BD 2341, empfangen 20.5.1942
1 | Leid und Drangsal nachher .... Kraft des Glaubens ....
Wie sich der geistige Tiefstand der Menschen auswirkt, wird bei diesem Eingriff Gottes erkenntlich sein .... Es wird ein jeder nur an sich denken, und nur wenige werden im eigenen Leid auch der Mitmenschen gedenken und ihnen helfen wollen. Und doch wieder wird Hilfe gefordert werden von denen, die sich mächtig dünken, und ihre Macht werden sie nützen und Maßnahmen treffen, die das Leid noch vergrößern, denn der Schwache wird sich nicht wehren können und wird dem Starken müssen zu Willen sein und dessen Not lindern, während er selbst in der größten Drangsal ohne Hilfe bleibt. Und es beweiset dies wieder die große Lieblosigkeit, die Anlaß war zum göttlichen Eingriff und auch durch diesen nicht behoben werden wird. Doch erträglich wird die Zeit nur für die Menschen sein, die sich gläubig und voller Vertrauen Gott überlassen, die Ihn anrufen im Gebet und Seine Hilfe und Gnade erbitten. Ihnen wird der Beistand Gottes zuteil werden, und mag auch die äußere Not noch so belastend ihnen scheinen, sie werden nicht unterliegen, sondern die schützende Hand Gottes über sich spüren. Und es wird die Macht des Glaubens offenbar werden, denn es wird der Gläubige über Kraft verfügen, das schwere Erdenleben zu meistern und irdische Macht nicht zu fürchten brauchen, während die Menschen ohne Glauben fast zu zerbrechen drohen unter den Maßnahmen derer, die sich ihr eigenes Los zu verbessern suchen mit Hilfe jener Menschen, die ihnen keinen Widerstand entgegensetzen können und fast daran zugrunde gehen. Doch der Welt wird offenbar werden, daß irdische Macht nichts ausrichtet, denn es wird Gott gerade dort Seine Stimme ertönen lassen, wo Er Selbst zu wenig geachtet wird .... wo Ehre und Ruhm allein begehrt wird und der Glaube nur noch zum Schein geduldet wurde. Und alle Gläubigen werden bedrängt werden, und dies bedeutet den Beginn eines neuen Zeitabschnittes. Und um den Menschen auf Erden es leichtzumachen zu glauben, kündet Er zuvor an, was der Welt bevorsteht, auf daß sie sich zu Ihm bekennen, so alles so kommt, wie es verkündet wurde .... __Amen
BD 3278, empfangen 3.u.4.10.1944
2 | Sündenschuld .... Gottes Erbarmung .... Sühneopfer ....
Ein gehäuftes Maß von Sünden lastete auf der Menschheit, als Jesus Christus zur Erde niederstieg, um sie zu erlösen .... Dies ist nur denen begreiflich, die um den Anlaß des Erdenlebens als Mensch und um Sinn und Zweck der Schöpfung wissen, denn diese wissen, daß der Mensch um der Sünde willen den Gang durch die Schöpfung zurückgelegt hat und nun im letzten Stadium sich frei machen soll von ihr, um wieder endgültig zu Gott zurückzukehren, von Dem er uranfänglich seinen Ausgang nahm. Die Sünde aber fesselt den Menschen auf der Erde, die Sünde versperrt ihm den Weg zu Gott, sie macht die Kluft zwischen den Menschen und Gott unüberbrückbar, und also macht die Sünde den Zweck des Erdenlebens zunichte, sie stößt den Menschen wieder in die tiefste Tiefe zurück, aus der er sich durch den Gang durch die Schöpfung schon emporgerungen hatte. Vor der Niederkunft Christi war die Menschheit voller Sündenschuld, denn sie erkannte Gott nicht mehr, sie war in finsterster Geistesnacht, sie war bar jeder Liebe und ohne jegliches Streben nach Vollkommenheit, sie war in weitester Gottferne und daher in größter Gefahr, in den Abgrund zu versinken, d.h., ohne Erkenntnis und ohne Liebe den Weg zu gehen, der nach unten führt, in die ewige Verdammnis. Es äußerte sich diese Gottferne in einem Lebenswandel, der völlig den göttlichen Geboten widersprach, es war ein Wandel, der göttlichen Ordnung widersprechend, es war ein Leben in offensichtlichster Ichliebe, und ein solches Leben war voller Sünde und gänzlich wider Gottes Willen gerichtet. Und es konnte ein solches Leben nimmermehr den Menschen die Freiwerdung eintragen und ein seliges Leben nach dem Tode, sondern ein geistiger Tod war die Folge, ein Zustand im Jenseits in äußerster Qual, der ewig nicht beendet würde, weil die Gerechtigkeit Gottes für jede Sünde Sühne fordern mußte und die Sündenschuld der Menschen schon ins Unermeßliche gestiegen war, so daß es für die Wesen hoffnungslos war, jemals in die Nähe Gottes zu kommen. Die Gottferne aber bedeutet für das Wesenhafte Kraftlosigkeit, Ohnmacht, Finsternis und endlich Verhärtung seiner Substanz .... es bedeutet für das Wesen geistigen Tod, ein Zustand, der weitaus schlimmer ist als das Nicht-Sein .... das Ausgelöscht-Sein .... Doch ein Vergehen des Wesenhaften ist unmöglich, also sind auch die Qualen dieser Wesen über alle Vorstellungen unerträglich und nie-endend .... Und dies erbarmte die ewige Gottheit, und Sie kam der sündigen Menschheit zu Hilfe, indem die ewige Liebe Sich in einem Menschen verkörperte, Der nun in Seiner alles umfassenden Liebe die Sünden der Menschheit auf Sich nahm, Der also die Menschen frei machte davon, indem Er für die Sündenschuld Buße tat, indem Er Gott ein Opfer darbrachte als Sühne .... Der Sich selbst, d.h. Sein Leben, hingab, um jenen die Freiheit wiederzugeben, um ihnen das Reich Gottes zugänglich zu machen, das nur betreten werden konnte in völliger Reinheit, ohne Sünde .... Er also erlöste die Menschheit von der Sündenschuld, Er nahm alle Schuld auf Sich, Er litt unsäglich darunter und opferte Sein Leiden und Sterben am Kreuze der ewigen Gottheit auf, um Ihr Genugtuung zu geben, um einen gerechten Ausgleich zu schaffen für die Menschen, auf daß sie sich wieder Gott nahen konnten. Und Gott nahm das Opfer des Menschen Jesus an .... Er vergab den Menschen die Sündenschuld um Jesu Christi willen, und die Pforten des Himmelreiches öffneten sich für alle, die Sein Gnadengeschenk annahmen .... Er erlöste die Menschheit von der Sünde und ihrer Schuld .... Er bot ihnen die letzte Möglichkeit, ihren Erdenlebenszweck zu erreichen .... (4.10.1944) Seine übergroße Liebe suchte alle Hindernisse den Menschen aus dem Wege zu räumen, die ihnen den Zugang zur ewigen Heimat versperrten; das größte Hindernis aber war die Sünde, denn sie beraubte den Menschen seiner Kraft und seines Willens. Es war dies die Folge der Sünde, daß die Menschen kraft- und willenlos am Boden lagen und sich von selbst nicht erheben konnten, weil die Last der Sünde sie niederdrückte. Und deshalb nahm Jesus Christus ihnen diese Last ab, Er bürdete sie Sich Selbst auf und trug sie zum Kreuz, um nun durch Seinen Tod zu büßen für die Sündenschuld der Menschen. Die durch Jesus Christus frei gewordene Menschheit konnte nun Sein Opfer annehmen, aber auch verschmähen .... Das Erlösungswerk ist vollbracht, und zwar für alle Menschen, doch wider ihren Willen wird Gott niemals ihnen die Gnaden des Erlösungswerkes aufdrängen. Verlustig aber gehen sie ihrer, so sie kein Verlangen danach tragen, erlöst zu werden .... Dann lastet die Sünde noch mit aller Schwere auf diesen Menschen, und dann werden sie unweigerlich in den Abgrund hinabgezogen, denn dann stoßen sie die Liebe Gottes zurück, und dann müssen sie noch Ewigkeiten schmachten in ihrer Unkenntnis, ihre Sündenschuld kann nicht verringert werden, ja sie werden zu dieser Sündenschuld noch viele irdische Sünden anhäufen, die Gott ihnen erst dann vergeben kann, wenn sie Sein Gnadengeschenk annehmen, wenn sie also überzeugt glauben können, daß die unendliche Liebe Gottes sich ihrer Sünden erbarmt hat und ihnen einen Erlöser sandte. Der Glaube daran wird bewirken, daß die Menschen ihre Sündenschuld bereuen, daß sie Ihn um Vergebung bitten und sie sich Seiner Gnade und Barmherzigkeit übergeben und nun also die Gnaden des Erlösungswerkes an ihm wirksam werden. Er wird zunehmen an Willensstärke und Kraft und sich nun frei machen können aus der Gewalt des Gegners von Gott. Und nur der Mensch wird von Vergebung der Sünde sprechen können, der bewußt sich unter das Kreuz Christi flüchtet, Ihm seine Schuld gesteht und Ihn um Erbarmen bittet .... Sein Gebet wird erhört werden, seine Schuld wird ihm vergeben sein .... __Amen
BD 3382, empfangen 28.12.1944
3 | Gottes Liebe .... Leid oder Freude .... Gebetserhörung ....
Ihr Menschen fasset es nicht, mit welch inniger Liebe Ich euch umsorge, ansonsten ihr nicht ängstlich und bangend in die Zukunft schauen würdet. Ihr seid in Meiner Obhut zu jeder Stunde, Ich lasse euch nicht allein, und so ihr euch allein und verlassen wähnet, öffnet ihr euch nur nicht dem Kraftstrom, der von Mir unaufhörlich auf euch überfließt. Und dann müsset ihr ringen darum, daß ihr Mich zu fühlen vermögt .... ihr müsset euer Herz Mir zuwenden und Mich darin aufnehmen wollen, ihr müsset Kindern gleich in Meine Arme flüchten mit allen euren Sorgen und Nöten und Mich bitten, daß Ich sie euch abnehme oder euch tragen helfe, und Meine Liebe wird dazu immer bereit sein .... Aus Meiner Liebe seid ihr hervorgegangen, und diese Liebe kann sich ewig nicht verringern; und würdet ihr die Größe Meiner Liebe fassen können, dann würdet ihr völlig sorglos durch euer Erdenleben gehen, weil ihr euch in Meiner Liebe geborgen wüßtet, denn die rechte Liebe, die mit Macht und Kraft gepaart ist, kann alles und will alles, was gut ist, und dem zum Segen, dem sie gilt. Meine Liebe aber gilt allen Meinen Geschöpfen, und darum will Ich nur das, was diesen Geschöpfen zum Segen gereicht .... Ich will sie für ewig glückselig machen, und Ich will, daß sie Meine Liebe zu spüren vermögen, weil dies Seligkeit für sie bedeutet. Und so ihr Menschen daran glaubt, daß Ich Selbst die Liebe bin und nicht anders als gut an euch handeln kann und will, dürfet ihr jede Sorge fallenlassen, denn irdisch und geistig betreue Ich euch, und desto erfolgreicher, je mehr ihr Mich an euch wirksam werden lasset und je weniger Widerstand ihr Mir entgegensetzet. Und so eure Seele banget, dann hält die Welt sie noch gefangen, und davon muß sie sich lösen, sie muß Mir alles anvertrauen und überlassen, wie Ich ihr irdisches Leben lenke, sie muß bereit sein, zu opfern, wenn Ich ein Opfer von ihr verlange, denn dann ist es nur zum Besten für ihr geistiges Wohl. Und Ich weiß es wahrlich, was die Seele benötigt, Ich weiß es, wann sie in Gefahr ist, und Ich weiß das rechte Mittel, sie zu bewahren vor der Gefahr. Und doch bin Ich bereit, euch auch eure irdischen Wünsche zu gewähren, so ihr Mich in aller Innigkeit darum bittet und so ihr gläubig auf die Erfüllung eurer Bitten harrt. Denn Meine Liebe lässet euch nicht darben, sie gibt und erfüllt stets, solange ihr in Mir euren Vater seht und mit kindlicher Liebe zu Mir kommet .... sowie ihr an Meine Liebe glaubet .... Denn die Liebe versagt sich nicht, sondern sie ist immer gebebereit. Und was ihr als Leid zuweilen ansehet, das ist oft nur die Brücke zur Freude, doch zu einer Freude, die Bestand hat und ewig nicht mehr zerstört werden kann. Um ein großes Ziel zu erreichen, müsset ihr oft über beschwerliche Wege gehen, und ihr dürfet nicht mutlos werden, denn das Ziel ist begehrenswert, und es wiegt alle Enttäuschungen und Beschwernisse zuvor auf. Wer aber kraftlos ermattet am Wege, der erreichet das Ziel nicht. Und ihm will Ich Mut zusprechen und ihm Kraft zuführen, weil Meine Liebe ihm die Hilfe nicht versagen kann. Doch glauben müsset ihr an Meine Liebe, wenn es euch auch unmöglich ist, sie in ihrer ganzen Fülle zu erfassen .... Glaubet daran und bemühet euch, Mir gleich zur Liebe zu werden, teilet auch ihr aus, was ihr besitzet, und gebet Mir dadurch das Recht, in und durch euch zu wirken, und ihr werdet gekräftigt sein auf eurem Lebensweg, ihr werdet alle Klippen überwinden und alles aus Meiner Hand dankbar und ergeben entgegennehmen .... Leid und Freude .... Denn beides ist von Mir gesandt, euch zu fördern in eurer seelischen Entwicklung .... So ihr immer in Verbindung bleibt mit Mir, so euer Herz stets Mir entgegendrängt und ihr Mir euren Kummer anvertraut, werde Ich euch trösten und stärken und euer Leid von euch nehmen. Denn Meine Liebe lässet euch nicht in der Not, die ihr Mein sein wollet, die ihr Mir angehören wollet bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 4044, empfangen 19.5.1947
4 | Dornenvoller Weg .... Gnade Gottes ....
