BD 1600, empfangen 6.9.1940
1 | Vermitteln geistiger Wahrheiten im Jenseits ....
Das Vermitteln geistiger Wahrheiten ist im jenseitigen Reich gleichfalls außerordentlich bedeutungsvoll. Es ist ebenfalls eine Kraft, die das zur Höhe ringende Wesen durchströmt und befähigt, an sich und seiner Vollendung zu arbeiten. Es geht also diese Kraft in Form von Wissen dem Wesen im Jenseits zu, und daher wird auch jede Möglichkeit genützt, um Kraft in Empfang nehmen zu können, denn vermehrtes Wissen ist vermehrtes Licht, und Licht austeilen ist wieder einzigstes Mittel zur letzten Erlösung, also muß das Wesen erst selbst im Licht, d.h. im Wissen, stehen, ehe es solches weitergeben kann. Es ist also das Wissen geistiges Gut, das zu vermehren Bestreben aller jenseitigen Wesen ist, soweit sie im Erkennen stehen, d.h. Gott und die Wahrheit erkannt haben und sie nun ihren Reifezustand zu jenem Grad steigern möchten, daß sie in Gottnähe kommen und das Licht von Ihm direkt in Empfang nehmen dürfen. Es ist mühevolle Arbeit dazu Vorbedingung, es müssen die Wesen streben .... den leidenden Seelen Erleichterung bringen eben durch Vermittlung geistiger Wahrheiten, das sich als einzige Linderung erweist, sie müssen suchen, einzudringen in göttliche Weisheiten, und, was sie gewonnen haben für ihre Seelen, willig weitergeben, um andere gleichfalls damit zu beglücken. Emsige Tätigkeit ist die Aufgabe der nach oben strebenden Seelen, und sowie sich dieser Tätigkeit bisher untätige Seelen anschließen, beginnen auch sie den Aufstieg zur Höhe, denn einem jeden Wesen kommt bereitwillige Hilfe entgegen, so es seine Absicht äußert, zur Höhe zu streben. Und daher wird Kraft immer den Wesen zugehen, sowie ihr Wille nach oben verlangt. Diese Kraft aber ist die geistige Speise, das göttliche Wort, das Aufklärung bringt allen Geschöpfen auf Erden und im Jenseits .... Jedes Wesen, das sich zur Entgegennahme des göttlichen Wortes bereit erklärt, wird von dem göttlichen Kraftstrom berührt, und je mehr es davon abgibt den danach Hungernden, desto mehr wird ihm vermittelt werden .... es wird geben können, ohne sich selbst zu entäußern, es wird ungeahnte Schätze sein eigen nennen dürfen, davon austeilen nach Belieben und doch stets mehr und mehr empfangen .... Das ist das Wunder göttlicher Liebe, daß sie sich unentwegt vermehrt. Es ist ein ungemein tröstender Gedanke für euch Menschen, euren Lieben im Jenseits beistehen zu können in einer ihnen große Erleichterung schaffenden Weise .... so ihr willig das Wort Gottes in Empfang nehmt, wo es euch geboten wird, und durch Gedanken in Liebe ihr die Seelen im Jenseits herbeirufet, auf daß sie gleichfalls hören können, so vermittelt ihr ihnen Kraft, und sie empfinden dies unbeschreiblich wohltätig, da sie ohne Hilfe sich schwer entschließen können, denn ihr Wille ist matt und lustlos. Und doch muß der Wille ihr Handeln und Denken bestimmen. Ihr Menschen auf Erden aber könnt durch eure Liebe ihren Willen rege werden lassen. Es spürt die Seele jede Liebeszuwendung in Form von Kraft, d.h. zum Guten strebendem Willen. Und so werdet ihr immer den Seelen Hilfe bringen, wenn eure Liebe euch bestimmt, helfen zu wollen. Jeder Ruf, jeder Gedanke, den ihr den Seelen im Jenseits zuwendet, wirkt sich wohltätig für jene aus, und selten wird ein Wesen, wenngleich es in finsterster Geistesnacht weilt, die Liebe eines Erdenmenschen abweisen, die seiner Seele ins Jenseits folgt .... __Amen
BD 2413, empfangen 18.7.1942
2 | Ringen um festen Glauben ....
