Bertha Dudde 1891 - 1965

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Zur Suchanfrage wurden 7855 Kundgaben gefunden.
Gesucht wurde in den Kundgaben von 01.1937 bis 12.1965
Kundgabe
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Titel
5230
08.10.1951
War der endlos lange Entwicklungsweg umsonst? ....
 
Einen unendlich langen Weg seid ihr gegangen, und ein überaus kurzer Weg liegt nur noch vor euch, dann ist eine Gnadenzeit für euch beendet, eine endlos lange Erlösungsepoche hat ihren Abschluß gefunden, und der Erfolg wird offenbar werden am letzten Tage, am Tage des Gerichtes. Euch allen steht nun dieser Tag bevor, von dem geschrieben steht, von dem zahllose Seher und Propheten verkündet haben, daß er kommen wird, wenn die Zeit erfüllet ist. So oft ist euch Menschen das jüngste Gericht vorgehalten worden, an dem ein jeder gestraft oder gelohnet wird nach Verdienst. Wie oft habe Ich Selbst Mich als Führer angeboten auf dem letzten Erdengang, wo ihr als Mensch eine Führung benötigt, wie oft habe Ich euch von oben Hilfe gesandt, wenn ihr zu versagen drohtet; wie oft sind euch Richtlinien gegeben worden, auf daß ihr den rechten Weg ginget, auf daß eure Seele ausreife und also die Aufwärtsentwicklung gefördert würde. Ich habe mit Liebe und mit Strenge versucht, euch auf den rechten Weg zu drängen, Ich habe immer wieder zu euch gesprochen in Meinem Wort, Ich habe als guter Hirt euch ständig behütet vor den Wölfen, vor den Eindringlingen in Meine Herde; Ich habe euch Boten in den Weg treten lassen, die euch immer wieder Meinen Willen kundtaten; Ich habe mit viel Liebe und Geduld eure Schwächen und Fehler ertragen und Mich immer wieder euch Menschen erkenntlich gemacht, um eure Liebe zu erringen; Ich bin Selbst im Wort zu euch herniedergestiegen, um euch in direkter Ansprache eure Umgestaltung dringend anzuraten .... Ich habe alles versucht und doch wenig erreicht .... denn die Menschen sind nicht darauf bedacht, Mich und Meine Zuneigung zu erringen. Sie leben ihr Leben für sich und erkennen Mich nicht mehr an .... Und die Zeit eilet dem Ende entgegen .... Der endlos lange Entwicklungsweg vor der Verkörperung als Mensch, den ihr alle zurücklegen mußtet, wird für viele Menschen umsonst gegangen worden sein, denn er hat nicht die Krönung erfahren im Erdenleben als Mensch. Die letzte Entwicklungsstufe ist nicht beschritten worden, und am Ende dieser Entwicklungsperiode wird ein letzter Entscheid gefordert, weil eine neue Epoche zum Zwecke der Erlösung wieder beginnt und alles entwicklungsfähige Geistige wieder in der Außen-Form gebunden wird, die seinem Reifezustand entspricht, die harte Materie aber zum Aufenthalt dienen wird dem Geistigen, das als Mensch versagt hat. Und dieser Entscheid muß noch vor Beendigung der Epoche abgelegt werden .... __Es steht die Menschheit in der Gefahr, wieder in härtester Materie gebannt zu werden .... Was das heißt, könnet ihr Menschen nicht fassen, doch es ist der gerechte Ausgleich für das Verschmähen einer Gnade, die ihr Menschen alle nützen könntet und die ihr unbeachtet ließet. Es steht entsetzlich viel auf dem Spiel für euch Menschen, und alle Meine Mahnungen und Warnungen fruchten nichts, denn ihr glaubet nicht an ein Ende, wie ihr auch nicht an einen gerechten Schöpfer glaubet, Der euch einmal zur Verantwortung zieht für euren Lebenswandel, für eure geistige Gesinnung und für euer versäumtes Erdenleben, das euch wahrlich restloses Freiwerden aus der Form eintragen könnte, wenn ihr Meinen Worten Folge leisten und euch wandeln würdet. Ihr verschmäht Meine Gnade und schaffet euch daher selbst ein entsetzliches Los .... Und ob Ich auch durch den Mund erweckter Diener zu euch rede .... ihr glaubet nicht .... daß das Ende nahe ist und mit diesem das letzte Gericht .... Und also müsset ihr die Folgen tragen, denn Meine Liebe und Erbarmung kann euch wohl geben, euch aber nicht aufzwingen, was ihr im freien Willen verschmäht .... Licht und Kraft und Erkennen eurer Not .... __Amen
 
5447
24.07.1952
Was ist die Schöpfung ....
 
Was ist die Schöpfung .... Ideen und Gedanken traten aus Mir heraus, sie nahmen Form an, und Mein Liebewille festigte diese Formen, sie wurden, als zuvor noch rein geistige Substanz, erhärtet und verdichtet zu etwas Sichtbarem .... zur Materie, die also in sich gefestigte geistige Kraft ist, deren Ausgangsort Ich Selbst bin .... Meine Ideen und Gedanken aber strömten nicht zwecklos in die Unendlichkeit, sondern sie waren in Meiner Liebe und Weisheit begründet, sie waren gleichsam die von Mir erkannten Mittel, einen verkehrten Zustand des einst von Mir erschaffenen Geistigen zu wandeln, das im freien Willen von Mir abgefallen war. __Keine Ursache bleibt ohne Wirkung .... Meine erschaffenen sichtbaren und unsichtbaren Welten waren die aus der Ursache .... dem Abfall des Geistigen von Mir .... hervorgegangene Wirkung. Ich erkannte in Meiner Weisheit einen Weg, auf dem das Gefallene wieder zu Mir zurückgelangen konnte .... Dieser Weg stieg vor Meinem geistigen Auge als Gedanken und Ideen auf, und durch Meinen Liebewillen verwirklichte Ich sie, denn Meine Liebe ist Kraft, und was Ich wollte, das geschah. Ich sah nun die Ideen in Wirklichkeit vor Mir, sie hatten Gestalt angenommen, und Ich belebte diese Formen mit dem Geistigen, Ich formte also gewissermaßen das Geistige selbst zu den Schöpfungen, das nun als verhärtete Substanz zur sichtbaren Wirklichkeit wurde .... __Es ist also die materielle Schöpfung die zur Form verdichtete geistige Kraft, die darum sich verhärtete, weil sie in eine gewisse Untätigkeit geraten war durch die Weigerung, Kraftzufuhr von Mir anzunehmen, die ihr die Tätigkeit ermöglicht hätte, die vor dem Abfall des Geistigen dessen Bestimmung war. Das Geistige leistete Mir willensmäßig Widerstand; es glaubte, ohne Meine Kraftzufuhr bestehen zu können, und wurde dadurch unfähig zu jeder Tätigkeit, was also das Erstarren der geistigen Substanz zur Folge hatte .... oder auch: Mein Wille band oder festigte das Geistige und ließ es gleichsam den Weg gehen, der eine Willenswandlung bezweckte .... Es begann der Gang der Aufwärtsentwicklung in der Schöpfung mit dem Ziel der Rückkehr des gefallenen Geistigen zu Mir .... __Alles, was erstand durch Meinen Willen und Meine Liebekraft, sei es die geistige oder die materielle Schöpfung, trat zuerst als Gedanke hinaus, war aber sogleich schon Wirklichkeit, weil es keiner Zeit bedurfte, so einmal die Weisheit und die Liebe solche Gedanken in sich bewegte, die Meiner Vollkommenheit entsprachen und darum keiner Verbesserung mehr fähig waren. Der verdichtete oder gebundene Zustand geistiger Kraft sollte nur ein vorübergehender sein, weil er gewissermaßen einen Rückgang bedeutete für das «frei» erschaffene Geistige, der aber die einstige Freiheit dem Geistigen wiederbringen konnte, das sich freiwillig in die Kraftlosigkeit begeben hatte und die ursprüngliche Beschaffenheit wieder erreichen muß, um selig zu sein. Zudem ist Meine immerwährend von Mir ausströmende Kraft auch immerwährend wirkend, was soviel heißt, als daß sie nur positiven Erfolg haben kann, weil sie stets aufbauend, niemals aber zerstörend ist .... Sie darf nur keinen Widerstand finden, der dann zwar auch noch eine negative Wirkung ausschließt, doch die Wirkung laut Gesetz von Ewigkeit so lange aufhebt, wie dieser Widerstand .... Abweisung Meiner Liebekraft .... besteht. Solange wird auch die geistige Substanz in ihrer Erstarrung verbleiben, denn Meine Liebekraft allein erlöset das erstarrte Geistige, Meine Liebekraft allein gibt das Leben zurück, das einstmals in ihm war, und führt es wieder der Bestimmung zu, die es erfüllen konnte zu Anbeginn .... Meine Liebekraft löset die harte Materie auf und vergeistigt sie wieder, und die aus Mir hinausgestellten Gedanken und Ideen haben sich bewährt und das zuwege gebracht, was Sinn und Zweck jeglichen Schöpfungswerkes ist .... sie haben Mir das Geistige wieder zurückgeführt, das sich einst freiwillig von Mir entfernte, sich aber niemals von Mir trennen konnte, weil es ohne Mich nicht bestehen kann .... __Amen
 
5479
03.09.1952
Schöpfungswerke sind gefestigte Gedanken Gottes ....
 
