BD 0220, empfangen 9.12.1937
1 | Gebet im Gottvertrauen .... Geistiger Schutz ....
In allen Nöten sollst du zum Vater beten, und so Er dir hilft, erkenne Seine Liebe. Ihr alle müßt leiden, daß ihr eure Gedanken zum Vater sendet und Seiner Güte euch anvertrauet .... Der Vater verlässet die Seinen nicht, und solange ihr euch bemüht, Seinen Willen anzuerkennen, sehet ihr in Ihm den Vater und seid als Kinder in Seiner väterlichen Liebe wohlgeborgen. Das vergesset nicht, daß nur eure Einstellung zu Gott euch auf Erden vorbereitet für die Ewigkeit .... Seid ihr innig mit Ihm verbunden, erlebt ihr Seine Gnade unausgesetzt .... doch verleugnet ihr den Vater, so geht ihr eurer Gotteskindschaft verlustig und wandelt ohne Seinen Segen durch das Erdenleben. Lasset den Herrn sorgen und vertrauet Ihm. Innerlich müßt ihr wohlgefestigt sein und nimmer euch den Zweifeln hingeben an Seiner Liebe und Güte, denn was wäret ihr wohl ohne diese? .... Volles Vertrauen ist das erste, dessen ihr euch befleißigen müßt, dann wird euch auch Hilfe werden in aller Not .... doch wer verzaget am Herrn und Seiner Macht .... der wird genau so zaghaft Hilfe erflehen, und wie soll sie ihm dann gewährt werden? .... Darum wendet euch an den himmlischen Vater in starkem Glauben und blindem Vertrauen, wollet ihr, daß euer Gebet erhört werde, denn der Vater liebt die Seinen und steht ihnen bei in ihrer Not. Und seid gewiß, daß Er kein Kind vergeblich bitten läßt, das seine Hände flehend zu Ihm erhebt .... So wende auch du dich vertrauensvoll an den Vater und bange nicht .... Worte ohne Zahl werden dir beweisen, daß die Liebe des Vaters Seinen Kindern zukommen läßt, wonach ihr Herz verlangt. Es behüten dich Seine Engel und richten dich auf, wenn du wankend zu werden drohst. Vertraue dich ihrem Schutz an, daß du geleitet werdest auf irdischer Bahn, bis du eingehest in den ewigen Frieden. __Amen
BD 0792, empfangen 1.3.1939
2 | Mahnung zu Liebe und Frieden .... Kreuztragung .... Kommen in einer Gestalt ....
Wie sehr mißachtet ihr Mein Gebot, das euch die Liebe lehrt, wenn ihr, die ihr Mein sein wollet, nicht euch befleißigt, die Leidenszeit auf Erden einander erträglich zu machen. Wenn ihr der kurzen Erdenzeit gedenket, die ihr beieinander weilet, dann seid ihr doch alle nur Gäste auf Erden und müsset sonach alle in Frieden miteinander leben, wollet ihr euch nicht die Erdentage aus eigener Schuld unerträglich machen. Und nun seht, ihr Meine Kinder, wie Ich Mich eines jeden einzelnen annehme und nicht danach frage, wieweit er würdig ist Meiner Fürsorge. So werdet auch ihr euch eines jeden in Liebe annehmen müssen, wollet ihr in Meinen Augen gerecht dastehen und Meiner Gnaden euch würdig machen. So soll euer aller Streben auf Erden zuerst das Betätigen in Liebe sein .... Und diese Liebe soll einem jeden gelten, ob würdig oder unwürdig, gleichwie Ich euch erfasse mit Meiner Liebe, die ihr noch nicht völlig schlackenlos vor Mein Angesicht tretet. Ich verdamme euch nicht, sondern komme euch liebreich entgegen, Ich bin bereit für euch zu jeder Zeit, da Ihr Mich rufet. Und so will Ich auch nun Mich Meinem Kind offenbaren und die stille Bitte seines Herzens erhören .... Ich komme wieder zur Erde und trage gleichsam des Kreuzes Last noch einmal, denn Ich werde verlacht und verspottet .... Ich werde verleugnet und durch Worte entehrt. Und nur wenige kommen Mir in Liebe entgegen, denn Ich bin den Menschen fremd geworden, und so ist es Meine Absicht, Mir Herzen zu formen, die bereit sind, Mich aufzunehmen, und die für Mich eintreten mit größter Bereitschaft und Hingabe .... Ich will solchen willigen Kindern steter Führer sein, Ich will Selbst in ihren Herzen wohnen, daß sie Mich schauen und Meine Nähe spüren, und dies soll ihnen wahres