BD 1125, empfangen 4.10.1939
1 | Geist und Kraft .... Gebet im Geist und in der Wahrheit ....
Sowie ihr Meinen Geist empfanget, geht euch auch Meine Kraft zu. Der Inbegriff Meiner Liebe zu euch ist, euch zu helfen in allen Drangsalen, die Ich euch jedoch nicht ersparen kann, solange ihr Mich noch nicht restlos erkannt habt .... Und Ich harre nur eures Rufes, um euch beistehen zu können in aller Not. Nehmet ihr Mich in euer Dasein auf, dann hat das Leid auch seinen Zweck erfüllt, und Ich nehme es von euch, und so ihr Mich nun im Geist und in der Wahrheit anrufet, seid ihr von Meinem Geist erfaßt und bedacht mit aller Kraft. Und so ihr nun glaubet und euer Herz sich willig dieser Kraft öffnet .... so ihr Mir vertrauet und also euch Mir vollgläubig und willenlos überlasset, daß Ich euch helfe, so werdet ihr auch die Kraft in euch spüren und Meines Geistes innewerden .... Doch eure Zaghaftigkeit und Zweifelsucht müsset ihr überwinden. Ich bin euer Vater von Anbeginn, und Meine ganze Liebe gehört euch, die ihr aus Mir hervorgegangen seid; und Ich ersehne die Rückkehr Meiner Kinder ins Vaterhaus, und so ihr Mir keinen Widerstand entgegensetzet, ziehe Ich euch zu Mir hinan .... Doch ihr müsset an die Liebe des Vaters zu Seinen Kindern glauben .... Ich bin bei euch und muß alle Mittel anwenden, um euch zu gläubigen, vollvertrauenden Kindern zu erziehen, auf daß ihr in aller Hingabe an Mein Vaterherz flüchtet in jeder Not und Trübsal des Lebens. Und also dürfet ihr Mich nur immer rufen und Meine Hilfe erwarten, und Meine Kraft wird euch durchfluten, und ihr werdet überwinden alles Schwere, das Ich zum Heil eurer Seele über euch ergehen lassen muß .... __Amen
BD 1364, empfangen 31.3.1940
2 | Freies Entscheiden zwischen Materie und Geist ....
Wählet zwischen der Materie und dem Geist .... entscheidet euch für den Zustand des Gebannten oder den Zustand der Freiheit .... Es wird euch, so ihr in der Erkenntnis steht, diese Entscheidung nicht schwerfallen und also suchet, erst zur rechten Erkenntnis zu gelangen .... Und so ihr dazu den Willen habt, enthält die ewige Gottheit euch sicher nicht die rechte Erkenntnis vor. Denn ihr dürfet nur wollen, daß euer Denken recht sei, ihr dürfet nur immer das Wahre und Gerechte anstreben, dann werdet ihr es auch erkennen und also auch sehr wohl vermögen, eure Wahl zu treffen zwischen Materie und dem Geist. Es zieht euch alles Materielle hinab, denn es ist die Materie Anteil des Bösen, es ist die Materie alles das, was entfernt ist von Gott .... während der Geist sich zur Höhe schwingt, weil er aus Gott ist. So ihr also Geistiges sucht, seid ihr aller Erdenschwere entrückt, ihr nähert euch eurer eigentlichen Bestimmung. Es ist also Materie und Geist der Gegensatz zueinander .... es muß das eine von dem anderen besiegt werden, und das bedeutet Erlösung, also Leben .... oder Verdammnis, also Tod. Sieget der Geist über die Materie, so hat er sich restlos erlöst aus jeglicher Fessel und ist frei .... Ist aber die Materie Sieger, dann ist das Geistige gebannt auf undenkliche Zeiten, es ist in der Gewalt des Gegners, der die Erlösung aus der Materie verhindern möchte und nur immer die Vermehrung der Materie anstrebt. Und sonach kann nie beidem zu gleicher Zeit entsprochen werden .... es kann nicht der Geist sich befreien und gleichzeitig auch der Materie gehuldigt werden, denn immer bedeutet das Leben des einen den Tod des anderen. Und daher ist es vollkommen unmöglich, daß sich ein Mensch zu geistiger Reife entwickelt, der noch nach irdischen Gütern trachtet, denn die Begehr dessen, was als Materie alles unreife Geistige in sich birgt, kann unmöglich erfüllt werden und gleichzeitig das Geistige im Menschen zur Reife gelangen, denn dieses Geistige kann sich erst entfalten, sobald die Fesseln gesprengt sind. Und Fessel ist jegliche Materie, also alles, was unentwickeltes Geistiges birgt. Es ist somit die Materie die Schale, die erst gesprengt werden muß, auf daß der Kern frei werde. Wer die Schale nicht opfert, kann nicht zur inneren Frucht gelangen, und also muß auch die Umhüllung des Geistes erst gesprengt werden, d.h., alles irdische Verlangen muß geopfert werden, auf daß der Geist nun ungehindert den Flug zur Höhe unternehmen kann. Und dies ist die schwerste Entscheidung für den Menschen .... bewußt das eine hinzugeben, um das andere empfangen zu können. Die Trennung von der Materie fällt dem Menschen oft so schwer, daß er den Geist in sich unbarmherzig gefesselt hält. Er sieht nur den Scheinwert des Materiellen und gibt dafür unendlich Kostbares auf .... Er kennt nicht den Vorteil des geistigen Erwachens, er weiß nicht um den geistigen Erfolg einer die Welt und ihre Güter verachtenden Seele .... und er strebt daher diesen auch nicht an. Doch so ihm sein Verlangen nach der Wahrheit auch das rechte Erkennen eingetragen hat, wird sein Streben nun nur noch der Vermehrung geistigen Gutes gelten, denn er lernet nun die Materie verachten und suchet mit allem Eifer zur Höhe zu gelangen, denn ihn hält nichts mehr auf Erden zurück, sein Geist schwingt sich empor, und dem also befreiten Geist wird es auch gelingen, sich gänzlich zu trennen von allem, was ihm hinderlich war zur Höhe. Es hat der Mensch in freiem Willen sich entschieden .... ihm bedeutet die Materie nichts, also hat er restlos überwunden, es ist der Geist befreit und kann in lichte Sphären eingehen .... __Amen
BD 2526, empfangen 29.10.1942
3 | Katastrophe .... Göttlicher Eingriff ....
