BD 2495, empfangen 4.10.1942
1 | Materie und Geist .... Sichtbare und unsichtbare Schöpfungen ....
Geist und Materie sind gegensätzlich insofern, als das Geistige sich zusammenschließt, während die Materie sich auflöst. Das Geistige entflieht der Form, die Materie selbst aber verflüchtet sich, d.h., ihre Substanzen zerstieben und verteilen sich im geistigen Reich; es ist also die Materie den Weg alles Irdischen gegangen, denn sie ist ohne Bestand, sie vergeht, sowie das Geistige in ihr sie nicht mehr benötigt. Der göttliche Schöpferwille jedoch läßt aus diesen geistigen Substanzen immer wieder neue Schöpfungswerke erstehen, also die materielle Welt, d.h., die dem Menschen sichtbare Schöpfung wird nie aufhören zu bestehen, weil in dieser das Geistige seinen Entwicklungsgang zurücklegen muß. Es gibt aber auch unsichtbare Schöpfungen, also solche, in denen das Geistige keine feste Umhüllung benötigt, also nicht mehr in der Materie gebunden ist. Es sind diese Schöpfungen geistige Gebilde, die also auch nur geistig geschaut werden können und die darum auch nur von solchen Wesen bewohnt sind, die in einem solchen Reifegrad stehen, daß sie geistig zu schauen vermögen. Diese Schöpfungen sind unterschiedlich von denen der materiellen Welt. Sie würden von den Menschen auf Erden als nicht-seiend erklärt werden, weil sie diesen nicht greifbar oder sichtbar sind, sie stehen jedoch mit der sichtbaren Welt in engster Verbindung. Denn von diesen Welten aus wird die Erde, d.h. deren Bewohner, geistig beeinflußt, die Materie als solche zu überwinden und sich in einen Zustand zu versetzen, der ungeachtet der Materie zu erreichen ist. Was aus diesem geistigen Reich kommt, wird immer darauf hinweisen, sich von der Materie zu trennen, also den Zusammenschluß mit reifem Geistigen zu suchen und die Materie als wertlos, weil vergänglich, zu verachten. Denn das Anstreben der Materie macht den Menschen unfähig, in jenes geistige Reich zu schauen, und also auch unfähig, in einer unsichtbaren Welt zu weilen. Die materielle Welt ist eine Welt des Kampfes, die geistige Welt eine Welt des Friedens .... Die Materie ist Stoff, aus geistigen Substanzen gebildet, die noch keinerlei Entwicklungsgang zu verzeichnen haben, jedoch nun diesen beginnen, also von Gott eine Aufgabe zugewiesen bekommen, dem zur Höhe strebenden Geistigen Umhüllung zu sein, solange diese benötigt wird. Doch im Grunde des Grundes ist die Materie von Gott einst ausgegangene Kraft, die der Wille Gottes zur Form werden ließ, um durch sie das gefallene Geistige zu erlösen .... __Amen
BD 4712, empfangen 13.8.1949
2 | Mithilfe am Erlösungswerk .... Verbreiten des Evangeliums ....
Ihr könnet eine hohe Stufe in der geistigen Entwicklung erreichen durch tätige Mithilfe am Erlösungswerk Christi. Seine Mission auf Erden war das Verbreiten der Liebelehre, und sowie ihr nun in gleicher Weise tätig seid, sowie ihr den Mitmenschen die göttliche Liebelehre zuführt, sowie ihr sie aufmerksam machet auf die Auswirkung eines recht oder falsch geführten Lebenswandels, sowie ihr also das gleiche tut, was Jesus Christus getan hat .... den Menschen das Evangelium bringen .... beteiligt ihr euch am Erlösungswerk Christi, und ihr verhelft irrenden oder ringenden Seelen aus der Finsternis zum Licht. Ihr wisset nicht, wie unbeschreiblich wichtig es ist, die Menschen hinzuweisen auf die göttliche Liebelehre und darum werdet ihr, die ihr das Wort Gottes direkt aus der Höhe empfanget, immer wieder darauf hingewiesen, denn euch stehen viele Möglichkeiten zu, Liebe zu predigen, und jede Gelegenheit sollet ihr nützen, denn nur durch die Liebe erfüllet der Mensch seine Erdenaufgabe, und durch die Liebe kann er sich erlösen. Jesus Christus hat in Seiner übergroßen Liebe ein lebendiges Beispiel gegeben für das, was Er vertrat und was Er durch Seine Lehre angeraten hat .... Er starb aus Liebe zu den Menschen den bittersten Tod am Kreuz .... Ihr sollt nun die Liebelehre Christi weitergeben, auch ihr sollt ein lebendiges Beispiel sein, ihr sollet selbst ein Leben führen in uneigennütziger und werktätiger Nächstenliebe und dadurch auch in den Mitmenschen die Liebe erwecken, ihr sollet Ihm nachfolgen, Der euch wahrlich die größte Liebe erwiesen hat .... Der eure Sündenschuld trug und Gott die Sühne dafür dargebracht hat. Er hat Seinen Jüngern den Auftrag gegeben, das Evangelium in die Welt zu tragen .... "Gehet hin und lehret alle Völker ....Þ weiter verlangte Er nichts von ihnen, wie Er nun auch an euch die gleiche Anforderung stellt .... Sein Wort zu verbreiten. «Und Sein Wort lehrt die Liebe». Wer also die Mitmenschen anregt zur Liebetätigkeit, wer ihnen ein rechtes Liebeleben vorlebt, wer selbst Kenntnis nimmt vom Wort Gottes, also es aus der Höhe oder von Seinen Boten entgegennimmt und das, was er empfängt, auch den Mitmenschen weitergibt, der ist ein Jünger Jesu, er ist einer Seiner Apostel, die Er in die Welt hinaussendet, zu lehren alle Völker. Denn die Menschen bedürfen Seiner göttlichen Lehre, weil sie bar jeder Liebe sind und als Nötigstes zu ihrem Seelenheil die Liebe im Herzen erwecken müssen, ansonsten sie ewig verloren gehen. Nur eines verlangt Gott von ihnen, die Liebe zu üben, und so dieses Gebot erfüllt wird, ist die Seele gerettet vom sicheren Tode. Die Menschen nehmen jedoch zu wenig Kenntnis davon und müssen daher immer wieder hingewiesen werden auf ihren eigentlichen Lebenszweck, sich zur Liebe zu gestalten. Und diese Aufgabe liegt euch ob, die ihr von Gott berufen seid zur Verbreitung Seiner Liebelehre, und ihr werdet wahre Nachfolger Christi sein, ihr werdet erlösend tätig sein auf Erden und auch dereinst im geistigen Reich .... __Amen
BD 5571b, empfangen 7.1.1953
3 | Äußerlichkeiten, Zeremonien .... «Rechter» Gottesdienst ....
