BD 0252, empfangen 8.1.1938
1 | Elend der Seelen .... Dienen und Einsatzbereitschaft .... Lohn ....
So sei gegrüßt, Mein Kind .... Erquicke dich an Meinen Worten, und sei Mir immer ein gehorsames Kind, und alle Meine Liebe will Ich dir geben, so du Mir dienest .... denn das Elend Meiner Erdenkinder ist groß, immer weiter gehen sie den Weg, der sie entfernt von ihrem wahren Ziel .... der ewigen Seligkeit .... und in Gleichgültigkeit wandeln sie durch das Erdental. Ich sehe das Elend täglich größer werden, es erbarmt Mich, und Ich möchte ihnen hilfreich entgegenkommen, doch sie verschließen Herz und Ohren Meinen Worten und Ermahnungen. Wer von euch Mir dienet, den will Ich segnen, doch habe Ich große Aufgaben für euch alle bereit und brauche eure ganze Einsatz-Bereitschaft .... soll euer Wirken von Erfolg gekrönt sein, so müsset ihr aus Liebe zu Mir auf euch nehmen, wenn euch Widerstände erwachsen, denn Ich brauche streitbare Diener, die willens sind, für Meine Worte zu leiden und Ungemach zu ertragen .... Siehe, Mein Kind, deiner Seele erwächst durch dein Streben ein Reichtum von Gnade .... das Menschenkind kann diesen Schatz gar nicht ermessen, sein leibliches Auge sieht nicht den Glanz, den solches Streben in Meinem Sinn und nach Meinem Willen ausstrahlt .... Ein solches Kind, das Mir dienet in Liebe und Treue, kann nie untergehen .... es wird nur immer emsiger seinem Herrn und Heiland ergeben sein, und dafür will Ich es segnen bis in alle Ewigkeit .... denn Mir sind alle Seelen lieb und wert, und jedem Kind, das Mir hilft, diese armen Wesen, die auf falschen Wegen wandeln, recht zu weisen, auf daß sie sich Mir zuwenden und Mir Eingang gewähren in ihre Herzen, will Ich mit Meiner Liebe lohnen. Ihnen soll einst das ewige Licht leuchten, sie sollen alle Glückseligkeit schmecken, die ihnen in Meines Vaters Reich immerdar bereitet ist. Denn Meine Liebe will euch allen das ewige Leben geben. __Amen
BD 1111, empfangen 24.9.1939
2 | Empfangsfähigkeit .... Empfangsfreudigkeit ....
Das regelmäßige Aufnehmen erhöht wohl einerseits die Empfangsfähigkeit für das göttliche Wort, ist aber andererseits eine gewisse Gefahr für das Erdenkind insofern, daß dieses leicht die Empfangsfreudigkeit verlieren kann und also das Gebotene entsprechend schwerer vernehmbar ist. Es muß die Aufnahme mit allen Sinnen begehrt werden, sie muß Freude auslösen und dankbaren Herzens empfangen werden, und desto gebefreudiger werden die jenseitigen Freunde ihre Lehre dem Empfangenden bieten .... jedoch darf keine Gleichgültigkeit oder gewohnheitsmäßiges Aufnehmen eintreten, sollen die Kundgaben gleichfort wertvoll sein und das Erdenkind beglücken. Wem so kostbare Gabe geboten wird, dessen Gedanken sollen stets und ständig freudig die Stunde herbeisehnen, die ihm das Köstlichste schenkt .... das in aller Reinheit gebotene göttliche Wort .... Er soll es aufnehmen als Gnadengabe von größtem Wert, er soll danken mit jedem Atemzug Dem, Der solche Gnade einem Menschen zuwendet, und er soll es empfangen in tiefster Demut und freudigster Hingabe .... es soll ihm diese Stunde das Köstlichste sein, was auf Erden ersehnt werden kann, es soll ihn beglücken und das Herz höher schlagen lassen, ist doch Gott Selbst dem Erdenkind nahe und streift es mit Seinem Hauch .... Und also ist es geboten, recht innig die Fühlungnahme mit dem göttlichen Herrn und Heiland zuvor herzustellen, auf daß sich das Erdenkind löse von allem es noch Gefangen-Nehmenden und nun in aller Demut begehre, die Stimme des Herrn zu vernehmen. Und so diese Verbindung hergestellt und ein inniges Gebet zum Vater Ihm die Empfangswilligkeit und Freudigkeit bewiesen hat, wird die Kundgabe leicht und mühelos ihm zufließen und also auch gesegnet sein vom Herrn .... __Amen
BD 1364, empfangen 31.3.1940
3 | Freies Entscheiden zwischen Materie und Geist ....
Wählet zwischen der Materie und dem Geist .... entscheidet euch für den Zustand des Gebannten oder den Zustand der Freiheit .... Es wird euch, so ihr in der Erkenntnis steht, diese Entscheidung nicht schwerfallen und also suchet, erst zur rechten Erkenntnis zu gelangen .... Und so ihr dazu den Willen habt, enthält die ewige Gottheit euch sicher nicht die rechte Erkenntnis vor. Denn ihr dürfet nur wollen, daß euer Denken recht sei, ihr dürfet nur immer das Wahre und Gerechte anstreben, dann werdet ihr es auch erkennen und also auch sehr wohl vermögen, eure Wahl zu treffen zwischen Materie und dem Geist. Es zieht euch alles Materielle hinab, denn es ist die Materie Anteil des Bösen, es ist die Materie alles das, was entfernt ist von Gott .... während der Geist sich zur Höhe schwingt, weil er aus Gott ist. So ihr also Geistiges sucht, seid ihr aller Erdenschwere entrückt, ihr nähert euch eurer eigentlichen Bestimmung. Es ist also Materie und Geist der Gegensatz zueinander .... es muß das eine von dem anderen besiegt werden, und das bedeutet Erlösung, also Leben .... oder Verdammnis, also Tod. Sieget der Geist über die Materie, so hat er sich restlos erlöst aus jeglicher Fessel und ist frei .... Ist aber die Materie Sieger, dann ist das Geistige gebannt auf undenkliche Zeiten, es ist in der Gewalt des Gegners, der die Erlösung aus der Materie verhindern möchte und nur immer die Vermehrung der Materie anstrebt. Und sonach kann nie beidem zu gleicher Zeit entsprochen werden .... es kann nicht der Geist sich befreien und gleichzeitig auch der Materie gehuldigt werden, denn immer bedeutet das Leben des einen den Tod des anderen. Und daher ist es vollkommen unmöglich, daß sich ein Mensch zu geistiger Reife entwickelt, der noch nach irdischen Gütern trachtet, denn die Begehr dessen, was als Materie alles unreife Geistige in sich birgt, kann unmöglich erfüllt werden und gleichzeitig das Geistige im Menschen zur Reife gelangen, denn dieses Geistige kann sich erst entfalten, sobald die Fesseln gesprengt sind. Und Fessel ist jegliche Materie, also alles, was unentwickeltes Geistiges birgt. Es ist somit die Materie die Schale, die erst gesprengt werden muß, auf daß der Kern frei werde. Wer die Schale nicht opfert, kann nicht zur inneren Frucht gelangen, und also muß auch die Umhüllung des Geistes erst gesprengt werden, d.h., alles irdische Verlangen muß geopfert werden, auf daß der Geist nun ungehindert den Flug zur Höhe unternehmen kann. Und dies ist die schwerste Entscheidung für den Menschen .... bewußt das eine hinzugeben, um das andere empfangen zu können. Die Trennung von der Materie fällt dem Menschen oft so schwer, daß er den Geist in sich unbarmherzig gefesselt hält. Er sieht nur den Scheinwert des Materiellen und gibt dafür unendlich Kostbares auf .... Er kennt nicht den Vorteil des geistigen Erwachens, er weiß nicht um den geistigen Erfolg einer die Welt und ihre Güter verachtenden Seele .... und er strebt daher diesen auch nicht an. Doch so ihm sein Verlangen nach der Wahrheit auch das rechte Erkennen eingetragen hat, wird sein Streben nun nur noch der Vermehrung geistigen Gutes gelten, denn er lernet nun die Materie verachten und suchet mit allem Eifer zur Höhe zu gelangen, denn ihn hält nichts mehr auf Erden zurück, sein Geist schwingt sich empor, und dem also befreiten Geist wird es auch gelingen, sich gänzlich zu trennen von allem, was ihm hinderlich war zur Höhe. Es hat der Mensch in freiem Willen sich entschieden .... ihm bedeutet die Materie nichts, also hat er restlos überwunden, es ist der Geist befreit und kann in lichte Sphären eingehen .... __Amen
BD 2090, empfangen 30.9.1941
4 | Ausschalten irdischen Erlebens ....
Es benötigen die gebenden Kräfte ungeteilte Aufmerksamkeit, um dir geistige Gaben vermitteln zu können, und also muß jedes irdische Erleben ausgeschaltet werden. Es muß die Seele sich lösen davon und nur dem geistigen Reich das Denken zuwenden. In gewissem Zusammenhang stehen zwar alle irdischen Begebenheiten auch mit dem geistigen Erleben, soweit sie den Menschen zum Handeln und Denken beeinflussen und dieses wieder die Arbeit an der Seele bestimmt. Dann ist auch jedes irdische Erlebnis zum Segen für die Seele. Zumeist aber sind die Menschen nur rein irdisch davon beeindruckt, und sie ziehen keinen geistigen Nutzen daraus. Je weiter der Mensch vorgeschritten ist, desto weniger berühren ihn die Außeneindrücke, und also sind sie dann nicht mehr bestimmend für seine geistige Entwicklung. Und dies soll angestrebt werden .... Ein geistig strebender Mensch soll alles hinnehmen als eine Fügung von oben, die ihm nur zum Nutzen dient, und ob es gleich irdisch anders erscheint. In das Chaos der jetzigen Zeit kann nur wirksam eingegriffen werden, indem den Menschen die Ohnmacht ihres Willens vor Augen geführt wird, auf daß sie erkennen, wie wenig sie Einfluß haben auf die Gestaltung ihres Erdenlebens. Sie sollen einen anderen Willen erkennen, dem sie sich jederzeit unterstellen müssen; sie sollen diesen Willen spüren als eine Gewalt, die mächtig ist .... (Unterbrechung)
BD 2327, empfangen 7.u.8.5.1942
5 | Gottes Wille oder Zulassung .... Freier Wille ....
