Themenheft 93

Jesus Christus ist der gute Hirte

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

 Joh. 10, 12-16; 27-29

Johannes 10, 12-16; 27-29

Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe.

Der Mietling aber, der nicht Hirte ist, des die Schafe nicht eigen sind, sieht den Wolf kommen und verläßt die Schafe und flieht; und der Wolf erhascht und zerstreut die Schafe.

Der Mietling aber flieht; denn er ist ein Mietling und achtet der Schafe nicht.

Ich bin der gute Hirte und erkenne die Meinen und bin bekannt den Meinen, wie mich mein Vater kennt und ich kenne den Vater.

Und ich lasse mein Leben für die Schafe.

Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stalle; und dieselben muß ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und wird eine Herde und ein Hirte werden.

Denn meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie; und sie folgen mir, und ich gebe ihnen das ewige Leben; und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie mir aus meiner Hand reißen.

Der Vater, der mir sie gegeben hat, ist größer denn alles; und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen. Ich und der Vater sind eins.

(Aus: Die Bibel, Textfassung 1912, Stuttgart 1985)

BD 4360 empfangen  2.7.1948

Gleichnis vom guten Hirten ....

Ein Gleichnis will Ich euch geben, und ihr sollet daraus lernen, wie Ich Mein Wort verstanden haben will. Meine Erdenkinder gleichen einer Herde verstreuter Schafe, die durch den bösen Willen eines Feindes aus dem Sehkreis des Hirten gejagt und in alle Richtungen verstreut wurden. Und es geht nun der Hirt, weil er seine Schafe liebt, auf die Suche nach ihnen; er sucht sie in den verborgensten Winkeln, er klettert auf Berge, steigt hinab in Bergesklüfte, er ruft und locket und ruhet nicht, bis er seine Herde wieder zusammen hat.

Er hilft den Schäflein, die sich verstiegen haben und nicht mehr zurückkönnen allein, er geht weite Wege, wo sie sich schon zu weit entfernt haben, er nimmt die müden Schäflein auf seine Schultern und trägt sie zurück, er überlässet keines seinem Schicksal, seinem Feind, daß dieser es ihm raube und der eigenen Herde unterschiebe. Denn er kennt seine Schafe, und seine Schafe kennen ihn und folgen seiner Stimme .... Und des guten Hirten Herz frohlocket, so er alle seine Schäflein wiedergefunden hat, so sein Stall seine vollzählige Herde birgt, so heimgefunden hat jedes Schäflein, das verloren war ....

Ihr alle seid Meine Schafe, ihr gehöret zu Meiner Herde, die jedoch freien Auslauf haben und darum sich auch verlaufen können, so sie ein anderes Ziel als Mich erstreben. Der feindliche Hirt ist Mein Gegner, der euch Mir abwendig zu machen sucht. Und es wird ihm oft gelingen .... Meine Schafe treiben ab von dem Wege, da Ich mit Meiner Herde wandle, sie suchen die Höhen zu erklimmen .... Ehre und Reichtum suchet ihr Menschen, und um solche weichet ihr vom Wege ab, ihr fallet in Schluchten und Abgründe, die Laster und Begierden der Welt nehmen euch gefangen, ihr sinket Schritt für Schritt zur Tiefe und könnet dankbar sein, wenn ihr an Hecken und Gestrüpp hängenbleibt .... wenn noch kleine Bedenken in euch auftauchen, ihr solche nicht abschüttelt und so noch vom tiefsten Absturz bewahrt bleibet, bis euer Retter kommet.

Andere wieder weiden auf fremder Flur, sie verirren sich und finden nicht mehr zurück in ihren Stall .... das sind die Menschen, die gedankenlos durchs Erdenleben wandeln, die Nutznießer sind von Handlungen, die nicht Meinem Willen entsprechen, ihnen aber großen irdischen Vorteil eintragen. Diese wähnen sich nicht schlecht, sie sind lau, weder Mir ab- noch Mir zugewandt, sie wandeln durch das Erdental uneingedenk ihrer Erdenaufgabe, sie müssen aufgescheucht werden und zurückgejagt, daß sie wieder in Meine Arme flüchten, Der Ich als guter Hirt jederzeit bereit bin, sie aufzunehmen.

Überall muß Ich Meine Schäflein suchen, die verloren waren, Mein Ruf muß überallhin dringen, und daher muß Meine Stimme immer wieder ertönen .... immer wieder muß Ich im Wort kommen zu den Menschen und sie rufen heim ins Vaterhaus. Mein Wort ist des guten Hirten Ruf, Mein Wort wird in Liebe den Menschen zugeleitet, Mein Wort dringt in alle Winkel, wo es nur Eingang findet in die Menschenherzen. Und wer Meinem Ruf nicht Folge leistet, der versteigt sich immer mehr oder er versinkt immer tiefer ....

Und dennoch wird der Arm des guten Hirten ihn einst erreichen, auch wenn Zeiten noch darüber vergehen .... Einmal kehret auch der Mensch zu Mir zurück, der lange im Widerstand verharrte .... einmal wird er müde sein seines Irrweges und sich heben lassen auf Meine Schultern, einmal wird auch er folgen willig dem guten Hirten, Seiner Stimme Klang wird ihn locken .... er wird sie erkennen als des Vaters Stimme und Mir folgen, und Ich werde ihn führen ins Vaterhaus und ihm ein Mahl bereiten aus Freude, daß Ich wiedergefunden habe, was verloren war ....

Amen

BD 5343 empfangen  24.3.1952

Gott ....
Vater ....

Ich bin euer Gott und Vater .... Als Gott werdet ihr Mich vielleicht noch anerkennen, wenn ihr gedanklich euch mit eurem Ursprung und eurem Sein auseinandersetzet. Ihr könnet also durch Verstandesarbeit zu dem Ergebnis kommen, daß ihr einen Schöpfer und Erhalter von Ewigkeit anerkennet, Der für euch der Urquell der Kraft ist und Den ihr nun Gott benennet. Ich aber will als Vater von euch erkannt werden .... Und dies ist nicht durch Verstandestätigkeit zu erreichen, dies setzt die Tätigkeit des Geistesfunkens in euch voraus, der .... als selbst göttlicher Anteil .... euch das rechte Verhältnis zu eurem Schöpfer von Ewigkeit klarstellt, in das ihr aber nun erst eingehen müsset, um Mich nun als Vater und euch selbst als Meine Kinder zu erkennen.

Ein Mensch, der wohl Gott anerkennt, aber nicht um Zweck und Ziel seines Erdendaseins weiß, wird schwerlich um den Zusammenhang zwischen sich und Gott wissen, und er wird auch verstandesmäßig keine Bindung zwischen sich und Gott herzustellen vermögen .... Denn dies ist die Tätigkeit des Geistes, der als Anteil von Mir zu Mir wieder hindrängt, also seinem Vatergeist wieder nahezukommen trachtet, mit dem er zwar untrennbar verbunden bleibt, jedoch auch die Seele, die er bewohnt, zur Vereinigung antreibt, weil dieser, als außerhalb stehend, die Seligkeit der Vereinigung mit Mir fehlt.

Es ist also der Zusammenschluß mit Mir gleich dem Verhältnis eines Kindes zum Vater, während das isoliert stehende Wesen nur das „Geschöpf“ Gottes ist und also auch Gott als ein ihm fernstehendes Wesen ansieht. Ich aber will vereinigt sein mit Meinen Geschöpfen, sie als Meine Kinder annehmen, um sie selig zu machen. Ich bin wohl euer Gott, will aber euer Vater sein. Denn aus Meiner Liebe seid ihr hervorgegangen, nicht nur aus Meiner Macht .... und die Liebe sucht ständige Verbindung, weil sie beglücken will .... Die Liebe aber ist ein freies Gefühl, das niemals erzwungen werden kann .... Darum muß Ich euch Menschen erst als Gott erkenntlich sein, Den ihr nun liebenlernen sollet und Der dann als Vater eure Liebe erwidert. Diese Vaterliebe werdet ihr dann auch fühlen, sie wird euch beseligen und immer inniger zum Vater verlangen lassen.

Solange ihr Mir als eurem Gott nur Ehrfurcht und Gehorsam entgegenbringt, trete Ich noch nicht als euer Vater in Erscheinung, denn Ich verlange nach eurer Liebe, um dann väterlich mit Meinen Kindern zu verkehren und sie zu beglücken mit Meiner Liebe .... Dann steht ihr nicht mehr isoliert in der Schöpfung, wenngleich ihr selbständige Geschöpfe seid, dann habt ihr Mich durch eure Liebe zu euch gezogen, und die Verbindung zwischen uns kann nun nimmermehr gelöst werden, weil sie immer bestanden hat, nur euch so lange nicht bewußt war, wie ihr in Mir nur den Gott und Schöpfer sahet, Der aber euer Vater ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 5006 empfangen  23.u.24.11.1950

Abfall des Geistigen von Gott menschlich dargestellt ....

Kinder der Liebe seid ihr, aus Meiner Liebekraft hervorgegangen und von Meiner nie endenden Liebe ständig umsorgt und betreut. Meine Liebe zu euch ist grenzenlos und lässet euch nimmermehr ewig verlorengehen. Meine Liebe gab euch aber auch als Merkmal der Vollkommenheit den freien Willen, ansonsten Meine Liebe zu euch begrenzt gewesen wäre, so sie euch etwas versagt hätte, was zur Vollkommenheit gehört. Der freie Wille erst macht euch zu göttlichen Wesen, die, als von Mir ausgegangen, auch Mir gleich sein mußten. Der freie Wille machte euch aber gleichzeitig zu Wesen mit Selbstbestimmungsrecht, die nun aus eigener Kraft tun und lassen konnten, was sie wollten, und ihre Zusammengehörigkeit mit Mir selbst bejahen oder verneinen konnten.

Es mußte dieser freie Willensentscheid auch den Menschen zugebilligt werden, auf daß sie ihre Vollkommenheit unter Beweis stellen konnten, was unbedingten Anschluß an Mich erforderte. Ein vollkommen erschaffenes Wesen hatte noch nicht den höchsten Grad erreicht, denn diesen mußte es sich erst erwerben, indem es aus freiem Willen vollkommen blieb, wo es auch absinken konnte. Euch Menschen auf Erden kann der einstige Abfall des Geistigen von Mir nur so dargestellt werden, soll es euch begreiflich sein, warum das Geistige fiel, warum es sündig wurde gegen Mich. Es mißbrauchte seinen freien Willen und wendete sich von Mir ab, weil es sich so kraftvoll und erhaben dünkte, daß es nicht abhängig von Meiner Liebekraft zu sein glaubte.

Es mußte ihm zum freien Willensentscheid die Gelegenheit geboten werden, sich für ein anderes Ziel entscheiden zu können als für Mich. Und dieser Gegenpol war das erste von Mir ausgegangene Lichtwesen, das sich Meine ihm ohne Maß zuströmende Kraft zunutze machte, indem es Wesen schuf ohne Zahl mit Meinem Willen wohl, weil Ich ihm die Kraft nicht entzog. Sein Wille jedoch bezweckte eigene Kraftverstärkung gegen Mich, um von Mir unabhängig zu sein. Es wollte Mich nicht als das anerkennen, was Ich war .... als Urquell der Kraft, die es bezog und die es befähigte, nach eigenem Willen zu schaffen und zu gestalten.

Sein freier Wille also wandte sich von Mir ab, und diesen Gegenwillen legte es auch in die geistigen Geschöpfe, die aus Meiner Kraft durch ihn hervorgegangen waren. So also waret ihr wohl Kinder Meiner Liebe, jedoch auch Kinder eines bösen Willens, der gegen Mich gerichtet war. Und so habt auch ihr euch einst im freien Willen von Mir getrennt, ohne jedoch eine völlige Trennung von Mir vollziehen zu können, weil Ich euch halte kraft Meiner übergroßen Liebe, die euch auch wieder zurückgewinnen wird, die euch nicht fallenlässet, sondern euch immer wieder emporhebt aus der Tiefe, so ihr im eigenen Willen dahin strebt. Aber Meine Liebe nimmt kein Ende .... und sie gewinnt euch unwiderruflich. Die Zeit jedoch bestimmet ihr selbst .... (24.11.1950) denn ihr habt einen freien Willen ....

Der freie Wille kennzeichnet euch als Meine Geschöpfe, als selbständige Wesen, und entsprechend diesem freien Willen schaffet ihr euch selbst den jeweiligen Zustand, ohne von Mir daran gehindert zu werden. Weil Ich euch aber liebe und euch gewinnen will, gestalte Ich euer Schicksal so, daß ihr bei rechter Nützung eures Willens die Trennung von Mir aufheben könnet, daß ihr die Verbindung mit Mir anstrebt und also auch wieder euer Urwesen annehmet, daß ihr wieder in Wahrheit Meine Kinder seid, die sich nun von selbst entschieden haben für Mich und Meinen Gegner ablehnen. Doch auch ihn will Ich gewinnen, und wenn Ewigkeiten darüber vergehen ....

Auch er war ein Kind Meiner Liebe, aus Meiner Urkraft hervorgegangen und ausgestattet mit allen Gaben, die ihn zu einem vollkommenen Wesen machten. Darum lasse Ich auch ihn nicht verlorengehen für ewig, auch um ihn werbe Ich und lasse ihn immer wieder Meine Liebe fühlen, doch sein Wille ist noch starr abgewendet von Mir, und da Ich auch ihm freien Lauf lasse, ist es noch ein Werk übergroßer Geduld und Erbarmung, seinem Willen die Freiheit zu lassen und dennoch auf ihn einzuwirken, auf daß er sich Mir freiwillig ergibt. Doch ob es Ewigkeiten währet, Meine Liebe wird siegen über den, der noch bar jeder Liebe ist. Einmal wird auch er Meine Liebe erkennen und nach ihr verlangen, weil nur sie allein Seligkeit bereitet und weil sich kein Wesen auf ewig von Mir trennen kann, sondern zuletzt doch die Vereinigung erstrebt, die es unaussprechlich selig macht ....

Amen

BD 7484 empfangen  23.12.1959

Niederkunft Christi zur Erde ....

Inmitten der Sünde kam Ich zur Erde, und Meine Seele empfand die Qualen der unreinen Sphäre, in der sie Aufenthalt nahm. Denn Meine Seele kam aus dem Reiche des Lichtes, sie kam aus einer Sphäre, wo alles rein und hell und klar war, wo sie selig war im Übermaß, wo sie in Freiheit und Kraft schaffen konnte nach ihrem Willen .... sie kam zur Erde nieder, wo alles finster war, unfrei und schwach jedoch (und) voller Dämonen, die Meine Seele zu bedrängen suchten überall und zu jeder Zeit.

Denn es war das Reich des Satans, in das Ich herniederstieg, weil Ich die Menschen erlösen wollte aus ihrer Knechtschaft, denn sie waren gebunden von jenem und befanden sich in seiner Gewalt .... Ich aber war frei Meiner Seele nach und unterwarf Mich doch willig allen Gesetzen, denen die Menschen unterordnet waren, die über diese Erde wandelten. Und der Anlaß zu dieser Meiner Niederkunft war Meine übergroße Liebe zu euch Menschen, die ihr einstens von Mir abgefallen waret und euch den Weg der Rückkehr verbaut hattet und darum einen Retter brauchtet, Der euch diesen Weg der Rückkehr wieder frei machte. Meine Liebe zu euch war riesengroß, und sie ließ auch nicht nach, als ihr einstens abgefallen seid von Mir ....

Meine Liebe suchte einen Ausweg für euch, auf daß ihr wieder zurückfinden konntet zu Mir, eurem Gott und Schöpfer von Ewigkeit .... Meine Liebe zu euch war die eines Vaters, Der Sein Kind nimmermehr ewig von Ihm getrennt wissen will, sondern alles versucht, um es in kürzester Zeit wieder zurückzugewinnen, um es zur Rückkehr ins Vaterhaus zu veranlassen. Und diese Liebe fand auch einen Weg und bahnte ihn Selbst an, damit ihr, Meine Geschöpfe, diesen Weg betreten konntet und ihn gehen könnt mit dem Ziel, zu eurem Gott und Schöpfer zu gelangen, Der euer Vater sein und bleiben will auf ewig.

Ich stieg Selbst herab auf diese Erde und nahm Aufenthalt mitten unter Meinen Geschöpfen, die sündig geworden waren, um sie von ihrer Sünde zu erlösen. Ich nahm Aufenthalt mitten unter der Sünde, denn alle Menschen waren sündig geworden, alle Menschen waren von Mir einst abgefallene Wesen, die der Hochmut und die Herrschsucht von Mir ab in die Tiefe getrieben hatte, aus der sie selbst sich aber nicht mehr erheben konnten ohne Hilfe. Ihnen nun bot Ich Meine hilfreiche Hand, nachdem Meine Liebe schon so weit tätig gewesen war, daß sie, als Mensch verkörpert, nun nur noch Meine Hand zu ergreifen brauchten, um sicher emporgehoben zu werden aus der Tiefe zur Höhe, zu Mir Selbst, von Dem sie sich einst entfernt hatten im freien Willen.

Ich stieg herab zur Erde, Ich bezog eine menschliche Form und lebte als Mensch mitten unter den Menschen, nur daß Ich rein war und ständig mit der Sünde in Berührung kam, die Meine Seele unsagbar quälte, weil Ich Selbst ohne Sünde war. Und diese Qualen waren unbeschreiblich .... aber nur zu verstehen von einem reinen, sündenlosen Menschen, wie es auf Erden nur selten einen gibt, denn die Ursünde belastet jeden Menschen, von der der Mensch Jesus aber frei war, dessen Hülle Mich Selbst barg, Der Ich in Ihm das Erlösungswerk vollbringen wollte.

Und Ich konnte Mich nur in einer reinen sündenlosen Hülle bergen, denn Mein göttliches Liebefeuer hätte alles verzehrt, was nicht in Reinheit und Liebe Mir und Meiner Liebekraft standhalten konnte .... Aber Ich durchstrahlte die menschliche Hülle, und dies geschah durch Seine Predigten und Wundertaten, die den Menschen Meine Göttlichkeit bezeugen sollten und die Mission des Menschen Jesus erkenntlich machten. Denn Meine Seele blieb rein und sündenlos, und so konnte Mein Geist wirken und sich in aller Fülle auch nach außen hin erweisen, und die Gottheit des Menschen Jesus konnte erkannt werden von jedem Menschen, der in Seine Nähe kam. Denn Ich Selbst, die Ewige Gottheit, wirkte durch Meinen Geist in Ihm und alles, was der Mensch Jesus tat, habe Ich getan in Ihm.

Jede Sünde aber hätte das Wirken Meines Geistes in der Form, wie es geschah, unmöglich gemacht. Doch die Sünden der Mitmenschen quälten Mich unsagbar, gaben aber auch den Anlaß zu Meinem Erlösungswerk, denn dieses sollte die Menschen frei machen von der Sünde, die der Satan in die Welt getragen hatte und die getilgt werden mußte, um die Menschen freizukaufen aus der Gewalt Meines Gegners. Denn sie selbst waren zu schwach, sich aus seiner Gewalt zu befreien, weil er ein Recht hat über die Seelen, die ihm einst freiwillig zur Tiefe gefolgt sind. Aber Ich gebe ihnen die Kraft, sich von ihm zu lösen, die Ich zuvor durch Meinen Tod am Kreuz erworben habe und die Ich euch vermittle, die ihr frei von ihm zu werden begehret.

