BD 1119, empfangen 27.9.1939
1 | Verschiedenartigkeit der Schöpfungen ....
Die Schöpfung, so wie sie der Mensch sieht, ist nur ein verschwindend kleiner Teil des Schöpfungswerkes und läßt aber keineswegs Rückschlüsse ziehen auf die Wunder der göttlichen Schöpfung, die den Augen des Menschen verborgen sind und auch sein müssen, da diese nicht in solcher Art sind, daß der Mensch sie fassen könnte. Was der Mensch zu schauen vermag, ist immer angepaßt seinem Begriffsvermögen, jedoch weiset die gesamte Schöpfung so vielerlei Wunderwerke auf, die völlig anders in Art und Form sind als die Erde. Beim Betrachten der zahllosen Schöpfungen, die dem Menschen zugänglich sind, muß die Frage aufgeworfen werden, ob einzig und allein diese Gebilde auf der Erde bestehen oder auch noch auf anderen Gestirnen oder Weltkörpern das gleiche Gesetz waltet und auch die gleichen Schöpfungen bestehen. Und es muß dieses verneint werden. In unzähligen Variationen sind die Gestirne geschaffen, und es kann sich der Mensch kein Bild davon machen, wie verschieden ein jedes Gestirn in sich ist und wie sie, die doch dem einen Gesetzgeber unterstellt sind .... so verschiedenartige Geschöpfe bergen und doch wieder alle diese Schöpfungen dem gleichen Zweck dienen, zur Vollendung der Seele beizutragen. Die Geschöpfe haben überall eine gewisse Wandlungsfähigkeit ihrer Außenform, und sie beleben also den Stern, dem sie zugewiesen sind, und erfüllen dort ihre Aufgabe, die ihnen gestellt wurde von Anbeginn. Dies muß zuvor klargestellt sein, ehe der Mensch Einblick nehmen kann in die Vielseitigkeit der Schöpfungen, die ihm nicht sichtbar sind. Und es ist dies auch nur zu dem Zweck gestattet, daß sie in kommender Zeit der irdischen Erscheinungen mehr Beachtung schenken, so ihnen das Entstehen der Schöpfung verständlich gemacht wird und auch die kommenden Umänderungen von geistiger Seite aus beleuchtet werden .... (Unterbrechung)
BD 3912, empfangen 23.10.1946
2 | Vernichten und Zerstören der Materie wider Gottes Ordnung ....
Wie sich das Geistige in der Materie zu ihr selbst verhält, so ist diese Materie auch zu bewerten .... Empfindet es die Materie als Fessel, dann sucht es ihr zu entfliehen, es sucht sie zu sprengen, und so bringt die Materie es zuwege, daß sich der Wille des Geistigen wandelt, daß sich das Geistige zum Dienen entschließet, um seiner Fessel ledig zu werden. Das Geistige also empfindet die Materie als ein Gericht .... Der Mensch aber strebt in seinem verkehrten Denken und Wollen die Materie an, die er überwinden soll während der kurzen Zeit seines Erdenwandels. Der Mensch kann im freien Willen sich von ihr lösen, nur die körperliche Hülle umgibt noch das Geistige in ihm, und diese Hülle ist nicht mehr so drückend, so daß er sie ertragen kann und sie daher weniger als Fessel empfindet, wo sein Wille in rechter Richtung tätig ist. Nur der verkehrt gerichtete Wille macht die Fessel spürbar, weil ihm dann durch Gottes Liebe und Weisheit gezeigt wird, daß sein Streben ein verkehrtes ist, weil er durch körperliche Belastung an sich selbst das Wertlose der Materie erkennen soll, um sie als unwichtig zu betrachten und nur dem Geistigen in sich Beachtung zu schenken. Dennoch bleibt der Mensch während seines Erdenlebens in ständiger Verbindung mit der Materie, weil er dieser, d.h. dem Geistigen in der