Der Wille Gottes ist entscheidend für jegliches Geschehen in der Welt, auch wenn es den menschlichen Willen zum Anlaß hat. Nur was Gott will oder was Er zuläßt, kann geschehen oder ausgeführt werden, und dennoch ist der Mensch für seinen Willen verantwortlich. Gott weiß sowohl um den Willen des Menschen seit Ewigkeit und auch um die Auswirkung dessen, und doch hindert Er die Menschen nicht, ihren Willen in die Tat umzusetzen, doch diesen Taten entsprechend greift auch Sein Wille ein, so daß das Seelenheil dadurch gefördert werden kann. Das irdische Geschehen wirkt sich zumeist auch irdisch aus, und daß Gott diese irdischen Auswirkungen zuläßt, ist den Menschen oft nicht begreiflich. Gottes Sorge gilt aber den Seelen der Menschen .... wo diese in Gefahr sind, greift Er ein, jedoch auch nur in der Weise, daß der Wille der Menschen trotzdem unangetastet bleibt. Er hindert sie nicht, ihre Taten auszuführen, wenngleich sie böse sind, d.h. nur aus der Lieblosigkeit geboren werden. Und das läßt die Menschen an der Existenz eines Gottes der Liebe, Weisheit und Allmacht zweifeln. Ein gewaltsamer Eingriff aber wird sie genau so an dieser Existenz zweifeln lassen, denn solange sie es nicht erkennen, daß die Freiheit des Willens den Menschen nicht beschnitten werden darf, sollen sie zu dem werden, was ihre Bestimmung ist, werden sie es auch nicht verstehen, daß der Eingriff Gottes nur der geistigen Entwicklung wegen nötig ist; denn wieder werden sie nur das irdische Geschehen betrachten und dessen Auswirkung auf das irdische Leben. (8.5.1942) Immer aber ist es göttlicher Wille, daß alles, was geschieht, irgendwie der Seele zum Nutzen gereichen kann .... daß also, wenngleich der Körper in Gefahr ist, die Seele ungefährdet bleiben oder große geistige Vorteile daraus ziehen kann, je nach ihrem Willen. Die Liebe Gottes zu Seinen Geschöpfen ist so groß, daß Er wahrlich nichts geschehen ließe, was den Menschen hinderlich wäre zum Aufstieg nach oben, der Sinn und Zweck des Erdenlebens ist. Doch andererseits läßt Er auch der Gegenkraft jede Entfaltungsmöglichkeit, damit sich der freie Wille selbst entscheide. Ist dieser freie Wille dem Bösen zugewandt, so wird Er dennoch den Menschen nicht unfrei machen, weil dies wider die göttliche Ordnung wäre. Jedoch diesem dem Bösen zugewandten Willen entsprechend läßt Er nun das, was dieser Wille veranlaßt hat, sich auswirken. Und es müssen die Auswirkungen irdisch zwar äußerst leidvoll sein, wenn sie einen geistigen Fortschritt nach sich ziehen sollen, ansonsten die Menschheit das Böse nicht verabscheuen lernt und immer mehr dieser Macht verfallen würde. Der geistige Zustand der Menschen ist entscheidend, ob und wann Gott Selbst eingreift und dem Wirken der schlechten Kräfte ein Ende setzt. Wendet sich der Wille der Menschen Gott zu, dann ist die Macht des Bösen gebrochen, und er findet keine Stätte, wo er erfolgreich wirken kann .... Gott hindert ihn nicht, die Menschen selbst aber können ihn hindern, und folglich sind sie selbst durch ihre Zustimmung oder Ablehnung fördernd oder hindernd für das, was geschieht. Gottes Wille können schlechte Taten niemals sein, ausgeführt werden aber können sie nur, so Sein Wille sich nicht dagegenstellt .... Und also lässet Er das zu, was der Wille der Menschen selbst veranlaßt, auf daß sie durch die Auswirkung ihren Willen selbst ändern und so ihrem eigentlichen Ziel näherkommen, d.h. sich Gott zuwenden. Doch es schließt dies nicht aus, daß Gott Selbst eingreift, so Er es für geboten erachtet .... Denn auch dem Wirken der schlechten Macht sind Grenzen gesetzt, die er nicht überschreiten darf .... Ist aber der menschliche Wille ihm noch zugewandt, dann wird auch der göttliche Eingriff für die Menschen sich irdisch äußerst leidvoll auswirken, denn wieder ist es die Seele, die in Gefahr ist und die durch diesen Eingriff befreit werden soll. Wird also nur das Weltgeschehen beachtet und dessen Auswirkung auf das irdische Leben, so wird schwerlich von seiten der Menschen anerkannt werden, daß der Wille Gottes bestimmend ist, und folglich wird Gott abgelehnt werden von denen, die dem Erdenleben keinen tieferen Sinn und Zweck zugestehen, weil sie eine weise und liebevolle Führung nicht erkennen können, die durch Leid und Trübsal eine Annäherung an Sich erreichen will unter Achtung der Willensfreiheit der Menschen .... __Amen
BD 3396, empfangen 7.1.1945
6 | Gnadenfrist bis zum göttlichen Eingriff ....
Es wird noch eine kleine Weile dauern, bis Gott offensichtlich in Erscheinung tritt, bis sich der Kreislauf vollendet hat, bis die Stunde gekommen ist, wo das Maß voll ist an menschlichen Greueltaten. Doch keine lange Zeitspanne wird vergehen, nur noch die kürzeste Frist ist euch Menschen gegeben, um euch abzusondern von jenen, die schändlich handeln vor Gott, weil sie sich am Nächsten vergehen in der grausamsten Weise .... Doch Gott lässet es bis zum Äußersten kommen, damit die Menschen doch noch erkennen lernen, wohin sie steuern .... Denn erst diese Erkenntnis veranlaßt sie, sich zu wandeln. Es ist jeder Tag bedeutungsvoll, denn er ist für viele Menschen der letzte, er kann entscheidend sein für die ganze Ewigkeit, für viele Menschen aber wird es nur noch wenige Tage geben, bis ihr zeitliches Ende gekommen ist, und darum zögert Gott noch immer, wenngleich das Geschehen unaufhaltsam ist und Sein Plan seit Ewigkeit festgelegt ist. Doch der Tiefstand der Menschen hat ihn schon viel eher heraufbeschworen, die Lieblosigkeit der Menschen hat den Tag vorzeitig fällig gemacht, so daß ein jeder Tag noch ein Gnadengeschenk Gottes ist, das Seine Langmut und Barmherzigkeit den Menschen noch zuwendet. Und so kann ein jeder Tag noch ausgewertet werden, und vielen Menschen ist die Gelegenheit geboten, sich zu wandeln, so sie nur guten Willens sind. Und darum werden sie unausgesetzt hingewiesen auf den göttlichen Eingriff, sowohl durch Sein Wort als auch durch Gedankenaustausch der Menschen, die gedanklich von oben hingewiesen werden auf das Kommende. Ein jeder kann Stellung nehmen zu dem ihm Vermittelten, ein jeder kann über das Weltgeschehen sowohl als auch über das Ende dessen nachdenken, und nicht wenigen Menschen wird der Gedanke kommen an einen übernatürlichen Eingriff in das Weltgeschehen, und er kann sich selbst Rechenschaft ablegen über seine Einstellung zu Gut und Böse. Es wird jeder Mensch gewarnt, direkt und indirekt, und so er die Warnung beachtet, kann er Nutzen für seine Seele daraus ziehen. Denn dann wird er auch den göttlichen Eingriff als solchen erkennen, er wird glauben lernen und gerettet sein, selbst wenn er das irdische Leben verliert. Und darum lässet Gott nicht vorzeitig Seine Stimme ertönen, weil Er zuvor noch Ohren öffnen will für Seinen Ruf .... Doch die gesetzte Frist kann nicht überschritten werden laut göttlicher Ordnung .... Und die Menschen sollen damit rechnen, daß jeder Tag der angekündigte ist, an dem Er Sich und Seine Macht offenbart. Denn was Er verkündet hat, das tritt unweigerlich ein, nur hält Gott die Zeit verborgen. Doch es wird der Tag kommen wie ein Dieb in der Nacht .... unerwartet und viel Unheil anrichtend an irdischem Gut .... Und nur der wird ihn nicht fürchten, dessen Herz nicht mehr an irdischem Gut hängt, der sich Gott verbunden hat und sich von Ihm überall und zu jeder Zeit beschützt weiß. Diesen aber gibt Er den Auftrag, die Menschen unausgesetzt darauf hinzuweisen, daß Er Sich äußern wird, und sie zu mahnen, den rechten Weg einzuschlagen, der zu Ihm führt, auf daß auch sie in der Stunde der Bedrängnis zu Ihm flüchten und bei Ihm Schutz und Hilfe finden .... __Amen
BD 3538, empfangen 5.u.6.9.1945
7 | Tote Materie .... Tätigkeit .... Leben ....
Unmerklich ist die Veränderung, die an der scheinbar toten Materie vor sich geht, und darum kann der Mensch kein Leben darin feststellen. Doch in langen Zeiträumen nimmt auch diese Materie eine andere Form an, weil jede Tätigkeit, auch die minimalste, eine Neugestaltung oder Umformung der Materie zuwege bringt und Tätigkeit Leben ist. Es ist der Umformungsprozeß, wenn er nicht durch Menschenhand ausgeführt wird, oft von sehr langer Dauer bei Schöpfungswerken, auf die der menschliche Wille wenig Einfluß hat, also bei Naturschöpfungen, denn er wird dem göttlichen Willen gemäß sich vollziehen. Gott weiß um den Widerstand des in der Materie gebundenen Geistigen, und je nach dessen Willen zur Tätigkeit verringert sich die starre Leblosigkeit; die Tätigkeit setzt ein nach dem Willen Gottes, und die Materie wandelt sich, wenn auch in kaum merklicher Weise. Und es gibt nichts in der irdischen Schöpfung, was diese langsame Umwandlung nicht aufzuweisen hätte, wenngleich das menschliche Auge es nicht ersieht, weil sie überaus langsam vor sich geht. Doch alles in der Schöpfung auf Erden befindet sich in langsamer Aufwärtsentwicklung, dem Mußgesetz unterworfen .... Folglich verharrt auch nichts in der gleichen Form, sondern es verändert sich, teils langsam, teils schnell, je nach dem Widerstand, den das Geistige in den Schöpfungswerken Gott entgegensetzt. Und also gibt es auf Erden nichts Totes, d.h. in sich Lebloses, sondern alles birgt Leben, denn das Geistige auch in der härtesten Materie hat den Drang nach Tätigkeit, und es liegt nur an seinem Willen, ob es diese Tätigkeit ausführen kann, im Gegensatz zu dem Zustand des Todes im Jenseits, wo dem Geistigen jegliche Kraft fehlt zur Tätigkeit, wo es völlig untätig verharrt, aber dennoch im Bewußtsein seiner Existenz ist. Darum ist der Zustand des gebundenen Willens in der Materie dem Zustand des Todes im Jenseits noch vorzuziehen, weil er einmal sich verbessert, wenn auch nach endlos langer Zeit, weil das Geistige in der Materie den Drang hat nach Freiheit und den Willen nur in rechter Richtung zu lenken braucht, wohingegen der Wille des Wesens im Jenseits völlig geschwächt ist und es ihn darum nicht mehr nützet .... Es verharrt völlig willenlos im toten Zustand und versinkt immer mehr in die Tiefe, bis es als erkaltete Masse genützet wird, als Hülle des Geistigen, als selbst Materie, die nun von dem Willen des sich in ihr bergenden Geistigen abhängig ist, wie lange die Materie unverändert besteht. Denn es muß ein Unterschied gemacht werden zwischen dem Geistigen, das gebunden ist in der Materie, und der Materie selbst, die gleichfalls Geistiges ist, doch um vieles Gott-widersetzlicher .... Die harte Materie an sich könnte daher tot genannt werden, doch das in ihr sich bergende Geistige gibt ihr Leben, so daß auch für sie einmal der Prozeß der Auflösung beginnt und somit auch der Anfang der Aufwärtsentwicklung in einer neuen Erlösungsepoche. Das Geistige in der Materie kann aus ihr entfliehen, sowie sie zerstört wird, und in einer neuen Form, die weniger hart ist, seine Entwicklung fortsetzen, doch die Materie selbst ist noch nicht aufgelöst und wird wieder von Geistigem in entsprechendem Widerstandswillen belebt, so daß die Materie oft endlose Zeiten solchem Geistigen Aufenthalt gewährt, ehe sie selbst sich auflösen kann. Der Zustand des Todes ist so qualvoll, daß er die tiefste Hölle bedeutet, und die Kräfte der Unterwelt sind erst zufrieden, so sie die Seele in diesen Zustand gebracht haben, weil er äußerste Gottferne bedeutet, also Entziehung jeglicher Kraft aus Gott. Gott aber erbarmet Sich auch dieses Geistigen und gibt ihm die Möglichkeit, sich wieder zu erlösen aus dem toten Zustand. Doch Ewigkeiten vergehen, bevor dieser Erlösungsprozeß einsetzt, der wieder unendliche Zeiten erfordert, ehe er beendet ist .... __Amen
BD 4109, empfangen 22.8.1947
8 | Gott als Vater, Freund und Bruder wirbt um die Liebe ....