In allen Kirchen, wo Ich verkündet werde, erfahret ihr Menschen die Grundlehren, die euch zur ewigen Seligkeit führen können. Verklingen die Lehren nur an euren Ohren, dann werden sie euch wenig nützen, lasset ihr sie aber eindringen in das Herz, dann wird der Same, der in euch gelegt ist, befruchtet und sprießt empor, bald den ganzen Acker, euer Herz, in üppige Vegetation versetzend .... es wird ein Leben in euch erweckt, und die Lehre Christi, Mein Wort, das euch verkündet wurde, bringt herrliche Früchte hervor. Ihr reifet an eurer Seele und gehet eurer Vollendung entgegen. Darum kann euch eine jede Kirche zur Seligkeit verhelfen, die Mein Wort euch nahebringt, doch die Entgegennahme «Meines Wortes» ist «erste» Bedingung, und dieses Wort wird euch dargeboten, wenn euch die Lehre Christi vermittelt wird, die euch auch ein Wissen gibt über Jesus Christus, den Sohn Gottes und Erlöser der Welt .... Nur durch Jesus Christus könnet ihr Menschen selig werden, also muß euch auch das Wissen über Ihn und Sein «Erlösungswerk» zugeleitet werden, und nur durch das Erfüllen Seiner «Liebegebote» könnet ihr der Vollendung entgegengehen, und darum müsset ihr auch unterrichtet werden über Seine Lehre .... «Wo» und «wie» euch nun diese Lehre Christi vermittelt wird, ist bedeutungslos, aber «daß» sie euch vermittelt wird, ist dringend notwendig, weshalb Ich alle Verkünder Meines Wortes segne, die den Menschen Mich Selbst nahezubringen suchen, die von Mir zeugen, Der Ich als Mensch Jesus auf Erden wandelte und den Menschen das Heil brachte. Was also geeignet ist, den Menschen von Meinem Leiden und Sterben am Kreuz, von Meiner Menschwerdung und von Meinem Erlösungswerk Kenntnis zu geben, was geeignet ist, sie zur Nachfolge Jesu anzuregen, sie zu einem Leben in uneigennütziger Nächstenliebe zu bewegen, das entspricht auch Meinem Willen und ist von Mir gesegnet, ganz gleich, «welche» Geistesrichtung dieses bezweckt. Doch was darüber hinausgeht, was nicht mit Meiner Liebelehre im Einklang steht, was von den Menschen als Belastung empfunden wird, weil es den freien Willen des Menschen antastet .... alles, was im Widerspruch steht zu Meinem einfachen Lebenswandel auf Erden, was ferner Meinen göttlichen Liebegeboten hinzugefügt wurde, erregt Mein Mißfallen und ist nicht geeignet, wahre Mitglieder «der» Kirche heranzubilden, die Ich Selbst auf Erden gegründet habe. Denn wo die Liebe gelehrt wird, muß sie auch selbst geübt werden .... d.h., wo Not ist, soll sie gelindert werden .... Und wem Ich irdische Güter schenke, der soll sie verwerten im Dienst der Nächstenliebe, er soll Not lindern nach besten Kräften und Können. Wird dieses erste Gebot außer acht gelassen, so ist auch kein Segen zu erwarten, wenngleich Meine Liebelehre verkündet wird, denn dann sind es nur leere Worte, die noch keine Umgestaltung des Wesens gezeitigt haben, dann ist also Mein Wort noch nicht zum Herzen gedrungen, dann wurde es noch nicht lebendig im Herzen des Menschen; es ist ein Samenkorn auf steinigen Grund gefallen und konnte darum nicht aufgehen. Nichts anderes kann euch ein ewiges Leben in Seligkeit eintragen als nur ein Leben in Liebe. Und wo diese Lehre recht eindringlich den Menschen gepredigt wird, dort wird in Wahrheit Mein Evangelium verkündet. Und wo Meine Liebelehre nun ausgelebt wird, dort findet der «rechte» Gottesdienst statt, der Mich erfreut und der euch einen ungeahnten Segen einträgt .... __Amen
BD 7593, empfangen 3.5.1960
4 | Rechtes Nützen der Lebenskraft ....