In wenigen Monden schon befindet sich die Welt in größter Erregung. Die geistige Rückentwicklung zieht ihre Folgen nach sich, insofern, als daß ein Ereignis eintritt, das diese Entwicklung aufhalten und sie umkehren soll. Es gibt kein anderes Mittel, denn die Menschen sind von schwerem Leid betroffen worden, und auch dieses vermochte nicht, den Sinn der Menschen auf das Geistige zu lenken, was aber unbedingt nötig ist zur geistigen Entwicklung. Denn die Welt hält sie noch wie mit Fesseln gefangen, und jegliches Erleben betrachten sie mit rein weltlicher Einstellung. Erst wenn die Menschen begreifen werden, daß alles in der Welt vergänglich ist, erst wenn sie der Welt weniger Beachtung schenken, werden sie ihr Augenmerk richten auf die Gestaltung der Seele. Und dann erst schreitet die Entwicklung des Geistigen vorwärts. Nun aber ist ein Stillstand eingetreten, wo nicht ein Rückgang der Entwicklung zu verzeichnen ist. Und ein immer gleiches Erleben würde keine Veränderung bewirken, und sonach muß sich etwas ereignen, was eine Veränderung des Denkens zuwege bringen kann. Nichts in der Welt bleibt auf gleicher Entwicklungsstufe stehen, alles entwickelt sich langsam zur Höhe, und nur der Mensch setzt durch seinen Willen seiner Entwicklung eine Grenze. Und doch hat er die Aufgabe, diese Entwicklung zum höchsten Grade auf Erden zu steigern. Und er kann dies auch unter rechter Anwendung seines Willens. Doch den Willen nützet er dazu, einen Stillstand herbeizuführen, indem er seine Aufgabe nicht beachtet. Es versagt sein Wille, und die Erde erfüllt nicht mehr den Zweck für das im letzten Stadium der Entwicklung stehende Geistige. Sie wird in keiner Weise mehr benötigt, denn ihres eigentlichen Zweckes wird nicht geachtet; folglich wird das Erdenleben unrechtmäßig von den Menschen in Anspruch genommen, und es muß dieses einen göttlichen Eingriff nach sich ziehen. Es muß Gott ihnen dadurch zu verstehen geben, daß sie ihr Leben nicht Seinem Willen gemäß leben, Er muß ihre Gedanken auf das Ende zulenken, auf daß sie sich Rechenschaft ablegen über ihr Leben und des nahen Todes gedenken. Und das ist der Zweck dieser letzten Mahnung von oben, daß sich der Menschen ein Entsetzen bemächtigt, und sie so (durch diese) in eine andere Lebensführung gedrängt (werden = d. Hg.), die in ihnen geistiges Streben wachrufen kann, wenn sie dem inneren Drängen nachgeben und ihren Willen recht gebrauchen. Doch immer muß der Mensch diesen Eingriff als göttliche Sendung erkennen, soll er ihm einen Erfolg eintragen für seine Seele. Er muß glauben, daß der Schöpfer des Himmels und der Erde Selbst am Werk ist, daß Er als Herr über die Naturgewalten jeglichem Element gebietet und es somit Sein Wille ist, wenn die Erde von einer Naturkatastrophe heimgesucht wird, die so groß ist, daß die ganze Welt in Erregung versetzt wird. Es soll die ganze Welt gedanklich dazu Stellung nehmen, es sollen alle Menschen sich die Frage vorlegen, weshalb der Schöpfer eine solche Heimsuchung über die Erde sendet, und wer daraus die rechte Erkenntnis gewinnt, dessen Höherentwicklung wird nicht mehr gefährdet sein .... __Amen
BD 4068, empfangen 24.6.1947
4 | Gottes Fürsorge um Seine Diener ....
Ihr, die ihr Mein Wort verbreiten sollet, euch werde Ich nicht in Not des Leibes und der Seele lassen, auf daß ihr sorglos und ruhig eures Amtes walten könnet, auf daß ihr nicht unfähig werdet, für Mich und Mein Reich tätig zu sein. Ihr könnet nur reden, so ihr selbst voll innerlichen Gleichmutes seid, so ihr euch gewissermaßen frei bewegen könnet im Denken und Handeln, ohne den Druck irdischer Nöte zu sehr zu spüren, denn eure Mission ist eine zu wichtige, als daß Ich sie gefährden lasse, indem Ich euch irdische Belastungen auferlege, die euch zu sehr ablenken von eurer geistigen Tätigkeit. Ich überlasse euch nicht mehr der Welt und ihren Versuchungen, wie Ich euch aber andererseits alles gewähre, was dazu beiträgt, euch heiteren Mutes zu machen, auf daß ihr gern und freudig und nicht mühselig und bedrückt für Mich arbeitet. Denn heitere Ruhe wird auch zum Erfolg beitragen, weil das Wort für Mich sprechen soll und ihr selbst, so ihr durchdrungen seid von Meinem Wort, heiteren Blickes auch das Wort weitergeben könnet und mehr Erfolg haben werdet an den Seelen eurer Mitmenschen. Darum gewähre Ich euch, was euch nicht zum Schaden gereichet für eure Seele .... Und so ist euer Lebensschicksal bestimmt seit Ewigkeit, und nichts könnet ihr daran ändern durch eigenes Gestalten dessen, und so ihr dies allein schon bedenket, werdet ihr innere Ruhe gewinnen, ihr werdet euch keineswegs bedrückt fühlen, sondern heiter und sorglos eures Weges gehen, ihr werdet Ruhe und Frieden haben und auch ausstrahlen auf eure Umgebung, und ihr werdet in Meinem Auftrag tätig sein und werben für Mein Reich, und Meine Liebe und Gnade wird stets mit euch sein .... Ich werde euch segnen, die ihr Mir dienen wollet .... __Amen
BD 4457, empfangen 11.10.1948
5 | Ankündigung des Endes .... "Ihr habt nur noch wenig Zeit ....Þ
Es bleibt euch nur noch wenig Zeit, und ihr müsset euch ernstlich vorbereiten für den Tag, da sich ein Akt der Zerstörung vollziehen wird, wie er noch nicht erlebt worden ist. Und ob Ich auch immer wieder dieses euch ankündige, ihr steht Meinen Worten zweifelnd gegenüber und seid darum lau in eurer Seelenarbeit .... Und ihr habt nur noch wenig Zeit .... Doch anders als durch Mein Wort kann Ich euch nicht aufmerksam machen; glaubet ihr diesem nicht, so werdet ihr erschrecken, so die letzten Anzeichen in Erscheinung treten. Ich werde euch wohl kurze Zeit zuvor noch einmal warnen, doch auch diesen Worten werdet ihr nicht mehr Glauben schenken als den vorangegangenen Ankündigungen, weil euch Meine Langmut irritiert, weil ihr nicht verstehen könnt, daß Ich um der noch zu rettenden Seelen willen verzögere, wenngleich die Zeit längst erfüllt ist. Einige wenige sind noch zu retten, diesen will Ich den endlos langen Gang einer Wiederverkörperung auf der neuen Erde ersparen, und darum habe Ich Geduld und verzögere noch. Doch auch die letzte Frist nimmt ein Ende, darum nehmet Meine Worte ernst, daß euch nur noch wenig Zeit bleibt und ihr jeden Tag bereuen werdet, den ihr nicht recht ausnützet für eure Seele. Und überraschend schnell wird eine Wendung eintreten im Weltgeschehen, und wenige Tage genügen, um euch in eine völlig neue Lage zu versetzen. Und dann gedenket Meiner Worte, und stellet das Geistige vor das Irdische, denn die Sorge um letzteres ist belanglos, da ihr euch nichts erhalten könnet, was Ich euch nicht erhalten will, und es in Meinem Willen und Meiner Macht liegt, euch irdisch zu schützen und zu versorgen. Denket nur an eure Seele, seid hilfsbereit und gebewillig, wo die Not an euch herangetragen wird, und tretet mit Mir in innige Verbindung, auf daß ihr die Kraft empfanget, durchzuhalten und allen Anforderungen des Lebens gerecht zu werden. Holet euch ständig Kraft aus Meinem Wort, denn in ihm habt ihr einen Kraftquell, an dem ihr euch erquicken könnet und der niemals versiegen wird. Seid stets bereit für Mich, und Ich werde euch nicht verlassen, was auch über euch kommen mag .... __Amen
BD 4466, empfangen 21.10.1948
6 | Einfluß der Materie auf den Menschen ....