In jedem kleinsten Lebewesen, in jedem Pflänzchen, in jedem Sandkörnchen bin Ich gegenwärtig, und es ist nichts, das nicht von Mir beseelt ist, es ist nichts, das nicht von Meiner Kraft durchflutet ist, die Mich Selbst beweiset. Denn nichts könnte sein ohne Mich, nichts könnte bestehenbleiben, weil allein Meine Kraft das Bestehen dessen sichert, was aus Mir wurde. Meine Kraft und Mein Wille hat ins Leben gerufen, was als Gedanke in Mir erstand. Mein Wille festigte alle Gedanken, und sie wurden zur Form, die Bestand hat so lange, bis Mein Wille sich zurückzieht und die geistige Substanz, die Kraft aus Mir, in neue Form gebracht wird. Die Form kann sich wandeln, die Kraft darin aber ewig nie, nur kann sie sich vermehren und in immer gewaltigeren Formen wirksam werden. Alles ist Kraft aus Mir, doch in verschiedenen Graden kann die Kraft wirksam werden, und dies hängt von der Bestimmung ab, die Meine Weisheit als zweckmäßig erkannt hat. Denn nichts ist ohne Sinn und Zweck, was Ich erstehen ließ, und wo ein Zweck erreicht werden soll, bestimmt Meine Liebe und Weisheit jeden Vorgang, der dem Erreichen des Zweckes dient. Ich schaffe und erschaffe immer im Hinblick auf dieses Ziel, denn vor Meinen Augen erscheinen blitzschnell alle Phasen vom Beginn bis zum Ende .... Und Mein Wille und Meine Macht führen aus, was Liebe und Weisheit als zweckmäßig erkennt. Nichts ist willkürlich erschaffen, was auch besteht im Universum; in tiefster Weisheit ist Mein Plan festgelegt, und Mein Schöpferwille wird nie nachlassen, es werden unentwegt neue Schöpfungen erstehen, weil Meine unermeßliche Kraft sich betätigen will und sich immer nur so betätigen wird, daß ein Ziel erreicht wird in positivem Sinn. Denn die von Mir ausströmende Kraft ist Liebe .... etwas unsäglich Beseligendes, Aufbauendes und Förderndes, das niemals Dinge erstehen lassen kann, die sich negativ auswirken, selbst wenn scheinbar ein negativer Erfolg erkannt wird, der aber, im rechten Licht der Erkenntnis gesehen, doch positiv ist und bleibt. Denn es gibt nichts, woran Meine Kraft unbeteiligt wäre, nur kann ein negativer Wille diese Kraft verkehrt nützen, was Ich zulasse, doch auch dann nur mit dem sicheren Ziel einstiger Umkehr dieses von Mir aus freien Willens. Denn um den negativen Willen zu wandeln, ist alles erstanden, jegliches sichtbare Schöpfungswerk hat die Bestimmung, dazu beizutragen, negativen Willen in einen positiven Willen zu verkehren. Und zu diesem Zweck löse Ich auch materielle Formen auf, wenn sie ihrer Bestimmung nachgekommen sind, und forme nach Meinem Willen wieder neue, die aber alle in Meinem Willen dienen müssen in positiver Weise .... das Geistige, das verkehrt gerichteten Willens ist, dem letzten Ziel, einer völligen Willenswandlung, zuzuführen. (4.9.1952) Es können aber auch Schöpfungen aufgelöst werden entgegen Meinem Willen, und zwar vom Menschen, der, als im letzten Entwicklungsstadium weilend, im Besitz des freien Willens ist, also nun sowohl «in» Meinem, aber auch «wider» Meinen Willen handeln kann. Das Geistige im Menschen tut dies dann unter schlechtem Einfluß, es ordnet sich dem Willen der Gegenkraft unter, die als selbst verkehrt gerichteten Willens dort zerstörend wirken möchte, wo Meine Kraft aufbauend wirkt. Solche zerstörte Schöpfungen geben das darin gebundene Geistige vorzeitig frei, das nun aber wieder neue Formen braucht, um seinen Entwicklungsgang fortsetzen zu können. Und nun ist wieder Mein Wille am Werk, ihm diese Formen zu schaffen, direkt oder auch indirekt, indem Menschen, die Meinen Willen in sich tragen, sich schaffend und gestaltend betätigen entsprechend ihrer Fähigkeit. Die Fähigkeit, schaffen und gestalten zu können, beweiset die in ihnen schlummernde Urkraft, sie beweiset den Ausgang von Mir. Doch die Urbestimmung der von Mir einst ausgegangenen Geschöpfe war eine andere, und diese Urbestimmung müssen sie unwiderruflich erfüllen, und ob es auch Ewigkeiten währet, bis sie das Ziel erreicht haben .... So also ist alles von Mir ins Leben gerufen worden, doch nicht alles erfreut sich des Lebens, es suchte den Tod, kann aber nicht ewiglich vergehen, nur in einem gewissermaßen toten Zustand verharren, der aber zum «Leben» gewandelt werden soll .... Doch auch in dem scheinbar Toten, in der festesten Materie, bin Ich, weil sie euch nicht sichtbar wäre, so Meine Kraft nicht in ihr wäre, nur ist ihre Wirksamkeit so gering, daß diese Materie lange Zeit keine Veränderung erkennen lässet; doch da Meine Kraft niemals völlig ohne Wirkung ist, so bringt sie doch eine Wandlung zustande, wenn auch erst in endlos langer Zeit. In Fällen des Nachlassens des Widerstandes des verkehrt gerichteten Willens greift Mein Wille auch mit vermehrter Kraft ein, so daß also "Gott"-gewollte Zerstörungen durch Naturkräfte dem Geistigen die Freiheit geben in kürzerer Zeit, das dann in neuen Verformungen leichterer Art seinen Entwicklungsgang fortsetzt. Immer ist Mein Wille bestimmend, und immer liegt eine gewisse Ordnung dem Erstehen und Vergehen Meiner Schöpfungswerke zugrunde, und Meinem Gegner ist jegliche Macht über Schöpfungswerke genommen .... Dem Menschen aber gab Ich freien Willen .... Dieser kann ebenso gut Meinem Gegner zugewendet sein wie Mir. Und darum nützet Mein Gegner seinen Einfluß über den Menschen, indem er ihn zu bestimmen sucht, das zu zerstören, worüber «er keine» Macht hat. Und er will es zerstören, weil das Geistige darin reifet und ihm verlorengeht, der es einst in die Tiefe zog, aus der Ich es wieder emporholen will, auf daß es seiner Urbestimmung nachkommen, auf daß es ein Übermaß von Kraft durchfluten kann und es nun unvorstellbar selig ist .... __Amen
 
5822
08.12.1953
Gang der Entwicklung .... Welcher Erfolg? .... Letzte Gna...
 
Einen weiten Gang mußtet ihr zurücklegen, und nun soll er beendet werden .... Doch welchen Reifegrad habet ihr Menschen erlangt? In welcher geistigen Höhe seid ihr angelangt, wenn euer leibliches Leben beendet ist? Wie weit seid ihr Mir als eurem Schöpfer und Vater von Ewigkeit nähergekommen? Wie weit habt ihr euren Willen unter den Meinen gebeugt, und welchen Grad von Liebe bringet ihr Mir entgegen? Alles dieses entscheidet nun euer Leben im geistigen Reich, denn euren Gang in der materiellen Welt habt ihr beendet .... es sei denn, ihr seid noch in so weiter Gottferne, daß euch das Los einer neuen Bannung in fester Materie beschieden ist. Ihr Menschen wisset es nicht, daß ihr am Ende eines unfaßbar langen Entwicklungsganges auf Erden steht, ihr wisset nicht, daß ihr nur noch eine kurze Spanne Zeit habt bis zum endgültigen Verlassen dieser Erde. Euer Ich bezieht dann eine neue Welt, die aber ganz unterschiedlich ist, je nach dem Entwicklungsgrad, in dem ihr steht bei eurem Ableben. Endlos lange Zeit stand euch zur Verfügung, um einen Reifegrad zu erlangen, der euch ein seliges unbeschwertes Leben im geistigen Reich sichert .... doch wie verschieden wurde diese Zeit genützt .... und wie tief unten sind die meisten Menschen geblieben, weil sie nicht das Erdenleben recht nützten, weil sie keinerlei geistige Vollendung anstrebten. Doch auch nun ist ihnen noch eine kurze Frist geschenkt, die sie bei rechter Nützung ihres Willens noch einen Reifegrad erlangen lassen kann .... Und die Menschen achten dieser letzten Gnadenzeit nicht, sie tun nichts, um sich aufwärtszuentwickeln .... sie leben noch auf der Erde, doch im geistigen Tode .... und die endlos lange Zeit ihres Erdenganges im Mußzustand war vergeblich .... Der Mensch strebt wieder das an, was er längst schon überwunden hatte: die harte Materie. Und diese wird darum sein Schicksal werden, sein Los in der Zeit, die nach dieser Zeit kommen wird. Die Menschen wissen nicht um den langen Weg zuvor, den ihre Seelen schon zurückgelegt haben, aber sie nehmen auch nicht das Wissen darum an, so es ihnen dargeboten wird, sie glauben es nicht, wenn sie aufmerksam gemacht werden von Wissenden, weil ihre geistige Blindheit sie daran hindert und ihnen anders kein Licht gegeben werden kann als in Form von Reden, die ihnen in Meinem Auftrag gehalten werden von Meinen Knechten auf Erden. Sie glauben es deshalb nicht, weil sie die Wahrheit nicht vertragen können, weil sie mit dem Annehmen der Wahrheit alles andere hingeben müssen, von dem sie sich aber nicht trennen zu können glauben .... Und will Ich ihnen eine Hilfestellung bieten, so muß Ich Selbst ihnen nehmen, was sie nicht aufgeben wollen, um die Unbeständigkeit, die Vergänglichkeit und Hinfälligkeit alles dessen ihnen klarzumachen, was ihr Sinnen und Trachten ausfüllt. Ich muß ihnen einen großen Schmerz bereiten, Ich muß ihnen eine Wunde schlagen, die sie bedenklich macht, auf daß sie Dem nähertreten, Der ihnen bisher fernstand .... auf daß sie die kurze Zeitspanne ausnutzen, um ihre kranken Seelen zu heilen, wenn der Körper ohnmächtig ist, Widerstand zu leisten, oder Körper und Seele Dem zu übergeben, Der alles heilen und dem Leben wiedergeben kann .... Es bleibt euch Menschen nicht mehr viel Zeit bis zum Ende, und offensichtlich werde Ich noch eingreifen in die Schicksale der Menschen, um sie zu retten für die Ewigkeit. Denn was auf Erden ist, das wird vergehen .... was aber die Seele sich noch erwirbt an geistigen Schätzen, das bleibt bestehen und wird sie dereinst beglücken nach ihrem leiblichen Tode .... __Amen
 
6291
22.06.1955
Zeitpunkt des Endes ....
 
In Meinem Heilsplan von Ewigkeit ist die Zeit festgelegt, da sich das Umgestaltungswerk an dieser Erde vollzieht, denn Ich ersah seit Ewigkeit, wann Mein Wille eingreifen muß, um das gänzliche Absinken des Geistigen in die Tiefe zu verhindern, um es wieder in den Entwicklungsprozeß einzugliedern, auf daß es wieder zur Höhe streben kann. Und die Zeitperioden sind immer so bemessen, daß sie wohl zur restlosen Erlösung des Geistigen ausreichen, daß sie aber auch für das Versagende nicht zu lang sein dürfen, weil es stets tiefer absinkt und dann die Rückkehr zu Mir immer schwieriger und qualvoller wird, weil die Mittel zur Erlösung dieses Geistigen entsprechend sind der Entfernung von Mir .... Im Zeitraum einer Erlösung wird sehr viel Geistiges frei, aber das durch die Schöpfung gegangene Geistige steht auch oft noch so im Widerstand zu Mir, daß es «längere» Zeit benötigt, bis es sich als Mensch verkörpern kann, weshalb am Ende einer solchen Erlösungsperiode zumeist die Menschheit noch viel dieses Widerstandes in sich trägt und darum gerade diese Menschen keinen Auftrieb haben zur Höhe, sondern mehr und mehr sich wieder mit der Materie verketten, also der Hang nach dieser auch die Seele herabzieht. Und wenn die Menschen solcher Gesinnung überwiegen, dann ist auch der Zeitpunkt gekommen, wo eine völlige Umwandlung der Erde erforderlich ist, um wieder den Entwicklungsprozeß zu begünstigen .... Dann ist die Scheidung der Geister notwendig geworden .... Und darum weiß Ich seit Ewigkeit .... Niemals werde Ich vorzeitig eine Erlösungsperiode beenden, um noch vor der Neubannung zu retten, was möglich ist, weil Ich allein es weiß, was eine solche Neubannung in der festen Materie für das Geistige bedeutet .... Niemals lasse Ich ein Wesen diesem Schicksal verfallen, das noch die geringste Aussicht bietet auf Wandlung seines Willens, auf eine Rettung vor jenem Schicksal. Aber Ich werde auch keinen Tag «länger» versäumen, um die Qualen dieser neu-gebannten Wesen nicht zu vergrößern, was ein immer tieferer Absturz aber erforderlich machen würde. Ich weiß, wann die Zeit erfüllet ist, die dem Geistigen zur Freiwerdung zugebilligt wurde, und darauf gründet sich auch Mein Plan von Ewigkeit. Und darum muß Ich euch Menschen auch hinweisen auf das vor euch liegende Geschehen, weil auch diese Hinweise noch Menschen aufrütteln können und die kurze Zeit bis zum Ende ihnen noch Rettung bringen kann. Aber der Tag des Endes wird dadurch nicht hinausgeschoben. Und selbst wenn ihr Menschen niemals den genauen Zeitpunkt wissen dürfet um eurer Glaubensfreiheit willen, so sage Ich euch doch, daß ihr ganz nahe davorsteht, daß ihr nicht mehr viel Zeit habt, daß euer Leben auf dieser Erde sehr bald beendet ist .... Ich sage es euch ganz eindringlich und rate euch, Mir Glauben zu schenken und euer Leben so einzustellen, wie ihr es tun würdet, wenn ihr mit Sicherheit Tag und Stunde wüßtet .... Lasset euch ernstlich warnen und mahnen .... Kehret euch ab von der Welt, lasset alles, was vergänglich ist, und gedenket eurer Seele, die unvergänglich ist, und bereitet ihr ein seliges Los, indem ihr nur das anstrebet, was ihr zum Heile gereichet .... Stellet die Verbindung her mit eurem Gott und Schöpfer von Ewigkeit, sehet in Mir euren Vater, Der nach Seinen Kindern verlangt, und vertraut euch Mir an, daß Ich euch führe und leite in den letzten Tagen eures Erdenlebens .... Nützet die letzte kurze Zeit, die euch noch bleibt bis zum Ende .... auf daß ihr zu den wenigen gehöret, die noch gerettet werden vor dem Verderben .... auf daß ihr lebet und nicht dem ewigen Tode verfallet .... __Amen
 
7595
06.05.1960
Freiwerdung geistiger Substanzen durch Zerstörung ....
 