Euer Weg ist schwer und dornenvoll, doch Kraft und Gnade steht euch ungemessen zur Verfügung. Und so ist auch der schwerste Weg erfolgreich zurückzulegen, so ihr euch nur Meiner Gnadengabe bedienet, die euch Kraft in aller Fülle zuführt. Ich Selbst habe ihn euch vorgezeichnet, und da Meine Liebe und Weisheit allem zugrunde liegt, könnet ihr wahrlich unbeschwert die Tage hinnehmen, wie sie an euch herantreten, ihr brauchet euch nicht bedrückt zu fühlen, sondern könnet ständig hoffen auf Meine Hilfe und Meine euch zuströmende Kraft, so ihr diese nur nützen wollet. Nur an Meine große Liebe zu euch müsset ihr glauben, dann wird auch alles für euch erträglich sein; so ihr euch von Meiner Liebe getragen fühlt, wird auch das Schwerste euch leicht vorkommen, denn dann wisset ihr, daß ihr um eures Seelenheils willen den Erdenweg zurücklegen müsset, den Ich als erfolgreich für euch erkannt habe, und dann wird euch eine Ruhe überkommen auch in schwerster Lebenslage, denn ihr fühlet Mich stets neben euch und lehnet euch vertrauensvoll an Mich an. Ein ebener Weg führt euch niemals zur Höhe, und jeder Aufstieg ist mühevoll, solange ihr ohne Kraft seid, erfüllt euch aber die Kraft aus Mir, dann könnet ihr auch jedes Hindernis mühelos nehmen. Der Kraft aus Mir könnet ihr euch aber jederzeit bedienen, so ihr Mein Wort entgegennehmet, so ihr euch labet am Quell des Lebens, so ihr Mich zu euch sprechen lasset und Meine Himmelsgabe begehret .... so ihr Mich Selbst im Wort aufnehmet in euer Herz. Dann wird jegliche Schwäche von euch abfallen, ihr werdet euch vertrauensvoll Mir empfehlen, und Ich werde euch tragen über alle Fährnisse des Lebens, über Klippen und Gestein hinweg, zur Höhe .... Und abfallen wird alles Leid und aller Kummer von euch, denn mit Meiner Hilfe ist alles überwindlich, mit Meiner Hilfe erreichet ihr sicher euer Ziel. Darum holet euch ständig neue Kraft aus Meinem Wort, nehmet es hungrigen Herzens entgegen, lasset euch speisen und tränken von Mir und wisset, daß Mein Wort der Kraftquell ist von Ewigkeit, weil Ich Selbst das Wort bin und ihr von Mir jederzeit Kraft in aller Fülle beziehen könnet, wie Ich es euch verheißen habe .... __Amen
BD 4468, empfangen 24.10.1948
5 | Macht des göttlichen Wortes .... «Gegenmittel» für Leid ....
Meine Liebe zu euch ist grenzenlos, und Ich erfülle euch jede Bitte, nur zuweilen in einer Form, daß ihr die Erfüllung nicht gleich erkennt, es euch aber einmal bewußt wird, in welcher Fürsorge Ich eurer gedenke. Die Endzeit bringt Nöte und Leiden verschiedener Art, weil ihr in Kürze ausreifen müsset, ansonsten ihr die letzte, schwere Prüfung nicht bestehen würdet. Ihr bleibt in dauernder Bekümmernis und sollet nur daran denken, daß Ich es bin, Der euch alles sendet, daß Ich um jede Not und Trübsal weiß, daß sie aber auch von Segen ist für euch. Darum banget und klaget nicht, sondern bleibet Mir in Liebe zugetan, wie auch Meine immerwährende Liebe euch gehört und Ich euch selig machen will .... Die Macht Meines Wortes sollet ihr erproben, und ihr werdet bald erkennen, daß ihr ein wirksames Gegenmittel habt für jegliches Leid, für Furcht und Traurigkeit. «Ich habe Mein Wort mit Meiner Kraft» gesegnet .... Warum nützet ihr sie nicht? Warum nehmet ihr die Kraft nicht in Anspruch, so ihr im Erdenkampf schwach zu werden droht und mutlos seid? Warum gebt ihr euch nicht seiner belebenden Wirkung hin? Ihr empfanget von Mir unausgesetzt den Beweis Meiner Liebe zu euch, ihr steht inmitten einer großen Gnade und seid so kleingläubig und wankelmütig, so ängstlich und schwach. Was Besseres könnte Ich euch wohl bieten als Mein Wort? So ihr irdisch keine Not und Sorgen hättet, würdet ihr nicht fähig, Mein Wort zu vernehmen, denn die Welt würde euch gefangenhalten und euch hindern an der innigen Verbindung mit Mir. Und darum nehmet ergeben diese Not auf euch, so ihr als Ausgleich Mein Wort empfanget, denn mit Meinem Wort besitzet ihr einen großen Schatz, den ihr nur nicht zu heben versteht. Lasset Mich im Wort zu euch sprechen stets uns ständig, nehmet zu Mir im Wort eure Zuflucht, versenket euch in den Ausdruck Meiner Liebe zu euch, und ihr werdet eine merkliche Kraftzuwendung spüren, ihr werdet keine Schwäche, keine Angst und Bedrückung und keinen Zweifel mehr empfinden .... ihr werdet in voller Stärke das Erdenleben meistern und Mich loben und preisen ob Meiner Liebe und Gnade, und dann werdet ihr Mir rüstige Arbeiter sein im letzten Kampf auf dieser Erde. Ich segne euren Willen, Mir zu dienen, doch lasset ihn auch tätig werden durch Ausführung dessen, was Ich von euch verlange. Und immer wieder ermahne Ich euch, Mein Wort in euch aufzunehmen, weil Ich euch die Kraft Meines Wortes zuwenden will, weil Ich euch helfen will, euren Willen aber dazu benötige, sollet ihr den rechten Segen von Meiner Hilfe haben. Ihr müsset selbst ringen, weil ihr nur dadurch zum Glauben gelanget, zu dem tiefen Glauben, den ihr benötigt, um Mir treue Diener auf Erden sein zu können. Ihr müsset, was ihr von Mir empfanget, was ihr niederschreibt, selbst im Herzen erwägen, es muß lebend werden in euch, auf daß ihr dann auch überzeugt Mein Wort vertreten könnet, daß es auch auf den Mitmenschen die Wirkung nicht verfehlt und er die Kraft Meines Wortes an sich selbst verspürt. Stets wird euch geholfen werden in der Not, und desto eher, je mehr ihr Meinen Willen erfüllt .... Mein Wille aber ist, daß ihr euch des öfteren versenket in Mein Wort, auf daß ihr Meiner Gegenwart bewußt werdet und glaubet .... Und sowie euer Glaube tief ist, ist euch auch die Erfüllung jeglicher Bitte gewiß .... __Amen
BD 4615, empfangen Karfreitag 15.4.1949
6 | Kreuzestod .... Erlösungswerk ....
Jesus gab Sein Leben hin am Kreuz, Er nahm den schmachvollsten Tod auf Sich, der Strafe und Sühne für die Verbrecher war, denen jede Besserung abgesprochen wurde. Er ließ Sich zu diesem Tode herab, den Er auch kraft Seiner Macht und Herrlichkeit hätte abwenden können von Sich, denn in Ihm wohnte die Fülle des Gottesgeistes, die Er jedoch nicht mehr nützte angesichts des Werkes der Barmherzigkeit, das Er vollbringen wollte, um Seinen Mitmenschen zu helfen. Aus Seiner tiefsten Liebe heraus kam der Wille zu dieser Tat, die Liebe war so stark, daß auch der menschliche Wille dadurch eine Stärkung erfuhr, die Ihn zu diesem Werk fähig machte. Die Liebe trieb Ihn, und Sein menschlicher Wille führte aus, was die Liebe Ihm gebot. Und also nahm Er Qualen und Demütigungen auf Sich, die Seiner göttlichen Natur widersprachen und die darum Ihn unsagbar peinigten, jedoch auch Seinen Willen bestärkten, die Menschen aus diesem Morast der Sünde zu erlösen. Ihn erbarmte die große geistige Not, in der die Menschheit schmachtete, die als Folge der Sünde nichts mehr wußten von ihrem Los auf Erden und im Jenseits, die einem übergroßen Leid im jenseitigen Reich entgegengingen und völlig ohne Erkenntnis waren über ihren Zustand. Ihn erbarmte die Lichtlosigkeit und die völlige Abhängigkeit von dem, der schuld war an ihrem Absinken in die Tiefe. Und Er wollte sie zurückreißen, Er wollte ihnen die Möglichkeit geben, in voller Freiheit des Willens einem seligen Zustand entgegenzugehen. Er wollte ihnen Kraft vermitteln, wo sie selbst zu schwach waren, und Er erwarb Sich das Geschenk göttlicher Kraft zur Verstärkung des Willens erst durch Seinen Tod am Kreuz .... Er wollte einen Reichtum austeilen, in dessen Besitz Er Sich erst selbst setzen mußte durch Sein Sühneopfer für die gesamte Menschheit. Die Sünde lastete auf ihr, sie mußte in ihrer Auswirkung abgeschwächt werden; die Gerechtigkeit Gottes aber ließ eine Tilgung der größten Sündenschuld ohne ein Opfer nicht zu, wollte Sich die ewige Gottheit nicht Selbst herabsetzen Ihren Geschöpfen gegenüber. Und in der Erkenntnis dieser ewigen Ordnung entschloß Sich der Mensch Jesus, Gott ein Opfer zu bringen, soweit es Seinem menschlichen Körper möglich war. Die Liebe zur Menschheit bewog Ihn dazu, und deshalb nahm Gott das Opfer an, weil die Liebe alles tilgt, weil die Liebe die stärkste Macht ist und den Zorn Gottes besänftigt, d.h., Seiner Gerechtigkeit vollauf Genüge getan wird, wo die Liebe Triebkraft jeglicher Handlung ist. Doch das Opfer war maßlos schwer .... Es überstieg die Kraft eines Menschen und wurde daher auch überhoch bewertet, indem volle Vergebung der Sündenschuld denen zugesichert ist, die Jesus Christus als Erlöser der Welt anerkennen, die sich Ihm verbinden in Gedanken und im Willen, Ihm nachzufolgen .... die also ernsthaft bemüht sind, ein Leben in Liebe zu führen, gleichwie es Jesus auf Erden geführt hat, um den Menschen den alleinigen Weg zum ewigen Leben zu zeigen, der nur durch ein Liebeleben erkenntlich ist und der bei Ihm die Krönung erfuhr durch den schmerzvollsten Tod am Kreuze .... __Amen
BD 4809, empfangen Neujahr 1.1.1950
7 | Anerkennen Jesus Christus nötig ....
