Themenheft 97

Sonne – Mond – Erde

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 0495 empfangen  5.7.1938

Sonnenwelten ....
Feuerspeiender Berg ....
Eruptionen ....

Im Einklang mit dem großen Schöpfungswerk steht auch das ganze Sonnensystem. Wollet ihr all die Sonnenwelten euch vergegenwärtigen, so bliebe euch wahrlich der Verstand stehen, denn es sind dies Dimensionen, welche die Denkfähigkeit des Menschen übersteigen. Schon die Erde in ihren Ausmaßen dünkt euch wesentlich umfangreicher, als ihr verstandesmäßig aufnehmen könnt. Doch ist die Erde nur winzig zu nennen, wollte man an ihr die Größe der kleinsten Sonnenwelten messen.

In unendlichem Weltenraum sind aber wieder unzählige solcher Sonnenwelten, die wieder in ihrem Maß, Beschaffenheit und Art voneinander abweichen, jedoch in ihrer Endbestimmung alle dem gleichen Zweck dienen .... im beständigen Höher-Entwickeln der Wesenheiten, die, aus Gott entstanden, sich von Gott getrennt haben und wieder zu Gott finden sollen. Jeder Sonnenkörper ist in unendlicher Vergrößerung ein gleiches Schöpfungswerk wie die Erde .... Wenigen nur ist es verständlich, daß man die Sonne vergleichen kann mit einem feuerspeienden Berg ....

Jedoch wird dieser Vergleich erst dann begreiflich sein, wenn man bedenkt, daß der Schöpfer auch das Erdinnere eines solchen Berges wohlweislich so gestaltet hat, daß Wesen ohne Zahl dieses als Aufenthaltsort haben .... und daß die Tätigkeit dieser Wesen darin besteht, unbegrenzte Eruptionen zustande zu bringen, durch welche wiederum die ganze Beschaffenheit des Berges steten Wandlungen ausgesetzt ist .... daß wieder ein Teil der Wesen sich seiner Umhüllung entäußern kann und ihm der Weg frei wird in andere Regionen auf und über der Erde. Infolgedessen läßt auch der Schöpfer solche Eruptionen mit vollem Willen zu, und wer durch solche Vorgänge das irdische Leben verliert, dessen Tätigkeit auf Erden war begrenzt und geht einer anderen Entwicklungsmöglichkeit entgegen.

In ganz gleicher Weise sind auch die Sonnenwelten Schöpfungen, die der Herr zum Zwecke immer neu erstehender Weltkörper ins Weltall gesetzt hat. Eine jede Sonne ist in immerwährender Tätigkeit. In ihrem Inneren toben ungeahnte Kräfte, die fort und fort vermöge ihrer Elementargewalt Teile aus dem Inneren ins Weltall schleudern, die dort wieder von Geistwesen erfaßt und zu völlig freien, für sich tätigen Weltkörpern gestaltet und von schaffenden Geistwesen versehen werden mit allem, was wieder für darauf existieren-sollende Geschöpfe erforderlich ist. In gewissem Zusammenhang wird jeder solche Weltkörper aber immer mit der Sonne stehen, aus welcher er hervorgegangen ist.

Genau wie der Auswurf des Feuer-speienden Berges wieder auf die Erdoberfläche zurückfällt kraft seiner Erdenschwere .... so wird auch der aus der Sonne gelöste Körper immer im Bereich dieser Sonne bleiben durch die Anziehungskraft dieser Sonne .... und wird von eben dieser Sonne auch fortgesetzt mit Licht und Wärme gespeist werden, ohne die kein Weltkörper im Weltall bestehen könnte. Nur wird die Bestimmung eines jeden Weltkörpers verschieden sein, indem durch immer andere Lebensbedingungen auch immer andere Erfolge gezeitigt werden und so eben die Geistwesen einen solchen Aufenthaltsort benötigen, die in gewisser Hinsicht sich fortentwickeln müssen .... also vom Schöpfer des Himmels und der Erde in Erkenntnis des ihnen Mangelnden dorthin gewiesen werden.

Das Weltall ist endlos .... Der Geistwesen sind unzählige .... und so muß allen diesen immer wieder die Möglichkeit geboten werden, das ihnen gesetzte Ziel zu erreichen .... Daher glaubet nicht, daß nur das im Weltall besteht, was euren Augen sichtbar ist .... Endlos ist der Raum .... endlos ist die Macht Gottes .... und endlos Seine Liebe zu Seinen Geschöpfen .... Darum ist alles geschaffen aus der Liebe und der Macht Gottes ....

Amen

Die natürliche Sonne

BD 1012 empfangen  20.7.1939

Sonne ....

Aus der Liebe schöpfet die Sonne ihr Licht und die Leuchtkraft .... verstehet dies wohl .... Gott ist die Liebe und Gott speiset alles, was da ist, mit Seiner Liebeskraft; so auch die unzähligen Sonnen, die im Weltall ihre Bahnen gehen. Lasset die Kraft dieser Sonnen euch erklären: Es ist von größter Wichtigkeit, zu wissen, mit welch ungeheurer Geschwindigkeit alle Weltkörper das Weltall durchfliegen. Es entsteht durch die Reibung eine außergewöhnliche Atmosphäre gerade dort, wo sich gewisse Widerstände bemerkbar machen, denn Reibung erzeugt Wärme und es braucht sonach nicht unbedingt ein isoliert stehender Körper diese Wärme auszustrahlen. Es ist also nur ein sich außergewöhnlich bewegender Körper nötig, um bestimmte Wärmegrade auszulösen, und es könnte sonach ebensogut die Sonne eine kalte Masse sein, so würde dennoch die Erde durch ihre eigene Geschwindigkeit in ihren Umdrehungen soviel Wärme erzeugen, daß der Bedarf völlig gedeckt wäre.

Nun ist aber geistigerweise eine Erklärung einzuschieben, die ein völlig anderes Bild entwickelt. Die Auswirkungen der Sonnenstrahlen auf die Erde sind lediglich darauf zurückzuführen, daß ununterbrochen durch diese die göttliche Kraft überströmt auf die Erde und ihre Bewohner, daß also, was ihr als Sonnenstrahlen sehet, zahllose Kraftträger sind, die ihren Ausgang haben bei Gott als dem ewigen Liebegeist und alles auf Erden beeinflussen und also nähren mit Gaben der Liebe, von der ewigen Gottheit Selbst geboten. Ein jeder Sonnenstrahl trägt zahllose kleine und kleinste Mikroben in sich, die wieder unsagbar lebenswichtig sind für das Bestehen der Lebewesen auf der Erde. Es müssen ununterbrochen solche Licht- und Kraftträger zwischen der ewigen Gottheit und Ihren Wesen die Verbindung herstellen, und es muß also der Kontakt hergestellt sein und bleiben, soll das Wesen ständig genährt werden von dieser Kraft, und dies also bezwecket die Sonne mit ihren Strahlen ....

Amen

BD 1013 empfangen  21.7.1939

Sonne ....

Was bringt nun diese außerordentliche Leuchtkraft zustande? .... In welchem Zusammenhang stehen die Kräfte, um gleichzeitig ungeahnte Wirkungen körperlich und geistig zu entfachen und ein außergewöhnliches Licht zu entzünden und also unnachahmlich in jeder Beziehung zu bleiben? .... Wie verhalten sich die geistigen Strömungen zueinander, und welche sichtbare oder irdisch erklärbare Naturkraft liegt dieser Leuchtkraft zugrunde? .... Es sind dies alles Fragen, die so tief in geistiges Wissen hineinragen, daß der menschliche Verstand wahrlich zu gering ist, wollte er sich selbst diese beantworten. Nur wo gleichzeitig rein geistiges Wissen erstrebt wird, läßt sich darüber Aufklärung geben, denn nur im Wirken der Geisteskräfte liegt die Begründung dieses Schöpfungswunders.

Unvergleichlich erhaben ist das Bewußtsein dessen, daß der Mensch gleichsam ein Recht hat, darüber Aufschluß zu bekommen, daß er jede Lücke seines Wissens ausfüllen darf und auch soll und daß sonach ihm keine Grenzen gesetzt werden, so ihn irgendwelche Fragen, die Schöpfung betreffend, interessieren. Gerade die Sonne mit ihrer Strahlenwirkung ist unbestritten das größte Rätsel in der Natur für die Menschen, und doch begehren sie wenig oder gar nicht die Unterweisungen, die ihnen von oben geboten werden und die wiederum allein maßgebend sein können, weil nur die Gottheit Selbst etwas ausführlich und verständlich erläutern kann, was unendlich entfernt von der Erde seinen Ursprung hat.

Die neutrale Verbindung zweier Elemente ergibt einen neuen Stoff .... und dieses Gesetz liegt allem zugrunde. Der Zusammenschluß unerforschter Kräfte dagegen erzeugt gewisse Reibungen, weil eine jede Kraft sich äußern und die andere verdrängen will. Wo nun solche Reibungen entstehen, muß der im Mittelpunkt stehende Körper, sei er nun fester Art oder nicht, sich entzünden, d.h. aufbegehren gegen die ihn bedrängende Kraft. Es ist also folglich jede Lichterscheinung ein Sich-Widersetzen der einen Kraft der sich-äußern-wollenden zweiten Kraft. Und ebenso verhält es sich mit jeder geistigen Kraftströmung ....

Amen

BD 1014 empfangen  21.7.1939

Sonne ....

Eine geregelte Unterweisung kann nur dann stattfinden, wenn der Mensch nebst seiner Empfangswilligkeit auch eine gewisse Freudigkeit empfindet, aus dem Quell aller Weisheit unentwegt schöpfen zu dürfen .... Das Verlangen nach der Wahrheit wirkt sich insofern günstig aus, als sich nun das Herz des Menschen bereitwilligst öffnet, um die ihm bestimmte Gabe entgegenzunehmen. Alles Geistige hat größtes Interesse an den Ausführungen, die dein Lehrmeister dir unterbreitet, und so fahre fort:

Der Sonne Strahlenwirkung- Der Lichtstrom in einer elektrischen Anlage muß ununterbrochen ergänzt werden, je mehr verausgabt wird .... es ist jedoch zuerst Bedingung, daß sowohl äußere wie versteckte Hindernisse beseitigt werden, die den Stromkreis unterbrechen könnten, weil das allergeringste Hindernis gleichbedeutend wäre mit Stockung und also Gefährdung des jeweiligen Empfangsgerätes .... Ebenso muß die Zuleitung zur Erde frei sein von Hindernissen jeglicher Art, denn es könnte ein Außerachtlassen dieser Bedingung sich ungemein schädigend auswirken für alles in diesem Stromkreis Liegende.

Die Schöpfung Gottes ist so überaus kunstvoll konstruiert, daß sich alle Hindernisse verflüchten, so die Sonne als Lichtträger in Erscheinung tritt. Gerade das Flüchten alles dessen, was die Strahlenwirkung beeinträchtigen könnte, zeugt wieder von der Allgewalt göttlichen Wirkens, denn es muß natürlicherweise der göttliche Wille alles verbannen, was die Erde und ihre Bewohner ernstlich gefährden könnte.

(Nach) Für menschliches (m) Ermessen nun ist die Strahlenwirkung der Sonne auf die Erde eine Folge angestrengter Tätigkeit alles Geistigen, die das menschliche Denken zu beeinflussen sucht .... Es geht auch hier wiederum um die Kraft des Stärkeren, denn diese bedränget die unterliegende Kraft. Es wird darum kaum möglich sein, das Entstehen der Sonnenstrahlen anders zu begründen, als daß geistige Wesen mit unendlicher Kraft aus Gott in größter Schar der Erde sich nähern und nun gleichsam sich selbst einsetzen, um so eine Unterbrechung der Kraft aus Gott zu verhindern, und also muß ein ständiges Wirken durch diese geistigen Wesen wiederum zur Folge haben, daß keinen Augenblick im Erdendasein die göttliche oder geistige Kraft in Stockung gerät und so also darin erst einmal die ununterbrochene Bestrahlung der Erde durch die Sonne ihre Erklärung findet ....

Amen

BD 1015 empfangen  22.7.1939

Sonne ....

Nicht selten führen Vermutungen zu Trugschlüssen, und es hat auch die Wissenschaft unglaublich geirrt, wenn sie annimmt, daß sich irgendwelche glühende Masse im Kernpunkt der Sonne befindet. Es würde sich doch schließlich der Feuerball langsam aufzehren und die Sonne an Licht und Leuchtkraft verlieren. Dies ist aber seit Ewigkeiten nicht der Fall und wird auch nicht sein bis in undenkliche Zeiten.

Vergleichsweise kann ein Feuerherd nur so lange Wärme ausstrahlen, als er Glut in sich birgt, doch jede Glut muß einmal zum Verlöschen kommen, sofern sie nicht genährt wird, d.h. ihr Stoffe zugeführt werden, die sich von neuem entzünden und so die Glut vermehren. Auf die Sonne angewendet, müßte dieser unfaßbar große Weltkörper also entweder stetig kleiner werden, oder er müßte andere Weltkörper an sich ziehen, die dann gleichsam eins werden mit ihm und so ständige Nährstoffe des licht- und wärmespendenden Brandherdes wären. Doch das göttliche Schöpfungswerk bedarf solcher rein sachlicher Argumente wahrlich nicht .... Es ist die Strahlenwirkung der Sonne auf ganz andere Gesetze zurückzuführen ....

Es leuchtet die Kraft Gottes Selbst ohne jegliche Einwirkung von außen .... Es ist die Kraft Gottes Licht in sich, es geht diese Kraft täglich und stündlich ohne Unterbrechung ins Weltall über, aufgenommen durch unzählige Geistträger und fortgeleitet wieder durch jegliches Wesen, sichtbar und unsichtbar. Und daher empfanget ihr in den Strahlen der Sonne unmittelbar die Lebenskraft aus Gott .... daher muß zum Gedeihen eines jeden Lebewesens die Sonne diese Kraft austeilen, und es geht dies in einer Weise vor sich, die den menschlichen Begriffen völlig fremd und unverständlich ist, solange die Menschen dem Geistigen an sich zu wenig Wert beilegen, denn es ist ebendie Strahlenwirkung der Sonne ein reingeistiger Vorgang, der jedoch gleichzeitig auch äußerlich den Menschen sichtbar ist ....

Während alles andere Geistige ihnen verborgen ist resp. irdisch umhüllt, äußert sich hier die Tätigkeit der reifen geistigen Welt den Menschen schaubar, doch nicht als solche erkannt. Ein hemmungsloses Entfalten ihrer Kraft, dem sich jedoch gleichfalls Geistiges entgegensetzt, erzeugt gewisse Reibungen, und alles Verdrängt-werden-Sollende erregt sich und entzündet sich gewissermaßen, und da die geistige Kraft unbedingt zur Erde will, muß dieser Licht- und Feuerstrom auch auf Erden bemerkbar sein und sich also als Strahlenbündel von oben her äußern. Und es kann dieser Vorgang niemals ein Ende nehmen, solange unerlöstes Geistiges noch irgendwie das Weltall belebt, denn ebensolange wird das reife Geistige keinen Widerstand scheuen und eben durch Überwinden dieses Widerstandes dorthin zu gelangen suchen, wo geistige Kraft den Wesen nötig ist .... Es wird also die Sonne scheinen, bis alles Geistige erlöst ist ....

Amen

BD 1458 empfangen  7.6.1940

Wolkenloser Himmel ....
Wirkung der Sonne ....

