BD 1047, empfangen 10.8.1939
1 | Sendungen in bestimmter Ordnung gegeben .... Lehrtätigkeit ....
Vernehmet, was des Herrn Wille ist: Die Sendungen von oben werden in einer bestimmten Regelmäßigkeit und Reihenfolge gegeben und sind also in einer bestimmten Ordnung übermittelt worden. Ihr werdet jedoch diese Reihenfolge erst dann herausfinden, wenn ihr in vollstem Wissen steht, denn es sind die Weisheiten fortlaufend den Menschen gegeben worden, scheinbar ohne Zusammenhang miteinander zu haben, und es sind daher alle Gaben von oben in sich abgeschlossene Weisheiten, doch unbedingt nötig, um die folgenden verständlich zu machen. Alles trägt nur dazu bei, die Denktätigkeit des Menschen anzuregen und also Fühlung zu nehmen mit allem Geistigen, das euch umgibt. Es müssen sonach die Lehren so geboten werden, daß der Mensch in alle Gebiete Einblick nehmen und dann darüber nachdenken kann, und es müssen alle Kundgaben für den Empfangenden so verständlich geboten werden, daß er alles, was er in dieser Art bekommt, begreift und ihm sowohl die Schöpfung als auch die jenseitige Tätigkeit der Geistwesen gewissermaßen bildlich vor Augen geführt wird. Und dies geschieht in sorgsam vorbereiteten Belehrungen, die wieder so aufeinanderfolgen, wie die Denkfähigkeit und das Begriffsvermögen das Gebotene aufnehmen kann. Daher sind die Kundgaben zeitweise scheinbar ohne jeden Zusammenhang .... es wird bald das eine, bald das andere Thema gewählt zu ausführlicher Betrachtung, denn die Notwendigkeit dessen erkennen die lehrenden Geistwesen jederzeit und ergänzen daher immer dann mangelndes Wissen, wenn diese Notwendigkeit vorliegt. Es müssen immer wieder Wiederholungen geboten werden so lange, bis das Erdenkind völlig durchdrungen ist und ihm die Bedeutung und Wichtigkeit des übermittelten Geistesgutes klargeworden ist. Ein einmaliges Lehren und Unterbreiten würde nicht zu solchem Wissen führen, wie es nötig ist, um gleichfalls lehrend zu wirken .... Und es muß wiederum mit äußerster Klarheit und Bestimmtheit eine jede geistige Frage beantwortet werden können, soll die göttliche Lehre Eingang finden unter den Menschen, und dazu ist größtes und umfangreichstes Wissen erforderlich .... Und darum gehen dir so oft Kundgaben zu, die du empfangen zu haben glaubst. Und es ist dies nötig, auf daß klar und eindeutig einst durch dich belehrt werden kann, der dich um Erklärung des göttlichen Wortes angeht. Und nur größte Aufmerksamkeit und williges Aufnehmen bringt in kurzer Zeit eine bestimmte Reife zustande, daher ist eine jede Kundgabe wohlweislich bedacht und geht dir zu nach dem Willen des Herrn .... __Amen
BD 1854, empfangen 20.3.1941
2 | Gefahr des Besitzes .... Untätige Materie ....
Wenngleich sich die Materie in ständiger Veränderung befindet, ist sie doch so lange nicht als aufgelöst zu betrachten, wie sie noch irgendwie nützlich sein kann. Erst wenn sie völlig nutzlos ist, hat das Geistige in ihr sie überwunden, und es dauert oft sehr lange Zeit, ehe es die alte Form verlassen kann, um in neuer Form neue Aufgaben zu erfüllen. So ist der Erdenlauf durch die Materie für das Geistige eine unsagbar qualvolle Gefangenschaft von ganz verschiedener Zeitdauer, und es kann das Wissen darum den Menschen bestimmen, diesen Zustand zu verkürzen, wenn alles in Gebrauch genommen wird, um dem Geistigen zum Dienen zu verhelfen, weil die Materie unsagbar lange das Geistige in sich birgt, die niemals zum Dienen zugelassen wird, die also als toter Besitz ungenützt gelassen wird. Und es ist nun auch verständlich, weshalb der Mensch sein Herz nicht an Besitz hängen soll, denn je größer seine Liebe zu den Gütern der Welt ist, desto weniger Gelegenheit gibt er ihm zum Dienen. Das Geistige in solcher ungenützt bleibenden Materie ist nun zur Untätigkeit verdammt gegen seinen Willen. Es ist zum Dienen bereit und wird nicht zugelassen und leidet unvorstellbar darunter. Weilt nun ein Mensch in der Umgebung von der Materie, die also untätig bleiben muß, so wirkt sich dies aus auf die Seele des Menschen, die gleichfalls in eine gewisse Trägheit verfällt und ihrer Lebensaufgabe wenig nachkommt. Wäre die Seele von Tätigkeitsdrang erfüllt, so würde sie geben wollen und also sich ihres Besitzes entäußern, was eine sofort beginnende Tätigkeit des Geistigen in der Materie zur Folge hätte und also beginnende Erlösung bedeutete. Alles Geistige aber, dem zur Tätigkeit verholfen wird, steht wieder dem Menschen bei zur eigenen Höherentwicklung, weswegen ein Mensch bedeutend leichter die Seelenreife erlangt, der sich inmitten stets tätiger Materie befindet. Also wird vermehrte irdische Tätigkeit gleichzeitig das Freiwerden des gebannten Geistigen begünstigen, sofern das nun Entstehende wieder etwas dem Menschen Nützliches ist. Wird nun durch Gottes Willen brachliegende Materie zerstört, so bedeutet das wieder für das Geistige darin insofern eine Hilfe, als es nun sich anderweitig wieder verformen kann und nun die Möglichkeit besteht, schneller in dienende Tätigkeit zu kommen. Zerstörungen des Besitzes zwingen die Menschen zur Inanspruchnahme von solcher Materie, die noch nicht zur Tätigkeit zugelassen wurde. Und das ist immer von Vorteil für das Geistige darin. Es ist also vermehrter Besitz eine Gefahr, während die Zerstörung dessen, sofern sie Gott-gewollt ist, ein Segen sein kann für das unerlöste Geistige, das sich zum Dienen bereit erklärt hat, aber durch menschliche Habgier und Liebe zur Materie der dienenden Bestimmung ferngehalten wurde. Es wird dann die Außenhülle gewaltsam aufgelöst, das Geistige daraus frei, jedoch nur, um aufs neue in der Form gebannt zu werden, aber nun eher Gelegenheit findet zum Dienen, da sonst endlose Zeiten vergehen können, bevor es zum Dienen zugelassen wird. Es entstehen durch Menschenhand und Menschenwillen so viele Dinge, die völlig nutz- und zwecklos sind und denen jede dienende Funktion genommen wird. Diesem Geistigen Hilfe zu bringen sollte sich der Mensch angelegen sein lassen, indem er solchen nutzlosen Dingen irgendeine Bestimmung zuweist, auf daß die Materie einmal, wenn auch nach längerer Zeit, zur Auflösung gelangt, denn nur durch Dienen wird das Geistige darin frei .... __Amen
BD 2217, empfangen 20.1.1942
3 | Notwendigkeit des Leides ....
Das Leid soll euch Menschen zur Einsicht kommen lassen, daß ihr noch falsche Wege wandelt auf Erden, daß ihr in eurem Denken noch nicht geläutert seid oder daß ihr euch noch in weitester Gottferne befindet. Sowie ihr an euch selbst nicht arbeitet, sowie ihr glaubt, keine Erziehung mehr nötig zu haben, bleibt ihr in eurer geistigen Entwicklung stehen, und dann muß Gott euch Leid senden, auf daß ihr euch eurer Mängel bewußt werdet und ihr euch Ihm innig anschließet im Gebet. Dann wird nur ein geringes Maß von Leid nötig sein, daß ihr die Verbundenheit mit Gott suchet, und Er kann es wieder von euch nehmen, sowie euer Denken recht gerichtet ist .... Zumeist aber steht die Menschheit in weitester Gottferne, und dann findet sie auch durch Leid nicht zu Ihm zurück. Dann bäumen sich die Menschen auf wider die Macht, Der sie doch ohnmächtig gegenüberstehen, und desto größeres Leid müssen sie tragen. Denn nimmt Gott ihnen das Leid, so fallen sie in ihre alten Fehler und ihre Überheblichkeit zurück, sie erkennen weder Gott noch ihre Unvollkommenheit, und also streben sie nicht Gott entgegen, indem sie sich zur Vollkommenheit zu gestalten suchen. Es sind nur sehr wenige Menschen, denen Leid erspart bleiben kann, weil sie bewußt an sich arbeiten, und es sind nur wenige, denen Sich Gott nahen kann, daß Er ihnen das Leid tragen hilft, so solches um der Menschheit willen auch an ihnen nicht vorübergehen kann. Und deshalb wird die Erde heimgesucht in einer Weise, daß ein leidvolles Geschehen das andere ablöst, und es wird eine große Bedrängnis kommen über die Menschen, deren Erdenwandel nicht dem göttlichen Willen entspricht. Denn die harte Not wird den Menschen wandeln, so wie sie ihm untragbar erscheint, und das ist der Zweck des Leides. Gott ist mit Seiner Hilfe immer bereit, so die Menschen Ihn anrufen, und sie können sich selbst das größte Leid in Kürze unwirksam machen durch inniges Gebet. Doch wie selten finden die Menschen den Weg zu Ihm, wie selten steigt ein tiefes, kindliches Gebet zum Vater im Himmel empor, daß Er Sich dem Bittsteller zuneigen und ihm seine Bitte erfüllen kann. Hart und verschlossen werden die Menschen, wo sie doch zutraulich bittend alles erreichen könnten .... Und darum vermehren sie das Maß ihrer Leiden, sie treiben sich gewissermaßen immer tiefer in Leid und Not, und sie erkennen darin nicht die Liebe Gottes, die ihnen helfen möchte .... __Amen
BD 2296, empfangen 10.4.1942
4 | Göttlicher Eingriff .... Zerstörung des Besitzes ....
