BD 3573, empfangen 10.10.1945
1 | Zeit der Prüfungen .... Jesus, der Kreuzträger ....
So Gott euch prüfet, nehmet Seine Prüfungen ergeben auf euch, und harret gläubig Seiner Hilfe .... Denn die Leiden und Prüfungen werden kein Ende nehmen, bis der letzte Tag gekommen ist. Noch gilt es, Seelen zu entschlacken und sie zu läutern bis zu ihrem Leibestode oder Seelen zu gewinnen, die noch abseits der Liebe Gottes stehen. Und die Zeit ist nur noch kurz, die bis zum Ende der alten Erde verbleibt. Und sie muß genützet werden in jeder Weise. Nur Not und Drangsal des Leibes bringt noch eine Umgestaltung der Seele zuwege. Und diese Nöte werden auch die Menschen betreffen, die Gott zustreben. Doch auch ihnen können sie von reichstem Segen sein, so sie erkannt werden als Mittel, welche die Liebe Gottes anwendet, um den Abstand zwischen Sich und den Menschen in kurzer Zeit aufzuheben, um die Seele fähig zu machen, die Liebeausstrahlung Gottes direkt zu empfangen, was ewiges Leben für sie bedeutet. Ergebet euch klaglos in euer Schicksal, denn Gottes Liebe hat es bestimmt für euch zum schnelleren Ausreifen eurer Seelen. Und wisset, daß Er euch nimmer ohne Kraft lässet, die Prüfungen zu bestehen; wisset, daß Er euch stets euer Kreuz tragen hilft, so ihr im Glauben an den göttlichen Erlöser Ihn darum bittet. Wisset, daß alle Not ein Ende hat, so ihr das Erdental verlasset, um einzugehen in das geistige Reich. Es ist nur eine kurze Prüfungszeit, jedoch euch zum Segen, so ihr den göttlichen Willen darin erkennet und nicht murret und klaget. Was euch bestimmt ist seit Ewigkeit, dienet zu eurem Seelenheil, die ihr im Glauben stehet, oder zu eurer Bekehrung, die ihr Gott noch fernsteht. Darum beuget euch vor dem göttlichen Willen, und traget euer Kreuzlein, und so es euch schwer dünkt, lasset euch helfen von dem Kreuzträger Jesus, Der um eurer Not willen den Kreuzestod auf Sich nahm, Der für euch gelitten hat aus übergroßer Liebe. Ihn rufet an, und Seine Hilfe ist euch gewiß. Seine Liebe ist immer für euch bereit, und die irdische Not wird für euch erträglich sein, die Prüfungen werdet ihr überwinden und standhalten im Glauben. Die gesamte Menschheit bedarf der Nöte und Leiden, und darum überschüttet Gott die Erde damit, um deren Bewohner für das geistige Reich zu gewinnen. Und so auch die Seinen leiden müssen, erzielen sie auf Erden noch eine höhere Vollendung, und sie danken es ewiglich ihrem Schöpfer und Erhalter, ihrem Vater von Ewigkeit, Der in Seiner Liebe die rechten Mittel anwendet, um ihre Seelen zu Lichtträgern zu gestalten schon auf Erden. Und darum verzaget nicht und lasset euch nicht niederdrücken von den Nöten der Zeit .... Das Ende ist nahe und mit ihm die Zeit eurer Erlösung und des Eingangs in das geistige Reich, wo alles Leid ein Ende hat .... __Amen
BD 5168, empfangen 10.7.1951
2 | Gebet um Gnade und Kraft, um Erhellung des Geistes ....
Eure Bitte sei und bleibe stets: "Vater, erfülle uns mit Deinem Geist, mit Deiner Kraft und Deiner Gnade ....Þ Mit dieser Bitte bezeuget ihr geistige Armut, daß ihr eure Schwäche eingestehet und Mich bittet um Liebezuwendung, um Kraft und Gnade und um Erhellung durch den Geist. Und Ich werde euch erhören, denn jegliches Gebet, das eure geistige Versorgung betrifft, höre und erhöre Ich und verhelfe euch zur Höhe. Sowie ihr um das Wohl eurer Seele besorgt seid, habet ihr auch den Sinn und Zweck des Erdenlebens erfaßt, und dann ist es für Mich leicht, euch zu geben, was ihr verlanget, ohne euren freien Willen zu gefährden. Dann seid ihr euch des noch unvollkommenen Zustandes bewußt und suchet ihn zu beheben aus freiem Willen. Ihr kommet zu Mir, daß Ich euch helfe, und es wird euch wahrlich geholfen werden, denn Mein Herz freuet sich ob eures Verlangens nach Mir, und Ich kann euch bedenken wie Kindlein, die in ihrer Schwäche und Unwissenheit betreut und belehrt werden müssen, auf daß sie wachsen und gedeihen und auf rechten Wegen wandeln .... auf daß sie den Weg betreten, der zu Mir führt, zur Höhe, zum Licht. Kraft, Gnade und Erhellung des Geistes .... so ihr dieses erbittet, besitzet ihr alles .... Meine Liebe und Erbarmung und völlige Klarheit über eure Erdenaufgabe und ihre Lösung. Ihr tretet in den Zustand des Erkennens ein und gehet dann sehend einher, wo ihr zuvor noch blind waret und darum auch noch unselig. So euch Mein Kraftstrom berührt, fühlet ihr auch Meine Liebe zu euch, die euch mächtig anzieht. Ich liebe euch, wenngleich ihr noch unvollkommen seid, und leite euch daher unentwegt Meine Gnade zu, um euch vollkommen werden zu lassen, so ihr diese Gnade nützet. Und ihr werdet es tun, weil ihr Mich auch um Erhellung des Geistes angeht und darum klarstens erkennet, was euch mangelt, wie ihr leben sollet und welchen Weg ihr gehen müsset, um selig zu werden. Alles erreichet ihr, so ihr Mich bittet um Kraft und Gnade, um Erhellung durch den Geist. Denn dann ist euer Herz schon aufgeschlossen für den Liebekraftstrom, Mein Geist kann in euch tätig sein, denn ihr hindert ihn nicht mehr daran, weil ihr selbst euch öffnet für Meinen Gnaden- und Liebestrom und dieser unweigerlich wirksam wird in einem willigen, Mir zugewandten Erdenkind. Ich liebe euch wahrlich mächtig, und doch muß erst Meine Gnade euch ergreifen, weil ihr ob eures unvollkommenen Zustandes nicht würdig seid, Liebesbeweise von Mir entgegenzunehmen, und Ich daher Gnade für Recht ergehen lassen muß. Ich muß euch zu Mir ziehen, da ihr von selbst nicht kommet, doch ihr selbst könnet entscheiden, ob ihr Meine Gnade annehmet .... Ich zwinge euch nicht, Mir zu folgen, aber Meine Gnade wirket gar mächtig auf den, der keinen Widerstand leistet. Und jede Bitte um Gnade ist Aufgeben des Widerstandes .... Das bedenket, daß Ich dann euch reichlich überschütten kann, so ihr durch euer Gebet den Willen bezeuget, die Gnaden von Mir anzunehmen und zu verwerten .... Rufet zu Mir um Kraft und Gnade und Ausgießung des Geistes über euch .... Dann ist wahre Demut in euch, denn ihr fühlet es, daß ihr dieser Zuwendungen bedürfet. Und dem Demütigen schenke Ich Meine Gnade .... Er rufet Mich an und ist in seiner Demut Mir schon erheblich nähergekommen, weil er das Kindesverhältnis hergestellt hat, das Liebe zu Mir und Demut Mir gegenüber in sich schließt und den Menschen so gestaltet, daß Ich ihn reichlich bedenken kann mit Meiner Gnade und Meiner Kraft und Meinem Geist .... der nun tätig wird in ihm und ihn in alle Wahrheit leitet .... __Amen
BD 5424, empfangen 29.6.1952
3 | Kennzeichen der Wahrheit: Lichtausstrahlung ....
