BD 0225, empfangen 13.12.1937
1 | (Fortsetzung zu Nr. 223 und 224) Gottes Mittel zum Erkennen ....
So setze fort: Und immer gibt euch der Herr Seinen Willen kund, indem Er euch Einblick nehmen läßt in das Wirken außerhalb der Erde .... in die Tätigkeit Seiner Wesen im Weltall. Wenn Er euch die Verbindung gewährt vom Diesseits zum Jenseits, so ist das ein Gnadenakt, nur aus dem Bestreben heraus, den Erdenkindern Seine Liebe kundzugeben und sie zu mahnen, als Kind Gottes den Vater zu suchen, um sich ihrer Bestimmung zuzuwenden. Ihr alle fraget nicht danach, wo euer Treiben hinführt .... Ihr nehmt einen jeden Tag nur hin zum Ausüben irdischer Tätigkeit. Welchen Wert oder Unwert diese in sich birgt, will euch nicht einleuchten, und unbeteiligt steht ihr dem wahren Zweck des Erdenlebens gegenüber .... Sehet, muß der Herr euch nicht aufmerksam machen in eurem Irrtum .... will Er euch nicht untergehen lassen .... und so wählet Er die Mittel je nach Bedarf. Manch einem genügt schon ein leises Hinweisen .... ein Pochen an seines Herzens Tür .... doch andere wollen nicht erwachen .... die geistige Nacht, die um sie ist, verhindert, daß sie sich den Lichtstrahlen zuwenden .... sie begehren nicht die Helligkeit .... sondern glauben, in Dunkelheit des Geistes ebensosicher ihren Weg zu finden .... ja, sie gehen ihn wohl, aber wo führt dieser Weg hin? O lasset euch warnen, ehe es zu spät ist! Und flehet den Herrn um Hilfe an im Gebet, so wird es euch leichtfallen, und die Stunde des Erkennens wird euch nahe sein. __Amen
BD 0355, empfangen 30.3.1938
2 | 30.3. (Hugo) ....
Die um dich sind, begrüßen dich und geben dir Kunde .... Siehe, es weilt einer unter uns, dessen Herz mit dir verbunden ist .... er hat den ganzen Tag an dich gedacht und war in deiner Nähe, und nun ist er glücklich über die Verbindung, die ihm gewährt werden soll auf kurze Zeit .... Mein Lieb, deine Gedanken sind heut bei mir gewesen, und ich erfasse die Kraft, die von dir ausgeht. Ich will dir einiges mitteilen, was dir Freude machen wird .... Die jenseitige Welt hat für euch alle, die ihr noch auf Erden weilt, viele Schrecken .... es kann aber der Mensch sich selbst auf Erden so weit bilden, daß ihm der Eingang in das Jenseits viel eher ein freudiges Ereignis ist, und so mußt du dir vorstellen, daß ich in hellen, lichten Gefilden weilen darf, wo mir nur du noch fehlst .... Du findest in deinem Erdendasein so unsagbar viel Gnade des Herrn, und in diesem Bewußtsein ist auch mein Leben hier im Jenseits ein schönes geworden, so daß ich meiner Tätigkeit mit Freude nachkomme und auch viel in deiner Nähe weilen kann. Ich beobachte alle deine Arbeit und gebe dir Winke, sooft ich kann, denn was an geistiger Arbeit durch dich entstanden ist, legt Zeugnis ab von des Heilands übergroßer Liebe zu den Menschen, und dafür danke ich Ihm täglich und stündlich, daß Er dich so liebevoll geführt hat auf den rechten Weg. Wir alle um dich wollen dir zur Seite stehen in bösen Tagen und in Tagen inneren Kampfes. Doch jetzt will deine Großmutter dir noch ein paar Worte sagen. Ich fühle deine Nähe, Kind, und bringe dir den Abschiedsgruß in gelben Rosen dar. Erwarte mich übermorgen .... __Wo so viele dich umgeben, ist auch mein Geist dir immer nahe. Es ist ein wichtiger Tag heut, mein Kind, des Herrn große Güte gestattet uns, dich zu beschützen, und diese Aufgabe macht uns alle glücklich .... lesen wir doch alle deine Schreiben mit und gewinnen dadurch so unsagbar viel .... Und nun hat uns der Herr die Erlaubnis gegeben, in dein Erdenleben helfend eingreifen zu dürfen, wenn es nötig ist, und das macht uns so froh, sollen wir doch an allem deinem geistigen Schaffen teilnehmen. Die Arbeit deiner Hände wird von uns gefördert werden, auf daß die geistige Arbeit keine Einbuße erleide, und des Himmels Beistand wird dir immer gewährt werden, wenn dein Gebet innig zum himmlischen Vater dringt. Nun scheiden wir von dir und bitten den Herrn um Seinen Segen für dich .... __Amen
BD 1084, empfangen 6.9.1939
3 | Voraussage über Geschehen ....
Dein fernerer Lebensweg ist durch Gottes weisen Ratschluß zu einem überaus segensreichen gestaltet, und es ist daher ein jeder Tag nur eine Sprosse, um gewissermaßen die Höhe zu erklimmen, die ein Arbeiten für den Herrn in der Form, wie es dir bestimmt ist, zur Voraussetzung hat. Und darum muß alles seinen Weg gehen, und es muß ein gewaltsamer Eingriff in die gewohnte Ruhe ertragen werden um der seelischen Höherentwicklung willen, und zu Zeiten der Not soll darob dein Herz nicht bangen, denn es steht dir der Herr liebreich zur Seite und stärket dich und deinen Geist .... Vertraue und flüchte dich allzeit zu Ihm, Der dir dein Vertrauen lohnen wird. Und nun wollen wir dich unterweisen im Auftrag des Herrn, auf daß du Kunde geben kannst deinen Mitmenschen über den Ausgang des Weltenbrandes. Ein sieghafter Friede wird keinem der Streitenden beschieden sein, denn es wird der Herr Selbst eingreifen, so die Zeit dafür gekommen ist. Und zwar werden jene Staaten, die so vermessen waren, einzubrechen in friedliches Land, sich selbst den größten Schaden dadurch zufügen, denn sie fallen unter göttliches Gesetz. In nicht allzu ferner Zeit ist schon ihr Schicksal besiegelt, und es erkennet die Welt deutlich den Eingriff einer höheren Gewalt, und es lastet auf ihr ein unheimlicher Druck, denn sie erkennet auch die Ungerechtigkeit derer, die jenes Land regieren .... Und sie besinnet sich und ersehnet den Frieden allerorten .... Je offensichtlicher aber der Eingriff der ewigen Gottheit ist, desto weniger achtet man gerade dort dieser Weisungen von oben, wo man in Verblendung nur nach Macht und Größe giert. Es sind Stunden höchster Verzweiflung, die Tausende und aber Tausende von Menschen durchzumachen haben, und doch bringen sie keine Umänderung der Menschen zustande, die an verantwortlicher Stelle stehen, und nur der feste Wille eines tief gläubigen, die Notwendigkeit des göttlichen Eingreifens erkennenden Menschen, der großen Einfluß auf jene ausübt, verhindert weiteres Blutvergießen .... Und es sei euch gesagt, daß ihr schon im Anfang dessen steht, es sei euch gesagt, daß ihr alles dessen Erwähnung tun sollt, denn es eilt die Zeit und es sollen die Menschen schon zuvor wissen, wo es angängig ist, auf daß sie eifrigste Anhänger der Lehre Gottes werden, so das kommende Geschehnis eintreten wird. Denn ihr müsset jeden Tag nützen, um für den Herrn zu wirken. Nur der Wille ist eure Stärke, denn so ihr wollt, was Gottes Wille ist, wirket Er gleichsam durch euch .... Und so ihr nun den Willen des Herrn erfüllt, steht euch auch größte Kraft zu Gebote. Ihr werdet wohl die äußere Ruhe verlieren durch dieses Geschehen, doch euer Glaube wird gekräftigt und euer Wille sich bereit erklären zu ungesäumtem Wirken für den Herrn. Das Weltgeschehen aber geht weiter seinen Gang, nur in anderer Art, als es nun den Anschein hat. Und von nun an beginnt der Geist rege zu werden, und es ist die Zeit gekommen, daß die Diener des Herrn auf Erden ihres Amtes walten. Darum lasset alles an euch herankommen, erwartet in Geduld die Sendung des Herrn, und betrachtet ein jedes Geschehnis immer nur in dem Sinn, daß es notwendig ist für das Ausreifen der menschlichen Seele .... __Amen
BD 1391, empfangen 25.4.1940
4 | Geheimnis des leichten Erdenlebenswandels ....