Ich habe euch durch Meinen Tod am Kreuz freigekauft von eurem Herrn, so daß ihr euch von ihm lösen könnet, wenn ihr dieses Mein Opfer für euch in Anspruch nehmen wollet, daß ihr von ihm ab- euch Mir zuwenden wollet und nicht von ihm gehindert werden könnet, wenn dies nur euer freier Wille ist, Mir anzugehören für ewig. Darum bin Ich zur Erde niedergestiegen, denn die Menschheit brauchte einen Retter aus ihrer Not. Die Menschheit ging in Finsternis dahin, und die Sünde drückte sie immer wieder zu Boden, sie konnten nicht ohne Hilfe sich erheben.

Und diese Hilfe nun habe Ich den Menschen gebracht durch Meine Niederkunft, durch Meinen Opfertod, durch das Erlösungswerk, das für alle Menschen gebracht worden ist, die jemals über die Erde wandeln. Ich habe mitten unter der Sünde gelebt und zuletzt alle Sünden auf Meine Schultern genommen, Ich habe als reiner, sündenloser Mensch alle eure Sündenschuld getragen und ging damit zum Kreuz .... Und Ich habe somit die ganze Welt erlöst vom Tode, denn jeder, der nur will, kann selig werden .... Jeder, der nur will, kann sich lösen von Meinem Gegner, er kann frei werden und in Licht und Kraft zur Seligkeit eingehen, weil Ich dafür am Kreuz gestorben bin ....

Amen

BD 7485 empfangen  24.12.1959

Weihnachten ....

Alle Engel im Himmel jubelten und frohlockten, als Ich zur Erde niederstieg, um die Menschen zu erlösen. Sie wußten es, daß ihre gefallenen Brüder unrettbar verloren waren für ewig, wenn Ich Mich nicht ihrer erbarmt hätte, wenn Ich nicht einen Weg gesucht und gefunden hätte, auf dem sie wieder zu Mir zurückkehren konnten .... Und sie waren selig in dem Gedanken, ihre gefallenen Brüder wieder gerettet zu wissen nach endlos langer Qual der Fesselung durch feindliche Macht.

Mich erbarmte die Menschheit, die nicht fähig war, sich selbst zu befreien aus jener Gewalt, die unbedingt Hilfe brauchte, einen Retter, der ihre große Schuld tilgte, der das Sühnewerk vollbrachte für die Menschheit, die dazu nicht fähig war .... Und Ich sandte Meinen Sohn zur Erde .... Ich stieg Selbst herab zur Erde, um die Menschen zu erlösen, und mußte dies tun in einer menschlichen Form, in der Ich Selbst Wohnung genommen habe, um als „Mensch“ dieses Erlösungswerk zu vollbringen, weil Ich als „Gott“ nicht leiden konnte, also auch nicht die Schuld hätte abtragen können, die den Menschen den Weg zur Seligkeit versperrte. Darum kam das Knäblein Jesus zur Welt, in Dem sich eine Seele des Lichtes barg, die Mir nun die menschliche Wohnung zu einer Stätte bereitete, in der Ich Aufenthalt nehmen konnte, um das Werk der Erlösung für die Menschheit zu vollbringen.

Alle Engel im Himmel jubelten Mir zu, als Ich die Hülle des Knäbleins Jesus bezog, als Ich Mich zu tiefster Niedrigkeit herabließ und Mein göttlicher Geist den Jesusknaben voll erfüllte, so daß bei Seiner Geburt schon Wunder geschahen verschiedentlichster Art. Alles Geschehen in der Natur und an dem Kindlein selbst wies auf die außerordentliche Mission hin, die dieses Kindlein zu erfüllen hatte, und die um Ihn waren, erkannten auch das Licht, das aus Ihm leuchtete; sie wußten es, daß es ein Licht war, das von oben kam und hell erstrahlte. Und sie dankten Mir auf ihren Knien, daß Ich ihnen den Retter gesandt hatte, Der sie befreien sollte aus größter Not .... Denn die Mir in Liebe ergeben waren, empfanden auch ihre geistige Not inmitten der lieblosen Welt, die das Reich Meines Gegners war ....

Und inmitten dieser sündigen Welt habe Ich Mich verkörpert, mit Sünde und Lieblosigkeit kam Ich zusammen, und Ich mußte Mich als Mensch Jesus bewähren inmitten dieser Welt .... Ich mußte Meine Lichtfülle eindämmen und Meine Seele anpassen der Sphäre, in der sie Aufenthalt genommen hatte .... Ich mußte gleichsam das „Licht“ hingeben .... aber die „Liebe“ in Mir gab Ich nicht hin .... Die überstark aufflammte für die leidenden Brüder, die gefallen waren zur Tiefe. Und diese Liebe war die Kraft in Mir, Die Ich benötigte, um das Erlösungswerk als Mensch vollbringen zu können ....

Die Liebe ließ Mich zur Erde niedersteigen, und die Liebe trieb Mich an, Meinen Körper völlig zu vergeistigen, so daß Körper, Seele und Geist völlig eins wurden und sich so ganz der göttlichen Liebe anschließen konnten, Die Sich in Mir barg, Die Meinen Körper zum Aufenthalt gewählt hatte, um als Mensch zu leiden und zu sterben für die sündige Menschheit, um deren Schuld abzutragen und wieder das Tor zum Lichtreich zu öffnen, das durch den Abfall von Mir verschlossen war und blieb für alles gefallene Wesenhafte .... bis zum Tage Meines Kreuzestodes, des großen Erbarmungswerkes, das die Pforten wieder öffnete und den Weg freigab in das Vaterhaus .... zu Mir und zum ewigen Leben ....

Amen

BD 5932 empfangen  Karfreitag 16.4.1954

Kreuzestod ....

Ein unfaßbares Werk der Barmherzigkeit vollzog sich durch Meinen Tod am Kreuze, und es galt dieses Barmherzigkeitswerk der gesamten Menschheit, den Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft .... Ich bin für alle Menschen gestorben, Ich nahm die Sündenlast aller Menschen auf Mich, denn alle Menschen kommen mit der Urschuld belastet zur Welt .... Diese Urschuld also bewog Mich, für die Menschen zu leiden und zu sterben, weil Ich diese Urschuld entsühnen wollte vor Dem, gegen Den sie gerichtet war .... weil Ich der Gerechtigkeit Gottes Genugtuung leisten wollte ....

Ihr Menschen seid euch weder der Größe eurer Schuld bewußt noch der Tiefe Meiner Liebe, die für euch das Erlösungswerk vollbracht hat .... Doch wie euch auch Meine Leiden geschildert werden, ihr könnet doch nicht annähernd das Maß der Leiden und Schmerzen ermessen, die Ich für euch erduldet habe, weil nicht nur der Körper, sondern mehr noch Meine Seele litt, die vor der Sündhaftigkeit der Menschen erschauderte, die sich nicht wehren konnte, als alle Kräfte der Hölle gegen sie waren und ihr antaten, was sie nur an Bösem ihr antun konnten. Denn Meine Seele war klar und rein, der Abstand von ihr zu den finsteren Menschen war gewaltig, und sie befand sich inmitten dämonischer Sphären, wo ihr nichts anderes als satanisches Wirken entgegentrat.

Meine Licht- und Liebe-erfüllte Seele sah in die tiefsten Tiefen, und ihr schauderte vor so viel Sünde und Finsternis .... Der Körper litt gleichfalls unsäglich, denn was die Menschen nur ersinnen konnten an Qualen und Demütigungen, das taten sie Mir an und freuten sich noch ihres verabscheuungswürdigen Handelns .... Es war die Hölle losgelassen gegen Mich, es war der schwerste Kampf, den je ein Mensch auszufechten hatte .... Sieger zu bleiben durch die Liebe, die allen diesen unglückseligen Menschen galt, die der Satan in seiner Gewalt hatte und denen Ich die Freiheit wiedergeben wollte ....

Ich sah die übergroße Verworfenheit Meiner Peiniger und litt und starb doch auch für sie .... Denn Ich wußte, daß sie nur die Handlanger dessen waren, gegen den Ich kämpfte, Ich wußte, daß der Satan selbst gegen Mich war, und ihn zu besiegen war Zweck Meines Erlösungswerkes, die Menschheit von seiner Gewalt zu befreien war die Mission, die Ich freiwillig übernommen hatte, als Ich zur Erde niederstieg; Meine Liebe zu den Menschen war übergroß, und darum litt Ich ums Mehrfache, weil Meine Liebe in einer Weise vergolten wurde, daß nur Haß und Lieblosigkeit gegen Mich aus allem sprach, was Mir angetan wurde.

Doch Ich wollte leiden .... weil Ich die Menschen entsühnen wollte .... und bewußt ging Ich den schweren Weg zum Kreuze, Ich trank den Kelch aus bis zur Neige .... Ich ließ keine wohltätige Ohnmacht zu, die Mich für kurze Zeit von den Leiden und Qualen befreite .... Ich zwang Meinen Körper, daß er durchhielt, bis Meine Stunde gekommen war .... Denn Ich wollte leiden, weil anders für euch Menschen kein Erlösungswerk möglich war, als die Auswirkung aller Sünden aufzufangen und Meinem Körper und der Seele aufzubürden, was sonst jeder Mensch hätte selbst tragen müssen, der darunter zusammengebrochen wäre .... Ich litt für die gesamte Menschheit und mußte daher unermeßlich leiden, weil die Schuld unermeßlich groß war.

Ihr Menschen aber könnet euch von diesem Meinem Leid des Kreuzganges und von den Qualen des Sterbens am Kreuz keine Vorstellung machen, denn ihr würdet selbst zusammenbrechen unter der Gewalt des Eindrucks, wollte Ich euch nur einen Blick tun lassen in jene Stunden, die Meinem Kreuzestode vorausgingen .... aber einstmals werdet ihr selbst euch daran beteiligen können .... einstmals wird es euch offenbar werden, was Ich getan habe für euch und warum Ich es tat .... Und ihr werdet Mich loben und preisen und ewig dankbar sein, daß Ich euch gerettet habe vor dem ewigen Tode, daß Ich durch Mein Erlösungswerk euch aus den Händen dessen befreit habe, der den Tod eurer Seele wollte .... Und dann auch wird euch Meine Liebe offenbar werden, die euch gilt bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 8893 empfangen  13.12.1964

Jesus Christus muß anerkannt werden vom Menschen ....

Ihr seid in Meinen Liebelichtkreis eingetreten, sowie Ich euch ansprechen kann, denn dann öffnet ihr Mir euer Herz und seid bereit, Meine Liebekraft zu empfangen. Einstens verschlosset ihr euch diesem Liebelichtstrahl, und euer Wesen war nur Abwehr dessen, was euch bis dahin maßlos beglückte. Ihr verloret dadurch jegliche Erkenntnis, die euch nun wieder zugeleitet wird .... ihr wurdet kraftlos und könnet nun wieder Kraft in Fülle entgegennehmen .... es waren alle Zeichen des Rückschrittes in euch vorhanden, nun aber wird euch der Weg zur Höhe führen .... Es war alles negativ, was ihr anstrebtet, nun aber könnet ihr nur positiv wirken auf alles noch unvollkommene Geistige, das als Mensch gleich euch über die Erde geht ....

Ihr waret endlos weit entfernt von Mir .... nun aber kommet ihr Mir immer näher, es ist die weite Kluft überwunden, die uns trennte, denn euer Wille ist wieder Mir zugewandt, wie er es war im Anbeginn. Ihr steht nahe vor eurem Ziel, der völligen Vereinigung mit Mir. Aber eines ist dazu nötig, daß ihr Mich Selbst wieder anerkennet, daß ihr in Mir den göttlichen Erlöser sehet, Der für euer einstiges Vergehen gelitten hat und gestorben ist am Kreuz, um Sühne zu leisten für dieses Vergehen ....

Es wäre euch nicht möglich, diese Bindung mit Mir herzustellen, wenn ihr noch unter der Last der Ursünde ständet, denn dann hätte euch Mein Gegner noch in seiner Gewalt, der jegliche Bindung mit Mir verhindern würde, wenn ihr euch nicht an Jesus Christus wendet, Der ihm Widerstand leistete und ihn überwunden hat .... wenn nicht Ich Selbst euch helfen würde, Der Ich in Jesus „Mensch“ geworden bin. Eure Aufwärtsentwicklung als Mensch kann nur stattfinden, wenn die Schuld zuvor vergeben ist, ansonsten es euch nicht möglich wäre, daß ihr Mich wieder höret wie im Anbeginn, daß ihr von Mir eingeführt werdet in die reine Wahrheit, daß ihr an Kenntnis zunehmet und also sichtlich mit Mir in Verbindung steht ....

Und darum ist es das Wichtigste im Erdenleben, daß der Mensch Aufschluß bekommt, weshalb er Jesus Christus anerkennen muß, weil danach erst die Aufwärtsentwicklung beginnen kann, ansonsten er genau so wieder das Erdenleben verläßt, wie er es betreten hat .... Die Sünde der Auflehnung wider Mich ist geschehen und kann nicht eher gestrichen werden, bis Der anerkannt wird, Der die Sündenschuld für euch bezahlt hat. Also kann Ich nicht zuvor einem Menschen Aufschluß geben und ihn wahrheitsgemäß belehren, ehe er nicht den Weg zum Kreuz genommen hat, bevor er nicht Dem seine Sündenschuld übergeben hat, Der sie für ihn getilgt hat.

Dann aber ist es auch nicht schwer, aufwärtszusteigen, denn er kann wieder in den Liebekreis eintreten und sich also zur Höhe entwickeln, es wird ihm leichtfallen, denn an Kraft wird es ihm wahrlich nicht mangeln, weil Mein Wort die Kraft ist, die er nun empfängt. Doch es ist nicht möglich, ohne Jesus Christus den gleichen Weg zu gehen, der zur Höhe führt, denn ihn belastet die Urschuld, und jeder Aufstieg zur Höhe wird von Meinem Gegner verhindert werden, der dann noch immer die Macht hat über ihn, die er auch wahrlich nützet.

Darum ist auch in der Endzeit wenig geistiger Erfolg zu verzeichnen, denn der Glaube an Jesus Christus ist so selten noch zu finden, und wenn auch ein Mensch sich zu Ihm bekennt, so ist dies nur mehr Form, um nicht zu widersprechen, aber im Ernstfall wird er kein öffentliches Bekenntnis ablegen und Ihn leicht dahingeben. Und doch muß von seiten Meiner Wortverkünder jedem Menschen Aufschluß gegeben werden, der dafür aufgeschlossen ist, daß er wenigstens das Wissen um Ihn mit hinüber nimmt in das jenseitige Reich, weil es auch dann noch zur Erlösung aus der Finsternis führen kann.

Sowie also ein Mensch bewußt mit Mir die tiefe, innige Bindung herstellt, kann Ich ihn auch unterweisen und ihm über alles Kenntnis geben, dann aber soll er nicht müde werden, auch seinen Mitmenschen das gleiche zu übermitteln, das nun zwar auch nur diejenigen annehmen werden, die nicht unwillig sind, sich erlösen zu lassen, die den Gang zum Kreuz antreten und denen Ich dann auch weiterhelfen kann, bis sie auch die Bindung mit Mir eingegangen sind und immer näher ihrer Vollendung kommen.

Denn der Glaube an das Erlösungswerk Jesu Christi ist es, der erst das Tor öffnet zum Lichtreich, weil Er den Kampf aufgenommen hat mit dem, der euch alle in seiner Gewalt hat und behalten will, dem aber Jesus Christus die Seelen abgekauft hat, und also nur noch der eigene Wille dazu gehört, sich auch loskaufen zu lassen. Suchet allen die Begründung und Bedeutung des Erlösungswerkes klarzumachen, die ihr von Mir Selbst Kenntnis genommen habt, denn an dieser Frage darf kein Mensch vorübergehen, dessen Erdenleben von Erfolg sein soll, daß er eingehen kann in das Reich des Lichtes und der Seligkeit ....

Amen

BD 5041 empfangen  14.1.1951

Seligwerdung - Freier Wille ....
Wolf im Schafstall ....

Ich habe wahrlich nur ein Ziel, euch Menschen selig zu machen .... Eure Seligwerdung aber bedingt als erstes, daß ihr selbst es wollet. Verstehet es, daß nicht Mein Wille entscheidet, sondern allein euer Wille, der frei ist. Und um diesen Willen ringt auch Mein Gegner, der euch nicht hergeben will, aber euch nicht halten kann, wenn ihr zu Mir verlangt. Darum wird es euch auch verständlich sein, daß und warum er auch die Menschen bedrängt, die Mir zustreben, deren Wille sich eigentlich schon entschieden hat für Mich, den er aber wieder zurückgewinnen will.

Eine Seligwerdung ist nur möglich im Zusammenschluß mit Mir, der auch unweigerlich erreicht wird, wenn sich der Mensch für Mich entschieden hat. Es gibt keine Gefahr mehr für den, der zu Mir verlangt, doch Versuchungen aller Art wird er ausgesetzt sein, solange er auf Erden weilt, weil so lange auch Mein Gegner den Kampf nicht aufgibt, selbst wenn er erfolglos ist. Mein Gegner arbeitet wohl mit List und Gewalt, doch er ist finsteren Geistes, ansonsten er die Erfolglosigkeit seines Strebens erkennen würde.

Ich will euch selig machen .... und ihr Menschen selbst gebt Mir durch euren Mir zugewandten Willen das Recht dazu, euch zu Mir zu ziehen. Der Satan, der dies erkennt, daß ihr für ihn verloren seid, läßt aber nicht nach, weil er Meiner Liebe Kraft unterschätzet, weil er glaubt, Mir noch abringen zu können, was Mir jedoch gehört. Und sein Mittel ist, Verwirrung anzurichten, Zweifel in das Herz der Menschen zu streuen und so den Glauben an Mich zu erschüttern. Doch wieder gibt euer Wille allein den Ausschlag. Gehört er Mir, dann erkennet ihr auch bald sein falsches Spiel, und ihr wendet euch von ihm ab. Was euch unklar war, wird euch verständlich, und ihr befreit euch selbst von seiner Gewalt, er kann euch nicht halten, weil ihr zu Mir strebt.

Wer also zu Mir will, wird auch sein Ziel erreichen, und mag der Satan noch so sehr wüten in der letzten Zeit vor dem Ende. Er wird mitunter wohl schwer erkenntlich sein, denn er schleicht sich oft ein unter einer Maske, und er greift den flüchtigsten Gedanken auf, der seinem Vorhaben dienlich sein könnte. Er arbeitet mit viel List und Gewalt und bedient sich derer als Werkzeuge, die nicht voll in der Wahrheit unterrichtet sind, weil der Irrtum ihm selbst den Unterschlupf gewährt, den er benötigt, um von dort aus seinen Kampf zu führen.