Materie, helfen soll, sich zu lösen aus ihr .... weil er der Materie eine Möglichkeit schaffen soll, ihren dienenden Zweck zu erfüllen .... also sie zu nützen in rechter Weise. Die Liebe des Herzens darf der Materie nicht gelten, doch die Liebe zu dem Unerlösten in der Materie soll den Menschen bewegen, Materie zu verwerten und aus ihr wieder Formen zu schaffen, die sinn- und zweckvoll sind für das Erhalten und Bestehen anderer Schöpfungen, für Menschen und Tiere .... Darum ist ein Vernichten und Zerstören von Materie wider Gottes Ordnung, solange der Zweck einer solchen Zerstörung nicht ein Umformen zu Schöpfungen ist, die dem Nächsten zum Segen gereichen. Nur in diesem Sinn darf die Materie begehrt und verwertet werden; niemals aber soll sich der Mensch an Materie zu bereichern suchen, niemals soll ihn ihre Gewinnung vom geistigen Streben abhalten, d.h., niemals darf er das Verlangen nach irdischem Besitz dem Streben nach geistigem Gut voransetzen, denn dann verkennt er das eigentliche Wesen der Materie, die in sich unreifes Geistiges birgt, das noch im Anfang seiner Entwicklung steht. Die langsame Aufwärtsentwicklung des von Gott in weitester Entfernung befindlichen Geistigen kann nur im gebundenen Willen stattfinden, weil es den freien Willen mißbraucht fort und fort und nimmermehr zu Gott zurückfinden würde. Es muß der verkehrte Wille des Geistigen in eine Richtung gelenkt werden, die es jedoch nicht einzuschlagen braucht, wenn es sich widersetzen will .... Es muß ein Druck auf das Geistige ausgeübt werden, den das Geistige unerträglich empfindet und dem es entfliehen will. Das ursprünglich frei wirken-könnende Geistige wird durch einen harten Gegenwillen gehindert an seinem Wirken, und den harten Gegenwillen setzet ihm Gott Selbst gegenüber durch die Materie, durch eine äußerst harte Außenform, die das Geistige nicht zu durchbrechen vermag, weil es in seinem Gott-fernen Zustand völlig ohne Kraft ist. Für das kraftvolle Geistige ist die Materie kein Widerstand, sondern im Moment auflösbar. Es muß also das Geistige in der Materie seine Ohnmacht fühlen, ansonsten es nimmermehr dem Kraftquell von Ewigkeit zustreben würde. Und solange es Gott gänzlich widersetzlich ist, bleibt es in dem kraftlosen, also toten Zustand, bis es selbst in seinem Widerstand nachläßt, bis es bereit ist zu einer dienenden Tätigkeit, um seinen qualvollen Zustand um ein geringes zu verbessern. Je härter die Materie ist, desto Gott-widersetzlicheres Geistiges birgt sie in sich, und desto schädlicher wirkt sich das Anstreben von Materie auf den Menschen aus. Erst wenn der Widerstand gegen Gott um ein beträchtliches nachgelassen hat, ist auch die Außenform weicher und nachgiebiger, und das Geistige kann in immer kürzerer Zeit seiner Verformung entfliehen, um zuletzt im Menschen die letzte Willensprobe auf Erden durchzumachen, wo das Geistige zwar auch noch von einer materiellen Hülle umschlossen ist, die jedoch keinerlei Zwang mehr auf seinen Willen ausübt, den er aber nun recht gebrauchen muß, will er seiner materiellen Hülle ledig werden und als völlig freies Wesen wieder eingehen in das geistige Reich, will er seinen Urzustand wieder erreichen, schaffend und gestaltend tätig zu sein, wie es seine Bestimmung ist .... __Amen
BD 4466, empfangen 21.10.1948
3 | Einfluß der Materie auf den Menschen ....
