BD 0395, empfangen 3.5.1938
1 | Mahnung, den geistig Irrenden zu helfen ....
Erbarmet euch eines jeden Wesens, das ihr in Finsternis wandelnd antrefft, denn es gereicht euch zum Segen, so ihr diesen behilflich seid, den Weg zum Licht zu finden .... Ihr Irren ist qualvoll schon hier und weit mehr noch im Jenseits. Ihr werdet keine leichte Arbeit an ihnen haben, doch freut sich der Vater im Himmel über jede Seele, die ihr Ihm zuführt. In dieser Umgebung weilen gleichfalls des Lichtes bedürftige Erdenkinder .... ihnen ist das Wandeln auf Erden leicht gewesen, sie faßten daher nicht so festen Glauben, um aus diesem Glauben heraus den wahren Weg zu finden und zu betreten. Es gab ihnen die Welt zu jeder Zeit zur Genüge, und dieses war ihrem Geist wenig zuträglich. Der Herr beauftragt alle, die Ihm dienen wollen, rührig zu sein solchen Menschen gegenüber. Deine Schaffenskraft ist stark und wird sowohl geistig als auch leiblich unter Gottes Segen stehen .... Lasse dir nimmer genügen, nur zu vollbringen, was nötig ist, sondern bemühe dich unausgesetzt, die Höhe zu erreichen, denn nur stetes Streben bringt dich aufwärts, und ein Erlahmen oder ein Ermüden ist immer ein Rückschritt. Was von dir gefordert wird, wirst du immer meistern können .... Im Geistigen aber mußt du selbst ringen, um ein immer helleres Licht zu empfangen und dieses auch ausstrahlen lassen zu können auf deine Mitmenschen. Gebet immer dem anderen, wo ihr nur könnt .... Dies segnet sich von selbst, und bald werdet ihr herrschen können dort, wo ihr gedient habt. Solches ist wohl zu verstehen, wenn ihr die eiserne Willenskraft bedenket, die euch selbst eigen ist und die ihr anwenden könnt, um zu erreichen, was ihr euch vorgenommen habt. Eine kurze Zeit der Knechtschaft mußte euch überkommen, doch die Zeitdauer dieser liegt in eurer Hand .... Je mehr ihr selbst ringet, desto leichter fallen die lästigen Fesseln, und ihr seid frei. Darum aber erbarmet euch auch jener, die nicht erkennen, in welchen Freiheitsketten ihre Seele noch schmachtet. Sehet, diese Seelen danken es euch einst innig, aber das Ringen um diese Seelen ist nicht leicht .... es gehört Geduld und Liebe dazu, um sie hinzuweisen auf ihren Zustand .... doch Gott versorgt ein jedes willige Kind mit Kraft, die auszunützen euch allen ans Herz gelegt wird. Darum schaffet und seid rührig. Daß ihr den rechten Weg gehet, ist Sorge des himmlischen Vaters, wenn ihr euch Ihm innig anvertraut .... __Amen
BD 1881, empfangen 9.4.1941
2 | Mangelnde Entschlußkraft .... Anrufen guter Kräfte ....
Der leiseste Anruf guter Kräfte fördert die Entschlußkraft, denn es stehen diese dem Menschen in allen Lebenslagen bei, sofern sie angerufen werden um Hilfe. Denn es ist deren Aufgabe, Kraft zu vermitteln den diese benötigenden Wesen, doch es ist die Zustimmung des Wesens vonnöten, Kraft empfangen zu wollen, und es können daher die Kraftvermittler nicht ohne Anruf tätig sein, da sonst die vermehrte Tätigkeit des Menschen, die eine Folge dieser Kraftzuführung wäre, nicht in freiem Willen ausgeführt würde. Es muß die Kraftausstrahlung Gottes durch jene Wesen immer wieder von neuem angefordert werden, solange das Wesen noch nicht im Zusammenschluß mit Gott steht, um selbst direkt Licht und Kraft empfangen zu können. Jedoch der Wille zu Gott versetzt ihn in den Zustand, daß er reichlich bedacht werden kann durch gebewillige, in der Liebe stehende Wesen. Da aber jederzeit dem Menschen eine solche Hilfe zur Verfügung steht, soll er sie nützen stets und ständig, indem er nur seinen Willen tätig werden läßt zu einer stillen Bitte um Kraft. Es ist dies ausführbar von einem jeden Menschen, auch wenn sein Wille schwach ist, und die Entschlußkraft wird sofort merklich vermehrt sein, es wird die Willenlosigkeit behoben sein und der Mensch in einen Zustand kommen, wo er leichter überwindet, was ihm zuvor Schwierigkeiten bereitet hat .... __Amen
BD 2388a, empfangen 28.u.29.6.1942
3 | Kommendes Ereignis .... Eingriff Gottes .... Notzeit ....
Ohne Erbarmen wüten die Völker gegeneinander und fügen sich allen nur erdenklichen Schaden bei. In der ganzen Schwere werden die Menschen betroffen, und Leid und Kummer sind ihre ständigen Begleiter. Die Lieblosigkeit der Menschen ist so groß und wird noch ständig zunehmen, und so ziehen sie den göttlichen Eingriff immer näher heran. Es ist keine lange Zeit mehr, daß sich erfüllet, was Gott durch Seinen Geist den Menschen kundgetan hat, und dennoch werden die Menschen überrascht sein, denn sie denken in ihrem Unglauben nicht, daß sie selbst in Mitleidenschaft gezogen werden. Sie glauben nicht daran, daß sie sich in einer geistigen Not befinden, die einen solchen Eingriff erfordert, und daß die Zeit dafür gekommen ist. Denn sie suchen keine Verständigung miteinander, es will ein jeder nur seinen Vorteil erreichen und den Mitmenschen schädigen. Und es ist dies der Anfang einer unvorstellbar dürftigen Zeit .... Es gehen Werte verloren, die nicht mehr ersetzt werden können .... Die Zeit ist gekommen, derer der Herr auf Erden Erwähnung getan hat, und es wird jener Eingriff unsägliches Leid nach sich ziehen, und die Menschen werden glauben, diese folgende Zeit nicht ertragen zu können. Und doch kann keiner entfliehen, sondern ein jeder wird in Angst um sein Leben die Stimme Gottes vernehmen, die laut und deutlich zu den Menschen spricht. Es wird eine Zerstörung sein, die viele Menschen gleich arm macht, und es wird an die Liebe der Menschen große Anforderungen gestellt, denn nur die tätige Nächstenliebe vermag diesem Elend zu steuern und gleichzeitig auch den geistigen Tiefstand zu beheben. Denn es wird der liebefähige Mensch den Mitmenschen nicht ohne Hilfe lassen und dieses Wirken in Liebe einen geistigen Fortschritt bedeuten. Ein jeder Tag soll gewertet werden bis dahin, und es werden derer nicht mehr viele sein .... Überraschend schnell kommt der Tag, der eine große Umwälzung bedeutet in mancherlei Weise .... Und nur die gläubigen Menschen werden trotz innerer Erschütterung gelassen bleiben und die rechte Sachlage erkennen. Und sie werden versuchen, auch die Mitmenschen zum Glauben zu führen in Erkenntnis der geistigen Not der Menschheit. Denn um ihrer Seelen willen kommt das Geschehen über sie, und so der Mensch nun um seine Seele besorgt ist, hat ihm der Eingriff Gottes einen rechten Erfolg gebracht. Doch es werden wieder nur wenige sein, denn die geistige Blindheit hindert die Menschen am Erkennen ....