Der Sinn und Zweck des Erdenlebens ist die endgültige Befreiung der Seele aus der Form. Gott verlangt nichts Unmögliches von seinen Geschöpfen, und hat Er dem Menschen diese Aufgabe gestellt für die Dauer seines Erdenlebens, dann stellt Er ihm auch alle Mittel zur Verfügung, um dieser Aufgabe nachkommen zu können. Und dennoch versagen die Menschen und lassen die Zeit und die Gnaden ihrer Verkörperung ungenützt vorübergehen. Und diese Willenlosigkeit bewegt Gott zu einem Eingriff von ungeheurer Tragweite. Er zerstört das, was die Menschen hindert, ihrer eigentlichen Bestimmung nachzukommen. Es ist dies der irdische Besitz, welcher die Gedanken und den Willen der Menschen so gefangenhält, daß sie ihrer Erdenaufgabe nicht nachkommen. Der irdische Besitz braucht in keiner Weise hinderlich zu sein, wenn er recht genützt wird auf Erden. Er kann vielmehr der Seele noch dazu verhelfen, frei zu werden, wenn sie das Verlangen danach überwindet und den irdischen Besitz im Dienst der Nächstenliebe verwendet. Dann hat die Seele den größten Widerstand auf Erden besiegt, sich also davon frei gemacht, weil sie die Materie überwunden hat. So aber der Besitz noch das Verlangen danach erhöht, ist er für die Seele eine Fessel, die jede Freiwerdung verhindert. Was Gott in Seiner Weisheit beschlossen hat, ist irdisch gesehen ein Zerstörungswerk von ungeheuren Ausmaßen und raubt den Menschen ihren ängstlich verteidigten Besitz. Es macht ihn also frei von einer Fessel, und nun könnte der Seele der Aufstieg zur Höhe leichter sein, sowie sie aus dieser göttlichen Sendung den rechten Nutzen zieht, so sie die Vergänglichkeit dessen erkennt und ihr Augenmerk nun den Gütern zuwendet, die unvergänglich sind, also Ewigkeitswert haben. Der Wille des Menschen entscheidet nun, und es ist der Mensch verantwortlich für diesen seinen Willen. Was ihm irdisch geraubt wurde, kann ihm tausendfach ersetzt werden, wenn er sich ergeben fügt in den göttlichen Willen und geistige Gaben begehrt als Ersatz. Angesichts des großen Elends, das der göttliche Eingriff nach sich zieht, wird so manchem Menschen das Erkennen kommen, daß das irdische Gut nicht angestrebt werden soll und nur dem Menschen zum Erproben seines Willens dient. Doch es sind die Menschen zur Zeit gänzlich der Materie ergeben, und desto schwerer wird sie das Zerstörungswerk treffen, und ihr Sinnen und Trachten wird das Zurückgewinnen der Güter sein. Und so wird diesem göttlichen Eingriff eine Zeit folgen, die offensichtlich den geistigen Zustand der Menschen kennzeichnet. Sie werden mit erhöhter Willenskraft sich das Erdenleben wieder so zu gestalten suchen, daß es dem Körper und seinem Wohlbehagen entspricht, und die Fesseln der Seele können sich nicht lockern und die Seele freigeben. Nur einige wenige werden in sich gehen und der göttlichen Stimme Folge leisten, die ihnen mahnend und warnend tönt und sie zum Nachdenken anregt über den eigentlichen Zweck des Erdenlebens. Um dieser wenigen willen läßt Gott das große Leid über die Menschen kommen, das allen helfen könnte aus der Not der Seelen. Doch der Wille des Menschen ist frei, und er kann sich entscheiden nach eigener Wahl .... __Amen
BD 2495, empfangen 4.10.1942
5 | Materie und Geist .... Sichtbare und unsichtbare Schöpfungen ....
Geist und Materie sind gegensätzlich insofern, als das Geistige sich zusammenschließt, während die Materie sich auflöst. Das Geistige entflieht der Form, die Materie selbst aber verflüchtet sich, d.h., ihre Substanzen zerstieben und verteilen sich im geistigen Reich; es ist also die Materie den Weg alles Irdischen gegangen, denn sie ist ohne Bestand, sie vergeht, sowie das Geistige in ihr sie nicht mehr benötigt. Der göttliche Schöpferwille jedoch läßt aus diesen geistigen Substanzen immer wieder neue Schöpfungswerke erstehen, also die materielle Welt, d.h., die dem Menschen sichtbare Schöpfung wird nie aufhören zu bestehen, weil in dieser das Geistige seinen Entwicklungsgang zurücklegen muß. Es gibt aber auch unsichtbare Schöpfungen, also solche, in denen das Geistige keine feste Umhüllung benötigt, also nicht mehr in der Materie gebunden ist. Es sind diese Schöpfungen geistige Gebilde, die also auch nur geistig geschaut werden können und die darum auch nur von solchen Wesen bewohnt sind, die in einem solchen Reifegrad stehen, daß sie geistig zu schauen vermögen. Diese Schöpfungen sind unterschiedlich von denen der materiellen Welt. Sie würden von den Menschen auf Erden als nicht-seiend erklärt werden, weil sie diesen nicht greifbar oder sichtbar sind, sie stehen jedoch mit der sichtbaren Welt in engster Verbindung. Denn von diesen Welten aus wird die Erde, d.h. deren Bewohner, geistig beeinflußt, die Materie als solche zu überwinden und sich in einen Zustand zu versetzen, der ungeachtet der Materie zu erreichen ist. Was aus diesem geistigen Reich kommt, wird immer darauf hinweisen, sich von der Materie zu trennen, also den Zusammenschluß mit reifem Geistigen zu suchen und die Materie als wertlos, weil vergänglich, zu verachten. Denn das Anstreben der Materie macht den Menschen unfähig, in jenes geistige Reich zu schauen, und also auch unfähig, in einer unsichtbaren Welt zu weilen. Die materielle Welt ist eine Welt des Kampfes, die geistige Welt eine Welt des Friedens .... Die Materie ist Stoff, aus geistigen Substanzen gebildet, die noch keinerlei Entwicklungsgang zu verzeichnen haben, jedoch nun diesen beginnen, also von Gott eine Aufgabe zugewiesen bekommen, dem zur Höhe strebenden Geistigen Umhüllung zu sein, solange diese benötigt wird. Doch im Grunde des Grundes ist die Materie von Gott einst ausgegangene Kraft, die der Wille Gottes zur Form werden ließ, um durch sie das gefallene Geistige zu erlösen .... __Amen
BD 2827, empfangen 27.7.1943
6 | Warnung vor Vorgehen gegen dieses Werk ....
Wehe denen, die da glauben, sich Meinem Willen widersetzen zu können .... die sich anmaßen, Mein Wort gefährden zu wollen, das Meine Liebe zur Erde leitet. Unantastbar ist, was Meine Kraft zum Ausdruck bringt, und darum wird selbst Schaden nehmen, wer sich daran vergreifet. Ich habe nur ein Ziel, euch Menschen zu retten, und stehe euch deshalb bei in der größten Not, die euch belastet, und führe euch Mein Wort zu und mit ihm die Kraft, dieser Not zu entrinnen. Alle Mittel, die dazu beitragen können, wende Ich an, weil Mich eure Not erbarmet und ihr nimmermehr allein euch befreien könnt. Und so leite Ich Meine Kraft offensichtlich zur Erde, und jeder, der sie nützet, der sie wirken lassen will an sich, wird merklich sie verspüren und sie nicht mehr missen wollen. Es ist Mein Wort das Zeichen Meiner Liebe zu euch Erdenkindern, und diese Meine Liebesgabe sollt ihr wert-halten .... ihr sollt sie achten .... und so ihr es nicht anerkennen wollt, dann sollt ihr es unbeanstandet lassen und es denen nicht entziehen, die Kraft daraus schöpfen wollen. Wehe aber denen, die Hand daran legen .... die glauben, vernichten zu können, was durch Meinen Willen und durch Meine Kraft entstanden ist .... sie setzen ihren Willen gegen den Meinen und glauben, Mich überwinden zu können .... sie glauben, den Menschen das entreißen zu können, was Ich ihnen als Hilfe zukommen ließ. Denn sie kennen Mich nicht an und sonach auch nicht Meine Macht und Meine Gerechtigkeit. Ihr Wille ist, zu zerstören, was Mein Wille erstehen ließ. Und also fordern sie Meine Macht heraus, sie zwingen Mich, daß Ich Mich kundgebe, so gegen Mich und Mein Werk vorgegangen wird. Denn Ich lasse es nicht zu, daß sich Menschen unreifen Geistes dessen bemächtigen, was geistige Reife erfordert, um ernsthaft geprüft werden zu können. Und Ich lasse auch nicht zu, daß denen ein Haar gekrümmt werde, die für Mich arbeiten und nur Meinen Auftrag ausführen und die Liebe und Gehorsam zu Mir bestimmte, diesen Auftrag zu übernehmen und auszuführen. Ich habe ihnen und auch ihrem Werk Meinen Schutz zugesichert, und Mein Wort ist Wahrheit .... Also wird niemals menschlicher Wille das zu zerstören vermögen, was Mein Wille entstehen ließ .... denn Meine Macht ist unbegrenzt, und Mein Wille genügt, jeden Angriff zu entkräften und auf den Urheber selbst zurückstrahlen zu lassen. Und darum hütet euch, die ihr Mich und Meine Macht ableugnet .... hütet euch und bezähmet euren Zerstörungswillen, denn ihr kämpfet vergebens. Und ihr müsset es büßen, sowie ihr diese Mahnung außer acht lasset; euer Körper muß es büßen, was euer Wille verschuldet hat .... Was durch Meinen Willen ersteht, das muß seine Bestimmung erfüllen, und menschlicher Wille wird machtlos daran zerschellen. Ich leite Mein Wort wahrlich nicht zur Erde, daß sich unreife Menschen daran erproben und ihre irdische Macht zur Geltung bringen wollen .... Es kämpfen diese gegen Mich Selbst an, und sie werden niemals Sieger sein, sondern niedergestreckt werden durch Meine Kraft und Meinen Willen, weil Ich es nicht zugeben kann, daß die Menschheit einer Gnadengabe beraubt werde, die Meine Liebe und Meine Weisheit für notwendig erachtet, um der Menschheit Hilfe zu bringen in größter geistiger Not .... __Amen
BD 3956, empfangen 12.-14.1.1947
7 | Materie unwirksame Kraft .... Erlösung durch erhöht wirksame Kraft .... Menschenhände ....