Nichts soll euren Glauben erschüttern, und also müsset ihr ringen um festen Glauben schon vor der Zeit, die große Anforderungen an diesen stellen wird. Und darum müsset ihr Prüfungen unterzogen werden, auf daß ihr nicht wankend werdet in Zeiten der Not. Denn dann habt ihr keinen anderen Halt als allein nur den Glauben, dieser aber wird euch auch alles ertragen und überwinden helfen, denn so ihr einen starken Glauben euer eigen nennt, steht ihr niemals allein, sondern immer ist euer Vater im Himmel bei euch. Er ist euer ständiger Begleiter, Dem ihr euch bedenkenlos anvertrauen könnt, Der euch recht führt und euch schützt vor falschem Handeln und Denken. Und so ihr richtig handelt und denkt, gereicht euch alles zum Besten. Darum bittet unentwegt um starken Glauben, kämpfet gegen eure Schwäche an, bleibet Gott stets ergeben, und übergebt euch Ihm in tiefster Demut und Liebe, und ihr werdet Seines Beistandes niemals zu entbehren brauchen und stark werden im Geist .... __Amen
BD 2463, empfangen 1.9.1942
3 | Wort Gottes - Köstlichste Gnadengabe ....
Ihr gehet durch eine Schule des Geistes, so euch das göttliche Wort nahegebracht wird und ihr es aufnehmet und Nutzen daraus zu ziehen versucht, denn dann müsset ihr unweigerlich reifen, ihr müsset zunehmen an Erkenntnis, und es muß licht und klar in euch werden .... Ihr werdet verstehen, was euch zuvor unverständlich war, ihr werdet begreifen die unendliche Liebe Gottes, die sich euch zuneigt und euch sich selbst darbringt im Wort. Und was ihr auch besitzet an Weisheit, es kommt nichts gleich dem Wort, das auf direktem Wege euch zugeht, denn es ist die Kraft aus Gott, die euch unmittelbar zuströmt und die darum auch von außergewöhnlicher Wirkung ist. Und sowie ihr glaubet, daß Gott Selbst zu euch spricht, begehret ihr auch Sein Wort, und dann erst könnt ihr es empfangen, denn Gott will bewußt begehrt werden, um Sich äußern zu können; Er will, daß Er als liebevoller Vater anerkannt wird, Der Seine Kinder stets und ständig bedenkt mit Seiner Gnadengabe; und Er will, daß Seine Kinder auch Verlangen tragen nach Seiner Liebesäußerung, nach Seinem Wort. Denn es ist das Köstlichste, was Er euch bieten kann, solange ihr noch auf Erden weilet. Es macht euch das göttliche Wort fähig, die Erdenaufgabe zu erfüllen, es macht euch weise und erzieht euch zur Liebe, es weiset euch den Weg zu Gott, es verhilft eurer Seele zum Aufstieg, denn es hilft euch, eure Seele zu formen nach dem Willen Gottes. Und darum könnt ihr nicht ohne das Wort Gottes den Erdenwandel erfolgreich zurücklegen, ihr benötigt es zu eurer geistigen Entwicklung. Die Liebe Gottes aber weiß, was euch mangelt, und sie kommt euch entgegen, einem jeden das bietend, was ihm zur Höhe verhilft. Sie steigt selbst herab zu euch; sie zeigt sich ganz offensichtlich, auf daß euer Glaube ein tieferer und innigerer werde, denn ihr werdet diesen gebrauchen in kommender Zeit. Ihr werdet hungern nach Seinem Wort und dursten nach Seiner Gnade, und ihr werdet euch laben dürfen an dem Quell, dem das lebendige Wasser entströmt .... ihr werdet schöpfen dürfen unentwegt, und ihr werdet erquickt und gestärkt sein, so ihr den göttlichen Labetrank zu euch nehmet; ihr werdet gesättigt werden durch das Wort Gottes, durch das Brot des Himmels, das allen denen geboten wird, die es innig begehren, die Gott lieben aus ganzem Herzen und Ihm diese Liebe beweisen durch uneigennützige Liebe zum Nächsten .... Ihnen naht Sich Gott Selbst im Wort, wie Er es verheißen hat .... __Amen
BD 4032, empfangen 28.u.29.4.1947
4 | Alle Materie geistig belebt ....