Die reine Wahrheit lässet ihn nicht aufkommen, weil er stets erkannt wird von denen, die in der Wahrheit stehen. Ein noch so geringer Irrtum aber gewährt ihm Zugang, und dann richtet er heillose Verwirrung an gleich einem Wolf, der einbricht in den Schafstall und Angst und Schrecken auslöset. Dennoch wird er auch dann noch keinen Schaden anrichten können, wenn Meine Schafe zu Mir flüchten, zu ihrem Hirten, Der sie schützet vor jeglicher Gefahr. Also ist wieder nur der Wille allein entscheidend, und sowie dieser Mir zugewandt ist, hat der Satan jegliche Macht über den Menschen verloren.

Das also müsset ihr wissen, daß ihr immer dann den rechten Weg geht, weil Ich euer Ziel bin, daß ihr dann weder fallen noch straucheln könnet, da Ich dann mit euch gehe, weil Ich Selbst euch zur Seligkeit verhelfen will. Darum fürchtet keine Gegenkraft, vertrauet nur auf Mich, euren Gott und Vater von Ewigkeit, gebet euch Mir zu eigen und strebet Mich an .... Dann gehört euer Wille Mir, und Ich lasse wahrlich euch nicht in die Hände Meines Gegners fallen, der euch Mir entfremden will. Meine Liebe erfasset euch, und Meiner Liebe Kraft wird auch Sieger sein über ihn, weil ihr nichts auf ewig widerstehen kann ....

Amen

BD 2045 empfangen  27.8.1941

Lauheit ....
Willensschwäche ....
Nachlassen im Gebet ....

Je lauer der Mensch ist, desto stärkeren Einfluß hat er von seiten des Widersachers zu befürchten. Er bietet dann weder Widerstand, noch erstrebt er die Kraft Gottes, und also ist er in der größten Gefahr, schwach zu werden und zu unterliegen. Er soll sich immer vor Augen halten, daß der Aufstieg zur Höhe mühsam ist und daß ein Nachlassen seiner Willensstärke sehr leicht einen Rückschritt zur Folge hat, der wieder Kraftanstrengung fordert, um eingeholt zu werden.

Der Widersacher ist wachsam, d.h., er verpaßt keinen Moment der Schwäche des Menschen, ebenso soll aber auch dieser wachsam sein, auf daß er seine Seele nicht der Gefahr aussetzt, vom Widersacher bedrängt zu werden. Und er soll desto eifriger beten um Kraft, je schwächer er sich fühlt.

Doch so er auch im Gebet lau zu werden beginnt, ist die Gewalt des Gegners über ihn groß. Und doch kann ihm das Ringen wider diese Gewalt dann nicht erspart bleiben. Es stehen ihm wohl geistige Wesen bei, jedoch muß deren Hilfe angefordert werden, weil sie ohne den Anruf nicht tätig werden können.

Und der Mensch unterläßt oft in Stunden der Willensschwäche auch diesen Anruf, und dann ist er der Macht des Gegners schutzlos ausgeliefert. Und er muß selbst den Kampf ausfechten gegen ihn, der oft sehr schwer ist. Und immer ist es das Nachlassen im Gebet, was seine Willensstärke erlahmen läßt.

Je öfter und inniger der Mensch mit Gott sich verbindet, desto weniger ist er den Einflüssen des Feindes ausgesetzt, denn beides zugleich, die Kraft aus Gott und die Macht des Widersachers, kann nicht wirksam werden. Immer aber ist die Kraft aus Gott stärker und scheidet jedes Wirken böser Kräfte aus.

In Stunden der Not, der Lauheit und Willensschwäche genügt ein inniger Anruf um Unterstützung guter Wesen, und es wird dem Wirken jener schon Einhalt geboten. Nur der Wille zum Guten muß im Menschen noch vorhanden sein, und bald wird auch die Innigkeit des Gebetes wieder zunehmen, und der Mensch ist der Gefahr entronnen ....

Amen

BD 6447 empfangen  8.1.1956

Horten der Materie ....
Anregen des Gegners ....

Was Mein Geist den Menschen vermittelt, ist allein als Wahrheit anzusehen .... Und darum muß jegliches Geistesgut, das euch zugeführt wird, mit dieser alleinigen Wahrheit aus Mir übereinstimmen, ansonsten es von einem anderen ausgegangen ist, dessen Bestreben immer ist und bleiben wird, die Wahrheit zu bekämpfen, und der sich dazu auch solcher Mittel bedient, die Mich Selbst als Ausgang vortäuschen sollen .... Was Ich den Menschen gebe, wird immer nur dazu dienen, eine Seelenreife zu erlangen, die als eigentliche Erdenaufgabe den Menschen zum Ziel gesetzt wurde .... weil Meine Liebe ihnen verhelfen will, aus jeglicher materiellen Fessel frei zu werden, um in das geistige Reich nach dem Tode unbeschwert eingehen zu können.

Und jedes Wort, das von Mir Selbst zur Erde geleitet wird, hat immer nur diesen einen Zweck, euch die Seelenreife einzutragen. Ich werde immer nur die Menschen ermahnen, sich frei zu machen, und Ich werde euch auch die verständliche Begründung dessen geben, Ich werde euch aufklären, was alle Materie im Grund eigentlich ist und in welcher Weise die Vergeistigung derer in endlos langer Zeit vor sich geht .... Meine Sorge wird immer nur eurer Seele gelten, dem Geistigen in der materiellen Form .... Das Lösen von der Materie ist ein so bedeutsamer Akt, es ist ein Akt von größter Wichtigkeit, daß nimmermehr Mein Wort eine Anregung enthalten wird, Materie zu horten .... sie zu vermehren und ihres Besitzes sich zu erfreuen ....

Dieses alles aber regt Mein Gegner an .... und ihr dürfet diesen Meinen Worten Glauben schenken, daß überall dort Mein Gegner Einfluß gewonnen hat, wo jene Erscheinungen verfolgt werden können, daß sich Reichtümer anhäufen, daß diese Reichtümer verwendet werden, um die Augen der Menschen zu ergötzen, daß diese Reichtümer nicht den Zweck verrichten, der allein als Segen des Reichtums anzusprechen ist: arme und notleidende Menschen ihres Elendszustandes zu entheben .... Dies wird Mein Gegner stets zu verhindern wissen, und daran werdet ihr Menschen auch erkennen können, wo Mein Gegner herrschet, und ihr werdet auch gewiß sein können, daß dort auch keine Wahrheit zu finden ist, weil Mein Gegner immer gegen die Wahrheit kämpfen wird, in seinem Revier aber ganz besonders, weil er dort auch seine Getreuen findet, die ihm gefügig sind.

Mein Wort aus der Höhe gibt Aufschluß über das Treiben Meines Gegners in der letzten Zeit vor dem Ende .... Und wer zu den Meinen gehört, der sieht auch die Zeichen des Endes, und er sorget nur noch für seine Seele .... Mein Gegner aber will dieses Ende nicht wahrhaben und alle seinesgleichen ebenfalls nicht .... Und diese werden angetrieben von ihm, vorzusorgen für eine Zeit, die nicht mehr sein wird .... Und die Menschen folgen willig seinen Anregungen; sie gedenken nicht des nahen Endes, sondern sie schaffen und wirken und planen und bauen für kommende Zeiten und beweisen dadurch ihren Wandel in der Finsternis und ihren Herrn, dem sie sich unterstellt haben ....

Mein Wort allein ist Wahrheit, und dieses Wort kündet euch an, daß ihr Menschen alle vor dem Ende steht .... Glaubtet ihr diesen Meinen Worten, so würdet ihr nicht der Gier nach materiellen Gütern erliegen, ihr würdet immer nur gegenseitig euch die letzte Zeit erträglich zu machen suchen, ihr würdet mehr der in größter Not lebenden Menschen gedenken, denen ihr helfen könntet .... Und ihr würdet euch dem reinen Wort Gottes zuwenden und klar erkennen, wo Mein Gegner am Werk ist, ihr würdet euch dann auch nicht mehr täuschen lassen von Blendwerk, von Lügengeweben, ihr würdet den Vater der Lüge offensichtlich erkennen, der euch der Wahrheit entfremden will ....

Denn ihr würdet auch erkennen, wie unterschiedlich das Geistesgut ist, das euch geboten wurde, von dem, was Ich Selbst euch zur Erde leite. Doch solange ihr selbst jenem zu Willen seid, daß ihr euch stets fester an die Materie kettet, so lange werdet ihr auch blind sein im Geist, und so lange bleibet ihr auch in seiner Gewalt .... Ihr steht vor dem Ende, und all euer Streben ist vergebens .... Darum löset euch von der Materie, ehe es zu spät ist, auf daß sie nicht euer Grab werde ....

Amen

BD 7215 empfangen  25.11.1958

Lockungen der Welt und Überwindung ....

Und wenn es euch gelüstet nach den Freuden dieser Welt, so leistet Widerstand, und denket daran, daß dies eine Versuchung Meines Gegners ist, der euch alles Schöne und Reizvolle dieser Welt vor Augen stellt, um euch aus dem geistigen Bereich herauszulocken, in dem ihr schon eine Ruhestatt gefunden habt. Solange ihr auf Erden weilet als Mensch, wird die Welt nicht ohne Eindruck bleiben auf euch, aber dieser Eindruck kann sehr schwach sein, aber auch noch so stark, daß ihr den Reizen verfallet, daß die Verlockungen so sind, daß ihr ihnen nicht widerstehen könnt. Und immer wird das dann der Fall sein, wenn ihr die Bindung mit dem geistigen Reich lockert, was bei jedem Menschen zeitweise der Fall ist, auch wenn er guten Willens ist.

Und deshalb mache Ich euch darauf aufmerksam, daß ihr immer achten sollet, wenn die Welt euch zu reizen beginnt .... daß dann Gefahr im Anzuge ist, daß ihr in die Nähe dessen geratet, der euch nur verderben will. Zwar scheinen die weltlichen Verlockungen so harmlos, und leicht könnt ihr mit den Worten euch selbst betrügen, daß es auch nur harmlose Freuden sind, die keine Gefahr bedeuten für euer geistiges Wohl .... Anfangs stimmt das auch, aber die Harmlosigkeit weicht bald einer ernsten Gefahr, weil sich der Mensch nicht genügen läßt an kleinen harmlosen Freuden und die Verlockungen stets größer werden, wenn er einmal nachgegeben hat und sich selbst betrog.

Der Schritt ist nicht groß von einer Straße zur anderen, von dem schmalen Weg zum breiten, der so viele Reize bietet, an denen selten ein Mensch vorübergehen kann. Darum ist es gut, die Blicke nicht erst dorthin schweifen zu lassen, wo der Weg abzweigt und immer wieder der breiten Straße zuführt. Aber diese führt abwärts, und ebendarum lenkt sie den Blick auf Freuden und Schönheiten am Rande des Weges, damit niemand erkennt, daß der Weg abwärts geht.

Die schmalen Wege aber, die weniger gangbar sind und weniger Reize aufweisen, führen zur Höhe. Und hält der Mensch den Blick stets nach oben gewandt, so wird er auch nicht die Reizlosigkeit, die Beschwernisse und Unebenheiten des Weges spüren, sondern darüber hinweggetragen werden von hilfsbereiten Führern, so daß der Aufstieg auch mühelos zurückgelegt werden kann von dem, der ernsthaft zur Höhe strebt. Und zudem ist es keine lange Dauer, da ihr genießet oder auch euch mühet auf eurem Lebensweg .... und alle Freuden und weltlichen Genüsse wiegen nicht auf, was der Mensch dadurch einbüßet, was er sich selbst verscherzt für sein jenseitiges Leben, dem er unwiderruflich entgegengeht.

Kurz nur ist euer aller Erdenleben, selbst wenn euch nach euren Begriffen ein hohes Alter beschert ist .... Denn die Ewigkeit läßt euch erkennen, daß es nur ein Augenblick ist in dieser Ewigkeit. Und in diesem „Augenblick“ habt ihr selbst nur einen kleinen Verzicht zu leisten auf irdische Freuden und Genüsse um eurer Seele willen .... Und die ganze Ewigkeit wird euch Seligkeiten schenken, die unermeßlich sind. Und das weiß Mein Gegner und der Feind eurer Seele, und er sucht es zu verhindern, indem er euch lockt .... er, der euch dafür wieder Ewigkeiten unselig macht, wenn ihr ihm zu Willen seid und seinen Versuchungen nicht widersteht. Und wo das Verlangen nach irdischen Freuden und Genüssen noch stark ist, dort gelingt ihm auch seine Verführungskunst, er hat Erfolg und lenkt die Seele ab von der geistigen Bahn, wenn sie diese schon beschritten habt ....

Darum warne Ich euch eindringlich: Lasset euch nicht betören von der Welt und deren Freuden .... lasset euch sagen, daß es Meines Gegners Mittel sind, euch für sich zu gewinnen, denn die Güter und Freuden, die aus Meinem Reich kommen, die Ich Selbst euch biete, sind anderer Art .... Es sind geistige Güter, die euch wohl im Körper noch nicht so wertvoll erscheinen, deren unermeßlichen Wert ihr erst im geistigen Reich werdet erkennen, dann aber auch überselig sein (werdet = d. Hg.), daß ihr sie besitzet und euch nicht um wertloser Güter und Freuden willen solche verscherztet.

Und ob euer Erdenleben auch arm ist an Freuden irdischer Art, bedauert es nicht, denn desto reicher seid ihr, wenn ihr einst in dem Reiche angelangt seid, das wirklich ist .... das nicht nur Scheingüter aufweiset, sondern euch unbegrenzte, unvergängliche Seligkeiten schenkt. Dann werdet ihr euch freuen, und diese Freude wird eine andere sein, als ihr auf Erden empfinden konntet, denn jene Freuden bereite Ich Selbst euch, Der Ich euch als Vater liebe und Meine Kinder ewiglich beglücken will ....

Amen

BD 5038 empfangen  10.1.1951

Wirken des Satans ....
„Ich bin der gute Hirt ....“

Ich will euch ein Zeichen geben, an dem ihr erkennet, wer Der ist, Der zu euch spricht, ein Zeichen, das unwiderlegbar ist, auf daß ihr auch Mein direktes Wirken anerkennet. Doch achten müsset ihr auf alles, was euch begegnet, denn Ich wirke stets im Rahmen des Natürlichen, auf daß ihr nicht in Glaubenszwang geratet, es euch jedoch leichtfallen soll, zu glauben. Es ist Mein Wille, daß ihr fest in der Überzeugung lebet, die reine Wahrheit zu empfangen, darum will Ich euch helfen, wo dieser Glaube in Gefahr ist, wo Zweifel eurem Herzen entsteigen, wo ihr schwach werdet durch Einfluß des Satans.

Er hat wohl große Macht, die sich aber nimmermehr erstreckt auf die Meinen, die in Meiner Liebe den sichersten Schutz haben gegen ihn. Seid ihr also Mein durch euren Willen und eure Gesinnung, so brauchet ihr ihn nicht mehr zu fürchten, denn nur über die Unschlüssigen und seine Anhänger hat er Gewalt so lange, wie sie nicht zu Mir rufen um Hilfe. Wenn Ich die Meinen nicht schützen wollte gegen ihn, dann wäre wahrlich Meine Liebe gering oder Meine Macht ....

Sehet um euch und achtet darauf, wie er wirket, wo die Welt vor Mich gestellt wird, wo das Verlangen nach der Materie vorherrscht, wo keine Liebe vorhanden ist .... Überall dort ist er Herrscher, und er verwirret das Denken der Menschen. Wo aber ersichtlich ist das Streben zu Mir, wo Ich das Ziel bin, wo die Materie nur noch geringgeachtet wird und der Mensch danach trachtet, Meinen Willen zu erfüllen, dort ist Mein Gebiet, und dort hat der Satan seine Macht verloren, wenngleich er immer wieder einzubrechen sucht wie ein Wolf, der Mir Meine Schafe rauben will. Ich aber bin der gute Hirt .... gedenket dieser Meiner Worte ....

Ich bin der gute Hirt .... Glaubet ihr, daß Ich Meine Schafe Meinem Feind überlasse? Glaubet ihr, daß Ich zusehe, wie er einbrechen will in den Schafstall, um Verwirrung anzurichten in Meiner Herde? Dann wäre Ich kein guter Hirt, und ihr müßtet zweifeln an Meinem Wort .... Selbst die verlorenen Schafe suche Ich zurückzugewinnen, wieviel mehr werde Ich die vor dem Feind schützen, die Mein sein wollen. Die Macht des Satans ist wohl groß, größer aber als diese ist Meine Liebe .... Also ist auch seiner Macht eine Grenze gesetzt, weshalb ihr ihn nicht zu fürchten brauchet, die ihr nach Meiner Liebe verlanget.

Ihr bestimmet selbst durch euer Verlangen euren Herrn, dem ihr angehören wollet; alles, was ihr begehret und ihm noch angehört, macht euch auch zu seinem Knecht .... Strebet ihr aber Mich an und Mein Reich, dann seid ihr Mein und bleibt es bis in alle Ewigkeit, ansonsten wahrlich Meine Liebe und Meine Macht begrenzt wäre, so nicht die Meinen darauf bauen könnten in jeder geistigen und irdischen Not. Ich bin der gute Hirt und lasse Mein Leben für Meine Schafe .... Vergesset dieses Wort nicht, und ihr werdet euch stets von Mir behütet wissen und Meinen Gegner nicht zu fürchten brauchen ....

Amen

BD 5376 empfangen  27.4.1952

Ich kenne die Meinen ....
Guter Hirt ....

Ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen Mich .... Ich bin wahrlich der gute Hirt, der Seine Schafe nicht dem Feind ausliefert, Der um das Leben eines jeden besorgt ist, Der alles tut, um Seine Herde vor dem Einbruch des Wolfes zu schützen, Der Selbst Sein Leben hingibt für Seine Schafe .... Voller Liebe ruht Mein Auge auf allen Menschen, alle möchte Ich dem heimatlichen Stall zuführen, alle möchte Ich bewahren vor den Angriffen des Feindes, der sie Mir entreißen will .... Allen Menschen möchte Ich Mich zur Kenntnis bringen, ihnen Meinen Schutz anbieten, sie umsorgen und erhalten. Ich möchte allen Menschen das ewige Leben geben ....

Doch nun ist eine Zeit, wo fast kein Mensch mehr Meines Lockrufes achtet; Meine Herde hat sich zerstreut, es ist der Feind mitten in sie gefahren, und er hat es bewirkt, daß sich Meine Schafe verlaufen haben, daß sie sich entfernten von ihrem Hirten, daß sie sich verstiegen in weltliche Höhen, daß sie ihren Hirten verloren haben und nicht mehr zu Ihm zurückfinden .... Sie suchen Ihn nicht, sondern entfernen sich stets mehr und mehr von Ihm, und ob auch Meine Liebe sie rufet, sie achten Meiner Stimme nicht mehr bis auf wenige, die in Mir ihren guten Hirten erkannten und nicht von Mir lassen.