Die gerichtete Materie übt großen Einfluß auf den Menschen aus insofern, als das darin gebundene Geistige ihn bedrängt, sich mit ihr zu vereinigen, was also sich auswirkt im Verlangen des Menschen nach ihrem Besitz. Es drängt sich das in der Materie gebundene Geistige in die Liebe des Menschen .... es sucht sich ihm unentbehrlich zu machen, es strebt den Zusammenschluß mit dem Menschen an, weil es sich dadurch stärker fühlt im Widerstand gegen Gott. Denn es spürt auch den Widerstand, in dem der Mensch noch gegen Gott verharrt, bzw. es drängt den Menschen zu, die noch in ihrer Unreife Gott widerstehen. Und diese Menschen lassen sich auch leicht beeinflussen. Sie stehen selbst in größtem Verlangen nach der Materie, und also schließt sich Gleichgeistiges zusammen, das nur auf verschiedener Entwicklungsstufe steht. Der Mensch aber ist in Gefahr, von seiner schon höheren Entwicklungsstufe herabzusinken, so er sich an die Materie kettet, weshalb er nicht genug gewarnt werden kann, Materie anzustreben, und ständig ermahnt wird, sie zu überwinden. Das Geistige in der Materie kann zwar auch dienstwillig sein und dem Menschen in seiner Aufwärtsentwicklung helfen, wie auch umgekehrt der Mensch dem in der Materie gebundenen Geistigen zum Aufstieg verhelfen kann. Doch dann handelt es sich um Gebrauchsgegenstände, die nicht die Besitzgier des Menschen entfachen, also nicht die verkehrte Liebe im Menschen nach materiellem Besitz erwecken. Sowie die Materie dem Menschen dienet, ist auch der Widerstand gegen Gott schon gebrochen; Materie aber, die keinen dienenden Zweck erfüllt, wird oft ein vermehrtes Verlangen im Menschen erwecken, sie zu besitzen, und diese Materie ist es, die für die Seele des Menschen als Gefahr gilt, denn der Einfluß von ihr auf die Seele ist groß und kann sich so auswirken, daß die Seele selbst sinkt bis zu dem Stadium, in dem sie wieder in der Materie verkörpert wird. Dann hat das gebundene Geistige erreicht, was es wollte .... es hat das freie Geistige zu sich herabgezogen und gewissermaßen die eigene Kraft verstärkt .... der Mensch ist dem Einfluß des Gegners von Gott zum Opfer gefallen, der auf seinen Willen eingewirkt hat, ihn in verkehrter Richtung zu gebrauchen, der ihm die tote Materie ständig vorstellt, um ihn zum Rückfall zu bewegen, weil er dadurch sein Reich, seine Macht und Gewalt vergrößert und es die Gott-feindlichen Wesen zu ständigem Widerstand anregt. Was sich Gott zuwendet, geht ihm verloren, und dies versucht er mit allen Mitteln zu hintertreiben. Die Materie selbst, d.h. das in ihr gebundene Geistige, ist in seiner Unreife ihm noch hörig, wenngleich der Gegner Gottes nicht bestimmend auf das Geistige einwirken kann. Da das Geistige selbst aber den Widerstand gegen Gott nicht aufgegeben hat, drängt es auch den Menschen zu, die im gleichen Widerstand sich befinden, die vom Gegner Gottes auf die Materie hingewiesen werden, denen er die Materie als Lockmittel der Welt vors Auge stellt. Der Mensch kann sich jenem Einfluß entziehen oder ihm wehren durch seinen Willen, doch oft nützet er die Freiheit des Willens in verkehrter Weise und gibt dem Drängen des Feindes seiner Seele nach .... Darum ist der Kampf gegen die Materie der eigentliche Kampf, den der Mensch im Erdenleben führen soll, denn so er diese überwunden hat, ist auch sein Aufstieg gesichert, weil es dann nichts gibt, was ihn auf der Erde zurückhält, und dann seine Seele sich aufschwingen kann in geistige Sphären, weil sie dann von nichts mehr gehindert wird im Flug zur Höhe und also keine Gefahr mehr besteht, zurückzusinken in das Stadium, das sie längst schon überwunden hat, und der Mensch gleichzeitig dann dem Geistigen in «der» Materie zum Aufstieg verhilft, die er nützet, und ihm dadurch zum Dienen verhilft, wodurch das Geistige in der Materie sich erlösen kann aus jeder Form, bis es endlich auch das letzte Stadium erreicht hat und dienen kann als Mensch im freien Willen .... __Amen
BD 4710, empfangen 10.8.1949
7 | Geistiger Gedankenaustausch ....
Im Gedankenaustausch mit geistig eingestellten Menschen könnet ihr unglaublich viel gewinnen, sowie ihr wahrheitsverlangend seid, denn dann werden eure Gedanken beeinflußt von wissenden Geistwesen, die sich einschalten in euer Gespräch und erkenntnisfördernd auf euch einwirken. Ihr werdet dann zwar eure Gedankentätigkeit als durch Verstandestätigkeit gewonnen betrachten, während es jedoch Übertragungen sind aus dem geistigen Reich, Gedankenwellen, die ihr aufgenommen habt und die nun in euer Bewußtsein eindringen und festgehalten werden. Geistiger Gedankenaustausch wird stets übereinstimmen, so beide Partner im gleichen geistigen Streben und Reifegrad stehen, oder aber ein Fragen und Belehren sein, so der Reifegrad verschieden ist. Doch stets sind solche Gespräche von Segen, sowohl für den Wissenden als auch für den Unwissenden, weil sie immer neue Erkenntnisse zeitigen, eben durch die Beteiligung jener Lichtwesen, die auch zumeist solche Gespräche veranlaßt haben, denn sie führen ihre Schützlinge auf Erden, die ihnen zur Betreuung anvertrauten Seelen, zusammen, auf daß solche Gespräche stattfinden können und von ihnen beeinflußt werden. Sind aber die Debattierenden Gegner, dann ergeben sich oft Streitfragen, deren Lösung gleichfalls Wirken der Lichtwesen ist, das auch mitunter zum Besiegen des gegnerischen Partners führen kann. Zudem aber wird das Denken der Menschen angeregt durch Debatten geistiger Art, und es ist dies von größtem Vorteil für die Seele, die nun selbst gedanklich Stellung nimmt zu jeder geistigen Frage und dann erst debattieren kann und wird mit vollstem Interesse. Wer aber jeder geistigen Unterhaltung aus dem Wege geht, der hindert auch die Lichtwesen an ihrer fürsorglichen Tätigkeit, er bleibt unzugänglich jeder Belehrung und wird niemals an Wissen zunehmen, weil er sich selbst nicht entäußert und daher weder aufnehmen noch hingeben kann, was recht und was falsch ist .... __Amen
BD 5618, empfangen 9.3.1953
8 | Jünger der Endzeit .... Sendlinge Gottes ....
