BD 0350, empfangen 28.3.1938
1 | Anwärter des ewigen Reiches ....
Das ewige Reich ist vorbehalten den treuen Anhängern des Heilands .... Es werden aufgenommen in die himmlischen Gefilden ewiger Seligkeit alle, die den Namen des Herrn im Herzen tragen .... die auf dieser Erde Seiner Lehre treu sind und ihr Kreuz geduldig und dem Heiland zuliebe ohne Murren tragen. Für alle diese hat Sich Gott geopfert .... Sein Weg des Leidens war nicht umsonst gegangen, so Ihm Seine Erdenkinder nachfolgten und das Wesen der Gottheit ihnen klar zum Bewußtsein wurde .... Ein gedankenloses Dahinleben ist für die Ewigkeit vergeblich gelebt, nur die immerwährende Langmut und Geduld des Herrn bewahret die Menschen, die nicht erkennen wollen, vor schnellem Hinscheiden und gibt ihnen immer und immer wieder Hinweise, auf daß sie sich selbst besinnen und endlich den rechten Weg finden möchten .... Die eines guten Willens sind, vermögen sehr bald die Stimme des Heilands zu hören und folgen Seinem Ruf .... doch wer sich abwendet, irret lange in der Dunkelheit des Geistes, bis auch ihm einst das Erkennen kommen wird, hier auf Erden oder im Jenseits; doch das Erkennen im Jenseits ist für ihn nahezu nutzlos im Vergleich zu den Segnungen des Lichtes, das der Mensch auf Erden schon gefunden hat. Leben ohne Licht auf Erden ist geistiger Tod .... Doch euer Ziel soll sein das ewige Leben .... Darum suchet Gott, und lasset Sein Wort Eingang finden in euren Herzen, auf daß ihr euch vorbereitet und würdig machet für das ewige Reich .... __Amen
BD 1058, empfangen 15.u.16.8.1939
2 | Wesen der Materie ....
Wesenlos erscheinet dem Menschen die Materie und wesenlos alles, was nicht sichtlich Leben in sich birgt. Und er bedenket nicht, wie schwerwiegend gerade für alles Geistige der Aufenthalt in der Materie ist .... wie ebendie Materie der Sammelort alles unreifen Geistes ist und welch wichtige Bestimmung daher der Materie zugedacht ist vom ewigen Schöpfer .... Und also muß die Materie selbst aus dem Willen Gottes entstanden sein .... Sie muß folglich als Form gewordener Wille Gottes etwas sein, was Bestand haben muß, sie kann nicht willkürlich wieder in Nichts zurücksinken, sondern sie muß bleiben .... und ist also unvergänglich, jedoch in sich veränderlich. Und alles, was unvergänglich ist, muß Geist sein, aus dem Geist Gottes .... Und dieses Geistige aus Gott ist mit einer für euch Menschen sichtlichen Hülle umschlossen, also ist das, was euch als Materie ersichtlich ist, verborgenes, d.h. umhülltes Geistiges, dessen Hülle jedoch einer ständigen Veränderung ausgesetzt ist, zum Zweck des Zusammenschlusses des Geistigen und also ständiger Vermehrung. Diese eindeutige Erklärung gibt euch Aufschluß über die strittige Frage, ob und wieweit die Materie wesenlos ist, und sie erläutert hinreichend die Wichtigkeit alles dessen, was in der Schöpfung sichtbar zutage tritt. Was besteht, ist alles Geist aus Gott, doch den Menschen auf Erden bleibt alles Geistige wiederum unsichtbar, muß jedoch dem menschlichen Auge erkennbar gemacht werden und also rein äußerlich schaubar sein. Und es läßt sich daher der Begriff "Materie" nicht anders verständlich machen, als daß unzählige geistige Wesenheiten in von Gott zu einem Zweck geschaffenen sichtbaren Hüllen Aufenthalt nahmen .... Und es ist nun Aufgabe dieser Wesenheiten, die Hülle zu durchbrechen, also von jeglicher Hülle frei zu werden .... d.h., die Materie zu überwinden .... Nichts ist ohne Zweck in der Schöpfung, und nichts Schaubares bleibt unverändert, auch das Geistige ändert sich stets, jedoch dem menschlichen Auge nicht sichtbar, und dies läßt den Menschen (16.8.1939) zu der Annahme kommen, daß die Materie nichts Wesenhaftes, nichts Lebendes in sich birgt. Es kann der Mensch in der kurzen Erdenzeit nicht den Werdegang der