Ich aber will keines Meiner Schafe verlorengehen lassen. Und so wird Mein Lockruf mit einer Stärke ertönen, daß er gehört werden muß auch von jenen, die in weiter Ferne von Mir sind .... Und Ich werde einem jeden Meiner Schäflein nachsteigen und ihm den Weg ebnen, der zu Mir zurückführt, Ich werde Mich schützend vor die Ängstlichen stellen, die den Feind fürchten, so daß ihnen kein Leid geschehe .... Ich werde Mich hinunterbeugen zu denen, die gefallen sind, um sie aufzuheben, um sie aus dem Abgrund emporzuziehen .... Alle werden Meinen Ruf vernehmen, denn er wird über die ganze Erde erschallen und Meine Nähe anzeigen, so daß sich ein jeder Mir zuwenden kann und auch von Mir angenommen werden wird, so er nur Mir nachfolgen will.

Ich bin der gute Hirt, Ich kann wohl das Wirken Meines Feindes nicht verhindern, Ich kann aber jedem Schutz gewähren, der sich hinter Mich stellt, weil der Feind Mich Selbst nicht anfallen kann, wohl aber euch, solange ihr euch nicht an Mich haltet, so ihr euch von Mir abkehret und Wege gehet, wo er euch verfolgen und erreichen kann. Mein Lieberuf folget euch zwar, doch er zwingt euch nicht, euch umzukehren; ihr müsset ihm freiwillig folgen, dann kann euch der Widersacher wahrlich nichts anhaben, dann seid ihr in sicherem Schutz, und Ich führe euch wohlbehalten der Heimat zu, wo Ich nimmermehr von euch gehe und ihr in seligem Frieden leben könnet ....

Ihr Menschen alle, achtet auf Meinen Lockruf, denn er wird bald ertönen; kehret um, noch ehe es zu spät ist, lasset euch von eurem Hirten führen und vertrauet euch Mir an; verlasset nicht den Weg, den Ich gegangen bin, sondern folget Mir nach, dann wird euch wahrlich nichts geschehen können von feindlicher Macht, denn Ich Selbst halte schützend Meine Hände über euch, und ihr werdet das Ziel erreichen .... ihr werdet eingehen können in euer Vaterhaus .... ihr werdet selig leben in Ewigkeit ....

Amen

BD 5865 empfangen  31.1.1954

Zwei verschiedene Welten ....
Stimme des guten Hirten ....

Die Erde und das geistige Reich sind zwei verschiedene Welten, und es werden selten die Bewohner der Erde Verständnis haben für das, was aus dem geistigen Reich zu ihnen dringt in Form des göttlichen Wortes, sie werden selten Verständnis haben für das Geistesgut, das ihnen aus dem geistigen Reich vermittelt wird. Doch es gilt hier Mein Wort: Meine Schafe erkennen Meine Stimme .... Es ist nur eine kleine Herde, deren Hirt Ich Selbst bin, es ist nur eine kleine Schar, die zu den Meinen gezählt werden kann .... es sind nur wenige Menschen, die in lebendiger Verbindung mit Mir stehen, bei denen nicht nur der Mund, sondern auch das Herz spricht, so sie beten, es sind nur wenige Menschen, die einen lebendigen Glauben haben, in deren Leben Ich an erster Stelle stehe und denen Ich auch ein rechter Vater sein kann, die Ich als Meine Kinder bedenken kann mit Gaben, die ihnen Meine Liebe beweisen ....

Die Mehrzahl der Menschen steht Mir fern, und so Ich auch zu ihnen spreche, berühret sie Meine Stimme nicht, sie erkennen nicht in Meinen Worten die Stimme des guten Hirten, Der sie rufet, Ihm nachzufolgen, sie gehen eigene Wege .... sie befinden sich nur auf der Erde und gehen keine Verbindung mit dem geistigen Reich ein, aus der sie großen Segen schöpfen könnten für ihre Seele. Doch wie die zwei Welten verschieden sind, die Erde und das geistige Reich, so sind auch die Menschen verschieden und gehören einem dieser beiden Reiche an .... Und darum wird Mein Wort immer nur angehört werden von denen, die den Ruf ihres Hirten vernehmen, die Mein sind, oder (von = d. Hg.) denen, die noch unentschlossen sind, welchem Reich sie sich zuwenden sollen .... sie hören Meinen Ruf und empfinden ihn als Lockruf, von dem sie sich angezogen fühlen ....

Mein Ruf bleibt immer und ewig derselbe: Folget Mir nach .... Denn es gibt nur einen Weg, der zum Ziel führt, den alle Meine Schäflein gehen müssen .... den Weg der Liebe, und wer diesen Weg geht, der gehört zu den Meinen, und dieser folget seinem Hirten, Der ihn wahrlich zum heimatlichen Stall führet, Der ihn nicht Seinem Feind ausliefert, Der ihn schützet, so der Feind in die Herde einbrechen wird, um sie zu zerstreuen .... Und dieser Feind wird alles tun, um Mir Meine Schäflein zu entreißen, er wird als verkleideter Wolf mitten unter Meine Schäflein treten und diese gleichfalls zu locken versuchen, um sie dann mitleidslos zu zerreißen und dem ewigen Tode preiszugeben .... Doch Meine Schafe erkennen Meine Stimme, und sie bleiben bei Dem, Den sie als ihren guten Hirten erkennen, und nur die fremden Schafe werden sich von ihm verführen lassen, sofern nicht Mein Lockruf sie stärker berührt und sie zu Mir hindrängen, daß Ich sie aufnehme in Meine Herde und sie schütze vor dem Feind.

Meine Stimme tönet wahrlich laut und vernehmlich, und Mein Lockruf dringet überallhin, daß keiner sagen kann, sie niemals vernommen zu haben. Doch nur die eines guten Willens sind, hören sie und erkennen sie als den Lieberuf des Vaters zu Seinen Kindern und folgen Ihm .... Und ob der Weg noch so schmal ist, Ich gehe ihnen voraus und führe die Meinen sicher und wohlbehalten zum Ziel .... und jeder, der Meine Stimme höret, folget Mir, so er zu den Meinen zählet .... Doch es ist nicht die Stimme der Welt, sondern (sie = d. Hg.) ertönet aus dem geistigen Reich und berühret darum auch nur die Meinen, die trachten nach jenem Reich und seiner Gerechtigkeit ....

Amen

BD 8330 empfangen  17.11.1962

Ruf des Hirten ....
Große geistige Not ....

Wenige nur hören auf Meine Stimme, die von oben ertönt .... Es ist nur eine kleine Herde, die Ich sammeln kann am Ende und heimführen in eine bessere Welt .... sei es auf Erden oder auch im geistigen Reich .... Und darum gehe Ich noch bis zum Ende einer jeden einzelnen Seele nach und locke und rufe, daß sie zurückfindet zu Mir .... Als guter Hirt suche Ich alle Schäflein zu retten, die in Gefahr sind abzustürzen, die sich verstiegen haben und schwerlich allein den Weg bewältigen können. Keines Meiner Schäflein werde Ich ohne Hilfe lassen und alles tun, um sie aus den Klauen Meines Gegners zu befreien, der eingebrochen ist in Meine Herde, sie auseinandertrieb und sie hindern will, daß sie zurückfinden zu ihrem Hirten ....

Und wer Meiner Lockrufe achtet und ihnen folgt, den wird Mein starker Arm auch schützen vor jenen Angriffen. Und darum wird immer und immer Meine Stimme ertönen, und alle werden sie hören können, denn da dichte Finsternis ist, müssen sie zuvor Meinen Ruf hören, und folgen sie ihm, dann wird es auch bald heller werden, sie werden zu Licht und Freiheit gelangen, denn Ich bin wahrlich ein guter Hirt, Der allen Seinen Schäflein eine Heimstätte bereitet hat, in der sie sich wohl fühlen .... Ich will die Menschen zur Seligkeit führen, Ich will, daß sie heimfinden in ihr Vaterhaus, und spreche sie darum immer wieder von oben an. Die Menschen brauchen viel Hilfe in der letzten Zeit vor dem Ende, weil sie schwach sind und ständig bedroht werden von dem Feind ihrer Seelen.

Doch wie wenige nur nehmen die Hilfe an, die ihnen ihr Vater von Ewigkeit leisten will .... Wie wenige hören Mich an und folgen Meinen Worten .... Und ob ich noch so ungewöhnlich in Erscheinung trete, sie achten dessen nicht und zwingen Mich, Mittel anzuwenden, die sie schmerzlich betreffen, die aber doch noch von Erfolg sein können und darum auch als Liebebeweis Meinerseits gewertet werden können .... Auch dann werden wieder nur wenige den Weg zu Mir finden, doch um dieser wenigen willen lasse Ich nichts unversucht, denn diese sind gerettet vor dem entsetzlichen Los der Neubannung, und was das bedeutet, das weiß allein Ich .... Die geistige Not auf Erden ist riesengroß, und sie ist es, die Mich veranlaßt zu einem Eingriff, der euch Menschen kurz bevorsteht.

Glaubet diesen Meinen Ankündungen, und bereitet euch darauf vor, indem ihr euch in Verbindung setzet mit Mir durch Gedanken oder inniges Gebet .... Denn sowie ihr nur die Bindung hergestellt habt mit Mir, könnet ihr nicht mehr verlorengehen, selbst wenn euer Reifegrad noch ein niedriger ist, aber ihr habt Mich Selbst anerkannt, und ihr brauchet dann das Los einer Neubannung nicht mehr zu fürchten .... und selbst wenn ihr euer irdisches Leben verlieret, so kann Ich euch doch aufnehmen in das geistige Reich, wo ihr immer noch zur Höhe steigen könnet. Dann seid ihr dem Rufe eures Hirten gefolgt und zu Ihm zurückgekehrt, und Mein Gegner hat euch freigeben müssen, denn sowie euer freier Wille Mich anerkennet, werdet ihr auch dem Erlösungswerk Jesu Christi nicht mehr ablehnend gegenüberstehen, wenn es euch wahrheitsgemäß erklärt und begründet wird, und ihr werdet den Weg zum Kreuz nehmen, und ob es auch erst im jenseitigen Reich geschieht, aber es ist euch doch die Erlösung sicher.

Nur rufet Mich an in großer Not, wenn euch Meine Stimme von oben ertönt, die sich durch die Naturgewalten äußert .... Rufet Mich, auf daß ihr nicht verlorengehet wieder für endlos lange Zeit. Doch zuvor werde Ich Mein Wort überall dorthin leiten, wo noch eine willige Seele ist, die Meine Stimme als „Stimme des Vaters“ erkennet, und alles wird geschehen, was möglich ist, um Seelen zu retten vor dem Verderben, die nur willig sind, die ihren Widerstand gegen Mich aufgeben und sich von Mir und Meiner Liebe erfassen lassen .... Denn Ich habe wahrlich keine Freude daran, daß der Leidensweg Meiner Geschöpfe verlängert wird, Ich will immer nur Seligkeit bereiten und allen Meinen Geschöpfen zur Seligkeit verhelfen. Und darum will Ich nur, daß die Menschen erfahren von Meinem Wesen, das Liebe ist, Weisheit und Macht .... daß sie vertrauensvoll sich an Mich wenden in jeder irdischen oder geistigen Not, auf daß sie Mir ihren Willen beweisen und Ich ihnen helfen kann ....

Und Ich werde darum zu den Menschen reden bis zum Ende, Ich werde nicht aufhören, sie zu warnen und zu ermahnen, Ich werde Meine Schafe rufen und locken, denn Ich bin wahrlich ein guter Hirt, Der Seine kleine Herde sammeln wird, bevor das Ende kommt ....

Amen

BD 6845 empfangen  4.6.1957

Der gute Hirt ....

Das Gleichnis vom guten Hirten zeigt euch auch das Verhältnis von Mir zu euch; es zeigt euch, daß Ich alle Meine Geschöpfe mit Meiner liebenden Fürsorge bedenke und daß alle, die auf Meinen Ruf hören, zu Meiner Herde gezählt werden, die Ich schütze gegen die Angriffe des Feindes .... Ihr alle brauchet einen Hirten, einen Führer, Der euch die rechten Wege aufzeigt, Der euch geleitet und euch vor allen Gefahren zu schützen stets bereit ist, denn ihr seid während eures Erdenlebens unselbständigen Kindlein gleich, die eines ständigen Schutzes bedürfen.

Ihr seid wie eine Herde Lämmer, die sich überallhin verstreuen, die oft auch Wege betreten, die zum Abgrund führen .... Ihr versteiget euch zuweilen in Höhen, wo euch ein tiefer Absturz droht, ihr bewegt euch auch oft in fremdem Gebiet und geratet in Gefahr, eingefangen und getötet zu werden, ihr lasset euch auch mitunter abdrängen von Meiner Herde, und wenn Ich nicht ein wachsames Auge hätte, wäret ihr verloren. Aber Ich bin der gute Hirt, Der auch Sein Leben lässet für Seine Schafe .... Ich dulde nicht, daß .... wer Meiner kleinen Herde angehört .... widerrechtlich Mir entführt werde. Ich dulde es nicht, daß der Wolf einbricht und Mir Meine Lämmlein raubt. Und Ich locke und rufe, wenn sich eines Meiner Schafe verirrt, damit es zurückfinde in seinen heimatlichen Stall.

Nur ein guter Hirt lässet sein Leben für seine Schafe, und wie ein guter Hirt ist wahrlich auch Mein Verhältnis zu euch. Ihr selbst könnet Meine Liebe zu euch nicht ermessen, denn ihr seid noch unwissend in eurem derzeitigen Zustand, ihr könnet nur Meinem Ruf nachkommen und euch getreulich an Mich drängen, ihr könnet nur aus Meinem Ruf Meine Liebe zu euch heraushören, aber ihr könnet sie nicht in ihrer Tiefe erfassen, wie auch ein Schäflein es nur empfinden kann, daß es bei seinem Hirten Schutz findet in jeder Gefahr, aber sich nicht bewußt ist, welche Liebe den Hirten zu seiner Herde erfüllt.

Ich bin und bleibe der gute Hirt, und Ich weide Meine Schafe auf rechter Flur. Was sie benötigen, das führe Ich ihnen zu, und Ich will nichts weiter, als daß sie Meine Liebe empfinden und sich Mir immer inniger anschließen, so daß der Feind sich nicht an sie herandrängen und ihnen Schaden zufügen kann. Doch Meine Schafe können frei einhergehen, Ich führe sie und locke und rufe, aber Ich halte sie nicht gebunden am Strick, sie haben freien Auslauf, denn Ich liebe keinen Zwang .... Ich will Meine Herde nicht gewaltsam halten, sondern die Liebe ihres Hirten sollen sie fühlen, und nach ihr sollen sie Verlangen haben und darum in aller Freiheit Mir nachfolgen, wenn Mein Ruf ertönt ....

Und Mein Ruf wird immer wieder ertönen, Ich werde zu den Menschen reden in aller Liebe, Ich werde sie warnen und mahnen, Ich werde ihnen immer Hilfe leisten, wenn sie in Gefahr sind, Ich werde aller ihrer Schwächen und Fehler Rechnung tragen und ihnen Kraft zuwenden .... Ich werde wahrlich wie ein guter Hirt Meine Herde betreuen, auf daß keines Meiner Schäflein zu Tode komme .... Ich werde unaufhörlich Meine Stimme ertönen lassen, auf daß alle sich bei Mir wieder einfinden, die einst von Mir gegangen sind, die einer trügerischen Stimme folgten, aber einmal wieder zu Mir zurückkehren sollen, um dann ewiglich bei Mir zu verbleiben und ewiglich auch Meine endlose Liebe zu erfahren ....

Amen

BD 4692 empfangen  18.7.1949

Umgestaltung der Erde im Augenblick ....
Wunder der Schöpfung ....

Der Akt der Umgestaltung der Erde ist für euch Menschen unfaßbar, denn er geht nicht im Rahmen der Gesetzmäßigkeit vor sich, wie bisher jegliches irdische Schöpfungswerk auf dem Wege einer langsamen Aufwärtsentwicklung entstand, sondern es wird das Werk eines Augenblickes sein, abgesehen von der Vernichtung zuvor, die alle Schöpfungen auf der alten Erde betrifft und die, weil sie sich vor den Augen der Entrückten abspielt und auch anfänglich noch von den der Vernichtung anheimfallenden Menschen beobachtet werden kann, ihre Zeit erfordert, wie es Naturgesetz ist.

Es können also Menschen den Ablauf des Vernichtungswerkes verfolgen, und darum wirkt Gott nicht widergesetzlich, während die Neugestaltung der Erde ein Wirken Gottes im Universum ist, das keinem Menschenauge sichtbar wird und darum Gott auch keine Zeit benötigt, sondern Er im Augenblick alles entstehen lassen kann, was Seine Liebekraft und Seine Weisheit zur Ausführung bringen will.

Die der neuen Erde zugeführten Menschen finden also eine fertige Schöpfung vor von ungemein reizvoller Vielseitigkeit .... Schöpfungen, die ihre Augen nie gesehen haben, werden sie in Staunen versetzen, zumal sie die Schöpfungen der alten Erde noch in Erinnerung haben und ständig Vergleiche ziehen. Sie werden sich wirklich im Paradiese wiederfinden, in vollster Harmonie mit ihrem göttlichen Schöpfer und Vater stehend, von Seiner Liebe betreut und geführt und unterwiesen in allem, was ihnen fremd ist. Wie eine große Familie wird das Verhältnis der Menschen zueinander sein und aller Bestreben wird sein, sich die Liebe des himmlischen Vaters zu erringen, Ihm zum Wohlgefallen zu leben und sich in dienender Nächstenliebe zu betätigen.

Die Zeitdauer ihrer Abwesenheit von der alten Erde und den Aufenthalt nach ihrer Entrückung können sie nicht schätzen, denn der Zeitbegriff ist ihnen genommen bis zu ihrer Rückversetzung auf die Erde, weshalb sie auch keinen Anhalt haben, in welchem Zeitraum die neue Erde entstanden ist. Sie wissen aber auch, daß bei Gott kein Ding unmöglich ist und halten sonach auch ein plötzliches Erschaffen für wahrscheinlich, weshalb ihre Liebe und Verehrung zu Gott stets zunimmt und ihre Seligkeit sich steigert beim Betrachten der Wunderwerke, die Gottes Liebe, Weisheit und Allmacht bezeugen und den Menschen tausendfache Entschädigung bieten für die Trübsal und das Leid in der letzten Zeit des Bestehens der alten Erde ....

Gott erprobt die Menschen wohl schwer, aber Er belohnet ihre Treue auch, und selig, wer zu jenen gehört, die das Ende auf dieser Erde erleben als Schafe Seiner Herde .... selig, die das Schlimmste ertragen und bestehen müssen und dafür das Schönste eintauschen, das Paradies auf der neuen Erde mit der ständigen Gegenwart des Vaters unter Seinen Kindern .... selig, die ausharren bis zum Ende, wo Gott Selbst kommen wird in den Wolken, um sie zu holen in Sein Reich, in das Reich des Friedens, bis Er sie zurückversetzet auf die Erde, die wahrlich Wunderwerke enthüllen wird, von denen sich kein Mensch etwas träumen lässet, weil es auf der alten Erde nichts gibt, was als Vergleich angeführt werden könnte. Doch Gottes Liebe kennt keine Grenzen, und Sein Gestaltungswille ist unerschöpflich und bringt immer wieder neue Werke zustande, die alle vergangenen übertreffen, um Seine Kinder zu beglücken und ihre Treue zu belohnen ....