Mein Geist erfüllt euch stets, so ihr Mich darum bittet. Darum werdet ihr auch immer dann recht denken und handeln, so ihr Mich zuvor um Erhellung durch den Geist angegangen seid, denn jede «geistige» Bitte erhöre Ich .... Ich werde euch nicht falsch gehen lassen, wenn ihr den Willen habt, recht zu gehen, ansonsten ihr Meine Liebe anzweifeln könntet, die aber immer um euch besorgt ist, daß ihr nicht fehlgehet .... __Mein Wille also ist die Rückführung des Geistigen zu Mir, das sich von Mir entfernt hat. Und jeder, der eine Arbeit leistet, die dieser Rückführung zuträglich ist, der arbeitet für Mich und in Meinem Willen. Die Rückführung des gefallenen Geistigen, das als Mensch auf der Erde verkörpert ist, kann aber nur durch Verbreiten der Wahrheit geschehen, denn niemals kann ein Wesen zu Mir gelangen auf einem Wege, der von Mir wegführt .... Irrtum und Lüge aber können «niemals» der Weg sein zu Mir, Der Ich die ewige Wahrheit bin. Und nun begreifet, daß Ich darum die Wahrheit zur Erde sende, weil sie allein der Weg ist zum ewigen Leben .... Und diese Wahrheit soll verbreitet werden .... das Wissen um Sinn und Zweck des Erdenlebens, um Zweck der Schöpfung, um Meinen ewigen Heilsplan .... um Meine Liebelehre, die gewissermaßen der Schlüssel ist zur ewigen Seligkeit. Die ewige Wahrheit Selbst muß euch belehren, wollet ihr in der Wahrheit stehen und somit den rechten Weg betreten, der nach oben führt. __Es ist nun aber erwiesen, daß vieles auf Erden Verbreitung findet als Wahrheit, was völlig abweicht von den Belehrungen, die ein von Meinem Geist erfüllter Diener auf Erden unmittelbar von Mir empfängt .... Und darum müsset ihr Menschen achtsam sein und nur das annehmen, das mit dem von oben euch zugeleiteten Wort übereinstimmet .... Ihr müsset prüfen und das Beste behalten .... und vor jeder Prüfung Mich bitten um Erhellung des Geistes, und ihr werdet klar erkennen, was von Mir und was von Meinem Gegner ausgegangen ist. __Denn auch Mein Gegner gibt euch scheinbar ein Licht, er tarnt sich, weil er Meine Lichtträger übertrumpfen will, die durch Mich reinste Wahrheit empfangen. Ich habe euch Menschen den freien Willen gegeben, und Ich werde ihn auch achten, doch Ich gab euch auch den Verstand, und Wille und Verstand sollen nun tätig werden, um zu prüfen. Doch es gibt einen Prüfstein für die reine Wahrheit, dieser läßt jeglichen Irrtum erkennen: «Die Wahrheit verbreitet Licht» .... helles, klares Verständnis für geistige Zusammenhänge. Sie gibt logische Aufklärung und löset schwierige Probleme, sie kann als tiefstes Wissen angesprochen werden, das alle Gebiete umfaßt .... Die Wahrheit ist kein Stückwerk, sie ist keine Mutmaßung, sie ist Überzeugung; sie nimmt nicht nur an, sondern behauptet, sie macht keine Konzessionen, sondern ist unveränderlich und feststehend .... Wer also die Wahrheit von Mir empfängt, der kann Aufschluß geben in Meinem Namen, denn er wird reden an Meiner Statt, er wird informiert sein über Meine Liebelehre .... er hat das Evangelium von Mir unmittelbar gehört und kann es nun auch verbreiten in der Welt .... Er ist ein Lichtträger, weil Ich ihm Licht gebe und ihm eine Mission aufgetragen habe, das Licht hinauszutragen in die Welt .... «Licht hinauszutragen» .... Verstehet es .... nicht nur ermahnt oder gewarnt werden sollen die Mitmenschen, sondern belehrt; es soll ihnen Erkenntnis vermittelt werden, die sie jedoch nur annehmen werden, wenn sie Meine Liebegebote erfüllen .... Aber gerade darüber soll ihnen ein Licht gegeben werden, daß sie ohne Liebe nicht den Weg finden zu Mir, daß sie ohne Liebe im Dunkeln wandeln, daß sie Licht empfangen können, aber ohne Liebe nicht empfänglich sind. Die Menschen müssen belehrt werden, und das in der Wahrheit, die von Mir ihren Ausgang nimmt .... Und ob Ich Selbst es bin, Der euch ein rechtes Wissen erschließet, ob das, was ihr Menschen verbreiten sollet, von Mir Selbst ausgegangen ist, das werdet ihr stets an seiner Lichtstrahlung erkennen können .... an der Wirkung des Lichtes .... Ob der Weg hell und klar ersichtlich ist, ob alle Hindernisse erkannt werden, damit sie umgangen werden können, ob der Weg aufwärts führt und ob das Kreuz steht überall dort, wo der Wanderer unschlüssig ist, wohin er sich wenden soll .... Ein rechtes Licht läßt keine Dunkelheit mehr aufkommen, ein «rechtes» Licht kann aber nur die Wahrheit ausstrahlen, weil die Wahrheit von Mir Selbst ausgeht, Der Ich das Licht bin von Ewigkeit .... __Amen
BD 5646, empfangen 8.4.1953
4 | Das «tiefste» Wissen wurde «Jesus» enthüllt .... Nachfolge Jesu ....
Der Erschaffungsakt wie auch der Sündenfall, die Abkehr des Geistigen von Mir, ist euch Menschen immer nur bildlich wiederzugeben, d.h. so, daß es für euch verständlich wird, was den Menschensohn Jesus bewog, Sich ans Kreuz schlagen zu lassen, und warum Er anerkannt werden muß als Gottes Sohn und Erlöser der Welt. Der Reifegrad des Menschen bestimmt auch seine Erkenntniskraft; selten nur kann ein Mensch in die tiefste Weisheit eindringen und also Mein Walten und Wirken so verstehen wie der Mensch Jesus, denn Dieser war fähig, alles zu durchschauen und so auch Meinen ewigen Heilsplan, den Plan des Vergöttlichen des einst Geschaffenen .... Diese tiefste Erkenntnis als Mensch war auch erst die Folge Seines Lebens in Liebe, die also das Vergöttlichen Seiner Selbst zustande gebracht hatte, also der Mensch Jesus gleichsam dieses Ziel auf Erden erreichte, das Ich dem gesamten Geistigen, dem von Mir erschaffenen Wesenhaften, gesetzt habe. Das Erreichen dieses Zieles, die Vergöttlichung Seines Wesens, mußte unweigerlich einen so hellen Geisteszustand mit sich bringen, daß Jesus alles erkennen, übersehen und durchschauen konnte .... gleichzeitig aber auch den endlos weiten Abstand der Menschen von Mir, der niemals zu jenem Ziel führen konnte. Ebendas Wissen darum bewog Ihn, etwas zu tun, um Mir, Den er über alles liebte, Meine Geschöpfe zurückzubringen als Wesen, die durch die Liebe sich Meinem Urwesen angeglichen hatten. Die Liebe zu Mir und zu Seinen Mitmenschen war das Göttliche in Ihm, das Ihn nun auch wissen ließ um alles und so auch um den einzigen Weg, der eine Hilfeleistung war für das von Mir Abgefallene. Der Mensch Jesus konnte aber niemals das Wissen Seinen Mitmenschen vermitteln .... Er konnte ihnen wohl den Weg zeigen, zur Erkenntnis zu gelangen, niemals aber Seine eigene Erkenntnis übertragen auf Seine Mitmenschen. Und darum ist auch das Wissen um die Erschaffung und den Abfall des Geistigen von den Menschen nicht schulmäßig zu gewinnen, es kann auch von Mir Selbst nicht so dargestellt werden, daß der Mensch volles Verständnis dafür hat .... Es ist das tiefste Wissen, das allein nur durch die Liebe Eigentum dessen wird, der es besitzen will .... Dennoch werdet ihr Menschen durch Meinen Geist in rechtes Denken geleitet, sowie ihr dazu fähig seid, um nicht den irrigen Lehren zum Opfer zu fallen, die euch Mein Bild verschleiern oder auch verunstalten können, was niemals die Liebe zu Mir vertiefen würde. Die rechte Liebe kann aber euren Geist im Augenblick erhellen, und alles, was euch zuvor noch unklar war, ersteht mit einer Deutlichkeit vor eurem geistigen Auge, daß kein Weltwissen dieses euer Wissen zu verdrängen vermag .... Dann ist es euch unmöglich, noch einen falschen Gedanken in euch zu bergen, ihr erkennet als Irrtum, was Irrtum ist, ihr wisset aber auch, daß ihr in der Wahrheit steht, in der rechten Erkenntnis, weil diese das Licht ist, das in euch einströmt vom Urlicht, das dem Verstand von außen nicht zugetragen werden kann, das aber jeder in sich hat seit Anbeginn. Auf Erden erreichet selten ein Mensch den Reifegrad, der ihm alles enthüllt, was dem Menschen Jesus enthüllt wurde, doch die rechte Nachfolge Jesu ist der einzige Weg, der ihm die Geheimnisse enthüllt, und wer diesen Weg geht, dem wird auch das Erschaffungswerk, der Sündenfall und das Erlösungswerk Jesu Christi verständlich werden, und ihn wird die Erkenntnis, das Wissen um Mein Walten und Wirken, um Meinen Heilsplan von Ewigkeit beglücken und seine Liebe zu Mir vertiefen, Der Ich nur Meine übergroße Liebe wirken ließ, um wieder Liebe zu geben und zu empfangen, und Der Ich darum auch nie müde werde, um die Liebe Meiner Geschöpfe zu werben, bis diese sie Mir von selbst entgegenbringen als Meine Kinder, bis sie sich selbst vergöttlicht haben durch die Liebe .... __Amen
BD 6195, empfangen 22.2.1955
5 | Vernehmen des Wortes erst «nach» Kreuzestod ....