Materie verfolgen, weil des öfteren unglaublich lange Zeit dazu gehört, ehe sich eine alte Form aufgelöst und zu neuer Form gewandelt hat. Und daher erscheint alles das, was langer Zeit bedarf, um sich zu verändern, dem Menschen als völlig tot, als wesenlos, denn wo der Mensch ein ständiges Umformen beobachten kann, dort gibt er schon ein gewisses Leben in sich zu, und wo ein Leben festgestellt wird, dort erkennt man auch eher die geistige Kraft an, die ebender Inbegriff von "Leben" ist. Je mehr nun der Mensch diesen Gedanken in sich Raum gibt, daß alles Geschaffene gleichsam Gottes Odem ist, daß der Odem Gottes aber nie und nimmer etwas Totes, Wesenloses sein kann, sondern stets und ständig zum Leben anregende Kraft, die alles zur Tätigkeit anregt, aber niemals in Untätigkeit verharrt, so betrachtet er die ihm sichtbare feste Form nimmermehr als unbelebte Masse, und ihm wird der Zusammenhang aller Schöpfungswerke klar, weil alle diese Schöpfungswerke Träger sind von unzähligen Wesenheiten, die einer Vereinigung in sich zustreben und dazu sowohl einer langen Zeit als auch einer Außenform bedürfen .... __Amen
BD 1117, empfangen 26.9.1939
3 | Vaterworte .... Hinweis auf leichtes Empfangen und Hören ....
In ungeahnter Fülle strömen dir die Gedanken zu, um von dir ergriffen zu werden, doch es läßt das verstandesmäßige Denken diese übermittelten Gedanken nicht zur Geltung kommen. Es muß sich der Mensch willenlos hingeben den jenseitigen Kräften und nichts Irdisches denken .... er muß nur mit seinem Schöpfer sprechen wollen und sein Herz öffnen, daß es die göttliche Stimme vernehme. Und alles Irdische wird aus seinem Bewußtsein schwinden und die Kräfte des Jenseits unbehindert wirken können. Dieser Zustand muß erstrebt werden, um immer tiefere Weisheiten zu vernehmen und allzeit dem göttlichen Willen zu entsprechen .... Harre des Momentes, der dich frei macht von jeglichem Bedenken .... Ich begehre dein Herz und kann nur Besitz ergreifen, so du es Mir restlos hingibst, doch ohne jede äußere Einwirkung mußt du das Ziel zu erreichen suchen, und erst wenn du Mir voll und ganz gehörst, spreche Ich zu dir so, daß der letzte Zweifel schwindet und du fortan unlöslich mit Mir verbunden bist. Das Wort zu hören ist größte Seligkeit, es versüßt dir jeden Schmerz und hebt dich über alles Schwere hinweg, und du suchst Meinen Geist immer und überall .... und Ich bin dir so nahe, daß du Mich spürst und im Frieden stehst. Denn nur die Liebe macht das Leben lebenswert, so du jedoch in Liebe zu Mir entbrannt bist, ist alle Welt dir fern und du lebst mit Mir und für Mich. Denn du hast himmlische Wonnen verkostet, und das Erdenleben gilt dir nichts mehr als nur der Aufenthaltsort, wo du deine Mission erfüllen sollst. Und dies halte dich aufrecht, so du bangest, vergiß nie, daß Meine Liebe dich ständig umsorgt und Ich in jeder Lebenslage dir zur Seite stehe, und sei in Fällen irdischer Not hilfsbereit gegen jedermann. Denn so du dich zur Liebe bildest, gibt es zwischen uns keine Schranken mehr, und Mein Segen geleitet dich auf allen deinen Wegen. Nun versuche, deine Innigkeit zu erhöhen, und gehe in Mein Licht und Meine Liebe ein, und so die Stunde gekommen ist, die Ich dir bestimmt habe, dann komme Ich dir entgegen und nehme dich mit offenen Armen auf in Mein Reich, denn Ich Selbst habe dir das Ziel gesetzt und stärke dich, auf daß du es erreichest .... Und horche stets nach innen, bis du es tönen hörst und Meine Nähe daran erkennst. Es ist die Stunde nicht mehr fern, und sie bringt dir Befreiung und machet dich gänzlich zum liebenden Kind des himmlischen Vaters, und alles Streben nach oben wird nun von Erfolg gekrönt sein, denn Meine Liebe führet dich .... __Amen
BD 1364, empfangen 31.3.1940
4 | Freies Entscheiden zwischen Materie und Geist ....
