BD 1541, empfangen 26.7.1940
1 | Verschiedene Lebenslage bedeutungslos für Höherentwicklung ....
Es ist ohne Bedeutung für die menschliche Seele, welche Laufbahn sie auf Erden zurücklegen muß, denn es ist ein jeglicher Weg dazu angetan, die Seele dem Willen Gottes gemäß zu gestalten, und es wird sich nur darum handeln, in welchem Verhältnis die Gnadenmittel angewendet werden. Es hat ein jeder Mensch ein Anrecht darauf, diese Gnadenmittel zu nutzen, doch nicht jeder Mensch gebrauchet das göttliche Angebot. Und es ist wahrlich ohne Einfluß auf die Höherentwicklung der Seele, ob der Mensch in leichtem oder schwerem Erdenlebenskampf steht .... nur das ist wichtig, wie seine Einstellung zu Gott ist. Und die rechte Einstellung zu Gott kann er in jeder Lebenslage finden, denn diese ist nicht von äußerlichen Verhältnissen abhängig. Alles Denken des Menschen wird durch äußere oder innerliche Erlebnisse beeinflußt .... So nun der Mensch aller Erlebnisse achtet, wird auch sein Denken angeregt, und er wird beeinflußt von wissenden Wesen, so daß er selbst wissend werden kann und seine Gedanken mehr und mehr dem Ewigen entgegenstreben. Und dies wird erkenntlich sein in einer gewissen Gläubigkeit, die bedeutend stärker sein kann bei Menschen, die in dürftigen Verhältnissen leben, als bei denen, die sich eines gewissen irdischen Wohlstandes erfreuen. Diesen braucht der Wohlstand kein Hindernis zu sein, jedoch kann die irdische Armut sehr oft geistige Erfolge zeitigen, die unvergängliches Gut bedeuten. Es ist weise von Gott eingerichtet, daß in jeder Lebenslage dem Menschen Widerstände erwachsen, die Leiden, die einem jeden Menschen auferlegt sind, können mehr oder weniger das Wesen veredeln .... (Unterbrechung)
BD 1854, empfangen 20.3.1941
2 | Gefahr des Besitzes .... Untätige Materie ....
Wenngleich sich die Materie in ständiger Veränderung befindet, ist sie doch so lange nicht als aufgelöst zu betrachten, wie sie noch irgendwie nützlich sein kann. Erst wenn sie völlig nutzlos ist, hat das Geistige in ihr sie überwunden, und es dauert oft sehr lange Zeit, ehe es die alte Form verlassen kann, um in neuer Form neue Aufgaben zu erfüllen. So ist der Erdenlauf durch die Materie für das Geistige eine unsagbar qualvolle Gefangenschaft von ganz verschiedener Zeitdauer, und es kann das Wissen darum den Menschen bestimmen, diesen Zustand zu verkürzen, wenn alles in Gebrauch genommen wird, um dem Geistigen zum Dienen zu verhelfen, weil die Materie unsagbar lange das Geistige in sich birgt, die niemals zum Dienen zugelassen wird, die also als toter Besitz ungenützt gelassen wird. Und es ist nun auch verständlich, weshalb der Mensch sein Herz nicht an Besitz hängen soll, denn je größer seine Liebe zu den Gütern der Welt ist, desto weniger Gelegenheit gibt er ihm zum Dienen. Das Geistige in solcher ungenützt bleibenden Materie ist nun zur Untätigkeit verdammt gegen seinen Willen. Es ist zum Dienen bereit und wird nicht zugelassen und leidet unvorstellbar darunter. Weilt nun ein Mensch in der Umgebung von der Materie, die also untätig bleiben muß, so wirkt sich dies aus auf die Seele des Menschen, die gleichfalls in eine gewisse Trägheit verfällt und ihrer Lebensaufgabe wenig nachkommt. Wäre die Seele von Tätigkeitsdrang erfüllt, so würde sie geben wollen und also sich ihres Besitzes entäußern, was eine sofort beginnende Tätigkeit des Geistigen in der Materie zur Folge hätte und also beginnende Erlösung bedeutete. Alles Geistige aber, dem zur Tätigkeit verholfen wird, steht wieder dem Menschen bei zur eigenen Höherentwicklung, weswegen ein Mensch bedeutend leichter die Seelenreife erlangt, der sich inmitten stets tätiger Materie befindet. Also wird vermehrte irdische Tätigkeit gleichzeitig das Freiwerden des gebannten Geistigen begünstigen, sofern das nun Entstehende wieder etwas dem Menschen Nützliches ist. Wird nun durch Gottes Willen brachliegende Materie zerstört, so bedeutet das wieder für das Geistige darin insofern eine Hilfe, als es nun sich anderweitig wieder verformen kann und nun die Möglichkeit besteht, schneller in dienende Tätigkeit zu kommen. Zerstörungen des Besitzes zwingen die Menschen zur Inanspruchnahme von solcher Materie, die noch nicht zur Tätigkeit zugelassen wurde. Und das ist immer von Vorteil für das Geistige darin. Es ist also vermehrter Besitz eine Gefahr, während die Zerstörung dessen, sofern sie Gott-gewollt ist, ein Segen sein kann für das unerlöste Geistige, das sich zum Dienen bereit erklärt hat, aber durch menschliche Habgier und Liebe zur Materie der dienenden Bestimmung ferngehalten wurde. Es wird dann die Außenhülle gewaltsam aufgelöst, das Geistige daraus frei, jedoch nur, um aufs neue in der Form gebannt zu werden, aber nun eher Gelegenheit findet zum Dienen, da sonst endlose Zeiten vergehen können, bevor es zum Dienen zugelassen wird. Es entstehen durch Menschenhand und Menschenwillen so viele Dinge, die völlig nutz- und zwecklos sind und denen jede dienende Funktion genommen wird. Diesem Geistigen Hilfe zu bringen sollte sich der Mensch angelegen sein lassen, indem er solchen nutzlosen Dingen irgendeine Bestimmung zuweist, auf daß die Materie einmal, wenn auch nach längerer Zeit, zur Auflösung gelangt, denn nur durch Dienen wird das Geistige darin frei .... __Amen
BD 2437, empfangen 5.8.1942
3 | Anzeichen für Naturereignis .... Erwähnung Jesu auf Erden ....