BD 2568, empfangen 30.11.u.1.12.1942
4 | Göttlicher Eingriff ....
In das Chaos der Verwüstung, das durch menschlichen Willen immer schlimmere Ausmaße annimmt, greift der Herr Selbst ein, so der Tag gekommen ist. Und dieser Eingriff wird es zuwege bringen, daß ein Völkerringen sein Ende nimmt, zwar gegen den Willen der Menschen, denen dieses Ende wenig erfolgreich scheint. Die Welt ist in einem Irrtum befangen, sie glaubt, die irdische Entwicklung selbst bestimmen zu können, und bedenket nicht den Willen der Macht, Die alles beherrscht im Himmel und auf Erden. Sie bedenkt nicht, daß Diese Sich äußert zu gegebener Zeit, d.h., daß Sie dem Willen der Menschen entgegentritt, so dieser gänzlich gegen den göttlichen Willen handelt. Sowie der mächtigste Wille nicht mehr anerkannt und beachtet wird, äußert Er Sich Selbst, und das in einer Weise, die sich empfindlich an den Menschen auswirkt, d.h. ihr irdisches Leben in andere Bahnen lenkt und jegliche irdischen Pläne und Hoffnungen zerstört. Es muß die Menschheit wieder darauf hingewiesen werden, daß sie machtlos ist dem Schöpfer des Himmels und der Erde gegenüber, daß Sein Wille allein regieret und daß ein liebloses Gebaren der Menschheit eine gerechte Strafe nach sich zieht. Die Menschen schrecken vor nichts zurück, und sie suchen sich gegenseitig zu vernichten. Es widerspricht dies ganz der Bestimmung des Menschen, auf Erden ein Leben in Liebe zu führen .... Die göttliche Gerechtigkeit greift nun ein in den menschlichen Willen, indem sie die Menschheit mit dem gleichen schlägt, was ihr Wille zur Tat werden ließ .... indem sie den Naturelementen freien Lauf lässet und diese ein Vernichtungswerk vollbringen von weit größerem Ausmaß, um den Menschen einen höheren Willen zu erzeigen. __Denn es haben die Menschen jeden Glauben verloren an eine höhere Gewalt. Und weil sie keine Macht über sich fürchten, greifen sie bedenkenlos zu den lieblosesten Mitteln, um sich ihr vermeintliches Recht zu schaffen. Sie mißbrauchen ihren freien Willen, der ihnen gegeben wurde zum Liebeswirken, zur Erlösung aus den Banden dessen, der bar jeder Liebe ist. Sie aber dienen ihm, sie führen seinen Willen aus, sie geben sich gewissermaßen ihm selbst hin als Stellvertreter auf Erden, sie sind ihm hörig, und er beherrschet sie gänzlich, und also benützet er sie, um das zu zerstören, was Gott erstehen ließ .... um zu vernichten Schöpfungen verschiedenster Art. Einem jeden Ding gab Gott seine Bestimmung, der Gegner Gottes aber treibt die ihm hörigen Menschen dazu, vorzeitig diese Schöpfungen zu zerstören, auf daß diese ihre Bestimmung nicht zu Ende führen können. Und die Menschen führen willig aus, sie überbieten sich in Lieblosigkeiten und fürchten keine Macht, die sie zur Rechenschaft ziehen könnte. Es ist die Menschheit entgeistet, sie ist Gott so fern, daß nur noch ein gewaltsamer Eingriff ihr Denken anders leiten kann, und also zieht sie diesen göttlichen Eingriff selbst heran. Gott in Seiner Güte und Milde läßt es noch kein Strafgericht sein, denn Ihn erbarmt die Menschheit, die tief in Fesseln liegt .... Er will nicht vernichten, sondern Hilfe bringen, und Seine Weisheit wählt das einzige Mittel, das wohl sehr schmerzlich ist, aber doch Erfolg bringen kann. Er zeigt Sich Selbst in Seiner Macht und Stärke, Er spricht mit eherner Stimme, Er äußert Sich so gewaltig, daß der Mensch zum Nachdenken gezwungen wird, doch den Willen des Menschen zwingt Gott nicht, und darum wird auch nur ein kleiner Teil Ihn erkennen in diesem Naturgeschehen, weil er Ihn erkennen will .... Von den anderen aber ergreift der Gegner Gottes Besitz, sie dienen ihm und sind verloren für ewige Zeiten .... __Amen
BD 2789, empfangen 26.u.27.6.1943
5 | Materie .... Veränderung - Aufwärtsentwicklung .... Dienen ....
