BD 0323, empfangen 6.3.1938
1 | Not der Menschheit .... Warnungen und Mahnung, Gottes Wort anzunehmen ....
Dein Wille genügt, um einzugehen in Mein Reich .... so du betest, bist du bei Mir und Ich in dir .... denn Mein ganzes Wesen strömt über in deinen Geist, deine geistige Kraft zu verstärken, so daß dich nichts hindert, aufzunehmen, was Mein Wille ist. Ein kleiner Beweis dessen ist, daß du ganz von Mir erfüllt bist, solange du deine Gedanken zu Mir sendest, und in dieser kurzen Zeit deines Gebetes belebt sich dein Geist in dir noch nicht faßbarer Fülle, doch von deinem irdischen Körper nicht erkennbar, gehen unzählige Fäden zu allen den Geistwesen, die dich wirksam unterstützen und deinem Verlangen nach geistiger Speise und Stärkung nachkommen, indem sie Meinen Auftrag ausführen und deinen Hunger stillen. Mein liebes Kind .... unendlich beglückend wird sich deine geistige Arbeit auswirken im Jenseits, lasse nicht nach .... so nehme Ich dich einst in Empfang und hole dich vom irdischen Leben zu Mir .... __In welcher Not und Gefahr die Menschheit zur Zeit weilt, ist den wenigsten von euch bewußt .... ein Erkennen der Zeit im ganzen Umfang würde euch erschrecken lassen, denn es geht jetzt um alles .... um das Bestehen oder Vergehen eures eigenen Lebens, es geht um geistiges Leben oder Tod .... um eure Seele. Keinem dürfte das Erdendasein als solches genügen, ein jeder muß suchen, sich die Zeit zunutze zu machen nach allen Kräften, und darf keine Mühe scheuen, mittels derer er sich ein Leben im Jenseits in strahlender Helligkeit schaffen kann. Statt dessen jaget ihr den weltlichen Genüssen nach und verfangt euch immer mehr in die Fallstricke des Widersachers. So brauchet ihr nur die Freuden dieser Welt, um glücklich zu sein auf Erden .... doch wehe, wenn ihr die Armseligkeit eures Geistes erkennen werdet und wenn ihr nichts habt, womit ihr eure geistige Blöße bedecken könnt .... Wie soll Ich euch aufnehmen in Mein Reich, die ihr unvollkommen vor Mir erscheinet und nichts auf Erden getan habt, um des Lohnes wert zu werden für die Ewigkeit .... Es wird euch unsagbare Qualen bereiten, müßt ihr auf die nutzlos verbrachte Erdenzeit zurückblicken und nun darben in großer seelischer Not .... Habt doch Einsehen, ehe es zu spät ist .... Meine Warnungen gehen euch immer und immer wieder zu, doch ihr wollet Mich nicht hören und bleibet blind Meinen Anzeichen gegenüber. So höret auf die Diener, die Ich euch zusende, lasset sie sprechen und achtet ihrer Worte .... so sie euer Herz berühren, wird euch Mein Atem streifen, denn es sind Meine Worte, die Meine Diener in Meinem Namen euch vermitteln .... Und nehmet ihr sonach Mein Wort an, dann ist euch geholfen .... dann ist unmerklich Meine Kraft in euch übergegangen, und sie wird fortwirken in euch bis ans Ende eurer Tage. Denn Mein Wort wird nicht vergehen bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 0723, empfangen 26.12.1938
2 | Liebevolle Vaterworte ....
In aller Fülle wird Meine Gnade euch zuteil werden, um eurer Aufgabe auf Erden nachkommen zu können, wenn ihr nur den vollen Willen habt, Mir nahezukommen und Meine Gebote zu halten. Denn ihr wisset es nicht, daß Ich nur eurer Rückkehr ins Vaterhaus harre, um euch mit aller Liebe aufzunehmen, und daß Ich euch helfen will, wo eure Kraft zu schwach ist .... Ihr habt in Mir den treuesten Freund, den liebevollsten Vater und den sorgsamsten Beschützer für euer Erdenleben. Und ihr könnt euch unbekümmert diesem Meinem Schutz hingeben, wenn ihr nur euch als Kinder eures Vaters fühlt und Mir euer Herz schenkt für Zeit und Ewigkeit. In der Zeit Meiner Wiederkehr auf Erden empfanget ihr alle der Gnaden im Übermaß, denn Ich bin allen, die nach Mir verlangen, so nahe, daß sie Meine Gegenwart spüren .... O machet euch doch alle Meiner Gegenwart wert .... lasset Mich nicht vergebens um euer Herz und eure Liebe werben, sondern öffnet die Herzen, um Mich aufzunehmen .... Gewähret Mir Einlaß, wenn Ich in euren Herzen Wohnung nehmen will. __Und euer Lebenswandel wird von Stund an gesegnet sein, denn wo Ich weile, dort wird Leid und Sorge verbannt sein, denn Ich schütze die Meinen, die Mich erkannten. Jedes rechte Denken, jeder Mir zugewandte Wille zieht die Fülle Meiner Gnade an sich. Ich will euren Glauben festigen und euren Liebewillen vermehren und eure geistigen Sinne öffnen für alles, was von oben kommt .... Denn Ich liebe euch, Meine Kinder, und will eure Seele für die Ewigkeit retten .... Ich möchte euch alle Seligkeiten dereinst erschließen und euch daher leiten zur wahren Erkenntnis .... __Amen
BD 1905, empfangen 3.5.1941
3 | Erkennen des Ursprungs ....
Eines nur ist vonnöten, daß ihr Mich als euren Ursprung anerkennt .... Dann ist euer Denken wahrlich recht, denn ihr steht dann auch in der rechten Erkenntnis. So ihr in Mir euren Ausgang seht, zieht es euch auch zu Mir zurück, denn ihr fühlt euch dann als zu Mir gehörig .... Und ihr müßt dann unweigerlich auch dorthin gelangen, wo ihr eure Heimat wähnet. Alles Verlangen wird dann nur Mir gelten, alles Streben Mich zum Ziel haben, ihr werdet in Mir das Licht erkennen, ihr werdet in Mir die Wahrheit suchen und finden, ihr werdet Mich begehren stets und ständig und in Meiner Nähe weilen wollen, und dieser Wille wird es auch zuwege bringen, daß ihr die Trennung von Mir überbrückt und daß ihr die Verbindung herstellt, also euch mit Mir zu vereinen sucht. Und so wird euch euer Erdenwandel den rechten Erfolg eintragen .... Denn Ich will von euch erkannt werden als das, was Ich bin .... als das einzig erstrebenswerte Ziel, als die ewige Wahrheit, Licht und Kraft, als das ewige Leben und die ewige Liebe .... Und so ihr dies erkannt habt, seid ihr in Meiner Nähe, denn Ich bin überall da, wo Ich bejaht werde, und Ich bleibe ewiglich bei denen, die bei Mir sein wollen, denn sie erkennen ihren Ursprung, und also ist zwischen ihnen und Mir keine Trennung mehr. Und dann kann deren Verklärung stattfinden, dann sind sie in einem Reifegrad, der es zuläßt, daß sie Licht- und Kraftempfänger werden und also die Erde mit göttlicher Zustimmung verlassen können, denn dann haben sie ihre Erdenaufgabe erfüllt, indem sie die endlose Zeit der Trennung von Gott als dem höchsten und vollkommensten Wesen als unbefriedigenden Zustand erkannten und also zu überbrücken suchten, weil nur dann das Wesen sein Ziel erreicht, wenn es wieder völlig eins ist mit Mir, so wie es war von Anbeginn und bleiben wird bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 2173, empfangen 3.12.1941
4 | Eingriff Gottes nötig für das reifere und unentwickelte Geistige ....
Gott hat in Seiner unendlichen Liebe beschlossen, den geistigen Rückgang der Menschheit aufzuhalten, und Er bedienet Sich dazu des verkehrten Willens der Menschen, d.h., das, was die Menschen tun unter dem Einfluß des Widersachers, das läßt Gott zur Ursache werden von unsäglichem Leid und bitterer Not, um auf den geistigen Zustand der Menschen einzuwirken. Es findet die Menschheit nicht mehr zu Gott zurück, und sie ist in größter Gefahr, vom Widersacher gänzlich beherrscht zu werden. Und dies bestimmt Gott zum Eingriff Seinerseits, der irdisch zwar äußerst folgenschwer sich auswirkt, in geistiger Beziehung aber für die Menschheit segenbringend sein kann. Wo Leid ist, dort äußert sich immer die Liebe Gottes, wenngleich dies den Menschen nicht verständlich ist. Die Erde soll die Bildungsstation des Geistes sein, und sie ist es auch, sowie das irdische Erleben dazu beiträgt, die Seele in den Reifegrad zu versetzen, den sie benötigt für das Leben in der Ewigkeit. Es können aber die Menschen auch geistig völlig unbeeindruckt bleiben vom irdischen Erleben, und dies ist dann der Fall, wenn sie keinen Glauben haben an ein Leben nach dem Tode, wenn sie das Erdenleben nur als Selbstzweck betrachten und die Arbeit an der Seele gänzlich vernachlässigen. Dann ist ihr Erdenleben vergeblich gelebt, und niemals kann diese ungenützte Erdenzeit eingeholt oder ausgeglichen werden, und die Auswirkung eines solchen Erdenlebens ist so folgenschwer, daß Gott Erbarmen hat mit diesen Seelen und ihnen beistehen möchte, ehe es zu spät ist. Und Sein Beistand ist scheinbar ein Werk der Grausamkeit und doch von Seiner übergroßen Liebe beschlossen seit Ewigkeit. Gott vernichtet scheinbar, um zu retten. Er läßt geschehen, was die Menschen als Vernichtungswerk ansehen, was aber in Wirklichkeit einen geistigen Aufbau bezweckt, einen geistigen Fortschritt, der zwar für den Menschen vom freien Willen dessen abhängt .... für unzählige Wesen aber, die noch unentwickelt sind, d.h. im Beginn ihrer Erdenlaufbahn stehen, gewiß ist. Denn diesen ist dadurch die Möglichkeit einer Höherentwicklung gegeben, und es wird daher von ihnen der Eingriff Gottes freudig begrüßt, werden sie doch aus endlos langer Gefangenschaft in der festen Form erlöst. Jeglichem Wesenhaften will die Liebe Gottes beistehen, sowohl dem noch im Anfang der Entwicklung stehenden als auch dem schon reiferen Geistigen, das in größter Gefahr ist, seine Erdenlebensprobe nicht zu bestehen. Und darum ist das kommende Geschehen unabwendbar, so leidvoll es sich auch auswirkt, denn noch besteht die Möglichkeit, daß die Menschen zum Erkennen kommen und sie gerettet werden vor dem ewigen Untergang. Denn Gottes Liebe ringt um eine jede Seele, solange sie auf Erden weilt, auf daß ihr unsägliches Leid im Jenseits erspart bleibe .... __Amen
BD 2223, empfangen 29.1.1942
5 | Selbstsucht .... Eingriff Gottes letztes Mittel ....
