BD 1120, empfangen 28.9.1939
1 | Forscherarbeit .... Gestirne .... Venus ....
Die unermüdlichste Forscherarbeit kommt diesem Ziel nicht näher, solange nicht gleichzeitig Beistand begehrt wird von geistiger Seite, denn der Forscher gehet ohne Kenntnisse an eine Arbeit, die nur geistig zu bewerkstelligen ist. Vom menschlichen Gesichtskreis aus müßten alle Schöpfungswerke, auch die außerhalb der Erde, die gleiche stoffliche Legalität besitzen, und sie müßten weiter den gleichen Naturgesetzen unterworfen sein, da anders von den Menschen ein Bestehen und Erstehen nicht denkbar ist. Nun liegen aber allen Schöpfungen andere Naturgesetze erstmalig zugrunde, dann ist auch die Zusammensetzung in stofflicher Beziehung so grundverschieden bei jeglichem einzelnen Schöpfungswerk und außerdem auch die Grundbedingung zur Existenzmöglichkeit der die Schöpfungen bewohnenden Wesen so voneinander abweichend, daß die menschliche Wissenschaft hier vor einem völlig unlösbaren Rätsel stehen würde, so sie an die Erforschung dieser Schöpfungswerke eben rein wissenschaftlich herangehen würde. Und alle bisherigen Ergebnisse sind völlig wertlos, da sie der Wahrheit nicht im geringsten nahetreten. Der Sinn des Menschen, das Fassungs- und Beurteilungsvermögen reicht nicht über die Erdensphäre hinaus, und es sind nur wenige Möglichkeiten, andere Schöpfungen so zu erklären, daß sie dem Menschen begreiflich sind .... Die Grundelemente, die der Mensch zum Verständnis ihres Wirkens kennen muß, sind völlig bedeutungslos in anderen Gestirnen, und (es = d. Hg.) kann das Wissen darum nicht benützt werden zur Feststellung irgendwelcher Erscheinungen, die man klären möchte. Um in die Geheimnisse anderer Schöpfungswerke einzudringen, gehört zuvor ein völliges Lösen aus der irdischen Sphäre, ein Freimachen von allem auf der Erde Sichtbaren, es muß der Mensch sich geistig verbinden mit den Geisteskräften jener Welten und als Neuling alle diesbez. Erklärungen entgegennehmen. Und nun versuche, ob dir dies gelingen wird .... __Ein Stern von unbeschreiblichem Reiz ist das Gestirn, dem ihr den Namen Venus gegeben habt. Ihr dürfet euch nimmermehr ein Gebilde vorstellen, das der Erde gleich ist, es sind in regelmäßigen Abständen lichte Gegenden, die abwechslungsreich und überaus reizvoll den Beschauer anmuten. Es sind diese Gegenden belebt von Wesen sonderbarster Art nach menschlichen Begriffen. Der Aufenthalt in diesen Gegenden ist für diese Wesen nur vorübergehend, da auch dieses Gestirn den Wesenheiten zur Weiterentwicklung dient. Die gesamte Oberfläche des Gestirns ist lieblich anzusehen und bietet ihren Bewohnern einen seligen Aufenthalt für kurze Zeit, da sie diesen immerwährend wechseln. Diese Welt ist so abweichend von dem irdisch Verständlichen, daß nur ein geistiges Erleben, ein Schauen, dem Menschen die Eindrücke vermitteln kann und daß es auch dann noch unsagbar schwer ist für den Menschen, diese Eindrücke wiederzugeben, daß der Mitmensch sich ein Bild machen kann. Und doch besteht auch zwischen jenem Gestirn und der Erde eine geistige Verbindung, die es möglich macht, belehrt zu werden, nur gehört darum ein gewisser geistiger Reifezustand, der das mangelnde menschliche Wissen ersetzt und also erste Bedingung ist, um einzudringen in Gebiete, die anders dem Menschen verschlossen bleiben .... __Amen
BD 2327, empfangen 7.u.8.5.1942
2 | Gottes Wille oder Zulassung .... Freier Wille ....