Achtet der feinsten Stimme in euch, sie wird euch recht weisen, und also vernehmet ihr den Willen des Herrn, und so ihr diesen befolget, geht euch auch die Kraft zu aus Gott .... Dies ist das Geheimnis eines leichten Erdenlebenswandels .... Wo immer ihr euch bemüht, dem göttlichen Willen gerecht zu werden, dort wird euch auch keine Erdenlast drücken, und also müsset ihr euch ernstlich prüfen, wieweit ihr dem Willen des Herrn entsprochen habt, so das Erdenleben euch Not und Sorge bringt. Ihr müsset eure Gedanken, euer Handeln einer ernsten Prüfung unterziehen, wieweit sie dem göttlichen Willen, Seinen euch vermittelten Geboten, entsprechen, und ihr werdet so manchen Mangel an euch entdecken, den zu beheben ihr euch nun bemühen müßt. Und es wird das Erdenleben leichter tragbar sein, denn Gott segnet einen jeden, der willig ist und Seine Gebote achtet. Und Er muß euch diesen Druck immer wieder spüren lassen, auf daß ihr nicht müde und nachlässig werdet, euch zu gestalten nach Seinem Willen. Er kennt euren Seelenzustand, Er weiß um eure Mängel, Er kann euren freien Willen nicht behindern, und Seine Sorge gilt eurem geistigen Fortschritt .... also kann Er euch nicht in geistiger Not belassen und muß durch irdische Not euch aufmerksam machen, daß ihr in Gefahr seid. Alle diese Warnungen sind nur Liebe zu euch, und Sein Wille ist, daß ihr euch gänzlich Ihm hingebt, daß ihr Ihn um Hilfe anruft und Er euch diese senden kann durch Seine Boten .... daß ihr Ihn nur begehrt .... dann schon ist euch geholfen, und ihr werdet dem Bösen widerstehen und dem göttlichen Willen euch unterordnen, und dieser lenket und leitet euch, so er keinen Widerstand findet. So leichte Erdentage dem Menschen beschieden sind, ist er auch in Gefahr, seiner Aufgabe nicht zu achten, und diese Gefahr erkennt Gott und will ihr wirksam begegnen, und so ist auch dann göttliche Liebe um euch bemüht, wenn es euch scheinet, daß sie euch verlassen habe. Denn Gott will das Verlangen in euch erhöhen, Er will, daß ihr eure Gedanken zu Ihm sendet, daß ihr in innigem Gebet Ihn anrufet um Seine Hilfe .... und es wird euer Gebet erhört werden .... __Amen
BD 1492, empfangen 26.6.1940
5 | Ständiger Kampf .... Freudiges Dienen .... Sieg ....
Es bleibt ein ständiges Kämpfen gegen die Macht, die den Abfall von Gott herbeiführen will, denn diese wendet alle Mittel an, um sich des Willens der Menschen wieder zu bemächtigen, und daher muß großer Widerstand geleistet werden, um ihr erfolgreich begegnen zu können. Und es ist daher die Seele des Menschen ständig in Gefahr, solange sie wankelmütig ist und dadurch dem Feind eine gewisse Macht über sich einräumt. Sie beweist zwar ihren Willen zu Gott durch die Tat, so sie sich trotz innerem Sträuben der ihr gestellten Aufgabe widmet und sich auch offen zu Gott bekennt, doch das freudige Dienen kann erst als Sieg gelten, erst dann gibt der Widersacher sein Bemühen auf, und der Mensch erreicht nun mühelos sein Ziel. Es muß die Welt gänzlich überwunden sein, dann erst ist Gottes Geist so nahe, daß alles dem Menschen faßbar erscheint, was zuvor ihm unverständlich dünkte. Denn nun erst kann er ihn belehren und aufklärend tätig sein im Menschen .... __Amen
BD 2341, empfangen 20.5.1942
6 | Leid und Drangsal nachher .... Kraft des Glaubens ....
Wie sich der geistige Tiefstand der Menschen auswirkt, wird bei diesem Eingriff Gottes erkenntlich sein .... Es wird ein jeder nur an sich denken, und nur wenige werden im eigenen Leid auch der Mitmenschen gedenken und ihnen helfen wollen. Und doch wieder wird Hilfe gefordert werden von denen, die sich mächtig dünken, und ihre Macht werden sie nützen und Maßnahmen treffen, die das Leid noch vergrößern, denn der Schwache wird sich nicht wehren können und wird dem Starken müssen zu Willen sein und dessen Not lindern, während er selbst in der größten Drangsal ohne Hilfe bleibt. Und es beweiset dies wieder die große Lieblosigkeit, die Anlaß war zum göttlichen Eingriff und auch durch diesen nicht behoben werden wird. Doch erträglich wird die Zeit nur für die Menschen sein, die sich gläubig und voller Vertrauen Gott überlassen, die Ihn anrufen im Gebet und Seine Hilfe und Gnade erbitten. Ihnen wird der Beistand Gottes zuteil werden, und mag auch die äußere Not noch so belastend ihnen scheinen, sie werden nicht unterliegen, sondern die schützende Hand Gottes über sich spüren. Und es wird die Macht des Glaubens offenbar werden, denn es wird der Gläubige über Kraft verfügen, das schwere Erdenleben zu meistern und irdische Macht nicht zu fürchten brauchen, während die Menschen ohne Glauben fast zu zerbrechen drohen unter den Maßnahmen derer, die sich ihr eigenes Los zu verbessern suchen mit Hilfe jener Menschen, die ihnen keinen Widerstand entgegensetzen können und fast daran zugrunde gehen. Doch der Welt wird offenbar werden, daß irdische Macht nichts ausrichtet, denn es wird Gott gerade dort Seine Stimme ertönen lassen, wo Er Selbst zu wenig geachtet wird .... wo Ehre und Ruhm allein begehrt wird und der Glaube nur noch zum Schein geduldet wurde. Und alle Gläubigen werden bedrängt werden, und dies bedeutet den Beginn eines neuen Zeitabschnittes. Und um den Menschen auf Erden es leichtzumachen zu glauben, kündet Er zuvor an, was der Welt bevorsteht, auf daß sie sich zu Ihm bekennen, so alles so kommt, wie es verkündet wurde .... __Amen
BD 2447, empfangen 12.8.1942
7 | Ankündigung des göttlichen Strafgerichtes ....
Alles auf Erden deutet hin auf den Verfall, auf den geistigen Untergang. Und es ist darum nötig geworden, daß die Menschheit aufmerksam gemacht wird auf das Ende, das noch überraschend kommen wird für alle, die im Glauben stehen. Es sollen aber die Menschen vorher gewarnt und ermahnt werden zur Umkehr, es soll das Ende nicht unangekündigt über sie kommen, und deshalb gibt Gott schon lange zuvor Kunde durch Menschen, die dazu berufen sind, die kommende Zeit mit ihren Schrecken und Nöten vorauszusagen. Es werden diese nicht viel Glauben finden bei den Mitmenschen, sie werden vielmehr verlacht werden, und ihrer Worte wird nicht sehr geachtet werden; doch Gott läßt kein Gericht über die Menschheit kommen, ohne sie vorher in Kenntnis zu setzen, ihnen jedoch die Freiheit lassend, diese Ankündigung anzunehmen, also für Wahrheit zu halten oder sie abzulehnen. Es ist keine lange Zeit, die nach den Ankündigungen noch vergehen wird, bis diese sich erfüllen, und doch würde sie genügen zur Rückkehr zu Gott, sie würde genügen zur Umgestaltung des Denkens, sowie der Mensch nur willig wäre und die ernstlichen Mahnungen Gottes beachten möchte. Doch nur wenige erkennen die Notlage und tragen dieser Rechnung .... Nur wenige gehen in sich und nehmen die Arbeit an ihrer Seele in Angriff .... Und diese wenigen werden gefaßt und überzeugt dem göttlichen Eingriff entgegensehen und im Glauben gestärkt ihn erwarten .... Denn sie erkennen, daß sich die Schrift erfüllet, daß alles so kommen muß, wie es geschrieben steht. Denn es ist der geistige Verfall nicht mehr aufzuhalten, nur sollen noch gerettet werden, deren Wille nicht gänzlich dem Gegner Gottes hörig ist und die darum von den kommenden Eingriffen noch Nutzen ziehen können für ihre Seelen. Die Barmherzigkeit Gottes gilt diesen schwachen Erdenmenschen, sie sucht ihnen Hilfe zu bringen und kommt ihnen deshalb im Wort entgegen, sie belehrend und auf das Kommende aufmerksam machend. Nur wenige aber nehmen das göttliche Wort an, nur wenige sind gläubig und nehmen sich jenes zu Herzen .... Und darum wird auch nur wenigen geholfen werden können, so die Zeit kommt, die für die Menschen ein Ende bedeutet, die sich nicht zuvor mit Gott verbunden haben .... __Amen
BD 2492, empfangen 3.10.1942
8 | Gottes Wort Born des ewigen Lebens ....