Wählet zwischen der Materie und dem Geist .... entscheidet euch für den Zustand des Gebannten oder den Zustand der Freiheit .... Es wird euch, so ihr in der Erkenntnis steht, diese Entscheidung nicht schwerfallen und also suchet, erst zur rechten Erkenntnis zu gelangen .... Und so ihr dazu den Willen habt, enthält die ewige Gottheit euch sicher nicht die rechte Erkenntnis vor. Denn ihr dürfet nur wollen, daß euer Denken recht sei, ihr dürfet nur immer das Wahre und Gerechte anstreben, dann werdet ihr es auch erkennen und also auch sehr wohl vermögen, eure Wahl zu treffen zwischen Materie und dem Geist. Es zieht euch alles Materielle hinab, denn es ist die Materie Anteil des Bösen, es ist die Materie alles das, was entfernt ist von Gott .... während der Geist sich zur Höhe schwingt, weil er aus Gott ist. So ihr also Geistiges sucht, seid ihr aller Erdenschwere entrückt, ihr nähert euch eurer eigentlichen Bestimmung. Es ist also Materie und Geist der Gegensatz zueinander .... es muß das eine von dem anderen besiegt werden, und das bedeutet Erlösung, also Leben .... oder Verdammnis, also Tod. Sieget der Geist über die Materie, so hat er sich restlos erlöst aus jeglicher Fessel und ist frei .... Ist aber die Materie Sieger, dann ist das Geistige gebannt auf undenkliche Zeiten, es ist in der Gewalt des Gegners, der die Erlösung aus der Materie verhindern möchte und nur immer die Vermehrung der Materie anstrebt. Und sonach kann nie beidem zu gleicher Zeit entsprochen werden .... es kann nicht der Geist sich befreien und gleichzeitig auch der Materie gehuldigt werden, denn immer bedeutet das Leben des einen den Tod des anderen. Und daher ist es vollkommen unmöglich, daß sich ein Mensch zu geistiger Reife entwickelt, der noch nach irdischen Gütern trachtet, denn die Begehr dessen, was als Materie alles unreife Geistige in sich birgt, kann unmöglich erfüllt werden und gleichzeitig das Geistige im Menschen zur Reife gelangen, denn dieses Geistige kann sich erst entfalten, sobald die Fesseln gesprengt sind. Und Fessel ist jegliche Materie, also alles, was unentwickeltes Geistiges birgt. Es ist somit die Materie die Schale, die erst gesprengt werden muß, auf daß der Kern frei werde. Wer die Schale nicht opfert, kann nicht zur inneren Frucht gelangen, und also muß auch die Umhüllung des Geistes erst gesprengt werden, d.h., alles irdische Verlangen muß geopfert werden, auf daß der Geist nun ungehindert den Flug zur Höhe unternehmen kann. Und dies ist die schwerste Entscheidung für den Menschen .... bewußt das eine hinzugeben, um das andere empfangen zu können. Die Trennung von der Materie fällt dem Menschen oft so schwer, daß er den Geist in sich unbarmherzig gefesselt hält. Er sieht nur den Scheinwert des Materiellen und gibt dafür unendlich Kostbares auf .... Er kennt nicht den Vorteil des geistigen Erwachens, er weiß nicht um den geistigen Erfolg einer die Welt und ihre Güter verachtenden Seele .... und er strebt daher diesen auch nicht an. Doch so ihm sein Verlangen nach der Wahrheit auch das rechte Erkennen eingetragen hat, wird sein Streben nun nur noch der Vermehrung geistigen Gutes gelten, denn er lernet nun die Materie verachten und suchet mit allem Eifer zur Höhe zu gelangen, denn ihn hält nichts mehr auf Erden zurück, sein Geist schwingt sich empor, und dem also befreiten Geist wird es auch gelingen, sich gänzlich zu trennen von allem, was ihm hinderlich war zur Höhe. Es hat der Mensch in freiem Willen sich entschieden .... ihm bedeutet die Materie nichts, also hat er restlos überwunden, es ist der Geist befreit und kann in lichte Sphären eingehen .... __Amen
BD 1511, empfangen 9.7.1940
5 | "Schöpfet alle Kraft aus diesem Meinem Wort ....Þ Voraussage ....
