BD 5424, empfangen 29.6.1952
1 | Kennzeichen der Wahrheit: Lichtausstrahlung ....
Mein Geist erfüllt euch stets, so ihr Mich darum bittet. Darum werdet ihr auch immer dann recht denken und handeln, so ihr Mich zuvor um Erhellung durch den Geist angegangen seid, denn jede «geistige» Bitte erhöre Ich .... Ich werde euch nicht falsch gehen lassen, wenn ihr den Willen habt, recht zu gehen, ansonsten ihr Meine Liebe anzweifeln könntet, die aber immer um euch besorgt ist, daß ihr nicht fehlgehet .... __Mein Wille also ist die Rückführung des Geistigen zu Mir, das sich von Mir entfernt hat. Und jeder, der eine Arbeit leistet, die dieser Rückführung zuträglich ist, der arbeitet für Mich und in Meinem Willen. Die Rückführung des gefallenen Geistigen, das als Mensch auf der Erde verkörpert ist, kann aber nur durch Verbreiten der Wahrheit geschehen, denn niemals kann ein Wesen zu Mir gelangen auf einem Wege, der von Mir wegführt .... Irrtum und Lüge aber können «niemals» der Weg sein zu Mir, Der Ich die ewige Wahrheit bin. Und nun begreifet, daß Ich darum die Wahrheit zur Erde sende, weil sie allein der Weg ist zum ewigen Leben .... Und diese Wahrheit soll verbreitet werden .... das Wissen um Sinn und Zweck des Erdenlebens, um Zweck der Schöpfung, um Meinen ewigen Heilsplan .... um Meine Liebelehre, die gewissermaßen der Schlüssel ist zur ewigen Seligkeit. Die ewige Wahrheit Selbst muß euch belehren, wollet ihr in der Wahrheit stehen und somit den rechten Weg betreten, der nach oben führt. __Es ist nun aber erwiesen, daß vieles auf Erden Verbreitung findet als Wahrheit, was völlig abweicht von den Belehrungen, die ein von Meinem Geist erfüllter Diener auf Erden unmittelbar von Mir empfängt .... Und darum müsset ihr Menschen achtsam sein und nur das annehmen, das mit dem von oben euch zugeleiteten Wort übereinstimmet .... Ihr müsset prüfen und das Beste behalten .... und vor jeder Prüfung Mich bitten um Erhellung des Geistes, und ihr werdet klar erkennen, was von Mir und was von Meinem Gegner ausgegangen ist. __Denn auch Mein Gegner gibt euch scheinbar ein Licht, er tarnt sich, weil er Meine Lichtträger übertrumpfen will, die durch Mich reinste Wahrheit empfangen. Ich habe euch Menschen den freien Willen gegeben, und Ich werde ihn auch achten, doch Ich gab euch auch den Verstand, und Wille und Verstand sollen nun tätig werden, um zu prüfen. Doch es gibt einen Prüfstein für die reine Wahrheit, dieser läßt jeglichen Irrtum erkennen: «Die Wahrheit verbreitet Licht» .... helles, klares Verständnis für geistige Zusammenhänge. Sie gibt logische Aufklärung und löset schwierige Probleme, sie kann als tiefstes Wissen angesprochen werden, das alle Gebiete umfaßt .... Die Wahrheit ist kein Stückwerk, sie ist keine Mutmaßung, sie ist Überzeugung; sie nimmt nicht nur an, sondern behauptet, sie macht keine Konzessionen, sondern ist unveränderlich und feststehend .... Wer also die Wahrheit von Mir empfängt, der kann Aufschluß geben in Meinem Namen, denn er wird reden an Meiner Statt, er wird informiert sein über Meine Liebelehre .... er hat das Evangelium von Mir unmittelbar gehört und kann es nun auch verbreiten in der Welt .... Er ist ein Lichtträger, weil Ich ihm Licht gebe und ihm eine Mission aufgetragen habe, das Licht hinauszutragen in die Welt .... «Licht hinauszutragen» .... Verstehet es .... nicht nur ermahnt oder gewarnt werden sollen die Mitmenschen, sondern belehrt; es soll ihnen Erkenntnis vermittelt werden, die sie jedoch nur annehmen werden, wenn sie Meine Liebegebote erfüllen .... Aber gerade darüber soll ihnen ein Licht gegeben werden, daß sie ohne Liebe nicht den Weg finden zu Mir, daß sie ohne Liebe im Dunkeln wandeln, daß sie Licht empfangen können, aber ohne Liebe nicht empfänglich sind. Die Menschen müssen belehrt werden, und das in der Wahrheit, die von Mir ihren Ausgang nimmt .... Und ob Ich Selbst es bin, Der euch ein rechtes Wissen erschließet, ob das, was ihr Menschen verbreiten sollet, von Mir Selbst ausgegangen ist, das werdet ihr stets an seiner Lichtstrahlung erkennen können .... an der Wirkung des Lichtes .... Ob der Weg hell und klar ersichtlich ist, ob alle Hindernisse erkannt werden, damit sie umgangen werden können, ob der Weg aufwärts führt und ob das Kreuz steht überall dort, wo der Wanderer unschlüssig ist, wohin er sich wenden soll .... Ein rechtes Licht läßt keine Dunkelheit mehr aufkommen, ein «rechtes» Licht kann aber nur die Wahrheit ausstrahlen, weil die Wahrheit von Mir Selbst ausgeht, Der Ich das Licht bin von Ewigkeit .... __Amen
BD 5646, empfangen 8.4.1953
2 | Das «tiefste» Wissen wurde «Jesus» enthüllt .... Nachfolge Jesu ....