Der Gnadenquell Gottes ist unerschöpflich und auch einem jeden Menschen zugänglich, und es könnte die Erde ohne Leid sein, wenn dieser Gnadenquelle mehr geachtet würde. Die Menschen benötigen dringend die Gnade Gottes, Seine Hilfe, auf ihrem Weg durch das Erdental, und kein Erdenwanderer brauchte diesen Weg zurücklegen ohne Gnade, wenn er sie nur in Empfang nehmen wollte. Doch die Menschen achten die Gnade Gottes gering, sie stillen ihren Hunger und Durst an weltlichen Brunnen und gehen an dem Quell göttlicher Liebe vorüber, und kraftlos setzen sie daher ihren Weg fort, der darum auch nicht zum rechten Ziel führen kann. Und deshalb läßt Gott Not und Leid über die Menschen kommen, auf daß sie oft am Wege niederzusinken drohen, auf daß sie Trost und Stärkung benötigen und sich dann hilfesuchend am Born des Lebens einfinden, wo Gott ihnen in aller Liebe Hilfe bietet. Seine Gnadengabe ist überaus wertvoll, wird aber in ihrem Wert nicht erkannt .... __Amen
BD 2841, empfangen 7.8.1943
9 | Hingabe des Willens einzige Forderung ....
Leget Mir euren Willen zu Füßen, und euer Lebenswandel wird fortan ein gesegneter sein. Ich fordere nicht viel von euch als nur die Unterwerfung eures Willens unter Meinen Willen, der einst sich in Überheblichkeit von Mir abwandte und eure Unvollkommenheit zur Folge hatte. Wollet ihr nun wieder vollkommen und also Mein Ebenbild werden, dann müsset ihr euch wieder Mir zuwenden, ihr müsset Meinen Willen anerkennen und Mir den euren aufopfern, ihr müsset gleichen Willens mit Mir sein, weil ihr im Vollkommenheitsstadium nicht anders wollen und handeln könnt, als was Meine Weisheit und Liebe erkannt hat. Und darum dürfet ihr euch Meinem Willen nicht widersetzen, denn dann entspricht euer Wille nicht meiner Liebe und Meiner Weisheit, und dann könnet ihr euch nicht mit Mir vereinigen .... ihr könnt nicht vollkommen werden. Sowie ihr aber Mich anerkennt, gebt ihr euch Mir völlig zu eigen, und somit gebt ihr Mir auch euren Willen, und dann kann Ich euch lenken und stoße nicht auf Widerstand. Dann werdet ihr auch Mein Wirken in euch erkennen, denn wo kein Widerstand mehr ist, dort kann Ich Mich Selbst äußern, Ich kann Meine Kraft überströmen lassen, Ich kann Meinen Willen durch euch zur Geltung kommen lassen, Ich kann Meinen Willen durch euch auf andere übertragen. So ihr euren Willen hingebt, werdet ihr nicht unfrei oder kraftlos, sondern ihr könnt nun alles vollbringen mit Meiner Unterstützung. Denn Mein Wille ist nun auch euer Wille geworden, und ihr werdet zufrieden sein, weil ihr alles Mir überlassen könnt. Solange ihr Mir euren Willen noch nicht restlos opfert, ist euer Sinnen und Trachten noch der Welt zugewandt, denn dann ist es euer Wille, der dem noch Beachtung schenkt, was Anteil Meines Gegners ist. Ihr aber müsset euch lösen von seinem Reich, ihr dürfet ihn nicht anerkennen, der euren Willen einst bestimmte zur Abkehr von Mir, ihr müsset ihn verachten und euch von ihm abwenden, dadurch beweiset ihr, daß ihr nach Mir verlangt und daß ihr bereit seid, Meinen Willen gelten zu lassen, und also unterwerfet ihr euch diesem Willen. Dann werdet ihr auch darauf achten, was Ich zu euch rede, ihr werdet Meinem Wort euer Ohr leihen, und nun kann Ich euch führen, und ihr werdet Mir folgen und euch Meinen Willen zur Richtschnur für euren Lebenswandel machen. Und dann müsset ihr zur Höhe gelangen, ihr müsset euer Ziel erreichen, ihr müsset werden, was ihr einstmals waret, lichtvolle Wesen, die immer nur Meinen Willen ausführen und selig sind, weil die Erfüllung Meines Willens alle Wesen beglückt .... __Amen
BD 3631, empfangen 20.12.1945
10 | Vermählung des Geistes mit dem Vatergeist ....
Und so vermählet sich euer Geist mit Meinem Geist, mit dem Vatergeist, Dessen Anteil er ist. Und dann werdet ihr selig sein .... Denn eine Trennung von Mir ist Unseligkeit, obzwar sie nicht stattfinden kann nach eurer Vorstellung, denn was Mein Anteil ist, ist auch ewiglich untrennbar von Mir. Und dennoch könnet ihr nicht selig sein, solange ihr selbst nicht diese Vereinigung eures Geistesfunken mit dem Vatergeist ersehnet. Denn ihr werdet mit Seligkeit bedacht eurem Willen gemäß. Glaubt ihr euch von Mir entfernen zu können und strebt ihr dies im freien Willen an, so kann euch auch Meine Liebe nicht berühren, und Ich bedenke euch diesem Willen gemäß. Strebt ihr aber Mir entgegen, dann tretet ihr selbst in den Stromkreis Meiner Liebe ein, und Liebe zu empfangen von Mir bedeutet immer Seligkeit, mehr oder weniger euch bewußt, solange ihr auf Erden weilt, weil die Seele Meine Liebekraft empfindet und der Körper weniger davon berührt wird. Doch die Seele zieht immer ihren Nutzen davon, denn sie tritt immer mehr in den Zustand ein, der Licht- und Kraftempfang möglich macht und sie zu einem Lichtwesen gestaltet, das nach dem Ableben des Körpers unbeschwert in das Lichtreich eingehen kann, um maßlos selig zu sein. Nur eine Vereinigung mit Mir kann euch diese Seligkeit eintragen, und je inniger ihr diese Vermählung mit Mir erstrebet, desto mehr kann Ich diesem Verlangen entsprechen und euch speisen mit Liebe und Kraft. Desto mehr werdet ihr selbst fähig sein, in Liebe zu wirken, und immer inniger Mich zu euch ziehen, weil Ich Selbst die Liebe bin und jedes Liebeswerk die Verbindung mit Mir zur Folge hat. Und darum kann nur die Liebe eine Vereinigung mit Mir nach sich ziehen, und so ihr selig werden wollet, müsset ihr euch völlig zur Liebe gestalten, ihr müsset leben, wie Ich es euch gelehrt habe, wie Ich euch das Leben vorgelebt habe auf Erden, ihr müsset den Liebesfunken in euch zur hellen Flamme werden lassen, die alles ergreifet, was ihr zugänglich ist .... Euer Herz darf nichts anderes als nur Liebe empfinden, und euer Handeln muß die Liebe zum Beweggrund haben, dann werdet ihr stets vereint sein mit Mir, euer Geist wird dem Meinen entgegendrängen, er wird sich verschmelzen mit dem Vatergeist von Ewigkeit, und untrennbar werdet ihr mit Mir verbunden bleiben bis in alle Ewigkeit, höchste Seligkeit genießend, in Licht- und Kraftfülle wirkend und also schaffend und gestaltend tätig sein zu eurer eigenen Beglückung, doch immer in Mir und mit Mir wirkend, von Dem alles Licht, alle Kraft und alle Seligkeit ausgeht seit Ewigkeit. __Amen
BD 3911, empfangen 22.10.1946
11 | Wirklichkeit der Materie .... (Christl. Wissenschaft Einwand)
Was zur Erhellung ihres Denkens beiträgt, gebe Ich den Menschen auf Erden kund durch das innere Wort, je nach dem Reifegrad und dem Bedarf des einzelnen. Doch nicht alles ist für ihn zu wissen nötig, solange er auf Erden wandelt, solange er noch nicht den Grad der Liebe erreicht hat, der ihn zur Aufnahme der Weisheit in aller Fülle befähigt. Es ist aber für den Menschen zuträglicher, daß er in einem geringeren Wissen steht, als daß er im Irrtum wandelt, und darum will Ich allzeit dort Aufklärung geben, wo die Gefahr besteht, daß sich der Mensch in irriges Denken verrennt, daß er verstandesmäßig in ein Wissen einzudringen sucht, was er nur auf dem Wege der Liebe durch das Herz entgegennehmen kann .... Es ist ein großer Unterschied, ob die Welt mit allem, was auf und in ihr ist, als Mein Werk, als Mein zur Form gewordener Wille angesehen wird, oder ob sie als nicht in Wirklichkeit bestehend, als Phantasiegebilde menschlicher Sinne betrachtet wird, die von der Gedankenwelt des Menschen in Erscheinung gebracht werden können, die keinen Bestand hat als den, den der Mensch selbst ihnen gibt. Die Materie ist wohl als solche vergänglich, aber dennoch Mein Werk, das so lange besteht, wie es von Meinem Willen gehalten wird. Auch die Materie ist etwas Geistiges, dem Ich eine Form gab, auch sie ist eine Kraftstation Meiner ewig ausströmenden Liebekraft .... Sie ist also