Gerichtete Materie ist die zur Form gewordene Kraft Gottes, die Ihm gänzlich widersetzlich geworden ist, indem sie als von Ihm geschaffenes Geistiges die Bestimmung nicht mehr erkannte, die dem Geistigen oblag. Also ist die Materie das in Gottferne stehende Geistige, das durch Gottes Willen gebunden wurde, d.h. seiner uranfänglichen Freiheit und Kraft beraubt, weil es selbst, also aus eigenem Willen der Kraft Gottes entflohen ist. Folglich ist die Materie wohl als einstmalige Kraftausstrahlung Gottes anzusprechen, jedoch ohne Kraftwirkung, es ist für die Zeitdauer der bestehenden Form ungenützt bleibende Kraft und also nicht der göttlichen Grundordnung entsprechend, wie alles, was Gott-widersetzlich sich einstellt, nicht in Seiner ewigen Ordnung stehen kann. Es wird aber von Gott einst ausgegangene Kraft nicht Ewigkeiten hindurch ohne Wirkung bleiben können, weil dies ein Verringern göttlicher Kraft bedeuten würde und dies ewiglich nicht möglich ist, sondern dieser unwirksam gewordenen Kraft wird erhöht wirkende geistige Kraft aus Gott entgegengesetzt, so daß der Vorgang der Kraftentfaltung, des Regens der brachliegenden Kraft, beginnt. Es wird das zur Form, zur Materie gewordene Geistige durch Einwirkung göttlicher Ausstrahlung angeregt zur Tätigkeit, die jedoch nun nicht mehr dem eigenen Willen, sondern dem Willen Gottes entspricht .... Es muß sich das Ihm widersetzlich eingestellte Geistige unterwerfen, wenn es der Kraftzuwendung von außen teilhaftig werden will, wenn es wieder zur Tätigkeit zugelassen werden will und dadurch, wenn auch nach endlos langer Zeit, seinen Urzustand, unbeschränkte Kraftnutzung in Willensfreiheit, erreichen will. Es kann das Rückversetzen in diesen Urzustand nur geschehen durch außergewöhnliche Kraftentwicklung und Zufuhr dieser von seiten des im Willen Gottes wirkenden Geistigen, ansonsten die verhärtete Kraft, die Materie, ewig im Gott-widersetzlichen Willen verharren würde und ewiglich unerlöst blieb .... Es muß Liebe zum Unerlösten eine erhöhte Kraftwirkung auslösen und dadurch das gebundene Geistige zur Aufgabe seines Widerstandes gegen Gott veranlaßt werden, dann erst wird auch die zur Materie geformte Kraft in ein Anfangsstadium von Tätigkeit versetzt. (13.1.1947) Erhöht auf die Materie einwirkende Gegenkraft hat zur Folge, daß die in ihr gebannte Kraft auflebt, daß sie sich zu äußern sucht, daß also eine geringe Veränderung an der Materie selbst durch das in ihr erwachende Leben zu spüren ist. Das gebundene Geistige wird sich seiner eigentlichen Bestimmung bewußt, es spürt einen verstärkten Drang in sich nach Tätigkeit, und es sucht diesen Drang zu befriedigen. In keiner Weise jedoch kann es frei wirken, sondern die Art der Kraftäußerung ist ihm vorgeschrieben, d.h., es muß nach göttlichem Willen tätig sein, es muß sich dem Gesetz der ewigen Ordnung unterstellen, es kann nicht selbst wollen in Freiheit, sondern jegliche Tätigkeit führt es aus in einem gewissen Mußzustand, vorausgesetzt, daß es die Kraft in sich zur Auswirkung kommen lassen will. Denn es kann auch der ihm zuströmenden Kraft Abwehr entgegensetzen, dann bleibt der regungslose Zustand der Materie bestehen, dann ist diese in einem Zustand des Todes, also völlig ohne Kraft und Leben scheinend. Und doch ist sie im Grunde des Grundes von Gott ausgehende Kraft, nur ohne jegliche Wirkung und somit der ewigen Ordnung widersprechend. Also kann die Materie an sich auch niemals etwas Begehrenswertes sein für das reifere Geistige, sondern sie muß erkannt werden als etwas Gott-widerspenstiges, solange ihr nicht eine dienende Tätigkeit obliegt. Der Zweck und Sinn eines Schöpfungswerkes, von Gottes- oder Menschenhand hervorgegangen, gibt auch der Materie erst den Wert, denn er beweiset den Willen des gebannten Geistigen zur Tätigkeit. (14.1.1947) Die Materie ist also etwas Unerlöstes, sie ist eine Kraftstation, die gewissermaßen außer Betrieb gesetzt ist und die durch eine starke Willenskraft von außen erst wieder in Betrieb gesetzt werden muß .... Sie ist ferner eine Sammelzentrale von ins Weltall verströmender Lebenskraft, die als erhöht wirksam sich mit der unwirksamen Kraft zu verbinden sucht, um erhöhte Leistungen hervorzubringen, als welche nun jegliches Werden und Leben in der Natur sowohl als auch brauchbare Schöpfungen, aus Menschenhand hervorgegangen, anzusehen sind. Es ist die Materie verhärtete Kraft, während die ins Weltall verströmende Lebenskraft als von Gott direkt ausgehend noch in vollster Wirksamkeit und also überaus regsam und Leben-erweckend ist und alle jene untätigen Kräfte zur Tätigkeit treiben kann, sofern sie zu diesen Zutritt findet. Doch dies entscheidet der in der Materie gebundene Wille .... Denn die Verhärtung der Materie war Folge des Gott-widersetzlichen Willens der von Ihm erschaffenen Wesen, also muß die Erweichung der Materie entsprechend des Aufgebens ihres Widerstandes gegen Gott stattfinden. Von sich aus würde das Wesenhafte in der Materie niemals den Widerstand aufgeben, durch die Zufuhr von Kraft aber, die den göttlichen Willen in sich trägt, kann eine Willensänderung des in der verhärteten Materie gebundenen Wesenhaften vor sich gehen, weil es die Wohltat einer wirksamen Kraft empfindet und dies Anreiz ist zu einer Tätigkeit, wo seine Kraft zur Entfaltung kommen kann. Die Materie ist also etwas Gott-Widersetzliches, solange sie nicht zur dienenden Tätigkeit zugelassen ist, sie hat aber ihren Widerstand aufgegeben, sowie die aus ihr geformten Schöpfungen einen dienenden Zweck verrichten .... Und daraus geht hervor, daß auch der Mensch außerordentlich zur Erlösung der Materie beiträgt, sowie aus seiner schöpferischen Hand Dinge hervorgehen, die zum Nutzen von Mensch und Tier bestimmt sind, sowie er der Materie eine dienende Tätigkeit zuweiset, die dem in ihr gebundenen Wesenhaften die Möglichkeit gibt, sich einmal zu befreien und der sie umhüllenden Form zu entfliehen, sowie diese ihren dienenden Zweck erfüllt hat, also völlig unbrauchbar geworden ist und einer neuen Verformung harrt. Es ist darum die unermüdliche Tätigkeit der Menschen von größter Wichtigkeit, bedeutet doch der Mensch für die unerlöste Materie und für das darin gebundene Wesenhafte jene erhöhte Kraftäußerung, durch welche die ungenützte Kraft zur Tätigkeit angeregt wird, auf daß die Erlösung des Gebundenen beginnen kann .... __Amen
BD 4157, empfangen 1.11.1947
8 | Tönendes Wort ....
Das tönende Wort im Herzen zu vernehmen ist Meiner Liebe untrüglichstes Zeichen. Es klingt wie ein leise gesprochenes Wort, fein und zart und doch hell und klar. Es erfüllt euch Menschen mit herzinniger Freude, denn es ist so ungewöhnlich wohltuend, daß ihr es ständig zu hören begehrtet, so Ich euch nicht ernüchtern möchte, auf daß ihr auch im irdischen Leben bestehen könnt. Denn die Seligkeit, Meine Nähe zu spüren, beraubt euch der Ruhe, und darum muß Ich auch stets verhüllt euch Mich nahen, ob im Wort oder in Meiner Gegenwart, und euch davor bewahren, überschwenglichen Gemütes zu werden, das nicht für diese Welt taugt. Die Liebe zu Mir ist zwar wie ein unlöschbares Feuer in euch entfacht, doch lasse Ich es nicht in hellen Flammen auflodern, um eurer selbst willen. Ich aber weiß, wann euer Herz tiefer reiner Liebe zu Mir fähig ist und wann Ich daher tönend Mich in euch äußern kann. Ihr aber wisset nicht den Liebegrad, der dieses Meiner Liebe sicherstes Zeichen zuläßt, und darum müsset ihr zu erhöhter Liebe angetrieben werden und oft durch Leid, das euch Mir in die Arme drängen soll. Denn wen Ich mit Meiner Liebe erfaßt habe, den lasse Ich ewiglich nicht mehr, Ich lasse ihn aber auch nicht auf gleicher Entwicklungsstufe stehen, Ich will, daß er sich Mir nähert, daß er immer vollkommener werde, daß er zuletzt nur noch Mich allein begehret .... und dieses setzt ein völlig schlackenloses, Mir geöffnetes Herz voraus .... Verstehet ihr, daß Ich euch nur dazu verhelfen will und ihr durch Läuterungsschulen hindurch müsset, um in Meiner Nähe selig sein zu können? Um Mein gesprochenes Wort hören zu können und also von Meiner Gegenwart vollauf überzeugt zu sein? Verstehet ihr, warum ihr Leid und Elend durchmachen müsset, warum Ich euch zu ständiger Liebetätigkeit ermahne und euch ständig die Möglichkeit gebe, in Liebe zu wirken? Verstehet ihr, warum ihr dienen müsset, um dereinst herrschen zu können, warum ihr in Demut euch beugen müsset, um von Mir emporgehoben zu werden? So ihr Mein Wort tönend in euch vernehmet, werdet ihr dies alles verstehen und Mir danken von ganzem Herzen, denn dann stehet ihr auch in reifer Erkenntnis, und ihr werdet für alles Verständnis haben, was in der Welt, um euch und an euch selbst geschieht. Alles ist nur in Meiner übergroßen Liebe begründet, alles hat nur den Zweck, euch die Annäherung an Mich begehrenswert zu machen und euch zu verhelfen dazu. Denn nur im Verband mit Mir könnet ihr selig werden. Die Einswerdung mit Mir ist euer Ziel, weil ihr Mein Anteil seid von Ewigkeit, das Ich nimmermehr aufgebe oder an Meinen Gegner abtreten will. Und habt ihr nur den geringsten Willen nach dieser Vereinigung mit Mir, dann werdet ihr auch sicher das Ziel erreichen, denn Meine Liebe ergreifet alles, was ihr zustrebt, und der Liebe höchstes Ziel ist endgültiger Zusammenschluß mit Mir auf ewig .... Und wüßtet ihr um die Tiefe Meiner Liebe, so würde euch eine beglückende Ruhe durchströmen .... Ihr aber sollet ringen und bitten um Kraft, ihr sollt emsig tätig sein und arbeiten an euch, um zur höchsten Vollkommenheit zu gelangen. Dann aber werde Ich Selbst in euren Herzen wohnen, Ich werde zu euch sprechen, und ihr werdet Mich hören dürfen zu jeder Zeit und an jedem Ort, so oft und so lange, wie eure Seele dies verträgt, solange ihr noch auf Erden weilet .... Einst aber werdet ihr Mich ständig vernehmen dürfen, ständig in Meiner Nähe weilen können und ständig von Meiner Liebe beglückt sein, und eure Seligkeit wird kein Ende nehmen .... ihr werdet ewig selig sein .... __Amen
BD 4370, empfangen 10.7.1948
9 | Worte Gottes an "Diener" auf Erden .... Vertreter ....
Solange ihr Mein Wort ablehnet, könnet ihr euch auch nicht Meine Diener nennen, denn diese kennen wahrlich die Stimme ihres Herrn. Ihr dürfet aber auch niemals annehmen, daß Ich euch die Fähigkeit, Mein Wort zu erkennen, vorenthalte, daß ihr nicht die Gabe habt, Mein Wort zu verstehen, wie Ich es verstanden haben will, sondern ihr müsset euch schuldbewußt fühlen insofern, als daß ihr nur von Menschen übernommenes Geistesgut weiterleitet, ohne Mich zuvor um Erhellung des Geistes gebeten zu haben. So Ich euch nun aber Meine Boten zusende, die euch Mein Wort, Meinen Willen künden sollen, so dürfet ihr nicht ablehnen, ohne ernstlich zu prüfen, denn zu einer Prüfung seid ihr stets verpflichtet, von welcher Seite euch geistiges Wissen auch geboten wird. Ungeprüftes annehmen läßt euch in Irrtum geraten und dies gilt insbesonders von dem durch Studium erworbenem Wissen, das auf euch so übergeht, wie es von Menschen ausgeht. Und stets sollet ihr Mich zu Rate ziehen, so ihr an eine Prüfung von Geistesgut herangeht. Ich werde euch sicherlich nicht in falschem Denken belassen, so es euch ernstlich an der Wahrheit gelegen ist. Wie aber könnet ihr annehmen, daß Ich nicht zu den Menschen rede, wo ihr doch um Meine Verheißung wisset, daß Ich euch den Tröster, den Geist der Wahrheit senden werde .... Meine Liebe zu euch und Meine Sorge um euer Seelenheil ist so groß, daß Ich euch auch ohne dieses Wahrheitverlangen die Wahrheit biete .... ob ihr sie annehmen wollet, ist euch überlassen, ihr werdet nicht dazu gezwungen, sondern nur von Mir liebreich ermahnt, Meine Boten anzuhören und euch dann auf eure innere Stimme zu verlassen, die euch wahrlich recht weisen wird. Gehet ohne jegliches Vorurteil an die Prüfung dessen heran, was euch als alleinige Wahrheit dargeboten wird. Fürchtet nicht den Einfluß dämonischer Kräfte, sondern überleget, daß immer nur die Liebe in den Vordergrund gestellt wird, daß das von oben zur Erde geleitete Wort nichts anderes ist als die reine Liebelehre Christi, wie sie auf Erden gelehrt wurde und wie sie von Meinen ersten Jüngern aufgezeichnet wurde. Was von dieser von Mir gebotenen Wahrheit abweicht, ist von Menschen hinzugefügt oder falsch ausgelegt worden, und darum vermittle Ich euch immer die unverfälschte Wahrheit, Ich gebe euch Aufklärung, wie Ich Mein Wort verstanden haben will, und suche euch ständig nur in der reinen Wahrheit zu unterweisen, auf daß ihr durch die Wahrheit zum Ziel kommt, auf daß ihr durch sie das ewige Leben gewinnet. Wollet ihr Meine Diener sein, dann müsset ihr euch zuerst selbst der reinen Wahrheit bemächtigen, ihr müsset selbst recht unterwiesen sein, um recht lehren zu können. Und ihr habt euch ein verantwortungsreiches Amt ausgewählt, ihr wollet die Menschen zu Mir hinführen, und diesen Willen segne Ich. Auf daß ihr es aber auch könnt, will Ich euch den rechten Weg zeigen, das Wissen, das ihr verbreiten wollet, von Mir entgegenzunehmen. Und so ihr Mein seid, werdet ihr auch Meine Stimme erkennen, ansonsten Ich euch ablehne als Meine Vertreter auf Erden. Denn wollet ihr dienen, so müsset ihr eurem Herrn gehorchen und Seinen Willen erfüllen .... Doch euer Wille ist frei, Ich kann euch nur warnen und ermahnen, niemals aber werde Ich euch zwangsweise zu bestimmen suchen .... __Amen
BD 4442, empfangen 25.9.1948
10 | Gottes Segen und Schutz den Mitarbeitern ....