Jeder Tag ist für euch eine Gnade, den ihr als Mensch auf dieser Erde erleben dürfet, denn ein jeder Tag kann eurer Seele noch zur Reife verhelfen, die ihr im jenseitigen Reich dann einen Lichtgrad einträgt, den sie nur auf Erden erreichen konnte. Ein jeder Tag ist eine Gnade für euch, die ihr nicht hoch genug werten könnet. Denn solange ihr noch Lebenskraft besitzet, könnet ihr auch wirken in Liebe und also geistige Reichtümer sammeln, die euch folgen in die Ewigkeit .... Mit dem Moment des Todes ist diese Lebenskraft erloschen, und ihr steht ohnmächtig da, selbst wenn ihr in Liebe wirken wolltet .... wenn ihr euch nicht geistige Kraft erworben habt durch Liebewirken auf Erden. Solange ihr auf Erden lebt, sollet ihr euch eurer Lebenskraft erfreuen, weil ihr sie verwenden könnet, um euch geistige Güter zu schaffen, weil ihr sie verwenden könnet zum Liebewirken und ihr sonach eure Wesenswandlung vollzieht, zwecks derer ihr auf Erden seid. Zwar könnt ihr auch euren Willen in falscher Richtung tätig werden lassen, indem ihr die ganze Lebenskraft ausschließlich dazu benützet, eurem Körper Wohlbehagen zu schaffen, und dann habt ihr die Gnade des Mensch-Seins ungenützt gelassen, was ihr einmal bitter bereuen werdet, wenn ihr im geistigen Reich zur Erkenntnis gelangt seid .... Sowie ihr aber eure Lebenszeit gut auswertet, sowie ihr jede Gelegenheit wahrnehmet, in Liebe zu wirken, wächst euer geistiger Reichtum ständig, und eure Seele läutert sich, was Liebe und Leid zuwege bringen. Darum können auch leidvolle Tage euch zum Segen gereichen, denn je mehr sich die Seele noch auf Erden entschlacken kann, desto lichtdurchlässiger ist sie, wenn sie das geistige Reich betritt, und desto höher ist ihr Reifegrad, der ihr Los in der Ewigkeit bestimmt. Darum sollet ihr auch leidvolle Tage ergeben auf euch nehmen und sie als Gnadengeschenk Gottes betrachten, denn auf Erden ist es weit leichter, eine gewisse Seelenreife zu erlangen, als es im jenseitigen Reich sein wird, wenngleich auch dann noch ein Aufstieg möglich ist, der aber weit mehr Kraft erfordert als auf Erden. Und diese Kraft muß sich die Seele dann auch erst durch Liebewirken erwerben, wozu sie jedoch zumeist nicht den Willen aufbringen kann und auf die Fürbitte der Menschen oder Hilfe der Lichtwesen angewiesen ist .... Und mag euch das Erdenleben noch so sehr belasten, mag es euch schwer tragbar scheinen .... ihr könnt jederzeit die Hilfe Gottes anfordern, ihr könnt euch jederzeit nur an Jesus Christus wenden, daß Er euch euer Kreuz tragen helfe oder daß Er euch mit Kraft versorge, daß ihr das Kreuz selbst zu tragen vermögt. Aber immer besitzet ihr noch die Lebenskraft, die euch befähigt, selbst eure Kraft zu vermehren, wenn ihr Liebewerke verrichtet. Denn die Liebe ist Kraft, und ihr werdet stets mehr Kraft empfangen, je mehr ihr euch in der Liebe übet. Und ihr werdet auch schwere Tage überwinden können und durch jeden Tag, der Liebe und Leid euch brachte, ausreifen an eurer Seele. Sie wird geläutert eingehen können in das jenseitige Reich und einen großen Vorsprung gewonnen haben im Vergleich zu den Seelen der Menschen, die nur ihres körperlichen Wohlbehagens gedachten und ohne jegliche Beschwerden durch das Erdenleben hindurchgingen. Und die Seele wird ihrem Gott und Vater danken auch für das Leid, das ihr jenen Vorsprung eingetragen hat .... Sie wird sich des Lichtes erfreuen dürfen und in Kraft und Freiheit selig sein, sie wird Reichtümer besitzen, mit denen sie arbeiten kann zu ihrer eigenen und anderer Seelen Beglückung, die in Armut und Qual noch in einem Zustand sich befinden, der Hilfe erfordert .... Und sie werden selig sein, jenen Seelen helfen zu können, weil deren Not unsagbar groß ist .... __Amen
BD 7781, empfangen 25.u.26.12.1960
5 | Das Erlösungswerk Jesu Christi ....