Der immerwährende Veränderungsprozeß ist an allen Schöpfungen zu beobachten und muß also nach göttlichem Willen vor sich gehen, weil kein anderes Wesen seinen Willen an den Schöpfungswerken zur Ausführung bringen kann. Es liegt im Willen Gottes, daß sich das Geistige, das in den Schöpfungswerken gebunden ist, wandle, und diese Wandlung kann nur vor sich gehen, wenn auch die Außenform eine Wandlung durchmacht, und diese äußere Wandlung ist sonach das eigentliche Leben des Geistigen, sie ist gewissermaßen das sichtbare Zeichen einer Aufwärtsentwicklung des darin sich bergenden Geistigen, denn solange dieses in seinem Widerstand gegen Gott verharrt, bleibt auch die Außenform fast unverändert bestehen. Daraus ist zu folgern, daß jegliche feste Materie, die durch lange Zeit hindurch in ihrer Art und Beschaffenheit verbleibt, Gott widersetzliches Geistiges in sich birgt und daß diese Materie vom Menschen nicht angestrebt werden sollte, wenn sie nicht für einen dienenden Zweck benötigt wird. Wird die Materie dazu verwandt, Dinge zu formen, die dem Menschen nützlich sind, dann trägt der Mensch selbst zur Umgestaltung solcher Außenformen bei .... bleibt aber eine Außenform bestehen und wird sie um dieser Außenform willen begehrt von den Menschen, dann ist der Mensch in Gefahr, von der Materie beherrscht zu werden, und es ist dies ein Nachteil für seine Seele. Es gibt zahllose Dinge, die zur sogenannten toten Materie gerechnet werden könnten und die vom Menschen begehrt werden, ohne daß sie einen dienenden Zweck erfüllen .... Es sind dies Schmuckgegenstände aller Arten, die lediglich Freude am irdischen Besitz auslösen, ohne einen Zweck zu erfüllen. Sie sind nur ein Lockmittel der Welt, solange sie zur Erfüllung eigener Begierden dienen und nicht in dienender Nächstenliebe ihren Zweck erfüllen Das in dieser Materie gebundene Geistige fesselt die Sinne des Menschen an sich, und es bedeutet dies für letzteren einen geistigen Rückschritt, da er etwas verlangt, was er längst überwunden hat, und das Geistige in der Materie findet durch die Begierde des Menschen Unterstützung, indem dieser den Besitz dessen anstrebt, was er begehrt, und er dem Geistigen in der Form Gelegenheit gibt, lange in der Form zu verharren. Was aber sich in seiner Außenform nicht verändert, schreitet auch nicht in der Aufwärtsentwicklung fort .... (27.6.1943) Die solcherart feste Materie als Besitz zu begehren ist von äußerstem Nachteil für die Seele des Menschen, denn es macht sich dieser zum Sklaven der Materie, sie besiegt ihn, anstatt daß der Mensch die Materie besiegt. Gegenstände, die geschaffen werden von menschlichen Händen, denen aber kein dienender Zweck obliegt, sind gleichfalls dazu geeignet, menschliche Begierde zu erwecken, und verharren nun lange Zeiten in ihrer Form, und es ist das Geistige darin auf ebensolange Zeit gebunden. Es kann sich nicht zur Höhe entwickeln, weil es gehindert ist am Dienen, weil ihm zwar der Wille dazu mangelt, aber der Mensch diesem Geistigen auch nicht hilft, indem er die feste Materie sorgsam vor jeder Veränderung schützt und so den Zwang um das Geistige verlängert durch seine Liebe zur toten Materie. Ebenso sind auch Gebrauchsgegenstände, deren eigentliche Bestimmung eine dienende ist, die aber ihrem eigentlichen Zweck nicht zugeführt werden wieder aus Liebe zur Materie, für das darin sich bergende Geistige eine qualvolle Fessel, so lange, wie der Mensch in seiner Liebe zu solchen Dingen verharrt .... wenn nicht durch göttlichen Willen die Außenform verändert wird, d.h., wenn wider den menschlichen Willen solche Gegenstände zerstört werden durch vielerlei Ursachen. Dann ist das Geistige in der Form gewillt zum Dienen, und die Außenfessel wird trotz menschlicher Liebe zu ihr gelockert oder zerstört. Eine Veränderung der Außenform, also jeglicher Schöpfungswerke, muß vor sich gehen, sollen diese Werke ihren Zweck erfüllen, es muß das Geistige in jedem Schöpfungswerk reifen durch Dienen und dann wieder freigegeben werden zur nächsten Stufe seiner Entwicklung. Die Liebe des Menschen zur Materie verlängert den Zwangszustand des Geistigen darin, das hartnäckige Geistige, das in seinem Widerstand gegen Gott nicht nachläßt, beeinflußt nun auch das Denken der Menschen, sich mit ihm zu verbinden, es treibt also zum Materialismus und richtet große seelische Verheerungen an unter der Menschheit. Dennoch empfindet dieses Geistige den Zwang, den die Außenform ihm bereitet, und es sucht widerrechtlich ihm zu entfliehen .... es sucht das menschliche Denken zu verwirren, d.h., Gott-gegnerische Kräfte benützen die Schwäche des Menschen für die tote Materie, um sie zur Lieblosigkeit gegeneinander aufzuhetzen, sich widerrechtlich die Materie des Mitmenschen anzueignen und dies nötigenfalls durch Gewalt zu erreichen, die auch zerstörend auf die Materie sich auswirken kann. Es glaubt das Geistige in seiner Unkenntnis, dann frei zu sein, wenn seine Außenform durch die Lieblosigkeit der Menschen zerstört wird. Ein gewaltsames Zerstören also ist niemals geistiger Fortschritt, sondern widerrechtlich unterbrochener Entwicklungsgang, denn das Freiwerden aus einer Form hängt nur davon ab, ob diese Form einen dienenden Zweck erfüllt. Und ebenso muß das Zerstören einer Außenform den Willen zur Ursache haben, aus dieser etwas Neues herzustellen, das wieder einen dienenden Zweck erfüllt. Dann ist die Veränderung der Außenform gottgewollt und für das Geistige darin ein Aufstieg zu Höhe .... __Amen
BD 3738, empfangen 7.4.1946
6 | Eingriff Gottes der Ungläubigen wegen ....