Ihr habt Mir eure Mitarbeit versprochen, und so ihr diese nun leistet, will Ich euch segnen .... Und Ich will euch die innere Überzeugung gewinnen lassen, daß ihr einer gerechten Sache dienet, Ich will euch auch verstandesmäßig das erkennen lassen, was ihr als reine Wahrheit empfanget von Mir und weiterleiten sollet. Ich will also, daß ihr Mich Selbst erkennet in dem Wort, das ihr in euch vernehmet gedanklich, durch Meinen Geist diktiert. Ihr sollt so überzeugt sein davon, daß Ich Selbst zu euch rede, daß ihr ohne Zweifel die Mitmenschen belehren könnet und daß (euch = d. Hg.) kein Einwand durch Gegenreden, daß Ich Selbst der Urheber bin, erschüttern kann. Ich will Meinen Dienern ihr Amt leichtmachen, Ich will, daß sie freudig arbeiten für Mich, daß sie den Wert geistiger Gabe erkennen, die ihnen von oben geboten wird als außergewöhnliche Gnade. Und so sie überzeugten Glaubens sind, treten sie auch voller Eifer für die Wahrheit ein. Und dann wird ihre Arbeit gesegnet sein, sie wird nicht ohne Erfolg bleiben, es werden irrende Seelen gerettet, indem sie in die Wahrheit geleitet und Mir zugeführt werden. Und wer euch anhöret, der höret Mich an .... Ich kann Selbst zu den Menschen reden durch euren Mund. Was es bedeutet, Verbindung zu bekommen mit den Menschen, die Mir noch fernstehen, die selbst niemals in Verbindung mit Mir treten können durch ihre Lieblosigkeit, die Meine Nähe ausschließet, das werdet ihr dereinst erkennen, denn unzählige Seelen gingen verloren, weil sie selbst die Bindung mit Mir nicht herstellen und dazu nicht gezwungen werden können. So ihr aber als Mittler tätig seid, ist ein Weg geschaffen, auf den Willen jener einzuwirken, und es besteht die Möglichkeit, Kraft von Mir zu beziehen, die ihnen sonst nicht zugehen kann. Eure Mitarbeit ist daher so nötig und wird niemals von Mir aus gehemmt oder verhindert werden, Ich werde euch vielmehr unterstützen in jeder Weise, Ich werde euch die reine Wahrheit so darbieten, daß es euch drängt, sie weiterzuleiten, und eure Arbeit für euch zur Freude wird. Denn Ich will euch nicht verlieren als Helfer und Diener, Ich will, daß ihr immer reger werdet, daß euch nur noch die Arbeit für Mich und Mein Reich befriedigt, daß sie euch zu erhöhter Tätigkeit antreibt und ihr keine Gelegenheit ungenützt lasset, denn es ist die letzte Zeit, es ist die Zeit der Ernte, wo Ich viele Schnitter benötige, auf daß alle Arbeit in Meinem Weinberg getan ist, so der letzte Tag anbricht .... __Amen
BD 4476, empfangen 4.11.1948
11 | Ermahnung zur Arbeit für Gott und Sein Reich ....
Wer Mir also dienet, daß er redet für Mich und Mein Reich, der gibt sich Mir Selbst hin, auf daß Ich durch ihn reden kann, und er wird dafür Meinen Segen empfangen. Ich will ihm Kraft verleihen zum Wirken für Mich, und also wird er auch Erfolg haben, und die Menschen werden Meinen Worten Gehör schenken und sie im Herzen verarbeiten. Jede Seele, die durch euch, Meine Diener, mit Mir in Verbindung tritt, wird sich Meiner Liebe erfreuen können, sie wird Mein Wirken spüren als Verlangen nach der Wahrheit und Verlangen nach Mir, Der Ich die ewige Wahrheit Selbst bin .... und sie wird ihr zuteil werden .... Werbet für Mich und trachtet danach, Licht zu bringen in das Dunkel, das über der Erde liegt .... Traget Meine Liebelehre in die Welt, unterweiset, die euch Gehör schenken, und kläret sie auf über Mein Wirken und über das nahe Ende. Belehret sie über ihre Erdenaufgabe, und ermahnet sie zur Liebe, gebet ihnen Meinen Willen kund, und haltet sie an, diesen zu erfüllen, und tuet Gutes allen, die euch in den Weg treten. Gehet mit gutem Beispiel voran, auf daß ihr die Mitmenschen gewinnet für Meine Lehre, die Liebe predigt und Liebe gibt, die von Mir ausgeht und zu Mir hinführt, und machet euch selbst dadurch zu Meinen Dienern, daß ihr Meine Liebelehre weitertraget .... und ihr werdet euch Mein Wohlgefallen erringen, Ich werde euch den Lohn geben, den Ich euch verheißen habe, Ich werde euch ständiger Schützer und Begleiter sein und wie ein Vater sorgen für euch, weil ihr Mir helfen wollet, die irrenden Seelen auf den rechten Weg zu führen und diesen zu erleuchten mit dem Licht, das von Mir seinen Ausgang genommen hat .... Und eure Arbeit wird gesegnet sein .... __Amen
BD 4679, empfangen 28.6.1949
12 | Tiefer Glaube an Wahrheit des göttlichen Wortes .... „Bittet, so wird euch gegeben ....Þ
Den tiefen Glauben an die Wahrheit Meines Wortes zu besitzen, ist das sicherste Hilfsmittel in aller Not. Denn dann könnet ihr euch jedes Wort von Mir in Erinnerung bringen und voller Zuversicht sein auf Meinen Beistand, dann werdet ihr Trost und Kraft aus jedem Wort schöpfen, und nichts mehr wird euch erschüttern und bedrücken, nichts wird euch so schwer erscheinen, weil Ich euch die Zusicherung gegeben habe, alles für euch zu regeln und immer für euch zu sorgen. Der Glaube an Mein Wort ist der größte Reichtum, den ihr besitzet, denn mit ihm könnet ihr alles erreichen, alles bewältigen und jedem feindlichen Angriff Widerstand leisten, denn er ist gleichzeitig kraftspendend und wird jegliche Schwäche verjagen. Wiederum aber ist ein solcher tiefe Glaube auch eine besondere Gnade, die euch allen zwar gewährt, von den wenigsten aber genützet wird. Erbittet ihr euch diese Gnade, dann werdet ihr auch glauben können, denn dann wollet ihr auch glauben, und diesen Willen segne Ich und verhelfe euch zur Glaubensstärke. Und so ihr nun Mein Wort aufnehmet in euer Herz, wird es euch anmuten wie eine überzeugende, tröstliche Rede, die euch wohltätig berührt, und ihr werdet keinen Zweifel empfinden, sondern Mir nur aufmerksam zuhören und euch durch Mein Wort getröstet und gestärkt fühlen .... Dann aber könnet ihr auch glauben, denn sowie ihr Mich Selbst zu vernehmen glaubt, ist euch auch Mein Wort heilig, ihr zweifelt es nicht an, und ihr habt unendlich viel gewonnen, so ihr diesen Glauben in euch traget. Denn Mein Wort ist die alleinige Wahrheit, und so Ich euch etwas verspreche, so Ich euch die Versicherung gebe, euch zu helfen, ist schon jede Not von euch genommen, sowie ihr glaubet, daß Ich die Liebe und die Wahrheit Selbst bin, und daß Meine Allmacht wahrlich genügt, euch alles zu gewähren, was ihr euch erbittet. Ich aber habe euch Selbst die Verheißung gegeben: "Bittet, so wird euch gegeben werden, klopfet an, so wird euch aufgetan ....Þ Gibt es also etwas, was ihr nicht erreichen könnet, so ihr euch in gläubigem Gebet an Mich wendet? Ihr, die ihr Mein Wort habt, ihr brauchet nur an dieses Mein Wort zu glauben, und euch wird nichts mangeln .... __Amen
BD 4770, empfangen 31.10.1949
13 | Gott duldet schlechte Handlungen, heißt sie aber nicht gut ....