Lasset euch nur von Mir leiten, und ihr werdet die Wege gehen, die von Erfolg sind sowohl für euch als auch für eure Mitmenschen, für die Seelen, die es zulassen, daß an ihnen Hilfsarbeit geleistet wird. Und Ich stelle wahrlich Meine Diener an den rechten Platz, an den Platz, wo sie erfolgreich wirken können für Mich und Mein Reich. Aber es ist auch die Arbeit ganz verschieden, die Ich von ihnen verlange, weil die Fähigkeiten Meiner Diener verschieden sind und weil ein jeder dort wirken soll, wo seine Fähigkeit benötigt wird zum Dienst für Mich. Es ist eine große Erlösungsarbeit im Gange, und das ganze Universum ist davon betroffen, denn alles Geistige spürt die kommende Wende und stellt sich dazu ein .... Es wütet das schlechte Geistige mit vermehrter Kraft, d.h., sein böser Wille verstärkt sich, und es sucht Schaden anzurichten, wo es nur kann, aber auch das gute Geistige ist unablässig tätig, jenes Wirken zu entkräften .... Und Ich unterstütze, was «Meinen» Willen auszuführen trachtet, sowohl auf Erden als auch im geistigen Reich .... Reifes und unreifes Geistiges kämpfet gegeneinander, und der Kampf wird auch auf Erden offensichtlich, doch immer zum siegreichen Ende dort, wo Ich als Heerführer den Meinen beistehen kann. Und dieser geistige Kampf wird auch von den Menschen gespürt, die selbst geistig streben und sich den guten Kräften erschließen, denn die Strömungen finden überall Einfluß, wo Ich Selbst das Ziel des Strebens eines Menschen bin. Und das Ende wirft seine Schatten voraus .... Zerstörungen werden stattfinden, die niemand zuvor für möglich hielt, die aber dennoch räumlich begrenzt sind .... bevor das Total-Umgestaltungswerk der Erde stattfinden wird .... Denn der Feind der Seelen sucht durch materielle Zerstörungen Geistiges zu befreien, um es für sich zu gewinnen, wie er glaubt, und er bedienet sich dazu der Menschen, da ihm selbst jegliche Zerstörung von Materie unmöglich ist .... Aber das frei gewordene Geistige gerät nicht in seine Gewalt, sondern es wird erneut gebunden in der Form. Doch die Zerstörungen werden stattfinden und viel Elend über die Menschen bringen .... Und es muß das so kommen um des vielen gebundenen Geistigen willen, das noch vor dem Ende eine Wandlung seiner Außenform erfährt und dann schon in leichtere Formen eingezeugt werden kann auf der neuen Erde. Aber auch die Menschen sollen aufgerüttelt werden aus ihrem Todesschlaf, was immer nur solche Geschehen bewirken werden, die ungewöhnlich sind in ihrer Art und ihrem Ausmaß. Die Menschen selbst tragen viel dazu bei, Schöpfungswerke zu zerstören, und sie befreien dadurch unzählige geistige Substanzen aus ihrer Gebundenheit, aber sie bedenken nicht, daß diese noch unausgereift ihre Form verlassen müssen und sie keinen guten Einfluß ausüben, solange sie frei sind .... daß also die Menschen sich bedrängt fühlen werden und die Ursache ihrer Unruhe nicht erkennen .... Und sie würden noch weit mehr unter deren Einfluß leiden müssen, wenn Ich nicht bald wieder dieses Geistige binden möchte in neuen Formen .... Es geht dieses Zerstörungswirken von Meinem Gegner aus, der die Gier der Menschen nach der Materie auszunutzen versteht und sie veranlaßt zu solchen Zerstörungswerken, um das darin gebundene Geistige frei zu bekommen .... Aber er gewinnt nichts dabei, sondern verliert noch weit mehr, weil der Mensch in seinem Aufbaudrang selbst wieder zur Neuverformung dieses Geistigen beiträgt, wenn auch in rein materiellem Sinn. Ihr, die ihr Mir dienen wollet, ihr sollt wissen um alle diese Vorgänge, und ihr sollt nichts weiter tun, als die Mitmenschen vom rein materiellen Wege hinzuführen suchen auf den geistigen Weg, was viel Mühe und Arbeit von euch erfordert, aber immer ein gesegnetes Beginnen sein wird, ganz gleich, in welcher Weise ihr dieser Aufgabe nachkommet .... Eurer Fähigkeit gemäß wird die Tätigkeit sein, die ihr leistet für Mich und Mein Reich, aber daß ihr sie leisten «wollet», trägt euch schon Meinen Segen ein, und mit Meiner Kraft werdet ihr sie auch leisten können. Und alle Wesen des Lichtes stehen euch bei, weil auch sie Erlösungsarbeit leisten im All und sie immer dort tätig sein werden, wo ihre Hilfe gebraucht wird .... __Amen
 
3504b
01.08.1945
Erdenprobe .... Neue Erde und ihr Entstehen ....
 
Es ging also dem Menschenzeitalter eine Epoche der Entwicklung der Erde voraus, die erst die Schöpfung so gestaltete, daß für den Menschen auf Erden die Lebensbedingungen geschaffen waren, denn dies war Voraussetzung, daß nun der Mensch seine geistige Aufwärtsentwicklung beginnen konnte. Denn es mußte das Geistige, das als Mensch nun verkörpert war, dienen in Liebe, um endgültig frei zu werden aus der Gebundenheit, die ein verdienter Zustand war für seinen einstigen Willen zu herrschen. Denn es hatte Gott nicht anerkannt als seinen Ausgang, als seinen Schöpfer und Erzeuger, weil es Ihn nicht gelten lassen wollte, sondern sich fähig glaubte, aus eigener Kraft schaffen und gestalten zu können und seine Schöpfungen zu beherrschen. Es erkannte nicht an, daß diese unter Nutzung der Kraft aus Gott erstanden und also alles der ewigen Gottheit unterstand, was aus dem Willen des {Gegners} Luzifers und der Kraft aus Gott hervorgegangen war. Es unterwarf sich nicht und muß nun deshalb als Mensch den Willensgrad aufbringen, Gott als alleinigen Herrn und Schöpfer anzuerkennen und sich Seinem göttlichen Willen bedingungslos zu unterwerfen. Die Erde befand sich nun in einem Stadium, wo die göttliche Schöpfung menschliche Tätigkeit erforderte, um den Menschen Lebensmöglichkeit zu geben .... Gott Selbst unterwies die ersten Menschen in ihrer Erdenaufgabe, deren Erfüllung ihre letzte Freiwerdung aus der Form gewährleistete. Doch nun setzte die Macht des Gegners von Gott ein, der über das Geistige in der Entwicklungsperiode zuvor keine Gewalt hatte .... Der Mensch war mit freiem Willen ausgestattet, und diesen Willen suchte der Gegner Gottes für sich zu gewinnen. Von Gott aber war diese Prüfung zugelassen, weil sich der Mensch in vollster Willensfreiheit entscheiden sollte für Ihn oder Seinen Gegner. Dieser sucht{e} den Menschen abzulenken vom Dienen in Liebe und ihn zu bestimmen, nach seinem Willen tätig zu sein, der oft auch der Wille des Menschen selbst ist. Solange Menschen auf Erden wohnen, stehen sie als Kampfobjekt zwischen Licht und Finsternis .... Denn ihre Seelen werden von beiden Seiten umworben, die den Willen sich zulenken wollen. Das zuvor im Mußzustand Gott zustrebende Geistige kann die letzte Entfernung von sich zu Gott verringern, sie aber auch vergrößern, doch es muß unweigerlich auch die Folgen seines Entscheides tragen. Die Erde bietet unzählige Möglichkeiten für die geistige Aufwärtsentwicklung, jedoch auch ein Versinken in die tiefste Tiefe ist möglich, und beides bestimmt der Wille des Menschen selbst .... Doch auch diese Entwicklungsperiode hat ein Ende, sowie der menschliche Wille keine Möglichkeit mehr ausnützt .... sowie er die geistige Aufwärtsentwicklung völlig außer acht lässet und er also seine Erdenaufgabe nicht mehr erfüllt. Dann strebt das Geistige wieder zurück, dem Zustand zu, den es vor endlosen Zeiten schon überwunden hatte .... Und Gott versetzet es auch in diesen Zustand, sowie das Ende der Erlösungsperiode gekommen ist. Er lässet wieder eine neue Erde erstehen und belebt die neue Schöpfung mit diesem Geistigen, das in der Entwicklungsperiode zuvor versagt hat. Und zwar wird jegliche Substanz aufgelöst, die Geistiges birgt .... Es ist dies gleichbedeutend mit völliger Zerstörung dessen, was als irdische Materie dem Auge ersichtlich ist .... Der Aufbau der neuen Erde aber geschieht nicht in der Weise wie zu Beginn der Schöpfung, denn das neue Menschengeschlecht bedarf der langsamen Vorentwicklung nicht mehr, da es die Prüfung auf der alten Erde bestanden hat und so weit in der Erkenntnis steht, daß ihm Zweck und Ziel jeglichen Schöpfungswerkes verständlich ist, also neue Schöpfungen unbedenklich vor den Augen der Menschen entstehen können, ohne für sie ein geistiges Hindernis zur Vervollkommnung zu sein. Die neue Erlösungsperiode ist also nur eine Fortsetzung der vorhergehenden, sie bedingt nur eine Wandlung der Außenform, eine Umgestaltung der Erdoberfläche zwecks neuer Entwicklungsmöglichkeiten durch Entstehen neuer Schöpfungen. Denn die Erde an sich bleibt bestehen, sie gibt nur für kurze Zeit laut göttlichem Plan das Geistige frei, das in neuen Schöpfungen wieder gebannt wird, um schneller auszureifen für die nächste Verformung. Die Menschen der neuen Erde stehen in einem Reifezustand, der ihnen ein paradiesisches Leben einträgt, und sie sind stets bereit, in dienender Liebe tätig zu sein. Folglich sind sie anfänglich keinen Widerständen ausgesetzt, die aber eine langsame Entwicklung der neuen Schöpfung unstreitbar für sie bedeuten würde. Gott schafft ihnen ein Paradies auf Erden, und dieses setzt Schöpfungen voraus von unvergleichlicher Schönheit und anmutigstem Zauber .... Und diese Schöpfungen sind Werk eines Augenblicks. Unzählige Gedanken Gottes setzt Sein Wille als Werk in die Unendlichkeit im Augenblick. Ebenso wird die neue Erde erstehen, ohne Zeit zu benötigen, weil Seiner Macht und Seinem Willen nichts unmöglich ist und weil Seine Liebe und Weisheit überall mitwirkt, wo Sein Wille tätig ist .... Menschlicher Verstand aber fasset dies nicht, er legt seine eigene Unzulänglichkeit auch dem göttlichen Wirken zugrunde .... Doch nur der unvollkommene Mensch legt diesen Maßstab an .... Da die neue Erde aber nur geistig reife Menschen als Bewohner tragen wird, ist deren Denken frei von Zweifeln an der Größe Gottes, und nichts ist ihnen unverständlich .... Sie loben und preisen Gott und Seine Herrlichkeit, und die irdische Herrlichkeit trägt nur dazu bei, ihre Liebe zu Gott zu vertiefen, die ihnen ein friedvolles Leben sichert auf der neuen Erde, wo Gott mitten unter ihnen weilt, weil Er überall dort ist, wo die Liebe ist .... __Amen
 
8770
04.03.1964
Der Schöpfungsvorgang hat Ewigkeiten erfordert ....
 