In ihrer unfaßbaren Selbstsucht geht die Menschheit geistig zugrunde, so Gott nicht ein wirksames Gegenmittel anwendet, um jene Selbstsucht zu verringern. Es denkt der Mensch nur an sein eigenes Ich, und das Schicksal des Mitmenschen läßt ihn zumeist unberührt. Sein Denken und Handeln ist dementsprechend, immer nur berechnet, sich selbst größten Vorteil zu verschaffen, was sich in geistiger Hinsicht ungemein nachteilig auswirkt. Jeder Tag ist sonach vergeblich gelebt, so irdische Vorteile angestrebt werden. Und es ist zur Zeit in der Welt nur ein kleiner Teil Menschen, die ihre geistige Gestaltung im Auge haben. Diese aber gehen an der Not der Mitmenschen nicht teilnahmslos vorüber. Sie suchen vielmehr, diese nach Möglichkeit zu lindern, und bringen selbst Opfer, denn sie gedenken mehr der Not der anderen als ihrer eigenen Not. Und um dieser willen zögert Gott noch immer, das letzte Mittel zur Anwendung zu bringen, denn Seine Liebe möchte unsägliches Leid den Menschen ersparen, wo es möglich ist, ohne Leid sie zur Liebetätigkeit zu bewegen. Der Eingriff Gottes aber zieht großes Leid nach sich, denn gerade das Leid soll die Herzen der Menschen umstimmen, sie sollen an dem Elend und der Not des Nächsten ihre eigene Not vergessen, also ihre Ichliebe bekämpfen und nur immer bestrebt sein, das Elend der Mitmenschen zu verringern. Dann erst trägt ihnen das Erdenleben geistigen Erfolg ein. Doch bedauerlicherweise haben gerade jetzt die Menschen ein außergewöhnlich stark ausgeprägtes weltliches Verlangen, ein Verlangen nach den Gütern dieser Erde. Ein jeder Gedanke gilt nur der Frage, in welcher Weise sie zu solchen gelangen können. Darüber beachten sie auch nicht das Weltgeschehen und noch viel weniger die Anzeichen, die das Wirken Gottes ankündigen. Sie achten nicht der Erscheinungen, welche den geistigen Verfall begleiten. Sie sehen nicht die Übergriffe, die schon als erlaubt gelten, sie achten auch nicht auf die verkehrten Begriffe von Recht und Gerechtigkeit, und sie beanstanden daher auch nicht den Geist der Zeit, die Gegeneinstellung gegen alles Religiöse .... sie halten vielmehr alles für recht, was sichtlich auf den Einfluß des Widersachers zurückzuführen ist. Und daher macht auch Gott Seinen Einfluß geltend, d.h., Er wirkt so offensichtlich gegen eine solche geistige Verflachung hin, daß erkennen kann, wer erkennen will. Denn Er nimmt alle Gewalt an Sich .... Er macht die Menschen machtlos, Er läßt sie fühlen, daß sie von sich aus nichts vermögen gegen den Eingriff Gottes, daß sie diesen über sich ergehen lassen müssen, ohne das Geringste daran ändern zu können. Und nun können sie nur ihr Wesen ändern, wenn sie dazu bereit sind. Es werden ihnen Gelegenheiten gegeben noch und noch, den Liebesfunken in sich aufglimmen zu lassen, ihn zu nähren zur Flamme und nun entsprechend liebetätig zu werden .... Nehmen sie diese letzte Möglichkeit nicht wahr, dann kann ihnen auf Erden nicht mehr geholfen werden; denn deren Selbstsucht zu groß ist, die werden auch dann noch nicht ihre eigentliche Bestimmung erkennen, sie werden um ihr Leben bangen und um ihr Hab und Gut und, was sie verloren haben, möglichst wieder zu ersetzen suchen. Und dann war der Eingriff Gottes für sie vergebens, dann müssen sie die Folgen ihres entgeisteten Zustandes tragen, wie sie selbst es wollen, denn zwangsweise können sie nicht von ihrer Selbstsucht befreit werden .... __Amen
BD 2495, empfangen 4.10.1942
6 | Materie und Geist .... Sichtbare und unsichtbare Schöpfungen ....
Geist und Materie sind gegensätzlich insofern, als das Geistige sich zusammenschließt, während die Materie sich auflöst. Das Geistige entflieht der Form, die Materie selbst aber verflüchtet sich, d.h., ihre Substanzen zerstieben und verteilen sich im geistigen Reich; es ist also die Materie den Weg alles Irdischen gegangen, denn sie ist ohne Bestand, sie vergeht, sowie das Geistige in ihr sie nicht mehr benötigt. Der göttliche Schöpferwille jedoch läßt aus diesen geistigen Substanzen immer wieder neue Schöpfungswerke erstehen, also die materielle Welt, d.h., die dem Menschen sichtbare Schöpfung wird nie aufhören zu bestehen, weil in dieser das Geistige seinen Entwicklungsgang zurücklegen muß. Es gibt aber auch unsichtbare Schöpfungen, also solche, in denen das Geistige keine feste Umhüllung benötigt, also nicht mehr in der Materie gebunden ist. Es sind diese Schöpfungen geistige Gebilde, die also auch nur geistig geschaut werden können und die darum auch nur von solchen Wesen bewohnt sind, die in einem solchen Reifegrad stehen, daß sie geistig zu schauen vermögen. Diese Schöpfungen sind unterschiedlich von denen der materiellen Welt. Sie würden von den Menschen auf Erden als nicht-seiend erklärt werden, weil sie diesen nicht greifbar oder sichtbar sind, sie stehen jedoch mit der sichtbaren Welt in engster Verbindung. Denn von diesen Welten aus wird die Erde, d.h. deren Bewohner, geistig beeinflußt, die Materie als solche zu überwinden und sich in einen Zustand zu versetzen, der ungeachtet der Materie zu erreichen ist. Was aus diesem geistigen Reich kommt, wird immer darauf hinweisen, sich von der Materie zu trennen, also den Zusammenschluß mit reifem Geistigen zu suchen und die Materie als wertlos, weil vergänglich, zu verachten. Denn das Anstreben der Materie macht den Menschen unfähig, in jenes geistige Reich zu schauen, und also auch unfähig, in einer unsichtbaren Welt zu weilen. Die materielle Welt ist eine Welt des Kampfes, die geistige Welt eine Welt des Friedens .... Die Materie ist Stoff, aus geistigen Substanzen gebildet, die noch keinerlei Entwicklungsgang zu verzeichnen haben, jedoch nun diesen beginnen, also von Gott eine Aufgabe zugewiesen bekommen, dem zur Höhe strebenden Geistigen Umhüllung zu sein, solange diese benötigt wird. Doch im Grunde des Grundes ist die Materie von Gott einst ausgegangene Kraft, die der Wille Gottes zur Form werden ließ, um durch sie das gefallene Geistige zu erlösen .... __Amen
BD 2562, empfangen 26.11.1942
7 | Liebe zur Materie Rückschritt (geistiger) ....
Jeder materielle Gedanke hilft die Materie vermehren und ist sonach dem Fortschritt der Seele hinderlich. Denn sowie der Mensch die Materie begehrt, wird die Seele rückversetzt in einen Zustand, den sie längst überwunden hat. Sie geht also wieder die Bindung ein mit diesem Materiellen, sie schließt sich wieder dem noch unreifen Geistigen in der Materie an, und dies bedeutet immer für die Seele einen Rückschritt. Also muß der Mensch seine Gedanken lösen können zu jeder Zeit, er muß Fühlung suchen mit dem Geistigen, das auf einer höheren Stufe steht, und er darf den einmal hergestellten Kontakt nicht lösen, indem er das begehrt, was Anteil ist des Gegners von Gott. Es wird dieser stets die Gedanken des Menschen bedrängen, er wird sich ihm vorstellen in den Freuden der Welt, in irdischen Genüssen oder irdischem Besitz, und er wird den Menschen verleiten wollen, nur solchen Genüssen zu huldigen, um ihn von Gott zu entfernen. Und es steht dem Menschen frei, sich zu entscheiden für oder gegen Gott. Und so er nun sich mehr der Welt zuneigt, vermehrt er die Materie durch seine Zustimmung. Es ist der Gedanke geistige Kraft, die nun verwendet wird in falscher Weise, wenn der Mensch sich gedanklich befaßt mit dem, was er überwinden soll. Er soll wohl seine Erdenaufgabe erfüllen inmitten der Materie, doch immer nur in der Weise, daß er die Materie erlösen hilft, daß er sie ihrer eigentlichen Bestimmung zuführt, d.h. sie zum Dienen veranlaßt, daß er also jegliche Materie nützet zum Wohl des Mitmenschen und er dadurch gleichfalls sich dienend betätigt. Sowie er aber die Materie begehrt für sich, um sich dadurch ein angenehmes Leben zu schaffen, gilt seine Liebe dem noch unreifen Geistigen, das er an sich zu ketten versucht, nicht aber es erlösen will. Es ist dies eine falsche Liebe, es ist eine Gier nach Besitz, die niemals der Seele förderlich ist, denn es strebt der Mensch nach unten anstatt zur Höhe, er sucht den Zusammenschluß mit dem, was er längst überwunden hat, und gestaltet sich sonach rückschrittlich. Hilft er aber dem Geistigen in der Materie, indem er ihm eine dienende Tätigkeit ermöglicht, so verkürzt er dessen Entwicklungsgang um ein beträchtliches, er hilft dem Geistigen, seine Außenform zu überwinden .... Es wird also die Materie dann nicht vermehrt, sondern verringert, während das Geistige darin frei wird, um in einer neuen materiellen Hülle wieder den Kampf gegen die Materie zu beginnen. Gilt die Liebe des Menschen der Materie, also der Außenhülle, dann muß sie bekämpft werden .... gilt sie jedoch dem Geistigen in der Hülle, dann wird die Liebe erlösend wirken, sie wird dem Geistigen zur Freiheit verhelfen, während die Liebe zur Materie das Geistige weit länger in der Form bannt, weil sie sich nicht derer entäußern will und eine solche Liebe lange Zeiten der Gefangenschaft für das Geistige bedeutet, das der Materie nicht entfliehen kann, weil ihm das Überwinden der Materie unmöglich gemacht wird .... __Amen
BD 2896, empfangen 25.9.1943
8 | Geistige Mitarbeiter auf Erden .... Kampf ....