Die gerichtete Materie übt großen Einfluß auf den Menschen aus insofern, als das darin gebundene Geistige ihn bedrängt, sich mit ihr zu vereinigen, was also sich auswirkt im Verlangen des Menschen nach ihrem Besitz. Es drängt sich das in der Materie gebundene Geistige in die Liebe des Menschen .... es sucht sich ihm unentbehrlich zu machen, es strebt den Zusammenschluß mit dem Menschen an, weil es sich dadurch stärker fühlt im Widerstand gegen Gott. Denn es spürt auch den Widerstand, in dem der Mensch noch gegen Gott verharrt, bzw. es drängt den Menschen zu, die noch in ihrer Unreife Gott widerstehen. Und diese Menschen lassen sich auch leicht beeinflussen. Sie stehen selbst in größtem Verlangen nach der Materie, und also schließt sich Gleichgeistiges zusammen, das nur auf verschiedener Entwicklungsstufe steht. Der Mensch aber ist in Gefahr, von seiner schon höheren Entwicklungsstufe herabzusinken, so er sich an die Materie kettet, weshalb er nicht genug gewarnt werden kann, Materie anzustreben, und ständig ermahnt wird, sie zu überwinden. Das Geistige in der Materie kann zwar auch dienstwillig sein und dem Menschen in seiner Aufwärtsentwicklung helfen, wie auch umgekehrt der Mensch dem in der Materie gebundenen Geistigen zum Aufstieg verhelfen kann. Doch dann handelt es sich um Gebrauchsgegenstände, die nicht die Besitzgier des Menschen entfachen, also nicht die verkehrte Liebe im Menschen nach materiellem Besitz erwecken. Sowie die Materie dem Menschen dienet, ist auch der Widerstand gegen Gott schon gebrochen; Materie aber, die keinen dienenden Zweck erfüllt, wird oft ein vermehrtes Verlangen im Menschen erwecken, sie zu besitzen, und diese Materie ist es, die für die Seele des Menschen als Gefahr gilt, denn der Einfluß von ihr auf die Seele ist groß und kann sich so auswirken, daß die Seele selbst sinkt bis zu dem Stadium, in dem sie wieder in der Materie verkörpert wird. Dann hat das gebundene Geistige erreicht, was es wollte .... es hat das freie Geistige zu sich herabgezogen und gewissermaßen die eigene Kraft verstärkt .... der Mensch ist dem Einfluß des Gegners von Gott zum Opfer gefallen, der auf seinen Willen eingewirkt hat, ihn in verkehrter Richtung zu gebrauchen, der ihm die tote Materie ständig vorstellt, um ihn zum Rückfall zu bewegen, weil er dadurch sein Reich, seine Macht und Gewalt vergrößert und es die Gott-feindlichen Wesen zu ständigem Widerstand anregt. Was sich Gott zuwendet, geht ihm verloren, und dies versucht er mit allen Mitteln zu hintertreiben. Die Materie selbst, d.h. das in ihr gebundene Geistige, ist in seiner Unreife ihm noch hörig, wenngleich der Gegner Gottes nicht bestimmend auf das Geistige einwirken kann. Da das Geistige selbst aber den Widerstand gegen Gott nicht aufgegeben hat, drängt es auch den Menschen zu, die im gleichen Widerstand sich befinden, die vom Gegner Gottes auf die Materie hingewiesen werden, denen er die Materie als Lockmittel der Welt vors Auge stellt. Der Mensch kann sich jenem Einfluß entziehen oder ihm wehren durch seinen Willen, doch oft nützet er die Freiheit des Willens in verkehrter Weise und gibt dem Drängen des Feindes seiner Seele nach .... Darum ist der Kampf gegen die Materie der eigentliche Kampf, den der Mensch im Erdenleben führen soll, denn so er diese überwunden hat, ist auch sein Aufstieg gesichert, weil es dann nichts gibt, was ihn auf der Erde zurückhält, und dann seine Seele sich aufschwingen kann in geistige Sphären, weil sie dann von nichts mehr gehindert wird im Flug zur Höhe und also keine Gefahr mehr besteht, zurückzusinken in das Stadium, das sie längst schon überwunden hat, und der Mensch gleichzeitig dann dem Geistigen in «der» Materie zum Aufstieg verhilft, die er nützet, und ihm dadurch zum Dienen verhilft, wodurch das Geistige in der Materie sich erlösen kann aus jeder Form, bis es endlich auch das letzte Stadium erreicht hat und dienen kann als Mensch im freien Willen .... __Amen
BD 5171, empfangen 15.7.1951
4 | Gottes Segen, d.h. Hilfe, in jeder geistigen Arbeit ....