Ein wolkenloser, blauer Himmel läßt des Menschen Furcht vor drohenden Wolken schwinden, er wiegt sich in frohen Erwartungen, und er ist selbst heiter und strahlend, so ihn nicht irdische Sorgen niederdrücken. Er freut sich des Lichtes der Sonne, er freut sich des gesamten Anblickes, der sich dem schönheitsdurstigen Auge bietet. Und es wird nicht selten ein solcher Anblick auch veredelnd auf das Gemüt des Menschen wirken, es wird die Sonne, die ihn äußerlich wohltätig berührt, auch im Herzen des Menschen einen Widerschein werfen, während ein dunkler, wolkenschwerer Himmel oft grollende Gedanken im Menschen hervorruft.

Es bedarf nun keiner anderen Erklärung, als daß die Lichtwesen, die Vermittler der Kraft aus Gott, in aller Fülle ihre Licht- und Liebeskraft den Menschen zuwenden, und also der Mensch, der geistig eine solche Unterstützung empfängt, entsprechend mühelos zur Höhe gelangen kann, so er sich diesem Einwirken der Lichtwesen willig überläßt, d.h. so denkt und handelt, wie ihn das innere Gefühl drängt, und dieses Gefühl zumeist das Gute bejahen läßt. Es ist also an solchen sonnigen Tagen der Trieb, gut zu sein, verhältnismäßig stärker, und es muß auch beachtet werden, daß der Mensch nicht seinem inneren Verlangen entgegenstellt und dadurch die Einwirkung der Licht- und Kraftwesen verringert wird.

Die natürliche Sonne ist der Erwecker alles irdischen Lebens, sie ist aber auch gleichzeitig von größter Wirkungskraft auf das geistige Leben des Menschen, so der Mensch durch eigenen Willen der geistigen Höherentwicklung zustrebt. Es kann ihm dann die geistige Kraft in weit größerem Maß zugehen, so er sich der Einwirkung der natürlichen Sonnenstrahlen überläßt, denn es sind diese Strahlen nur geistiges Wirken, das zwar auch ohne Wirkung bleiben kann, wenn der Mensch völlig unbeeindruckt bleiben will .... denn dann ist die Wirkung der Sonnenstrahlen nur körperlich spürbar, d.h. nur dem Erdenleben zuträglich, während das geistige Leben unberührt bleibt.

Es ist daher immer bewußtes Streben zur Höhe Voraussetzung, daß die Strahlen des Sonnenlichtes auf die geistige Fortentwicklung Einfluß haben, dann aber ist diese Wirkung ungeheuerlich, d.h. unvergleichlichen Erfolg eintragend für den Menschen. Und es wird sich dies so äußern, daß der Wille zum Guten, die Kraft zur Liebe und zum Erkennen der Weisheit aus Gott außerordentlich stark ist .... Es wird das Verlangen nach oben sich verstärken, es wird die Liebestätigkeit immer reger werden, und es wird ein geistiger Rückgang weniger zu fürchten sein, denn es können die Lichtwesen direkt wirken auf die Herzen, die sich willig öffnen, die sich bewußt der Sonne zuwenden und außer dem körperlichen Wohlbehagen die geistige Wirkung des Sonnenlichtes erkennen und sie begehren ....

Amen

Das Licht der Sonne

BD 1756 empfangen  29.12.1940

Dienen in Liebe ....
Lichtübertragung ....
Sonne Lichtträger ....

Alles im Weltall dienet dem Wesen zur Höherentwicklung, doch was den Reifegrad erreicht hat, ist völlig unabhängig von jeglichem Schöpfungswerk. Ein jedes Schöpfungswerk hat die Bestimmung, unvollkommenes Geistiges der Vollkommenheit zuzuführen, d.h., es vor Aufgaben zu stellen, deren Erfüllung geistigen Fortschritt bedeutet. Und immer wird unter diesen Aufgaben ein Dienen in Liebe zu verstehen sein.

Nun sind aber die Schöpfungswerke von verschiedener Art, und es müssen also auch die jeweiligen Aufgaben verschiedenartig sein, d.h., es wird das Wesen die Tätigkeit verrichten müssen, die ihm geistigen Fortschritt einträgt. Und daher sind die verschiedenen Schöpfungswerke gänzlich voneinander abweichend sowohl in ihrer Gestaltung als auch in ihren Aufenthaltsbedingungen, immer aber dem Reifegrad der sie bewohnenden Wesen angepaßt.

Je williger das Wesen ist, in dienender Tätigkeit sich dem Willen Gottes zu fügen, desto größere Aufgaben werden ihm gestellt und desto eher darf es jene Schöpfungen zum Aufenthalt nehmen, wo ein hohes geistiges Niveau diesen Aufenthalt zu einem schönen und glückseligen werden läßt. Denn ein bewußtes Dienen in Liebe wird auch ein Wandeln im Licht bedeuten und dies immer einen Glückszustand auslösen. Das Dienen in Liebe aber besteht darin, daß das Wesen die Lichtfülle weiterleiten will .... Licht aber ist Wissen .... also vermittelt das in Lichtsphären wandelnde Wesen sein Wissen den noch unwissenden Wesen und bestrahlet also gleichsam die Wesen, denen es am Licht mangelt, mit seinem Licht.

So müssen also immer licht-spendende Schöpfungen in einem gewissen Zusammenhang stehen mit lichtlosen Schöpfungen .... es müssen die lichtlosen Schöpfungen abhängig sein von denen, die Licht ausstrahlen, und insofern dienen die Wesen des einen Schöpfungswerkes den Wesen des anderen. Es ist der Vorgang der Lichtübertragung also eigentlich ein Vermitteln des Wissens, der aber äußerlich in Erscheinung tritt durch Abgabe von Licht und Leuchtkraft an lichtarme Schöpfungswerke. Es ist die Ausstrahlung des Lichtes insofern immerwährende Tätigkeit der leuchtfähigen Wesen, als diese das Licht in Form von Gedanken den noch unwissenden Wesen zusenden, jeder Gedanke aber Licht und Kraft ist, jedoch auch von dem Licht-benötigenden Wesen nicht angenommen zu werden braucht, dann also die Lichtübertragung nicht ausgeführt werden kann und der Dunkelheitszustand weiter bestehenbleibt.

Die Wesen solcher Schöpfungswerke, zu denen das Licht nicht dringt, weil sie es nicht begehren, sind noch sehr entfernt von Gott, ihr Wissen ist gering und ihr Wille zu Gott sehr schwach, und die schon im Licht weilenden Wesen haben keine Macht, sie zum Annehmen des Lichtes zu zwingen. Also bestrahlen sie mit ihrer Lichtfülle vorwiegend jene Schöpfungswerke, deren Bewohner sich dem Licht zuwenden, die im Verlangen nach der Weisheit aus Gott stehen und die sich daher willig unterweisen lassen und also Licht in Form geistigen Wissens annehmen.

Die Lehrtätigkeit solcher Wesen, die also leuchtfähige Schöpfungen bewohnen, ist nun gewissermaßen auch die Erklärung für die Lichtstrahlung von solchen Gestirnen .... Immer wird ein Leuchtkörper, eine Sonne, unzählige nicht leuchtende Schöpfungen bestrahlen, und es ist dies ein Betätigen in Liebe der jenseitigen Wesen, die schon in hohem Reifegrad stehen und das Licht, das sie ständig empfangen dürfen, wieder abgeben wollen an die noch im Dunkeln wandelnden Wesen, die also Schöpfungen bewohnen, die dem Geisteszustand entsprechend sind, d.h. selbst noch weit davon entfernt sind, Lichtträger zu sein, sondern Licht und Leuchtkraft von anderen Schöpfungswerken zugeleitet bekommen ....

Amen

BD 1821 empfangen  20.2.1941

Leuchtkraft der Sonne ....

Ein noch unerforschtes Gebiet ist die Leuchtkraft der Sonne, die wohl einem jeden Menschen körperlich spürbar und auch dem menschlichen Auge ersichtlich ist, die als etwas Selbstverständliches hingenommen wird und doch noch keine Erklärung fand, die der Wahrheit entspricht. Es mögen die Menschen noch so gründlich und exakt forschen, sie werden dieses Problem niemals lösen können kraft ihres menschlichen Verstandes.

Denn es ist der Mensch nur befähigt, das auf der Erde und in ihrem Umkreis Befindliche zu ergründen, soweit es dem Erdkreis noch angehörig ist. Darüber hinaus aber ist menschliches Forschen unzulänglich. Es geht der Mensch von Naturgesetzen aus, die überall auf Erden wohl die gleichen sind, jegliche Schöpfungen außerhalb der Erde aber nicht mehr beherrschen. Und so wären also erstmalig die Grundbedingungen zu einer Erforschung unbekannter Schöpfungswerke nicht vorhanden, folglich können auch die Ergebnisse nicht einwandfrei sein, denn sie sind auf einer falschen Grundlage aufgestellt.

Die Menschen aber sind von der Richtigkeit dieser Ergebnisse menschlichen Forschens überzeugt, obwohl sie bei tieferem Nachdenken, sofern sie gläubig sind, auf Widersprüche stoßen müßten. Entweder sind sie nicht tief gläubig, oder aber sie denken nicht nach .... Und dann kann ihnen auch nicht der Irrtum aufgeklärt werden, und es ist daher unter den Menschen eine Ansicht verbreitet, die geradezu falsch genannt werden muß im Vergleich zur Wahrheit.

Der Sonnenkörper birgt wie jedes andere Gestirn Lebewesen auf seiner Außenfläche, ist also belebt. Folglich kann dieser Körper keine glühende Masse sein, die unentwegt ihren Lichtschein zur Erde sendet .... Es ist dieser Gedanke fast naiv zu nennen, denn ein fester Körper, der in ständigem Glühen ist, verliert seine Festigkeit, und er würde sonach auch an Form verlieren. Ebenso muß auch in Betracht gezogen werden, daß jedes Erglühen einer Masse brennbaren Grundstoff erfordert .... daß also irgendwelche Materie sein muß, die vom Feuer ergriffen und dementsprechend aufgezehrt wird ....

Alles, was die Sonne birgt, müßte demnach irdische Materie sein, also ein Grundstoff, der zerstörbar wäre durch Feuer, durch ein Element, das gleichfalls irdisch bedingt ist. So nun aber sowohl die Materie als auch das Element in Wegfall kommt, ist keine Erklärung gegeben für einen leuchtenden Himmelskörper. Alles was außerhalb der Erde ist, unterliegt aber niemals den Naturgesetzen, die für die Erde gelten. Der menschliche Verstand faßt nur, was irdisch ihm mit gleichfalls irdischen Naturgesetzen belegt werden kann.

Daß es aber in Gottes unendlicher Schöpfung vieles gibt, wozu das den Erdenmenschen zu Gebote stehende Wissen wahrlich nicht ausreicht, wird von jedem weisen und gläubigen Menschen anerkannt werden müssen, denn die Erde ist nur ein sehr winziges Schöpfungswerk im Vergleich zur Unendlichkeit. Und es ist verständlich, daß die Bewohner dieser Erde nicht restlos eingeweiht sein können in die Vorgänge und Beschaffenheit eines jeglichen Schöpfungswerkes.

Dinge, die nie auf Erden bestehen, wozu keine Parallele auf der Erde zu finden ist, entziehen sich verständlicherweise dem Verstandeswissen des Menschen; er kann nicht rechnen mit Naturgesetzen, die er nicht kennt, die ihm deshalb unbekannt sind, weil die Bedingungen dafür nicht gegeben sind .... Er kann sich daher auch ihre Auswirkungen nicht vorstellen, also auch keine Berechnungen aufstellen, da sie jeglicher Grundlage entbehren würden.

Dennoch kann dem Menschen geistig darüber Aufschluß gegeben werden, nur muß er glauben, da ihm, solange er auf Erden lebt, nichts bewiesen werden kann. Jedoch es können auch die weltlich Forschenden ihre Ergebnisse nicht beweisen, sie müssen ebenfalls nur geglaubt werden, und sie werden geglaubt, weil der menschliche Verstand nicht ausreicht, Trugschlüsse zu erkennen und abzuweisen. Und es baut sich nun auf einem solchen Trugschluß ein ganzes Gedankengebäude auf und nimmt nun Form an durch feststehende Lehren.

Es wird den Menschen eine irdisch-weltliche Anschauung unterbreitet, es wird eine Behauptung aufgestellt über einen Vorgang, die eine sehr mangelhafte Erklärung für das Entstehen des Lichtes .... der Sonnenstrahlen .... wären. Und in dieser falschen Anschauung leben nun die Menschen und geben sich mit einer solchen Erklärung zufrieden. Sie gewinnen dadurch ein falsches Bild, weil ihnen das Endziel der menschlichen Seele gänzlich unbekannt ist. Anderenfalls aber nehmen sie die Aufklärung über letzteres nicht an, wieder darum, weil ihnen eben alles irdisch, d.h. als natürliche Auswirkung, erklärt wird, wie das durch solche irrigen Lehren geschieht.

Ist der Mensch gläubig, dann zögert er, die menschliche Weisheit anzunehmen, wenngleich er sich auch keine bessere Erklärung geben kann. Aber der Geist in ihm warnt ihn vor der Annahme solcher menschlichen Lehre. Dann betrachtet er die Schöpfung außerhalb der Erde als ein ungelöstes Rätsel, und das ist um vieles besser, als sich abgeschlossene Meinungen darüber zu bilden, die der Wahrheit gänzlich widersprechen. Denn einem „Fragenden“ kann immer noch die rechte Erklärung gegeben werden durch geistige wissende Kräfte .... einem schon Zu-wissen-Glaubenden ist schwerlich eine der Wahrheit entsprechende Aufklärung zu geben. Und doch hängt von der rechten Erkenntnis darüber so vieles ab ....

Amen

BD 1822 empfangen  20.2.1941

Vorgang der Lichtausstrahlung ....

Der Vorgang der Lichtausstrahlung ist zu vergleichen mit einem fortgesetzten Liebeswirken. Es ist das insofern nicht recht verständlich, als die Lichtstrahlen ersichtlich sind, sich also als etwas Bestehendes nicht ableugnen lassen, wenngleich es kein Raum-benötigendes Schöpfungswerk ist .... daß ein Liebeswirken aber eine Tat ist, die als Produkt eine neue Form ergeben müßte. Es ist aber das Licht mehr als ein Vorgang, als eine Form anzusehen, denn es ist nicht greifbar, jedoch wahrnehmbar. Es würde der Mensch auch keine Form daraus bilden können, und es ist dies wieder ein Beweis, daß das Licht eine Kraft ist aus dem überirdischen Reich, denn alles, was irdisch ist, läßt sich zur Form gestalten, sofern der menschliche Wille ernstlich tätig ist.

Um die Lichtstrahlen aber irgendwie zu formen, gehört ein bestimmter Reifezustand geistiger Wesen, denen das obliegt. Es müssen diese Wesen völlig unabhängig sein von der Erde und ihren Gesetzen; sie müssen sich zu einer Tätigkeit entschlossen haben, die tiefe Liebe voraussetzt; sie müssen zu ständigem Geben bereit sein, und zwar geben wollen von einer Kraft, die ihnen selbst gleichfalls zuströmt. Es geht diese Kraft von Gott aus, ist infolgedessen geistige Substanz, die in sich leuchtend ist, weil alles, was von Gott ist, eine unvorstellbare Leuchtkraft besitzt. Denn Gott ist Selbst das Licht.