Das Hören Meines Wortes in euch ist eine Äußerung Meines Geistes, der in euch wirket, sowie ihr die Bedingung erfüllt: daß ihr euer Herz zur Liebe gestaltet .... Ich habe euch versprochen, Meinen Geist zu senden, der euch einführt in alle Wahrheit .... Solange Ich Selbst auf Erden wandelte, wirkte Mein Geist an und in euch (im Menschen), so Ich dies wollte .... doch allein, ohne Mein Zutun, hätten die Menschen Meine Stimme noch nicht vernehmen können, denn in jener Zeit war die Menschheit so völlig im Banne Meines Gegners, daß er es nicht zuließ, denn die Menschen waren «noch nicht erlöst» .... Dennoch sprach Ich durch den Mund der Propheten stets und ständig vor der Zeit Meiner Niederkunft. Es waren diese Propheten dann von Meinem Geist «getrieben» .... Ich benützte ihren Mund, um Mich durch sie zu äußern, um zu reden zu den Menschen, die sich von Mir abwandten .... Und diese Propheten mußten reden, wie es ihnen Mein Wille gebot .... Der Urzustand, Meine Stimme direkt zu vernehmen, war schon lange Zeit vor Meiner Niederkunft den Menschen verlorengegangen .... Es waren immer nur einzelne, deren Herzen Mir gehörten und die als Seelen von oben Leitsterne sein sollten für ihre Mitmenschen, die in weitester Entfernung von Mir standen. Denn der Satan hatte über alle Menschen noch die ungebrochene Macht, die er zuerst gebrauchte, um die Menschen von Mir abzudrängen. Und diese Macht mußte Ich erst brechen durch Meinen Kreuzestod .... Ich mußte die Menschen erlösen, Ich mußte die Verbindung herstellen zwischen dem Reiche des Lichtes und den Menschen, auf daß denen der Weg frei wurde zu Mir, die es ernstlich wollten .... Es wurden die Menschen durch Meinen Tod geboren zu neuem Leben .... es wurden die Menschen, die freiwillig diese Wiedergeburt anstrebten durch einen Lebenswandel in Liebe .... entsprechend Meinem Lebenswandel auf Erden .... nun von Meinem Geist erfüllt .... Mein Geist konnte wirken in ihnen, Ich Selbst also war den Menschen gegenwärtig, und so auch konnten sie nun Meine Stimme vernehmen .... Ich konnte sie selbst «ansprechen» .... nicht nur Mich ihrer «bedienen», um zur Menschheit zu reden .... Ich konnte jeden einzelnen mit Nahrung für seine Seele versorgen .... Ich konnte Mich Selbst ihnen zur Speise geben, Der Ich das Wort bin von Ewigkeit .... Doch dieses war erst möglich durch Mein Erlösungswerk, ansonsten die Menschen nicht die Wiedergeburt der Seele erlangen konnten, ansonsten sie nicht das Reich der Finsternis hätten vertauschen können mit dem Reiche des Lichtes. Ich sagte zu Meinen Jüngern, daß Ich ihnen Meinen Geist «senden wolle» .... Ich unterwies sie zwar in dem Vorgang, in sich Meine Stimme zu vernehmen .... doch völlig begreifen konnten sie noch nicht, was Ich zu ihnen redete, weil auch sie noch in der Fessel Meines Gegners lagen, die Ich erst löste durch Meinen Kreuzestod. Dann sandte Ich ihnen Meinen Geist, was sichtlich vor sich ging an diesen Meinen Jüngern. Die Ausgießung Meines Geistes können nun aber alle Menschen erleben an sich, wenn auch nicht in jener offensichtlichen Form .... Sie können sich durch ihren Willen in einen Zustand versetzen, in dem sie mit Mir in Verbindung stehen .... Sie können durch ein Liebeleben nach Meinem Vorbild wiedergeboren werden .... und nun kann der Vater mit Seinem Kind sprechen, und das Kind wird Ihn hören .... Es kann der Vater nun Seinem Kind die rechte Kost verabreichen, die es benötigt zum Ausreifen, um das zu werden, was sein Ziel ist auf Erden .... ein Wesen voller Kraft und Licht, das wieder in den Urzustand eingegangen ist, in dem es einstmals erschaffen wurde .... Diese Ansprache, Mein Wort, ist das Zeichen des Wirkens des Geistes im Menschen .... es ist die Ausgießung des Geistes, die Mein Erlösungswerk erst ermöglicht hat. Freiwillig muß der Mensch sich Mir verbinden durch die Liebe, dann erst hat er an sich die Wiedergeburt vollzogen, und dann erst kann Ich ihm das Brot des Himmels .... Mein Wort .... verabreichen. Und daß er dazu fähig ist, dafür starb Ich am Kreuz und erwarb ihm die Gnade eines verstärkten Willens, denn zuvor hielt ihn Mein Gegner gefesselt und hinderte ihn an dieser innigen Verbindung mit Mir, die das Vernehmen Meines Wortes bedingt. Die Menschen aber, die zuvor gewürdigt wurden, Meine Stimme zu vernehmen, erfüllten damit einen Auftrag, zwecks dessen ihre Seelen verkörpert wurden auf Erden .... Es waren immer nur einzelne Menschen, die eine Mission zu erfüllen hatten: hinzuweisen auf Meine Niederkunft und die Menschen zum Glauben zu führen .... Nach Meinem Kreuzestod aber war (ist) es «allen» Menschen möglich, Mich zu hören, die es nur ernstlich wollten (wollen), die Meine Gebote halten und also die Bedingungen erfüllten (erfüllen), unter denen Ich Mich offenbaren konnte (kann).... Im Glauben an Jesus als an Gottes Sohn und Erlöser der Welt, in Dem Ich Selbst Mich verkörpern konnte, geht dem Menschen auch die Kraft zu, Meinen Willen zu erfüllen. Er kann nun, ohne gehindert zu werden von Meinem Gegner, den Weg der Liebe gehen und sich selbst gestalten zu einem Aufnahmegefäß Meines Geistes, was zuvor nur wenigen möglich war .... diese wenigen aber noch mit der Sündenschuld belastet waren und darum auch für sie der Weg noch nicht frei war zu Mir .... Die Liebe also, die die Bindung zwischen den Menschen und Mir herstellte, war durch die Einwirkung Meines Gegners fast ganz erkaltet und darum die Menschen auch überaus entfernt von Mir .... Durch den Menschen Jesus wurde diese Entfernung verringert .... Er war gänzlich Mir verbunden, und er litt und starb für die Menschen, um die trennende Schuld zu tilgen, auf daß nun auch die Menschen ungehindert zu Mir kommen und dann auch die Stimme des Vaters vernehmen konnten. Der Urzustand sollte wiederhergestellt werden, der einen Vollkommenheitsgrad voraussetzt .... Dieser Vollkommenheitsgrad aber war nur zu erreichen «nach» Tilgung der großen Urschuld der Abkehr von Mir .... Also starb Ich für euch den Tod am Kreuz, weil anders diese Schuld nicht getilgt werden konnte. Und nun kann jeder Mensch den Grad erreichen, der ihn fähig macht, Meine Stimme zu vernehmen .... jeder Mensch kann sich zum Aufnahmegefäß Meines Geistes gestalten, in jeden Menschen kann Ich nun Meinen Geist ausgießen, der ein Leben führt nach Meinem Willen und Meine Gebote hält .... Ihm kann Ich Mich offenbaren, wie Ich es verheißen habe .... __Amen
BD 6220, empfangen 26.u.27.3.1955
6 | Abtragung der Schuld "auf Heller und Pfennig ....Þ