Glück bereiten während ihres Erdendaseins. Wer Mir nun dienet und Mir seinen Willen opfert und in dieser Arbeit für Mich nicht erlahmt, der ist es, den Ich liebe und dem Ich Mich zu erkennen gebe in kürzester Zeit, in einer Form, die euch erst nachher verständlich ist, denn ihr sollt ohne euer Wissen geben und empfangen .... dem lieben Nächsten eure Liebe geben und Meine Liebe und Mich dafür empfangen. Und ihr werdet wohl erfassen die große Gnade und in größter Demut und tiefstem Dank Meine Liebe entgegennehmen, denn Ich will mit außerordentlicher Kraft bedenken, die für Mich und Meinen Namen tätig sein wollen. Und es geht daher keines Meiner Kinder leer aus, das nur Mich Selbst aufzunehmen begehrt. Es ist die Stunde noch nicht gekommen, doch Ich werde kommen mitten in der Nacht .... Ich werde kommen am hellichten Tag .... Ich werde kommen in einer Gestalt, die euch Erfüllung eurer Sehnsucht ist, und Ich werde Meine Augen mild auf euch ruhen lassen .... und ihr werdet Mein strahlendes Auge nicht ertragen können und daher muß Ich Mich mit dem Mantel einer irdischen Hülle bedecken und muß euch so entgegentreten, und ihr werdet dennoch ein süßes Glück empfinden, so ihr Mich beschauet. Darum nimm Kenntnis, Mein Kind, von Meiner immer bereiten Liebe .... und diese Liebe will Ich zum Ausdruck bringen so, daß du sie erkennen wirst .... daß du fürderhin nur für deinen Heiland tätig sein und Ihm in steter Liebe dienen wirst .... __Amen
BD 3911, empfangen 22.10.1946
3 | Wirklichkeit der Materie .... (Christl. Wissenschaft Einwand)
Was zur Erhellung ihres Denkens beiträgt, gebe Ich den Menschen auf Erden kund durch das innere Wort, je nach dem Reifegrad und dem Bedarf des einzelnen. Doch nicht alles ist für ihn zu wissen nötig, solange er auf Erden wandelt, solange er noch nicht den Grad der Liebe erreicht hat, der ihn zur Aufnahme der Weisheit in aller Fülle befähigt. Es ist aber für den Menschen zuträglicher, daß er in einem geringeren Wissen steht, als daß er im Irrtum wandelt, und darum will Ich allzeit dort Aufklärung geben, wo die Gefahr besteht, daß sich der Mensch in irriges Denken verrennt, daß er verstandesmäßig in ein Wissen einzudringen sucht, was er nur auf dem Wege der Liebe durch das Herz entgegennehmen kann .... Es ist ein großer Unterschied, ob die Welt mit allem, was auf und in ihr ist, als Mein Werk, als Mein zur Form gewordener Wille angesehen wird, oder ob sie als nicht in Wirklichkeit bestehend, als Phantasiegebilde menschlicher Sinne betrachtet wird, die von der Gedankenwelt des Menschen in Erscheinung gebracht werden können, die keinen Bestand hat als den, den der Mensch selbst ihnen gibt. Die Materie ist wohl als solche vergänglich, aber dennoch Mein Werk, das so lange besteht, wie es von Meinem Willen gehalten wird. Auch die Materie ist etwas Geistiges, dem Ich eine Form gab, auch sie ist eine Kraftstation Meiner ewig ausströmenden Liebekraft .... Sie ist also gleichsam eine Form, die Meine Kraft aufnimmt, wie die Form selbst gleichzeitig durch Meinen Willen gefestigte Kraft ist .... Sie ist wirklich, solange ihr sie seht, doch nicht beständig als Form, denn sowie Mein Wille sich von dieser Form zurückzieht, löst sie sich auf, und zwar wieder in geistige Substanzen, die Ich durch Meinen Willen wieder neu festige, solange die Entwicklung des noch unreifen Geistigen eine Außenform bedingt. Wohl ist also die Materie vergänglich, und ihr Vergehen könnet ihr mit eigenen Augen beobachten, doch solange ihr sie sehet, ist sie auch wirklich, sie ist da und beweiset Mich Selbst, d.h., sie zeugt von Meinem Schöpferwillen und Meiner Schöpferkraft. Und wisset ihr um die Bestimmung jeglicher Materie, jeglichen Schöpfungswerkes, dann werdet ihr auch die Materie achten und