Der Wille Gottes ist entscheidend für jegliches Geschehen in der Welt, auch wenn es den menschlichen Willen zum Anlaß hat. Nur was Gott will oder was Er zuläßt, kann geschehen oder ausgeführt werden, und dennoch ist der Mensch für seinen Willen verantwortlich. Gott weiß sowohl um den Willen des Menschen seit Ewigkeit und auch um die Auswirkung dessen, und doch hindert Er die Menschen nicht, ihren Willen in die Tat umzusetzen, doch diesen Taten entsprechend greift auch Sein Wille ein, so daß das Seelenheil dadurch gefördert werden kann. Das irdische Geschehen wirkt sich zumeist auch irdisch aus, und daß Gott diese irdischen Auswirkungen zuläßt, ist den Menschen oft nicht begreiflich. Gottes Sorge gilt aber den Seelen der Menschen .... wo diese in Gefahr sind, greift Er ein, jedoch auch nur in der Weise, daß der Wille der Menschen trotzdem unangetastet bleibt. Er hindert sie nicht, ihre Taten auszuführen, wenngleich sie böse sind, d.h. nur aus der Lieblosigkeit geboren werden. Und das läßt die Menschen an der Existenz eines Gottes der Liebe, Weisheit und Allmacht zweifeln. Ein gewaltsamer Eingriff aber wird sie genau so an dieser Existenz zweifeln lassen, denn solange sie es nicht erkennen, daß die Freiheit des Willens den Menschen nicht beschnitten werden darf, sollen sie zu dem werden, was ihre Bestimmung ist, werden sie es auch nicht verstehen, daß der Eingriff Gottes nur der geistigen Entwicklung wegen nötig ist; denn wieder werden sie nur das irdische Geschehen betrachten und dessen Auswirkung auf das irdische Leben. (8.5.1942) Immer aber ist es göttlicher Wille, daß alles, was geschieht, irgendwie der Seele zum Nutzen gereichen kann .... daß also, wenngleich der Körper in Gefahr ist, die Seele ungefährdet bleiben oder große geistige Vorteile daraus ziehen kann, je nach ihrem Willen. Die Liebe Gottes zu Seinen Geschöpfen ist so groß, daß Er wahrlich nichts geschehen ließe, was den Menschen hinderlich wäre zum Aufstieg nach oben, der Sinn und Zweck des Erdenlebens ist. Doch andererseits läßt Er auch der Gegenkraft jede Entfaltungsmöglichkeit, damit sich der freie Wille selbst entscheide. Ist dieser freie Wille dem Bösen zugewandt, so wird Er dennoch den Menschen nicht unfrei machen, weil dies wider die göttliche Ordnung wäre. Jedoch diesem dem Bösen zugewandten Willen entsprechend läßt Er nun das, was dieser Wille veranlaßt hat, sich auswirken. Und es müssen die Auswirkungen irdisch zwar äußerst leidvoll sein, wenn sie einen geistigen Fortschritt nach sich ziehen sollen, ansonsten die Menschheit das Böse nicht verabscheuen lernt und immer mehr dieser Macht verfallen würde. Der geistige Zustand der Menschen ist entscheidend, ob und wann Gott Selbst eingreift und dem Wirken der schlechten Kräfte ein Ende setzt. Wendet sich der Wille der Menschen Gott zu, dann ist die Macht des Bösen gebrochen, und er findet keine Stätte, wo er erfolgreich wirken kann .... Gott hindert ihn nicht, die Menschen selbst aber können ihn hindern, und folglich sind sie selbst durch ihre Zustimmung oder Ablehnung fördernd oder hindernd für das, was geschieht. Gottes Wille können schlechte Taten niemals sein, ausgeführt werden aber können sie nur, so Sein Wille sich nicht dagegenstellt .... Und also lässet Er das zu, was der Wille der Menschen selbst veranlaßt, auf daß sie durch die Auswirkung ihren Willen selbst ändern und so ihrem eigentlichen Ziel näherkommen, d.h. sich Gott zuwenden. Doch es schließt dies nicht aus, daß Gott Selbst eingreift, so Er es für geboten erachtet .... Denn auch dem Wirken der schlechten Macht sind Grenzen gesetzt, die er nicht überschreiten darf .... Ist aber der menschliche Wille ihm noch zugewandt, dann wird auch der göttliche Eingriff für die Menschen sich irdisch äußerst leidvoll auswirken, denn wieder ist es die Seele, die in Gefahr ist und die durch diesen Eingriff befreit werden soll. Wird also nur das Weltgeschehen beachtet und dessen Auswirkung auf das irdische Leben, so wird schwerlich von seiten der Menschen anerkannt werden, daß der Wille Gottes bestimmend ist, und folglich wird Gott abgelehnt werden von denen, die dem Erdenleben keinen tieferen Sinn und Zweck zugestehen, weil sie eine weise und liebevolle Führung nicht erkennen können, die durch Leid und Trübsal eine Annäherung an Sich erreichen will unter Achtung der Willensfreiheit der Menschen .... __Amen
BD 2526, empfangen 29.10.1942
3 | Katastrophe .... Göttlicher Eingriff ....