Die geistige Arbeit, die Arbeit für Mich und Mein Reich, ist so überaus bedeutungsvoll in dieser Zeit, weil euch nicht mehr viel Zeit bleibt zum Wirken für Mich. Und darum segne Ich jede Tätigkeit, die dieser Arbeit gilt, sei es die Zuleitung Meines Wortes an die Mitmenschen oder auch das bewußte Hinweisen dieser auf das Ende, seien es Ermahnungen oder Warnungen oder auch gute Gedanken, die den in Not befindlichen Seelen gelten auf Erden oder auch im Jenseits. Alles was getan wird, um Seelen aus dieser Not zu befreien, findet Meine Zustimmung und also auch Meinen Segen. Denn gewertet wird der Hilfswille, der euch Menschen veranlaßt zur Arbeit für Mein Reich, zu erlösender Tätigkeit. Und Ich werde euch unterstützen in jeder Weise, daß eure Arbeit von Erfolg sei .... Ich werde nicht, wie Menschen es tun, eure Arbeit mißachten oder geringschätzen, Ich werde stets helfend euch zur Seite stehen und geradebiegen, was ihr aus Unwissenheit krumm gebogen habt .... also niemals zulassen, daß die von euch belehrt Werdenden falsch unterrichtet werden oder die, die sich von euch Rettung erhoffen, enttäuscht werden. Denn auch Ich helfe mit und freue Mich über jede Seele, die Ich zurückgewinne, auf Erden sowohl als auch im Jenseits. Denn ihr, Meine Eingeweihten, wisset, daß auch nach dem Tode die Seele nachholen kann, was sie auf Erden versäumt hat, daß ihr aber im Jenseits geholfen werden muß, wenn sie unvollkommen von der Erde scheidet. Und darum segne Ich jedes Bemühen, das auch diesen Seelen gilt, und segnen heißt helfen, daß jegliche Arbeit von Erfolg ist. Seid eifrig tätig, denn die Zeit drängt dem Ende entgegen, und Ich brauche Arbeiter, welche die vielen Äcker bestellen sollen, die noch brachliegen, Ich brauche viele Arbeiter für Meinen Weinberg, die auf die Herzen der Menschen einwirken sollen, damit Ich Selbst die weitere Arbeit an ihnen vollbringen kann .... sie mit Meinem Wort zu bedenken, um Mich Selbst ihnen erkenntlich zu machen. Ich brauche euch, die ihr Mir dienen wollet, die ihr ein Wissen besitzet, das ihr auch denen vermitteln könnet, die noch völlig unwissend sind. Ich führe euch denen zu, die eure Hilfe benötigen, und ebne euch alle Wege, auf daß ihr ungehindert arbeiten könnet für Mich. Ich will aber auch, daß ihr eifrig bleibet, daß ihr nicht lau werdet und die große Not vergesset, die Mich veranlaßt, Mich eurer zu bedienen .... Stets sollet ihr dieser Not gedenken und emsig tätig sein .... Dann wird die Arbeit in Meinem Weinberg nicht vergeblich sein, dann werdet ihr die Seelen erlösen, bevor das Ende kommt, und diese Seelen werden es euch danken ewiglich, daß ihr euch ihrer angenommen habt .... __Amen
BD 5469, empfangen 23.8.1952
5 | Jeder kann Gottes Ansprache hören .... In Form von Gedanken ....
