Bertha Dudde 1891 - 1965

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Zur Suchanfrage wurden 7855 Kundgaben gefunden.
Gesucht wurde in den Kundgaben von 01.1937 bis 12.1965
Kundgabe
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Titel
8427
03.03.1963
Niederer Geisteszustand der Menschen bedingt ein Ende ....
 
Wer einmal eingedrungen ist in geistiges Wissen, der kann sich auch ein Urteil erlauben über den Geisteszustand der Menschheit, und er wird erkennen, daß es auch keinen geistigen Aufstieg auf dieser Erde mehr geben kann .... Er wird es verfolgen können, daß die Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe nur noch sehr selten beachtet werden und daß das Mißachten dieser Gebote ständig größere Finsternis nach sich zieht .... Er weiß auch, daß der freie Wille der Menschen selbst ausschlaggebend ist und daß auch dieser mißbraucht wird, weil er sich in verstärktem Maß dem Gegner Gottes zuwendet und daher auch die Menschen in dessen Gewalt sind. Wohl könnte es eine Rettung geben, wenn nur die Menschen bereit wären, Gottes Wort anzunehmen, das Er Selbst zur Erde leitet und das auch wahrlich die Kraft hat, eine Änderung des menschlichen Denkens herbeizuführen. Doch gerade diese Bereitschaft fehlt, und so geht die Menschheit unwiderruflich dem Ende entgegen, auf daß dem entgeisteten Zustand ein Ende gesetzt werde und ein neuer Erlösungsabschnitt eingeleitet werde, der den endlosen Fall zurück in die Tiefe aufhält, und das Wesen, das versagt hat als Mensch, wieder eingegliedert wird in den Rückführungsprozeß nach göttlichem Willen. Wer eingedrungen ist in geistiges Wissen, dem ist auch alles Geschehen verständlich .... er weiß, daß eine Erlösungsepoche zu Ende geht und eine neue beginnt, weil er um die «Ursache» des entgeisteten Zustandes der Menschen weiß und auch, daß Gottes Liebe immer wieder neue Möglichkeiten schafft, die Wesen, die aus Ihm einst hervorgegangen waren, zum Ziel zu führen. Und nur durch jene in geistiges Wissen eingedrungene Menschen kann eine kleine Hilfe geleistet werden, indem diese auch die Mitmenschen in Kenntnis setzen von ihrem Wissen .... doch nun auch wieder der freie Wille bereit sein muß, ein solches Wissen anzunehmen. Und es ist der Wille der Menschen überaus geschwächt .... Jederzeit könnte sich zwar der Mensch in den Zustand der Kraft versetzen und auch zu einem verstärkten Willen gelangen, doch dazu ist nötig, daß er selbst in der Liebe lebt und den Weg nimmt zu Jesus Christus, Der durch Seinen Kreuzestod Gnaden ungemessen erwarb, also auch Stärkung des Willens .... Liebewerke werden immer Kraft eintragen dem Menschen, und ein Ruf zu Jesus wird Stärkung des Willens bringen, denn es ist dann auch schon der Wille nicht mehr gänzlich Gott abgewandt, denn wer in der Liebe tätig ist, der stellt auch die Bindung her mit Gott als der Ewigen Liebe. Und wer Jesus Christus anruft, der erkennt Ihn an als Erlöser der Welt und somit auch Gott Selbst, Der in Jesus Christus Mensch geworden ist .... Ihr könnet also alle dem Schwächezustand entrinnen, ihr seid euch nicht selbst überlassen in eurer Kraftlosigkeit, sondern jederzeit steht euch die Kraft zur Verfügung, wenn ihr sie nur begehret .... Und ihr werdet darüber immer aufgeklärt werden von seiten derer, die dieses Wissen besitzen, doch solange ihr Herz und Ohr verschließet, gehen die Worte wirkungslos an euch vorüber, und ihr bleibet in eurer Schwäche und Finsternis und erfüllet nicht euren Erdenlebenszweck. Ein Zwang wird aber von seiten Gottes nicht ausgeübt auf euch, es ist völlig eurem Willen freigestellt, wie ihr Belehrungen eurer Mitmenschen aufnehmet, doch sie werden euch zugeführt, so daß ihr auch selbst diese Entscheidung treffen könnet. Wenn euer eigener Wille sich jedoch dagegen wehret und ihr aus dem Zustand der Finsternis nicht herausfindet, so werdet ihr in ein Netz von Lüge und Irrtum verstrickt sein, das ihr selbst dann nicht mehr zerreißen könnet, weil es euch gefesselt hält und vom Gegner Gottes selbst euch übergeworfen wurde. Und es bleibt dann nur noch die eine Möglichkeit, dem Gegner die Macht zu brechen, d.h., ihm selbst die Möglichkeit zu nehmen, die Menschen auf der Erde zu bedrängen, was Auflösen der Erde mit allen ihren Schöpfungen sowie auch aller lebenden Kreatur bis hinauf zum Menschen bedeutet .... für euch Menschen also ein Ende mit nachfolgender Bannung in der harten Materie und einem Umformen sämtlicher materiellen Schöpfungen zwecks Aufnahme des noch gebundenen Geistigen, das sich ebenfalls zur Höhe entwickeln soll auf dieser Erde .... Eine geistige Wende auf «dieser» Erde ist unmöglich, weil die Menschen dazu nicht den Willen aufbringen .... Doch was nachher kommt, das wird auch eine geistige Wende erkennen lassen, denn es wird nach dem Untergang der alten Erde eine neue Erde erstehen mit unvergleichlich schönen Schöpfungen, mit geistig reifen Menschen, die ihre Glaubens- und Willensprobe bestanden auf dieser alten Erde und als Stamm des neuen Menschengeschlechtes versetzt werden auf die neue Erde .... Denn diese sind erweckten Geistes, sie stehen im Wissen um die Liebe Gottes und Sein Walten und Wirken im Universum, und sie wissen auch, daß alle Schöpfungen nur dazu dienen, das einst gefallene Geistige zum Ausreifen zu bringen, sie wissen es, daß die göttliche Ordnung eingehalten werden muß und daß alles, was aus der Ordnung heraustritt, endlose Zeiten benötigt, um einmal wieder zum Ziel zu gelangen, sich in das Gesetz ewiger Ordnung einzufügen und ein Leben zu führen in uneigennütziger Liebe .... Und am Ende einer Erdperiode ist die Liebe völlig erkaltet unter den Menschen, also ist auch tiefste Finsternis auf Erden, denn allein die Liebe ist das Licht, das die Finsternis durchdringt .... Und nur, wer in der Liebe lebt, der wird auch in geistiges Wissen eindringen, er wird das Licht selbst in sich entzünden, und für ihn sind alle Schrecken der Finsternis vorüber .... Und dieses helle Licht wird die neue Erde erleuchten, und alle Menschen werden im Licht wandeln, denn sie leben in der Liebe und wandeln mit Gott, Der Selbst die Liebe und das Licht ist von Ewigkeit .... __Amen
 
2037
19.08.1941
Lebewesen - Kraftstationen ....
 
Der Lebensstrom, dessen Urquell Gott Selbst ist, wird nie versiegen, und darum wird die Erde Lebewesen bergen, solange sie besteht, und wiederum wird die Erde bestehen, solange noch geistige Wesenheiten reifebedürftig sind. Jedem Lebewesen geht Kraft aus Gott zu, und also ist ein jedes Lebewesen eine Kraftstation, von wo aus die Kraft immer weitergeleitet oder umgeleitet werden kann. Das Weiterleiten der Kraft aus Gott ist das gleiche als zur Vermehrung dessen beitragen, was in der Schöpfung besteht, ganz gleich, ob es noch tot scheinende Schöpfung, also irdische Materie, ist oder lebende Schöpfungen sind, immer muß zur Vermehrung dessen die Kraft aus Gott gebraucht werden, ansonsten die Erde bleiben würde, was sie war, sich also niemals umgestalten könnte. Es ist aber die Erde in immerwährender Veränderung begriffen, und zwar sichtbar, so der Mensch selbst diese Veränderung bewirkt oder Naturelemente tätig sind, die eine gesetzmäßige Umänderung zuwege bringen. Unsichtbar aber gehen die Veränderungen vor sich, welche die tot zu sein-scheinende Materie betreffen, denn diese benötigen oft undenklich lange Zeiten, so daß der Mensch sie nicht beobachten kann und sie daher in kurzer Zeit nicht bemerkt werden. Da aber der Lebensstrom aus Gott einem jeden Schöpfungswerk zufließt, so kann nichts unverändert bleiben, denn alles lebt, was in der Schöpfung ist, und leben heißt nie im Gleichen verharren, es heißt stete Veränderung in sich. Die Lebewesen jedoch sind offensichtliche Kraftträger aus Gott, denn sie verharren niemals im gleichen Zustand. Es ist also eine Kraft in ihnen, die sie zur Tätigkeit antreibt, ganz gleich in welcher Weise. Und diese Kraft ist der Lebensstrom aus Gott .... __Amen
 
2304
16.04.1942
Weltanschauung mit Jesus Christus ....
 
Nur eine Weltanschauung, die Jesus Christus bejaht und somit auf der göttlichen Liebelehre aufgebaut ist, wird einem Volk zum Segen gereichen und ihm sowohl geistig als auch irdisch ein Aufblühen gewährleisten. Denn ein Volk, das sich eine solche Weltanschauung zu eigen gemacht hat, bleibt zutiefst verbunden mit dem Verkünder der göttlichen Liebelehre, es wird geistig reifen und irdisch nicht so großen Drangsalen ausgesetzt sein, weil es sich bemüht, dem Willen Gottes entsprechend zu leben, und daher auch keines großen Leides bedarf, das ihn wandeln soll. Ein Volk, das sich den göttlichen Erlöser zum Vorbild nimmt, das Ihn anerkennt und sich also bejahend zu Ihm einstellt, lebt nicht nur ein weltliches Leben und wird daher nicht nur materielle Interessen haben, sondern es strebt auch nach geistigen Gütern, es führt ein Innenleben und strebt zur Höhe, denn es ist durch seinen Glauben auch wissender, weil der Glaube von ihm Liebeswirken fordert und dieses ihm Wissen einträgt. Und wissende Menschen leben ihr Leben bewußt mit Gott, d.h., sie werden niemals sich abwenden von Ihm und der Welt ihren Tribut zollen. Sie sind also schon Überwinder der Materie geworden, weil sie, von der Liebe Gottes erfaßt, im Zusammenschluß mit Ihm ihr Lebensziel sehen. Ein Volk, das sich also frei gemacht hat von der Materie, steht auf einem hohen Reifegrad; es wird aber niemals sich durchzusetzen versuchen gegen andere Völker. Es ist friedfertig und hilfsbereit, es sucht nicht seine Macht zu erhöhen oder zur Geltung zu kommen, es lebt still für sich und in Zurückgezogenheit, wird also in der Welt wenig Ansehen haben, doch bei Gott in hohem Ansehen stehen. Ein solches Volk wird es auch nie verstehen können, daß je eine andere Anschauung sich Bahn brechen kann, die alles verneint, was göttlichen Ursprungs ist, die also auch die göttliche Liebelehre ausschaltet und durch menschliche Lehren ersetzen will. Doch es wird letztere keinen Bestand haben, und es wird das Volk ins Uferlose versinken, das ihr anhing, denn nichts bleibt bestehen, was nicht göttlichen Ursprungs ist, wozu auch eine Weltanschauung ohne Jesus Christus gezählt werden muß. Und ob die Menschen auch den Kampf gegen Ihn führen werden, Seine Lehre, die göttliche Liebelehre, werden sie niemals vernichten können, und eine Weltanschauung ohne Christus wird in sich zerfallen, so wie auch ein Volk, das sich diese Anschauung zu eigen macht, dem Verfall entgegengeht in längerer oder kürzerer Zeit .... __Amen
 
2553
16.11.1942
Ruhen die Toten? ....
 