Ihr habt noch einen beschwerlichen Weg zu gehen und müsset euch vorbereiten auf euer Amt, so ihr Mir dienen wollt. Und darum fordere Ich von euch das Einsetzen eurer ganzen Kraft, Ich fordere eure Selbstüberwindung und prüfe euch zuvor, auf daß ihr erstarket und Mir rechte Werkzeuge werdet für die letzte Zeit des Kampfes. Und dieser Kampf wird schwer sein, er wird mit aller Härte gegen euch geführt werden, und ihr werdet ihn nur bestehen, so ihr Mich anrufet um Beistand. Und darum müsset ihr innig mit Mir verbunden bleiben, ihr dürfet euch nicht von der Welt gefangennehmen lassen, ihr müsset ständig Kraft schöpfen aus Meinem Wort, und ihr dürfet nicht lau und träge werden, sondern mit größtem Eifer ringen um Vollkommenheit. Jede Stunde müsset ihr nützen zum Wirken für Mich, und jedes Wort soll von Mir zeugen und von Meiner Liebe, ihr müsset euer geistiges Streben euch zum Lebensinhalt machen, ihr müsset euch ständig fühlen als Meine Mitarbeiter auf Erden, die große Arbeit zu leisten haben, und ihr dürfet keine Zeit versäumen, denn sie drängt dem Ende entgegen und erfordert darum eifrige Tätigkeit. Wollet ihr Mir dienen, dann muß euer ganzes Streben nur darauf gerichtet sein, euren Mitmenschen zu helfen in ihrer geistigen Not, ihre Seelen Mir zuzuführen, sie zu unterweisen und ihnen Meinen Willen zu übermitteln. Ihr müsset euch diese Seelenarbeit so angelegen sein lassen, daß nichts euch davon abwendig machen kann, und ihr müsset innig Meinen Segen dazu erbitten, auf daß Ich euch an der Hand führe und eure Schritte lenke denen entgegen, die ihr gewinnen sollt für Mich. Und eure Liebe soll ständig den irrenden Seelen gelten, und wo ihr ihnen helfen könnt, sollt ihr bereit sein in dienender Selbstlosigkeit. Und so ihr redet, dann unterstellet euch Meinem Geist, auf daß Ich Selbst dann durch euch reden kann und Meine Schäflein zu gewinnen vermag. Ich nehme Anteil an jedem Erleben, so ihr es Mir unterstellt, Ich achte der kleinsten Regung in euch, die Mir gilt, und stärke euren Willen, und Ich lasse an euch auch Versuchungen herantreten, auf daß ihr sie überwinden sollt und dadurch eure Widerstandskraft vermehret .... Denn ihr werdet sie benötigen in kommender Zeit, ihr werdet ringen müssen um tiefen, unerschütterlichen Glauben und euch immer fester anschließen müssen an Mich, wollt ihr standhalten und Sieger bleiben in dem Kampf, der Mir und Meinem Wort gilt und den ihr ausfechten sollt .... Und darum bereitet euch vor, stärket euch immer wieder an Meinem Wort, lasset nicht nach im Streben nach oben, und ringet unentwegt nach Vollkommenheit .... dann wird Meine Gnade und Mein Segen euch begleiten, und Meine Liebe wird euch Kraft zuführen unbegrenzt .... __Amen
BD 3433, empfangen 8.2.1945
9 | Grausames Geschehen .... Verheißung .... Hilfe ....
Es bereiten sich große Dinge vor, und euer Herz wird frohlocken ob der Wahrheit Meines Wortes, wenngleich ihr erzittern werdet über das grausame Geschehen, das der Welt nun offenbar wird. Ich weihe euch ein in Meinen Plan, indem Ich euch kundgebe, daß Ich Selbst nun eingreife, bevor ihr, Meine Gläubigen, in dieses Geschehen hineingezogen werdet .... Vernehmet daher Meine Stimme: Ihr werdet jeder Gefahr entgehen und doch in großer Not schweben, weil alles um euch im Aufruhr ist. Doch wie auf einer Insel werdet ihr leben unter Meiner Obhut, und ihr werdet nichts verspüren von dem Treiben des Satans .... ihr werdet bangend harren, bis euch Hilfe kommt. Denn nun bricht das Unheil herein über die Menschen, deren Herzen vom Satan regiert werden, die das Leben unzähliger Menschen opfern für ihre schändlichen Pläne und ohne Erbarmen ein Vernichtungswerk ausführen, das nur noch durch Meinen Eingriff beendet werden kann. Nehmet dieses Mein Wort zum Trost .... Ich werde euch erretten aus aller Not, darum hoffet und harret und bleibet Mir verbunden im Gebet, und ihr werdet Kraft empfangen, auszuharren, bis euch Hilfe kommet .... __Amen
BD 3734, empfangen 3.4.1946
10 | Schlichte Gebetsform ....
Die schlichte Gebetsform ist Mir wohlgefällig .... So jemand mit Mir spricht mit kunstvoll gefügten Worten und Sätzen, wird er nicht die tiefe Innigkeit aufbringen, die allein den Weg zu Meinem Herzen findet. So aber sein Gebet aus dem Herzen kommet, wird es gleich sein einer schlichten Äußerung seiner innersten Gefühle, und es wird in seiner Einfachheit seine Wirkung nicht verfehlen, denn einen solchen Ruf vernehme Ich jederzeit und komme ihm nach. Ich verlange das zutrauliche Gebet eines Kindes zum Vater, das ungeschminkt und ungeziert ist und das den Vater also erfreut, wohingegen alles gezierte Reden mehr dem Verstandesdenken entspringt als dem Herzen und das Verhältnis eines Kindes zum Vater beeinträchtigt. Ein frommes Gebet ist eine stille Zwiesprache mit Mir in aller Demut und Liebe, im Vertrauen auf Meinen allzeitigen Beistand, auf eine liebevolle Antwort .... Ein solches Gebet findet Mein Wohlgefallen .... Doch der Formgebete achte Ich nicht, denn sie entspringen nicht eurem Herzen und können darum auch nicht so empfunden werden wie ein eigenes Gebet. Und nicht die Länge eines Gebetes erhöht die Wirksamkeit, sondern nur die Innigkeit .... Ihr sollt zwar beten ohne Unterlaß, doch so ist dieses Wort nicht zu verstehen, daß ihr in der Übung langer Formgebete verharrt, die vor Mir nicht den geringsten Wert haben, sondern ohne Unterlaß sollet ihr Meiner gedenken und mit Mir Zwiesprache führen, und es wird dies Mir wohlgefällig sein, weil ihr daraus ungemessen Gnade schöpfen könnet, weil ihr euch durch gedanklich anhaltende Verbindung mit Mir öffnet zum Empfang Meiner Gnade, so ihr euer Tagewerk beginnet mit Mir, so ihr Mich bei allem, was ihr tut, zu Rate ziehet und also gleichsam Mich ständig in eurer Nähe weilen lasset durch euer eigenes Verlangen, das ihr Mir gedanklich bezeuget, so ihr immer wieder mit Mir euch verbindet im Gebet. Euer Herz muß tätig sein, wenn Ich Selbst an und in euch tätig sein will. Doch eines Lippengebetes Wirkung werdet ihr nicht verzeichnen können, und so ihr noch so viel Zeit darauf verwendet, denn Ich vernehme dann nicht die Stimme Meines Kindes, das allein vom Vater erreichet, was es verlangt und erbittet. Und so ihr euch als Meine Kinder fühlt, wird auch euer Gebet kindlich und schlicht sein, ihr werdet keine Formgebete benötigen, denn sie werden euch nicht den Trost und die Kraft geben, sie werden euch selbst wie leeres Reden erscheinen. Denn das rechte Verhältnis zu Mir drängt euch auch zu den rechten Worten, wie sie ein Kind zum Vater ausspricht, und dann ist euer Gebet Mir auch wohlgefällig .... __Amen
BD 3912, empfangen 23.10.1946
11 | Vernichten und Zerstören der Materie wider Gottes Ordnung ....