Auch die an sich leblos scheinende Materie trägt Leben in sich und muß daher als Träger von Geistigem anerkannt werden, wenngleich es euch auch nicht verständlich ist, daß etwas Wesenhaftes die härteste Materie zum Aufenthalt zugewiesen bekommen hat, worin es sich scheinbar nicht entfalten kann, also zur Untätigkeit gewissermaßen gezwungen ist. Doch Gott weiß um den Willen dieses Wesenhaften und hat ihm entsprechend die Umhüllung ihm gegeben. Doch solange der Wille des Geistigen Gott widersetzlich ist, ist es auch nicht gewillt, eine Tätigkeit zu verrichten nach dem Willen Gottes, also ist ihm auch die Möglichkeit versagt, sich dienend zu betätigen. Tätigkeit aber bedeutet Leben, ein untätiges Wesen wird also in einem toten Zustand verharren, und daher wird seine Hülle, die Materie, unendlich lange Zeit unverändert bleiben. Und dennoch ist sie von etwas Wesenhaftem bewohnt, das eine harte Außenform als ständigen Druck, als Fessel, spürt, um nun dazu angetrieben zu werden, seinen Widerstand aufzugeben, auf daß ihm Erleichterung seines qualvollen Zustandes wird. Es ist die Materie selbst gleichfalls Geistiges, das Gott-widersetzlich ist, das also seinen Entwicklungsgang erst beginnt. Dieses Geistige aber kann sich ebenfalls nur durch Dienen erlösen, und sein Dienen besteht darin, daß es dem schon reiferen Geistigen eine Hülle ist, die ihm das Dienen ermöglicht. Es kann also durch seine Bereitwilligkeit, dem Geistigen in seiner Aufwärtsentwicklung zu helfen, selbst reifen und langsam den Grad gewinnen, der auch ihm selbst eine Hülle einträgt und in welcher es zum Dienen zugelassen ist. Doch es währet die Entwicklungsprozedur eine geraume Zeit, so daß also die Materie an sich lange Zeit benötigt, bevor sie gänzlich aufgelöst ist und von einem Überwinden dieser gesprochen werden kann. Es muß aber nun der Entwicklungsgang fortgesetzt werden, und dies so lange, bis viele geistige Wesenheiten sich vereinigt haben und was durch immer vollkommenere und größere Formen zum Ausdruck kommt. Solange die geistigen Wesenheiten die sogenannte tote Materie zum Aufenthalt haben, so lange ist der Zustand dieser Wesenheiten gleichbleibend, d.h., sie verharren im Gott-widersetzlichen Willen und können daher keine Änderung ihrer Umgebung und ihrer Außenform erwarten. Im Wissen von Ewigkeit ist aber die Materie so gefügt, daß das am ehesten in seinem Widerstand nachlassende Geistige den äußeren Rand der Materie belebt, weshalb auch die in endlos langer Zeit sich vollziehende geringe Veränderung von außen dem menschlichen Auge schwach erkennbar ist, während das Innere der Materie unverändert bleibt und das darin Gebundene nicht eher frei gibt, bis der Wille und die Macht Gottes eingreift und die Materie zerstört oder zerstören lässet. Dann kann auch das innere Geistige den Weg zum Licht nehmen, so es willig ist. Hat es einmal den Weg zum Licht gefunden, dann drängt es ihm auch entgegen, denn auch die harte Materie spürt die Wohltat des Lichtes und läßt in seinem Widerstand gegen Gott immer mehr nach. Es ist aber der Zustand des Geistigen in dieser Materie ein völlig anderer als der in der weicheren Verformung, in der Pflanzen- und Tierwelt, wo das Leben ersichtlich ist für