Was Ich zur Ausführung kommen lasse, braucht nicht immer Meinem Willen zu entsprechen, es kann im Gegenteil gänzlich Meinem Willen entgegengerichtet sein, doch Ich verhindere es nicht, weil Ich einerseits den freien Willen des Menschen achte, und andererseits der falsch gerichtete Wille erkannt werden soll, um nach besserer Erkenntnis gewandelt zu werden. Das Erkennen findet aber zumeist erst dann statt, wenn die Auswirkung schlechten Handelns, Denkens oder Redens in irgendeiner Weise Schaden oder Verlust bedeutet, wenn sie irgendwie verderbend ist. Dann erst ist es möglich, daß sich ein Mensch besinnt, daß er entgegen Meiner ewigen Ordnung tätig ist. Es wäre für den Menschen keine Fortschrittsmöglichkeit gegeben, so Ich jegliche schlechte Handlung verhindern möchte, also Meine Kraft denen entziehen würde, die sie auszuführen gedenken. Es muß der Mensch reifen im freien Willen. Er ist im Besitz von Lebenskraft, solange er auf Erden lebt mit Fleisch und Blut; und diese Kraft muß er frei gebrauchen können nach jeder Richtung hin, sein Wille muß sich recht entscheiden .... Dies ist die Glaubensprobe, die ihr alle bestehen sollt, und ihr seid erst dann gut, wenn ihr das Gute wählt aus freiem Antrieb, obwohl euch das Schlechte großen Vorteil eintragen würde. Und darum werde Ich niemals eine Tat verhindern, nur kann und will Ich die Auswirkung verhüten oder wenden entgegen dem Willen des handelnden Menschen. Und so kann etwas von Menschen als schlecht Erkanntes von Mir als begünstigt erscheinen, und dennoch habe Ich daran kein Wohlgefallen, sondern Ich dulde es nur, heiße es aber nimmermehr gut. Verantworten muß sich der Mensch jedoch für alles, was sein Wille angestrebt hat, selbst wenn es durch Meinen Willen sich segenbringend auswirkt. Es ist dann eine Ausreifungmöglichkeit für die Seelen, die Opfer sind von Taten, die ein schlechter Wille gebärt, die Ich wohl zulasse, aber niemals gutheiße, sowie sie gegen das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe verstoßen .... __Amen
BD 4920, empfangen 24.6.1950
14 | "Ich werde euch die Worte in den Mund legen ....Þ
Was euch zur Stunde gegeben wird, das redet .... und fürchtet nicht, die euch zur Verantwortung ziehen, denn sie werden keine Gewalt haben wider euch, solange Ich neben euch stehe, solange Ich durch euch rede, und wahrlich so, wie sie es benötigen. Ich werde euch die Worte in den Mund legen .... also brauchet ihr nicht zu überlegen eurer Rede Sinn, weil ihr doch nur das Sprachrohr seid, durch das Ich Mich kundgebe denen, die wider euch sind. Es wird nicht mehr lange Zeit sein, da alle zur Verantwortung gezogen werden, die Kämpfer sind für Mich und Mein Reich, wo sie bedrängt werden, vom Glauben zu lassen und Mich zu verleugnen. Und ihr werdet täglich den Abfall von Mir erleben, weil der irdische Lohn die Menschen lockt und sie Mich um diesen verraten. Sie werden sich nicht mehr zu Mir bekennen, sie werden Mir abtrünnig werden, weil sie im Herzen schon längst Mir entfremdet sind. Und dann wird auch scharf vorgegangen werden gegen die Meinen, gegen den kleinen Kreis wahrhaft Gläubiger, die standhaft bleiben wollen. Und es wird dann die Kraft des Glaubens offenbar werden, denn die sich nun im Herzen an Mich wenden um Hilfe, deren Glaube wird unerschütterlich werden, und jede Angst vor weltlicher Macht schwindet, sie werden reden für Mich und ständig Meine Nähe fühlen, und also werden sie auch frei aus sich heraus reden, und doch bin Ich es, Der da redet und ihnen die Kraft gibt zu offenem Widerstand. Wer für Mich arbeitet in dieser Zeit, der wird bekämpft werden, wer aber bekämpft wird, der hat Mich als Streiter zur Seite, denn Ich weiß um alles, was noch so verborgen gehalten wird, also weiß Ich auch, wer in Not ist um Meines Namens willen, und komme als treuer Helfer in jeder Not. Und nun wird offensichtlich Meines Geistes Wirken in Erscheinung treten, denn Meine Diener auf Erden verfügen über ein Wissen, daß jeder weltlich-kluge Mensch geschlagen wird und die Art des Vortragens ihn stutzig macht. Denn jeden Einwand, jede Frage, jeden Zweifel vernehme Ich und gebe darauf die rechte Antwort. Und ohne jegliche Vorbereitung werden Meine Diener imstande sein, die Probleme zu erklären, die weise sein wollende Menschen aufwerfen. Doch sie sind es nicht, die reden, sondern Ich Selbst gebe Rede und Antwort, und Mir ist wahrlich kein Gegner gewachsen. Diese Zeit wird sehr schnell kommen, denn Mein Gegner erhebt sich über Mich und wendet das letzte Mittel an .... er sucht jeglichen Glauben zu zerstören und beeinflußt die irdischen Machthaber, Verfügungen zu treffen, die gegen die Gläubigen gerichtet sind, die also einen Kampf bedeuten gegen alle, die Mir noch anhangen. Und dieser Kampf wird nicht lange dauern, er wird mit aller Schärfe geführt werden, und Ich Selbst werde die Meinen anführen zum letzten Streit, aus dem sie siegreich hervorgehen werden, weil «Ich» nie und nimmer besiegt werden kann .... __Amen
BD 5626, empfangen 14.3.1953
15 | Verwaltung des Amtes, das Gott gegeben hat ....
Euch ist ein Amt gegeben worden, und dieses Amt zu verwalten, dazu gebe Ich euch auch die Kraft. Also müsset ihr Mir nur euren Willen geben, und alles wird sich dann so fügen, daß ihr eure Aufgabe erfüllet. Meine Wege sind oft wunderbar, und was euch unglaublich erscheint, ist Mir möglich, was euch unverständlich ist, kann euch plötzlich verständlich werden, wenn ihr nur Meine Führung an euch verfolgt und euch völlig widerstandslos dieser Führung überlasset. Von euch verlange Ich nur eifrige Tätigkeit, daß ihr nicht nachlasset in eurem Streben, daß ihr nicht lau und gleichgültig werdet, weil es um etwas Großes geht, das durch euren Willen geleistet werden kann. Oftmals werdet ihr in Zweifel geraten, ihr werdet manches nicht begreifen können, was Ich von euch verlange und was euch nicht möglich erscheint; und plötzlich wird sich alles so fügen, daß euch das möglich ist, was Ich von euch fordere. Denn Mir ist nichts unmöglich, und Mir liegen alle die Seelen am Herzen, die in Gefahr sind, verlorenzugehen für endlos lange Zeit. Daß Ich euch zubereite zu starken Helfern, daß Ich euch Selbst belehre und euch also gebe, was ihr benötigt zu der Arbeit, die ihr Mir leisten sollet, soll euch Beweis genug sein, daß Ich euch eine Mission auftrage, die Ich als wichtig ersehe .... Und verständlicherweise wähle Ich Mir Meine Hilfskräfte so aus, wie sie fähig sind .... Ich brauche nur euren Willen, alles andere lenke Ich in weiser Voraussicht des möglichen Erfolges .... Zudem wandelt keiner Meiner Knechte allein .... ihn begleiten zahllose Lichtwesen, die ihn unterstützen; die geistigen Führer betreuen ihn, und er steht also unter deren Obhut, was so viel besagt, als daß jede Sorge unnötig ist, da diese Wesen die Sorgen übernehmen und in Meinem Auftrag eure Wege ebnen. Und diese werden euch auch ständig Kraft übermitteln, wenn ihr schwach werdet, denn sie wissen um eure Mission und freuen sich über jeden Menschen auf der Erde, der sich ihrer Erlöserarbeit anschließet und sie nun gemeinsam wirken können. Wer von Mir ein Amt erhält, der wird es auch verwalten können .... Sorget euch also nicht um den geistigen Fortgang eurer Arbeit, sorget euch nicht um mangelnde Kraft, sondern lasset nur den Hausvater sorgen, und tuet als gute Knechte, was Er euch zu tun heißet .... Werfet alle Sorgen auf Mich, und hebet die Augen auf zu Mir, von Dem euch immer Hilfe kommt .... __Amen
BD 5834, empfangen 23.12.1953
16 | Göttliche Führung ....
Ich will euch führen, Ich will euch vorangehen, und ihr sollet Mir folgen, auf daß ihr auch euer Ziel erreichet .... Und ihr lasset euch «dann» von Mir führen, wenn ihr euch willensmäßig Mir unterstellt, also Meinen Willen zu erfüllen trachtet. Wer in seinen Gedanken sich mit Mir beschäftigt, wer Mich bewußt oder unbewußt anerkennt, daß er sich abhängig wähnet von der Kraft, Die ihn erschaffen hat, wer sich nun dieser Kraft unterordnet, der nimmt Meine Führung an, und er ist wahrlich auf rechtem Wege, auch wenn er seinen Begleiter nicht sieht .... Ich bin doch bei ihm, und er geht nun keinen Schritt eigenmächtig, sondern Ich lenke ihn, wie es für sein Seelenheil dienlich ist. Und er kann sich sorgenlos Meiner Führung anvertrauen, er wird sie einst als gut und erfolgreich erkennen, wenn er den Erdenweg beendet hat und an der Pforte des Jenseits angelangt ist. Ihr Menschen seid niemals ohne Führung, doch es bieten sich auch Kräfte an, die selbst nicht um den rechten Weg wissen, die selbst blind sind und euch darum nicht führen können. Darum sollet ihr euch nicht «jeder» Führung unbedenklich überlassen, sondern immer Mich Selbst anrufen und «wollen», daß ihr recht geführt werdet. Denn das ist ausschlaggebend, ob ihr von Mir geleitet werdet, ob ihr denen in den Weg geführt werdet, die sehend sind und euch einen guten Führer abgeben können .... Denn diese sind Meine Knechte, die in Meinem Auftrag tätig sind auf Erden und also auch nur in Meinem Willen ihr Amt versehen, denen Ich den Weg angezeigt habe, den sie euch führen sollen. Meine sorgsame Führung werdet ihr niemals zu missen brauchen, so ihr sie nur verlangt .... Ich werde immer zu errufen sein, so ihr abirrt vom rechten Weg und zurückkehren wollet, denn euer Ruf erreichet stets Mein Ohr, sowie ihr Mir nachfolgen wollet. Und Ich will nicht, daß ihr fehlgeht, darum biete Ich Mich euch als Führer an, Ich will nicht, daß ihr vergeblich wandert, so ihr einen Weg beschritten habt, der nicht zum Ziel führt .... Doch auch euer Wille muß bereit sein, Meine Führung anzunehmen, weil ihr dann erst reagieret auf die leiseste Lenkung .... weil ihr dann erst recht gelenkt werden könnet, wenn ihr ohne Widerstand seid .... wenn ihr Mir aus freiem Willen folget .... Doch ihr werdet das niemals bereuen, denn das Ziel, dem Ich euch entgegenführe, würdet ihr niemals allein erreichen, doch es ist Mein Reich mit all seiner Herrlichkeit, das Ich denen verheiße, die in Meinem Willen wandeln .... __Amen
BD 5894, empfangen 4.3.1954
17 | Bereitschaft, Gnadengeschenke anzunehmen ....