Wie sich das Geistige in der Materie zu ihr selbst verhält, so ist diese Materie auch zu bewerten .... Empfindet es die Materie als Fessel, dann sucht es ihr zu entfliehen, es sucht sie zu sprengen, und so bringt die Materie es zuwege, daß sich der Wille des Geistigen wandelt, daß sich das Geistige zum Dienen entschließet, um seiner Fessel ledig zu werden. Das Geistige also empfindet die Materie als ein Gericht .... Der Mensch aber strebt in seinem verkehrten Denken und Wollen die Materie an, die er überwinden soll während der kurzen Zeit seines Erdenwandels. Der Mensch kann im freien Willen sich von ihr lösen, nur die körperliche Hülle umgibt noch das Geistige in ihm, und diese Hülle ist nicht mehr so drückend, so daß er sie ertragen kann und sie daher weniger als Fessel empfindet, wo sein Wille in rechter Richtung tätig ist. Nur der verkehrt gerichtete Wille macht die Fessel spürbar, weil ihm dann durch Gottes Liebe und Weisheit gezeigt wird, daß sein Streben ein verkehrtes ist, weil er durch körperliche Belastung an sich selbst das Wertlose der Materie erkennen soll, um sie als unwichtig zu betrachten und nur dem Geistigen in sich Beachtung zu schenken. Dennoch bleibt der Mensch während seines Erdenlebens in ständiger Verbindung mit der Materie, weil er dieser, d.h. dem Geistigen in der Materie, helfen soll, sich zu lösen aus ihr .... weil er der Materie eine Möglichkeit schaffen soll, ihren dienenden Zweck zu erfüllen .... also sie zu nützen in rechter Weise. Die Liebe des Herzens darf der Materie nicht gelten, doch die Liebe zu dem Unerlösten in der Materie soll den Menschen bewegen, Materie zu verwerten und aus ihr wieder Formen zu schaffen, die sinn- und zweckvoll sind für das Erhalten und Bestehen anderer Schöpfungen, für Menschen und Tiere .... Darum ist ein Vernichten und Zerstören von Materie wider Gottes Ordnung, solange der Zweck einer solchen Zerstörung nicht ein Umformen zu Schöpfungen ist, die dem Nächsten zum Segen gereichen. Nur in diesem Sinn darf die Materie begehrt und verwertet werden; niemals aber soll sich der Mensch an Materie zu bereichern suchen, niemals soll ihn ihre Gewinnung vom geistigen Streben abhalten, d.h., niemals darf er das Verlangen nach irdischem Besitz dem Streben nach geistigem Gut voransetzen, denn dann verkennt er das eigentliche Wesen der Materie, die in sich unreifes Geistiges birgt, das noch im Anfang seiner Entwicklung steht. Die langsame Aufwärtsentwicklung des von Gott in weitester Entfernung befindlichen Geistigen kann nur im gebundenen Willen stattfinden, weil es den freien Willen mißbraucht fort und fort und nimmermehr zu Gott zurückfinden würde. Es muß der verkehrte Wille des Geistigen in eine Richtung gelenkt werden, die es jedoch nicht einzuschlagen braucht, wenn es sich widersetzen will .... Es muß ein Druck auf das Geistige ausgeübt werden, den das Geistige unerträglich empfindet und dem es entfliehen will. Das ursprünglich frei wirken-könnende Geistige wird durch einen harten Gegenwillen gehindert an seinem Wirken, und den harten Gegenwillen setzet ihm Gott Selbst gegenüber durch die Materie, durch eine äußerst harte Außenform, die das Geistige nicht zu durchbrechen vermag, weil es in seinem Gott-fernen Zustand völlig ohne Kraft ist. Für das kraftvolle Geistige ist die Materie kein Widerstand, sondern im Moment auflösbar. Es muß also das Geistige in der Materie seine Ohnmacht fühlen, ansonsten es nimmermehr dem Kraftquell von Ewigkeit zustreben würde. Und solange es Gott gänzlich widersetzlich ist, bleibt es in dem kraftlosen, also toten Zustand, bis es selbst in seinem Widerstand nachläßt, bis es bereit ist zu einer dienenden Tätigkeit, um seinen qualvollen Zustand um ein geringes zu verbessern. Je härter die Materie ist, desto Gott-widersetzlicheres Geistiges birgt sie in sich, und desto schädlicher wirkt sich das Anstreben von Materie auf den Menschen aus. Erst wenn der Widerstand gegen Gott um ein beträchtliches nachgelassen hat, ist auch die Außenform weicher und nachgiebiger, und das Geistige kann in immer kürzerer Zeit seiner Verformung entfliehen, um zuletzt im Menschen die letzte Willensprobe auf Erden durchzumachen, wo das Geistige zwar auch noch von einer materiellen Hülle umschlossen ist, die jedoch keinerlei Zwang mehr auf seinen Willen ausübt, den er aber nun recht gebrauchen muß, will er seiner materiellen Hülle ledig werden und als völlig freies Wesen wieder eingehen in das geistige Reich, will er seinen Urzustand wieder erreichen, schaffend und gestaltend tätig zu sein, wie es seine Bestimmung ist .... __Amen
BD 3956, empfangen 12.-14.1.1947
12 | Materie unwirksame Kraft .... Erlösung durch erhöht wirksame Kraft .... Menschenhände ....
Gerichtete Materie ist die zur Form gewordene Kraft Gottes, die Ihm gänzlich widersetzlich geworden ist, indem sie als von Ihm geschaffenes Geistiges die Bestimmung nicht mehr erkannte, die dem Geistigen oblag. Also ist die Materie das in Gottferne stehende Geistige, das durch Gottes Willen gebunden wurde, d.h. seiner uranfänglichen Freiheit und Kraft beraubt, weil es selbst, also aus eigenem Willen der Kraft Gottes entflohen ist. Folglich ist die Materie wohl als einstmalige Kraftausstrahlung Gottes anzusprechen, jedoch ohne Kraftwirkung, es ist für die Zeitdauer der bestehenden Form ungenützt bleibende Kraft und also nicht der göttlichen Grundordnung entsprechend, wie alles, was Gott-widersetzlich sich einstellt, nicht in Seiner ewigen Ordnung stehen kann. Es wird aber von Gott einst ausgegangene Kraft nicht Ewigkeiten hindurch ohne Wirkung bleiben können, weil dies ein Verringern göttlicher Kraft bedeuten würde und dies ewiglich nicht möglich ist, sondern dieser unwirksam gewordenen Kraft wird erhöht wirkende geistige Kraft aus Gott entgegengesetzt, so daß der Vorgang der Kraftentfaltung, des Regens der brachliegenden Kraft, beginnt. Es wird das zur Form, zur Materie gewordene Geistige durch Einwirkung göttlicher Ausstrahlung angeregt zur Tätigkeit, die jedoch nun nicht mehr dem eigenen Willen, sondern dem Willen Gottes entspricht .... Es muß sich das Ihm widersetzlich eingestellte Geistige unterwerfen, wenn es der Kraftzuwendung von außen teilhaftig werden will, wenn es wieder zur Tätigkeit zugelassen werden will und dadurch, wenn auch nach endlos langer Zeit, seinen Urzustand, unbeschränkte Kraftnutzung in Willensfreiheit, erreichen will. Es kann das Rückversetzen in diesen Urzustand nur geschehen durch außergewöhnliche Kraftentwicklung und Zufuhr dieser von seiten des im Willen Gottes wirkenden Geistigen, ansonsten die verhärtete Kraft, die Materie, ewig im Gott-widersetzlichen Willen verharren würde und ewiglich unerlöst blieb .... Es muß Liebe zum Unerlösten eine erhöhte Kraftwirkung auslösen und dadurch das gebundene Geistige zur Aufgabe seines Widerstandes gegen Gott veranlaßt werden, dann erst wird auch die zur Materie geformte Kraft in ein Anfangsstadium von Tätigkeit versetzt. (13.1.1947) Erhöht auf die Materie einwirkende Gegenkraft hat zur Folge, daß die in ihr gebannte Kraft auflebt, daß sie sich zu äußern sucht, daß also eine geringe Veränderung an der Materie selbst durch das in ihr erwachende Leben zu spüren ist. Das gebundene Geistige wird sich seiner eigentlichen Bestimmung bewußt, es spürt einen verstärkten Drang in sich nach Tätigkeit, und es sucht diesen Drang zu befriedigen. In keiner Weise jedoch kann es frei wirken, sondern die Art der Kraftäußerung ist ihm vorgeschrieben, d.h., es muß nach göttlichem Willen tätig sein, es muß sich dem Gesetz der ewigen Ordnung unterstellen, es kann nicht selbst wollen in Freiheit, sondern jegliche Tätigkeit führt es aus in einem gewissen Mußzustand, vorausgesetzt, daß es die Kraft in sich zur Auswirkung kommen lassen will. Denn es kann auch der ihm zuströmenden Kraft Abwehr entgegensetzen, dann bleibt der regungslose Zustand der Materie bestehen, dann ist diese in einem Zustand des Todes, also völlig ohne Kraft und Leben scheinend. Und doch ist sie im Grunde des Grundes von Gott ausgehende Kraft, nur ohne jegliche Wirkung und somit der ewigen Ordnung widersprechend. Also kann die Materie an sich auch niemals etwas Begehrenswertes sein für das reifere Geistige, sondern sie muß erkannt werden als etwas Gott-widerspenstiges, solange ihr nicht eine dienende Tätigkeit obliegt. Der Zweck und Sinn eines Schöpfungswerkes, von Gottes- oder Menschenhand hervorgegangen, gibt auch der Materie erst den Wert, denn er beweiset den Willen des gebannten Geistigen zur Tätigkeit. (14.1.1947) Die Materie ist also etwas Unerlöstes, sie ist eine Kraftstation, die gewissermaßen außer Betrieb gesetzt ist und die durch eine starke Willenskraft von außen erst wieder in Betrieb gesetzt werden muß .... Sie ist ferner eine Sammelzentrale von ins Weltall verströmender Lebenskraft, die als erhöht wirksam sich mit der unwirksamen Kraft zu verbinden sucht, um erhöhte Leistungen hervorzubringen, als welche nun jegliches Werden und Leben in der Natur sowohl als auch brauchbare Schöpfungen, aus Menschenhand hervorgegangen, anzusehen sind. Es ist die Materie verhärtete Kraft, während die ins Weltall verströmende Lebenskraft als von Gott direkt ausgehend noch in vollster Wirksamkeit und also überaus regsam und Leben-erweckend ist und alle jene untätigen Kräfte zur Tätigkeit treiben kann, sofern sie zu diesen Zutritt findet. Doch dies entscheidet der in der Materie gebundene Wille .... Denn die Verhärtung der Materie war Folge des Gott-widersetzlichen Willens der von Ihm erschaffenen Wesen, also muß die Erweichung der Materie entsprechend des Aufgebens ihres Widerstandes gegen Gott stattfinden. Von sich aus würde das Wesenhafte in der Materie niemals den Widerstand aufgeben, durch die Zufuhr von Kraft aber, die den göttlichen Willen in sich trägt, kann eine Willensänderung des in der verhärteten Materie gebundenen Wesenhaften vor sich gehen, weil es die Wohltat einer wirksamen Kraft empfindet und dies Anreiz ist zu einer Tätigkeit, wo seine Kraft zur Entfaltung kommen kann. Die Materie ist also etwas Gott-Widersetzliches, solange sie nicht zur dienenden Tätigkeit zugelassen ist, sie hat aber ihren Widerstand aufgegeben, sowie die aus ihr geformten Schöpfungen einen dienenden Zweck verrichten .... Und daraus geht hervor, daß auch der Mensch außerordentlich zur Erlösung der Materie beiträgt, sowie aus seiner schöpferischen Hand Dinge hervorgehen, die zum Nutzen von Mensch und Tier bestimmt sind, sowie er der Materie eine dienende Tätigkeit zuweiset, die dem in ihr gebundenen Wesenhaften die Möglichkeit gibt, sich einmal zu befreien und der sie umhüllenden Form zu entfliehen, sowie diese ihren dienenden Zweck erfüllt hat, also völlig unbrauchbar geworden ist und einer neuen Verformung harrt. Es ist darum die unermüdliche Tätigkeit der Menschen von größter Wichtigkeit, bedeutet doch der Mensch für die unerlöste Materie und für das darin gebundene Wesenhafte jene erhöhte Kraftäußerung, durch welche die ungenützte Kraft zur Tätigkeit angeregt wird, auf daß die Erlösung des Gebundenen beginnen kann .... __Amen
BD 4303, empfangen 17.5.1948
13 | Gegenwart Gottes ....