Ich will euch ein liebevoller Vater sein, ein weiser Führer und Berater, ein treuer Freund und Bruder, Ich will euch alles geben, was ihr benötigt auf Erden, Ich will euch seelisch und leiblich bedenken, Ich will für euch sorgen ohne Unterlaß, und nimmermehr sollt ihr euch von Mir verlassen glauben; Ich will in jeder Not euch beistehen und euch schützen gegen alle Angriffe eurer Feinde, sei es geistig oder auch irdisch, Ich will alle Gnadengaben über euch ausschütten, und immer sollet ihr Meine Liebe erkennen, die Ich von Anbeginn für euch hege und die nimmermehr abnehmen wird bis in alle Ewigkeit .... Doch von euch verlange Ich eines, daß ihr euch Mir zu eigen gebet und daß ihr Mir zustrebet, daß ihr Mich liebet, wie ein Kind seinen Vater liebt. Habe Ich nur diese Liebe, dann kann Ich euch erfassen mit Meiner Liebekraft und euch voll und ganz gewinnen für ewig. Und um diese Liebe werbe Ich ununterbrochen. Und darum suche Ich euch in die Wahrheit zu leiten, in das Erkennen Meiner Selbst und Meines Heilsplanes von Ewigkeit; denn erst müsset ihr wissen, daß ihr Meine Geschöpfe seid und in welchem Zusammenhang ihr als Meine Geschöpfe mit Mir, dem ewigen Schöpfer, steht. Ihr müsset euch der großen Verantwortung vor Mir bewußt sein und nun entsprechend leben, auf daß ihr Gnade findet vor Meinen Augen. Und es muß euer Herz euch dazu treiben, dann erst erkenne Ich eure Liebe, und dann gehöret ihr zu den Meinen, denen Ich Mein Reich verheißen habe, denn dann werdet ihr Mich suchen, und so ihr Mich gefunden habt, nicht mehr von Mir lassen; dann suchet ihr den Zusammenschluß mit Mir, und ihr bittet Mich um Kraft, weil ihr Mich erkennet als euren Herrn und Schöpfer. Und ihr werdet demütig vor Mich hintreten, und ihr werdet so sein, wie ihr Mir gefallet, voller Liebe und Vertrauen, in aller Kindlichkeit dem Vater eure Nöte darstellend. Und Ich werde eure Bitten erhören, Ich werde euch jedes Anliegen erfüllen, weil sich Meine Liebe zu euch so äußert, daß Ich euch glücklich machen will auf Erden schon und dereinst in der Ewigkeit .... Und darum müsset ihr hören auf Mein Wort, denn durch Mein Wort lernet ihr Mich erkennen, sowie ihr Mein Wort aufnehmet in euer Herz, darüber nachdenket und nun so lebet, daß ihr Mir wohlgefallet. Dann werdet ihr Mich auch lieben und im Besitz Meiner Liebe zu euch eure Seligkeit sehen. Und dann kann Ich Selbst zu euch kommen, Ich kann euch durch Meine Nähe beglücken zeitlich und ewig .... Ich kann euch bedenken je nach eurer Würdigkeit mit geistigen Gaben, Ich kann euch aufnehmen in Mein Reich, so ihr das Erdenleben beendet habt, und euch selig machen bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 4426, empfangen 3.9.1948
9 | Das irdische Reich und seine Herrscher .... Irdische Pflichterfüllung - Geistige Arbeit ....
Verschreibt ihr euch der Welt, dann verschreibt ihr euch auch dem, der die Welt regiert insofern, als daß er die Menschen zu Sklaven ihrer Triebe macht, die nur auf weltliche Freuden und materielle Güter gerichtet sind. Und dann könnet ihr euch nur schwer von seiner Herrschaft frei machen. Stellet ihr aber die Verbindung her mit dem geistigen Reich, dann machet ihr euch Mir untertan, dem Vater von Ewigkeit, Der euch wahrlich andere Güter schenken will, als die Vergänglichkeit der irdischen Welt. Ihr steht zwar im irdischen Leben und müsset den Anforderungen dessen gerecht werden, ihr sollt auch nach Kräften eure Pflichten erfüllen, ihr sollt euch keineswegs ins Nichtstun versenken und glauben, daß ihr Mir dadurch dienet, daß ihr euch zurückziehet in die Einsamkeit und die irdische Tätigkeit vernachlässigt; ihr sollt rege sein und schaffen und wirken zum Wohl eurer Mitmenschen; es soll eure Erdenarbeit in aufbauender Tätigkeit bestehen, die den Mitmenschen zum Nutzen gereichet und ihr euch also in dienender Nächstenliebe betätigt, wenngleich die Arbeit eine euch auferlegte Pflicht ist. Doch nichts sollet ihr ohne Mich beginnen, immer Meinen Segen dazu erbitten, und Ich werde dann auch eure Arbeit segnen, Ich werde euch helfen, daß ihr sie bewältigt, daß ihr allen Anforderungen nachkommen könnt und doch auch eure geistige Aufgabe erfüllet, die Zweck und Ziel eures Erdenlebens ist. Doch niemals sollet ihr das Weltliche über das Geistige setzen .... Jede übermäßige Sorge ist von Schaden für die Seele, wie sie auch unnötig ist, denn Ich übernehme jede Sorge um euer körperliches Wohl, so ihr eifrig für eure Seele sorget und diese Sorge allem voransetzt. Das irdische Reich und ihre Herrscher dürfet ihr nicht zu sehr begünstigen, wollet ihr nicht in Gefahr geraten, oberflächlich zu werden dem geistigen Reich gegenüber, strebet ihr aber dieses als erstes an, dann werdet ihr auch irdisch bedacht werden, und wahrlich besser, als ihr selbst es euch schaffen könnet, denn Ich sorge väterlich für die Meinen, sowie sie in Mir ihren Vater von Ewigkeit sehen, Den sie lieben und Ihm dienen wollen .... __Amen
BD 4581, empfangen 8.3.1949
10 | Speise und Trank für die Seele .... Himmelsbrot ....
Euch wird das Brot des Himmels dargeboten, das köstlicher euch nicht gereicht werden kann, denn Meine Liebe Selbst hat es euch bereitet und teilet es euch aus, wie es für euch bekömmlich ist, wie ihr aufnahmefähig seid für die Speise, die eurer Seele zur Nahrung dienen soll. Daß ihr Nahrung benötigt, die euch zum Ausreifen verhelfen soll, muß Ich euch immer wieder vorstellen, auf daß ihr nicht versäumet, sie zu euch zu nehmen; doch in welcher Form Ich sie euch verabreiche, ist davon abhängig, wie ihr die geistige Nahrung verwertet, denn was ihr auch empfanget, dürfet ihr nicht brachliegen lassen, sondern ihr müsset es nützen für eure Aufwärtsentwicklung. Keine Arbeit könnet ihr vollbringen, so es euch an Kraft mangelt, und so müsset ihr auch gestärkt werden, um die wichtigste Arbeit auszuführen, die Umgestaltung eurer Seele. Und diese Stärkung will Ich euch geben, indem Ich euch das Brot des Himmels darreiche. Euer Leib verlangt täglich nach Speise und Trank, und ihr werdet ihm nicht versagen, was er benötigt zur Erhaltung. Eure Seele mahnt euch zwar auch darum, doch nur leise und bescheiden stellt sie an euch das Verlangen, so daß ihr es meist überhört und die Seele vernachlässigt, um den Körper desto reichlicher zu bedenken. Und so komme Ich Selbst ihr zu Hilfe, «Ich» will ihr Speise und Trank verabreichen, brauche dazu aber eure Einwilligung, daß ihr euch der Seele zuwendet, daß ihr also die Gabe, die von oben kommt, auch nützet ihrer Bestimmung gemäß. Dann wird sie unentwegt Nahrung empfangen und eine Stärkung erfahren, die ihr unsagbar wohltut, durch die sie reifet und das Ziel erreichet, das ihr gesetzt ist während des Erdenlebens. Was Ich euch biete aus der Höhe, kann nicht durch Irdisches ersetzt werden, wie auch keine Speise des Körpers die Seele ernähren kann, denn die Seele ist etwas Geistiges und bedarf auch geistiger Substanzen als Kost, die ihr nicht durch irdische Speise zugeführt werden können. Ich Selbst muß sie speisen, und sie kann auch stets Mein Gast sein, Ich werde sie niemals karg bedenken. Doch Ich kann ihr nichts geben, so der Mensch nichts begehrt, so er einer köstlichen Gabe von oben nicht Beachtung schenkt. Und darum ist der Wille des Menschen erforderlich, aus Meiner Hand die Nahrung für seine Seele entgegenzunehmen. Es muß die geistige Nahrung, das Brot des Himmels, angefordert werden, und so das Verlangen danach vorhanden ist, wird auch Meine Gabe recht genützet werden. Ich rufe wohl jeden an Meinen Tisch, um ihm Speise und Trank zu reichen, doch Hunger und Durst fordere Ich, auf daß Meine Liebegabe verlangend und dankend empfangen wird und die Seele Kraft entziehe, auf daß sie sich geistig entwickeln kann und wandeln zu einem Wesen, das Mir gleicht, auf daß Ich Mich mit ihm zusammenschließen kann und es ewig selig ist .... __Amen
BD 4765, empfangen 26.10.1949
11 | Hinweis auf das Ende und Mahnung, für Seele zu sorgen ....