es ihr möglich machen, ihre Bestimmung zu erfüllen. Doch lieben sollet ihr die Materie nicht, d.h. sie anstreben und euch in ihren Besitz zu setzen trachten .... Denn sie ist nur die Außenform des noch völlig unreifen Geistigen, dem ihr wohl helfen sollet und könnet durch rechte Nutzung der Materie, das ihr aber als weit unter euch stehendes Geistiges nicht anstreben sollt, um euch selbst nicht zu gefährden. Nichts ist ohne Sinn und Zweck, was Ich erstehen ließ, wozu also sollte Ich vor eure Augen Trugbilder stellen, denen jede Zweckmäßigkeit abgesprochen werden könnte? .... So, wie euer Körper als Materie an sich Träger ist eurer Seele, des Geistigen, das sich aufwärtsentwickeln soll, so ist auch jegliches euch sichtbare Schöpfungswerk Träger von Geistigem, nur in verschiedenem Entwicklungsgrade, obgleich es vergänglich ist. Solange ihr es sehen könnt, ist es Mein zur Form gewordener Wille. Es kann die Aufwärtsentwicklung wohl auch in rein geistiger Schöpfung vor sich gehen, doch die Erde ist eine besondere Schule des Geistes, und ihre Schöpfungen haben einen besonderen Zweck und auch erfolgreiche Wirkung .... Geistiges, das weitab steht von Mir, das sich in weitester Entfernung von Mir befindet, stellt sich selbst außerhalb Meines Liebestromkreises und beraubt sich also auch Meiner Kraftzufuhr .... Und Geistiges, das kraftlos ist, verhärtet sich .... Es wird also selbst zur Materie, und so wird auch die Erklärung faßlicher sein, daß die Materie verhärtetes Geistiges ist, dem aber dennoch durch Meine Liebe und Weisheit die Möglichkeit gegeben wird, sich zu erlösen, sich aufwärtszuentwickeln, wieder in den Stromkreis Meiner Liebe einzutreten und also auch Kraft zu empfangen, zuerst in geringem, dann in erhöhtem Maß, und dies Erweichung der Materie bedeutet .... was euch nun auch die Verschiedenheit der Schöpfung erklärlich machen wird, von der Steinwelt, Pflanzenwelt, Tierwelt aufsteigend zum Menschen. Die Vergänglichkeit des Irdischen, der Materie, ist also kein Beweis der Unwirklichkeit dieser, denn unwirklich ist nur, was völlig bar ist geistiger Substanz, dann aber ist es euch auch nicht mehr sichtbar .... __Amen
BD 4478, empfangen 5.11.1948
4 | Schicksal .... Ausreifungsmöglichkeiten .... Prüfungen ....
Jeder Gedanke an Mich, jeder Ruf zu Mir berührt Mich, und Ich lasse ihn nicht unbeachtet. Und so habe Ich Kenntnis von dem ganzen Gefühlsleben des Menschen und weiß um seine innersten Regungen und so auch darum, wie sein Wille beschaffen ist. Und kommt dieser Wille Mir entgegen, dann findet der Mensch in Mir den treuesten Freund und fürsorgendsten Vater, denn dann weiß Ich, daß er zu den Meinen zählen will und nehme ihn mit Freuden auf. Und dann ist dessen Schicksal nur eine Kette von Ausreifungsmöglichkeiten, denn ihm will Ich zur ewigen Seligkeit verhelfen und ihm auch das Erdenleben erträglich machen, was nur mit Meiner Unterstützung möglich ist. Ein Mensch, der sich Mir hingibt, gewinnt alles; wer sich aber Mir versagt, dem wird auch noch das genommen, was er sich bisher erworben hatte, was ihm durch Meine Gnade vermittelt wurde und er unbeachtet ließ. Dem Ringenden strecke Ich Meine Hände entgegen, weil er Mir zustrebt; doch wer Mir den Rücken zukehrt, den lasse Ich dorthin gehen, wo es ihn verlockt, denn Meine Warnungen verhallen ungehört an seinen Ohren. Und es braucht keiner, der zu Mir will, zu fürchten, daß er sein Ziel nicht erreicht. Ich weiß um den Willen des einzelnen, und seine Seele hüte Ich vor dem Abfall von Mir. Und darum könnet ihr ohne Sorge sein, so Ich euch die Versicherung gebe, daß ihr zum Ziel gelanget, denn Meine Liebe zu euch, Meinen Geschöpfen, ist zu groß, als daß Ich euch dem Gegner überlassen könnte, so ihr zu Mir verlangt. Und wenngleich ihr