Bertha Dudde 1891 - 1965

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Zur Suchanfrage wurden 7855 Kundgaben gefunden.
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Kundgabe
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Titel
3586
23.10.1945
Ohne Tätigkeit keine Höherentwicklung ....
 
Jeglicher Kreatur weise Ich die Tätigkeit zu, die sie verrichten muß, um frei zu werden von ihrer Außenform. Alle Schöpfungswerke bergen Geistiges, das im gebundenen Willen steht, d.h. nach Meinem Willen, dem Naturgesetz, tätig sein muß, seinem Reifegrad entsprechend. Die Art seiner Tätigkeit bestimmt es gewissermaßen selbst durch Lockerung seines Widerstandes gegen Mich, also es wird das Geistige erst zu einer bestimmten Tätigkeit zugelassen, so es nachläßt in seiner Auflehnung, in seinem Widerstand gegen Mich. Jegliche Tätigkeit aber dienet dem Aufbau und der Erhaltung Meiner Schöpfungen, wird also nur dann zerstörend sich auswirken, wenn die Zerstörung des einen das Werden des anderen Schöpfungswerkes zur Folge hat. Denn alles geht nach Meinem Plan, der Weisheit und Liebe zur Grundlage hat und nur das Erlösen des Unfreien als Ziel. Und so wird in der gesamten Schöpfung eine rege Tätigkeit zu erkennen sein, scheinbar tote und lebende Materie unterordnet sich Meinem Gesetz, es fügt sich in Meinen Willen, wenn auch gezwungen, solange der Reifegrad des Geistigen noch ein niedriger ist. Doch immer befindet es sich auf dem Wege der Aufwärtsentwicklung, denn solange das Geistige unter dem Mußgesetz steht, kann es nur das ausführen, was Mein Wille ist, und Mein Wille ist, daß das Geistige zur Höhe schreitet, daß es den Grad erreicht, in dem Ich es aus dem gebundenen Willen entlassen und ihm den freien Willen geben kann, indem es dann jegliche Tätigkeit ausführen kann .... aufbauend und auch zerstörend, Meinem Willen entsprechend oder auch gegen Meinen Willen gerichtet .... Dann aber ist es auch verantwortlich für seine Tätigkeit und seinen Willen, während es zuvor jeglicher Verantwortung enthoben war. Die Stadien der Entwicklung im Mußzustand sind endlos lang, gemessen an dem letzten Stadium im freien Willen, doch das letzte Stadium ist von größter Bedeutung, denn es ist bestimmend für die Ewigkeit .... Der Abstand von mir durch die einstige Auflehnung des Geistigen war zu groß, als daß das Geistige selbst ihn verringern konnte, weil es durch den Abstand auch kraftlos war. Die Kraftzufuhr aber ist ihm gewährleistet während der endlos langen Zeit im gebundenen Willen. Doch sie muß genützet werden zum Verringern des Abstandes, und also muß das Wesen gezwungen die Tätigkeit ausführen, die es zuvor verweigerte .... Es «muß dienen» .... weil es zuvor herrschen wollte .... Sein einstmals freier Wille wurde gezwungen zu einer Tätigkeit, die es aus eigenem Antrieb nicht ausführen wollte. Und so konnte es wieder einen Grad erreichen, daß ihm seine Willensfreiheit erneut gegeben werden konnte, in der es sich nun bewähren muß. Dienet es nun freiwillig weiter, so wird es von der Liebe dazu getrieben, und es erlöset sich in kurzer Zeit restlos aus seiner Form, aus einer Fessel, die es unfrei gemacht hat. Weigert es sich, zu dienen in Liebe, suchet es wieder zu herrschen in Lieblosigkeit, so vergrößert es wieder den Abstand von Mir, und es verstärkt die Fessel, es bleibt unfrei und wird wieder jeglicher Kraft beraubt, weil es den Willen und die Kraft nützet in verkehrter Richtung .... jede Tätigkeit muß also in dienender Liebe ausgeführt werden, jede Tätigkeit muß ein freiwilliger Liebedienst sein am Nächsten oder an den Schöpfungswerken, dann wirkt sie sich erlösend aus .... (25.10.1945) Die Aufgabe, die das Wesen im gebundenen Zustand zu erfüllen hat, wird von Gott bestimmt; die Erdenaufgabe aber ist dem Willen des Menschen selbst überlassen. Er kann sich selbst seine Tätigkeit wählen, und diese wird dem Liebegrad entsprechen, in dem der Mensch steht. Schicksalsmäßig wird er zwar auf einen Platz gestellt, der ihm eine bestimmte Tätigkeit vorschreibt, dennoch ist auch sein Wille dabei ausschlaggebend, denn er kann sie mit Lust und Liebe, aber auch mit Widerwillen ausführen, und entsprechend ist auch seine geistige Entwicklung. Ohne Tätigkeit ist jedoch eine Aufwärtsentwicklung unmöglich. Dann verharrt das Geistige im Menschen noch im Widerstand gegen Gott, es nützet die ihm als Gnadengabe gebotene Lebenskraft nicht und tritt freiwillig in den Zustand der Kraftlosigkeit zurück. Es lässet eine Gabe Gottes unbeachtet und vergrößert so den Abstand von Gott, anstatt ihn zu verringern. Und diese Untätigkeit im freien Willen ist entgegengesetzt der göttlichen Ordnung und wirkt sich überaus folgenschwer für das Wesen aus. Denn da es endlose Zeiten zuvor nach dem Willen Gottes tätig war im Mußzustand und so den Grad der Entwicklung erreicht hat, der zur Verkörperung als Mensch Voraussetzung ist, ist es nun auch voll verantwortlich für die Richtung seines Willens, und ein erneuter Widerstand gegen Gott hat gänzliche Entziehung der Kraft aus Gott zur Folge, die sich nach dem Erdenleben im Jenseits überaus qualvoll auswirkt. Denn im geistigen Reich ist die Kraftlosigkeit für das Wesen ein unerträglicher Zustand, der nun nicht mehr behoben werden kann, solange der Wille des Wesens nicht selbst danach strebt .... Und wieder gilt das Gesetz der dienenden Liebe für die Erlösung solcher Seelen .... Was das Wesen auf Erden versäumt hat, muß es im Jenseits unter erhöhten Schwierigkeiten nachholen; es ist nun weder im gebundenen Willen noch im freien, kraftvollen Willen, sondern es ist sich selbst überlassen, ob und wie es seinen total geschwächten Willen nützet. Es muß tätig sein, um sich zu erlösen, und ist unfähig zur Tätigkeit, weil ihm dazu die Kraft fehlt, die es auf Erden als Mensch ungenützt ließ. Dieser Zustand ist weit qualvoller als der Zustand des Gebundenseins in der Materie durch endlose Zeiten. Doch auch dann gibt Gottes unendliche Liebe und Barmherzigkeit dem Geistigen noch die Möglichkeit, sich frei zu machen, immer aber ist der Wille entscheidend, der Wille zur Tätigkeit in Liebe. Gezwungen wird das Wesen niemals, doch Gelegenheit ist ihm ständig geboten, und darum gibt es keine ewige Verdammnis, nur oft solche von endlos langer Zeitdauer, bis das Wesen selbst den Willen hat, sich liebend zu betätigen. Dann wird ihm auch wieder Kraft zugeführt, weil es nun seinen Widerstand gegen Gott endgültig aufgegeben hat, sowie es in Liebe tätig sein will .... __Amen
 
3972
10.02.1947
Kampf des Lichtes mit der Finsternis ....
 
Auch in der geistigen Welt wütet der Kampf des Lichtes mit der Finsternis in erhöhtem Maß vor dem Ende dieser Erde, denn der Satan sucht auch dort noch die Seelen zu gewinnen, die ihm nicht mehr Widerstand zu leisten vermögen. Er sucht in ihnen irdische Begierden zu entfachen und ihnen dadurch Qualen zu bereiten, um sie zu immer größerer Auflehnung gegen Gott zu bestimmen und so ihre Entfernung von Ihm zu vergrößern. Doch ebenso sind die Lichtwesen am Werk und stehen in ihrer großen Liebe zu dem Unerlösten diesem bei, auf daß sie nicht wehrlos den Angriffen des Feindes ausgesetzt sind. Und immer wieder kämpfet die Liebe gegen den Haß, auch im geistigen Reich, sie kommt dem Gefallenen zu Hilfe und stellt sich oft schützend zwischen die kraftlosen Seelen und ihren Angreifer. Und auch dieser Kampf wird mit dem Tag des Gerichtes sein Ende haben, es wird auch im geistigen Reich eine Friedenszeit die Kampfzeit zuvor ablösen, denn auch dort wird eine Scheidung der Geister vollzogen, indem das Gott gänzlich Fernstehende gleichfalls aufs neue gebannt wird zum Zwecke der einstigen Erlösung. Es ist dies eine außerordentliche Gnade, daß dem Gott widersetzlichen Geistigen erneut die Möglichkeit gegeben wird, sich aufwärtszuentwickeln, wenn auch dem Mußgesetz unterliegend .... Es ist eine Gnade insofern, als daß der Wille des gefallenen Geistigen wieder gebunden wird, so daß es nicht mehr weiter von Gott absinken kann, daß also auch dem Satan die Gewalt über dieses Geistige genommen wird, trotzdem es ihm hörig ist. Gott Selbst nimmt das Geistige wieder in Seine Schule, die unweigerlich ihm wieder, wenn auch in überaus langer Zeit, einen erhöhten Reifegrad einträgt, der zuletzt ihm auch freien Willen sichert. Es wird also nach dem letzten Gericht auf dieser Erde eine Zeit der Ruhe und des Friedens eintreten, wo die Lichtwesen auf Erden wie auch im Jenseits allein tätig sein werden, wo sie Licht verbreiten können, weil sie nicht auf Widerstand stoßen .... wo auch im geistigen Reich das Unvollkommene willig ist, ihre Belehrungen anzunehmen, wo auch die Menschen auf Erden ständigen Umgang haben werden mit den Bewohnern des geistigen Reiches und direkte Belehrung und geistige Gaben nichts Außergewöhnliches sind, weil der hohe Reifegrad ihrer Seelen auch ein außerordentliches Wirken der geistigen Wesen zulassen, ohne daß ein Zwang an jenen Seelen dadurch ausgeübt wird. Denn der Satan hat seine Macht verloren auf lange Zeit, er kann die Menschen auf Erden nicht mehr bedrängen, die ihre Zugehörigkeit zu Gott bewiesen haben im letzten Kampf auf der alten Erde. Und auch das Geistige im Jenseits ist seiner Gewalt entzogen, denn was ihm hörig war, ist in der neuen Schöpfung gebannt, und die noch schwachen, aber willigen Seelen sind seiner Macht durch das lichtvolle Geistige entwunden worden. Und es gibt nun im geistigen Reich nur eine Aufwärtsentwicklung, keinen Rückfall mehr, und zwar so lange, wie auf Erden die Menschen in der innigen Verbindung mit Gott stehen und also auch bei ihrem Abscheiden von der Erde ins Lichtreich eingehen. Erst wenn die Innigkeit dieser Verbindung nachläßt, wenn die Menschen beginnen werden, neben Gott wieder die Materie zu stellen, lockern sie dadurch die Fesseln des Satans, sie geben ihm selbst die Freiheit, und somit liefern sie sich selbst wieder seiner Gewalt aus .... Dann wird auch im geistigen Reich wieder der Kampf einsetzen zwischen Licht und Finsternis, denn dann ist auch sein Einfluß wieder größer auf die Seelen der von der Erde Abgeschiedenen, die er wieder mit List und Gewalt für sich zu gewinnen sucht. Licht und Finsternis werden ständig im Kampf liegen, doch immer wird das Licht am Ende den Sieg davontragen .... Und wehe dem Geistigen, das so weit in die Tiefe, in die Finsternis gesunken ist, daß es eine neue Bannung in der festen Materie zu gewärtigen hat. Seine Aufwärtsentwicklung ist eine endlose Kette von Leiden und Qualen, und doch ist es ein Aufstieg, weil in dieser Entwicklungsphase der Fürst der Finsternis keinen Einfluß mehr auf das Geistige hat, weil es nur dem göttlichen Mußgesetz unterstellt ist und Gottes Wille immer und ewig die Aufwärtsentwicklung des Geistigen fördern wird, bis im letzten Stadium das Wesen selbst entscheiden kann, ob es sich Gott oder Dessen Gegner zu seinem Herrn wählt .... Und erst wenn alle Wesen Gott als ihren alleinigen Herrn anerkennen, wird der Kampf des Lichtes gegen die Finsternis ein Ende haben, und es wird ein Zustand ewigen Friedens sein .... __Amen
 
5396
20.05.1952
Wahrheit wird ohne Glauben nicht angenommen ....
 