Wer das Evangelium nicht annehmen will, das Ich durch euch den Menschen zusende, dem suchet es nicht aufzuzwingen, denn so sein freier Wille nicht tätig wird, so er nicht selbst von innen heraus den Willen hat, in der reinen Wahrheit zu stehen, verfehlt auch Mein Wort seine Wirkung, und es klingt nicht anders als jedes andere gesprochene Wort, und es ist daher auch ohne Kraft. Wo der Wille zur Wahrheit fehlt, ist wenig Erfolg zu verzeichnen, doch die große irdische Not kann diesen Willen rege werden lassen, wie sie aber auch andererseits den Menschen veranlassen kann, Mich gänzlich zu verleugnen. Und es wird immer der Kampf bestehen zwischen den der Wahrheit zustrebenden und den die Wahrheit ablehnenden Menschen, und letztere werden zahlenmäßig überwiegen. Denn Mein Gegner ist unentwegt darauf bedacht, jegliches Licht zu verlöschen, und er wird besonders heftig dort wirken, wo eine Lichtquelle ist, und sein Wirken wird klar zutage treten. Die Menschen selbst könnten wohl sein Wirken unmöglich machen durch ihren Widerstand, sie müßten sich aber dazu die Kraft holen aus Meinem Wort, so sie den Widerstand leisten wollten, bringen jedoch diesen Willen nicht auf. Was den Menschen von Mir aus geboten wird, ist so hell und klar und jedem ernstlich Prüfenden als Wahrheit erkenntlich. Doch mangelhaften Willen zur Prüfung und Willfährigkeit den Einflüsterungen Meines Gegners macht auch das Denken des Menschen schwach und urteilsunfähig. Und Meines Geistes Wirken wird nicht erkannt, weil es nicht erkannt werden will. Der Wille zur Abwehr Meines Wortes ist stärker als der Wille zur Prüfung. Und dann ist jedes Wort für euch vergeblich, dann bleibt nur noch die letzte Möglichkeit, diesen starken Gegenwillen zu brechen .... indem Ich Selbst in Erscheinung trete in der euch zuvor angekündigten Weise .... Verfehlt dieses letzte Mittel seine Wirkung, dann sind die Menschen nimmermehr in die Wahrheit zu leiten, und dann ist ihnen auch der Weg zur Seligkeit verschlossen, denn ihr Wille ist frei, und Ich zwinge ihn nicht. Doch das letzte Mittel wende Ich unwiderruflich an, denn Mein Wort ist Wahrheit, und Ich will auch den Ungläubigen die Wahrheit Meines Wortes beweisen. Doch dieser Beweis wird sehr schmerzhaft sein und das Leben unzähliger Menschen auf Erden beenden, deren Seelen dann den geistigen Kampf im Jenseits fortführen müssen mehr oder weniger schwer. Und so der Wille des einzelnen nicht ganz hart ist und Mir abgewandt, kann dieser letzte Eingriff von Mir noch eine Willensänderung bewirken. Und darum führe Ich ihn auch aus, weil Mir jede einzelne Seele lieb ist und Ich sie erretten möchte vor dem Untergang, weil Ich jeder einzelnen Seele noch Gelegenheit geben möchte, sich zu lösen von der gegnerischen Macht und in Meinem Eingriff Mich und Mein Wirken zu erkennen. Denn diese Erkenntnis ist der Beginn der Wandlung, den die Seele dann auf Erden oder im Jenseits fortsetzen kann mit schnellerem Erfolg, weil ihr Widerstand gebrochen ist und sie Meine Kraftzufuhr entgegennehmen kann, so sie solche begehrt. Der harte Wille vieler Menschen benötigt eine harte Schule, und um derer willen werde Ich Mich äußern, sowie die Stunde gekommen ist, die Ich bestimmt habe seit Ewigkeit .... __Amen
BD 5133, empfangen 18.5.1951
7 | Grelles Licht .... Zu hohes Wissen .... Schutz des Vaters ....
Das Auge des Vaters wachet über den Seinen. Und Er lässet es nicht zu, daß sie in Gefahr kommen, sich selbst zu verlieren, Er steht ihnen in jeder Gefahr zur Seite und ziehet sie wieder zu Sich zurück, so sie sich blenden ließen und den Weg nicht mehr recht zu erkennen vermögen. Dann geht Er als sanftes Licht vor ihnen her, Dem sie willig folgen. In der Dunkelheit zu wandeln ist gefährlich für den Wanderer; ebenso aber ist ein grelles Licht leicht irreführend, weil es das Auge unfähig macht, recht zu erkennen, was ihm in den Weg tritt. Und darum muß sich das Auge erst wieder an die Dunkelheit gewöhnen, bevor es seine Sehkraft wieder hat .... Ihr alle wendet euch sehr oft den Blendlichtern zu und laufet daher oft Gefahr, eure Augen zu schwächen, ihr könnet nicht mehr recht unterscheiden die Wahrheit vom Irrtum .... Das sanfte Licht befriedigt euch nicht und ist doch allein nur für eure Seele tauglich. Ihr seid unablässig bemüht, sie plötzlich in hellstes Licht zu versetzen, was ihr jedoch sehr schadet. Denn sie erkennet dann nichts mehr um sich und irrt hilflos in einem geblendeten Zustand umher. Warum wollet ihr Menschen eindringen in die tiefste Wahrheit, solange euch noch die Fähigkeit mangelt, die Anfangsgründe zu begreifen .... Ein solches Licht tut eurem Auge nicht wohl, sondern schwächt es nur, und so ist auch ein bestimmtes Wissen für die Seele untauglich, weil sie ganz langsam, ihrem Reifegrad entsprechend, erst eingeführt werden kann, will sie Segen von dem Wissen haben. Darum wachet der Vater über den Seinen und lässet sie oft in Dunkelheit geraten, auf daß sich das Auge wieder stärke und unterscheiden lerne, auf daß Wahrheit und Irrtum wieder erkannt werde von den Menschen, die unfähig zum Erkennen wurden durch eigene Schuld .... die mehr Licht verlangten, als ihrer Seele zuträglich ist, und die Gnade, im Licht zu wandeln, nicht achten .... __Amen
BD 5428, empfangen 4.7.1952
8 | "Vergib uns unsere Schuld ....Þ
Vergebet einander, wie Ich euch vergebe .... Ihr Menschen lasset noch zu oft Feindschaft walten, ihr könnet noch nicht euren Feinden Liebe geben und ihnen die Schuld vergeben, ihr seid noch erfüllt von Zorn gegen sie, ihr wünschet ihnen nichts Gutes, selbst wenn ihr euch böser Wünsche enthaltet, ihr übet nicht die nötige Geduld und brauset auf, so ihr beleidigt werdet .... und lebt daher noch lange nicht in der Nachfolge Jesu .... Die Liebe ist in euch noch nicht so mächtig geworden, daß sie für einen feindlichen Gedanken keinen Raum mehr lässet .... Ihr sehet nicht den Bruder in eurem Nächsten, ansonsten ihr ihm vergeben würdet und eine Kränkung nicht so schwer empfändet. Und doch soll Ich euch eure Schuld vergeben .... die ihr doch Mir gegenüber ebensofeindselig handelt, ansonsten ihr ohne Schuld wäret .... Meine Liebe zu euch ist übergroß, und die ernste Bitte um Vergebung eurer Schuld lässet euch eurer Schuld ledig werden. Und dennoch muß Ich eine Bedingung daran stellen, daß ihr auch euren Schuldnern vergebet, so ihr Meine Vergebung erlangen wollet .... Ich muß es deshalb tun, weil ihr doch den festen Vorsatz fassen sollet, die Sünde nicht mehr zu tun .... und weil zu diesem Vorsatz auch die Liebe zum Nächsten in euch sein muß, der gegen euch schuldig geworden ist .... Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst .... Du sollst ihm keine Sündenschuld nachtragen, denn jeder feindselige Gedanke ist nicht geeignet, Gegenliebe zu erwecken, wohingegen die Liebe, die du deinem Feind erweisest, auch in ihm Regungen erweckt, die positiv zu werten sind .... Jeder ungute Gedanke an einen Menschen wird von bösen Kräften aufgenommen und übertragen auf jenen, und er kann keine gute Wirkung haben, weil Böses nur Böses gebärt und darum stets nur böse erwidert wird, was die Kraft des Bösen rasch vermehrt und darum also negativ wirket. Ihr aber sollet dem Bösen Gutes entgegensetzen, um abzuschwächen und zu wandeln zum Guten, was böse ist .... Ihr sollet gute Gedanken hinaussenden und auch euren Feinden nur Gutes wünschen, weil ihr dadurch die schlechten Kräfte verjaget, weil sich die guten Gedanken erlösend auswirken, also Groll und Haß sänftigen, wieder gute Regungen erwecken und sogar den Feind zum Freund zu wandeln vermögen, weil die Liebekraft stets eine gute Wirkung hat. Darum sollet ihr dann erst Vergebung finden bei Mir, wenn ihr auch euren Schuldnern vergeben habet, denn wie kann Ich milde sein zu euch, die ihr noch streng urteilet und Feinde habet, weil ihr selbst die Feindschaft aufrechterhaltet? Wenn Meine Liebe euch die Schuld vergibt, so lasset auch eure Liebe Nachsicht walten .... Denket im Guten an eure Feinde, vergebet denen, die euch beleidigt haben, lasset immer die Liebe in euch urteilen, und diese wird sicher vergeben wollen, denn wo Liebe ist, kann Haß- und Rachegefühl nicht bestehen, wo Liebe ist, bin Ich Selbst, und Ich urteile wahrlich nicht lieblos, Ich vergebe euch eure Schuld, wie ihr vergebet euren Schuldigern .... __Amen
BD 5762, empfangen 6.9.1953
9 | Licht - Kraft - Gnade .... Hausvater ....