Es ist keine Zufälligkeit, daß in der Natur sich die Anzeichen mehren, die auf einen Ausbruch der Elemente schließen lassen, denn Gott sendet alle diese Anzeichen voraus, um die Menschen vorzubereiten auf ein außergewöhnliches Naturereignis, das plötzlich und unerwartet die Menschen überraschen wird und unvorstellbares Elend nach sich zieht. Es sollen die Menschen diese Anzeichen in Verbindung bringen mit Seinem Wort, denn es hat Jesus Christus dieser Zeit schon Erwähnung getan, als Er auf Erden wandelte, weil Er die Menschheit darauf hinweisen wollte, welche Folgen ihr Lebenswandel dereinst zeitigen würde. Und nun ist die Zeit nahe, nun sollen die Menschen die Zeichen beachten, die das Ereignis ankündigen .... Sie sollen nichts unbeachtet lassen, was vom Rahmen des Natürlichen abweicht. Gott kündet Sich Selbst, d.h. Seinen Eingriff in die bestehende Weltordnung, an, Er will die Menschen nichts unvorbereitet erleben lassen, was geistigen Erfolg ihnen eintragen soll und kann, so ihnen der Zusammenhang aller Geschehen klargemacht wird. Und deshalb weiset Gott unentwegt auf die kommende Zeit hin, und Er gibt den Menschen Kenntnis, daß die Zeit gekommen ist, die den göttlichen Eingriff erfordert. Und nun liegt es jedem Menschen ob, wie er sich zu dieser Ankündigung stellt .... So er glaubt, wird er sein Leben entsprechend einstellen, er wird sich Gott verbinden und Ihm sein Schicksal ergeben anheimstellen .... Jene sind nicht in so großer Gefahr wie die Menschen, denen jeglicher Glaube an einen Eingriff mangelt. Diese werden auch nicht sich vorbereiten, sondern alle Hinweise und Ermahnungen werden ungehört an ihren Ohren verhallen. Und es wird für sie das Naturereignis furchtbar sein. Denn ein tiefer Glaube gibt dem Menschen die Zuversicht, daß Gott ihn schützet in jeder Gefahr; doch der Glaubenslose wird ohne jeglichen Halt sein, so er nicht in letzter Stunde einen Herrn über sich erkennt und sich Dessen Gnade empfiehlt. Gott sendet Vorboten lange Zeit zuvor schon, um die Menschheit zum Denken anzuregen, und diese Vorzeichen sind von jedem Menschen zu erkennen, der erkennen will. Sie werden zum Denken anregen, weil sie nicht nur einmalig in Erscheinung treten, sondern sich noch oft und regelmäßig wiederholen, daß sie einem jeden Menschen auffallen müssen. Doch der Mensch macht sich zumeist seine Erklärung selbst, und diese je nach seiner Einstellung zu Gott. Sowie er alle diese Erscheinungen mit dem Willen Gottes in Zusammenhang bringt, beachtet er sie und zieht selbst dadurch einen Vorteil, weil er sich vorbereitet auf die kommende Zeit und dies für seine Seele von großem Erfolg ist. Was Gott verkündet hat in Wort und Schrift, das erfüllet sich unwiderruflich, und nur der Zeitpunkt ist den Menschen noch ungewiß .... Und darum sollen sie der Anzeichen achten, deren Gott Erwähnung getan hat. Und also werden sie wissen, daß die Erde vor großen Erschütterungen steht und daß der Menschheit dadurch unsagbar viel Leid beschieden ist .... Und nun liegt es an ihm, sich so zu gestalten, daß er die kommende Zeit gefaßt erwarten kann .... Er soll ringen und bitten um starken Glauben, auf daß er nicht schwach werde angesichts des Vernichtungswerkes, das der Menschheit nun bevorsteht. Und Gott wird Sich eines jeden annehmen, der Seiner Worte achtet und bewußt den göttlichen Eingriff erwartet .... __Amen
BD 2766, empfangen 6.6.1943
4 | Vaterworte .... Gottes Wort ....
Nehmet das von Mir Gebotene freudig in Empfang, und lasset Mich allzeit euer Tröster und Helfer sein .... Wenn ihr Mir vertrauet zu jeder Stunde, wenn ihr euch Mir stets und ständig unterwerfet, wenn ihr mit Mir verbunden bleibt durch uneigennützige Nächstenliebe, so kann Ich immer bei euch weilen und euch täglich und stündlich Kraft und Stärkung bringen. Und Ich kann euch mit Meiner Liebe erfassen, weil ihr euch nicht sträubet gegen Mich, weil ihr euch selbst als zugehörig zu Mir erkennt und Mich also annehmet. Ihr Meine Kinder auf Erden müsset oft Wege gehen, die euch mühsam und beschwerlich erscheinen, die euch aber im gläubigen Aufblick zu Mir nicht unüberwindlich sind, vergesset nicht, daß ihr an Mir eine Stütze findet, so ihr zu erlahmen droht im Erdenlebenskampf, daß ihr allein aber zu schwach seid, das Leben zu meistern. Und fordert die Kraft von Mir an, die zu geben Ich immer bereit bin. Werdet wie die Kinder, die im gläubigsten Vertrauen zum Vater flüchten in jeder Not .... Und der Vater wird euch helfen in Seiner Liebe. Doch sowie ihr Ihn vergesset, sowie ihr Mich nicht zu benötigen glaubt, ist euer Lebensweg um vieles schwerer, denn dann lasse Ich es zu, daß euch die Lasten drücken, auf daß ihr Meiner gedenket, auf daß euch die Not antreibt, euch an Mich zu wenden um Hilfe. Und so vernehmet, was Ich euch sage durch Mein Wort: Wer Mein ist, der erkennet Mich im Wort, und er verspüret merklich die Kraft, die ihm nun unmittelbar von Mir zuströmt. Es verklingt Mein Wort nicht an seinem Ohr, sondern er vernimmt es im Herzen, und er behält es, d.h., er denkt darüber nach und sucht es in Einklang zu bringen mit seinem Leben. Und wer Mein ist, der hat keinen eigenen Willen, sondern er opfert ihn Mir auf, er nimmt alles entgegen als von Mir über ihn gesandt, und er murret und klaget nicht. Und was auch über ihn kommt, er verliert nicht den Glauben an Mich, sondern es vertieft ein jedes Geschehen diesen seinen Glauben, und desto näher bin Ich ihm. Und durch Mein Wort gebe Ich euch den Beweis Meiner Liebe und Fürsorge um euch, Ich gebe Mich euch zu erkennen, um euch standhaft zu machen im Glauben, den ihr benötigen werdet in kommender Zeit. Nur euer Glaube ist eure Stärke, Ich bin bei dem, der an Mich glaubt, und Meine Kraft strömet ihm zu. Und steht ihr im Kampf wider die Welt, dann wisset ihr, daß Ich an eurer Seite stehe, so ihr an Mich glaubt, so ihr glaubt, daß keiner euch besiegen kann, so Ich euch helfe. Und darum schaltet Mich nicht aus euren Gedanken aus, sondern lasset Mich euer ständiger Berater sein in jeder irdischen und geistigen Not .... Wer Mich rufet, den höre Ich, und wer Mich bittet um Hilfe, dem stehe Ich bei .... __Amen
BD 2789, empfangen 26.u.27.6.1943
5 | Materie .... Veränderung - Aufwärtsentwicklung .... Dienen ....
Der immerwährende Veränderungsprozeß ist an allen Schöpfungen zu beobachten und muß also nach göttlichem Willen vor sich gehen, weil kein anderes Wesen seinen Willen an den Schöpfungswerken zur Ausführung bringen kann. Es liegt im Willen Gottes, daß sich das Geistige, das in den Schöpfungswerken gebunden ist, wandle, und diese Wandlung kann nur vor sich gehen, wenn auch die Außenform eine Wandlung durchmacht, und diese äußere Wandlung ist sonach das eigentliche Leben des Geistigen, sie ist gewissermaßen das sichtbare Zeichen einer Aufwärtsentwicklung des darin sich bergenden Geistigen, denn solange dieses in seinem Widerstand gegen Gott verharrt, bleibt auch die Außenform fast unverändert bestehen. Daraus ist zu folgern, daß jegliche feste Materie, die durch lange Zeit hindurch in ihrer Art und Beschaffenheit verbleibt, Gott widersetzliches Geistiges in sich birgt und daß diese Materie vom Menschen nicht angestrebt werden sollte, wenn sie nicht für einen dienenden Zweck benötigt wird. Wird die Materie dazu verwandt, Dinge zu formen, die dem Menschen nützlich sind, dann trägt der Mensch selbst zur Umgestaltung solcher Außenformen bei .... bleibt aber eine Außenform bestehen und wird sie um dieser Außenform willen begehrt von den Menschen, dann