Jesus Christus muß anerkannt werden als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, ansonsten der Mensch in die Finsternis zurückfällt, aus der ihm Gottes große Vaterliebe schon emporgeholfen hat, daß er leicht zum Licht gelangen kann. Zum Licht der Erkenntnis gehört aber auch das Verständnis für das Erlösungswerk Christi und somit ein Anerkennen Christi als Erlöser. Die Nacht des Todes hat der Mensch Jesus durchbrochen, Er hat den finsteren Geisteszustand der Menschen durch Seinen Tod am Kreuze in einen lichtvollen gewandelt, weil Er durch Seinen Tod bewiesen hat, daß es einen Weg gibt zum ewigen Leben, den Weg der Liebe .... Er hat durch Seinen Lebenswandel, den Sein Kreuzestod krönte, den Menschen einen Weg gezeigt, der aus dem Dunkel der Nacht in strahlendstes Licht führt; Er hat also diesen Dunkelheitszustand, den geistigen Tod, überwunden und den Menschen gleichfalls die Gnade erworben, zum Licht einzugehen mit Seiner Hilfe, weil allein niemand fähig ist durch den geschwächten Willen, der ohne die Hilfe des göttlichen Erlösers von Seinem Gegner beeinflußt wird, der die Seelen wieder in die tiefste Finsternis zurückreißen möchte, die schon einen leisen Schimmer der Erkenntnis besitzen. Jesus Christus steht diesen Seelen bei im Kampf wider den Gegner; allein aber sind sie zu schwach und erliegen der starken Macht des Satans .... Der Mensch ist das Produkt einer Gott-abgewandten Schöpferkraft, d.h., ein Wesen, das Gott überaus reichlich mit Kraft speiste, nützte diese Kraft wieder zur Erschaffung von Wesen, die seinen Gott abgewandten Willen in sich trugen .... Es waren dies geistige Wesen, die als Erzeugnisse der von «Gott» ausgehenden Kraft auch «Sein» Anteil waren, das Er nicht aufgibt in Ewigkeit. Es mußte aber die durch den Willen des Gegners gleichsam entweihte Kraft Gottes wieder die ursprüngliche Gestaltung annehmen, d.h., die aus jener Kraft hervorgegangenen Wesen mußten wahrhaft göttliche Wesen werden, um auch die ihrer Vollkommenheit entsprechende Seligkeit genießen zu können in der geistigen Welt. __Dieser Wandel geht in der zu diesem Zweck entstandenen Schöpfung vor sich in undenklich langer Zeit. Der Gegner Gottes, also Erzeuger jener Wesen, will diese Wandlung jedoch nicht zulassen, und so wird um diese Wesen nun ein Kampf geführt, den aber das Wesen selbst zum Austrag bringen muß in der kurzen Erdenlebenszeit als Mensch. Durch Einfluß des Gegners auf seine Geschöpfe aber ist der Mensch während seines Erdenlebens sehr willensschwach, daß der Entscheid von seiner Seite aus stets seinem Erzeuger, also dem Gegner Gottes gelten würde, was jedoch nicht als freier Willensentscheid gelten kann, da diesen der Satan gewissermaßen gebunden hält. Und darum kam Gott den gebundenen Wesen zu Hilfe, indem Er ihnen einen Retter sandte, der sie erlösen sollte aus diesen Banden des Satans, doch auch nun den freien Willen verlangte. Der Wille des Menschen muß sich nun wieder selbst entscheiden, ob er sich dem göttlichen Erlöser oder seinem Erzeuger zuneigt. Doch nun ist der Wille wirklich frei und stark, so er sich der Gnaden des Erlösungswerkes bedient, indem er also Jesus Christus anerkennt als Erlöser und Ihn bittet um Beistand in seinem Willensentscheid. Wird jedoch der göttliche Erlöser übergangen, wird Sein Erlösungswerk nicht anerkannt wie auch Seine Mission, dann bleibt der Mensch weiter in der Gewalt dessen, der seinen Gott abgewandten Willen in ihn gelegt hat, und er bleibt ewig in der Nacht des Todes, im Zustand tiefster geistiger Dunkelheit, ohne Erkennen seiner selbst und seines Verhältnisses zu Gott als Schöpfer und Vater, als Beherrscher der ganzen Unendlichkeit. Er bleibt auf ewig als Kind des Satans im Zustand der Unseligkeit, gebunden und geknechtet .... in ewiger Gefangenschaft. Er muß unbedingt die Hilfe des Erlösers in Anspruch nehmen, Der allein ihn aus der Gewalt des Satans befreien kann, Der allein ihn aus dem Zustand des Todes erretten und ihn zum Leben erwecken kann, weil Er für ihn am Kreuz gestorben ist und mit Seinem Blut ihn losgekauft hat von dem, der Herr über ihn war seit Anbeginn .... __Amen
BD 4823, empfangen 25.1.1950
8 | Zweck der Schöpfung .... Wiedereinzeugung in Materie ....
Ein überaus weiser Schöpfer war am Werk, als das gefallene Geistige sich in äußerster Gottferne befand und sich selbst jeden Rückweg zu Ihm abgeschnitten hatte durch die schwerste Sünde, durch das Verschmähen Seiner Liebekraft in Hochmut und Herrschgier. Die unendliche Liebe Gottes sann auf Mittel und Wege, dieses sündig gewordene Geistige wieder zu Sich zurückzuleiten, und Seine Weisheit erkannte einen Weg für erfolgreich .... den Gang durch die gesamte Schöpfung, durch Formen, die einander dienen mußten und so den Zweck erfüllten, der ihnen gesetzt war. Seine Liebe und Weisheit formte also aus Seiner Kraft Außenhüllen für das gefallene Geistige, die es zu dienender Tätigkeit anregen sollten, und diese Schöpfungswerke waren bestimmt, eine stufenweise Aufwärtsentwicklung zuwege zu bringen, indem das Geistige darin gewissermaßen im Mußzustand dienen konnte und dadurch die Entfernung von Gott mehr und mehr verringerte. Diese Formen, also göttliche Schöpfungswerke, sind so vielseitig, daß sie jegliches unreife Geistige bergen können, also durch ihr natürliches Werden und Vergehen auch die verschiedensten geistigen Wesenheiten aufnehmen und wieder frei geben können, bis diese Wesenheiten einen bestimmten Reifegrad erreicht haben. Der göttliche Schöpfer ersah alle Möglichkeiten eines Ausreifungsprozesses, und darum ist auch die Schöpfung so vielseitig und umfaßt Schöpfungswerke in allen Reifegraden, doch Ihm allein ist es ersichtlich, welchen Erfolg das Geistige verzeichnen kann, Er allein weiß um die vielen Stationen, die es durchwandeln muß, bis es zum Stadium des freien Willens als Mensch gelangt. Er bestimmt die Zeitdauer jeglicher Schöpfung, Er bestimmt eines jeden Werkes Tätigkeit, und Er allein erkennt den Grad der Reife, der dann die Verkörperung als Mensch ermöglicht. Er ersah aber auch die negativen Erfolge, Er sah das Geistige, das schon fast in Seiner Nähe war, wieder zurücksinken in die Tiefe, weil es über den freien Willen verfügte, den Gott achtet und den das Wesen aber erneut mißbraucht .... Seine Schöpfungen bezeugen unübertreffliche Weisheit, also es sind Wege der Entwicklung zu gehen, die einen sicheren Erfolg garantieren könnten, doch Er läßt dem Menschen vollste Freiheit, Er zwingt ihn nicht, Ihn anzuerkennen und sich Ihm unterzuordnen, wie Er aber auch nicht das Wesen völlig Seinem Gegner überläßt, sondern ständig bemüht ist, ihm emporzuhelfen, auf daß es selig werde. Gottes unendliche Liebe und unübertreffliche Weisheit erkennt und schafft wohl alle Möglichkeiten zur Vollendung des Geistigen, doch der freie Wille ist ausschlaggebend, ob die Aufwärtsentwicklung im Stadium als Mensch vor sich geht oder das Geistige im Widerstand verharrt und wieder erneut in die Tiefe sinkt und den Entwicklungsgang von neuem beginnen muß. (26.1.1950) Die Wiedereinzeugung in die feste Materie geht nur dann vor sich, wenn eine Schöpfungsperiode ihren Abschluß gefunden hat, wenn also sämtliche Schöpfungen das Geistige frei geben, sie zu diesem Zweck durch Gottes Willen aufgelöst werden, was Zerstörung «des» Schöpfungswerkes bedeutet, wo die Aufwärtsentwicklung begonnen hat. Gottes Weisheit und Liebe lässet wieder neue Schöpfungen entstehen, die wieder durch die ihnen zugewiesene Bestimmung geeignet sind, dem in ihnen gebundenen Geistigen zur Höherentwicklung zu verhelfen. Dann wird der unterbrochene Entwicklungsgang fortgesetzt, wieder mit dem gleichen Ziel, dem Stadium des freien Willens als Mensch, wo die Vollendung oder erneuter Abfall stattfinden kann, weil die Liebe Gottes wieder an das Wesen herantritt und angenommen oder auch abgewiesen werden kann. Vor Gott sind tausend Jahre wie ein Tag, und mit unendlicher Langmut und Geduld betreut Er die Wesen, und wenn unzählige Entwicklungsphasen nötig sind, so ein Wesen besonders hartnäckig im Widerstand zu Ihm verharrt .... Er gibt ihm immer wieder neue Möglichkeiten, bis es endlich sein Ziel erreicht hat, bis es zurückgefunden hat zu Dem, von Dem es einst seinen Ausgang nahm .... __Amen
BD 5035, empfangen 7.1.1951
9 | Entwicklungsprozeß bis zur Vollendung .... «Jesus Christus» ....« »
Alles drängt der Vollendung entgegen .... Ein ewiges Gesetz erfüllt sich, und die Macht und Herrlichkeit Gottes wird offenbar werden. In unendlich langem Zeitraum spielt sich ein Erlösungswerk ab, das von euch Menschen nicht annähernd begriffen werden kann, das aber dennoch alles Werden und Vergehen, alles Erschaffen und Bestehen begründet, weil es gilt, Unvollkommenes vollkommen werden zu lassen, von Gott einstmals ausgegangene Kraft wieder zur Urkraft zurückzuführen .... aus freiem Willen ungöttlich Gewordenes wieder zu gestalten zur Göttlichkeit, wie es uranfänglich gewesen ist. Einen endlos langen Weg erfordert diese Umgestaltung, das Erreichen des Urzustandes. Doch Gottes Liebe und Weisheit erkannte von Ewigkeit sowohl die Notwendigkeit als auch die Mittel zur Erreichung des Zieles .... Und also ist Sein Heilsplan seit Ewigkeit festgelegt, demnach zahllose Entwicklungsperioden dazu dienen, das unvollkommene, einst von Ihm abgefallene Geistige der Vollkommenheit wieder zuzuführen. Unendlich groß ist Seine Macht, unübertrefflich Seine Weisheit und unaussprechlich tief Seine Liebe zu dem, was Er erschaffen hat .... Diese übergroße Liebe bestimmt Ihn, immer wieder neue Rettungsversuche zu machen, so das Geistige durch eigenen Willen Gott widersteht und auf dem Wege nach oben zu versagen droht. Dann beendet Er gewissermaßen eine Erlösungsperiode, um eine neue beginnen zu lassen. Er ist ein Gott der Liebe, aber auch der Gerechtigkeit, Er kann Seine Liebe keinem Wesen entziehen, doch die Kraft der Liebe verringert sich bei den Wesen, die Ihm Widerstand leisten, ansonsten der freie Wille in Gefahr wäre. Und darum ist es ein überaus langwieriger Prozeß, der das Unvollkommene zur Vollendung bringen soll .... er kann Ewigkeiten dauern, er kann aber auch in kurzer Zeit beendet sein mit dem Erfolg völliger Vergöttlichung des Geistigen, das diesen Entwicklungsweg unweigerlich gehen muß, um wieder zu Gott als seinem Ausgang zu gelangen. __Ihr Menschen alle seid solche zur Vollendung bestimmten Geistwesen, ihr alle seid den Weg gegangen und müsset ihn noch weitergehen, bis ihr zum Ziel kommt, mit Gott wieder vereint zu sein. Es kann dieser Weg sehr lang sein für euch, doch sowie ihr selbst im Verlangen steht, euch Gott als dem erkannten Vater und Schöpfer von Ewigkeit zu eigen zu geben, leget ihr schon die letzte Strecke des Weges zurück .... Ihr stehet kurz vor eurer Vollendung, denn euer Abwehrwille ist gebrochen, der Anlaß war des Abfalls von Gott. Gott als die ewige Liebe lässet euch nicht fallen, und ob ihr noch so sehr in Sünde steckt; ihr selbst aber gehet einen entsetzlichen Weg, solange ihr in der Sünde watet. Und darum müsset ihr zu Ihm rufen, euch emporzuheben aus einem Abgrund, der euch den Gang zur Höhe erschwert .... ihr müsset frei sein von einer Sündenlast, die euch zu Boden drückt und euch den Weg zur Höhe unmöglich macht, ihr müsset eure Sündenlast von euch abschütteln und, weil euch dies allein nicht möglich ist, euren Retter anrufen, Jesus Christus, Der eure Sünden auf Seine Schultern nimmt und sie zu der großen Sündenschuld der Menschheit trägt, für die Er am Kreuz gestorben ist. «Ihr müsset Ihn rufen» .... denn Er allein ist eure Rettung, Er allein verhilft euch zur Vollendung .... Einmal werdet ihr wahrlich oben stehen im Licht, aber wie lange Zeit ihr dazu benötigt, das entscheidet ihr selbst. Allein werdet ihr niemals das Ziel erreichen, mit Jesus Christus jedoch sehr schnell .... Er ist es, Der die tiefe Kluft zwischen euch und Gott überbrückt hat, Er ist es, Der allen Menschen zur Vollendung verhilft und Der auch jetzt noch erretten kann in letzter Stunde, die gläubig zu Ihm rufen um Hilfe. Darum rufet Er allen Sündern zu, zu Ihm zu kommen, sich frei zu machen von ihrer Schuld, um den Weg zur Höhe leicht zurücklegen zu können. Jedem ist Er nahe, der Ihn anerkennt, der an Ihn glaubt und zu Ihm betet in seiner Not. Er will für einen jeden der Erlöser sein, Er will jedem Menschen den Weg zeigen, Er will jedem die Wahrheit bringen, auf daß ein jeder das ewige Leben finde, bevor ein Erlösungsabschnitt zu Ende geht, der geistigen Tod bedeutet für alle, die nicht zu Ihm, zu Jesus Christus, gefunden haben .... __Amen
BD 5279, empfangen Weihnachten 24.12.1951
10 | Heiland und Arzt ....