oft durch harte Prüfungen gehen müsset, so soll euch der Gedanke immer tröstend sein, daß die Prüfungen von Mir kommen und nur darum, daß eure Seele reifet in kürzerer Zeit, weil nicht mehr viel Zeit ist bis zum Ende. Bald habt ihr die Erdenlebensprobe bestanden und könnet eingehen in Mein Reich als freie, selige Geister .... und ihr werdet das Ziel erreichen und mit Mir euch vereinigen, weil Ich euch gegenwärtig bin, sowie ihr im Gebet Mich rufet und Mein Wort zu empfangen begehret .... Ich bin bei euch und bleibe bei euch bis zum Ende; darum glaubet und liebet und hoffet, auf daß ihr als Meine Kinder eingehet in Mein Reich, so ihr von dieser Erde scheidet .... __Amen
BD 4491, empfangen 20.11.1948
5 | "Wegbereiter sollt ihr Mir sein auf Erden ....Þ
Ihr sollt Mir auf Erden Wegbereiter sein, dazu habe Ich euch gedungen, weil Menschen zu Menschen reden müssen, daß sie Mir ihre Herzenstür öffnen und Mir Einlaß gewähren. Denn Mich Selbst können sie nicht hören, solange sie nicht alles aus ihrem Herzenskämmerchen hinausgeschafft haben, was Meine Einkehr verhindert. Solange vernehmen sie auch Meine Stimme nicht. Doch was Ich ihnen zu sagen habe, müssen sie erfahren, ansonsten sie keine Anstalten treffen, Mir ihr Herz zur Wohnungnahme zu bereiten. Darum benötige Ich euch, daß ihr vor Mir zu ihnen eingeht, daß ihr ihnen zurufet: Der Herr kommet und will eintreten bei euch .... Euren Ruf können sie hören, ob sie ihn aber befolgen, steht ihnen frei. Doch so sie euch angehört haben, wissen sie auch, daß Ich folge und an ihre Tür anklopfe, und selig, die Mich einlassen .... selig, die sich vorbereitet haben für Mein Kommen, denen eure Worte Anlaß gaben zur Arbeit an sich selbst. Bei allen spreche Ich vor, die durch euren Mund die Ankündigung erfahren haben, und eure Arbeit öffnet Mir so manche Herzenstür, die Mir sonst verschlossen blieb. Wegbereiter sollet ihr Mir sein auf Erden .... vor Mir hergehen sollet ihr und hören, was Ich Selbst euch sage, auf daß ihr Mein Wort dann verkündet und redet in Meinem Namen. Und je eifriger ihr nun in Meinem Namen tätig seid, desto eindringlicher wird Mein Wort auf die Menschen wirken, es werden sich die Türen von selbst öffnen, und die Herzen werden harren auf das Kommen des Herrn, Den Sein Diener angekündigt hat, denn ein guter Redner vermag viel .... Auf daß ihr aber gute Redner seid, nehme Ich Selbst von euch Besitz und spreche durch euch, unerkannt zwar von denen, die ihr empfangsfähig machen sollet für Mein Kommen, doch von euch erkannt, weil ihr Mir in Liebe dienet, weil Ich in euren Herzen schon wirken kann durch eure freiwillige Hingabe an Mich. Und so wird euer Amt kein zu schweres sein, ihr werdet von Mir gelenkt werden und geführt an alle Pforten, wo Ich Eingang finden möchte, und ihr werdet stets so reden, wie es für den einzelnen zweckmäßig ist .... Nur ermüden dürfet ihr nicht und lau werden in eurer Arbeit für Mich .... Und darum müsset ihr selbst Mir oft Eingang gewähren in eure Herzen, indem ihr Mich auch zu euch reden lasset, indem ihr Mich Selbst zu hören begehret und also Verlangen danach traget, von Mir gespeist zu werden, das Abendmahl zu halten mit Mir, wie Ich es euch verheißen habe .... "siehe, Ich stehe vor der Tür, und klopfe an, wer Mir auftut, zu dem will Ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten ....Þ Öffnet mir alle die Tür und lasset Mich eintreten bei euch, ebnet Mir die Wege, die ihr für Mich arbeiten wollet, und ladet so alle Gäste ein zum Abendmahl, auf daß sie gestärkt werden und die Nahrung für ihre Seelen empfangen aus Meiner Hand, denn nur dann können sie selig werden, wenn Ich Selbst sie speise mit dem Brot des Lebens .... __Amen
BD 4627, empfangen 1.5.1949
6 | Gottes Segen für Seine Diener ....