Also ist jeder Sonnenstrahl erstmalig die Kraft aus Gott, die zur Erde geleitet wird durch unzählige Wesen, die wieder ihre Mission erfüllen, indem sie als Träger göttlicher Kraft fungieren. Zweitens aber sind die Sonnenstrahlen der Beweis unermüdlicher Tätigkeit dieser Wesen, sie sind gewissermaßen ein Reservoir, woraus unentwegt alles in der Schöpfung gespeist wird. Es spielt sich hier ein Vorgang ab, der erst dann verständlich ist, wenn erkannt wird, daß ohne dieses Weiterleiten der Kraft aus Gott die Schöpfung vergehen müßte, sie also abhängig ist von der Tätigkeit jener Wesen, die unentwegt diese Kraft-Vermittlung, das Weiterleiten an alles die Kraft Gottes Benötigende, zur Aufgabe haben .... daß es also einen hohen Liebesgrad erfordert, um ständig zu geben, was diese Wesen selbst empfangen ....

Es ist diese Mission also ein Liebeswirken des vollkommenen Wesens an dem noch unvollkommenen Wesenhaften, das in der Schöpfung gebannt ist und die Kraftzufuhr aus Gott benötigt, die das aus der Form erlöste Geistige im Übermaß empfängt und kraft seiner Liebe zu dem Unerlösten stets und ständig diesem übermittelt .... Es ist dieses die rein geistige Erklärung für einen Vorgang, der irdisch noch ungeklärt ist ....

Amen

BD 4318 empfangen  30.5.1948

Licht der Sonne ....
Wechselwirkung ....

Die Wechselwirkung von Kraft und Widerstand muß sich zeigen in Lichterscheinungen gleich welcher Art, oder auch .... jegliche Lichterzeugung ist die Folge des Gegeneinanderwirkens zweier Kräfte, woraus zu schließen ist, daß unbedingt positive und negative Kräfte nötig sind, um auch das alles überstrahlende Licht der Sonne zuwege zu bringen. Das Licht der Sonne ist von so bedeutender Fernwirkung, daß die Menschen der Erde es wohl sehen und spüren, aber niemals seinen Ursprung feststellen können, weil sie die Beschaffenheit der Sonne niemals ergründen und darum auch stets Fehlschlüsse ziehen werden.

Lichterscheinungen auf der Erde haben immer mit der Materie zusammenhängende Ursachen, und daher werden die gleichen oder ähnliche Ursachen auch dem Licht der Sonne zugeschrieben. Die Sonne aber ist keine materielle Welt, wenngleich sie den Menschen sichtbar ist und sie forschungsmäßig zu einer solchen gezählt wird. Sie ist ein rein geistiges Gestirn, eine Schöpfung, die wohl auch besteht, also vom Willen Gottes ins Dasein gerufen ist, die aber keine materiellen Stoffe aufweist und daher nur mit geistigem Auge geschaut werden kann, während das irdische Auge nur die überaus strahlende Helligkeit sehen und von dieser geblendet werden kann.

Das Licht der Sonne ist von so ungeheurer Wirkung, daß daraus schon auf einen Ursprung geschlossen werden muß, der fernab menschlichen Wissens liegt. Es spielt sich ein Vorgang ab im Universum, der nur von wenigen erleuchteten Menschen begriffen wird; es ist gewissermaßen eine Pforte geöffnet, wo die Tätigkeit des Geistigen sichtbar wird; es ist der Kampf der Lichtwesen gegen die Finsternis, das Gegeneinanderwirken von Kräften, die äußerste Energie entfalten, um sich durchzusetzen, um den Sieg zu erringen über die Gegenkraft.

Es tritt eine geistige Schöpfung mit allen ihren Bewohnern offen hin vor die Dunkelheit und wirket von dort aus unausgesetzt auf diese ein. Es ist wie ein immerwährendes Entfalten höchster Spannkraft zweier Pole, und die Auswirkung ist ein für die Menschen unbegreifliches Feuer, ein Lichtquell von ungeahnter Stärke .... Es ist ein Verströmen des von den vollkommenen geistigen Wesen ausgehenden Lichtes in das Weltall, es ist geistige Kraft, die als Licht sichtbar hingeleitet wird überall, wo Dunkelheit ist, um dem noch unentwickelten Geistigen die Möglichkeit zu schaffen, in die Nähe des ewigen Lichtes zurückzukehren. Es ist eine Ausstrahlung, die wohl mit irdisch erzeugtem Licht eine Ähnlichkeit hat, die leuchtfähig ist in höchster Potenz, während irdisches Licht eine begrenzte Leuchtkraft hat, wie alles in der materiellen Welt begrenzt ist.

Kräfte, die gegeneinander wirken, müssen, so sie heftig kämpfen, sich entzünden dann, wenn sie unnachgiebig, also von unüberwindlicher Härte, sind, ansonsten eine Kraft die andere besiegt oder aufzehrt. Hier nun sind die weit entferntesten Gegenkräfte am Werk .... von Gottes Kraft durchdrungene, höchst vollkommene Wesen aus der geistigen Welt und die Kräfte der Finsternis, die noch ungebunden im Universum weilen und zu zerstören suchen alles, was als göttliche Schöpfung anzusprechen ist. Doch nichts ist ihnen erreichbar. Ihre Kraft ist enorm, und so gehen sie gegen jene Kräfte vor, wo sie den härtesten Widerstand erwarten, wo sie sich austoben können und vernichten zu können glauben, was ihnen widersteht. Sie verabscheuen das Licht und wollen es verlöschen. Die vollkommenen Wesen aber wollen das Dunkel durchbrechen.

Dieser Kampf von Licht gegen die Finsternis ist aber zugleich Erhaltung der gesamten irdisch materiellen Schöpfung. Denn es kommen Kräfte zur Entfaltung, die sich bis ins unendliche vermehren und zur Verwertung drängen .... und die Verwertung ist nur, das in dem Kampf Überwundene zum Leben zu erwecken, dem bisher untätig Gewordenen durch Zuleiten von Kraft das Tätigwerden möglich zu machen, wenn es sich des Wirkens des Lichtes aussetzt.

So erzeugen die positiven und negativen Kräfte unausgesetzt Leben, ihr Kampf ist sichtbar durch das Licht der Sonne, es ist aber keine irdisch erklärbare Feuerkraft, welche die außergewöhnliche Strahlung hervorruft, sondern das Licht der Sonne ist überhaupt erst sichtbar im Erdbereich, so es die irdisch materielle Sphäre berührt wie auch die Sphären jener Gestirne, die im Bereich der Sonne liegen und mit ihrer Leuchtkraft gespeist werden. Denn diese sind das Reich des gebundenen Geistigen, das Kenntnis nehmen darf von dem Kampf zwischen Licht und Finsternis, um aus dieser Erkenntnis Nutzen zu ziehen für den Entwicklungsgang.

Darum aber können keine Forschungen über diese Sphären hinaus unternommen werden .... d.h., forschungsmäßig wird die Ursache des Sonnenlichtes niemals festgestellt werden können, weil außerhalb der irdischen Sphäre es für den menschlichen Verstand kein Weiter mehr gibt, weil es des Menschen Denkkraft übersteigt, nichts bewiesen werden kann, sondern nur im Glauben angenommen werden muß, was durch geistige Erleuchtung Gott den Menschen kundgibt. Die Forschungen beginnen, wo sie eigentlich schon am Ende sind. Alles Irdische kann erforscht werden, darüber hinaus reicht der irdische Verstand nicht aus, und durch irdische Parallelen-Ziehung verstrickt er sich im Irrtum. Denn die geistige Welt .... die Welt außerhalb der Erdsphäre .... ist eine völlig andere Welt mit anderen Gesetzen und anderen Auswirkungen, in die sich ein Mensch niemals forschungsmäßig versteigen soll, will er nicht dem Irrtum verfallen ....

Amen

Die geistige Sonne

BD 0960 empfangen  12.6.1939

Geistige Sonne ....
Himmlische Gärtner ....
Wort Gottes ....

Die Sonne des Geistes ist aufgegangen, und ihre Strahlen entzünden im Herzen die rechte Liebe zu Gott. Und es leuchtet die Weisheit und erhellet den anbrechenden Morgen .... Und was da schlummert, wird erweckt vom lichten Schein. Alles Leben entfaltet sich, und rege wird der Wille zur Tätigkeit. Und was tot war, belebt sich .... es erwacht in der Sonne wärmenden Strahlen zum Leben. Und alles dieses bewirket das Wort Gottes, das der strahlenden Sonne gleich lebenspendend die Seele mit Kraft bedenkt und in ungeheurem Ausmaß fruchtbringend auf das menschliche Herz wirken kann. Es gehört aber dazu auch ein Gärtner, der in weiser Erkenntnis seine Pfleglinge den Sonnenstrahlen so aussetzt, daß sie gedeihen und sich entfalten können.

Und in gleicher Weise wirket der Herr .... Er schützet vor sengender Glut die zarten Pflanzen .... Er läßt das hungernde Erdenkind nicht unvermittelt in das geistige Reich Einblick nehmen, da ihm dies schaden könnte. Und doch läßt Er es auch nicht darben und entzieht ihm nicht die wohltätige Wirkung der Sonnenstrahlen .... Er gibt dem Kind auf Erden unausgesetzt geistige Nahrung und sichert so sein Gedeihen und seine Fortentwicklung. Ein Pflänzchen, das da darben muß an Licht und Wärme oder Regen und Tau, wird verkümmern und bald matt dahinwelken .... Ebenso kann ein Erdenkind ohne die Nahrung von oben, ohne das göttliche Wort, sich nicht zu höchster Blüte entfalten, es braucht unausgesetzt den Zustrom geistiger Kraft, es braucht das Licht der göttlichen Weisheit und die Wärme göttlicher Liebe und kann nur gedeihen, so dies ihm ununterbrochen zugeht.

Und es pflegt der himmlische Gärtner Seine Pflanzen mit himmlischer Liebe und Geduld. Er läßt die wundersamsten Schöpfungen erstehen im Weltall, und alles untersteht Seinem Willen. Und alles ist belebt von geistiger Kraft. So ist der Garten Gottes Seinem Gestaltungswillen anheimgestellt und wird sorgsam gehegt und gepflegt. Und der Herr läßt Seine Sonne scheinen auf ein jedes Pflänzlein, und es strebt ein jedes Pflänzlein nach dem Licht .... Nur der Mensch als ein im freien Willen stehendes Geschöpf Gottes entzieht sich mitunter der wohltätigen Wirkung des Lichtes, der geistigen Sonne. Er als die kostbarste Pflanze im Garten Gottes wird mit besonderer Liebe seines Schöpfers bedacht .... es wird ihm alle Nahrung geboten, die sein Gedeihen fördern soll.

Doch wie oft wird nicht aufgenommen des Geistes Licht und der Liebe Wärme .... Es entzieht sich das Pflänzchen aus eigenem Antrieb der wohltätigen Wirkung der geistigen Sonne und darbet und geht gänzlich zugrunde, wo ihm doch geboten ward diese in aller Fülle und aller Kraft. Die Sonne mit ihrem Licht und ihrer Wärme ist unerläßlich zum Gedeihen dessen, was da lebt auf Erden, und ebenso ist das Wort Gottes als geistige Sonne die erste Bedingung für das Leben dereinst in der Ewigkeit ....

Amen

BD 4078 empfangen  6.7.1947

Geistige Sonne ....

Die geistige Sonne ist für die Menschen aufgegangen, die sich zur Gotterkenntnis durchgerungen haben durch Gebet und Liebeswirken. In ihnen ist es hell geworden, ein strahlender Morgen hat die finstere Geistesnacht abgelöst, und der Tag wird ewig währen, ihm wird keine Nacht mehr folgen, denn wer einmal in der Erkenntnis steht, dem wird sie bleiben in Ewigkeit. Erst wenn die Sonne des Geistes einen Menschen bescheint, findet sein Herz den inneren Frieden, denn so es Tag ist, fallen alle Sorgen und Ängste der Nacht ab, es ist das Gefühl der Sicherheit, das den Menschen beherrscht, und dieses Gefühl gibt Ruhe und Frieden.

Ab und zu kann wohl noch ein Wölkchen die Strahlen der geistigen Sonne verhüllen, es können trübe Momente im Leben des Menschen ihn beunruhigen, doch immer werden die Strahlen der Sonne durchbrechen, immer heller und durchdringender werden sie leuchten, bis zuletzt der Mensch völlig durchstrahlt ist und von ihrer Glut alles Unreine, Falsche aufgezehrt ist, bis die Strahlen keinen Widerstand mehr finden und der Mensch ganz durchgeistigt ist .... Dann wird der Mensch leben .... er wird leben in Ewigkeit. Denn die Sonne erweckt alles zum Leben, und nichts kann lebendig sein ohne ihre Strahlen.

Wer in den Strahlen der geistigen Sonne dahinwandelt, dem wird sich ein Leben erschließen, das ihn beseligt, denn er wird in tiefstem Wissen stehen, und er wird selbst dieses Wissen ausstrahlen können, also gleichsam selbst zum Lichtträger werden, zu einer kleinen Sonne, die von der großen Sonne gespeist wird, die, von ihren Strahlen durchgeistigt, ein Geistesgut austeilen kann, denn die Strahlen der geistigen Sonne verlieren ihre Kraft nicht, und es wird das als Licht dargebotene Geistesgut den Mitmenschen vermittelt werden können, so daß auch ihnen wieder ein heller Morgen nach einer finsteren Nacht anbrechen kann.

In der geistigen Sonne aber wandeln nicht viele, denn die Mehrzahl der Menschen meidet den hellen Lichtschein und zieht sich zurück. Und es sind dies die Menschen, die jeder geistigen Aussprache aus dem Wege gehen, die nicht wahrheitsverlangend, sondern eher verstockt sind oder zufrieden, so sie nichts wissen über das Fortleben. Andere aber nehmen das Wissen entgegen und verwerten es nicht, d.h., sie hören es nur mit den Ohren, nicht aber mit dem Herzen, sie empfinden nicht die Wohltat der Sonnenstrahlen, weil sie sich ihnen nicht aussetzen, und sie sind darum auch nicht lebendig, denn ihnen fehlt die Liebe, die ihnen auch die Wohltat der geistigen Sonnenstrahlen verständlich machen würde. Sie sehen den Sonnenaufgang nicht, sie bleiben in ihrem Dämmerzustand, denn sie begehren nicht das Licht, und also wird es ihnen auch nicht aufgehen, weil sie dem Stromkreis göttlicher Liebe entfliehen.

Wieder andere sind völlig gleichgültig, so ihnen das Licht aus der Höhe dargeboten wird. Sie fühlen sich wohl in der Finsternis und suchen niemals den Zustand zu ändern, und daher bleibt es ewige Nacht in ihnen .... Die Nacht aber ist keines Menschen Freund .... Wo geistige Nacht ist, gerät die Seele in äußerste Not, es muß das Licht des Tages auf sie wirken, soll sie sich frei und glücklich fühlen, sie muß von der geistigen Sonne bestrahlt werden, will sie leben in Ewigkeit. Und sie kann der Nacht entfliehen, sie kann jederzeit dem strahlenden Morgen entgegengehen, denn es liegt nur am Willen des Menschen allein, daß er sich bemüht, zur Gotterkenntnis zu gelangen, daß er sich übet in der Liebe, durch Liebeswirken sich mit Gott verbindet, wenn auch unbewußt, daß er Gott nun spüret, Ihn anrufet im Gebet und sich Seiner Liebe und Gnade empfiehlt.