Licht und Kraft und Gnade empfanget ihr, so ihr nur danach verlangt. Und ihr werdet wahrlich keinen Mangel haben, wenn Ich euch alles zusichere, wessen ihr bedürfet, um eure Erdenlebensaufgabe erfüllen zu können. Sowie ihr euch nur auf Meine Seite stellet, sowie ihr bewußt mit Mir in Verbindung tretet durch inniges Gebet, durch vertrauliche Zwiesprache, wodurch ihr den Glauben an Mich beweiset, gehöret ihr zu den Meinen, für die Ich nun sorge, die Ich führe, die Ich betreue und denen Ich immer helfe, zur Höhe zu gelangen. Die Meinen aber sind niemals verlassen .... Von den Meinen erwähle Ich Mir nun solche, die Mir freiwillig ihre Dienste antragen, weil Ich Menschen benötige, die in Meinem Auftrag arbeiten für Mich und Mein Reich. Und diese nun sind als Meine Knechte fortan in Meinem Hause tätig .... sie werden also voll und ganz von Mir versorgt, weil ein guter Hausvater die nicht Mangel leiden lässet, die für Ihn tätig sind. Es braucht sich also keiner Meiner Knechte um Irdisches zu sorgen, weil Ich alle diese Sorgen übernehme; und geistige Güter gehen ihnen gleichfalls zu, weil sie diese verwerten zur Arbeit in Meinem Weinberg .... Licht, Kraft und Gnade .... Was brauchet ihr noch, so Ich euch diese Güter reichlich zugehen lasse .... Dann könnet ihr euch stets behaupten, solange ihr auf Erden weilet, denn dann stehet ihr im Wissen um alles. Ihr seid nicht kraftlos, und ihr erhaltet mehr, als ihr verdient, ihr werdet von Mir versorgt, wenngleich euer Geisteszustand noch mangelhaft ist .... denn Meine Liebe übersieht eure Mängel und wendet euch ungemessen die Gnaden zu, die ihr nun nützen könnet und stets erfolgeintragend sind für eure Seele. Sowie ihr von Mir Licht, Kraft und Gnade anfordert, beweiset ihr, daß ihr geistig streben wollet .... daß es euch ernst ist um eure Vollendung, daß ihr zu Mir verlanget und euch in eurer erkannten Schwäche demütig an Mich wendet um Zuwendung dessen, was euch mangelt. Und geistige Bitten werde Ich stets erfüllen und euch reichlichst bedenken. Denn Ich weiß, daß ihr das Empfangene nun wieder verwertet für Mich und Mein Reich, daß ihr euch Kraft von Mir zusichert, um Mir dienen zu können .... Und Ich segne euren Willen .... Was ihr tut für Mich und Mein Reich, das vergelte Ich euch reichlich, denn es ist eine Liebesarbeit an den Seelen eurer Mitmenschen, die in Not sind. Es ist eine erbarmende Hilfe an den Seelen im Jenseits, die euch brauchen, um ihrer Not zu entrinnen. Und ihr dienet Mir, so ihr diesen Seelen dienet .... Gebet ihnen, und ihr werdet von Mir empfangen, ihr werdet keinen Mangel haben, sowie ihr nur selbst austeilet den Armen und Bedürftigen, denn ihr seid dann tätig an Meiner Statt, Der Ich stets und ständig geben möchte, doch euch als Mittler benötige, solange sie selbst die Verbindung mit Mir nicht herstellen .... Denn Ich kann nur geben, wo Meine Gabe angefordert wird oder, so sie dargeboten wird, dankend in Empfang genommen und genützt wird. Euch, als Mittler und Meine Diener auf Erden, teile Ich ungemessen aus, was ihr begehret, geistig und irdisch werdet ihr empfangen, wie Ich es euch verheißen habe .... __Amen
BD 5837, empfangen 27.12.1953
10 | Ernste Mahnung, das göttliche Wort anzunehmen ....