Ich vermittle euch Worte der Liebe, des Trostes und des Zuspruchs, und Ich gebe euch allzeit Aufklärung, wo es euch an Wissen mangelt, nur müsset ihr selbst die Verbindung mit Mir herstellen, ansonsten Ich nicht zu euch sprechen kann .... Meine Ansprache wird aber nicht immer euch hörbar ertönen, sondern eure Gedanken werden sich merklich so formen, wie Ich zu euch reden will, wenn ihr nur darauf achtet und so lange harret, bis euch also Meine Mitteilungen zugegangen sind. Denn eines will Ich euch sagen: Sowie ihr nur an Mich denket, mit Mir sprechet im Gebet oder Mich anrufet um Hilfe, ist Meine Liebe schon bei euch .... Ihr sprechet nicht ins Leere, sondern Ich vernehme alle eure Gedanken und antworte euch auch. Wenige Menschen aber warten diese Meine Antwort ab, wenige Menschen sind so tief gläubig, daß sie überzeugt sind von Meiner Gegenäußerung, und darum kann Ich Mich dem Menschen nur selten kundgeben, daß er in seinen Empfindungen und Gedanken Meine klare Antwort erkennt .... Kein einziges Wort geht verloren, das ihr in tiefer Andacht Mir zurufet, und kein einziges Wort lasse Ich unbeantwortet .... Eure Seele aber lässet sehr oft an sich vorübergehen, was sie zutiefst beglücken würde. Ihr habt das geistige Ohr noch nicht geschult und vernehmet daher Meiner Liebe Gegenäußerung nicht .... Ihr alle, die ihr euch Mir verbindet in innigem Gebet, ihr könnet euch angesprochen fühlen von Mir .... wollet ihr aber auch Meine Ansprache verstehen, nach der ihr alle euch sehnet, dann müsset ihr euer geistiges Ohr schulen, und das ist eine Aufgabe, die ihr euch alle stellen solltet, weil sie euch das irdische Leben gar sehr erleichtern würde, denn es ist wahrlich beseligend, Meine Ansprache vernehmen zu können, die euch allen ohne Ausnahme gilt, die ihr mit Mir innige Zwiesprache haltet. Ihr alle würdet viel Kraft und Trost dieser Meiner Ansprache entziehen, die immer nur als Empfindungen und Gedanken von euch vernommen wird, die euch innere Ruhe und das Gefühl der Geborgenheit geben könnte, ihr also wahrhaft getröstet und gestärkt wäret von Meiner Vaterliebe, die unausgesetzt allen Seinen Kindern gilt. Darum, wenn ihr betet zu Mir im Geist und in der Wahrheit, verharret danach in Mir zugewandtem Denken, und ihr werdet Meine Gegenwart fühlen, und eure Seele wird entgegennehmen, was Meine Vaterliebe ihr zugedacht hat .... Denn Ich neige Mich allen zu, die Mich anrufen, die innige Zwiesprache halten mit Mir, und will ihnen geben, was immer sie beglückt .... __Amen
BD 5543, empfangen 28.11.1952
6 | Erlösungsarbeit .... Erfolg durch Liebe .... Segen erbitten ....