Alles dieses muß vorangehen, will der Mensch zur rechten Erkenntnis gelangen, will er im rechten Denken und in der Wahrheit stehen, will er wissend werden und von Gott Selbst gelehret sein durch Seinen Geist. Dann aber steht er im Licht, dann ist die Sonne des Geistes für ihn aufgegangen, dann ist keine Nacht mehr, kein Dunkel ist über ihn gebreitet, er wird überall strahlende Helle finden, er wird im Licht des Tages den rechten Weg wandeln, der zum Ziel führt, er wird die Seele aus geistiger Not befreien, er wird ihr das Leben geben, und nichts mehr wird sie schrecken können, weil immer und überall der Eine sie begleitet, Den sie erkannt hat im Licht des Morgens, Der Selbst das Licht ist von Ewigkeit ....

Amen

BD 7478 empfangen  15.12.1959

Gottes Wort - Geistige Sonne ....

Die geistige Sonne erstrahlet in eure Herzen, wenn ihr Mein Wort höret .... Und sie erleuchtet alles und vertreibt alle Dunkelheit. Die geistige Sonne ist das Licht aus der Höhe, das von Mir Selbst ausgeht und in euren Herzen Widerschein finden soll, auf daß es wirke an und in euch. Die geistige Sonne hat ihren Ausgang am Quell allen Lichtes, bei Mir Selbst, Der Ich der Quell von Liebe, Licht und Wahrheit bin und Der Ich Mich unentwegt verströme an alle Wesen im gesamten Universum, an alle irdischen und geistigen Wesen, die sich öffnen, um Mein Liebelicht in sich einströmen zu lassen.

Und wo nun diese Sonne scheint, ist ewig jede Finsternis verjagt, d.h., die Menschen, die im Liebelicht der geistigen Sonne stehen, stehen auch in der Erkenntnis, und jegliche geistige Dunkelheit ist von ihnen gewichen. Und es fühlt sich der Mensch wohl, wenn er der Finsternis entflohen ist, wenngleich er irdisch nicht die große Gnade so empfindet, wie dies seine Seele tut, die glücklich ist, daß sie aus der Finsternis entronnen und in den Stromkreis Meiner Liebesonne getreten ist. Aber Meine Sonne scheinet für alle, nur die ihren Schein fliehen und freiwillig die Nacht aufsuchen, die werden nichts von der Wohltat der Sonnenstrahlen erfahren, und ihnen wird daher kein Strahl leuchten, der ihnen den Weg aus der Finsternis heraus zeigt.

Und so also ertönet Mein Wort von oben für alle, aber nicht alle setzen sich der Wohltat des göttlichen Wortes aus, nicht alle begehren seine Strahlen und lassen sich von ihnen bescheinen. Viele wandeln weiter in der Finsternis, sie weichen dem göttlichen Liebelicht aus, sie hören nicht darauf, wenn ihnen durch Meine Boten ein Licht gebracht, wenn ihnen das göttliche Evangelium verkündet wird; sie wenden sich ab und gehen weiter in geistiger Finsternis dahin und können daher auch nicht in ihren Herzen fröhlich sein, denn die Finsternis wird ihnen immer jeglichen Frohsinn nehmen, die Finsternis wird sie bedrücken, selbst wenn sie in der Welt im Schein der Blendlichter dahingehen, die aber keine Helligkeit in ihren Herzen verbreiten.

Sie könnten sich sonnen in den Strahlen Meines göttlichen Liebelichtes, sie könnten unermeßlich selig sein, und ihre Seele würde es auch fühlen, wenn sie durchleuchtet wird von Lichtstrahlen, die alles in ihr erhellen und durchsichtig erscheinen lassen, was zuvor noch Wirrnis und Dunkelheit war. Die Seele fühlt sich nur wohl in den Strahlen der göttlichen Liebesonne, sie empfindet Meine Durchstrahlung als Wohltat und möchte sich ständig in dieser Sphäre aufhalten, doch des Menschen Wille ist entscheidend, ob die Seele zu ihrem Recht kommt oder nicht, denn der Wille des Menschen allein bestimmt es, daß sie sich im Schein der geistigen Sonne aufhält oder heraustritt wieder in den Schatten der Dunkelheit, wo dichte Finsternis die Seele umfängt.

Und darum kann der Mensch nicht gezwungen werden, sich Mein Wort aus der Höhe anzuhören und zu eigen zu machen, weil immer der freie Wille entscheiden muß, ob sich der Mensch öffnet den Strahlen der göttlichen Liebesonne oder ob er sich verschließet und das Licht flieht .... zu seinem eigenen Unheil und Verderben, denn die Seele kann sich nur wohl fühlen im Licht, und jeder finstere Zustand ist für sie ein Zustand der Qual. Aber die geistige Sonne sendet unentwegt ihre Strahlen hinaus in die Dunkelheit, und jedes Wesen, das nach Licht verlangt, kann sich in ihr Bereich begeben, und es wird Seligkeit empfinden im Übermaß, denn Meine Liebesonne strahlet hellstes Licht aus, und wo Licht ist, da ist Seligkeit ....

Amen

BD 7646 empfangen  11.7.1960

Geistige Sonne ....
Lebenskraftzustrom ....

Die Sonne des Geistes sendet ihre Strahlen aus, und ihr alle sollet euch in ihren Strahlenkreis begeben, um durchleuchtet zu werden zu eurer Seele Heil. Die Sonne des Geistes ist das Liebelicht, das von Mir ausgeht und alle Meine Schöpfungswerke treffen will, um sie mit Kraft zu erfüllen, die ein Leben alles dessen gewährleistet, das von Mir erschaffen wurde. Denn die gesamte Schöpfung wird von Meiner Liebekraft erhalten, also ständig angestrahlt von der Sonne des Geistes. Ob es nun das noch in der Form gebundene Wesenhafte ist, ob es die Seele des Menschen ist .... alles kann nur durch Meine Anstrahlung zum Leben kommen, also tätig sein, denn es empfängt von Mir durch die Anstrahlung Kraft, die es benötigt zur Tätigkeit und die darum auch das Leben bezeugt.

Doch es ist ein Unterschied in der Stärke der Anstrahlung, die im Stadium als Mensch von solcher Fülle sein kann, daß sie dem Menschen ein ewiges Leben eintragen kann, wenn dieser dazu willig ist. Denn von seinem Willen allein hängt auch die Stärke der Anstrahlung ab, die ihn trifft, und darum auch das Maß von Kraft, die den Menschen erfüllen kann. Denn während des Erdenlebens empfängt er nicht nur die zum Bestehen nötige Lebenskraft, sondern je mehr er in den Strahlenbereich der geistigen Sonne eintritt, desto mehr wird er auch erfüllt von geistiger Kraft, die seine Seele empfängt und verarbeitet, und diese arbeitet dann nur für ihr ewiges Leben ....

Die geistige Kraft trägt dem Menschen die Vervollkommnung der Seele ein, auf daß diese dann im geistigen Reich tätig sein kann und selig ist. Tätigkeit beweist immer Leben .... Tätigkeit erfordert immer Kraft .... und Kraft wird von Meiner Liebe ständig ausgestrahlt, alles Wesenhafte berührend, je nach seinem Reife- oder Entwicklungsgrad. Das in der Form noch gebundene Wesenhafte wird ständig angestrahlt von Meiner Kraft, ansonsten es nicht als Schöpfungswerk bestehen könnte .... Und also ist auch jedes Schöpfungswerk tätig, selbst wenn es dem menschlichen Auge nicht ersichtlich ist, aber es verändert sich in seiner Außenform, was jede Tätigkeit zuwege bringt. Und alle diese Schöpfungen tragen zur gegenseitigen Erhaltung bei .... diese Kraftzufuhr also ist die zum Bestehen der Schöpfungswerke nötige Kraft.

Und so auch geht dem Menschen diese Lebenskraft zu, die der Mensch aber nützen soll, indem er im freien Willen eintritt in Meinen Liebekraftstrom .... indem er eintritt in den Strahlenbereich der geistigen Sonne .... indem er außer seiner irdischen Tätigkeit auch geistig tätig ist, d.h. in Liebe wirket .... also wohl irdische Werke verrichtet, die sich aber geistig auswirken, wenn sie in Liebe getan werden. Dann wird er von der Sonne des Geistes erleuchtet, dann bezieht er geistige Kraft, dann kann ihn Meine göttliche Liebesonne anstrahlen, und sie wird sein Herz berühren .... es wird die Seele die Strahlen aufnehmen und zu ungewöhnlicher Tätigkeit angetrieben .... sie wird unentwegt die Liebe üben, und sie wird also durch die Liebe zum Leben kommen, das sie nie mehr verlieren kann ....

Und dann ist sie ständig tätig, sie ist aus dem Zustand des Todes herausgetreten, der ihr Los war, weil sie sich freiwillig aus Meinem Liebestromkreis entfernt hatte .... Und sie muß wieder zum Leben kommen, denn dann erst kann sie wieder selig sein, wie sie es war im Anbeginn. Dann wird sie wieder, wie einst, durchstrahlt von Meinem Liebekraftstrom, dann wird sie wieder schaffen und wirken in Meinem Willen, dann ist sie vollkommen geworden, dann ist sie wieder Mein Ebenbild .... ein göttliches Wesen, das in und mit Mir wirket und selig ist ....

Amen

BD 2892 empfangen  23.9.1943

Geistige Sonne ....
Blitz vom Aufgang zum Niedergang ....

Die Sonne des Geistes ist im Aufgehen begriffen, überallhin sendet sie ihre Strahlen, die zum Leben erwecken sollen, überall erwärmet sie die Herzen derer, die in ihren Lichtkreis treten, und es ist dies ein Zeichen des nahen Endes, wie es verkündet ist .... Es wird die Wahrheit wie ein Blitz leuchten, sie wird zünden und keines Lichtes mehr bedürfen, weil sie selbst das Licht ist, das aus den Himmeln kommt. Es wird die Geistesnacht, die über der Erde gebreitet liegt, verdrängt werden von den Strahlen der aufgehenden Sonne, denn das Licht ist stärker als die Finsternis .... Gott Selbst erhellet die Herzen mit Seinem Licht, mit Seinem Wort .... Und darum fürchtet euch nicht, die ihr Ihm gehören wollet, die ihr Ihn anrufet in der Not der Seele, fürchtet euch nicht, denn Seine Liebe entreißet euch der Finsternis, Er läßt die Strahlen Seiner Liebe in euer Herz fallen, auf daß ihr Ihn erkennen lernet, auf daß Sein Licht euch zum Leben erwecke.

In dieser Stunde offenbart Sich der Herr des Himmels und der Erde .... Nehmet den Kampf auf, der euch frei macht von den Banden der irdischen Welt; lasset Mich euer Heerführer sein, kämpfet mit Mir und für Mich, und ihr werdet als Überwinder des Todes hervorgehen. Fürchtet nicht die Welt, laßt sie nicht euch locken, was sie euch auch bereiten will; denket an Meine Liebe, die euch weit Herrlicheres geben und alle Versprechungen der Welt zunichte machen kann.

Und darum lasset euch führen von Meiner Vaterhand, traget euer Erdenleben noch kurze Zeit in Geduld und Ergebung, und nehmet euer Kreuz auf euch, das Meine Liebe euch tragen hilft, wenn ihr zu erlahmen droht .... Ich bin die Sonne, Deren Schein ihr benötigt .... Ich bin das Licht, Das euch leuchtet in der Nacht .... Ich bin die Wahrheit und das Leben .... Leben werdet ihr, so ihr in der Wahrheit steht; ihr werdet der Nacht des Geistes entfliehen können und selig sein, wenn Meine Liebessonne euch durchstrahlt, euch erwärmet und mit ihrem hellen Schein euch beglückt .... In vielen Herzen flamme Ich auf wie ein zuckender Blitz und suche sie zu entzünden, doch wer ängstlich fliehet, der wird die Kraft Meines Liebesfeuers nicht empfinden, er wird kalt bleiben und Türe und Fenster schließen, auf daß kein Strahl in sein Inneres falle, und tiefe Nacht wird es bleiben um ihn.

Ein Blitz wird leuchten vom Aufgang bis zum Niedergang .... wo Menschen sind, dort trete Ich in Erscheinung, und allen gebe Ich Mich zu erkennen, allen Menschen suche Ich das Licht zu bringen, die Erkenntnis der reinen Wahrheit .... an allen Orten offenbare Ich Mich, auf daß die Menschen erkennen können, daß Ich bin und sie zu Mir ziehen will .... Vom Aufgang bis zum Niedergang tönet Mein Wort in den Herzen der liebenden, wahrheitsverlangenden und Mir zustrebenden Menschen, und allen kündige Ich das nahe Ende an .... Und darum erleuchte Ich ihnen zuvor den Weg, der zu Mir, an Mein Vaterherz führt, daß er nicht dunkel und lichtlos, sondern von strahlender Helle ist, und den sie darum nicht verfehlen können, so sie nicht die Augen schließen und in der Finsternis zu wandeln vorziehen.

Und wo ein Strahl Meiner ewigen Sonne hinfällt, dort ist gesegnetes Land, dort sollt ihr Menschen euch versammeln, dort sollt ihr Meine Lichtstrahlen auf euch wirken lassen, ihr sollt die Wahrheit, das Licht aus den Himmeln, annehmen und euch bedenkenlos dem Wirken Meiner Gnade überlassen .... Habe Ich euch nicht die Verheißung gegeben, euch Meinen Geist zu senden? Mein Geist ist hellstes Licht, das die finsterste Nacht durchbrechen muß, Mein Geist ist die Ausstrahlung Meiner Selbst, Der Ich das Urlicht bin von Ewigkeit .... und Mein Geist wird leuchten in den Herzen, wo ihm Eingang gewährt wird ....

Mein Geist ist nicht örtlich begrenzt, er ist überall, wo Verlangen ist nach Licht, aber er kann nicht dort leuchten, wo der Mensch das Licht scheut, weil er sich in der Dunkelheit des Geistes wohlfühlt. Ich, als das ewige Licht, strahle auch Licht aus .... Meinen Geist, den Ich ausgieße über die Menschen, die ihn empfangen wollen und Mir zustreben. Und so Mein Geist sie erleuchtet, werden sie gleichfalls Lichtträger sein, sie werden der geistigen Sonne gleich am Lebenshimmel aufgehen, sie werden ihre Strahlen hinaussenden, sie werden Licht und Wärme bringen allen, die der dunklen Nacht entfliehen wollen, und sie werden zum Leben erwecken, was tot und leblos ist und der Erweckung harrt. Denn sie haben das Licht von Mir angenommen, sie haben ihre Herzen geöffnet und Mir Eingang gewährt. Ich habe eine helle Flamme in ihnen entzündet und ihnen die geistige Sonne erstrahlen lassen, die nimmermehr ihren Schein verlieren wird ....

Amen

Mond, Saturn und Venus

BD 7955 empfangen  2.8.1961

Mond ....