Ich bin euch gegenwärtig, so immer ihr zu Mir redet im Gebet oder in Gedanken .... Dies setzt also voraus, daß Ich um eines jeden Menschen Denken und Empfinden weiß, daß Ich jeden Seufzer vernehme, jeden Ruf und kindliches Flehen. Also weiß Ich auch um jede Not der Seele, um ihren irdischen und geistigen Zustand, Ich weiß um jede Möglichkeit, ihr zu helfen, und kenne alle Wege, die aus der Not herausführen, wie Ich aber auch weiß, wie oft sich des Menschen Denken in der Irre bewegt und wie nötig daher die Not ist, um der Seele zu helfen. Ihr habt nur noch einen kurzen Erdenweg zurückzulegen, dann hat jede Not ein Ende für die Menschen, die Mir treu bleiben wollen, die Mir anhangen und Mir verbunden sind durch ihren Willen. Euch aber will Ich zu einem ewigen Frieden verhelfen, Ich will, daß ihr frei seid von jeder Bedrückung, Ich will, daß ihr euch entfalten könnet in aller Kraft, um euch zu entlohnen für eure Treue auf Erden, Ich will euch eure Dienste entgelten, die ihr willens seid, Mir zu leisten. Und darum ist die letzte Zeit für euch noch mit Mühsalen und Leiden verbunden, auf daß eure Seelen noch völlig entschlackt werden und Licht in aller Fülle aufnehmen können. Ich weiß um eines jeden Menschen Not, denn Ich bin euch ständig nahe, sowie ihr Mich in eure Gedanken einschaltet. Ich bin euch immer gegenwärtig .... In dieser Gewißheit müsset ihr stets leben, und ihr werdet alles leichter ertragen, was euch ohne dieses Bewußtsein fast untragbar erscheint. Ich bin euch gegenwärtig .... Ich begleite euch überall, ich lenke eure Schritte, Ich wirke auf eure Gedanken ein, Ich rede zu euch durch die Stimme des Geistes, Ich lebe mit euch, und Meine Liebe gilt euch stets und ständig, weshalb Ich euch niemals verlasse, sondern euch immer gegenwärtig bin. Und ob euch auch die Welt bedrängt, ob eure Gedanken von ihr in Anspruch genommen werden, ihr werdet immer wieder zu Mir zurückkehren, ihr werdet Mich suchen, desto inniger, je mehr euch die Welt beherrschen will. Glaubet an Meine Gegenwart, und fühlet euch stets geborgen, behütet und umsorgt von Mir, auch wenn ihr leiden müsset, denn nur Meine Liebe zu euch lässet euch leiden, ansonsten ihr wahrlich nicht zu Mir finden könntet, Ich aber eure Rückkehr ersehne, weil Ich euer Vater bin und ihr Meine Kinder seid, deren Liebe Ich besitzen will für ewig. So ihr an Meine Gegenwart glaubet, wird euch wahrlich nichts mehr drücken, denn dann dürfet ihr alle Last auf Mich abwälzen, Ich helfe euch tragen und nehme eure Last gern auf Mich, so eure Liebe zu Mir entflammt ist und ihr euch Mir hingebt, so ihr euch Mir anvertraut und Mich bittet um Beistand. Denn Ich bin euch immer nahe, ihr seid niemals allein .... Bleibet Meiner Gegenwart bewußt, und euer Glaube wird sich verstärken, eure Liebe wird sich vertiefen, und euer Gebet zu Mir wird so innig sein, daß Ich es erhöre jederzeit .... __Amen
BD 4383, empfangen 22.7.1948
14 | Gegenwart Gottes .... Liebe .... Gottes Wort ....
Mein Wirken an euch muß euch Beweis sein, daß Ich euch nahe bin, daß ihr euch Meine Gunst errungen habt und daß Ich euch ein Zeichen gebe, auf daß ihr euch dessen bewußt seid. Nichts aber ist ohne Sinn und Zweck, was geschieht, sondern allem liegt tiefste Weisheit zugrunde. Also muß auch Mein Wirken an euch einem bestimmten Zweck entsprechen. Der Zweck aber muß euch auch klar sein, ansonsten ihr an Meiner Gnadengabe achtlos vorübergehen würdet, also Mein Wirken ohne Erfolg für euch wäre. Ich trete euch selbst so nahe, daß ihr Meine Gegenwart spüret, ihr dürfet Einblick nehmen in Meinen ewigen Heilsplan, Ich gebe euch Kenntnis über Mein Walten und Wirken, Ich vermittle euch tiefstes Wissen, Ich unterweise euch ständig und bringe also Meine Liebe zu euch zum Ausdruck. Ich bin immer bereit für euch und äußere Mich, sowie ihr Meine Liebegabe begehrt. Ihr aber nehmet dieses größte Wunder, Mein Geschenk, das Meine Liebe euch bietet, in Empfang wie eine Selbstverständlichkeit, ihr höret also wohl Mein Wort, spüret aber nicht die Kraft, weil ihr von Meiner Liebe nicht berührt werdet, wie sie von euch empfunden werden soll. Ich trage euch Meine Liebe immer wieder an, doch ihr erwidert sie nicht in dem Maße, wie Ich es verlange, ihr bleibt Mir viel Liebe schuldig und werdet darum auch nicht die Seligkeit der Liebe empfinden, die aber euer Anteil wäre, die Ich euch bereiten möchte .... Und dennoch bleibe Ich euch nahe, weil Ich euch nicht aufgebe und eure Liebe zu gewinnen trachte. Und so werdet ihr Mich ständig bereit finden, so ihr Mich rufet, ihr werdet ständig Mein Wort empfangen, so ihr es begehret, und ihr werdet auch Meine Liebe empfinden dürfen, so ihr Mir eure Liebe schenket, so ihr durch Liebetätigkeit euch Mir verbindet und so also Mir gleichsam den Tribut zollet, den Ich verlange .... so ihr Mir euer Herz entgegenbringet, auf daß Ich es in Besitz nehmen kann. Dann werdet ihr die Seligkeit erfüllter Liebe empfinden, und Meine Nähe wird euch bewußt werden und euch beglücken, und euer Verlangen wird sich steigern, je mehr Ich euch bedenke mit dem Ausfluß Meiner Liebe, mit Meinem Wort, das Ich ständig euch vermittle, weil ihr es benötigt, wollet ihr selig werden .... __Amen
BD 4389, empfangen 29.7.1948
15 | Kraft des Gebetes ....
Die Kraft des Gebetes wird zuwenig genützet, weil ihr Menschen nicht im rechten Glauben steht und ihr daher sie zuwenig erproben könnet. Alles könntet ihr anfordern und auch alles erreichen, so ihr glaubet, so ihr ohne Zweifeln Mir eure Bitten vortragen würdet und voller Vertrauen ihrer Erfüllung harret. Das Gebet ist die Brücke zu Mir, die Ich Selbst euch gebaut habe und die ihr jederzeit betreten dürfet, um zu Mir zu gelangen. Ein rechtes Gebet, ein Gebet im Geist und in der Wahrheit, wird immer Gehör finden und nicht erfolglos bleiben, und die Stärke eures Glaubens gewährleistet euch auch sichere Erfüllung, folglich hängt die Erfüllung eurer Bitten nicht von Meinem Willen ab, sondern nur von eurer Glaubensstärke, und folglich seid ihr selbst bestimmend, wieweit euer Gebet erhört wird. Immer wieder sage Ich es euch, daß ihr euch in allen Anliegen an Mich wenden sollet, und also könntet ihr wahrlich ein weit leichteres Erdendasein haben, so ihr die Kraft des Gebetes besser nützen möchtet. So ihr aber die Gebete dahersprechet, wie es euch vielfach gelehrt wird, werdet ihr ständig bitten können und vergeblich auf die Erfüllung eurer Bitten warten. Dann erreichet euer Gebet nicht Mein Ohr, denn es ist kein rechtes Gebet, es fehlt ihm die Kraft des Glaubens. Dann kann Ich nicht wirken mit Meiner Macht, denn Ich Selbst habe euch den rechten Glauben gelehret, Ich habe ihn zur Bedingung gemacht, sollen eure Gebete erhört werden. Ich kann euch nicht von dieser Bedingung entbinden, Ich muß den Glauben an Mich und Mein Wirken verlangen, ansonsten Ich Selbst Meinem Gesetz von Ewigkeit untreu würde, ansonsten Ich auch nicht die Kraft des Glaubens erwähnen könnte. Ihr könntet alles erreichen und brauchet nur die Probe zu machen, doch ihr müsset euch zuvor den tiefen Glauben aneignen, ihr müsset so von innen heraus überzeugt sein, daß ihr niemals eine Fehlbitte tut, daß Ich euch helfen kann und helfen will. Und Ich werde euch jede irdische Bitte erfüllen, so ihr in der rechten Weise betet .... im Glauben, daß Ich euch gewähre, was der Seele nicht zum Schaden gereicht, und ihr voll überzeugt seid, daß Ich euch nur das gebe, was euch dienlich ist, weil Ich euch liebe .... Also müsset ihr auch Verzicht leisten können, so Meine Liebe euch etwas versagt .... auch diese Gesinnung muß in einem rechten Gebet vertreten sein, dann ist euer Gebet recht, und ihr könnet stets mit der Gewährung eurer Bitten rechnen, weil Ich Selbst euch die Verheißung gegeben habe: Bittet, so wird euch gegeben, klopfet an, so wird euch aufgetan .... __Amen
BD 4466, empfangen 21.10.1948
16 | Einfluß der Materie auf den Menschen ....