Ich will euch segnen für alles, was ihr tut für Mich und Mein Reich, doch nicht um des Segens willen soll eure Arbeit geleistet werden .... Bedenket, daß nur ein rechtes Liebeswerk von Erfolg sein kann und daß die Erlösungsarbeit nur auf Liebe aufgebaut sein kann, ansonsten die erlösende Kraft fehlt. Eure Arbeit muß daher völlig uneigennützig getan werden, wenngleich Ich sie bewerte als höchste Leistung, weil es um die Seelen der Wesen geht, die ohne Hilfe im Unglück schmachten. Denn auch die Menschen auf der Erde sind unglückliche Wesen, solange sie in Finsternis des Geistes dahingehen, nur daß sie ihren Elendszustand nicht erkennen im Erdenleben, weil sie nur dessen achten, was irdisch ist. Ihr aber könnet viel dazu beitragen, diesen Menschen ein Licht zu geben, und diese eure Mühe will Ich segnen .... Es soll nichts umsonst geleistet sein, was ihr aus Liebe an euren Mitmenschen tut, denn ein Werk der Liebe kann ewig nicht vergehen, und ist es nicht gleich von Erfolg, so bleibt doch die Wirkung nicht aus, denn in kürzerer oder längerer Zeit kommt die Seele des Menschen dahin, daß sie eurer Liebe gedenkt und sie in Anspruch nimmt. Es geht nichts verloren, was aus der Liebe geboren ist .... Doch ihr sollet stets um Meinen Segen bitten, auf daß eure Arbeit wirkungsvoller ist, weil Mein Segen eine große Hilfe bedeutet .... Und Ich werde euch den Segen niemals versagen, ist es doch Mein Wille, daß ihr erfolgreich tätig seid, und Mein Segen wird gleicherweise auf eurer Tätigkeit wie auch auf euch selbst ruhen, denn die Arbeit für Mich und Mein Reich soll euch Freude machen, ihr sollet sie nicht leisten mit dem Gefühl, eine Last tragen zu müssen, ihr sollet sie gern und freiwillig verrichten, eben weil euch die Liebe dazu antreiben soll, und eure Liebe will Ich vergelten mit Meinem Segen .... __Amen
BD 6044, empfangen 7.9.1954
7 | Aufnahmegefäß für göttlichen Liebekraftstrom ....
Ich will euch wahrhaft beglücken und euch als Gefäß Meines Geistes erfüllen mit Meinem Liebekraftstrom .... Ich will euch das lebendige Wasser zuströmen lassen .... Ich will euch Nahrung geben für eure Seele; Ich will in unendlicher Liebe euch lebenerweckenden Trank reichen .... Ich will euch fortgesetzt «geben», wenn ihr nur empfangen wollet. Und Ich werde wahrlich kein Gefäß ungefüllt lassen, das sich Mir öffnet, um von Mir bedacht zu werden. Wisset ihr, was es bedeutet, Aufnahmegefäß Meines Geistes zu sein? Wisset ihr, daß ihr alle es sein könntet, daß aber nur ganz selten die Bedingungen erfüllt werden, die euer Herz herrichten zu einem geöffneten Gefäß für Meinen Liebekraftstrom? Und daß nur wenige es tun im Glauben an Meine Liebe, die sich verschenken will? .... Die Bindung, die ihr Menschen mit Mir anknüpfen sollet, ist euch nicht recht glaubhaft zu machen, weil sie nur durch die Liebe hergestellt werden kann und sich dann auch selbst beweisen würde .... die Liebe aber in vollster Willensfreiheit geübt werden muß und der Wille dazu euch mangelt. Und darum fehlt euch auch der Glaube an Meine Liebe, die euch nur immer schenken möchte, aber sich nur dem verschenken kann, der durch Liebewirken sein Herz gestaltet zu einem Gefäß, das Ich nun füllen will. Wie unermeßlich viel könntet ihr empfangen, wie reich könntet ihr sein, in welcher Licht- und Kraftfülle könntet ihr durch das Erdenleben gehen, denn zum Geben bin Ich immer bereit .... Aber Ich finde nur selten geöffnete Herzen, und darum gehen die Menschen leer aus, wenngleich ein unermeßlicher Reichtum ihnen zur Verfügung steht. Doch was sie nicht selbst von Mir entgegennehmen, können sie doch bei denen erhalten, die von Mir überreich empfangen, und jeder Quell, dem das lebendige Wasser entströmt .... jeder Born, den Meine Liebe erschlossen hat, wird für den Menschen ein Gnadenort sein, den er aufsuchen kann, um seiner Seele Licht und Kraft zuzuführen, die ihm zur Umgestaltung verhelfen können, auf daß er nun selbst die Verbindung herstellt mit Mir .... Und was ihm bisher zugetragen wurde, das wird er nun direkt empfangen können von Mir durch den Geist. Mein Wort, das ihm vermittelt wurde, lehrte ihn die Liebe, und durch Liebewirken gelangte er zum Glauben, daß Ich, als die Ewige Liebe, nur immer schenken und beglücken will .... Und nun öffnet er sich und nimmt Mich auf in sein Herz .... und nun kann Ich wirken in ihm und ihn erfüllen mit Meiner Gnade, Meinem Licht und Meiner Kraft .... __Amen
BD 9000, empfangen 22.6.1965
8 | Gott weiß um den Willen .... Naturkatastrophe .... Schutz der Diener ....