Ich brachte euch Rettung aus größter Not, als Ich zur Erde niederstieg .... Euch wurde in Wahrheit der Heiland geboren, der Arzt eurer Seelen, Der euch helfen wollte, von einer schweren Krankheit zu gesunden, Der euer Leiden kannte und auch, wie es zu beheben war .... Ich kam als Retter, denn die Menschheit war in größter Not. Sie ist aber auch heut in gleicher Not, die Menschen sind befallen von einer Krankheit, die zu Tode führt, so ihr nicht Einhalt geboten wird, so nicht wieder der Heiland in Anspruch genommen wird, Der allein ihnen zum Leben verhelfen kann. Doch die Menschen selbst erkennen ihre Krankheit nicht, sie rufen nicht nach dem Arzt, sie sind unfähig zum Leben und glauben nicht, solange sie noch ihr körperliches Leben haben, das allein ihnen begehrenswert dünkt .... Die Not ist noch weit größer wie damals, als Ich zur Erde niederstieg, denn die Menschen kennen Mich und haben Mich vergessen, die Menschen wissen um einen Arzt, Der sie heilen kann, und suchen ihn nicht auf, die Menschen rufen nicht nach einem Retter und stehen doch am Rande des Abgrundes .... Die Nacht ist dunkel, und das Licht sehen die Menschen nicht, das ihnen erstrahlt. Wohl schweifen ihre Gedanken zurück in jene Zeit, weil es zur Tradition gehört, einmal Meiner zu gedenken, Der Ich als Kindlein in der Krippe lag. Doch Meines Kommens Bedeutung bedenken sie nicht, weil dazu ein ernster Wille gehört und die Erkenntnis der geistigen Not. __Wer Mich anrufet im Herzen, dem will Ich wieder ein Arzt und rechter Heiland sein; wer zu Mir seine Sünden trägt, dem will Ich sie vergeben, wer Mir ein liebendes Herz darbietet, den will Ich mit Gnade bedenken, mit Licht und Kraft, Mich zu erkennen und Mein Erlösungswerk zu verstehen, auf daß er Anteil hat daran und Ich für ihn nicht vergeblich gestorben bin am Kreuz .... Ich kam zur Erde nieder .... Ich komme immer wieder zu Meinen Kindern, so sie Mich nur aufnehmen wollen, so sie Mir in ihren Herzen die Krippe bereiten, so die Liebe das Herz fähig macht, Mich darin aufzunehmen .... Als wahrer Arzt und Heiland will Ich an denen wirken, die krank und schuldbeladen zu Mir kommen, Ich will sie frei machen von Krankheit und Leid, von Finsternis und Sünde, sowie sie nur Meiner gedenken und Meiner Mission auf Erden, sowie sie nur glauben an Mich als den Erlöser der Welt, Der Sich eine Hütte zur Wohnung nahm, weil Er zu den Armen, Kranken und Schwachen gekommen ist, die Hilfe brauchten in ihrer Not. Wieder will Ich helfen und heilen, wo man gläubig Mich anruft als Retter, bevor die Zeit erfüllt ist, denn sie geht ihrem Ende entgegen. Doch wer sich zuvor noch von Mir heilen lässet, der brauchet das Ende nicht zu fürchten, denn er wird leben in Ewigkeit .... __Amen
BD 6087, empfangen 23.10.1954
11 | Ursünde .... Liebestrahlung .... «Jesus Christus» ....
Die erste Sünde der Auflehnung wider Mich hat den weiten Abstand Meiner Geschöpfe von Mir zur Folge gehabt, denn mit dem Zurückweisen Meiner Selbst wiesen sie auch Meine Liebekraft zurück, sie traten selbst aus Meinem Liebestromkreis heraus und entfernten sich stets weiter von Mir. Widerstand gegen Mich also ist gleich dem Zurückweisen Meiner Liebekraft, weshalb auch kein Mensch von Meiner Liebekraft durchströmt werden kann, der sich Mir noch innerlich widersetzt. Und als Widerstand ist schon anzusehen, wenn er nicht an Mich glaubt und daher ohne Verbindung mit Mir ist. Dann steht er also außerhalb Meines Liebestromkreises .... er kann nichts von Meiner Liebe spüren, weil er sich nicht ihr freiwillig öffnet und mit Mir in Verbindung zu treten gewillt ist. Mich «nicht» anerkennen heißt, ganz in der Gewalt dessen zu sein, der sich einstens auflehnte gegen Mich und dadurch zu Meinem Gegner wurde .... Und dessen Plan ist, alle Geschöpfe so zu beeinflussen, daß sie gleichfalls Mich als nicht-seiend empfinden, daß sie nicht glauben an ein Wesen, Das sie erschuf und mit ihnen in Verbindung zu stehen wünscht. Aber dieses Nicht-Anerkennen zieht auch vollste Kraftlosigkeit nach sich und Finsternis des Denkens .... Licht und Kraft sind nur von Mir zu beziehen .... und Licht und Kraft verschmähen sie, weil sie den Licht- und Kraftspender verschmähen .... weil sie keinen Glauben haben an den Urquell von Licht und Kraft, aus dem auch sie hervorgegangen sind .... Im gleichen Maß aber, wie sie diesen Urquell ablehnen, machen sie selbst sich unfähig, von diesem Urquell gespeist zu werden, und sie bleiben so licht- und kraftlos, bis sie im freien Willen diesem Quell zustreben .... bis sie anerkennen die Macht, Die sie geschaffen hat, und nun sich freiwillig öffnen, um versorgt zu werden mit göttlicher Liebekraft .... bis sie sich verbinden mit dem Spender von Licht und Kraft. Und nun empfangen sie ungemessen, was sie brauchen, um selig zu werden .... um wieder in den Urzustand einzugehen, den sie einst freiwillig verließen. Jeder Mensch, der sich Mir zuwendet, wird reichlich empfangen dürfen, denn Meine Liebe verausgabt sich nie .... sie will unausgesetzt geben und beglücken und fordert nur geöffnete Gefäße, in die sie sich ergießen kann. Und sowie im Menschen der ernste Wille erwacht ist, in Verbindung zu treten mit der Macht, Die ihn erschaffen hat, wendet er sich ab von der Ursünde, der Auflehnung wider Mich, und er wird sicher das Ziel erreichen mit Hilfe des göttlichen Erlösers, Jesus Christus, Der Sein Blut vergossen hat um dieser großen Urschuld willen .... Der unendlich gelitten hat und gestorben ist am Kreuz, um der geschwächten Menschheit einen Gnadenschatz zu erwerben .... Stärkung des Willens und das Erkennen ihrer Schuld .... Jeder Mensch kann nun den weiten Abstand von Mir verringern, jeder Mensch kann Vergebung finden für die große Schuld der einstigen Auflehnung wider Mich; jeder Mensch kann wieder in den Liebestromkreis eintreten und Licht und Kraft empfangen im Übermaß .... wenn er sich der Gnaden bedient, die durch das Erlösungswerk Jesu Christi ihm reichlich zur Verfügung stehen .... wenn er «Mich anerkennt», Der Ich als Mensch Jesus für euch die Schuld abgetragen habe durch Meinen Tod am Kreuz .... __Amen
BD 6290, empfangen 21.6.1955
12 | Schicksalsschläge .... Heilsmittel ....
Die Wunden, die Ich euch schlagen muß, wenn Ich euch nicht dem ewigen Tode verfallen lassen will, sind wahrlich nicht der Ausdruck von Zorn, von Lieblosigkeit, sie sind auch keine Zeichen gerechter Strafen für eure Verfehlungen .... Sie sind nur Heilsmittel, Krankheiten, an denen ihr selbst schuld seid, wieder von euch zu nehmen, und sie sind nötig, um euch wieder gesunden zu lassen an eurer Seele .... Durch eigenes Verschulden seid ihr aus der Ordnung getreten, ansonsten nur Glück und Seligkeit euer Los wäre. Glaubet es Mir, daß Ich euch viel lieber Seligkeiten bereite, daß ihr selbst es Mir aber unmöglich macht, sowie ihr aus Meiner Ordnung heraustretet .... daß Ich aber alles versuche, um euch wieder zur göttlichen Ordnung zurückzuführen, um euch wieder unbegrenzt beglücken zu können. Je mehr Not und Kummer, Elend und Krankheit auf Erden ersichtlich ist, desto ärger sind die Verstöße wider Meine Ordnung, und aus der Not selbst könnet ihr Menschen es ersehen, auf welchem Tiefstand ihr angelangt seid, denn Ich würde wahrlich lieber die Menschen in Seligkeit wissen als unbegründet harte Plagen über sie kommen lassen, um Meine ewige Ordnung wiederherzustellen .... Und wenngleich der einzelne meinet, kein so großer Sünder zu sein, wie das Unglück ist, das ihn betroffen hat .... ihr Menschen kennet nicht die Zusammenhänge, ihr kennet auch nicht die Auswirkung eines Unglückes in seinem Umfang .... und ihr wisset nicht, wem wieder das Schicksal des einzelnen dienet zum Ausreifen .... Ihr wisset auch nicht, was ihr freiwillig auf euch zu nehmen euch erboten habt «vor» eurer Verkörperung als Mensch .... Ich aber weiß um alles, und Ich lege euch wahrlich keine größere Last auf, als ihr ertragen könnet .... Zudem erbiete Ich Mich Selbst als Kreuzträger, wenn euch das Kreuz zu schwer dünkt .... Aber ihr nehmet Meine Hilfe leider nicht oft in Anspruch, und darum klaget ihr ob der Last und murret oft, daß es für euch zu schwer sei .... «Liebe» bewog euch, euch selbst zu erbieten zum Tragen einer Kreuzeslast .... Im Erdenleben aber wisset ihr nicht, «warum» ihr leiden müsset, die ihr glaubet, Mir anzugehören durch euren Willen .... Doch Ich will, daß ihr auch ohne Wissen um die Ursache still und klaglos euren Weg gehet, daß ihr ergeben euer Kreuz auf euch nehmet, Ich will, daß ihr euch immer beuget unter Meinen Willen, in der Erkenntnis, daß Der, Dem ihr euch unterstellt, ein Gott der Liebe ist und daß «alles», was von Ihm kommt, euch zum Segen gereichen wird .... Darum lehnet euch nicht auf gegen euer Schicksal, was es euch auch bringen mag .... wenn ihr Mir angehören wollet, dann klaget und murret nicht, sondern seid immer dessen gewiß, daß es nur zu eurem Heil ist .... daß es immer nur Hilfe bedeutet und Herstellen Meiner Ordnung von Ewigkeit .... seid gewiß, daß ihr dereinst es erkennen und Mir dankbar sein werdet, daß Ich euch diesen Erdenweg gehen ließ mit seinen Beschwerlichkeiten, mit seinen Schicksalsschlägen, aber auch mit Meiner Liebe, die Begründung ist für alles, was euch betrifft, weil sie immer nur will, daß ihr selig werdet .... __Amen
BD 7577, empfangen 15.4.1960
13 | Karfreitag ....