Schöpfet alle Kraft aus diesem Meinem Wort. Bedenket, daß Ich Selbst zu euch herniedersteige, um euch Stärkung zu bringen im Lebenskampf .... erkennet, daß Ich die Meinen nicht ohne Trost und Kraft lasse, so sie deren bedürfen. Lasset euch nicht genügen, daß ihr diese Meine Kraft nur einmal in Anspruch nehmet, sondern begehret sie stets und ständig, und sie wird euch zugehen ungemessen. Und so will Ich euch wiederum verkünden, daß ihr diese Kraft ungewöhnlich dringend benötigen werdet, denn es ist die Stunde nicht mehr fern, die euch jeglichen Haltes berauben wird, die Stunde, die euch Mir naheführen müßte, wenn ihr nur Meiner gedenken wolltet in eurer Not. Dann erhebet ihr sicher die Hände flehend zu Mir und erbittet Meine Hilfe, und sie wird euch gewährt sein, die ihr Meinem nur im Herzen vernehmbaren Ruf Folge leistet. Ihr werdet Meine Nähe spüren, ihr werdet die ernste Lage erkennen, in der ihr euch befindet. Das wird euch zu Mir flüchten lassen. Bleibet Mir treu ergeben in dieser Not, so wird sie an euch vorübergehen. Und schöpfet zuvor Kraft und Trost aus diesem Meinem Wort .... Nehmet Mich zuvor schon auf in eure Herzen, verringert euren Widerstand zu Mir durch bewußte Hingabe eures Willens, und seid nicht ungläubig, sondern gläubig, denn dieser Glaube hält euch die große Not fern, ob ihr auch mitten in diesem Geschehen stehet. Denn um der Welt willen muß Meine Allmacht euch allen erkenntlich sein, um der Welt willen kommt jenes große Erleben über euch, das Meinen Willen und Meine Allmacht verrät. Und es kann die Wirkung nur abgeschwächt werden an denen, die gläubig sind und Mir voller Vertrauen ihre Not vortragen, denn Mein Wille gebietet über Leben und Tod, und Mein Wille lässet die Menschen leiden, so es not tut, oder verschonet sie, so sie Mir sich übergeben. Und dieser Wille wird auch das Geschehen so gestalten, daß es nur milde berührt die Meinen, die Mir treu ergeben sind. Denn es muß über die Menschheit kommen, um sie zu Mir zurückzuführen, so weit dies noch möglich ist und die Seelen noch nicht gänzlich verstockt und verblendet sind. Ich bange um diese Seelen und wende daher das letzte Mittel an, das scheinbar grausam ist und doch die einzige Möglichkeit bietet zu ihrer Rettung. Um den Meinen diese Stunde erträglich zu machen, gebe Ich ihnen zuvor Trost und Kraft durch Mein Wort. Wer sich dessen Einfluß hingibt, den schrecket nicht das Geschehen. Er weiß um Meine Liebe und Sorge und vertraut Mir voll und ganz .... er wird nicht bangend den Tag erwarten, sondern voller Zuversicht, durch alle Schrecken hindurchgeführt zu werden. Denn Ich kenne die Meinen und die Meinen kennen Mich .... __Amen
BD 4737, empfangen 12.9.1949
6 | Gottes Wort Beweis Seiner Gegenwart ....
Daß Ich euch gegenwärtig bin, beweiset euch Mein Wort, denn nimmermehr würdet ihr Meine Stimme vernehmen im Herzen, so Ich Selbst nicht in eurem Herzen zugegen wäre. Und diese Gewißheit sollte euch so glücklich machen, daß ihr darüber jeden irdischen Kummer vergessen und stets heiter und fröhlich sein müßtet. Denn Meine Gegenwart ist ein Zeichen Meiner Liebe und Meine Liebe zu besitzen, sollte doch wahrlich keine Trauer und keinen Mißmut in euch aufkommen lassen. Was ist irdischer Besitz und irdisches Glück gegenüber Meiner Liebe? Meine Liebe kann euch alles geben, sowohl irdisches Glück als auch himmlische Seligkeit, Meine Liebe kann euch auch das Erdenleben leicht und schön gestalten, und so ihr also den Beweis Meiner Liebe habt durch die Zuleitung Meines Wortes, sollte es nichts mehr geben, was euch Sorge machen und Leid bereiten kann, denn immer brauchet ihr nur in euer Herz schauen, immer brauchet ihr nur euch Mich als gegenwärtig euch vorzustellen, und ihr werdet vertraut mit Mir reden können und in demütiger Kindesliebe Mir eure Nöte vortragen, und nimmermehr werdet ihr vergeblich Mich um Hilfe bitten, nimmermehr werdet ihr leer ausgehen, weil Ich stets bedenke, die Meine Kinder sind, die Mich anhören, so Ich zu ihnen spreche. __Darum gedenket stets Meiner Gegenwart, so ihr in Not seid, wisset, daß ihr mit Mir in der vertrautesten Weise reden könnet und daß Ich euch desto eher erhöre, je kindlicher und zuversichtlicher ihr zu Mir kommet, denn dann bezeuget ihr Mir eure Liebe und euren Glauben, und dann kann Ich euch jede Bitte erfüllen, denn Ich lasse Meine Kinder nicht vergeblich bitten, Ich gebe ihnen alles, so sie nur glauben .... __Amen
BD 6149, empfangen 30.12.1954
7 | Geduldiges Kreuztragen ....