Alles ist im Schöpfungsplan einbezogen, und so geht daraus hervor, daß Ich auch um eines jeden Menschen Willen weiß und dieser Mir gleichsam den Anlaß gibt, sein Lebensschicksal so zu gestalten, daß es nichts anderes als einen Gewinn dem Menschen bringen kann, vorausgesetzt, daß ein solcher angestrebt wird von seiten des Menschen. Und das müsset ihr glauben, daß Ich es wohl weiß, wie sich der Wille des einzelnen richtet, daß Ich aber auch nichts tun kann, um ihn zu ändern oder ihn Mir zuzulenken. Aber Ich kann noch viele Wege den Menschen gehen lassen, um eine Wandlung das Willens zu erreichen. Diese Willenswandlung bezwecke Ich durch Meinen Eingriff, dem unzählige Menschen wohl zum Opfer fallen werden, denen aber immer noch die Pforten in das jenseitige Reich geöffnet sind, um dort noch ausreifen zu können .... Doch den Menschen, die am Leben bleiben, ist noch eine überaus große Gnade gewährt, diese Willenswandlung vollziehen zu können noch auf dieser Erde, um dann für die Ewigkeit gerettet zu sein. Immer wieder weise Ich euch Menschen auf dieses Ereignis hin, aber Ich finde keinen Glauben .... Es sind nur sehr wenige, die sich ernstlich mit dem Kommenden befassen, doch auch diese können sich von dem Umfang der Katastrophe kein Bild machen, weil sie alles übertrifft, was je auf dieser Erde schon vorgekommen ist. Und auch der einzelne Mensch kann sich keinen Begriff machen, weil die Menschen abgeschnitten sind von jedem Verkehr, weil kein Zusammenhang mehr besteht zwischen den Orten und auch zwischen den Ländern, die davon betroffen sind. Es wird Strecken geben, die völlig ausgestorben scheinen, wo nur einige wenige sich finden werden, um nun das Leben fortzusetzen. Jeder wird vom Entsetzen gepackt sein, der sich nicht an Mich hält und auf Mich völlig vertraut. Und dann kann sich der Wille entscheiden .... Es kann ein jeder Mensch auch zu Mir finden, und er wird ganz sicher hindurchgeführt werden durch das Chaos .... Aber er kann auch ebenso das Wesen, Das solches geschehen ließ, verfluchen, und der Fluch wird ihn selbst treffen. Und gerade, weil Ich um den Willen der Menschen in der Endzeit weiß, ist dieses Mein letzter Versuch, um den Menschen das schreckliche Los der Neubannung zu ersparen. Und wieder werdet ihr fragen, warum Ich eine solche Zerstörung kommen lasse über die Menschen, die nur noch von der Endkatastrophe übertroffen werden wird .... weil in euch allen kein Glaube mehr zu finden ist an einen ewigen Gott, an einen Schöpfer des Himmels und der Erde, an Den, Der euch auch selbst hat erstehen lassen .... Immer weniger werden die Menschen, die den Glauben noch besitzen und ihn noch nicht verloren haben, und diese werden auch in ihrem Glauben nicht nachlassen oder aber schon zuvor abgerufen werden, auf daß sie dieses Leid nicht mehr zu erleben brauchen. Und ihr brauchet keinen Menschen zu bedauern, der schon vorher aus dem Leben geschieden ist, denn für ihn gibt es noch die Möglichkeit, im Jenseits auszureifen. Wenn aber jener Tag gekommen ist, dann wird es nichts nützen, ob er auch fliehet, denn Meine Hand reicht überallhin, und so auch halte Ich Meine schützende Hand