchtlos und ohne Hemmung Mein Wort predigen denen, die noch finsteren Geistes sind. Keinen Schritt gehet ihr ohne Mich .... dessen könnet ihr gewiß sein, daß nichts zufällig und jeder Weg euch vorgezeichnet ist ....

Alles, was ihr denkt und tut, lasse Ich Mir angelegen sein, denn ihr wisset es nicht, wie unsagbar wichtig eure Mission ist, wie Ich durch euch der Menschheit nahetreten will und wie nötig Ich euch für dieses Amt eines Mittlers brauche, um die Willens- und Glaubensfreiheit der Menschen zu wahren und ihnen doch Hilfe zu bringen, weil sie sich selbst nicht helfen wollen. Ich trete an alle heran, denen die rechte Erkenntnis mangelt und die noch einen lenkbaren Willen haben, die noch nicht verhärteten Herzens sind und daher spüren können, wer durch euch zu ihnen spricht, wenn sie es spüren wollen.

Und es sind oft sonderbare Wege, die ihr gehen müsset, die ihr gleichsam aus euch selbst wählet und doch nur der Stimme Meines Geistes gehorchet, die euch auf diesen Weg drängt. Es gibt für euch keinen Zufall, denn euer Schicksal ist bestimmt seit Ewigkeit, und wer Mir dienet, dem schreibe Ich besonders jeden Weg vor, den er zu gehen hat. Und darum sollet ihr euch keine Bedenken machen, was und wie ihr handeln sollet. Führet das aus, was in eurem Willen liegt, was euch zusagt, und ihr werdet dann stets das Rechte tun, sowie ihr zuvor Mir euren Willen hingegeben habt, sowie ihr Mir anheimstellt, welchen Auftrag Ich euch gebe durch euer Herz. Dann werdet ihr empfindungsgemäß handeln, und es wird Meinem Willen entsprechen. Nur dürfet ihr nichts beginnen ohne Mich, immer sollet ihr Meine Anweisung anhören, d.h. darauf achten, was euch gefühlsmäßig recht erscheint, und es auch tun, ihr werdet handeln, wie es Mein Wille ist, und zum Segen der Mitmenschen für Mich und Mein Reich tätig sein ....

Amen

BD 6736 empfangen  14.1.1957

Reich-Gottes-Arbeiter ....
Jesus Christus ....

Für das Reich Gottes zu arbeiten ist die schönste Aufgabe, die ein Mensch auf Erden erfüllen kann, die ihm selbst einen Reifezustand einträgt und auch für unzählige Wesen von größtem Segen ist, denn nur die Verbreitung des Gotteswortes kann den Seelen Licht bringen und sie hinführen zu Mir, zu ihrem Schöpfer und Vater von Ewigkeit. Und darum werde Ich einen jeden segnen, der sich Mir zum Dienst anbietet, und Ich werde jedem Kraft schenken, sein Amt auf Erden recht zu verwalten ....

Denn sowie er bemüht ist, Mich und Mein Wort den Menschen nahezubringen in der Erkenntnis, daß dies notwendig ist zu ihrem Seelenheil, ist er Mir auch ein rechter Knecht in Meinem Weinberg. Aber es muß dieser Hilfswille an der Menschheit in ihm vorherrschen, er darf nicht aus eigennützigen Motiven eine Arbeit leisten, die dann .... anstatt geistige .... nur irdische Arbeit wäre, wenngleich sie scheinbar geistigen Gewinn bezweckt. Und das kann Ich wahrlich beurteilen, wer Mir dienet oder nur seinem eigenen Ich .... Und danach allein bewerte Ich die Arbeit derer, die ein geistiges Amt bekleiden, und nur danach.

Das soll euch Menschen zu denken geben, denn dann werdet ihr auch verstehen, daß aus allen Geistesrichtungen ein Segen erwachsen kann, wenn der Wille, Mir zu dienen, Anlaß ist für einen Prediger, seinen Mitmenschen Mein Wort kundzutun. Denn dann wird er auch stets Meine Unterstützung erfahren, und Ich werde sein Denken recht leiten, und er wird reden zu den Menschen an Meiner Statt. Er wird dann aber auch immer nur reden, was der Wahrheit entspricht, weil Ich Selbst dann durch ihn die Menschen anrede und Ich ihnen immer nur Wahrheit bieten kann.

Es ist große geistige Not unter den Menschen, die nur behoben werden kann durch Darbietung Meines Wortes, denn Mein Wort ist Licht und Kraft, das den Menschen fehlt. Mein Wort lehrt die Liebe, und nur durch Liebewirken strömt dem Menschen Licht und Kraft zu .... Also müssen die Menschen vorerst unterwiesen werden durch Mein Evangelium, daß sie in der Liebe leben müssen, um auszureifen an ihren Seelen. Und jeder Mensch ist von Mir gesegnet, der diese Meine göttliche Liebelehre den Menschen verkündet und sie gleichzeitig hinweiset auf den Einen, Der aus Liebe zu den Menschen gelitten hat und gestorben ist am Kreuz .... auf Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, in Dem Ich Selbst Mich auf Erden verkörpert habe ....