Nur Ich Selbst kann euch ein wahrheitsgemäßes Wissen erschließen, weil Ich allein um alles weiß und auch alles Lichtvolle von dem Wissen erfüllt ist, das der Wahrheit entspricht, weil auch alles Lichtvolle diese Wahrheit von Mir entgegennimmt .... weil das Ausstrahlen Meines Liebelichtes in die Unendlichkeit allem Wesenhaften Erkenntnis vermittelt, das Ich ansprechen kann. Und darum muß es einen bestimmten Reifegrad erreicht haben, oder es muß eine Mission erfüllen, um die geistige Not auf Erden zu verringern .... Immer aber bedeutet „Liebeausstrahlung“ von Mir Zuleitung der Wahrheit, eines Wissens auf geistigem Gebiet, das anders nicht gewonnen werden kann als durch direkte Anstrahlung und das darum geöffneter Gefäße bedarf, die das Liebelicht von Ewigkeit aufnehmen.

Alles vollkommene Geistige ist stets aufnahmebereit und aufnahmefähig und kann daher auch als Licht- und Kraftstation immer wieder dienen zum Weiterleiten des Liebelichtes. Die Menschen auf der Erde aber besitzen zumeist noch nicht den Grad der Vollkommenheit. Aber Ich kann zum Zwecke einer Hilfeleistung auch einen Menschen erwählen als Aufnahmestation für Mein Liebelicht .... wenn gewisse Voraussetzungen vorhanden sind, die dies zulassen. Ich kann auch den Menschen auf der Erde ein wahrheitsgemäßes Wissen zuleiten, wenn Meine Weisheit es erkennt, daß es nötig ist zum Seelenheil der Menschen, daß ihnen ein Licht zugeführt wird .... Dann nütze Ich ein Gefäß, das sich zubereitet hat durch die Liebe für die Aufnahme Meines Liebestromes, und es ist dann auch reine Wahrheit garantiert, weil Ich es will, daß die Menschen in den Besitz der Wahrheit gelangen. Und Ich werde sie dann unterweisen in allem, was für ihr Seelenheil zu wissen nötig ist.

Der Mensch könnte dann jede Frage stellen, sie wird ihm wahrheitsgemäß beantwortet werden. Ich will euch immer Antwort geben, wenn es euch zum Heil der Seele gereichet. Also sind es geistige Fragen, die ihr an Mich richten sollt, denn das Wissen um irdische Dinge hat für das Ausreifen der Seele keinen Wert. Aber Ich werde auch sonst eure Gedanken recht leiten, weil jeder Irrtum euch abträglich ist, weil jeder Irrtum schlechte Folgen nach sich zieht, ganz gleich, ob geistig oder irdisch diese Folgen spürbar sind .... (vorangehend Debatten über Mond ....) Die einfachste Antwort und Erklärung ist diese: ....

Der Mond begleitet die Erde ständig auf ihrer Bahn, aber er ist nicht ständig im Bereich der Sonnenanstrahlung, weil er geistig einen weiteren Abstand hat von der Sonne als die Erde .... Die Erde kreist um die Sonne, und durch die eigene Umdrehung also wird immer ein anderer Teil der Erde getroffen von den Strahlen der Sonne, also es wird Licht und Dunkel auf ihr. Der Mond nimmt zwar dieselbe Bahn, braucht aber längere Zeit zur Umkreisung, oder auch: Er kann nicht zur gleichen Zeit von den Sonnenstrahlen getroffen werden, sondern es wird immer nur der Teil des Mondes berührt, der bei dem Wandel als Trabant der Erde das Licht der Sonne auffangen kann, weil die Entfernung von der Erde zur Folge hat, daß er längere Zeit benötigt für seine Umkreisung und die Sonnenstrahlen ihn daher nicht zur gleichen Zeit treffen können, sondern in Abständen, die in einem bestimmten Rhythmus erfolgen, je nach dem Stand der Erde zur Sonne.

Es steht also nicht die Erde als Schatten zwischen Sonne und Mond, sondern es wirft die Erde das Licht weiter, das bei ihrer Umdrehung von der Sonne aus ihr zustrahlt und das also den Mond treffen kann, je nach dessen Stand zur Erde, der darum immer wechselt, weil der Mond wohl als Trabant die Erde begleitet, aber nicht mit der gleichen Geschwindigkeit, wie sich die Erde um sich selbst dreht .... Er begleitet also die Erde im Weltall, aber er führt nicht die gleichen Umdrehungen aus, und darum kann er auch von den Erdenbewohnern nicht immer gesichtet werden. Aber er wird immer Lichtstrahlen von der Sonne aufnehmen können, die von keinem anderen Weltkörper beeinträchtigt werden können.

Es begleitet der Mond wohl ständig die Erde, aber er ist durch die ständige Umdrehung der Erde den Blicken der Erdbewohner zeitweise entzogen .... er kann nicht gesichtet werden .... nicht, weil die Sonne ihn nicht bescheint oder er sich im Schatten der Erde befindet, sondern weil die Erdbewohner selbst sich auf der Gegenseite der Erde zum Mond befinden durch die Erdumdrehung und weil sie andererseits auch Sonne und Mond zugleich sehen können, wenn die Erdseite dem Mond zugewandt ist, was letzteres des Tages und auch des Nachts möglich ist .... was aber nicht durch die Anstrahlung der Sonne bedingt ist, sondern durch den Stand des Mondes zur Erde.

Amen

BD 7960 empfangen  7.8.1961

Kosmos ....
Lichtanstrahlung auf Gestirne ....

Alle eure Sorgen werfet auf den Herrn .... Ich bin wahrlich euer Vater, zu Dem ihr als Seine Kinder rufen sollet, wenn ihr bedrückt seid geistig oder irdisch. Ich habe Selbst zu euch gesagt: „Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken ....“ Und Ich werde auch wahrlich jede Sorge von euch nehmen, weil Ich euch liebe .... Meine Liebe zu euch will Ich euch immer wieder beweisen, auf daß ihr sie dann erwidert und also zurückkehret zu Mir. Denn einstens wieset ihr Meine Liebe zurück, und darum werbe Ich nun ständig um eure Liebe, die auch euch selbst Mir zurückbringt. Um eure Liebe zu gewinnen, lasse Ich euch auch zuweilen in Nöte geraten, die euch zu Mir rufen lassen sollen, und ihr werdet dann dankbar Meine Hilfe annehmen und in Mir den allgütigen Vater erkennen, Der offensichtlich euch gegenwärtig ist, und eure Herzen werden sich liebend Ihm zuwenden .... Und das allein strebe Ich an ....

Die geistigen Botschaften nimm an, so wie sie dir geboten werden, denn sie kommen aus dem Reiche des Lichtes, und sie werden wahrlich keine Finsternis schaffen. Was dir aber kein Licht zu geben vermag, was du als dunkel empfindest, das braucht nicht aus dem Reiche der Finsternis zu stammen, weil Ich diesen Kräften wehre, wenn sie sich äußern wollen. Doch Mir wird es jederzeit möglich sein, deinen Geist zu erhellen, wenn du nur bedingungslos glaubst, daß von Mir nur die Wahrheit ausgehen kann, und du darum auch alles niederschreibst, was dir kundgegeben wurde .... (betr. Buch 83 Nr. 7955) ....

Der Wille zur Wahrheit garantiert solche, und wenngleich die Reife eines Menschen noch nicht den höchsten Grad erreicht hat, so lasse Ich Mir doch an dem Willen zur Wahrheit genügen, um ihn vor Irrtum zu schützen. Und ob ihr Menschen auch glaubet, wissenschaftliche Forschungen durchführen zu können .... die Gesetze im All sind euch noch nicht restlos bekannt, und darum werdet ihr auch Widersinnig-Scheinendes annehmen müssen, wenn es euch von Mir Selbst erklärt wird, denn auch eure angeblichen „Beweise“ sind nur „Annahmen“, die bestritten werden können.

Der Strahlungsbereich der Sonne ist gesetzlich begrenzt, weil die Himmelskörper mehr oder weniger verhärtete geistige Substanz, d.h. materielle Schöpfungen, sind. Und je verhärteter also die geistige Substanz ist, desto mehr unreifes Geistiges bergen diese Schöpfungen und desto mehr verhindern sie auch die Anstrahlung. Sie werden also nicht von Lichtstrahlen getroffen, weil dies Gesetz ist von Ewigkeit, daß Widerstand die Leuchtkraft Meines Liebelichtes verringert oder gar aufhebt .... Ihr Menschen wisset nicht um dieses Gesetz, doch im Weltall kommt es zur Auswirkung, oder auch: Alles im Universum ist diesem Gesetz unterworfen, und es bestimmt sonach der geistige Reifezustand der verschiedenen Gestirne und deren Bewohner auch den Grad der Anstrahlung und den Grad der Abwehr von Licht.

Es kann also die Sonne in hellstem Glanze erstrahlen, und doch können Gestirne ihre Leuchtkraft abwehren oder zurückweisen durch eine ungeistige Verfassung, in der sowohl das Schöpfungswerk als auch deren Bewohner sich befinden .... Und es ist dies der Fall im besonderen bei dem Mond, der als ein Gestirn niedrigst-entwickelter Geistwesen auch in seiner Beschaffenheit anzusprechen ist .... Er ist also nicht von der Anstrahlung durch die Sonne ausgenommen, doch er läßt nicht immer deren Auswirkung zu .... Doch auch die den Mond bewohnenden Wesen sind wandlungsfähig, weshalb der Zustand nicht immer der gleiche ist und so also auch die Einwirkung der Sonne auf dieses Gestirn eine wechselnde ist ....

Es sind dies immer nur geistige Erklärungen, die aber doch auch das Verständnis erschließen können für irdische Vorgänge, die aber irdische Wissenschaftler nicht einbeziehen in ihre Forschungen und sich daher irdisch-verständliche Erklärungen suchen, die aber nicht ganz irrtumsfrei sind. Doch ihr sollt Meinem Wort Glauben schenken, daß ihr Menschen niemals ergründen werdet, denn die Erde ist eines der winzigsten Schöpfungen im All, und deren Bewohner stehen noch zuwenig in der Erkenntnis um alle Zusammenhänge, als daß sie das Universum mit allen Meinen Schöpfungswerken ergründen könnten, das Ich beherrsche und lenke in Meiner Liebe, Weisheit und Macht und das Ich erstehen ließ als Mittel zur Rückführung des Geistigen, das, einst von Mir abgefallen, auch jegliches Licht, jegliche Erkenntnis, verlor und sie dann erst wieder zurückgewinnen wird, wenn es den Gang durch die Schöpfung zurückgelegt hat und nun auch hellstes Licht ihm erstrahlen wird ....

Amen

BD 1008 empfangen  16.7.1939

Saturn ....

Vergeblich ist die Mühe der Weltweisen, ein klares Bild zu erhalten über den inneren Aufbau der Schöpfungswerke, die außerhalb der Erde sich befinden. Es genügt nicht, zahlenmäßig festzustellen das Größenverhältnis anderer Weltkörper im Vergleich zur Erde, es genügt auch nicht, den Einfluß der Sonne auf diese Weltkörper und die Lichtstärke durch Gradmesser feststellen zu wollen .... Es gehören vielmehr zum Erforschen dieser Weltkörper Menschen, die über ein enormes Wissen verfügen, und ein solches Wissen ist nur auf geistigem Wege sich anzueignen.

Es gibt von der Erde keine Verbindung nach irgendwelchem Weltkörper, und es können Ewigkeiten darüber vergehen, es wird auch keine solche Verbindung geschaffen werden, jedoch geistig wieder gibt es keine Schranken, die einen Weltkörper von dem anderen trennen. Der weite Raum zwischen zwei Weltkörpern ist kein Hindernis, daß sich die geistigen Wesen miteinander verständigen können und gegenseitig sich Aufschluß geben über die von ihnen bewohnte Welt und ihre Beschaffenheit.

Ein klares Bild zu geben über den der Erde am verwandtesten Weltkörper, den Saturn, ist Aufgabe eines diesen bewohnenden höheren geistigen Wesens, und (es = d. Hg.) wird euch Menschen auf Erden eine Schilderung geboten, die unbestreitbar Aufschluß gibt dem darüber Aufschluß Begehrenden. Noch ist es keinem Erdenbürger gelungen, die Ausmaße dieses Weltkörpers festzustellen, denn es läßt sich die Größe zahlenmäßig nicht belegen, da die Menschen für den Umfang des Saturns keinen Maßstab haben. Es ist ein weit über alle irdischen Schätzungen hinausgehender Begriff und reicht für euch Menschen fast ins Unendliche.

Der Grundstoff dieses Gestirns ist ebenfalls mit dem der Erde nicht übereinstimmen .... er ist durchsichtiges, hellglitzerndes Metall von unvorstellbarer Leuchtkraft. Alle Wesen in dem Bereich dieses leuchtenden Stoffes sind in einem Zustand, daß sie mit dem strahlenden Licht im Einklang stehen .... Sie haben ein überaus feines Empfinden für geistige Strömungen und sind verhältnismäßig weit vorgeschrittene geistige Wesen, die jedoch ihren Lichtzustand nicht durch bewußtes Streben erreicht haben, sondern wohlausgebildete Wesen durch Gottes Willen sind.

Die Aufgabe dieser Wesen ist gleichfalls, irdisches Geistiges zu betreuen. Es ist auch ein ähnliches körperliches Leben wie auf Erden diesen Wesen eigen, nur daß auch das Größenverhältnis der Hüllen, die den Wesen zum Aufenthalt dienen, für menschliche Begriffe unfaßlich ist, demnach aber auch die geistige Kraft unbeschreiblich wirksam. Es haben die Wesen jedoch auch eine Tätigkeit zu erfüllen, und diese ist im Einklang stehend mit ihrer jeweiligen Verkörperung, denn auch diese Wesen sind in verschiedener Außenform auf der Oberfläche des Weltkörpers, nur haben sie eine Wandlungsfähigkeit, die jene auf Erden weit übertrifft, indem sie nicht als unvollendete geistige Wesen irgendwelche Außenform beleben, sondern gleichsam ihre Hülle jederzeit wechseln können, um eine ihnen gestellte Aufgabe in anderer Hülle leichter und besser erledigen zu können.

Der Saturn birgt sonach Lebewesen, jedoch in einem bestimmten Reifegrad stehend, ansonsten ihnen der Aufenthalt auf diesem Weltkörper nicht zusagen würde, weil die Lichtfülle eine bestimmte Licht-Empfänglichkeit voraussetzt. Es sind diese Wesen den Menschen auf Erden schwer zu beschreiben, denn es rechnen da gewisse Gesetze mit, die den Menschen auf Erden völlig unbekannt sind. Es wäre wohl möglich, euch eine Darstellung zu geben, jedoch nur in Form von Bildern, die euch die Tätigkeit der Wesen veranschaulichen.

Und diese Tätigkeit wieder ist in gewisser Beziehung ebenso nötig für die Menschen auf der Erde, denn es ist das ständige Beleben der gesamten Flora die diesen Wesen gestellte Aufgabe, jedoch in einem Zusammenhang, der euch noch nicht recht verständlich ist. Die Wesen unter sich führen ein ähnliches Leben wie auf Erden in vollster Harmonie und geistiger Verbundenheit, entsprechend vollkommen sind auch ihre Wohnungen, und herrliche Schöpfungen ihrer eigenen Intelligenz gestalten die Oberfläche des Gestirns zu überaus reizvollem Aufenthalt.

Die Schöpfung hat unzählige Gestirne aufzuweisen, und doch weicht ein jedes sowohl in der Gestaltung der Oberfläche als auch in den Lebensbedingungen der es bewohnenden Wesen voneinander ab .... Desgleichen sind auch die Grundstoffe von immer anderer Art .... doch eine Gottheit beherrscht und lenkt alle diese Schöpfungen nach Ihrem Willen. Und unzählige Möglichkeiten stehen so dem Wesen aus Gott zur Verfügung, auf daß es in der Ewigkeit stets und ständig in reger Tätigkeit Glückseligkeit empfangen und gleicherweise austeilen kann entsprechend seiner Vollkommenheit ....