Der Schöpfungsvorgang war kein Akt des Augenblickes, obwohl Mir dazu wahrlich nicht die Macht fehlte .... jedoch der Zweck der Schöpfung verfehlt gewesen wäre, weil dieser eine langsame Entwicklung von der Tiefe zur Höhe gewährleisten sollte und darum sich über endlose Zeiten erstreckte. Und es muß euch Menschen daher auch verständlich sein, daß die Darstellung in der Schrift, im Buch der Väter, bildhaft diesen Schöpfungsakt euch zur Kenntnis bringt, weil Menschen, denen es noch an der tieferen Erkenntnis mangelt, nicht fähig wären, den rechten Vorgang zu verstehen, und sie nur darüber belehrt werden sollen, daß die Schöpfung einstmals aus Meiner Hand hervorgegangen ist, daß sie das Werk Meines Willens und Meiner Macht war und ist .... Wer tiefer einzudringen sucht, der wird auch zu tieferer Erkenntnis gelangen. Es ist vorerst nur nötig, zu wissen um eine Macht, Die alles erstehen ließ, was der Mensch um sich sieht, und auch Schöpfungen, die er nicht sehen kann. Denn bevor ihm die tieferen Zusammenhänge erklärt werden können, muß er wissen um den Uranfang alles dessen, was aus Mir als Liebekraft ausgestrahlt wurde als selbständige Wesen .... Und er muß wissen um den Abfall dieser Wesen von Mir und die große Ursünde, mit der nun die Wesen belastet waren. Dann erst kann ihm auch die Entstehung der Schöpfung und der Vorgang der Rückführung durch diese Schöpfung erklärt werden. Wer nun aber noch unerweckten Geistes ist, der hält an toten Buchstaben fest, und er wird niemals eine Klarheit gewinnen, weil er auch Belehrungen geistgeweckter Menschen unzugänglich ist. Es brauchte jegliches Schöpfungswerk endlos lange Zeiten der Vorentwicklung, was jedoch immer das Geistige betrifft, das in einem Schöpfungswerk zur Höhe gelangen soll .... Es war so tief gestürzt, daß es auch ewige Zeiten benötigte, um wieder zur Höhe zu gelangen in den Schöpfungen verschiedenster Art .... von primitivster Gestalt bis hinauf zu herrlich gestalteten Werken, entstanden durch Meinen Willen, um jenes Geistige zu bergen und ihm den Gang zur Höhe zu ermöglichen .... Und so war auch das Schöpfungswerk Erde zu Beginn nur eine Zusammenballung unreifster Geister, deren Substanzen sich langsam verdichteten zur Form, zu einer Masse, die noch nicht feste Materie genannt werden konnte, sondern als Grundelemente anzusehen waren, formlos, doch von ungeheurer Kraftwirkung, denn sie bargen das völlig ungebändigte Geistige in sich. Doch Meine Weisheit verteilte alles in gerechtem Maße und nützte jegliches Element für Meine schöpferische Tätigkeit, so daß einzelne Formen heraustraten, die ihrer Zweckbestimmung nachkommen mußten, und so also der langsame Aufbau der sichtbaren Schöpfungswerke begann, der sich auf endlose Zeiten hindurch erstreckte, bis dann die Erde schon eine Vegetation aufweisen konnte und immer mehr ausgereiftes Geistiges in jenen Schöpfungen Aufenthalt nehmen konnte, das den Gang der Aufwärtsentwicklung nun zurücklegte in jener Pflanzenwelt. Und es folgten nun die ersten Lebewesen .... Schöpfungen, die schon eine wenn auch nur ganz geringe Tätigkeit ausführen konnten, die ihnen naturgesetzlich oblag. Und wieder vergingen endlose Zeiten der Entwicklung von diesen winzigen Lebewesen an bis zu der Tierwelt, die immer größere und stärkere Formen umfaßte, wo schon viel des gesammelten Geistigen sich vereinigt hatte, um immer wieder die Aufgabe zu erfüllen: die Erde nutzbar zu machen für das letzte Krönungswerk göttlicher Schöpfung .... für den Menschen .... der alle jene Vorstufen hatte durchschreiten müssen und nun seine Seele die Zusammensetzung aller jener Partikelchen ist, die einem einst gefallenen Urgeist angehörten und als aufgelöst durch sämtliche Schöpfungswerke hindurchgehen mußten, um sich auf diesem Wege wieder langsam zur Höhe zu entwickeln. Und folglich konnte der Mensch nicht erschaffen worden sein bei der "Erschaffung der Welt" .... wie «alle» Schöpfungswerke kein Augenblickswerk Meinerseits gewesen sind, eben weil die «langsame» Aufwärtsentwicklung vorangehen mußte, ansonsten das ganze Erschaffungswerk sinn- und zwecklos gewesen wäre, denn es war nicht Meinetwegen, sondern Meiner gefallenen Geschöpfe wegen erstanden und sollte also auch einen Zweck erfüllen, dieses Gefallene wieder zu Mir zurückzuführen. Und doch war ein jedes Schöpfungswerk Mein aus Mir hinausgestellter Gedanke, der immer dann zur Ausführung kam, wenn eine neue Form benötigt wurde für das einen bestimmten Reifegrad erreicht habende Geistige, um den Entwicklungsweg fortsetzen zu können. Und so sind also die verschiedenen Schöpfungen periodenweise erstanden. Die Pflanzenwelt war erst dann nötig geworden, als die Gesteinswelt Geistiges freigab, das nun eine neue Verformung in leichterer Umhüllung brauchte .... Und ebenso entstanden die kleinen und kleinsten Lebewesen im Anschluß an die Erschaffung der Pflanzenwelt .... Und Ich allein wußte, wann eines für das andere nötig war, und Ich wußte auch, wie lange die größeren Lebewesen, die Tiere bis hinauf zu den Präadamiten, Zeit brauchten für das Ausreifen der Seelensubstanzen, die in ihnen verkörpert waren. Und so wußte Ich auch, wann die Zeit gekommen war, daß das Geistwesen sich gesammelt hatte in seinen einzelnen Partikelchen, um als "Seele" in der letzten Form sich verkörpern zu können. Und Ich stellte dann also wieder ein Schöpfungswerk hinaus .... den Menschen, der so kunstvoll beschaffen ist, daß ein Ausreifen bis zur letzten Vollendung möglich ist in dieser Außenform. Und auch diese Erschaffung des Menschen liegt endlose Zeiten zurück, die ihr Menschen nicht festzustellen vermögt, denn euer Zeitbegriff ist noch begrenzt, Mein Rückführungswerk aber dauert schon Ewigkeiten, und obgleich vor dem Menschen ewige Zeiten vergangen sind, bevor die Erde so weit war mit allen ihren Schöpfungswerken, daß der Mensch sie nun in Besitz nehmen konnte zum Zwecke seines letzten Ausreifens, liegt doch auch dieser Zeitpunkt schon lange zurück, weil sich immer wieder periodenweise große Umwälzungen und Veränderungen auf der Erde vollziehen, die ein Berechnen der Dauer des Bestehens der Erde und das des Menschen unmöglich machen. Doch so viel steht fest, daß ihr Menschen in Meinen Heilsplan von Ewigkeit erst dann werdet einen rechten Einblick gewinnen können, wenn ihr selbst den dazugehörenden Lichtgrad erreicht habt .... Denn zuvor könnet ihr nicht über euer Verstandesdenken hinaus (euch Zeiten) vorstellen, für die der Begriff "Ewigkeiten" angewendet werden kann .... Und es muß euch so lange in Bildern etwas verständlich gemacht werden, wie euer Geist noch unerweckt ist .... Erst dem erweckten Geist ist es möglich, tiefer zu schauen, doch auch die letzten Weisheiten werden ihm erst verständlich sein, wenn er das Lichtreich betreten hat, wenn ihm alles enthüllt werden kann, weil ihm dann auch alles wird faßlich sein .... __Amen
 
4777
10.11.1949
Neubannung des Geistigen .... Erlösung in einer Periode ...
 
Eingezeugt zu werden in die härteste Materie ist die härteste Strafe, die ein geistiges Wesen treffen kann, das schon als Mensch auf Erden verkörpert war. Die unzähligen Schöpfungen nun sind der Beweis, daß unzählige Wesenheiten wieder ihren Entwicklungsgang beginnen müssen, denn solange es entwicklungsbedürftiges Geistiges gibt, wird es auch irdisch materielle Schöpfungen geben, die dem Geistigen als Träger dienen und ihm die Entwicklung ermöglichen durch ihre Vielseitigkeit und Verschiedenheit ihrer äußeren Form, je nach Gestalt und härterer oder weicherer Substanz. Solange diese Schöpfungen nicht ein Ende nehmen, ist auch das Geistige nicht erlöst.__Im Zeitraum einer Erlösungsperiode nun kann das Geistige sich aus der härtesten Materie emporentwickelt haben bis zum Menschen. Diese Möglichkeit besteht .... Doch es ist dazu nötig das Aufgeben des Widerstandes in einer festgesetzten Zeit, was ebenfalls möglich ist, jedoch sehr oft an der Hartnäckigkeit des Geistigen scheitert, das anfänglich so Gott-widersetzlich ist, daß Ewigkeiten vergehen können, bis der Widerstand gebrochen oder schwächer geworden ist. Und diesen Widerstand beweisen die Schöpfungen, die dem menschlichen Auge als unverändert bleibend erscheinen oft endlos lange Zeit hindurch .... Schöpfungen, die gewissermaßen die Kruste der Erde bilden, die auch gewaltsam Auflösung durch göttlichen Willen erfahren, soll für das Geistige die Möglichkeit einer Aufwärtsentwicklung gegeben werden. Für dieses Geistige also genügt eine Erlösungsepoche nicht, jedoch es spürt am Ende dieser Epoche den Aufruhr im Universum und drängt nun selbst einer Neuverformung entgegen. Der Widerstand gegen Gott läßt nach, weil es Seine ungeheure Kraft und Macht zu spüren bekommt, und Gott trägt seinem Verlangen Rechnung und löset am Ende der Epoche sämtliche Schöpfungen auf, was also nun einen Wendepunkt für das Geistige bedeutet, das untätig im Innren der Erde gebunden war Ewigkeiten hindurch. Es ist das Geistige nun bereit, zu dienen und wird nun in die Außenform eingezeugt, die eine wenn auch anfangs nur minimale Tätigkeit zuläßt, und der Entwicklungsgang oberhalb der Erde nimmt seinen Anfang und führt auch garantiert zur Verkörperung als Mensch, wenn auch wieder erst nach langer Zeit. Es ist dies eine weitere Erklärung für die in kommender Zeit stattfindende Erdzerstörung, die im ewigen Heilsplan vorgesehen ist, und wenngleich viele Menschenleben zum Opfer fallen, doch für das Geistige Erlösung ist, das einer Neuverformung sehnlichst entgegensieht .... __Amen
 
4812
04.01.1950
Seligkeit der Seele nur im Zusammenschluß mit Gott ....
 
Nur in Verbindung mit Mir gibt es Seligkeit. Auf Erden zwar kann auch die Verbindung mit dem Satan im Menschen ein Glücksgefühl auslösen, doch dann werden es immer körperliche Genüsse sein, die den Menschen ergötzen, woran aber die Seele keinen Anteil hat. Die Seele findet nur im Zusammenschluß mit Mir ihr Glück und ihren Frieden, weil sie Geistiges ist, das von Mir seinen Ausgang nahm und also auch das Zugehörigkeitsgefühl zu Mir niemals verliert, nur sich dessen nicht bewußt ist als Mensch im Unvollkommenheitszustand. Das Geistige kann sich nicht zufrieden geben mit weltlichen Genüssen, und wird vom Körper aus die Seele der Materie wegen zurückgedrängt, so verdichtet sich die Hülle der Seele, die an sich Geistiges ist und nun in einen Zustand des Todes oder des Schlafes versinkt, solange sie von der Materie umgeben ist und durch den Willen des Menschen von ihr beherrscht wird. Die Seele könnte sich wohl wehren, ist aber zu schwach und gibt dem Verlangen des Körpers nach. Doch glückselig wird sie nimmer sein, solange der Körper Erfüllung seiner Begierden findet. Die höchste Glückseligkeit löset Meine Nähe in ihr aus. Sie strebt Mir zu, sowie sie einmal Meine Gegenwart verspürt hat, sowie sie einmal durch Wirken in Liebe den Zusammenschluß mit Mir gefunden hat, da Ich in jedem Werk der Liebe gegenwärtig bin und sie somit Mich an sich zieht, so sie in Liebe wirket. Und diese Seligkeit will sie nicht mehr missen und strebt Mir nur immer eifriger zu. Was eine Seele im Zusammenschluß mit Mir findet, entschädigt sie für alle Not während ihres langen Entwicklungsganges auf der Erde und für alle Leiden im Erdenleben als Mensch. Ja sie ist Mir dankbar für diese, weil sie ihr den Zusammenschluß mit Mir eingetragen hatte. Sie wird auch niemals das Glück einer Vereinigung mit Mir hinzugeben brauchen, denn ein Rückfall ist nimmermehr möglich. Sie kann wohl zum Zwecke einer Mission auf Erden für kurze Zeit das Lichtreich tauschen mit der Erde, aber im Vergleich mit der Ewigkeit ist dies nur ein einziger Augenblick, wo die Seele gewissermaßen wieder auf sich selbst gestellt ist, sich aber ständig nach oben, nach Meinem Reich, sehnt, weil sie es unbewußt empfindet, was sie dort verlassen hat. Dennoch nimmt sie die Verkörperung auf Erden als ein nötiges Liebeswerk auf sich, denn sie ist sich ihrer Mission bewußt und dienet den Menschen auch von sich aus, um ihnen gleichfalls zur Seligkeit zu verhelfen. Im Geist weilet eine solche Seele stets bei Mir, nur um ihrer selbst willen wird ihr die Rückerinnerung genommen, solange sie auf Erden lebt. Doch auf eine solche Seele hat der Satan keinen Einfluß, denn in ihr ist viel geistige Kraft, in ihr ist viel Liebe zu Gott und zu den Mitmenschen. Und diese Liebe läßt sie auf Erden stets Verbindung suchen mit Mir, nach Dem sie sich sehnet, bis sie wieder mit Mir vereinigt ist .... __Amen
 
6317
21.07.1955
Erneute Gefangenschaft ....
 