Was euch von Mir gegeben wird, das sollet ihr nicht leichtfertig zurückweisen, denn es ist gar köstliches Gut, und ihr werdet es dereinst bitter bereuen, so ihr es erkannt habt als das rechte Hilfsmittel zur Höhe, das ihr verschmäht habt und darum leiden müsset. Nehmet die Gabe an, die Ich euch darbiete, seid nicht störrisch, weil euch die Art und Weise des Vermittelns nicht zusagt oder euch zweifeln lässet .... nehmet es an und prüfet es auf seinen inneren Wert, und euer Herz wird euch das rechte Urteil fällen lassen, sowie ihr nur des Willens seid, das Rechte zu tun. Doch ihr schädigt euch über alle Maßen, wenn ihr euch eine Nahrung für eure Seele entgehen lasset, die euch kräftigt und ausreifen lässet; eine Nahrung, die euch Meine Liebe reicht, weil ihr schwach und elend seid an eurer Seele und weil ihr in dieser Schwäche nicht das ewige Leben erlangen könnet. Ihr seid geschwächte Wesen, solange ihr auf Erden weilet ohne eine Stärkung vom Himmel .... Ich allein nur kann euch das vermitteln, was eure Seele stärkt und ihr zur Höhe verhilft .... Aus Meiner Hand müsset ihr die Nahrung für eure Seele entgegennehmen; sie kann euch nicht gereicht werden von Menschen auf Erden, die sie selbst nicht besitzen .... Sind sie aber selbst im Besitz dieser köstlichen Speise, so werdet ihr auch erkennen, daß es die gleiche Speise ist, die Ich euch darbiete aus der Höhe. Es gibt nur etwas, das euch als Speise aus dem Himmel dargeboten werden kann .... Mein Wort, das immer und ewig unveränderlich bestehenbleibt, das in aller Reinheit von Mir ausgeht und von euch Menschen verlangend und dankend entgegengenommen werden muß, soll es seine volle kräftigende Wirkung haben .... Und darum sollet ihr es von Mir direkt entgegennehmen, ihr sollet aus dem Quell des Lebens schöpfen das erquickende Lebenswasser, ihr sollet euch nicht verschließen, so es auch in eure Herzen eindringen will, denn ihr sollet wissen und würdigen, daß es Meine direkte Ansprache ist, daß durch Mein Wort die Verbindung von Mir zu euch hergestellt wird .... ihr sollet diese ungewöhnliche Gnadengabe zu würdigen wissen. Wie leer aber gehet ihr aus, wenn ihr diese köstliche Gabe zurückweiset, wenn ihr glaubet, euch anderswo Ersatz schaffen zu können, wenn ihr Meine Gabe gegen wertloses Geistesgut eintauschet, dem ihr keine Kraft entziehen könnet und das für die Reife eurer Seele völlig wertlos ist .... Haltet euch allein an Mein Wort, öffnet euer Herz weit, wenn Ich euch anrede, wenn euch Meine Himmelsgabe vermittelt wird, und lasset euch warnen, gedankenlos abzulehnen, was euch nimmermehr ersetzt werden kann, so ihr in geistiger Not das jenseitige Reich betreten habt. Erkennet Mich und Meine übergroße Liebe zu euch, wenn Ich Selbst im Wort zu euch herniedersteige, und glaubet es, daß Ich euch nur helfen will, daß Ich eure Schwäche und eure Not beheben will auf Erden schon und dereinst im geistigen Reich .... __Amen
BD 6095, empfangen 1.11.1954
11 | Durchstrahlung mit Liebekraft .... Widerstand ....
Ewig währet Meine Liebe, und es gibt nichts, das nicht Meine Liebe zum Ursprung hätte. Darum kann, was aus Meiner Liebe entstanden ist, auch nimmermehr vergehen; es kann aber auch nicht ohne Meine Liebe sein. Da aber aus Mir Wesen hervorgegangen sind, die gleich Mir freien Willen haben, können diese Wesen wohl Meine Liebe zurückweisen .... sie müssen aber dennoch sie in Anspruch nehmen, um bestehen zu können. Es muß Meine Liebekraft ständig das von Mir Erschaffene durchfluten, ansonsten es aufhörte zu sein. Was aber Meine Liebe einmal erstehen ließ, das lässet sie ewig nicht mehr vergehen .... Und so werden also auch die Wesen, die Meine Liebe zurückweisen, von Meiner Liebekraft gespeist; nur daß sie sich selbst die Seligkeit verscherzen durch ihren Ablehnungswillen, die mit der Zuwendung Meiner Liebekraft verbunden ist .... Diese Seligkeit spüren sie nicht, solange sie willensmäßig sich Mir entgegenstellen, solange sie sich nicht freiwillig öffnen zur Entgegennahme Meines Liebekraftstromes. Meine Liebe aber währet ewig .... Und sie gibt sich nicht zufrieden mit der abweisenden Haltung des von ihr Erschaffenen .... Denn Meine Liebe will beglücken, unendlich selig machen, was aus ihr hervorgegangen ist. Und also trägt sie sich immer wieder den Geschöpfen an, die sich von ihr abwenden .... sie sucht zurückzugewinnen, was ihr verlorenging .... Sie wirbt um die Liebe dessen, bis sich einmal das von Mir Abstrebende wieder im freien Willen Mir zuwendet, um nun mit erhöhter Liebekraft durchstrahlt werden zu können und selig zu sein und zu bleiben .... Es ist dies ein Wandlungsprozeß von oft endlos langer Zeit, weil alles Frei-Erschaffene auch frei bleiben muß in seinem Wollen, Denken und Handeln und weil diese Umwandlung nur mit Liebe in Angriff genommen und erreicht werden kann .... weil es dem Wesen selbst freisteht, wie es sich zu Meinem Liebewirken einstellt, und weil es auch von gegnerischer Seite stark beeinflußt wird und auch diesem Einfluß von Meiner Seite aus nur mit Liebe begegnet werden kann. Doch Meine Liebe währet ewig .... Unstreitbar gewinne Ich das Mir noch Widerstrebende zurück, und für Mich ist die Zeitdauer bis zum Erreichen Meines Zieles wie ein Augenblick .... doch für das Erschaffene, das sich zu Mir noch abweisend einstellt, bedeutet diese Zeit der Zurückweisung Meiner Liebekraft einen ungöttlichen Zustand, einen Zustand der Mangelhaftigkeit und darum auch Unglückseligkeit .... denn Seligkeit kann nur Meine Liebe schenken, und wird diese zurückgewiesen, so befindet sich das Wesen in einem unseligen Zustand, und das so lange, bis es seinen Widerstand gegen Mich aufgibt. Meine Liebe tut nun alles, um das Wesen diesem unseligen Zustand zu entreißen, aber sie beläßt ihm doch den freien Willen, so daß es von dem Wesen selbst abhängt, ob es sich Meiner Liebe endlich ergibt. Und damit es von seinem Widerstand abläßt, erweise Ich ihm Liebe, wo es nur möglich ist unter Beachtung des freien Willens. Ich lasse es nicht an Offenbarung Meinerseits fehlen, auf daß Meine Geschöpfe Mich erkennen und liebenlernen und sich nun Mir freiwillig zuwenden. Und ob es Ewigkeiten dauert, doch Ich erreiche Mein Ziel .... weil Meine Liebe niemals aufhört und die Kraft Meiner Liebe auch das härteste Eis zu schmelzen vermag und weil Meine Liebe allem gilt, das aus Mir hervorgegangen ist .... __Amen
BD 6636, empfangen 5.9.1956
12 | Schutzgeist .... Geistige Führer ....