Amen

BD 6418 empfangen  5.12.1955

Der Weg zum Vaterhaus ....
Gottes Führung ....

Alle werdet ihr geführt, die ihr an Meiner Hand gehen wollet, die ihr euch Meiner Führung anvertraut .... Ich muß immer euren eigenen Willen in Betracht ziehen, Ich kann euch nicht wider euren Willen auf einen Weg drängen, dem ihr bewußt ausweichet, den ihr meidet, weil er euch nicht angenehm dünkt .... Ich kann euch nur leise hindrängen, sofort aber eurem Widerstand nachgebend, so er Mir erkenntlich ist. Wer sich aber Meiner Führung anvertraut, der kann unbesorgt seinen Erdenweg gehen .... er führet zum Ziel .... Darum sollet ihr nicht ängstlich auf die vielen Hindernisse und Beschwernisse schauen, ihr sollt euch nur immer fest an Meiner Hand halten, und ihr werdet an allen Beschwernissen vorübergeleitet werden mit der Sicherheit, die nur Meine Führung euch bieten kann ....

Darum sehet auch nicht ängstlich in die Zukunft, machet euch keine unnötigen Sorgen, lasset alle irdischen Bedenken, und hebet nur eure Augen auf zu Mir. Denn Ich bin immer für euch da, Ich werde euch auch alles Ungemach fernhalten, wenn ihr Mir nur gläubig vertraut, wenn ihr euch wie Kinder zum Vater verhaltet, wenn ihr nicht von Meiner Seite gehet und Mir jegliche Sorge um euch überlasset. Euer Glaube bannet jede Gefahr, denn das volle Vertrauen auf Meine liebende Fürsorge enttäusche Ich nicht ....

Wohl seid ihr noch von tiefster Dunkelheit umfangen, weil ihr mitten in einer Welt der Sünde und der Lieblosigkeit steht. Der Weg aber, da Ich euch führe, ist von einem milden Schein erleuchtet, und wo Ich bin, wo ihr neben Mir einhergehet, wird immer Licht sein, und also brauchet ihr nicht die Dunkelheit zu fürchten, ihr brauchet nur den Blick zur Höhe wenden, von wo euch immer helles Licht scheinen wird .... Um euch ist tiefste Finsternis .... daß ihr aber den Weg des Lichtes gehen könnet an Meiner Hand, das soll euch dankbar gedenken lassen des großen Liebe- und Erbarmungswerkes, das Ich für euch Menschen vollbracht habe, um euch aus der Finsternis zum Licht führen zu können ....

Ich habe den Weg bereitet auf Erden, den ihr nun gehen könnet an Meiner Hand, in Meiner Nachfolge, unter Meiner Führung. Vordem war tiefste Finsternis, und es führte kein Weg aus dieser Finsternis heraus .... Ich aber bahnte einen Weg an, der aus der Tiefe zur Höhe, aus der Finsternis zum Licht führt .... Und dieser Weg kann nur unter Meiner Führung beschritten werden, d.h., es muß der Mensch glauben an Mich in Jesus Christus, er muß das Erlösungswerk anerkennen und Mich Selbst als göttlichen Erlöser, Der Sich im Menschen Jesus verkörperte, um euch aus der Finsternis emporzuhelfen zum Licht .... Also muß jeder, der mit Mir den Weg zur Höhe wandeln will, sich Mir in Jesus Christus anschließen .... Dann wandelt er den gleichen Weg, den der Mensch Jesus gegangen ist, der zum Vater führt, heim ins Vaterhaus ....

Immer wird der Weg, der hinanführt, die Begleitung Jesu Christi erfordern, weil es nur den einen Weg gibt, den Weg der Nachfolge Jesu .... und weil allein dieser Weg lichtvoll ist und das rechte Ziel garantiert. Doch wer sich Mir einmal anvertraut hat, den werde Ich nimmer lassen, Meine Hand wird ihn halten, daß er nicht falle, Meine Hand wird ihn stützen, so er schwach ist, und Meine Hand wird ihn vom Abgrund zurückreißen, der sich ihm öffnen kann, wenn er nicht achtsam ist, wenn er seine Augen zurückwendet zur Welt, von der er sich schon gelöst hatte .... Wer sich Mir und Meiner Führung anvertraut, der kann ruhig seinen Weg wandeln, er wird nicht fehlgehen .... Ihr sollet keine Schwäche, keinen Zweifel, keine Sorge in euch aufkommen lassen, denn so ihr euch Mir übergebet, flüchtet ihr euch in die Arme des Vaters, Dessen Liebe euch wahrlich schützen und betreuen wird, Der euch sicher führet himmelan ....

Amen

BD 7060 empfangen  9.3.1958

Gottes Führung ....
Wille ....
Glaube ....
Liebe ....

Wer an Meiner Seite geht, der kann seinen Erdenweg beruhigt zurücklegen, er braucht nichts zu fürchten, weil er unter Meinem Schutz steht durch seine freiwillige Angliederung an Mich. Also muß Ich immer euer Führer sein, ihr dürfet den Weg nicht allein gehen, auf daß sich nicht der andere euch zugesellt, der euch nicht schützen, sondern euch nur verführen will. Es ist darum nicht schwer, erfolgreich den Erdenweg zurückzulegen, weil nichts anderes dazu nötig ist, als daß ihr euch Mir anvertraut, daß ihr ganz einfach mit Mir verbunden zu sein wünschet, denn dieser Wunsch wird sicher euch erfüllt.

Ich ließ die Erde sowie die gesamte Schöpfung nur zu dem Zweck erstehen, daß ihr wieder zu Mir zurückkehret, von Dem ihr euch einst abwandtet. Und sowie ihr nun als Mensch Mich als euren Gott und Schöpfer anerkennet und mit diesem Gott verbunden zu sein begehret, werde Ich Mich euch auch als Vater offenbaren .... Ich werde euch an der Hand nehmen und euch führen auf dem Wege zum Vaterhaus, denn Meine Freude ist übergroß, wenn ihr als Meine Kinder dahin gelangen wollet.

Fühlet ihr Mich nun aber neben euch, dann werdet ihr auch Zwiesprache halten mit Mir, und ihr werdet allen Meinen Anweisungen folgen, ihr werdet achten darauf, was Ich euch rate, und ihr werdet stets mehr erkennen, daß euch Meine Vaterliebe betreut, und sicher und ruhig werdet ihr euren Erdenweg gehen.

Das Schlimmste aber ist es für euch Menschen, wenn ihr allein wandelt .... denn ihr bleibt nicht lange allein, sondern ihr gebt Meinem Gegner nur die Gelegenheit, sich euch zu nahen, der sich nicht euch enthüllt als Feind, sondern euch scheinbar freundliche Angebote macht, die sehr verlockend sind und denen ihr nicht gut widerstehen könnt, weil sie eurem Wesen noch mehr entsprechen. Ihn kann Ich aber nicht verdrängen, solange ihr nicht nach Mir rufet. Es wird euch allen aber das Wissen um Mich, um einen Gott der Liebe, Weisheit und Macht, nicht verborgen bleiben, ihr alle erhaltet Kenntnis von Mir ....

Ob ihr aber zu Mir ernstlich euren Willen wendet, das steht euch frei, ist aber immer ausschlaggebend für den Erdenlebenserfolg. Aber es ist euch auch ein leiser Mahner beigegeben, der euch warnet vor Meinem Gegner und der euch drängt zu Mir .... Und diesem leisen Drängen in euch müsset ihr nachgeben, und es wird nicht euer Schaden sein. Und habt ihr erst einmal die Bindung mit Mir hergestellt, dann löset ihr sie auch so leicht nicht mehr, weil Ich euch halte mit liebender Hand oder immer wieder wie ein guter Hirt euch locke, Mir zu folgen.

Und jeder Mensch, der sein Tagwerk beginnt mit Gedanken an Mich, jeder Mensch, der Mich um Mein Geleit und Meinen Segen bittet, der kann nun unbesorgt auch in der Welt sich bewegen .... Ich werde immer an seiner Seite gehen und achten, daß er nicht strauchle, Ich werde ihm auch Kraft geben, den immer wieder an ihn herantretenden Versuchungen Meines Gegners Widerstand zu leisten .... denn wer Mich zum Führer erwählet, den führe Ich auch wahrlich recht.

Doch immer wieder muß betont werden, daß diese Hingabe an Mich zuvor den Glauben an Mich bedingt. Und dieser Glaube erwächst nicht allein aus dem Wissen um Mich, sondern er erfordert einen Grad der Liebe, der erst den Glauben lebendig werden lässet .... Und weil die Liebe so vielen Menschen mangelt, fehlt es ihnen auch am rechten Glauben an einen Gott, Der Seinen Geschöpfen ein Vater sein will, Der sie als liebender Vater auch durch das Erdenleben hindurchleiten möchte und Dessen Führung sie sich darum anvertrauen können.

Darum sind trotz des Wissens um einen Gott wenig Bindungen zwischen den Menschen und Mir, und ob Ich auch oft unerkannt an sie herantrete und Mich ihnen zum Führer anbiete, sie vertrauen ihrer eigenen Kraft und Klugheit und wandeln allein .... sind aber dem anderen Begleiter nicht abgeneigt, der ihren Unglauben für sich auszunützen sucht und auch Erfolg hat.

Darum ist das größte Übel in der Welt die Lieblosigkeit, denn schon kleine Werke uneigennütziger Nächstenliebe würden das Empfinden des Menschen und sein Denken aufschließen, und der Geist des Menschen, der Mein Anteil ist, würde sich äußern können und ihn hindrängen zu Mir, an Den er dann auch zu glauben vermag, wenn er einmal die Liebe in sich entzündet hat.

Ohne Liebe wird sich keines Menschen Wille Mir zuwenden, und es ist darum auch die große geistige Not auf Erden, es ist ein Daseinskampf, der um vieles leichter wäre, wenn der Mensch es Mir gestattete, Mich seiner anzunehmen und ihm ein treuer Helfer und Führer zu sein. Doch jeder Mensch kann in sich die Liebe entzünden, jeder Mensch kann daher auch Mich erkennen und seinen Willen bewußt Mir zuwenden und also auch Meine Führung begehren ....

Da aber das Erdenleben ihm zwecks Willenserprobung gegeben ist, schaltet auch jeglicher Zwang aus. Doch Ich versuche alles, um den Menschen zur Liebetätigkeit anzuregen, um ihn auch zum Glauben an Mich zu gewinnen, denn dieser Glaube wird ihm wahrlich seinen Erdengang erleichtern, er wird .... so er Mich einmal erkannt hat .... sich auch Mir anvertrauen und nicht ohne Mich wandeln wollen ....

Und er wird seinen Pilgerweg nun auch nicht mehr allein gehen, Ich werde ihn auf Schritt und Tritt begleiten, und er wird wahrlich an Mir eine starke Stütze haben, er wird sich an Mich anlehnen können in jeder Not und Gefahr, und der Heimweg ins Vaterhaus wird nun zurückgelegt werden ohne Fehl, weil Ich Selbst ihn dorthin geleite ....

Amen

BD 7702 empfangen  17.9.1960

Joh. 14 ....
„Ich will euch nicht waisen lassen ....“

Ich will euch nicht als Waisen lassen .... Ich will als Vater Mich eurer annehmen und euch auch Beweise Meiner Vaterliebe geben .... Ich will nicht, daß ihr allein und ohne Führung auf Erden dahinwandelt, daß ihr schutzlos Meinem Gegner preisgegeben seid, der sich sofort euch nahen wird, wenn er sieht, daß ihr verlassen seid. Denn Ich liebe euch, weil ihr Meine Kinder seid, die einst von Mir ausgegangen sind und die den rechten Weg verlassen haben, wohl im freien Willen, aber Ich entziehe ihnen dennoch Meine Liebe nicht. Und Meine Vaterliebe wird nur noch danach trachten, daß ihr wieder zurückkehret in euer Vaterhaus .... Und darum übernehme Ich eure Führung, vorausgesetzt, daß ihr euch nicht hartnäckig Mir widersetzet, daß ihr euch willig von Mir führen lasset.

Dann aber seid ihr in göttlicher Obhut, und es kann euch nichts geschehen, ihr brauchet euch nicht als Waisen zu fühlen, die allein stehen in der Welt und darum auch oft in Gefahr sich befinden. Denn das ist Meine Liebe, daß Ich Mir Meine Schäflein sammle, daß sie nicht verstreut ihres Weges ziehen, daß Ich sie locke und rufe als guter Hirt, Der keines Seiner Schäflein verlieren will. Und Meine Schafe erkennen auch die Stimme ihres Hirten, und sie folgen Ihm, und Er wird sie heimgeleiten, Er wird Seine Herde vor dem Feind schützen, der immer wieder sich ihr nähert, um Verwirrung anzurichten, um die Schäflein auseinanderzutreiben, wo er es nur kann. Dann wird Mein Lockruf ertönen, weil Ich sie nicht Meinem Feind überlasse ....

Ich werde denen folgen, die sich verstiegen haben oder die Gefahr laufen, in den Abgrund zu stürzen .... Denn Ich will keines Meiner Schäflein verlieren, weil Ich sie liebe .... Und also braucht kein Mensch zu fürchten, von Mir und Meiner Liebe verlassen zu werden, denn Ich nehme Mich eines jeden an, der in Not ist, der allein steht und auf Hilfe angewiesen ist .... Ich bin allen nahe, die nur an Mich denken, die sich Mir anvertrauen in ihrer Not .... und Ich werde wie ein guter Hirt an allen handeln, die sich entfernt haben von Mir und mit Lockrufen der Liebe zurückgeführt werden sollen, dahin, wo sie ihren Ausgang genommen haben.

„Ich will euch nicht als Waisen lassen ....“ So lautet Meine Verheißung, und so könnet ihr nun auch überzeugt auf Meinen Schutz rechnen, ihr könnet immer Meine Hilfe in Anspruch nehmen, denn ihr wisset, daß es Einen gibt, Der euer Vater sein und bleiben will bis in alle Ewigkeit .... Und diesem Vater sollt ihr euch anvertrauen, was euch auch bedrücken mag. Und Er wird euch dann an der Hand nehmen und sicher führen durch alles Ungemach hindurch, Er wird euch Kraft geben, alle Hindernisse zu überwinden, Er wird eure Wege ebnen, auf daß ihr sicher euer Ziel erreichet, auf daß ihr zu Mir findet und bei Mir nun verbleibet ewiglich.

Denn ihr alle seid Meine Kinder, die das Vaterhaus einstens verlassen haben, die aber auch wieder zurückkehren sollen und dies immer nur können mit Meiner Hilfe .... Und sie brauchen sich nicht schwach zu fühlen, denn als liebender Vater versorge Ich Meine Kinder mit Kraft, auf daß sie nun auch den Weg zur wahren Heimat zurücklegen können .... auf daß sie zurückkehren zu Mir, zu ihrem Vater von Ewigkeit ....

Amen

BD 4038 empfangen  10.-13.5.1947

Brot des Himmels ....
Geistige Sonne ....
Stimme des guten Hirten ....

Versäumet nicht, eurer Seele die Kost zu bieten, die ihr das ewige Leben sichert, versorget sie reichlich mit Nahrung, lasset nicht nach in eurem Streben nach Vollkommenheit. Dann werdet ihr euch auch Mein Wohlgefallen erringen, und Meine Liebe wird euch umsorgen und hüten, und nichts wird euch mangeln, körperlich und geistig werden eure Bedürfnisse gedeckt sein, und ihr werdet in vollster Wahrheit stehen, ihr werdet wissend werden und doch keinen anderen Lehrmeister brauchen als Mich, ihr werdet mit jeder Frage zu Mir kommen können, und Ich werde euch niemals ohne Antwort lassen.

Begehret also Mein Wort, denn dies setze Ich zur Bedingung, so ihr gesättigt werden wollet mit dem Brot des Himmels, mit der Seelennahrung, die euch ständig zur Verfügung steht. Begehret sie, verlanget danach, und so sie euch geboten wird, labet euch daran und schöpfet unentwegt aus dem Born des Lebens und ihr werdet empfangen Kraft und Licht .... Jegliche Schwäche wird euch fernbleiben und voller Weisheit werdet ihr sein .... Und daran erkennet ihr, daß Meine Gabe, göttlich ist, ihr erkennet den Wert Meiner Gabe und ihr werdet selig sein, daß Ich Mich eurer annehme in jeder geistigen Not und auch in jeder irdischen Bedrängnis.

Was Ich euch gebe, ist nichts Neues, sondern die ewige Wahrheit, d.h., sie muß, wenn sie Wahrheit bleiben soll, unverändert bleiben, wie sie von Mir ausgegangen ist .... Menschlicher Verstand aber verändert viel, er sucht ständig zu verbessern. Und da Meine Gabe jedes Verbessern-Wollen unnötig macht, ist es verständlich, daß nur eine Veränderung dessen erzielt werden kann, was als ewige Wahrheit von Mir ausgeht. Also ist es auch verständlich, daß Mein Wort nicht so erhalten bleibt und es immer wieder einer Reinigung bedarf, soll es als Mein Wort auf Erden verbreitet werden.

Und darum biete Ich Selbst Mein Wort immer wieder denen dar, die hungern und dürsten nach der Nahrung der Seele. Und diese werden in der Wahrheit stehen, sie werden nicht zu befürchten brauchen, ein mangelhaftes Wissen entgegenzunehmen oder es falsch zu verstehen, weil die Übermittlung der reinen Wahrheit Mein Wille und Mein Ziel ist, solange Menschen auf Erden wohnen, weil nur die Wahrheit zum ewigen Leben führen und der Seele zur Vollkommenheit verhelfen kann .... Und Ich werde darum Meinen Dienern auf Erden ein immer getreuer Begleiter sein, Ich werde sie Wege führen, wo ihnen die Menschen begegnen, die nach Meinem Himmelsbrot hungern, die Verlangen haben nach Seelennahrung und deren Leben Liebeswirken ist, weshalb sie auch nach Mir verlangen.

Ihnen trete Ich durch Meine Diener Selbst nahe, ihnen gebe Ich Aufschluß über Fragen des Herzens, ihnen lege Ich die Gedanken ins Herz, so daß sie Meine Diener um Belehrung angehen, und dann spreche Ich Selbst durch diese, und also empfangen die hungernden Menschen von Mir Selbst das Brot des Himmels, die volle Wahrheit, die ihrer Seele geistige Nahrung ist. Und es wird die Seele sich aufwärtsentwickeln, sie kann nicht zurückbleiben in der Entwicklung, so sie von Mir Selbst die Speise entgegennimmt, die Ich mit Meiner Kraft gesegnet habe, die also nimmermehr wirkungslos bleiben kann.

