Ich Spreche Euch an
... durch Bertha Dudde  - 28.3.1965 

8956   Der freie Wille muß jedem Menschen zuerkannt werden ....

Die Freiheit des Willens Meiner Geschöpfe werde Ich achten immer und ewig. Denn der freie Wille ist das Zeichen der Göttlichkeit der Wesen, den niemand zwingen wird, weder Ich Selbst noch Mein Gegner. Der Mensch aber kann im Stadium seines Seins auf Erden diesen freien Willen dem Meinen unterstellen, was soviel bedeutet, als daß Ich nun Selbst ihn richten kann und er dann also jeder Verantwortung enthoben ist. Solange er aber als Mensch noch auf dieser Erde lebt, wird er immer wieder den Bedrängungen des Gegners ausgesetzt sein, und dieser wird immer wieder versuchen, einzuwirken auf dessen Willen, denn erst im Zustand der Vollkommenheit hat der Gegner über ihn die Macht verloren, weil er dann durchstrahlt wird von Meiner Liebe, die der Gegner flieht ....

Der Gegner kann aber nur insofern einwirken auf einen Menschen, als daß er ihn gedanklich bearbeitet, daß er ihn anregt zu sündhaftem Handeln, zu Verstößen gegen die gesetzliche Ordnung .... jedenfalls zu allem Gott-zuwider-gerichtetem Handeln, weil einer jeden Handlung zuerst der Gedanke vorausgeht und dieser ebender direkte Einfluß des Satans ist .... Zwar werden die Lichtwesen genauso auf den Menschen einwirken, und dieser Kampf findet ununterbrochen statt im geistigen Reich um die Seele des Menschen, den nun aber der Mensch selbst zum Austrag bringt.

Und da ein jeder Mensch noch Schwächen an sich hat oder mancherlei Mängel, findet der Gegner immer wieder einen Einschlupf, wobei es immer hauptsächlich darum geht, gedanklich den Menschen zu verwirren, denn im Gedanken wurzelt jede Tat. Und da des Menschen Wille frei ist, kann dieser die Gedanken auch wenden nach jeder Richtung .... Da Ich nun aber auch damit rechnen muß, daß sich Mein Gegner einschaltet, wenn es um die Zuleitung der reinen Wahrheit geht .... da Ich unmöglich den Willen des Menschen unfrei machen kann, der sich Mir (als Wortempfänger) dazu erbietet .... ist es verständlich, daß nur die innigste Bindung mit Mir die Gefahr eines Irrtums ausschließen kann, die also nun hergestellt werden muß, um vor dem Einwirken des Gegengeistes sicher zu sein ....

Obgleich zum Zwecke einer Mission sich stets Lichtgeister zur Verfügung stellten, so mußten diese doch durch die Tiefe hindurchgehen, also sie blieben nicht von menschlichen Schwächen und Fehlern verschont, und (es = d. Hg.) ist das Leben derer oft überaus schwer .... So ist es nun zu verstehen, daß sie ihre Mission wohl erfüllen und doch ihr freier Wille auch die Aufnahme irrigen Gedankengutes nicht verhindert, wenn nicht der innige Ruf um Schutz vor Irrtum vorangeht .... Denn Ich kann den Menschen nicht vor gedanklichen Täuschungen durch den Gegner schützen, wenn er nicht selbst diesen Schutz begehrt und sich Mir dadurch gänzlich hingibt ....

Also müsset ihr auch damit rechnen, daß sich immer in göttliche Offenbarungen falsches, von Meinem Gegner eingegebenes Gedankengut eingeschlichen hat, weil der Gedankengang gerade dort getäuscht werden konnte, wo ein bestimmter Gedanke diskutiert wurde, wobei Ich nicht zuvor um Beantwortung gebeten wurde .... Nun aber besteht jetzt die gleiche Gefahr, daß der freie Wille eines Menschen vom Gegner bearbeitet wird, und ihr könnet die gleichen Bedenken haben ....

Doch im Angesicht des Endes, wo es um die Zuleitung von Licht in das dunkle Erdental geht, sandte Ich einen starken Lichtgeist zur Erde, der zwar auch .... wie jeder andere Mensch .... über seinen freien Willen verfügen muß, der es auch nicht weniger ernst nimmt, Mir als „Wortempfänger“ zu dienen, dem Ich Selbst aber Schutz gewähren kann gegen jeglichen Irrtum, weil er darum bittet, weil er auch nicht (von) mit einem Vorwissen belastet ist, das Mein Gegner zum Anlaß einer Irrlehre nahm von so großer Wichtigkeit, daß (von der) sich Mein einstiger Knecht nicht davon freimachen (lösen?) wollte .... sie aber auch so außerordentlich folgenschwer ist, daß Ich immer wieder versucht habe, sie zu berichtigen ....

Doch gerade daran halten die Menschen fest, immer auf die Glaubwürdigkeit dessen bauend, der sich auch irren konnte, weil er einen freien Willen hatte. Ihr müsset immer bedenken, daß Ich nie und nimmer Zwang anwende, und ob es auch gilt die höchste Weisheit euch Menschen zu bringen .... daß ihr frei seid und bleiben müsset, weil Ich sonst wider Mein Gesetz der ewigen Ordnung handelte .... Doch die Menschen, die in der reinen Wahrheit unterwiesen werden wollten, haben auch Anstand (stoß) daran genommen, und ihre Gedanken kamen der Wahrheit näher ....

Also haben sich nur die Blinden damit abgefunden und einer Lehre Glauben geschenkt, die Mich mit dem Bösen konfrontierte .... eine Lehre, an der Mein Gegner das größte Interesse hat, weil sie Mich mangelhaft hinstellt, wie Ich niemals sein kann. Und es wird nun eine Reinigungswelle über die Erde gehen, wo diese Frage erörtert werden wird, auf daß alle, die ernsthaft die Wahrheit begehren, auch klarsehen, warum und wieso ein solcher Irrtum sich einschleichen konnte .... Denn der freie Wille erklärt alles, der aber auch nicht einem „Wortempfänger“ abgesprochen werden darf und den er selbst nur Mir freiwillig zu unterstellen brauchte, was er aber bei jener Frage unterlassen hat ....

Amen

–  Herausgegeben von Freunden der Offenbarung  –
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