Alles weiset auf das Ende hin .... Sehet um euch, und gebt euch keiner Täuschung hin, daß ihr annehmet, irdisch emporzusteigen und ihr die Notzeit überwunden zu haben glaubt. Sie bricht erst an, und was ihr erleben werdet, übertrifft alles bisherige. Achtet auf die Zeichen der Zeit, und vergleichet sie mit dem, was Ich euch angekündigt habe. Ihr wollet es nicht wahrhaben, daß die letzte Zeit gekommen ist, und darum achtet ihr nicht Meiner Ankündigungen. Und doch werdet ihr nicht verschont bleiben, sondern Zeugen sein für die Wahrheit Meines Wortes. Nur würdet ihr weit mehr gewinnen, so ihr glaubt und Mein offensichtliches Wirken erkennet. Ihr werdet viel gewinnen für eure Seelen, denn es kräftigt sich dann euer Glaube und hilft euch auch, die schwere Zeit zu ertragen. Es wird der Tag herankommen, den Ich bestimmt habe seit Ewigkeit. Ich aber will euch nicht ungewarnt diesen Tag erleben lassen, und deshalb komme Ich immer wieder im Wort zu euch und mache euch auf die gewaltige Umänderung eurer Lebenslage aufmerksam. Irdisch könnet ihr nichts begünstigen, ihr könnet nicht vorsorgen, ihr könnet auch nicht fliehen und euch und eure Habe in Sicherheit bringen .... ihr könnet nur für eure Seele sorgen, daß sie diesen Tag vorbereitet erlebt. Dann seid ihr trotz aller Not geborgen an Meinem Vaterherzen, und Ich stehe euch auch irdisch bei. Darum trachtet nicht danach, euch in der kurzen Zeit, die euch noch bleibt, irdische Verbesserungen zu schaffen, denn nichts wird euch bleiben als das, was Ich euch zubillige und was euch zufällt, sowie ihr nur Mein seid durch euren Willen. Vermehret nicht eure Erdengüter, sondern nur den Reichtum eurer Seele .... Gebet ihr Speise und Trank, und machet sie dadurch stark und reif für das Kommende. Denn ob auch die Zeit von Mir aus kurz bemessen ist bis zum Ende, so wird sie doch größte Anforderungen stellen, und denen sollt ihr gewachsen sein durch starken Glauben. Achtet auf die Zeichen der Zeit und erkennet, daß das Ende nahe ist .... Und tuet alles, um das Ende gleichmütig und vertrauend auf Mich erwarten zu können, bereitet euch vor, indem ihr nur eurer Seelen gedenket, innigste Verbindung suchet mit Mir, eurem Schöpfer und Vater von Ewigkeit, auf daß ihr Mir treu bleibet bis zum Ende .... __Amen
BD 5244, empfangen 28.10.1951
12 | Nie endende Liebemühe Gottes ....
Ihr alle seid Kinder Meiner Liebe und Sorge, euch allen möchte Ich Mein Wort zuleiten, so daß ihr selbst es vernehmet und die Stimme eures Vaters erkennet und daß ihr euch von Mir berührt fühlt und bewogen, alles zu befolgen, was Ich euch rate. Ich möchte, daß ihr alle Meine Stimme in euch vernehmen könntet, weil dann die Gefahr eines Absinkens vorüber wäre, weil ihr dann schon Mir gehörtet durch euren Willen, der auch das Vernehmen Meiner Stimme zugelassen hat. Doch alle seid ihr noch recht fern von Mir, und Mein Wort kann euch nur übermittelt werden, und selig seid ihr, wenn ihr es dann annehmet. Denket immer daran, daß, wenn euch Mein Wort nahegebracht wird, Ich Selbst euch entgegentrete, um euch für Mich zu gewinnen. Ich Selbst bin das Wort, und Ich komme im Wort zu denen, nach denen Ich verlange, zu Meinen Geschöpfen, die Ich zu Meinen Kindern umgestalten will durch Mein Wort. Sowie ihr von Meinem Wort Kenntnis nehmet, berührt euch Meine Liebeausstrahlung, die eine unfaßbare Wirkung auf euch haben kann, wenn ihr selbst diese Wirkung zulasset, wenn ihr Mein Wort in euch aufnehmet, es im Herzen beweget und Meinen Willen befolget, der euch durch Mein Wort kundgetan wird. Und so ihr dann verlanget, Mein Wort immer und immer wieder zu hören, dann habe Ich euch gewonnen für ewig, dann habt ihr die Stimme des Vaters erkannt, und ihr folget ihr und kehret zurück ins Vaterhaus, das schon lange eurer harret. Meine Liebe und Sorge gilt euch unentwegt, und darum werde Ich euch auch einst gewinnen für Mich, doch endlose Zeiten können noch vergehen für die Geschöpfe, deren Widerstand noch zu groß ist und die Meine Liebeäußerung nicht entgegennehmen wollen. Einmal jedoch werden sie ihren Widerstand aufgeben und sich erfassen lassen von Mir, überwunden von Meiner Liebe, die nie aufhöret, zu suchen, was ihr verlorenging, denn Meine Liebe überdauert ihren Widerstand, Meine Liebe vermag den härtesten Widerstand zu brechen, ohne das Geschöpf zu «zwingen», Mir anzugehören .... Meine Liebe geht dem Verlorenen nach und erwärmt es so lange mit ihrer Kraft, bis es sich Mir widerstandslos hingibt und dann nimmermehr von Mir geht, bis Ich es gänzlich gewonnen habe, bis es Mein Kind geworden ist, das es auch bleibt bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 5615, empfangen 8.3.1953
13 | Erntearbeit .... Arbeiter im Weinberg ....
Und euch wird eine gesegnete Arbeit beschieden sein. Die Zeit geht ihrem Ende entgegen, und es wird die Ernte eingebracht werden in die Scheunen. Wohl wird viel Unkraut sein unter dem Weizen, es wird viel Spreu verbrannt werden, dennoch wird die Ernte gut sein, denn sie ist vollwertig, sie ist sichtbar gesegnet worden .... Die Menschen der Endzeit gehen durch eine große Trübsal, die sie entweder untauglich macht zur letzten Bewährung oder aber so fest und stark, daß sie nichts von außen Kommendes beirren kann, daß sie auch die ärgsten Stürme überstehen und nicht geknickt oder gebrochen werden können, weil sie in sich selbst den festen Halt haben, der da ist ein starker, unerschütterlicher Glaube an Mich, ihren Gott und Vater von Ewigkeit. Dieser Glaube ist die Kraft, die sie bis zum Ende erhält. Und diesen Glauben belebet allein Mein Wort, das in aller Reinheit zur Erde geleitet wird und darum auch kraftvoll ist. Und so ihr, Meine Knechte auf Erden, nun dieses Mein Wort an eure Mitmenschen weitergebt, führet ihr eine Weinbergsarbeit aus, die hochgesegnet sein muß, weil ihr Meine direkte Liebeausstrahlung auf die Menschen übertraget und ihr somit ihnen etwas vermittelt, was unersetzlich ist, was auch, so es im Liebegeist dargeboten wird, niemals seine Wirkung verfehlen kann. Und daß es im Liebegeist angeboten wird, verbürgt die Bedingung, daß nur ein liebeerfülltes Herz Meine Liebeausstrahlung empfangen kann und diese Liebe sich wieder betätigen will. Eure Arbeit wird gesegnet sein, weil es dem Ende zugeht. Denn die große Trübsal wird viele Herzen aufschließen für Mein Wort, wenngleich auch die Zahl derer, die euch feindlich gegenüberstehen, steigen wird, doch die Lauen werden sich entscheiden und Mir sich zuwenden, wenn an ihnen Weinbergsarbeit verrichtet wird. Denn diese sind die Äcker, die noch befruchtet werden können mit Meinem Liebewasser, deren Boden nur gut bearbeitet zu werden braucht, um den guten Samen aufnehmen und reifen lassen zu können. Ihnen wendet eure ganze Liebe und Aufmerksamkeit zu .... denen, die noch nicht wissen, wohin sie sich wenden sollen .... Ihnen schenket eure Liebe und bringet ihnen Mein Wort, und eure Arbeit wird nicht vergeblich sein, ihr werdet reichen Dank ernten auf Erden schon, doch noch weit mehr von den Seelen, die erlöst sind aus der Gewalt dessen, der wüten wird bis zum Ende, um alles zu verderben und hinabzustürzen in den Abgrund .... Ihm werdet ihr noch manche Seele entwinden und also erfolgreich wirken für Mich und Mein Reich .... __Amen
BD 5634, empfangen 24.3.1953
14 | Gottes Vaterliebe teilet stets aus ....
Allen Kindern, die nach Mir verlangen, schenke Ich Mich, weil Ich gar nicht anders kann in Meiner Liebe, als Liebe auszuteilen überall dort, wo Ich durch das Verlangen geöffnete Herzen finde. Also braucht kein Mensch zu glauben, daß Ich ihn verlasse, daß Ich Mich ihm versage, denn Ich ersehe das Sehnen des Herzens und stille es. Und die Seele des Menschen wird reichlichst versorgt, weil Meine Liebe für sie Stärkung und Heiligung bedeutet. Keine Seele also ist zum Darben, zum Entbehren verurteilt, die Mich und Meine Liebe begehret. Doch Meine geistigen Zuwendungen sind auch zumeist nur von der Seele zu spüren, die in sich reifet wie eine Frucht, die vom Sonnenstrahl berührt wird, immer prächtiger gedeihen kann. Denn Meine Liebesonne hat noch weit größere Kraft, unter ihren Strahlen schmelzen alle Hüllen, und die Seele erwacht zu neuem Leben .... Und so kann jeder Mensch größten Vorteil ziehen für seine Seele, so er Mich Selbst nur innig begehret, so er sich gedanklich so einstellt zu Mir, daß Ich ihm Meinen Liebestrahl zuleiten muß. Seine Seele wird reifen und nun auch bald den ganzen Menschen, sein Verstandesdenken und seinen Willen beeinflussen können, so daß des Menschen Wesenswandlung sich vollzieht, die seine eigentliche Erdenlebensaufgabe ist. Der Mensch ist aber, solange er auf Erden lebt, auch den Gegenkräften ausgesetzt, d.h., auch diese suchen ihren Einfluß auszuüben, und wo sie nur wenig Erfolg ersehen und auch, wo sie eine offensichtliche Verbindung mit Mir erkennen, lassen sie nicht ab, so einzuwirken auf den Menschen, daß dieser sich verirren soll .... Immer wieder legen sie ihm Fallstricke, in die er sich verwickeln soll, und sie haben auch mitunter Erfolge, und zwar dann, wenn die empfangenen Gnaden von Mir einen Menschen überheblich werden lassen. Dann suchen sie, diese Überheblichkeit noch zu schüren in jeder Weise, so daß des Menschen Denken dann auf Dinge oder Vergünstigungen gerichtet sind, die ihm Mein Gegner vorgaukelt, die er nun erreichen zu können glaubt. Sowie ein Mensch überheblichen Geistes wird, ist große Gefahr, denn Überheblichkeit ist immer ein Angriffspunkt Meines Gegners, der gerade die geistig Strebenden, die er zu verlieren glaubt, scheinbar zu Mir hinzutreiben sucht, aber gleichzeitig das Geltungsbedürfnis in ihnen steigern will, das sie dann zu Fall bringen soll. Mitunter gelingt ihm dies auch, und dann ist seine Freude groß. Darum ist tiefste Demut und stille Liebe zu Mir der sicherste Schutz vor ihm, dann findet er keinen Angriffspunkt, und dann ist diese Seele unwiederbringlich für ihn verloren, und Ich habe sie gewonnen für ewig .... __Amen
BD 5738, empfangen 4.8.1953
15 | Geistiger Fortschritt durch Selbstüberwindung ....
