Ich Spreche Euch an
... durch Bertha Dudde  - 9.6.1939 

0955   „Werdet wie die Kinder ....“ Das rechte Verhältnis zum Vater ....

„Werdet wie die Kinder“, spricht der Herr, „auf daß ihr gleichen Geistes seid mit eurem Vatergeist und Ihm die Liebe und Ehre zollet, die Ihm gebührt.“ So vernahm Johannes die Stimme in sich zuerst, weil er in kindlicher Liebe zum Herrn also betete: „Du meine große Liebe .... es jubelt mein Herz, wenn ich in Deiner Nähe bin, und es folgt Dir auf Schritt und Tritt .... Dies ist das wahre Leben, ich fühle es und gebe mich Dir ganz und gar zu eigen .... ich will Dein Kind sein immer und ewig, denn es begehrt Dich mein Herz mit allen Sinnen, mit aller Kraft ....“

Und so sollet auch ihr beten zum göttlichen Herrn und Heiland; ihr sollt Ihm euer Herz antragen kindlich demütig .... ihr sollt Ihn lieben heiß und innig und diese Liebe zum Ausdruck bringen, indem ihr wandelt nach Seinem Willen in der Liebe zu Ihm und zum Nächsten .... Ihr sollt euch gleichsam völlig zur Liebe wandeln und also eins werden mit Ihm, Der die ewige Liebe Selbst ist. Es hat der Vater von Ewigkeit nur das Wohl Seiner Kinder im Auge, und so ihr dieses erkennet, müsset ihr Ihn lieben und wahre Kinder eures Vaters werden. Und seid ihr einem Kinde gleich, so seid ihr auch vollgläubig, vollvertrauend und flüchtet mit euren Anliegen und in jeder Sorge nur zu Ihm, Der als euer Vater in aller Liebe euch an Sein Herz nimmt und euch von den Leiden und Sorgen befreit.

Euer Gebet soll kindlich demütig sein .... nicht furchtsam und zweifelnd, sondern ihr sollt im Gebet allein schon euer Verhältnis zum Vater zum Ausdruck bringen .... Alles, was der Vater hat, will Er Seinen Kindern geben, also darf es das Kind auch erbitten und gläubig auf die Erfüllung seiner Bitten hoffen, und je inniger das kindliche Verhältnis hergestellt ist, desto liebevoller nimmt Sich der Vater Seines Kindes an .... Er führt es sorglich an der Hand, auf daß es nicht falle oder sich an einem Stein stoße .... Er hütet es vor den Gefahren der Welt und läßt es nicht abseits gehen oder sich verirren. Denn es kommt ja in tiefster Gläubigkeit zum Vater und wird sonach auch mit Dessen Liebe bedacht sein bis in alle Ewigkeit ....

Es bemühen sich die jenseitigen Wesen, dich in Kenntnis zu setzen von allem, was für dich wissenswert ist, und sie wollen dir in möglichst faßlicher Weise alles das kundtun, was zu wissen für dich nötig ist, um auf Erden erfolgreich tätig sein zu können. Es ist für dich außerordentlich vorteilhaft, wenn du das Aufgenommene immer wieder im Geist durchlebst, wenn du des öfteren die Schriften lesen und durchdenken kannst .... Es ist dies die einzige Möglichkeit, dir neues Wissen übermitteln zu können, denn zuvor muß Kopf und Herz erfüllt sein von dem dir Gebotenen, dann erst kann das Wissen um Dinge dir zugänglich gemacht werden, die euch Menschen sonst verborgen sind. Und so soll auch heut dir noch eine Kundgabe zugehen, die das Verhältnis zum himmlischen Vater berührt.

Alles, was dir auf Erden schwer tragbar oder unerträglich erscheint, lege vertrauensvoll dem Vater im Himmel ans Herz .... Es darf Sein Kind auf Erden keinen Weg allein gehen wollen, es darf nicht glauben, daß es allein die Unannehmlichkeiten des Lebens überwinden könnte .... und es darf auch nicht zaghaft werden ob des Gelingens seiner irdischen oder geistigen Arbeit. Es muß immer den Weg zum Vater nehmen und wissen, daß es dort Hilfe findet jederzeit. Und es will der Vater im Himmel, daß immer und in allen Dingen Seine Hilfe erbeten wird, denn dies allein kennzeichnet das rechte Verhältnis des Kindes zum Vater. Alles Bangen und Zweifeln muß aus dem Herzen verbannt werden, weil ja der Vater Seinen Kindern Seine Hilfe zugesagt hat ....

„Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken ....“ Liegt nicht aller Trost und alle Zusicherung der göttlichen Hilfe in diesen Worten? .... Und es will dennoch das Erdenkind schwachgläubig sein und nicht dem Herrn sein Leid und seine Sorgen anheimstellen. Und es muß daher so oft darauf hingewiesen werden, bis vollste Gläubigkeit die noch bestehende Trennungswand zwischen dem Vater und Seinem Kind wankend macht .... Der Weg zum Vater ist frei für ein jedes Erdenkind, wenn es nicht selbst sich diesen Weg versperrt durch eigene Schuld. Die Innigkeit des Gebetes ist von allen Gnadenmitteln das stärkste .... denn es erreichet das Kind durch solches alles beim Vater ....

Amen

–  Herausgegeben von Freunden der Offenbarung  –
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