Betrachtet euch als Meine Sendlinge, die zu den Menschen gehen und ihnen Meine Botschaft bringen sollen, und was ihr nun denkt, was ihr redet und wie ihr handelt .... ihr denkt, redet und handelt in Meinem Auftrag, denn Ich sandte euch hinaus, und ihr kommet nur Meinem Willen nach; Meine Aufgabe für euch wird stets die gleiche sein, die Ich einst Meinen Jüngern stellte, als Ich auf Erden wandelte .... das Evangelium hinauszutragen in die Welt. Nichts anderes verlange Ich von euch, als daß ihr Mein Wort verkündet, weil ohne Mein Wort kein Mensch selig werden kann. Die Verkündung Meines Wortes ist von so großer Wichtigkeit, daß Ich jeden segne, der sich Mir dafür zur Verfügung stellt, denn die Menschen sollen wissen um Meinen Willen, auf daß sie danach leben und ihre Erdenaufgabe erfüllen. Ihr also sollet euren Mitmenschen Meine Botschaft überbringen, ihr sollt ihnen das Reich Gottes verkünden und den Weg zeigen, den sie gehen müssen, um in das Reich zu gelangen, wo ein ewiges Leben sie erwartet. Ihr sollet in Meinem Namen reden, weil Ich Selbst euch hinaussende und ihr also berechtigt euch als Meine Diener ausgeben könnet. Denn Ich habe euch die Botschaft übermittelt, Ich habe euch gegeben, was ihr austeilen sollet .... Mein Wort, das ihr als Gabe eures Herrn ihnen bringet, um ihnen eure Sendung zu bezeugen. Die ihr also diesen Auftrag von Mir empfangen habt, ihr sollet nicht grübeln und zweifeln, ihr sollet nur immer tun, was Ich von euch verlange .... Mein Wort entgegennehmen und weiterleiten. Wenige zwar verlangen danach, und die Herzenstüren werden oft verschlossen bleiben. Doch das soll euch nicht schrecken und abhalten, weiterzuwandern, denn ihr werdet auch offene Herzen finden, die euch dankbar sind für die köstliche Gabe eures Herrn und die wieder das gleiche tun werden wie ihr, ihren Mitmenschen geben, was sie selbst empfangen haben. Ihr brauchet niemals zu fürchten, nicht tauglich zu sein für eure Arbeit .... Ich habe euch selbst erwählt, und Ich gebe euch auch die Kraft, für Mich tätig zu sein, solange ihr nur den Willen habt, Mir zu dienen. Denn ihr selbst könnet es nicht ermessen, wie nötig eure Arbeit ist, Ich aber weiß es, und darum ermahne (Ich = d. Hg.) euch immer wieder, nicht nachzulassen oder träge zu werden, sondern mit erhöhtem Eifer euch der geistigen Arbeit zu widmen, weil die Zeit drängt und die geistige Not auf Erden groß ist und sie nur dann behoben werden kann, wenn Meine Knechte gute Weinbergsarbeit leisten, wenn sie getreulich den Willen ihres Herrn erfüllen, wenn sie arbeiten für Mich und Mein Reich, wenn sie das Evangelium verkünden und Mich bezeugen vor der Welt .... __Amen
BD 6180, empfangen 30.1.1955
9 | Freiwillige Rückkehr zu Gott in Liebe ....
Euch alle will Ich annehmen, wenn ihr nur von selbst zu Mir kommt. Ich will euch wahrlich nicht zurückweisen, denn Ich erwarte euch voller Liebe, und Mein Ziel ist, daß ihr euch ewig Mir verbindet .... Also werde Ich Selbst euch auch entgegenkommen, sowie Ich nur den Willen in euch erkenne, daß auch ihr zu Mir kommen wollet. Endlos lange Zeit schon seid ihr von Mir entfernt .... und ihr bleibet es so lange, wie ihr selbst Meine Nähe nicht ersehnet, denn von «euch» muß das Verlangen nach der Annäherung an Mich ausgehen .... Ich Selbst bin «immer» bereit, euch anzunehmen, doch «Mein» Wille, «Meine Liebe» zu euch ist «nicht» ausschlaggebend für die Bindung zwischen uns, sondern «eure» Liebe muß euch zu Mir hindrängen, denn ihr gabet einst die Liebe hin, ihr habt euch der Liebe entäußert, während Meine Liebe zu euch unverändert die gleiche blieb. Also habe Ich euch nicht von Mir gestoßen, sondern ihr selbst strebtet von Mir ab .... Und so müsset ihr von selbst wieder Mir zustreben, und ihr werdet von Mir aus keine Abwehr, sondern immer nur größere Unterstützung finden .... eben weil Ich euch liebe und eure Rückkehr zu Mir ersehne. Wenn ihr nun dies wisset, daß Ich jeder Regung in euch achte, die Mir gilt, dann könnet ihr auch vertrauensvoll eure Hände zu Mir erheben, denn ihr brauchet nur zu «wollen», daß Ich euch annehme, und ihr könnet euch schon von Meiner liebenden Vaterhand ergriffen fühlen, die euch nun leitet auf rechten Wegen .... Nur euer Wille muß zu Mir gerichtet sein, dann könnet ihr auch überzeugt glauben, daß ihr das Ziel .... die Verbindung mit Mir .... erreichet. Denn nur diesen euren Willen benötige Ich, um nun auch alles so zu lenken, wie es eurer Seligwerdung dienlich ist .... Aber es muß dieser Wille ernst sein, nicht nur durch Worte zum Ausdruck kommen .... denn Ich sehe in euer Herz .... Vergesset nicht, daß euer Erdenlebenszweck nur die im freien Willen angestrebte Verbindung mit Mir ist .... Vergesset nicht, daß «Ich» immer bereit bin, euch zu Mir zu ziehen, daß ihr Mir nur gleichfalls eure Bereitschaft erklären müsset .... Dann aber könnet ihr unbesorgt sein .... ihr werdet das Ziel erreichen, ihr werdet den Zweck eures Erdenlebens erfüllen .... Denn dann habt ihr den Weg beschritten, der zum Vaterhaus führt, zur ewigen Heimat, die ihr einst freiwillig verließet und darum nun freiwillig wieder zurückkehren müsset, um nun in Meiner Nähe ewig selig zu sein .... __Amen
BD 6325, empfangen 4.8.1955
10 | Erdenleben nur Durchgang zur Heimat ....