Die gerichtete Materie übt großen Einfluß auf den Menschen aus insofern, als das darin gebundene Geistige ihn bedrängt, sich mit ihr zu vereinigen, was also sich auswirkt im Verlangen des Menschen nach ihrem Besitz. Es drängt sich das in der Materie gebundene Geistige in die Liebe des Menschen .... es sucht sich ihm unentbehrlich zu machen, es strebt den Zusammenschluß mit dem Menschen an, weil es sich dadurch stärker fühlt im Widerstand gegen Gott. Denn es spürt auch den Widerstand, in dem der Mensch noch gegen Gott verharrt, bzw. es drängt den Menschen zu, die noch in ihrer Unreife Gott widerstehen. Und diese Menschen lassen sich auch leicht beeinflussen. Sie stehen selbst in größtem Verlangen nach der Materie, und also schließt sich Gleichgeistiges zusammen, das nur auf verschiedener Entwicklungsstufe steht. Der Mensch aber ist in Gefahr, von seiner schon höheren Entwicklungsstufe herabzusinken, so er sich an die Materie kettet, weshalb er nicht genug gewarnt werden kann, Materie anzustreben, und ständig ermahnt wird, sie zu überwinden. Das Geistige in der Materie kann zwar auch dienstwillig sein und dem Menschen in seiner Aufwärtsentwicklung helfen, wie auch umgekehrt der Mensch dem in der Materie gebundenen Geistigen zum Aufstieg verhelfen kann. Doch dann handelt es sich um Gebrauchsgegenstände, die nicht die Besitzgier des Menschen entfachen, also nicht die verkehrte Liebe im Menschen nach materiellem Besitz erwecken. Sowie die Materie dem Menschen dienet, ist auch der Widerstand gegen Gott schon gebrochen; Materie aber, die keinen dienenden Zweck erfüllt, wird oft ein vermehrtes Verlangen im Menschen erwecken, sie zu besitzen, und diese Materie ist es, die für die Seele des Menschen als Gefahr gilt, denn der Einfluß von ihr auf die Seele ist groß und kann sich so auswirken, daß die Seele selbst sinkt bis zu dem Stadium, in dem sie wieder in der Materie verkörpert wird. Dann hat das gebundene Geistige erreicht, was es wollte .... es hat das freie Geistige zu sich herabgezogen und gewissermaßen die eigene Kraft verstärkt .... der Mensch ist dem Einfluß des Gegners von Gott zum Opfer gefallen, der auf seinen Willen eingewirkt hat, ihn in verkehrter Richtung zu gebrauchen, der ihm die tote Materie ständig vorstellt, um ihn zum Rückfall zu bewegen, weil er dadurch sein Reich, seine Macht und Gewalt vergrößert und es die Gott-feindlichen Wesen zu ständigem Widerstand anregt. Was sich Gott zuwendet, geht ihm verloren, und dies versucht er mit allen Mitteln zu hintertreiben. Die Materie selbst, d.h. das in ihr gebundene Geistige, ist in seiner Unreife ihm noch hörig, wenngleich der Gegner Gottes nicht bestimmend auf das Geistige einwirken kann. Da das Geistige selbst aber den Widerstand gegen Gott nicht aufgegeben hat, drängt es auch den Menschen zu, die im gleichen Widerstand sich befinden, die vom Gegner Gottes auf die Materie hingewiesen werden, denen er die Materie als Lockmittel der Welt vors Auge stellt. Der Mensch kann sich jenem Einfluß entziehen oder ihm wehren durch seinen Willen, doch oft nützet er die Freiheit des Willens in verkehrter Weise und gibt dem Drängen des Feindes seiner Seele nach .... Darum ist der Kampf gegen die Materie der eigentliche Kampf, den der Mensch im Erdenleben führen soll, denn so er diese überwunden hat, ist auch sein Aufstieg gesichert, weil es dann nichts gibt, was ihn auf der Erde zurückhält, und dann seine Seele sich aufschwingen kann in geistige Sphären, weil sie dann von nichts mehr gehindert wird im Flug zur Höhe und also keine Gefahr mehr besteht, zurückzusinken in das Stadium, das sie längst schon überwunden hat, und der Mensch gleichzeitig dann dem Geistigen in «der» Materie zum Aufstieg verhilft, die er nützet, und ihm dadurch zum Dienen verhilft, wodurch das Geistige in der Materie sich erlösen kann aus jeder Form, bis es endlich auch das letzte Stadium erreicht hat und dienen kann als Mensch im freien Willen .... __Amen
BD 5697, empfangen 13.6.1953
17 | Anfang .... Ewigkeit .... Ordnung .... Vollkommenheit ....
Ich bin von Ewigkeit, und aus Mir nahm alles seinen Anfang. Mein Geist war es, der alles schuf .... Meine Liebekraft machte das Erschaffen möglich, und Meine Weisheit ordnete, was nun aus Meiner Kraft hervorging. Meine ersten Schöpfungen aber waren Wesen, es waren Abbilder Meiner Selbst, sie waren in ihrer Ursubstanz das gleiche wie Ich, sie waren Geist von Meinem Geist, sie waren Wesen von höchster Vollkommenheit, denn Ich hatte sie gestaltet als Mein Ebenbild. Aber sie hatten einen Anfang, während Ich von Ewigkeit bin. Doch was Ich erschaffen habe, bleibt bestehen in alle Ewigkeit, weil Mein Geist ewig nicht vergehen kann und sich in diesen geschaffenen Wesen äußern will immer und ewig .... Ich wollte Mich Selbst in diesen Wesen wiederfinden, Ich wollte, daß auch sie schaffen und gestalten sollten frei aus sich heraus, doch auch in der gleichen Ordnung, die Mein Urgesetz ist von Ewigkeit. Doch ungezwungen mußten sie sich in dieser Ordnung bewegen, also in freiem Willen denken und handeln wie Ich, wenn sie vollkommen sein und bleiben wollten. Was nun aus dieser Meiner ewigen Ordnung heraustrat, ging wohl seiner Vollkommenheit verlustig, konnte aber nicht mehr vergehen, wenngleich es einen Anfang hatte .... Es muß aber sein Bestehen als gesetzwidrig empfinden, es muß sich der ursprünglich selige Zustand in einen unseligen verwandeln und dies aber auch Veranlassung sein zum Streben nach Vollkommenheit, um den Urzustand wiederherzustellen. Ich Selbst wußte um das Heraustreten der von Mir geschaffenen Wesen aus Meiner Ordnung schon von Ewigkeit, doch Ich weiß auch seit Ewigkeit um das Ziel, um die endgültige Rückkehr und um die unausbleibliche Seligkeit alles dessen, was aus Meiner Liebekraft hervorgegangen ist; Ich weiß, daß das Licht sich ums unermeßliche vermehren wird; Ich sehe die Herrlichkeiten Meines Reiches alle Meine Geschöpfe beglücken, Ich sehe das Verströmen Meiner Liebekraft in die Unendlichkeit und ihre Rückkehr zu Mir .... Ich allein weiß es, was das bedeutet, wenn das im freien Willen zur Vollkommenheit gelangte Geistige sich nach Meinem Willen betätigt .... Und Ich verfolge daher Mein Ziel nach Meinem Plan von Ewigkeit .... Ich führe alles zur Vollendung, Ich lasse immer neue Welten erstehen, immer neue Schöpfungen, die dazu dienen sollen, Meine Ordnung von Ewigkeit wiederherzustellen, das im freien Willen unvollkommen Gewordene wieder zur Vollkommenheit zu führen, zur unbegrenzten Seligkeit in und mit Mir .... __Amen
BD 6133, empfangen 12.12.1954
18 | Gottes Gnadenzuwendung und Ablehnung vom Menschen ....
Ich will euch wahrlich nur beglücken .... Ich will euch schenken, doch ihr nehmet Meine Geschenke nicht an, Ich will euch mit Gnaden überschütten, ihr aber achtet ihrer nicht, ihr gehet vorüber, so euch das Köstlichste angeboten wird .... so euer Vater im Himmel Selbst euch anspricht, um euch Licht und Kraft zu bringen. Meine mahnenden und liebevollen Worte üben auf euch keine Wirkung aus, sie verhallen an euren Ohren, und ihr lauschet viel lieber auf das Tönen der Welt, ihr habt eure Blicke unverwandt dorthin gerichtet, und ihr erkennet darum nicht Den, Der euch liebevoll Seine Gnadengaben anbietet .... Und so bleibet ihr arm, ihr könnet keine geistigen Güter sammeln, weil ihr selbst Den zurückweiset, Der sie euch schenken will .... Und eure Armut werdet ihr einst bitter empfinden, wenn es zu spät ist .... Meine Liebe kann euch nur so bedenken, wie ihr selbst das zulasset, Ich kann euch nichts wider euren Willen aufzwingen, und lehnet ihr Mich und Meine Gnadengaben ab, so wird euer Zustand dereinst armselig sein, doch durch eigene Schuld .... Glaubet es doch, daß Ich euch liebe und daß Ich euch ein Leben in Seligkeit bereiten möchte und daß Ich nur deshalb immer wieder an euch herantrete im Erdenleben .... sei es direkt mit Meinem Wort, sei es durch Leid oder Krankheit .... Immer will Ich nur eure Aufmerksamkeit auf Mich lenken, damit Ich dann zu euch reden kann und Meine Worte auf euch nicht ohne Eindruck bleiben. Meine Vaterliebe ist besorgt um jedes einzelne ihrer Kinder, und sie tut alles, was ihnen zum Heil gereichen kann. Doch Ich belasse euch den freien Willen, und darum bleibt es euch selbst überlassen, ob ihr Mich anhöret, ob ihr euch von Mir beschenken lasset .... ob ihr Meine Liebe zu euch auch erwidert .... Doch unbeschreiblich selig werdet ihr dereinst sein, wenn ihr Mich anhöret .... arm und unglückselig aber in das jenseitige Reich eingehen, so ihr euer Ohr verschließet und Meine Schenken-wollende-Hand zurückweiset .... Ihr werdet es dereinst bitter bereuen, wenn ihr erkennet, «Wer» euch in den Weg getreten ist .... «Wen» ihr zurückgewiesen habt .... Und ihr werdet schwer ringen müssen, um nur einen Teil dessen zu erlangen, was ihr benötigt und was euch überreichlich auf Erden zur Verfügung stand .... Meine Liebe will und wird immer helfen, doch niemals euren Willen beschneiden .... Ihr selbst könnet frei bestimmen, ihr müsset darum aber auch die Verantwortung tragen für eure Seele .... Sie muß dereinst das Los auf sich nehmen, das euer Wille ihr auf Erden geschaffen hat .... Leid und Qual in Finsternis oder ein lichtvolles Leben in Seligkeit .... __Amen
BD 6272, empfangen 1.6.1955
19 | Gottes grenzenlose Liebe .... Rückkehr ....