Einem jeden Menschen wird das Kreuz auferlegt, das ihm zum Ausreifen seiner Seele verhilft .... Ich aber will es wahrlich nicht, daß es euch allzuschwer drückt, doch die Last entspricht eurem freien Willen. Ihr könnet sie euch selbst schwerer oder leichter machen, sowie ihr in Meinen Willen eingehet oder euch ihm widersetzet. Sowie ihr euer Kreuz geduldig traget, wird euch seine Last stets geringer dünken; bäumet ihr euch aber dagegen auf, so wird sie euch desto schwerer drücken. Ein Kreuzgang auf Erden ist für eure Seele nötig so lange, bis ihr Liebewille sie kein Leid mehr empfinden lässet .... bis sie auch dankbar ist für das kleine Kreuzlein, das zu tragen Ich ihr auferlegt habe und das sie auch als Meine Sendung erkennt, weshalb sie es geduldig und klaglos trägt .... Denket daran, daß Ich um alles weiß, was euch drückt, und daß Ich auch weiß, was für euch zum Ausreifen eurer Seele tauglich ist .... Und nehmet ergeben auf euch, was noch über euch kommt und darum über euch kommen muß, weil es dem Ende zugeht, weil eurer Seele nur noch kurze Zeit bleibt zu eurer Vollendung .... Traget ergeben euer Kreuz, denn es ist ein sicherer Weg zur Höhe, und eure Last könnet ihr selbst euch verringern, wenn ihr in innigem Gebet euch dem Kreuzträger Jesus anvertraut und Ihn bittet um Beistand .... Was Ich über euch kommen lasse, ist nicht so schwer, daß ihr darunter zusammenbrechet .... Denn Ich lege keinem mehr auf, als er ertragen kann, aber ob er es ertragen will, das entscheidet, wie schwer ihm sein Kreuz dünkt .... Das Ende ist nahe, und das bedeutet, daß eines jeden Menschen Leben beendet wird, so der letzte Tag gekommen ist. Viele aber stehen noch sehr weit zurück in ihrer Seelenreife, und doch können sie auch noch in kurzer Zeit zur Vollendung gelangen, wenn es ihnen nur ernst darum ist .... Ihre Seelen können noch geläutert werden durch Leid und Not, und allen wird diese Möglichkeit gegeben, wo nur eine geringe Aussicht besteht, daß sie Erfolg einträgt .... Und deren Schicksal nehme Ich in Meine Hand, und Ich führe sie durch Leid und Kummer hindurch zum Ziel, sowie sie sich nur führen lassen .... sowie sie keinen Widerstand leisten, also sich aufbäumen gegen ihr Geschick und sich nur noch weiter von Mir entfernen .... Traget alle euer Kreuz in Geduld, denn es ist nur ein Mittel, das Meine Liebe anwendet, um euch zu helfen, um euch zu bewahren vor dem Tode, um euch das Leben schenken zu können .... Nehmet alles als aus Meiner Hand stammend dankbar entgegen, denn es geschieht nichts ohne Meinen Willen, ohne Meine Zulassung, und alles, was über euch kommt, soll euch nur hinführen zu Dem, Der euch auch helfen kann .... Alles soll euch zu Mir führen, Der Ich euer Vater bin von Ewigkeit und auch als Vater Meinen Kindern helfen werde in jeder Not .... __Amen
BD 6727, empfangen 3.1.1957
8 | Wann wird das Geistige in der «Materie frei»? ....