Die Rückkehr zu Mir war gewährleistet durch Mein Erlösungswerk .... Einmal wird alles Geistige wieder bei Mir weilen können, einmal werden alle einst von Mir ausgegangenen Wesen wieder von Meiner Liebe durchstrahlt werden, wie es war zu Anbeginn, denn Ich habe durch Meinen Opfertod am Kreuz die Brücke geschlagen aus der Tiefe zur Höhe, aus dem Reiche der Finsternis in das Reich des Lichtes und der Seligkeit .... Und es wurde durch Meinen Tod am Kreuz die übergroße Schuld getilgt, die alle Wesen von Mir trennte, die Meinem Gegner folgten in die Tiefe .... Bis zu Meinem Kommen zur Erde bestand zwischen den Menschen und Mir eine unüberbrückbare Kluft, die sie selbst geschaffen hatten, die sie aber selbst nicht mehr überbrücken konnten, weil sie zu schwach waren, weil die Last der Sünde sie zu Boden drückte und sie auch gehindert wurden von Meinem Gegner, Anstalten zu machen zum Überbrücken jener Kluft. Und so erbaute «Ich» eine Brücke, indem Ich Selbst zur Erde niederstieg und nun erst die große Schuld tilgte .... indem Ich die Last der Sünde von den Menschen nahm und auf Meine Schultern lud und damit den Weg zum Kreuz ging .... Was vorher unmöglich war, ist nun möglich geworden: daß sich die Menschen guten Willens Mir anschließen und den Kreuzweg gehen, daß sie sich nur noch an Mich halten und Mich nicht mehr auslassen, daß sie zu denen gehören wollen, für die Ich am Kreuz gestorben bin, und daß sie nun die restlose Vergebung ihrer Schuld finden und wieder zurückkehren können zu Mir in das Reich des Lichtes .... Ich ließ die Menschen in ihrer Not nicht allein, Ich kam ihnen zu Hilfe, Ich barg Mich in der Hülle eines Menschen und vollbrachte in diesem Menschen Jesus nun das Erlösungswerk, weil Ich einen Weg anbahnen wollte, der aus der Tiefe wieder zurückführte zur Höhe .... Und Mein Erdenwandel war bis zu Meinem Tode ein Wandel in Liebe, denn den Menschen mangelte die Liebe, und darum habe Ich sie ihnen vorgelebt, weil die Liebe allein erlösend ist, weil die Liebe das Gesetz ewiger Ordnung ist und weil .... wer zu Mir zurückkehrt .... unwiderruflich sein Wesen zur Liebe wandeln muß, um sich mit Mir wieder vereinigen zu können, Der Ich die Liebe Selbst bin .... Und also wurde eine Brücke geschlagen vom Reich des Lichtes zur Erde, als Ich Selbst auf die Erde herniederstieg. Und diese Brücke müsset ihr Menschen alle gehen, um wieder zu Mir zu gelangen, Der für euch unerreichbar war durch eure Schuld. Aber Meine Liebe ist «größer» als eure Schuld, und Meine Liebe suchte einen Ausweg, sie suchte wieder die Verbindung herzustellen zwischen euch und Mir, die von «euch» aus unterbrochen war .... (26.12.1960) Und so fand Ich einen Weg: Meine Liebe Selbst tilgte die Schuld und machte euch den Rückweg zu Mir frei. Es war nun eine Verbindung geschaffen vom Lichtreich zur Erde, weil eine Seele des Lichtes zur Erde herabstieg, in der Ich Selbst Mich verkörpern konnte; denn diese Seele zog Fleisch an .... es wurde der Mensch Jesus geboren, Der nun den Weg ging, auf dem Ihr Menschen alle ihm nachfolgen könnet, auf dem ihr ins Lichtreich gelangen könnet und eure Rückkehr zu Mir dann vollzogen ist .... Meine Liebe hat diese Brücke für euch erbaut, denn Meine Liebe bezog diese Hülle und ging für euch den Weg zum Kreuz, d.h., sie tilgte die unermeßliche Schuld, die euer Abfall von Mir gewesen ist und die die unüberbrückbare Kluft zwischen dem Lichtreich und der Finsternis geschaffen hatte .... Meine Liebe zu euch ist grenzenlos, und sie will euch, Meine Geschöpfe, wieder zurückgewinnen. Doch Meine Gerechtigkeit ließ es nicht zu, daß Ich euch wieder annahm, ohne daß eure Schuld getilgt war. Und so hat Meine «Liebe» auch die Tilgung der Schuld übernommen .... es brachte ein Mensch das Sühneopfer für euch, und in diesem Menschen «war Ich Selbst» .... Was vor Meinem Kreuzestod nicht möglich war, das wurde durch den Kreuzestod möglich: daß ihr euch wieder Mir nähern durftet, daß ihr in eure wahre Heimat zurückkehren konntet, in das Lichtreich, wo ihr in Licht und Kraft und Freiheit wieder schaffen könnet wie im Anbeginn. Es war der Weg frei zu Mir, ihr konntet eure Schuld zurücklassen unter dem Kreuz, ihr konntet euch der Liebe und Gnade Jesu, eures Erlösers, übergeben, und Er öffnete euch nun die Pforte zur Seligkeit, zum Reich des Lichtes. Aber auch diese eure "Erlösung" ist Angelegenheit eures freien Willens, ansonsten alles Geistige schlagartig wieder im Reiche des Lichtes weilen könnte, doch dann nicht Mein Ziel erreicht wäre, euch zu Kindern heranzubilden .... Ihr müsset im freien Willen den Weg zum Kreuz nehmen, ihr müsset im freien Willen um die Vergebung der Sünden bitten, und ihr müsset im freien Willen eure Erlösung begehren und zu Mir Selbst kommen in Jesus Christus. Und sie wird euch werden .... ihr werdet zu Mir zurückkehren und freudig aufgenommen werden von eurem Vater, Der Selbst zur Erde herabgestiegen ist, um euch zu erlösen .... __Amen
BD 8595, empfangen 24.8.1963
6 | Prüfung der Wahrheit von Geistesgut ....