Der Erschaffungsakt wie auch der Sündenfall, die Abkehr des Geistigen von Mir, ist euch Menschen immer nur bildlich wiederzugeben, d.h. so, daß es für euch verständlich wird, was den Menschensohn Jesus bewog, Sich ans Kreuz schlagen zu lassen, und warum Er anerkannt werden muß als Gottes Sohn und Erlöser der Welt. Der Reifegrad des Menschen bestimmt auch seine Erkenntniskraft; selten nur kann ein Mensch in die tiefste Weisheit eindringen und also Mein Walten und Wirken so verstehen wie der Mensch Jesus, denn Dieser war fähig, alles zu durchschauen und so auch Meinen ewigen Heilsplan, den Plan des Vergöttlichen des einst Geschaffenen .... Diese tiefste Erkenntnis als Mensch war auch erst die Folge Seines Lebens in Liebe, die also das Vergöttlichen Seiner Selbst zustande gebracht hatte, also der Mensch Jesus gleichsam dieses Ziel auf Erden erreichte, das Ich dem gesamten Geistigen, dem von Mir erschaffenen Wesenhaften, gesetzt habe. Das Erreichen dieses Zieles, die Vergöttlichung Seines Wesens, mußte unweigerlich einen so hellen Geisteszustand mit sich bringen, daß Jesus alles erkennen, übersehen und durchschauen konnte .... gleichzeitig aber auch den endlos weiten Abstand der Menschen von Mir, der niemals zu jenem Ziel führen konnte. Ebendas Wissen darum bewog Ihn, etwas zu tun, um Mir, Den er über alles liebte, Meine Geschöpfe zurückzubringen als Wesen, die durch die Liebe sich Meinem Urwesen angeglichen hatten. Die Liebe zu Mir und zu Seinen Mitmenschen war das Göttliche in Ihm, das Ihn nun auch wissen ließ um alles und so auch um den einzigen Weg, der eine Hilfeleistung war für das von Mir Abgefallene. Der Mensch Jesus konnte aber niemals das Wissen Seinen Mitmenschen vermitteln .... Er konnte ihnen wohl den Weg zeigen, zur Erkenntnis zu gelangen, niemals aber Seine eigene Erkenntnis übertragen auf Seine Mitmenschen. Und darum ist auch das Wissen um die Erschaffung und den Abfall des Geistigen von den Menschen nicht schulmäßig zu gewinnen, es kann auch von Mir Selbst nicht so dargestellt werden, daß der Mensch volles Verständnis dafür hat .... Es ist das tiefste Wissen, das allein nur durch die Liebe Eigentum dessen wird, der es besitzen will .... Dennoch werdet ihr Menschen durch Meinen Geist in rechtes Denken geleitet, sowie ihr dazu fähig seid, um nicht den irrigen Lehren zum Opfer zu fallen, die euch Mein Bild verschleiern oder auch verunstalten können, was niemals die Liebe zu Mir vertiefen würde. Die rechte Liebe kann aber euren Geist im Augenblick erhellen, und alles, was euch zuvor noch unklar war, ersteht mit einer Deutlichkeit vor eurem geistigen Auge, daß kein Weltwissen dieses euer Wissen zu verdrängen vermag .... Dann ist es euch unmöglich, noch einen falschen Gedanken in euch zu bergen, ihr erkennet als Irrtum, was Irrtum ist, ihr wisset aber auch, daß ihr in der Wahrheit steht, in der rechten Erkenntnis, weil diese das Licht ist, das in euch einströmt vom Urlicht, das dem Verstand von außen nicht zugetragen werden kann, das aber jeder in sich hat seit Anbeginn. Auf Erden erreichet selten ein Mensch den Reifegrad, der ihm alles enthüllt, was dem Menschen Jesus enthüllt wurde, doch die rechte Nachfolge Jesu ist der einzige Weg, der ihm die Geheimnisse enthüllt, und wer diesen Weg geht, dem wird auch das Erschaffungswerk, der Sündenfall und das Erlösungswerk Jesu Christi verständlich werden, und ihn wird die Erkenntnis, das Wissen um Mein Walten und Wirken, um Meinen Heilsplan von Ewigkeit beglücken und seine Liebe zu Mir vertiefen, Der Ich nur Meine übergroße Liebe wirken ließ, um wieder Liebe zu geben und zu empfangen, und Der Ich darum auch nie müde werde, um die Liebe Meiner Geschöpfe zu werben, bis diese sie Mir von selbst entgegenbringen als Meine Kinder, bis sie sich selbst vergöttlicht haben durch die Liebe .... __Amen