Es ist ein vergebliches Beginnen, die Menschen in die Wahrheit einführen zu wollen, die völlig ohne Glauben sind. Denn in ihnen ist weder Verlangen nach Wahrheit noch Liebewilligkeit und darum auch keine Fähigkeit, die Wahrheit als solche zu erkennen. Darum muß zuerst versucht werden, sie zum Nachdenken zu veranlassen über ihren Ursprung .... denn erst ein solches Nachdenken kann den Menschen zu der Frage bewegen: Warum und zu welchem Zweck ist mein Sein als Mensch, und von wem bin ich ins Leben gerufen worden? __Dann erst ist es möglich, daß der Glaube an einen Schöpfer von Ewigkeit erwacht, und dann erst kann die Wahrheit dem Menschen vermittelt werden mit der Aussicht, erkannt zu werden. "Glaube" ist aber nicht das widerspruchslose Annehmen einer Lehre von einem Gott und Schöpfer, sondern die innere Bejahung eines Wesens, Das alles erschaffen hat, erhält und regiert. Also es muß der Mensch durch Nachdenken zu der inneren Überzeugung kommen, daß ein Wesen existiert, Dem die Schöpfung ihr Bestehen verdankt. Erst diese durch Nachdenken gewonnene Überzeugung kann als Glaube angesprochen werden, weil zwar kein Beweis erbracht werden kann und doch der Mensch diese innere Erkenntnis vertritt, weil sie ihn anspricht und so auch für ihn annehmbar ist, d.h. auch sein Verstand sich dazu bekennen kann. Ein solcherart gewonnener Glaube ist auch Gewähr für die Erlangung der Wahrheit, weil der Mensch nun auch gedanklich mit der Wesenheit in Verbindung tritt, Die sein Herz anerkennt, und nun die Gottheit Selbst Sich einschaltet und den Menschen mehr und mehr in Kenntnis setzt von Ihrer Wesenheit, weil Sie Selbst Sich ihm offenbart, sowie er Sie anerkannt hat. Und nun ist der Grad der Liebe ausschlaggebend, in welcher Weise Gott Sich dem Menschen offenbaren kann .... Ein suchender Mensch steht schon der irdischen Welt ferner, und er ist nicht mehr gefesselt von der Materie, sein Geist versteigt sich in Gebiete, die der materiellen Welt fernliegen .... sowie er sich aber löset von der Materie, ist auch in ihm der Liebesfunke entzündet, er denkt nicht mehr an sich, sondern er fühlt sich hineingestellt in eine Gemeinschaft gleicher Wesen, wie er selbst ist, die alle einen Zweck zu erfüllen haben auf der Erde, die aber gleichfalls schwach und unwissend sind wie er selbst .... Und was er nun sucht, das sucht er nicht für sich allein, sondern er möchte es verwerten auch für seine Mitmenschen, weil er es fühlt, daß die Erkenntnislosigkeit ein großes Manko ist, das sie unselig macht .... Also wird die Liebe in einem Menschen stets entzündet, so der Glaube an Gott erweckt ist, und die Zuwendung der Wahrheit ist nun auch garantiert, nur kann sie in verschiedener Weise dem Menschen vermittelt werden, jedoch immer so, daß sie ihm annehmbar ist und er sich von der Wahrheit so beeindruckt fühlt, daß er mehr verlangt und sie auch den Mitmenschen gegenüber vertritt .... Gott kann Sich erst offenbaren, wenn Er anerkannt wird, dann aber gibt Er mit vollen Händen, Er teilet aus jedem, der Wahrheit begehrt und wieder wird sich die Liebe steigern im Herzen derer, die Wahrheit empfangen, weil sie nun Gott erkennen und liebenlernen, Der Sich Selbst in Seinem Wesen offenbart, Der ein helles Licht entzündet in allen, die nach der Wahrheit trachten .... __Amen
 
8425
01.03.1963
Vertreten der Wahrheit .... Segen geistiger Arbeit ....
 
Unbeirrt sollet ihr euren Weg gehen und euch durch keinen Einwand zurückhalten lassen, denn Meiner Führung seid ihr unterstellt durch euren eigenen Willen, und also könnet ihr nicht anders als auf rechten Wegen wandeln. Menschen werden zwar immer ihre eigenen Ansichten dem Gedankengut entgegensetzen, das von Mir Selbst seinen Ausgang nimmt, doch es wird euch immer gelingen, jeden Einwand zu widerlegen, denn ihr arbeitet mit Ergebnissen, die nicht der Verstand, sondern der Geist in euch gewonnen hat, und es kommt nur auf den Willen des Partners an, ob es diesem ernst ist um die Wahrheit oder er nur sich selbst behaupten will. Erkennet ihr aber letzteres, dann lasset ab von euren Belehrungen, denn wo der Wille nicht vorhanden ist, wird die Wahrheit niemals anerkannt werden oder durchdringen. Ihr aber sollet euch nicht davon irritieren lassen, wird doch bis zum Ende der Kampf zwischen Licht und Finsternis bestehenbleiben, das Licht aber geht von Mir aus, und über Mich wird der Fürst der Finsternis wahrlich nicht den Sieg davontragen, denn seinem Wirken wird ein Ende gesetzt, weil die Zeit erfüllt ist .... Die Finsternis wird durchbrochen und alle finsteren Kräfte unschädlich gemacht werden, und helles Licht wird leuchten, weil eine neue Zeit anbricht, wo die Menschen selbst dem Licht nicht wehren, wo sie durch ein Liebeleben nach Meinem Willen von Meiner Liebekraft durchstrahlt werden können und dies immer helle Erkenntnis und wahres Denken bedeutet, so daß die Dunkelheit gewichen ist und so lange auch die Menschen nicht mehr bedrängen wird, wie sie selbst die Liebebindung mit Mir aufrechterhalten. Doch auf dieser Erde wird es dazu nicht mehr werden, denn die Menschheit ist mit wenigen Ausnahmen in den Händen Meines Gegners, sie fühlt sich wohl in der Finsternis des Geistes und suchet kein Licht, und also werden die Menschen weit mehr «irriges» Gedankengut annehmen und verbreiten, die Wahrheit aber zurückweisen, solange sie nicht selbst in sich das Liebelicht anzünden, dann aber auch sich der reinen Wahrheit zuwenden werden, die von Mir Selbst ihren Ausgang hat. Nur wenige öffnen ihre Herzen dem von Mir ausgehenden Liebestrahl, und um dieser wenigen willen sollet ihr eure Mission mit allem Eifer durchführen, denn jede Seele, die bewahrt bleibt vor einem nochmaligen Erdengang durch alle Schöpfungen der Erde, ist ein großer geistiger Gewinn für Mich, denn sie ist auf ewig Meinem Gegner entwunden und strebt Mir nun ständig näher, selbst wenn sie noch nicht in letzter Reife von der Erde abscheidet .... doch ihre Aufwärtsentwicklung im geistigen Reich ist garantiert, und ihr Erdengang als Mensch war nicht erfolglos .... und ob auch euch, Meinen Dienern, auch eure Tätigkeit als Weinbergsarbeiter erfolglos scheint. Jede einzelne Seele ist Mein Geschöpf, um das Ich endlose Zeiten schon ringe wider Meinen Gegner, das Ich endlose Zeiten schon betreue und ihm alle Hilfe angedeihen lasse .... Und darum bereitet Mir die Rückkehr jeder einzelnen Seele übergroße Seligkeit, wenn sie den Gang durch die Materie zurückgelegt hat mit dem Erfolg, in das jenseitige Reich eingehen zu können, frei von jeder materiellen Außenform, denn sie kann als Geistwesen ständig ihre Entwicklung fortsetzen, hat aber vorerst die Materie überwunden, die für jedes Wesen immer noch Angehör Meines Gegners ist und darum auch er noch ein Anrecht hat auf jene Seele, bis sie ihren materiellen Leib verlassen hat .... Immer wieder werde Ich euch darüber aufklären, daß jegliche geistige Arbeit von euch gesegnet ist, denn sie wird niemals erfolglos sein .... Und ob ihr auch bei euren Mitmenschen keine großen Erfolge verzeichnen könnet, so sind doch stets jenseitige Seelen um euch, die gern und willig die Wahrheit aus Mir entgegennehmen, weil sie die Lichtstrahlung wohltätig empfinden, während der Mensch auf Erden so lange keine Wirkung verspürt, wie er sich selbst verschließt, wie er seinen Verstand höher bewertet als die Ergebnisse, die der Geist im Menschen vermittelt dem, der sein Wirken zuläßt .... Verstandesdenken bietet keine Garantie für Wahrheit des Gedankengutes, der Geist aber belehret den Menschen recht, und das soll euch immer die Sicherheit geben, euer Geistesgut zu vertreten als Wahrheit, wenn euch andere Ansichten entgegengesetzt werden. Denn der Mensch kann irren, der Geist aus Gott aber irret nicht .... Und daß «Mein» Geist wirket, wird jeder erkennen können, der ernstlich prüfet mit dem Willen, in der Wahrheit zu stehen, der jeglichen Irrtum als Angehör des Gegengeistes zurückweisen «will», wenn ihm reine Wahrheit zugeführt wird. Das «Verlangen nach der Wahrheit» allein ist ausschlaggebend, ob sich der Mensch in der Wahrheit bewegt. Ihr aber sollet dessen ungeachtet eifrig tätig sein und für die Verbreitung der Wahrheit Sorge tragen .... Ich aber werde alles tun, um das Wirken Meines Gegners zu entkräften .... Und es wird auch das Licht einmal hell hindurchbrechen und wieder auf Erden leuchten in seiner Kraft .... Doch nicht mehr auf dieser Erde, denn sie ist das Reich Meines Gegners, das er beherrschen wird so lange, bis seine Macht gebrochen ist, bis er selbst unschädlich gemacht wird auf lange Zeit und die Menschen nicht mehr seinem Einfluß ausgesetzt sind .... __Amen
 
0544
13.08.1938
Vereinigung des Geistes mit der Seele .... Trennen von KÃ...
 
Siehe, Mein Kind, nicht in allen Menschen wohnet der Wille, der Welt zu entsagen, und immer wird sich eine leise Sehnsucht bemerkbar machen, im Trubel der Welt unterzugehen, denn dies allein dünkt ihnen erstrebenswert. Wo Mir aber ein Kindlein treu ergeben ist, dort ist auch der Wille stark, und solchen übermittle Ich die Kraft und geben ihrem Geist Nahrung. Des Himmels Speise, Mein Wort, ist das Brot des Lebens, und alle Weisheit lehre ich sie verstehen .... Will jedoch das Erdenkind ein rein geistiges Dasein führen, so halten alle Meine Engel ihre Hände schützend über dieses. Das leiseste Flehen zu Mir wird vernommen werden .... die Welt wird entrückt einem solchen Erdenkind, und Mein Odem geht über in sein Herz und erfüllt es mit Sehnsucht nach Mir .... hell lodern auf die Flammen der Liebe, ein heller Lichtschein umhüllt die Seele, ihr Geist erwacht, und es ist ein Bund geschlossen für die Ewigkeit mit aller geistigen Kraft. Das Verweilen auf dieser Erde kann diese Seele nicht mehr ertragen, sie wandelt gleichsam himmelwärts gewandten Blickes und sucht sich eine Stätte, die ihr mehr zusagt .... doch der Körper trägt die Last des Erdendaseins, bis Mein Ruf die Seele heimholt und sie der Körperhülle entkleidet. Dies alles ist dir klargeworden, und wenn du nun für Meinen Namen tätig bist, ist deine Seele weit weg von der Materie und also in den Regionen, die ihr mehr zusagen, und es verliert bald der Körper die rechte Verbindung mit der Seele, wo sich die Seele einen Wirkungskreis geschaffen hat, der sich von der Materie entfernt. Und ebenso wird sich die Seele mehr und mehr mit ihrem Geist vereinen und sich dann auch nur rein geistig betätigen wollen .... und so wird der Mensch die körperliche Tätigkeit mit Hilfe jenseitiger Freunde bewältigen, ohne im eigentlichen die Tätigkeit oder Hilfe der Seele zu benötigen, denn es gleicht sich dann der Mangel an Kraft aus durch die Unterstützung dieser Geistwesen. Alle Willens-Kraft kann dann das Erdenkind dem geistigen Leben widmen, und es kann fortgesetzt die Seele ihre geistige Arbeit verrichten und führt somit ein vom Körper getrenntes Dasein, obgleich sie noch irdisch mit dem Körper verbunden ist .... So hat eine regelrechte Trennung von Seele und Körper stattgefunden, aber das nur im geistigen Sinn .... Das Verlangen der Seele ist ein völlig anderes als das Verlangen des Körpers, und da das der Seele die volle Zustimmung laut göttlicher Ordnung bei Gott findet, so kann sie diesen Weg auch gehen, ohne dadurch den Körper zu schädigen resp. diesen untauglich zu machen für die irdische Aufgabe. Und so führt diese wohl der Körper aus, doch unter dem Einfluß guter Geistwesen. Ist dir das verständlich, Mein Kind? .... Wenn eine Vereinigung des Geistes mit der Seele stattfinden soll, muß der Körper sich sowieso zurückziehen und ist nur eine wesenlose Hülle an sich .... Der Geist aber benötigt diese Hülle nicht, sucht nur die Seele für sich zu gewinnen, und ist ihm dieses gelungen, doch die Erdenaufgabe des Menschen noch nicht restlos erfüllt, so wird diese weitergeführt unter Einsetzen fremder Geisteskräfte, und die Seele kann dann hemmungslos ihrer geistigen Aufgabe nachkommen. So ist die Welt auch keine Gefahr mehr für ein solches Erdenkind .... Wer Mein Brot ißt und Meinen Wein trinkt, der bleibt in Meiner Gnade ewiglich, denn er wollte Meine Kraft, und so mußte sie ihm werden .... er wird mit diesem Brot sättigen jederzeit seines Geistes Hunger und stillen mit dem Wein seiner Seele Durst .... denn Mein Wort birgt Wahrheit und ewige Liebe in sich, und gekräftigt wird sein allezeit, wer nur in Mir verbleibet, bis in alle Ewigkeit .... __Amen
 
3990
04.03.1947
Entstehen der neuen Erde im Augenblick ....
 