Amen

BD 1119 empfangen  27.9.1939

Verschiedenartigkeit der Schöpfungen ....

Die Schöpfung, so wie sie der Mensch sieht, ist nur ein verschwindend kleiner Teil des Schöpfungswerkes und läßt aber keineswegs Rückschlüsse ziehen auf die Wunder der göttlichen Schöpfung, die den Augen des Menschen verborgen sind und auch sein müssen, da diese nicht in solcher Art sind, daß der Mensch sie fassen könnte. Was der Mensch zu schauen vermag, ist immer angepaßt seinem Begriffsvermögen, jedoch weiset die gesamte Schöpfung so vielerlei Wunderwerke auf, die völlig anders in Art und Form sind als die Erde.

Beim Betrachten der zahllosen Schöpfungen, die dem Menschen zugänglich sind, muß die Frage aufgeworfen werden, ob einzig und allein diese Gebilde auf der Erde bestehen oder auch noch auf anderen Gestirnen oder Weltkörpern das gleiche Gesetz waltet und auch die gleichen Schöpfungen bestehen. Und es muß dieses verneint werden. In unzähligen Variationen sind die Gestirne geschaffen, und es kann sich der Mensch kein Bild davon machen, wie verschieden ein jedes Gestirn in sich ist und wie sie, die doch dem einen Gesetzgeber unterstellt sind .... so verschiedenartige Geschöpfe bergen und doch wieder alle diese Schöpfungen dem gleichen Zweck dienen, zur Vollendung der Seele beizutragen.

Die Geschöpfe haben überall eine gewisse Wandlungsfähigkeit ihrer Außenform, und sie beleben also den Stern, dem sie zugewiesen sind, und erfüllen dort ihre Aufgabe, die ihnen gestellt wurde von Anbeginn. Dies muß zuvor klargestellt sein, ehe der Mensch Einblick nehmen kann in die Vielseitigkeit der Schöpfungen, die ihm nicht sichtbar sind. Und es ist dies auch nur zu dem Zweck gestattet, daß sie in kommender Zeit der irdischen Erscheinungen mehr Beachtung schenken, so ihnen das Entstehen der Schöpfung verständlich gemacht wird und auch die kommenden Umänderungen von geistiger Seite aus beleuchtet werden ....

(Unterbrechung)

BD 1120 empfangen  28.9.1939

Forscherarbeit ....
Gestirne ....
Venus ....

Die unermüdlichste Forscherarbeit kommt diesem Ziel nicht näher, solange nicht gleichzeitig Beistand begehrt wird von geistiger Seite, denn der Forscher gehet ohne Kenntnisse an eine Arbeit, die nur geistig zu bewerkstelligen ist. Vom menschlichen Gesichtskreis aus müßten alle Schöpfungswerke, auch die außerhalb der Erde, die gleiche stoffliche Legalität besitzen, und sie müßten weiter den gleichen Naturgesetzen unterworfen sein, da anders von den Menschen ein Bestehen und Erstehen nicht denkbar ist.

Nun liegen aber allen Schöpfungen andere Naturgesetze erstmalig zugrunde, dann ist auch die Zusammensetzung in stofflicher Beziehung so grundverschieden bei jeglichem einzelnen Schöpfungswerk und außerdem auch die Grundbedingung zur Existenzmöglichkeit der die Schöpfungen bewohnenden Wesen so voneinander abweichend, daß die menschliche Wissenschaft hier vor einem völlig unlösbaren Rätsel stehen würde, so sie an die Erforschung dieser Schöpfungswerke eben rein wissenschaftlich herangehen würde. Und alle bisherigen Ergebnisse sind völlig wertlos, da sie der Wahrheit nicht im geringsten nahetreten.

Der Sinn des Menschen, das Fassungs- und Beurteilungsvermögen reicht nicht über die Erdensphäre hinaus, und es sind nur wenige Möglichkeiten, andere Schöpfungen so zu erklären, daß sie dem Menschen begreiflich sind .... Die Grundelemente, die der Mensch zum Verständnis ihres Wirkens kennen muß, sind völlig bedeutungslos in anderen Gestirnen, und (es = d. Hg.) kann das Wissen darum nicht benützt werden zur Feststellung irgendwelcher Erscheinungen, die man klären möchte. Um in die Geheimnisse anderer Schöpfungswerke einzudringen, gehört zuvor ein völliges Lösen aus der irdischen Sphäre, ein Freimachen von allem auf der Erde Sichtbaren, es muß der Mensch sich geistig verbinden mit den Geisteskräften jener Welten und als Neuling alle diesbez. Erklärungen entgegennehmen. Und nun versuche, ob dir dies gelingen wird ....

Ein Stern von unbeschreiblichem Reiz ist das Gestirn, dem ihr den Namen Venus gegeben habt. Ihr dürfet euch nimmermehr ein Gebilde vorstellen, das der Erde gleich ist, es sind in regelmäßigen Abständen lichte Gegenden, die abwechslungsreich und überaus reizvoll den Beschauer anmuten. Es sind diese Gegenden belebt von Wesen sonderbarster Art nach menschlichen Begriffen. Der Aufenthalt in diesen Gegenden ist für diese Wesen nur vorübergehend, da auch dieses Gestirn den Wesenheiten zur Weiterentwicklung dient. Die gesamte Oberfläche des Gestirns ist lieblich anzusehen und bietet ihren Bewohnern einen seligen Aufenthalt für kurze Zeit, da sie diesen immerwährend wechseln.

Diese Welt ist so abweichend von dem irdisch Verständlichen, daß nur ein geistiges Erleben, ein Schauen, dem Menschen die Eindrücke vermitteln kann und daß es auch dann noch unsagbar schwer ist für den Menschen, diese Eindrücke wiederzugeben, daß der Mitmensch sich ein Bild machen kann. Und doch besteht auch zwischen jenem Gestirn und der Erde eine geistige Verbindung, die es möglich macht, belehrt zu werden, nur gehört darum ein gewisser geistiger Reifezustand, der das mangelnde menschliche Wissen ersetzt und also erste Bedingung ist, um einzudringen in Gebiete, die anders dem Menschen verschlossen bleiben ....

Amen

Die Erde – Entstehung und Entwicklung

BD 7942 empfangen  15.7.1961

Entstehung des Schöpfungswerkes „Erde“ ....

Der Gang des Geistigen über die Erde erstreckt sich auf Ewigkeiten .... Denn das Geistige selbst wurde zu der Materie, aus der die Erde und alle ihre Schöpfungen bestehen .... Verhärtete geistige Substanz wurde zur Materie durch den Willen Gottes, also es ist das ganze Schöpfungswerk Erde .... sowie auch alle Schöpfungen im gesamten Universum .... ehemals von Gott ausgegangene geistige Kraft, die als „Wesen“ von Ihm ausgestrahlt wurde, sich aber in sich selbst so verkehrte, daß sie zuletzt nur verhärtete geistige Substanz war, die nun umgeformt wurde zu Schöpfungen jeglicher Art.

Endlose Zeiten sind dazu nötig gewesen, denn es ging auch diese „Umgestaltung“ in gesetzmäßiger Ordnung vor sich, es fand die Erstehung dessen, was nun als „bewohnte Erde“ ersichtlich ist, in zahllosen Entwicklungsphasen statt .... es war kein plötzlich-hinaus-gestelltes Werk der Schöpfermacht Gottes .... Denn auch die langsame Entwicklung verfolgte ihren Zweck .... Es wurden immer wieder aufgelöste geistige Partikelchen eingefangen und umgeformt, es war ein Werdegang von unvorstellbar langer Zeitdauer, bevor die Erde sich gestaltet hatte zu einem Schöpfungswerk, das dem immer reifer werdenden Geistigen zum Aufenthalt und zum naturmäßigen Leben dienen konnte, wie es in Gottes ewigem Heilsplan vorgesehen war. Und auch dieses Geistige brauchte endlos lange Zeiten, bis es den Grad erreicht hatte, wo es dann als Mensch über die Erde gehen durfte zwecks letzter Vollendung.

Dieser letzte Erdengang als Mensch ist wie ein Augenblick im Verhältnis zu der ewig langen Zeit der Vorentwicklung der Erde .... Für Gott war zwar die Erschaffung jeglicher Form ein Augenblickswerk, denn durch Seinen Willen und Seine Kraft stellte Er jeglichen Gedanken aus Sich heraus als bestehendes Werk .... Doch der Widerstand des einst gefallenen Geistigen bestimmte die Zeitdauer bis zur materiellen Verformung. Denn Gott zwang dieses widerstrebende Geistige nicht, sondern Seine Liebekraft nahm es gefangen so lange, bis es in seinem Widerstand etwas nachließ, um es dann zu umhülsen nach Seinem Plan, um ihm dann irgendwelche Formen zu geben, in denen es eine gewisse Tätigkeit verrichtete, die zwar so minimal war, daß wieder ewige Zeiten vergingen, bis sich diese Formen langsam auflösen und verändern konnten ....

Die Entstehung der Erde hat endlos lange Zeit gebraucht, bis sie von Lebewesen bewohnt werden konnte, und diese wieder machten die Erde dazu tauglich, nach wieder endlos langer Zeit den Menschen zur letzten Ausbildungsstätte zu dienen .... Die Menschenseele aber war in allen ihren Partikelchen durch die Schöpfungen hindurchgegangen .... Der Fall zur Tiefe aus höchster Höhe war so endlos gewesen, daß eben auch eine endlose Zeit nötig wurde, aus dieser Tiefe wieder so weit emporzusteigen, daß das Ichbewußtsein dem Wesen wiedergegeben werden konnte, daß nun eine letzte Vollendung den letzten Gang zur Höhe möglich machte.

Aber die Schöpfung war vorerst erstanden, und diese birgt nun jenes gefallene Geistige, dessen Zahl endlos war und dessen Rückführung zu Gott daher auch endlose Zeiten benötigen wird und somit ein Ende der Schöpfung noch nicht vorauszusehen ist .... Doch die „Schöpfungen“ bestehen nun, und es geht nun alles seinen gesetzmäßigen Weg .... Sie werden von immer neuen Geistespartikelchen belebt, die durch ständigen Wechsel der Außenform sich immer weiter zur Höhe entwickeln und darum auch ein ständiges Werden und Vergehen jeglicher materieller Schöpfungen zu ersehen ist ....

Und es erneuern sich auf diese Weise immer wieder alle Schöpfungswerke und dienen so zum Ausreifen des in ihnen sich bergenden Geistigen, wie sie aber auch dem Menschen zur Fortentwicklung dienen, weil sie dessen körperliches Leben auf Erden gewährleisten. Solange dem in den Schöpfungen gebundenen Geistigen der freie Wille genommen ist, geht auch die Aufwärtsentwicklung seinen Gott-gewollten Gang .... das gebundene Geistige dienet in irgendeiner Form und reifet dadurch langsam aus ....

Sowie aber das Geistige im Stadium als Mensch über die Erde geht, besitzt es wieder den freien Willen und kann dann .... anstatt aufwärtszusteigen .... auch im Stillstand verharren oder wieder rückwärtsgehen. Es kann versagen in der letzten Zeit seines Entwicklungsganges .... Und es kann dieser Rückgang auch dazu führen, daß das Geistige im Menschen .... die „Seele“ oder der einst „gefallene Urgeist“ .... wieder in seiner geistigen Substanz verhärtet wie ehedem und die notwendige Folge dessen ein nochmaliges Auflösen der Seele in unzählige Partikelchen ist, das wieder den Gang durch die materiellen Schöpfungen der Erde nach sich zieht (erfordert) ....

Und dieser nun nötig gewordene Vorgang bedingt auch wieder ein Auflösen und Umwandeln von Schöpfungswerken jeglicher Art .... was als Beenden einer Erdepoche und Beginn einer neuen bezeichnet werden kann. Und so müsset ihr Menschen es euch zu erklären suchen, daß in von-Gott-festgesetzten Zeiträumen solche gewaltsame Wandlungsakte an dem Schöpfungswerk Erde sich vollziehen, die immer in Gottes Liebe und Weisheit begründet sind und die immer nur der Erlösung des einst gefallenen Geistigen dienen ....

Und ihr müsset auch jederzeit mit solchen Eingriffen von seiten Gottes rechnen, wenn die Menschen nicht mehr den rechten Zweck ihres Daseins erkennen, wenn sie also ihr Erdenleben nicht auswerten zum Ausreifen ihrer Seelen, zur letzten Vollendung. Denn dies ist einziger Zweck jeglichen Schöpfungswerkes, daß es die Seele des Menschen zum Ausreifen bringt, daß es ihr dazu verhilft, zu werden, was sie war im Anbeginn .... ein höchst vollkommenes Wesen, das aus Gottes Liebe hervorging, aber im freien Willen von Ihm abgefallen war .... Es soll wieder zurückkehren zu Ihm, und Gott Selbst hat den Rückführungsweg ihm geschaffen durch den Gang durch alle Schöpfungen dieser Erde ....

Amen

BD 3504a empfangen  1.8.1945

Entwicklung der Erde vor den Menschen ....

Der Anfang und das Ende einer Erlösungsperiode liegt so weit auseinander, daß von einer Ewigkeit gesprochen werden kann von den Menschen, die sich beide Zeitpunkte vor Augen halten. Es ist ein unendlich langer Zeitraum, weil die Entwicklung der einzelnen Schöpfungswerke Gottes eine bestimmte Zeit erfordert, da alles Gottes Gesetze zur Grundlage hat und auch die langsame Entwicklung wieder eine Bestimmung göttlicher Liebe und Weisheit ist, um auch dem darin sich bergenden Geistigen diese Aufwärtsentwicklung zu gewährleisten.

Seit Beginn der Schöpfung liegen diese Gesetze allen sichtbaren Schöpfungswerken zugrunde, denn das von Gott abgefallene Geistige stand in so hartnäckigem Widerstand zu Gott, daß es seines Willens gänzlich beraubt und also völlig willenlos, d.h. gebundenen Willens, seinen Gang durch die Schöpfungswerke beginnen mußte. Und dies konnte nur in einer Weise vor sich gehen, daß sie gezwungen waren, sich den göttlichen Gesetzen anzupassen, die aber völlig dem Willen des einst freien Geistigen widersprachen.

Das freie Geistige ist unentwegt tätig, also mußte das unfreie Geistige in Untätigkeit verharren, es mußte in einer Außenform gebannt werden, die ihm jede Tätigkeit verwehrte .... Es strömte als ein freies Geistiges in die Unendlichkeit und entfernte sich im freien Willen von Gott .... Durch die Entfernung aber erkaltete die geistige Substanz, sie erstarrte und gab nichts mehr in sich frei .... Gott zog Seine Liebeglut zurück von dem Geistigen, das von Ihm abgefallen war, und alles Leben, alle Wärme entströmte ihm, und es blieb nur eine kalte leblose Masse zurück .... der Urbeginn der Schöpfung ....