Die Freiwerdung des Geistigen in der Materie braucht endlos lange Zeit, wenn der «gesamte» Entwicklungsgang darunter zu verstehen ist, der Gang durch die Schöpfungen der Erde bis zur Verkörperung als Mensch. Die harte Materie hält das Geistige überaus lange gefangen, während die schon nachgiebigeren Hüllen in der Pflanzen- und Tierwelt weit schneller es wieder freigeben, damit es die nächste Außenform beziehen kann, denn das Bestehen von Pflanzen und Tieren ist nicht von so langer Dauer, wie es der Mensch selbst feststellen kann, weil er das fortwährende Werden und Vergehen in der Pflanzen- und Tierwelt verfolgen kann. Und konnte das Geistige erst einmal solche Schöpfungen beziehen, dann ist auch nicht mehr allzu lange Zeit bis zur letzten Verkörperung als Mensch. Die «harte» Materie jedoch ist es, die oft undenklich lange Zeit bestehenbleiben kann, ohne eine Auflösung zu erfahren, und die darum dem noch völlig Widersetzlichen zum Aufenthalt zugewiesen ist, damit es darin seine Widersetzlichkeit aufgeben soll. Zwar ist sich dieses Geistige noch nicht seiner selbst bewußt, aber es empfindet die Qualen seiner Bannung und sucht seine Fesseln zu sprengen, was ihm aber immer erst dann gelingt, wenn es Gottes Wille ist, wenn Er den rechten Zeitpunkt für gekommen erachtet .... Dann kann also die härteste Materie bersten, was aber nicht «Freiheit» für das Geistige bedeutet, sondern nur ein Änderung seiner Fessel und gleichzeitig eine dienende Aufgabe dieser Materie .... Es beginnt also dann schon der Weg des Dienens im Mußgesetz, sowie der harten Materie eine Bestimmung zugewiesen wird, sowie sie verwendet wird, um einem bestimmten Zweck zu dienen. Und es kann dies wieder Ewigkeiten dauern, bis sich nun solche Außenhüllen auflösen, aber das Geistige in jeglicher Materie wird immer dann frei, wenn ein "Dienen" darin unmöglich geworden ist .... vorausgesetzt immer, daß es schon einmal zum Dienen zugelassen wurde. Und das bedeutet also, daß Gebrauchsgegenstände so lange Geistiges in sich bergen, wie sie noch in Gebrauch genommen werden können, solange sie irgendeiner Bestimmung dienen .... Wird diesen Dingen aber ihre Bestimmung genommen, wird es also durch Zerstörung untauglich, weiter eine dienende Funktion zu erfüllen, ohne aber dem in der Materie befindlichen Geistigen den Reifegrad eingetragen zu haben, der für die nächste leichtere Außenform Bedingung ist, so wird jenes Geistige in neu-erstehende gleiche Dinge versetzt, um den unterbrochenen Entwicklungsgang fortsetzen zu können .... worin aber immer eine entsprechende dienende Tätigkeit diesem Geistigen ermöglicht werden muß. Ihr müsset also unterscheiden: Geistiges, das gleichsam in sich so verhärtet ist, daß es "zur Materie" geworden ist, und dessen Aufgeben des Widerstandes in der Bereitschaft zum Ausdruck kommt, schon reiferem Geistigen zur «Hülle» zu dienen .... und Geistiges, das in diesen materiellen Hüllen nun sich gleichfalls zur dienenden Tätigkeit bereit erklärt. Und so kann also die materielle Hülle unbrauchbar werden für einen ihr bestimmten dienenden Zweck. Dann entflieht das in ihr zur Reife kommende Geistige und bezieht eine neue Außenform, während die zuvorige Hülle früher oder später wieder die gleiche Aufgabe erhält, sowie sie in Verbindung mit ebensolchen anderen ausgedienten Hüllen wieder zu tauglicher Außenform geworden ist, in der nun wieder schon reiferes Geistiges zu dienen bereit ist. Oder aber es löst sich diese untauglich gewordene Materie selbst auf, dann hat sich das Geistige darin befreit und kann nun selbst Formen beziehen, in denen es bereit ist zu dienen. Und je mehr einer Außenform Gelegenheit zu dienen gegeben wird, desto mehr wird auch die Materie an sich dem Auflösungsprozeß entgegengehen, und dann kann schon die zweite Phase der Entwicklung beginnen, daß sich dieses ursprünglich in der festen Materie gebannte Geistige nun schon selbst in Außenformen betätigen kann, also dienen .... weshalb die Auflösung der Materie ein nicht hoch genug zu schätzender Vorgang ist, der aber nicht mutwillig herbeigeführt werden darf, sondern wieder nur zum Motiv einen Dienst an der Menschheit oder auch der noch unerlösten Kreatur haben darf. Nur durch Dienen kann sich das Geistige erlösen aus seiner Fessel .... __Amen
BD 7317, empfangen 26.3.1959
9 | Anfechtungen des Gegners .... Jesu Ängste auf dem Ölberg ....