Wer es sich zur Aufgabe macht, Mir zu dienen, und also für das Reich Gottes arbeitet, ohne weltliche Interessen dabei anzustreben, der kann auch ständig Meiner Zustimmung und Meiner Unterstützung versichert sein, denn seine Arbeit unterliegt dann Meiner Lenkung und wird dann recht sein, so er sich Mir und Meiner Gnade empfiehlt, also Meinen Segen dazu erbittet. Denn das Denken dessen wird von Stund an gelenkt, so er sich Mir in freiem Willen zur Verfügung stellt. Nur wenige Menschen sind bereit, geistige Arbeit auszuführen, weil die materielle Einstellung geistige Arbeit reizlos erscheinen läßt, und darum wende Ich den wenigen, die sich Mir schenken mit ihrer Arbeitskraft, Meine ganze Liebe zu, und Ich werde ihre Arbeit fördern in jeder Weise. Nur das soll stets beachtet werden, daß das Empfinden des Herzens mehr zur Geltung kommen muß als die Ergebnisse des Verstandes, denn durch das Herz spreche Ich zu Meinen Dienern auf Erden, und ihrem Empfinden sollen sie stets Aufmerksamkeit zollen, so sie sich und ihre Arbeit zuvor Mir empfohlen haben. Dann wird jede Frage von selbst beantwortet werden, jede Unschlüssigkeit wird geklärt werden, und die Arbeit wird vorangehen und vollste Zufriedenheit auslösen. Und es wird dann auch jede irdische Tätigkeit gesegnet sein, weil Meine Arbeiter eines rechten Lohnes wert sind und Ich ihre irdischen Bedürfnisse decke, sowie sie für Mich tätig sind. Mein Reich ist nicht von dieser Welt .... und solange ihr noch auf Erden weilet, sollet ihr die Bindung herzustellen suchen mit jenem Reich, und ihr werdet reichsten Segen davontragen, weil Mein Reich euch alles gewähren kann, geistige und irdische Schätze; weil, wer für Mein Reich tätig sein will, auch irdisch nicht zu darben braucht, denn die Sorge um sein Leben übernehme Ich, auf daß er seine geistige Tätigkeit ungehindert ausführen kann zum Segen aller, die davon Kenntnis nehmen und deren Sinn geistig gerichtet ist .... __Amen
BD 4745, empfangen 21.9.1949
7 | Prüfungen, um Glauben zu stärken ....
Auf daß ihr nicht lau werdet in eurem Streben, seid ihr immer wieder Prüfungen ausgesetzt, die eure Blicke zu Mir erheben sollen, weil ihr euch nicht von Mir entfernen dürfet, denn nur mit Mir schreitet ihr vorwärts, nur Meine Gegenwart gibt euch Kraft, und nur mit Mir könnet ihr dem Widerstand leisten, der euch verderben will. Sehr groß aber ist die Gefahr, Mich der Welt wegen zu vergessen .... Wollet ihr aber Arbeiter sein in Meinem Weinberg, wollet ihr für Mich und Mein Reich tätig sein, dann müsset ihr ständig mit Mir verbunden sein, ihr müsset Meine Nähe immer wieder von neuem suchen, ihr müsset wissen, daß nur Meine Gegenwart euch Kraft einträgt, um die geistige Arbeit zu leisten, euch und euren Mitmenschen zum Segen. Und also sollet ihr euch stets Meiner Gegenwart bewußt sein, um ständig mit Mir Zwiesprache halten zu können, durch die ihr die Kraft empfanget, die ihr benötigt. Kommet ihr nun in Not, geistig oder irdisch, dann wendet ihr euch in Gedanken an Mich, und ihr ziehet nun Mich zu euch, ihr begehrt Meine Gegenwart, und ihr empfindet sie auch, so ihr in innigem Gebet euch an Mich wendet und Mir eure Not anvertraut. Dann stellet ihr auch das rechte Kindesverhältnis her, das euch empfangsfähig macht für Meine Liebeausstrahlung, die euch in Form Meines Wortes zugeht und euch ein sichtlicher Beweis Meiner Gegenwart ist. Und durch Mein Wort nehmet ihr Kraft entgegen, die ihr ständig benötigt zu eurer Aufwärtsentwicklung. Ich verlasse euch nicht in der Not .... das sollet ihr glauben und euch daher vertrauensvoll an Mich wenden; ihr sollt von Meiner Gegenwart so überzeugt sein, daß ihr dem weltlichen Geschehen nur noch wenig Beachtung schenket in der Gewißheit, daß Ich alles für euch regle und ihr also die Proben bestehet, die Ich zur Stärkung eures Glaubens euch immer wieder auferlege. Solange ihr schwach seid im Glauben, wird euch jede Not ängstigen und bedrücken, lasset ihr jedoch den Glauben stärker werden, dann wird alles Schwere an euch vorübergehen, ohne euch zu quälen und zu ängstigen, denn immer wieder rufe Ich euch zu: Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken .... Gedenket stets dieser Verheißung, und ihr werdet auch jede Glaubensprobe bestehen, weil ihr dann wisset, daß Ich euch ständig gegenwärtig bin, immer zur Hilfe bereit, sowie ihr Mich darum bittet .... __Amen
BD 6096, empfangen 2.11.1954
8 | Erdenwandel, Gnadenakt .... Rückkehr zu Gott ....