Meine Gerechtigkeit fordert Abtragung jeglicher Schuld .... denn das ist das Gesetz göttlicher Ordnung, daß jede Ursache ihre Wirkung nach sich zieht. Jede Schuld ist ein Vergehen gegen die ewige Ordnung, sie ist eine Tat, die sich irgendwie auswirken «muß» und die sich immer nur schlecht auswirken wird, weil sie ein Verstoß war gegen Meine Ordnung von Ewigkeit. Es wird Böses immer nur Böses gebären .... und «ohne» Wirkung bleibt keine schlechte Tat. Ihr Menschen könntet also mit einer Schuld belastet «niemals» in Freiheit und Seligkeit leben im geistigen Reich, weil diese Schuld darum eine Belastung ist für die Seele, weil die schlechten Auswirkungen ständig die Seele gemahnen würden zu einer gerechten Ausgleichung .... weil die Schuld einfach das Bewußtsein einer "seligen Freiheit" nicht zuläßt .... denn die Seele ist aus der göttlichen Ordnung getreten und muß unbedingt zuvor diese göttliche Ordnung wiederherstellen, ehe sie ihre Freiheit genießen kann. Es ist dies keineswegs ein Strafakt Meinerseits, sondern einfach Gesetz, weil in Meinem Reich Gerechtigkeit herrschet und Liebe und weil beides sich nicht verträgt mit einer unausgeglichenen Schuld. Selig sein kann nur ein schuld«loses» Wesen, ein Wesen, das die kleinste Lieblosigkeit wettgemacht hat mit Liebe, ein Wesen, das nun ganz in die ewige Ordnung eingegangen ist .... ein Wesen, das alle Schuld bezahlt hat, das alle Schuld aufgewogen hat mit Liebe .... Und dazu ist kaum ein Wesen fähig, das als Mensch auf Erden lebte und in vielfacher Weise schuldig geworden ist .... weil es den Erdenweg zurückgelegt hat in unvollkommenem Zustand, weil das Wesen sich durch diesen unvollkommenen Zustand nicht in göttlicher Ordnung bewegt .... weil es die Liebe noch nicht in sich zur Entfaltung gebracht hat, also durch die Lieblosigkeit ein Maß von Schuld angehäuft hat, zu dessen Tilgung das Erdenleben zu kurz ist, selbst wenn sich das Wesen noch in diesem zur Liebe wandelt .... eben weil Meine Gerechtigkeit einen Ausgleich fordern muß, der seiner Schuld entspricht .... Ich kann nicht Seligkeit schenken in Meinem Reich, bevor die Schuld "auf Heller und Pfennig" bezahlt ist .... Aber Ich kann eine Sühneleistung annehmen, die für die schuldig gewordene Seele gezahlt wird .... aber auch nur dann, wenn «Liebe» diese Sühneleistung verrichtet .... weil nur dann Meiner Gerechtigkeit Genüge getan wird. Und nun werdet ihr auch verstehen das Liebe- und Barmherzigkeitswerk des Menschen Jesu, Der es erkannte, in welcher Not der Mensch verstrickt ist und sich nicht von ihr frei machen kann während des Erdenlebens und auch im geistigen Reich, so er mit seiner Schuld belastet es betritt .... Er wußte es, daß Meine Gerechtigkeit nicht eine Schuld einfach streichen konnte, die noch nicht beglichen war, und darum brachte Er Sich Selbst am Kreuz als Sühneopfer dar, um die Menschen in den Zustand der Freiheit zu versetzen, der erst eine Glückseligkeit im geistigen Reich zuläßt. «Er» also bezahlte die Schuld auf "Heller und Pfennig" für den, der Sein Erlösungswerk annimmt, der sich selbst schuldig fühlt und Jesus Christus bittet, für ihn die Schuld getilgt zu haben durch Sein am Kreuz vergossenes Blut. Es würde kein seliges Wesen geben in Meinem Reich ohne dieses Erlösungswerk des Menschen Jesu .... Doch es kann in den Segen des Erlösungswerkes nur der kommen, der seine Schuld erkennet als Trennung zwischen sich und Gott, der diese Erkenntnis gewonnen hat als Folge seines Mir zugewandten Willens, in dem sich der Liebefunke entzündet hat .... ansonsten er niemals sich schuldig fühlen würde .... (27.3.1955) und das Bewußtsein seiner Schuld treibt ihn nun zu Mir in Jesus Christus, und er bittet Mich um Vergebung um Jesu Christi willen .... Und seine Schuld wird ausgeglichen, sie wird restlos getilgt, und er kann als «freies» Wesen eingehen in das Reich des Lichtes .... wo es nun wieder seine Aufgabe ist, sich am Erlösungswerk zu beteiligen. Als selbst erlöst, kann nun die Seele in einem Umfang tätig sein, daß sie nun auch die Seelen in die göttliche Ordnung zurückzuführen sucht, die unglückselig, weil unerlöst, sind .... Und diese Tätigkeit ist oft mühevoll und erfordert große Geduld und Ausdauer, doch ihre Liebe gibt ihr Kraft, und sie verwendet diese Kraft zum Dienst für Mich und Mein Reich .... sie «dienet» Mir und bezahlt gleichsam mit ihren Liebediensten eine Schuld, die Ich wohl getilgt, also gestrichen habe, jedoch eine solche Ausgleichung gern annehme, weil die Liebe sie Mir bietet .... Rastlos tätig sind die durch Jesu Blut erlösten Seelen im geistigen Reich, um Mir die noch abtrünnigen Seelen zuzuführen, doch sie erfüllen diese Tätigkeit nicht mehr im Schuldbewußtsein, sondern in völliger Freiheit und gelten darum nicht nur als Meine Knechte, sondern als Meine Mitarbeiter, die ohne geringsten Eigennutz nur zur Glückseligkeit der Bewohner des geistigen Reiches beitragen .... aus Liebe zu Mir und zu allem Geistigen, das Ich schuf. Die Seelen nun, die noch unerlöst in der Tiefe schmachten, sind also mit ihrer Schuld noch belastet, und darum büßen sie diese in ihrem qualvollen Zustand zum Teil ab .... doch sie werden sich niemals «nur» durch diese Qualen freikaufen können, sie werden niemals fertig werden mit ihrer Schuld «ohne» die Erlösung durch «Jesus Christus» .... Auf Erden haben sie die Gelegenheit versäumt, Dem ihre Schuld zu übergeben, Der für sie die Sühne geleistet hat durch Seinen Tod am Kreuze .... Einmal aber «müssen» sie es tun, ansonsten sie ewig nicht ihrer Schuld ledig werden. Und Ich lasse Mir genügen, wenn sie nur aus der Tiefe zu Mir rufen, um ihre Schuld in den Sand zu schreiben, um sie emporzuheben in lichtere Sphären, wo sie nun zwar schwer ringen müssen, aber doch einmal sich auch zur Erlöserarbeit erbieten und die nun ihrerseits wieder viel Schuld abtragen eben durch ihre Erlöserarbeit, die sie aber immer erst dann ausführen können, wenn sie sich Jesus Christus übergeben haben, daß Er sie erlöse aus der Gewalt ihres Kerkermeisters. Sie tragen also ihre Schuld ab «freiwillig» und «aus Liebe», denn sie ist schon getilgt zuvor durch das Erlösungswerk Jesu .... Ihre Dankbarkeit und Glückseligkeit über ihre Befreiung aber können sie nicht anders kundtun als mit der Beteiligung an dem Erlösungswerk, weil sie selbst um die Not der Seelen in der Finsternis wissen und in ihrer Liebe nun allen verhelfen möchten zur Seligkeit in Freiheit .... Ohne Jesus Christus aber wäre kein Wesen fähig, weder auf Erden noch im Jenseits, die Sündenschuld selbst abzutragen .... Doch um der Gerechtigkeit willen muß jede Schuld gesühnt werden, und dieses Sühnewerk vollbrachte Jesus, und ihr Menschen könnet frei werden von jeder Schuld, auf Erden oder auch im jenseitigen Reich .... __Amen
BD 6958, empfangen 31.10.1957
7 | Der rechte Weg wird den Menschen aufgezeigt ....