gleichsam eine Form, die Meine Kraft aufnimmt, wie die Form selbst gleichzeitig durch Meinen Willen gefestigte Kraft ist .... Sie ist wirklich, solange ihr sie seht, doch nicht beständig als Form, denn sowie Mein Wille sich von dieser Form zurückzieht, löst sie sich auf, und zwar wieder in geistige Substanzen, die Ich durch Meinen Willen wieder neu festige, solange die Entwicklung des noch unreifen Geistigen eine Außenform bedingt. Wohl ist also die Materie vergänglich, und ihr Vergehen könnet ihr mit eigenen Augen beobachten, doch solange ihr sie sehet, ist sie auch wirklich, sie ist da und beweiset Mich Selbst, d.h., sie zeugt von Meinem Schöpferwillen und Meiner Schöpferkraft. Und wisset ihr um die Bestimmung jeglicher Materie, jeglichen Schöpfungswerkes, dann werdet ihr auch die Materie achten und es ihr möglich machen, ihre Bestimmung zu erfüllen. Doch lieben sollet ihr die Materie nicht, d.h. sie anstreben und euch in ihren Besitz zu setzen trachten .... Denn sie ist nur die Außenform des noch völlig unreifen Geistigen, dem ihr wohl helfen sollet und könnet durch rechte Nutzung der Materie, das ihr aber als weit unter euch stehendes Geistiges nicht anstreben sollt, um euch selbst nicht zu gefährden. Nichts ist ohne Sinn und Zweck, was Ich erstehen ließ, wozu also sollte Ich vor eure Augen Trugbilder stellen, denen jede Zweckmäßigkeit abgesprochen werden könnte? .... So, wie euer Körper als Materie an sich Träger ist eurer Seele, des Geistigen, das sich aufwärtsentwickeln soll, so ist auch jegliches euch sichtbare Schöpfungswerk Träger von Geistigem, nur in verschiedenem Entwicklungsgrade, obgleich es vergänglich ist. Solange ihr es sehen könnt, ist es Mein zur Form gewordener Wille. Es kann die Aufwärtsentwicklung wohl auch in rein geistiger Schöpfung vor sich gehen, doch die Erde ist eine besondere Schule des Geistes, und ihre Schöpfungen haben einen besonderen Zweck und auch erfolgreiche Wirkung .... Geistiges, das weitab steht von Mir, das sich in weitester Entfernung von Mir befindet, stellt sich selbst außerhalb Meines Liebestromkreises und beraubt sich also auch Meiner Kraftzufuhr .... Und Geistiges, das kraftlos ist, verhärtet sich .... Es wird also selbst zur Materie, und so wird auch die Erklärung faßlicher sein, daß die Materie verhärtetes Geistiges ist, dem aber dennoch durch Meine Liebe und Weisheit die Möglichkeit gegeben wird, sich zu erlösen, sich aufwärtszuentwickeln, wieder in den Stromkreis Meiner Liebe einzutreten und also auch Kraft zu empfangen, zuerst in geringem, dann in erhöhtem Maß, und dies Erweichung der Materie bedeutet .... was euch nun auch die Verschiedenheit der Schöpfung erklärlich machen wird, von der Steinwelt, Pflanzenwelt, Tierwelt aufsteigend zum Menschen. Die Vergänglichkeit des Irdischen, der Materie, ist also kein Beweis der Unwirklichkeit dieser, denn unwirklich ist nur, was völlig bar ist geistiger Substanz, dann aber ist es euch auch nicht mehr sichtbar .... __Amen
BD 3912, empfangen 23.10.1946
12 | Vernichten und Zerstören der Materie wider Gottes Ordnung ....
Wie sich das Geistige in der Materie zu ihr selbst verhält, so ist diese Materie auch zu bewerten .... Empfindet es die Materie als Fessel, dann sucht es ihr zu entfliehen, es sucht sie zu sprengen, und so bringt die Materie es zuwege, daß sich der Wille des Geistigen wandelt, daß sich das Geistige zum Dienen entschließet, um seiner Fessel ledig zu werden. Das Geistige also empfindet die Materie als ein Gericht .... Der Mensch aber strebt in seinem verkehrten Denken und Wollen die Materie an, die er überwinden soll während der kurzen Zeit seines Erdenwandels. Der Mensch kann im freien Willen sich von ihr lösen, nur die körperliche Hülle umgibt noch das Geistige in ihm, und diese Hülle ist nicht mehr so drückend, so daß er sie ertragen kann und sie daher weniger als Fessel empfindet, wo sein Wille in rechter Richtung tätig ist. Nur der verkehrt gerichtete Wille macht die Fessel spürbar, weil ihm dann durch Gottes Liebe und Weisheit gezeigt wird, daß sein Streben ein verkehrtes ist, weil er durch körperliche Belastung an sich selbst das Wertlose der Materie erkennen soll, um sie als unwichtig zu betrachten und nur dem Geistigen in sich Beachtung zu schenken. Dennoch bleibt der Mensch während seines Erdenlebens in ständiger Verbindung mit der Materie, weil er dieser, d.h. dem Geistigen in der Materie, helfen soll, sich zu lösen aus ihr .... weil er der Materie eine Möglichkeit schaffen soll, ihren dienenden Zweck zu erfüllen .... also sie zu nützen in rechter Weise. Die Liebe des Herzens darf der Materie nicht gelten, doch die Liebe zu dem Unerlösten in der Materie soll den Menschen bewegen, Materie zu verwerten und aus ihr wieder Formen zu schaffen, die sinn- und zweckvoll sind für das Erhalten und Bestehen anderer Schöpfungen, für Menschen und Tiere .... Darum ist ein Vernichten und Zerstören von Materie wider Gottes Ordnung, solange der Zweck einer solchen Zerstörung nicht ein Umformen zu Schöpfungen ist, die dem Nächsten zum Segen gereichen. Nur in diesem Sinn darf die Materie begehrt und verwertet werden; niemals aber soll sich der Mensch an Materie zu bereichern suchen, niemals soll ihn ihre Gewinnung vom geistigen Streben abhalten, d.h., niemals darf er das Verlangen nach irdischem Besitz dem Streben nach geistigem Gut voransetzen, denn dann verkennt er das eigentliche Wesen der Materie, die in sich unreifes Geistiges birgt, das noch im Anfang seiner Entwicklung steht. Die langsame Aufwärtsentwicklung des von Gott in weitester Entfernung befindlichen Geistigen kann nur im gebundenen Willen stattfinden, weil es den freien Willen mißbraucht fort und fort und nimmermehr zu Gott zurückfinden würde. Es muß der verkehrte Wille des Geistigen in eine Richtung gelenkt werden, die es jedoch nicht einzuschlagen braucht, wenn es sich widersetzen will .... Es muß ein Druck auf das Geistige ausgeübt werden, den das Geistige unerträglich empfindet und dem es entfliehen will. Das ursprünglich frei wirken-könnende Geistige wird durch einen harten Gegenwillen gehindert an seinem Wirken, und den harten Gegenwillen setzet ihm Gott Selbst gegenüber durch die Materie, durch eine äußerst harte Außenform, die das Geistige nicht zu durchbrechen vermag, weil es in seinem Gott-fernen Zustand völlig ohne Kraft ist. Für das kraftvolle Geistige ist die Materie kein Widerstand, sondern im Moment auflösbar. Es muß also das Geistige in der Materie seine Ohnmacht fühlen, ansonsten es nimmermehr dem Kraftquell von Ewigkeit zustreben würde. Und solange es Gott gänzlich widersetzlich ist, bleibt es in dem kraftlosen, also toten Zustand, bis es selbst in seinem Widerstand nachläßt, bis es bereit ist zu einer dienenden Tätigkeit, um seinen qualvollen Zustand um ein geringes zu verbessern. Je härter die Materie ist, desto Gott-widersetzlicheres Geistiges birgt sie in sich, und desto schädlicher wirkt sich das Anstreben von Materie auf den Menschen aus. Erst wenn der Widerstand gegen Gott um ein beträchtliches nachgelassen hat, ist auch die Außenform weicher und nachgiebiger, und das Geistige kann in immer kürzerer Zeit seiner Verformung entfliehen, um zuletzt im Menschen die letzte Willensprobe auf Erden durchzumachen, wo das Geistige zwar auch noch von einer materiellen Hülle umschlossen ist, die jedoch keinerlei Zwang mehr auf seinen Willen ausübt, den er aber nun recht gebrauchen muß, will er seiner materiellen Hülle ledig werden und als völlig freies Wesen wieder eingehen in das geistige Reich, will er seinen Urzustand wieder erreichen, schaffend und gestaltend tätig zu sein, wie es seine Bestimmung ist .... __Amen
BD 4315, empfangen 27.5.1948
13 | Geistige Debatten nötig zur Aufklärung ....