Betrachtet euch nur als Passanten auf dieser Erde, die sich immer nur vorübergehend aufhalten, aber niemals ständig auf ihr, weil die wahre Heimat von euch das geistige Reich ist, zu dem ihr in Freiheit aber nur durch einen Gang auf dieser Erde gelangen könnet. Dann werdet ihr auch mit anderen Gedanken euer Erdenleben durchwandeln, denn so ihr eines bestimmten Zieles sicher seid, strebet ihr auch dieses Ziel an. Darum soll auch alles, was ihr auf Erden vorfindet, euch weder belasten noch fesseln, ihr sollet es immer nur betrachten als vorübergehend, so, als sei es auch nur geliehen oder als verbaue es euch nur zeitweise den Weg .... ihr sollet immer nur daran denken, daß einmal die Stunde kommt, da ihr durch dieses Erdental hindurchgeschritten seid und es verlassen müsset .... daß nun die Rückkehr stattfindet in eure wahre Heimat .... Und nun sorget, daß ihr zurückkehrt reich beladen mit Schätzen, die ihr in jenem Reich wieder verwenden könnet, daß ihr nicht arm und elend eure Heimat betretet, sondern lichtstrahlend und reich gesegnet mit geistigen Gütern .... Denn alles dieses könnet ihr euch im Erdenleben erwerben, wie und wo ihr auch wandelt auf Erden, ihr könnet immer euren geistigen Reichtum vermehren durch Liebewirken, wenn ihr euch nicht fesseln lasset von den irdischen Gütern und immer daran denket, daß diese vergänglich sind und ihr davon nichts hinübernehmen könnet in das jenseitige Reich. Doch geistige Güter könnet ihr euch in dieser Erdenzeit viele erwerben, denn es ist viel Not unter den Menschen, und immer könnet ihr Not lindern, geistig sowohl als auch irdisch .... Was ihr nun «gebet» im Erdenleben, empfanget ihr als «geistigen Reichtum» wieder zurück .... und darum sollet ihr austeilen, helfen, wo immer eure Hilfe erbeten wird .... Und ihr sollet auch ungebeten Not lindern, wo sie euch ersichtlich ist, und ihr werdet nach eurem Leibestode reich gesegnet sein und eingehen in das geistige Reich, denn "wie ihr ausmesset, so auch wird euch wieder zugemessen werden ....Þ Wer aber sich als Herr der Erde fühlt, wer glaubt, ein Anrecht zu haben auf die Güter dieser Erde und sich des Besitzes sicher fühlt, ohne der Armut des Mitmenschen zu gedenken, der wird völlig entblößt dastehen an der Schwelle des Todes, er wird in ein Reich eingehen, wo er seine Armut bitter empfinden wird, denn er muß alles zurücklassen, was er besaß, und kann an geistigen Gütern nichts aufweisen, denn er fühlte sich nicht als Passant, sondern als ständiger Herr auf dieser Erde, er gedachte nicht seiner eigentlichen Heimat und findet diese daher auch in einem äußerst mangelhaften Zustand vor .... __Amen
BD 6505, empfangen 19.3.1956
11 | Ernste Mahnung Gottes an Seine Knechte .... Weltgeschehen ....
An alle Meine Mitarbeiter richte Ich folgende Worte: Der Dienst für Mich und Mein Reich erfordert viel Liebe zu Mir und zum Nächsten, denn er wird nicht leicht sein in kommender Zeit. Ihr werdet offensichtlich gehindert werden durch irdische Einflüsse sowohl als auch durch seelische Konflikte, in die ihr geratet ob des Weltgeschehens. Und gerade dann ist es besonders nötig, euch an Mich anzuschließen und euch eurer Mitmenschen anzunehmen, die durch das Weltgeschehen in Not geraten und ohne Glauben völlig hilflos sind. Dann müsset ihr sie hinweisen auf den Einen, Der ihnen helfen kann und helfen will .... Dann sollet ihr immer nur Meiner Erwähnung tun, und darum müsset ihr selbst vorerst Mir so innig verbunden sein, daß ihr innerlich angetrieben seid, für Mich zu reden. Ich sage es euch voraus, daß ihr selbst schwach werdet angesichts dessen, was euch droht, aber ihr könnet diese Schwäche überwinden durch innigen Zusammenschluß mit Mir. Dann lasset euch nicht durch das Weltgeschehen von Mir abdrängen .... Diese Mahnung richte Ich ganz ernsthaft an euch, denn ihr könnet nur in Verbindung mit Mir stark sein und eurer Aufgabe nachkommen: .... eure Stärke auch auf den Mitmenschen zu übertragen, dem ihr zum Glauben verhelfen und auch ihm dadurch seine Lage erleichtern könnet. Liebe zu Mir und Liebe zum Nächsten trägt euch über alles Schwere hinweg, und je mehr ihr euch in Mein Wort vertiefet, je mehr eure Sinne geistig gerichtet sind, desto weniger berührt euch alles irdische Erleben und desto stärkere Stützen werdet ihr sein für Mich und Mein Reich .... Ich allein bin der Ruhepunkt, von Mir allein geht alle Kraft, und Ich allein kann auch das irdische Geschehen um euch so lenken, daß ihr weniger davon berührt bleibt, aber es setzt dies ebenden innigen Zusammenschluß mit Mir voraus, ansonsten Meine Liebestrahlung unwirksam bleibt, weil ihr selbst euch dieser verschließet, je mehr euch die irdische Welt fesselt, je mehr ihr euch vom Geistigen entfernt. Denn eine große Verwirrung wird sein unter den Menschen, und aller Gedanken werden sich nur mit dem Weltgeschehen beschäftigen, und dann ist die Gefahr, daß die geistige Bindung unterbrochen wird, daß die Welt zwischen Mir und euch steht und daß sie euch dann gefangennimmt .... Was auch kommen mag, lasset euch nicht erschrecken, sondern fühlet euch stets in Meiner Liebe geborgen .... haltet zu Mir, auf daß Ich euch auch immer gegenwärtig sein kann und ihr dann geschützt seid vor allem Ungemach. Sowie ihr die Bindung mit Mir lockert, seid ihr in Gefahr .... Darum mahne Ich euch ernstlich, Mich stets im Herzen zu tragen und durch Liebewirken am Nächsten die Bindung zu verstärken .... Betrachtet euch stets als Meine Stützen in der letzten Zeit vor dem Ende, deren Mitarbeit Ich benötige, die aber nur geleistet werden kann im Zusammenschluß mit Mir .... Und betrachtet immer nur das Weltgeschehen von dem Gesichtspunkt aus, daß alles so kommen muß, um die letzte Reinigung auf dieser Erde durchzuführen, daß nichts geschieht ohne Meinen Willen oder Meine Zulassung .... aber nur die Menschen daraus unbeschadet hervorgehen, die die geistige Bindung mit Mir nicht aufgeben .... die auch in erregendsten Weltgeschehen keine Gefahr sehen für sich selbst, weil sie Mir voll und ganz ergeben sind und darum auch Meinen väterlichen Schutz genießen. Dringend richte Ich die Mahnung an euch, Meine Knechte auf Erden, euch alle Kraft für das irdische Leben nur bei Mir zu holen, nichts zu beginnen, ohne Meinen Beistand, Meinen Segen, erbeten zu haben, und euch vertrauensvoll Meiner Führung hinzugeben. Nur die innige Bindung mit Mir kann euch stärken in kommender Zeit, und nur die Liebe zu Mir und zu eurem Nächsten hebt euch über alles Schwere hinweg, das durch Menschenwillen noch über die Erde kommen wird .... Es sind die Stürme, die noch über die Erde hinbrausen werden, bevor das Ende kommt, die euch aber nicht umwerfen können, solange ihr mit Mir verbunden bleibt durch die Liebe und das Gebet .... __Amen
BD 6532, empfangen 26.4.1956
12 | Gottes Wirken durch Seine Werkzeuge ....