Ich kann immer nur euch ein Licht anzünden und den Weg erleuchten, doch gehen müsset ihr ihn selbst im freien Willen. Und Ich kann euch auch Meine Begleitung antragen, doch wiederum dränge Ich sie euch nicht auf, eben weil Ich euch nicht zwinge, sondern ihr selbst euch Mir anschließen müsset und Mich bitten, daß Ich als euer Wegbegleiter immer an eurer Seite gehen möge. Dann aber könnet ihr nicht fehlgehen .... Es wird von Mir aus wahrlich alles getan, um euch den Aufstieg zur Höhe, zu Mir, zu ermöglichen, aber dennoch wird euch Freiheit gelassen, nach eigenem Gutdünken zu wollen und zu handeln. Darum aber versagen so viele Menschen, weil sie ihre Freiheit mißbrauchen und allen Hinweisen und Mahnworten Meinerseits sich verschließen, ihr widersetzlicher Wille aber nicht gewaltsam gebrochen wird. Auf Erden wohl könnet ihr die Menschen zwingen zum Gehorsam, ihr könnet dort eure Macht anwenden, wo ihr glaubet, daß unberechtigt euch Widerstand geleistet wird. Doch in Meinem Heilsplan von Ewigkeit schaltet jede Machtanwendung aus, wo es um die Rückgewinnung des Geistigen geht; denn das, was Ich als letztes Ziel erreichen will, kann nur der freie Wille des Wesens zuwege bringen. Und dieses Ziel wird Meine Liebe unentwegt anstreben, und sie wird auch die rechten Mittel finden, sich den Willen des Geistigen zuzuwenden, so daß dieses nun freiwillig den Weg geht, der zurückführt ins Vaterhaus. Die Liebe erreichet viel, und jeglicher Einfluß, den ein liebendes Wesen ausübt auf das noch «unentschiedene» Geistige, kann erfolgreich sein .... dagegen sich schwer durchsetzen, wenn das Wesen noch Meinem Gegner zugeneigt ist. Aber der Wille des Menschen wird geachtet, nur unausgesetzt darum geworben .... oder auch, ein Weg wird immer wieder dem Menschen aufgezeigt, also ein Licht entzündet, es wird immer wieder dem Menschen Mein Wort nahegebracht, das als Licht von oben klar und deutlich dem Menschen seine Erdenaufgabe vor Augen stellt und in seinem hellen Schein das Kreuz des göttlichen Erlösers erblicken lässet .... Und konnte der Blick des Menschen einmal auf diesen erleuchteten Weg fallen, dann kann sich auch der Wille entscheiden, ob er diesen Weg einschlägt und dem Kreuz zustrebt .... den Weg muß jeder Mensch selbst gehen. Es nützet nichts, ihn nur zu sehen und ihn nicht zu betreten; es nützet also «nicht» "nur die Kenntnisnahme" von Meinem Wort oder von dem Erlösungswerk Christi, sondern es ist das Zurücklegen des Weges erforderlich, der am Kreuz von Golgatha vorüberführt: Es muß Mein Wort «ausgelebt» werden, wie es der Mensch Jesus auf Erden auslebte, und dann also wird der Weg gegangen, der euch Menschen aufgezeigt wird in hellem Licht. Und so darf kein Mensch glauben, daß es gleichgültig sei, welchen Weg er geht, es darf kein Mensch glauben, auf Nebenwegen zum gleichen Ziel zu gelangen, es darf auch kein Mensch glauben, ohne rechte Führung wandeln zu dürfen, denn dann wird unweigerlich sein Weg in die Tiefe führen, wieder dorthin, woher er gekommen ist, von wo ihn Meine Liebe schon emporgeholt hat .... Er muß sich Mir Selbst anvertrauen, er muß Meine Führung erbitten, er muß einmal den Weg betrachten, den er in hellem Lichtschein vor sich liegen sieht, und er darf nicht zurück-schrecken, wenn er darauf das Kreuz erblickt, das ihm zeigt, daß er durch Leid gehen muß. Er soll immer an das herrliche Ziel denken, das nur auf diesem Wege erreicht werden kann, und er muß sich .... so er den Weg betreten will .... von Mir Kraft erbitten und sich Meiner Führung anvertrauen .... Und er wird wahrlich den Weg zur Höhe zurücklegen können, weil Ich ihn immer so führe, daß er an allen gefährlichen Klippen vorübergeht, daß er jedes Hindernis leicht übersteigen und die Höhe mühelos erklimmen kann, denn Ich werde ihn stets mit Kraft versorgen, so daß er nicht zu ermüden braucht, und ob der Weg ihm noch so steil erscheint .... Aber allein wird er nicht zum Ziel kommen, denn sowie er allein geht, gesellt sich ihm ein anderer zu, der ihn sehr schnell und leicht wieder vom rechten Wege abdrängt, der Tiefe zu. Doch Meine Liebe wird euch immer verfolgen, denn Meine Liebe gibt keines Meiner Geschöpfe auf .... __Amen
BD 7288, empfangen 20.2.1959
8 | Wissen um Kreuzesopfer in der Tiefe ....
Für alle Seelen habe Ich Mein Blut vergossen am Kreuz von Golgatha .... Wenn dies den Seelen in der Finsternis zur Kenntnis kommt, dann ist es auch für jene Seelen ein Hoffnungsstrahl, ein Halm, an dem sie sich anklammern, wenn sie den Willen haben, von ihrer Qual erlöst zu werden und herauszukommen aus ihrer ihnen unerträglich-werdenden Not. Denn auch in die tiefste Finsternis wird zuweilen Licht hineingetragen, wenn Lichtboten in die Tiefe steigen und den Seelen davon Kunde bringen, daß der Heiland und Erlöser Jesus Christus auch für sie gestorben ist am Kreuz .... Diese Lichtboten kommen zwar verhüllt, sie erscheinen den Seelen der Finsternis als gleichartige Seelen, die sich besonnen haben und für sich einen Ausweg erwägen, die dann sich Dessen erinnern, von Dem sie in der Erdenwelt hörten, an Den sie aber niemals geglaubt haben .... Und nun werden eifrige Debatten geführt, zumeist zwar gegen Mich, Der Ich das Erlösungswerk vollbrachte in dem Menschen Jesus, denn sie alle stehen noch unter der Gewalt Meines Gegners, der nicht zulassen will, daß er eine von jenen Seelen verliert. Die Lichtboten aber sind für ihn unantastbar, und deren Argumente überzeugen doch immer wieder einzelne, die einen Ausweg suchen und sich jenen Boten anvertrauen, die sie zu führen vorschlagen, und dann werden sie immer dorthin geführt werden, wo helles Licht strahlt, wo ihre Kenntnis vermehrt wird, und sie beginnen nun Hoffnung zu schöpfen, weil sie sich in dem Lichtkreis wohl fühlen, aber auch wissen, daß sie selbst sich durch ihre Einstellung erst das Recht erwerben müssen, in dem Bereich verweilen zu dürfen. Solange sie innerlich abwehren, können sie noch nicht der Finsternis enthoben gelten, sie wird immer wieder über ihnen zusammenschlagen und sie erneut in große Qualen versetzen. Doch sie vergessen nicht die Reden jener Boten, wenn sie einmal daran teilgenommen haben und darauf eingegangen sind, sie rufen sie doch durch ihre Gedanken immer wieder zu sich, und stets größer wird das Verlangen danach, wieder in den Lichtkreis eintreten zu können und mehr zu vernehmen von Jesus Christus, Der auch sie erlöst haben soll und sie also auch aus ihrer Qual befreien kann. Das ist das Wichtigste für die Seelen in der Finsternis, daß ihnen das Wissen um Jesus Christus und Seinen Kreuzestod zugeführt wird, wenn es ihnen bisher unbekannt war. Aber zumeist wird nur ein kleiner Hinweis auf Ihn ihre Erinnerung wecken, vorausgesetzt, daß in ihnen das Verlangen schon erwacht ist, erlöst zu werden aus der Finsternis. Haben sie dieses Verlangen nicht, dann ist auch jegliche Kenntnis von Meinem Kreuzesopfer ihnen fern, dann richten auch die Liebelichtboten nichts aus, dann stehen sie noch völlig unter der Gewalt Meines Gegners, und dann ist viel Fürbitte nötig, um diese verstockten Seelen andersdenkend zu machen, denn ohne Jesus Christus gibt es für sie keine Rettung aus der Finsternis. In der letzten Zeit vor dem Ende ist gerade die Arbeit um jene Seelen in der Finsternis unentwegte Tätigkeit der Lichtwesen, die ihnen verhelfen möchten, noch vor dem Ende die tiefsten Tiefen verlassen zu können, damit sie nicht dem Zustand der Neubannung anheimfallen, der an Qualen noch ihren jetzigen Aufenthalt übertrifft. Und euer Gebet für diese Seelen trägt sehr viel bei, daß ihre Härte nachläßt und sie sich erschließen, wenn ihnen hilfsbereite Wesen einen Vorschlag machen, um ihnen zur Freiheit zu verhelfen. Das Kreuz Christi läßt überallhin sein Licht erstrahlen, auf daß es den Seelen immer mehr ins Gedächtnis komme, was es damit für eine Bewandtnis hat .... Aber der freie Wille des Wesens erst macht es möglich, daß sich die Gnaden des Erlösungswerkes über die Seelen ergießen, denn der freie Wille muß bereit sein, Mich Selbst in Jesus Christus anzurufen um Rettung aus der Tiefe. Und das wird die Seele erst dann tun, wenn sie Belehrungen empfangen hat, die in ihr den Glauben an Mein Kreuzesopfer erweckt und gestärkt haben, so daß sie nun innig darum bittet, von Jesus Christus erlöst zu werden aus ihrer Pein, die so lange die Seele quält, bis dieser Entschluß in ihr reif geworden ist, sich selbst an Mich in Jesus Christus zu wenden .... Dann aber wird sie aus der Finsternis emporgehoben werden zum Licht, d.h., sie wird die finsteren Stätten nicht mehr zu betreten brauchen, sie wird in den Kreis der Lichtsucher aufgenommen und mit Licht erfüllt werden und in tiefster Dankbarkeit selbst Hand anlegen, zu helfen und zu retten ihre Brüder, mit denen sie die Finsternis teilen mußte .... Und einer solchen Seele wird auch viel Erlöserarbeit gelingen, denn sie ist in ihrem Liebedrang nun eifrig bemüht, auch jenen Seelen das Evangelium zu bringen, auch sie zu überzeugen von dem Liebe- und Erbarmungswerk Dessen, Der Sein Blut am Kreuz vergossen hat, um alle Seelen zu erretten vom geistigen Tode .... __Amen
BD 7910, empfangen 4.6.1961
9 | Lehre der Verdammung ist Irrlehre ....