über einem jeden, der Mir angehört .... Und Ich werde offensichtlich bei diesen sein, denn sie sind in größter Not und in dieser Not, komme Ich ihnen zu Hilfe. Und dann wird es sich erweisen, was die Kraft des Glaubens vermag .... Denn wer nur Meine Nähe sucht, der wird auch einen Beweis haben von Meiner Gegenwart, und sein Glaube wird immer stärker werden. Und der Zeitpunkt des Geschehens wird nicht mehr lange auf sich warten lassen, wenngleich tausend Jahre vor Mir wie ein Tag sind. Doch Ich habe euch gesagt, ihr werdet es erleben .... Und das bedeutet, daß ein großer Teil derer, die Mein Wort entgegennehmen, selbst in diesem Erleben stehen werden .... daß Ich an alle jene noch große Anforderungen stelle, daß dann die Zeit des Wirkens gekommen ist, da ihr Mir noch eifrige Knechte sein sollet, und daß Ich euch nicht eher von der Erde hinwegnehme, bis ihr dieser Aufgabe nachgekommen seid .... Ihr «alle» sollet euch angesprochen fühlen, die ihr tätig seid für Mich und Mein Reich. Denn Ich sage euch immer wieder, daß Ich nicht viele Arbeiter habe in Meinem Weinberg und daß Ich daher jeden schützen werde, der sich Mir zur Verfügung stellt. Aus diesem schon könnet ihr auch schließen, daß nicht mehr viel Zeit vergeht bis zu jener Katastrophe, die für euch unausdenkbar ist sowohl in ihrem Umfang als auch in dem Leid und Elend, das sie für die Überlebenden bedeutet. Und daher muß Ich jene Menschen mit großer Kraft ausrüsten, auf daß sie Mir Stützen sind in dieser Zeit der Trübsal. Und Ich werde auch «euch» die Kraft geben, die ihr naturgesetzlich von großer Schwäche befallen seid, weil Ich euch brauche in dieser Zeit und alle nur erdenklichen Mittel anwende, um nur die Zahl der Meinen zu erhöhen, um ihnen einen festen Glauben zu geben und so noch einzuwirken auf jene, die ohne Glaube sind an einen Gott und Schöpfer, Der alle Macht hat über Himmel und Erde und also auch denen das Leben verlängern kann, die ihnen zum Glauben verhelfen wollen .... Und bedenket, daß das Ende einer Erlösungsperiode gekommen ist, daß diese Zeit nur ungewöhnlich genutzt werden muß und daß Ich daher auch ungewöhnliche Mittel anwende, um nur ein Fünkchen Glauben zu entfachen in dem Menschen, bevor er sein Leben hingeben muß. Denn hat er nur diesen kleinen Funken in sich, dann ist ihm auch der Aufstieg im geistigen Reich gesichert. Doch ganz ohne Glauben abzuscheiden von der Erde ist hoffnungslos und endet mit der Neubannung, weil das Jenseits die Tore geschlossen hat mit dem Moment des Auflösens der alten Erde. Darum werde Ich auch am Ende noch alles tun, um die Menschen zu einer Willenswandlung zu bewegen, und weil Meine leise Ansprache nicht von ihnen angehört wird, rede Ich lauter zu ihnen, so laut, daß sie diese Stimme vernehmen müssen .... Ob sie aber Mich Selbst darin erkennen, steht ihnen auch dann noch frei, es besiegelt aber ihr ferneres Los. Euch aber, die ihr Mir dienet, euch sei Mein Schutz und Segen zugesichert in geistiger und irdischer Not, denn Ich brauche euch .... Und wenn ihr auch schweren Zeiten entgegengehet, so seid ihr doch in Meiner Obhut, und ihr werdet nichts zu fürchten brauchen .... __Amen