Wie sich die Menschen zu Mir verhalten, so kann Meine Gnade an ihnen wirksam werden. Es gehört eine Bereitschaft dazu, die Gnadengaben anzunehmen, und diese Bereitschaft erfordert wieder ein Anerkennen Meiner Selbst, einen Glauben an Mich und also bewußtes Zuwenden zu Mir in Form von Gedanken oder Gebet .... Denn die Gnadengaben sind Meine Ausstrahlungen, die den Menschen nur dann berühren können, wenn er eine Verbindung mit Mir herstellt. Es ist dies ganz einfach ein Gesetz, daß ein Strom unterbrochen wird, sowie die Verbindung unterbrochen ist .... und daß es also ganz im Willen des Menschen liegt, ob er selbst die Verbindung herstellt, um in den Segen des von Mir ausgehenden Kraftstromes zu gelangen. Denn alles, was in Mir seinen Ausgang nimmt, ist Kraft, die für den Menschen ungeheuer förderlich ist, so sie genützt wird. Und da der Mensch sie nicht zu beanspruchen hat, weil er sich einst freiwillig trennte von Mir, so ist jede Kraftzuwendung als ein Liebe- und Gnadenakt zu bewerten .... Also «unverdiente» Geschenke gehen euch zu, so euch Meine Kraft zugeleitet wird, und diese Geschenke sind Gnaden .... Sie sollen nur dazu verhelfen, daß ihr wieder kraftvoll werdet, sie sollen nur eure Aufwärtsentwicklung fördern, weil ihr ohne Kraftzufuhr unfähig seid, euch zur Höhe zu entwickeln. Ich will in Meiner endlosen Liebe euer selbstverschuldetes Unvermögen beheben, Ich will euch geben, was euch mangelt, weil ihr selbst es dahingegeben habt .... Licht und Kraft .... doch euer Wille ist Voraussetzung, daß ihr annahmebereit seid. Ihr dürfet euch nicht von Mir abwenden, sondern müsset geöffneten Herzens euch Mir zuwenden, und es wird ein Kraftstrom in euch einfließen, der jegliche Schwäche von euch nimmt. Es wird eurer Seele etwas zugeführt, was sie überaus wohltätig empfindet und ihren Antrieb verstärkt, Mir näherzukommen .... Ihr brauchet nur anzunehmen, was Meine Liebe euch bietet, um euch nun völlig wandeln zu können, um hell und klar zu erkennen, wo eure Seligkeit zu finden ist und was eure Aufgabe ist auf Erden, um das Ziel zu erreichen. Licht und Kraft empfanget ihr ungemessen, so ihr nur bereit seid, sie anzunehmen. Es ist ein «unverdientes» Geschenk, doch ohne euren Willen hat auch ein solches Geschenk von Mir keine Wirkung .... Doch für jeden, der sich Mir verbindet .... sei es durch fragende Gedanken oder auch bewußtes Gebet .... wird der Gnadenstrom nicht ohne Wirkung bleiben .... Er wird stets mehr erbitten und empfangen, weil sein Wille Mir keinen Widerstand mehr leistet und Ich ihn darum bedenken kann seinem Verlangen gemäß .... __Amen
BD 6089, empfangen 25.10.1954
18 | Kämpfen mit dem Schwert des Mundes ....
Was euch zur Stunde gegeben wird, das redet .... Diese Worte sprach Ich auf Erden in Voraussicht der Nöte, in die ihr kommen werdet vor dem Ende, da ihr euch werdet verantworten müssen vor irdischer Gewalt, da ihr für euer Denken und Handeln Rede stehen müsset und von euch gefordert wird, Mir abzuschwören .... Dann fürchtet euch nicht, und bedenket nicht ängstlich, was ihr reden sollet, sondern sprechet offen und ohne Scheu, wie es euch gegeben wird, zu reden .... Denn Mein Geist wird sich einschalten, und Ich werde euch die Worte in den Mund legen, wohlberechnet für jene, die euch zu reden auffordern. Allen, die Mir treu bleiben wollen, stehe Ich zur Seite, und Ich gebe ihnen Kraft zum Widerstand. Und es wird jegliche Furcht schwinden, ihr werdet Mich fühlen und voller Zuversicht sein, daß Ich euch nicht verlasse in dieser Not .... ihr werdet jene nicht fürchten, die euch bedrohen, weil ihr wisset, daß «Einer» stärker ist als sie und daß dieser Eine auf eurer Seite steht und euch wahrlich kein Unrecht geschehen lässet. Aber ihr werdet kämpfen müssen mit dem Schwert des Mundes .... Ihr werdet alle Einwände widerlegen müssen und es auch können, weil nicht mehr ihr es seid, die nun reden, sondern Ich Selbst durch euch rede und Meine Worte wahrlich ihre Wirkung nicht verfehlen werden. Denn es gilt, auch jene zum Nachdenken zu bringen, denn auch unter ihnen sind noch schwache, unentschlossene Menschen, die nun an eine Wegkreuzung kommen und nicht wissen, wohin sie sich wenden sollen. Und diesen soll der Weg gewiesen werden; gehen sie ihn, dann sind sie selig zu preisen, übersehen sie ihn aber, dann werden sie schwerlich noch einmal die Gnade haben, daß ein Führer sie anredet und sie recht zu leiten sucht. Denn in dieser Zeit kann nicht anders als mit dem Schwert des Mundes gekämpft werden, und je überzeugender Meine Vertreter auf Erden reden, desto mehr ihnen feindlich Gesonnene gewinnen sie. Und auch das ist Mein Wille, daß ihr dann euch innig mit Mir verbindet, auf daß «Ich Selbst» nun reden kann durch euch zu jenen, die Ich noch gewinnen will. Ich weiß es, daß die Zeit kommt, wo es hart auf hart gehen wird, wo ihr überaus bedrängt werdet und euch also verantworten müsset .... aber dann gedenket Meiner Worte, daß ihr nicht ängstlich euch fragen sollet, was ihr reden werdet, sondern überlasset euch vollgläubig Mir und Meinem Wirken .... Und eure Reden werden weise sein, daß keiner eurer Gegner darauf wird etwas erwidern können .... Ihr, die ihr Mir dienen wollet, ihr habet keinen Feind zu fürchten, denn ihr streitet für Mich und an Meiner Seite, und Ich führe euch wahrlich auch zum Sieg .... __Amen
BD 6484, empfangen 25.2.1956
19 | Bindung mit Gott im freien Willen ....
Alles wird euch zur Vollendung dienen, was euch zur Bindung mit Mir veranlaßt. Denn diese Bindung mit Mir gibt euch die Kraft, Meinen Willen zu erfüllen, und die Erfüllung Meines Willens sichert euch auch das Ausreifen eurer Seelen. Eine Seele, die sich niemals von Mir löset, kann Freuden und Leiden erleben, sie wird stets mehr sich Mir anschließen, und sie hat dann schon ihre Erdenlebensprobe abgelegt, sie hat ihren Mir einst abgewandten Willen voll und ganz Mir geschenkt, sie ist freiwillig zu Mir zurückgekehrt und hat sich von Meinem Gegner völlig gelöst. Bin Ich für einen Menschen zum Lebensinhalt geworden, dann wird auch das Erdenleben keinen schädlichen Einfluß mehr auf die Seele ausüben, selbst wenn sie in dem Pflichtenkreis aufgeht, der ihr gestellt wurde im Erdenleben. Es kann jeder Mensch den Zusammenschluß mit Mir auf Erden schon herstellen, und er wird dennoch nicht untauglich sein für die ihm gestellten Anforderungen, er wird auch sie bewältigen können, weil er nun mit Mir schaffet und wirket und Meine Kraft ihm ständig zuströmt. Geistig zu streben braucht kein Versagen im irdischen Leben zu bedeuten, nur werden die Weltmenschen nicht davon zu überzeugen (sein = d. Hg.), weil sie eine Ausrede benötigen, wenn ihnen ihr geistiges Manko vorgehalten wird .... Überaus gesegnet ist das Erdenleben eines Menschen, der sich Mir voll und ganz ergeben hat, denn solange er auf Erden weilet, werde Ich ihm wahrlich nicht die Kraft entziehen, auch irdisch tätig sein zu können. Aber er muß das geistige Streben voransetzen, Ich muß ihm Lebensinhalt sein, und er muß stets die Kraft aus Mir schöpfen, niemals aber allein an eine irdische Arbeit herangehen, die ihm dann so schwer erscheinen wird, daß er sich zu Mir wendet .... weil Ich das so will .... Euer Erdenlebenszweck ist die Rückkehr zu Mir im freien Willen. Darum wird auch alles im Leben so an euch herantreten, daß ihr euch veranlaßt fühlen könnet, euch an Mich zu wenden .... Und was nun auch geschieht, es ist von Segen, wenn ihr dadurch die Bindung herstellet mit Mir. Ich kann euch Menschen nicht sichtbar in den Weg treten und euch gleichsam zwingen, Mir zu folgen, Ich muß aber dennoch solche Mittel anwenden, durch die Ich es erreichen kann. Und es ist die Not wahrlich ein wirksames Mittel, euch die eigene Kraftlosigkeit erkennen zu lassen und euch zu bewegen, einen Hilferuf zu Mir zu senden .... den Ich gern erhören werde, um euch immer näher an Mich zu locken. Aber ihr könnet es Mir glauben, daß Ich euch jede Not fernhalte, sowie ihr Mein geworden seid, sowie ihr euch gedanklich Mir so verbunden habt, daß Ich «ständig» neben euch einhergehen kann. Das festeste Band knüpfet ihr an durch die Liebe .... Denn wirket ihr in Liebe, dann wirket ihr mit Mir, Der Ich die Ewige Liebe bin. Darum wird oft die Not Antrieb sein zum Liebewirken .... Ihr könnet Mich um Hilfe bitten, ihr könnet aber auch selbst Hilfe leisten euren Mitmenschen .... Und immer verbindet ihr euch dann mit Mir, und jegliche Bindung sichert euch geistigen Aufstieg. Ihr legt dann euer Erdenleben mit Erfolg zurück, wenn Ich nicht mehr wegzudenken bin in eurem Dasein .... Dann habt ihr wahrlich alles gewonnen, denn dann erfaßt euch Meine Liebe und gibt euch geistig und irdisch alles, was euch mangelt .... Dann wird euer Erdenwandel segensreich sein, denn ihr werdet auch eure Mitmenschen veranlassen wollen, daß sie sich Mir anschließen, ihr werdet, durch Meine Liebekraft getrieben, auch sie aufmerksam machen auf ihren Erdenlebenszweck, ihr werdet ihnen in ihrer Not den Weg zeigen zu Mir .... Denn mit Mir vermöget ihr alles, ohne Mich aber bleibet ihr schwach und unreif, und eure Seele kann sich nicht vollenden .... __Amen
BD 6595, empfangen 15.7.1956
20 | «Wunder» Folge des «Glaubens» ....