Keine Gelegenheit dürfet ihr vorübergehen lassen, wo ihr wirken könnet für Mich und Mein Reich, wo ihr reden könnet über das, was euch Mein Geist kundtut. Es werden Fragen aufgeworfen werden, die nur euch allein zu beantworten möglich sind, und es werden vielerlei Ansichten zur Sprache kommen, ihr aber werdet die allein rechten vertreten können mit Überzeugung, denn ihr allein steht in der Wahrheit, ihr seid von Mir belehret und brauchet daher keinen Gegeneinwand zu fürchten, ihr werdet jede falsche Ansicht erkennen, weil ihr wissend seid. Eure Aufgabe aber besteht darin, daß ihr den Anstoß gebt zu Debatten geistiger Art, daß ihr euch nicht fürchtet zu reden, daß ihr euch immer als Meine Diener fühlt, die für ihren Herrn eifrig tätig sind, und daß ihr euch stets eurer Mission bewußt seid. So es euch innerlich antreibt, so gebet nach und tut, was euch das Herz zu tun heißt, und so es euch verlangt, zu reden, dann redet, denn dann dränge Ich Selbst euch zu geistiger Tätigkeit. Es wird immer Mein Wille sein, daß Meines Wortes von oben Erwähnung getan wird, es wird immer Mein Wille sein, daß die Menschen untereinander ihre Gedanken austauschen über geistige Fragen, und immer werde Ich Selbst die Anregung dazu geben und euch den Weg ebnen, d.h. der Menschen Denken hinlenken auf die Probleme, die zu erklären Ich bereit bin. Also dürfet ihr auch stets überzeugt sein, daß Ich gegenwärtig bin bei allen Gesprächen geistiger Art und daß Ich euren Gedanken die rechte Richtung gebe und eurem Mund die Fähigkeit zu reden und eurem Verstand die rechte Urteilskraft. Und darum könnet ihr frei aus euch sprechen, und ihr werdet immer reden nach Meinem Willen, denn ihr seid nur Meine Werkzeuge, durch die Ich Selbst Mich äußere. Nur sollt ihr nicht zaghaft sein und schweigen, wenn es nötig ist, zu reden. Und ihr werdet Erfolg haben, und es werden die Debatten viel zur Klärung beitragen und die Menschen reizen zum Vertreten ihrer Meinungen, was immer zur Folge hat, daß Meine Lichtwesen sich einschalten und ihren Einfluß geltend zu machen suchen. Dann habt ihr das Feld vorgeackert, und der Same ist ausgestreut, der gute Früchte bringen soll .... __Amen
BD 4577, empfangen 2.3.1949
14 | Überwinden der Materie ....
Lernet verachten die Güter der Welt, lasset sie nicht zum Inhalt eures Lebens werden, sondern stehet über der Materie, suchet das Geistige zu ergründen und zu fassen. Die Materie steht endlos weit hinter euch zurück, schließet nicht wieder die Kette, indem ihr gleichfalls zurückverlanget und euch dem Geistigen in der Materie zugesellt durch euer Verlangen, was ein Rückschritt wäre für euch, die ihr im letzten Stadium der Entwicklung auf der Erde angelangt seid. Denn euer Verlangen ist ausschlaggebend, wie eure Seele endet. Kann sie sich nicht von materiellen Gütern trennen, dann werden diese sie noch ins Jenseits verfolgen und sie zurückzuziehen suchen, dann kann die Seele auch noch im Jenseits sinken und zuletzt wieder in die Materie eingezeugt werden, was unerhörte und endlose Qualen für das Geistige bedeutet. Das Erdenleben ist euch gegeben zur Überwindung alles dessen, was Meinem Gegner angehört, ihr sollt aus freiem Willen den Schritt tun in das geistige Reich, was jedoch Aufgeben der Materie erfordert, ein Lösen des Herzens von Dingen, die noch unentwickeltes Geistiges bergen, daher nicht im geistigen Reich Eingang finden können. Solange ihr selbst noch davon belastet seid, gelingt euch nicht der Aufschwung in die Sphären des Lichtes, ihr werdet gleichsam auf der Erde zurückgehalten von dem Wesenhaften, das in der Materie verkörpert ist. Denn dieses Wesenhafte widerstrebt Mir noch und will auch alles Geistige hindern, sich Mir anzuschließen, weshalb der Einfluß der Materie auf den Menschen sehr groß ist, weshalb die Gier des Menschen auf die Materie gerichtet ist und sein ganzes Streben erfüllt. Doch dieses Streben entspricht nicht dem Zweck des Erdenlebens, vielmehr sollt ihr es ausrotten aus euren Herzen, ihr sollt geistige Güter anstreben, ihr werdet von diesen weitaus beglückter sein, und keine irdischen Güter wiegen den Besitz auf, den ihr geistig erringet durch Aufgeben und Überwinden ersterer. Euer Urelement ist Geistiges, das durch verkehrte Willensrichtung in die Materie gebannt wurde, die ihm als Fessel Qualen bereitet, um das Verlangen in dem Geistigen zu erwecken, von der Materie frei zu werden. So ihr das Stadium als Mensch erreicht habt, ist es euch auch schon zum größten Teil gelungen, doch die letzte Probe müsset ihr noch bestehen, euch völlig zu lösen von allem, was als Materie angesprochen werden kann, und dafür das Geistige zu begehren .... den Zusammenschluß mit Mir, von Dem ihr euren Ausgang genommen habt, Der aber in Sich ist ein Geist in höchster Vollendung. Mit Mir müsset ihr euch zusammenschließen, um wieder zu dem Urelement zu werden, das frei und völlig ungebunden in äußerster Kraftfülle wirken kann. Endlos weit entfernen müsset ihr euch von dem Geistigen, das in der Form gebunden ist, ihr dürfet nicht mehr die Form begehren, so ihr als Geist in aller Freiheit tätig sein wollet, und werdet es nun verstehen, daß jegliche Form, jegliche Materie hinderlich ist für euch, diesen völlig vergeistigten Zustand zu erreichen, der aber Zweck und Ziel eures Erdenlebens ist. Darum übet euch in der Entsagung, werdet Herr über alles Sichtbare, auf daß die Materie euch nicht übermannt und euch zurückreißet in die Finsternis, in die Bannung in fester Form, die euer Los ist, so ihr nicht die Materie überwunden habt .... __Amen
BD 4862, empfangen 22.3.1950
15 | Zuleitung des göttlichen Wortes - Gute oder schlechte Kräfte ....
Es können sich die geistigen Wesenheiten nicht äußern einem Menschen gegenüber in Form des inneren Wortes, solange sie nicht von Mir den Auftrag haben und die Kraft und auch das Licht, das dazu benötigt wird. Unreife Wesenheiten können wohl auf die Gedanken eines Menschen einwirken, solange dieser sich durch Gott-widrigen Lebenswandel empfänglich macht für solche Gedankenübertragungen. Desgleichen können sich diese Wesen des Willens eines Menschen bemächtigen, der sich ihnen freiwillig hingibt in der Absicht, mit dem geistigen Reich in Verbindung zu treten. Niemals aber sind jene Wesen zugelassen bei Belehrungen aus dem geistigen Reich, die als göttliche Ausstrahlungen zu bewerten sind. Und als solche gilt stets die Zuleitung Meines Wortes zur Erde, das durch einen Menschen empfangen werden muß, in welchem Mein Geist wirken kann. Ich spreche zu den Menschen, und da Mich nicht alle vernehmen können, bediene Ich Mich eines Menschen, um den anderen Meinen Willen kundzutun .... Und dieser vernimmt Meine Stimme im Herzen .... tönend oder gedanklich übermittele Ich ihm Mein Wort, sowie er fähig ist, Meine Stimme zu vernehmen. Und diese Fähigkeit setzt voraus, daß sich des Menschen Herz zur Aufnahme Meines Geistes, also Meiner Selbst, hergerichtet, also würdig gemacht hat. Gibt es wohl eine einfachere Erklärung für einen Vorgang, der durch Meinen Willen und in Meinem Willen stattfindet? Ihr Menschen selbst schaffet euch den Zustand des Nicht-erkennen-könnens der Wahrheit, so ihr im Wirken guter Kräfte unreife Kräfte zu erkennen glaubt, denn was von Mir ausgeht und über jene Lichtwesen zu euch gelangt, ist Licht, das Helligkeit verbreitet. Erkennet ihr dieses Licht nicht, dann ist eure Seele noch von einer Hülle umgeben, die das Licht nicht durchläßt. Es muß also dann etwas euch anhaften, das die Erkenntnisfähigkeit eurer Seele schwächt; es muß etwas in euch sein, was nicht mein Wohlgefallen findet, was euren Blick trübt und euch selbst den Kräften ausliefert, die euer Denken verwirren. Darum prüfet euch, bevor ihr urteilet und verurteilet, prüfet mit dem Herzen, nicht aber mit dem Verstand allein, und seid nicht ungläubig, sondern gläubig .... __Amen
BD 5958, empfangen 15.5.1954
16 | Auch das letzte Gericht ist ein Akt der Liebe Gottes ....