Dem Untergang der alten Erde folgt der Aufbau einer neuen Erde .... Dies ist vorgesehen seit Ewigkeit, und Gottes Wille und Kraft wird tätig zu einem Werke sinn- und zweckvollster Art. Neue Schöpfungen werden die Menschen erfreuen, die gewürdigt werden, die neue Erde zu beleben. Und diese Schöpfungen werden entstehen im Augenblick .... doch nicht vor den Augen der Menschen, die noch an dem Ort des Friedens weilen, wohin sie entrückt werden vor dem Untergang der alten Erde. Sie sehen wohl die alte Erde untergehen, sie sehen das Zerstörungswerk, dem sie selbst durch Gottes große Liebe entgangen sind, sie sehen aber nicht das Entstehen der neuen Erde, sondern werden dieser zugeführt nach Beendigung eines Werkes, das Gottes große Macht und Herrlichkeit offenbart. Und Gott vollbringt das Wunderwerk im Augenblick, Sein Wille läßt Seine Gedanken und Ideen zur Form werden, denn der langsame Entwicklungsgang, der bei der Schaffung der alten Erde beachtet wurde, ist nun unnötig geworden, weil das Geistige, das die neue Schöpfung beleben soll, schon diesen langsamen Entwicklungsweg zurückgelegt hat, weil dieser Gang unterbrochen wurde und nun also nur Schöpfungswerke nötig sind, die das ihrer Fortentwicklung harrende Geistige aufnehmen, was im Moment der Schöpfung geschieht. Das Geistige, das als Mensch die letzte Erdenlebensprobe nicht bestanden hat, wird aufs neue gebannt in der festen Materie, die jedoch auch anders als auf der alten Erde zusammengefügt ist insofern, als daß sie neue, den Menschen völlig unbekannte Stoffe aufweiset, die an sich schwer auflösbar sind, jedoch den Menschen zur Nutznießung dienen werden in einer ihnen bald verständlich werdenden Weise, und dadurch also das Geistige darin zum Dienen zugelassen wird, sowie die Materie ihren dienenden Zweck erfüllet, was jedoch wieder vom Willen des Geistigen abhängig ist. Auch die anderen Schöpfungen sind unvorstellbar für die Menschen der alten Erde, und daher werden sie unsagbaren Jubel auslösen, weil sie das Auge und das Herz entzücken ob ihrer Schönheit und Bestimmung. Alles frei gewordene Geistige wird in diesen Neuschöpfungen Aufenthalt nehmen und nun die unterbrochene Entwicklung fortsetzen können, denn den Menschen der neuen Erde wird die Bestimmung jedes Schöpfungswerkes sofort klarwerden, da sie in einem hohen Reifegrad stehen und gewissermaßen von Gott Selbst durch die Stimme des Geistes belehrt werden auch in der Anwendung jener Schöpfungswerke in ihrem täglichen Leben. Es wird ein Leben der Freuden und des Friedens sein in Gott, denn die Neuschöpfungen tragen erheblich dazu bei, daß die Liebe der Menschen zu Ihm erheblich zunimmt und sie völlig in Seinem Willen aufgehen. Sie werden auch keine Not zu leiden brauchen, denn Gott sorget für sie väterlich und bedenket sie leiblich und geistig im Übermaß. Der Zeitbegriff für die Länge ihres Fernseins von der alten Erde ist ihnen genommen worden, so daß sie nicht wissen und nicht ergründen können, in welchem Zeitraum die Neugestaltung der Erde vor sich gegangen ist .... Sie setzen ihr Leben fort, wie sie es auf dem Ort des Friedens nach der Entrückung geführt haben, sie befinden sich in ständiger Tätigkeit und in ständigem Wirken in Liebe, sie sind innigst mit Gott verbunden und kennen keinen anderen Willen als den Seinen .... sie leben in einem paradiesischen Zustand in Seligkeit und Frieden, und so beginnt wieder eine neue Erlösungsepoche mit geistig reifen Menschen, die nicht mehr bedrängt werden vom Feind ihrer Seelen und darum ungehindert den Weg zur Höhe zurücklegen können, die auf Erden noch zu reinsten Lichtwesen sich gestalten und völligen Zusammenschluß mit Gott finden .... die also wahre Kinder Gottes sind und alle Seligkeiten der Nähe Gottes genießen können schon auf Erden .... __Amen
 
4915
16.06.1950
Einigen von Geist - Seele und Körper .... Kampf gegen Ma...
 
Im Erkennen der Wahrheit aus Gott liegt die größte Befriedigung und das sicherste Gefühl der Geborgenheit am Herzen des Vaters. Denn wer Gott durch Übermitteln der Wahrheit kennengelernt hat, der ist in seinem Geist schon Ihm verbunden, und er fühlt sich als ein Teil von Ihm und daher frei und unbeschwert der Seele nach, wenngleich der Körper noch irdisch gebunden ist. Also kann wohl der Mensch dem Körper nach noch leiden, doch immer nur dann, wenn er den Vorstellungen der Seele kein Gehör schenkt, wenn die Erde noch zuweilen ihn belastet und er mit ihr fertigzuwerden sucht, anstatt die Seele zu Rate zu ziehen, d.h. ernstlich sich abwendet von weltlichen Gedanken und Hilfe in der Not bei der Seele sucht, die ihm dann die Grundlosigkeit irdischer Sorge vorstellt und ihn nur an die göttliche Liebe verweiset, die stets hilft, wo die Hilfe gläubig erwartet wird. Denn die Seele steht im Erkennen und kann sich nur nicht durchsetzen mit ihrem Wissen, wo die Gedanken des Menschen noch nach außen gerichtet sind, anstatt nach innen. Das Gefühl der Geborgenheit tritt sofort ein, wenn der Mensch die Einsamkeit sucht und mit Gott die Verbindung herstellt, eine Verbindung, die die Seele wohl gleichfort unterhält, deren aber der Mensch nicht bewußt ist, solange seine Gedanken abschweifen. Schließt er sich aber der Seele an, dann kann sie ihm sofort den Frieden und die Ruhe vermitteln, die sie selbst besitzt durch die Erkenntnis der ewigen Wahrheit. Denn die Seele ist mit dem Geist in sich eins, der Anteil ist des Vatergeistes von Ewigkeit. Wo Geist und Seele schon eins sind, ist der Mensch nur noch dem Leib nach in Not so lange, bis auch er sich dem Geist und der Seele anschließt. Da aber der Mensch mitten im Leben steht, ist er ständig Bedrängnissen von außen ausgesetzt, die jedoch nur bezwecken sollen, daß auch der Leib sich nach Möglichkeit vergeistigt, daß er bewußt in das rechte Verhältnis zur Materie eintritt, daß er nicht ihr Sklave, sondern ihr Herr wird. Es darf sich der Mensch nicht beunruhigen lassen von Dingen, die nur rein weltlich sind, und darum muß er immer wieder kämpfen mit ihr, die ihn stets und ständig bedrängen wird und die er besiegen soll, indem er sich von ihr abwendet, den Blick nach oben richtet und Gott zum Inhalt seiner Gedanken macht. Dann weichet alles Bedrückende von ihm, dann spürt er die Macht und Kraft Gottes und fühlt sich in Seiner Obhut geborgen, dann weichen auch alle Schatten weltlicher Sorgen .... dann überläßt er sich Seiner Liebe und Gnade und findet die Ruhe in Gott .... Doch es muß die Wahrheit schon auf ihn eingewirkt haben, er muß Gott erkannt haben und Ihn lieben, weil anders die Seele sich nicht mit dem Geist einen könnte und dann der Körper die Seele hineinzieht in den irdischen Kampf. Darum ist erstes Ziel des Menschen, in der Wahrheit zu stehen, weil erst ein recht erkanntes Wesen angestrebt wird und das bewußte Streben zu Gott die Einigung von Geist und Seele zur Folge hat .... __Amen
 
6786
18.03.1957
Unordnung - Verfall - Chaos - Zerstörung .... «Aufbau»...
 
Der die Welt regieret, Der hat wahrlich auch die Macht, wieder aufzubauen, was zuvor zerstört werden mußte, weil es nicht mehr Seinem Willen entsprach .... Denn Gott hat Seine Gesetze, die erfüllt werden müssen, und wo «wider» diese Seine Gesetze gehandelt wird, ist keine Ordnung .... wo keine Ordnung ist, dort ist Verfall und Rückgang, dort ist ein Chaos, das völlig dem göttlichen Willen widerspricht. Und das bedeutet auch ein Auflösen, ein Zerstören des außerhalb der göttlichen Ordnung Sich-Befindlichen, seien es Menschen oder sonstige Lebewesen oder auch Schöpfungen, die nicht mehr ihrem Zweck entsprechen können, weil sie durch Menschen daran gehindert werden. Teilzerstörungen aber würden nicht mehr genügen, denn auch die harte Materie beginnt zu revoltieren, weil sich das Geistige darin befreien möchte .... «Teil»zerstörungen könnten darum auch nicht dem ewigen Heilsplan entsprechen, weil die gesamten Erdschöpfungen ihre bisherigen Aufgaben erfüllt haben, weil ihnen von Anbeginn eine Frist gesetzt worden ist, die nun verstrichen ist .... weil einmal auch für das in fester Materie gebundene Geistige der Tag der Freiwerdung, der Tag der Umformung seiner Außenhülle kommen muß. Und also äußert sich die «Macht Gottes» vorerst in einem Zerstörungswerk von unvorstellbarem Ausmaß, und dann setzt der Unverstand der Menschen durch anmaßende Experimente, durch wahrhaft satanische Versuche dieses Zerstörungswerk fort .... Darum von Gott aus nicht gehindert, weil Er weder Seinen Gegner noch den Menschen eine Beschränkung ihres Willens auferlegt und weil Er eben auch jenes Geistigen gedenkt, das nun wieder seinen Entwicklungsgang beginnen soll in Neuschöpfungen .... Denn Er ist ein Herr des Himmels und der Erde .... Und so Er Selbst «zerstört» oder «zerstören lässet», was zum Zwecke der Aufwärtsentwicklung des Geistigen durch Seine Kraft und Seinen Willen erstanden ist, wird Er auch kraft Seiner Macht wieder «aufbauen» ein neues Schöpfungswerk, dem Er wieder seine Bestimmung zuweiset in Weisheit und Liebe .... Er ist ein Gott der Stärke, Er ist ein Gott der Gerechtigkeit, Er ist ein Gott der Liebe und Weisheit, und Er wird wahrlich wieder die Ordnung herstellen, die ewiges Gesetz ist und bleibt .... Denn eine Welt ohne göttliche Ordnung ist das Reich des Gegners von Gott, der darin wütet, weil er die Herrschaft gewonnen hat über alles Geistige .... Eine solche Welt aber kann nicht bestehenbleiben, ansonsten es auch für das Geistige hoffnungslos wäre, jemals seiner Macht zu entrinnen. Die irdische Schöpfung aber ist nur erschaffen worden zum Zwecke der Freiwerdung aus seiner Gewalt .... Wenn aber dafür keine Möglichkeit mehr besteht, ist die Zerstörung jener Schöpfungen nur noch ein Werk der Barmherzigkeit Gottes, Der nun auch wieder Seinen Liebewillen tätig werden und eine neue Schöpfung erstehen lässet, die wieder allen Anforderungen entspricht, um den Entwicklungsgang des Geistigen zu fördern. Was zerstört wird, ist nicht mehr tauglich für Seinen Heilsplan, was aber neu ersteht, wird auch wieder den göttlichen Heilsplan unterstützen. Aber es kann Neues immer nur dann erst hervorgehen, wenn das Alte restlos vernichtet ist .... wobei unter Vernichtung nur das Zerstören der Hülle zu verstehen ist, die dem Geistigen nur noch Fesseln waren, aber ihm keine Gelegenheiten boten, ihrem Zweck entsprechend zu dienen. Und es kommt der Tag, wo sich die Macht Gottes zeigen, doch nur wenigen Menschen zum Bewußtsein kommen wird .... Es kommt der Tag, wo der Satan seine teuflischen Pläne auf die Menschen überträgt, die ihm willige Werkzeuge sind .... Es kommt der Tag, wo er sein letztes Werk auf dieser Erde ausführt durch Menschen, die ihm hörig sind .... Dann wird zerbersten jegliches Schöpfungswerk auf dieser Erde, es wird nichts unaufgelöst bleiben, was dieser Erde angehört; aber alles wird wieder von Gottes Weisheit, Liebe und Macht erfaßt und neu geformt .... Es wird eine neue Erde erstehen, wie es verkündet ist in Wort und Schrift .... Und diese Erde wird in göttlicher Ordnung sich befinden und also auch wieder dienen können dem Geistigen in jeglicher Form, daß es zur-Höhe schreitet. Und es wird sich die Macht und Herrlichkeit Gottes beweisen denen, die jener neuen Erde zugeführt werden, die entrückt wurden vor dem letzten Zerstörungswerk, weil sie bis zuletzt standhaft waren und in göttlicher Ordnung verblieben sind .... __Amen
 
8691
03.12.1963
Der Gegner wird in seinem Wirken nicht gehindert ....
 