Der Glaube, daß die Seelen ruhen nach dem Tode, ist nur insofern berechtigt, als daß die unreifen Seelen in einem völlig untätigen Zustand verharren, weil es ihnen an Kraft mangelt. Es ist dies aber kein Zustand wohltätiger Ruhe, sondern ein Zustand der Qual, des Gefesseltseins und der Ohnmacht und folglich kein erstrebenswerter Zustand. Tätig sein dürfen die Seelen im Jenseits erst in einem gewissen Reifezustand, wo ihnen ständig Kraft zugeht, um tätig sein zu können. Dann aber nützen sie diese Kraft ohne Einschränkung. Da ihre Tätigkeit aber nicht an irdische Materie gebunden ist, muß sie auch anders sein als die Tätigkeit auf Erden; sie kann auch nicht verglichen werden mit jener, denn es sind gänzlich andere Voraussetzungen im geistigen Reich, die eine Tätigkeit bedingen oder zulassen. Es ist ein ständiges Belehren und Vermitteln geistigen Wissens, es ist ein rein geistiger Vorgang, der den gebenden Seelen Glück und Seligkeit bereitet und den empfangenden Seelen ihre Qualen verringert und sie zu Kraft-Empfängern macht .... Es ist wohl ein Dienen in Liebe, jedoch nur so lange mit irdischer Tätigkeit zu vergleichen, wie die Seelen noch im Dunkelheitszustand sich auf der Erde lebend glauben, wo sie sich durch ihre eigenen Begierden ihre Umgebung selbst schaffen in ihrer Vorstellung und dieser Vorstellung entsprechend sie sich auch im Liebeswirken betätigen müssen. Je heller es aber in ihr wird, desto mehr entfernt sie sich von der Erde in ihren Gedanken, und nun ist ihre Tätigkeit nicht mehr an irdische Materie gebunden, auch nicht in ihrer Vorstellung. Und im rein geistigen Vermitteln des empfangenen Wissens besteht nun das Wirken jener Seelen im Jenseits, im geistigen Reich. Es hat eine jede gebewillige und Kraft-empfangende Seele ihr anvertraute Schützlinge auf Erden oder im Jenseits, denen sie sich mit liebevoller Fürsorge unermüdlich widmet. Diese Schützlinge muß sie gedanklich in die Wahrheit zu leiten versuchen, sie muß einwirken auf das Denken und also in ihnen Klarheit schaffen, ohne dabei den Willen jener Seelen zu zwingen, und es erfordert dies eine unsagbare Geduld und Liebe. Denn es sind zwei völlig isolierte Wesen, die einander gegenüberstehen, die völlig frei handeln und denken können und daher das rechte Denken nicht zwangsmäßig übertragen werden darf, soll das noch unentwickelte Geistige nicht gehindert werden, gleichfalls einen hohen Reifegrad zu erlangen. Es muß das geistige Wissen den noch unwissenden Seelen so dargeboten werden, daß es ohne Widerstand angenommen wird und das Verlangen wachruft nach vermehrter Gabe. Es muß also das empfangende Wesen sich völlig frei dafür entscheiden, dann erst wirkt das übertragene Wissen als Kraft, und es beglückt. Und es ist diese Tätigkeit des Übertragens eine Arbeit, die nur in Liebe ausgeführt werden kann, weil sie zumeist äußerst mühevoll ist. Doch der Zustand einer zur Untätigkeit verdammten Seele ist so erbarmungswürdig, daß die Lichtwesen unentwegt ihnen zu helfen suchen, daß sie bereit sind zur mühevollsten Arbeit, um diese Seelen aus ihrem Zustand zu erlösen. Andererseits aber erhöht es ihre Seligkeit, so ihr Liebeswirken erfolgreich ist, denn es zieht dieses Wirken unvorstellbare Kreise, weil jedes empfangende Wesen wieder sein Wissen weiterleitet im nun erwachten Drang, gleichfalls zu helfen den Seelen der Finsternis und also erlösend tätig zu sein .... __Amen
 
4823
25.01.1950
Zweck der Schöpfung .... Wiedereinzeugung in Materie ....
 
Ein überaus weiser Schöpfer war am Werk, als das gefallene Geistige sich in äußerster Gottferne befand und sich selbst jeden Rückweg zu Ihm abgeschnitten hatte durch die schwerste Sünde, durch das Verschmähen Seiner Liebekraft in Hochmut und Herrschgier. Die unendliche Liebe Gottes sann auf Mittel und Wege, dieses sündig gewordene Geistige wieder zu Sich zurückzuleiten, und Seine Weisheit erkannte einen Weg für erfolgreich .... den Gang durch die gesamte Schöpfung, durch Formen, die einander dienen mußten und so den Zweck erfüllten, der ihnen gesetzt war. Seine Liebe und Weisheit formte also aus Seiner Kraft Außenhüllen für das gefallene Geistige, die es zu dienender Tätigkeit anregen sollten, und diese Schöpfungswerke waren bestimmt, eine stufenweise Aufwärtsentwicklung zuwege zu bringen, indem das Geistige darin gewissermaßen im Mußzustand dienen konnte und dadurch die Entfernung von Gott mehr und mehr verringerte. Diese Formen, also göttliche Schöpfungswerke, sind so vielseitig, daß sie jegliches unreife Geistige bergen können, also durch ihr natürliches Werden und Vergehen auch die verschiedensten geistigen Wesenheiten aufnehmen und wieder frei geben können, bis diese Wesenheiten einen bestimmten Reifegrad erreicht haben. Der göttliche Schöpfer ersah alle Möglichkeiten eines Ausreifungsprozesses, und darum ist auch die Schöpfung so vielseitig und umfaßt Schöpfungswerke in allen Reifegraden, doch Ihm allein ist es ersichtlich, welchen Erfolg das Geistige verzeichnen kann, Er allein weiß um die vielen Stationen, die es durchwandeln muß, bis es zum Stadium des freien Willens als Mensch gelangt. Er bestimmt die Zeitdauer jeglicher Schöpfung, Er bestimmt eines jeden Werkes Tätigkeit, und Er allein erkennt den Grad der Reife, der dann die Verkörperung als Mensch ermöglicht. Er ersah aber auch die negativen Erfolge, Er sah das Geistige, das schon fast in Seiner Nähe war, wieder zurücksinken in die Tiefe, weil es über den freien Willen verfügte, den Gott achtet und den das Wesen aber erneut mißbraucht .... Seine Schöpfungen bezeugen unübertreffliche Weisheit, also es sind Wege der Entwicklung zu gehen, die einen sicheren Erfolg garantieren könnten, doch Er läßt dem Menschen vollste Freiheit, Er zwingt ihn nicht, Ihn anzuerkennen und sich Ihm unterzuordnen, wie Er aber auch nicht das Wesen völlig Seinem Gegner überläßt, sondern ständig bemüht ist, ihm emporzuhelfen, auf daß es selig werde. Gottes unendliche Liebe und unübertreffliche Weisheit erkennt und schafft wohl alle Möglichkeiten zur Vollendung des Geistigen, doch der freie Wille ist ausschlaggebend, ob die Aufwärtsentwicklung im Stadium als Mensch vor sich geht oder das Geistige im Widerstand verharrt und wieder erneut in die Tiefe sinkt und den Entwicklungsgang von neuem beginnen muß. (26.1.1950) Die Wiedereinzeugung in die feste Materie geht nur dann vor sich, wenn eine Schöpfungsperiode ihren Abschluß gefunden hat, wenn also sämtliche Schöpfungen das Geistige frei geben, sie zu diesem Zweck durch Gottes Willen aufgelöst werden, was Zerstörung «des» Schöpfungswerkes bedeutet, wo die Aufwärtsentwicklung begonnen hat. Gottes Weisheit und Liebe lässet wieder neue Schöpfungen entstehen, die wieder durch die ihnen zugewiesene Bestimmung geeignet sind, dem in ihnen gebundenen Geistigen zur Höherentwicklung zu verhelfen. Dann wird der unterbrochene Entwicklungsgang fortgesetzt, wieder mit dem gleichen Ziel, dem Stadium des freien Willens als Mensch, wo die Vollendung oder erneuter Abfall stattfinden kann, weil die Liebe Gottes wieder an das Wesen herantritt und angenommen oder auch abgewiesen werden kann. Vor Gott sind tausend Jahre wie ein Tag, und mit unendlicher Langmut und Geduld betreut Er die Wesen, und wenn unzählige Entwicklungsphasen nötig sind, so ein Wesen besonders hartnäckig im Widerstand zu Ihm verharrt .... Er gibt ihm immer wieder neue Möglichkeiten, bis es endlich sein Ziel erreicht hat, bis es zurückgefunden hat zu Dem, von Dem es einst seinen Ausgang nahm .... __Amen
 
5339
18.03.1952
Abwenden des Gerichtes durch Gebet? ....
 
Ihr Menschen könntet wohl das bevorstehende Gericht abwenden, ihr könntet ein Werk der Vernichtung an dieser Erde aufhalten, so ihr ernstlich Mich darum bitten würdet, doch mit einem Gebet, das nicht nur der Mund ausspricht, sondern tief im Herzen empfunden wird. Ein solches Gebet aber setzt den Glauben an Mich voraus, und dieser Glaube mangelt euch, und wohl die meisten Menschen müßten sich diesen Unglauben eingestehen, so sie ernsthaft sich über ihre Gedanken Rechenschaft ablegen würden. Mein Name ist wohl noch in vieler Menschen Munde, das Herz aber weiß schon lange nichts mehr davon. Und darum seid ihr zu einem solchen Gebet nicht fähig, das Mich bestimmen würde, das angekündigte Gericht aufzuheben. Zudem aber glauben die Menschen auch nicht daran, und also nehmen sie auch nicht die Gnade eines rechten Gebetes in Anspruch, das allein Meinen Willen wandeln könnte. Und wenn Ich das Kommende so bestimmt euch ankündige, dann darum, weil Ich um den Glaubenszustand der Menschen weiß und ihr Wille Mir seit Ewigkeit bekannt ist. Ich kann ihren Willen nicht zwangsmäßig wandeln, er aber wendet sich Meinem Gegner zu und kehret sich völlig von Mir ab. Bis zu einer gewissen Grenze lasse Ich dem Willen der Menschen freien Lauf, doch sowie die Grenze überschritten wird, greife Ich ein und nehme den Menschen die weitere Möglichkeit, in endlose Tiefe hinabzusinken. Ich weiß es, wann Ich Einhalt gebieten muß, wann Ich die Macht Meines Gegners brechen muß .... Und Ich weiß darum auch, wie Ich die Menschen seiner Macht und seinem Einfluß entziehe, Ich weiß auch, daß ein Bannen in der festesten Materie für das Mir abtrünnige Geistige weit günstiger und aussichtsvoller ist, als wenn Ich den Menschen in dieser niedrigen Geistesverfassung die alte Erde und also auch ihr Leben belasse, wo sie zu völligen Teufeln werden durch seinen Einfluß. Zudem bin Ich schon an jeden einzelnen Menschen herangetreten, um ihn für Mich zu gewinnen .... Jeder einzelne Mensch hatte Gelegenheiten genug, sich zu Mir zu kehren, um Mich kennenzulernen und Meine Vaterliebe zu erfahren, wenn er nur wollte .... Unzählige Mittel wandte Ich an, Ich lockte mit Worten der Liebe, Ich mahnte und warnte sie durch Leiden und Nöte, Ich trat ihnen nahe in Freude und Schmerz, Ich sprach zu ihnen durch Menschenmund, Ich lenkte ihre Gedanken auf geistiges Gebiet .... Mein Gegner aber gewann sie durch die Welt und ihre Materie für sich, und Meiner achteten sie nicht bis auf wenige, die Mich erkannten und liebten und die darum auch nicht das Ende zu fürchten brauchen .... Diese aber wissen auch um die Not der Menschheit in dieser Zeit, und ihnen ist es verständlich, daß und warum Ich eine Epoche beende, die nur noch einen tieferen Geisteszustand bringen kann, niemals aber einen Wandel zum Guten, zum Glauben und zum geistigen Aufstieg. Ihr Menschen «könntet» wohl durch tiefen Glauben und inniges Gebet viel erreichen, doch euer Verlangen gilt nur der Welt und ihren Gütern, und darum werden diese vergehen, weil die Zeit erfüllet ist .... __Amen
 
6344
01.09.1955
Mangelndes Ichbewußtsein in den Schöpfungen ....
 