Aus Mir seid ihr alle hervorgegangen, und das muß euch auch Erklärung sein für Meine übergroße Liebe, die Mich mit euch verbindet. Und diese Liebe verringert sich nicht, sie steigt mit zunehmender Gefahr für euch, sie gilt dem zutiefst Gefallenen und sucht es zu erretten .... Und Meine Liebe gibt daher auch niemals auf, was sich ihr widersetzt, was noch in weitester Entfernung von Mir steht. Denn Meine Liebe ist unendlich .... Ihr fasset dieses Wortes ganze Bedeutung nicht, weil euer Denken und Empfinden begrenzt ist, aber das Bewußtsein, von Meiner Liebe ständig erfaßt zu sein, könnte euch zu glücklichsten Wesen machen, weil es jede Angst bannen, jede furchtsame Regung verjagen würde, denn einen liebenden Vater fürchtet das Kind nicht, sondern es schmiegt sich vertrauensvoll in Seine Arme .... Um Meine übergroße Liebe aber wisset ihr nicht als Folge eurer Unzulänglichkeit, die Anlaß eures Erdenlebens ist, denn durch euren einstigen Abfall von Mir habet ihr selbst euch Meinem Liebestrom verschlossen und nun auch das Licht verloren, was gleichbedeutend ist mit Erkenntnis und Wissen um euren Anfang und eure Bestimmung. Ihr tratet selbst in das Dunkel, ihr seid dem Licht entflohen, ihr wendetet euch ab vom Quell des Lichtes und strebtet der Finsternis zu. Dennoch verfolgte euch Meine Liebe, und sie wird nicht ablassen von euch, bis sie eure Erwiderung findet, um euch dann unvorstellbare Seligkeiten zu bereiten. Meine Liebe also suchet euch zu erlösen, aber sie verdammet euch nicht .... Seid ihr aber in der Verdammnis, seid ihr in einem Zustand äußerster Not und Qual und ewiger Finsternis, dann habt ihr selbst euch diese Verdammnis gewählt, dann habt ihr euch Meiner Liebe widersetzt, ihr seid bewußt von Mir ab- und Meinem Gegner zugestrebt .... kraft eures freien Willens, den Ich nie und nimmer unfrei mache, solange ihr als frei von Mir hinausgestellte Wesen die Möglichkeit habt, euch Mir wieder zuzuwenden .... Erst dann binde Ich diesen euren Willen, wenn jede Möglichkeit ungenützt blieb und die Rückkehr zu Mir unmöglich ist .... Dann wählet Meine Liebe das letzte Mittel .... erneutes Binden und Einfügen in das Mußgesetz .... um das Wesenhafte zum Aufgeben des Widerstandes zu bewegen, um die endlos weite Entfernung von Mir wieder zu verringern, so daß wieder die Möglichkeit besteht, in den Stromkreis Meiner Liebe einzutreten. Ich weiß es wahrlich, wie das aus Mir Hervorgegangene zu gewinnen ist, und Meine endlose Liebe wird nie aufhören, ihm Befreiung bringen zu wollen .... Denn Liebe wird niemals verdammen und in Ketten legen wollen, sondern immer nur erlösen .... was durch «eigene» Schuld in den Zustand ewiger Verdammnis geraten ist .... Und also ist auch das Gericht kein Akt des Zornes, sondern ein Akt der Liebe, weil eine Erlösungsperiode dadurch beendet wird und eine neue beginnt, bis auch das letzte Mir widerstehende Geistige zu Mir zurückgefunden hat und selig ist .... __Amen
BD 5989, empfangen 30.6.1954
17 | Liebedurchstrahlung .... Entscheidungs-Mahnung .... Wille ....
Ewig schon seid ihr fern von Mir, und ihr verschließet euch Meiner Liebeanstrahlung .... und ewig noch werdet ihr in dieser weiten Entfernung von Mir sein, wenn ihr euch nicht Meiner Gnade öffnet, wenn ihr Mir weiter so widersteht wie bisher .... Denn nun seid ihr bald an eurer Entscheidungsstunde angelangt, ihr könnet ganz zu Mir zurückkehren, um ein seliges Leben zu führen, ihr könnet aber auch weiter im Widerstand verbleiben, und ihr werdet dann wieder aus Meiner Nähe, die ihr schon fast erreicht hattet, verbannt .... ihr sinket zurück und müsset den gleichen Weg noch einmal zurücklegen durch alle Naturschöpfungen. Und Ewigkeiten vergehen, bevor ihr im gleichen freien Willenszustand aufs neue vor die Entscheidung gestellt werdet .... Ihr Menschen könnet es nicht ermessen, was das bedeutet, aber Ich weiß es und möchte euch wahrlich davor schützen, Ich möchte euch zu veranlassen suchen, diesem euren Schicksal zu entfliehen, und euch darum zurufen: Kehret bald zurück, lasset das Ende nicht herankommen, besinnet euch, ehe es zu spät ist .... Entfernung von Mir bedeutet Finsternis und Qual, Unfreiheit und Kraftlosigkeit .... Entfernung von Mir bedeutet, daß Meine Liebeanstrahlung euch nicht mehr berühren kann und daß ihr darum unselig seid. Ihr könntet die Entfernung von Mir sehr verringern, ihr hattet die Möglichkeit und habt sie noch, ganz in Meine Nähe zu kommen, und euer Wille allein bestimmt, ob ihr in Meiner Nähe verbleiben oder euch wieder ganz von Mir abwenden wollet .... Und Ich suche in unermüdlicher Geduld und Liebe euch beizustehen und euren Willen dahin zu richten, von wo euch Licht und Kraft zugehen kann .... Aber Ich kann euch nicht «bestimmen» zur rechten Richtung eures Willens, es bleibt euch selbst überlassen, und darum versaget ihr .... Alles ist für euch erreichbar, ein herrliches Reich in Kraft und Seligkeit .... so ihr nur die Entfernung von Mir verringert und euch durchstrahlen lasset von Meiner Liebekraft. Denn ihr müsset mit Mir die Verbindung suchen, wollet ihr auch licht- und kraftvoll sein. Ihr müsset freiwillig den Weg zu Mir einschlagen, ihr müsset «wollen», daß die weite Entfernung von Mir verringert wird, ihr dürfet euch nicht von Mir abwenden, sondern müsset Mir vollbewußt zustreben, und ihr müsset glauben, daß Ich euer aller Vater bin und darum von jedem Meiner Kinder zu erreichen bin, das ernstlich zu Mir gelangen will. Meine Liebe zu euch, Meinen Geschöpfen, ist nicht kleiner geworden, sie umfaßt euch noch mit der gleichen Innigkeit, nur drängt sie sich euch nicht auf .... Denn die Liebekraft darf keinen Widerstand finden, ansonsten sie unwirksam bleibt. __Und so ihr Menschen noch nicht Meine Liebe zu spüren vermögt, so ihr euch noch nicht von Meiner Liebe berührt fühlet, so verharret ihr noch im Widerstand gegen Mich, und diesen sollet ihr aufgeben, ihr sollt euch Mir völlig hingeben, keinen eigenen Willen mehr besitzen wollen, sondern nur noch nach Meinem Willen zu leben bereit sein .... Dann habt ihr euch Mir freiwillig unterworfen, dann ist jeder Widerstand in euch gebrochen, dann ist die Entfernung zwischen uns verringert, und dann könnet ihr Mir so nahekommen, daß ihr Meine Gegenwart spüret, und ihr könnet Meine Liebe fühlen .... Denn ihr werdet glücklich sein, daß ihr euch wie Kinder in die Arme eures Vaters schmiegen könnet, daß euer Vater euch umfängt in Seiner Liebe und euch ein seliges Leben bereitet in der Ewigkeit .... O sorget, daß ihr in diesen Zustand kommet, bevor das Ende da ist, sorget, daß ihr zu jenen gehöret, die an des Vaters Hand eingehen können in das geistige Reich, die standhalten im letzten Kampf auf dieser Erde .... sorget, daß ihr Mein geworden seid, und ihr werdet es bleiben bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 6017, empfangen 6.8.1954
18 | Barmherzigkeit ....