Einen gewaltigen Fortschritt zu machen in der geistigen Entwicklung fordert auch eine gewaltige Selbstüberwindung, einen starken Willen und einen kräftigen Glauben. Ihr werdet schwerlich vorwärtskommen, so ihr nicht eifrig danach strebet, so ihr euch gleichgültig verhaltet, wenn es gilt, euch kämpfend einzusetzen, sei es gegen eure eigenen Begierden oder auch gegen alles, was euch hinderlich ist zum seelischen Ausreifen, ihr müsset euch stets das Ziel vor Augen halten, um euch dadurch selbst anzuspornen zu unausgesetztem Ringen und Streben, ihr dürfet euch keinen Selbsttäuschungen hingeben, daß ihr euch höher einschätzet, als es eure Seelenreife zuläßt, ihr müsset scharfe Kritik üben an euch selbst, und erst wenn ihr eure Fehler und Schwächen erkannt habt, gehet ihr gegen diese vor. Es erfordert dies einen starken Willen, der aber immer Kräftigung erfährt durch den Anruf Jesu Christi, weshalb ihr auch über einen starken Glauben verfügen müsset. Alles könnet ihr erreichen mit Seiner Hilfe, so auch einen hohen geistigen Fortschritt, ein Überwinden eurer selbst und ein ständiges Vermehren eurer Liebekraft, die dann auch alles zuwege bringt, was ihr anstrebet. Doch keinen Schritt vorwärts gelanget ihr ohne Kampf, ohne Liebetätigkeit und ohne Gebet .... Denn Liebewirken und Gebet sichern euch den Zusammenschluß mit Gott und also auch schon einen weiten Vorsprung zur Höhe, denn die Annäherung an Gott ist das Ziel, das ihr erreichen sollet, so daß euch auch dann jeglicher Kampf leicht wird und euch immer den Sieg eintragen wird. Was ihr selbst nicht vermöget, das wird möglich durch Liebeswirken und Gebet .... Und darum habt ihr stets diese beiden sicher wirkenden Mittel, wenn es euch ernstlich daran gelegen ist, einen geistigen Fortschritt zu erreichen, und nur den Willen müsset ihr aufbringen, euch im Gebet an Gott zu wenden und durch Liebeswirken euch Seine Liebe zu erringen .... Dann kann euch nichts mangeln, dann habt ihr selbst den Erfolg gewiß, und nur die Tiefe eures Glaubens bestimmt die Länge der Zeit, in welcher ihr euer Ziel erreicht .... und daß euer Glaube und euer Wille gestärkt werde, das brauchet ihr euch nur von Jesus Christus zu erbitten, ihr brauchet nur euch der Gnaden Seines Erlösungswerkes zu bedienen, die jegliche Schwäche beheben und auch Erfolg verheißen. Denn Er gibt allen Kraft, die Ihn anrufen, weil sie an Ihn glauben .... __Amen
BD 5756, empfangen 28.u.29.8.1953
16 | Vaterworte .... "Suchet zuerst das Reich Gottes ....Þ
Vertrauet auf Mich und sorget euch nicht, denn alle eure Sorgen nehme Ich auf Mich, so ihr Mich darum bittet. Doch tuet auch ihr, was ihr für Mich tun könnet .... leistet gern und willig die Arbeit für Mich, die Ich euch auftrage, weil sie von Menschen ausgeführt werden muß. Mein Reich ist nicht von dieser Welt, und dennoch müsset ihr Menschen dieser Welt es euch zu erringen trachten, und es soll einer dem anderen helfen, wenn er nicht den Weg findet in Mein Reich. Also müsset ihr Menschen auf Erden, wenn ihr Mir dienen wollet, die Mitmenschen führen, weil ihr schon den Weg kennet, den sie sich aber erst suchen müssen und dazu eure Hilfe brauchen. Es ist dies eine Arbeit, die eure Liebe zu Mir und zu den Mitmenschen erfordert, und diese Liebe will Ich euch erwidern, indem Ich euch helfe, so ihr in Not seid. Eure Not zu beheben, habe Ich euch zugesichert mit den Worten: Suchet zuerst das Reich Gottes .... alles andere wird euch hinzugegeben werden .... was auch soviel heißt als: Arbeitet für Mich und Mein Reich, und Ich werde euch dann als Meine Knechte auch bedenken wie ein guter Hausvater .... Ihr werdet sorglos und unbeschwert durch das Erdenleben gehen können, sowie ihr euch nur die geistige Arbeit angelegen sein lasset, eure Mitmenschen auf den Weg aufmerksam zu machen, der in Mein Reich führt .... Nicht eine Stunde brauchtet ihr euch in irdischer Not zu befinden, so ihr euch nur vertrauensvoll an Mich wenden möchtet, daß Ich sie übernehme .... Doch oft werdet ihr kleingläubig und wankelmütig, oft drängt sich die irdische Welt zwischen euch und Mich, und ihr findet nicht die Kraft, die uns trennende Wand zu durchbrechen; euer Glaube ist schwach, und darum weichen die Sorgen nicht von euch, und dann vergesset ihr auch Meine Worte, die euch Hilfe verheißen .... denen ihr aber Glauben schenken müsset, auf daß sich die Verheißungen erfüllen. (29.8.1953) Alles wird für euch erträglich sein, solange ihr die Verbindung mit Mir aufrechterhaltet, solange ihr im Glauben lebet an Mich und Meine Liebe und aus diesem Glauben heraus euch Mir anvertraut .... solange ihr also im rechten Kindesverhältnis stehet zu eurem Vater, das euch Seine Hilfe sichert in jeglicher Not. Es wird noch viel Leid über die Erde gehen, wo ihr diesen Glauben an Mich beweisen müsset .... ihr werdet noch oft in Bedrängnis geraten, weil euch Mein Gegner ständig versuchet, weil er euch zu Fall bringen will und sein Bemühen ist, euren Glauben zu erschüttern, euch wankelmütig zu machen, auf daß er stets mehr und mehr auf euch einwirken kann .... Lasset nicht den Versucher über euch triumphieren, wendet euch in jeder Not des Leibes und der Seele an den Vater im Himmel, Der nur wartet eures Rufes, um euch beistehen zu können; Glaubet Mir, daß Ich immer helfen will und jedes rechte Gebet Erhörung findet, denn eine Verheißung lautet auch: "Bittet, so wird euch gegeben, klopfet an, so wird euch aufgetan ....Þ Jedes Meiner Worte dürfet ihr vollgläubig als zu euch gesprochen ansehen, und jedem Meiner Worte dürfet ihr vertrauen, daß Ich es auch einlöse .... Und darum dürfte es für euch keine irdische Not geben, weil ihr, so ihr sie Mir übergebet, ihrer ledig seid. Nur muß euer Glaube daran stark und unerschütterlich sein .... Ein liebender Vater lässet Sein Kind nicht vergeblich bitten, Er hilft, weil Er Sein Kind liebt .... Das haltet euch immer wieder vor, daß ihr doch Meine Kinder seid und daß Ich eure Liebe und euer Vertrauen gewinnen will und darum nicht lieblos handeln werde an euch. Oft aber muß Ich euch leise anstoßen, daß ihr nicht eures Vaters vergesset .... Aber auch das ist Liebe, weil nur Ich euch das höchste Glück bieten kann, weil ihr anderswo die Seligkeit nicht finden könnet und Ich darum immer wieder eure Blicke abzuwenden suche von der Welt .... und, wenn Gefahr droht, euch auch unsanft anfassen muß, immer aber sofort zur Hilfe bereit, so ihr euch Mir wieder zuwendet .... Es ist ein Werben um eure Liebe, nicht aber mangelnde Liebe Meinerseits .... Denn auch Mein Gegner suchet euch ganz zu gewinnen, und er gibt euch irdische Güter, so ihr euch ihm zuwendet. Er versucht euch, Ich aber suche euch und folge euch nach, denn Ich will euch erheben, während er euch stürzen will. Vertrauet und glaubet, daß euch Meine Liebe gilt und daß ihr jederzeit diese Meine Liebe erfahren dürfet, daß Ich immer zur Hilfe bereit bin, so ihr Mich rufet .... __Amen
BD 5977, empfangen 15.6.1954
17 | Bedeutsame Mission .... Verbreiten des Evangeliums ....