Meine Liebe ist und bleibt euch immer zugewandt .... Und Meine Liebe will nur immer das Beste für euch, sie will immer nur das Heil eurer Seele, die bestehenbleibt, wenn der Körper vergangen ist. In Meiner Liebe ist alles begründet, was euch berührt im Erdenleben, und darum brauchet ihr keine Minute verzagt und ängstlich zu sein, denn Meine Liebe ebnet alles zu seiner Zeit, sie schafft den Ausgleich, wo Körper und Seele ungleich bedacht werden .... d.h., wo die Seele sich in Gefahr befindet durch Inanspruchnahme des Körpers und doch nach Meinem Willen ausreifen soll. Immer könnet ihr fest überzeugt sein, daß Ich ein wachsames Auge habe und sowohl um eure seelischen als auch um eure körperlichen Nöte weiß und sie behebe zur rechten Zeit. Also brauchet ihr euch keine Sorgen zu machen, was es auch sei, denn Ich Selbst sorge für euch. Nur verlange Ich von euch, daß ihr euch völlig Mir hingebet, daß ihr nicht eigene Wege gehet, daß ihr immer bereit seid, euch von Mir lenken zu lassen .... daß ihr also jegliche Sorge fallenlasset und vollgläubig Mir vertraut, daß Ich Abhilfe schaffe in allem, was euch bedrückt. Jede eigene Sorge ist Mangel an Vertrauen und hindert Mich in Meinem Liebeplan .... Überlasset ihr euch aber voll und ganz Meinem Willen und glaubet ihr an Meine Liebe und Meine Macht, dann könnet ihr in Wahrheit unbelastet euren Erdenweg gehen, denn Meine Liebe schützet euch, daß ihr nicht in Gefahr geratet, so ihr euch nur von Mir leiten lasset. Es ist dies also ein «überzeugter» Glaube, der euch wahrlich lebendig macht, denn dann fällt jede Belastung von euch, und ihr werdet ungewöhnlich tätig sein können, denn dann empfanget ihr auch Kraft, die ihr in Meinem Willen nun nützet .... Ich verlange viel von euch .... zu glauben, daß Ich euch gegenwärtig bin, Den ihr doch nicht schauen könnet .... Aber ihr, die ihr Mein Wort «direkt» vernehmet, ihr, die ihr von «Mir» angesprochen werdet durch Meine Boten, euch sollte dieser Glaube leichtfallen, denn euch ist Meine Stimme «Beweis» Meiner Gegenwart .... Und so ihr also Mich Selbst euch gegenwärtig wisset, könnet ihr doch auch überzeugt sein, daß Ich um alle eure Leiden und Nöte weiß und daß Ich sie beheben kann .... Und dann müsset ihr auch glauben, daß Ich sie beheben werde, wenn es an der Zeit ist, ansonsten auch euer Glaube noch sehr schwach wäre und dann auch eure Not erklärte. Ich bin euer Gott und Vater, euer Schöpfer von Ewigkeit .... Alles ist aus Mir hervorgegangen in Weisheit und Kraft und so auch ihr selbst, die Ich geschaffen habe aus Meiner Liebe .... An diese Meine Schöpferkraft, an Meine Weisheit, Macht und Liebe sollet ihr nur denken, dann wird jede bange Sorge von euch abfallen, weil ihr dann wisset, daß Mir nichts unmöglich ist .... Und weil Meine Liebe euch immer und ewig gilt, bringe Ich auch Meine Macht in Anwendung, wenn ihr gesunden sollet an Leib und Seele .... aber sie immer erst dann in Anwendung bringen «kann», wenn dies keinen Glaubenszwang mehr für euch bedeutet .... Ihr sollet nicht durch Wunder zum Glauben gelangen, sondern ihr sollet durch den «Glauben »auch «Wunder erleben» .... Und ihr habt es wahrlich leicht, einen solchen Glauben in euch lebendig werden zu lassen, denn Ich wirke an euch so offensichtlich, Ich rede euch an, Ich lasse Mein Wort in eurem Herzen ertönen .... und nur eine dünne Wand brauchet ihr noch einzureißen und zu übersteigen, die leisen Zweifel, die noch ab und zu in euch auftauchen .... Ihr brauchet nur immer euch Meine große Liebe zu euch vorzustellen, und dann werdet ihr auch dessen gewiß sein, daß diese Liebe alles für euch tut, um euch das Leben zu geben, und daß sie auch euer irdisches Leben erhält, solange ihr lebenerweckend tätig sein wollet. Werfet alle Last von euch und vertrauet euch Mir an, und wisset, daß euer Heiland und Erlöser lebt, daß Er alle Gebrechen auf Sich genommen hat, auf daß ihr frei werdet davon .... __Amen
BD 7373, empfangen 14.6.1959
21 | Weltenwende ist unvermeidlich ....
Die Weltenwende wird sich vollziehen, die Zeit verkürzt sich stets mehr bis zum Ende, mit Riesenschritten geht ihr Menschen diesem Ende entgegen. Und würdet ihr das Weltbild übersehen können in seinem ganzen Umfang, es würde euch auch ganz begreiflich sein, daß es zu einer Weltenwende kommen muß. Aber ihr würdet auch vor Entsetzen zu jeglicher Tätigkeit unfähig sein, und doch sollt ihr noch unentwegt tätig sein bis zum Ende, denn ein jeder Tag ist eine Gnade, den ihr noch auf Erden verbringen dürfet. Es ist das geistige Chaos so groß, daß es kein Aufhalten mehr gibt .... nur noch, daß sich der einzelne daraus rettet, indem er selbst an sich arbeitet, um am Ende entweder die geistige Wende erleben zu dürfen und eingehen zu können in das Paradies der neuen Erde oder zuvor schon abgerufen zu werden, um noch eine Ausreifungsmöglichkeit im jenseitigen Reich ausnützen zu können, die es dann auch nicht mehr gibt. Aber es wissen die Menschen nicht, wie nahe sie vor dieser Weltenwende stehen .... Und sie schaffen und streben unbeirrt irdische Güter an, sie leben nur für die irdische Welt, sie suchen Freuden und Genüsse jeglicher Art und gedenken nicht ihrer Seelen. Aber sie sollen immer wieder gewarnt werden, und immer wieder soll ein Ruf an ihren Ohren ertönen, daß das Ende kommt, daß es näher ist, als sie denken, und daß es sich entsetzlich auswirken wird an allen, die nicht glauben wollen und nicht ihrer Seelen gedenken .... __Amen
BD 7532, empfangen 26.2.1960
22 | Gottes endlose Liebe ....
Und ewiglich sollet ihr Meine Liebe und Gnade erfahren, denn Ich lasse euch nicht fallen, und ob auch noch Ewigkeiten vergehen, bis ihr freiwillig zu Mir zurückkehret. Solange aber verfolgt euch auch Meine Liebe und Gnade, immer werde Ich bereit sein zu eurer Rettung, immer werde Ich euch Gnadengaben ohne Maß zuführen, und immer nur wird es an euch selbst liegen, ob ihr Meine Liebe und Gnade annehmet, daß sie an euch wirksam werden können. Denn ob ihr auch Mir noch abtrünnig seid, ob ihr euch bewußt Mir fernhaltet .... ihr seid hilflose, geschwächte Wesen, die Mein Gegner noch in seiner Gewalt hat und die aus eigener Kraft sich nicht von ihm befreien können. Sie müssen aber zuerst Mir frei ihren Willen schenken, erst dann kann Ich sie mit Kraft versehen, und auf daß sie diese Willensrichtung vornehmen, wende Ich ihnen immer wieder Meine Liebe und Gnade zu; Ich verfolge sie mit Meiner Liebe und werde es auch einmal erreichen, daß sie sich bewußt Mir zuwenden und nun auch Meine Liebe und Gnade annehmen .... Und dann sind sie gerettet für Zeit und Ewigkeit .... Die Freiheit des Willens aber bestimmt die Zeitdauer ihrer Abkehr von Mir, die Freiheit des Willens muß gewahrt bleiben, und diese allein wertet auch Meine Liebe und Gnade aus. Und so kann in ganz kurzer Zeit das Wesen den Gang der Rückkehr zu Mir zurücklegen, sowie es nur seinen Willen Mir wieder zuwendet .... Doch da es dazu nicht gezwungen werden kann, kann es ebenso auch Ewigkeiten dauern, bis es den Weg der Rückkehr zu Mir geht. Und darum ist Meine Liebe unentwegt bemüht, auf den Willen des Wesens einzuwirken, sowie es als Mensch über die Erde geht. Ich überschütte es mit Gnaden, die den Menschen dazu bewegen können, mit Mir die Verbindung zu suchen und also auch den Willen bewußt Mir zuzuwenden .... Aber es kann auch erfolglos sein, weil Mein Gegner genauso auf den Willen einzuwirken sucht und oft mehr Einfluß gewinnt .... Doch Meine Liebe und Geduld ist unendlich, Ich lasse nicht nach, um die Liebe des Wesens zu werben, und Ich wende solche Mittel an, die alle geeignet sind, den Willen zu wandeln, und darum also Gnadenmittel sind von hohem Wert. Denn ihr alle seid Meine Kinder, und die Liebe eines Vaters lässet nicht nach, sie wird um das Kind sich sorgen und mühen, bis es die Seligkeit gefunden hat, die es nur in der Vereinigung mit dem Vater von Ewigkeit finden kann. Und ob Ich auch Mein Ziel nicht in einer Erlösungsperiode erreiche, so gibt Meine Liebe euch dennoch nicht auf, nur muß sie wieder solche Mittel anwenden, die ihr Menschen nicht als «Liebe Gottes» anerkennen wollet .... Ich muß euch einen erneuten Gang durch die Schöpfungswerke gehen lassen mit dem gleichen Endziel, daß ihr einmal als Mensch euch wieder entscheiden könnet für oder wider Mich .... Aber auch dann ist Meine Liebe am Werk, und auch ein erneuter Erdengang ist für das gefallene Wesen eine Gnade, denn es bringt das Wesen unwiderruflich zur Höhe, es gibt ihm erneut die Gelegenheit, aus der Tiefe zur Höhe zu kommen und einmal auch wieder das Stadium als Mensch zu erreichen. Und wieder wird Meine Liebe und Gnade wirksam werden, sowie das Wesen als Mensch keinen Widerstand entgegensetzt, und einmal werde Ich auch das Ziel erreichen: Es wird das Wesen sich Mir wieder anschließen in Liebe und nun auf ewig unaussprechlich selig sein .... __Amen
BD 7539, empfangen 5.3.1960
23 | Lebensquell ....
Lagert euch alle am Quell des Lebens, an dem Born, den Ich für euch erschlossen habe, dem das lebendige Wasser entströmt, das ihr benötigt auf dem Pilgerweg auf dieser Erde. Gehet nicht auf eurer Erdenwanderung an dem Quell vorüber, wo ihr schöpfen könnet und euch immer wieder Kraft holen, um den Pilgerweg fortzusetzen. Denn er führet steil aufwärts, und er erfordert Kraft. Und darum sollt ihr euch immer wieder laben und erquicken, ihr sollt euch an dem Quell niederlassen und von dem Wasser des Lebens trinken, auf daß eure Seele gestärkt werde und kraftvoll ihren Weg nun fortsetzen kann .... Immer wieder erschließe Ich euch Menschen einen Lebensborn, denn Ich weiß es, daß ihr Kraft bedürfet, Ich weiß es, daß ihr oft müde niedersinket und den Weg nicht fortsetzen könnet, weil er aufwärts führt und ihr zu schwach seid zum Aufstieg .... Ich weiß es auch, wo euer Weg vorbeiführt, und darum lasse Ich das Wasser des Lebens gerade dort hervorquellen, so daß ihr an den Quell geführt werdet und euch lagern könnet, um euch wieder neu zu stärken .... Ich führe euch Mein Wort zu, wo immer ihr auch gehen möget .... Es wird euch durch Boten dargereicht, und ihr brauchet nur eure Herzen zu öffnen; ihr brauchet nur euch niederzubeugen und zu schöpfen aus dem Quell. Denn Mein Wort kommt von Mir Selbst und wird euch direkt oder indirekt dargeboten durch Meine Diener. Fasset es, ihr werdet gelabt und gestärkt von Mir Selbst, ihr werdet mit Kraft versehen von Mir Selbst, Ich nehme Mich eurer Not an und versorge euch mit geistiger Nahrung. Ich versehe euch mit Kraft und helfe euch, daß ihr euren Pilgerlauf erfolgreich zu Ende führet. Ich reiche eurer Seele das Brot des Himmels dar, Ich speise sie mit Meinem Wort .... Ihr dürfet Mein Wort entgegennehmen unverfälscht und rein, es ist gesegnet mit Meiner Kraft, es wird auf eure Seele einwirken wie ein Trunk frischen Wassers, wie ein köstliches Brot, aus dem sie für ihr Ausreifen alle Kraft entziehen kann, die sie benötigt, solange sie auf Erden weilt. Und so, wie einem Quell das Wasser rein und frisch entströmt, so auch geht euch mit Meinem Wort ein unverbildetes Geistesgut zu, das noch alle Heilkraft in sich birgt, das darum auch labend und stärkend die Seele berührt und sie fähig macht, den Aufstieg erfolgreich fortzusetzen, der zum herrlichsten Ziel führt, zu Mir zurück ins Vaterhaus, das die Seele einst freiwillig verlassen hat. Sie ist tief gesunken und muß nun ebenso wieder aufwärtsstreben, ihr Fall zur Tiefe hat sie weit von Mir entfernt .... sie muß darum einen ebenso weiten Weg zurücklegen, um wieder zu Mir zu gelangen. Und dieser Weg erfordert Kraft und Ausdauer .... immer wieder muß sich die Seele von neuem mit Kraft versorgen, immer wieder muß sie den Quell des Lebens aufsuchen, wo ihr alles zugeführt wird, was sie zum Aufstieg benötigt. Immer wieder muß die Seele Mein Wort hören, sie muß das Lebenswasser trinken, das ihr auch immer wieder am Quell zuströmen wird, weil Ich Selbst ihr diesen Lebensborn erschlossen habe .... weil Ich Selbst euch Menschen Mein Wort zuleite aus der Höhe und ihr dieses Wort nun auch stets vernehmen dürfet, sowie ihr nur danach verlanget. Lagert euch alle um den Born, nehmet dankbaren Herzens von Mir entgegen, was Meine Liebe euch bietet, schöpfet auch für andere das Wasser des Lebens und reichet es ihnen dar, wenn sie nicht gleich euch sich am Quell lagern können .... Dann sorget ihr dafür, die ihr Mir dienen wollet, daß sie dennoch trinken dürfen; dann traget Mein Wort weiter auch dorthin, wo trockenes Land ist, wo der Quell entfernt ist .... Nur bringet ihnen Mein Wort .... das Wasser des Lebens .... so «klar» und «rein», wie ihr selbst es von Mir empfangen habt, schützet es vor jeder Verunreinigung und bittet Mich, daß Ich das Wort segnen möge mit Meiner Kraft, wenn ihr es weiterleitet an kraftlose, bedürftige Seelen, die am Wege schon niedersinken und sich nicht mehr zu erheben vermögen .... Erquicket und labet sie, und sie werden wieder Kraft empfangen weiterzuwandeln .... Auch sie werden die Kraft Meines Wortes spüren und sich bemühen, selbst an den Quell zu wandern, um sich Stärkung zu holen für ihre Seelen, Speise und Trank, die ihr alle nötig brauchet, um zu gesunden, um den Aufstieg zur Höhe zurückzulegen, den das Erreichen des Zieles von euch allen fordert. Denn kein Mensch hat von sich aus die Kraft, jeder braucht für seinen Pilgerlauf auf Erden eine Kraftzufuhr, jede Seele braucht Speise und Trank, jede Seele braucht eine Nahrung, die ihr Kraft gibt, ihren Erdenweg erfolgreich zu beenden. Und diese Nahrung findet sie bei Mir, diese Nahrung bietet ihr Mein Wort, das Ich mit Meiner Kraft gesegnet habe .... __Amen
BD 8682, empfangen 23.11.1963
24 | Gottes Zusicherung des Beistandes an die Weinbergsarbeiter ....