Eine kurze Zeitspanne bleibt euch nur noch zum Wirken für Mich und Mein Reich, und diese sollet ihr nützen nach besten Kräften, immer dessen eingedenk, daß es nötig ist, daß ihr keine vergebene Arbeit leistet, daß es ein Dienst ist an den Menschen und den notleidenden Seelen im Jenseits, der noch sehr erfolgreich sein kann, auch wenn die Mehrzahl der Menschen nicht aufgeschlossen ist für Mein Wort. Ihr sollet immer wissen, daß nicht «ihr» es seid, die diese geistige Arbeit verrichten, sondern daß Ich Selbst wirke durch euch, daß ihr nur alles das ausführet, was Ich für ratsam und heilsam erachte, und daß ihr darum gleichsam Mir nur Werkzeuge seid, von Meinem Willen gelenkt und getätigt .... daß ihr aber Mir euren Willen schenken müsset, ansonsten Ich euch nicht zu dieser Arbeit nützen kann. Was ihr also geistig in Angriff nehmet, ist und bleibt stets Mein Wille, denn es ist zur Zeit das Wichtigste in Anbetracht des nahen Endes, es ist eine dringende Arbeit, daß alles Irdische in den Hintergrund treten soll, weil die irdische Arbeit von vielen anderen auch ausgeführt werden kann, während geistige Arbeit nur selten ein Mensch verrichtet mit jener Hingabe, die Mein Wirken durch ihn gestattet. Es wird euch immer wieder gesagt, daß eure Dienste Mir willkommen sind, daß nur durch Menschen in dieser Zeit noch Rettungsarbeit geleistet werden kann, weil die Menschheit schon zu weit von Mir entfernt ist und Ich Selbst nicht «direkt» auf sie einwirken kann. Ich kann wohl alles zuwege bringen, Mir ist nichts unmöglich kraft Meiner Macht .... doch diese kann und will Ich nicht in Anwendung bringen, um die Willensfreiheit der Menschen nicht zu beschneiden. Durch euch aber kann Ich immer noch ungewöhnlich auf die Menschen einwirken, weil es dann immer noch im Rahmen des Menschlichen und Natürlichen sie berührt. Aber Ich brauche dazu eben solche Menschen, die völlig widerstandslos sich Mir hingeben und Mir nun als Form dienen .... die sich aber ihrer Arbeit bewußt sind und bleiben, die also nur das tun, was Ich ihnen gedanklich in das Herz lege, die Meinen Willen erfüllen, weil er durch ihre Hingabe an Mich auch der ihre ist .... Verstehet Mich, Ich Selbst wirke durch euch, und ihr könnet somit völlig sorglos eure Erdentage verbringen, und es wird ein jeder Tag so verlaufen, wie es für euch und eure Mitmenschen und für die Seelen im geistigen Reich von Segen ist, solange es euer Wille ist, Mir zu dienen und Mir zum Wohlgefallen zu leben. Wozu ihr euch gedrängt fühlet, das tuet; sowie ihr unschlüssig seid, bittet Mich um Rat und Klarheit, und gebet euch vollvertrauend immer nur Meiner Führung hin .... Das Ende ist nahe, und viel Arbeit soll noch geleistet werden, und Meine Knechte sollen nicht müde werden, aber Ich werde sie mit Kraft versorgen, ich werde ihnen geben leiblich und geistig, was sie benötigen, und Ich werde alle ihre Gedanken lenken, daß sie sich in rechter Bahn bewegen .... Ich werde sie selbst und ihre Arbeit segnen .... __Amen
BD 6643, empfangen 12.9.1956
13 | Anforderung von Kraft sichert Gottes Hilfe nach oben ....
Nur mit göttlicher Unterstützung werdet ihr euch im Erdenleben behaupten können gegen die Anfeindungen oder Bedrängungen des Gottesgegners, denn allein könnet ihr nicht widerstehen, weil euch dazu die Kraft mangelt. So arg auch die Versuchungen von seiner Seite aus sind, so listig und tückisch er auch gegen euch vorgeht, es steht euch im gleichen Verhältnis die Gnade Gottes zur Verfügung, und immer könnet ihr von seiten Gottes Hilfe erwarten, wenn ihr sie nur anfordert. Es geht allein um eure Entscheidung, zu welchem Herrn ihr euch bekennet, welchem Herrn ihr angehören wollet, und so also euer Wille Gott zugewandt ist, werdet ihr euch auch bei Ihm Hilfe erbitten, die euch immer geleistet wird. Aber niemals werdet ihr euch vom Gegner Gottes frei machen können mit eigener Kraft, weil ihr diese Kraft nicht besitzet, wenn ihr die Erde als Mensch betretet. Ihr habt sie euch einstens selbst verscherzt, d.h., ihr wieset die Kraft zurück, die Gott euch schenkte im Übermaß .... Und als schwache, kraftlose Wesen seid ihr nun auf der Erde verkörpert .... Und nun müsset ihr die Kraft, die ihr einst zurückwieset, euch wiedererbitten .... Und sie wird euch zufließen unbeschränkt, denn diese Bitte erfüllet Gott euch sicher, weil ihr nur mit Seiner Kraft zurückfindet zu Ihm und Er doch eure Rückkehr ersehnet, Er also auch alles tun wird, um euch wiederzugewinnen, die ihr Ihm endlos lange Zeit verloren waret .... Euer Erdenleben also ist ein Leerlauf, wenn ihr es abseits von Gott lebet, auch wenn ihr nicht ausgesprochene Werkzeuge Seines Gegners seid, weil ihr ohne Gott auf gleicher Stufe stehenbleibt, wenn ihr nicht wieder zurücksinket zur Tiefe. Aber es soll euer Weg aufwärts gehen, und dazu benötigt ihr Kraft. Gott bietet euch diese Kraft ständig an durch Sein Wort, das euch zu Ihm hinführen soll, das euch gemahnet an einen Herrn über euch und das ihr aufnehmen wollet in euer Herz und es auslebet, weil dann schon Kraft auf euch überfließet und das Verlangen des Herzens nun Gott gelten wird, Der euch unmerklich zieht zur Höhe .... Ohne Gott aber erreichet ihr die Höhe nicht .... Bittet Ihn um Zufuhr von Kraft, wendet euch an Den, Den ihr als über euch stehend erkennet, und setzet durch diese Bitte dem Gegner einen Widerstand entgegen, und er wird ablassen müssen von euch, sowie ihr Gott anrufet um Schutz gegen ihn, um Kraft, seinen Versuchungen standhalten zu können. Denn Gott lässet euch nicht ohne Hilfe, Er gibt gern und reichlich, und Sein Gnadenstrom fließet unentwegt euch zu .... Öffnet euch, und beziehet nun auch unentwegt die Kraft aus Gott, und euer Erdenleben wird ein gesegnetes sein und euch zum Ziel führen .... Denn ob auch die Versuchungen groß sind, ob auch die Entscheidung im Erdenleben euren ganzen Willen erfordert .... so ist doch die Liebe Gottes so groß, daß Er in weit größerem Maße euch Menschen Kraft und Gnade schenkt und ihr den Kampf wider Seinen Gegner wohl bestehen könnet, wenn ihr nur Seine Liebe und Gnade in Anspruch nehmet .... __Amen
BD 7329, empfangen 8.4.1959
14 | Gegenwart Gottes schützt vor dem Gegner ....