Ein treuer geistiger Führer begleitet euch auf allen euren Wegen durch das Erdenleben .... Niemals seid ihr ohne geistigen Schutz, und wenn jener Führer sowie die Lichtwesen, die euch umgeben, «unbeschränkt» wirken dürften, wäre euer Ausreifen auf dieser Erde gesichert, weil deren Liebe zu euch alles tun möchte, was euch nach oben verhelfen kann. Aber sie «dürfen» nicht unbeschränkt an euch tätig sein, weil euer Wille selbst ihnen Schranken setzt .... Sie können auch nur «diesem Willen» entsprechend auf euch einwirken, und oft verwehret ihr Menschen jenen euch leitenden Wesen ihr Wirken, weil sich euer Wille dagegenrichtet. Aber dennoch verlassen euch eure Führer nicht, und sie werden ihren Einfluß immer wieder auf euch auszuüben suchen bis zu eurem Tode. Also seid ihr ständig von Schutzgeistern umgeben, und ihr könntet euch auch immer an diese wenden um Hilfe, doch die Hilfe dürfen sie euch immer erst dann zuteil werden lassen, wenn ihr zuvor die Bindung mit Mir hergestellt habt, weil dies Gesetz ist, daß die Lichtwesen immer nur Meinen Willen ausführen, daß sie immer nur in Meinem Willen tätig sind. Ein Gott-verbundener-Mensch also kann wahrhaft sorglos durch das Erdenleben gehen .... weil diesem stets liebereiche Hilfe gewährt wird, wenn er nach innigem Gebet zu Mir sich nun Meinen Helfern übergibt und auch sie um Schutz und Hilfe angeht. Jene Schutzgeister und Führer sind Licht- und Kraft-durchflutet, und ihnen ist es daher auch leicht möglich, euer Erdendasein so zu gestalten, daß es für euch tragbar ist .... Es ist ihnen möglich, euch aus Nöten zu befreien, die irdisch an euch herantreten oder durch Einwirken schlechter Kräfte hervorgerufen werden .... Jenen Schutzgeistern übergebe Ich euch, sowie ihr selbst vorerst euch Mir verbunden habt durch euren Willen, durch eure Gesinnung, durch Liebewerke und durch das Gebet. Also kann sich ein Mensch, der Mir ergeben ist, auch immer behütet wissen von Mir Selbst, und Meine himmlischen Diener führen nun das aus, was Mein Wille ist .... Und Mein Wille wird immer auf euer Wohl bedacht sein, die ihr euch Mir schon hingegeben habt und Meinen Schutz begehret. Und so wisset ihr, daß ihr niemals allein seid, und ob ihr noch so einsam oder weltverlassen euch dünkt .... Ihr seid von Scharen hilfswilliger Geistwesen umgeben, die unter der Anleitung eures Schutzgeistes euch ihre Fürsorge angedeihen lassen und euch vor leiblichem und geistigem Schaden behüten. Falsch aber wäre es, wenn ihr euch nur allein diesen Wesen verbinden möchtet in einem gewissen Aberglauben, wenn ihr etwas anderes in ihnen sehen würdet als Meine Diener, die erst dann an euch wirken dürfen, wenn ihr die Bindung mit Mir schon hergestellt habt .... Denn sowie ihr «ohne Glauben» an Mich und ohne «Liebe» zu Mir geistige Wesen rufet um Hilfe, dann rufet ihr Gegenkräfte an und gebet euch in ihre Gewalt .... Denn auch diese Gegenkräfte sind in eurer Nähe und harren nur der Gelegenheit, Besitz von euch ergreifen zu können, und diese Gelegenheit ist immer dann, wenn Ich ausgeschaltet werde aus eurem Denken, wenn ihr ohne Mich lebet und schaffet auf dieser Erde .... Dann kann auch euer geistiger Führer sich nicht vordrängen, weil euer Wille selbst ihm dies verbietet. Und desto eifriger sind nun die Gegenkräfte am Werk, die ihr ebenso um euch spüren könnet wie die guten, in Meinem Auftrag wirkenden Wesen. Aber ihr verfallet unweigerlich jenen schlechten Kräften, weil diese eine große Macht haben und sie auch anwenden, weil euer Wille ihnen dazu das Recht gibt .... Niemals aber brauchet ihr diese schlechten Kräfte zu fürchten, wenn euer Wille immer nur Mir gilt und ihr euch Meinem Schutz anempfehlet. Denn dann stehen Mir zahlreiche Helfer zur Seite, die euch dienen wollen. Und dann wird euer Erdenlebensweg immer unter dem Schutz eures geistigen Führers stehen, den Ich Selbst euch beigegeben habe von eurer Geburt an bis zu eurem Tode .... __Amen
BD 7006, empfangen 30.12.1957
13 | (Philipper) .... Prädestination ....
Zur Seligkeit auserkoren seid ihr alle, nur bestimmet ihr selbst den Zeitpunkt, da euch das Lichtreich aufnehmen kann. Und so kann wohl das Wesen immer wieder zurückstreben zur Tiefe, und es kann seinen Weg zurück zu Mir endlos verlängern, es kann wohl Ewigkeiten in einem erbarmungswürdigen Zustand sich befinden, in einer Entfernung von Mir, die es nicht aus eigener Kraft überbrücken kann und daher von einer Art Verdammnis gesprochen werden könnte, die aber «nicht Mein» Wille über das Wesen verhängt hat, sondern in die es sich selbst stürzte aus eigenem Willen .... Dennoch kommt auch das finsterste Wesen einmal zum Licht, und selbst Mein Gegner wird sich einmal wieder im Licht Meiner Liebesonne befinden, und Mein Liebestrahl wird ihn unermeßlich beseligen .... Aber es wird noch Ewigkeiten dauern, bis er seinen Widerstand gegen Mich aufgibt. Und so auch wird es Wesen geben, die immer und immer wieder sich in seine Gewalt begeben, deren Widerstand gegen Mich nicht nachläßt und die darum auch Ewigkeiten unglückselig sind, wenngleich sie immer wieder die Möglichkeit haben, Meine Hand zu ergreifen, die sie ziehet heim in das Vaterhaus. Und Ich weiß um das Schicksal einer jeden Seele, aber dennoch erfährt sie unausgesetzt Meine Gnade, und Ich ziehe im Stadium als Mensch stets Meinen Willen zurück, damit ihr Wille sich ganz frei entscheide. Darum ist es falsch, zu sagen, das Los einer Seele sei von Mir aus bestimmt zur Seligkeit oder zur Verdammnis .... Es ist deshalb falsch, weil Ich Selbst «alle» Menschen zu Mir ziehen will und darum auch für «alle» Menschen gestorben bin am Kreuz. Daß Ich um den Willen einer jeden einzelnen Seele «weiß», bedeutet nicht, daß «Ich» den Willen «richte» .... Denn