Ihr werdet noch des öfteren euch bewähren müssen, denn die Anfechtungen werden nicht nachlassen bis zum Ende. Aber ihr sollt auch bedenken, daß ungewöhnliche Gnadengaben es euch erleichtern werden, allem standzuhalten, daß ihr durch die Zuführung Meines Wortes von oben auch ein bedeutendes Maß von Kraft empfanget, wozu Ich immer wieder sagen muß, daß dies eure Seele wahrlich empfindet, selbst wenn ihr körperlich in großer Schwäche euch befindet und glaubet, nicht stark genug zu sein zum Widerstand. Ich stehe euch bei, Ich lasse euch nicht allein, Ich weiß um euer Ringen und um eure Seelennöte, Ich weiß um eure körperlichen Nöte und Schwächen, aber Ich habe euch Meine Hilfe verheißen, so ihr euch nur an Mich wendet, und Ich werde euch diese Hilfe auch sicherlich gewähren, denn Ich liebe euch und will euch nicht verlieren an Meinen Gegner, der in nicht-verkennbarer Weise sein Spiel mit euch treibt, um euch zu gewinnen. Doch lasset ihm nicht diesen Triumph, sondern wendet euch einfach an Mich, und Ich werde euch helfen. Gerade das geistige Streben sucht er zu unterbinden und euch in jeder Weise zu hindern und so ihr dies wisset, sollt ihr mit erhöhter Kraft euch einsetzen, indem ihr vorerst betet nur um Stärkung in eurer Schwäche .... und sichtlich wird sie euch zugehen, nur erfordert es von euch Überwindung, und diese muß euer freier Wille aufbringen. Aber ein herrlicher Sieg wird euch beschieden sein, denn die Seele hat ihren Vorteil von einem jeden bestandenen Kampf, wenn auch ihr selbst nur das Gefühl einer Liebeerfüllung Mir gegenüber verzeichnen könnet; doch ihr werdet stets stärker werden und Sieger bleiben über ihn .... Und gedenket «Meines» Erlösungswerkes und der starken Anfechtungen zuvor .... Auch über Mich suchte der Gegner Herrschaft zu gewinnen, auch Mich suchte er zurückzuhalten von dem Werk, das Ich vollbringen wollte, auch Mich hatte er mit dem Gefühl tiefster Schwäche erfüllt und Mir jeglichen Glauben genommen an Meine Widerstandskraft. Und Ich betete als Mensch und erfuhr Stärkung und wurde so der Sieger über ihn, weil Mein Wille stark war, euch Menschen zu erlösen. Und solange ihr den Willen Mir zulenket, brauchet ihr nicht zu fürchten, daß Ich euch Meinem Gegner überlasse. Ich werde mit ihm um eure Seele ringen, und wahrlich, Ich werde sie gewinnen für Mich für alle Ewigkeit .... __Amen
BD 8061, empfangen 12.12.1961
10 | "Wer euch anhöret, der höret Mich Selbst an ....Þ
Euch wird die Verbreitung Meines Wortes zur Aufgabe gemacht .... Und ihr leistet Mir wahrlich gesegnete Dienste, wenn ihr als Mittler zwischen Mir und den Menschen tätig seid, die Ich nicht Selbst ansprechen kann, die aber doch Mein Wort vernehmen sollen, auf daß es ihre Herzen anrühre und sie auf Meine Stimme lauschen. Mein Wort tönt von oben zur Erde nieder .... Ich steige gleichsam Selbst zu euch hernieder und spreche euch an. Aber es sind immer nur wenige, die Mich vernehmen, zu denen Ich direkt reden kann und die Meine Ansprache auch als Stimme des Vaters erkennen .... Doch es soll Mein Wort überallhin ertönen, und dazu benötige Ich euch, denn ihr findet den Zugang zu euren Mitmenschen, und was ihr ihnen zuleitet, das nehmen sie auch an, während sie .... um Meine direkte Ansprache hören zu können .... sich bewußt Mir und Meiner Liebeanstrahlung öffnen müßten und dies von selbst nicht tun. Ihr also sollet