Es ist eure Mission darum eine so bedeutsame, weil Meine Lehre in aller Reinheit gepredigt werden soll, denn was Ich einst den Menschen gab, blieb nicht rein bestehen, sondern es wurde stets mehr und mehr verbildet, so daß ihm nicht mehr die Kraft innewohnt, die Mein «reines» Wort birgt. Die Menschen aber brauchen dringend jene Kraft, die aus Meinem Wort ihnen zuströmt .... sie sind kraftlos und unfähig, sich aufwärtszuentwickeln, und Ich kann ihnen nur dadurch Kraft zuführen, daß ihnen Mein Wort vermittelt wird .... so unverbildet und rein, wie es von Mir seinen Ausgang nimmt. Nur «dieses» Wort vermag ihnen Leben zu geben, nur dieses Wort ist eine Nahrung für die Seelen, die sie ausreifen lässet, die ihnen Kraft gibt. Darum kann ohne Mein Wort niemand zum ewigen Leben gelangen, und darum leite Ich es den Menschen zu in einer Weise, die ungewöhnlich erscheint, doch ein ganz natürlicher Vorgang ist .... indem Ich Selbst durch eines Menschen Mund zu allen Menschen rede und also Mein Wort in aller Reinheit Ohr und Herz derer berührt, die es willig anhören .... Ihr höret nun wohl einen «Menschen» reden, doch es ist nicht «seine» Sprache, es ist nicht «sein» Gedankengut, das er euch darbietet .... es ist wirklich und wahrhaftig die Ausstrahlung Meiner Liebe, die ihr auffangen dürfet, Ich bin es Selbst, Der zu euch redet .... «Ich» bin es, von Dem geschrieben steht: "Siehe, Ich stehe vor der Tür und klopfe an .... wer Mir auftut, zu dem will Ich eingehen und das Abendmahl nehmen mit ihm ....Þ Ich will euch das Brot des Himmels darreichen, Ich will euch erquicken und laben mit einer Speise, die eure Seele dringend benötigt .... Ich will euch kräftigen und eurer Seele das Heil bringen .... Ich will ihr das geben, was sie braucht, um selig zu werden .... Es ist große geistige Not auf Erden, es ist eine Dürre, daß es den Seelen an Nahrung gebricht, daß sie darben und in größter Schwäche am Boden liegen .... Und Ich weiß um diese Not und will den Menschen helfen. Aus Meiner Hand sollen sie die kräftigende Nahrung empfangen, Ich Selbst will sie zum Quell locken, wo sie köstliches Lebenswasser schöpfen können und so zu neuer Kraft gelangen .... und alle Not soll behoben sein für den, der annimmt, was Ich ihm darbiete: Mein Wort aus der Höhe, das Ich euch vermittle, die ihr Mir dienen wollet, das durch euch den Menschen nun zugeleitet wird, auf daß ihnen geholfen werde .... Mein Wort, das nur dann wirksam ist, wenn es rein und unverfälscht das Herz berühren kann, und das darum aufs neue hinausgetragen werden soll in die Welt von Jüngern, die Ich Selbst hierfür erwähle .... Denn die Not ist groß, und Meine Liebe will helfen .... sie will heilen die Kranken und stärken die Schwachen; sie will das Leben geben dem Toten und darum den Lebensstrom hinleiten in ödes Land .... Meine Liebe will noch in letzter Stunde dem Tode abringen die Seelen, die ihr nicht widerstehen, und sie durch Mein Wort selig machen .... __Amen
BD 6116, empfangen 22.11.1954
18 | Gottes Antwort auf Gedanken .... Gegenwart ....
Ihr könnet immer von Meiner Gegenwart überzeugt sein, wenn eure Gedanken sich mit Mir befassen, wenn ihr einen bittenden Ruf sendet zu Mir, wenn ihr Mir gedanklich eure Not anvertraut .... Dann könnet ihr euch auch angesprochen fühlen von Mir, und ihr brauchet nur darauf zu achten, welche Gedanken euch bewegen, so ihr stille in euch hineinlauschet .... Denn Ich antworte euch .... obzwar ihr glaubet, diese Antwort sei eure eigenen Gedanken .... Mein Wille und Ziel ist, daß «alle» Menschen mit Mir die Verbindung herstellen in Gedanken .... doch wenige nur tun es .... Und darum ist es doch selbstverständlich, daß Ich diese mit Meiner Gegenwart beglücke, weil sie sich in ihren Gedanken Mir zuwenden. Denn jeder solche Gedanke trifft Mich wie ein kindlicher Ruf, den Ich nicht überhöre, weil Ich doch darauf warte .... Und die Art der Gedanken bestimmten Meine Antwort .... solange ihr noch nicht so innig Mir verbunden seid durch Liebeswirken, daß Ich euch auch völlig «unabhängig» von eurem Denken ein Wissen vermitteln kann .... was aber auch den Glauben voraussetzt, «daß Ich durch den Geist mit euch rede» .... Dann aber seid ihr auch voll überzeugt von Meiner Gegenwart, die sich euch offensichtlich beweiset. Doch daß euer Denken an Mich gleichfalls Meine Gegenwart veranlaßt und daß Ich Mich dann gleichfalls euch gegenüber äußere, das wisset ihr Menschen nicht .... auch nicht, wie leicht ihr Mich darum zu euch ziehen könnet und auch immer inniger den Verkehr mit Mir pflegen könnet, so ihr uneigennützige Nächstenliebe verrichtet, durch die ihr Mich, als die ewige Liebe, zu euch zieht. Dann könnet ihr die Verbindung mit Mir festigen und zuletzt auch jenen Liebegrad erreichen, der Voraussetzung ist für ein offensichtliches Geisteswirken in und an euch .... Nur glauben müsset ihr, daß ihr selbst euren Gott und Vater veranlaßt, euch gegenwärtig zu sein, durch Ihm zugewandte Gedanken .... Betrachtet ihr von dieser Seite euer tägliches Leben, dann werdet ihr bald jede Stunde als wertlos ansehen, da ihr nicht Meiner gedenket; denn so ihr wisset, daß Ich euch gegenwärtig sein kann und will, werdet ihr nur glücklich sein in stiller, gedanklicher Verbindung mit Mir .... Und ihr werdet Mein leises Drängen zum Liebewirken befolgen und nun auch bewußt werden des Lichtes und der Kraft, die euch aus solchen Verbindungen mit Mir erwächst .... __Amen
BD 6147, empfangen 28.12.1954
19 | Ungewöhnliche Not - Ungewöhnliche Hilfe ....
Eine ungewöhnliche Not erfordert ungewöhnliche Hilfe .... Darum wird in der letzten Zeit noch vieles geschehen, was sonderbar anmutet und was als geistiges Wirken erkannt werden wird von denen, die um die Nähe des Endes wissen und die darum auch aller Zeichen achten, die ihnen das Ende ankünden. Die Menschen werden noch vieles erleben, was sie sich wissenschaftlich nicht erklären können, jedoch die Erklärung sofort finden, wenn sie alles betrachten im Sinne der geistigen Entwicklung, wenn sie sowohl den geistigen Tiefstand der Menschen als auch das nahe bevorstehende Ende bedenken .... Dann wird es ihnen erklärlich, daß die Liebe Gottes noch alles versucht, um die Menschen zu wecken, um sie stutzig zu machen, auf daß sie sich ihrer Verantwortung bewußt werden .... Erfolg wird zwar auch nur bei wenigen zu verzeichnen sein, doch jede einzelne Seele hat Gott lieb, und Er läßt nichts unversucht, um sie noch für Sich zu gewinnen. Doch ob Gott auch offensichtlich wirket, ob Er Sich auch in Erinnerung zu bringen sucht durch ungewöhnliche Erscheinungen .... die Menschen sind schwer zu beeindrucken, weil sie für alles Erklärung haben, wenngleich auch diese weit von der Wahrheit abweichen .... Und was sie heut noch bewegt, hat morgen schon allen Reiz, alles Interesse verloren .... Die Menschenherzen sind abgestumpft, und nur irdischer Vorteil oder Fehlschläge können sie noch anregen zum Denken und Handeln, alles Geistige aber ist für sie Phantasterei, eines denkenden Verstandesmenschen unwürdig .... Und so könnten sich völlig naturwidrige Dinge abspielen im Universum .... es könnten die sichtlichsten Zeichen von oben ihnen gegeben werden .... sie würden alles nur zur Kenntnis nehmen, darüber lächeln oder irdisch-natürlich zu erklären versuchen, aber sonst wenig sich davon beeindrucken lassen .... Und auch diese Rettungsversuche werden vergeblich sein, die Erfolge sehr gering, und dennoch wird noch alles getan, und wenn es nur «einer» Seele dadurch möglich wäre, dem ewigen Verderben zu entfliehen und vor dem Ende noch zu Gott zurückzufinden .... __Amen
BD 6815, empfangen 26.4.1957
20 | Geistige Wesen helfen erst «nach» Anruf zu Gott ....
In jeder Lebenslage stehen euch hilfsbereite Kräfte zur Seite, die nur warten, daß ihr sie um Unterstützung angehet. Und diese Kräfte sind von Mir aus euch zugesellt für euren Erdenweg, ihr seid ihnen zur Betreuung übergeben worden, und an euch selbst liegt es nun, ob ihr sie in Anspruch nehmet, ob euer Wille sich mit diesen Kräften verbindet, d.h., ob ihr bewußt sie anrufet, daß sie euch Hilfe gewähren, wo ihr zu schwach seid. Es gilt dies sowohl auf geistigen als auch auf irdischen Gebieten, denn ständig werdet ihr Hilfe benötigen, weil ihr ringen und kämpfen müsset bis zu eurem Lebensende auf dieser Erde. Doch eine Voraussetzung muß stets gegeben sein, bevor euch Hilfe geleistet werden kann: Ihr müsset schon zu Mir gefunden haben, ihr müsset erkannt haben, daß nur Mein Wille gilt, und ihr müsset also diesen Meinen Willen euch zuvor geneigt machen, ihr müsset Mich Selbst als euren Vater von Ewigkeit erkennen und anerkennen und wie Kinder zuvor dem Vater euch hingeben, daß «Er» nun für euch sorge leiblich und geistig .... Und dann dürfet ihr euch auch stets an alle Lichtwesen wenden, die immer nur Meinen Willen ausführen, ihr könnet euch also ihrem Schutz und ihrer Fürsorge anvertrauen jederzeit, und ihr werdet immer ihre Unterstützung erfahren, weil sie nun nur "Meine Kinder" betreuen, also ihr den "Vater" nicht ausschaltet. Es ist dies von «größter Wichtigkeit», daß ihr nicht euch «jenen» Kräften anvertraut, die nicht in Meinem Willen an euch wirken, denn auch diese können sich an euch herandrängen, wenn ihr Hilfe erbittet und Mich Selbst übergehet .... wenn ihr euch Kräften überlasset, denen Ich «nicht» euch zur Obhut übergeben habe, von denen ihr aber glaubet, daß sie Macht besitzen, weil ihr falsch unterrichtet seid über die Geistwesen und ihre Tätigkeit. Sowie ihr die innige Bindung mit Mir hergestellt habt, stehen wahrlich euch unzählige Helfer in Meinem Auftrag bei, die durch diese Bindung nun auch berechtigt sind, euch zu helfen .... Der erste Gang also muß zu Mir führen, dann erst gebe Ich euch in ihre Obhut .... Wer jedoch umgekehrt sein Ziel zu erreichen glaubt, wer sich in irdischen Nöten in Unkenntnis Hilfe erbittet von Wesen, deren geistige Reife er nicht zu beurteilen vermag, der kann Gefahr laufen, von Gegenkräften Kraft zu empfangen oder ohne Hilfe zu bleiben, weil kein Lichtwesen sich einschaltet ohne oder wider Meinen Willen und «Mein» Wille niemals eine Hilfe sein kann, die den Menschen noch in seiner falschen Einstellung bestärkt. Und es werden sehr viele solcher Bittrufe ausgestoßen, es werden Wesen angerufen, die weder den Auftrag noch das Recht, noch die Fähigkeit haben, Hilfe zu bringen, die dem Menschen dienet. Aber es wird durch solche Rufe der Zugang frei für negative Kräfte, denen daran gelegen ist, die Gedanken an Mich noch mehr aus den Herzen der Menschen zu verdrängen und die darum «auch» Hilfe gewähren .... eine Hilfe, die aber nicht dienet zum Heil ihrer Seelen. Alle guten Kräfte sind bereit, euch zu helfen, wenn ihr sie rufet nach inniger Hingabe an Mich .... Doch unterlasset ihr letzteres und rufet dennoch jenseitige Wesen an, dann liefert ihr euch auch diesen Wesen aus .... Ihr glaubet "Heilige" anzurufen, und ihr begebet euch in den Wirkungskreis widergöttlicher Kräfte, denn alles lichtvolle Geistige wirket mit Mir und in Meinem Willen .... __Amen
BD 6982, empfangen 2.12.1957
21 | Immerwährende Widerstände vom Gegner aus ....