Nichts ist wesenlos, was ihr Menschen auch um euch erblicket. Alles euch Sichtbare birgt Geistiges in sich, das einst als Wesenhaftes von Mir ausgegangen ist, aber in unzählige Partikelchen aufgelöst auch das Ichbewußtsein verloren hat .... und «so lange» ohne dieses Ichbewußtsein durch die sichtbare Schöpfung hindurchgeht, bis sich alle Partikelchen wiedergefunden und vereinigt haben, die im Zusammenschluß «nun» wieder jenen geschaffenen Urgeist ergeben, der nun, als Mensch verkörpert .... auch wieder das Ichbewußtsein zurückerhält .... Folglich ist der Mensch also ein in materieller Hülle sich bergender Urgeist, während alle anderen Schöpfungswerke von der harten Materie an bis zum Tier gleichfalls belebt sind mit den einem Urgeist angehörenden Partikelchen, der jedoch sich selbst nicht als Wesenhaftes zu erkennen vermag, weil er diese Erkenntnis verloren hatte durch seine einstmalige Abkehr von Mir .... Die gesamte Schöpfung könnte aber nicht «sein», wenn sie nicht wesenhaft belebt wäre .... oder auch: Was Ich uranfänglich schuf, waren Wesen, die, Mir gleich, aus Mir herausgestellt wurden. Die materielle Schöpfung aber besteht aus jenem von Mir geschaffenen Wesenhaften, welche nur zu dem Zweck entstanden ist, dem in ihr gebundenen Geistigen die «Rückkehr» zu «Mir» zu ermöglichen, von Dem es sich freiwillig getrennt hatte. Alles von Mir Erschaffene ist ausgestrahlte Kraft .... Es ist nichts Lebloses, weil aus Mir nichts Totes hervorgehen kann .... Alles «Leben»-«Bezeugende» aber ist etwas Wesenhaftes, es kann nur in verschiedener Kraftwirkung sich äußern .... aber es wird immer sich als Kraft erweisen, es wird eine Tätigkeit ausführen, die wohl dem menschlichen Auge verborgen bleiben kann, wenn sie gering ist, doch nicht zu leugnen ist, weil «nichts» so «bleibt», wie es ist, sondern stets eine Veränderung erkennen lässet. Je offensichtlicher eine Tätigkeit verfolgt werden kann, desto «mehr» Leben verrät das Schöpfungswerk, und nur das mangelnde Ichbewußtsein gibt Anlaß zu Zweifeln an der Wesenhaftigkeit dessen, was euch Menschen umgibt .... Zum selbständigen Wesen aber wird es erst wieder, wenn es das Ichbewußtsein wiedererlangt hat, wenngleich das - den Menschen wie auch jegliches Schöpfungswerk - «Belebende» substanzlich das gleiche ist: aus Mir einstmals als Wesen ausgegangene Kraft .... Was Leben verrät, birgt diese Kraft schon in größerem Maße in sich als die scheinbar tote Materie .... und dennoch könnte diese nicht bestehen, wenn sie selbst nicht Geistiges wäre, da letzten Endes alles aus Mir entströmende Kraft ist, die gleich Mir auch wesenhaft sein muß .... Es ist aber ein Unterschied in der Vollkommenheit des Wesenhaften, das von Mir seinen Ausgang nahm .... Und dieser Unterschied bestimmt auch die jeweilige Tätigkeit .... die im Erschaffen und Beleben von Welten bestehen kann, aber auch in einem ganz minimalen Dienst des Unvollkommenen dem gleichfalls Unvollkommenen gegenüber .... ein Dienst, der jedoch sich ständig erhöhen wird und mehr und mehr zu einer Tätigkeit führt, die auch euch Menschen sichtbar ist .... die Leben beweiset .... Denn alles soll wieder die Vollendung erreichen, in der es uranfänglich geschaffen war, um nun als Ich-bewußtes-Einzelwesen die aus Mir ihm unentwegt zuströmende Kraft nützen zu können nach Meinem Willen .... __Amen
 
8443
20.03.1963
Nichts bleibt auf ewig unerlöst zurück ....
 
Jeder Mensch trägt selbst die Verantwortung für den Reifezustand seiner Seele, und daher bestimmt auch der Mensch selbst die Dauer seiner Entfernung von Mir, d.h., ein jeder Urgeist .... die im Menschen verkörperte Seele .... kehrt unwiderruflich zu Mir zurück, doch in welcher Zeitspanne sie diese Rückkehr bewerkstelligt, ist Angelegenheit des freien Willens, und es kann daher auch Ewigkeiten dauern, bis sie wieder zu dem geworden ist, was sie war zu Anbeginn: zu einem vollkommenen mit Mir innig verbundenen Wesen, das in Licht und Kraft und Freiheit nun wirken kann neben Mir .... Doch daß diese Rückkehr einmal vollzogen wird, ist gewiß, weil es Urgesetz ist von Ewigkeit, daß alles, was von Mir ausstrahlt als Kraft, wieder zu Mir zurückkehren muß .... Doch es kann die Zeitdauer der Rückkehr zu Mir sich über Ewigkeiten erstrecken, und für euch Menschen ist dieser Zeitraum nicht zu ermessen, denn euer Denken ist begrenzt .... Es gibt aber dennoch keinen "ewigen" Tod, wenn darunter ein immerwährendes Fernsein von Mir verstanden wird .... Ihr könnet wohl von Ewigkeiten sprechen, nicht aber von einem Zustand, der «ewig» währet, also ohne Ende ist .... Denn ein solcher Begriff ist nicht vereinbar mit Meinem Wesen, das «Liebe» ist und «Weisheit» und «Macht» .... Glaubet ihr wohl, daß Meine Weisheit und Macht nicht über Mittel verfügen, «alles» zu erreichen, auch die endgültige Rückkehr des von Mir einst abgefallenen Geistigen? Oder glaubet ihr, daß Meine «Liebe» so begrenzt ist, daß sie auch nur «ein» Wesen im Zustand des «ewigen» Todes belassen würde? .... Ihr wisset es, daß selbst Mein Gegner einmal zurückkehren wird in das Vaterhaus und daß er aufgenommen wird als der heimgekehrte Sohn von seinem Vater, auch wenn noch ewige Zeiten vergehen werden .... Dennoch wird er auch nicht «ewig» von Meinem Angesicht verbannt sein, auch er wird sich einmal sehnen nach Meiner Liebe und freiwillig zu Mir zurückkehren. Und nichts wird sein, das zurückbleibt in unerlöstem Zustand, denn auch die härteste Materie löst sich einmal auf, sie gibt das gefangene Geistige frei, und sie selbst vergeistigt sich nach und nach, weil alles, was besteht im gesamten Universum, geistige Kraft ist, deren Ausgang Ich war und bin, doch nur in verschieden starker Wirkung sich äußert, also entsprechend verhärtet oder schon gelockert ihrer Vergeistigung näher ist .... einmal aber diese Vergeistigung aller Materie sicher stattfindet und nichts Mir-Widersetzliches mehr zurückbleibt .... Es ist auch diese falsche Annahme Produkt menschlichen Verstandesdenkens, das durch Meine direkte Belehrung von oben berichtigt werden muß, denn niemals ist von «Mir» aus eine solche Lehre euch Menschen zugeleitet worden .... Immer wieder wird sich Mein Gegner eindrängen und die Menschen bestimmen zur Veränderung von Geistesgut, das euch irreführen soll und Zweifel an Meinem Wesen erwecken, denn sowie ihr dies für möglich haltet, daß unerlöstes Geistiges «ewig» in seinem Zustand verharren muß, ist auch Meine endlose «Liebe» in Frage gestellt .... sie wäre begrenzt, was unmöglich ist bei einem Wesen, Das höchst vollkommen ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit. Es hat Mein Gegner wahrlich viel, Gelegenheit, einzuschlüpfen und Verwirrung anzurichten, und er wird dies immer dann tun, wenn Meines Geistes Wirken verdrängt wird durch Verstandesdenken, was immer dann möglich ist, wenn die Menschen sich mit einer schlichten Erklärung nicht zufriedengeben und sich verpflichtet glauben, hinzusetzen oder abstreichen zu müssen. Würden sie jedoch vor jeglicher Abänderung zurückscheuen, dann könnten sich solche Irrtümer nicht einschleichen, denn dann hielten sie sich genau an Mein Wort und könnten keinem Irrtum verfallen .... Und darum muß Ich immer wieder von neuem den Irrtum aufdecken, Ich muß Mein Wort frei davon euch Menschen zuleiten, Ich muß alles bereinigen, auf daß ihr euch nicht ein Geistesgut aneignet, das nicht von Mir seinen Ausgang genommen hat, das aber als Mein Wort eifrig vertreten wird .... Es wurde in aller Reinheit und Wahrhaftigkeit zur Erde geleitet, doch wenn ein Mensch dann selbst Veränderungen vornimmt, so kann er nicht von Mir aus daran gehindert werden, aber Ich sorge allzeit dafür, daß ihr Menschen immer wieder in den Besitz der reinen Wahrheit gelanget .... Und wenn ihr selbst in der Wahrheit zu stehen begehrt, so werdet ihr auch an jeder irrigen Lehre stutzen, und ihr werdet sie nicht in Einklang bringen können mit dem höchst-vollkommenen Wesen eures Gottes und Vaters von Ewigkeit .... Und dies ist die rechte und sicherste Prüfung, daß ihr euch fraget, ob Liebe und Weisheit und Macht eures Gottes eine Lehre rechtfertigt, denn sowie sie eines davon vermissen lässet, dürfet ihr sie auch als irrig ablehnen .... Und wahrlich, Ich werde es euch auch begründen, warum eine solche Lehre irrig ist, die auf «ewig verdammet» .... so daß ihr nun auch glauben könnet und dessen gewiß seid, daß ihr euch in der Wahrheit beweget, die Ich immer wieder den Menschen zuführen werde, weil sie allein das Licht ist, das den Weg erleuchtet, der zur Höhe führt .... __Amen
 
4533
06.01.1949
Geistige Wende .... Totale Umwandlung der Erde ....
 