Was euch Menschen bevorsteht, wenn ihr euch nicht wandelt, kann euch nicht schwarz genug geschildert werden, denn es übertrifft alles euch Erdenkliche .... Es ist für euch Menschen das Schrecklichste, weil ihr das schon erlangte Maß von Freiheit wieder hingeben müsset, weil ihr erneut gefesselt werdet und endlos lange Zeiten euch nun wieder in der Gefangenschaft befindet, bis euch einst wieder das gleiche Los zuteil wird, daß ihr als «Mensch» wieder auf Erden wandelt .... Doch ob euch euer Los auch noch so schlimm geschildert wird, ihr lasset euch nicht davon berühren und könntet doch diesem Los noch entgehen, würdet ihr es nur beherzigen und euch wandeln .... Denn Ich verlange nur eure Wandlung des Wesens, Ich verlange nur, daß ihr Menschen untereinander eure Gesinnung ändert, daß ihr helfet, anstatt euch zu bekriegen und anzufeinden, daß einer dem anderen Glück bereite und Liebe gebe, anstatt sich gegenseitig nur Übles anzutun und den Haß in euch zu verstärken. Ich verlange nur, daß ein jeder sich befleißige in der uneigennützigen Nächstenliebe, dann wandelt sich sein ganzes Wesen, und dann tritt der Mensch mit Mir Selbst in Verbindung, und die Gefahr einer Neubannung nach dem Ende dieser Erde ist für ihn beseitigt .... Und ob ihr auch nicht glauben wollet, was euch erwartet, so sollet ihr euch dennoch zu wandeln suchen, denn auch irdisch würde sich ein Lebenswandel in Liebe nur günstig auswirken, und euer Leben auf Erden würde um vieles leichter sein, weil ihr dann über eine Kraft verfügtet, die aber dem lieblos denkenden und handelnden Menschen mangelt .... Immer nur kann euch das Bevorstehende als ein furchtbares Erlebnis vorgestellt werden, dem ihr selbst zum Opfer fallet .... Und immer nur könnet ihr zum Wirken in Liebe angeregt werden, wollet ihr diesem Furchtbaren entgehen .... Wenn es euch schwerfällt, zu glauben .... so könnet ihr dennoch einen Lebenswandel in Liebe führen, und es wird euch bald zur «Gewißheit» werden, was ihr nicht «glauben» wollet, weil dann euer Geist erleuchtet ist durch die Liebe und ihr dann hell erkennet die unausbleibliche Folge des Vergehens gegen das Gesetz der Ordnung .... weil ihr dann Ursache und Wirkung verfolgen könnet an allem Geschehen und Erleben .... Doch wer unberührt bleibt von Mahnungen und Warnungen, der wird das erleben, was er abwenden konnte .... und er wird selbst das Opfer sein seines Lebenswandels ohne Liebe. Denn jegliche Kraft wird ihm genommen, und als kraftloseste Substanz wird sich seine Seele wieder verhärten, die festeste Materie wird wieder das Wesen einengen, und das Lösen davon wird endlose Zeiten erfordern .... um zuletzt auf der gleichen Stufe anzulangen, auf der ihr euch jetzt befindet .... Ein endloser Kreislauf, der sich wiederholen wird, bis ihr selbst euch ausscheidet durch bewußtes Streben und bewußten Anschluß an Mich .... Dann erst ist der Gang durch die Materie erledigt und der Weg ins geistige Reich euch gesichert .... Dies könntet ihr jetzt schon erreichen, wenn ihr nur tun möchtet, was Mein Wille ist: daß ihr durch Liebewirken euch frei macht aus allen Fesseln, daß ihr an Mich glaubt und mit Mir die Verbindung suchet .... und daß ihr diese Verbindung herstellt eben durch Wirken in Liebe .... Ihr könnet dies tun, solange ihr noch auf Erden weilet und euch die Lebenskraft zur Verfügung steht, aber ihr habt dazu nur noch sehr wenig Zeit .... Nützet sie gut, glaubet Meinen Worten, glaubet, daß euch ein entsetzliches Los erwartet, und gehet diesem Los bewußt aus dem Wege, indem ihr euch nur bemühet, recht und gerecht zu leben und uneigennützige Nächstenliebe zu üben. Es ist ein dringender Mahnruf, den Ich aus liebeerfülltem Herzen euch ertönen lasse: Wandelt euch, ehe es zu spät ist .... Gedenket Meiner und gedenket eures Nächsten in Liebe, auf daß ihr frei werdet und das Kommende nicht zu fürchten brauchet .... __Amen
 
6838
24.05.1957
Zustand nach dem Tode ....
 
Ihr betretet nach eurem Ableben ein Reich, das dem gleichet, das ihr verlassen habt .... d.h., eurem Seelenzustand entsprechend ist auch nun eure Umgebung. Hat nur die Materie euer Denken erfüllt, so erscheint euch auch die Welt, die ihr nun betretet, materiell; sie wird alle Dinge vor eure Augen stellen, denen eure Sinne noch gelten, nur daß es eine Scheinwelt ist, die vergeht, sowie ihr sie in Besitz nehmen möchtet. Doch lange währt es für eine finstere Seele, ehe sie es begreift, daß sie die materielle Welt nicht mehr bewohnt, weshalb auch solche Seelen es oft nicht wissen, daß sie dem Leibe nach gestorben sind. Jedoch werden ihnen die Scheingebilde ihrer neuen Umgebung immer unklarer, immer verschwommener, so daß sie dann eine entsetzliche Leere fühlen, weil ihre geistigen Augen noch geschlossen sind und ihre Vorstellungskraft für irdische Dinge immer geringer wird. Und dann also bewegen sie sich in öden, endlos weiten Gegenden .... wenn sie nicht ganz tief absinken und mit Wesen ihresgleichen Kämpfe führen in bitterster Feindschaft. Ein Wandel durch völlig gegenstandslose Weiten kann die Seelen zur Selbstbesinnung bringen und sie den Unwert irdisch materieller Güter erkennen lassen, und sie können dann auch zum Bewußtsein ihres toten Zustandes kommen, und sowie nur das erreicht ist, daß die Seelen nachzudenken beginnen über ihre trostlose Lage, ist nun auch die Zeit gekommen, wo diesen Seelen Hilfe geleistet wird, indem sie plötzlich mit Wesen zusammenkommen und sie nun gemeinsam nach einem Ausweg suchen .... Jene Wesen kommen aus dem Reiche des Lichtes, verhüllen sich aber und kommen in gleicher Gestaltung, um den Seelen vollste Willensfreiheit zu lassen. Und dann kann bei gutem Willen sich ihre Umgebung merklich aufhellen, und es kann ihnen nun eine Tätigkeit zugewiesen werden entsprechend ihrem eigenen Hilfswillen. Es ist euch Menschen die Art ihrer Tätigkeit nicht darzustellen, weil die verschiedenen Bereiche geistigen Wirkens auch ganz verschiedene Bedingungen voraussetzen und oft für Menschen-unbekannte Sphären auch unbekannte Arbeit verlangen. Denn ungeahnte Schöpfungen hat Gott erstehen lassen für das Ausreifen der noch unvollkommenen Seelen .... der Zustand der Seelen aber bestimmt auch die Schöpfung, der sie nun zugeführt werden zur weiteren Entwicklung. Hat aber der Mensch auf Erden sich schon lösen können von der Materie, ist sein Denken und Streben dem geistigen Reich zugewandt gewesen, dann kann sich die Seele beim Verlassen der irdischen Hülle wiederfinden in Sphären des Lichtes .... d.h., sie vermag ihre Umgebung zu erkennen, sie sieht herrliche Schöpfungen, die aber nichts mit irdischen Dingen gemein haben, die gleichfalls nicht zu beschreiben sind, von jener Seele aber ihres Reifezustandes wegen sofort erfaßt werden können .... also gleichsam der Seele blitzschnell die Erkenntnis kommt und sie ein Wissen besitzt, das ihr nie zuvor zugetragen wurde .... Es wird Licht in ihr und um sie selbst, und dieses Licht beglückt sie ungemein und erweckt in ihr das Verlangen, sich mitzuteilen, zu helfen und gleichfalls zu beglücken. Auch sie wird sich in Gegenden versetzt fühlen, die unbeschreiblich schön anzusehen sind, und sie wird nicht allein sein, sondern mit gleich reifen Wesen zusammentreffen und gemeinsam mit ihnen wirken wollen .... Und sie wird auch blitzschnell ihre neue Tätigkeit erfassen, sie wird nicht das Gefühl haben, daß sie in ein fremdes Bereich kommt, sondern sich in ihre Heimat versetzt fühlen, die sie nur verlassen hat im freien Willen .... Sie wird auch wissen, daß dies ihr Unseligkeit eintrug und sich noch viele Wesen in unseligem Zustand befinden, denen sie nun helfen will zur Rückkehr ins Vaterhaus. Ein unbeschreiblich schönes Los erwartet solche Seelen, die auf Erden ihre Willensprobe bestanden haben und sich bewußt Gott zuwandten im freien Willen .... Und unbeschreiblich schöne Schöpfungen werden diese Seelen zu schauen bekommen, in Licht- und Kraftfülle werden sie sich auch schöpferisch betätigen können, je nach dem Reifegrad, den die Seele erreicht hat. Ihre Sorge aber wird besonders den unglückseligen Seelen gelten, die im Erdenleben ihnen nahestanden und einen ganz anderen Weg gegangen sind als jene Seelen .... die sie aber nicht vergessen und also im geistigen Reich auf sie einwirken, wenn auch unerkannt, um sie vorerst der Tiefe zu entreißen und auch ihnen den Aufstieg zu ermöglichen. Denn jegliche Arbeit im geistigen Reich gilt der Erlösung des Gefallenen .... Und jedes Wesen, das in das Licht eingehen kann, erbietet sich zu freiwilliger Mitarbeit, weil es liebeerfüllt ist und das Liebelicht, das sie selbst durchstrahlt, nun auch in die Finsternis hineintragen möchte, um dadurch Gott zu danken und Ihm zu dienen ewiglich .... __Amen
 
8567
23.07.1963
"Fleisch und Blut" .... Geistige Nahrung ....
 