ist der Mensch in Gefahr, von der Materie beherrscht zu werden, und es ist dies ein Nachteil für seine Seele. Es gibt zahllose Dinge, die zur sogenannten toten Materie gerechnet werden könnten und die vom Menschen begehrt werden, ohne daß sie einen dienenden Zweck erfüllen .... Es sind dies Schmuckgegenstände aller Arten, die lediglich Freude am irdischen Besitz auslösen, ohne einen Zweck zu erfüllen. Sie sind nur ein Lockmittel der Welt, solange sie zur Erfüllung eigener Begierden dienen und nicht in dienender Nächstenliebe ihren Zweck erfüllen Das in dieser Materie gebundene Geistige fesselt die Sinne des Menschen an sich, und es bedeutet dies für letzteren einen geistigen Rückschritt, da er etwas verlangt, was er längst überwunden hat, und das Geistige in der Materie findet durch die Begierde des Menschen Unterstützung, indem dieser den Besitz dessen anstrebt, was er begehrt, und er dem Geistigen in der Form Gelegenheit gibt, lange in der Form zu verharren. Was aber sich in seiner Außenform nicht verändert, schreitet auch nicht in der Aufwärtsentwicklung fort .... (27.6.1943) Die solcherart feste Materie als Besitz zu begehren ist von äußerstem Nachteil für die Seele des Menschen, denn es macht sich dieser zum Sklaven der Materie, sie besiegt ihn, anstatt daß der Mensch die Materie besiegt. Gegenstände, die geschaffen werden von menschlichen Händen, denen aber kein dienender Zweck obliegt, sind gleichfalls dazu geeignet, menschliche Begierde zu erwecken, und verharren nun lange Zeiten in ihrer Form, und es ist das Geistige darin auf ebensolange Zeit gebunden. Es kann sich nicht zur Höhe entwickeln, weil es gehindert ist am Dienen, weil ihm zwar der Wille dazu mangelt, aber der Mensch diesem Geistigen auch nicht hilft, indem er die feste Materie sorgsam vor jeder Veränderung schützt und so den Zwang um das Geistige verlängert durch seine Liebe zur toten Materie. Ebenso sind auch Gebrauchsgegenstände, deren eigentliche Bestimmung eine dienende ist, die aber ihrem eigentlichen Zweck nicht zugeführt werden wieder aus Liebe zur Materie, für das darin sich bergende Geistige eine qualvolle Fessel, so lange, wie der Mensch in seiner Liebe zu solchen Dingen verharrt .... wenn nicht durch göttlichen Willen die Außenform verändert wird, d.h., wenn wider den menschlichen Willen solche Gegenstände zerstört werden durch vielerlei Ursachen. Dann ist das Geistige in der Form gewillt zum Dienen, und die Außenfessel wird trotz menschlicher Liebe zu ihr gelockert oder zerstört. Eine Veränderung der Außenform, also jeglicher Schöpfungswerke, muß vor sich gehen, sollen diese Werke ihren Zweck erfüllen, es muß das Geistige in jedem Schöpfungswerk reifen durch Dienen und dann wieder freigegeben werden zur nächsten Stufe seiner Entwicklung. Die Liebe des Menschen zur Materie verlängert den Zwangszustand des Geistigen darin, das hartnäckige Geistige, das in seinem Widerstand gegen Gott nicht nachläßt, beeinflußt nun auch das Denken der Menschen, sich mit ihm zu verbinden, es treibt also zum Materialismus und richtet große seelische Verheerungen an unter der Menschheit. Dennoch empfindet dieses Geistige den Zwang, den die Außenform ihm bereitet, und es sucht widerrechtlich ihm zu entfliehen .... es sucht das menschliche Denken zu verwirren, d.h., Gott-gegnerische Kräfte benützen die Schwäche des Menschen für die tote Materie, um sie zur Lieblosigkeit gegeneinander aufzuhetzen, sich widerrechtlich die Materie des Mitmenschen anzueignen und dies nötigenfalls durch Gewalt zu erreichen, die auch zerstörend auf die Materie sich auswirken kann. Es glaubt das Geistige in seiner Unkenntnis, dann frei zu sein, wenn seine Außenform durch die Lieblosigkeit der Menschen zerstört wird. Ein gewaltsames Zerstören also ist niemals geistiger Fortschritt, sondern widerrechtlich unterbrochener Entwicklungsgang, denn das Freiwerden aus einer Form hängt nur davon ab, ob diese Form einen dienenden Zweck erfüllt. Und ebenso muß das Zerstören einer Außenform den Willen zur Ursache haben, aus dieser etwas Neues herzustellen, das wieder einen dienenden Zweck erfüllt. Dann ist die Veränderung der Außenform gottgewollt und für das Geistige darin ein Aufstieg zu Höhe .... __Amen
BD 3334, empfangen 18.11.1944
6 | Anlaß der schweren Lebensverhältnisse ....
Ihr Menschen werdet keine Änderung eurer Lebensverhältnisse zum Besseren erwarten können, solange ihr nicht selbst euren Willen und eure Lebensführung ändert. Ihr habt eine völlig falsche Auffassung vom Zweck eures Erdenlebens, und ihr würdet auch nimmermehr darüber nachdenken, so euch ein Leben in Sorglosigkeit, in friedlicher Gleichförmigkeit oder weltlichen Genüssen beschieden wäre. Ihr aber müsset zum Erkennen eurer eigentlichen Lebensaufgabe kommen, und daher werdet ihr durch mißliche Lebensverhältnisse angeregt, darüber nachzudenken, weil nur dann euch durch gedankliche Einflüsterungen Antwort gegeben werden kann durch wissende Wesen, denen eure geistige Betreuung obliegt. Und diese mißlichen Verhältnisse werden sich verschlechtern, so sie nicht den Erfolg haben, euer Denken anzuregen, weil ihr dann auch nicht bewußt lebt, d.h. keine geistige Aufwärtsentwicklung anstrebt, die Zweck und Ziel eures Erdenlebens ist. Und ihr werdet daher irdisch schwere Zeiten durchmachen müssen, und ihr dürfet so lange nicht auf Besserung rechnen, wie ihr selbst euch nicht bessert, d.h. den göttlichen Willen euch zur Richtschnur eures Lebenswandels macht. Denn Gott kann euch nur in einer Form erziehen, daß euer Wille selbst tätig wird, und ihr würdet nur geringen Leides bedürfen, so ihr aus eigenem Antrieb nachdenken und euer Leben dem Lebenszweck entsprechend gestalten würdet. Und es werden noch sehr schwere Verhältnisse euch bedrücken, weil ihr keine Anstalten macht, euch zu wandeln. Die Erde wird viel Leid sehen, und Hoffnungslosigkeit und Trübsal wird die Menschen müde machen und teilnahmslos, und doch könnten sie sich selbst ein leichtes Erdenleben schaffen, wenn sie das Leid als eine Mahnung Gottes erkennen möchten, Der ihnen dadurch zuruft, ihr Leben zu ändern um ihrer selbst willen. Denn Seele und Leib gehen zugrunde auf dem Wege, den sie beschritten haben. Und Gott will die Seele retten und bedrängt daher den Leib, Er will euch Menschen noch den rechten Weg zeigen, wenn ihr nur willens seid, Ihn anzuhören, wenn ihr durch das erschwerte Leben eure Gedanken Ihm zuwendet, wenn ihr euch fraget um Sinn und Zweck eures Daseins und gedanklich Antwort begehrt .... Und so ihr Ihn anhöret, Seine Mahnungen und Warnungen beachtet und ihnen Folge leistet, so wird Er den schweren Druck von euch nehmen, den die Lebensverhältnisse für euch bedeuten .... Er wird euch erlösen von allem Übel, geistig und auch irdisch, denn Er verlangt nur von euch, daß ihr Seiner achtet und euren eigentlichen Lebenszweck erfüllt .... daß ihr zur Höhe strebet und nicht nur für das irdische Leben Sinn habt .... Dann nimmt Er die Sorgen von euch, soweit dies gut ist für eure Seelen, denn Gott will nicht, daß ihr leidet, sowie ihr euer geistiges Wohl allem voransetzet, doch Er muß euch mit allen Mitteln zurückhalten vor dem ewigen Verderben, dem ihr jedoch entgegengehet, so ihr ein Erdenleben lebt in Sorglosigkeit und irdischer Erfüllung .... Dann geht eure Seele verloren, und ihr erreichet auf Erden nicht euer Ziel, ihr strebet nicht zur Höhe, und ihr habt dann euer Erdenleben umsonst gelebt .... __Amen
BD 4043, empfangen 18.5.1947
7 | Aufopferung an Gott ....