Es darf euch nicht entmutigen, wenn ihr Widerstände überwinden müsset im Erdenleben, denn im Hinblick zu Mir werdet ihr allen diesen Widerständen leicht begegnen können, denn Ich werde euch helfen. Aber sie müssen sein, damit ihr ausreifet, selbst wenn ihr zu den Meinen gehört und das ernste Streben erkennen lasset, Meinen Willen zu erfüllen. Doch auch ihr seid noch mit Schwächen und Fehlern behaftet, die abzulegen euch nicht allzuviel Zeit bleibt .... Und an diesen Schwächen und Fehlern versuchet sich Mein Gegner, und ihm müsset ihr Widerstand bieten, wollet ihr ausreifen an euren Seelen. Doch fürchtet nicht, daß ihr versaget im Kampf wider ihn, denn Ich versorge euch mit Kraft, und er wird ablassen müssen von euch, sowie er eure Bindung mit «Mir» erkennt und sein vergebliches Bemühen, euch für sich zu gewinnen. Und so tragen auch seine Anfechtungen nur zur Vollendung eurer Seelen bei, wenn ihr willensmäßig euch Mir schon ergeben habt. Er drängt euch gleichsam ungewollt zu vermehrter geistiger Tätigkeit, weil ihr, die ihr Mir dienet auf Erden, doch den Weg zu Mir nehmet in irdischer wie auch in geistiger Not und weil diese Bindung mit Mir auch in eifriger Weinbergsarbeit zum Ausdruck kommt, aber niemals so, wie Mein Gegner es wünschet, daß ihr euch von Mir abwendet. Denn Ich halte euch und gebe euch ewig nicht mehr frei .... Und Ich habe dazu das Recht, weil ihr euch in völlig freiem Willen Mir zugewendet habt und darum schon Mir gehört. Aber Ich muß auch ihm sein Recht lassen, auf euch einzuwirken, denn solange ihr als Mensch über die Erde geht, steht ihm dieses Recht zu, das er auch wahrlich nützet .... was in allerlei Nöten und Bedrängungen zum Ausdruck kommt, die euch an Meiner Liebe, Weisheit und Macht zweifeln lassen sollen. Doch wisset, daß Mein Liebe zu euch nicht nachläßt, daß Meine Macht unbegrenzt ist und daß auch Meine Weisheit jegliches Geschehen in seiner Auswirkung eurer Seele dienlich lenken kann, wenn nur euer Wille Mir nicht widersteht. Ich kann euch, die ihr Mir dienet, um eurer Mitmenschen willen nicht gänzlich bewahren vor Kummer, Leid und Krankheit, denn ihr sollet nicht außergewöhnlich begnadet erscheinen, was für die Mitmenschen doch ein gewisser Willenszwang wäre .... Doch fürchtet nicht, daß Ich Meine Kraft euch versage, daß Ich Mir Meine Knechte nicht erhalte, solange Ich sie benötige zur Arbeit in Meinem Weinberg. Aber haltet in vollem Glauben an Meine Hilfe durch, und traget auch alles Leid in Geduld, dann wird es für euch nur zum Segen sein .... niemals aber Meinem Gegner den gewünschten Triumph eintragen. Immer heftiger wird der Kampf werden gegen die Wahrheit. Das sollet ihr euch immer wieder ins Gedächtnis rufen, denn es geht dem Ende zu, und weil allein die Wahrheit die Menschen erretten kann vor dem Verderben, vor dem Abgrund, in den Mein Gegner sie stürzen möchte, wird auch von seiner Seite «gegen» die Wahrheit mit allen Mitteln angekämpft werden. Und er hat viele Mittel; er will euch selbst unfähig machen, die Arbeit für Mich und Mein Reich zu leisten .... er will euch auch davon abbringen durch Gegner der Wahrheit, selbst wenn sie scheinbar für die Wahrheit eintreten, wenn sie sich für Meine Vertreter auf Erden ausgeben .... Gerade von ihrer Seite aus werden Meine Knechte noch viel zu gewärtigen haben, denn ihrer bedienet sich Mein Gegner im Glauben, dann größeren Erfolg zu haben. Denn die reine Wahrheit entlarvt ihn und sein Treiben, die reine Wahrheit gibt ein rechtes Bild von Mir und Meinem Heilsplan, und nur die reine Wahrheit kann die Menschen veranlassen, in sich zu gehen und einen ernsthaften Wandel anzustreben .... Und das will er verhindern mit List und Gewalt. Und darum dürfet ihr euch nicht wundern, die ihr die reine Wahrheit direkt von Mir empfanget, daß die Angriffe seinerseits zunehmen werden und daß sie in verschiedenster Art noch von ihm zu erwarten sind. Aber eure Treue zu Mir wird sie immer wieder abwehren und euch Meinen Schutz und Meine Kraftzuleitung sichern, denn Ich verlasse nicht, die Mich nicht verlassen .... Ich kann euren Willen nicht zwingen, wie dies auch Mein Gegner nicht darf, aber ihr sollt einen starken Willen aufbringen, der nicht dem Gegner, sondern «Mir» gilt; ihr sollt euch Mir ergeben und in Gebet und Liebewirken Mir stets verbunden bleiben. Dann brauchet ihr nimmermehr zu fürchten, daß ihr erlieget, daß ihr falsche Wege geht oder eure Arbeit für Mich und Mein Reich nicht ausführen könntet. Denn die Zeit nähert sich dem Ende, und Meiner Knechte getreue Arbeit wird noch benötigt für unzählige Seelen auf Erden und auch im jenseitigen Reich .... __Amen
BD 7518, empfangen 9.2.1960
22 | Endlose Vaterliebe sucht Erwiderung ....
Wenig nur verlange Ich von euch, denn Ich will nur eure Liebe .... Und so ihr Mich in Meiner Vollkommenheit erkennen würdet, könntet ihr nicht anders, als Mich zu lieben, denn ihr würdet überströmen vor Glück und Dankbarkeit, daß Ich nach euch verlange und mit euch verbunden sein will .... Ihr würdet Mir eure ganze Liebe schenken, weil ihr Meine große Liebe zu euch erwidern möchtet .... Aber ihr erkennet Mich noch nicht, ihr seid selbst so unvollkommen, daß uns eine große Kluft trennt, die zu überbrücken von eurer Seite viel Arbeit erfordert und die zu leisten euch noch schwerfällt. Und weil Ich euch noch fernstehe, wisset ihr auch nicht um Meine endlose Liebe zu euch, die nur immer das rechte Verhältnis von euch zu Mir, das rechte Kindesverhältnis, hergestellt sehen möchte, um nun als euer Vater von euch erkannt und geliebt zu werden. Ich trete zwar immer wieder in eure Nähe, Ich suche Mich euch erkenntlich zu machen, Ich beweise Mich euch als Schöpfer, Dessen Weisheit und Macht ihr erkennen lernen sollet, und Ich trete euch als Vater nahe, um eure Liebe für Mich zu gewinnen, doch es gehört «eure Bereitwilligkeit» dazu, ebenfalls Mir nahezukommen, dann erst werdet ihr Mich erkennen können und Mich liebenlernen. Denn nur die Liebe allein verbindet uns, nur durch die Liebe kann der Zusammenschluß hergestellt werden, der Zweck und Ziel eures Erdenlebens ist .... Habt ihr aber einmal Mich gefunden, daß die Liebe zu Mir sich in euch entzündet hat, dann wisset ihr auch, daß Ich wahrlich nicht viel von euch verlange, denn dann schenkt ihr Mir von selbst die Liebe, die Ich ersehne, und dann erfüllt ihr euren eigentlichen Erdenlebenszweck: ihr stellet die Vereinigung her mit Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit, die einmal das Urverhältnis war, das Ihr selbst freiwillig aufgegeben hattet. Und dann kehret ihr auch wieder in den Urzustand zurück, wo tiefe, reine Liebe uns verband und das Wesen unermeßlich selig war. Doch da ihr freiwillig Mir die Liebe einstmals aufkündigtet, müsset ihr nun freiwillig Mir wieder eure Liebe antragen, und dies suche Ich während eures Erdenlebens zu erreichen. Darum kann Ich keinerlei Zwang anwenden euch gegenüber, Ich kann euch nur locken, Ich kann Mich euch zu erkennen geben als überaus liebenswert, aber Ich muß euch die Freiheit lassen, Mir eure Liebe zu schenken .... wie aber auch ihr selbst euer Seelenheil erst dann findet, wenn eure Liebe Mir gelten wird, weil die Seele erst dann wieder in den Urzustand eintritt, wenn sie Mich gefunden hat. Und Mich finden heißt auch Mich lieben .... Und nach dieser Liebe verlange Ich seit Anbeginn, und Meine Liebe zu euch wird kein Ende nehmen und darum euch auch verfolgen, bis sie Erwiderung findet, bis ihr Mir eure Herzen erschließet, bis ihr Mich Selbst aufnehmet in eure Herzen, weil euch die Liebe treibt, Mir Wohnung zu bereiten, um nun für ewig mit Mir verbunden zu sein, um als rechtes Kind des Vaters mit Mir nun schaffen und wirken zu können in unbegrenzter Seligkeit .... __Amen
BD 7776, empfangen 19.12.1960
23 | Quell des Lebens ....