Wohl bin Ich Selbst der Herrscher über Himmel und Erde, und Meinem Willen wird sich kein Wesen widersetzen können, und doch mache Ich Meinem Gegner sein Recht nicht streitig auf dem Gebiet, das sein Reich ist: die irdische Welt, die alles ihm noch Angehörende birgt und wo er dann seinen Einfluß geltend machen kann, wenn das in der Entwicklung stehende Geistige das Stadium als Mensch erreicht hat .... Dann wird er dieses Geistige .... den Menschen .... bedrängen in jeder Weise, um seine Entwicklung zu verhindern und ihn wieder in die Tiefe herabzuziehen, aus der er sich in endlos langem Gang emporgearbeitet hat .... Dann also ist «er» der Herr in «seiner» Welt .... Und darin habt ihr Menschen die Erklärung, warum Ich soviel Unheil zulasse, warum Ich nicht hindernd eingreife, wo sichtlich das Wirken Meines Gegners zu erkennen ist .... Er hat Anrecht auf euch Menschen, da ihr ihm einst freiwillig folgtet zur Tiefe, und er nützet sein Recht auch aus, um euch in seiner Gewalt zu erhalten. Ihr selbst könnet ihm aber Widerstand leisten, denn ihr besitzet einen freien Willen. Und auch an Kraft mangelt es euch nicht, wenn ihr diese nur von Mir anfordert. Von Mir aus aber wird Mein Gegner nicht gehindert werden in seinem Wirken. Denn die irdische Welt ist sein Anteil .... selbst jegliche Materie, über die er keine Gewalt hat, ist sein Anteil, weil sie das gefallene Geistige birgt, das nur durch das Binden in der Materie vorübergehend seiner Gewalt entzogen ist. Sowie es aber als Mensch über die Erde geht, kann er seine Macht wieder an ihm ausüben, ohne von Mir daran gehindert zu werden .... Und diese nützet er auch wahrlich aus. Doch einen gar mächtigen Gegner hat er in Jesus Christus, dem göttlichen Erlöser .... Und an Diesen kann sich ein jeder Mensch wenden, um von dem Feind der Seelen frei zu werden. Denn Jesus ist stärker als er, und Er befreit jede Seele aus seiner Gewalt, die Ihn nur darum bittet und durch ihr Gebet den Glauben an Ihn und Sein Erlösungswerk beweiset, die dadurch auch Mich Selbst anerkennt, Der Ich in Jesus Mensch geworden bin, um alles gefallene Geistige zu erlösen .... So ist also wohl die Macht des Gegners auf der Erde riesengroß, und dennoch findet er seinen Meister in Jesus Christus .... Und ob er noch so große Gewalt hat über die Menschen, so haben sie doch in Jesus Christus einen Retter und Erlöser aus seiner Gewalt .... Es kann also der Mensch nicht erwarten, daß Ich, sein Gott und Schöpfer von Ewigkeit, Meinem Gegner sein Wirken unterbinde, daß Ich ihn hindere, schändliche Werke auszuführen, weil Ich ihm sein Recht nicht nehme, auf den Menschen einzuwirken in jeder Weise, um ihn für sich zu behalten .... Der Mensch «selbst» aber braucht es nicht zuzulassen, denn er kann sich zu jeder Zeit an Jesus Christus wenden, daß Er ihn befreie von seinem Kerkermeister, daß Er ihm helfe, aus der Gewalt frei zu werden, der er aber unterliegt ohne die Hilfe Jesu Christi. Wie oft sprechet ihr Menschen die Worte aus: "Warum läßt Gott das zu? ....Þ Ich hindere nicht Meinen Gegner an seinem Wirken, weil ihr selbst euch einst in seine Herrschaft gegeben habt und er noch heut euer Herr ist, wenn ihr selbst nicht von ihm frei werden wollet und Jesus Christus um die Erlösung von ihm angeht. Zudem aber weiß Ich auch, was euch und jeder einzelnen Seele zum Besten dienet .... Ich weiß um die Beschaffenheit jeder einzelnen Seele, Ich weiß, wodurch sie ausreifen kann, und es muß Mir auch die finstere Welt dienen, denn auch das Vorgehen der finsteren Kräfte werde Ich in seiner Auswirkung so zu lenken wissen, daß es für die Seelen der Menschen förderlich ist, die nur willig sind, aus seiner Gewalt freizukommen, und Mir zustreben. Und immer wird der Wille des Menschen selbst bestimmend sein, denn er ist frei .... Solange das Geistige in Schöpfungswerken gebunden ist, kann Mein Gegner nicht auf dieses Geistige einwirken; im Stadium als Mensch aber steht ihm das Recht zu, weil es um die freie Entscheidung des Wesens geht, die der Gegner für sich gewinnen will. Und darum nützet er jede Gelegenheit, und der Mensch ist ihm desto mehr ausgeliefert, je entfernter er noch von Mir ist, je weniger er die Bindung herstellt mit Mir, oder auch: Solange er Jesus Christus nicht anerkennt und zu Ihm flüchtet in seiner Not, ist er der Gegenmacht ausgeliefert, was jedoch sein freier Wille selbst bestimmt. Ich habe wohl die Macht, und Ich kann alles, auch das Treiben Meines Gegners verhindern, doch dann wäre der Gang des Menschen über die Erde nutzlos, wo er selbst sich frei entscheiden muß für Mich oder für ihn. Doch auch ihr Menschen sollet verstehen, daß und warum harte Erprobungen an euch gestellt werden, daß und warum er oft euch Menschen in härteste Bedrängnis versetzt und Ich ihm nicht wehre, weil ihr selbst euch nicht an Mich wendet um Hilfe und dies der eigentliche Zweck aller Nöte ist, die Ich also zulasse, damit ihr zu Mir findet .... Doch ihr könnet es glauben, daß Ich euch nicht allein lasse und euch jederzeit helfen werde, wenn ihr von ihm loszukommen trachtet und euch vertrauend zu Mir flüchtet und Mich nun auch als euren Gott und Vater anerkennet .... wenn ihr Jesus anrufet um Vergebung eurer Schuld und Freiwerdung von dem Feind, der auch, um euch kämpfet, um euch nicht zu verlieren .... Doch wahrlich, Meine Macht ist größer, und rufet ihr Mich an im Geist und in der Wahrheit, so werdet ihr auch frei werden von ihm, und euer Erdenleben wird nicht vergeblich gewesen sein .... __Amen
 
0780
17.02.1939
Sinn des Lebens .... Glaube und Liebe ....
 
Es hat den Sinn des Lebens voll erfaßt, wer sich bemühet, den Willen Gottes zu erfüllen. Wer sich selbst als das Geschöpf des Vaters im Himmel erkennt, der weiß auch, daß der Vater ihm eine Aufgabe gestellt hat für das Erdendasein; er weiß, daß er alles das tun muß, was des Vaters Weisheit beschlossen hat, und er wird sich nun natürlich dem göttlichen Willen unterordnen und trachten, jegliches Gebot des Vaters zu erfüllen. Stellt er nun die Erfüllung der göttlichen Gebote in den Vordergrund, dann hat er auch voll und ganz den Sinn des Lebens erfaßt, und sein Erdenleben wird wahrlich nicht ohne Erfolg sein für die Ewigkeit. Nun wird immer der Liebesgrad zum Vater auch die Ernsthaftigkeit des Strebens nach Vollkommenheit bestimmen; es wird alle Gebote gern und freudig erfüllen, wer in der Liebe zu Gott aufgeht, und es wird also auch ein solches Erdenkind von der Vaterhand erfaßt werden und von Seiner Liebe hinangezogen werden zur Höhe. In dem Erkennen seiner Bestimmung auf Erden wurzelt also auch der Glaube .... Es muß der Mensch zuvor glauben an einen Schöpfer, an Dessen Liebe, Weisheit und Allmacht und sich selbst als Sein Produkt erkennen, dann wird er auch den Sinn des Lebens erfassen und, da er glaubt, auch danach streben, völlig dem Sinn entsprechend zu leben. Und so ist dann die natürliche Folge des Erkennens, daß er sein ganzes Leben, sein Handeln und Denken immer im Licht dieser Erkenntnis betrachtet und sich nach Kräften bemüht, das zu tun, was Gottes Wille ist. Denn er erkennt sich selbst als das Kind des Vaters im Himmel, und so nun allen Handlungen des Menschen die reine Liebe zu Gott zugrunde liegt, ist ein inniges Verhältnis hergestellt zum Vater .... es ist wiedergeboren zu neuem Leben .... zum geistigen Leben inmitten der materiellen Umwelt. Es sucht und findet nun überall seinen Heiland und Erlöser, es befreit sich aus der Macht des Bösen kraft der Liebe zum Heiland, und so ist das Erdenleben mit seiner irdischen Tätigkeit nur das unwichtige, sich selbst erfüllende Begleitleben des eigentlichen Daseins. Es wird der Mensch streben mit allem Willen nach möglichster Vollkommenheit .... nach eifrigstem Befolgen der göttlichen Gebote; und sein Eifer wird schon auf Erden gesegnet sein, indem der Vater Sein Kind überreich bedenkt, in erster Linie geistig .... aber es auch irdisch nicht darben läßt, soweit es für das Seelenheil dienlich ist. Und so vermögen nur diejenigen Menschen den Sinn des Lebens recht zu erfassen, denen die irdischen Bedürfnisse belanglos und unwichtig erscheinen .... die sich gern und willig von der Materie zu trennen vermögen und denen der göttliche Heiland Inbegriff aller Liebessehnsucht ist. Denn das innige Verhältnis, das Hingeben dem Heiland wird erst dem Menschen den wahren Sinn des Lebens verständlich machen .... Es wird ohne das eine auch nicht das Erfassen des anderen möglich sein .... es wird sich erst wahrhaft sinngemäß betätigen können auf dieser Erde, wer als Ziel das Leben in der Ewigkeit sich stets vor Augen hält. Wer von der Materie zu sehr ergriffen und beherrscht ist, der wird seine Liebe noch vielen Dingen zuwenden, ehe diese einzig und allein dem göttlichen Heiland gilt. Und solange wird auch das Streben nach oben .... das Aufgehen in Seinem Willen und das Erfüllen Seiner Gebote den Menschen ein leerer Begriff bleiben, denn nur die Liebe zu Christus macht uns dies alles verständlich. Daher gibt sich das Erdenkind immer dem Vater im Himmel zu eigen .... es verschreibt sich Ihm mit vollem Willen, so es den Sinn des Erdenlebens recht erkannt hat, der da begründet ist im Glauben und in der Liebe zu Jesus Christus, dem Erlöser der Welt .... __Amen
 
2144
08.11.1941
Umbildung der Außenform nach leiblichem Tod .... Geistig...
 