Was euch lieb ist auf Erden, sollet ihr Mir opfern, d.h. Mir freiwilligen Herzens überlassen und es Mir anheimstellen, was Ich euch davon geben will. Dann erst ist eure Liebe zu Mir so tief, daß Ich sie erwidern kann so, daß ihr ewig selig seid. Euer Opferwille bezeugt eure Liebe zu Mir, denn solange ihr noch am Irdischen hänget, ist eure Liebe nur klein. Ich will eures Herzens König sein, Ich will den ersten Platz darin besitzen, Ich will immer und ewig in euch herrschen, weil Ich euch ganz erfüllen will mit Meiner Liebekraft und dies nur geschehen kann, so ihr alles andere aus eurem Herzen verbannt, so ihr nur Mich allein begehret und Mir alle Rechte einräumt über euch. Und Ich will euch beglücken zeitlich und ewig, denn Meine Liebe ist köstlicher als alles Irdische, Meine Liebe erhebt euch in geistige Gefilde, von wo es euch nimmermehr zurückzieht zur Erde, weil dort Seligkeit ist ohne Maßen und ihr die Nichtigkeit irdischer Güter und Freuden erkennen lernet. Gebet euch Mir zu eigen und verachtet die Welt .... Lasset euch nicht betören durch ein Scheinglück, das ohne Bestand ist, euch aber von Mir entfernt. Haltet euer Herz rein, und bereitet es vor zum Empfang für Mich, Der Ich bei euch einziehen will, um Meine Königsherrschaft anzutreten. Und erringet so den Sieg über euch selbst, indem ihr Mir alles aufopfert, Glück und irdischen Wohlstand, und nur Mich dagegen einzutauschen begehret .... Ich will euch wahrlich nichts nehmen, sondern euch nur geben, und also sind Meine Ratschläge nur von tiefster Liebe ausgehend, denn ihr erkennet noch nicht, was Meine Wohnungnahme in euren Herzen bedeutet, ihr wisset noch nicht um das übergroße Glücksgefühl, das Meine Liebe in euch auslöset, so ihr ganz Mein geworden seid. Doch dann erst könnet ihr dies erfassen, wenn ihr keinem anderen Wunschgedanken mehr Raum gebet, als mit Mir vereinigt zu sein. Und deshalb ziehe Ich euch unentwegt an Mich, Ich enthalte euch alles vor, auf daß ihr überwinden lernet, auf daß ihr freiwillig Verzicht leistet auf das, was euch wünschenswert erscheint, daß ihr es hingebet um Meinetwillen, um Meine Liebe dadurch zu erringen .... Gebet es Mir freiwillig, auf daß Ich es euch nicht zu nehmen brauche und euch Schmerzen zufügen muß um eurer selbst willen. Und Ich will euch einen Reichtum geben, der euch nicht genommen werden kann; Ich will euch das Glück des Zusammenschlusses mit Mir geben, das an Seligkeit nimmermehr übertroffen werden kann und das ihr darum anstreben sollet unter völliger Verzichtleistung dessen, was euer Herz auf Erden erfreut. Opfert Mir alles auf und tauschet dafür Meine Liebe ein .... und ihr werdet unnennbaren Gewinn erzielen für die Ewigkeit .... __Amen
BD 4140, empfangen 12.10.1947
8 | Inneres Wort - Gnadengabe .... Zweifel .... (Persönlich)
Warum zweifelt ihr an Meinem Wort? Welche Gnadengabe ihr empfanget, das könnet ihr noch nicht fassen, denn es ist die innere Stimme ein großes Geschenk von Mir, das Ich zwar einem jeden gewähre, doch einen überaus hohen Reifegrad erfordert, den heut die Menschen nicht mehr aufweisen. Dennoch ist Meine Liebe zu euch, Meinen Geschöpfen, so groß, daß Ich euch zu Meinen Kindern umbilden möchte und darum in einer Zeit geistigen Tiefstandes Mein Wort, das Licht von oben, unerläßlich ist. Und darum gebe Ich euch Menschen ein Geschenk, indem ich dich erwählte, Mittler zu sein zwischen Mir und euch. Und Ich gab dir auch die Fähigkeit, Mein Wort aufzunehmen und zu verstehen; es ist ein großes Gnadengeschenk, wenngleich dein Wille erst dieses Geschenk ermöglichte. Und ein solches Geschenk soll dich froh und glücklich machen, es soll dir Kraft geben und Trost in jeder noch so schweren Lebenslage, es soll dir eine Stütze sein, wenn irdische Stützen versagen, und du zweifelst an der Wahrheit des Wortes, das aus der Höhe dir zugeht? Gib dich Mir vollkommen zu eigen, und jeglicher Zweifel wird schwinden aus deinem Herzen. Was anderes könnte Ich wohl wollen, als dich zu erhalten für eine Aufgabe, die überaus wichtig ist in der Zeit tiefsten Notstandes der Menschheit. Und wenn dich Leid drückt, dann soll dies auch nur dazu beitragen, dich Mir inniger zustreben zu lassen. Doch Meiner Hilfe wirst du stets gewiß sein können, denn Ich will, daß du arbeitest für Mein Reich, und werde dich niemals dafür untauglich werden lassen durch übergroßes Leid. Und wenn Ich dir die Versicherung gebe, daß ihr zusammen wirket in kommender Zeit, so schlage jeden Zweifel nieder und glaube, denn die Stärke des Glaubens gewährleistet auch den sicheren Erfolg. Ich will keine Trennung, Ich will auch keinen Rückgang deines seelischen Lebens, Ich will, daß die Liebe sich verstärke, weil ohne die Liebe kein Wirken Meinerseits in euch möglich ist. Darum gib du den Kampf auf, lasse Mich walten, und vertraue dich Mir und Meiner Liebe schrankenlos an, denn Ich versage Mich nie, Ich bin immer bereit, euch beizustehen, und Ich weiß um jede Not, die deine Seele durchlebt, doch Ich weiß auch, was zu deinem Besten ist und ihr zur Reife gereicht .... Doch Ich kann euch nur raten und euch Meinen Willen kundtun .... Und so ihr Meinen Rat befolget, wird auch Mein Segen euch stets begleiten, und ihr werdet glücklich sein .... __Amen
BD 5494, empfangen 25.9.1952
9 | Immer bin Ich euch nahe, wenn ihr Mich rufet ....
Immer bin Ich euch nahe, wenn ihr Mich rufet. Es gibt keine Trennung zwischen Mir und euch, wenn ihr sie selbst aufhebet, indem ihr eure Gedanken zu Mir wendet, indem ihr sprechet zu Mir, sei es in Liebe oder auch in Not. Ein jeder Gedanke zieht Mich zu euch, und euer Wille hält Mich fest, solange ihr euch Mir hingebet. Zuweilen wohl lasset ihr Mich länger warten, bis ein Ruf von euch zu Mir dringt; niemals aber lasse Ich euch warten, denn Meine Liebe zu euch ist mächtig und verbindet sich stets mit euch, so ihr euch Mir zuwendet. In Meiner Liebe aber bin Ich immer zu geben bereit, denn durch Meine Gaben will Ich euch dauernd an Mich fesseln. Darum müssen Meine Gaben euch unentbehrlich werden, und das erreiche Ich, indem Ich euch ihre Wirkung spüren lasse, so daß ihr sie nimmermehr missen wollet. Doch zuvor müsset ihr Meine Gaben «begehren», weil ihr sonst keine Wirkung verspüren könnet. Begehren aber werdet ihr nur etwas, was euch mangelt, aber auch nur dann, wenn ihr unter dem Mangel leidet .... Und so sind auch nur die Notzustände zu erklären, die euch ebenjenen Mangel bewußt werden lassen sollen, damit ihr ihn beheben wollet und Mich bittet um Zuwendung dessen, was euch fehlt. Ich will geben, unentwegt austeilen, weil Ich alles besitze und ungemessen Schätze vergeben kann .... Denn Mich treibt die Liebe, euch zu geben, was euch fehlt. Doch Meine Weisheit legt Meiner Liebe eine Beschränkung auf, denn auch das Geben kann von Nachteil sein, wenn es euch Menschen hindern würde an eurer Aufwärtsentwicklung. Ihr könnet nicht mehr empfangen, als ihr zu verwerten willig seid .... Darum müsset ihr begehren, um dann aber ungemessen empfangen zu können .... Meine Zuwendungen an euch hängen also nur von eurem Willen ab, und niemals werde Ich Mich versagen, so ihr von Mir Liebegaben begehrt. Ich bin euch immer nahe, wenn eure Gedanken Mich suchen, wenn ihr mit Mir Zwiesprache haltet, wenn ihr nur willensmäßig zu Mir strebet, dann bin Ich bei euch .... Darum dürfet ihr niemals an Meinem Hilfswillen zweifeln, ihr dürfet niemals schwachgläubig sein; ihr sollet nicht ängstlich oder zaghaft zu Mir rufen, sondern stets gewiß sein, daß Ich nur eures Rufes harre, um Mich euch nahen zu können, um auszuteilen aus dem Übermaß Meiner Liebe, um euch zu beglücken, zu kräftigen und zu vollenden .... Denn alles, was Ich euch gebe, trägt zu eurer Vollendung bei, so ihr es nur recht nützet, so ihr es begehret, weil ihr es fühlet, daß ihr es brauchet .... Ich kenne eure Schwäche, Ich weiß, woran es euch fehlt, und Ich will euch geben mit vollen Händen .... Nehmet es an, so es euch dargeboten wird, oder erbittet es, denn Meiner Liebe Gaben könnet ihr nicht entbehren, wollet ihr selig werden, wollet ihr die Vollkommenheit erreichen, die euch auf ewig in Meiner Nähe weilen lässet, die ihr aber niemals erreichen könnet in einem Zustand der Kraft- und Lichtlosigkeit .... Darum verlanget stets Licht und Kraft, und tretet mit Mir, dem ewigen Licht- und Kraftquell, in Verbindung, suchet Mich und lasset euch von Mir und Meiner Liebe ziehen .... Begehret Mich Selbst, und Ich werde Mich euch verschenken, weil Ich euch liebe von Anbeginn und euch lieben werde in Ewigkeit .... __Amen
BD 6084, empfangen 20.10.1954
10 | Ernste Worte des himmlischen Vaters .... Arzt .... Medizin ....