Dies könnet ihr euch zur Gewißheit werden lassen, daß die Welt vor einer Wende steht, geistig sowohl als auch irdisch. Die Erde selbst steht vor einer totalen Umwandlung, vor einer Umgestaltung ihrer Oberfläche wie auch großer innerer Umformungen, und die Menschen müssen sich gleichfalls auf einen Vorgang gefaßt machen, der sich geistig auswirken wird, denn alles Lebende auf Erden, Mensch und Tier, hat aufgehört zu sein, sowie die Umformung der Erde vor sich geht. Es ist also wohl verständlich, daß die gesamte Wandlung geistige Gründe hat, daß eine neue Geistesschule geschaffen wird, die jedoch eine zuvorige Vernichtung alles Alten bedingt. Doch wie zur Zeit, so kann die Erde nicht weiterbestehen, soll sie nicht völlig zwecklos unter den anderen Schöpfungen und Gestirnen durch das Weltall kreisen .... Ein Wandel muß eintreten, und dieser Akt der Umwandlung wird von den Menschen erlebt, denen Gott die Gnade gibt, die letzten Ausreifungsmöglichkeiten zu nützen. Denn Gott hat die letzte Zeit des Bestehens dieser Erde gesegnet, indem Er Gnaden über Gnaden den Menschen zukommen läßt und diese wohl fähig sind, völlig auszureifen bis zum letzten Tage. Daß die Gnadengaben außer acht gelassen werden, daß sie vom größten Teil der Menschen nicht empfangen, also angenommen werden, ist nur ein Beweis, daß die letzte Zeit gekommen ist. Wenige werden also nur den letzten Akt der Umwandlung verfolgen können, weil sie im Willen Gottes stehen und darum auch Kenntnis haben von Seinem Heilsplan von Ewigkeit. Diesen wird der Wandlungsakt keinen Schaden zufügen, denn sie werden vor dem letzten Zerstörungswerk der alten Erde entrückt und fallen also der Wandlung nur insofern anheim, daß sie ihren Aufenthalt vertauschen gegen ein Reich des Friedens, bis sie wieder der völlig umgestalteten Erde zugeführt werden als Stamm des neuen Menschengeschlechtes. Die anderen aber haben bis zum letzten Tage noch reichlich Gelegenheit, sich selbst zu wandeln und also auch zu retten. Denn sowie die «geistige» Umwandlung in ihnen vorgegangen ist, die Rückkehr der Seele zu Gott, Dem sie bisher im härtesten Widerstand abtrünnig waren, sind auch diese Seelen Anwärter des Reiches der Seligen und brauchen den Untergang der alten Erde nicht mehr zu fürchten. Es wird von den Schöpfungen der alten Erde nichts mehr bestehenbleiben, wie auch kein Mensch am Leben bleiben wird, der nicht zuvor durch Gottes Liebe entrückt wurde .... Restlose Zerstörung der gesamten Erdoberfläche hat auch das Ende jeglicher Kreatur zur Folge, und wo noch eine Seele wandlungsfähig war, wird auch diese Wandlung vollzogen sein zur Stunde des letzten Gerichts. Die geistige Wandlung also ist maßgebend für den Menschen, ob er das Ende dieser Erdperiode überleben wird und als Kind Gottes die neue Erde beleben darf .... (6.1.1949) Wandlungsfähig wären die Menschen alle noch, doch wandlungswillig sind nur wenige, und sonach wird sich auch der Wandlungsakt an der Erde vollziehen, weil der Wille der Menschen nicht mehr die rechte Richtung nimmt und die Erde ihrer eigentlichen Bestimmung nicht mehr entspricht. Das Erdenleben wird mißbraucht .... Und so steht die gesamte Menschheit vor einer geistigen Wende, die sich aber nicht mehr auf der alten Erde vollziehen wird und nur von wenigen Menschen bewußt erlebt wird, während der größte Teil der Menschen wohl auch in ein völlig anderes Entwicklungsstadium eintritt, also auch von der geistigen Wende berührt wird, jedoch in sehr rückschrittlichem Sinn .... sie verlieren das Leibesleben und führen das Dasein in ganz anderer Form weiter .... Das "Leben" hat aufgehört, und der Zustand des "Todes" umfängt das Geistige, weil es als Mensch versagt hat, weil es die Wandlungsmöglichkeit nicht ausgenützt hat, um sich zu erlösen. Im Universum aber bedeutet der Wandlungsakt eine völlig neue Erlösungsperiode und den Abschluß einer Epoche, die überaus beachtlich war, weil Gott Selbst Sich auf der Erde verkörperte, um der Menschheit die Wandlung vom Menschen zum göttlichen Wesen vorzuleben, die alle Menschen an sich vollziehen sollen. Die Erde, die Seinen irdischen Lieb trug, muß nun auch dem verhärteten Geistigen, der festen Materie, zur Erlösung verhelfen, es muß jegliche Kreatur eine Wandlung ihrer Außenform erfahren, es muß alles in der Form Gebundene unter dem Stadium als Mensch dem Auftrieb zur Höhe nachkommen können, was durch eine totale Umwandlung der Erde wohl möglich ist, denn die Liebe des Gottmenschen Jesus galt auch dem noch unerlösten Geistigen und wollte auch ihm helfen durch Sein Erlösungswerk. Geht nun dieser Erlösungsabschnitt zu Ende, so bedeutet das auch ein Ende für alle Schöpfungen in, auf und über der Erde, auf daß dann eine Weiterentwicklung in den Schöpfungen der neuen Erde den Anfang nehmen kann für alles noch zu erlösende Geistige, das je nach seinem Willen Gott gegenüber die verschiedenen Formen beleben wird bis zu seiner endgültigen Erlösung .... __Amen
 
4617
17.04.1949
Sünde wider den Geist "Alle Sünden werden euch vergeben...
 
Ihr löset euch zu schwer von dem Buchstaben und dringt so nicht in den Geist des Wortes ein, weshalb euch vieles unverständlich ist, was Ich als Mein Wort euch hinterlassen habe. Darum müsset ihr Mich immer wieder als Lehrmeister in Anspruch nehmen, Der euch in die Wahrheit einführen, also euch alles wahrheitsgemäß erklären kann und will. __Es ist das Geisteswirken im Menschen sichtlich ein Merkmal der Anteilnahme der ewigen Gottheit an der Vollendung jedes einzelnen Geschöpfes, wie es also auch eine sichtliche Äußerung ihrer Kraftausstrahlung ist. Wenn Ich nun durch Meinen Geist in einem Menschen wirke, kann der Zusammenhang von Mir mit diesem Menschen nicht mehr geleugnet werden, weil der Geistesfunke, der im Herzen des Menschen ruht, mit dem Vatergeist von Ewigkeit untrennbar verbunden ist und nun durch Meine Annäherung zur Tätigkeit erwacht, also "im Menschen wirkt". Das Wirken Meines Geistes im Menschen wird aber immer eine Hilfe bedeuten auf dem Wege zur Vollkommenheit, es wird ein Hinwenden der Gedanken in das geistige Reich und ein Drängen der Seele zum Zusammenschluß mit Mir bedeuten, sonach ein Aufwärtsschreiten in der geistigen Entwicklung .... Der Geist wird die Seele allen Vorstellungen geneigt machen und ihr helfen, das Verlangen nach der Materie zu überwinden, der Geist wird der Seele Aufklärung geben über ihren Zweck und ihre einstige Bestimmung, der Geist wird der Seele das Wesen alles Göttlichen offenbaren, er wird ihr ein klares und tiefes Wissen vermitteln, also ihr ein Licht geben, das unvergleichlich beglückend ist, wenn es erst mit aller Leuchtkraft wirken kann .... Das Wirken des Geistes im Menschen ist sonach eine göttliche Offenbarung .... Ich Selbst nehme Mich des Menschen an und gebe ihm einen kleinen Begriff Meiner Herrlichkeit, und also bin Ich ihm gegenwärtig, sowie er sich so einstellt, daß Mein Wirken an ihm stattfinden kann, ganz gleich, ob die Ergebnisse Meines Wirkens offensichtliche Kundgaben sind oder die innere Erhellung auf gedanklichem Wege bedeuten. Immer aber ist der Mensch dann die Verbindung mit Mir eingegangen willensmäßig und hat den Willen zur Ausführung gebracht durch die Gestaltung seines Herzens zur Liebe, also zu einem aufnahmewürdigen Wohnraum der ewigen Gottheit, Die nun von innen Sich offenbaren kann. Ein solcher Akt nachweisbaren Geisteswirkens bezeuget Mich Selbst, ist also auch gewissermaßen ein «Beweis», der den Glauben übertrifft. Wer nun diese Überzeugung einmal gewonnen hat, weil der Beweis erbracht worden ist von Meiner Existenz und Meiner Gegenwart, der steht verständlicherweise auf einer Stufe der Entwicklung, die ein Absinken unmöglich machen sollte, weil dies bei der Erkenntnis der Wahrheit fast nicht möglich ist .... und doch kann er, solange er als Mensch auf der Erde lebt, selbst in den Schatten treten und das Licht verdunkeln .... er kann sündigen wider den Geist .... und sich dadurch vergehen in gröblichster Weise, indem er erneut Mich zurückweiset und also seinen einstigen Abfall von Mir wiederholt .... Er kann bewußt das Wirken des Geistes unterbinden, er kann trotz besserer Erkenntnis keinen Gebrauch machen von seinem Wissen, also einen geistigen Rückschritt begünstigen, sich vollbewußt, ein Unrecht zu begehen. Er hat den Beweis und die Überzeugung gewonnen von Meiner Gegenwart und sich doch wieder abgewendet von Mir. Sein Wille also ist erneut gefangengenommen worden vom Gegner, dem er schon entronnen war, und er wehrt sich nicht gegen ihn. Sündigen wider den Geist kann nur der Mensch, der Mich und Mein Wirken durch den Geist erkannte, der sich die ihm vermittelten Weisheiten als Gedankengut aneignete, indem er die innere Überzeugung auch verstandesmäßig gewonnen hatte, also glauben konnte und in diesem festen Glauben sich dafür einsetzte. Er hat Meine Gnade in reichstem Maße empfangen und auch in Anspruch genommen und läßt sie nun wirkungslos werden; er kann deshalb auch kein Erbarmen erwarten, weil er die Gottheit von sich stößt, Die Sich ihm in Ihrer unendlichen Liebe ganz nahegebracht hatte und ihm den Schleier von den Augen zog. Und diese Sünde kann ihm deshalb nicht vergeben werden, weil er sich dann auch dem Erlösungswerk Christi gegenüber verschließet, weil er, wenn er Meinen Geist zurückweiset, auch den göttlichen Erlöser ablehnet, also nicht mehr glauben will, wenngleich er glauben konnte. Er hat sich dann also auch die Gnaden des Erlösungswerkes verscherzt, indem er die Hilfe Christi nicht in Anspruch nahm, bevor er sich versündigte, denn die ersten derartigen Gedanken hätte der göttliche Erlöser zerstreut und recht gerichtet, so Er nur um Hilfe angegangen worden wäre. Er war im lichtdurchstrahlten Reich zuvor und trat hinaus in die Dunkelheit .... Er war ausgestattet mit den Fähigkeiten zum Erkennen der Wahrheit, und die Wahrheit behagte ihm nicht, weil sie ihn verpflichtete zu erlösender Tätigkeit, die er nicht ausführen will, weil die Liebe in ihm erkaltete. Es ist dies sehr selten bei Menschen, die Mein Geistwirken in sich erfahren haben, darum auch unverzeihlich, weil es ein offener Widerstand ist gegen Mich, der keine Vergebung finden kann, was soviel bedeutet, als endlose Zeiten in weitester Gottferne weilen zu müssen, bis er sich wieder Mir zuwendet und erneut sich die Gnade erwerben muß, von Mir angesehen zu werden, d.h., daß Ich Mich wieder ihm nahe. Diese Sünde kann nicht vergeben werden aus Gnade und Barmherzigkeit, sondern sie muß abgetragen werden in ganzer Schuld, sie zieht unwiderruflich eine Neubannung und also den ganzen Weg durch die Schöpfung nach sich, weil es ein erneuter Abfall ist, der dem einstigen Abfall des Geistigen von Mir nicht nachsteht, weil er in vollster Erkenntnis begangen wird, weil ein Mensch, in dem Mein Geist bereits wirken kann, auch im Licht steht und daher eine schwere Sünde begeht, so er Mich erneut verrät gegen den, der als Mein Gegner auf ihn einwirket, von ihm erkannt wird, und dem er dennoch zu Willen ist .... Nicht vergeben einer Sünde also heißt, daß die Schuld nicht von ihm genommen werden kann, sondern von ihm selbst abgetragen werden muß, weshalb er jedoch nicht als ewig verloren zu gelten braucht, nur Ewigkeiten vergehen, bevor er sich endgültig zu Mir bekennt .... __Amen
 
0936
29.05.1939
Leben .... Geist aus Gott .... Naturgesetz ....
 
Leben ist alles, was den Geist aus Gott in sich birgt. So wird aber auch alles Leben vom Geist Gottes bedingt sein, d.h., es wird immer die Kraft Gottes tätig sein müssen, um die Materie zu beleben, und so setzt sich immer Materie und Geist aus Gott in Verbindung, und es entsteht so das Leben .... ein Wesen, das gleichfort selbst tätig wird .... und diese Tätigkeit wieder ist Wirken geistiger Kraft und kann allenthalben beobachtet werden. Ein jedes neu entstandene Lebewesen ist an die Tätigkeit gebunden, die seine Bestimmung ist laut göttlichem Gesetz. Aller Geist aus Gott weist dem Wesen die bestimmte Tätigkeit zu, und es führt das Wesen nun die Tätigkeit aus, die ihm vom Schöpfer zugedacht ist. Und aller Tätigkeit der Lebewesen liegt eine gewisse Ordnung zugrunde. Je regelmäßigere Obliegenheiten ein lebendes Wesen auszuführen hat, desto offensichtlicher tritt die göttliche Ordnung zutage, die dann die Menschen mit dem Wort "Naturgesetz" bezeichnen. Eine bestimmte Gesetzmäßigkeit ist zwar zu beobachten, und diese verrät den geistigen Einfluß, der auf ein jedes Wesen ausgeübt wird von seiten des Schöpfers .... ist aber gleichzeitig der beste Beweis dafür, daß ein Wille alles beherrscht und dieser Wille in einem fort tätig ist, damit das Lebewesen nicht aufhört zu sein. Denn ob auch endlose Zeiten vergehen, es wird die Erde gleichfort belebt sein, und es wird dieses Leben immer bedingt sein von geistiger Kraft .... Und es wird die geistige Kraft immer und ewig Zeugnis ablegen von einer höchsten Wesenheit, Die unausgesetzt diese Kraft ins Weltall sendet. Wäre alles, was die Erde birgt, völlig reglos und somit tot, dann ließe sich wohl ein göttliches oder geistiges Wirken bestreiten, doch das Leben selbst, das immer und in allen Dingen den Menschen in Erscheinung tritt, ist ja der sprechendste Beweis für eine ständig sich äußernde Kraft, und so nun der Mensch selbst in immerwährender Tätigkeit bleibt, erfüllt auch er die Bestimmung, die ihm von Anbeginn zugewiesen wurde, nützet also die geistige Kraft und lebet gewissermaßen sein äußeres Leben als Mensch und gleichzeitig ein geistiges Leben, wozu ihn gleichfalls geistige Kraft treibt; er wird also eine Aufgabe erfüllen, die ihm zugewiesen ist, entweder in rein irdischem Sinn oder auch als Lebenspender in geistiger Beziehung .... nur wird und muß alles leben, weil der Geist aus Gott nichts Totes dulden kann, denn Er Selbst ist ja das wahre Leben und der größte Liebegeist von Ewigkeit .... __Amen
 
1563
12.08.1940
Reichtum und Armut im Jenseits ....
 