Endlose Zeiten vergingen, ehe diese leblose Masse einen Anflug von Leben erkennen ließ .... endlose Zeiten vergingen, ehe sich geistige Wesenheiten entschlossen, ihren hartnäckigen Widerstand gegen Gott aufzugeben, ehe sie Verlangen trugen nach Licht und durch Aufgeben des Widerstandes sich Licht-empfänglich machten. Doch die geringste Willensänderung lockerte ihre Außenformen, ihre Fesseln, und es begann in der leblosen Masse ein leises Regen, eine kaum merkliche Tätigkeit .... es veränderte sich die feste Masse, stellenweise gab sie dem Drängen des Geistigen in sich nach, barst auseinander und gab dem Geistigen Möglichkeit, geringfügig tätig zu sein.

In wieder unendlich langen Zeiträumen entstanden Formen und Gebilde wunderbarster Art .... es betätigte sich das Geistige nach göttlichem Naturgesetz, seine Tätigkeit wurde vom göttlichen Willen bestimmt und brachte Schöpfungen zustande mannigfaltigster Art. Der Widerstand gegen Gott ließ ständig nach, und darum wurde die Tätigkeit immer umfangreicher und die entstehenden Schöpfungen immer vielfältiger, zugleich auch immer fähiger, sich aufzulösen, weil ihre Substanzen nicht mehr so verhärtet waren, denn der nachlassende Widerstand bedeutete Licht- und Kraftzufuhr von Gott, also Leben und Tätigkeit und dadurch gelockerte Fesseln, d.h. weichere Außenformen, die aufzulösen keinen so langen Zeitraum benötigte.

Doch unsagbar lange Zeit verging, ehe das Geistige die endlose Entfernung von Gott so weit verringert hatte, daß es zur letzten Willensprobe als Mensch zugelassen wurde .... Also verging endlos lange Zeit von Beginn der materiellen Schöpfung, bis der erste Mensch, ausgestattet mit Verstand und freiem Willen, diese Willensprobe ablegen durfte .... Und nun erst begann die Zeitepoche, mit welcher die Menschen rechnen, nun erst begann der Kampf des Lichtes mit der Finsternis .... Es mußte sich das Geistige, das den endlos langen Gang durch die Schöpfung zurückgelegt hatte, beweisen, ob es seinen Widerstand gegen Gott endgültig aufgeben wollte oder im freien Willen sich wieder von Gott abwenden und dem Gegner Gottes aufs neue verfallen.

BD 3504b empfangen  2.8.1945

Erdenprobe ....
Neue Erde und ihr Entstehen ....

Es ging also dem Menschenzeitalter eine Epoche der Entwicklung der Erde voraus, die erst die Schöpfung so gestaltete, daß für den Menschen auf Erden die Lebensbedingungen geschaffen waren, denn dies war Voraussetzung, daß nun der Mensch seine geistige Aufwärtsentwicklung beginnen konnte. Denn es mußte das Geistige, das als Mensch nun verkörpert war, dienen in Liebe, um endgültig frei zu werden aus der Gebundenheit, die ein verdienter Zustand war für seinen einstigen Willen zu herrschen.

Denn es hatte Gott nicht anerkannt als seinen Ausgang, als seinen Schöpfer und Erzeuger, weil es Ihn nicht gelten lassen wollte, sondern sich fähig glaubte, aus eigener Kraft schaffen und gestalten zu können und seine Schöpfungen zu beherrschen. Es erkannte nicht an, daß diese unter Nutzung der Kraft aus Gott erstanden und also alles der ewigen Gottheit unterstand, was aus dem Willen des Gegners Luzifers und der Kraft aus Gott hervorgegangen war. Es unterwarf sich nicht und muß nun deshalb als Mensch den Willensgrad aufbringen, Gott als alleinigen Herrn und Schöpfer anzuerkennen und sich Seinem göttlichen Willen bedingungslos zu unterwerfen.

Die Erde befand sich nun in einem Stadium, wo die göttliche Schöpfung menschliche Tätigkeit erforderte, um den Menschen Lebensmöglichkeit zu geben .... Gott Selbst unterwies die ersten Menschen in ihrer Erdenaufgabe, deren Erfüllung ihre letzte Freiwerdung aus der Form gewährleistete. Doch nun setzte die Macht des Gegners von Gott ein, der über das Geistige in der Entwicklungsperiode zuvor keine Gewalt hatte .... Der Mensch war mit freiem Willen ausgestattet, und diesen Willen suchte der Gegner Gottes für sich zu gewinnen.

Von Gott aber war diese Prüfung zugelassen, weil sich der Mensch in vollster Willensfreiheit entscheiden sollte für Ihn oder Seinen Gegner. Dieser suchte den Menschen abzulenken vom Dienen in Liebe und ihn zu bestimmen, nach seinem Willen tätig zu sein, der oft auch der Wille des Menschen selbst ist. Solange Menschen auf Erden wohnen, stehen sie als Kampfobjekt zwischen Licht und Finsternis .... Denn ihre Seelen werden von beiden Seiten umworben, die den Willen sich zulenken wollen.

Das zuvor im Mußzustand Gott zustrebende Geistige kann die letzte Entfernung von sich zu Gott verringern, sie aber auch vergrößern, doch es muß unweigerlich auch die Folgen seines Entscheides tragen. Die Erde bietet unzählige Möglichkeiten für die geistige Aufwärtsentwicklung, jedoch auch ein Versinken in die tiefste Tiefe ist möglich, und beides bestimmt der Wille des Menschen selbst .... Doch auch diese Entwicklungsperiode hat ein Ende, sowie der menschliche Wille keine Möglichkeit mehr ausnützt .... sowie er die geistige Aufwärtsentwicklung völlig außer acht lässet und er also seine Erdenaufgabe nicht mehr erfüllt. Dann strebt das Geistige wieder zurück, dem Zustand zu, den es vor endlosen Zeiten schon überwunden hatte .... Und Gott versetzet es auch in diesen Zustand, sowie das Ende der Erlösungsperiode gekommen ist.

Er lässet wieder eine neue Erde erstehen und belebt die neue Schöpfung mit diesem Geistigen, das in der Entwicklungsperiode zuvor versagt hat. Und zwar wird jegliche Substanz aufgelöst, die Geistiges birgt .... Es ist dies gleichbedeutend mit völliger Zerstörung dessen, was als irdische Materie dem Auge ersichtlich ist .... Der Aufbau der neuen Erde aber geschieht nicht in der Weise wie zu Beginn der Schöpfung, denn das neue Menschengeschlecht bedarf der langsamen Vorentwicklung nicht mehr, da es die Prüfung auf der alten Erde bestanden hat und so weit in der Erkenntnis steht, daß ihm Zweck und Ziel jeglichen Schöpfungswerkes verständlich ist, also neue Schöpfungen unbedenklich vor den Augen der Menschen entstehen können, ohne für sie ein geistiges Hindernis zur Vervollkommnung zu sein.

Die neue Erlösungsperiode ist also nur eine Fortsetzung der vorhergehenden, sie bedingt nur eine Wandlung der Außenform, eine Umgestaltung der Erdoberfläche zwecks neuer Entwicklungsmöglichkeiten durch Entstehen neuer Schöpfungen. Denn die Erde an sich bleibt bestehen, sie gibt nur für kurze Zeit laut göttlichem Plan das Geistige frei, das in neuen Schöpfungen wieder gebannt wird, um schneller auszureifen für die nächste Verformung. Die Menschen der neuen Erde stehen in einem Reifezustand, der ihnen ein paradiesisches Leben einträgt, und sie sind stets bereit, in dienender Liebe tätig zu sein. Folglich sind sie anfänglich keinen Widerständen ausgesetzt, die aber eine langsame Entwicklung der neuen Schöpfung unstreitbar für sie bedeuten würde.

Gott schafft ihnen ein Paradies auf Erden, und dieses setzt Schöpfungen voraus von unvergleichlicher Schönheit und anmutigstem Zauber .... Und diese Schöpfungen sind Werk eines Augenblicks. Unzählige Gedanken Gottes setzt Sein Wille als Werk in die Unendlichkeit im Augenblick. Ebenso wird die neue Erde erstehen, ohne Zeit zu benötigen, weil Seiner Macht und Seinem Willen nichts unmöglich ist und weil Seine Liebe und Weisheit überall mitwirkt, wo Sein Wille tätig ist ....

Menschlicher Verstand aber fasset dies nicht, er legt seine eigene Unzulänglichkeit auch dem göttlichen Wirken zugrunde .... Doch nur der unvollkommene Mensch legt diesen Maßstab an .... Da die neue Erde aber nur geistig reife Menschen als Bewohner tragen wird, ist deren Denken frei von Zweifeln an der Größe Gottes, und nichts ist ihnen unverständlich .... Sie loben und preisen Gott und Seine Herrlichkeit, und die irdische Herrlichkeit trägt nur dazu bei, ihre Liebe zu Gott zu vertiefen, die ihnen ein friedvolles Leben sichert auf der neuen Erde, wo Gott mitten unter ihnen weilt, weil Er überall dort ist, wo die Liebe ist ....

Amen

BD 0945 empfangen  3.6.1939

Zusammenstoß der Erde und Sonne ....
Forscher ....
Kern der Erde ....

Der wissenschaftliche Beweis wird erbracht werden, daß durch die Annäherung der Erde an die Sonne in gewisser Zeit das Bestehen der Erde in Frage kommt, und es wird dieser Beweis unbestritten bleiben, weil auf Erden keiner den Gegenbeweis erbringen kann, der nicht durch die geistige Verbindung ein klares Wissen hat über den Lauf aller Geschehnisse. Der Mensch aber, der der Welt dieses durch geistige Botschaften empfangene Wissen übermitteln möchte, wird kurzerhand als anormal gekennzeichnet werden, und es wird sich die Wissenschaft erneut die Klärung solcher Symptome angelegen sein lassen, und so wird die Menschheit im gleichen Dunkel belassen bleiben, solange sie solchen Kundgaben nicht Glauben schenkt.

Die Berechnungen der Gelehrten sind ohne Gewähr einerseits, andererseits aber bedenken diese nicht, über welchen Zeitraum zu bestimmen sie sich anmaßen .... Sie nützen die ihnen alle Wahrheit enthüllende Quelle des Wissens nicht, und da Gott als der Schöpfer aller Dinge Grenzen gesetzt hat, die der Mensch nicht überschreiten kann ohne göttliche Hilfe, diese aber bewußt abgelehnt wird, kann er sich also nie und nimmer in der Wahrheit befinden, da Gott nicht beliebig Seine Schöpfungsordnung umstößt. Er gibt aber dessenungeachtet stets und ständig den Menschen Kenntnis von der Fort- und Weiterentwicklung aller Schöpfungswerke, nur werden gerade diese Kundgaben nicht als Wahrheit angesehen, wogegen die wissenschaftlichen Aufstellungen und Berechnungen maßgebend sein sollen, daher auch anerkannt werden als unwiderlegbar.

Und so ist man auch völlig überzeugt davon, daß nichts Außergewöhnliches die Erde heimsuchen könne, bevor die von den Gelehrten berechnete Zeit gekommen ist .... ja, man glaubt sogar, daraufhin Experimente aufstellen zu können und auf Grund dieser sich die Sonne und ihre Wirkung nutzbar machen zu können und so die Kraft der Sonne zu vermindern und dadurch den Zusammenstoß der Erde mit der Sonne entsprechend abzuschwächen. Alle diese rein irdischen Versuche und Resultate sind widersinnig, denn sie verwirren eher das menschliche Denken, als daß sie zu klarer Erkenntnis führen.

Die Schöpfungen Gottes sind immer wieder Beweis, daß zu deren Entstehen kein menschliches Wesen beitragen kann, daß dem Menschen nur die Umgestaltung der Erdoberfläche zugebilligt ist, alles andere jedoch Gottes Liebe, Weisheit und Allmacht zustande bringt und der Mensch nicht das Geringste beitragen kann, das Gesetz, das seit Ewigkeit besteht, zu verändern. Und so wird auch diese vermutliche Katastrophe niemals eintreten so, wie es sich die Menschen vorstellen, dagegen wird plötzlich und unvermutet der Kern der Erde revoltieren und alle Berechnungen der Forscher zuschanden machen .... Denn dies ist nicht vorgesehen in jüngster Zeit in den Berechnungen und wissenschaftlichen Ergebnissen der weltlich Forschenden, jedoch im weisheitsvollen Plan der ewigen Gottheit bestimmt seit Ewigkeit ....

Amen

Die Umgestaltung der Erde

BD 2448 empfangen  13.8.1942

Tätigkeit im Erdinneren ....
Eruptionen ....

Im Wandel der Zeiten ist eine Veränderung vorgegangen mit der Erde, sowohl in ihrem Inneren als auch an der Erdoberfläche. Und es ist dies die Folge der immerwährenden Umdrehungen um sich selbst. Es sind dadurch Verlagerungen entstanden, es sind Erhöhungen und Vertiefungen entstanden, die auch noch sich wechseln, d.h., die sich örtlich verschieben. Also es behält die Erde nicht unverändert ihre Außenform, sondern sie hat schon die verschiedensten Änderungen erfahren, obgleich die Beschaffenheit an sich die gleiche geblieben ist.

Das Erdinnere dagegen ist unentwegt tätig und bewirkt auch von innen heraus Veränderungen an der Erdoberfläche. Es ist dies festzustellen an der Vegetation, die durch Jahrtausende hindurch gleichfalls eine andere geworden ist und auch niemals die gleiche bleiben wird, wenngleich sich diese Veränderungen nicht in kurzer Zeit vollziehen und daher von den Menschen während ihres Erdenlebens nicht beobachtet werden kann. Diese Veränderungen vollziehen sich zumeist so langsam und dem Auge wenig ersichtlich und benötigen daher sehr langer Zeit.

Zuweilen aber ist die Tätigkeit im Erdinneren hemmungslos, und dann treten plötzliche Umgestaltungen in Erscheinung, die große Zerstörungen auf der Erdoberfläche hervorrufen und für die Menschen Schrecken und Entsetzen bedeuten. Dann löst sich bisherige feste Form auf, sie hält der hemmungslosen Tätigkeit der Elemente im Erdinneren nicht stand und wird von diesen mit ungeheurer Gewalt aus dem Erdinneren an die Erdoberfläche getrieben, wo sie nun auseinanderstiebt und in völlig neuer Umgebung sich den vorhandenen Erdmassen oder Naturschöpfungen anzugleichen versucht .... solche elementaren Ausbrüche ziehen verständlicherweise eine Totalumänderung auch oberhalb der Erde nach sich ....

Es wird das Bestehende zerstört, die von Menschen hergestellte Ordnung umgestoßen, es wird ein unvorstellbares Chaos, das die Menschen in die äußerste Bestürzung und Bedrängnis versetzt, weil sie solchen Erderuptionen nicht gewachsen sind und in ganz andere Lebensverhältnisse dadurch gedrängt werden.

(13.8.1942) Eine Umänderung der Erdoberfläche ist aber nötig geworden, wenngleich eine Erklärung hierfür nur geistig gegeben werden kann, denn irdisch ist in einer solchen Veränderung kein Aufbau zu erkennen, sondern eine Zerstörung und Vernichtung des Bestehenden. Geistig aber ist dies ungeheuer bedeutungsvoll. Es drängt das Geistige aus dem Inneren der Erde nach oben, es will seinen Entwicklungsgang beginnen in der Form. Und es sind unendlich viele Phasen nötig, die das Geistige durchleben muß, bis es zum letzten Stadium seiner Verkörperung auf Erden gelangt.