Die Lebenskraft benötigt der Mensch zum Ausführen jeglicher Tätigkeit, also bedeutet Tätigsein auch Leben. Wird ihm diese Kraft entzogen, so ist er unfähig, sich selbst oder andere Dinge umzugestalten .... er ist leblos. Die Außenform verändert sich aber dennoch in sich, sowie der Mensch leblos geworden ist. Sie löst sich auf, und dieser Prozeß währt so lange, bis jegliche Substanz wieder in eine neue Außenform aufgenommen worden ist, d.h., ist das Geistige aus der Form entflohen, so wird die zurückbleibende Form wohl ihrer einstigen Bestimmung enthoben, muß jedoch eine neue Bestimmung erfüllen .... sie muß beitragen zur Vermehrung irgendwelcher neuen Außenform. Die Substanz löst sich auf, um einer neuen Außenform beigesellt zu werden. Dieser Vorgang benötigt wieder längere Zeit .... Es löst sich also scheinbar die alte Form auf, in Wirklichkeit aber treten die geistigen Substanzen, aus der auch die irdische Außenform besteht, mit anderen geistigen Substanzen in Verbindung und bilden eine neue Außenform, weil das Geistige, das sich zur Außenform verdichtet hat, gleichfalls den Höherentwicklungsgang auf Erden durchmachen muß, denn es steht noch im Anfang seiner Entwicklung. Sowie nun wieder Geistiges diese neue Außenform zu seinem Aufenthalt zugewiesen bekommt, beginnt dessen dienende Tätigkeit, also es erwacht die Form zum Leben .... denn Tätigkeit ist Leben. Jeglichem Schöpfungswerk strömt von Gott aus die Kraft zu, daß es sich dienend betätigen kann, ganz gleich, in welcher Weise, und jegliche Tätigkeit trägt dem Geistigen in der Form die Höherentwicklung ein. Folglich muß, was lebt .... also tätig ist .... unweigerlich in der Entwicklung fortschreiten. Nur der Zustand des Todes bedeutet einen Stillstand seiner Entwicklung. Jegliche Materie aber hat Leben in sich, denn sie verändert sich, nur in verschieden langer Zeitdauer. Selbst die festeste Form wird durch Einfluß von außen, der mit der Lichtstrahlung .... also dem Wirken der Lichtträger .... zusammenhängt, zur Tätigkeit angeregt, wenngleich dies dem menschlichen Auge nicht erkennbar ist. Aber es regt sich das Leben auch in dieser Form und bringt Veränderungen zuwege, die also ein Leben derer bestätigen. Völlig tot kann daher die Materie nicht genannt werden, obwohl sie dem Menschen leblos erscheint. Und doch gibt es einen Zustand der Leblosigkeit, und zwar im Stadium als Mensch .... In diesem Stadium strömt dem Wesen das größte Maß an Lebenskraft zu, die es zu dienender Tätigkeit nützen soll. Und es kann doch in völliger Untätigkeit der Mensch durch das Erdenleben gehen .... sowie er die ihm zugehende Lebenskraft nicht nützet, um die Aufgabe zu erfüllen, die Zweck seines Erdenlebens ist .... wenn er das versäumt oder unterläßt, was ihm die Höherentwicklung einträgt .... Wenn er das Wirken in Liebe außer acht läßt .... die Tätigkeit, zu deren Ausübung Gott dem Menschen die Lebenskraft zuströmen läßt .... Dann tritt ein Stillstand ein in seiner Höherentwicklung. Dieser bedeutet einen Zustand der Leblosigkeit, des Todes, und es ist dies das Schlimmste, weil dieser Zustand nur durch das Wesen selbst behoben werden kann .... der Zustand des Todes aber ein Zustand der Kraftlosigkeit ist, also das Wesen sich nicht mehr selbst daraus befreien kann, weil es zuvor, als ihm die Kraft zuging, nicht wollte .... Für die Außenform bedeutet der Tod nur eine Umgestaltung zu einer neuen Form, also gleichsam eine weitere Möglichkeit zur Höherentwicklung der geistigen Substanz, aus welcher die Außenform gebildet ist. Geistig tot zu sein aber ist das Entsetzlichste, weil die letzte Gnade, die dem Wesen zu Gebote steht, ungenützt gelassen wird .... weil der Lebensstrom, den Gott diesem Wesen zuführt, nicht genützt wird zur dienenden Tätigkeit und das Wesen auf der gleichen Entwicklungs-stufe verharrt, auf der es stand bei Beginn der Verkörperung als Mensch. Ein geistiger Fortschritt ist ohne Tätigkeit nicht möglich, das Wesen ist durch seine Untätigkeit kraftlos geworden und geht kraftlos ins Jenseits ein .... __Amen
 
2296
10.04.1942
Göttlicher Eingriff .... Zerstörung des Besitzes ....
 
Der Sinn und Zweck des Erdenlebens ist die endgültige Befreiung der Seele aus der Form. Gott verlangt nichts Unmögliches von seinen Geschöpfen, und hat Er dem Menschen diese Aufgabe gestellt für die Dauer seines Erdenlebens, dann stellt Er ihm auch alle Mittel zur Verfügung, um dieser Aufgabe nachkommen zu können. Und dennoch versagen die Menschen und lassen die Zeit und die Gnaden ihrer Verkörperung ungenützt vorübergehen. Und diese Willenlosigkeit bewegt Gott zu einem Eingriff von ungeheurer Tragweite. Er zerstört das, was die Menschen hindert, ihrer eigentlichen Bestimmung nachzukommen. Es ist dies der irdische Besitz, welcher die Gedanken und den Willen der Menschen so gefangenhält, daß sie ihrer Erdenaufgabe nicht nachkommen. Der irdische Besitz braucht in keiner Weise hinderlich zu sein, wenn er recht genützt wird auf Erden. Er kann vielmehr der Seele noch dazu verhelfen, frei zu werden, wenn sie das Verlangen danach überwindet und den irdischen Besitz im Dienst der Nächstenliebe verwendet. Dann hat die Seele den größten Widerstand auf Erden besiegt, sich also davon frei gemacht, weil sie die Materie überwunden hat. So aber der Besitz noch das Verlangen danach erhöht, ist er für die Seele eine Fessel, die jede Freiwerdung verhindert. Was Gott in Seiner Weisheit beschlossen hat, ist irdisch gesehen ein Zerstörungswerk von ungeheuren Ausmaßen und raubt den Menschen ihren ängstlich verteidigten Besitz. Es macht ihn also frei von einer Fessel, und nun könnte der Seele der Aufstieg zur Höhe leichter sein, sowie sie aus dieser göttlichen Sendung den rechten Nutzen zieht, so sie die Vergänglichkeit dessen erkennt und ihr Augenmerk nun den Gütern zuwendet, die unvergänglich sind, also Ewigkeitswert haben. Der Wille des Menschen entscheidet nun, und es ist der Mensch verantwortlich für diesen seinen Willen. Was ihm irdisch geraubt wurde, kann ihm tausendfach ersetzt werden, wenn er sich ergeben fügt in den göttlichen Willen und geistige Gaben begehrt als Ersatz. Angesichts des großen Elends, das der göttliche Eingriff nach sich zieht, wird so manchem Menschen das Erkennen kommen, daß das irdische Gut nicht angestrebt werden soll und nur dem Menschen zum Erproben seines Willens dient. Doch es sind die Menschen zur Zeit gänzlich der Materie ergeben, und desto schwerer wird sie das Zerstörungswerk treffen, und ihr Sinnen und Trachten wird das Zurückgewinnen der Güter sein. Und so wird diesem göttlichen Eingriff eine Zeit folgen, die offensichtlich den geistigen Zustand der Menschen kennzeichnet. Sie werden mit erhöhter Willenskraft sich das Erdenleben wieder so zu gestalten suchen, daß es dem Körper und seinem Wohlbehagen entspricht, und die Fesseln der Seele können sich nicht lockern und die Seele freigeben. Nur einige wenige werden in sich gehen und der göttlichen Stimme Folge leisten, die ihnen mahnend und warnend tönt und sie zum Nachdenken anregt über den eigentlichen Zweck des Erdenlebens. Um dieser wenigen willen läßt Gott das große Leid über die Menschen kommen, das allen helfen könnte aus der Not der Seelen. Doch der Wille des Menschen ist frei, und er kann sich entscheiden nach eigener Wahl .... __Amen
 
5630
19.03.1953
Geistige Wende .... Veränderung «dieser» Erde ....
 
Ihr sollet euch keiner falschen Hoffnung hingeben und eine Wendung zum Guten auf dieser Erde erwarten, die darin besteht, daß die geistige Beschaffenheit der Menschen sich bessern könnte und wieder ein Leben im Glauben und in der Liebe auf Erden zu erkennen wäre. «Diese» Erde wird eine solche geistige Wandlung der Menschen nicht mehr erleben, doch die geistige Wende steht bevor .... Und also wird die Erde eine andere sein, sie wird zuvor eine Wandlung, eine Umformung erfahren, und das Menschengeschlecht, das diese neue Erde dann beleben wird, steht auf einem hohen geistigen Niveau .... __Wer aber glaubet und hoffet, daß sich die Menschen auf der Erde noch wandeln werden, daß eine andere Zeit anbricht auf «dieser» Erde, der irret gewaltig, und ihm ist auch der Heilsplan Gottes noch wenig bekannt, der mit einer Umwandlung der alten Erde noch andere Ziele verfolgt als nur ein geistig hochstehendes Menschengeschlecht. Auch die Aufwärtsentwicklung des noch in der Form gebundenen Geistigen soll gefördert werden und also eine neue Erlösungs- oder Entwicklungsperiode beginnen, die als erstes eine Umwandlung der Außenform der Erde bedingt. Wohl würde eine Vergeistigung der «Menschen» auf der Erde auch diesem göttlichen Heilsplan entsprechen und förderlich sein auch für das noch in den Schöpfungswerken gebundene Geistige. Doch bei dem geistigen Tiefstand der Menschen der Jetztzeit ist eine Wandlung dieser nicht mehr zu erwarten; die Materie beherrscht sie völlig, und ihrer geistigen Entwicklung gedenken sie nicht, und sie streben daher stets mehr und mehr nach unten und führen so das Ende selbst herbei .... eine Auflösung der Erdschöpfung, ein Freiwerden alles in ihr Gebundenen und die eigene Bannung in der festen Materie, in den Neuschöpfungen der Erde .... __Eine Lehre also, die eine geistige Wandlung noch auf dieser Erde vertritt, ist unrichtig, wenngleich eine geistige Wende bevorsteht. Die Menschen aber wollen nicht glauben an ein Vergehen oder ein Ende dieser Erde. Dieser Gedanke ist ihnen ganz unfaßbar, und darum also erwarten sie diese Wandlung zum Guten in ihrer Annahme, weil sie andererseits von einer kommenden Wendung überzeugt sind. Doch daß den Menschen der Glaube fehlt an ein bevorstehendes Ende der Erde, wirkt sich nachteilig aus, denn sie würden wahrlich die Zeit besser nützen in einem solchen Glauben, sie würden bewußt leben, d.h. den göttlichen Willen zu erfüllen suchen in der Erkenntnis, daß nur eine eigene Wesenswandlung vor dem Lose bewahrt, gleichfalls in die Neuschöpfung eingezeugt zu werden. Das Wissen und der Glaube fehlt den Menschen und kann ihnen nur selten überzeugend zugeleitet werden, doch Hinweise werden ihnen genug gegeben, aber ihrem freien Willen anheimgestellt, ob sie sich dadurch beeindrucken lassen. Sie ahnen oder fühlen es wohl, daß sie vor großen Ereignissen stehen, wollen aber niemals glauben, daß diese Ereignisse so einschneidend sind, daß eine Erdperiode zu Ende geht und eine neue beginnt, was sie aber glauben könnten, wenn die Menschen die Liebe pflegten, wenn sie ihrem notleidenden Nächsten die Liebe schenken würden, die ihnen selbst das Licht einträgt. Dann würden sie erkennen, in welcher Stunde sie leben, und nichts mehr wäre ihnen zweifelhaft, was ihnen über das nahe Ende gesagt wird .... __Amen
 
5802
05.11.1953
Adam .... Urgeist .... Luzifers Versuch .... Sprengen der...
 