In wenigen Monden schon befindet sich die Welt in größter Erregung. Die geistige Rückentwicklung zieht ihre Folgen nach sich, insofern, als daß ein Ereignis eintritt, das diese Entwicklung aufhalten und sie umkehren soll. Es gibt kein anderes Mittel, denn die Menschen sind von schwerem Leid betroffen worden, und auch dieses vermochte nicht, den Sinn der Menschen auf das Geistige zu lenken, was aber unbedingt nötig ist zur geistigen Entwicklung. Denn die Welt hält sie noch wie mit Fesseln gefangen, und jegliches Erleben betrachten sie mit rein weltlicher Einstellung. Erst wenn die Menschen begreifen werden, daß alles in der Welt vergänglich ist, erst wenn sie der Welt weniger Beachtung schenken, werden sie ihr Augenmerk richten auf die Gestaltung der Seele. Und dann erst schreitet die Entwicklung des Geistigen vorwärts. Nun aber ist ein Stillstand eingetreten, wo nicht ein Rückgang der Entwicklung zu verzeichnen ist. Und ein immer gleiches Erleben würde keine Veränderung bewirken, und sonach muß sich etwas ereignen, was eine Veränderung des Denkens zuwege bringen kann. Nichts in der Welt bleibt auf gleicher Entwicklungsstufe stehen, alles entwickelt sich langsam zur Höhe, und nur der Mensch setzt durch seinen Willen seiner Entwicklung eine Grenze. Und doch hat er die Aufgabe, diese Entwicklung zum höchsten Grade auf Erden zu steigern. Und er kann dies auch unter rechter Anwendung seines Willens. Doch den Willen nützet er dazu, einen Stillstand herbeizuführen, indem er seine Aufgabe nicht beachtet. Es versagt sein Wille, und die Erde erfüllt nicht mehr den Zweck für das im letzten Stadium der Entwicklung stehende Geistige. Sie wird in keiner Weise mehr benötigt, denn ihres eigentlichen Zweckes wird nicht geachtet; folglich wird das Erdenleben unrechtmäßig von den Menschen in Anspruch genommen, und es muß dieses einen göttlichen Eingriff nach sich ziehen. Es muß Gott ihnen dadurch zu verstehen geben, daß sie ihr Leben nicht Seinem Willen gemäß leben, Er muß ihre Gedanken auf das Ende zulenken, auf daß sie sich Rechenschaft ablegen über ihr Leben und des nahen Todes gedenken. Und das ist der Zweck dieser letzten Mahnung von oben, daß sich der Menschen ein Entsetzen bemächtigt, und sie so (durch diese) in eine andere Lebensführung gedrängt (werden = d. Hg.), die in ihnen geistiges Streben wachrufen kann, wenn sie dem inneren Drängen nachgeben und ihren Willen recht gebrauchen. Doch immer muß der Mensch diesen Eingriff als göttliche Sendung erkennen, soll er ihm einen Erfolg eintragen für seine Seele. Er muß glauben, daß der Schöpfer des Himmels und der Erde Selbst am Werk ist, daß Er als Herr über die Naturgewalten jeglichem Element gebietet und es somit Sein Wille ist, wenn die Erde von einer Naturkatastrophe heimgesucht wird, die so groß ist, daß die ganze Welt in Erregung versetzt wird. Es soll die ganze Welt gedanklich dazu Stellung nehmen, es sollen alle Menschen sich die Frage vorlegen, weshalb der Schöpfer eine solche Heimsuchung über die Erde sendet, und wer daraus die rechte Erkenntnis gewinnt, dessen Höherentwicklung wird nicht mehr gefährdet sein .... __Amen
BD 7423, empfangen 5.10.1959
4 | Gott allein ist Herr der Schöpfung .... Stern ....