Ohne Bedenken könnet und sollet ihr für alles eintreten, was euch durch Meinen Geist vermittelt wird, denn was von Mir kommt, kann nur reine Wahrheit sein .... Und daß ein Geistesgut von Mir kommt, ist auch jederzeit von euch zu prüfen und auch zu erkennen, wenn ihr im guten Willen prüfet, also auch nach der Wahrheit verlangt. Das Geistesgut, das euch dargeboten wird, klärt euch auf über Meinen Willen, und es gibt euch Aufschluß über Jesus Christus und Sein Erlösungswerk .... Wenn ihr also darüber unterrichtet werdet, wenn euch der Sinn und Zweck eures Erdenlebens erklärt wird, dann kann ein solches Geistesgut niemals von Meinem Gegner ausgehen, der immer nur bestrebt ist, euch darüber in Unwissenheit zu halten, um euch nicht zu verlieren .... Ihr könnet auch niemals selbst verstandesmäßig alles tiefere Wissen .... wozu also besonders das Erlösungswerk Jesu gehört .... ergründen, denn ihr werdet verstandesmäßig immer nur euch-schon-bekanntes Wissen verarbeiten. Ob dieses aber der Wahrheit entspricht, das wisset ihr nicht, denn jegliches geistige Wissen behalte Ich Mir vor, weil Ich es austeile denen, die wirklich das ernste Verlangen haben, die Wahrheit zu erfahren, und die sich an Mich Selbst wenden um Zuleitung derer. Es wissen wohl die Menschen durch Überlieferung über den Kreuzestod Jesu .... wenn sie daran glauben .... aber über die Ursache, über die Begründung Seines Erdenganges und Seiner Mission wissen sie nichts, solange ihnen auch der Sinn und Zweck eines Erdenlebens als Mensch nicht begreiflich gemacht werden kann .... was auch nur dann möglich ist, wenn eine gewisse geistige Reife die Unterweisung durch den Geist ermöglicht .... Denn um das Erlösungswerk Jesu zu verstehen, muß auch den Menschen das Wissen um den Abfall der Geister von Mir und um Meinen Heilsplan, um den Rückführungsprozeß, bekannt sein. Wenn ihnen nicht vorher alles dieses begründet wird, werden sie auch nicht verstehen können, warum Jesus und Sein Erlösungswerk anerkannt werden muß, soll der Zweck des Erdenlebens erfüllt werden .... Denn sie lehnen sonst als Legende alles ab und bezweifeln Seine Existenz, oder sie betrachten Sein Leben und Ende als ein rein weltliches Geschehen ohne jeglichen geistigen Sinn. Darum wird das Wirken Meines Geistes im Menschen gerade darüber Aufschluß geben, und wieder können dann auch die Ergebnisse als Wahrheit gewertet werden, weil Ich das Wissen um Jesus als Prüfstein angegeben habe .... Denn niemals wird Mein «Gegner» den Menschen darüber Kenntnis zuführen, daß Jesus .... der Sohn Gottes .... Fleisch angenommen hat, um die Menschen zurückzuführen zum Vater .... um sie zu erlösen von ihrer Urschuld, dem einstigen Abfall von Mir .... Es gibt nur zwei Lösungen: Vermitteln reinster Wahrheit Meinerseits oder eigene Verstandestätigkeit .... die, wenn sie abweicht von Meinen Vermittlungen, von Meinem Gegner beeinflußt wird und dies immer zum Ausdruck kommen wird im Leugnen einer "Erlösung durch Jesus Christus". Wenn nun ein Mensch überzeugt «für» jene Erlösung eintritt, dann ist er auch gedanklich von Meinem Geist gelenkt. Wenn aber Mitteilungen ungewöhnlich zur Erde gelangen, die ausführlich und verständlich über das Erlösungswerk Kenntnis geben, dann könnet ihr unbedenklich Mich Selbst als den Ausgang jener Mitteilungen annehmen und auch das Geistesgut überzeugt vertreten .... Ihr werdet dann auch selbst gedanklich dazu stehen, denn Mein Geist ergießet sich immer in ein Gefäß, das durch ein Liebeleben auch fähig ist, Wahrheit von Irrtum zu unterscheiden, und dessen Gedanken ständig von Meinem Geist gelenkt werden. Ihr Menschen, die ihr noch völlig unwissend seid, ihr braucht nur den guten Willen zu haben, wahrheitsgemäß unterwiesen zu werden, und Ich werde Mich eurer annehmen und auch euch ein kleines Licht anzünden, so daß euch schnell verständlich wird, was ihr durch die Zuleitung geistigen Wissens nun erfahret .... ihr brauchet nur nicht voreilig abzulehnen, sondern darüber nachzudenken, und wahrlich, ihr werdet beglückt sein, wenn euch alles verständlich begründet wird, ihr werdet glauben können, und doch wird es kein blinder Glaube sein, den Ich niemals von euch Menschen fordere .... Ihr sollt nachdenken, nur Mich Selbst um rechtes Erkennen bitten, und wahrlich, Ich werde euch einen hellen Strahl zusenden, in dessen Schein ihr alles erkennen und verstehen werdet. Darum also leite Ich Mein Wort zur Erde und kläre euch Menschen auf, weil Ich will, daß ihr den Weg nehmet zum Kreuz, zu Jesus Christus .... was jedoch nicht geschehen soll im Zwang oder im Blindglauben, sondern freiwillig und wissend sollet ihr zu Ihm kommen .... Dann kehret ihr freiwillig zu Mir zurück, denn Ich und Jesus ist eins, Ich Selbst bin im Menschen Jesus zur Erde gekommen, Meiner Geschöpfe wegen, die sündig wurden im freien Willen, die Mich nicht mehr anerkannten als ihren Gott und Schöpfer und darum unselig wurden. Erkennen sie nun Mich wieder «in Jesus» an, so ist ihre Rückkehr zu Mir vollzogen, «ohne» Jesus aber können sie Mir nicht näherkommen, und darum wird jede Lehre wahr sein und von Mir ausgehen, die euch das Erlösungswerk Jesu Christi begründet und nur den Zweck verfolgt, daß ihr selbst freiwillig den Weg gehet zum Kreuz .... und Ihn bittet, daß Er euch von eurer Ursünde erlöset und euch wieder das Tor zum Lichtreich erschließe, das euch verschlossen ist seit eurem Abfall von Mir .... __Amen
BD 8634, empfangen 3.10.1963
7 | Geschichtliche Beweise von Jesus und Seinem Erlösungswerk nicht vorhanden ....