Das noch unentwickelte Geistige ist undenkliche Zeiten hindurch in härtester Form gebunden gewesen, und es wird ihm nun eine gewisse Freiheit gegeben, daß es sich selbst aus dieser festen Form lösen kann, was es nun mit elementarer Kraft ausführt. Diese Kraftäußerung wird von den Menschen als eine Naturkatastrophe empfunden, die je nach ihrem Ausmaß mehr oder weniger leidvoll ist für die Menschen. Alles Geistige wird zwar wieder gebunden, jedoch vorerst bedrängt es sowohl die Pflanzen- wie die Tierwelt und in verstärktem Maße die Menschen, die es aus ihrer Ruhe aufrüttelt und aufs äußerste bedroht.

Es vergehen sehr lange Zeiten, bis eine derartige Veränderung der Erdoberfläche sich vollzieht, weil dies nicht willkürlich geschehen kann, sondern nur mit Gottes Zustimmung, die Er dann gibt, wenn die Höherentwicklung des Geistigen ins Stocken gerät .... wenn also das Wesenhafte im Besitz des freien Willens ist und dieser nicht mehr genützet wird. Dann muß ein Ausgleich stattfinden, indem wieder das noch unentwickelte Geistige das schon fortgeschrittene Geistige in weitere Entwicklungsphasen drängt, auf daß dieses bald in den Besitz des freien Willens gelangt. Und darum hat die Erde von Zeit zu Zeit und an immer anderen Stellen solche Veränderungen zu erwarten, die immer ihren natürlichen Ursprung (Ursache) haben in der ständigen Tätigkeit der Elemente im Erdinneren.

Dem wissenden Menschen sind also die Naturkatastrophen verständlich, denn er sieht nicht nur die irdische, sondern auch die geistige Notwendigkeit ein, und er wird immer darin ein Walten Gottes erkennen. Er weiß um die Notwendigkeit der Höherentwicklung des Geistigen, er weiß auch um den tiefen geistigen Zustand des Wesenhaften, das in der letzten Außenform die Erde belebt, und um die Möglichkeit einer Rettung für dieses .... Doch dem unwissenden Menschen ist ein Naturgeschehen, das große Zerstörungen zur Folge hat, unverständlich, und sie erkennen weder den geistigen noch den irdischen Wert einer solchen. Und voller Entsetzen werden sie daher sein, so sich das Erdinnere zu regen beginnt und sie völlig ohnmächtig dem Toben der Elemente ausgesetzt sind. Doch was bestimmt ist seit Ewigkeit, tritt unweigerlich ein, sowie der Schöpfer des Himmels und der Erde die Stunde für gekommen erachtet ....

Amen

BD 6282 empfangen  11.6.1955

Erdumgestaltung ....
Eruptionen ....

Der Kern der Erde bleibt unberührt, wenn die Auflösung der Schöpfungen vor sich gehen wird .... Es bleibt die Erde als Gestirn bestehen, nur wird sie in ihrer Außenform so total umgestaltet, daß man wohl von einer „neuen Erde“ sprechen kann, aber nicht von einem Vergehen der Erde. Bis in die tiefsten Tiefen wird zwar die Wandlung sich erstrecken, weil viel Geistiges frei werden und in neuer Verformung seinen Entwicklungsgang fortsetzen soll .... Und es wird daher eine gewaltige Erschütterung das Gebundene lösen, es wird die Materie in großem Ausmaß aufgelöst und wieder verdichtet werden ....

Es wird ein Akt stattfinden, für den menschliches Denken keinen Vergleich findet, wenngleich menschliches Denken in seiner Unzulänglichkeit den direkten Anlaß dazu gibt .... Doch die Auswirkung dessen, was Menschen unternehmen, ahnen sie nicht, ansonsten sie davor zurückschrecken würden, zu experimentieren, wo ihnen das letzte Wissen mangelt .... Doch was auch die Menschen tun im freien Willen, es ist der Erlösungsplan für das Geistige diesem freien Willen angepaßt, es werden die Auswirkungen dem göttlichen Heilsplan entsprechen, es wird .... was auch geschieht .... dem Freiwerden des in der Materie Gebundenen dienen, es wird eine Erlösungsepoche ihren Abschluß finden, und eine neue wird wieder beginnen ....

Alles frei gewordene Geistige bezieht eine neue Außenform, weil völlig neue Schöpfungen entstehen, und es wird die göttliche Ordnung wiederhergestellt, die am Ende einer Erlösungsperiode gänzlich umgestoßen worden ist .... Denn die Erde muß weiter ihre Aufgabe erfüllen: Bildungsstation für das noch unreife Geistige zu sein, und darum kann sie nicht restlos vergehen, bevor sie diese Aufgabe erfüllt hat. Doch in ihrer alten Form erfüllt sie ihren Zweck nicht mehr, eben weil alles aus der Ordnung getreten ist, weil die Menschen kraft ihres Willens das tun, was der Gegner Gottes von ihnen verlangt .... weil sie Schöpfungen zerstören oder sie nützen zu völlig gott-widrigem Tun und dadurch die Entwicklung des darin gebundenen Geistigen verhindern .... was im Sinne des Gegners liegt, der selbst keinen Einfluß hat auf göttliche Schöpfungen und darum seinen Einfluß ausübt auf die Menschen, die ihm hörig sind ....

Und so treibt der Gegner Gottes die Menschen auch an zu dem letzten Zerstörungswerk, ohne zu bedenken, daß er gerade das Gegenteil erreicht von dem, was er erreichen will .... daß die neuen Schöpfungen alles wiederaufnehmen, was unter seinem Einfluß stand, daß er dadurch nur stets mehr Anhang verliert und daß dem Geistigen neue Möglichkeiten geschaffen werden zum Ausreifen, um endlich einmal ganz frei zu werden von gegnerischer Gewalt ....

Das Beenden dieser Erlösungsepoche ist vorgesehen seit Ewigkeit, doch der Mensch macht sich keinen Begriff davon, wie es vor sich gehen wird, wenngleich er sich nur eine Eruption in größtem Ausmaß vorzustellen brauchte, die sehr wohl möglich ist, da immer wieder solche Eruptionen eintreten, was von den Menschen nicht geleugnet werden kann .... Das Erdinnere revoltiert durch den Menschen unbekannte Einflüsse, am Ende aber geben die Menschen selbst den Anlaß dazu, ohne sich über die Auswirkung ihres Tuns klar zu sein.

Der Gegner Gottes treibt sie dazu an, und also ist es sein Wille und der Wille der ihm hörigen Menschen, der in den göttlichen Heilsplan einbezogen wurde .... Und es dienet sonach auch die Hölle und deren Anhang dem Schöpfer des Himmels und der Erde .... es betätigt sich die finstere Welt ungewollt an der Erlösung des Geistigen, und auch der Widerstand gegen Gott trägt letzten Endes dazu bei, daß dem Geistigen immer wieder der Weg frei gemacht wird nach oben .... bis das Werk der Erlösung des Geistigen einmal vollendet ist ....

Amen

BD 6561 empfangen  2.6.1956

Die Erde, ein Paradies ....

Es könnte ein paradiesischer Zustand schon auf Erden sein, wenn alle Menschen im Willen Gottes lebten und einander dienten in Liebe .... Weder Not noch Kummer würde die Menschen bedrücken, und in friedvoller Harmonie würden sie zusammenleben, immer nur einer des anderen Wohlergehen und Sicherheit zu erhalten suchend und sich Beistand gewährend, wo Hilfe benötigt wird .... Wo die Liebe herrscht, da ist kein Unfrieden, kein Neid, keine Habsucht .... wo die Liebe herrscht, ist keine Überheblichkeit, keine Ungeduld und keine Feindschaft .... Denn Gott Selbst ist dort, wo Liebe ist, und Er segnet die Menschen, die durch die Liebe Ihm verbunden sind.

Die Erde aber ist kein solcher gesegneter Ort, daß sie ein Paradies genannt werden könnte .... Die Erde ist beherrscht vom Gegner Gottes, dessen Wille allzueifrig ausgeführt wird und die mehr Menschen birgt, denen die Liebe mangelt, die darum in Feindschaft leben untereinander und keiner des anderen Vorteil erstrebt, sondern jeder in Ichliebe nur seiner selbst gedenkt. Aber sie soll zum Paradies werden .... Denn es ist die Zeit herangekommen, wo dem Treiben des Satans ein Ende gesetzt wird, es ist die Zeit gekommen, wo das Menschengeschlecht erneuert werden muß, wo die wenigen abgesondert werden müssen, die noch Liebe in sich haben und nach Gottes Willen zu leben sich bemühen .... Es ist die Zeit gekommen, wo die Erde gereinigt wird und wieder umgewandelt zum Garten Eden, wo Gott Selbst wieder unter den Seinen weilen kann, weil die Liebe wieder auf Erden herrscht ....

Ihr Menschen, die ihr jetzt die Erde belebt, ihr stehet vor dieser Umwandlung, vor dieser Reinigung, vor dem Ende der alten Erde .... Ihr werdet es zwar nicht begreifen können, daß und wie eine solche Umwandlung vor sich geht, doch bei Gott ist kein Ding unmöglich .... Und diese Wandlung ist vorgesehen seit Ewigkeit, ist doch Ihm auch seit Ewigkeit der Zustand der Lieblosigkeit unter den Menschen bekannt, der keine Aufwärtsentwicklung mehr zuläßt und darum auch das Ende dieser Erde bedingt.

Wohl soll die Erde Ausreifungsstation sein für das in der Entwicklung stehende Geistige, es sollen sich während des Erdenlebens die Seelen zur Liebe gestalten .... Sie können es aber auch, und so könnten sich die Menschen selbst den paradiesischen Zustand schaffen schon im Erdenleben, und sie würden binnen kurzer Zeit den Reifegrad erreicht haben und zur ewigen Seligkeit eingehen können .... Doch sie mißbrauchen die Gnade ihrer Verkörperung auf Erden ....

Sie streben keine Wandlung ihres Wesens an, sie verbleiben in ihrem lieblosen Zustand, der Folge des einstigen Abfalles von Gott war, und sie schaffen sich selbst so ein Leben in Not und Elend, Krankheit und Kummer .... und gehen körperlich und seelisch zugrunde .... Denn sie haben nur eine begrenzte Zeit auf dieser Erde. Und darum ist auch dem Menschengeschlecht eine Begrenzung gesetzt worden, so daß es nur bis zu einer gewissen Tiefe absinken kann, um dann wieder von neuem in den Ausreifungsprozeß eingegliedert zu werden, der zwar überaus qualvoll, aber doch erfolgreich ist.

Die Erde aber wird ein neues Gesicht bekommen, schöpfungsmäßig sowohl als auch geistig, denn das neue Menschengeschlecht besteht aus solchen Seelen, die es ernst nahmen mit ihrer Umwandlung, mit ihrer Reife .... die sich zur Liebe gestaltet haben und darum das Paradies auf der neuen Erde erleben dürfen. Und Gott Selbst wird mitten unter ihnen sein, denn ihre Liebe lässet Seine Gegenwart zu. Und alle Not wird nun zu Ende sein .... Ihr Menschen alle stehet vor dieser Wandlung. Sorget dafür, daß ihr zu jenen gehört, die das Paradies in Besitz nehmen dürfen, sorget, daß Liebe eure Herzen erfüllet, daß ihr die kurze Zeit bis zum Ende noch nützet, daß ihr nach dem Willen Gottes lebet, Der nur von euch verlangt, daß ihr Seine Liebegebote erfüllet .... Denn bald ist die Gnadenzeit vorüber, bald ist die Stunde des Endes gekommen ....

Amen

BD 4336 empfangen  15.6.1948

Erde Schule des Geistes ....

Betrachtet die Erde als Schule des Geistes, als Erziehungsstation für die ewige Seligkeit, betrachtet Mich als euren Lehrer, Dem eure Bildung am Herzen liegt, Der euch gestalten will zu reifen, vollkommenen Geschöpfen, auf daß sie sich selbst betätigen können im Gestalten dessen, was noch unvollkommen und also unselig ist. Betrachtet die Erde nicht als Selbstzweck, sondern als Mittel zum Zweck mit allen ihren Schöpfungen, die nur der Form gewordene Wille und das Zeichen Meiner großen Liebe zu euch sind und die dem unvollkommenen Wesenhaften verhelfen sollen zur Vollkommenheit.

Und wisset, daß ihr, aus Meiner Kraft hervorgegangen, ewiglich mit Mir verbunden bleibt, daß ihr als ein Teil von Mir nimmermehr von Mir verstoßen werden könnt, daß ihr aber vollkommen sein müsset, wollet ihr mit Mir und in Meinem Willen tätig sein. Und so ihr nun die Schöpfung betrachtet im Gedanken an Mich, so bedenket, daß die ganze Schöpfung für euch da ist, daß ihr selbst aber der Mittelpunkt dieser Schöpfung seid .... das höchstentwickelte Schöpfungswerk mit Verstand und freiem Willen begabt und daß ihr als Geschöpfe ständig mit eurem Schöpfer in Zusammenhang stehet.

Die Welt erscheint euch zwar groß, ihr aber seid das Leben in dieser Welt, denn ihr verkörpert das Geistige, das am Ende der Erdenlaufbahn steht als von Meiner Liebe betreute Wesen, die Ich herüberziehen will in das geistige Reich, die Ich mit Meiner ständigen Nähe beglücken will. Nicht eines dieser Wesen überlasse Ich seinem Schicksal, nicht eines braucht Meine Fürsorge und Liebe zu entbehren, jedes einzelne Geschöpf kann sich Meines Schutzes sicher fühlen und in den Strahlen Meiner Gnade sonnen. Doch es muß das Erdenleben nutzen, ansonsten es die Zeit seiner Erdgebundenheit verlängert, ansonsten endlose Zeiten vergehen können, bis es reif ist für das geistige Reich, bis es im Licht, in Meiner Nähe weilen kann und selig ist.

Die Erde ist die Schule des Geistes, also muß dem Rechnung getragen werden, d.h., es muß dem Geist als erstes die Möglichkeit gegeben werden, sich zu entwickeln, es muß ihm die Möglichkeit gegeben werden, sich der Seele zu offenbaren, auf daß nun der Mensch lebt, wie es Meinem Willen entspricht .... er muß belehrt werden, auf daß er tauglich wird für die Ewigkeit. Die Belehrungen aber kann er ständig entgegennehmen, denn Meine Liebe wird die Menschen so bedenken, daß sie ihre Erdenaufgabe erfüllen können, so sie nur den Willen dazu haben. Und also werde Ich ihnen ein Wissen unterbreiten, das völlig der Wahrheit entspricht und das sie ausreifen lässet auf Erden, so sie es annehmen und entsprechend verwerten. Ich Selbst werde euren Geist schulen, denn er ist ein Teil von Mir und stellt die Verbindung her mit dem Vatergeist von Ewigkeit, so ihr euch nicht sträubet und Mich Selbst in euch wirken lasset. Und so empfanget ihr Mein Wort durch das Wirken des Geistes als Zeichen Meiner Liebe und als Mittel zu eurer Vollendung.

Ich Selbst spreche zu euch, und so ihr Mich anhöret, werdet ihr unweigerlich zur Höhe schreiten, ihr werdet erkennen, was ihr einst waret, was ihr seid und was ihr werden sollet, ihr werdet mit Erfolg die Schule des Geistes absolvieren und könnet die Erde als Lichtwesen verlassen und eingehen in Mein Reich .... und ihr werdet Mir danken ewiglich für diese Schule, die euch wieder zu vollkommenen Wesen gestaltet, die ihr waret von Anbeginn .... Kinder eures Vaters von Ewigkeit ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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