Ihr fordert von Mir Barmherzigkeit und sollet sie daher auch denen zuteil werden lassen, die euch darum angehen .... Bedenket doch, daß ihr alle sündig seid und daß Meine Gnade und Barmherzigkeit euch vor dem Lose bewahret, auf ewig verlorenzugehen .... Bedenket, daß Mein Tod am Kreuz ein Barmherzigkeitswerk war von größtem Ausmaß, denn Mich erbarmte eure Not, die wahrlich eure eigene Schuld euch eingetragen hatte .... Mich erbarmte eure Schwäche und eure Finsternis, wenngleich sie die gerechte Folge eurer Sünden waren .... Meine Liebe zu euch war größer als Meine Gerechtigkeit, Meine Liebe tat etwas aus tiefer Erbarmung .... sie übernahm eure Sündenschuld und leistete dafür die Sühne. So auch sollet «ihr» Barmherzigkeit üben, so auch sollet ihr über die «Schuld» des Mitmenschen hinwegsehen und nur die große Not sehen, in die er geraten ist, und ihm aus dieser Not heraushelfen, immer eingedenk dessen, daß auch ihr Meine Barmherzigkeit erfahren habt oder sie in Anspruch nehmen müsset, wenn ihr Vergebung eurer Sünden erlangen wollet .... Eure Liebe muß so groß sein, daß ihr alle Schuld streichet, wenn ihr dadurch eurem Bruder helfen könnet. Eure Erbarmung soll dort einsetzen, wo die Gerechtigkeit sich hervortun möchte .... weil ihr alle, ohne Ausnahme, Meine Barmherzigkeit brauchet, um erlöst zu werden von eurer Schuld. Ein Werk der Barmherzigkeit ist ein Beweis echter Nächstenliebe, es ist ein Beweis eines weichen, mitfühlenden Herzens, das immer damit rechnen darf, auch von Mir Barmherzigkeit zu erlangen, denn wo Ich reine, selbstlose Liebe sehe, dort ist Meine Liebe stets zur Hilfe bereit. Darum verhärtet eure Herzen nicht, auch wenn eine Abweisung berechtigt erscheint .... Übet Barmherzigkeit und handelt, wie ihr einem schuldlos in Elend geratenen Mitmenschen gegenüber handeln würdet .... Schenket ihm Liebe und seid bereit zu jeder Hilfeleistung. Suchet ihm sein Los zu erleichtern und wisset, daß ihr dadurch Gegenliebe erwecket und weit mehr erreichen könnet .... daß ihr geistig ihm ebenfalls einen Liebedienst erweiset; denn seine Seele wird eure Liebe empfinden und sich zur Erwiderung gedrängt fühlen .... Und wo Liebe entzündet wird, dort ist auch Hoffnung auf Erlösung .... __Amen
BD 7620, empfangen 13.6.1960
19 | Ermahnung zur Weinbergsarbeit ....
Dies ist eure Mission, daß ihr Mein Wort verbreitet .... Ich rede zu euch immer und immer wieder, und Ich will, daß ihr Mein Wort weiterleitet, denn Ich rede durch euch zu allen Menschen, die euch anhören wollen. Und so sende Ich euch wieder hinaus in die Welt, d.h., Ich gebe euch den Auftrag, die göttliche Liebelehre zu verkünden, eure Mitmenschen davon in Kenntnis zu setzen, daß ihr diese Liebelehre von Mir direkt empfangen habt und daß sie also ihren Lebenswandel entsprechend dieser Meiner Liebelehre führen sollen. Wenn ihr dies vermögt, den Mitmenschen davon Kunde zu geben, so habt ihr viel getan .... ihr habt erfolgreiche Weinbergsarbeit geleistet, und ihr seid Mir tüchtige Knechte gewesen, die für ihren Herrn tätig waren nach Seinem Willen. Die Menschen leben in Unkenntnis dahin; sie wissen nicht, wie nachteilig sich ein Leben ohne Liebe für ihre Seele auswirkt .... Sie müssen aber aufmerksam gemacht werden, daß sie nicht so gedankenlos dahinleben dürfen, sie müssen wissen um ihren Erdenlebenszweck und ihre Aufgabe, sie müssen unterwiesen werden, daß sie nur durch die Liebe selig werden können. Und darum müssen ihnen die Liebegebote vermittelt werden, sie müssen erfahren, daß Ich Selbst immer wieder zu den Menschen spreche, daß Ich auch sie anreden möchte und daß Ich solches nun auch tue durch euch .... Sie müssen auch um Meine göttliche Liebelehre erfahren und dann ihr Leben danach einrichten, damit ihr Erdenleben kein vergebliches gewesen sei, damit ihre Seelen ausreifen auf Erden und sie nach ihrem Tode eingehen können in das Reich des Lichtes und der Seligkeit. Darum sollet ihr, Meine Diener auf Erden, alles tun, was für die Verbreitung Meines Wortes von Nutzen ist .... Darum fordere Ich euch immer wieder auf, weil es dringend ist, weil die Zeit dahineilet, die euch noch verbleibt bis zum Ende. Und jede geistige Arbeit, die ihr für Mich leistet, wird wahrlich gesegnet sein, denn eine jede Seele, die Ich durch euch ansprechen kann, wird Kraft empfangen, wenn sie nur Mich anhöret in Bereitschaft, wenn sie euch nicht abweiset und damit auch Mich Selbst, Der Ich durch euch zu ihnen rede. Jedes Wort, das die Seele aufnimmt, ist Kraftzufuhr, die ihr ermöglicht und die sonst nicht vermittelt werden könnte. Und Ich ringe wahrlich um eine jede Seele in der letzten Zeit vor dem Ende, die Ich bewahren kann vor dem Verderben, vor dem Absturz zur Tiefe. Wollet ihr nun Meine Mitarbeiter sein, so stellet euch freiwillig Mir zur Verfügung, lasset es zu, daß Ich durch euch spreche, und gebet Mein Wort weiter .... und es wird wahrlich ein großer Segen auf eurer Tätigkeit ruhen, auch wenn ihr das irdisch nicht so empfindet. Aber Ich kenne die Not jeder einzelnen Seele und weiß auch, wie Ich diese lindern kann. Aber Ich brauche euch, Meine Diener, dazu, weil Ich nicht jeden Menschen Selbst ansprechen kann, weil ihr Mir als Mittler dienen sollet, die Zutritt haben zu jenen und die lieber angehört werden und die darum auch den Segen aus Meinem Wort erfahren werden. Und so ermahne Ich euch immer wieder zu eifriger Weinbergsarbeit, weil euch allen nicht mehr viel Zeit bleibt bis zum Ende. Und jedes Wort, das ihr euren Mitmenschen vermittelt, wird wirken als Kraft, und wohin Meine Kraft verstrahlen kann, dort wird auch kein Untergang sein, denn die Menschen treten dann auch in Verbindung mit Mir, wenn sie euch bereitwillig anhören und sich von «Mir» also ansprechen lassen. Die Kraft Meines Wortes wird ihre Seelen berühren, die sich dann Mir zuwenden und von Mir erfassen lassen. Und dann kann die Seele nicht mehr verlorengehen, sie wird sich an Mich wenden in ihrer Not, und Ich werde sie erretten aus der Gefahr, Ich werde sie zurückreißen vom Abgrund, Ich werde ihr verhelfen zur Höhe, und sie wird gerettet sein für die Ewigkeit .... __Amen
BD 8042, empfangen 18.11.1961
20 | Gottes große Liebe ....