BD 6220, empfangen 26.u.27.3.1955
3 | Abtragung der Schuld "auf Heller und Pfennig ....Þ
Meine Gerechtigkeit fordert Abtragung jeglicher Schuld .... denn das ist das Gesetz göttlicher Ordnung, daß jede Ursache ihre Wirkung nach sich zieht. Jede Schuld ist ein Vergehen gegen die ewige Ordnung, sie ist eine Tat, die sich irgendwie auswirken «muß» und die sich immer nur schlecht auswirken wird, weil sie ein Verstoß war gegen Meine Ordnung von Ewigkeit. Es wird Böses immer nur Böses gebären .... und «ohne» Wirkung bleibt keine schlechte Tat. Ihr Menschen könntet also mit einer Schuld belastet «niemals» in Freiheit und Seligkeit leben im geistigen Reich, weil diese Schuld darum eine Belastung ist für die Seele, weil die schlechten Auswirkungen ständig die Seele gemahnen würden zu einer gerechten Ausgleichung .... weil die Schuld einfach das Bewußtsein einer "seligen Freiheit" nicht zuläßt .... denn die Seele ist aus der göttlichen Ordnung getreten und muß unbedingt zuvor diese göttliche Ordnung wiederherstellen, ehe sie ihre Freiheit genießen kann. Es ist dies keineswegs ein Strafakt Meinerseits, sondern einfach Gesetz, weil in Meinem Reich Gerechtigkeit herrschet und Liebe und weil beides sich nicht verträgt mit einer unausgeglichenen Schuld. Selig sein kann nur ein schuld«loses» Wesen, ein Wesen, das die kleinste Lieblosigkeit wettgemacht hat mit Liebe, ein Wesen, das nun ganz in die ewige Ordnung eingegangen ist .... ein Wesen, das alle Schuld bezahlt hat, das alle Schuld aufgewogen hat mit Liebe .... Und dazu ist kaum ein Wesen fähig, das als Mensch auf Erden lebte und in vielfacher Weise schuldig geworden ist .... weil es den Erdenweg zurückgelegt hat in unvollkommenem Zustand, weil das Wesen sich durch diesen unvollkommenen Zustand nicht in göttlicher Ordnung bewegt .... weil es die Liebe noch nicht in sich zur Entfaltung gebracht hat, also durch die Lieblosigkeit ein Maß von Schuld angehäuft hat, zu dessen Tilgung das Erdenleben zu kurz ist, selbst wenn sich das Wesen noch in diesem zur Liebe wandelt .... eben weil Meine Gerechtigkeit einen Ausgleich fordern muß, der seiner Schuld entspricht .... Ich kann nicht Seligkeit schenken in Meinem Reich, bevor die Schuld "auf Heller und Pfennig" bezahlt ist .... Aber Ich kann eine Sühneleistung annehmen, die für die schuldig gewordene Seele gezahlt wird .... aber auch nur dann, wenn «Liebe» diese Sühneleistung verrichtet .... weil nur dann Meiner Gerechtigkeit Genüge getan wird. Und nun werdet ihr auch verstehen das Liebe- und Barmherzigkeitswerk des Menschen Jesu, Der es erkannte, in welcher Not der Mensch verstrickt ist und sich nicht von ihr frei machen kann während des Erdenlebens und auch im geistigen Reich, so er mit seiner Schuld belastet es betritt .... Er wußte es, daß Meine Gerechtigkeit nicht eine Schuld einfach streichen konnte, die noch nicht beglichen war, und darum brachte Er Sich Selbst am Kreuz als Sühneopfer dar, um die Menschen in den Zustand der Freiheit zu versetzen, der erst eine Glückseligkeit im geistigen Reich zuläßt. «Er» also bezahlte die Schuld auf "Heller und Pfennig" für den, der Sein Erlösungswerk annimmt, der sich selbst schuldig fühlt und Jesus Christus bittet, für ihn die Schuld getilgt zu haben durch Sein am Kreuz vergossenes Blut. Es würde