Es wird der Tod Jesu am Kreuz von den Menschen zumeist nur als ein rein weltlicher Akt angesehen, wenn sie überhaupt an Seine Existenz glauben. Sie sehen den Tod an als die Vollstreckung des Urteils an einem Aufwiegler, sie stellen ihn hin als einen Gerichtsfall, dem ein Vergehen des Menschen Jesus gegen die Obrigkeit zugrunde lag. Und für diese Menschen kann Sein Kreuzestod auch keine Erlösung bringen, weil sie nicht daran glauben, daß Er zur Sühne für eine schwere Schuld gestorben ist, die jeden Menschen belastet und von der nur jener frei werden kann, der an Ihn und Sein Erlösungswerk glaubt. Solange also die Menschen nichts wissen um die Begründung des Erlösungswerkes, solange sie nichts wissen von der großen Urschuld der Menschen, die nur dieser Urschuld wegen leben auf der Erde, solange sie nichts wissen um die geistigen Zusammenhänge, die ebenjenes Erlösungswerk Jesu erklären, werden sie auch nicht die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmen. Sie werden Ihn immer nur als einen Menschen ansehen, Dem eine Mission angedichtet wurde, denn sie haben für diese Mission nicht das geringste Verständnis. Und doch ist es das Wichtigste im Erdenleben eines Menschen, daß er sich zu Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk bekennt, daß er frei zu werden sucht von seiner großen Urschuld, die ohne Jesus nicht getilgt werden kann und darum auch die Anerkennung Jesu Christi erfordert, um davon frei werden zu können. Und gerade die Wichtigkeit dessen .... die große Bedeutung der Anerkennung Jesus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt .... müßte es euch Menschen verständlich machen, daß Ich immer wieder euch darüber ein Licht schenke. Es müßte allein schon euch eine Erklärung sein für Mein ungewöhnliches Wirken, die reine Wahrheit von oben zur Erde zu leiten, denn geschichtlich lassen sich keine Beweise erbringen für den Vorgang der Kreuzigung sowohl als auch für alle diesen Vorgang begleitenden Umstände .... für den Lebenswandel Jesu und Seine zahllosen Wundertaten, die jeder Mensch leugnen wird, der nichts um die Kraft des Geistes, um die Kraft der Liebe weiß. Was die Menschen glauben, sind lediglich Überlieferungen von Mensch zu Mensch, die nicht durch Beweise erhärtet werden können und die darum ebensogut in das Reich der Legende verlegt werden können. Es muß aber den Menschen immer wieder davon Kenntnis gegeben werden, daß Jesus Christus ihre einzige Rettung ist, wollen sie nach ihrem Leibestode in selige Gefilde eingehen .... Sie müssen aufgeklärt werden, daß sie nicht vergehen mit dem Leibestode und daß ihr Zustand nachher eben davon abhängt, wie sie sich zu Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk einstellen. Der Glaube an Ihn ist so wichtig, daß alles getan werden muß, um es den Menschen leichtzumachen, diesen Glauben zu gewinnen. Und es wird dies am ehesten möglich sein durch eine wahrheitsgemäße Darstellung Seines Erdenwandels, durch Aufklärung über Seine «Mission», die nicht irdisch, sondern geistig begründet war. Und es gehört dann auch die wahrheitsgemäße Zuleitung eines «Wissens» dazu, das alles verständlich macht, was dem Erlösungswerk Jesu vorangegangen war .... Wer in dieses Wissen eingeführt werden kann durch seine eigene Bereitwilligkeit, die Wahrheit zu erfahren, der wird auch nicht mehr zweifeln an der überaus wichtigen Mission des Menschen Jesus, und er wird Ihn und Sein Erlösungswerk anerkennen und sich auch den Mitmenschen gegenüber zu Ihm bekennen. Irdisch kann ihm zwar nichts von diesem Wissen bewiesen werden, nimmt er aber die Belehrungen durch den Geist entgegen, dann zweifelt er nicht, er glaubt «überzeugt» daran auch «ohne» Beweise, und er tritt selbst für die Wahrheit dessen ein. Eines jeden Menschen Erdenleben ist vergeblich, wenn er nicht zu Jesus Christus findet und den Weg zum Kreuz nimmt. Und wenngleich es auch noch im jenseitigen Reich möglich ist, Ihn anzunehmen, so gehen ihm doch viele Gnaden verloren, die er auf Erden hätte nützen können, um die Gotteskindschaft zu erreichen, was ihm nur auf der Erde möglich ist. Und oft ist es schwer, im Jenseits zu einem kleinen Licht zu kommen, wenn die Seele ebenso verstockt ist wie auf Erden und keine Belehrungen annehmen will, die ihr von seiten der Lichtwesen gegeben werden. Es wird daher alles noch getan vor dem Ende, um den Menschen die rechte Erkenntnis zu schenken über Jesus Christus, und darin könnet ihr auch die Begründung Meiner Offenbarungen ersehen, denn menschlicherseits kann euch darüber keine rechte Aufklärung gegeben werden. Doch immer werde Ich dafür sorgen, daß das Wissen um Jesus und Sein Erlösungswerk erhalten bleibt, und immer werde Ich Irrtümer berichtigen, denn nur die Wahrheit ist ein rechtes Licht, und die Wahrheit werdet ihr auch bedenkenlos annehmen können, wenn ihr danach verlanget und Mich bittet, daß Ich sie euch gebe .... __Amen
BD 8839, empfangen 12.8.1964
8 | Rechte Verkünder der Lehre Christi ....