Fürchtet nicht, daß ihr verlorengehet, wenn ihr Mich im Herzen traget .... glaubet nicht, daß ein rächender Gott euch strafen wird für eure Sünden, daß Er kein Erbarmen kennet, daß Er euch auf ewig verdammet .... Ich bin ein Gott der Liebe und der Barmherzigkeit, und Ich helfe euch nur immer aus der Tiefe empor, in die ihr selbst euch gestürzt habt im freien Willen. Durch eure Sünde habt ihr euch selbst in einen Zustand versetzt, der unselig ist; ihr habt euch selbst den Leidenszustand geschaffen, in dem ihr euch befindet .... Ich aber werde immer euch beistehen, aus der Tiefe herauszufinden, Ich werde immer wieder euch dazu verhelfen, daß ihr wieder selig werdet, wie ihr es waret im Anbeginn. Das Böse habt ihr selbst gewollt und an euch herangezogen, und die Auswirkung dessen kann niemals Seligkeit sein, sondern ein unseliger Zustand ist Folge dessen, was ihr freiwillig anstrebtet und getan habt .... Euer Gott und Vater aber liebt euch, denn ihr seid aus Seiner Liebe hervorgegangen .... und diese Liebe höret nimmer auf. Sie wird also stets bestrebt sein, euch wieder zurückzugewinnen, und sie wird alles tun, euch wieder ein seliges Los zu schaffen, wozu jedoch euer freier Wille gehört. Denn so wie ihr einst freiwillig von Mir gegangen seid, so wie ihr einst freiwillig eine schwere Sünde auf euch geladen habt, so auch müsset ihr freiwillig wieder zu Mir zurückkehren, ihr müsset eure Schuld einsehen, bereuen und um Vergebung der Schuld bitten .... und alles wird sein wie im Anbeginn, ihr werdet in der Verbindung mit Mir überaus selig sein .... Also dürfet ihr immer glauben an einen Gott der Liebe und Barmherzigkeit .... denn ob Ich auch ein «gerechter» Gott bin, so überlasse Ich euch doch nicht eurem selbstgewählten Schicksal oder belege euch mit Strafen .... Und darum ist es falsch, zu sagen, daß «Ich» euch verdamme für eure Sünden .... sondern Ich stelle dieser Ansicht das Werk Meiner Liebe und Erbarmung entgegen: Meinen Opfertod am Kreuz für eure Sünden. Wollte Ich euch auf ewig verdammen für eure einstige Sündenschuld, dann wäre Mein Erlösungswerk wahrlich nicht nötig gewesen. So aber gab Ich euch einen Beweis Meiner Liebe und Erbarmung .... Ich opferte Mich Selbst, Ich starb für euch, Ich gab für eure Sündenschuld Mein Leben hin am Kreuz .... Schon daraus könnet ihr erkennen, daß die Lehre von der ewigen Verdammnis eine Irrlehre ist, denn Mein Erlösungswerk beweiset euch das Gegenteil .... es beweiset euch einen Gott der Liebe und Erbarmung, Der Sich Selbst hingibt, um eure Schuld zu tilgen, Der also nimmermehr euch auf ewig verdammen wird .... Ein strafender Gott ist kein rechtes Bild von Mir und Meinem Wesen, Der Ich die «Liebe bin» und nimmermehr Meine Geschöpfe in noch größeres Elend stürzen werde, als sie schon erfahren haben durch ihren Abfall von Mir .... Ich will sie wieder zurückgewinnen, und Ich nahm deshalb ihre Schuld auf Mich, um sie zu tilgen, weil Mich das Los alles Gefallenen erbarmte und Ich ihm emporhelfen will zur Höhe. Aber das Geschöpf .... der Mensch im letzten Stadium auf der Erde .... kann sich auch weigern, Meine Erbarmung anzunehmen, und sich also in weiter Entfernung von Mir eigenwillig bewegen, dann ist er auch unglückselig, dann schafft er sich selbst das Los der Verdammnis, das er aber auch jederzeit selbst beenden kann, wenn er sich nur an Mich wendet, wenn er Mein Erlösungswerk anerkennt und es für sich auch in Anspruch nimmt .... Immer wird er in Mir den liebenden Vater finden, Der Seinem Kind helfen will, Der Selbst nach Seinem Kind verlangt und Er ihm ständig helfend zur Seite steht .... Nur, daß Er den freien Willen des Kindes achtet, daß Er es nicht zur Rückkehr zwingt. Dann aber ist auch sein Los so lange unselig, bis die freiwillige Zuwendung zu Mir erfolgt ist .... Ich bin ein Gott der Liebe und der Barmherzigkeit .... Doch die Gerechtigkeit, die auch zu Meinem vollkommenen Wesen gehört, verbietet es, euch, die ihr sündig geworden seid durch eigene Schuld, ein seliges Los zu bereiten .... Ihr müsset zuvor die Entsühnung eurer Schuld durch Meine Erlösung annehmen, ihr müsset euch zu Mir bekennen in Jesus Christus und zu denen gehören wollen, für die Ich Mein Blut vergossen habe am Kreuz .... Und ihr werdet wahrlich nicht mehr von einem Gott des Zornes sprechen, Der euch unbarmherzig verdammt .... Ihr werdet Meine Liebe an euch selbst erfahren, denn Der eure einstige Sündenschuld auf Sich genommen und sie entsühnt hat, Der wird Sich wieder mit euch vereinen und euch durchstrahlen mit Seiner Liebekraft, und ihr werdet selig sein und bleiben bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 8068, empfangen 24.u.25.12.1961
10 | Das Ewige Licht stieg zur Erde herab ....