Ewig schon kreisen die Gestirne in ihrer Bahn, die vom göttlichen Schöpfer ihnen vorgeschrieben wurde und die im Schöpfungsplan auch eingehalten wird nach Seinem Willen. Und es ist ein unmögliches Beginnen, die vorgeschriebene Bahn eines Gestirnes ändern zu wollen, einen Stern aus seiner Bahn zu drängen und anders leiten zu wollen, als es vom göttlichen Schöpfer bestimmt worden ist. Und ebenso ist es unmöglich, den Lauf eines Gestirnes aufzuhalten, ihn zeitmäßig in seinem Lauf zu beschränken, also es in irgendeiner Weise zu verhindern, seinen Weg zu gehen .... Das sei allen denen gesagt, die da glauben, durch eigene Erfindungen eine andere Ordnung im Schöpfungswerk Gottes herstellen zu können .... die da glauben, menschliche Erzeugnisse einfügen zu können in das göttliche Schöpfungswerk, die annehmen, daß solche Versuche ohne ernsthafte schädigende Folgen in das Weltall gesendet werden können .... Über den Kosmos bin immer noch Ich der Herr .... Und Ich werde jedes Eindringen-Wollen in Mein Werk auch entsprechend beantworten. Es wird ein weiterer Versuch gemacht werden, und ihm werden weitere folgen, solange die Menschen nicht gehindert werden .... Und Ich lasse auch solches zu, aber Ich antworte, wenn es an der Zeit ist. Denn es kann nicht mehr viel angerichtet werden durch der Menschen Vorgehen in das All .... weil die Zeit abgelaufen ist, mit der die Menschheit überhaupt noch rechnen darf. Und alle Erfahrungen, die sie noch sammeln wollen, werden ihnen nichts mehr nützen, denn Ich Selbst gebiete Einhalt .... Aber Ich werde in gleicher Weise antworten, denn diese Antwort wird gleichfalls aus dem All kommen, in das sie einzudringen suchen, und alle ihre Erfindungen werden nutzlos sein, das Gestirn abzuwehren und umlenken zu wollen, das sie selbst in größte Gefahr bringt. Und so bleibt es Mir überlassen, wie lange Ich der Menschen Tun dulde, aber Ich dulde es nur beschränkt, Ich kann Mich nicht einverstanden erklären mit derlei Versuchen, die keinen geistigen Zweck haben und die Menschen nur noch mehr in ihrem Glauben bestärken, Herr des Alls zu sein oder zu werden. Doch es ist bald das Ende da, und in dieser Endzeit werden die Menschen noch vieles versuchen, was nur ihre Gottlosigkeit, ihre geistige Überheblichkeit und ihre geistige Armut beweiset. Es werden noch mancherlei Versuche angestellt werden, die erheblich beitragen zur Auflösung der Erde, zum letzten Zerstörungswerk und also zum Beenden einer Erlösungsepoche, die einer neuen weichen muß, sollen Meine Geschöpfe nicht gänzlich verlorengehen. Aber ihr Menschen, die ihr Mir angehöret durch euren Willen, lasset euch nicht beeindrucken von allem, was auch geschehen mag .... Bleibet immer dessen eingedenk, daß sich der Schöpfer Himmels und der Erde nicht verdrängen lässet und daß Er Seine Macht deutlich zeigen wird, ohne von Menschen daran gehindert werden zu können .... Ich sehe zu und warte ab .... bis der Tag gekommen ist, der vorbestimmt ist seit Ewigkeit .... Denn es ist die Zeit begrenzt, die Mein Gegner in einer Weise nützt, daß die Menschen .... als ihm hörig .... alles tun, was er verlangt .... was ihnen aber doch nicht gelingen wird .... __Amen
BD 7541, empfangen 7.3.1960
5 | Der Mensch bestimmt sein Los selbst ....