Es müssen alle Menschen wissen um dieses größte Liebe- und Erbarmungswerk und um den Menschen Jesus, in Dessen Hülle Ich Selbst dieses Werk vollbracht habe. Und das Wissen den Mitmenschen zuzuführen um Jesus Christus und Seine göttliche Liebelehre ist Mein Auftrag an alle, die als Meine rechten Jünger hinausgehen in die Welt .... Und jeder, der diesen Auftrag bereitwillig erfüllt aus Liebe zu Mir und zu seinem Nächsten, der ist Mir ein rechter Diener, er ist Mir ein Knecht in Meinem Weinberg, dessen Arbeit stets gesegnet sein wird .... Und öffnet er Mir Herz und Ohr, dann wird er auch stets Meine Anweisungen in sich vernehmen, sei es durch hörbare Ansprache oder auch Empfindungen, die ihn antreiben zum Reden und Handeln nach Meinem Willen ....

Ein jeder ist Mir ein getreuer Knecht, der sich Mir gänzlich hingegeben hat, der Meinen Willen zu erfüllen sucht, der Mich als einzig-erstrebenswertes Ziel erkannt hat .... Denn dieser Knecht stellt auch in sich die Bindung her mit Mir, die unbedingt nötig ist, um Mir zum tauglichen Werkzeug zu dienen, um Mich und Mein Reich den Menschen nahezubringen .... Und sein Tun wird stets gesegnet sein ....

Amen

BD 4785 empfangen  21.11.1949

Nachfolger Jesu ....
Verbreiten Seiner Lehre ....
Geistwirken ....

In Meinem Namen sollet ihr tätig sein .... Was Ich also auf Erden getan habe, das sollet auch ihr tun, immer Mich und Mein Wirken, Meine Liebelehre anführend, auf daß ihr als Meine Nachfolger euch ausweiset oder auch als Knechte den Auftrag des Herrn erfüllet. Dann wirket ihr in Meinem Namen für das Reich Gottes, ihr setzet das Erlösungswerk fort, das Ich begonnen habe, indem ihr den Mitmenschen die Mittel und Wege angebt, sich zu erlösen. Es ist dies ein schöner Dienst, den ihr Mir leistet, wenn ihr gleich Mir den Mitmenschen die Liebe predigt, wenn ihr ihnen Meine Lehre vermittelt, die euch zu diesem Zweck rein und unverbildet gegeben wird.

Ich Selbst bilde euch dazu aus, Ich gebe euch, was ihr euren Mitmenschen weitergeben sollet .... Ich belehre euch, auf daß ihr das Evangelium weitertraget in die Welt. Ich verlange nichts von euch, als daß ihr das tut, was Ich getan habe .... in der Liebe zu leben und dadurch das Licht der Weisheit in euch zu entzünden; dann könnet ihr dieses Licht leuchten lassen und das Dunkel erhellen, das über die Erde gebreitet ist. Warnet und ermahnet eure Mitmenschen und kündigt ihnen das nahe Ende an, wie auch Ich den Menschen das Gericht angekündigt habe. Dann seid ihr Meine rechten Diener, Meine Stützen in der Endzeit, dann seid ihr treue Arbeiter im Weinberg des Herrn.

Nur kurz wird die Zeit eures Wirkens sein, das in seinem ganzen Umfang erst einsetzet, so Ich Mich den Menschen offenbart habe durch die Elemente der Natur. Doch auch zuvor schon sollet ihr eifrig tätig sein und die Vorarbeit leisten, die euer Wirken nachher bedingt. Ihr sollt euch mit Meinem Wort so vertraut machen, daß ihr lebendige Vertreter dessen werdet, ihr sollt euch von Mir belehren lassen und Meine eifrigen Schüler sein. Ihr sollt euch selbst bemühen, Mir nachzufolgen in eurem Lebenswandel, ihr sollet Mir dienen mit dem Herzen und dem Mund, d.h., Mich durch euch sprechen lassen, auf daß Mein Wille den Menschen kundgetan wird.

Ihr sollt die reine Wahrheit empfangen und sie auch vertreten, d.h. gegen den Irrtum vorgehen, der verderblich ist für die Menschen und sie hindert am Seligwerden. Und alles, was ihr tun sollt, erfahret ihr durch Mein Wort .... Darum seid dankbar, daß ihr Mein Wort empfangen dürfet, daß Ich zu euch rede direkt oder durch Boten, daß Ich euch zu Mitarbeitern annehme und euch die Arbeit anweise, die ihr leisten sollet für Mich und Mein Reich. Die Liebe soll euch antreiben zur Tätigkeit, doch Ich werde euch helfen, wie Ich es euch verheißen habe, und euer Lohn dereinst wird wahrlich kein geringer sein ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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