Ein unerschöpflicher Quell ist euch erschlossen worden, und ihr brauchet keine Not mehr zu leiden, weil ihr Speise und Trank entgegennehmen dürfet zu jeder Zeit .... weil ihr euch jederzeit am Quell die Stärkung holen könnet für euren Pilgerlauf auf dieser Erde. Und so gehen euch immer wieder liebevolle Worte eures Vaters zu, Ich spreche zu Meinen Kindern immer, wenn sie Mich hören wollen .... Und ihr empfanget so die köstlichste Gabe, die euer Vater im Himmel für Seine Kinder bereithält. Darum brauchet ihr niemals verzagt zu sein, ihr könnet jegliche Angst fallenlassen, ihr könnet euch immer in Meiner Gegenwart beschützt wissen, ihr brauchet nur nach Meiner Hand zu fassen, und sie wird euch nimmer loslassen, weil der Vater Seine Kinder innig liebt und sie zum ewigen Leben führen will. Ihr wisset also, daß ihr nicht allein steht, euch selbst überlassen .... ihr wisset, daß Ich bei euch bin, und ihr habt den Beweis dessen, denn ihr höret Meine Stimme, oder auch, was euch fehlet, vermittle Ich euch: Licht und Kraft, Speise und Trank für eure Seele, denn ihr brauchet euch nur niederzubeugen und zu schöpfen aus dem Quell, ihr brauchet nur zu trinken von dem Wasser des Lebens und zu essen von dem Himmelsbrot .... Und ihr werdet gekräftigt euren Pilgerweg fortsetzen können. Ich Selbst werde euch geleiten hinan zur Höhe, wo euch ein Leben in Seligkeit erwartet, wo alle Not ein Ende hat, wo ihr selig sein werdet, weil ihr in Meiner Nähe seid .... Lasset euch nicht niederdrücken von irdischen Sorgen und Nöten, denn ihr besitzet ein köstliches Gut, ihr besitzet Mein Wort, ihr werdet direkt angesprochen von Mir, und ihr könnet es nicht ermessen, welch Maß von Gnade euch dadurch zuströmt .... Nur müsset ihr euch auch vertiefen in Mein Wort .... ihr müsset eurer Seele Speise und Trank vermitteln wollen und euch daher von Mir ansprechen lassen im Willen, euch an Meinem Quell zu laben und zu stärken. Die geistige Kost wird euch wahrlich mehr geben, als es die irdische vermag, wenngleich ihr selbst es nicht spüret, aber die Seele nimmt ungemessen Kraft dadurch entgegen, und sie wird auch den Körper kräftigen, wenn dieser willig ist, auch den Gang zum Lebensquell zu gehen .... wenn der Körper keinen Widerstand leistet, sowie der Seele Speise und Trank angeboten wird. Und wisset, daß Ich alle eure Nöte und Leiden kenne, daß Ich aber um eurer Seele willen euch innerliche Kämpfe nicht ersparen kann, die ihr aber sicher auch überwinden werdet mit Meiner Hilfe und Meiner Kraft. Daß euch Meine Vaterliebe diesen Born erschlossen hat, könnet ihr nicht hoch genug werten, denn Meine Kraft strömt euch unmittelbar zu .... Ihr befindet euch am Quell und könnet das Lebenswasser in seiner Klarheit und Frische entgegennehmen, das immer sich heilsam an euch auswirken muß. Und darum gehet oft an diesen Quell und labet euch .... Und auch euer Erdengang wird euch leichter fallen, denn ihr gehet nun keinen Erdenweg mehr allein, weil Ich euch gegenwärtig sein muß, wenn Ich zu euch spreche, und Ich spreche zu euch, wenn ihr Mich nur zu hören begehret .... wenn ihr den Quell aufsuchet, den Ich euch erschlossen habe. Alle Meine Kinder sollen sich einfinden am Quell des Lebens, alle Meine Kinder sollen Verlangen haben, von Mir gespeist und getränkt zu werden, und Ich werde sie alle einladen, zu Mir zu kommen als Meine Gäste und mit Mir das Abendmahl zu nehmen .... Ich werde Seele und Körper kräftigen und für ihren Erdenwandel tauglich machen .... Ich werde keinen in Not lassen, der sich Mir gläubig anvertraut. Denn Ich will Wunden heilen, nicht Wunden schlagen. Und wo es euch erscheinet, als lasse Ich euch leiden, dort ist immer nur Meine Liebe am Werk, die euch helfen will, wenn ihr in Gefahr seid, daß eure Seele Schaden nimmt .... Meine Liebe aber ist immer bei euch, und sie führt euch hindurch durch Not und Leid, sie will, daß ihr zum Leben kommet und dieses Leben dann ewig nicht mehr verlieret. Und ihr könnet Meine Liebe spüren in jedem Wort, das euch ertönt, das von Mir seinen Ausgang nimmt und in eurer Seele Widerhall finden will .... Und spüret ihr Meine Liebe, dann werdet ihr auch sorgenlos euren Pilgerweg fortsetzen, denn dann wisset ihr euch auch immer in Meinem Schutz .... __Amen
BD 7801, empfangen 19.1.1961
24 | Abwehr und Anstrahlung der göttlichen Liebekraft ....
Es trägt euch Meine Liebe, und darum könnet ihr nicht für ewig verlorengehen. Ihr seid aus Meiner Liebe hervorgegangen, denn die Liebe ist Meine Ursubstanz, Liebe ist die Kraft, die euch erstehen ließ .... Und also seid ihr Mein Anteil und werdet es bleiben ewiglich. Und was Mir angehöret, das kann wohl zeitweise sich von Mir trennen, doch auch nur willensmäßig, weil es sonst vergehen würde, wenn Meine Liebekraft es nicht hält. Die freiwillige, willensmäßige Trennung von Mir aber bedeutet auch Verlust von Licht und Kraft, weil die willensmäßige Abkehr eurerseits von Mir das Durchstrahlen Meiner Liebekraft verhindert, die immer nur wirksam ist, wenn ihr kein Widerstand entgegengesetzt wird .... Denn dies ist Gesetz von Ewigkeit, und darum kann auch nur die «freiwillige» Entgegennahme Meiner Liebekraft für euch Besitz von Licht und Kraft bedeuten, und ihr könnt daher auch nur dann «selig» sein, denn Licht- und Kraftlosigkeit machen das Wesen unselig .... Aber ihr besitzet dennoch Meine ganze Liebe, die euch nachfolgt auch in die tiefsten Tiefen, weil Meine Liebe niemals aufhört, weil sie sich niemals verringert, jedoch immer ein «geöffnetes» Gefäß benötigt, in das sie sich verströmen kann. Und das sollet ihr Menschen im Erdenleben tun: Ihr sollt euch wieder öffnen im freien Willen, ihr sollt euch wieder Mir zuwenden, wie ihr euch einstens abwandtet von Mir und euch Meinem Liebestrom verschlossen habt. Meine Liebe ist immer bereit, euch anzustrahlen, also sollet auch ihr euch bereit machen, Meine Liebe zu empfangen .... Ihr sollet Meine Liebe erwidern und dadurch den Zusammenschluß mit Mir wiederherstellen, den ihr einstens löstet im freien Willen .... Das ist eure ganze Erdenaufgabe, die ein jeder von euch auch erfüllen kann, weil ihm in jeder Weise Meine Unterstützung zuteil wird. Denn Meine Vaterliebe sehnet Sich nach den Kindern, daß sie wieder zurückkehren zu Mir, daß Ich sie wieder beseligen kann wie einst. Doch freiwillig seid ihr von Mir gegangen, freiwillig müsset ihr auch die Rückkehr vollziehen, ansonsten ihr wahrlich lange schon Mein ungeteilter Besitz wäret. So aber gehöret ihr auch noch Meinem Gegner an, der euren Absturz zur Tiefe verschuldet hat, denn ihr seid ihm «freiwillig» gefolgt .... Also hat auch er noch ein Anrecht an euch, und ihr selbst sollet nun im Erdenleben zur Entscheidung bringen, wem ihr angehören wollet .... Denn gewaltsam wirket weder Mein Gegner noch Ich auf euch ein. Darum sollet ihr aber auch sowohl von Mir als auch von Meinem Gegner erfahren, ihr sollt um das Ziel wissen, das sowohl Ich als auch Mein Gegner verfolgt, ihr sollt um das Wesen und den Willen wissen, das völlig gegensätzlich ist, auf daß ihr euch dann auch frei entscheiden könnet, wem ihr euch ergeben wollet. Und darum werdet ihr Menschen von Mir angesprochen, Ich Selbst führe euch jenes Wissen zu, Ich gebe euch Aufschluß über euren Erdenlebenszweck, über alle Zusammenhänge und über die endlose Liebe, die Mich zu allem Erschaffenen erfüllt .... Und wenn ihr nur guten Willens seid, so werdet ihr Mich wiederlieben und Mich zu eurem Herrn und Führer wählen, und dann seid ihr gerettet für alle Ewigkeit .... Dann seid ihr der Macht Meines Gegners entronnen, dann habt ihr den Heimweg beschritten, ihr kehret freiwillig zurück in euer Vaterhaus, ihr verbindet euch wieder mit Mir, und Meine Liebe wird euch durchstrahlen wie einst, und ihr werdet unermeßlich selig sein .... __Amen
BD 8810, empfangen 13.6.1964
25 | Gottes Segen und Lenkung der geistigen Arbeit ....
Jede Arbeit, die ihr für Mich tut, ist gesegnet und wird auch ihre Früchte tragen. Denn ihr werdet auch geleitet in euren Gedanken, daß sie sich nur in Meinem Willen bewegen können, und ihr brauchet daher nichts zu fürchten, solange ihr euch Mir hingebet und Mich um rechte Lenkung eurer Gedanken bittet. Ich lebe euer Leben mit euch, und Ich bestimme auch eure Gedanken, daß sie sich in Meinen Willen einfügen, denn eure Aufgabe ist keine geringe: Mein Wort weiterzuleiten, so wie ihr es von Mir empfangen habt. Und würdet ihr nicht unter Meinem Schutz stehen, dann wäre ein Weitertragen Meines Wortes nicht gut möglich, denn ihr selbst würdet nicht die Übersicht haben, die euch jedoch durch Mein Einwirken sicher ist. __Und darum verlasset euch fest auf Meine Hilfe, die euch darum gewiß ist, weil Ich euren Willen ersehe, Mir zu dienen, und weil wohl kaum ein Mensch euch besser belehren kann als Ich. Sowie ihr Mir eure Bereitschaft erklärt, Mir zu dienen, nehme Ich euch auch in Anspruch, und ihr steht dann in Verbindung mit Mir, Ich Selbst schalte Mich nun ein, und ihr könnet beruhigt das Werk in Angriff nehmen. Doch lasset euch nicht von Mitmenschen irremachen, denn was wäre dann der Erfolg? Ein jeder hätte eine andere Meinung, und Ich gebe wahrlich keinem das Recht, über Mein Wort zu bestimmen, der es nicht selbst von Mir empfangen hat. Doch sorget dafür, daß ihr die Wahrheit verbreitet, denn es ist Mein Wort, durch das Ich die Menschen anreden will .... es ist die reine Wahrheit, die euch in dieser Weise nicht geboten wird, es sei denn, ein gleichfalls geistgeweckter Mensch hat es empfangen genau wie ihr, in gleicher Hingabe und gleichem Willen, es zu verbreiten, denn dann wird auch immer Mein Segen auf euch ruhen. __Amen