Und wo Meine Diener emsig tätig sein können, dort wird bald helles Licht die geistige Nacht erleuchten, und die Menschen werden sich nicht mehr vor der Finsternis fürchten, denn für sie ist der Morgen angebrochen, dem bald der helle Tag folgen wird, wo der Sonne Schein hindurchbricht und jegliche Dunkelheit verjagt. Und so einmal die geistige Sonne aufgegangen ist für die Menschen, gibt es keine Nacht mehr, dann wird das Licht ewig leuchten und für die Seele eine unendliche Wohltat bedeuten. Denn ihr Urzustand war hellstes Licht und die Dunkelheit eine Folge der Sünde wider Mich, eine Folge der Überheblichkeit und Abkehr von Mir .... Nun aber ist sie in Liebe Mir verbunden auf ewig, und sie muß daher auch unaussprechlich selig sein.

Darum lasset die Seele auf Erden nicht darben, gebet ihr, was sie dringend bedarf .... geistige Nahrung, Speise und Trank aus den Himmeln, gebet ihr Mein Wort, indem ihr den Willen aufbringet, dieses zu empfangen direkt oder indirekt .... Und die Seele wird Anteil nehmen an Mir, an Meinem Wort, so euer Wille Mir zugewandt ist .... lasset nicht das Köstlichste an ihr vorübergehen, lasset nicht das lebendige Wasser verströmen, ohne daß ihr euch daran labet, schöpfet und trinket aus dem Born des Lebens und sättigt euch an dem Wort, das Meine Liebe euch bietet.

Und wollet ihr ganz besonders bedacht werden, dann übet euch, daß ihr Mich Selbst zu hören vermögt, lauschet nach innen und achtet eurer Gedanken, und Ich werde zu euch sprechen, fein und leise, doch ihr werdet Meine Stimme erkennen, die Stimme des guten Hirten, Der Seine Schafe rufet, weil Er keines davon verlieren will. Ihr werdet als Meine Kinder die Stimme des Vaters erkennen, denn wer sich in tiefster Liebe Mir nähert, dem neige Ich Mich zu mit Meiner Vaterliebe, und das Kind wird Meine Liebe spüren und wird glücklich sein im Besitz der Wahrheit, die es von Mir empfängt, und es wird Mir immer näherkommen durch die Wahrheit und sich zuletzt verbinden mit der ewigen Wahrheit .... es hat sein Ziel erreicht und wird selig sein auf ewig ....

Amen

BD 4599 empfangen  28.3.1949

„Haltet euch an Mein Wort ....
Kommet alle zu Mir ....“

Haltet euch an Mein Wort, und grübelt und deutelt nicht, ob es anders zu verstehen sei, als ihr im Herzen empfindet. Stets könnet ihr Trost und Kraft schöpfen aus Meinem Wort, und ihr brauchet sonach nicht in Angst und Sorge leben, sondern könnet sie jederzeit bannen, sowie ihr Mich zu euch sprechen lasset. Als Vater Meiner Kinder weiß Ich um alles, was sie bewegt und was sie drückt, und abwartend stehe Ich zur Seite, bis sich Meine Kinder vertrauensvoll Mir nahen und Mich bitten um Beistand.

Und Ich versage ihnen nicht, was sie erbitten .... auf jede bange Frage habe Ich eine Antwort bereit, und Ich wiederhole, was Ich gesagt habe, als Ich auf Erden wandelte: „Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid ....“ Lasset euch nicht von weltlichen Sorgen niederdrücken, die sich von selbst wieder in nichts auflösen, sondern gedenket nur eurer Seele, die immer Kraft empfangen wird, der durch Mein Wort die Kraft aus Mir vermittelt wird, weshalb Mein Wort aufzunehmen für euch das Nötigste ist, was ihr nicht versäumen dürfet.

Und darum lasse Ich so oft Not und Leid über euch kommen, weil Ich will, daß ihr Meinem Wort die Kraft entziehet, auf daß eure Seelen gestärkt werden. Ich will, daß ihr eine immerwährende Verbindung mit Mir einhaltet, daß ihr Mich nicht abseits stellet und die Welt in den Vordergrund treten lasset. Und so ihr in Gefahr seid, trete Ich euch in Form von Leid und Trübsal nahe. Und dann lasset Mich zu euch reden .... Und Ich will Worte zu euch sprechen, die euch wahrhaft Kraft und Trost spenden und euch Beweis sein sollen Meiner Gegenwart, Meines Wissens um eure Not und Meiner Liebe.

Ich will nur, daß ihr von selbst zu Mir kommet, um euer Zutrauen zu spüren, das Mich beglückt, und Ich will euch alle Meine Worte in Erinnerung rufen, die Ich zu den Menschen sprach auf Erden, die in gleicher Not waren geistig und irdisch. Und ihr werdet Mich Selbst erkennen im Wort, weil ihr an der Kraftzuwendung den göttlichen Ursprung erkennet, und also werdet ihr auch fest sein im Glauben, wozu Ich euch verhelfen will durch Mein Wort ....

Amen

BD 4726 empfangen  28.8.1949

„Meine Schafe erkennen Meine Stimme ....“
Abwehr ....

Wie ihr euch zu Meinem Wort einstellt, so stelle Ich Mich zu euch ein. Denn es ist des Vaters Stimme, die zu euch spricht, die ihr erkennen müsset, so ihr Mich liebt, d.h. Meine Gebote haltet. Wem Mein Wort nahegebracht wird, der nimmt es an, so er Mich liebt, oder er liebt Mich nicht, so er Mich ablehnet, d.h., er erfüllt nicht Meine Gebote, er lebt nicht in der Gottes- und Nächstenliebe, ansonsten er Mein Wort erkennet als Stimme des Vaters. Verständlich wird es euch also sein, daß Ich die segne, die Mich im Wort aufnehmen, doch denen Meinen Segen entziehe, die Mich ablehnen, denn sie werden nicht sagen können, daß sie Mich anerkennen, obwohl sie Mein Wort ablehnen ....

Meine Schafe erkennen Meine Stimme .... und wer sie erkennt, der steht auch dafür ein, er steht gerade für Mein Wort und fürchtet sich nicht, es weiterzugeben. Denn wo ist ein Kind, das den Worten des Vaters nicht Glauben schenkt .... Ich kam zu den Meinen, und sie erkannten Mich nicht .... Und heut komme Ich wieder zu Meinen Kindern, doch weniger denn je achten sie Meiner Stimme, weil sie nicht im rechten Kindesverhältnis zu Mir stehen, weil sie der Welt mehr Recht einräumen und für Mich nicht mehr viel übrig haben.

Und doch nennen sie sich gläubig. Ich aber sehe ihren Glauben nicht an, denn Ich erkenne keine Liebe in ihren Herzen, ansonsten sie Mich oder Mein Wort begehren würden oder dem leisen Klange Meiner Stimme lauschten, wo immer sie vernehmbar ist .... Wer aber der Welt wegen Mein Wort zurückdrängt, den sehe Ich nicht an als Mein rechtes Kind, denn die Vaterliebe umfasset wohl alle Seine Kinder, will aber auch von ihnen erwidert werden. Liebet Mich und haltet Meine Gebote, dann wird euch auch Mein Wort väterlich anmuten, dann wird kein Abwehrwille in euch aufsteigen, dann werdet ihr euch freudig zu Ihm bekennen den Mitmenschen gegenüber und für seine Verbreitung Sorge tragen ....

Doch so ihr die Liebe nicht in euch habt, berührt es euch nicht, und als euch lästig weiset ihr es zurück, im Herzen und auch nach außen ersichtlich, und dann weiset ihr auch Meine Liebe zurück, die euch im Wort entgegenkommet, die euch durch das Wort einen Beweis gibt, daß der Vater mit Seinen Kindern spricht und von ihnen angehört werden will .... Prüfet euch ernstlich, ob ihr Kinder der Welt seid oder Kinder eures Vaters im Himmel, und gedenket Meiner Worte: Meine Schafe erkennen Meine Stimme .... und seid nicht ungläubig, sondern gläubig ....

Amen

BD 6570 empfangen  12.6.1956

„Meine Schafe erkennen Meine Stimme ....“

Worte, die ihr von Mir empfanget, sind Geist und Leben .... Und sie müssen auch jedes Menschen Geist ansprechen und ihm das Leben geben. Er muß die Kraft Meines Wortes spüren, sowie er nur sein Herz öffnet und Mir Selbst den Eingang gewähret, sowie er die Gabe dankend annimmt, die Ich Selbst ihm darbiete. Und es wird von Meinem Wort immer sich berührt fühlen, der Mich liebt und der auch seinem Nächsten Liebe entgegenbringt, weil dieser durch die Liebe schon Mir verbunden ist und er auch Meine Stimme erkennt als Stimme des Vaters, Der Sein Kind beglücken will.

„Meine Schafe erkennen Meine Stimme ....“ Und Meine Stimme ertönet immer nur dann, wenn Ich Selbst auch reden kann zu den Menschen .... Ihr könnet nicht das leere Wort als „Stimme des Vaters“ bezeichnen, dessen sich auch die Menschen bedienen können, die Meine Gegenwart in sich aber noch nicht zulassen, die noch unerweckten Geistes sind, die wohl in Meinem Namen zu predigen vorgeben, deren Ich Selbst Mich aber noch nicht bedienen kann, um durch diese zu reden zu allen, die sie anhören. Das Erkennen Meiner Stimme erfordert eine so bewußte Verbindung mit Mir, daß Ich Selbst also auch reden kann .... Und es muß diese Bindung sowohl von dem Prediger als auch von dem Hörer des Wortes hergestellt werden .... Dann locket der gute Hirt Selbst Seine Schafe, und sie werden ihm willig folgen ....

Meine Schafe erkennen Meine Stimme .... Setzt dies nicht voraus, daß Ich immer wieder zu den Menschen rede? Ich betone, daß Meine Schafe Meine Stimme erkennen .... Also mache Ich einen Unterschied bei denen, die Mich hören, denn nicht alle können sich zu den Meinen zählen, und darum werden nicht alle Mich erkennen im Wort .... Immer aber werde Ich auch die Meinen Selbst ansprechen, auf daß Meine Verheißung sich erfülle: daß sie Meine Stimme vernehmen und also auch erkennen sollen als Gegenwartsbeweis Dessen, Dem sie sich ergeben haben.

Also habe Ich auch durch diese Worte hingewiesen darauf, daß Ich immer und ewig euch Menschen ansprechen werde, daß nicht das geschriebene Wort allein zu verstehen ist, das ohne Geist und Leben sein kann, wenn Ich Selbst es nicht belebe, wenn Mein Geist nicht ihm das Leben gibt. Aber Ich wußte auch, daß nur dann Mein Wort erkannt wurde als direkte Übermittlung Meiner Selbst, wenn ein Liebeleben die Erweckung des Geistes im Menschen gezeitigt hatte, und darum sprach Ich von den „Meinen“, denn die Liebe ist das Band, das Mich mit ihnen zusammenschließt und Mein direktes Wirken in und an ihnen möglich macht. Das Wort kann wohl jeder hören, die Stimme aber bedingt Meine Gegenwart .... Also habe Ich euch Menschen auch Meine Gegenwart zugesichert, und Ich gebe euch dafür den Beweis durch Meine Stimme .... Und die Meinen werden sie auch erkennen als „Stimme des Vaters“.

Es ist aber nur eine kleine Herde, die den Lockruf ihres Hirten vernimmt und ihm folgt, es sind nur wenige, die Seiner Stimme Gehör schenken, weil sich stets mehr die Menschen täuschen lassen von schönen Worten, die einen betäubenden Klang haben, doch ohne Geist und Leben sind .... Und diese Menschen zählen nicht zu den Meinen, denn sie sind nicht Meines Geistes, sie sind ohne Liebe, und es drängt sie daher auch nicht zu Mir. Und wenn Ich sie anrede, wenden sie sich ab, und sie suchen die Stätten auf, wo sich Mein Gegner unter geschickter Tarnung äußert, und sie begnügen sich mit der leeren Schale, der sie keine Kraft entziehen können. Mein Wort aber ist Kraft, und es wird allen das Leben geben, die sich von Mir Selbst ansprechen lassen, die sich nach Meiner Stimme sehnen und die als Meine Kinder auch die Liebe des Vaters erfahren sollen ....

Amen

BD 6760 empfangen  12.2.1957

Hören von Gottes Wort unerläßlich ....
(Ich tue nichts Schlechtes ....)

Auch das wird euch zur Finsternis werden, wenn ihr euch Meinen Worten verschließet, wenn ihr glaubet, Meine Ansprache entbehren zu können .... wenn ihr also ohne „Mein Wort“ durch das Erdenleben gehet. Schnell seid ihr mit der Erklärung bereit: „Ich tue nichts Schlechtes, ich handle gerecht und erfülle Meine Pflicht ....“, aber ihr glaubet, nicht mehr zu benötigen, ihr glaubet vielleicht an Mich als an euren Gott und Schöpfer, aber ihr stellet euch abseits von Mir, ihr verlangt nicht nach Meinem Wort, und zwar darum, weil euch dieses Mein Wort mehr zu tun heißet, als ihr willens seid zu tun .... weil Mein Wort von euch Liebewirken verlangt, ihr dies aber unterlasset, denn es ist die Ichliebe noch zu groß.

Wenn ihr also an einen Gott zu glauben vorgebt, dann müsset ihr auch hören, was Er von euch verlangt. Und höret ihr Ihn nicht an, dann ist auch euer Glaube nur ein toter Glaube, und eure Versicherung des Glaubens an Ihn ist dann nur eine Redensart, es sind Worte ohne Leben, die euch nichts nützen zur Seligkeit. Und ihr, die ihr so redet, ihr solltet euch ernstlich bedenken, daß der Tag eures Endes plötzlich kommen kann, und ihr sollet euch selbst Rechenschaft ablegen, wie ihr dann wohl bestehen könnet ....

Denn im tiefsten Innern ist euch noch nicht der Glaube an Mich verlorengegangen, ansonsten ihr euch auch nicht bemühen würdet, gerecht zu leben auf Erden. Aber er ist nur sehr schwach, eben weil euch die Stärkung fehlt, die euch durch Mein Wort zuteil wird. Ihr wandelt schon arg in der Finsternis, ihr könnet euch aber doch noch Licht verschaffen auf Erden, so ihr nicht böswillig seid. Denn Mein Wort wird immer wieder euch nahegebracht, und so es einmal nur bis zum Herzen vordringen kann, wird es euch auch berühren wie ein Kraftstrom, und dann kann es in euch Licht werden.

Alle müsset ihr euch ansprechen lassen von Mir, wollet ihr euren Erdenweg zurücklegen mit einem Gewinn für das jenseitige Reich, und das heißt, daß ihr mit Mir euch innig verbinden müsset, wenn Mein Wort euch in irgendeiner Weise gebracht wird .... daß ihr also etwas hören möchtet von Mir Selbst .... Denn eine leere Wortverkündigung anzuhören ohne diesen Willen, Mich Selbst zu vernehmen, kann nicht mit „Anhören Meines Wortes“ bezeichnet werden, und davon werdet ihr auch keinen Gewinn für eure Seele haben. Und darum kann Mein Wort nur der Mensch vernehmen, der an Mich glaubt und in diesem Glauben Meine Ansprache erwartet.

Es kann aber auch eine tote Wortverkündigung einen Menschen veranlassen, die Bindung selbst mit Mir herzustellen, es kann ein formeller Akt zu einem lebendigen Geschehen werden, weshalb es immer ratsam ist, die Stätten aufzusuchen, wo Mein Wort verkündet wird, denn sowie nur etwas vom Verstand aufgenommen wird, kann es auch den Weg finden zum Herzen, was zwar Sache des freien Willens ist, aber eben doch möglich sein kann. Und jede Möglichkeit soll darum auch genützt werden, wo Mich ein Mensch finden kann.

Und so ist es immer eine gesegnete Arbeit, die von denen geleistet wird, die Mein Wort zu verbreiten suchen. Es ist das Aussäen von einer guten Saat, die zwar auf verschiedenen Boden fallen kann, aber dennoch auch ein Samenkorn Wurzeln fassen und aufgehen kann .... Niemals soll ein Mensch glauben, daß solche Arbeit vergeblich ist, denn einer einzigen Seele die Möglichkeit erschlossen zu haben, zu Mir zu finden durch Anhören Meines Wortes, ist ein Rettungswerk von größter Bedeutung.

Wenn nur des Menschen Sinne hingelenkt werden zu Mir, so kann auch einmal das Verlangen in ihm erwachen, von Mir angesprochen zu werden .... Aber erst Mein Wort wird dem Menschen die Kraft vermitteln, die er benötigt für das Ausreifen auf dieser Erde. Wer ständig sein Ohr verschließet, wer den Kündern Meines Wortes wehret, der wird die Finsternis um sich vergrößern und bald keinen Lichtschein mehr erkennen können, denn er setzet Mir Selbst Widerstand entgegen, Der Ich ihm Licht und Kraft vermitteln will ....

Amen

BD 8048 empfangen  25.11.1961

Gnade der Ansprache Gottes ....

Ich kann euch Menschen wohl Mein Wort zuleiten, aber Ich kann euch nicht zwingen, es anzunehmen, denn euer Wille ist frei .... Doch bedenket immer, daß auch Mein Gegner euch nicht zwingen kann, euch wider Mich und Mein Wort zu stellen .... Ihr selbst also entscheidet, und darum müsset ihr euch auch einst dafür verantworten, wenn ihr Meine Gnadengaben unbeachtet lasset, wenn ihr unbeeindruckt daran vorübergeht und also euer Erdenleben ein Leerlauf ist, der eurer Seele nicht den geringsten Erfolg eingetragen hat.

Es ist die große Gnade, die euch in der Endzeit noch geschenkt wird, daß ihr Mich Selbst hören könnet, daß ihr unmittelbar von Mir Kraft empfangen könnet, die euch in Form Meines Wortes zugeht .... Und ihr sollet diese Gnade nützen, ihr sollet Mich anhören und dann euer Herz sprechen lassen, und ihr werdet wahrlich auch der Kraft innewerden, die euch zuströmet aus Meiner Liebe. Gerade ihr Menschen, die ihr noch keine Verbindung habt mit Mir, ihr solltet euch Meiner Ansprache nicht verschließen, ihr solltet vorurteilslos Mein Wort in euch bewegen, und ihr werdet euch angesprochen fühlen wie von einem guten Freund, ihr werdet wohltätig berührt sein, sowie ihr nur keinen offenen Widerstand diesem Meinem Wort entgegensetzet.

Und Ich will auch zu euch reden wie ein guter Freund, wie ein Vater, Der immer nur das Beste will und Seine Kinder beglücken möchte .... Ich will nur, daß ihr den inneren Widerstand aufgebet gegen Mich, dann wird euch auch jedes Wort von Mir berühren wie eine liebevolle Ansprache, die ihr im Herzen bewegen werdet und der ihr keinen Widerstand entgegensetzen könnet .... Höret Mich nur willig an, und wahrlich, ihr werdet es nicht bereuen, denn Meine Ansprache übermittelt euch Kraft und Licht, und es wird sich eure Seele wohl fühlen, so ihr Kraft und Licht zugeführt wird .... Darum werde Ich immer wieder versuchen, euch Menschen Mein Wort nahezubringen, weil nur Meine Ansprache euch noch zu wandeln vermag, wenn ihr noch nicht den Weg zu Mir eingeschlagen habt ....