Eines nur ist nötig .... daß ihr euch nicht absondert von Mir. Solange ihr mit Mir verbunden bleibt in Gedanken, durch Liebewirken oder inniges Gebet, seid ihr auch geschützt gegen alle Anfechtungen des Feindes eurer Seelen. Sowie ihr aber die Bindung mit Mir lockert, ist er an eurer Seite, und es ist dann oft nicht leicht, ihn wieder abzudrängen, weil ihr schwach seid ohne Mich. Darum lasset diese Schwäche nicht erst aufkommen, bleibet immer mit Mir verbunden, und ihr werdet ihn jederzeit abwehren können, weil ihr euch dazu Meiner Kraft bedienet, die euch durchströmt, sowie ihr nur euch Mir angeschlossen habt, also Mein seid durch euren Willen. Sehr oft schon habe Ich euch dies gesagt, doch immer wieder geratet ihr in die Gefahr, ihm zu verfallen, weil ihr Meine Mahnung nicht beachtet und euch nur etwas weiter entfernt von Mir, indem ihr weltliche Gedanken in euch aufkommen lasset oder im geistigen Streben nachlasset, wenn ihr mehr euer irdisches Leben beachtet als das geistige .... Ihr müsset ständig in Meiner Nähe verbleiben, oder auch, ihr müsset Mich ständig zu euch ziehen durch euer Denken und Handeln, ihr müsset in der «Liebe leben» .... denn dann bin Ich immer bei euch .... oder im Gebet mit Mir die Bindung herstellen, die euch dann auch sicher schützet vor jeder Annäherung des Feindes. In Meiner Gegenwart wird er euch nicht bedrängen, er kann nicht an euch herantreten, solange Ich neben euch gehe .... Das sollt ihr euch immer wieder vorhalten, daß es keinen besseren Schutz gibt gegen ihn als Mich Selbst, als Meine Gegenwart, über die ihr selbst bestimmet. Ich will euch gegenwärtig sein zu jeder Zeit, Ich will nicht mehr von euch gehen, aber auch ihr müsset dieses Verlangen haben nach Meiner Gegenwart, weil sie dann erst stattfinden kann, nicht aber gegen euren Willen Ich Mich bei euch aufhalte, wenn «ihr» dieser Meiner Gegenwart Gleichgültigkeit gegenübersetzet .... Nur euer eigenes Verlangen sichert euch Meine Gegenwart, und dieses Verlangen drückt sich immer aus im Liebewirken oder in innigem Gebet oder Gedenken an Mich. Seid ihr Mir aber so tief verbunden, dann brauchet ihr wahrlich nichts zu fürchten, weder geistige noch irdische Bedrängungen, denn über alle diese bin Ich Herr, und Ich schütze wahrlich Meine Kinder davor, die Mir angehören wollen und sich an Mich anschmiegen in ihrer Liebe und ihrem Verlangen nach Meiner Nähe. Immer wieder wird er sich zwar einzuschalten suchen, doch solange ihr Mich im Herzen traget, ist dieses für ihn verschlossen, und er findet keinen Einschlupf, und so verläßt er euch wieder und harret der nächsten Gelegenheit. Darum sollt ihr wachsam sein und euch immer nur an Mich halten, ihr sollt Mich nicht aus euren Gedanken auslassen, ihr sollt euch immer in Liebewerken üben, ihr sollt des öfteren ein Gebet zu Mir emporsenden im Geist und in der Wahrheit .... Ihr sollt nur immer die Bindung mit Mir aufrechterhalten, und ihr werdet wahrlich auch ein leichteres Erdenleben führen können, denn Mein Gegner findet keinen Angriffspunkt, und er kann euch nicht bedrängen, weil immer und überall Ich Selbst ihm entgegentrete und er Mich flieht als das "Licht von Ewigkeit", Dem er nicht zu begegnen wünscht, weil er Mich nicht als seinen Herrn anerkennen will .... Doch Ich bleibe der Herr auch über ihn, und wahrlich, Ich werde euch schützen vor ihm, wenn «ihr» nur immer in Meiner Nähe zu verbleiben wünschet, wenn ihr Mein sein wollet jetzt und immer und ewig .... __Amen
BD 7877, empfangen 22.u.23.4.1961
15 | Gottes Gnade und Erbarmung ....