Was euch Menschen not tat in dunkler Nacht, das brachte Ich euch, als Ich zur Erde niederstieg: ein Licht, das euch den Weg erleuchten sollte zur Mir, zurück in euer Vaterhaus. Ich sandte Meinen Sohn zur Erde, eine Seele des Lichtes, die hell erstrahlte und den Weg als Mensch über die Erde ging, die den Erdenweg als Kindlein Jesus begann, der dann am Kreuz endete, auf daß ihr Menschen selig werden konntet. Eine Seele des Lichtes stieg herab in das finstere Bereich Meines Gegners, und in dieser Seele des Lichtes verkörperte Ich Selbst Mich, weil der Mensch Jesus Mich als die Ewige Liebe mit aller Gewalt an Sich zog, weil Er Mich Selbst aufnahm in Sein Herz, das voller Liebe war zu Mir und zu Seinen Mitmenschen. In dem Kindlein Jesus verbarg sich eine Lichtseele, die zwar ihr Licht hingab, weil sie als «Mensch» Jesus mitten unter Menschen weilen mußte, Der aber auch voller Liebe war und Sich dieser Liebe nicht begab, sondern sie in Sich vermehrte .... so daß Er erfüllt war von Liebekraft und Wunder wirkte und in aller Weisheit lehrte auf Erden. Er war ein Mensch, denn die Mission des Menschen Jesus war, Seinen Mitmenschen den Weg aufzuzeigen, der zu Mir, zum Vater, zurückführte, und ihnen diesen Weg voranzugehen, selbst ein Leben in Liebe zu führen, das allein die Menschen Mir wieder nahebringt, Der Ich Selbst die Liebe bin .... Aber es ging dies gesetzmäßig vor sich, ein menschlicher Körper wurde belebt von einer Seele .... Doch Seine Seele war eine Seele des Lichtes. Dennoch war sie als Mensch den gleichen Versuchungen ausgesetzt wie jeder andere Mensch. Doch da die Seele Jesu voller Liebe war, gab diese Liebe ihr auch die Kraft, den Versuchungen zu widerstehen .... Das Licht hatte sie hingegeben, (25.12.1961) d.h. der Mensch Jesus war zu Beginn Seines Erdenwandels wie jeder andere Mensch ohne Wissen, doch die Liebe in Ihm erhellte sehr bald Seinen Geist, die Liebe in Ihm strahlte bald helles Licht aus, so daß Jesus die große Not der Menschheit erkannte und auch die Ursache derer, die in der Ursünde der Menschheit zu suchen war .... Immer mehr nahm der Mensch Jesus zu an Weisheit und Kraft, weil die Liebe Ihn immer mehr erfüllte, weil Er in innigster Bindung stand mit Mir und Mein Liebelicht Ihn ganz und gar durchstrahlen konnte .... Und Er strahlte nun wieder Licht aus, Er lehrte die Menschen in Weisheit, Er wirkte Wunder kraft Seiner Macht, die in Seiner großen Liebe begründet war .... Der Mensch Jesus vergeistigte Sich während Seines Erdenwandels, weil Seine Liebe es zuwege brachte, daß der Körper sich willig dem Begehren der Seele unterzog, weil Körper und Seele immer das gleiche anstrebten: den Menschen zu helfen in ihrer Not, erlösend tätig zu sein geistig und irdisch .... Er heilte Kranke, denn Er wollte den Menschen auch die «Kraft» der «Liebe» beweisen und ihnen dies zuerst irdisch fühlbar zum Ausdruck bringen, um sie dann auch zu gewinnen für Sich, daß sie Seine göttliche Liebelehre annahmen und sich bemühten, Ihm auf dem Wege der Liebe nachzufolgen. Aber die Menschen standen noch in der Gewalt Meines Gegners, der sie nicht freigeben wollte und der sie in ihrem Willen schwächte in jeder Weise .... Und diese Macht des Gegners wollte der Mensch Jesus brechen, Er wollte ihn besiegen mit «Meiner» Kraft .... denn die Liebe in Ihm war übermächtig, und Er zwang durch diese Liebe Mich stets mehr zur Entäußerung Meiner Liebe, er zog Mich als die "Ewige Liebe" an Sich, und also war Ich in Ihm und in dieser innigsten Verbindung mit Mir vollbrachte der Mensch Jesus das Erlösungswerk .... d.h. Er stand als Mensch die größten Leiden und Qualen durch, weil die «Liebe» in Ihm .... «Ich Selbst» .... Ihm die Kraft gab zu diesem Erlösungswerk. Also führte Er den Kampf als Mensch wider Meinen Gegner, und durch Seinen Tod am Kreuz hat Er den Sieg über ihn und über den Tod errungen .... Was vorher den Menschen nicht möglich war, sich zu lösen aus seiner Gewalt, das ist ihnen nach dem Erlösungswerk möglich geworden .... Der Retter, Der zur Erde niedergestiegen war, brachte den Menschen Hilfe in dieser großen Not, doch dies konnte nur durch die "Liebe" geschehen, und diese «Liebe» war «Ich Selbst» .... Daß Sich die "Liebe" eine menschliche Form erwählte, war der Menschen wegen nötig, denn sie sollten nun in Jesus Den erkennen, in Dem Sich die göttliche Fülle manifestierte, weil Ich Selbst den Menschen nicht schaubar sein konnte und Mich darum einer menschlichen Hülle bedienen mußte .... Und daß diese Hülle Mir eine Seele des Lichtes nur bieten konnte, war wiederum erklärlich, weil Ich nicht in einer unreinen Seele hätte Aufenthalt nehmen können .... Zudem sollte die menschliche Hülle den Menschen auf Erden den Weg vorangehen, den Ich in Jesus ihnen anbahnte .... Und darum mußte der Mensch ebenso beschaffen sein in Seiner Art, wie «jeder» Mensch beschaffen war, ansonsten die Menschen nicht Ihm hätten nachfolgen können .... Doch die Menschen haben immer Ihn Selbst, den göttlichen Erlöser Jesus Christus, als Helfer zur Seite .... während der Mensch Jesus nur die Kraft der Liebe in Anspruch nahm, die Ihn jedoch ganz und gar erfüllte, so daß also die "Liebe" das Werk vollbrachte, das für die Menschen Erlösung bedeutete von Sünde und Tod. Immer wieder versuche Ich, euch Menschen dieses Mysterium zu enthüllen, doch erfassen könnet ihr es nur in seiner ganzen Tiefe, wenn ihr selbst euch werdet zur Liebe gewandelt haben .... Dann wird es auch in euch Licht sein, dann wird euch auch das göttliche Liebelicht wieder durchstrahlen, wie es war im Anbeginn, und ihr werdet selig sein .... __Amen
BD 8091, empfangen 30.1.1962
11 | Menschwerdung in Jesus ....