Euch wird das Reich zum Aufenthalt werden, das ihr begehret .... Geist oder Materie wird eure Umhüllung sein, je nach eurem Willen, doch dieser ist frei. Das Los also, das eure Seele erwartet nach dem Abfall des Leibes, habt ihr euch selbst geschaffen durch euren Willen, der dem Geist oder der Materie gegolten hat. Verstehet es, daß ihr selbst Urheber seid dessen, was euch erwartet nach eurem Tode. Denn ihr erhaltet, was ihr wollt: einen Aufenthalt in der harten Materie oder im geistigen Reich .... euch erwartet das Los, das ihr selbst euch gewählt habt während eures Erdenlebens. Aber es sind ganz unterschiedliche Lose .... Seligkeit oder Qualen bedeuten sie, und nur, wer das geistige Reich anstrebt im Erdenleben, der wird sich eines schönen Zustandes erfreuen dürfen, er wird selig sein, während die harte Materie wieder die Hülle wird des Geistigen, das nur nach der Materie strebte auf Erden und das sich in einem Zustand von Not und Qual befindet .... doch aus eigener Schuld. Ihr Menschen lebt auf Erden zwecks Vergeistigung eures Ichs .... eurer Seele, die nicht mehr weit vor ihrer Vollendung steht. Aber diese Vergeistigung müsset ihr selbst im freien Willen vollziehen, und darum könnet ihr nicht gehindert werden, wenn ihr euch wieder mehr der Materie zuwendet und euer Ich sich langsam wieder verhärtet .... wenn eure Seele zurücksinkt in die Tiefe, aus der sie schon so weit emporgestiegen war, daß sie sich als Mensch nur noch bewähren soll .... Sie hat wohl die Möglichkeit, in der kurzen Zeit des Erdenlebens sich völlig zu vergeistigen, denn ihr wird in jeder Weise Beistand gewährt. Sie ist aber auch den Versuchungen durch die Welt ausgesetzt, sie wird ständig von der Materie verlockt und sucht sich in ihren Besitz zu setzen; sie kann also im freien Willen die materielle Welt «vor» die geistige Welt setzen, und dann geht sie unwiderruflich den Weg der Rückkehr zur Tiefe, dann ist ihre Vollendung in Frage gestellt, es sei denn, sie besinnt sich noch vor ihrem Leibestode und strebt das geistige Reich an mit starkem Willen .... was ihr auch möglich ist, weil dieser Wille geachtet und jederzeit unterstützt wird. Darum ist die materielle Welt eine große Gefahr für den Menschen, dessen Wille geschwächt (ist = d. Hg.) .... Denn der Wille bestimmt den Geisteszustand der Seele und dieser kann sehr leicht rückschrittlich sich entwickeln .... Und dann wird die Materie der Seele Aufenthalt, wenn der Leib dem Tode verfällt. Suchet der Mensch aber das geistige Reich zu erringen, bewegt er sich in Gedanken mehr in diesem, als im irdischen Reich, suchet er die Bindung mit Gott, dann braucht er nicht zu fürchten, der Materie zu verfallen, und sein Los im Jenseits wird entsprechend sein .... Er befindet sich in dem geistigen Reiche, das er anstrebte auf Erden, und nur der Reifegrad der Seele bestimmt den Grad des Lichtes und der Seligkeit, die jenes geistige Reich ihm bietet .... aber es ist das «geistige» Reich .... die Seele hat sich völlig lösen können aus der materiellen Form, sie hat wieder ihren Urzustand erreicht, da sie in voller Freiheit in Licht und Kraft schaffen und wirken konnte .... Sie hat ihr Ziel erreicht auf Erden und braucht nun nicht mehr durch die materielle Welt hindurchzugehen, was aber der Seelen Los ist, die nur die Materie begehrten auf Erden. Und es ist die letzte Gnadenzeit, es ist die Zeit vor dem Ende, wo noch ungewöhnliche Hilfe allen Menschen geleistet wird, damit sie ihre restlose Vergeistigung auf Erden noch vollziehen können .... Ungewöhnliche Geschehen helfen ungewöhnlich nach, wo die Menschen selbst zu verantwortungslos und gleichgültig geworden sind .... Allen Seelen kommt Gott Selbst zu Hilfe, weil Er sie liebt und ihnen das entsetzliche Los einer Neubannung ersparen möchte .... Aber alle Menschen haben einen freien Willen, und dieser bestimmt selbst das Los der Seele in der Ewigkeit, in der Zeit nach dem Leibestode, das nun überaus herrlich, aber auch ebenso qualvoll sein kann, je nach diesem Willen und je nach dem Lebenswandel, den der Mensch auf Erden führt. Wer dem geistigen Reich zustrebt, der wird auch eingehen in dieses; wer die Materie begehrt, wird sie wieder zur Hülle nehmen müssen, denn diesen Seelen ist das jenseitige Reich verschlossen, sowie der letzte Tag auf dieser Erde gekommen ist .... __Amen
BD 7609, empfangen 28.5.1960
6 | Unerwartet kommt das Ende ....