Durch Mein Leiden und Sterben am Kreuz fandet ihr Erlösung von Sünde und Tod .... Ich brachte für euch als Mensch das Opfer dar, Ich gab Mein Leben hin unter entsetzlichen Qualen, «um eure Sündenschuld zu tilgen», um euch wieder das Lichtreich zu öffnen, das euch durch euren Sündenfall verschlossen war. Und dieses Opfer brachte die Liebe in Mir, denn diese nur war fähig, ein solches Barmherzigkeitswerk zu vollbringen, weil die Liebe die Kraft ist, weil die Liebe Gott Selbst ist von Ewigkeit .... Was der Mensch Jesus gelitten hat, das werdet ihr Menschen niemals ermessen können, denn wenngleich Ich Selbst in Ihm war, blieben dem menschlichen Körper die Leiden und Schmerzen nicht erspart, weil Er die große Schuld entsühnen wollte um der Gerechtigkeit willen .... Die Sünde des einstigen Abfalles von Mir war so unermeßlich groß, daß die Wesen selbst sie nicht hätten entsühnen können, und ob Ewigkeiten darüber vergangen wären. Denn die Wesen waren voll des Lichtes, als sie sich auflehnten wider Mich .... Und der Mensch Jesus wußte kraft Seiner übergroßen Liebe um diese große Schuld, Er wußte es, daß diese Sünde eine unermeßliche Sühne forderte, auf daß der Gerechtigkeit Genugtuung getan wurde .... Und Er brachte Sich Selbst Mir zum Opfer dar, und Ich nahm dieses Opfer an, weil die «Liebe» es brachte, oder auch: Ich Selbst brachte es dar, Der Ich die Ewige Liebe bin .... Ich nahm Wohnung im Menschen Jesus, Ich erfüllte Ihn mit Meinem Geist, mit Meiner Liebe, die Kraft ist, und also brachte der Mensch Jesus auch die Kraft auf zu diesem Erlösungswerk, das mit unermeßlichen Leiden und Qualen verbunden war, die der Größe der Schuld entsprachen .... Denn Er wollte diese Sündenschuld tilgen, Er wollte Sühne leisten um der Gerechtigkeit willen .... Er wußte auch, in welcher Not sich die Menschheit befand, wenn ihr keine Hilfe gebracht wurde, und Seine Seele hatte sich Mir als Opfer angeboten, Seine Seele war bei Mir verblieben, als Seine Brüder zur Tiefe stürzten, und Seine Seele erbot sich zur Rettung dieser, weil sie selbst sich nicht mehr zur Höhe erheben konnten und weil ihnen auch der Weg der Rückkehr ins Vaterhaus versperrt war, solange ihre große Sündenschuld nicht getilgt war. Die Seele Jesu wußte um alles .... Ich hatte Meinen Sohn zur Erde gesandt, Ich hatte Sein Angebot angenommen, Mir die Sühne zu leisten für Seine gefallenen Brüder .... Und Er wußte um das Maß von Leiden, das Ihn erwartete. Aber Seine Liebe trieb Ihn an, Seine Liebe galt Mir und den gefallenen Brüdern, die Er Mir wieder zurückbringen wollte .... Er stieg zur Erde hinab und Er ging den Weg als Mensch, Er nahm Mich gänzlich in Sich auf; die Ihn immer mehr erfüllende Liebe .... Ich Selbst .... bestimmte Ihn nun zu allem, was Er tat, denn diese Liebe galt nur der geknechteten Menschheit, die Er erlösen wollte aus der Fessel Meines Gegners. Und so ging Er den Weg des Kreuzes .... den Weg der Leiden und der Liebe .... bis die Zeit gekommen war, da Er Sein Leben opferte für Seine Mitmenschen, bis der Tag gekommen war, wo Er unter entsetzlichen Schmerzen und Qualen den Tod am Kreuz erlitt, wo Er Sich selbst geopfert hat am Kreuz, um die große Sündenschuld zu tilgen, die auf der Menschheit lastete. Er hat unsäglich gelitten, unsägliche Schmerzen brachten Ihm Seine Widersacher bei, die sich als Abgesandte Meines Gegners an Ihm austobten .... Es waren Leiden, die kein Mensch hätte ertragen können, wenn Ihn nicht die Liebekraft erhalten hätte .... wenn nicht die Liebe Selbst Ihn erfüllt hätte und Ihm die Kraft gab, durchzuhalten bis zu Seinem Tode. Und dieser «Liebeakt erlöste» die «Menschheit» vom «ewigen Tode» .... Der «Gerechtigkeit» Gottes war «Genüge» getan, Meine Liebe hatte die Sühne geleistet, und die Menschen waren «frei von ihrer Schuld», die das Erlösungswerk Jesu anerkennen und daran teilnehmen wollen .... Ich Selbst habe Mich der Menschen erbarmt, Ich Selbst habe im Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbracht, Ich habe Mir eine menschliche Form erwählt, die übermenschliches Leid auf sich nahm, damit der Menschheit Mein Erbarmungswerk offenbar wurde, damit sie die Größe ihrer Schuld erkannte und nun von selbst zu Dem ihre Schuld hinträgt, Der für sie gestorben ist am Kreuz .... Und da Ich Selbst also in diesem Menschen Jesus war, kommen die Menschen nun mit ihrer Schuld zu Mir und bitten Mich um Vergebung .... Sie erkennen Mich an, wie sie einst Mir die Anerkennung verweigerten, und sie erkennen und bekennen dadurch ihre Schuld .... Und Ich nehme einen jeden an, der seine Schuld hinträgt unter das Kreuz, und für einen jeden ist nun auch der Weg frei zu Mir, für einen jeden ist der Weg frei ins Vaterhaus, denn Jesus Christus hat die Pforten geöffnet, die durch den Sündenfall verschlossen waren .... __Amen
BD 7762, empfangen 2.12.1960
14 | Willensstärkung und Kraftzufuhr durch Jesus ....
Ich muß euch immer zu bedenken geben, daß ihr allein zu schwach seid, um euch endgültig aus der Form zu erlösen. Erstmalig könnet ihr nicht den Willen aufbringen, euch zu befreien von Meinem Gegner, weil er euren Willen geschwächt hält und ihr von selbst nicht die Kraft habt, ihn Mir zuzuwenden, Den ihr nicht erkennet, weil euch jegliches Licht fehlt .... Der Wille also muß vorerst gestärkt werden, was nur Einer kann: Jesus Christus, der Erlöser der Welt .... denn Dieser erwarb durch Seinen Tod am Kreuz euch die Gnaden eines verstärkten Willens. Durch euren einstigen Abfall von Mir hattet ihr euch ganz in die Gewalt Meines Gegners gegeben, der euch von sich aus niemals mehr freigeben würde, wenn Ich nicht in Jesus Christus euch losgekauft hätte von ihm durch Mein Erlösungswerk. Wenn ihr selbst es nun wollet, hat er nun kein Recht mehr auf euch, ihr könnet euch von ihm lösen, brauchet aber dazu Kraft .... Ihr brauchet einmal einen verstärkten Willen und dann auch Kraftzufuhr, um euren Willen zur Tat werden zu lassen .... Ihr müsset diesen Willen Mir zuwenden und ihn dem Meinen unterordnen, was wiederum heißt, Meinem Willen gemäß zu leben. Und Mein Wille ist: Einfügen in das Gesetz göttlicher Ordnung, d.h., in der Liebe zu leben. Euer Zustand bei der Verkörperung als Mensch ist aber kein Zustand der Kraft und des Lichtes .... Ihr seid schwache Geschöpfe, die noch in der Finsternis des Geistes dahingehen, die nichts wissen um ihren Urzustand, um ihr Verhältnis zu Mir und um den Sinn und Zweck ihres Erdenlebens. Und niemals könnet ihr euch aus diesem mangelhaften Zustand erheben zur Höhe, niemals würdet ihr den Urzustand zurückerlangen, wenn Ich euch nicht mit Kraft versehen würde, die euch durch das Erlösungswerk Jesu reichlich zur Verfügung steht, weil Ich Selbst für euch in dem Menschen Jesus am Kreuz gestorben bin, um euch zu helfen, um eure Kraftlosigkeit zu beheben, um euch den Weg zu Mir zu erleuchten und euch über alle Hindernisse hinwegzuführen, wenn ihr selbst es wollet. Und auf daß ihr es «wollet», brauchet ihr nur die Gnaden des Erlösungswerkes zu nützen .... Ihr brauchet nur zu Mir in Jesus zu beten um Willensstärkung, um Hilfe, um alle Mittel, durch die ihr zur Höhe gelangen könnet .... und Ich werde euer Gebet erhören .... Jede Bitte, die ihr zu Jesus Christus richtet um euer Seelenheil, wird Erfüllung finden, und kein Mensch kann verlorengehen, der im Glauben an das Erlösungswerk sich «Ihm» anvertraut, Ihn um Vergebung seiner Schuld bittet und um Unterstützung, auf daß er zum Ziel gelange, zur Freiwerdung aus der Form, die Folge ist des einstigen Sündenfalles, des Abfalles von Mir .... Und jede solche Bitte wird erhört, denn nun erkennet ihr Mich Selbst wieder an in Jesus Christus, Den ihr einstens nicht anerkennen wolltet und dadurch in die Tiefe gestürzt seid .... Aber ihr werdet dies Werk der Erlösung nicht selbst vollbringen, ihr werdet niemals die Kraft haben, euch von dem Gegner zu lösen, ihr werdet ewiglich in seiner Gewalt verbleiben, wenn euch nicht der Eine hilft, Der für euch Sein Blut vergossen hat .... wenn ihr nicht den Weg nehmet zu Ihm und also auch zu Mir, Der Ich euch wahrlich erlösen werde aus seiner Gewalt .... __Amen
BD 7842, empfangen 5.3.1961
15 | «Rechte» Aufklärung über Jesus Christus .... Erlösungswerk ....