Lasset euch von Mir beschenken, denn Meine Liebe zu euch ist übergroß und will immer nur geben und beglücken. Und Ich fordere nichts weiter von euch als ein geöffnetes Herz, d.h. euren Willen, von Mir Liebegaben entgegenzunehmen. Dann aber werdet ihr reichlich bedacht werden, Ich werde euch geistig und irdisch bedenken .... alles, was ihr benötigt für Leib und Seele, wird euch zugehen, auf daß ihr euren Erdenweg mit dem Erfolg zurücklegen könnet, geistig ausgereift zu sein und mit Mir den Zusammenschluß gefunden zu haben .... was Zweck und Ziel eures Daseins auf Erden ist. Lasset euch beschenken von Mir .... In Fülle will Ich Meine Gnaden ausschütten über euch, weil ihr schwach und hilfsbedürftig seid und weil ihr ohne Meine Hilfe nicht zur Höhe gelangen könntet. Ich aber will, daß ihr die Höhe erreichet, Ich will, daß ihr wieder werdet, was ihr waret im Anbeginn: vollkommene Wesen, die unaussprechlich selig sind .... Ihr seid Mein Anteil, und darum sollt ihr auch verbunden sein mit Mir. Noch aber haltet ihr euch von Mir entfernt, es sei denn, ihr öffnet Mir freiwillig euer Herz und begehret, daß Ich Selbst Besitz nehme von euch .... Dieser Wille, dieses Verlangen, muß in euch rege werden, und dazu benötigt ihr Kraft und Gnade, denn ihr seid noch schwache Wesen, und ihr befindet euch noch in der Gewalt Meines Gegners, solange ihr euch noch nicht bewußt Mir angeschlossen habt durch euren Willen .... Und darum ist Meine Liebe ständig bemüht, euch so gegenüberzutreten, daß ihr euch von ihr berühren lasset .... oder auch, Ich schenke euch ständig Liebegaben, auf daß ihr euch dem Geber zuwenden sollet, denn erst dann sind diese Liebegaben für euch von Wert. Ich liebe euch und Ich will nur, daß ihr Meine Liebe fühlet, wozu aber ein Öffnen eures Herzens nötig ist, eine innere Bereitwilligkeit, Meine Liebestrahlung in Empfang zu nehmen. Und diese beweiset ihr Mir, wenn ihr an Mich denkt .... wenn ihr eines Gottes und Schöpfers gedenkt, von Dem ihr selbst ausgegangen seid. Dann ist schon euer Wille zu Mir gerichtet, und Ich nütze jede solche Gelegenheit, euch dann Liebegaben zu übermitteln, in welcher Form dies auch sei .... Ich bringe euch Mein Wort nahe, Ich schüre in euch das Verlangen nach der Bindung mit Dem, Den ihr als euren Schöpfer anerkennt, und Ich gebe euch gedanklich Aufklärung oder leite euch Schriften zu, die der Wahrheit entsprechen, oder Ich bringe euch mit Menschen zusammen, mit denen ihr geistige Gespräche führen könnet .... Ich nehme Mich eines jeden einzelnen an und möchte in dessen Herzen Liebe einstrahlen, auf daß diese Liebe Erwiderung finde und ihr nun bewußt den Zusammenschluß anstrebet mit Mir, Der Ich die Ewige Liebe bin. Denn Ich will Mich ständig verschenken, Ich will ständig euch, Meine Geschöpfe, beglücken, weil Ich auch ständig eure Gegenliebe gewinnen will, die wieder das Urverhältnis herstellt, das ewige Glückseligkeit bedeutet. Und ihr könnt dessen gewiß sein, daß Meine Liebe euch niemals aufgibt, daß sie euch verfolgt, auch wenn ihr euch noch fernhaltet von Mir .... Ich werde nicht eher ruhen, bis Ich auch eure Liebe gewonnen habe, denn erst die erwiderte Liebe beglückt .... Meine Liebe zu euch aber höret nimmer auf, weil ihr aus Meiner Liebe hervorgegangen seid .... Und darum werde Ich auch niemals aufhören, Mich euch zu verschenken .... Ich werde niemals aufhören, eure Rückkehr zu Mir zu fördern .... Ich werde ständig eure Herzen anrühren, und ob ihr euch auch noch verschließet .... einmal wird Meine Liebekraft durchbrechen, ihr werdet euch freiwillig ihr ergeben, ihr werdet Mir zudrängen in Liebe, und die Seligkeit des Empfangens und Gebens wird kein Ende nehmen .... Denn Meine Ursubstanz ist «Liebe», und auch ihr werdet wieder in euren Urzustand zurückkehren, weil Ich euch nicht aufgebe, weil Ich euch ständig mit Meiner Liebe verfolge, bis ihr Mein geworden seid und bleibet auf ewig .... __Amen
BD 8407, empfangen 9.2.1963
21 | Prüfen von Geistesgut ....
Es wird euch noch sehr viel Geistesgut zugetragen werden, das angeblich von Mir ausgegangen sein soll, und ihr werdet immer sorglich prüfen müssen, ob dieses Geistesgut auch in Mir seinen Ausgang genommen hat. Ihr werdet es auch können, sowie es euch nur darum geht, reinste Wahrheit entgegenzunehmen, und ihr Mich bittet um Beistand. Wohl wirket Mein Geist allerorten, weil es nötig ist, daß der Menschheit in ihrer geistigen Finsternis ein Licht angezündet wird .... Doch es macht sich dieses auch Mein Gegner zunutze, indem er sich tarnet, um die Menschen zu verwirren, denn ein rechtes Licht zu geben, vermag er nicht, es werden immer nur Blendlichter sein, die er euch anzündet, und eure Augen werden durch dieses Blendlicht geschwächt, so daß sie dann auch schwerlich den sanften Schein eines rechten Lichtes erkennen. Denn unter großen Namen tarnet er sich und schafft dadurch eine Verwirrung. Die Menschen wagen sich nicht abzulehnen, und doch werden sie irregeführt von jenen, die sich ihnen kundgeben. Und ihr würdet erschrecken, wüßtet ihr, in welchem Umfang sein Gegenwirken eingesetzt hat und er es einsetzen wird bis zum Ende .... Die Menschen haben ein Verlangen nach ungewöhnlichem Wissen, und dieses Verlangen macht ihm auch sein Wirken möglich, indem er ihnen vortäuscht, sie in ein solches Wissen einzuführen, das aber nicht den geringsten Wert hat für die Seele des Menschen, die nur zum Zwecke des Ausreifens über diese Erde geht. Wohl werden auch diese "Lehrer" Worte aussprechen, die täuschen sollen, doch wer aufmerksam prüfet, der wird zugeben müssen, daß er nichts gewinnt aus solchen Belehrungen, daß ihm kein "Licht leuchtet", weil Mein Gegner selbst kein Licht besitzet, also auch keines austeilen kann .... Und immer wieder kann Ich euch nur dazu anregen, Mich innig um Erleuchtung des Geistes zu bitten, dann wird es auch in euch hell und klar werden, und ihr werdet ablehnen, was nicht von Mir ausgegangen ist. Es wird euch von vielen Seiten immer das gleiche angeboten werden, denn Mein Gegner besitzt kein Wissen und kann daher auch keines vermitteln. Und erst ein rechtes, wahrheitsgemäßes Wissen schenkt dem ein Licht, der ernstlich ein solches begehret. Was euch also in Wahrheit erleuchtet, das nehmet an .... was euch rechte Kenntnis gibt über Mich und Mein Wesen und über Meinen Heilsplan von Ewigkeit, so daß ihr nun auch hell und klar eure eigene Aufgabe erkennet, das ist ein Licht, das Ich euch Selbst anzünde .... Werdet ihr aber mit leeren Worten bedacht, die euch kein tiefes Wissen schenken darüber, was ihr waret, was ihr seid und wieder werden sollet .... wenn ihr aufgefordert werdet zur Arbeit für das Reich Gottes, euch aber keine Erklärung gegeben wird, worin diese Arbeit besteht und warum sie geleistet werden soll .... dann könnet ihr es berechtigt ablehnen als Phrasen, die euch nur bluffen sollen. Und ihr sollet euch fragen, ob ihr wohl einen Gewinn erzielen würdet, wenn euch überhaupt nichts anderes bekannt wäre, wenn ihr .... als völlig unwissend .... nur aus jenen Mitteilungen Aufklärung zu schöpfen suchtet. Ihr würdet wahrlich keinerlei Gewinn verzeichnen können, weil alles nur leere Worte sind, die nur von Meinem Gegner ausgingen, um euch zu verwirren und der reinen Wahrheit entfernt zu halten. Immer wieder wird er versuchen, auch in Meinen Reihen Verwirrung zu stiften, auf daß auch unter den Meinen verschiedene Ansichten herrschen und die Menschen des geistigen Strebens müde werden, wenn ihnen nicht vollste Klarheit geschenkt wird. Doch ihr besitzet schon so viel des Lichtes, daß ihr auch sein Wirken erkennen werdet, sowie ihr unvoreingenommen dieses prüfet. Darum nehmet nur immer den Weg zu Mir und begehret Aufschluß, und ihr werdet es im Herzen empfinden, was ihr annehmen könnet und was ihr ablehnen sollet .... Denn Meines Gegners Macht ist gebrochen, sowie er sie bei denen anwenden will, die Mir schon angehören durch ihren Willen, denn diese werde Ich schützen vor Irrtum, weil sie die Wahrheit begehren .... __Amen