Was Ich euch verabreiche, ist eine wahrhaft heilsame Medizin für eure Seele, durch die sie gesunden kann und fähig wird für ein ewiges Leben in Seligkeit. Doch was nützet sie euch, wenn ihr sie nicht anwendet, wenn ihr wohl wisset um ihre Heilkraft und euch doch nicht ihrer bedienet .... was nützet es euch, wenn ihr Mein Wort wohl anhöret, doch nicht danach lebet .... also die Kraft Meines Wortes nicht an euch wirksam werden kann? Ihr besitzet ein gar wirksames Heilmittel und erprobet nicht seine Wirksamkeit, ihr lasset euch von Mir als eurem Seelenarzt beraten, befolget aber Meine Verordnungen nicht und könnet somit auch nicht gesunden, wenngleich ihr euch in den Händen eines guten Arztes befindet .... Euer Wille führet das nicht aus, was Ich euch anrate, und darum verharret ihr in einem elenden Zustand, und die Not eurer Seele verringert sich nicht .... sie muß leiden, weil ihr die Hilfe ihr versagt. Und das Leid der Seele wirkt sich aus in irdischer Not, weil Ich durch solche euch zum Nachdenken bringen will, daß eure Lebensweise nicht die rechte ist .... daß sie eure Seele gefährdet und daß sie darum auf der Hut sein muß, nicht ihr Leben zu verlieren .... Doch Ich kann ihr nur immer das anbieten, was ihr hilft .... Will sie Meine Mittel nicht entgegennehmen, dann wird sie in Krankheit und Elend verbleiben und sich nicht des geistigen Lebens erfreuen können .... Darum wird es euch nicht viel nützen, wenn ihr auch Mein Wort höret, solange ihr euch nicht bemühet, es auszuleben .... denn erst dann empfanget ihr Kraft, so ihr tätig werdet, indem ihr Meine Gebote der Liebe erfüllet. Erst wenn ihr in Liebe wirket auf Erden, werdet ihr selbst von Meiner Liebekraft erfüllt, und das also bedeutet Gesundung eurer Seele, es bedeutet einen Zustand des Lebens in Kraft und Licht .... Dazu möchte Ich euch allen verhelfen, und darum ermahne Ich euch eindringlich, daß ihr Mein Wort im Herzen beweget und danach handelt .... Ich ermahne euch, nicht leichtfertig mit dem Leben eurer Seele umzugehen, sondern ihr unverzüglich die Kraft zuzuleiten, die ihr zur Gesundung verhilft .... Ich ermahne euch, Mich Selbst um Hilfe anzugehen, wenn es euch nicht gelingen will, wenn ihr zu schwach seid, euren Willen auszuführen .... Ich vermittle euch die Kraft, so ihr euch nur vertrauensvoll an Mich wendet, so ihr zu Mir rufet im Herzen und Mir eure Schwäche gesteht .... Denn Ich bin immer euer Arzt und Helfer, Der niemals euch eurem Schicksal überlässet, sondern retten will, die krank sind an Leib und Seele .... __Amen
BD 6836, empfangen 22.5.1957
11 | Gottes unendliche Vaterliebe .... Schmerzhafte Mittel ....
Nichts brauchte euch an der "Liebe Gottes" zweifeln zu lassen, denn nicht das kleinste Unheil würde Ich über euch kommen lassen, wenn es für euch zum Schaden wäre. Aber ihr Menschen sehet nicht das Unheil, das euch von seiten Meines Gegners droht, das Meine Liebe dazu veranlaßt, euch aufmerksam zu machen, was oft nur geschehen kann durch Leiden und Nöte, durch die Ich euch nur dazu bringen will, euch mit Mir in Verbindung zu setzen, auf daß Ich euch nun auch offensichtlich beistehen kann. Meine Liebe zu euch ist so groß, daß sie immer nur euer Bestes will, und an Meiner Liebe dürfet ihr niemals zweifeln, denn sie ließ euch erstehen, und sie gilt euch bis in alle Ewigkeit .... Aber sie kann eines nicht: euren freien Willen beschränken .... Wäre nur allein «Meine Liebe» bestimmend, so wäret ihr alle längst überselige Wesen. Doch Meine Liebe ist so groß, daß Ich euch zu Göttern gestalten möchte, was aber nur möglich ist, wenn diese Umgestaltung im freien Willen vor sich geht und diesen freien Willen ihr selbst gebrauchen müsset, er also niemals von Mir aus "gerichtet" werden kann, ansonsten ihr wohl selige "Geschöpfe", aber keine "göttlichen Ebenbilder" werden könntet. Und diese Meine große Liebe verringert sich nicht, sie gilt euch stets und ständig und wird darum immer nur das tun, was eure Seligkeit «begünstigt», niemals aber euch Schaden zufügen wollen. Solange ihr aber als Mensch über die Erde geht, fehlt euch die volle Erkenntnis von Meinem Wesen sowohl als auch von Meinem Heilsplan. Euch sind die Zusammenhänge noch nicht bekannt, und ihr seid auch nicht fähig, alle Zusammenhänge zu fassen. Darum fraget und zweifelt ihr noch oft, selbst wenn ihr euch willensmäßig schon an Mich angeschlossen habt, daß ihr Mich anstrebt und auch an Mich überzeugt als euren «Gott» und «Schöpfer» zu glauben vermögt; aber den «Vater» in Mir zu sehen, das vermögt ihr noch nicht .... Denn an des "Vaters" Liebe zu seinem "Kind" werdet ihr nicht zweifeln, weil es ganz natürlich ist, daß des Vaters Liebe seinem Kind gilt. Und wenn in euch also Zweifel auftauchen an Meine Liebe, dann denket immer nur daran, daß ihr Meine Kinder seid, die Ich nie und nimmer aufgebe .... denket daran, daß «Meine» Vaterliebe wahrlich noch etwas anderes ist als die Liebe eines irdischen Vaters zu seinem Kind .... daß sie an Glut dessen Liebe noch unermeßlich übertrifft und daß eine solche Liebe immer nur die «Seligkeit» des Kindes will. Und sowie ihr nun von Meiner Liebe überzeugt seid, nehmet ihr auch alles voller Ergebenheit auf euch, auch wenn es Leiden sind und Nöte. Ihr wendet euch dann aber auch vollvertrauend an euren "Vater" und harret auf Seine Hilfe, die euch auch sicher zuteil werden wird. Die Gefahren, die euch in der letzten Zeit vor dem Ende umlauern, lassen Mich oft zu Mitteln greifen, die euch zweifeln lassen an Meiner Liebe .... wenn sie euch aber hintreiben zu Mir, dann habe Ich damit den Zweck erreicht, Ich habe Meinem Kind indirekt eine Liebetat erwiesen, die Ich erkannte als Rettung .... Es geht um eure Seligkeit in Freiheit, es geht um eure Vergöttlichung auf dieser Erde. Und nichts geschieht, was nicht euch zum Erreichen des Zieles dienlich wäre .... Darum soll euch auch nichts an der Liebe eures Vaters und Schöpfers von Ewigkeit zweifeln lassen, denn diese höret nimmer auf, sie gilt euch, Meinen Geschöpfen, bis in alle Ewigkeit und will nur erreichen, daß ihr euch zu Meinen «Kindern» gestaltet, um nun euch beglücken zu können mit Meiner Vaterliebe ewiglich .... __Amen
BD 7047, empfangen 23.2.1958
12 | "Kommet alle zu Mir ....Þ