Im Glauben an den göttlichen Erlöser liegt für euch die Gewähr, daß ihr nach dem Tode in das Reich des Lichtes eingehet, weil ihr dann auch die Erlösung gefunden habt, die Vergebung der Schuld, die euch bisher das Lichtreich verschlossen hielt. Und ihr könnt erst dann zum lebendigen Glauben gelangen, wenn ihr euch bemühet, ein Liebeleben zu führen .... wenn ihr die Gebote haltet, die Er Selbst euch gab, als Er auf Erden wandelte. Aber ihr müsset auch die Wahrheit erfahren über Ihn und Sein Erlösungswerk; ihr müsset wissen, was Ihn bewegte, den Tod am Kreuz für die Menschen zu sterben, und «Wer» in dem Menschen Jesus eigentlich gewesen ist, «Wer» das Erlösungswerk vollbracht hat .... Ihr müsset wissen, daß «Gott Selbst» in Ihm war, und nun also auch Jesus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt anerkennen, in Dem Sich die Ewige Gottheit Selbst manifestierte, um das Erlösungswerk am Kreuz zu vollbringen. Sowie euch Menschen darüber die reine Wahrheit gelehrt wird, könnet ihr auch zum Glauben gelangen, weil dann in euch Menschen die Liebe entzündet wird zu Ihm und diese Liebe nun auch den Glauben in euch lebendig werden lässet. Darum ist es so überaus wichtig, daß euch ein «rechtes» Bild gegeben wird von der Mission des Menschen Jesus, denn die «Wahrheit» werdet ihr anzunehmen bereit sein, so ihr nur guten Willens seid. Wird euch aber ein unklares Bild gegeben, dann werdet ihr zweifeln und auch ganz ablehnen, ihr werdet Jesus Christus und Seinen Erdenwandel nur als eine Legende betrachten, die nicht ernst zu nehmen ist, und ihr werdet nicht den Segen erfahren können, der aus dem «lebendigen Glauben» an Ihn erwächst .... Ihr werdet nicht frei werden von eurer großen Sündenschuld und mit dieser belastet nach eurem Tode eingehen in das jenseitige Reich, wo euch kein Licht und keine Seligkeit erwartet, weil ihr nicht die Gnade(n) des Erlösungswerkes auf Erden in Anspruch nahmet, die den Glauben an Ihn bedingen .... Und wenn ihr Menschen nicht an Jesus und Sein Erlösungswerk glauben zu können vermeint, dann wollet nur in eurem Herzen das «Rechte» .... wollet die «Wahrheit» und bittet Gott, Den ihr als euren Schöpfer anerkennet, darum, daß Er euch die Wahrheit schenken möge .... Und ihr werdet wahrlich rechte Aufklärung erlangen über das Erlösungswerk Jesu .... Es wird euch ein Wissen zugehen, in welcher Weise es auch sei .... das ihr nun bereitwillig annehmet, weil ihr es innerlich empfindet, daß es die Wahrheit ist. Denn Gott will nicht, daß ihr blind glaubet .... Er will, daß es euch ernst sei darum, in der Wahrheit zu stehen .... Und Er wird euch daher auch dazu verhelfen, daß ihr einen lebendigen Glauben gewinnet an Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, weil nur ein solcher euch das Lichtreich öffnen kann, weil ihr nur im lebendigen Glauben den Vater erkennet, Der für euch gestorben ist am Kreuz, um euch zu erlösen .... Die Wahrheit wird euch volle Gewißheit eintragen, daß ihr erlöst seid von Sünde und Tod .... Ein falsches oder mangelhaftes Wissen dagegen lässet euch zweifeln, und ihr lehnet den göttlichen Erlöser ab .... und somit auch Gott Selbst, zu Dem ihr euch aber im Erdenleben bekennen müsset, soll dieses nicht umsonst von euch gelebt worden sein. Suchet nur, zum lebendigen Glauben an Jesus Christus zu gelangen, und betet darum aus ganzem Herzen und ganzer Seele .... Und es werden sich euch die Pforten öffnen zur Seligkeit, ihr werdet in das Lichtreich eingehen dürfen nach eurem Tode, es wird euch keine Last der Sünde mehr drücken, und ihr werdet immer nur Seine endlose Liebe und Erbarmung erfahren dürfen und Ihn loben und preisen .... Und durch die Wahrheit werdet ihr zum Glauben gelangen noch auf Erden und diese Wahrheit immer wieder entgegennehmen dürfen durch Sein Wort, das Gott Selbst zur Erde leitet, damit die Menschen durch die Wahrheit zu Jesus Christus finden und also auch zu Ihm Selbst, Der in Ihm war und Der für euch und eure Sündenschuld am Kreuz gestorben ist .... __Amen
BD 7844, empfangen 7.3.1961
16 | Gottes Anrede an die Seelen in der Finsternis ....
Ich bin ein gütiger Vater, voller Barmherzigkeit und Langmut, voller Geduld und Liebe, und niemals werdet ihr zu fürchten brauchen, daß Ich Mich von euch abwende, auch wenn ihr sündig geworden seid, wenn ihr selbst euch von Mir entferntet und Mir Widerstand leistetet .... Meine Liebe und Gnade gilt euch dennoch, und Ich suche euch zu helfen, die ihr durch eure Sündhaftigkeit auch in Unseligkeit geraten seid .... Ich nehme Mich eurer an .... Ich sende euch Meine Boten zu, und diese sprechen nun als Mensch zu euch, auf daß ihr eher glaubet, als wenn Ich Selbst euch ansprechen würde .... was aber in eurem sündigen Zustand nicht möglich wäre, weil ihr dann das Licht nicht vertragen könntet, das bei einer direkten Ansprache auf euch einstrahlen würde. Aber ihr sollt doch die Wohltat des Lichtes erfahren, wenn kleine Lichtfunken aufblitzen und das Dunkel erhellen, in dem ihr noch weilet als Folge eurer Sünde, als Folge eurer innerlichen Abwehrstellung zu Mir, die immer einen Zustand der Finsternis und Unseligkeit für euch mit sich brachte .... Aber es kann auch wieder Licht um euch werden .... Nur müsset ihr glauben, daß der Gott, Der euch ins Leben rief, ein Gott der Liebe ist, Der Seine Geschöpfe nicht in Unseligkeit wissen, sondern sie beglücken möchte für ewig. Darum sollet ihr euch diesem Liebe-Gott zuwenden und Ihn bitten, daß Er Sich eurer erbarmen möge .... Und ihr werdet erfahren von Jesus Christus, Der als euer Bruder einst über die Erde gewandelt ist, um euch von eurer Sündenschuld zu erlösen .... Ihr werdet von Ihm erfahren und auch von Seinem Erlösungswerk, von Seinem Tod am Kreuz, den Er für eure Schuld erlitten hat .... Und ihr werdet auch erfahren, daß ihr euch an «Ihn» wenden müsset, und so ihr dies tut, erkennet ihr auch, daß es euer Gott und Vater war von Ewigkeit, Der für eure Schuld Sein Leben gelassen hat am Kreuz .... Und dann seid ihr wahrlich gerettet für alle Ewigkeit, dann wird es euch hintreiben zu Mir in Jesus, und ihr werdet Meine Liebe und Gnade, Meine Barmherzigkeit, Sanftmut und Geduld in Anspruch nehmen .... Ihr werdet Mich bitten, daß Ich euch annehmen möge, und ihr habt nun euren Widerstand aufgegeben und seid aus dem Dunkel in hellstes Licht getreten. Euer Zustand hat sich gewandelt in einen Zustand der Seligkeit, und ihr werdet selbst nun voller Liebe sein und Liebe austeilen allen denen, die gleich euch in tiefster Finsternis weilten (zum Licht gelangen sollen) .... Lasset euch alle ansprechen durch Meine Boten, die euch Licht bringen wollen in die Finsternis; folget den Lichtfunken, so sie in der Finsternis aufblitzen, und ihr werdet wahrlich recht geleitet werden dorthin, wo ihr Mein Wort vernehmen dürfet .... das Wort, das von Mir direkt zur Erde geleitet wird und das auch ertönet im jenseitigen Reich, um dort den Seelen Rettung zu bringen, die in großer Not sind .... Und glaubet es, daß ihr erschaffen wurdet von einem Gott der Liebe, Der auch euch selig wissen will, die ihr euch «selbst» unwert machtet dieser Seligkeit .... Aber Ich sehe euer Leid, eure Dunkelheit, Ich will euch helfen, daß ihr zum Licht findet, daß ihr wieder zu Mir zurückkehret, Der Ich Selbst das Licht bin von Ewigkeit und Der euch Seligkeit schenken will und schenken kann. Und glaubet es, daß Ich in Jesus warte auf euer Kommen zu Mir, daß ihr nur Jesus Christus anzuerkennen brauchet als den göttlichen Erlöser und daß ihr dann auch Mir Selbst nicht mehr die Anerkennung verweigert wie einst, sondern zurückkehret zum Vater, von Dem ihr einst ausgegangen seid .... Lasset euch erlösen, steiget empor aus der Tiefe, gehet dem Licht nach, das euch zuweilen aufblitzet, und ihr werdet wahrlich gerettet werden aus der Finsternis, ihr werdet aufsteigen zum Licht und selig sein .... __Amen
BD 7962, empfangen 9.8.1961
17 | Die unermeßliche Liebe Jesu ....
Als Ich über die Erde wandelte, erkannte Ich als Mensch die große Not der Menschheit, weil die Liebe in Mir mächtig war und dadurch auch hellstes Licht in Mir war über den Anlaß der Not, über den Zustand, in dem sich die Menschen befanden, und auch, daß sie gefesselt waren von einer Macht, die schlecht war und die Menschen ins Verderben stürzen wollte .... Die Liebe in Mir gab Mir diese Erkenntnis, und die Liebe in Mir entschloß sich zu einem Opfer für die in tiefster Not schmachtende Menschheit .... Ich entschloß Mich kraft Meiner Liebe zu einem offenen Kampf mit dem Gegner, Ich wollte als «Mensch» ihm beweisen, daß Meine Liebe eine Kraft war, mittels derer Ich ihn besiegen konnte. Ich wollte Meine Liebe einsetzen gegen seinen Haß .... Und diese Meine übergroße Liebe sollte die Menschen erlösen aus seiner Gewalt .... Ich wußte um die Ursache des Mensch-Seins, um den einstigen Abfall der Wesen von Gott, weil die Liebe in Mir diese Erkenntnis Mir schenkte. Und so wußte Ich auch, daß nur die "Liebe" ihnen Rettung bringen konnte aus ihrem Notzustand .... Und so waren Meine Bemühungen als "Mensch Jesus" vorerst, den Mitmenschen die göttliche Liebelehre zu unterbreiten und sie anzuregen, ein Liebeleben zu führen, damit sie sich Kraft erwerben konnten, Meinem Gegner zu widerstehen .... Und Ich lebte ihnen ein Leben in Liebe vor und krönte dieses Liebeleben dann mit Meinem Tod am Kreuz .... Ich brachte dem Vater ein Liebeopfer dar für die Mitmenschen und kaufte durch dieses Opfer die Seelen der Menschen von ihrem Kerkermeister los .... Ich bezahlte die Schuld mit Meinem Leben .... Nur die Liebe vermochte ein solches Opfer zu bringen, und die Liebe war in Mir .... Der Vater Selbst, die Ewige Liebe, erfüllte Mich, die Ewige Liebe Selbst tilgte also die Schuld, die das Geistige auf sich geladen hatte, als es fiel, als es dem Gegner in die Tiefe folgte .... Der einstige Fall zur Tiefe, die Trennung von Gott, war nur möglich gewesen dadurch, daß die Wesen sich der Liebe entäußerten, daß sie die Liebeanstrahlung des Vaters nicht annahmen .... Die Menschen mußten wieder zur Liebe werden, und weil sie dazu nicht mehr die Kraft hatten, erwarb Ich ihnen diese Willenskraft durch Meinen Tod am Kreuz und erlöste sie aus ihrem geschwächten Zustand .... Und nun konnten sie sich frei machen aus der Gewalt des Gegners, denn sie empfingen nun die Kraft von Mir, als dem göttlichen Erlöser, weil sie nun auch fähig waren, ein Liebeleben zu führen, weil sie nun «nach» Meinem Erlösungswerk wieder die Liebeanstrahlung empfangen konnten, die ständig von Mir als der Ewigen Liebe allem Wesenhaften zugeht, das sich selbst öffnet zum Empfang .... Ich erkannte als Mensch die große Not der Mitmenschen .... Ich wußte auch als vom Vater ausgegangener Engelsgeist darum und erbot Mich Selbst, zur Erde niederzusteigen und dem Vater die Kinder wieder zurückzubringen .... Ich erbot Mich, der Ewigen Liebe als menschliche Hülle zu dienen, auf daß "die Liebe" das Erlösungswerk vollbringen konnte .... Aber Ich ging zunächst auch den Weg als «Mensch» über diese Erde, denn der freie Wille eines «Menschen» sollte sich bereit erklären zu diesem Werk der Erbarmung, weil ein Mensch unsägliches Leid als Sühne auf Sich nehmen mußte, da "Gott" nicht leiden kann, aber um der Gerechtigkeit willen ein großes Sühneopfer nötig war, um die große Urschuld zu tilgen. Aber Ich kam mit einem Herzen voller Liebe zur Erde, und Mein Erdenwandel war ein unentwegtes Liebewirken, denn die Liebe war die Kraft, die den Menschen jedoch fehlte, weshalb Ich die göttliche Liebelehre predigte und die Menschen immer wieder ermahnte, Mir nachzufolgen .... Doch bevor Ich nicht das Erlösungswerk vollbracht hatte, war die Macht des Gegners noch zu groß und der Mensch aufs äußerste geschwächt .... Darum mußte ein Retter kommen, Der sie befreite von seiner Macht, darum mußte die "Liebe" ein Werk vollbringen, durch das der Gegner besiegt wurde .... Die Liebe eines Menschen mußte ihm Widerstand leisten und also den Kampf gegen ihn siegreich bestehen, denn der «Liebe» war der Gegner nicht gewachsen, und also mußte er ablassen von den Seelen, die sich der göttlichen Liebe hingaben, die Mich und Mein Erlösungswerk anerkannten, die also freiwillig zurückkehren wollten zu Mir und wieder in Meinen Liebestromkreis eintraten .... Und dieses Werk der Erlösung ist vollbracht worden, und so kann jeder Mensch sich frei machen aus der Gewalt des Gegners, der die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nimmt, der Mich und Mein Erlösungswerk anerkennt, Mich um Vergebung der Schuld bittet und um Stärkung seines Liebewillens .... Denn dieser wird fähig sein, Mir nachzufolgen, er wird fähig sein, einen Lebenswandel zu führen gleich dem Meinen, und die Liebe, die er nun übt, wird ihm Kraft vermitteln, daß er seinen Erdenweg erfolgreich zurücklegt .... daß er nur Mich Selbst als die Ewige Liebe anstrebt und daß er den Zusammenschluß findet mit Mir und in sein Vaterhaus zurückkehrt, von dem er sich einst entfernte im freien Willen und darum auch im freien Willen die Rückkehr bewerkstelligen muß. Doch diese Rückkehr kann nur durch die Liebe erfolgen, und darum predigte Ich auch die Liebe, als Ich auf Erden wandelte, und Ich sandte Meine Jünger hinaus, daß sie die göttliche Liebelehre verkündeten allen Völkern der Erde .... Denn nur die Liebe macht euch frei aus der Gewalt dessen, der bar jeder Liebe und darum Mein Gegner ist, der er auch bleiben wird, bis Mein Erlösungswerk endgültig beendet ist .... bis alles Geistige zu Mir zurückgekehrt ist und es ewig dann keinen Tod mehr geben kann .... __Amen
BD 7992, empfangen 15.9.1961
18 | Der freie Wille des Menschen Jesus ....