Was euch zugeht an geistiger Kost, ist wahrlich geeignet, eurer Seele Gesundung zu schenken, euch Kraft zu geben in allen irdischen und geistigen Nöten und euch fähig zu machen, als Überwinder aus diesem Erdenleben hervorzugehen .... als Überwinder der Welt Meines Gegners, der Materie und ihrer Fesseln. Ich führe der Seele die rechte Nahrung zu, die ihr die Vollendung garantiert, wenn sie sich speisen und tränken lässet von Mir .... Ich habe euch Mein Fleisch und Mein Blut verheißen, und es ist dies so zu verstehen, daß Ich Selbst das Fleisch-gewordene Wort bin .... daß Ich Selbst euch also Mich zur Nahrung anbiete, denn Ich Selbst bin das Wort, und Mein Wort ist Leben und gibt sonach auch das Leben denen, die Mein Wort in Empfang nehmen, die es in ihren Herzen bewegen und Meinem Wort entsprechend ihren Erdenwandel führen. Mein Fleisch und Mein Blut verhieß Ich euch, als Ich auf Erden wandelte .... Mein Wort mit Meiner Kraft, das in jedem Menschen eine grundlegende Veränderung schaffen wird, der sich von Mir also speisen und tränken lässet. Und wieder ist das so zu verstehen, daß euch Meine Liebeanstrahlung trifft, sowie ihr Mein Wort empfangen dürfet, daß die Liebe Kraft ist in sich und also auch eine Wandlung in euch zuwege bringen muß .... daß Liebekraft wieder anregen wird zum Liebewirken und dadurch schon die Umwandlung der Seele zur Liebe vor sich geht, die Sinn und Zweck eures Erdenlebens ist. Ihr könnt aber nimmermehr diese Wandlung eures Wesens zur Liebe durchführen, wenn ihr kraftlos seid, wenn euch nicht geholfen wird durch Zufuhr von Kraft, denn ihr selbst besitzet keine Kraft zu Beginn eurer Verkörperung als Mensch, da ihr euch einstens freiwillig der Kraft begabet und also diese wieder von Mir als Gnadengeschenk erhalten müsset, um nun auch den Zweck eures Erdenlebens, ebendiese Umwandlung eures Wesens zur Liebe, vollbringen zu können. Und diese Kraftzufuhr sichert euch Mein Wort, Mein Fleisch und Mein Blut, das euch wahrlich zur restlosen Genesung der Seele verhelfen wird. Eure Seele bedarf einer Kraftzufuhr aus Mir, denn ohne diese bleibt sie schwach und unfähig, die Welt und die irdische Materie zu überwinden, sie bleibt unfähig, sich mit Mir zu verbinden, weil sie auch keine Kraft zum Liebewirken aufbringen kann, das jedoch allein sie mit Mir verbindet .... Wer sich aber von Mir ansprechen lässet, wer Mein Wort mit seiner Kraft entgegennimmt, wer Meinem Wort entsprechend nun auch lebt, da Mein Wort ihm auch Meinen Willen kundtut, dessen Seele reifet ganz gewiß aus und erreichet ihren Erdenlebenszweck, die innige Bindung mit Mir, die sie zu Meinem Kind werden lässet, das einmal schaffen und wirken wird in aller Freiheit mit und neben Mir, wie es seine Bestimmung war im Anbeginn. Und so könnet ihr daraus ersehen, daß es sehr nötig ist, daß euch Menschen die rechte Nahrung zugeführt werden muß für eure Seele und daß ihr diese nicht überall entgegennehmen könnet, sondern ihr an dem Born das Lebenswasser trinken müsset, den Ich Selbst euch erschließe, auf daß Ich euch Mein Wort darbieten kann in reinster Form, daß es nicht schon verbildet worden ist durch menschlichen Willen und ihr dann nicht mehr von der reinen Seelennahrung sprechen könnet, die euch zur vollen Gesundung verhilft. Und ihr könnet ersehen, daß ein jeder Mensch Mir große Dienste leistet, der sich freiwillig erbietet, Seelennahrung von Mir entgegenzunehmen und auszuteilen oder die Gäste an Meinen Tisch zu rufen, daß Ich Selbst mit ihnen das Abendmahl halten kann, daß Ich Selbst sie speisen und tränken kann und ihnen auch wahrlich das geben werde, was ihnen zur Seligwerdung verhilft, was ihnen Licht schenkt und Kraft zum Widerstand, zum Überwinden alles dessen, was die Seele noch belastet und wovon sie frei werden soll während ihres Erdenlebens. Zwar könnet ihr Mein Wort auch an den Stätten entgegennehmen, wo es offiziell angeboten wird, und auch dann kann es für euch zur rechten Speise und zum rechten Trank werden, wenn ihr ernsten Verlangens euch von Mir Mein Wort erbittet .... Dann werdet ihr wahrlich das empfangen, was eurer Seele dienet, und ihr werdet selbst in eurem Denken recht gelenkt sein, daß ihr nur die reine Wahrheit entgegennehmet und euch von Irrtum nicht beeindrucken lasset, der wohl durch Einwirken Meines Gegners auch an jenen Stätten einfließen kann, wo Mein Geist nicht direkt zum Wirken zugelassen ist, wo die Verkünder des Wortes selbst noch nicht die Voraussetzungen erfüllt haben, daß «Mein Geist» in ihnen wirken kann. Dennoch ist das «Verlangen» des Zuhörers ausschlaggebend, welche Nahrung seiner Seele dargeboten wird, und er braucht nur immer die enge Bindung mit Mir herzustellen und Mich um Zuführung Meines Wortes bitten, und er wird es auch empfangen .... Doch wird euch die Gelegenheit geboten, Mein direkt zur Erde geleitetes Wort entgegenzunehmen, dann lasset euch davon ansprechen, labet euch an dem köstlichen Gut, das dem Quell entströmt, und wisset, daß ihr daran gesunden werdet und alle eure Schwächen überwindet, denn es ist Mein Wort mit Meiner Kraft gesegnet, es ist in Wahrheit Mein Fleisch und Mein Blut, das eurer Seele zur Nahrung dargeboten wird und das ihr dankend entgegennehmen sollet aus Meiner Hand, denn Ich will, daß eure Seele gesunde, und werde daher auch alles ihr zukommen lassen, was ihr zur letzten Vollendung verhilft .... __Amen
 
0457
09.06.1938
Willenskraft ....
 
Siehe, mein Kind .... In endlos langen Zeiten hat die menschliche Seele sich das Recht erworben, für die Dauer ihres Weilens auf Erden eine Willenskraft ihr eigen zu nennen, die sich entfalten kann ganz nach Ermessen. Es hat eine solche Seele darum auch die Möglichkeit, sich selbst zu gestalten in dieser Erdenzeit, wenn sie diese Willenskraft weise nützet und so verwendet, um sich in einen reifen Zustand zu bringen. Es werden ihr so viele Möglichkeiten geboten, in eine Tätigkeit zu treten, die von wohltätigem und förderndem Einfluß auf die Seele ist .... Jede Sinnesäußerung der Seele muß beachtet und ihr nach Möglichkeit Folge geleistet werden, so sich diese ganz in göttlicher Weisheit bewegt .... Es wird dann immer die Willenskraft ausführen, was gleichzeitig der Wille erstrebt, denn es kann durch diese Kraft unglaublich Großes erreicht und bewirkt werden .... Die Seele kann sich völlig lösen von der sie umgebenden Materie und ein Gefäß werden zur Aufnahme des göttlichen Geistes. Eine sogestaltig erlöste Seele erreicht auch ihr Ziel, das ihrer Verkörperung Sinn entspricht .... Der ganze Daseinszweck ist erfüllt, wenn die Seele nach dem Ableben des Körpers völlig frei ist von der Materie, wenn sie geistig durch und durch belebt und so zum Träger des Gottesgeistes geworden ist. Und eben dieser Gottesgeist wird Wohnung nehmen in einer durch eigenen Willen frei gewordenen Seele, und es wird die Vereinigung stattfinden mit dem göttlichen Schöpfer, und alles das bewirket die Willenskraft, die einem jeden Geschöpf für die Erdenzeit gegeben worden ist, nur viel zu wenig erkannt und genützet wird. Wenn schon ein Wesen in Freiheit des Willens wählen kann, welchen Inhalt es dem Erdenleben geben will, so ist daraus zu ersehen, daß des Herrn Liebe alle bedenket, alle betreut und doch auch wieder alle von selbst sich entscheiden läßt, sich entweder zu hohem göttlichen Wesen zu entfalten oder aber die Kraft nicht zu nützen und immer auf gleich niedriger Entwicklungsstufe zu bleiben und die Zeit der Verkörperung völlig ungenützt vergehen zu lassen. Es ist hier ein Kampf, den das Erdenwesen bestehen muß, doch entgeht es diesem mit vollem Willen, so bleibt die Seele stets das gleiche, was sie zu Beginn der Verkörperung war, und kann sich nimmermehr höher entwickeln, denn die Willenskraft ist gebrochen, da der innere Antrieb zur Höhe nicht stark genug ist. Und in Kürze ist die Gnadenzeit vorüber .... darum bedenket, wie ihr sie nützen könnt und wie sich der freie Wille in reger Liebestätigkeit äußern und sich somit zu voller Kraft entfalten kann .... und ihr werdet sinngemäß und dem Herrn wohlgefällig euer Leben auf Erden wandeln. __Amen
 
0760
26.01.1939
Fortleiten göttlicher Kraft .... Elektronen ....
 
Und daher wird es euch Menschen überlassen bleiben, das Schöpfungswerk zu betrachten als Fortpflanzungs-Werkzeug der Ausstrahlung göttlicher Kraft. Es kann diese im Plan der Schöpfung nur auf dem Wege über endlos viele kleine Lebewesen in das Weltall ausgesendet werden, auf daß der Mensch in höchstem Maße dieser Kraft teilhaftig werde und als geklärtes Wesen, selbst Kraft aus Gott, sich wieder mit der Urkraft vereine. Wenn ihr Menschen diesen endlos langen Weg bedenkt und euch selbst als Endstation betrachtet, dann muß es euch auch verständlich sein, daß nun euer Streben nur noch dem letzten Ziel gelten sollte, denn ihr bergt in euch so unzählige Wunder göttlicher Schöpfung, die alle, von göttlicher Kraft durchströmt, den Zusammenschluß in der Seele des Menschen gefunden haben, und ihr werdet begreifen, was nun auf dem Spiel steht, wenn das letzte Aufnahmegefäß aller Kraft aus Gott gewissenlos zertrümmert wird und alle schon vorhandene Kraft zur Vermehrung der Materie beiträgt, die doch aufgelöst und völlig in Geistiges verwandelt werden soll, was dann der Fall ist, wenn die Kraft Gottes nicht genützet wird zur geistigen Vollendung, sondern allein nur zu rein weltlichen Dingen verbraucht wird. Ihr bergt wahrlich in großer Fülle diese aus Gott strömende Kraft und wisset nicht, welche Fähigkeiten euch durch diese eigen sind, wenn ihr die Kraft im rechten Sinn verwerten möchtet .... wie ihr eindringen könnt in die Wunder göttlicher Schöpfung und euer geistiges Auge erblicken kann, was euch sonst unsichtbar ist .... wie ihr euch nur immer von der Liebe, Weisheit und Allmacht Gottes überzeugen könntet, wenn es euer ernster Wille wäre, die euch mögliche Vollkommenheit hier auf Erden schon zu erreichen. Je mehr ihr geistig schauen lernt, desto weniger spürt ihr die Erdenlast, und sowie der Geist Gottes in euch lebendig wird, seid ihr Herr über alle Materie, doch um ihn zum Leben zu erwecken, muß euer Sinn nur darauf gerichtet sein, das Erdenleben nur für euer geistiges Wohl zu nützen .... Ihr müsset in tiefster Verbundenheit mit dem göttlichen Schöpfer bleiben und euch nur immer Seiner gütigen Vaterhand anvertrauen .... Es wird dann ein jeder Schritt ein Schritt zur Vollendung sein. Denn Gott sieht nur den Willen des Erdenkindes .... Ist dieser Ihm zugewandt, dann ergreift Er mit Seiner Liebe dessen Herz und lenkt es dem rechten Ziel entgegen. Wer aus tiefstem Herzen stets das Gebet zum Vater sendet: "Ich will Dir dienen in Zeit und Ewigkeit ....Þ, dessen Wille erfaßt auch die Kraft, die ihm zugeht, und diese zieht ihn hinan .... weil alles, was von Gott ausgeht, wenn Ihm kein Widerstand entgegengesetzt wird, auch unweigerlich zu Gott zurückführt. __Amen
 
2206
08.01.1942
Werden und Vergehen ....
 