kein seliges Wesen geben in Meinem Reich ohne dieses Erlösungswerk des Menschen Jesu .... Doch es kann in den Segen des Erlösungswerkes nur der kommen, der seine Schuld erkennet als Trennung zwischen sich und Gott, der diese Erkenntnis gewonnen hat als Folge seines Mir zugewandten Willens, in dem sich der Liebefunke entzündet hat .... ansonsten er niemals sich schuldig fühlen würde .... (27.3.1955) und das Bewußtsein seiner Schuld treibt ihn nun zu Mir in Jesus Christus, und er bittet Mich um Vergebung um Jesu Christi willen .... Und seine Schuld wird ausgeglichen, sie wird restlos getilgt, und er kann als «freies» Wesen eingehen in das Reich des Lichtes .... wo es nun wieder seine Aufgabe ist, sich am Erlösungswerk zu beteiligen. Als selbst erlöst, kann nun die Seele in einem Umfang tätig sein, daß sie nun auch die Seelen in die göttliche Ordnung zurückzuführen sucht, die unglückselig, weil unerlöst, sind .... Und diese Tätigkeit ist oft mühevoll und erfordert große Geduld und Ausdauer, doch ihre Liebe gibt ihr Kraft, und sie verwendet diese Kraft zum Dienst für Mich und Mein Reich .... sie «dienet» Mir und bezahlt gleichsam mit ihren Liebediensten eine Schuld, die Ich wohl getilgt, also gestrichen habe, jedoch eine solche Ausgleichung gern annehme, weil die Liebe sie Mir bietet .... Rastlos tätig sind die durch Jesu Blut erlösten Seelen im geistigen Reich, um Mir die noch abtrünnigen Seelen zuzuführen, doch sie erfüllen diese Tätigkeit nicht mehr im Schuldbewußtsein, sondern in völliger Freiheit und gelten darum nicht nur als Meine Knechte, sondern als Meine Mitarbeiter, die ohne geringsten Eigennutz nur zur Glückseligkeit der Bewohner des geistigen Reiches beitragen .... aus Liebe zu Mir und zu allem Geistigen, das Ich schuf. Die Seelen nun, die noch unerlöst in der Tiefe schmachten, sind also mit ihrer Schuld noch belastet, und darum büßen sie diese in ihrem qualvollen Zustand zum Teil ab .... doch sie werden sich niemals «nur» durch diese Qualen freikaufen können, sie werden niemals fertig werden mit ihrer Schuld «ohne» die Erlösung durch «Jesus Christus» .... Auf Erden haben sie die Gelegenheit versäumt, Dem ihre Schuld zu übergeben, Der für sie die Sühne geleistet hat durch Seinen Tod am Kreuze .... Einmal aber «müssen» sie es tun, ansonsten sie ewig nicht ihrer Schuld ledig werden. Und Ich lasse Mir genügen, wenn sie nur aus der Tiefe zu Mir rufen, um ihre Schuld in den Sand zu schreiben, um sie emporzuheben in lichtere Sphären, wo sie nun zwar schwer ringen müssen, aber doch einmal sich auch zur Erlöserarbeit erbieten und die nun ihrerseits wieder viel Schuld abtragen eben durch ihre Erlöserarbeit, die sie aber immer erst dann ausführen können, wenn sie sich Jesus Christus übergeben haben, daß Er sie erlöse aus der Gewalt ihres Kerkermeisters. Sie tragen also ihre Schuld ab «freiwillig» und «aus Liebe», denn sie ist schon getilgt zuvor durch das Erlösungswerk Jesu .... Ihre Dankbarkeit und Glückseligkeit über ihre Befreiung aber können sie nicht anders kundtun als mit der Beteiligung an dem Erlösungswerk, weil sie selbst um die Not der Seelen in der Finsternis wissen und in ihrer Liebe nun allen verhelfen möchten zur Seligkeit in Freiheit .... Ohne Jesus Christus aber wäre kein Wesen fähig, weder auf Erden noch im Jenseits, die Sündenschuld selbst abzutragen .... Doch um der Gerechtigkeit willen muß jede Schuld gesühnt werden, und dieses Sühnewerk vollbrachte Jesus, und ihr Menschen könnet frei werden von jeder Schuld, auf Erden oder auch im jenseitigen Reich .... __Amen