Auch Mein Leiden und Sterben am Kreuz blieb bis zuletzt eine freie Willensangelegenheit, denn Ich hätte es wohl auch verhindern können, Ich hätte die in Mir sich bergende Gotteskraft in Anwendung bringen können und allen Feinden wehren, die an Mir ihre Haßgedanken zur Ausführung bringen wollten .... Das Werk, das Ich vollbracht habe, verrichtete Mein völlig freier Wille; Ich war bereit, zu leiden und zu sterben für Meine Mitmenschen, weil Ich als "Mensch Jesus" wußte um den entsetzlichen Elendszustand, in dem sich die gesamte Menschheit befand durch den einstigen Sündenfall, und weil Meine Liebe allen Meinen gefallenen Brüdern helfen wollte und Ich darum Mich Selbst dem Vater anbot als Sühneopfer .... Ich war keineswegs dazu gezwungen, der Vater in Mir bestimmte nicht Meinen Willen, Ich handelte vollkommen frei aus Mir heraus .... Und es ist Mir entsetzlich schwer geworden, weil Ich alles voraussah, was sich ereignete, bis das Werk der Erlösung restlos vollbracht war .... Ich rang und betete als Mensch zum Vater in tiefster Not, daß Er den Kelch an Mir vorübergehen lassen möge .... und Ich wurde gestärkt und gab Mich völlig dem Vater zu eigen. Denn die Liebe in Mir war übermächtig, also es war wohl die Ewige Liebe Selbst in Mir, und von «Ihr» ließ Ich Mich bestimmen in Meinem Werk, was jedoch unmöglich gewesen wäre, wenn Mein Wille als Mensch sich dagegen gewehrt hätte .... Mich trieb die Liebe zu der unglückseligen Menschheit, und Ich wollte ihr helfen, und diese Liebe ließ Mich ein Maß von Leiden auf Mich nehmen, das ihr Menschen nicht ermessen könnet. Doch es war die Schuld auch unermeßlich, die ihr durch euren Abfall von Gott auf euch geladen hattet. Und um diese Schuld zu tilgen, mußte Ich als Mensch maßlos leiden und die Qualen des Kreuzestodes auf Mich nehmen. Liebe aber ist Kraft, und darum hielt Ich auch durch bis zum Ende, ansonsten die Leiden wahrlich genügt hätten, Meinen Körper schon vorzeitig zu töten, wenn nicht die Kraft der Liebe Meinen Körper befähigt hätte, auch den Tod am Kreuz auf Mich zu nehmen und auszuhalten, bis das Werk vollbracht war .... bis die Erlösung von Sünde und Tod für alle Menschen gesichert war, die Mein Kreuzesopfer annehmen und Erlösung finden wollen. Denn wieder hängt es vom freien Willen des Menschen selbst ab, wie er sich zu Mir und Meinem Erlösungswerk einstellt. Denn im freien Willen hat jedes Wesen selbst sich von Mir abgewandt, und im freien Willen muß es sich wieder Mir zuwenden, was also geschieht, wenn es als Mensch Jesus Christus und Sein Erlösungswerk anerkennt, Mich Selbst in Jesus erkennet und Mir freiwillig sich selbst und seine Schuld übergibt .... wenn es Vergebung erbittet und wieder zu Mir zurückkehren will, von Dem es einst freiwillig gegangen ist. Dann nimmt der Mensch auch bewußt die Gnaden Meines Erlösungswerkes in Anspruch, er erfährt Stärkung seines geschwächten Willens, und es ist dann auch seine Rückkehr gesichert in sein Vaterhaus. Die unermeßlichen Leiden, die Ich als Mensch auf Mich genommen habe, standen immer noch nicht im Verhältnis zu der übergroßen Schuld des gefallenen Geistigen, doch da der Mensch Jesus voller Liebe war und freiwillig das schwerste Opfer bringen wollte, indem er Sein Leben hingab am Kreuz, ließ Ich Mir an diesem Opfer genügen und tilgte alle Schuld um der großen Liebe Jesu willen, Der Mir Seine gefallenen Brüder wieder zurückbringen wollte .... Ich ließ Mir daran genügen, und es war also auch Meiner Gerechtigkeit Genüge getan .... denn Ich konnte keine Schuld tilgen, die «ohne» Sühne geblieben wäre. Daher aber mußte auch das Werk der Erlösung im freien Willen vollbracht werden. Ich durfte kein Wesen zwingen zu dieser Sühneleistung .... Und weil die große Sünde des Abfalls von Mir ein Vergehen gegen Meine «Liebe» war, mußte nun der Sühneakt wieder eine «Tat der Liebe» sein, denn nur die Liebe konnte diese unermeßliche Schuld tilgen .... Und diese Liebe war in dem Menschen Jesus, Er gab ihr so viel Raum, daß Er ganz erfüllt war von der Liebe, die Ihn nun auch zu Seinem Erlösungswerk befähigte .... Die «Liebe» hat die Schuld getilgt .... die «Liebe» hat einen Menschen ganz erfüllt .... Die «Liebe bin Ich Selbst», und also war «Ich Selbst» im Menschen Jesus, Ich Selbst litt und starb für die Menschheit. Doch da Ich als Gott nicht leiden konnte, nahm der "Mensch Jesus" alles Leid auf Sich. Doch alles tat Er im freien Willen, denn die Liebe zwingt nicht, aber sie ist zu den größten Opfern bereit .... und die Liebe bringt alles zuwege, denn sie ist eine Kraft, die mächtig ist .... die auch schwerstes Leid erdulden kann. Ich Selbst, als die Ewige Liebe, erfüllte den Menschen Jesus, und so wirkte Ich Selbst in Ihm und brachte den Menschen Erlösung von Sünde und Tod .... __Amen
BD 8667, empfangen 8.11.1963
19 | Jesus wußte als Mensch um Seine Mission ....
Über alle Maßen leidvoll war der Erdenweg des Menschen Jesus .... Seine reine Seele befand sich in einer Sphäre, die unrein und finster war, und sie empfand diese Sphäre als Qual, weshalb Jesus als Kind niemals fröhlich sein konnte, wenngleich Er Sich noch nicht der Mission bewußt war, die zu erfüllen die Seele selbst sich Mir angeboten hatte .... Zeitweise wohl brach das Licht durch, das Seiner Seele eigentliches Wesen war, dann äußerte sich Mein Geist durch Ihn, so daß Er schon als Kind Wunder vollbrachte, die nur ein reinstes Lichtwesen vollbringen konnte, das voller Kraft und Licht war .... Doch dies geschah nur hin und wieder, auf daß auch Seine Umgebung an Seine Mission glauben sollte .... Und auch diese ungewöhnlichen Kraftäußerungen beunruhigten den Knaben Jesus, sowie Er wieder in Seiner menschlich-natürlichen Verfassung war, trieb Ihn aber zu immer innigerer Verbindung mit Mir, Seinem Gott und Vater von Ewigkeit, Dem Seine ganze Liebe gehörte, die Ihn daher stets mehr an Mich fesselte, so daß auch Meine Liebe Ihn stets mehr erfüllte, bis dann der Zeitpunkt kam, daß Er im hellsten Liebelicht erkannte, was Seine Aufgabe war .... bis Er erkannte, daß Er Seine gefallenen Brüder erlösen sollte, bis Ihm auch das ganze Werk der Erlösung bewußt wurde und Er den schweren Kreuzesgang vor Sich sah, den Er gehen sollte, wenn Er es wollte .... Sein Leidensweg wurde Ihm in allen Einzelheiten gezeigt, und dieses Wissen verdüsterte Seine Seele und versetzte sie in Angst, aus der immer nur die heiße Liebe zu den unglückseligen Geschöpfen Ihm wieder heraushalf .... Doch Er mußte Sich Selbst zu dem Entschluß durchringen, freiwillig den Weg zum Kreuz zu gehen, Er mußte bereit sein, die gesamte Sündenschuld der Menschheit auf Seine Schultern zu nehmen und ein Sühnewerk dafür zu leisten, das so qualvoll war, daß es alle menschlichen Vorstellungen übertraf. Denn Jesus war nicht durch «Meinen» Willen für dieses Kreuzesopfer bestimmt worden, sondern Seine Seele erbot sich freiwillig dazu, Mir die verlorenen Kinder zurückzubringen. Sie ging zu diesem Zweck als Mensch über die Erde und mußte nun wieder als Mensch sich zu dem Entschluß durchringen, weil auch nun wieder der freie Willen bestimmend war, denn niemals hätte Ich einen Menschen zu einem solchen Sühneopfer bestimmt wider seinen Willen, weil nur ein Opfer, das die «Liebe» brachte, die Urschuld der gefallenen Wesen tilgen konnte. Und das Opfer bestand nicht nur aus dem Akt der Kreuzigung, aus den Tagen bitterster körperlicher Leiden und Demütigungen, die dem Menschen Jesus zugefügt wurden von den Vasallen Meines Gegners, sondern Sein ganzes Erdenleben war ein Kreuzgang, weil Seine Seele unbeschreiblich gelitten hat, die aus dem Reiche des Lichtes herniedergestiegen war in das Reich der Finsternis. Und Jesus wußte sehr bald schon darum, was Anlaß und Zweck Seiner Niederkunft zur Erde war und dieses Wissen den "Menschen Jesus" über alle Maßen belastete, so daß Er wohl den Gang als «Mensch» auf Erden zurückgelegt hat, doch Ihm die «Freuden» der irdischen Welt versagt waren, die sonst jeder Mensch ungestraft genießen durfte, der sich seines Erdenlebens erfreut .... Denn Sein Leben war ständig beschattet von den vor Ihm liegenden Ereignissen, die Ihn .... da Er nur Mensch war .... ständig ängstigten und Ihn niemals froh werden ließen .... Nur in der Zuflucht zu Mir fand Er die Ruhe und Stärkung und dann auch wurde Sein Opferwille durch Seine ständig zunehmende Liebe immer stärker, und Er trug bewußt das schwer auf Ihm lastende Erdenleben und bemühte Sich immer nur, Mir zu Willen zu sein und den Mitmenschen zu dienen .... Und es wuchs dadurch auch ständig Seine Kraft, die Ihn zum Wunderwirken befähigte und Er damit den Mitmenschen half, die Seine Hilfe benötigten. Doch Seine Mission bestand «vor» dem eigentlichen Erlösungswerk darin, den Menschen das Evangelium zu künden, ihnen Meinen Willen kundzugeben und sie zu ermahnen und anzuspornen zu einem rechten Lebenswandel in Liebe .... Er brachte den Menschen die Wahrheit, die schon lange nicht mehr erkannt wurde und die in aller Reinheit den Menschen wieder zugeführt werden mußte, um sie zu einem rechten Lebenswandel zu veranlassen, auf daß dann auch Sein Erlösungswerk recht erkannt und angenommen wurde von den Menschen, die sich eines Liebelebens befleißigen. Er ging ihnen den Weg voran, dem dann alle nachfolgen sollten, die in das Reich des Lichtes, zu Mir, zurückkehren wollten und auch konnten, nachdem Jesus die Urschuld getilgt hatte durch Seinen Tod am Kreuz. Es war dieses Erbarmungswerk Jesu von so ungeheurer Tragweite, daß ihr nicht genug Aufklärung darüber erhalten könnet. Und immer wieder wird euch das Wissen darüber wahrheitsmäßig zugeleitet, denn ihr dürfet in Jesus nicht nur den Menschen sehen, Dessen Leben durch Mitmenschen frühzeitig beendet wurde, sondern ihr sollet Seine große Mission erkennen, denn das Erlösungswerk Jesu ist von so großer Bedeutung für euch Menschen, daß ihr es unbedingt annehmen müsset, wollet ihr jemals dem Reiche der Finsternis entfliehen und in das Reich des Lichtes aufgenommen werden. Und annehmen werdet ihr es erst dann, wenn ihr in aller Wahrheit darüber unterwiesen werdet, was immer wieder geschehen wird durch Meinen Geist, der allein euch in alle Wahrheit leitet .... __Amen
BD 8794, empfangen 30.3.1964
20 | Auferstehung zum Leben ....