als Mittler dienen, ihr sollt es Mir möglich machen, daß Ich durch euren Mund rede, ihr sollt es möglich machen, daß sie Mein Wort lesen können, das dann auch wahrlich seine Wirkung nicht verfehlen wird. Und so also können viele Menschen angesprochen werden von Mir, wenn ihr eure Aufgabe ernst nehmet, wenn ihr immer nur sorget, daß die Menschen Kenntnis nehmen können von Meiner ungewöhnlichen Gnadengabe, die große Wirkung haben kann, wo nur ein Mensch guten Willens ist. Wie oft finden diese nicht in kirchlichen Gemeinden, was ihre Herzen voll befriedigt .... sie sind und bleiben leer, denn Meines Wortes Kraft fehlt ihnen, die jedoch Mein reines Wort von oben verbürgt. Sowie Ich Selbst zu einem Menschen sprechen kann, wird er auch die Kraft des Wortes merklich spüren, und er wird es beglückt annehmen und es nicht mehr missen wollen .... Traget immer nur Mein Wort hinaus in die Welt .... seid eifrig in eurer Arbeit in Meinem Weinberg, und es wird euch selbst und den Mitmenschen größten Segen bringen. Zwar wissen die meisten Menschen von Mir als Gott und Schöpfer, sie wissen auch um Meinen Willen .... Aber dieses Wissen ist für sie nicht mehr lebendig, es ist ihnen zugeführt worden, als sie selbst noch nicht urteilsfähig waren, es ist in ihnen großgezogen worden, hat aber den inneren Geist verloren, oder auch: Der Geist ist noch nicht lebendig geworden, und alles, was sie wissen von Mir und Meinem Willen, ist nur ein totes Wissen, das in ihnen keinen Widerhall findet und gefunden hat und darum wertlos ist .... Und dieses Wissen soll durch euch in ihnen lebendig werden, es soll sich als Kraft auswirken, es soll die Menschen anregen zur Tätigkeit an ihren Seelen; es soll beitragen, daß sie ernstlich Verbindung suchen mit Mir und daß sie nun bewußt ihren Erdenlebenszweck erfüllen .... Sie «müssen» in Kenntnis gesetzt werden von ihrer Erdenlebensaufgabe, von ihrem Ausgang und ihrem Ziel .... Und darum rufe Ich euch immer wieder auf zu eifriger Weinbergsarbeit .... Versäumet nicht, Mein Wort hinzuleiten, wo sich nur eine Gelegenheit bietet .... Denket immer daran, daß eine Seele wiedergewonnen werden kann für Mein Reich, daß sich die Seelen in großer geistiger Not befinden, die gänzlich fern sind von Mir, die noch keinen Kontakt hergestellt haben mit Dem, Der sie erschaffen hat .... Bringet allen Mein Wort, die Ich euch in den Weg führe, denn Ich weiß es, wer es benötigt, wer die Reife hat, es in sich lebendig werden zu lassen .... Denn nicht lange mehr, und es wird Meine Stimme hörbar erschallen und dann aber auch allen denen übergroße Kraft eigen sein, die Mein Wort in sich aufgenommen haben, die Kenntnis gewonnen haben von Mir und Meinem Wirken an euch, von Meiner Liebe zu allen Meinen Geschöpfen und Meiner Hilfswilligkeit denen gegenüber, die Mich bitten in größter Not. Streuet noch viel des Samens aus, daß er Wurzeln schlage und noch reiche Frucht bringe .... Und seid Mir getreue Knechte, denn Ich brauche euch desto mehr, je näher das Ende ist .... Denn Ich ringe um eine jede Seele, daß sie den Weg finde zu Mir, bevor das Ende da ist .... Und Ich Selbst werde euch die Türen öffnen, durch die ihr eingehen sollet, um den Menschen die Gaben eures Herrn anzubieten, um ihnen das Evangelium zu bringen .... Und wer euch anhöret, der höret Mich Selbst an, und er wird wahrlich nicht verlorengehen .... __Amen