Nur das ist unvergänglich, was den Stempel der Liebe trägt. Denn nur, was in der Liebe geboren ist, wird Zeit und Ewigkeiten überdauern. Und es ist daher nutzlos, etwas aufbauen zu wollen, was nicht dem Gebot der Liebe entspricht, denn dieses wird unweigerlich sein Ende finden, und es wird die Kraft, die Gott einem jeden Menschen vermittelt, mißbraucht, so sie nur verwandt wird zu Handlungen, die jeglicher Liebe entbehren. Was auch an irdischem Erfolg daraus erwächst, es hat keinen bleibenden Wert, es geht den Weg alles Irdischen, es vergeht .... Und nur ein in Liebe entstandenes Werk ist unzerstörbar, denn ob auch das Äußere eines solchen Wirkens scheinbar vergänglich ist, es hat alles in Liebe Getätigte Ewigkeitswert .... Es sind die guten Taten, die euch nachfolgen in die Ewigkeit, die allein nur gewertet werden, so alles Irdische abgefallen ist vom Menschen. Und nun erst kann die Seele von Reichtum oder Armut sprechen, denn Liebe und Licht ist eins, und wer in Liebe gewirkt hat auf Erden, den umgibt ein strahlendes Licht; er erkennt, er steht im Wissen. Ihm ist plötzlich die große Bedeutung des Erdenlebens klar und die Folgen eines liebevollen oder liebelosen Lebenswandels, und er erkennt, daß nur die Liebe das einzig Erlösende im Erdendasein ist. Was sich der Mensch an irdischem Reichtum schafft, ist ein Vermehren dessen, was auf Erden überwunden werden soll. Er hat vor seinem Stadium als Mensch schon alle Materie überwunden, d.h. sich befreit aus jeglicher Form, allerdings in einem Mußzustand .... Und auf Erden soll er das gleiche tun in freiem Zustand. Doch der Hang zum Irdischen ist das Verlangen nach dem, was er zuvor schon überwunden hat, und also ein Rückschritt. Verlangen nach Besitz ist aber gleichzeitig ein Mangel an Liebe, denn ein liebender Mensch will geben dem, den er liebt. Jener Mensch aber liebt nur sein Ich und das, was seinem Ich zum Vorteil gereicht. Also ist es eine verkehrte Liebe, die niemals sich erlösend auswirkt, die den Menschen wie mit Ketten an die Materie bindet. Und so gilt alle Sorge nur seinem Körper, nicht aber der Seele, und es muß sich irdischer Reichtum, dem alle Liebe auf Erden gegolten hat, im Jenseits in größte Armut verwandeln. Andererseits aber braucht irdischer Reichtum kein Hindernis zu sein, sich liebend zu betätigen, sofern er willig hingegeben wird, um Not und Sorgen des Mitmenschen zu bannen .... so das Herz nicht verlangend daran hängt, sondern das, was Gott ihm gegeben hat, dem Mitmenschen zuwendet in Liebe. Alles Tun und Denken muß in der Liebe geboren sein, dann zieht es reichsten Segen nach sich auf Erden und im Jenseits ein Leben in Licht und Glückseligkeit .... __Amen
 
0492
01.07.1938
Kundgabe über göttliches Eingreifen ....
 
So manchem werden die Wahrheiten gegeben werden, doch er wird sie ungläubig abweisen, weil alles in ihm danach verlangt, frei und ungebunden durchs Leben zu gehen. Wenn nun der Herr diesen aufmerksam macht und sein Geist sich hartnäckig abwendet und die Annahme solcher Wahrheiten strikt verweigert, so bleiben dem Herrn dann nur noch die Nötigungen vorbehalten, daß er durch Prüfungen aller Art sich ernstlich besinnt auf seinen Daseinszweck. Und doch folgen auch solchen Hinweisen gar sehr viele nicht .... sie sehen lieber allem Ungemach mit Todesverachtung ins Auge, ändern aber sich selbst in ihrer Anschauung nicht im geringsten. Diesen besonders hartnäckigen Erdenkindern wird der Herr auch mit besonderen Zeichen aufwarten müssen, auf daß ihre Lebenstheorien erschüttert werden und sie plötzlich vollständig ratlos dem Wirken der Natur gegenüberstehen. Und in Seiner Barmherzigkeit und Milde versucht der Herr, einzuwirken auf alle, die auf Erden wandeln. Die Welt hat zur Zeit sich selbst schon allzuviel angeeignet .... sie ist schon so unabhängig geworden von der Gnade Gottes .... sie läßt nur noch ihr irdisches Wissen, ihre irdischen Erklärungen für alles Unfaßbare gelten .... sie will mit einer Anschauung die Menschen belehren, die weit abweicht von der Wahrheit, um sie für ihre materiellen Wünsche gefügig zu machen. Denn wo sich heut eine Lehre festsetzt, die «erst» Gott die Ehre gibt und dem Menschen erst die Pflichten gegen Gott vorschreibt, dort wird der irdischen Macht Abbruch getan, und das soll verhindert werden um jeden Preis. (2.7.1938) Und so wird geschehen, daß bald sich die Türen öffnen werden für das Wort, das der Herr Selbst gelehrt hat auf Erden. Nicht ein einziger wird diesem Wort widerstehen können, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, in Verbindung zu treten mit dem Herrn des Himmels und der Erde .... Ihm wird plötzlich faßlich sein alles, was er vordem noch verleugnet hat, denn der Wille des Menschen, Recht zu tun, wird sich fürderhin so auswirken und äußern, daß der Mensch nach geistiger Nahrung verlangt, und die rechte Speise wird sein das Wort Gottes. Und so wird der Glaube daran stärker sein als der Glaube an irdische Macht .... Viel eher werden jene sich in ihren Ansichten ändern, bevor sich ein mit dem Wort Gottes vertrauter Erdenmensch trennt von diesem. Einerlei wird es sein, was euch geboten wird von irdischer Seite .... alles bleibt völlig wertlos dem einen gegenüber, das der Herr Selbst euch gab .... das ihr bewahren sollt als von Gott gegeben bis in alle Ewigkeit .... Das jüngste Gericht verheißt Erbarmung denen, die in Unkenntnis der Lehre Gottes gefehlt haben, doch wird die Zahl derer klein sein, denn jetzt wird überall die Aufmerksamkeit gelenkt auf die große Frage über das Verhältnis des Erdenkindes zu seinem Schöpfer .... und über die Gottheit Jesu Christi. Wird wohl jemand in völliger Unkenntnis bleiben können bei den jetzigen Bestrebungen, alles zu vernichten und dafür etwas völlig Neues ins Werk zu setzen? .... Ist nicht vielmehr ein jeder so daran interessiert, weil es um das Seelenheil eines jeden einzelnen geht? .... Das ganze Geheimnis der Menschwerdung Christi ist jetzt gerade so augenscheinlich enthüllt worden, es brauchen nur die Menschen Augen und Ohren offenhalten, und an niemandem wird diese brennende Frage vorübergehen. Obzwar alle gleich ernst die Wichtigkeit dieser Frage erkennen, ob sie sich dessen bewußt sind, daß ihr Seelenheil von der Lösung dieser Frage abhängt .... daß sie für die neue Zeit alles opfern, wenn sie dem Kern der Sache nicht näherkommen .... das liegt allein im Willen eines jeden einzelnen. Gott gab den Menschen Propheten zu jeder Zeit, Er ließ sie auch diese aufmerksam machen und gab Sich Selbst kund durch Geschehnisse jeglicher Art .... doch je weiser sich die Menschheit dünkt, desto hartnäckiger verschließt sie sich solchen Hinweisen und Offenbarungen aus der jenseitigen Welt. Es ist nun einmal viel leichter, die Menschen durch irdische Versprechungen einer neuen Sache zuzuwenden, als sie mit rein göttlicher Wahrheit dem Licht zuzuführen, denn dieses gleißt und glänzt nicht wie all die irdischen den Menschen gebotenen Vorteile. Je einfacher und natürlicher eine Lehre ist, desto weniger Anklang findet sie. Christus lehrte den Menschen nichts weiter als Liebe .... Liebe zu Gott und dem Nächsten .... und bot dafür das Herrlichste .... die ewige Glückseligkeit. Doch da diese nicht greifbar dem Menschen vor Augen steht, geht ihm sein irdisches Wohlleben darüber .... er trachtet, dieses zu heben und zu verbessern, und bedenkt nicht die Not der Seele nach dem Tode. Und so gibt er in allem dem Verlangen der Welt nach und wird sonach auch mehr und mehr von der Welt gefangen. Er läßt überall irdische Vorteile Triebkraft seines Handelns und Denkens sein und verläßt den Glauben, der ihm nichts Handgreifliches für die Lebenszeit bietet. Jede Macht aber, so sie dieses spüret, nützet die Gelegenheit und maßt sich selbst alle die Rechte an, die nur Gott allein zustehen. Wer darüber nachdenkt, wird auch bald erkennen, daß doch nichts Irdisches von Dauer ist .... und wäre es noch so gut und glänzend gefestigt, denn noch hat der Herr über Leben und Tod das alleinige Recht und die Macht, die Materie zu zerstören oder vergehen zu lassen. Und so beginnt immer dann der Kampf, wo sich die höchste Wesenheit genötigt sieht, einzuschreiten gegen Übergriffe, die sich gegen die allerhöchste Gottheit, gegen die Gebote und gegen die Lehren dieser Gottheit wenden. __Für das irdische Leben allein braucht der Mensch wahrlich keinen Glauben .... denn was läge schon an einem kürzeren oder längeren Leben, wenn es mit dem Leibestode sein Ende hätte; ob ein Mensch in dieser oder jener Ansicht das Leben vollbracht hätte, wäre so völlig gleichgültig. Doch könnt ihr dafür, daß das Leben dann wirklich beendet ist, nur den geringsten stichhaltigen Beweis erbringen?! Daran denket in jedem Streit, ob es euch wohl möglich wäre, für eure Anschauungen Beweise zu liefern .... denket daran, daß ihr auch niemals den Beweis erbringen könnt von der Wertlosigkeit der Lehre Christi .... Und so ihr nicht ganz gewiß seid, so wendet euch an den Allmächtigen, auf daß Er euch ein Lichtlein gebe, und Er wird euch wahrlich nicht vergeblich bitten lassen. Aber was ihr aus eurem Verstande heraus anbahnen wollt, ist entsetzlicher Irrtum .... der eure Seele in tiefste Finsternis hüllen wird und euch die Erlösung daraus unsagbar schwermacht. Nehmt von Gott dankbar an, was Er euch sendet, und achtet der Zeichen und Worte, die von oben kommen .... und urteilet nicht, wo euch die Gabe dazu fehlt. Und so habet acht auf die nächste Zeit, da der Herr euch sichtbare Warnungen zugehen läßt, um euch auf den rechten Weg zu führen, die ihr im Begriff seid, den Weg in den Abgrund zu betreten .... und dann rufet den Vater im Himmel an um Erleuchtung .... __Amen
 
8754
16.02.1964
Wie es war vor der Zeit der Sündflut ....
 