Es ist ein unermeßlicher Gnadenakt Gottes, daß ihr als Mensch auf dieser Erde wandeln dürfet; denn ihr habt «unverdient» eine Möglichkeit, wieder in den Besitz von Licht und Kraft zu gelangen, die ihr einst freiwillig dahingegeben habt. Eure Sünde gegen die ewige Liebe war so ungeheuer, daß die ewige Verdammnis die gerechte Strafe dafür gewesen wäre, denn ihr lehntet euch auf gegen das höchste und vollkommenste Wesen, Dem ihr euer Sein verdanktet, Dessen übergroße Liebe euch ins Leben rief. Ihr wieset diese Liebe zurück .... ihr brachtet Ihm Feindschaft entgegen, Der euch nur unbegrenzte Liebe schenkte. Und ihr stelltet dadurch eine Kluft her zwischen Ihm und euch, die von euch aus nimmermehr zu überbrücken war, und demnach wäre euer Los ewige Trennung von Gott gewesen, was gleich ist ewiger Verdammnis in Finsternis und Qual .... __Die Liebe Gottes aber gab euch nicht auf .... sie fand Mittel und Wege, den Abstand zwischen Ihm und euch zu verringern, um euch wieder Sich Selbst zuzuleiten. Und dazu gehört auch das Erdenleben als Mensch, das darum ein besonderer Gnadenakt Gottes ist, weil ohne euer eigenes Verdienst ihr auf einen Weg geführt wurdet, der direkt zu Gott zurückführt, wenn ihr ihn so wandelt, wie es Gottes Wille ist .... wenn ihr für die Zeit eures Erdenwandels euren Willen dem Willen Gottes unterstellt. Jegliche Erinnerung an euren Fall ist euch genommen .... ihr werdet als selbständige Wesen nur vor eine Entscheidung gestellt: gut oder böse zu wollen, zu denken und zu handeln .... Ihr seid sündig durch eure einstige Auflehnung wider Gott .... aber ihr könnet diese Sünde wiedergutmachen, ihr könnet ihrer ledig werden, wenn ihr euch während eures Erdenwandels nicht «wider» Gott stellt, sondern euch bewußt Ihm «zuwendet» .... wenn euer Wille gut ist .... Dann wird auch euer Wandel auf Erden gut sein, er wird dem Willen Gottes entsprechen, und ihr habt dann die Willensprobe bestanden .... ihr habt euch «zu Gott» bekannt, Dem ihr einst in Feindschaft gegenüberstandet. __Die übergroße Liebe Gottes schuf euch diese Gelegenheit, wieder zurückzukehren zu Ihm, um Licht und Kraft in Fülle entgegennehmen zu können und euren Urzustand wiederzuerreichen. Es ist ein Gnadenakt, dessen ihr euch nur dadurch würdig machen könnet, indem ihr ihn ausnützet, indem ihr Seine unendliche Liebe auf euch wirken lasset und sie erwidert durch eure völlige Unterwerfung .... denn ihr würdet aus eigener Kraft nimmermehr die Rückkehr zu Ihm vollziehen, und nur diese unverdiente Gnade der Verkörperung als Mensch kann die Rückkehr zu Gott ermöglichen, die darum nicht hoch genug bewertet werden kann und die erst richtig erkannt wird, wenn sich die Seele wieder im Licht- und Kraftzustand befindet .... Dann erst erkennt sie, was sie war, was sie ist und noch werden soll .... Dann erst erkennt sie auch die unendliche Liebe Gottes, der sie einst widerstand, und dann wird sie Ihn lieben mit aller Innigkeit und in dieser Liebe auch ihre Seligkeit finden .... __Amen
BD 7071, empfangen 22.3.1958
9 | Das Gebet eines Kindes zum Vater ....