Meine Liebe ließ euch erstehen .... Grenzenlose Liebe erfüllte Mich zu euch, Meinen geschaffenen Wesen .... und grenzenlose Liebe wird euch umfassen bis in alle Ewigkeit .... Diese Meine Worte in ihrer ganzen Tiefe zu erfassen ist euch nicht möglich, denn ihr kennet nicht die göttliche Liebe, ihr seid nicht fähig, euch davon eine Vorstellung zu machen, und ihr könnet daher nur Meine Worte hinnehmen als wahr und glauben, daß Ich euch niemals fallenlasse in Tiefen, aus denen es ewig keine Rückkehr mehr gibt .... Solange ihr euch nun von Mir entfernt haltet, kraft eures freien Willens, so lange werdet ihr auch nichts von Meiner Liebe zu euch spüren .... Je näher ihr Mir aber kommet, desto mehr werdet ihr von Meiner Liebe durchstrahlt, und dann begreifet ihr auch langsam, daß und warum ihr nicht «ewig» von Mir getrennt bleiben könnet .... ihr begreifet es, daß Meine Liebe euch folgt und nicht nachläßt, um euch zu werben, weil nur erwiderte Liebe euch mit Mir zusammenschließen kann und weil Ich nach dieser eurer Liebe verlange seit eurer Abkehr von Mir. «Meine endlose Liebe ist Erklärung für alles» .... für das Erstehen der Schöpfung, für das ständige Beleben und Erneuern dieser, für euren Erdengang und Meine schicksalsmäßige Lenkung .... Meine Liebe ist aber auch Erklärung für alles Ungemach, für Katastrophen und Natur-bedingte Zerstörungen .... Meine Liebe ist die Begründung auch für die Auflösung und Veränderung der alten Erde, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, daß von seiten Meiner Geschöpfe Meine Liebe nicht mehr erkannt wird, wenn sie Mir entfernter sind denn je .... Denn liebte Ich euch nicht, dann wäre Mir wahrlich nicht an eurer Rückkehr zu Mir gelegen .... dann brauchte es aber auch keine Schöpfung zu geben und auch keine Menschen, die das von Mir abstrebende Geistige verkörpern. Doch Ich liebe euch auch trotz eurer Unvollkommenheit, trotz eurer selbstverschuldeten Schwäche und Mangelhaftigkeit .... weil Liebe niemals aufhört und euch also auch nicht fallenlassen kann, wenngleich ihr Mir widerstehet .... Und diese Liebe erreicht auch einmal eure Rückkehr zu Mir im freien Willen, denn sie ist eine Kraft, der sich nichts widersetzen könnte, wenn sie über alles herrschen wollte .... Doch sie will mit «euch zusammen» wirken, sie will beseligen, und sie will erwidert werden mit gleicher Innigkeit, und darum wirbt sie um euch, um eure Gegenliebe .... Und so werdet ihr euch in Ewigkeit nicht von Meiner Liebe lösen können, doch beseligen kann sie euch nur, wenn ihr sie im freien Willen erwidert .... Dann aber werdet ihr Ungeahntes erleben und erschauen können .... Dann werdet ihr in unaussprechlicher Glückseligkeit euch befinden, und ihr werdet erkennen, was Meine Liebe für euch getan hat und tun mußte, weil sie euch nicht aufgibt und aufgeben kann, die ihr aus Meiner Liebe hervorgegangen seid und ewig in Meiner Liebe verbleibet .... __Amen
BD 6692, empfangen 18.11.1956
20 | Die Rückkehr zu Gott ist sicher .... aber wann? ....
Untrennbar seid ihr, Meine Geschöpfe, mit Mir verbunden, ihr werdet euch also niemals gänzlich von Mir lösen können, wenn dies auch Mein Gegner glaubt, daß er euch Mir wird entwinden können .... Eine gänzliche Löse von Mir bedeutete auch gänzliches Vergehen. Und nur die tiefe Finsternis, die Erkenntnislosigkeit des Gefallenen erklärt diese falsche Annahme Meines Gegners, dessen große Sünde wider Mich ebender Wille gewesen ist, sich von Mir gänzlich zu trennen. Und daraus auch könnet ihr ersehen, daß es «keine ewige Verdammnis» geben kann, denn ihr gehöret Mir, und was Mein ist, kehret auch unweigerlich zu Mir zurück. Da ihr aus Meiner Kraft einstens hervorgegangen seid, Meine Kraft aber ewiglich nicht verlorengehen kann, sondern unwiderruflich einmal wieder zu Mir zurückströmt, bleibet ihr Meine Geschöpfe, gleichsam ständig an Mich gefesselt. Doch es ist diese Fessel nur ein Segen für euch, kein Verderb, was ihr einstens erkennen werdet, wenn ihr wieder zu Mir zurückgekehrt seid nach endlos langer Zeit. Eine Rückkehr zu Mir also ist euch gesichert .... Wenn Ich nun aber mit aller Dringlichkeit diese Rückkehr zu beschleunigen suche, wenn Ich unausgesetzt um eure Liebe werbe, die ihr Mir einstens verweigert habt, wenn Ich alle nur möglichen Mittel anwende, um euch zu gewinnen .... so ist dies nur in Meiner endlosen Liebe zu euch begründet, die euch, Meine Geschöpfe, nicht unnötig leiden lassen will, die euch wieder endlose Zeiten in Qual und Gebundenheit ersparen möchte, die sich sehnet nach euch und euch beglücken möchte, doch es so lange nicht kann, wie ihr euch von Mir entfernt haltet kraft eures freien Willens. Ich weiß es, daß ihr einmal Mein sein werdet, aber Ich weiß auch, welche Qualen eurer noch harren, wenn ihr die Rückkehr zu Mir wieder endlos lange hinausschiebet .... Ihr aber kennet diesen erbarmungswürdigen Zustand nicht, ihr glaubet auch nicht daran, wenn er euch vorgestellt wird, und bewiesen kann er euch nicht werden, auf daß ihr nicht im Zwang eure Rückkehr zu Mir vollzieht. Doch ewiglich getrennt bleiben von Mir könnet ihr auch nicht, weil die Bindung zwischen uns bestehenbleibt, ihr also doch von Meiner Liebekraft abhängig seid, wenn ihr bestehen wollet. Und Ich werde bis zum Ende noch alles versuchen, um euch zurückzugewinnen, selbst wenn Ich Mittel anwenden muß, die ihr Menschen nie und nimmer als "in göttlicher Liebe begründet" ansehen wollet. Denn Ich tue alles, was nur noch einer Seele zur Rückkehr verhelfen kann, um ihr den neuen Entwicklungsweg zu ersparen. Die Wende, vor der ihr steht, würde euch vieles erklärlich machen, doch auch an diese Wende glaubet ihr nicht überzeugt, aber sie bestimmt Mich zum Handeln, wie es Meiner Liebe, aber auch Meiner Weisheit entspricht .... Ihr alle, die ihr Mir heut noch Widerstand leistet, ihr könnet euch nicht endgültig von Mir trennen, denn ob ihr auch isoliert in der Schöpfung stehende Wesen seid, die von Mir ausgehende Kraft durchstrahlt euch ständig, soll euer Bestehen gesichert sein. Was von Mir seinen Ausgang hat, wird nie und nimmer vergehen .... darum aber auch immer und ewig mit Mir verbunden sein. Und weil Ich euch diese Glückseligkeit bereiten will, darum lasse Ich nicht nach, euch zur Rückkehr zu bewegen, bis das Ende gekommen ist .... __Amen
BD 7554, empfangen 20.3.1960
21 | Dringende Ansprache an Weinbergsarbeiter ....
Mein Segen wird wahrlich nicht ausbleiben für alle, die Mir dienen wollen in der letzten Zeit vor dem Ende .... Wenn Ich euch immer wieder zu eifriger Weinbergsarbeit ermahne, so hat das wohl seinen Grund, denn Ich weiß um die große geistige Not, der nur zu steuern ist durch geistige Hilfeleistung, die eben darin besteht, daß den Menschen Mein Wort zugeführt wird. Ich will einen jeden ansprechen, aber nicht jeder öffnet Mir Ohr und Herz, daß er Mich Selbst vernehmen kann. Und darum muß Ich durch Mittler zu ihnen reden, Ich muß Mich eurer bedienen, die ihr leichter Zugang zu den Mitmenschen habt, und ihr müsset nun statt Meiner reden, wo immer es möglich ist. Und ihr leistet Mir damit einen Dienst, den Ich allein ermessen kann in seinem Wert. Alle Menschen sind Meine Kinder, die Ich gewinnen möchte noch vor dem Ende. Aber alle Menschen haben einen freien Willen, und Ich muß ihnen daher auch die Freiheit ihres Denkens, Wollens und Handelns lassen. Und diese mißbrauchen sie oft, und Ich kann sie nicht daran hindern. Ich kann nur durch euch ihnen Mahnungen und Warnungen zugehen lassen, Ich kann sie nur durch euch aufmerksam machen auf ihre eigentliche Erdenaufgabe, Ich kann ihnen nur durch euch Meine Liebelehre vermitteln. Und darum brauche Ich euch, und Ich segne jegliche Tätigkeit, die dieser Weinbergsarbeit gilt .... Und ihr sollet euch nicht sorgen um euer irdisches und geistiges Wohlergehen, denn wie ein guter Hausvater werde Ich sorgen für Meine Knechte, die Mir freiwillig dienen. Ich Selbst werde euch die Arbeit zuweisen, Ich werde euch die Menschen in den Weg führen, an denen ihr Weinbergsarbeit verrichten sollet, Ich werde eure Gedanken recht lenken, daß ihr redet, wo es nötig ist, und daß ihr schweiget, wo eure Arbeit nutzlos wäre .... Ihr brauchet euch nur immer auf Meine Führung zu verlassen, sowie ihr euch einmal Meiner Führung anvertrauet, sowie ihr bereit seid, Mir zu dienen. Es ist Eile geboten, nicht einen Tag sollet ihr auslassen, an dem ihr wirken könnet für Mich und Mein Reich, denn immer näher rückt die Zeit, da es um eure Entscheidung geht, da ihr alle euch werdet bekennen müssen für oder wider Mich. Und dann wird es schwer sein, Weinbergsarbeit zu leisten, dann wird ein jeder sich selbst Mir anvertrauen müssen, auf daß er standhalte im letzten Glaubenskampf auf dieser Erde .... Und dann sollt ihr schon viel Samen ausgestreut haben in die Herzen eurer Mitmenschen, der dann auch aufgehen wird und Frucht tragen, wenn die Not groß ist und sie an euch selbst die Kraft eines starken Glaubens werden erkennen können. Arbeitet an den Seelen eurer Mitmenschen, und arbeitet an euch selbst .... sammelt euch viel Kraft an, die ihr durch euren Dienst für Mich reichlich werdet empfangen können .... Dienet Mir mit allen euren Kräften, und es wird euch nur zum Segen gereichen, und ihr werdet beitragen zur Rettung vieler Seelen, die Hilfe benötigen, um auf den rechten Weg geführt zu werden. Dienet Mir mit aller Liebe, und ihr dienet dann auch eurem Nächsten und stehet ihm bei in geistiger Not. Denn diese ist groß, und sie kann nur verringert werden, wenn ihr den Mitmenschen Mein Wort zuleitet, das mit Meiner Kraft gesegnet ist .... Denn dann kann Ich Selbst sie anreden durch euch, und es wird sich doch noch manches Herz Meiner Ansprache öffnen und gerettet sein vor dem Tode .... __Amen
BD 7805, empfangen 23.1.1961
22 | Anregungsworte zur Weinbergsarbeit ....