Es ist dies von größter Wichtigkeit, daß ihr Kenntnis nehmet von Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk. Nicht oft genug kann euch dieser Hinweis gegeben werden, denn was ihr hier versäumet auf Erden, das ist nicht mehr aufzuholen im jenseitigen Reich, selbst wenn ihr auch dort noch hingeführt werdet zu Ihm, Der euch aufnimmt in Sein Reich .... Doch es kann dieses noch Ewigkeiten währen, wenn ihr ganz ungläubig abscheidet von der Erde .... Aber auch wenn ihr in kürzerer Zeit zu Ihm findet, so könnet ihr doch niemals die Gotteskindschaft erreichen, die das höchste Ziel ist .... Wenn euch nur das Wissen zugeführt werden könnte von eurer Ursünde, die das Kommen Jesu zur Erde veranlaßt hat .... wenn ihr nur über die geistige Begründung Seines Kommens euch belehren ließet. Doch euch Menschen fehlt jeglicher Glaube, denn auch die Kirchengläubigen wissen nicht, daß es um weit mehr geht als um die Errettung von zeitlicher Sündenschuld, denn das Wissen darum würde die Prediger weit eindringlicher zu den Menschen reden lassen. Doch «dieses» Wissen kann nur dem zugewendet werden, der einen «lebendigen» Glauben hat, und dieser muß durch die «Liebe» lebendig geworden sein. Daß es nun auch Prediger gibt, die tief gläubig sind, soll nicht bestritten werden. Aber allen diesen Predigern fehlt der Glaube an "das Wirken des Geistes im Menschen". Sie sind völlig unwissend und achten dessen nicht, was ihnen von berufener Seite vorgestellt wird. Sie lauschen nicht nach innen, ansonsten sie auch «wissend» wären .... Und es fehlt ihnen auch das «Verlangen» nach der «Wahrheit». Sie nehmen bedenkenlos an, was ihnen wieder als «Wahrheit» vorgesetzt worden ist, ohne einmal ernstlich dazu Stellung zu nehmen. Und es kann dann nur totes Wissen zurückbleiben, es wird alles Form, der sie aber unbedenklich zustimmen und so ein Christentum entstanden ist, das kraftlos ist und keinem Menschen «das» geben kann, was ihm zur Seligwerdung verhilft .... Ihr müsset noch im Erdenleben lebendig glauben an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk. Denn wer dazu die Möglichkeit hat, wer die große Gnade hat, daß ihm diese Lehre zugeführt wird, den wird einmal der Vorwurf schwer treffen, sich nicht eingehender damit befaßt zu haben, denn sowie er darüber Aufschluß begehrt, wird ihm auch dieser werden .... Er muß sich zum Kreuz bekennen, er muß seine Sündenlast bewußt unter das Kreuz tragen und Vergebung erbitten, denn er wird (Er muß) sich immer seines mangelhaften Zustandes bewußt sein und (wird) daher auch wissen, daß eigene Verfehlungen die Ursache seines mangelhaften Zustandes waren, und zu (er muß) wissen, daß Einer ist, Der ihn von seiner Mangelhaftigkeit erlösen kann, daß dieser Eine aber auch angerufen werden muß in lebendigem Glauben. Der «Glaube» kann aber erst durch die «Liebe» lebendig werden, und so muß zuvor die Liebe geübt werden, die dann auch dem Menschen ein Licht gibt über alles, was mit dem göttlichen Erlöser zusammenhängt. Ihr Menschen! Nützet die kurze Erdenlebenszeit, die euch allen noch vergönnt ist, daß ihr darüber Aufschluß erlanget, «wer» Jesus Christus war und in welcher Beziehung (welchem Verhältnis) ihr zu Ihm steht. Und ihr, die ihr Kenntnis habt von dem Buch der Bücher, ihr solltet euch auch informieren darüber, was unter "Wirken des Geistes" zu verstehen ist! Die Unkenntnis lässet euch des Besten verlorengehen, ansonsten ihr den Ergebnissen des Geistwirkens keinen Widerstand entgegensetzen würdet, wenn euch diese zur Kenntnis gebracht werden. Nur allein durch eine solche Aufklärung könnet ihr ein Wissen empfangen, das euch für das Erlösungswerk volles Verständnis schenkt, daß ihr nun aber auch die große Bedeutsamkeit des Erlösungswerkes Jesu Christi erkennet, daß ihr alles tut, um euch auf Erden die Gotteskindschaft zu erringen, wozu die Erlösung durch Jesus Christus auf Erden schon Voraussetzung ist .... __Amen
BD 8864, empfangen 8.10.1964
9 | Gott kann nicht die Sünden "verzeihen" ....