Im Gebet habt ihr ein überaus heilkräftiges Mittel in jeder irdischen und geistigen Not, denn ein rechtes Gebet, das im Geist und in der Wahrheit zu Mir gerichtet wird, verfehlt wahrlich seine Wirkung nicht. Ihm kann und werde Ich nicht Mein Ohr verschließen, und Ich werde Meine Macht anwenden, um euch zu helfen auch da, wo irdisch Hilfe unmöglich erscheint. Ihr müsset aber zuvor in das Vertrauen zu Mir eingehen, ihr müsset wissen, daß Ich euer aller Vater bin, Der Seine Kinder liebt und sie nicht in Nöten und Leiden belassen will, auch wenn diese nötig sind für eure Seele .... Und ihr müsset wissen, daß es nichts gibt für Mich, was Ich nicht wandeln könnte, und daß es auch keine Krankheit gibt, die zu heilen Mir unmöglich wäre .... Vertrauet euch doch Mir an, traget Mir alle eure Nöte vor in aller Kindlichkeit, sprechet mit Mir, wie ein Kind mit seinem Vater spricht, und seid nicht ungläubig, sondern gläubig .... Die Kraft des Gebetes wisset ihr alle noch nicht zu schätzen, ansonsten ihr wahrlich von viel Not und Leid verschont bliebet, weil Ich die Bitten eines Kindes gern erhöre, das in aller Vertraulichkeit zu Mir kommt und Mir sein Kreuzlein übergibt, daß Ich es für es tragen möge. Ich habe euer aller Sünden getragen und bin dafür gestorben am Kreuz, Ich habe das Leid erlitten für euch, das eure Sündenschuld euch aufgebürdet hatte .... Ihr könntet ohne Leid durch euer Erdenleben gehen, wenn ihr euch so innig Mir verbinden möchtet, daß all eure Last auf Meinen Schultern ruht und daß ihr frei und unbeschwert den Weg wandeltet zur Höhe .... Aber ihr haltet euch alle noch zu weit entfernt von Mir, ihr tretet Mir nicht in Vertraulichkeit näher, und ihr spüret darum selbst oft noch die Last des Kreuzes, die euch aber nur zu Mir drängen soll, weil ihr in inniger Gemeinschaft gehen sollet mit Mir. Im rechten Gebet aber könnet ihr Mir diese innige Gemeinschaft beweisen, ein rechtes Gebet, das vertraulich zu Mir gesprochen wird, höre und erhöre Ich jederzeit, denn das habe Ich euch verheißen mit den Worten: "Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken" und "bittet, so wird euch gegeben ....Þ Meine Verheißungen sind Wahrheit, und ihr werdet allzeit den Beweis dessen erfahren dürfen, wenn ihr nur euch in rechtem Gebet zu Mir wendet. Sowie ihr aber zweifelt, verliert euer Gebet an Kraftwirkung. Und selten nur ist euer Glaube von solcher Stärke, daß jeder Zweifel ausgeschlossen ist .... selten nur habt ihr beim Beten die Gewißheit, daß euch geholfen wird, die erst einen ungezweifelten Glauben beweiset. Ihr sollt aber wissen, daß Mein Wort Wahrheit ist und daß .... wenn Ich Selbst euch anspreche .... ihr jedem Zweifel wehren müsset, denn das sollet ihr glauben, daß bei Gott kein Ding unmöglich ist .... denket stets daran, daß alles, was ihr sehet, nur durch die Kraft Meines Willens erstanden ist, denket daran, daß Ich jederzeit neue Schöpfungen erstehen lasse, was nicht von Menschen geleugnet werden kann. Und denket also auch daran, daß es Mir wahrlich möglich ist, auch die alte Ordnung wiederherzustellen, die gestört ist, wenn es sich um Krankheiten handelt oder um sonstige irdische Lebenslagen, die euch Menschen zu schaffen machen .... Ich kann alles wieder in die rechte Ordnung bringen, und Ich tue dies auch, sowie ihr in gläubigem Vertrauen Mich darum angeht, sowie ihr wie Kinder zum Vater kommet und Mir eure Bitten vortraget. Euch allen steht die Gnade des Gebetes zur Verfügung, ihr alle könnet sie nützen, denn Ich habe gesagt: "Kommet «alle» zu Mir ....Þ Aber sprechet nicht nur Worte aus ohne Geist und Leben, rufet Mich ganz nahe zu euch heran, und dann schüttet Mir euer Herz aus .... und wahrlich, es wird euch geholfen werden, Ich werde euren Glauben nicht zuschanden werden lassen .... __Amen
BD 7181, empfangen 3.8.1958
13 | Wert jeder einzelnen Seele ....
Und wenn nur «eine» Seele durch euch den Weg findet zu Mir, so ist schon damit ein Erlösungswerk vollbracht, das ihr in seinem Wert nicht ermessen könnt. Immer wieder lege Ich euch die irrenden Seelen an das Herz, immer wieder gebe Ich euch den Rat, durch liebende Fürbitte ihre Herzen nachgiebiger zu machen, und was von Meiner Seite aus geschehen kann, daß eure Arbeit keine vergebliche sei, das wird wahrlich geschehen .... denn eine jede einzelne Seele liebe Ich und freue Mich, wenn sie heimfindet zu Mir. Und so ihr den ernsten Willen habt zu dieser erlösenden Tätigkeit, wird sie auch gesegnet sein; es werden euch immer wieder Seelen in den Weg geführt, und wenn sie auch nicht sofort bereit sind, eure Lehren anzunehmen, so kann doch das Wort, das ihr ihnen in Meinem Auftrag verkündet, auf guten Boden fallen, es kann sich festsetzen im Herzen und dann aufsprießen, wenn ein Liebestrahl jenes Herz berührt, dem es nicht wehret .... Ich würde wahrlich nicht immer wieder eure Weinbergsarbeit so herausstellen, wenn nicht immer wieder ein Erfolg zu verzeichnen wäre. Und da Ich um jede einzelne Seele ringe mit Meinem Gegner, daß sie noch ihren Willen zu Mir wendet vor dem Ende, so brauche Ich euch als Mittler, derer Ich Mich bediene, um die Seelen anzureden. Es muß ihnen der Weg aufgezeigt werden, sie müssen um einen Gott wissen, Der ihr Vater sein will, und sie müssen um diesen Gott wissen, Der in Jesus Christus als Erlöser zu den Menschen kam, um ihnen die Pforte zur Seligkeit zu öffnen .... «Jesus Christus» also ist der Weg, den sie betreten müssen. Und so sollt ihr den Menschen Kunde bringen von dem göttlichen Erlöser, in Dem Ich Selbst Mich verkörperte aus Liebe zu Meinen Geschöpfen, die sonst verloren waren auf ewig. Zwar wird es immer schwerer sein, Seelen zu gewinnen für das Reich, je näher das Ende ist. Und dennoch darf keine Mühe gescheut werden .... es muß alles getan werden, was als Weinbergsarbeit anzusprechen ist: Es muß Mein Wort verkündet werden, das in aller Reinheit von oben euch zugeleitet wird und das darum auch die Kraft besitzt, eine Seele günstig zu beeinflussen, wenn ihr Widerstand nicht zu groß ist und Mein Gegner also noch zwischen Mir und dem Menschen steht, weil dies letzterer selbst zuläßt durch seinen Willen. Doch es ist wenig Erfolg zu erwarten, wo das "Wort" nicht mehr die belebende Kraft hat, wo es nicht mehr das "lebendige Wasser" genannt werden kann, das Meinem ewigen Liebeborn entströmt, wo nur von einem «toten» Christentum gesprochen werden kann, wo Mein Geist nicht mehr wirksam ist und darum auch kein Erwecken zum «Leben» möglich ist. In dieser Zeit befinden sich die Menschen in großer Not, die noch eines guten Willens sind. Und dieser Menschen sollet ihr euch annehmen, selbst wenn sie anfangs euch ablehnen, weil sie von euch nichts «Besseres» erhoffen als das, was sie als wertlos erkennen. Und kommt nur «eine» Seele zum Leben, so ist dies ein großer Gewinn, denn sie tritt dann auch in Meinen Dienst ein, sie kann nicht anders als das gleiche weitergeben wollen, was sie selbst beglückt und was sie als Wahrheit erkannt hat. Darum werdet nicht müde, und lasset euch nicht durch Mißerfolge zurückhalten von eurer geistigen Tätigkeit. Zahllose Seelen im Jenseits nehmen das in Empfang, was auf Erden vielleicht ein Mensch abweiset, und diese Seelen danken es euch ewiglich, daß sie gespeist und getränkt wurden mit dem Brot des Himmels, mit dem Wasser, das dem Urquell Selbst entströmt .... Und so ist keine Arbeit vergeblich getan, die für Mich und Mein Reich geleistet wird, denn kein Körnchen Meiner ewigen Wahrheit kann vergehen, und es wird einmal doch aufgehen und Frucht tragen, weil .... was aus Mir ist .... ewig nicht vergehen kann .... __Amen
BD 7541, empfangen 7.3.1960
14 | Der Mensch bestimmt sein Los selbst ....