Die Gnadengabe, die ihr empfanget, verpflichtet euch auch zur Weitergabe .... Denn sie ist nicht nur für «einen» Menschen gegeben, sondern Ich will durch diesen einen Menschen alle Menschen ansprechen, weil sie Meine direkte Ansprache nicht hören können, aber dringend Mein Wort benötigen, sollen sie noch gerettet werden vor dem Ende. Und darum werde Ich euch in jeder Weise beistehen, auf daß ihr eure Weinbergsarbeit verrichten könnet, auf daß ihr Mein Wort verbreiten könnet so, wie Ich es als erfolgreich erachte. Denn Ich weiß es, welche Seelen sich noch Meiner Ansprache öffnen, und diesen werde Ich wahrlich Mein Wort zuleiten durch euch, sowie ihr nur Mir zu dienen bereit seid. Darum führet nur immer aus, wozu euch das Herz drängt .... Tut das, was euch als recht erscheint, nachdem ihr euch Mir anempfohlen und um Meinen Segen gebeten habt .... Dann sind eure Gedanken immer recht gelenkt, ihr führet dann nur Meinen Willen aus, und Ich werde euch segnen .... Es wird zwar immer nur eine kleine Schar sein, die ihr also bedenken könnet mit Meinem Wort, denn es sind nicht immer geöffnete Herzen; aber da Ich um eine jede einzelne Seele ringe, daß sie noch zu Mir finde, bevor das Ende da ist, werde Ich auch Mein Wort dorthin leiten, wo sich eine solche Seele befindet, und ihr werdet oft die seltsamsten Wege gehen müssen, um zu ihnen zu gelangen. Aber ihr stehet stets unter Meiner Führung, oder auch: Ich Selbst öffne euch die Türen, durch die ihr eintreten sollet; Ich Selbst erschließe euch alle Möglichkeiten, Mein Wort auszutragen, und ihr werdet auch freudig aufgenommen werden, wenn ihr ihnen Mein Wort bringet, das sie als köstliche Gnadengabe erkennen und darum willig annehmen. Darum seid unermeßlich tätig in der Arbeit für Mich und Mein Reich, und fürchtet keine Abnahme der Kraft, solange ihr Mir dienet .... Denn solange Ich euch brauche als Meine Mittler, um durch euch die Menschen anzureden, so lange werde Ich euch auch tauglich erhalten für eure Mission, und so lange steht ihr unter Meiner Obhut, ihr gehet keinen Weg allein, ihr werdet ständig geführt und brauchet euch nur Mir vertrauensvoll hinzugeben .... und jede Sorge um euch, geistig und irdisch, übernehme Ich, auf daß ihr frei und unbeschwert die Weinbergsarbeit verrichten könnet, für die ihr selbst euch Mir zur Verfügung gestellt habt. Denn die Menschen müssen Mein Wort vernehmen, sie müssen erfahren, was Ich von ihnen will, sie müssen Mich als Ihren Gott und Vater kennenlernen, auf daß sie Mir auch Liebe entgegenbringen .... Es muß den Menschen ein geistiges Wissen zugeführt werden, das ihnen zur Seligkeit verhelfen kann .... dennoch bleibt ihnen der freie Wille belassen, Mein Wort anzunehmen und auszuwerten .... Doch sowie ihr Mir die Gelegenheit schaffet, daß die Menschen Mein Wort hören, kann sich auch ihr Wille Mir zuwenden, und dann ist keine Gefahr mehr, daß sie verlorengehen. Doch das Ende ist nahe und die Zeit nur noch kurz .... Darum arbeitet mit allem Eifer; wirket, solange noch Tag ist, denn es kommt die Nacht, wo ihr nicht wirken könnt .... __Amen
BD 8267, empfangen 8.9.1962
23 | Vertrauen in Gottes Führung ....
Vertrauet euch Mir vollgläubig an, und wisset, daß Ich um alle eure Gedanken weiß .... daß Ich aber auch alles so füge, wie es von Segen ist für euch selbst und für eure Mitmenschen. Ihr brauchet euch also nicht selbst zu sorgen, erkenne Ich doch in Meiner Weisheit die Auswirkung jeglichen Geschehens .... Ich weiß aber auch, wie wenige Menschen sich voll einsetzen für eine geistige Aufgabe, und da Ich keines Menschen Willen zwinge, warte Ich ab in Geduld, bis sich Mir ein Mensch von selbst anbietet, dem Ich dann seine Aufgabe zuweisen kann. Eure Aufgabe aber besteht vorerst darin, euren Mitmenschen die Möglichkeit zu geben, Kenntnis zu nehmen von Meinem Wort .... indem ihr Mich zu euch reden lasset und dieses Mein Wort verbreitet .... Es wird zünden in so manchen Herzen und auch diese anregen zur Weinbergsarbeit, jedoch es wird immer eine Arbeit im Kleinen sein so lange, bis eine größere Aktion unternommen werden kann durch den Willen der Menschen, die sich Mir zum Dienst anbieten. Ihr sollt es nur glauben, daß ihr alles vertrauensvoll in die Hände eures Vaters legen könnet .... Und immer wieder stärke Ich diesen Glauben in euch, indem Ich euch ungewöhnlich anspreche, indem Ich auf eure Gedanken eingehe und euch offensichtlich die Antwort zugehen lasse .... Doch ihr seid alle noch schwach im Glauben und banget darum, und ihr machet euch Sorgen, die ganz unberechtigt sind .... weil Ich doch um alles weiß und vor Mir kein Gedanke verborgen bleibt. Und es ist euer Körper, der noch immer die Beschwerden tragen muß, weil es nötig ist .... Denn alle Leiden sollen dazu verhelfen, daß die Seele sich kristallisiere und für immer stärkere Lichtaufnahme fähig wird .... Doch auch diesem Körper werde Ich Kraft geben, durchzuhalten, solange Ich eure Mitarbeit auf Erden benötige. Und immer wieder sage Ich es euch, daß ein helles Licht nötig ist in der Dunkelheit, die über die Erde gebreitet liegt .... und daß Ich Selbst dafür sorge, daß dieses Licht nicht zum Verlöschen kommt, weil Ich Meine Kinder kenne, die Licht begehren und die Ich darum nicht im Dunkeln wandeln lasse. Es ist eure Mission so wichtig, daß ihr wahrlich geschützt werdet in jeder Weise, daß diese Mission nicht abgebrochen wird, solange ihr selbst sie ausführen wollet .... Bedenket doch, wie falsch die Menschheit denket und völlig im Irrtum wandelt .... Bedenket, daß es einen Weg gibt, um aus diesem Irrtum herauszufinden: .... wenn die Ewige Wahrheit Selbst die Menschen belehret .... Und wenn ihr Mir diese direkte Belehrung ermöglicht, so könnet ihr auch gewiß sein, daß ihr Meine Kraft nicht vergeblich anfordern werdet, daß sie euch durchströmet in jeder Verbindung mit Mir, auch wenn ihr dies körperlich nicht verspüret .... Die Seele aber empfängt, was sie benötigt, und sie kann daher reichlich austeilen ihren Mitmenschen. Eines nur sollet ihr nicht vergessen, daß alles von Mir kommt, daß Ich um alles weiß und euch auch zur rechten Stunde zukommen lasse, was ihr benötigt .... seien es irdische oder geistige Bedürfnisse, denn ihr steht in Meinen Diensten und als treuer Hausvater sorge Ich für Meine Knechte .... Ihr seid aber auch Meine Kinder, die väterlich von Mir betreut werden in Liebe .... Denn darum offenbare Ich Mich euch, daß ihr Mich in Meinem Wesen erkennet und Mir auch eure Liebe schenket, weil nur «Liebe» uns verbinden kann .... Die Liebe aber vertrauet auch, und Ich werde euch auch wahrlich nicht enttäuschen .... __Amen
BD 8809, empfangen 10.u.11.6.1964
24 | Gott braucht Seine Diener, die sich Ihm antragen ....
Ihr, die ihr im Bereich Meiner Liebesonne stehet, ihr werdet immer bedacht werden und nicht zu fürchten brauchen, daß ihr leer ausgehet, denn Ich besitze nicht viele Mir getreue Arbeiter, denen Ich Meinen Willen offenbaren kann. Und ob ihr auch viele Widerstände erfahren müsset, so könnet ihr doch nur durch Widerstände reifen. Denn das eine ist gewiß, daß Mein Gegner ständig euch zur Strecke zu bringen suchet, daß er alles tun wird, um die Arbeit für Mich zu unterbinden, wie Ich jedoch gleichfalls eure Kraft stärken werde und in euch wirken will, entsprechend Meiner Verheißung. Und so werdet ihr Mein Wort empfangen, solange ihr euch Mir zur Verfügung stellet .... Denn durch Mein Wort beweise Ich euch Meine Gegenwart, durch Mein Wort trete Ich mit euch in Verbindung, und durch Mein Wort erfahret ihr um Meinen Willen. Was euch also bewegt, unterbreitet Mir in Gedanken, und Ich will euch Antwort geben .... Fraget Mich und lasset euch belehren, denn noch stehen euch weite Gebiete offen, die Ich euch erschließen will, was nur durch Meinen Geist möglich ist. Dieser aber irret nicht, und was er euch saget, das könnet ihr annehmen und vertreten. Es geht euch Mein Wort zu als ein Licht von oben, (11.6.1964) ihr brauchet es nur anzunehmen als einen Lichtstrahl, der in euch Eingang finden will, und ihr werdet auch die Kraft verspüren, die euch damit zugeht. Ihr reifet durch Mein Wort an Erkenntnis, denn die Kraft ist nicht wirkungslos. Wenn ihr selbst die Bindung mit Mir herstellet, dann erlebet ihr einen Vorgang in euch, daß sich euer Geistesfunke mit Meinem Vatergeist vereinigt, daß ihr wissend werdet, denn ihr öffnet euch dann bewußt Meinem göttlichen Zustrom, und von Mir aus kann euch nur gute Gabe zugehen. Darum aber wird Mein Gegner alles versuchen, um den Quell, dem Mein Lebenswasser entströmt, zu verschütten, um ihn untauglich zu machen, was ihm jedoch nicht gelingen wird, denn Ich gebe sorglich acht auf jene, und Ich verdränge ihn, auf daß er nicht sein Unwesen treiben kann, wo Ich Selbst bin und wo Ich Mich äußern will. Und ob es ihm scheinbar gelingt, euch, Meine Lichtträger, außer Kraft zu setzen .... glaubet es Mir, Ich schütze euch, denn Mein Wille ist stärker als der seine, und was Ich will, das geschieht .... Denn noch brauche Ich euch, und ihr dürfet Mir vertrauen, daß Ich euch nicht aus Meinem Dienst entlasse, daß Ich eure Mitarbeit benötige und ihr auch Meinen Schutz und Meine Gnade erfahret, solange ihr auf Erden weilet. Und daher wird euch auch Mein Segen begleiten bei allem, was ihr in Angriff nehmet, denn Ich weiß es, daß ihr es für Mich tut und Mir allein dienen wollet. __Amen