Meine Liebe ist wahrlich so groß, daß Ich alle eure Schuld streichen möchte, denn es hat Meine Liebe euch erstehen lassen, und diese wandelt sich ewig nicht. Doch Ich würde gegen Mein Gesetz von Ewigkeit verstoßen, Ich würde nicht mehr vollkommen sein, wenn die Gerechtigkeit umgangen würde, die nun einmal Sühne verlangt für jede Sünde. Und zudem mußte ein Mensch den Kaufpreis für eure Seelen zahlen, denn ihr gehörtet ebenso Meinem Gegner an, dem Ich das Recht an euch nicht streitig machen wollte. Er hätte niemals euch freigegeben, wenn nicht ein Mensch ihn durch die «Liebe» besiegt hätte, so daß er nicht mehr fähig war, die Seele zurückzuhalten, die sich von ihm lösen «wollte». Denn die große Schuld fesselte die Seelen an Meinen Gegner, und er lockerte die Fessel nicht, bis sie ihm der Mensch Jesus durch Sein Erlösungswerk aus der Hand wand, (und) es (nun) aber einem jeden einzelnen Menschen freistand (freisteht), sich Seiner Hilfe zu bedienen. Es gilt nun, während des Erdenlebens .... im Zustand des freien Willens .... die Entscheidung zu treffen: das Rettungswerk des Menschen Jesus anzuerkennen und die Erlösung von der Fessel des Satans anzunehmen. Doch kampflos entlässet er die Seinen nicht, die ihm freiwillig in die Tiefe gefolgt sind. Es ist dies sein Anhang, seine Macht, die er nicht freiwillig losgibt. Und darum gehörte ein übergroßes Liebewerk dazu, ein Erbarmungswerk, das nur ein Engelsgeist ausführen konnte, weil kein Mensch auf Erden zu solcher Liebe fähig war, weil diese völlig bar waren jeder Liebe. Der Abstand von den gefallenen Wesen war zu groß, als daß sie Liebe empfinden konnten und darum ein Gebet um Freiwerdung von ihrer einstigen Schuld ganz ausgeschlossen war. Es mußte Sich die "Liebe" opfern und also auch Selbst das Werk der Erlösung vollbringen in dem Menschen Jesus, Der darum die entsetzlichsten Leiden und Schmerzen auf Sich genommen hat aus Liebe, gegen die Mein Gegner machtlos war und er also die Seelen freigeben «mußte», die das Erlösungswerk annahmen, das ihnen den «verstärkten» Willen eintrug .... denn allein .... für diese «Willensstärkung» bin Ich am Kreuz gestorben, denn durch die Sünde des Abfalles war der Wille aufs äußerste geschwächt, und kein Wesen hätte sich erheben können wider seinen Kerkermeister. Es war dieser Kreuzweg nötig, denn nun erkannte der Gegner die Macht und Kraft der Liebe, die zu solchem Erbarmungswerk fähig war, und dieser Liebe mußte er sich ergeben, denn sie war größer als sein Haß, sie ringt ihm alle Seelen ab, die frei werden «wollen» von ihm .... er kann sie nicht halten, weil sie nun auch die Größe ihrer Schuld erkennen und mit der Bitte um Vergebung den Beweis liefern, wieder zurückkehren zu wollen zu Dem, Der sie erschaffen hatte .... Aber auch, daß Ich euch ein «schaubarer Gott» sein wollte, bewog Mich, in dem Menschen Jesus Mich zu verkörpern, Der ein solches Maß von Liebe für Seine gefallenen Brüder empfand, daß Er den größten Leidensweg auf Erden ging und ihn mit dem Tod am Kreuze beendete .... Diese Menschwerdung in Jesus war gleichfalls der Beweggrund zu Seinen unermeßlichen Leiden, denn die Wesen konnten Mich einstens nicht erschauen, und das war der Grund des Abfalles von Mir .... Darum wählte Ich eine den Menschen sichtbare Form, um ihnen also schaubar zu sein, aber es mußte die Form auch die tiefsten Tiefen überwunden haben durch die Liebe, wozu auch das Leiden und Sterben am Kreuz gehörte, um sich völlig zu vergeistigen, auf daß die Form nun «Meine Liebe» ganz in sich aufnehmen konnte, um so also für die Seelen der Menschen ein schaubarer Gott zu sein, Den sie sehen konnten von Angesicht zu Angesicht, wenn sie selbst durch die Liebe eins geworden sind und mit Mir den Zusammenschluß gefunden haben .... Ihr Menschen könntet euch ewig Mich nicht vorstellen, weil Ich ein ewiges Feuer bin, Das euch restlos verzehren würde. Und das «wußte» auch der Lichtträger .... Luzifer .... und begehrte dennoch, Mich zu schauen. Er stand in hellstem Licht und stellte daher sich selbst hin als "Schöpfer", aus dem die Wesen ausgegangen waren .... Und auch die Wesen wußten es, daß er einen Anfang genommen hatte, aber sie folgten dennoch ihm in die Tiefe. Und von dieser Schuld .... wider bessere Erkenntnis .... kann euch nur der Erlöser Jesus Christus befreien, Er allein konnte den Sühnepreis zahlen an euren Gegner für alle Seelen, die frei sein wollen von ihm. Denn in Jesus war Ich Selbst, als die ewige Liebe, Ich gab Mich Selbst für die Sünden der Menschheit hin .... und wurde in der sichtbaren Hülle des Menschen Jesus für euch zu einem schaubaren Gott .... Und gleichzeitig wurde von dem Menschen Jesus Meiner Gerechtigkeit Sühne geleistet, denn es kann keine Schuld ungesühnt bleiben, will Ich nicht Selbst gegen das Gesetz Meiner ewigen Ordnung verstoßen. Aber da sie die "Liebe" tilgte, kann ein jeder seiner Schuld ledig werden, denn im Grunde war ja «Ich Selbst» es, Der das "Erlösungswerk" vollbrachte, nur daß Ich Mich einer menschlichen Form bediente, die Mich Selbst in aller Fülle in sich barg, die aber mit allen Leiden und Qualen die Menschheit loskaufte von dem, der ein «gleiches» Anrecht hatte auf diese Seelen, weil sie ihm freiwillig gefolgt waren .... __Amen