Vergehen ist das Los dessen, was euch ersichtlich ist, und doch kann es nicht sinn- und zwecklos genannt werden, denn die Vergänglichkeit jedes einzelnen Schöpfungswerkes ist gleichzeitig Bedingung zum Werden neuen Lebens. Es ist dies sowohl geistig als auch materiell zu verstehen, denn sowie das Leben aus einer Form flieht, entsteht aus der Außenform etwas Neues durch Verbindung mit anderen ebenfalls sich auflösenden Außenformen, und das entflohene Geistige belebt wieder, mit gleich reifem Geistigen in sich vermehrt, neue Außenformen, und also entstehen immer wieder neue Schöpfungen, sowie alte Schöpfungen sich aufzulösen scheinen. Werden und Vergehen ist der ewige Kreislauf, der eine immerwährende Höherentwicklung bezweckt. Werden und Vergehen betrifft aber nur das euch Sichtbare .... das darin sich bergende Geistige ist unvergänglich, es bleibt bestehen bis in alle Ewigkeit .... Folglich wird alles Sichtbare, die Materie, das Geistige wohl frei geben nach festgesetzter Zeit, das Geistige selbst aber sucht sich eine neue Verformung, d.h. wieder irdische Materie so lange, bis es eine solche nicht mehr benötigt .... Dann erst beginnt das eigentliche Leben, das nie mehr aufhöret, sondern ewig währt. Ewigkeiten hindurch währt der Kreislauf des Geistigen durch die Form, denn für menschliche Begriffe ist diese Zeit so lang, daß von Ewigkeit gesprochen werden kann. Und dennoch ist es nur ein flüchtiger Moment im Vergleich zur nie endenden Ewigkeit in freiem Zustand. Alles Sichtbare strebt diesen freien Zustand an, alles Freie dagegen wendet sich wieder dem Sichtbaren zu, d.h. dem darin gebannten Geistigen, und schafft ihm neue Möglichkeiten zum Freiwerden. Also läßt das freie Geistige für das unfreie Geistige sichtbare Schöpfungen entstehen, welche das unfreie Geistige überwinden muß, um daraus frei zu werden. Das Erstehenlassen solcher Schöpfungen ist die Tätigkeit des Geistigen, das im Vollkommenheitszustand im Gott-gleichen Willen die Kraft aus Gott nutzet zum Erschaffen und Beleben von Schöpfungswerken verschiedenster Art. Also ist Entstehen und Vergehen wieder vom Willen des freien Geistigen abhängig, das aber in der Liebe zum unfreien Geistigen und in tiefster Weisheit das dem Geistigen Dienlichste entstehen läßt, wie es dem göttlichen Willen entspricht. Darum wird das Entstehen und Vergehen der sichtbaren Schöpfungswerke auch eine gewisse Gesetzmäßigkeit erkennen lassen, weil tiefste Weisheit dabei tätig ist und nichts planlos oder ohne Sinn und Zweck ersteht, was die Schöpfung aufweist. Und darum muß auch eine so planvolle Schöpfung höchste Entwicklungsmöglichkeit dem unreifen Geistigen bieten; es muß das Vergehen des Sichtbaren genauso notwendig und für das Geistige erfolgreich sein als das Entstehen; es muß das Vergehen kein Ende dessen bedeuten, was ist, sondern nur eine Veränderung, weil das, was aus göttlicher Schöpferkraft hervorgegangen ist, nicht mehr vergehen kann, wenngleich es dem menschlichen Auge so erscheint. Also findet nur eine dauernde Veränderung dessen statt, was Geistiges in sich birgt, wie auch das Geistige sich ständig insofern verändert, als es sich in sich selbst vermehrt, indem sich das der Form entflohene Geistige zusammenschließt mit gleichem und daher auch immer neue Außenformen benötigt, in denen es den folgenden Reifegrad erringen kann, der «wieder» den Zusammenschluß mit gleich-reifem Geistigen zur Folge hat. Der scheinbare Abbau sichtbarer Schöpfungen bedeutet sonach geistigen Aufbau, d.h. Zusammenschluß geistiger Potenzen, und es ist daher das Vergehen alles Sichtbaren genauso notwendig wie das Entstehen neuer Schöpfungen. Und ob auch Ewigkeiten darüber vergehen, es wird dem noch gebannten Geistigen durch die Liebe des schon freien Geistigen jegliche Entwicklungsmöglichkeit geboten, und also wird auch dieses Geistige dereinst frei und steht wieder dem unerlösten Geistigen bei. Und so lange wird auch die sichtbare Schöpfung bestehen, die sich dauernd verändert, weil nur durch die stete Veränderung eine Fortentwicklung des Geistigen möglich ist. Werden und Vergehen .... Ohne dieses gibt es keine Erlösung .... Denn alles Unfreie wird erst frei, so es zum ewigen Leben erwacht, so es den Gang auf Erden durch die Schöpfung zurückgelegt hat, durch ständiges Verändern seiner Außenform, durch immerwährendes Werden und Vergehen .... __Amen
 
4585
11.03.1949
"Mein Reich ist nicht von dieser Welt ....Þ
 
Mein Reich ist nicht von dieser Welt .... Also muß Ich euch immer wieder vor dieser Welt warnen, wenn ihr in Mein Reich eingehen wollt, denn eines nur könnet ihr besitzen, und ihr müsset Verzicht leisten auf eines um dessentwillen, was ihr begehret. So ihr nun die irdische Welt Meinem Reich vorzieht, lebt ihr wohl für kurze Zeit in Freuden, und euch werden alle Wünsche erfüllt von Meinem Gegner; doch ihr verscherzet euch das Reich, das euch Seligkeiten bietet auf ewig. Ihr machet einen gar schlechten Tausch, den ihr aber nimmermehr ausgleichen könnet, denn wer einmal von der Welt gefangengenommen ist, der kommt auch im jenseitigen Reich nicht von der Materie los und wird zuletzt wieder, was er anstrebt, er fällt immer tiefer, weil ihn die Materie zieht und er ihr verfallen ist durch die List des Satans, denn was in der Welt euch Freude macht, sind Mittel von ihm, durch die er euch zu sich lockt, und sowie euer Herz danach verlangt, hat er schon den Sieg über euch errungen .... Mein Reich ist nicht von dieser Welt .... So ihr also in Mein Reich eingehen wollet, dann kehret der Welt den Rücken, lernet sie verachten, erfüllet nur eure Pflicht, doch eure Augen richtet zur Höhe, und ihr werdet bald ein Licht erstrahlen sehen, das euch die irdische Welt dunkel erscheinen läßt. Und dann ist jedes Verlangen nach der Welt erstickt, denn das Licht aus der Höhe hat einen alles überstrahlenden Glanz und ziehet jeden an, der nicht schon Sklave der Welt geworden ist. Es gilt aber eure freie Entscheidung, ihr sollt selbst wählen, welches Reich ihr besitzen wollet, ihr sollt euch aus innerstem Antrieb Meinem Reich zuwenden und damit auch das Verlangen nach Mir beweisen, ihr sollt die Welt als Reich Meines Gegners verachten und seinem Einfluß euch entziehen, indem ihr ankämpfet gegen irdische Begierden und Herz und Sinn dorthin lenket, wo Ich als Herrscher throne, zum Reiche des Lichtes, das eure wahre Heimat ist .... __Amen
 
7465
28.11.1959
Wer war in Adam verkörpert? .... 2.
 
In allen Nöten könnet ihr zu Mir kommen, sei es Irdisches oder Geistiges, was euch bedrückt, denn Ich liebe euch, und Ich will euch gern eure Bitten erfüllen: Mein Geist von Ewigkeit trieb Mich an zum Erschaffen .... Meine Liebe war übergroß, Meine Weisheit unübertrefflich und Meine Macht endlos .... Die Liebe aber war Kraft, Die Sich auswirken wollte, Die Sich zum Ausdruck bringen wollte, Die Dinge erstehen lassen wollte, woran Ich Selbst wieder Meine Beglückung fand im Übermaß. Meine Liebe, Die Sich nicht verschenken konnte, suchte Sich ein Gefäß, in das Sie verströmen konnte, d.h., Sie bildete Sich Selbst das Gefäß, weil es außer Mir nichts gab, was Meinen gewaltigen Liebestrom hätte auffangen und sich daran hätte beseligen können. Und dieses Gefäß stellte Ich aus Mir Selbst heraus als ein gleichgeartetes Wesen, als Mein Ebenbild. Daß dieses Wesen nun auch von dem «gleichen» Schöpfergeist und Schöpferwillen erfüllt war wie Ich Selbst, konnte nicht anders sein, ansonsten es kein "Ebenbild" von Mir gewesen wäre. Und Ich wollte auch, daß das Wesen die gleiche Seligkeit empfand, die das "Erschaffen" bereitete, und darum gingen aus unser beider Liebekraft und Willen zahllose gleichgeartete Wesen hervor .... ein Erschaffungsakt, der euch Menschen nur angedeutet, aber nicht in seiner ganzen Tiefe erklärt werden kann .... Nun müsset ihr aber einen Unterschied machen zwischen diesen Meinen Geschöpfen, die aus Meiner Kraft «und» seinem Willen hervorgegangen sind, und dem erst-geschaffenen Wesen, das «Meine» Liebe allein herausstellte außer Mich .... Dieses Wesen, Luzifer, hatte den Anspruch, als Gott-gleiches Wesen zu gelten so lange, bis es fiel .... Ich hatte es Mir zur Seite gestellt und forderte von ihm nur das Anerkennen Meiner Selbst, d.h. das Zugeständnis, daß Ich es aus Meiner Kraft heraus geschaffen hatte .... und es wäre das seligste Wesen geblieben, das neben Mir hätte schaffen und wirken können als wahres Ebenbild, das von Meiner Kraft völlig durchflutet wurde, nur eben durch diese Kraftdurchstrahlung von Mir abhängig war .... eine Abhängigkeit, die das Wesen aber niemals hätte zu spüren brauchen bei stets gleich gerichtetem Willen und stets gleich tiefer Liebe .... Es hat Meine Forderung nicht erfüllt, es wollte Mich nicht anerkennen als Kraftquell und fiel sonach hinab bis in die tiefste Tiefe .... Es zog auch einen großen Anhang mit sich hinab .... Wesen, die unser beider Liebe und Kraft und Wille hatte erstehen lassen. Der Weg, den Mein erstgeschaffenes Wesen nimmt, steht ihm völlig frei .... Der Weg des von ihm in die Tiefe gezogenen Wesenhaften unterliegt Meinem Willen, d.h., Ich bereite diesem gefallenen Wesenhaften einen Weg vor, auf dem es wieder zurückgelangen kann und wird, zu Mir, als seinem Schöpfer und Ausgang von Ewigkeit. Diesen gleichen Weg, den Ich als Erfolg-eintragend in Meiner Weisheit ersehen habe, hätte auch Luzifer gehen können, doch als völlig freies Wesen habe Ich ihn einstens geschaffen, und als völlig freies Wesen muß er den Weg der Rückkehr antreten im freien Willen .... Er war Mein Ebenbild, er stand nicht in Abhängigkeit von Mir, weil die Liebe niemals eine Kraftverringerung Meinerseits zugelassen hätte .... er war Mein Ebenbild, dessen freien Willen Ich achte, selbst wenn er noch so verkehrt gerichtet ist .... Ich werde ihm keinerlei Zwang anlegen, und Ich werde warten, bis er freiwillig seine Rückkehr zu Mir antritt .... Aber noch ist er weit davon entfernt .... Und wenn es heißt: Luzifer hat sich in Adam inkarniert, so ist damit das Luziferische gemeint, das sich in allen Wesen, die gefallen sind, wiederfand .... Sein luziferischer Geist, also alles Gott-Gegnerische, muß die Verkörperung als Mensch durchmachen, und so auch mußte Adam, d.h. der in ihm verkörperte Urgeist, mit allen seinen luziferischen Trieben und Veranlagungen Aufenthalt nehmen in der menschlichen Form, um von ebendiesem luziferischen Geist loszukommen, um sich wieder voll und ganz Mir zuzuwenden, Den er auch als Mensch erkennen konnte als seinen Gott und Schöpfer von Ewigkeit. Auch Luzifer hätte den Gang durch die Materie, durch die gesamte Schöpfung, gehen müssen, sollte für ihn eine menschliche Form bereit sein zwecks weiterer Rückwandlung zu Mir .... Denn sein noch völlig ungebändigter Geist hätte jegliche Form gesprengt, wie dies auch der Fall war, als er probeweise die erste Form bezog .... Sie bestand nur aus weicher, nachgiebiger Materie, die den ungebändigten Geist Meines erst-geschaffenen Wesens nicht hätte halten können .... während der Urgeist des Adam schon so weit ausgereift war, daß er sich in dieser Form bis zu einem gewissen Grade wohl fühlte und er auch hätte den Versuchungen Luzifers standhalten können, die dieser anstellte, um den fast am Ziel angelangten gefallenen Bruder wiederzugewinnen für sich. Luzifer war Mein Gegner, und er ist es noch und wird es bleiben, bis auch das letzte von ihm mit in den Abgrund gezogene Geistige den Weg der Rückkehr zu Mir wird angetreten haben .... Dann erst wird auch er sich besinnen und freiwillig sich Mir ergeben, was aber noch Ewigkeiten währen wird, bis dieses Ziel erreicht ist .... __Amen
 
0647
30.10.1938
Sorge um das leibliche Wohl ....
 