das Menschenauge und darum auch etwas Wesenhaftes darin anerkannt wird. Denn in dieser Verformung kann das Geistige sich schon freier bewegen und tätig sein, wenn auch nach göttlichem Gesetz. Die harte Materie jedoch birgt gleichfalls Geistiges in sich, nur darum leblos, weil es völlig kraftlos und durch die Außenhülle gleichsam gefesselt ist. Etwas Gefesseltes kann sich nicht bewegen und erscheint darum tot, bis es die Fessel gesprengt hat. Es kämpfen gewissermaßen geistige Substanzen gegeneinander .... die Materie besteht aus unreiferen geistigen Substanzen, die im Zusammenschluß das schon reifere Geistige nicht entweichen lassen wollen, weil es ihre Bestimmung ist, jenem Aufenthalt zu gewähren. Das Geistige in der Materie hat schon einen höheren Intelligenzgrad, nur ist es durch seinen Widerstand gegen Gott außer Kraft gesetzt und kann sich daher nicht wehren oder frei machen von der ihm lästigen Fessel. Wird aber die Materie zerstört, dann entflieht es und bezieht eine andere Form, weil es wider Gottes Willen die Freiheit weder nützen noch wohltuend empfinden kann. Ist der Zerstörungsakt dem göttlichen Willen gemäß vor sich gegangen, dann wird das Geistige eine Verformung beziehen, die Fortentwicklung für dieses bedeutet, während bei unplanmäßiger Zerstörung .... durch menschlichen bösen Willen .... das Geistige wieder eine gleiche Form sucht, trotz der Qual, die es darin erduldet hat, weil alles Geistige vor der Verkörperung als Mensch dem Mußgesetz Gottes unterworfen ist. Jegliche Materie muß jedoch als Hülle von Geistigem angesehen werden, das sich zur Höhe entwickeln soll, solange, wie diese Materie etwas Brauchbares vorstellt, so lange sie noch verwendet werden kann zu Dingen, die einen dienenden Zweck erfüllen. Wird nun diese Materie durch Menschen zu Schöpfungen aller Art verwendet, dann verhilft der Mensch dem Geistigen in der Materie zum Dienen und also zur Aufwärtsentwicklung, und darum ist emsiges Schaffen eines Menschen unvorstellbar segenbringend im geistigen Sinn, denn alles Geistige in der Materie drängt dem Zustand des Lebens entgegen, das in gelockerten Formen erst möglich ist, nachdem sich bestimmte geistige Substanzen zusammengefunden haben zu gemeinsamem Wirken. Der Gang der Aufwärtsentwicklung geht sonach so vor sich, daß jede Verformung als Hülle geistiger Substanz betrachtet werden muß, die ständig wechselt, jedoch im Beginn langen Zeitraum benötigt, bis der Zustand der Tätigkeit, der Zustand des Lebens einsetzt, dann aber sich die in der Form befindlichen Seelensubstanzen mehren, also wohl von einer Seele gesprochen werden kann, die jedoch nicht mit einer Menschenseele verglichen werden darf, weil letztere alle Seelensubstanzen vereinigt .... (28.4.1947) Und so müsset ihr euch nun vorstellen, daß alles, was ihr sehet, von geistigen Wesenheiten belebt ist, jede Wesenheit ist ein Miniaturseelchen, deren unzählige die menschliche Seele bilden. Auch die Materie selbst wird diesen Gang gehen, so ihre Substanzen so weit ausgereift sind, daß sie nun als selbst Wesenheit Aufenthalt nehmen können in dem, was sie zuvor selbst waren .... feste Materie. Es sind also gewissermaßen zwei Entwicklungsgänge zurückzulegen im Mußzustand .... einmal als Materie, dann aber auch als in der Materie gebundene Wesenheit, nur daß dieser zweite Entwicklungsgang bedeutend rascher geht, denn die Materie wird schneller zerstört als total aufgelöst, und solange sie brauchbar ist .... also zu Dingen verarbeitet werden kann, die einen nützlichen Zweck haben .... entflieht das Geistige darin auch nicht, nur ist es oft lange Zeit ohne Tätigkeit und leidet daher. Ist es dann Bewohner der mehr lebenverratenden Außenform, dann wird auch letztere einen rascheren Verwesungsprozeß durchmachen, weil die Substanzen der äußeren Form schon ausgereifter sind und bald selbst eine Außenform benötigen, um weiter aufwärtszusteigen. Den Gang durch die gesamte Schöpfung muß alles Geistige zurücklegen, ansonsten es nicht in einer Menschenseele das letzte Stadium durchleben könnte, denn diese ist gebildet aus allen irdischen Schöpfungen im kleinsten Maß. Alles, was der Mensch zu sehen vermag, ist in seiner Seele enthalten und so kunstvoll zusammengefügt, daß ihr nicht aufhören werdet zu schauen und zu staunen, so ihr als reine Geistwesen eure eigene Seele betrachtet .... Ihr höret es, aber ihr fasset es nicht, solange ihr auf Erden weilet, dennoch wird euch Kenntnis davon gegeben, auf daß ihr, die ihr zum Lehramt berufen seid in der letzten Zeit vor dem Ende, recht unterrichtet seid, auf daß ihr euch den Gang der Aufwärtsentwicklung wahrheitsgemäß vorstellen könnt und auch Aufschluß geben könnt, so es von euch gefordert wird. Doch das Wissen davon ist nicht unbedingt nötig für Menschen, die geistig wenig streben und denen daher vor allem das Liebegebot gepredigt werden soll, auf daß sie ihre Seelengestaltung in Angriff nehmen. Nur sollen sie wissen um den endlos langen Gang ihrer Seele zuvor, auf daß sie sich der großen Verantwortung bewußt sind, die sie ihrer Seele gegenüber tragen .... __Amen
BD 4091, empfangen 25.7.1947
5 | (Persönliches) ....
Was Gott zusammenfügt, das soll der Mensch nicht trennen .... Dies sage Ich euch, in Dessen Macht es liegt, einen Bund zu segnen oder ihn aufzulösen. Ich sage es euch, auf daß ihr daraus erkennen sollet, daß weder euer eigener Wille noch ein Zufall euch zueinanderführte, sondern daß allein Mein Wille ausschlaggebend war und daß ihr diesem Willen euch unterwerfen müsset, wollet ihr Mich nicht betrüben und Mir zuwiderhandeln. Euer beider Schicksal ist euch vorgezeichnet, und es wickelt sich so ab, wie es bestimmt ist seit Ewigkeit .... Ihr habt nur noch wenig Zeit und sollet in dieser kurzen Zeit Mir dienen mit ganzem Herzen, und ihr könnet dies nur in völliger Übereinstimmung, in restlosem Aufgehen des einen für den anderen. Und es ist darum viel Liebe zueinander erforderlich, denn gleiches Denken, gleiches Wollen und gleiches Handeln ist Voraussetzung zu einer geistigen Zusammenarbeit, die über den Rahmen des Natürlichen hinausgeht. Wie aber wollet ihr tätig sein, wenn Mein Geist nicht in euch wirken kann zu gleicher Zeit? Denn ihr seid eines auf den anderen angewiesen und müsset deshalb in harmonischem Verstehen zusammenleben, und das erfordert reine tiefe Liebe zueinander, die ihr pflegen müsset wie eine zarte Blume, die ihr hüten müsset wie einen Edelstein, denn die Liebe