Was zur Erhellung eures Geistes beiträgt, das will Ich euch wahrlich vermitteln, denn ihr Menschen brauchet Licht, und ihr, die ihr Mir dienen wollet, ihr sollet als Lichtträger den Mitmenschen vorangehen, ihnen den Weg erleuchten, der zu Mir führt und zum ewigen Leben. Und Ich weiß es, worüber die Menschen Aufklärung brauchen; Ich weiß, wo ihr Denken noch irrig ist, und so weiß Ich auch, daß sie ein Licht benötigen, weil jeder falsche Gedanke nur Anlaß ist zur Verwirrung, zu geistiger Finsternis. Und immer wieder werde Ich ein Licht erstrahlen lassen in die Finsternis und euch damit auch den rechten Weg aufzeichnen, den ihr gehen sollet während eures Erdenlebens. Und da ihr auf Erden den Weg nehmen müsset zum Kreuz .... da ihr Jesus als Gottes Sohn und Erlöser erkennen und anerkennen müsset, wenn ihr in das Lichtreich eingehen wollet, müsset ihr auch wahrheitsgemäß über Meine Menschwerdung in Jesus unterrichtet werden, ansonsten ihr Mich Selbst nicht in Jesus anerkennen könnet .... Und gerade dieses Menschwerdungs-Problem ist für euch schwer lösbar, denn ihr könnet es euch nicht vorstellen, daß Ich .... der größte und vollkommenste Geist der Unendlichkeit .... Mich in einem Menschen manifestiert habe. Ihr könnet es euch nicht vorstellen, daß Ich anders nicht personifiziert werden konnte als in Jesus, Dessen Außenhülle den göttlichen Schöpfer in sich barg .... Der wohl Mensch war Seiner Außenhülle nach, doch von Meinem göttlichen Liebegeist voll und ganz durchflutet .... Sein ganzes Wesen als "Gott" war und blieb, um für euch, Meine Geschöpfe, schaubar zu sein. Ihr dürfet euch die "Ewige Gottheit" niemals als ein personifiziertes Wesen vorstellen, Das also begrenzt wäre .... Ich erfülle die ganze Unendlichkeit, denn diese Unendlichkeit wird durchstrahlt mit Meiner Kraft, die unbegrenzt wirket .... Ich Selbst bin das Urzentrum dieser Kraftausstrahlung und also auch niemals als ein begrenztes Wesen vorstellbar .... Doch Ich konnte eine Form gänzlich erfüllen, sie durchstrahlen, so daß sie nichts anderes war als Meine Ursubstanz, daß sie das gleiche war wie Ich Selbst, nur in einer euch Menschen vorstellbaren Form .... Und diese Form war der Mensch Jesus, Der Mir darum zur Hülle wurde, weil Meine Geschöpfe etwas Räumlich-Begrenztes schauen wollten und weil auch das Erlösungswerk sichtbar für euch sich abspielen sollte und dies auch einen den Menschen sichtbaren Vorgang erforderte, der sie von Sünde und Tod befreien sollte, wenn sie an ihn glaubten .... wenn sie glaubten an Meine Menschwerdung in Jesus, an das Liebe- und Erbarmungswerk, das um der sündigen Menschheit willen von einem Menschen vollbracht wurde, Der Mich Selbst in aller Fülle in Sich barg. Anders als in Jesus bin Ich für euch nicht vorstellbar. In Jesus wurde Gott .... der größte Geist der Unendlichkeit .... Mensch, und Jesus Selbst war Gott, denn selbst Seine menschliche Außenhülle vergeistigte sich und wurde von Meinem Liebegeist völlig durchstrahlt .... Es war Jesus nur so lange Mensch, bis Er Sich durch Sein Liebeleben vergeistigt hatte .... Aber es mußte die Außenform alle Leiden und Schmerzen ertragen und zuletzt den bittersten Tod am Kreuz, weil der Mensch Jesus für Seine Mitmenschen die große Sündenschuld entsühnen wollte, und erst mit dem Kreuzestod war das Erlösungswerk vollbracht, das also «Ich Selbst» .... als die Ewige Liebe .... «in Jesus» vollbracht habe und darum in Jesus «Ich Selbst» anerkannt werden muß. Ihr alle, als Meine einst ausgestrahlten Wesen, seid in eurer Ursubstanz Liebe .... so auch Jesus, Der bei Mir verblieb, als ihr euch freiwillig löstet von Mir .... Auch Er war eine Ausstrahlung von Mir, also Mein Sohn .... Und Diesen sandte Ich zur Erde, um euch Menschen zu erlösen, um euch den Weg der Rückkehr wieder frei zu machen. Und Seine große Liebe hielt auch als Mensch die Verbindung mit Mir aufrecht, Er begehrte immer nur Meine Liebe, und Ich verwehrte sie Ihm nicht .... Und so konnte Ich Ihn ganz und gar erfüllen, Ich konnte Ihn durchstrahlen und ganz von Ihm Besitz nehmen. Und da Seine Außenform Mensch war, wurde «Ich» also "Mensch", und «Jesus» wurde "Gott". Es gab keine Trennung mehr zwischen uns, Er war gänzlich mit Mir verschmolzen, Er war eins mit Mir. Und Meine Geschöpfe können nun in Jesus Mich Selbst schauen von Angesicht zu Angesicht, wenn sie als "erlöst" eingehen in das Reich des Lichtes, wo sie ewig selig sind .... __Amen
BD 8156, empfangen 20.4.1962
12 | Qualvolle Leiden Jesu Christi .... Menschwerdung Gottes ....
Mit den bittersten Leiden und Schmerzen habe Ich Mein Leben als Mensch auf dieser Erde beschlossen, als Ich Mein Blut vergoß für die Sünden der Menschen, um ihre große Schuld zu tilgen .... Für die Menschen ist nur ein "Mensch" am Kreuz gestorben .... und es hat auch ein Mensch die qualvollsten Leiden auf Sich genommen, um Mir das Sühneopfer darzubringen, doch «Ich Selbst» war in dem Menschen Jesus, weil zu diesem Gnaden- und Erbarmungswerk die «Liebe» Ihm die Kraft vermittelte, und diese Liebe war Ich Selbst .... Solange ihr als Mensch über die Erde geht und noch nicht vollendet seid, werdet ihr es nicht verstehen können, daß Ich Selbst in dem Menschen Jesus war, weil es euch unbegreiflich ist, daß Gott die Liebe «ist» .... daß von «Gott» nur gesprochen werden kann, wenn es sich um die «Liebe» handelt, die das Urwesen Gottes ist .... Der Mensch Jesus war voller Liebe, und Seine übergroße Liebe bewog Ihn, Sich Selbst zu opfern für Seine Mitmenschen, weil Er deren unseligen Zustand erkannte und ihnen Hilfe bringen wollte. Ich Selbst aber «war» die Liebe, Die Ihn erfüllte, Ich Selbst war in Meinem Urelement in Ihm, und darum habe Ich Selbst in dem Menschen Jesus das Kreuzesopfer vollbracht, doch der "Mensch" ertrug die qualvollsten Leiden, weil Ich als "Gott" nicht leiden konnte. Ihr Menschen sollet nur das glauben, daß Ich Selbst in dem Menschen Jesus Mich verkörpert habe .... ihr sollt nur glauben, daß Ich Selbst diese menschliche Hülle wählte, weil anders ihr von Meinem Erbarmungswerk keine Kenntnis hättet nehmen können .... Ihr sollt nur glauben, daß Ich Mich euch Menschen in Jesus "schaubar" machte und daß ihr darum Ihn anerkennen müsset, wenn ihr Mich wieder anerkennen wollet, Dem ihr einstens eure Anerkennung versagtet .... Es ist Meine Menschwerdung in Jesus ein so gewaltiges Problem, daß es mit wenig Worten nicht wiedergegeben werden kann .... Dennoch versuche Ich immer wieder, euch dieses Problem zu lösen, soweit es euch verständlich gemacht werden kann. Das Kreuzesopfer habe Ich Selbst für euch vollbracht, weil die Liebe es war, Die euch Menschen erlösen wollte von Sünde und Tod .... Die unermeßlichen Schmerzen hat der Mensch Jesus auf Sich genommen, Seine menschliche Hülle, Sein Körper, litt unsäglich und starb den qualvollsten Tod am Kreuz, um die große Sündenschuld zu entsühnen .... Aber dieser Mensch Jesus stand in innigem Verband mit Mir, ansonsten Ich nicht hätte in Ihm Aufenthalt nehmen können, ansonsten die «Liebe» Ihn nicht gänzlich hätte erfüllen können .... Ich war in Ihm, Er war Mir zur Hülle geworden .... Die Gottheit, Deren Urelement Liebe war, durchstrahlte Ihn gänzlich, so daß Er völlig verschmolzen war mit Ihr .... daß Er eins wurde mit Mir .... Jesus und Ich sind das gleiche, Jesus war zum schaubaren Gott geworden, während Ich zuvor von keinem Meiner geschaffenen Wesen geschaut werden konnte .... weil diese vergangen wären im Urfeuer der Ewigen Liebe .... Das Leid aber, das der Mensch Jesus ertragen hat für Seine Mitmenschen, war unvorstellbar, und es wurde dadurch die große Ursündenschuld der einst von Mir abgefallenen Wesen entsühnt, so daß allen Wesen wieder der Weg frei wurde zu Mir .... ins Reich des Lichtes und der Seligkeit .... In seiner ganzen Tiefe werdet ihr Menschen dieses Gnaden- und Erbarmungswerk niemals fassen, aber ihr werdet es glauben können, daß es keine rein menschliche Angelegenheit gewesen ist, die von dem Menschen Jesus auf Erden ausgetragen wurde, sondern daß tiefe geistige Beweggründe dem Erlösungswerk Christi zugrunde lagen und daß Ich Selbst in Jesus erkannt und anerkannt werden muß. Und immer wieder werde Ich den Menschen diese Kenntnis zuleiten, auf daß sie wissen, daß sie nicht an Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk vorübergehen dürfen, wollen sie zum ewigen Leben gelangen. Immer wieder werde Ich Selbst den Menschen durch Meinen Geist darüber Aufschluß geben, weil schulmäßig übertragenes Wissen niemals angenommen werden wird oder das rechte Verständnis findet, das aber Voraussetzung ist, um Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt anzuerkennen, in Dem Ich Selbst Mensch geworden bin, um die Menschheit zu erlösen .... __Amen