Euch wird das Reich zum Aufenthalt werden, das ihr begehret .... Geist oder Materie wird eure Umhüllung sein, je nach eurem Willen, doch dieser ist frei. Das Los also, das eure Seele erwartet nach dem Abfall des Leibes, habt ihr euch selbst geschaffen durch euren Willen, der dem Geist oder der Materie gegolten hat. Verstehet es, daß ihr selbst Urheber seid dessen, was euch erwartet nach eurem Tode. Denn ihr erhaltet, was ihr wollt: einen Aufenthalt in der harten Materie oder im geistigen Reich .... euch erwartet das Los, das ihr selbst euch gewählt habt während eures Erdenlebens. Aber es sind ganz unterschiedliche Lose .... Seligkeit oder Qualen bedeuten sie, und nur, wer das geistige Reich anstrebt im Erdenleben, der wird sich eines schönen Zustandes erfreuen dürfen, er wird selig sein, während die harte Materie wieder die Hülle wird des Geistigen, das nur nach der Materie strebte auf Erden und das sich in einem Zustand von Not und Qual befindet .... doch aus eigener Schuld. Ihr Menschen lebt auf Erden zwecks Vergeistigung eures Ichs .... eurer Seele, die nicht mehr weit vor ihrer Vollendung steht. Aber diese Vergeistigung müsset ihr selbst im freien Willen vollziehen, und darum könnet ihr nicht gehindert werden, wenn ihr euch wieder mehr der Materie zuwendet und euer Ich sich langsam wieder verhärtet .... wenn eure Seele zurücksinkt in die Tiefe, aus der sie schon so weit emporgestiegen war, daß sie sich als Mensch nur noch bewähren soll .... Sie hat wohl die Möglichkeit, in der kurzen Zeit des Erdenlebens sich völlig zu vergeistigen, denn ihr wird in jeder Weise Beistand gewährt. Sie ist aber auch den Versuchungen durch die Welt ausgesetzt, sie wird ständig von der Materie verlockt und sucht sich in ihren Besitz zu setzen; sie kann also im freien Willen die materielle Welt «vor» die geistige Welt setzen, und dann geht sie unwiderruflich den Weg der Rückkehr zur Tiefe, dann ist ihre Vollendung in Frage gestellt, es sei denn, sie besinnt sich noch vor ihrem Leibestode und strebt das geistige Reich an mit starkem Willen .... was ihr auch möglich ist, weil dieser Wille geachtet und jederzeit unterstützt wird. Darum ist die materielle Welt eine große Gefahr für den Menschen, dessen Wille geschwächt (ist = d. Hg.) .... Denn der Wille bestimmt den Geisteszustand der Seele und dieser kann sehr leicht rückschrittlich sich entwickeln .... Und dann wird die Materie der Seele Aufenthalt, wenn der Leib dem Tode verfällt. Suchet der Mensch aber das geistige Reich zu erringen, bewegt er sich in Gedanken mehr in diesem, als im irdischen Reich, suchet er die Bindung mit Gott, dann braucht er nicht zu fürchten, der Materie zu verfallen, und sein Los im Jenseits wird entsprechend sein .... Er befindet sich in dem geistigen Reiche, das er anstrebte auf Erden, und nur der Reifegrad der Seele bestimmt den Grad des Lichtes und der Seligkeit, die jenes geistige Reich ihm bietet .... aber es ist das «geistige» Reich .... die Seele hat sich völlig lösen können aus der materiellen Form, sie hat wieder ihren Urzustand erreicht, da sie in voller Freiheit in Licht und Kraft schaffen und wirken konnte .... Sie hat ihr Ziel erreicht auf Erden und braucht nun nicht mehr durch die materielle Welt hindurchzugehen, was aber der Seelen Los ist, die nur die Materie begehrten auf Erden. Und es ist die letzte Gnadenzeit, es ist die Zeit vor dem Ende, wo noch ungewöhnliche Hilfe allen Menschen geleistet wird, damit sie ihre restlose Vergeistigung auf Erden noch vollziehen können .... Ungewöhnliche Geschehen helfen ungewöhnlich nach, wo die Menschen selbst zu verantwortungslos und gleichgültig geworden sind .... Allen Seelen kommt Gott Selbst zu Hilfe, weil Er sie liebt und ihnen das entsetzliche Los einer Neubannung ersparen möchte .... Aber alle Menschen haben einen freien Willen, und dieser bestimmt selbst das Los der Seele in der Ewigkeit, in der Zeit nach dem Leibestode, das nun überaus herrlich, aber auch ebenso qualvoll sein kann, je nach diesem Willen und je nach dem Lebenswandel, den der Mensch auf Erden führt. Wer dem geistigen Reich zustrebt, der wird auch eingehen in dieses; wer die Materie begehrt, wird sie wieder zur Hülle nehmen müssen, denn diesen Seelen ist das jenseitige Reich verschlossen, sowie der letzte Tag auf dieser Erde gekommen ist .... __Amen
BD 7705, empfangen 20.9.1960
15 | Falsche Propheten ....