Wer sich zur Wahrheit durchringet, der lässet alle Finsternis hinter sich, er wird für alles eine Erklärung haben, er wird wissen um den Zusammenhang aller Dinge, er wird erkennen, daß sein Weg aufwärts führt, daß er die Verbindung mit Gott gefunden hat, daß er nicht mehr irren kann, weil Gott Selbst ihm die Wahrheit zuführt. Zur Wahrheit durchringen aber heißt, sie vorerst ernstlich begehren und dann das Herz dafür aufzuschließen, was ihm nun an Wissen zugetragen wird .... sei es von außen oder auch von innen in Form von Gedanken .... Denn das Herz wird annahmewillig oder abwehrwillig sein für Wahrheit und Irrtum und also auch entsprechend auf den Menschen einwirken. Die Wahrheit muß insofern errungen werden, als daß der Wille des Menschen selbst tätig werden muß .... sie kann nicht dem Menschen einfach vermittelt werden, der sich vollständig passiv verhält, der nicht selbst will und die erforderlichen Anstalten trifft, um in ihren Besitz zu gelangen. Denn dieser wird in der Dunkelheit seines Geistes verbleiben und nicht zur Höhe gelangen. Die Wahrheit aber ist der Weg nach oben .... Die Wahrheit ist das von Gott Selbst den Menschen zugeführte Geistesgut, das in jedem Menschen einen Empfänger sucht, das jedes Menschen Wille sich aneignen kann, weil es in verschiedenster Art dem Menschen vermittelt werden kann .... doch immer das Verlangen danach voraussetzt. Wer sich aber in ihrem Besitz befindet, der steht nicht mehr in der Finsternis, für ihn ist alles sonnenklar, für ihn gibt es keinen Zweifel mehr, denn was ihm noch unklar ist, wird ihm auf seine Bitten hin auch erläutert, so er sich nur an den Quell der Wahrheit wendet .... so er Gott Selbst seine Zweifel und Fragen vorlegt und nun darauf wartet, was Gott ihm durch das Herz antwortet .... Das Verlangen nach der Wahrheit, die gedankliche Verbindung mit Gott und sein Lauschen nach innen garantiert ihm auch eine klare wahrheitsgemäße Antwort. Und das sollet ihr Menschen wissen, daß es für euch nichts Ungeklärtes zu geben braucht, wenn ihr nur Aufklärung wollet und jede Frage Dem unterbreitet, Der die Wahrheit Selbst ist und Der sie auch Seinen Erdenkindern vermitteln will, um ihnen Licht zu geben, um ihnen den Weg nach oben zu erleuchten: (6.11.1953) Der erstgeschaffene Mensch war seinem Leibe nach auch ein Erschaffungsakt Meiner Liebe. Ich mußte dem gefallenen Geistigen «dann» eine Außenhülle schaffen, als es sich aus der Tiefe wieder so weit emporgearbeitet hatte, daß es also die letzte Willensprobe in aller Freiheit ablegen konnte .... Ich mußte Formen schaffen für alle von Mir einst erschaffenen Urgeister, die sich nach endlos langer Zeit wieder in allen einstmals aufgelösten Substanzen gesammelt hatten, die also wieder als Ich-bewußte Wesenheiten warteten auf das Zulassen zu einer Tätigkeit .... Die Außenform für einen solchen Urgeist zu schaffen war nichts «anderes» als die endlos vielen Schöpfungswerke, die zuvor erstanden waren .... es war der aus Mir herausgestellte Gedanke, der durch Meinen Willen auch schon in seiner Ausführung vor Mir stand. Dieser erschaffenen Form nun aber das Leben zu geben war nur möglich durch das Durchströmen Meiner Liebekraft .... Das urgeschaffene Geistige aber «war» ausgeströmte Liebekraft von Mir .... Also brauchte es nur die Außenform in Besitz zu nehmen, um es zu einem lebenden Wesen werden zu lassen. Das Geistige stand kurz vor seiner Vollendung .... doch darum weit davon entfernt, weil ihm die letzte Erkenntnis fehlte .... weil die auf dem Geistigen lastende Sünde ihm die volle Erkenntnis geraubt hatte und es also in diesem Zustand Belehrungen und Gebote benötigte .... es also langsam zur Erkenntnis heranreifen sollte durch den Gehorsam jenen Geboten gegenüber .... Es hat ein großer geistiger Kampf zuvor stattgefunden, weil es dieser gefallenen Urgeister in großer Zahl gab, die in der ersten von Mir geschaffenen Form Aufenthalt nehmen wollten .... Denn das wußten sie, daß nur in der Form eines Menschen sie wieder Zugang fanden zu Mir, daß sie zu unbeschränkter Kraft- und Lichtfülle nur gelangen konnten durch ein Probeleben, in dem sie beweisen sollten, «wie» sie die ihnen zur Verfügung stehende Kraft nützten .... Ich Selbst aber bestimmte «den» Urgeist, der in dem ersten Menschen Aufenthalt nehmen sollte .... (7.11.1953) Denn Ich allein wußte darum, wessen Widerstand gegen Mich so nachgelassen hatte, daß ihm die letzte Erdenlebensprobe auferlegt werden konnte; Ich wußte es, wessen Willen den Versuchungen Meiner Gegenkraft hätte standhalten können. Und Ich wählte darum einen Urgeist, der einstmals führend war beim Abfall der Geister .... dessen Sünde darum wohl schwerer auf ihm lastete, den zurückzugewinnen aber Meine Liebe überaus bemüht war, weil ihm dann gleichfalls unzählige Wesen gefolgt wären und die Erlösung weit rascher vor sich gegangen wäre .... Ich wußte zwar seit Ewigkeit um das Versagen dieses Urgeistes .... Dennoch war er durch seinen in den Vorstadien gewandelten Willen der stärkste Geist, der also auch «berechtigt» war, als «erster» in den Zustand des freien Willens versetzt zu werden, und der darum die meiste Aussicht bot, die Willensprobe zu bestehen .... Die Form des ersten Menschen nun war .... bevor dieser Urgeist sie bezog, auch Luzifer sichtbar, der wohl wußte, daß diese Form die Durchgangspforte war aus dem Reiche der Finsternis, aus seinem Bereich, in Mein Reich, in das Reich des Lichtes .... Er wußte auch, daß er .... wollte er seinen Anhang nicht verlieren .... jedes Mittel anwenden mußte, um Mir in dieser dem Menschen zugebilligten Probezeit das Geistige abzuringen, um die Probe zu seinen Gunsten ausfallen zu lassen .... __Die von Mir erschaffene Form war noch ohne Leben, als Luzifer sich ihrer bemächtigte, um sie mit seinem Geist probeweise zu beleben .... doch sein ungebändigter Geist sprengte die Form, und er war sich dessen sicher, daß ein jeder in diese Form gebannte Geist sie sprengen würde und nimmermehr die Gefahr eines Verlustes für ihn bestand .... Diesen Versuch ließ Ich zu und bewies ihm nun, daß seine Vermutung falsch war .... Denn «das» Geistige, das sich im Menschen verkörpern sollte, war durch den langen Entwicklungsgang in der Schöpfung nicht mehr gleichen Willens wie Luzifer; es bezog die letzte Außenform willig, und jener Urgeist war nahe dem Urzustand, und die Außenform erschien ihm keine Fessel «vor» dem Sündenfall .... Denn er war Herr der Schöpfung, er konnte gebieten wie ein Herr über die ihm zur Verfügung stehende Erde mit jeglicher Schöpfung .... Er war macht- und kraftvoll .... nur Meiner Macht unterstellt, die ihm nur ein leichtes Gebot gab, dessen Befolgen jede noch ihm auferlegte Fessel gesprengt hätte .... Und als Luzifer dies erkannte, sann er auf Mittel, den Menschen am Befolgen jenes Gebotes zu hindern, und da er selbst die Form des ersten Menschen kannte, suchte er auch ihm sie unleidlich zu machen, indem er sie als Fessel darstellte .... indem er die Freiheit davon als von dem «Übertreten» jenes Gebotes abhängig hinstellte .... und also den Urgeist innerlich wieder auflehnte wider Mich, daß Ich ihm nicht die volle Freiheit gab .... Es war ein bewußtes Irreleiten, dem der erste Mensch hätte Widerstand leisten können, wenn er sich nur an Mein leichtes Gebot gehalten hätte .... wenn er vorerst sich hätte genügen lassen an dem Besitz von Macht und Kraft, die ihn wahrlich beseligte, bis Mein Gegner ein unreines Begehren in ihm entfachte .... größer zu sein als Der, Der ihm als Macht über sich erkenntlich war .... um Den er wußte und Dessen Gebot er dennoch mißachtete .... __Der Sündenfall des ersten Menschen war sonach eine Wiederholung des ersten Falles des Urgeistes. Er folgte Luzifer und riß unzählige Wesen mit hinab zur Tiefe .... wie nun auch alle Nachkommen des ersten Menschen in den Schwächezustand sündiger Menschen versetzt waren so lange, bis Jesus Christus ihnen zu Hilfe kam, bis Jesus Christus die Willensstärke den Menschen erwarb durch Seinen Tod am Kreuz, bis Jesus Christus Seinen starken Willen den Versuchungen Luzifers entgegensetzte und ihn bezwang .... (8.11.1953) Nichts hätte das erstgeschaffene Wesen, Luzifer, dazu bewegen können, den Erdengang als Mensch zurückzulegen, solange er selbst sich noch als Herr der Geistwelt fühlte, die mit ihm Mir abtrünnig wurde, denn er selbst war den Gang durch die Materie, durch die Schöpfung, vor der Erschaffung der ersten Menschen «nicht» gegangen .... Er war noch immer als wesenhafter Geist willensmäßig Mein stärkster Gegner, er fühlte sich selbst als Herr der Schöpfung, die das ihm zugehörige Geistige barg, wenngleich er selbst auf dieses Geistige keinen Einfluß hatte. In ihm selbst also war noch ungebrochener Widerstand, und nimmermehr hätte er sich einen Zwang gefallen lassen, nimmermehr hätte er freiwillig sich in eine Form gegeben, die Mein Wille erschaffen hatte .... weil er alle Formen für das Geistige, alle Schöpfungswerke, haßte und sie zu zerstören suchte .... Die Macht über die Schöpfungswerke aber war ihm genommen, dagegen der Einfluß auf das Geistige dann eingeräumt, wenn dieses wieder frei sich entscheiden sollte für Mich oder für Ihn .... Er wußte auch, daß er selbst eine Form nicht zerstören konnte, sowie sie von geistigen Wesenheiten bewohnt war, und darum nahm er die Form des ersten Menschen «zuvor» in Augenschein, denn sein Ziel war, den Urgeist, der darin verkörpert werden sollte, zu veranlassen, selbst seine Außenform zu sprengen .... weil er glaubte, ihm dann die Freiheit zu verschaffen, die Ich durch die Schöpfungswerke dem Geistigen genommen hatte .... Er wollte Mich hindern, den Heilsplan zu Ende zu führen. Die Gegnerschaft zwischen Mir und ihm bestand seit seinem Abfall und wird von seiner Seite aus nimmer aufgegeben werden, bis er sich völlig kraftlos erkennt und in tiefster Schwäche und Niedrigkeit (9.11.1953) um Zuwendung von Kraft bittet .... Darum wäre es auch unmöglich gewesen, «ihm» die erste Menschenform zum Aufenthalt zu geben. Denn in ihm war nicht der Wille zur Höhe, während das im Mußzustand durch die Schöpfung gegangene Geistige schon in seinem einstigen Widerstand gegen Mich nachgelassen hatte und nur noch einmal das Aufgeben des Widerstandes gegen Mich und Meine Liebekraft unter Beweis stellen sollte. Und Luzifer wußte es, wie weit dieses Geistige schon im Abstand zu ihm war, und er wußte es auch, daß nun die Gefahr bestand, es ganz zu verlieren. Und da der im ersten Menschen eingezeugte Urgeist einst eine starke Stütze von ihm war, war ihm auch an seinem Fall ganz besonders gelegen .... Er wußte aber auch um dessen nunmehriges Verlangen, frei zu werden von jeglicher materiellen Fessel .... __Diesem Urgeist gesellte Ich nun ein zweites Wesen zu, das ihm gleichzeitig zur Unterstützung, aber auch zur Erprobung seines Willens dienen sollte. Ein jeder hätte dem anderen beistehen können, das letzte Ziel zu erreichen, Ich legte nicht die Verantwortung auf eine Schulter «allein» .... beiden gab Ich das Gebot, und beide konnten gemeinsam das Ziel erreichen .... Und dieses zweiten Wesens bediente sich Luzifer, der dessen geschwächten Willen erkannte und durch ihn zum Ziel zu gelangen hoffte .... Die Willensprobe mußte gefordert werden von dem ersten Menschenpaar, und zur Erprobung mußten auch die Gegenkräfte wirken können, denn auch Luzifer kämpfte um seine Geschöpfe, die er nicht hergeben wollte, wenngleich sie auch Mein eigen waren. Sein Plan gelang ihm, hielt Mich aber dennoch nicht ab, unzähligen Wesen in der Folge immer wieder die Möglichkeit zu geben, sich zu verformen in den Menschen auf dieser Erde und also zu immer höherem Reifegrad zu gelangen, wenngleich durch den Fall des ersten Menschenpaares die Pforte zum Lichtreich verschlossen blieb, bis Jesus Christus kam .... Es war die Erlösung der Geistwesen durch die erste Sünde aufgeschoben, aber nicht aufgehoben, denn was der erste Mensch nicht geschafft hat, das hat der Mensch Jesus erreicht .... Er war stärker als Mein Gegner, denn Er bediente Sich Meiner Kraft .... Er war und blieb durch die Liebe mit Mir verbunden und tat freiwillig, was die ersten Menschen nicht als Gebot erfüllt haben .... Er unterstellte Sich völlig Meinem Willen und bewies Seine Hingabe an Mich durch Sein Leiden und Sterben am Kreuz .... Er wußte um die Urschuld und um die abermalige Schuld der ersten Menschen, und um diese Schuld zu tilgen, um die Menschen zu erlösen, brachte Er Mir ein Opfer dar, an dem Ich Mir genügen ließ .... ein Opfer, das die Pforte zum geistigen Reich, den Weg zu Mir, wieder öffnete und alle Meine Geschöpfe nun selig werden können, die Ihn anerkennen als Sohn Gottes und Erlöser der Welt .... __Amen
 
0410
11.05.1938
Neubildung von Wesen .... Heer schaffender Geister .... P...
 