In aller Einfalt traget Mir nur eure Anliegen vor, und ihr werdet Gehör bei Mir finden. Die Demut des Herzens wird euch stets die rechten Gedanken, die rechten Worte finden lassen, und also wird euer Gebet dann das eines Kindes zum Vater sein, das auch sicher zu Seinen Ohren dringt. Und Ich werde euch wahrlich helfen .... doch in welcher Weise Ich es tue, das müsset ihr Mir überlassen, denn Meine Liebe zu euch ist so groß, daß Ich immer nur das Beste vorhabe, daß Ich euch als Meinen Kindern stets «mehr» geben will, als ihr erbittet. Und da Ich in Meiner Weisheit erkenne, wie Ich euch am besten beglücken kann, handle Ich auch dieser Meiner Weisheit gemäß. Darum sollet ihr wohl beten zu Mir, weil Ich dann erst an euch wirken kann, wenn ihr selbst euch Mir verbunden habt .... Aber ihr sollt nach einem solchen innigen Gebet im Geist und in der Wahrheit Mir alles Weitere überlassen, und es wird alles so kommen, wie es gut ist für euch. Es ist kein Gebet vergeblich zu Mir gerichtet, selbst wenn euch nicht umgehend Erfüllung wird. Und immer wieder sollet ihr im Gebet die Bindung mit Mir suchen .... Und wahrlich, es wird ein großer Segen euch daraus erwachsen, denn jede Bindung sichert euch das Zufließen Meines Kraftstromes, den eure Seele wohltätig empfinden wird, wenngleich euer Körper nichts davon spürt. Aber letzterer wird auch davon berührt, und dessen geistige Substanzen werden gekräftigt sein zum Widerstand .... ihr werdet gleichsam auch körperlich zu Überwindern werden, ihr werdet gefeit sein gegen Eingriffe Meines Gegners, was nur euer Gebet zu Mir erreicht hat. Glaubet nicht, daß Ich Mein Ohr verschlossen halte, wenn nicht umgehend ein Gebet erhört wird .... Ich vernehme den Ruf Meines Kindes und bin immer bereit, ihm zu helfen .... doch Ich weiß es auch, welche Hilfe am wirksamsten ist, und diese gewähre Ich ihm. Denn Ich erkenne jederzeit seinen Reifezustand, Ich weiß, was ihm noch fehlt zu seiner Vollendung, und Ich werde immer nur das tun, was Mir mit Sicherheit dieses Kind immer näherbringt. Und sowie es durch ein Liebeleben gleichfalls in seiner Erkenntnis reifet, wird es auch selbst wissen, was ihm dienlich ist, und darum Mir allein alles überlassen, es wird Mich wohl bitten, aber nun auch geduldig harren, bis Ich es erhöre. Doch ihr sollet auch nicht aufhören zu beten .... denn im Gebet kommet ihr Mir so nahe, daß das geistige Band wieder geknüpft ist, wie einst .... Und gerade durch diese Bindung beweiset ihr eure Willenswandlung, und es ist eigentlich die Rückkehr zu Mir schon vollzogen, nur müsset ihr euch von Meiner Kraft immer wieder speisen lassen, damit euer Wesen sich nun auch wandeln kann, damit es wieder wird, wie es war im Anbeginn. Liebewirken und inniges Gebet bringen diese Rückwandlung zuwege, und dazu könnet ihr nicht genug aufgefordert werden .... Und ihr werdet nun auch verstehen, daß ihr immer wieder in Nöte geraten müsset, sei es leiblich oder auch seelisch, um nicht nachzulassen im Gebet .... um immer wieder die Bindung mit Mir zu suchen, die euch Kraft einträgt zu jener Wandlung. Und wenn Ich von euch forderte, "zu beten ohne Unterlaß ....Þ, so war damit gewiß nicht gemeint, daß ihr stundenlange Lippengebete verrichten solltet .... sondern immer sollet ihr gedanklich mit Mir verbunden sein, ihr sollet euch in allen Angelegenheiten eures täglichen Lebens an Mich wenden, wozu schon ein inniger Gedanke genügt .... und ihr sollt unablässig wirken in Liebe .... So verstehe Ich ein rechtes Beten, wodurch ihr Mir euren Willen beweiset und wodurch ihr auch den Zusammenschluß mit Mir herstellet, der Zweck und Ziel eures Erdenlebens ist. Und ihr könnt wahrlich auch mit dem kleinsten Anliegen zu Mir kommen, denn je vertraulicher ihr mit Mir umgeht, desto mehr kann Ich euer Vertrauen entlohnen .... nur sollt ihr immer Mir Selbst es überlassen, in welcher Weise Ich euer Gebet erfülle; aber daß ihr Erfüllung findet, dessen könnet ihr gewiß sein .... Kein Gebet verhallt ungehört an Meinen Ohren, das im Geist und in der Wahrheit zu Mir emporgesandt wird. Und sowie das Gebet eine geistige Bitte ist, könnt ihr in aller Gewißheit auch die Erfüllung erwarten, denn so ihr betet um Reife eurer Seele, um Hilfe in geistiger Not, ist eure Bindung mit Mir auch wiederhergestellt, und Mein Liebestrahl kann euch treffen, was immer auch die Erhörung eurer Bitten bedeutet. Kein Mensch wird kraftlos bleiben, dem sein Seelenheil so wichtig ist, daß er es erreichen möchte .... und da Ich Selbst Mich sehne nach Meinem Kind, werde Ich ihm auch immer in seinem Aufstieg zu Mir behilflich sein .... Ich werde alles tun, was ihm und seiner Seele zum Besten dienet .... __Amen
BD 7541, empfangen 7.3.1960
10 | Der Mensch bestimmt sein Los selbst ....