Das lasset euch gesagt sein, daß ihr immer mehr den Angriffen Meines Gegners werdet ausgesetzt sein, je näher es dem Ende ist, denn seine Macht nützet er in wahrhaft satanischer Weise, und sie wird sich ganz besonders richten gegen die Meinen, die Mir dienen wollen und die er noch zu gewinnen glaubt für sich. Aber ihr sollt nur aufmerken, denn ihr werdet immer sein Treiben erkennen, ihr werdet immer wissen, wer sich hinter Machenschaften versteckt, die eure geistige Tätigkeit stören oder gänzlich verhindern. Denn es wird sich erweisen, daß viele falsche Propheten auftreten unter Meinem Panier, daß sie wertlos zu machen suchen Meine Worte und Meine Hinweise auf das nahe Ende. Es wird sich erweisen, daß die Menschen sich leicht gefangennehmen lassen, daß sie jenen falschen Propheten eher glauben als euch, denn diese werden sie immer hoffen lassen, daß sie einer schönen Zukunft entgegengehen, daß sie nichts zu fürchten haben in kommender Zeit, daß ihre weltlichen Bestrebungen von Erfolg sein werden und also an ein Ende dieser Erde nicht zu denken sei .... Und dann wisset ihr auch, daß ihr es mit falschen Propheten zu tun habt, und dann bleibet stark im Glauben und zweifelt nicht an, was «Ich» euch künden ließ und immer wieder ankündige, daß die Zeit erfüllt ist und daß ihr Menschen in großer Gefahr schwebt, wenn ihr euch nicht vorbereitet auf das Ende so, daß ihr es nicht zu fürchten brauchet. Denn wer recht und gerecht lebt, wer zu Jesus Christus gefunden hat und sich Ihm gänzlich hingibt, wer Mich Selbst in Ihm erkennt und Mich also «in Jesus» anruft, so er in Not ist, der wird ohne Gefahr die Endzeit überleben und unbeschadet daraus hervorgehen; er wird die neue Erde erleben und ihren paradiesischen Aufenthalt, und sein Glaube wird ihm wahrlich den Segen eintragen, denn ihm kann das Ende keine Schrecken mehr bringen, er wird sich an Mich halten und also auch ausharren bis zum Ende und selig werden, wie Ich es verheißen habe .... Aber bis zum Ende wird Mein Gegner wüten und Einfluß zu gewinnen suchen auf die Meinen .... Und das sollet ihr wissen und euch nicht beirren lassen. Doch er hat seinen Anhang, und dieser wird ihm auch zu Willen sein und unter den Menschen Irrlehren verbreiten, die völlig entgegengerichtet sind Meinem Wort, das aus der Höhe euch direkt zugeleitet wird, dem Evangelium von Mir, dem ihr jedoch vollsten Glauben schenken dürfet. Nur sollet ihr prüfen, wenn euch von anderer Seite etwas dargeboten wird, ob es Meinem Wort entspricht .... denn was ihm entgegengerichtet ist, das beweiset euch auch den Ursprung in Meinem Gegner, und ihr könnet unbedenklich als falsche Propheten ablehnen, die euch ein solches Geistesgut antragen, das ein nahes Ende ausschaltet, das euch Menschen noch ein langes Leben auf dieser Erde verheißet .... Ihr stehet kurz vor dem Ende, und ihr sollt euch darauf vorbereiten, und ihr werdet gut daran tun, weil ihr dann dieses Ende nicht zu fürchten brauchet. Denn dann kommt die Zeit, die euch ebenfalls verkündet wurde .... dann kommt das Leben auf der neuen Erde in Glück und Seligkeit, doch nur für die Meinen, die an Mich glauben und ihren Glauben auch bis zum Ende verteidigen werden .... Denn alle werden selig werden, die ausharren bis zum Ende .... denn sie werden ein herrliches Leben führen im Paradies der neuen Erde .... __Amen
BD 8855, empfangen 19.9.1964
16 | Wichtigkeit der Missionsarbeit .... Verwerten des Wissens ....
Euch allen sei es immer wieder gesagt, daß eure Aufgabe einzig und allein die ist, daß ihr Mich suchet, auf daß Ich Mich von euch finden lassen kann. Denn Ich will der Gegenstand eurer Liebe sein, und was ihr suchet, das begehret ihr auch, das liebet ihr .... Eure Liebe allein will Ich gewinnen, dann ist auch euer Erdenlebenszweck erfüllt. Und dann kann Ich euch schon auf Erden die verlorene Erkenntnis zurückgeben, ihr tretet dann in einen lichtvollen Zustand ein, jede Finsternis ist überwunden, ihr könnet alle Fähigkeiten in euch wieder zum Durchbruch kommen lassen, es wird euch das Erdenleben einen sichtlichen Fortschritt eintragen, weil ihr eine innige Bindung mit Mir eingegangen seid, die euch Licht und Kraft in Fülle einträgt. Und so ihr also von Mir Selbst unterwiesen werdet über euren Urzustand, über den Zweck und das Ziel des Erdenlebens, brauchet ihr auch keinen Rückgang mehr zu fürchten, denn die Erkenntnis bleibt euch nun ewig. Und eure Aufgabe ist nur noch, an eurer Erkenntnis auch eure Mitmenschen teilnehmen zu lassen, denen es zwar freigestellt ist, ob sie diese auch annehmen wollen. Ihr aber steht im Wissen, und dieses kann euch nicht mehr genommen werden .... Doch solange ihr noch auf Erden weilet, müsset ihr dieses Wissen auch verwerten, ihr könnet es nicht nur für euch selbst in Anspruch nehmen, es verbindet sich für euch damit eine Aufgabe, daß ihr jenes Wissen also euren Mitmenschen weitergebt, die noch gänzlich unwissend sind, die aber ganz verschieden darauf reagieren werden. Was euch selbstverständlich scheint, das ist ihnen unerklärlich, sowie sie nicht selbst suchend sind und ein offenes Ohr haben für eure Mitteilungen. Und das ist eure Arbeit, die ihr Mir leisten sollet, weil Ich will, daß überall ein helles Licht leuchtet, weil Ich Meinem Feind entgegenarbeiten will und weil Ich will, daß ihr euch in diesen Kampf einschaltet. Denn er hat ganze Arbeit geleistet, er hat ein undurchdringliches Dunkel über die Menschheit verhängt .... er hat alles versucht, um die reine Wahrheit aus Mir zu untergraben. Und es ist ihm auch gelungen, denn wenige Menschen nur wissen um ihren Erdenlebenszweck, wenige Menschen nur halten sich an die beiden Gebote, die Ich den Menschen gab als Grundbedingung, daß sie wieder zum Wissen gelangen konnten. Die «Liebe» ist auch nun nötig, um das ihnen dargebotene Wissen zu verstehen, «ohne» Liebe bleibt es in ihnen dunkel, und «ohne» Liebe ist die Bindung mit Mir nicht herzustellen, die ihnen das Verständnis für das Wissen erschließt. Und darum kann Ich euch nur immer wieder sagen: Gebet den Menschen Meine Liebegebote bekannt, und je nach ihrer Einstellung dazu wird das ihnen dargebotene Wissen Anklang finden oder nicht. Was ihr aber nicht versäumen dürfet, das ist: sie unentwegt auf «Meine Liebe» aufmerksam zu machen. Daß ihr ihnen verständlich machen sollet, daß nichts von Mir aus geschieht, was nicht «Meine Liebe» zur Begründung hat .... Denn die Menschen können es nicht verstehen, daß sie durch Schicksalsschläge aller Art immer nur dazu getrieben werden sollen, sich an Mich zu wenden, sich bei Mir Rat und Hilfe zu erbitten, und Ich ihnen wahrlich auch helfen werde, aber dieses nicht kann, wenn sie nicht an Mich glauben .... Also müsset ihr sie glauben lehren an einen Gott der Liebe, Weisheit und Macht .... Und haben sie diesen Glauben gewonnen, dann werden sie auch den Weg selbst zu Mir nehmen, und dann ist eure Hilfe sichtlich geworden, dann werden sie auch das Wissen annehmen, und es wird ihnen Friede und Freude bringen, wie auch ihr selbst solche empfangen habt. Denn allen Menschen will Ich Mich nahen, alle Menschen will Ich zum Licht führen, ein jeder einzelne ist Mir lieb, und Ich will «seine Liebe» erringen. Doch das Wirken Meines Gegners wird andauern bis zum Ende, und er wird auch noch viele Opfer gewinnen für sich. Und darum sollet ihr euch zu Meinen Streitern zählen, die mit Mir zusammen für das Heil der Seelen kämpfen. Und ob es auch nur wenige sind, die euch anhören, Mir ist jede einzelne Seele ein Gewinn, und diese wird es euch danken ewiglich, daß ihr sie vor dem Lose einer Neubannung bewahrtet. Darum horchet nur immer, was Ich euch zu sagen habe, und denket nicht, daß Ich eure Hilfe nicht benötige .... Ich bin immer bereit, euch anzusprechen und euer Wissen ständig zu erweitern, und darum will Ich auch ständig unterweisen, denn Ich habe euch noch vieles zu sagen .... Die Zeit geht ihrem Ende zu, und ihr könnet nicht oft genug gespeist werden mit Meinem Wort, denn mit Meinem Wort empfanget ihr auch ständig Kraft, die ihr alle nötig brauchet für die Arbeit in Meinem Weinberg .... __Amen