Das ist das größte Problem, welches zu lösen ihr euch angelegen sein lassen sollt .... wie ihr euch mit der alles umfassenden und Liebe gebenden Gottheit vereinigen könnt, um so als Teil dieser ewigen Gottheit auch dereinst unumschränkte Machtvollkommenheit zu besitzen und euch in das Heer schaffender Geister einzureihen. So ist der weisheitsvolle Plan Gottes stets auf die Neubildung von Wesen gerichtet, die stets und ständig aus freiem Willen den Willen des Herren ausführen um in der Unendlichkeit wieder zahllosen weniger entwickelten Wesen als diese beherrschenden Gewalten gerecht und weise zum Fortkommen behilflich zu sein, ihnen wieder die zuträgliche Umgebung erstehen zu lassen und so vereint zu wirken mit der Gottheit und doch durch den göttlichen Willen unverändert das gleiche .... Ein Einfügen in die göttliche Ordnung bedeutet schon eine Vereinigung mit der ewigen Gottheit, denn alles geschieht dann dem Willen Gottes gemäß und wiederum zum Zwecke der Höher-Entwicklung aller aus Gott entstandenen Wesenheiten .... Darum ist jedes Atom im Weltall .... aus Gottes Hand entstanden .... nie und nimmer wertlos, sondern bleibt bestehen bis in alle Ewigkeit .... Die Maßnahmen, die angewendet werden, um ein völliges Auflösen von Atomen herbeizuführen, sind mehr oder weniger ebenfalls durch Gottes Willen herbeigerufene Ausführungen seiner dienstbaren Geistwesen, um auch bis ins kleinste Urteilchen der Schöpfung einzudringen und diese der ihnen zugedachten Bestimmung zuzuführen. Alles, was die Menschen ausführen, um die Materie gewissermaßen aufzulösen oder anders zu gestalten, ist ein Eingreifen des göttlichen Willens, der die in dieser Materie gebundenen Wesen befreit, und ihnen wieder in anderer Form die Möglichkeit bietet, den ihnen bestimmten Entwicklungsgang durchzumachen. Es ist von einer außergewöhnlichen Wichtigkeit, der Natur, die sich fortwährend verändert, die Lebensregeln abzugewinnen, die einem jeden Wesen dienlich und förderlich sind. Dies beachtend wird der Mensch in jeder Formveränderung immer einen weisen göttlichen Plan erkennen müssen .... sei es auf dem Erdboden oder sei es in der Luft .... Überall geht eine langsame, aber ständige Umänderung vor sich, die jedoch immer nur den einen Zweck hat, den Wesenheiten eine sie weiterentwickelnde Neugestaltung zu geben. An und auf der Erde kann nichts haftenbleiben auf die Dauer .... Der Zustand einer Form ist von verschiedener Zeitdauer, je nach der Fülle der Lebensgeister, die diese Form birgt .... Ein Einsetzen des göttlichen Willens verändert erst dann die alte Form, wenn diese Lebensgeister fähig sind, in anderer Gestaltung ihrer Bestimmung entsprechend ihre Aufgabe zu erfüllen .... und immer dieses so lange, bis sie den Reifegrad für das nächste Stadium erreicht haben. Solches Wechseln .... ein Entstehen und Vergehen, ist in der Natur ständig zu beobachten, und genau so ist auch der Zustand des Menschen ein nach gleichem Gesetz von Gott über die Seele verhängter, den die Seele gleichfalls erst dann verlassen kann, wenn sie in dieser Umhüllung einen ihr bestimmten Reifegrad erreicht hat .... Das Erdenleben hat jedoch nur dann einen Wert, wenn bewußt die Erreichung dieses Reifegrades angestrebt wird .... zum Unterschied aller Stadien, die die Seele vor ihrer Verkörperung als Mensch unfreiwillig zu bestehen hatte .... Und so muß es daher von größtem Wert sein, bewußt in Fühlung zu treten mit dem göttlichen Schöpfer, auf daß das Jahrtausende währende Ringen zuvor nicht vergeblich gewesen sei und der Mensch nun seiner letzten Aufgabe in voller Erkenntnis und aus freiem Willen gerecht werde .... Daß er diesen seinen Willen der Gottheit entgegenwende und ihn völlig dem göttlichen Willen unterstelle .... dies allein ist von Segen für den Geist, auf daß seinem Streben, sich mit dem göttlichen Vatergeist zu vereinen, Erfüllung werde. Denn Gottes Weisheit und Liebe hat für jeden eine Aufgabe bereit, die ihn in der Ewigkeit erwartet .... __Amen
 
0976
23.06.1939
Göttlicher Wille .... Irdische Maßnahmen .... Dienen al...
 
Fasset es, daß die Welt mit allem, was in ihr ist, dienet dem Herrn des Himmels und der Erde. Sie ist belebet mit Seinem Geist, und ob dieser Geist sich auch nicht recht erkennt, ob er der ewigen Gottheit entfliehen will .... er muß doch dienen auch wider seinen Willen und sich dem Willen des Herrn unterstellen. Und dieser äußert sich in der Bestimmung eines jeden Schöpfungswerkes, seiner Aufgabe und Tätigkeit im gesamten Universum. Und nur so ist erklärlich die Unveränderlichkeit der Naturgesetze, nur so ist zu verstehen, daß alles so kommen muß und sich so gestaltet in der Natur, wie es ist .... und der Wille des Menschen keine Änderung dessen herbeiführen kann. Denn über seinem Willen steht Gottes Wille. Seit undenklichen Zeiten ist alles Erschaffene der Form gewordene Wille Gottes von der kleinsten Kreatur an bis hinauf zum Menschen .... Alles unterliegt dem göttlichen Willen und kann gegen diesen nicht ankämpfen, und ob auch irdische Machthaber die Geschehnisse scheinbar bestimmen, so können diese sich immer erst dann so gestalten, wenn der Herr Seine Zulassung gibt .... Er hat es jederzeit in der Gewalt, zu verhindern, was wider Seinen Willen geht .... Da es jedoch um das Ausreifen des Geistigen geht, da alles Bestehende Geistiges in sich birgt und der Fortentwicklung dieses Geistigen jedes Geschehnis dient, läßt der göttliche Schöpfer auch den Willen des Menschen zur Ausführung kommen, wenngleich er wider die göttliche Ordnung verstößt, nur wirken sich die Folgen eines solchen Willens für die Menschen selbst unheilvoll aus. Und wiederum ist kein Geschehnis ohne irgendwelchen Nutzen in geistiger Beziehung, auch wenn es irdisch das größte Elend nach sich zieht. Leid und Kummer sind Hilfsmittel zur geistigen Höherentwicklung .... Und so werden sich auch Maßnahmen, die der menschliche Wille in schlechter Absicht verhängt und die sonach dem göttlichen Willen an sich nicht entsprechen können, wieder wandeln in geistige Erziehungsmittel und also zum Segen sein für schwache, aber gottsuchende Erdenkinder, wohingegen das unrechtmäßige Handeln des also Verfügenden auf ihn selbst zurückfällt und entsprechend gesühnt werden muß. Es ist der Wille des Menschen frei, jedoch wandelt der Herr alles durch diesen Willen Herbei-Geführte je nach Notwendigkeit zu heilsamem, dem Seelenheil dienlichem Geschehen. Alles andere, noch nicht im menschlichen Stadium befindliche Geistige aber unterliegt ständig dem Willen Gottes und muß seinen Weg durch alle Materie gehen immer nach göttlich weisem Plan. Und es gibt keinerlei Macht, die diesem Willen entgegenarbeiten kann .... daher der Geist aus Gott, der Ihn jedoch nicht erkennt, gebannt ist in der Form .... d.h. bis zur letzten Verkörperung völlig vom göttlichen Willen gelenkt und ihm seine Tätigkeit im Weltall zugewiesen ist. Das menschliche Handeln und Denken läßt die irrige Ansicht aufkommen, völlig unabhängig im Erdenleben zu stehen, jedoch ist auch dieses in gewissem, d.h. irdischem Sinn ständig gelenkt, soweit es förderlich ist für die geistige Weiterentwicklung .... Doch alles geistige Leben ist gänzlich frei von Beeinflussung .... In irdischer Beziehung wird der Wille des Menschen nach Möglichkeit respektiert und die Auswirkungen je nach Notwendigkeit für das Seelenheil des einzelnen abgeschwächt oder zum Guten gewandelt .... In geistiger Beziehung jedoch hat kein Wesen einen Willenszwang zu fürchten, nur steht alle geistige Kraft dem Wesen zur Verfügung, gleichwie alles Geistige aber umgekehrt dienen muß dem Herrn des Himmels und der Erde, doch nur zu dem Zweck, daß es sich selbst wieder nach oben, zur geistigen Höhe, fortentwickelt, um letzten Endes auch das Stadium als Mensch und damit verbundener Willensfreiheit durchmachen zu können, das ihm letzte Möglichkeit gibt, die Materie zu überwinden und einen geistigen Reifezustand zu erreichen, der ihm Erlösung ist aus Jahrtausende währender Gefangenschaft .... __Amen
 
3414
22.01.1945
Vergeistigen der Seele .... Ãœberwinden der Materie ....
 
Daß ihr die Welt geringachten lernet, ist unbedingt nötig, wollet ihr an eurer Seele ausreifen, denn erst, so diese nicht mehr nach ihr Verlangen trägt, wendet sie sich dem geistigen Reich zu, der Welt, die ihre eigentliche Heimat ist, die ihr alles bietet, was ihr zum Aufstieg verhilft, und die also auch das Ziel ist, das sie durch das Erdenleben erreichen soll. Je mehr sich der Mensch löst von materiellen Dingen, je mehr seine Sinne sich abtöten für irdische Freuden und Genüsse, desto mehr vergeistigt sich die Seele .... Solange der Mensch auf Erden lebt, muß er sich zwar den Anforderungen des Körpers fügen bis zu einer gewissen Grenze, er muß irdischen Verpflichtungen nachkommen, er muß irdische Tätigkeiten verrichten; er ist also erdgebunden und kann sich rein körperlich nicht eher lösen von ihr, bis Gott ihn abruft in das geistige Reich. Dennoch kann der Mensch ein zweites Leben führen neben seinem irdischen .... Das Leben der Seele braucht nicht völlig am Leben des Körpers beteiligt zu sein, die Seele braucht nicht das gleiche anzustreben wie der Körper, sondern sie kann sich völlig unabhängig von ihm ihr Reich bilden, das jedoch weitab vom Sehnen des Körpers liegt .... sie kann sich dem geistigen Reich zuwenden, und dann wird der Körper wohl seine irdische Aufgabe erfüllen, aber niemals mehr für sich irdische Genüsse anstreben, vielmehr sich dem Verlangen der Seele bald anschließen und ebenfalls sich geistig zu betätigen suchen, sowie ihm die irdischen Pflichten dazu Zeit lassen und Gelegenheit geben. Und sowie dieser Grad erreicht ist, daß der Mensch nun alle materiellen Güter unbeachtet läßt, sowie er sich das geistige Reich zum Ziel seines Strebens setzt, ist er auch gefeit gegen starke Versuchungen von seiten der Welt. Er kann dieser nicht mehr zum Opfer fallen, nur zeitweise noch leichte Kämpfe zu bestehen haben, so sich die Welt ihm immer wieder darbietet mit ihren Freuden und Genüssen und ihn gewinnen will für sich. Doch es sind dies nur Versuchungen, die er stets überwinden wird, weil die Kräfte des geistigen Reiches .... des Reiches, dem seine Seele zustrebt .... ihn nimmermehr auslassen, weil sie ihn ziehen mit unermüdlicher Liebe und seine Seele also ständig beeinflussen, so daß sie die Kraft in sich fühlt, Widerstand zu leisten. Je größer nun der Verzicht auf die materielle Welt, desto stärker auch die Kraftübermittlung aus dem geistigen Reich. Und dieser Kraftzustrom kommt nicht nur der Seele, sondern auch dem Körper zugute, denn letzterer ist nun fähig, auch seine irdische Aufgabe zu meistern, ohne deshalb die Seele zu vernachlässigen. Und es wird die irdische Aufgabe ein Dienen in werktätiger Nächstenliebe sein, es wird der Mensch auch durch seine irdische Tätigkeit zur Seelenreife gelangen, weil diese nun dem Willen Gottes gemäß ist. Denn der Mensch, der irdische Ziele außer acht lässet, der die Güter der Welt nicht mehr begehrt, der wird auch nur eine Tätigkeit ausführen, die den Mitmenschen zum Vorteil ist, er wird nur geben, aber nicht besitzen wollen und dadurch dem geistigen Reich immer mehr zustreben. Die Seele also kommt aus freiem Willen ihrer eigentlichen Bestimmung nach .... sie überwindet die Materie und vergeistigt sich, sie tötet das Verlangen des Körpers, das ihm ursprünglich eigen ist, ab und macht ihn geneigt, sich dem Verlangen der Seele anzuschließen; sie zieht ihn mit hinüber in das geistige Reich, und also verfolgt sie ernsthaft das Ziel, das ihr für ihr Erdenleben gesetzt ist, und sie wird dieses Ziel auch erreichen, denn alle Kräfte des Lichtes stehen ihr bei, so daß sie den Weg in die ewige Heimat findet .... __Amen
 
4014
02.04.1947
Vorzeichen der völligen Auflösung .... Wille der Mensch...
 