Vertrauet auf Meine Gnade und Barmherzigkeit, und traget eure Sündenlast unter Mein Kreuz .... Ich habe euch Meine Vergebung zugesichert, und ob ihr noch soviel gesündigt habt .... Ich werde euch nicht verstoßen, denn Meine Liebe ist so groß, daß Ich Selbst für euch jede Schuld tilgte, weil ich euch nicht verlieren will .... Aber ihr müsset eure Sünden erkennen und bekennen, ihr müsset euch selbst schuldig fühlen und frei zu werden «trachten» von diesen. Dann kann Meine Liebe euch erfassen und euch wieder anstrahlen, weil dann auch euer Widerstand gebrochen ist, den ihr Mir Ewigkeiten geleistet habt und der jede Liebewirkung aufgehoben hat. Und erst wenn ihr euch klein und sündig fühlet, kommet ihr in aller Demut zu Mir und bittet Mich, euch wieder anzunehmen. Ihr kehret dann freiwillig zu Mir zurück, ihr habt euer Ziel erreicht, zwecks dessen ihr auf Erden weilet. Meine Gnade und Erbarmung also ist es, die euch wieder zurückbringt .... (23.4.1961) denn Meine endlose Liebe kann und wird nicht von euch lassen, weil ihr Geschöpfe Meiner Liebe seid. Und Meine Liebe hat euch vollste Freiheit gegeben, weil Liebe keinen Zwang duldet. Daß ihr die Freiheit mißbrauchtet, hat Meine Liebe nicht verringert. Doch da ihr die Liebe zurückwieset und sie nicht mehr wirksam werden konnte, trat Meine Gnade und Erbarmung an ihre Stelle. Die Erbarmung ließ euch nicht fallen ins Endlose, und die Gnade half euch .... d.h., Ich wandte Mittel an, die euch wieder zur Höhe verhalfen, solange ihr nicht fähig waret, von selbst einen Aufstieg zu Mir zu unternehmen .... Ihr hattet in eurem Abwehrwillen eine Hilfe nicht verdient, folglich waren es Gnaden, die Ich wider euren Willen euch zuwandte, weil Mich euer Los erbarmte .... Und auf diese Gnaden werdet ihr angewiesen sein, bis ihr wieder zu Mir zurückgefunden habt im freien Willen, wo nun wieder Meine Liebe euch anstrahlen kann und ihr wieder Seligkeiten empfinden werdet wie einst. Eure Unseligkeit im Zustand der weiten Entfernung von Mir ist selbstverschuldet, und er kann nicht gewandelt werden «wider» euren Willen .... «Daß» aber dieser Wille sich wandelt, das kann die Zufuhr von Gnaden bewirken. Und daß Ich Gnaden im Übermaß an euch austeile, das veranlaßt Meine tiefe Erbarmung mit dem Gefallenen, das sich selbst in eine Lage gebracht hat, wo es geistiger Seligkeit verlustig ging, wo es in Lichtlosigkeit und Schwäche gefesselt ist von Meinem Gegner, dem es sich aber selbst ausgeliefert hatte. Denn da Meine Liebe zu euch nicht geringer geworden ist, kann Ich Mich auch nicht gleichgültig von euch abwenden und euch dem Gegner überlassen .... sondern Mein Ziel ist es, euch wieder in den Zustand der Seligkeit zu versetzen, und Ich gewähre euch daher eine ständige Hilfe .... Meine Liebe wird anderweitig tätig, weil ihr sie zurückwieset .... Denn sie gibt euch nicht auf, und so weiß Ich auch wahrlich, wie sie ihr Ziel erreicht .... Und immer wieder wird sie euch hinweisen zu Jesus Christus, in Dem Ich Selbst das Erlösungswerk für euch vollbrachte .... Immer wieder wird euch das göttliche Erbarmungswerk vorgestellt, das euch Gnaden zuwendet im Übermaß, wenn ihr nur bereit seid, diese anzunehmen .... denn Ich lasse euch nicht, und ob ihr auch Ewigkeiten hindurch in Abwehr zu Mir verbleibet .... Meine Gnade und Erbarmung folgt euch, und Meine Liebe wirbt um euch, bis sie euch ganz für sich gewonnen hat .... __Amen
BD 8374, empfangen 7.1.1963
16 | Der Hausvater weiset Seinen Knechten die Arbeit zu ....
Mein Wille wird euch in das Herz gelegt werden, sowie ihr nur bereit seid, ihn zu erfüllen als Meine Knechte auf Erden, die in Meinem Weinberg tätig sind. Ich Selbst werde euch eure Tätigkeit zuweisen, Ich werde alles so lenken und leiten, daß ihr die Wege gehet, wo ihr erfolgreiche Weinbergsarbeit verrichten könnet. Ich werde eure Gedanken lenken, so daß ihr euch von innen angetrieben fühlet, die Gedanken zur Ausführung zu bringen, und es wird immer «Mein» Wille dann von euch befolgt werden .... Darum brauchet ihr euch keinerlei Sorgen zu machen, wie und in welcher Weise ihr eure geistige Tätigkeit vorantreiben könnet .... Als euer Hausvater weiß Ich am besten, welche Arbeit zu leisten ihr imstande seid, und diese trage Ich euch auf, indem Ich euch die rechten Gedanken eingebe und ihr dann handeln werdet in Meinem Willen. Doch eines sollet ihr immer beachten, daß ihr euch und euer Tun Mir anempfehlet, daß ihr Mich nicht auslasset, daß ihr Mich stets um Meinen Segen bittet, daß ihr euch also immer wieder willig in Meinen Dienst stellet. Ich kenne die Menschenherzen, und Ich weiß es, welche Herzen Ich noch ansprechen kann mit Erfolg .... Ich weiß um die innere Einstellung eines jeden Menschen zu Mir, und wo Ich nur das geringste Verlangen nach der Wahrheit erkenne, dort leite Ich sie auch hin, und immer werdet ihr dann die Ausführenden Meines Willens sein. Es wird euch zwar alles nur als Kleinarbeit erscheinen, und doch zieht jede geistige Arbeit weite Kreise, nicht nur auf Erden, sondern auch bei den Seelen im jenseitigen Reich. Denn sowie sie nur von einem kleinen Lichtstrahl berührt werden konnten, wird ihre Wißbegierde immer größer, denn sie fühlen die Wohltat (Wahrheit) des Lichtes, die in der Erweiterung ihres Wissens besteht .... Und dazu traget ihr täglich und stündlich bei durch eure geistige Arbeit, und mag sie für euch noch so wenig erfolgreich scheinen .... Die Bindung mit Mir und mit dem geistigen Reich ist immer eine Kraftzufuhr, für euch sowohl als auch für jene Seelen, die an jedem geistigen Austausch teilnehmen. Und jede Kraftzuleitung wieder ist auch ein geistiger Fortschritt, ein Mir-näher-Kommen, weshalb Ich immer wieder euch, Meine Diener auf Erden, zu eifriger Weinbergsarbeit ansporne, auf daß viele Menschen noch ihr Ziel erreichen auf Erden: daß sie sich Mir anschließen und zu dem Leben gelangen, das ewig währet. Daß eure Tätigkeit immer wieder angefeindet wird als Wirken Meines Gegners, das wird eure Weinbergsarbeit nicht beeinträchtigen, sondern eher ein Beweis sein, daß ihr auf rechten Wegen wandelt, weshalb der Gegner am Werk ist, euch zu hindern .... Doch eure Bindung mit Mir schützet euch vor ihm, und lasset ihr euch nur immer von eurem Hausvater die Arbeit zuweisen, so werdet ihr sie auch ausführen können nach Meinem Willen, weil ihr dann auch die Kraft empfanget und euch auch gegnerische Angriffe nicht stören können. Denn Ich will es, daß ihr für Mich und Mein Reich tätig seid. Und darum werde Ich euch auch eure Arbeit segnen und immer euch mit Kraft versehen, und ihr selbst werdet es im Herzen spüren, was ihr tun und was ihr lassen sollet .... __Amen