wäre allein Mein Wille bestimmend, so wären wahrlich alle Seelen schon ins Vaterhaus zurückgekehrt, da Mir dazu auch die Macht und Kraft zu Gebote steht. Also kann Ich niemals die Seele eines Menschen zur "Verdammnis" «bestimmt» haben .... Es könnte Mir niemals "wohlgefallen", eine Seele wieder in das Verderben zu stürzen, denn Ich bin die Liebe Selbst .... Nur ein unerweckter Geist kann die Worte der Schrift so falsch verstehen, und nur ein unerweckter Geist kann sie so auslegen, daß Ich Selbst Mir Seelen erwähle oder verstoße zur Seligwerdung oder Verdammung. Es steht euch Menschen wahrlich frei, wie ihr euch entscheidet, und so schaffet ihr euch auch selbst das Los nach eurem Leibestode. Ihr könnet unbegrenzt selig sein, aber auch euch selbst das Los der Verdammung schaffen, weil Ich in keiner Weise einen Zwang auf euch ausübe, wie ihr aber auch von Meinem Gegner nicht gezwungen werden könnt .... und ob dessen Macht noch so groß ist .... Während eurer Erdenlebenszeit stehen euch aber auch unbegrenzt Gnaden zur Verfügung, die Ich euch erworben habe durch Meinen Tod am Kreuz. Ihr brauchet also nicht schwach zu sein .... Doch nur «eure Willensfreiheit» bestimmt euer Denken, Wollen und Handeln, und ihr hättet gewißlich «keinen» freien Willen, wenn euer Los nach dem Tode schon von Mir aus vorbestimmt wäre. «Alle» seid ihr «berufen» .... daß aber nur wenige «auserwählt» sind, gründet sich nur auf den freien Willen des Menschen, nicht auf willkürlich verliehene Gnaden. Diese irrige Ansicht muß immer wieder widerlegt werden, denn sie wirkt sich lähmend aus auf viele Menschen, denen dadurch die selige Gewißheit fehlt, ihr Ziel auf Erden erreichen zu können, und die darum auch lau sind in ihrem Streben. Immer müßt ihr daran denken, daß Ich ein Gott der Liebe, Weisheit und Macht bin .... und eine Lehre, die eines davon in Zweifel (Frage?) stellt, ist eine Irrlehre .... Wie aber könntet ihr Meine Liebe damit in Einklang bringen, daß Ich selig mache oder verdamme nach "Meinem Wohlgefallen"? Darum strebet ernstlich danach, die Stunde eurer Erlösung nicht hinauszuschieben, denn ihr selbst bestimmt die Zeit, wo ihr zurückkehrt zu Mir, wo Ich euch wiederaufnehmen kann in euer Vaterhaus .... __Amen
BD 7819, empfangen 7.2.1961
14 | Weltliche Freuden? ....
Ein geringes Maß von Eigenliebe ist euch zugebilligt worden von Mir, und darum dürfet ihr auch die Freuden des Lebens genießen, soweit sie nicht das Heil eurer Seele beeinträchtigen. Und dies zu erkennen bedingt nur den Mir zugewandten Willen, es bedingt nur den festen Vorsatz, nach Meinem Willen zu leben und euer geistiges Ziel zu erreichen, das euch für euer Erdenleben gesteckt ist. Beherrscht dieser Wille euch, daß ihr wieder zu Mir zurückkehren möchtet, daß ihr nicht wider Meinen Willen verstoßen möchtet, dann befindet ihr euch auch auf dem Wege der Rückkehr zu Mir, dann habt ihr schon in einem gewissen Maße eure Willensprobe abgelegt, ihr habt euch innerlich zu Mir bekannt, und ihr werdet dann auch euer Ziel erreichen, weil Ich euch in jeder Weise unterstütze. Und dann werden euch auch die kleinen Freuden nicht schaden, die ihr euch zuweilen irdisch bereitet. Denn dann wisset ihr genau Maß zu halten, weil ihr der Stimme des Gewissens gehorchet, die euch vor jeder Übertreibung warnet. Ihr könnet getrost fröhlich sein mit den Fröhlichen, ihr könnet euch eures Daseins erfreuen, wenn ihr nur immer eures Nächsten gedenket, daß er nicht traurig ist, während ihr fröhlich seid, denn dann ist er in Not, und dann sollet ihr ihm helfen .... Darum habe Ich euch das Gebot gegeben, euren Nächsten zu lieben wie euch selbst. Und beachtet ihr dieses Gebot, dann habt ihr auch das Recht, euch kleine Freuden zu bereiten. Und es wird auch ein jeder wissen, welche Freuden zulässig sind, wenn er schon auf dem Wege geistigen Strebens ist, wenn er Mich nicht aus seinen Gedanken ausschaltet, wenn er seiner Seele Heil allem voransetzt, denn dann kann er sich nur erfreuen an Dingen, die keine Gefahr sind für seine Seele. Dann wird er ein feines Empfinden haben, ob und wann er gegen Meinen Willen verstößt, weil er es nicht will, daß er sich versündigt, wie er andererseits von sich aus eine Abneigung haben wird gegen weltliche Freuden, die seiner Seele Schaden bringen. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst .... In diesem Gebot liegt also auch eine gewisse Berechtigung zu einem Maß von Eigenliebe, und immer nur sollet ihr darauf achten, daß ihr dieses Maß nicht überschreitet. Denn es verpflichtet euch auch eurem Nächsten gegenüber, dem ihr dann das «gleiche» Maß an Liebe angedeihen lassen sollet. Hättet ihr also nicht die geringste Eigenliebe mehr, dann wäre auch die Verpflichtung eurem Nächsten gegenüber nur gering. Doch gesegnet, wer die Eigenliebe «zugunsten» des Nächsten verringert .... Denn er erfüllet wahrlich Mein Gebot zu Meiner Freude .... Die kleinen Freuden aber, die ihr euch mitunter selbst bereitet, dürfen niemals für den Nächsten eine Schmälerung eurer Liebe sein, und ihr müsset auch zu jeder Zeit bereit sein, sie hinzugeben, wenn ihr dadurch dem Nächsten eine Hilfe leisten könnet. Und ihr werdet es jederzeit auch erkennen, was recht und was unrecht ist, solange ihr reinen Herzens die Bindung mit Mir erhalten wollet .... ihr werdet nicht gegen Meinen Willen handeln, und ihr werdet auch gegen Versuchungen aller Art geschützt sein, solange ihr Meinen Willen allein zu erfüllen suchet .... Denn ihr wehret euch dann innerlich gegen alle solchen Versuchungen und empfanget auch von Mir die Kraft zum Widerstand. Denn Ich handle wie ein rechter Vater an euch, die ihr Meine Kinder sein und bleiben wollet, und ein Vater schützet sein Kind vor jeder Gefahr .... __Amen