Daß sich der Vorgang einer völligen Auflösung auf Erden vorbereitet, ist allzu klar ersichtlich, denn es sind die durch Menschenwillen entstandenen Zerstörungen schon der Auftakt; sie sind die ersten Anzeichen, denn in solchem Ausmaß hat die Welt Vernichtungswerke noch nicht erlebt, und darum müßten sie jedem einzelnen zu denken geben. Es ist eine Zeit irdischer Not daraus entstanden, die fast jeden Menschen berührt, so daß auch ein jeder Mensch die Schlußfolgerung daraus ziehen kann, die dahin lautet, daß die Zeit gekommen ist, derer Erwähnung getan wurde von Beginn der Erlösungsepoche an in Wort und Schrift. Wer um sich blickt, der sieht auch den geistigen Verfall der Menschheit, der unweigerlich eine totale Auflösung nach sich zieht. Es könnte wohl durch Gottes große Liebe und Erbarmung diese noch hinausgeschoben werden, doch die Not der Zeit gebietet es, daß die Entwicklung des Geistigen abgebrochen wird, ansonsten die ewige Gottheit nicht anerkannt, vielmehr gänzlich aus dem Bereich menschlichen Denkens verdrängt würde. Und es bedeutet dies für das schon im letzten Stadium verkörperte Geistige einen ungeheuren Rückschritt, den Gott also aufhalten will und daher jegliches in der Materie gebundene Geistige frei gibt, auf daß es sich neu entscheide für Gott oder gegen Ihn. Daß nun schon vor der gänzlichen Auflösung durch Gottes Willen widerrechtlich so viel Geistiges frei wird, als Werk der Menschen oder durch menschlichen Willen zur Ausführung gebracht wurde, weiset aber auffällig auf die letzte große Auflösung hin. Der menschliche Wille ist zwar indirekt wieder Anlaß, denn er ist wider Gott gerichtet, weshalb er erneut gebunden wird und dies Auflösung jeglicher Schöpfungswerke bedingt. Und Gott spricht Sein Urteil nach Recht und Gerechtigkeit .... Er zieht zu Sich, die Seinen Willen in sich tragen, die sich Ihm unterstellen. Und Er bindet die Ihm gänzlich fernstehenden Menschen in den Schöpfungen der neuen Erde, Er verhilft dem noch unreifen Geistigen zur Höherentwicklung, Er löset das in der harten Materie Gebundene und gibt jeglichem Geistigen erhöhte Möglichkeit, sich aufwärtszuentwickeln. Es wird einen Abbruch der Entwicklung für das gesamte Geistige auf Erden bedeuten und ebenso einen erneuten Aufstieg, weil nichts ewig verdammt wird, sondern immer wieder die Möglichkeit hat, sich Gott wieder zu nähern, so es sich zu weit von Ihm entfernt hat. Doch in einem geistigen Tiefstand, wie er in kommender Zeit zu erkennen ist, ist eine totale Auflösung der Schöpfungswerke von dringender Notwendigkeit und größtem Nutzen, nur muß sie von Gott Selbst ausgehen, und Sein Wille muß zum Ausdruck kommen, auf daß Gott als Urheber einer solchen Auflösung erkannt wird. Was vorangeht an Zerstörungen jeglicher Art, hat nicht den göttlichen Willen zum Anlaß, ist aber dennoch von Gott zugelassen, auf daß die Menschen selbst das unrechte Denken und Handeln erkennen, auf daß sie frei sind in ihrem Denken und Handeln und ihren Willen nach einer Richtung hin tätig werden lassen. Sein Wille leitet nun das letzte Zerstörungswerk ein, nachdem Er Sich vorher noch einmal offensichtlich zu erkennen gegeben hat, nachdem Er sich offenbart hat der Menschheit durch die Natur .... Es wird dies schon ein Vernichtungswerk sein von ungewöhnlichem Ausmaß, wird aber noch übertroffen durch das letzte totale Auflösungswerk, das bald danach folgen wird. Denn die Erdenbewohner haben das Recht verwirkt auf ein langes, friedvolles Erdenleben, weil sie es nicht nützen nach dem Willen Gottes, und also wird eine Wandlung der von Ihm erschaffenen Werke vor sich gehen, und alles Geistige wird in einer neuen Form wieder verkörpert nach der Auflösung der alten und Schaffung einer neuen Erde, entsprechend seinem Reifezustand. Denn Gott ist unendlich liebevoll, überaus weise und allmächtig .... und Sein Wille ist, selig zu machen alle Seine Geschöpfe, und Seine Weisheit findet die rechten Wege .... __Amen
 
7030
01.02.1958
Irdische Willensproben .... Ständiger Kampf ....
 
Viele irdische Willensproben werden euch auferlegt, d.h., es muß sich euer Wille oft entscheiden in irdischen Angelegenheiten, und ihr fraget euch dann auch, ob eure Entscheidung recht war. Aber es geht euch zumeist nur um den irdischen Erfolg .... Es geht euch weniger darum, ob ihr dem Willen eures Vaters im Himmel entsprochen habt, Der nicht umsonst euch vor jene Entscheidung stellte; denn Er will euren Hang zur Materie prüfen, Er will euch veranlassen, bei jeder Entscheidung auch daran zu denken, daß ihr eurer Seele gegenüber recht und gerecht denkt und handelt. Denn es ist nicht Gottes Wille, daß ihr nur an «euren» irdischen Vorteil denket, sondern auch den des Nächsten euch angelegen sein lasset. Zumeist wird eigener Vorteil auf Kosten des Mitmenschen angestrebt, und das ist es, woran jeder Mensch denken sollte, wenn er vor irdische Entscheidungen gestellt wird. Es ist ferner nicht gleichgültig, ob nur allein der Verstand des Menschen sich mit diesen Entscheidungen auseinandersetzt oder ob stets Dessen gedacht wird, Der allein recht raten kann .... Denn sowie Gott um Lenkung und Beratung angegangen wird, wird auch das Denken und der Entscheid des Menschen recht sein, es wird sich gleichsam alles von selbst ergeben, und jegliches Hindernis wird hinweggeräumt sein .... denn auch in irdischen Fragen und Angelegenheiten will Gott angegangen werden um Rat und Hilfe, und Seine Hilfe besteht immer darin, daß sich von selbst alles ergibt, wie es gut ist .... Das Erdendasein ist ein Kampf und wird es auch bleiben, doch wird es mit Gott geführt, dann wird der Kampf auch gut ausgehen, er wird siegreich beendet werden können und auch zum geistigen Ziel führen. Der Kampf aber besteht vorwiegend im Überwinden der irdischen Welt, wenngleich der Mensch inmitten der Welt steht .... Er muß seine Pflichten erfüllen, er kann sich nicht jeder Anforderung entziehen, die ihm von seiten der Welt gestellt wird .... Aber er kann sich selbst, d.h. sein inneres Wesen, sein Denken, Fühlen und Wollen, doch dem Einfluß der irdischen Welt entziehen, er kann sich selbst so gestalten, daß ihn nicht mehr das Verlangen nach der Welt erfüllt, sondern ihm das geistige Reich erstrebenswert ist .... Und er kann inmitten der Welt den Pflichten und Anforderungen gerecht werden, die an ihn gestellt werden, weil er den Sieg über die Materie schon errungen hat. Und es können ihm dann auch irdische Güter zufallen, als deren Verwalter er sich nur ansieht und diese in rechter Weise verwertet im Dienst am Nächsten .... Wieweit aber das Herz des Menschen noch an irdischen Gütern und irdischen Erfolgen beteiligt ist, das muß sich der Mensch selbst beantworten. Und das ist also auch ausschlaggebend für die jeweilige Entscheidung im Erdenleben .... Einem Ernstlich-Wollenden wird immer die göttliche Führung und Hilfe zuteil werden; wo aber der eigene Wille noch zu stark ist, kann der Wille Gottes nicht vernommen werden, und es hält Gott Sich auch zurück, solange sich der Mensch nicht voll und ganz Ihm unterstellt. Und dann werden Widerstände und Hindernisse einander ablösen, es wird der Mensch keine klare Entscheidungsgabe haben, es wird Eigenes noch stark hervortreten .... d.h., die Welt hat noch nicht gänzlich ihren Reiz verloren und wirkt entsprechend auch auf den Menschen ein. Und das ist der Kampf, der immer wieder von euch durchgekämpft werden muß, in dem ihr nicht erliegen dürfet, aus dem ihr doch einmal als Sieger hervorgehen sollet und es auch könnet, wenn ihr nur des Einen nicht vergesset, Der euch diesen Erdengang gehen ließ, auf daß ihr darin zur Vollendung gelanget, auf daß ihr Ihn erkennet als das erstrebenswerteste Ziel und dieses nun auch allein verfolget .... __Amen
 
7693
06.09.1960
Auferstehung und Vergeistigung Jesu ....
 
Dies könnet ihr getrost als Wahrheit annehmen, daß sich Mein Körper zugleich mit Meiner Seele vergeistigt hat, daß Ich also deshalb auferstehen konnte von den Toten, weil nichts Materielles mehr im Grabe zurückblieb, das den Gang seiner Entwicklung noch hätte weitergehen müssen. Ich war im Erdenleben Herr geworden auch über Meinen Körper, Ich hatte alle Substanzen vergeistigt, d.h. sie als «Mensch» Jesus Meinem Vater von Ewigkeit zugewendet; es war nichts mehr am Körper, was sich dem Vater in Mir widersetzte, und Ich habe die Qualen am Kreuz nicht um Meinetwillen .... um der Vergeistigung Meines Körpers willen .... erlitten, sondern mit diesen nur die Sünden der Menschheit getilgt. Aber Mein Körper war doch noch menschlich ausgerichtet, so daß er die großen Schmerzen gefühlt und ertragen hat .... Doch als Ich mit Meinem Tod am Kreuz das Erlösungswerk für die Menschheit vollendete, wollte Ich euch noch den Beweis bringen von Meiner Vergeistigung, die zur Folge hatte Meine Auferstehung von den Toten .... Körper und Seele also konnten auferstehen, weil sie das Werk der Vergeistigung vollbracht hatten, und nichts war fähig, dieses Geistige nun im Grabe festzuhalten, denn der Geist durchdringt alles, selbst die festeste Materie. Diese Vergeistigung des Körpers war Mir wohl möglich, weil Ich ganz von der Liebe erfüllt war und weil die Liebe jegliche unreine Substanz auflöst, weil .... wo Liebe ist .... sich nichts Unreifes mehr halten kann, weil die Liebe ein Verschmelzen mit der Ewigen Liebe garantiert, weil sie alles aufzehrt und nur das Reingeistige zurückbleibt, das sich nun zusammenschließen kann mit dem Urgeist von Ewigkeit. Ich stand in dieser Liebe, und so ihr Menschen euch gleichfalls zur Liebe gestaltet, werdet ihr auch gleichfalls euren Körper vergeistigen können, ihr werdet alle materiellen Substanzen in die rechte Ordnung bringen, und alles darin gebundene Geistige wird sich Mir als der Ewigen Liebe zuwenden und jeglichen Widerstand aufgeben, der einstmals seine Substanzen verhärtete und Ursache der Bannung in der Materie gewesen ist. Aber diese Vergeistigung ihres Körpers wird nur «wenigen» Menschen noch auf Erden gelingen, doch sie ist «möglich». Und dann wird auch der Körper auferstehen können zugleich mit der Seele, nur wird euch Menschen dies nicht oft ersichtlich sein, weil es für das Seelenheil nicht nötig ist, daß ihr ungewöhnliche Dinge erlebet, die den Menschen allgemein nicht verständlich sind. Doch daß Ich Selbst auferstanden bin von den Toten, daß auch Mein Leib dem Grabe entstieg, könnet ihr glauben, denn Mein Leben als Mensch war wahrlich so, daß die Vergeistigung des Körpers stattfinden konnte, daß nichts mehr zurückzubleiben brauchte, um eine weitere Entwicklungsphase durchzumachen. Ich hatte den Zusammenschluß gefunden mit dem Vater von Ewigkeit .... Ich war völlig durchdrungen von Ihm, Ich stand nicht mehr außerhalb Seines Wesens, Ich war mit Ihm verschmolzen bis in alle Ewigkeit. Doch euch ist das "Wesen Gottes" nicht verständlich zu machen, denn Er ist ein Geist, Der alles erfüllt und alles durchdringt .... Er kann nicht personifiziert werden, Er ist auch nicht schaubar, Er ist Kraft und Licht in einem Ausmaß, das alles verzehren würde, wenn es sich nicht zu einem hohen Grad der Liebe gestaltet hätte, die in Mir war während der Zeit Meines Erdenwandels als Mensch. Und darum konnte Ich völlig durchstrahlt werden von diesem Licht und der Kraft, ohne zu vergehen, aber auch Mein vergeistigter Leib behielt seine Form trotz der größten Fülle des göttlichen Geistes, so daß Ich also schaubar blieb den Wesen, die in einem hohen Reifegrad Mir Selbst gegenübertreten .... Der große Geist von Ewigkeit, Der das ganze All erfüllte, hatte Sich manifestiert in einer menschlichen Form .... Ich wurde schaubar Meinen erschaffenen Wesen in Jesus Christus, denn Ich Selbst bin auch eine «Wesenheit», was euch Menschen erst begreiflich sein wird, wenn ihr selbst voller Liebe und die Vereinigung mit Mir eingegangen sein werdet .... Und dann fasset ihr auch das Problem Meiner Auferstehung, der Vergeistigung von Körper und Seele und Meiner völligen Verschmelzung mit dem Vatergeist von Ewigkeit .... Dann erst fasset ihr die Einheit Jesu und des Vaters .... Dann erst seid ihr Mir ganz verbunden, und ihr erkennet Mich Selbst, euren Gott und Vater von Ewigkeit, in Jesus Christus .... Denn Er und Ich sind eins, und wer Mich sieht, der sieht auch den Vater .... __Amen
 
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