Es wird wieder eine Zeit sein wie vor der Sündflut .... Wieder werden die Menschen in überschäumender Freude ihr Erdenleben genießen, wieder werden sie streben und höchste Ziele erreichen wollen, doch all ihr Denken wird nur irdisch materiell ausgerichtet sein .... Wieder wird die Sünde überhandnehmen, und die Menschen werden sichtliche Diener des Satans sein, die Wahrheit wird verlacht und der Irrtum angebetet werden .... Die Stimme Gottes wird überhört werden, doch der Stimme des Satans sind die Menschenherzen aufgeschlossen, und also werden sie immer nur Übles verrichten und ständig wider die ewige Ordnung verstoßen, sie werden bar jeder Liebe sein, dafür eine übergroße Selbstliebe besitzen und immer nur für sich selbst sorgen und schaffen und an der Not des Mitmenschen erbarmungslos vorübergehen. Aber es ist euch diese Zeit vorausgesagt worden, und sie wird kommen, wie ein Tag auf den anderen folgt, denn einmal wird die Zukunft zur Gegenwart, und einmal erfüllen sich alle Voraussagen, und ihr Menschen stehet vor dem Ende, und es wird keine lange Zeit mehr vergehen. Und darum sollet ihr alle noch eifrig tätig sein, die ihr euch angeboten habt für die Arbeit im Weinberg des Herrn. Ihr sollet alles tun, was möglich ist, um eure Mitmenschen aufzuklären, und euch wird dazu von oben ein Geistesgut zugeleitet, das wahrlich dazu geeignet ist, die Menschen zur Selbstbesinnung zu bringen, wenn sie es nur ernsthaft bedenken. Doch alle Menschenherzen kann Gott durchschauen und auch ersehen, wer noch zu retten ist. Und für diese wenigen sendet Er Seine Boten aus, die ihnen das Wort bringen sollen, das ihnen vollste Aufklärung schenkt und ihnen auch die Richtlinien für einen rechten Lebenswandel angibt. Dieses Sein Wort anzunehmen bedeutet schon Rettung aus der Finsternis und Rettung vor dem Untergang, denn wer das Wort Gottes in Besitz nimmt, der wird auch mit ihm alles empfangen, was er benötigt, und er wird kraft- und lichtvoll sein, und dann kann ihn nichts mehr schrecken, was von seiten des Gegengeistes auf ihn einstürmt. Und wollet ihr daran noch zweifeln, wenn ihr euch umsehet in der Welt, wenn ihr das Treiben der Weltkinder beachtet und auch alle Weltgeschehen verfolgen könnet, die wahrlich Formen annehmen, daß nur ein gewaltiges Zerstörungswerk Gottes die Menschen noch aufrütteln kann? Denn könnet ihr wohl annehmen, daß des Gegners Wirken nachlassen wird, daß er einmal die Herrschaft wieder aufgibt, die er erlangt hat bei den Menschen? .... Könnet ihr annehmen, daß die Menschen in dieser Zeit ihre Selbstliebe bekämpfen und sich hilfsbereit dem Mitmenschen zuwenden, daß sie die Liebe in sich entzünden und sich mit Gott in Verbindung setzen? .... Es wird dies nur ganz wenigen gelingen, und diese gehören zu den Seinen, die Er am Ende der Tage entrücken wird, welche die neue Erde als Stammeltern des neuen Menschengeschlechtes bewohnen werden, wie es stets und ständig verkündet wird. Doch die Zahl derer wird so gering sein, und das Ziel der Arbeiter im Weinberg des Herrn soll einzig und allein sein, diese Zahl zu erhöhen und alle noch wandlungsfähigen Menschen zu dieser Wandlung zu veranlassen, auf daß die Ernte am Ende nicht allzu gering sei .... Aber das Ende kommt mit aller Gewißheit .... Denn wenn euch Menschen auch Zeit und Stunde unbekannt ist und auch niemals von Gott aus euch die genaue Zeit angegeben ist, so rückt sie doch mit großer Geschwindigkeit näher, denn sie ist vorbestimmt seit Ewigkeit. Und immer dringender werdet ihr ermahnt werden, euch auf das Ende vorzubereiten, weil ihr noch die Möglichkeit habt, euch zu wandeln und euch eurem Gott und Schöpfer anzuschließen, Der euch als Vater beglücken will mit einem ewigen Leben .... Ihr sollet aber dennoch täglich eure Arbeit verrichten, eben weil ihr Tag und Stunde des Endes nicht wisset, aber ihr sollet rechnen damit, daß euch nur noch wenig Zeit bleibt, ansonsten ihr nicht immer dringender auf das Ende hingewiesen würdet .... Beachtet nur alle Anzeichen, denn es wird sein wie vor der Sündflut, die Menschen werden keine Grenzen mehr finden in ihrer Vergnügungssucht, und ständig werden sie vom Gegner Gottes angeregt werden zu zügellosem Leben, zu Sünden und Verbrechen aller Art, und die Menschen werden ganz ihm zu Willen sein, weil sie selbst nicht die Kraft haben, sich zu widersetzen, und weil sie nicht die Gnaden des Erlösungswerkes Jesu Christi in Anspruch nehmen, Der ihnen einen verstärkten Willen erworben hat durch Seinen Tod am Kreuz. Scheinbar wird die Macht des Gegners von Gott größer sein als die Macht Gottes, wenn an dem satanischen Zustand der Menschen und ihrem Tun der Maßstab angelegt wird, doch der «freie Wille» der Menschen ist Anlaß dieser großen Macht .... Dennoch gebietet Gott Selbst ihm Einhalt, wenn er seine Machtbefugnis überschreitet, wenn er gegen Gott Selbst vorgeht und das Wissen um Ihn in Jesus und um Sein Erlösungswerk völlig auszurotten sucht .... Dann wird das Licht von Ewigkeit Selbst die Finsternis durchbrechen, dann wird Jesus Selbst kommen in den Wolken und von der Erde holen die Schar der Gläubigen, die Ihm treu bleiben bis zum Ende. Dann wird Er sie entrücken vor den Augen der vom Satan regierten Menschen, und diese werden dem sicheren Tode verfallen sein, denn es wird sich die Erde spalten und alle aufnehmen, die versagen in ihrer letzten Erdenlebensprobe und die darum aufs neue gebannt werden in den Schöpfungen der neuen Erde. So unglaubhaft euch das auch scheinen mag, ihr müsset es als Wahrheit annehmen und dürfet nicht glauben, daß euer Bleiben auf dieser Erde noch sehr lang ist .... Schneller, als ihr denkt, wird der Tag kommen, und gesegnet, wer noch zuvor die Wahrheit annimmt, wenn sie ihm dargeboten wird von euch, die ihr dienet als treue Arbeiter im Weinberg des Herrn. Gesegnet, wer bewußt seinen Erdenwandel führt, bewußt sich Gott zuwendet und das Ziel auf Erden zu erreichen suchet, denn er wird wahrlich auch hindurchgeführt werden durch alle Versuchungen, und er wird auch den Anfechtungen des Gegners von Gott Widerstand zu leisten vermögen, denn es hat der Gegner nur Macht über den Menschen, wenn dieser «selbst» ihm die Macht einräumt .... Niemals aber wird der Gegner «den» Menschen «zwingen» können, ihm hörig zu sein, dessen Wille seinem Gott und Schöpfer gilt, Den er als seinen Vater erkannt hat und Ihm allein zustrebt .... Und weil die Menschheit selbst also den Gegner Gottes erhoben hat auf den Thron, wird sie auch teilnehmen an seinem Los, wenn er in Ketten gelegt und in die Finsternis geworfen wird .... Auch sein Anhang wird gebannt werden in der Materie und den Weg der Aufwärtsentwicklung noch einmal zurücklegen müssen, und das wird also auch eine Umgestaltung der gesamten Erdoberfläche bedingen, ein Zerstören der Schöpfungswerke, auf daß wieder das Geistige darin frei wird und neu verformt werden kann in den Schöpfungen der neuen Erde. Denn niemals steht von «Gott» aus der Entwicklungsgang still, immer werden neue Möglichkeiten geschaffen, wenn das Geistige als Mensch versagt, denn einmal muß eine jede Seele zum Ziel gelangen, einmal wird jede Seele zum Leben kommen und dieses Leben ewig nicht mehr verlieren .... __Amen
 
3808
21.06.1946
Wohnungen in des Vaters Haus .... Ewige Heimat ....
 
Und Ich will euch einführen in Meines Vaters Haus .... So Ich euch diese Verheißung gegeben habe, dürfet ihr selig sein in dem Bewußtsein, dereinst als Kinder Gottes die Wonnen des ewigen Lebens zu genießen, denn Mein Wort ist Wahrheit, und Meine Verheißung erfüllet sich, so ihr Meinen Willen erfüllet .... Alle Not wird für euch ein Ende haben, jede irdische Sorge abfallen, und in Freiheit des Geistes, ungebunden durch irdische Materie, werdet ihr weilen dürfen in jenen Gefilden, die dem Reich der seligen Geister angehören und überaus herrlich sind. Auf Erden könnet ihr die Seligkeit nicht fassen, die in jenem Reich den Seelen beschieden ist, und dennoch sollet ihr Meinem Wort Glauben schenken und so leben, daß des Vaters himmlische Wohnungen von euch bezogen werden können nach eurem Ableben auf dieser Erde .... die Wohnungen, die des Vaters Liebe für die Seinen hergerichtet hat und die wahrlich der Aufenthalt derer sein werden, die Mein geworden sind durch ihren Willen und einen Lebenswandel in Liebe .... Was sorget ihr euch dann noch um euer leibliches Wohl, so ihr wisset, daß euer Erdenleben nur ein kurzer Übergang ist zum wahren Leben in der Ewigkeit? Nützet euer Erdenleben nur zur rechten Gestaltung eurer Seelen, und euer Los im Jenseits wird ein unvergleichlich seliges sein, denn euch wird alles gegeben werden, wonach euer Herz Verlangen trägt .... Doch sorget, daß das Verlangen des Herzens nicht dem Körper gilt, denn dieser vergeht, was aber ewig bleibt, ist nur geistiges Gut, und dieses begehret von ganzem Herzen. Dann wird eure Seele in überaus schöner Gegend weilen, sie wird sich bewegen in Schöpfungen, die ihr auf Erden nicht zu ahnen vermögt, und sie wird in ihrer Heimat sein, im Vaterhaus, wo die Nähe des Vaters sie unendlich beglückt und Seine Liebe ihr alles zukommen läßt, was ihre Seligkeit erhöht. Denn Meine Liebe zu euch, Meine Kinder auf Erden, ist übergroß, und Ich bereite euch allen ein seliges Leben, so ihr zu Mir zurückkehret aus freiem Willen. Denn in Meinem Hause sind viele Wohnungen, und alle harren auf euch, daß ihr sie einnehmet und Meine Herrlichkeiten zu schauen vermögt, die Ich für euch bereitet habe. Lebet auf Erden in Liebe, und Meine Liebe wird euch im geistigen Reich beschieden sein .... Wendet eurem Nächsten in Liebe zu, wessen er bedarf leiblich oder geistig, und Meine Liebe wird euch zuwenden im gleichen Maß, denn wie ihr ausmesset, so wird auch euch zugemessen werden in Meinem Reich. Und glaubet an Meine Verheißung, so wird das kurze Erdenleben, das euch noch beschieden ist, trotz aller Not erträglich sein für euch, denn was euch auch auf Erden genommen wird .... Ich bedenke euch in Meinem Reich tausendfach, so ihr freiwillig hingebet und euch also löset von der Materie, um geistiges Gut zu empfangen .... Denn kurz ist die Zeit eurer irdischen Not, ewig aber währet euer Leben in der Ewigkeit, und der Seligkeiten in Meines Vaters Hause wird kein Ende sein .... __Amen
 
7179
01.08.1958
Reinigung der Erde ....
 