Auch ihr werdet auferstehen von den Toten, d.h., ihr werdet nur euren irdischen Leib verlassen, die Seele aber wird eingehen in das geistige Reich .... Und Ich gab euch den Beweis dessen, Ich ließ an Mir den Vorgang sichtbar vor sich gehen, denn es sollte die ganze Welt Kenntnis nehmen davon, daß Ich den Tod überwunden hatte, daß es keinen Tod zu geben braucht für den Menschen, der seiner Seele den Reifezustand verschafft hat auf Erden, daß sie als vergeistigt eingehen kann in das Reich des Lichtes nach ihrem Abscheiden von dieser Erde .... Immer aber muß dieser "Auferstehung zum Leben" die Erlösung durch Jesus Christus vorangehen, ansonsten die Seele dem Tode verfallen bleibt, denn solange sie sich noch in der Gewalt Meines Gegners befindet, hat sie kein Leben, sie ist gefesselt und völlig untätig, es ist wahrlich ein Zustand des Todes, in dem sich eine unerlöste Seele befindet. Doch Ich erwarb ihr durch Meinen Tod am Kreuz das ewige Leben .... Sie braucht den Tod nicht mehr zu fürchten, denn Ich schenkte ihr das Leben, das ewig währet, Ich befreie die Seele nur von ihrem Fleischleib, und sie kann in Freiheit eingehen in das jenseitige Reich, die Seele steht auf aus ihrem Grabe, sie tritt in einen Lichtzustand ein, der völlig entgegengesetzt ist dem gefesselten Zustand zuvor. Darum also gab Ich den Menschen einen Beweis durch Meine Auferstehung am dritten Tage, weil niemand daran glaubt, daß es ein Weiterleben nach dem Tode gibt, und weil sie deshalb gleichgültig und lau ihr Erdenleben führten und nichts taten, um der Seele eine Auferstehung im Licht zu sichern. Und Ich mußte es ihnen beweisen dadurch, daß auch Mein Leib auferstand, daß er die Fesseln des Todes sprengte, daß Ich dem Grabe entstieg, um den Meinen wieder zu erscheinen und ihnen die Erfüllung Meiner Verheißung zu beweisen, daß Ich am dritten Tage wieder auferstehen werde .... Ihr Menschen alle sollet daran glauben, daß ihr nicht nur für die Erde geschaffen seid, daß mit eurem Tode nicht alles zu Ende ist, sondern daß das eigentliche Leben erst dann beginnt. Und ihr sollet euer Wesen so gestalten, daß ihr euch noch im Erdenleben «vergeistigt», daß nicht nur die Seelen, sondern auch eure Körper sich nach dem Tode wieder erheben können aus dem Grabe, daß sie zum wahren Leben eingehen können, und daß solches möglich ist, dafür gab Ich euch den Beweis .... Die Unwissenheit jener Menschen zur Zeit Meines Erdenwandels, ihre geistige Blindheit war so groß, daß sie selbst nichts wußten um Zweck und Ziel ihres Erdendaseins, und sie wähnten sich wieder ausgelöscht mit dem Moment des Todes, und entsprechend lebten sie auch nur rein weltlich gerichteteten Sinnes, sie gedachten nicht ihres Seelenheils und fürchteten nicht die Verantwortung vor ihrem Gott und Schöpfer. Und darum galt es, gerade diesen Menschen einen Beweis zu geben, der zwar auch nur von den gutwilligen als glaubwürdig angenommen wurde, während die anderen sich auf alle mögliche Weise das Verschwinden Meines Leibes aus dem Grabe zu erklären suchten. Doch die Meinen wurden in ihrem Glauben gestärkt, denen Ich erschien, wie Ich es ihnen vorausgesagt hatte, und die Ich auch mit einer Mission in die Welt hinaussandte .... Mein Evangelium hinauszutragen in die Welt, die Liebelehre zu künden und den Menschen ein Fortleben nach dem Tode glaubhaft zu machen und von Meiner Auferstehung aus dem Grabe zu predigen allen, die guten Willens waren und Meine Jünger anhörten. Es sollte den Menschen ihre eigene Verantwortung gestärkt werden für die Führung ihres Lebenswandels, sie sollten bewußt eine Auferstehung nach dem Tode anstreben, und sowie sie an Mich glaubten und an Mein Erlösungswerk, das Ich für die sündige Menschheit vollbracht habe, konnten sie auch an Meine Auferstehung glauben und nun auch der eigenen Auferstehung entgegengehen ohne Furcht und im Vertrauen auf Mich, Der Ich sie auferwecken werde dereinst in der Ewigkeit. Denn Ich Selbst habe euch die Verheißung gegeben: Wer an Mich glaubt, der wird leben in Ewigkeit .... Und ob auch sein Leib stirbt .... sein Ich, seine Seele, kann nicht sterben, sie wechselt nur ihren Aufenthalt und geht in das jenseitige Reich ein, das nun aber beschaffen ist nach seinem Lebenswandel .... Und wenn Ich Selbst die Seele erwecken kann von ihrem Todesschlaf, dann wird ihr auch ein Leben in Seligkeit beschieden sein .... Denn sowie sie an Mich glaubt, hat sie auch im Erdenleben zu Mir gefunden und ihre Sünden unter Mein Kreuz getragen .... Und dann ist sie frei von aller Schuld und geht unbeschwert in das jenseitige Reich ein, wo sie nun leben wird und dieses Leben auch nimmermehr verlieren kann .... __Amen
BD 8828, empfangen 11.7.1964
21 | Prüfung des Geistesgutes setzt Bindung mit Gott voraus ....
Nur, was aus Mir seinen Ausgang hat, kann den Anspruch auf reinste Wahrheit machen. Aber es ist auch schwer, nun zu prüfen, «was» von Mir seinen Ausgang genommen hat, wenn ihr euch nur allein verlasset auf euren Verstand, selbst wenn ihr geistig strebet, wenn ihr das Rechte wollet .... Weshalb aber nehmet ihr das Gedankengut derer an, die ihr nicht kontrollieren könnet, wenn euch eine klare Antwort von oben zugeht? Verbindet euch mit eurem Gott und Schöpfer, bittet Ihn ernstlich um die Wahrheit, und wahrlich, ihr werdet nicht ohne Antwort bleiben .... Diesen «ernsten» Willen muß Ich von euch verlangen, daß ihr Mich Selbst um Unterstützung bittet bei jeder Prüfung von Geistesgut. Ihr könnt in der einfachsten Weise Antwort von Mir bekommen, ihr brauchet nicht zu grübeln und zu forschen oder euch die Ansichten anderer Forscher zu eigen zu machen, die auf dem Verstandeswege ihre Ergebnisse gewinnen. Es gibt eine Verbindung von dem geistigen Reich zur Erde, und diese sollet ihr ausnützen, indem ihr Mich um Aufklärung bittet. Und Ich gebe euch Selbst die Antwort oder lasse sie euch zugehen durch ein Lichtwesen, das von Mir den Auftrag hat, euch zu belehren .... also immer wird diese Antwort von Mir Selbst sein. Doch Ich widerspreche Mir nicht, auf ewig wird «Mein Wort» bestehenbleiben ohne jegliche Änderung, weshalb auf gegensätzliche Quellen geschlossen werden kann, sowie sich ein Widerspruch findet. Doch eines ist sicher: Ich bewerte den Menschen allein nach dem Liebegrad, den er auf der Erde erreicht .... Dann wird ein jeder bei seinem Abscheiden in das geistige Reich blitzschnell auch die Erkenntnis gewinnen, wenn er sie auf Erden noch nicht gefunden hat. Die rechte Liebe konnte ihm wohl das Licht bringen auf Erden, doch ihm mangelte der Glaube, daß Sich das Wesen äußert, Das ihn erschaffen hat .... Also höret er nicht nach innen .... Doch um vieles leichter wäre ihnen der Lebenswandel gewesen, wenn die Menschen in der Erkenntnis gestanden hätten, wenn sie einfach sich an Mein Wort gehalten hätten, das sie über alle Vorgänge im geistigen Reich aufgeklärt hätte, und sie also auch die Begründung und Bedeutung des Erlösungswerkes Jesu Christi hätten verstehen können .... Denn es ist diese Lehre die wichtigste, und sie kann nicht als unbedeutsam hingestellt werden, denn davon hängt die ganze Ewigkeit ab .... Wie weit aber die Menschen sich schon davon entfernt haben, wie unwichtig sie es nehmen und welche Wege sie gehen, um sich eine andere Lösung zu geben .... wie gern sie die Lehren anderer Geistesrichtungen annehmen, um von dem "Erlösungsgedanken" abzukommen .... wie gern sie den "Menschen Jesus" als vollendeten Meister hinzustellen suchen, um nur den "Gott-Gedanken" für Ihn nicht anwenden zu müssen, das allein schon ist bedenklich, bringt es doch viele Menschen davon ab, in Ihm den göttlichen Erlöser zu sehen, ohne Den kein Mensch selig werden kann. Wohl ist das Streben jedes einzelnen Menschen anzuerkennen, der sich bemüht, von allen niederen Eigenschaften frei zu werden, der mit sich selbst einen Kampf führt um eines hohen Zieles willen, der also nach "Selbsterlösung" strebt, aber ihn belastet noch die Urschuld, von der allein Jesus Christus ihn frei machen kann. Doch Ich bewerte den Menschen allein nach dem Liebegrad, und so auch wird er beim Abscheiden von der Erde plötzlich zum Erkennen kommen, wenn er zuvor nicht die Möglichkeit hatte, von der Lehre Christi Kenntnis zu nehmen .... Er wird sich dann unter Sein Kreuz stellen und Ihn annehmen, also braucht kein Mensch verlorenzugehen, der Ihn auf Erden nicht fand, wenn er nur ein Leben in Liebe führt, die ihm das plötzliche Erkennen schenkt. Es kann kein Mensch verlorengehen, der in der Liebe lebt .... Doch weit besser ist es, wenn er noch im Erdenleben in den Besitz der reinen Wahrheit gelangt, die ihm den Weg aufzeigt und ihm Sinn und Zweck seines Erdenlebens erklärt, weil der große Kampf auf Erden zwischen Licht und Finsternis wütet und dieser für schwache Menschen eine Gefahr bedeutet, wo Ich Selbst ihm helfen will durch die Zuleitung Meines Wortes. Und jeder, dem es ernst ist, der wird Mich auch erkennen als Geber des Geistesgutes, das euch Aufklärung gibt über euren Ausgang und euer Ziel, über alle Schöpfungsgeheimnisse und Meinen Heilsplan von Ewigkeit .... __Amen