Mein Wort kann für euch der Lockruf des guten Hirten sein, Der Seinen Schafen folget, die sich verlaufen haben und in die Irre gehen .... Mein Lockruf kann sie noch erreichen, auch wenn sie sich weit entfernten von ihrem Hirten .... Und sie können Ihm folgen und zurückkehren im freien Willen. Denn Ich muß euren freien Willen achten und darf nicht zwingend auf euch einwirken. Aber ansprechen kann Ich euch jederzeit, denn immer bestimmt ihr selbst es, ob Meine Ansprache zu eurem Herzen vordringt .... immer bestimmt ihr selbst es, ob ihr den Lockruf eures Vaters darin vernehmet und euch Ihm nun zuwendet, weil ihr Dessen Liebe spüret in jedem Wort, das euch berührt.

Und wenn ihr von Meinem Liebestrahl getroffen werdet, dann verschließet eure Herzen nicht .... öffnet sie und lasset das Licht in euch einstrahlen, und wahrlich, ihr werdet es Mir danken ewiglich, daß Meine Liebe euch folgte auch, als ihr euch noch abwandtet von Mir .... Denn ihr werdet nun zum Leben kommen, es wird Meine Liebekraft euch vom Tode zum Leben erwecken, und ihr werdet nun dieses Leben nicht mehr verlieren, denn Mein Wort wird euch nun ertönen immer und ewig, und immer und ewig werdet ihr danach verlangen, von Mir angesprochen zu werden, und immer und ewig werde Ich euch euer Verlangen erfüllen ....

Amen

BD 6108 empfangen  14.11.1954

Ziel Gottes: Ewiges Leben ....
Freier Wille ....

Euch das ewige Leben zu geben ist das Ziel, das Ich Mir gesetzt habe von Anbeginn .... Denn Ich will euch zu Wesen gestalten, die in ewiger Glückseligkeit tätig sind, die also leben und schaffen im Vollbesitz von Licht und Kraft. Mein Ziel ist es, daß ihr diese Glückseligkeit erreichet .... Und doch müsset ihr selbst diese Umgestaltung an euch vollziehen, die Vorbedingung ist zu einem ewigen Leben .... Denn wenngleich Meine Macht unbegrenzt ist, kann Ich doch nicht aus Meiner Macht heraus euch so gestalten, weil das nicht Mein Ziel ist, willenlose Geschöpfe zu haben in Meiner Nähe, sondern frei zur Vollkommenheit gelangte Kinder will Ich um Mich haben, deren Seligkeit Ich fortgesetzt erhöhen kann und an deren Seligkeit auch Ich Selbst Mich erfreuen will ....

Kinder Meiner Liebe sollet ihr werden im freien Willen .... Dies ist Mein Heilsplan von Ewigkeit, den Ich auch verfolgen werde, bis Ich Mein Ziel erreicht habe. Aber es werden noch endlose Zeiten vergehen, bis alles aus Mir Hervorgegangene, alles Erschaffene, zur Vollendung gelangt sein wird. Da es aber nicht Mein Werk allein, sondern euer eigenes Werk bleibt, ist Meine Liebe stets darauf bedacht, euch Hilfe zu leisten, euch zu leiten auf den rechten Weg, euch Kenntnis zu geben von eurer Aufgabe und in jeder Weise so auf euch einzuwirken, daß euer Wille nun ausführt, was eure und auch Meine Seligkeit zur Folge hat. Und das ist immer nur möglich durch Mein Wort, das euch klar und verständlich Meinen Willen kundtut, dessen Erfüllen auch gleich ist dem Erfüllen eurer Erdenaufgabe ....

Ich als euer Gott und Schöpfer von Ewigkeit bleibe ständig in Verbindung mit euch, Meinen Geschöpfen, durch Mein Wort .... Und Meine Ansprache beweiset euch auch Den, Der euch erschaffen hat. Meine Ansprache gilt Meinen Kindern, die in Mir ihren Vater erkennen sollen, die Meine Liebe spüren sollen, auf daß sie Mich liebenlernen und zu Mir verlangen .... Habe Ich es erreicht, daß sie Mir Liebe entgegenbringen, dann streben sie auch Mir zu, und dann habe Ich sie gewonnen auf ewig .... Denn dann erreichen sie auch den Grad der Vollkommenheit, der sie selig werden lässet .... dann gestalten sie ihr Wesen im freien Willen zur Liebe, und dann habe Ich Mein Ziel erreicht ....

Doch Ich zwinge keinen Menschen, Mein Wort anzunehmen .... Und darum halten sich noch so viele Menschen von Mir zurück; sie geben Mir nicht die Möglichkeit, Meine Liebe auf sie einstrahlen zu lassen; sie wenden sich ab von jeder gnadenvollen Gelegenheit; sie fliehen die Orte, wo sie ungemessen empfangen könnten, wenn sie willig wären. Diese verlängern die Zeit ihrer Entfernung von Mir selbst, und Ich muß ihren Willen achten .... Einmal aber erreiche Ich sicher Mein Ziel .... Doch zu ihrem eigenen Leidwesen verlängern sich Meine Geschöpfe die Zeit ihrer Unseligkeit, denn sie befinden sich in einem Zustand des Todes, und erst, wenn sie zu leben begehren, entziehen sie die Lebenskraft Meinem Wort .... Erst wenn sie Mich Selbst zu sich sprechen lassen, werden sie von Meiner Liebekraft durchstrahlt, und sie beginnen zu leben .... Dann aber werden sie auch selig sein und selig bleiben bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 6305 empfangen  7.7.1955

Schaffet und wirket für die Ewigkeit ....

Für die Ewigkeit zu schaffen und zu wirken ist eure Aufgabe auf Erden, und kommet ihr dieser Aufgabe nach, so ist auch euer zeitliches Los gesichert, wenngleich ihr auf Erden noch Kämpfe zu bestehen habt, um nicht müde zu werden im Streben nach dem geistigen Ziel. Doch so ihr in Mir euren Vater sehet und euch nun um die rechte Kindschaft bemühet, befindet ihr euch auch in väterlicher Obhut, und es muß sich auch euer Erdenleben so abwickeln, wie es der Vater für Seine Kinder als gut erkennt. Aber das Vertrauen zur Liebe und Fürsorge des Vaters befreit das Kind von aller Angst und Sorge, denn es ist voller Zuversicht, daß sein Gott und Schöpfer, sein Vater von Ewigkeit, alles gut hinausführet .... Und also kann es schaffen und wirken für die Ewigkeit, denn in ihm ist die Liebe zu Mir, die sich auch dem Mitmenschen gegenüber äußert, und es verrichtet nun alles mit dem Aufblick zur Höhe, es strebt Mir vollbewußt zu und führt einen Lebenswandel nach Meinem Willen .... Jedem Menschen ist die Möglichkeit gegeben, seine Zugehörigkeit zu Mir zu erkennen, weil er nachdenken kann über sich selbst und seinen Ursprung und er gedanklich zum Erkennen geleitet wird, so er dies ernstlich will. Jeder Mensch kann also sich zum Wirken für die Ewigkeit entschließen, doch er ist nicht dazu gezwungen ....

Jeder Mensch kann Meine Lenkung und Führung in Anspruch nehmen, wie er aber auch sich absondern kann im Gefühl eigener Kraft und Stärke, er aber dann isoliert abseits steht, unfähig zum Aufstieg .... ihn aber auch nicht anstrebt .... Dann steht er Mir innerlich fremd gegenüber, er fühlt sich nicht als Mein Kind und sieht in Mir auch nicht den Vater, Der nach der Liebe Seines Kindes verlangt .... Und dann wird er auch nicht schaffen für die Ewigkeit, sondern nur die Welt sehen mit ihren Gütern und diese begehren mit allen Sinnen. Die Last des Lebens wird ihn wohl anfangs noch drücken, weil Ich seine Gedanken Mir zulenken will, doch immer leichter wird diese Last werden, weil ein anderer sie von ihm nimmt und ihm alles gibt, wonach er trachtet .... der aber auch seine Seele dafür verlangt.

Schaffet und wirket für die Ewigkeit, und achtet nicht so sehr auf das irdische Leben, sondern nehmet es auf euch mit allen Lasten und Mühen, denn diese gereichen euch wahrlich nur zu eurem Besten, wie euch alles nur dienet zur Vollendung, was über euch kommt, die ihr euch Mir verschrieben habet, die ihr trachtet nach Vereinigung mit Mir, nach Meiner Gegenwart .... die ihr euch Mir hingebet, daß Ich Mich eurer annehme .... Ihr habt wahrlich den besten Teil erwählt, wenngleich ihr an irdischen Freuden arm seid, doch ihr werdet entlohnet in Meinem Reich und so reichlich empfangen, daß ihr wieder austeilen wollet und es auch könnet zu eurer eigenen Seligkeit ....

Vergesset nicht, daß euch das Erdenleben nur dazu gegeben ist, den Zugang zu finden in Mein Reich .... den ihr aber ernstlich suchen müsset .... nicht, daß ihr eurer Aufgabe vergesset und steckenbleibet im Morast der Welt, daß ihr nicht erlieget den Versuchungen Meines Gegners, euch von dem eigentlichen Ziel fernzuhalten .... Wisset, daß ein mühevoller Weg der rechte ist, daß aber immer Ich Selbst euch auf diesem Weg begegne, daß Ich eure Führung übernehme und euch sicher dahin geleite, wo eure wahre Heimat ist ....

Amen

BD 6850 empfangen  12.6.1957

Jesus Christus öffnet das Tor zur Ewigkeit ....

Das Tor zum Leben in Licht und Herrlichkeit steht euch allen offen, die ihr zu Jesus Christus gefunden habt, doch es bleibt verschlossen denen, die noch abseits stehen von Ihm und Seinem Erlösungswerk. Und darum sollet ihr alle euch ernstlich fragen, ob ihr schon den Weg zu Ihm, zum Kreuz, genommen habt; denn Sein Weg auf Erden endete mit Seinem Tod am Kreuz, und dort müsset ihr Ihn also suchen und finden, dorthin müsset ihr gehen, wollet ihr teilhaben an Seinem Erlösungswerk. Das Kreuz war das Ziel Seines Erdenganges, weil der Kreuzestod euch Menschen die Erlösung bringen sollte.

Unter dem Kreuz also findet ihr den göttlichen Erlöser, was soviel heißt, als daß ihr eure Sündenschuld, für die der Mensch Jesus am Kreuz gestorben ist, zu Ihm hintraget unter Sein Kreuz, daß ihr dadurch euren Glauben beweiset an Seine göttliche Mission und daß ihr dadurch auch euren Willen bekundet, von der Schuld frei zu werden, die euch trennt von Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit .... Denn ihr erkennet dann Mich Selbst an, Der im Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbracht hat .... Es muß euer Weg gehen zum Kreuz von Golgatha, wenn ihr das Tor zum ewigen Leben erreichen wollet, denn es führt kein anderer Weg zu dieser Pforte.

Diese ernstliche Frage, wie ihr zu Jesus Christus stehet, solltet ihr alle euch vorlegen .... Doch ihr tut es nicht, mit nur wenigen Ausnahmen, und ob euch Menschen auch immer wieder Sein Evangelium verkündet wird, ob euch Seine Liebelehre auch immer wieder unterbreitet wird und ihr Dessen Namen als den des göttlichen Erlösers auch immer wieder höret .... Ihr haltet die Ohren verschlossen, und wie ein leerer Schall gehen alle Worte an euch vorüber. Was ihr höret über Jesus Christus und Sein Liebewerk, das berührt euch kaum, es dringt nicht bis in euer Herz ein, es ist noch nicht lebendig geworden in euch, und eure Gedanken haben sich noch nicht ernstlich damit befaßt, was eure Ohren bisher aufgenommen haben.

Und ihr werdet dereinst vor dem Tor zur Seligkeit verharren müssen, ihr werdet keinen Eingang finden, denn ihr fandet die Erlösung noch nicht, weil ihr den Weg nicht genommen habt zum Kreuz, weil Sein Blut euch nicht reinwaschen konnte und ihr daher schuldbeladen am Tor zur Ewigkeit anlangt. Der Ausspruch des Namens Jesu mit dem Munde genügt nicht, daß ihr frei werdet von eurer Schuld .... ihr müsset selbst zu Ihm gehen, ihr müsset euch Ihm in kindlichem Vertrauen und im Bewußtsein eurer Schuld hingeben und Ihn innig bitten, daß Er Sich eurer annehmen möge, daß Er auch für euch Sein Blut vergossen haben möge, und ihr müsset gläubig Seiner Vergebung harren ....

Und eure Schuldenlast wird von euch abfallen, und nun ist für euch der Weg frei zum Licht, nun öffnet sich für euch die Pforte zur ewigen Seligkeit .... Jesus Christus Selbst geleitet euch in Sein Reich, ohne Den aber niemand diese Pforte wird durchschreiten können. Wenn ihr es doch glauben möchtet, daß Sein Name alles ist, daß ein Anruf Seines Namens in tiefer Gläubigkeit euch aller Not enthebt, die Folge ist der Sünde, die noch auf euch lastet ....

Deshalb bin Ich im Menschen Jesus zur Erde niedergestiegen, um diese große Sündenlast von euch zu nehmen, und deshalb bin Ich am Kreuz gestorben, um dadurch die große Schuld zu tilgen, unter der ihr alle seufzet, die ihr über die Erde gehet .... Ich starb für euch .... ihr aber müsset es wollen, daß ihr zu jenen gehört, für die Ich gestorben bin .... Und darum müsset ihr auch den Weg nehmen zum Kreuz, ihr müsset in Verbindung treten mit Jesus Christus, Der Seinen Erdenweg am Kreuz beendete .... Dann wird Er zusammen mit euch weiterwandeln, und Er wird euch geleiten in Sein Reich, das Er allen denen verheißen hat, die an Ihn glauben ....

Amen

BD 2561 empfangen  25.u.26.11.1942

Empfangsbereites Herz ....
Guter Hirt ....

Die geringste Bereitwilligkeit, Mir zu dienen, lohne Ich mit Meiner Liebe, denn so ihr euren Willen Mir hingebt, erfasse Ich euch, und nimmermehr könnt ihr nun verlorengehen, denn ihr habt Mir eure Bereitwilligkeit erklärt, für Mich tätig zu sein. Und was ihr nun auch beginnt, es muß Meinem Willen entsprechen und sonach auch Mein Wohlgefallen finden. Ich zwinge keinen Menschen, sondern Ich gebe euch die Freiheit, und wie ihr euch entscheidet, so werdet ihr bedacht werden von Mir ....

Ich werde bei euch sein, sowie ihr bei Mir sein wollt .... Ihr allein bestimmet das Maß Meiner Liebe, denn so ihr euch öffnet, strömt sie euch zu; sowie ihr euer Herz empfangsbereit macht, nehme Ich von ihm Besitz, doch unvorbereitet könnet ihr Mich nicht aufnehmen, weil Ich nicht weilen kann in einem Herzen, das Mir nicht entgegenschlägt. Mich zieht es zu euch, doch ebenso müsset auch ihr Mir entgegendrängen .... Ich richte keine Schranke auf, so ihr selbst euch keine bauet .... Ich bin immer für euch da, doch ihr müsset Mich rufen, weil Ich sonst euch nicht bedenken kann .... doch traget ihr Verlangen nach Mir, dann ist euch Meine Liebe sicher, weil Ich euch liebe von Anbeginn ....

Lasset Mich in euren Herzen wohnen, und tuet alles, um dieses Ziel zu erreichen, denn dann seid ihr mächtig und kraftvoll, ihr seid weise, und ihr stehet im Licht, denn Ich Selbst durchströme euch mit Meinem Licht und Meiner Kraft. Und dann wisset ihr um alles, und ihr vermöget alles, weil Ich es bin, Der euch erfüllet mit Seinem Geist, Der also wirket durch euch .... So ihr diesen Meinen Worten Glauben schenket und danach strebet, Mich aufzunehmen in euer Herz, werdet ihr die Erde mit ihren Nöten leicht überwinden, denn ihr strebt nun eurer eigentlichen Bestimmung entgegen, ihr strebt den Zusammenschluß an mit Dem, von Dem ihr euch einst getrennt habt. Und Ich unterstütze euch in diesem Streben, Ich gebe euch Kraft, auf daß ihr nicht erlahmet, Ich erleuchte euch den Weg zu Mir, auf daß ihr nicht fehlgehet ....

Und Ich Selbst komme euch entgegen und ziehe euch an Mein Herz .... Und dann wandelt ihr den Weg zur Höhe gemeinsam mit Mir, und ihr müsset ans Ziel gelangen .... Ich Selbst suche Mir Meine Schäflein, die sich verirren, und Ich hole sie vom Abgrund zurück, denn Ich bin der gute Hirt, Der Sich sorget um Seine Schafe; Ich überlasse sie nicht ihrem Schicksal, sondern Ich steige ihnen nach, so sie sich von der Herde entfernt haben und in Gefahr sind, sich zu verlieren. Denn Meine Liebe umfasset alle Meine Geschöpfe, und keines will Ich untergehen lassen im Strudel der Welt ....

Doch erst, wenn sie Mich erkennen, streben sie Mir mit gleicher Liebe entgegen. Und dann erst kann Ich einziehen in das Herz, wenn der Mensch sich zur Aufnahme vorbereitet hat durch einen Lebenswandel in Liebe, wenn sein Wille ist, Mir zu dienen in Zeit und Ewigkeit, und wenn er diesen Willen Mir bekundet durch seine Mitarbeit an der Erlösung der Irrenden auf Erden .... Ihn will Ich segnen und bei ihm Wohnung nehmen ....

Amen

BD 3689 empfangen  17.2.1946

Dringlichkeit und Segen der Tätigkeit für das Reich Gottes ....

Und alles, was ihr tut zu Meiner Ehre, zur Verbreitung Meiner Lehre und zur Verherrlichung Meines Namens, wird gesegnet sein insofern, als daß es nicht ohne Eindruck bleiben wird auf die noch schwachen, aber nicht gänzlich verstockten Seelen, und der kleinste Erfolg bedeutet ein Entwinden der Seelen dem Feind und ein Schritt näher zu Mir. Und wenngleich ihr zumeist abgelehnt werdet, wenngleich Hohn und Spott euer Anteil ist, so werden doch einzelne Seelen den Weg zu Mir finden, sie werden sich aufrichten an eurer Glaubensstärke, sie werden euch nachzueifern trachten, sie werden Mein Wort beherzigen, das ihnen durch euch zugeht, und sie werden auch dessen Kraft an sich verspüren, denn Ich helfe, wo Ich nur den geringsten Mir zugewandten Willen entdecke ....