Der Welt mit ihren Anforderungen wird zumeist Genüge getan, und es ergeben sich so viele Gelegenheiten, in denen der Mensch weitaus mehr besorgt ist um das, was vergänglich ist und völlig wertlos am Ende der Tage. Und doch sollte fortgesetzt die Tätigkeit der Menschen nur dem Seelenheil gelten und der Kampf um die täglichen Bedürfnisse nur in kleinstem Maße ihn bedrücken, nicht aber als Wichtigstes im Erdenleben angesehen werden. Denn es ist viel einfacher, den Anforderungen des Körpers auf Erden gerecht zu werden als denen der Seele für die Ewigkeit. Es gilt im Erdenleben doch das größte Problem zu lösen, es geht um die Befreiung der Seele von der sie Jahrtausende hindurch gefangenhaltenden Materie, es geht um die endgültige Rückkehr zu Gott, dem Träger alles Lichtes, während der Körper nur für kurze Zeit seine äußerliche Aufrechterhaltung fordert und diesem Begehren mit Leichtigkeit nachzukommen ist bei richtiger Erkenntnis und der rechten Einstellung Gott gegenüber. Wenn der Mensch die Schule des Geistes in rechter Weise absolviert, so ist ihm die Gewähr gegeben, wohlvorbereitet für die Ewigkeit die Trennung der Seele vom Körper erwarten zu können, denn er hat dann die Erdenzeit so genützet, wie es seine Aufgabe war, und aus eigenem Antrieb an der Vervollkommnung seiner Seele gearbeitet. Den Körper jedoch, den ihm Gott für seine Erdenaufgabe gegeben hat, erhält auch die Güte und Liebe des himmlischen Vaters und versorgt ihn mit allem für das Leben Erforderliche. Und so ist die Sorge um diesen völlig unbegründet, es wird das Leben auf Erden auch weit leichter zu ertragen sein in ständiger Berücksichtigung des Seelenzustandes. Dieser aber kann nur dann ausgiebig bedacht werden, wenn allen weltlichen Interessen wenig Aufmerksamkeit gilt .... Es lassen sich nicht beide so entgegengesetzt liegende Probleme gleichzeitig lösen .... Es kann nicht gleichzeitig der Welt mit allen ihren Anforderungen genügt werden, wenn die Arbeit an der Seele um Erreichung des Vollkommenheitszustandes fortschreiten soll .... Nur eins ist restlos möglich, und deshalb muß sich der Mensch entscheiden und kann nur immer nach einer Seite vollauf tätig sein. Es bedenken die Menschen so wenig, daß sie doch alles Irdische hingeben müssen, wenn die Stunde des Todes an sie herantritt .... daß sie jedoch einen anderen Schatz sich sammeln können in der Erdenzeit, der unvergänglich ist .... der ihnen angesichts des Todes nicht genommen werden kann und der den Tod .... das Scheiden von der Welt, zu einem schmerzlosen, befreiten Eingehen in die Ewigkeit gestalten kann .... Dies allein schon müßte ihnen Anreiz sein, sich der eigentlichen Betätigung während ihres Leibeslebens emsiger hinzugeben und alles irdische Verlangen zu ersticken, es müßte ihnen der Gedanke an irdische Versorgung so fernliegen, doch jede Stunde ihnen wichtig erscheinen zur Erlösung der Seele von ihrer Hülle. Wer sich in der Sorge um sein leibliches Wohl allzusehr betätigt, hat nur zu erwarten, daß dieses von unsichtbarer Macht verringert wird .... daß sowohl der Leibeszustand als auch der Besitz irdischer Güter bedenklichen Erschütterungen ausgesetzt ist .... er hat zu erwarten, daß ihm sowohl das eine als auch das andere genommen wird, um auch ihn auf die eigentliche Aufgabe des Erdenlebens hinzuweisen und ihm die Vergänglichkeit alles Irdischen vor Augen zu führen. Während umgekehrt einem um das Seelenheil besorgten rührigen Erdenkind die Bedürfnisse des täglichen Lebens jederzeit zugehen werden, gleichwie vom Vater Selbst den Kindern geboten, auf daß sie der Sorge um diese enthoben sind und ihrer geistigen Arbeit ungestörter nachgehen können. Was der Mensch willig aufgibt, das wird ihm zugehen in reichem Maß, denn der Herr weiß um alles .... Er kennt auch die Bedürfnisse des Erdenkindes und will ihm das Leben erträglich machen, so es nur das erstrebt, was allein von Wichtigkeit ist .... Alle Bemühungen aber, die der Verbesserung des irdischen Lebens gelten, sind unnütz und können daher auch nicht die Zustimmung des himmlischen Vater finden .... im Gegenteil, sie hindern den Menschen an der Erfüllung der Aufgabe, die der eigentliche Zweck seiner Verkörperung auf Erden ist .... __Amen
 
1385
17.04.1940
Stadium des freien Willens höchste Bedeutung ....
 
Der unendliche Raum bedarf unendlicher Schöpfungen, und eine jede Schöpfung bezeugt das Wirken Gottes, sie bezeugt Seine Allmacht und Weisheit und Seinen unaufhörlichen Liebewillen. Und alle Schöpfungen sind belebt, d.h. in ständiger Veränderung begriffen .... also in gewisser Tätigkeit, die nie das Verharren im gleichen Stadium zuläßt. Nichts ist im Schöpfungswerk Gottes, was nicht in ständiger Höherentwicklung steht, solange es dem göttlichen Willen unterworfen ist. Dies muß zuvor erkannt werden, um so recht die Bedeutung des Stadiums zu fassen, wo der freie Wille das Wesen befähigt, seine Höherentwicklung zu fördern oder auch rückschrittlich zu gestalten .... Es muß bedacht werden, daß durch unfaßbare Zeiten hindurch immer der Weg nach oben ging .... daß die dauernde Veränderung der Schöpfungswerke einen fortschreitenden Werdegang gewährleistete .... und daß nun nach undenklich langer Zeit der freie Wille des Menschen Anlaß sein kann zur höchsten Vollendung sowohl als auch zum Stillstand oder Rückgang der geistigen Entwicklung. Eine kurze Spanne Zeit nur gibt Gott dem Wesen die Freiheit seines Willens nach endlos langem Erdengang in gebundenem Willen .... und diese kurze Zeit ist entscheidend für die Ewigkeit .... Denn ob auch das Wesen nach dem Erdengang im Jenseits noch die Möglichkeit hat, den Reifegrad zu erlangen, den der Eingang in Lichtsphären voraussetzt .... es wird nie den Grad der Vollkommenheit erreichen, den ein recht genützter Wille auf Erden einträgt. Es ist so außerordentlich bedeutungsvoll, wie der Wille auf Erden genützt wird .... ob die Freiheit des Willens, die Gott dem Wesen gibt, zur restlosen Annäherung an Gott genützt wird oder wieder der Materie zustrebt und das Wesen alles das begehrt, was es schon gewissermaßen überwunden hat durch den Gang durch alle Schöpfungswerke. Es ist dies ungeheuerlich bedeutungsvoll, denn es ist das Erdenleben als Mensch der Abschluß des undenkliche Zeiten währenden Aufenthaltes des Wesens auf der Erde .... __Es war jede Entwicklungsstufe ein Schritt näher zur Vollkommenheit, es hat das Wesen gedient in jeder Form und dadurch immer jenen Reifegrad errungen, der Vorbedingung war zur Belebung der nächsten Form. Nun aber ist ihm mit der letzten Außenform als Mensch eine gewisse Freiheit gegeben, daß er diese Form nützen kann nach eigenem Willen .... Es kann der Mensch sowohl weiter zur Höhe streben als auch den Trieb nach unten in sich nähren, er wird nicht gehindert werden in seinem Vorhaben. Jedoch ist der Erfolg des rechten wie des verkehrten Strebens so weit auseinandergehend .... Es trägt rechtes Anwenden des Willens höchste Glückseligkeit ein, doch ein verkehrter Wille ebenso tiefsten Niedergang, und jeder Zustand muß auf sich genommen werden nach dem Ableben auf Erden .... Die Bildungsmöglichkeiten des geistigen Wesens sind zwar auch im Jenseits vorhanden, doch niemals ist ein solcher Glückszustand zu erreichen, wie er dem auf Erden recht strebenden Menschen beim Ableben beschieden ist. Denn es ist die Erde vom ewigen Schöpfer dazu ausersehen worden, willigen Wesen die letzte Vollendung bringen zu können, es ist die Erde unleugbar der Ort, wo die Seele des Menschen geläutert werden kann und all ihrer Schlacken sich entledigt .... __Es hat sonach der Aufenthalt auf der Erde insofern höchste Bedeutung für das Wesen, daß es zuvor in weitester Entfernung von Gott stand und nach Beendigung der Erdenlaufbahn in engster Gottnähe sein kann .... so nicht das Wesen auf Erden eigenwillig die Entfernung von Gott wieder vergrößert. Der lange Weg hat also eine gewisse Vollendung des geistigen Zustandes gebracht, die im letzten Stadium noch erhöht werden, aber auch verringert werden kann. Die Vollendung des Geistigen im Erdenleben aber trägt dem Wesen die Anwartschaft auf das Erbe des Vaters im Himmel ein .... Wer sich im Erdenleben die Gotteskindschaft erringt, ist also ein wahres Kind Gottes, d.h., höchste Glückseligkeit ist sein Erbe, erschaffen und gestalten können seine höchste Lust und ein Verweilen in Gottes Nähe unaufhörlicher Glückszustand .... während die Wesen, denen die Annäherung an Gott auf Erden nicht ernstes Streben war, wohl im Jenseits sich vervollkommnen und gleichfalls noch selig werden können, jedoch niemals diesen Grad erreichen, der das Wesen zum Kind Gottes gestaltet. Immer liegt die große Gefahr nahe, daß auch das Jenseits dem Wesen nicht Erlösung bringt, sofern sein Wille genau wie auf Erden Widerstand entgegensetzt allen jenen Kräften, die ihm helfen wollen .... es liegt die Gefahr nahe, daß es rückschrittlich sich entwickelt und daß die Entfernung von Gott immer größer wird .... und sich zuletzt das Wesen dem gebannten Zustand immer mehr nähert, sonach also der undenkliche Zeiten währende Erdenlauf vergeblich war, von dem Wesen also wieder zurückgelegt werden muß und ihm wieder unsagbare Qualen des Unerlöstseins bringt. Es sind dies unvorstellbare Leiden, die dem Wesen nicht erspart bleiben können, auf daß es wieder jenen Grad erreicht, der ihm erneut die Gnade der Verkörperung als Mensch einträgt. Denn die letzte Vollendung ist nur zu erreichen durch bewußtes Streben nach Gott .... In freiem Willen muß es sich Gott zuwenden, und es kann niemals zwangsweise gelenkt werden, ansonsten es nicht den Grad der Gotteskindschaft erreichen könnte, der hingebendste Liebe und tiefstes Verlangen nach Gott zur Voraussetzung hat und dies wieder nur das Ergebnis eines völlig freien Willens ist. Höchste Gewährung himmlischer Glückseligkeit steht also dem Wesen einerseits zu und andererseits die Möglichkeit des Versinkens in tiefster Nacht .... Und beides ist ihm selbst anheimgestellt .... es kann selbst wählen und also sein Wille sich entscheiden, wie sich das Leben in der Ewigkeit gestaltet .... Denn immer sind es Ewigkeitsbegriffe .... sowohl das Leben in Glückseligkeit als auch der Zustand des Gebannt-Seins in der Form. Denn letzterer ist für den Menschen gleichfalls nicht zeitlich begrenzt zu nennen .... es ist der Aufenthalt in der Form für menschliche Begriffe gleichfalls ewig, wenngleich alles Wesenhafte der endgültigen Erlösung einmal entgegengeht .... __Amen
 
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