Und es wird wieder eine neue Erde sein, und die Menschen darauf werden Mir innig verbunden sein und also leben Meiner ewigen Ordnung gemäß. Aber dieser Zustand kann nur noch erreicht werden dadurch, daß eine Reinigung der Erde stattfindet .... daß die alte Erde wieder in eine Form gebracht wird, wo alles wieder in rechter Ordnung ist, was aber nicht bedeutet, daß diese Ordnung mit der jetzigen Erde hergestellt werden kann, wie es so viele Menschen gern glauben möchten, die den Gedanken an ein Ende dieser Erde nicht ausdenken wollen. Die kommende Reinigung wird eine gründliche sein, die sich vorerst auf alle Menschen erstreckt, die nicht mehr in Meiner Ordnung von Ewigkeit leben .... die aber auch die Schöpfungswerke selbst einschließt, weil auch das darin gebundene Geistige neuer Verformungen bedarf, um zu einer raschen geistigen Aufwärtsentwicklung zu gelangen .... und weil Ich vor allem auch des Geistigen gedenke, das lange genug in harter Materie geschmachtet hat, um endlich auch einmal den Weg zur Höhe antreten zu dürfen. __Nimmermehr würde auf dieser Erde eine Wende zu Mir hin erfolgen, weil Mein Gegner durch die Menschen selbst in seiner Macht gestärkt wird, die er aber immer nur anwenden wird, noch größeren Abfall von Mir zu erzielen. Und bevor nicht der Gegner selbst gebunden ist sowie auch alles ihm Hörige, bleibt der geistige Tiefstand nicht nur wie er ist, sondern er wird stets schlimmer, so daß kein harmonischer Zustand auf Erden mehr zu erwarten ist. Daher also führe Ich eine gründliche Reinigung durch, Ich löse alles auf Erden auf, was Geistiges birgt, und lasse eine neue Erde erstehen mit völlig neuen Schöpfungen, die wieder von dem Geistigen bezogen werden zwecks Weiterentwicklung .... Und Ich bevölkere die Erde nur mit Menschen, deren Reifezustand so ist, daß sie ein seliges Leben im Paradies ertragen können .... mit Menschen, die im letzten Kampf auf dieser Erde treu zu Mir standen und die Ich daher als Stamm des neuen Menschengeschlechtes auf die neue Erde versetzen konnte .... Jede neue Erlösungsepoche beginnt mit einem geistig-reifen Geschlecht, das nun wieder auf die nachfolgenden Generationen einwirken soll, um auch diesen den Weg zur Höhe zu zeigen und ihnen zur Vollendung zu verhelfen. __Und da nun Mein Gegner gebunden ist, werden auch anfangs die Menschen nicht bedrängt werden von ihm, und es wird darum auch lange Zeit ein paradiesischer Zustand bleiben, wo alle Geschöpfe, Menschen und Tiere, in Harmonie und Frieden miteinander leben, wo die Liebe die Menschen zur ständigen Bindung mit Mir treibt, wo Ich ihnen also gegenwärtig sein kann und die Menschen darum selig sind, bis einmal wieder die Zeit kommen wird, wo sich diese Bindung lockert, wo die Materie wieder ihre Reize ausübt und wo die Menschen nun selbst durch ihr Begehren Meinem Gegner die Ketten lösen .... ohne daß Ich sie daran hindere, weil die Erprobung des freien Willens nun wieder nötig wird, der zuvor voll und ganz Mir zugewendet war .... Jede Erlösungsperiode bringt Mir viel des einst gefallenen Geistigen zurück. Würde Ich aber dem nunmehrigen Zustand kein Ende bereiten, so wäre wahrlich auch kein geistiger Erfolg mehr zu verzeichnen, denn es ist von Mir aus dem Gegner das Recht zugebilligt worden, gleichfalls um die Wesen zu kämpfen. __Er aber mißbrauchet sein Recht, indem er die Grenzen seiner Befugnis übersteigt, indem er zu verhindern sucht, daß die Menschen überhaupt Kenntnis erhalten von Mir, ihrem Gott und Schöpfer von Ewigkeit .... Das Erdenleben aber ist dem Menschen gegeben zur Entscheidung, welchem Herrn sie angehören wollen, und sie müssen daher auch über beide Herren informiert sein, was Mein Gegner jedoch mit allen Mitteln zu verhindern sucht. Und deshalb setze Ich Selbst seinem Wirken ein Ende, und darum wird er und sein Anhang gebunden, und Ich stelle vorerst überall wieder die gesetzliche Ordnung her, um allem Gefallenen die Aufwärtsentwicklung zu sichern, wie es Mein Plan ist von Ewigkeit. __Amen
 
4865
27.03.1950
Verkehr mit der geistigen Welt außergewöhnliche Vergün...
 
Im rein-geistigen Verkehr mit der jenseitigen Welt liegt eine Vergünstigung von höchstem Wert für euch Menschen, die ihr euch dessen befleißigt. Und darum könnet ihr nur gewinnen, ihr werdet nicht herabgezogen, sondern steiget unaufhörlich zur Höhe. Der reingeistige Verkehr setzt aber eine Einstellung zu Gott und zum Glauben überhaupt voraus, er setzt ein tiefes inneres Wahrheitsverlangen und auch einen guten Willen voraus, ansonsten negative Erfolge zu verzeichnen sind, ein Verkehr, vor dem gewarnt werden muß. Ihr müsset, um recht zu verstehen, zuerst wissen, daß das Zuleiten der Wahrheit an die Unwissenden, sei es auf Erden oder im Jenseits, die eigentliche Tätigkeit der wissenden Wesen ist; daß es das Wirken in Liebe für sie bedeutet, in dem sie ihre Beglückung finden. Jedem Lichtwesen sind Menschen auf Erden anvertraut, deren Gedanken sie in die rechte Richtung zu leiten suchen. Es ist also die gedankliche Zuleitung der Wahrheit und das Empfangen oder Aufnehmen der Gedanken der ständige Verkehr zwischen der Erde und der geistigen Welt, dessen nur nicht Erwähnung getan wird, weil das Denken einem Menschen selbstverständlich erscheint und er sich nicht den Ursprung der Gedanken klarzumachen sucht. Es ist ein selbstverständlicher Vorgang, der darum wenig Beachtung findet. Ist aber der Mensch bewußt gewillt, in Verkehr zu treten mit jener Welt, dann ergreifen die Lichtwesen gern die Gelegenheit, sich offenkundig zu äußern und gewissermaßen die Wahrheit auf dem Wege geregelter Belehrungen den Menschen darzubieten. Und diese bewußte Entgegennahme von Geistesgut ist überaus fördernd für die Aufwärtsentwicklung der Seele. Ein wahrheitsverlangender Mensch wird nun von den Lichtwesen geschützt gegen das Einschalten niederer Geisteskräfte, die nicht fähig sind, die Wahrheit zu vermitteln, sich aber ständig äußern wollen und daher Irrtum denen vermitteln, die aufnahmewillig sind durch ihre gleiche niedere Seelenreife. Es bestimmt der Mensch selbst die Kräfte, die sich ihm gedanklich mitteilen wollen, und darum werden Vermittlungen aus dem geistigen Reich, so sie bewußt angestrebt werden, oft verschiedene Ergebnisse zeitigen, was jedoch nicht ausschließt, daß Geistig-Strebende unsagbar viel gewinnen können durch eine Verbindung mit der geistigen Welt. Wieder ist der freie Wille ausschlaggebend, unter wessen Einfluß er sich stellt. Wer Gott zustrebt in seinem Denken und Wollen, der wird auch von Gott ergriffen und in die Obhut der Lichtwesen gegeben, die niemals schädigend auf den Menschen einwirken können. Wer noch der Welt angehört, dem ist es nicht um das Erkennen der Wahrheit zu tun, sondern er scheut sie, weil sie seine Lebensführung verurteilt. Dieser ist ein willkommenes Objekt für die Äußerung unreifer Geistwesen, die im gleichen Verlangen nach der Materie ihre Wünsche auf jene zu übertragen suchen und auch willige Zuhörer finden. In welcher Weise nun die Geistwesen, die Lichtreichbewohner oder die Wesen der Finsternis zu ihrer Äußerung veranlaßt werden, das liegt wieder am Willen des Menschen, es kann aber in der einfachsten Form geschehen, in der gedanklichen Verbindung mit der geistigen Welt, von der nun auch die Antwort kommt wieder in Form von Gedanken. Nur der unwissende Mensch bedient sich dazu materieller Hilfsmittel, die darum auch gewisse Erfolge zeitigen, weil die Wesen des geistigen Reiches jede Gelegenheit nützen, um mit den Menschen in Verbindung zu treten, um ihnen davon Kenntnis zu geben, daß sie in der Nähe des Menschen sind und mit ihnen Kontakt haben wollen. Und darum ist es wohl ratsam für die gänzlich Ungläubigen, sich Kenntnis zu verschaffen; wie es aber auch ratsam ist, die gewonnene Erkenntnis dann so auszunützen, daß innige gedankliche Verbindung angeknüpft werde mit den Bewohnern der geistigen Welt, die niemals ohne segenbringenden Erfolg bleiben wird, so der Mensch ernsten und guten Willens ist .... __Amen
 
2799
05.07.1943
Zustand und Tätigkeit im Jenseits Geheimnis ....
 
Es ist für euch ein Geheimnis, in welcher Form euch das Leben in der Ewigkeit erwartet. Ihr könnt euch nichts vorstellen, solange ihr noch an die irdische Form gebunden seid .... Und doch wisset ihr, daß diese Außenform hinfällig wird mit dem Moment des Todes. Euer Wissen und euer Vorstellungsvermögen bewegt sich aber im diesirdischen Reiche, also euch ist nur etwas vorstellbar, was sichtbare oder greifbare Form angenommen hat, und doch könnet ihr jene Form nicht auf das jenseitige Reich übertragen, sowie ihr im Glauben steht an ein geistiges Reich, das keine irdischen Schöpfungen mehr aufweisen soll. Und nun steht ihr vor unlösbaren Problemen, die euch so lange auch unlösbar bleiben, wie ihr unerweckten Geistes seid und nicht geistig zu schauen vermögt. Es ist ein hoher Reifegrad erforderlich, der euch das geistige Schauen einträgt, und nur wenige Menschen werden diesen Grad noch auf Erden erreichen und die Eindrücke den Mitmenschen wiedergeben können, die sie durch geistiges Schauen gewonnen haben. Die Mitmenschen aber können diesen Schilderungen nicht folgen, solange sie nicht den gleichen hohen Reifegrad erlangt haben, und darum ist es unmöglich, daß den Menschen auf Erden ein Bild entwickelt werden kann über das geistige Reich. Es ist unmöglich, ihnen eine Erklärung zu geben, die das Geheimnis um das jenseitige Reich lüften könnte .... Es bleibt das Jenseits für den Menschen ein unlösbares Problem, er wird nur immer vermuten können nach seinem menschlichen Begriffsvermögen, doch keine Sicherheit haben dafür, daß es so ist, wie er es sich vorstellt. Im geistigen Reich leben die Wesen, so sie nicht ganz unvollkommen sind, in vollster Freiheit, d.h., sie sind weder belastet mit irgendeiner Außenform, noch werden sie in einer Weise gedrängt zu einer Tätigkeit, sondern alles, was sie tun, entspringt ihrem freien Willen und dem Drang zur Liebetätigkeit. Ihre Tätigkeit ist aber völlig unabhängig von der irdischen Materie, von einer Außenform, weil kein jenseitiges Wesen von Materie umgeben ist. Folglich ist auch das Wesen selbst frei von jeglicher Hülle, ist aber dennoch ein Einzelwesen, das frei wollen und bestimmen kann, sowie es die geistige Reife erlangt hat. Es ist das Ich, das eigentliche Wesenhafte, das keiner Außenform bedarf und doch nicht weggeleugnet werden kann. Und dieses Ich empfindet die Hüllenlosigkeit als Wohltat, die es nicht mehr missen möchte. Das Ich geht nicht verloren mit dem Leibestode, es überdauert jede räumliche und zeitliche Veränderung, es bleibt immer und ewig dasselbe Ich, auch erkennbar den anderen Seelen, wenngleich es seine Außenform nicht mehr besitzt. Denn alles vollkommene Geistige erschaut auch die geistige Welt, und mithin vermag es, mehr zu sehen, als es in seiner irdischen Umhüllung zu sehen vermochte; es kann auch unbeschränkt tätig sein, weil weder Zeit noch Raum ihm Schranken auferlegen. Es benötigt dazu keine Außenform und ist in jeder Weise frei und unbehindert. Doch dem Menschen eine ausreichende Erklärung zu geben über die Art der Tätigkeit im Jenseits und über das jenseitige Wesen selbst ist darum nicht möglich, weil ihm jegliche Begriffe fehlen, weil nichts auf Erden damit verglichen werden kann, da im Jenseits alle irdischen Gesetze hinfällig sind. Der Mensch aber sucht alles mit irdischen Gesetzen zu erklären, und so er diese ausschaltet, würde ihm jeglicher Maßstab fehlen, also sein Vorstellungsvermögen wäre dann unzureichend. Und so bleibt es ihm ein Geheimnis, es sei denn, sein geistiger Zustand wäre so hell, daß er geistig zu schauen vermöchte und von Gott ihm nun diese Fragen gelöst würden. __Amen
 
4325
05.06.1948
Bedeutung der Stimme des Geistes .... Nahe am Ziel ....
 