Ein ungewöhnlicher Eingriff Gottes wird erfolgen, wenn es an der Zeit ist .... Dies ist euch immer wieder angekündigt worden, doch ihr zweifelt, weil euch die Zeit zu lang erscheint, die Ich euch noch als Frist lasse; aber ihr bedenket nicht, daß vor Mir die Zeit anders gilt, daß also eine kurze Verlängerung der Zeitspanne keine Rolle spielt angesichts der Gewaltigkeit Meines Eingriffs, angesichts des übergroßen Zerstörungswerkes, das sowohl jener Eingriff als auch das nahe Ende für die gesamte Menschheit bedeutet. Ihr vergesset, daß es dennoch nur eine kurze Gnadenzeit ist, die euch zugebilligt wurde, daß aber auch die längste Zeit einmal zu Ende geht und ihr darum jeden Tag damit rechnen könnet, da sich Meine Ankündigungen erfüllen. Und so auch sollet ihr euer Leben betrachten, immer in den Gedanken lebend, daß für euch jeder Tag der letzte sein kann. Einmal werdet ihr es erkennen, wie kurz die ganze Erdenlebenszeit gewesen ist, wenn ihr nicht mehr im Fleisch auf dieser Erde weilet. Und dann werdet ihr auch die Dringlichkeit Meiner Mahnungen und Warnungen verstehen, denn dann erst werdet ihr es erkennen, daß euer Zeitbegriff auf Erden ein anderer war (ist), als im geistigen Reich. Aber ihr sollt es schon auf Erden erkennen lernen und euch darum an Meine Mahnungen und Warnungen halten, ihr sollt nicht zweifeln, wenn euch auch die Zeit lang erscheinet, bis Mein Eingriff erfolgt. Er wird dennoch überraschend kommen und die Menschen in größte Not versetzen, die noch nicht mit Mir so verbunden sind, daß sie in ihrer Not einfach zu Mir flüchten. Der Tag kommt unerwartet, wie alle großen Naturkatastrophen ähnlicher Art, die ihr Menschen nicht verhindern oder vorher berechnen könnet .... Doch er kommt unwiderruflich .... Das wiederhole Ich immer wieder in aller Dringlichkeit, weil es not tut, daß ihr euch darauf vorbereitet, daß ihr glaubet und immer im Hinblick auf jenes Naturgeschehen euren Lebenswandel führt. Denn kein Mensch von euch weiß, ob er zu den Überlebenden gehört, keiner von euch weiß, wo das Geschehen stattfinden wird und welche Länder davon betroffen sind. Ihr alle sollet damit rechnen und Mir danken, wenn es an euch vorübergeht .... Denn dann habt ihr noch Aufgaben zu erfüllen, an den Unglücklichen Liebedienste zu verrichten, die betroffen sind, und ihnen den Weg (zu = d. Hg.) zeigen zu Mir, auf daß Ich sie trösten und aufrichten kann, auf daß Ich sie herausführen kann aus aller Not. Denn Mir ist wahrlich nichts unmöglich, und die Innigkeit eines Gebetes vermag viel Leid und Not abzuwenden, wo es auch sei. Und darum komme Ich immer wieder im Wort zu euch, damit ihr euch Kraft holet zuvor schon und allem gefaßt entgegengehen könnt, was euch auch betreffen wird. Und immer wieder sage Ich euch: Sorget, daß ihr zu den Meinen gehört, die jederzeit Schutz und Schirm finden werden bei Mir, die Ich immer wieder stärken werde und denen Ich ungewöhnliche Kraft verleihe, für Mich und Meinen Namen tätig zu sein. Denn dann ist auch das Ende nicht mehr fern. Und auf dieses Ende sollt ihr euch alle vorbereiten und dann desto fester glauben lernen, was euch durch Mein Wort verkündet wird .... Denn alles wird sich erfüllen, wenn es an der Zeit ist .... __Amen