allein macht es möglich, daß Ich Selbst bei euch bin und euch zubereite für eure Aufgabe, für euer Wirken für Mein Reich. Wollet ihr, daß Ich voll und ganz Besitz nehme von euch, dann müsset ihr durch Liebewirken in den Stromkreis Meiner Liebe treten und immerwährend Kontakt mit Mir suchen. Und dazu findet ihr stets und ständig Gelegenheit, denn das tägliche Leben gebietet und fordert viel Liebeswirken sowohl gegenseitig als auch den Mitmenschen gegenüber. Und ihr dürfet nicht vergessen, daß ihr einander Liebe schuldig seid, daß ein jeder Anspruch auf die Liebe des anderen hat. Und deshalb sollet ihr gemeinsam wirken für Mich und Mein Reich, weil Ich liebewillige und liebefähige Herzen benötige und diese erkannt habe in euch. Nehmet Meine Worte ernst, lasset euch ermahnen zu ständigem Zusammenschluß, auf daß ihr zusammen arbeiten könnet mit Freude und Hingebung an Mich, Der Ich euch und eure geistige Tätigkeit segnen werde, wie Ich es euch verheißen habe .... __Amen
BD 4148, empfangen 19.10.1947
6 | Liebevolle Vaterworte ....
Nehmet in Empfang, was Meine Liebe euch bietet, und stärket euch daran jederzeit. Und so euch irdische Sorgen drücken, betrachtet sie als von Mir euch auferlegt, und traget sie mit Ergebung, und so sie euch unerträglich erscheinen, kommet zu Mir, und Ich will sie euch tragen helfen oder sie euch ganz abnehmen, d.h. euch Kraft geben oder Hilfe senden, so daß die Not behoben ist, die euch belastet hat. Und so werdet ihr niemals leer ausgehen, so ihr euch an Mich wendet, denn ein Vater versagt sich den Kindern nicht, die ihn lieben und sich seine Liebe erringen wollen durch Erfüllen seiner Gebote. Und ihr werdet Mich daher jederzeit bereit finden, euch mit Gnadengaben zu beglücken, ihr werdet stets Worte der Liebe von Mir vernehmen, so ihr innere Einkehr haltet. Ihr werdet niemals zu darben brauchen und auch Meiner Liebe niemals verlustig gehen, weil Ich immer gebebereit bin und sowohl geistig wie auch irdisch Meine Güter austeilen will denen, die sie benötigen. Ich lasse keinen leer ausgehen, jedoch Ich verteile Meine Güter verschieden dem Verwertungswillen des einzelnen entsprechend. Und so auch sollet ihr im Geben nicht ängstlich sein und immer bedenken, daß Ich es bin, der alle eure Güter, ob irdisch oder geistig, segnen und vermehren kann, daß Ich euch wiedergeben kann, wessen ihr euch entäußert, und daß Ich es auch tun werde, nur mit anderem Maß austeilend, so ihr aus Liebe bedenket euren Nächsten. Nichts wird euch mangeln, so ihr den Nächsten nicht in Not lasset, denn Meine Güter sind nicht begrenzt und Meine Liebe noch viel weniger, und also werdet ihr empfangen dürfen ungemessen, so ihr nur eure Gaben recht verwertet und sie also nützet, um in uneigennütziger Nächstenliebe zu wirken. Und brauchet ihr dann euch zu sorgen um eure Bedürfnisse, so Ich euch die Versicherung gebe, sie zu decken? Brauchet ihr zu fürchten, daß ihr im Lebenskampf erlahmen könnet, wenn Ich euch zur Seite stehe und ihr euch niemals von Mir verlassen glauben brauchet? Glaubet nur an Meine Liebe, und jede Sorge wird von euch abfallen, glaubet an Meine Allmacht, und ihr werdet nicht mehr zweifeln, daß Ich in jeder Not euch helfen kann und euch auch helfen will, weil Ich euch liebe. Glaubet an Meine Weisheit, die nur das Leben euch so gestaltet, wie es gut ist für eure Seele. Und so könnet ihr unentwegt Gaben von Mir in Empfang nehmen, irdisch werde Ich euch bedenken und geistig euch nicht darben lassen, sowie ihr Mein Wort in Empfang nehmet und daraus alle Kraft schöpfet, die ihr benötigt für euren Erdenlebensweg, um ihn zurücklegen zu können nach Meinem Willen .... __Amen