Ihr vernehmet die Stimme des Geistes .... wisset ihr, was das bedeutet? Daß ihr der Erdenschwere entrückt seid, so ihr Mein Wort in Empfang nehmet, sei es direkt oder durch Mittler, daß ihr euch im Kontakt befindet mit der geistigen Welt, die außerhalb jeglicher Materie ist? Wisset ihr, daß ihr schon nahe am Ziel seid, daß ihr schon fast die Materie überwunden habt, so Mein Wort in euer Herz dringt und nicht nur am Ohr vorübergeht? Wisset ihr, daß Mein Wort ein Strahl ist aus dem Lichtreich, das ihr betreten dürfet nach eurem Leibestode, daß ihr also gewürdigt werdet, im geistigen Reich zu weilen, während euer Körper noch erdgebunden ist? Wisset ihr, daß ihr, so ihr Mein Wort empfanget, in Verbindung stehet mit Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit, eurem Schöpfer und Erhalter? Daß die Verbindung das Endziel eines jeden Menschen ist und ihr also das Endziel schon erreicht habt, so ihr Mein Wort nicht nur mit dem Verstand aufnehmet, sondern es auf euer Herz einwirken lasset? Und unsagbar glücklich dürfet ihr euch schätzen schon auf Erden, denn ihr nehmet spürbar und nachweisbar die Liebeausstrahlung von Mir entgegen, denn Ich gebe Mich Selbst euch hin, Ich gebe euch Mein Fleisch und Mein Blut, wie Ich es verheißen habe .... Ich halte mit euch das Abendmahl, weil ihr Mir Einlaß gewähret habt, als Ich an eure Herzenstür anklopfte. Und so seid ihr also Meine Gäste, die Mir überaus lieb und wert sind, und Ich werde euch alles vorsetzen, was euch Freude macht, Ich werde euch mit geistigen Gütern bedenken, mit Schätzen, die unvergänglich sind und die ihr hinübernehmen dürfet in die Ewigkeit; Ich will euch alles geben, was ihr begehret, doch ihr werdet nur verlangen, was euch geistig dienet und euch beglückt. Und alle Meine Engel und Lichtwesen werden euch zur Verfügung stehen, sie werden euch Aufklärung geben, so ihr solche verlangt, und es wird sich euer Wissen mehren, eure Furcht wird schwinden, ihr werdet das Bewußtsein innigster Verbindung mit Mir haben, so ihr Mein Wort aufnehmet, denn Mein Wort beweiset euch Meine Liebe .... (7.6.1948) Mein Wort ist das größte Gnadengeschenk, denn Ich Selbst bin es, Der im Wort unter euch weilt; ihr nehmet also nicht nur den Ausdruck Meiner Selbst entgegen, sondern Mich Selbst nehmet ihr in eure Herzen auf, so Ich zu euch rede. Ich habe dann Wohnung genommen in euch, wie Ich es euch verheißen habe. Seid ihr dann noch einsam und verlassen? Kann euch irdisch wohl jemand Meine Nähe ersetzen? Und wollet ihr dann noch ängstlich und betrübt sein, zaghaft und kleingläubig? Sorget nur dafür, daß ein jedes Wort von Mir in euch Wurzeln schlägt, daß es Leben gewinnt, daß ihr es nicht nur leset oder anhöret, sondern es tief in euer Herz eindringen lasset; lebet so, daß Ich in euch wirken kann, daß ihr bald auch das tönende Wort vernehmet, das jeden Zweifel, jede Bangigkeit niederschlägt und euch selig macht. Dann werdet ihr alles hinzugeben bereit sein, dann wird auch euer Glaube fest und unerschütterlich sein, dann kann alles an euch herantreten, ohne euch wankend zu machen, denn ihr fühlt Mich, ihr wisset euch in Meiner Nähe geborgen und seid voller Liebe zu Mir. Es ist Mein Wort ein Gnadengeschenk, wofür ihr nicht genug danken könnet, und ihr sollt Mir euren Dank dadurch beweisen, daß ihr es weitertragt in die Welt, daß ihr rastlos tätig seid, es zu verbreiten, daß ihr den Mitmenschen Kunde gebt von Meinem Liebeswirken an euch und durch euch an allen Menschen. Redet, wo immer sich euch Gelegenheit bietet, denn die Menschen brauchen Trost und Hilfe in ihrer geistigen Not, sie brauchen des Weges kundige Führer, die ihr ihnen sein sollet, die ihr Mein Wort empfanget direkt oder durch Mittler; seid nicht lau und gleichgültig in der Arbeit für Mich und Mein Reich; lebet Mein Wort aus, indem ihr liebetätig seid und geistig und irdisch Hilfe leistet, wo solche benötigt wird. Seid Meine Mitarbeiter und danket Mir so Meine Liebe zu euch, die in Meinem Wort zum Ausdruck kommet .... __Amen
 
1587
29.08.1940
Reinkarnation .... Geistiges Schauen ....
 
Sehet euch die Sterne des Himmels an, betrachtet das Firmament, und lasset eure Gedanken schweifen in das unendliche Weltall, das Schöpfungswerke birgt in unfaßbarer Zahl .... Es ist der Mensch diesen Schöpfungswerken gegenüber nur ein winziges Geschöpf .... So hat es wohl den Anschein, und doch ist die gesamte Schöpfung dazu bestimmt, das Wesen erst zu dem Aufenthalt auf Erden als Mensch vorzubereiten, es ist also die gesamte Schöpfung für den Menschen gewissermaßen das Mittel zum Zweck. Es mußten die Schöpfungswerke erst das Geistige zu einer bestimmten Reife bringen, damit es dann Aufenthalt nehmen konnte im Fleisch und mit diesem Stadium seinen Erdengang beenden darf. Es war dies ein unendlich langer Weg auf Erden, der nun aber seinen Abschluß findet, ganz gleich, wie die Gestaltung der Seele sich entwickelt hat, ob sie in hohem oder niedrigem Reifezustand am Ende des Erdenlebens steht. Es hat das Wesen seine Erdenaufgabe erfüllt, doch mit welchem Erfolge, ändert nichts mehr an der Tatsache, daß der Erdengang nun endgültig zurückgelegt worden ist, so der leibliche Tod die Seele von dem Körper trennt. Nun geht die Seele in das jenseitige Reich ein, das nun für sie das Reich des Lichtes sein kann, aber auch ein lichtloser Aufenthalt, so das Erdenleben nicht genützt wurde. Es wäre nun ein Akt unendlicher Grausamkeit, würde die Seele durch Ewigkeiten hindurch in ihrem lichtlosen Zustand belassen, wenn ihr also keinerlei Gelegenheit mehr geboten würde, das auf Erden Versäumte nachzuholen zu können, so der freie Wille sich dafür entschlossen hat, den lichtlosen (Zustand) Aufenthalt mit helleren Regionen zu vertauschen. Und also wird der Seele auch im Jenseits Gelegenheit geboten, sich selbst zu befreien. Es ist ihr freigestellt, sich einen Wirkungskreis zu suchen, der ihr die gleichen Möglichkeiten zur Höherentwicklung der Seele gibt, wie auf Erden, oder auch nun eine jede solche Möglichkeit zurückzuweisen und im lichtlosen Zustand zu verharren. Es hat Gott unzählige Schöpfungen eben zum Zweck der Weiterbildung solcher unvollkommenen Seelen erstehen lassen, fernab vom menschlichen Wissen und auch diesem verstandesmäßig niemals ergründbar. Und wenn also von einer Reinkarnation gesprochen wird, so ist dies wohl richtig, jedoch wird niemals diese auf der gleichen Erde stattfinden, welche die Seele des Menschen einmal frei gegeben hat. Die Schöpfungen Gottes bergen allesamt Wesen, welche noch zur Höhe streben .... Erst die vollkommenen Wesen, die Wesen des Lichtes, bedürfen keiner Schöpfungswerke mehr zu ihrer Aufgabe oder beglückenden Tätigkeit. Nur solange das Wesen noch gebunden ist, d.h. sich noch nicht gelöst hat von der Materie, ist sein Aufenthaltsort (auf = d. Hg.) von Gott-sichtbar-ins-Weltall-gestellter-Schöpfung, je nach seinem Reifezustand, jedoch immer außerhalb der Erde, denn der Aufenthalt auf dieser ist mit dem leiblichen Tode beendet. Die göttlichen Schöpfungen sind in so undenklich vielen Variationen entstanden, daß alles unvollkommene Wesenhafte seinem Reifezustand entsprechend die Möglichkeit hat, ständig an sich zu arbeiten und das Werk der Selbsterlösung, das auf Erden begonnen oder versäumt wurde, fortzusetzen oder in Angriff zu nehmen. Es wird immer nur darauf ankommen, wie stark der Wille dieser Wesen ist nach dem Licht, wieweit also das Wesen Verlangen trägt, dem derzeitigen Zustand und der Umgebung zu entfliehen, um in lichtere Sphären zu gelangen. Nur ist die ungenützte Zeit auf Erden insofern nicht mehr einzuholen, als daß der Aufenthalt auf Erden in recht genütztem Willen dem Wesen den Grad der Gotteskindschaft einträgt, was andererseits nicht mehr möglich ist, obgleich die Erlösung aus der Dunkelheit und das Eingehen in Lichtsphären für das Wesen gleichfalls ein unvorstellbarer Glückszustand ist, nur die Aufgaben dieser Wesen andere sind als die der wahren Gotteskinder .... Wenn nun durch geistiges Schauen die Menschen Einblick nehmen in das Wirken ringender und auch erlöster Wesen, so vermögen sie doch nicht den Lichtgrad zu ermessen und noch viel weniger den Aufenthaltsort zu erkennen, in denen sich die Seelen nun bewegen. Es sind also die Seelen in Tätigkeit, sofern sie zur Höhe verlangen, und es wird diese Tätigkeit irrtümlich als irdische Tätigkeit erachtet, also daraus der Schluß gezogen, daß sich diese Wesen wieder auf Erden befinden. __Es sind keine wesentlichen Merkmale, die den nunmehrigen Aufenthaltsort kennzeichnen; es sieht der Geistig-Schauende mehr die eigentliche Tätigkeit der Wesen als ihre Umgebung, und diese Umgebung ist dem Schauenden nur schemenhaft erkennbar; sie entspricht auch dem Lichtzustand des Wesens und ist sonach ganz verschieden, immer jedoch dem Reifezustand und dem Verlangen des Wesens angepaßt. So also das Wesen noch sehr erdgebunden ist, d.h. noch mit allen Sinnen an der Erde und deren Gütern hängt, wird auch die Umgebung solche Formen annehmen, denn es schafft sich das Wesen diese Umgebung selbst seinen Begierden entsprechend. Und es kann daher die Seele wohl in irdischen Gefilden weilen, ohne jedoch mit der Erde noch verbunden zu sein. Es wird sich die Umgebung seinem Verlangen und Reifezustand angleichen, jedoch immer nur in seiner Vorstellung, die aber der geistig Schauende als Wirklichkeit ansieht und daher zu dem irrigen Denken gelangt, daß diese Wesen wieder zur Erde zurückkehren und sich also wieder verkörpern dürfen auf der Erde. Es können niemals unvollkommene Wesen sich eigenmächtig rückversetzen auf die Erde, so sie den Erdenweg durch undenklich lange Zeiten zurückgelegt haben und nun als Mensch mit dem Leibestod das Erdendasein beschlossen haben. Was sie nachher zu erwarten haben, ob in reifem oder unreifem Seelenzustand, ist geistiges Erleben völlig außerhalb der Erde, denn das ganze Weltall hat Schöpfungen aufzuweisen, die wieder dazu bestimmt sind, das Geistige im Universum zu bilden, auf daß es sich von allem frei machen kann, was noch lastend das Geistige umschließt. Und so das Erdenleben diese Erlösung nicht dem Wesen gebracht hat, muß es durch Gottes weitere Schöpfungen gehen, auf daß es endlich zu Licht gelange und in Gottnähe ewige Glückseligkeit genießen kann .... __Amen
 
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