Euch wird das Reich zum Aufenthalt werden, das ihr begehret .... Geist oder Materie wird eure Umhüllung sein, je nach eurem Willen, doch dieser ist frei. Das Los also, das eure Seele erwartet nach dem Abfall des Leibes, habt ihr euch selbst geschaffen durch euren Willen, der dem Geist oder der Materie gegolten hat. Verstehet es, daß ihr selbst Urheber seid dessen, was euch erwartet nach eurem Tode. Denn ihr erhaltet, was ihr wollt: einen Aufenthalt in der harten Materie oder im geistigen Reich .... euch erwartet das Los, das ihr selbst euch gewählt habt während eures Erdenlebens. Aber es sind ganz unterschiedliche Lose .... Seligkeit oder Qualen bedeuten sie, und nur, wer das geistige Reich anstrebt im Erdenleben, der wird sich eines schönen Zustandes erfreuen dürfen, er wird selig sein, während die harte Materie wieder die Hülle wird des Geistigen, das nur nach der Materie strebte auf Erden und das sich in einem Zustand von Not und Qual befindet .... doch aus eigener Schuld. Ihr Menschen lebt auf Erden zwecks Vergeistigung eures Ichs .... eurer Seele, die nicht mehr weit vor ihrer Vollendung steht. Aber diese Vergeistigung müsset ihr selbst im freien Willen vollziehen, und darum könnet ihr nicht gehindert werden, wenn ihr euch wieder mehr der Materie zuwendet und euer Ich sich langsam wieder verhärtet .... wenn eure Seele zurücksinkt in die Tiefe, aus der sie schon so weit emporgestiegen war, daß sie sich als Mensch nur noch bewähren soll .... Sie hat wohl die Möglichkeit, in der kurzen Zeit des Erdenlebens sich völlig zu vergeistigen, denn ihr wird in jeder Weise Beistand gewährt. Sie ist aber auch den Versuchungen durch die Welt ausgesetzt, sie wird ständig von der Materie verlockt und sucht sich in ihren Besitz zu setzen; sie kann also im freien Willen die materielle Welt «vor» die geistige Welt setzen, und dann geht sie unwiderruflich den Weg der Rückkehr zur Tiefe, dann ist ihre Vollendung in Frage gestellt, es sei denn, sie besinnt sich noch vor ihrem Leibestode und strebt das geistige Reich an mit starkem Willen .... was ihr auch möglich ist, weil dieser Wille geachtet und jederzeit unterstützt wird. Darum ist die materielle Welt eine große Gefahr für den Menschen, dessen Wille geschwächt (ist = d. Hg.) .... Denn der Wille bestimmt den Geisteszustand der Seele und dieser kann sehr leicht rückschrittlich sich entwickeln .... Und dann wird die Materie der Seele Aufenthalt, wenn der Leib dem Tode verfällt. Suchet der Mensch aber das geistige Reich zu erringen, bewegt er sich in Gedanken mehr in diesem, als im irdischen Reich, suchet er die Bindung mit Gott, dann braucht er nicht zu fürchten, der Materie zu verfallen, und sein Los im Jenseits wird entsprechend sein .... Er befindet sich in dem geistigen Reiche, das er anstrebte auf Erden, und nur der Reifegrad der Seele bestimmt den Grad des Lichtes und der Seligkeit, die jenes geistige Reich ihm bietet .... aber es ist das «geistige» Reich .... die Seele hat sich völlig lösen können aus der materiellen Form, sie hat wieder ihren Urzustand erreicht, da sie in voller Freiheit in Licht und Kraft schaffen und wirken konnte .... Sie hat ihr Ziel erreicht auf Erden und braucht nun nicht mehr durch die materielle Welt hindurchzugehen, was aber der Seelen Los ist, die nur die Materie begehrten auf Erden. Und es ist die letzte Gnadenzeit, es ist die Zeit vor dem Ende, wo noch ungewöhnliche Hilfe allen Menschen geleistet wird, damit sie ihre restlose Vergeistigung auf Erden noch vollziehen können .... Ungewöhnliche Geschehen helfen ungewöhnlich nach, wo die Menschen selbst zu verantwortungslos und gleichgültig geworden sind .... Allen Seelen kommt Gott Selbst zu Hilfe, weil Er sie liebt und ihnen das entsetzliche Los einer Neubannung ersparen möchte .... Aber alle Menschen haben einen freien Willen, und dieser bestimmt selbst das Los der Seele in der Ewigkeit, in der Zeit nach dem Leibestode, das nun überaus herrlich, aber auch ebenso qualvoll sein kann, je nach diesem Willen und je nach dem Lebenswandel, den der Mensch auf Erden führt. Wer dem geistigen Reich zustrebt, der wird auch eingehen in dieses; wer die Materie begehrt, wird sie wieder zur Hülle nehmen müssen, denn diesen Seelen ist das jenseitige Reich verschlossen, sowie der letzte Tag auf dieser Erde gekommen ist .... __Amen