Eure Tätigkeit auf Erden wird keine vergebliche sein, mag es auch so scheinen, denn das Wort, das als Same in das tot scheinende Erdreich gelegt wird, kann Wurzeln schlagen zu gegebener Zeit, so die Geschehnisse, die irdische Not so auf den Menschen einströmen, daß er keinen anderen Ausweg mehr weiß, als Den um Hilfe anzugehen, Der Sich im Wort zuvor ihm bekanntgab. Und dann war eure Arbeit nicht vergeblich .... In Meinem Auftrag sollt ihr tätig sein auf Erden in der letzten Zeit vor dem Ende ....

Und wenn Ich euch, Meinen Dienern, diesen Auftrag gebe, so könnet ihr auch allzeit versichert sein, daß Ich euch keine erfolglose Arbeit zuweise, denn der Herr weiß um den Segen der Arbeit Seiner Knechte, und in Seiner Weisheit lässet Er sie nicht eine Arbeit ausführen, die ohne jeglichen Erfolg ist. Ihr sollt euch darum nicht kümmern und glauben, nutzlos zu wirken, denn Ich Selbst wirke ja durch euch, und Ich ziehe wahrlich noch Schäflein zu Mir heran, denn Meine Stimme wird als die des Hirten erkannt, wenn auch nur von wenigen; doch um der wenigen willen sende Ich euch hinaus, ihnen Rettung zu bringen, weil eine jede Seele Mir überaus lieb ist und Ich sie bewahren möchte vor einem nochmaligen Erdengang durch die gesamte Schöpfung.

Zudem soll auch den Verstockten noch Gelegenheit gegeben werden, zu Mir zu finden, denn solange die Erde besteht, soll sie dienen zur Aufwärtsentwicklung des Geistigen, also muß auch solange dem Geistigen, das als Mensch verkörpert ist, die Möglichkeit gegeben werden, Mich zu finden und zu erkennen. Dies kann zuletzt nur noch durch Übermittlung Meines Wortes geschehen, das durch euch ihnen zugänglich gemacht werden soll, auf daß sie nicht sagen können, ungerecht verurteilt worden zu sein am Tage des Gerichtes. Denn erst, so sie gänzlich Mich abweisen und Mir und Meinen Dienern den Kampf ansagen, ist die Stunde gekommen, da ihr Maß voll ist und sie reif sind zur erneuten Bannung auf der neuen Erde.

Die tiefste Tiefe müssen sie erreicht haben im freien Willen, bevor Ich ihren Erdenlauf beende, bevor Ich die Erde selbst in ihren Schöpfungen umgestalte, weil sie ihrem Zweck nicht mehr entspricht .... Und darum ist auch eure Tätigkeit für Mein Reich unbedingt nötig, denn es müssen Menschen sein, die in Meinem Auftrag den Mitmenschen kundtun, was der Erde bevorsteht, die sprechen, was Ich ihnen in den Mund lege, auf daß jeder Mensch sich gedanklich damit befassen und das Vernommene verwerten kann. Doch den Willen zwinge Ich nicht .... Ihr aber sollt eifrig tätig sein, und Ich werde euch segnen, Ich werde mit Meiner Gnade und Kraft bei euch sein bis zum Ende und euch einführen in Mein Reich, denn ein rechter Diener ist auch seines Lohnes wert ....

Amen

BD 4295 empfangen  10.5.1948

Der gute Hirt ....
„Die Meinen erkennen Meine Stimme ....“

Ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen Mich .... Und so Ich sie rufe, werden sie Mir Folge leisten, denn sie erkennen die Stimme des Vaters, Der sie liebt und Dem sie gehorsam sein wollen. Mein Ruf wird aber bald an euch ergehen, die ihr Mein seid, und Ich sage es euch zuvor schon, weil ihr euch sicher fühlet, weil ihr es nicht glaubt, daß das Ende nahe ist. Euch aber benötige Ich, und Ich künde euch daher an, daß ihr in Bälde Meine Stimme vernehmen werdet, die Stimme des guten Hirten, der Seine Schafe rufet ....

Ich brauche treue Wächter für Meine Herde, Führer, die über steinige Wege und Klippen die Meinen zur Höhe geleiten, die ständig den Meinen zur Seite stehen und sie hinweisen auf das nahe Ende. Diese Führer und Wächter werden aus Mir Selbst Wahrheit entgegennehmen und sie euch überbringen, sie gehen aus den Reihen der Meinen hervor und vermitteln den Menschen Mein Wort aus der Höhe; sie stehen in direkter Verbindung mit Mir, also zählen sie selbst zu den Meinen, und so der Ruf an ihren Ohren ertönet, wissen sie, daß die Stunde des Wirkens für Mich und Mein Reich für sie gekommen ist. Dann wird die Verbindung zu Mir so innig von ihrer Seite hergestellt, daß es niemals mehr einen Rückschritt geben kann für die Seele, die Mir dienet, daß sie niemals ohne Kraft belassen wird, daß sie in kurzer Zeit aus Mir Selbst zu reden vermag, und dann wird sie ihre Mission auf Erden erfüllen, die Zweck und Ziel ihres Erdenlebens ist.

Dann ist sie nur noch für Mich tätig, und mit Freuden wird sie Mein Wort verbreiten und vertreten, denn sie ist voll überzeugt, daß Ich Selbst zu ihr spreche, und jedem Wort legt sie daher größte Bedeutung bei. Und es wird der Mensch Kraft empfangen in großem Ausmaß. Jedes Schwächegefühl wird von ihm abfallen, jede geistige Gabe voll ausgenutzt und verwertet, und erfolgreich und segenbringend wird seine Tätigkeit sein, wo er unter Menschen weilt. Und dieses euer Wirken steht kurz bevor.

Ich weiß um euren Willen und um eure Glaubensschwäche, Ich weiß aber auch um die Veränderung, die sich in kurzer Zeit für euch ergeben wird, Ich weiß um die Not und das Leid der kommenden Zeit, wie Ich aber auch weiß um euren Willen zum Glauben und um die Stärke eures Glaubens. Und entsprechend werde Ich euch mit Kraft bedenken und euch niemals allein lassen, was auch kommen mag. Und darum haltet euch stets an Mein Wort, entziehet Meinem Wort die Kraft, mit der Ich es gesegnet habe, werdet in Wahrheit Meine Kinder, die sich dem Vater vertrauensvoll hingeben, und glaubet, daß Er euch sicherlich erretten wird, so ihr in Not seid. Denn wer Meine Stimme erkennt, der ist Mein Kind, und sein Leben ist Meine Sorge; wer an Mich glaubt, der wird auch Meine Stimme zu hören vermögen; doch wer das Tönen Meiner Stimme in Frage stellt, der ist nicht Mein Kind, und wenn er gleich sich Mir verbunden glaubt. Die Schafe erkennen die Stimme ihres Hirten, und sie werden ihm folgen, so er sie rufet. Ich aber bin der gute Hirt, Der nicht eher ruhet, bis Er Seine Schafe gefunden hat ....

Amen

BD 4304 empfangen  18.5.1948

Triumphierende Kirche ....
Eine Herde und ein Hirt ....

Gleichen Sinnes sollet ihr sein im Denken, Reden und Handeln, ihr, die ihr Mir anhanget, die ihr nach Mir verlanget. Dann werdet ihr eine starke Gemeinde bilden, wenngleich sie an Anzahl klein ist. Dann wird Mein Geist in euch wirksam werden, und von Meinem Geist erfüllt, werdet ihr reden können für Mich und Mein Reich. Und eure Reden werden zünden, denn ihr beweiset sie selbst mit euren Taten, die euer Denken und euren Willen bekunden. In Meiner Gemeinde soll Einigkeit sein, weil alle in der gleichen Wahrheit stehen und alle durch die Liebe Mir verbunden sein müssen und folglich eine große Seele bilden, die Ich Meine Kirche nenne. In dieser Gemeinde werde Ich stets gegenwärtig sein, und so Mein Wort gepredigt wird, bin Ich es, Der durch den Redner spricht.

Und diese Kirche ist es, die auch von den Pforten der Hölle nicht überwunden werden kann, denn so Ich Selbst in ihr gegenwärtig bin, ist des Gegners Wirken erfolglos. Diese Kirche ist es, die triumphieren wird am Ende der Tage, denn sie umfasset die Herde, deren Hirt Ich bin .... Es wird nur eine Herde und ein Hirt sein. Sie wird Menschen aller Konfessionen umfassen, die sich frei gemacht haben von allem Äußeren und durch ihren Eifer, Mir zum Wohlgefallen zu leben, innig verbunden sind mit Mir. Und Ich werde Meine Schafe weiden .... auf immergrünen Fluren, allwo es keine Klippen, keine Dornen und keine Abgründe mehr gibt, Ich werde im Paradies auf der neuen Erde mitten unter den Meinen sein, denn dann gibt es keine Trennung mehr zwischen uns, Meine Schafe entfliehen Mir nicht mehr, sie lassen nicht ab von ihrem Hirten, denn sie lieben Mich und wollen ohne Mich nicht mehr sein.

Ihr habt nur noch wenig Zeit und sollet danach trachten, eure Gemeinde, Meine rechte Kirche, noch zu vergrößern, und darum sollet ihr ihnen das rechte Leben vorleben, ihr sollt Liebe geben und durch Liebe zu gewinnen suchen die Kinder der Welt, die der Liebe Kraft nicht kennen .... gebt ihnen viel Liebe, daß auch in ihren Herzen die Flamme entzündet werde, auf daß sie kennenlernen die Freude des Gebens und Beglückens, auf daß sie sich anschließen an euch und nun auch Verbindung suchen mit Mir. Gebet ihnen ein gutes Beispiel und suchet sie anzuregen, Gleiches zu tun, um die Kraft der Liebe und des Glaubens zu erproben.

Zeiget ihnen den Weg zur Mir, machet sie aufmerksam auf das rechte Verhältnis zu Mir, machet es ihnen verständlich, daß sie in Mir ihren Vater sehen müssen, Dem sie wie Kinder untertan sein müssen, um erhoben werden zu können zu rechten Kindern, die das Erbe des Vaters antreten sollen. Und ob ihr auch nur wenige gewinnen könnet, so ist doch euer Verdienst groß, denn es freut sich der gute Hirt über jedes Schaf, das verloren war und nun zurückkehrt zu Ihm, und so auch segne Ich einen jeden, der Mir hilft, Meine Gemeinde zu vergrößern, bevor das letzte Ende gekommen ist ....

Amen

BD 6301 empfangen  2.7.1955

Die Gemeinde Jesu Christi ....

In Meinem Willen liegt es, daß Meine kleine Gemeinde fest zusammenhält, auf daß einer dem anderen Stütze sei geistig und irdisch .... Alle sollen sich um den Lebensborn lagern und sich daran erquicken, sie sollen Kraft daraus schöpfen, die sie desto mehr benötigen, je näher das Ende ist .... Und daß das Ende kommt, das wird jeder wissen und glauben, der sich von Meinem Lebenswasser durchströmen lässet, denn er sieht nun tiefer, und er weiß, warum es dem Ende zugeht .... Und Ich will, daß vielen Menschen dieses Wissen unterbreitet wird, Ich will, daß allen der Lebenstrank angeboten wird, die eure Wege kreuzen .... Und dann steht es jedem Menschen frei, ob er bei euch verbleiben will oder sich wieder abwendet von dem Born, den Meine Liebe euch allen erschlossen hat ....

Teilet allen das Lebenswasser aus, das Meinem Quell entströmt ist .... Verbreitet alle Mein Wort, das aus der Höhe kommt und euch zugeführt wird .... und helfet mit, daß sich der Kreis derer ständig vergrößert, denen Ich durch Mein Wort Kraft zuführen kann, weil Ich weiß, wie nötig alle diese Kraft gebrauchen werden in der kommenden Zeit. Was immer getan werden kann, um Mein Evangelium hinauszutragen in die Welt, das sollet ihr tun, und Ich will einen jeden dafür segnen, denn Ich allein weiß es, daß immer noch Seelen gerettet werden können, die krank sind und an den heilenden Quell flüchten und durch das köstliche Lebenswasser gesunden ....

Ihr alle, die ihr Mein Wort empfanget, direkt oder durch Meine Diener auf Erden, ihr gehöret Meiner kleinen Herde an, die von ihrem Hirten behütet wird .... Ihr alle gehöret Meiner Kirche an, die Ich gründete, als Ich auf Erden wandelte .... Ihr alle seid Meine Jünger der Endzeit, die Ich mit dem Auftrag hinaussende, Mein Evangelium zu verkünden den Menschen .... Wisset, daß Ich mit einem jeden von euch bin, der Arbeit leisten will für Mich und Mein Reich .... wisset, daß Ich euch hinführe zu denen, die ihr wieder laben sollet mit Speise und Trank; wisset, daß ein jeder Weinbergsarbeit leisten kann, der sich Mir zum Dienst anbietet .... Aber glaubet es auch, daß Ich einen jeden von euch auch benötige, weil noch sehr viel Arbeit getan werden soll bis zum Ende und weil diese Arbeit nur ausgeführt werden kann von Menschen, die bereit sind, Meinen Willen auszuführen, die also Anweisungen von Mir Selbst entgegennehmen ....

Glaubet es, daß Ich wohl weiß, was den irrenden Seelen dienet, auf daß Licht werde in ihnen und daß Ich euch immer die Mittel in die Hand gebe, die erfolgreich sich an jenen auswirken .... daß Ich immer die rechten Worte durch euch zu ihnen rede, weshalb euch allen Mein Wort zugeführt wird, so daß Ich jeden Menschen direkt ansprechen kann, und Meine Worte wahrlich ihre Wirkung nicht verfehlen können, wo nur der Wille gut ist und Ich noch eine Möglichkeit ersehe, daß der Mensch gerettet werden kann ....

Wirket zusammen mit vereinter Kraft, und seid gewiß, daß auch Ich mitten unter euch weile, daß Ich Selbst die Menschen einlade, zum Born der Liebe zu kommen und sich dort laben und erquicken zu lassen .... Seid gewiß, daß Ich eines jeden Dienste für Mich und Mein Reich segne, geistig und irdisch, und schaffet darum eifrig in Meinem Weinberg, denn die Zeit der Ernte ist gekommen, und viele Schnitter brauche Ich, die emsig tätig sind, weil nicht mehr viel Zeit bleibt bis zum Ende ....

Amen

BD 7455 empfangen  13.u.15.11.1959

Jesus, der gute Hirt ....

Ich werde euch die Menschen in den Weg führen, denen ihr das Evangelium künden sollet, doch es sind immer nur einzelne, die euch anhören und eure Worte beherzigen werden. Es ist nur eine kleine Herde, die Mir, ihrem Hirten, folget, und diese kleine Herde halte Ich Mir zusammen, und Ich lasse es nicht zu, daß in Meinen Stall eingebrochen wird und Mir Meine Schafe geraubt werden, denn Ich bin ein guter Hirt, Der Sein Leben lässet für Seine Schafe.

Ihr alle gehöret zu Meiner Herde, die ihr auf Meinen Ruf höret, sowie er euch ertönet .... Und Mein Ruf ist allzeit Mein Wort, durch das Ich Selbst euch anspreche aus der Höhe .... Mein Ruf ist der Lockruf eines guten Hirten, Der nicht will, daß Ihm ein Schäflein aus Seiner Herde verlorengehe, und Der auch zu euch Worte der Liebe spricht, um euch zu halten, um euch zu warnen und zu mahnen, auf daß ihr nicht jenem in die Fallstricke geratet, der euch Mir entwenden will.

Ich lasse euch wohl freien Willen, und wenn ihr wandelt auf weiter Flur, so könnet ihr alle euren Weg nehmen, wohin ihr es wollt, aber ein guter Hirt verfolgt seine Schäflein, und er suchet, die sich verirrt haben, die sich entfernten vom rechten Wege, die sich verstiegen haben in Abgründe oder auf Anhöhen. Ein guter Hirt locket und rufet, daß sie zu ihm zurückfinden, daß sie sich Schutz-suchend um ihn drängen und mit ihm zusammen der Heimat zugehen, wo sie Ruhe und Stille umfängt nach des Tages Ablauf und langen Wanderungen durch die Felder.

Und das ist das Merkmal eines guten Hirten, daß er seine Schäflein nicht ihrem Schicksal überläßt, wenn die Nacht hereingebrochen ist .... Denn so manches Schäflein wird sich verirren, es wird abweichen vom rechten Weg und sich auf die Höhen versteigen, es wird seinen Weg lenken auf fremdes Gebiet, wo es eingefangen und getötet werden kann, es wird abseits gehen und seine Herde und den Hirten verlieren .... Und dann wird ein guter Hirt ihm folgen und so lange rufen, bis er es gefunden hat .... Und voller Freude wird er sich niederbeugen und das Schäflein auf seine Arme nehmen, um es wieder zurückzutragen zu der Herde und dem heimatlichen Stall zuzutreiben.

Und so auch gehe Ich allen Menschen nach, die sich von Mir als dem guten Hirten getrennt haben, die ihre eigenen Wege gehen, die sich in die Welt verirrt haben und in der Welt aufwärtszusteigen trachten .... Alle sind es verirrte Schäflein, die Mir am Herzen liegen und die Ich gern wieder zurückgewinnen will für Mich, die Ich zu den Meinen zählen möchte und darum immer wieder locke und rufe durch Mein Wort, daß sie ihm Folge leisten und sich Mir wieder in Liebe nahen, von Dem sie sich entfernt haben.

Und darum ertönt immer wieder Mein Wort aus der Höhe, und wer es empfängt, der soll es weitertragen in die Welt, denn die Menschen benötigen dringend Mein Wort, Meinen liebevollen Lockruf, der sie wieder zur Heimat zurückrufen soll .... Und Ich weiß es wahrlich, wer Mein Wort benötigt, und diese führe Ich euch in den Weg, auf daß ihr an ihnen Weinbergsarbeit verrichten könnet, auf daß ihr Mir als dem guten Hirten Liebedienste erweisen könnet und Mir auch die Schäflein wieder zurückbringen könnt, die sich von der Herde entfernten und die doch wieder zu Mir kommen sollen, weil sie ohne Mich nicht selig werden können.

Es werden nicht viele mehr sein, auf die Mein Wort noch Eindruck machen wird (15.11.1959) es werden vielmehr die meisten Menschen sich sträuben, euch anzuhören, denn Meine Herde hat sich zerstreut und ist vom Feind hinweggetrieben worden, der sich widerrechtlich aneignet, was sich ihm freiwillig ergibt .... Und dennoch soll der Lockruf des guten Hirten immer wieder ertönen, denn sowie sie sich freiwillig Mir wieder zukehren, kann Ich sie auch zurückholen und dem heimatlichen Stall zuführen.

Darum locket und rufet auch ihr, die ihr Mein Evangelium hinaustraget in die Welt. Kündet den Menschen vom guten Hirten, Der unentwegt Seine Schäflein suchet und sie in Seine treue Hut nehmen will .... kündet den Menschen, daß es einen Gott der Liebe gibt, Der nur darauf wartet, daß sie zu Ihm kommen in allen ihren Nöten, Der wie ein guter Hirt jedes Schäflein auf Seinen Arm nehmen will, Der ihm Schutz und Schirm bietet bei Sich Selbst, auf daß alle Menschen bei Ihm wohlgeborgen sind ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
  Copyright © bertha-dudde.info      Seitenanfang Kontakt Impressum