Euer ganzes Leben, euer Schicksal, alles liegt doch in Meiner Hand, und wie Ich es für gut für eure Seele erachte, so wird sich auch euer Erdenleben abwickeln, so daß ihr euch Mir vollvertrauend hingeben könnet und dann auch kein Tag vergebens gelebt sein wird, den ihr auf Erden weilet. Ihr habt wohl einen freien Willen, demnach ihr euch euer Erdenleben selbst gestalten könnet .... doch wie euer eigenes Tun und Wollen sich auswirkt, sowohl an eurer Seele als auch in irdischer Beziehung, das wird immer wieder von Mir aus bestimmt, weil Ich es erkenne, in welcher Weise euch ein Nutzen erwachsen kann. Immer aber ist euer Wille bestimmend, wie sich jegliches Geschehen, jeglicher Gedanke an euch selbst auswirkt. Was ihr nun unternehmet für Mich und Mein Reich, wie ihr als getreue Knechte in Meinem Weinberg die Zeit ausnützet, das wird auch seinen Segen in sich tragen, denn es ist wahrlich die wichtigste Aufgabe, die ihr euch zum Lebensinhalt machen könnet, weil davon euer und unzähliger Seelen Los im geistigen Reich abhängt und ihr niemals irdisch die gleichen Erfolge erringen könnet für eure Seelen. Und immer wieder sage Ich es euch, daß Ich eure Arbeit segnen werde und euch stets helfe, daß ihr sie ausführen könnet, und ob es euch noch so unausführbar scheinet .... so stehen Mir doch alle Mittel zu Gebote, auch das Unmögliche möglich zu machen, und mit diesem Vertrauen auf Meine Hilfe sollet ihr an alles herangehen, was zum Wohl eurer Mitmenschen dienet. Denn ihr dürfet eines nicht außer acht lassen, daß ihr über ein göttliches Gnadengeschenk verfüget, über ein Geistesgut, das ihr direkt von Mir in Empfang nehmet. Und wenn Ich euch ein solches Gnadengeschenk zuwende, so wird es Mir doch wohl auch möglich sein, euch bei dessen Verbreitung behilflich zu sein, und Ich werde auch scheinbare Widerstände und Schwierigkeiten aufzulösen fähig sein, wenn ihr nur glaubet an Meine Macht und Meine Liebe. Jeder zaghafte Gedanke aber ist Mangel an Glaube .... Ihr aber sollet bedenken, daß Ich euch nicht zwecklos ein Gnadengeschenk von höchstem Wert und höchster Wirksamkeit zuleite, sondern Es selbst will, daß dieses verbreitet wird, daß es zugeführt wird allen denen, die euch erreichbar und dafür aufgeschlossen sind. Und darum könnet ihr vollvertrauend auf Meine sichere Hilfe alles in Angriff nehmen, was zur Verbreitung Meines Wortes beiträgt .... Und ihr sollet euch auch nicht zurückhalten oder beirren lassen durch Einwände oder durch Versagen von Mitmenschen, denn doppelte Kraft will Ich schenken denen, die solche benötigen, «weil» sie «Mir» dienen wollen .... Jegliche Hemmung ist Werk Meines Gegners, und durch ihn sollet ihr euch nicht verwirren oder zurückhalten lassen, sondern immer nur auf Mich vertrauen, daß Ich euch Meinen Beistand verheißen habe und auch zu Meinem Wort stehe. Wer Mir viel opfert, der wird auch viel Segen erfahren, doch ihr sollet nicht ängstlich sein, ihr sollet glauben an Mich, daß Ich alle eure Sorgen übernehme und für euch alles regle, sowie ihr Mir dienet nach allen euren Kräften und aus Liebe zu Mir und den Mitmenschen, die durch euch noch gerettet werden sollen vor dem Ende. Und auf daß ihr an Mich glaubet, will Ich euch auch Zeichen geben .... Beweise Meiner Liebe, die euch immer mehr Mir zudrängen lassen und ihr Meine Gegenwart spüret und also auch euer Glaube bestärkt werde. Denn Ich will euch als Meine Mitarbeiter nicht verlieren, Ich will, daß ihr immer emsiger tätig seid, und wahrlich, euer Lohn wird kein geringer sein dereinst im geistigen Reich. Jedoch will Ich auch nicht, daß ihr nur um des Lohnes willen Mir zu dienen bereit seid .... Denn die Arbeit für Mich und Mein Reich wird nur dann von Segen sein, wenn selbstlose, göttliche Liebe Antrieb ist, denn die Liebe trägt auch die Kraft in sich, die den Seelen helfen soll zum Aufstieg zur Höhe. Immer nur wird das von Erfolg sein, was in reiner, uneigennütziger Liebe getan wird, und immer werde Ich Selbst dazu Meinen Segen geben .... Und wenn Ich Selbst euch Meinen Beistand verheiße, dann dürfet ihr wahrlich ohne Bedenken alles unternehmen, wozu euch das Herz treibt. Glaubet es, daß Ich Selbst stets bei euch bin, die ihr in Meinem Weinberg arbeitet, daß Ich als Hausvater die Arbeit Meinen Knechten Selbst zuweise und Mich eines jeden getreuen Knechtes erfreue, der alle Meine Anweisungen befolgt und Mir ergeben dienet. Und diesen werde Ich auch wahrlich nicht in eine Not kommen lassen, sei es irdisch oder geistig, denn solange er auf Erden lebt, werde Ich auch seine irdischen Bedürfnisse decken, Ich werde alles so lenken, daß er ungestört der geistigen Arbeit nachkommen kann, und Ich werde ihm auch die Kraft schenken, für Mich und Mein Reich tätig zu sein .... __Amen
BD 8803, empfangen 16.5.1964
25 | Ausgießung des Geistes über die Jünger und auch jetzt ....
Daß Ich bei euch bleiben werde bis an das Ende, habe Ich euch verheißen, und es ist Mein Wort Wahrheit. Ich habe jedoch eine Bedingung hieran geknüpft, daß ihr Mich fragen sollet, daß ihr die Antwort von Mir haben wollet, Der Ich die Ewige Wahrheit bin. Und darum müsset ihr selbst mit Mir in Verbindung treten, und ihr werdet empfangen, was ihr erbittet. Denn es ist die Ausgießung des Geistes nicht nur von Meinen Jüngern empfangen worden .... es gelten alle diese Vergünstigungen den Meinen, die mit Mir in so inniger Verbindung standen, daß Ich sie also bedenken konnte gleich Meinen ersten Jüngern. __Und dieses Wirken an den Meinen ist als «einmalig» hingestellt worden, es ist nur als "Meine ersten Jünger" betreffend und als einmaliger Vorgang erwähnt worden. Und sonach ist von dem "Wirken Meines Geistes" im Menschen keine Kenntnis genommen worden, und gerade dieses Wirken Meines Geistes im Menschen ist es, wodurch Ich als euer Gott und Schöpfer erkannt werde, denn gerade das stellt die Bindung her mit Mir und den Menschen. __Ich brauche nur ein für Meinen Liebekraftstrom aufgeschlossenes Herz, in das Ich einströmen kann, um Mich nun ihm zu offenbaren .... Und Meine Offenbarungen sind tiefstes Wissen um das, was euch entfallen war. Ihr sollet wieder erfahren, was ihr waret, was ihr seid und wieder werden sollet .... es soll euch darüber Kenntnis zugehen, und also soll es Licht werden um euch. Ich konnte darum Meinen Geist ausgießen über Meine Jünger, weil diese Mir ganz verbunden waren, weil sie alle Vorbedingungen erfüllten, die zum Wirken Meines Geistes in ihnen Voraussetzung waren, und weil Ich zuvor das Erlösungswerk für ihre Urschuld vollbracht habe. __Dann waren Meine Jünger von Meinem Geist erfüllt, und sie sprachen nun aus in Meinem Auftrag, was Ich Selbst redete zu ihnen. Sie konnten nun lehren in Meinem Auftrag und den Menschen Mein Evangelium predigen. Und also werde Ich bei euch bleiben bis an das Ende, denn Ich fuhr zur Höhe und wollte euch doch nur Meine Gegenwart kundtun. __Und diese sollet ihr immer wieder erfahren und euch nicht verlassen glauben, denn Mein Geist ist ständig unter euch, die ihr mit Mir innig verbunden seid. Ich will euch lehren und euer Wissen erhöhen, so daß ihr mit Recht sagen könnet: "Gottes Geist wirket in Mir." Und Ich kann euch nur in der Wahrheit unterweisen, wie Ich es verheißen habe mit den Worten: "Ich will euch in die Wahrheit einführen und euch dessen erinnern, was Ich euch gesagt habe." __Amen