BD 4149, empfangen 21.10.1947
7 | Ernten werdet ihr, wie ihr aussäet .... "Wie ihr ausmesset, wird ....Þ
Ernten werdet ihr, was ihr aussäet, und Mich werdet ihr stets als gerechten Richter erkennen müssen, so Ich zulasse, daß sich die Früchte eurer Aussaat .... die Folgen eures Lebenswandels und eures Wirkens auf Erden, deutlich zeigen als Leiden oder Freuden, als Nöte oder Segnungen jeglicher Art. Ich will es, daß ihr Mich erkennet, daß ihr nichts als Zufall ansehet, sondern stets und ständig Meine Fügung, Meine Hand ersehet, was auch über euch kommt. Und Ich will es, daß ihr euch Rechenschaft ablegt, wieweit ihr selbst euer Schicksal verschuldet habt, so es euch schwer tragbar zu sein scheint. Jede Lieblosigkeit zieht geistige Schwäche nach sich, jede Tat der Liebe wirkt sich in erhöhter Erkenntnis aus. Und so könnet ihr bei strenger Selbstkritik an eurem Geisteszustand ermessen, wieweit ihr die Liebe übet. Stets werdet ihr glücklich sein, Mir zustreben, euer geistiges Wissen zu erweitern suchen und Mich also zu hören begehren, direkt oder durch Meine Diener, so ihr gebet .... geistige oder irdische Güter .... Wie ihr ausmesset, so wird euch zugemessen werden, d.h., ihr werdet kein Manko zu verzeichnen haben, so ihr nur bestrebt seid, mit Mir durch die Liebe in Verbindung zu treten. Wo aber die Liebe mangelt, dort ist auch Mein Wirken nicht möglich .... geistig oder irdisch Reichtümer auszuteilen, und wo Lieblosigkeit vorherrscht, wird auch noch das verlorengehen, was der Mensch besitzet. Es muß das Handeln eines Menschen sich auswirken an ihm selbst, es muß zurückschlagen auf ihn, ansonsten Meine Gerechtigkeit in Frage gestellt wäre, es müssen die Früchte der Aussaat entsprechen, selbst wenn es mitunter nicht sofort erkennbar ist, weil Meine Geduld oft verziehet, um den Menschen Gelegenheit zu geben, sich zu besinnen und zu wandeln, wenn ihr Denken nicht recht ist. Und so es einem Menschen ernst ist um seine geistige Entwicklung, um die Erhöhung der Seelenreife, um geistigen Fortschritt, erweitertes Wissen und Annäherung an Gott, muß auch sein Leben ein unverkennbares Liebeswirken sein; er muß sich bemühen, Liebe zu geben seinen Mitmenschen, auszuteilen, was er besitzet an irdischem oder geistigem Gut, er muß schenken und beglücken, er muß liebetätig sein im Sinne des Wortes, dann wird er auch die Früchte seines Wandelns auf Erden sammeln, weil Ich gerecht bin und jeden bedenke, wie er Meiner Gaben würdig ist .... __Amen
BD 4388, empfangen 28.7.1948
8 | Inniges Gebet .... Gottes Hilfe ....
Verlasset euch stets auf Meine Hilfe, so ihr in geistiger oder irdischer Not seid; Ich bin stets bereit, wenn ihr Mich rufet. Und verharret bei dem Gedanken, daß Ich euch vorbereite für die Zeit eures Wirkens für Mich. Dieser Gedanke wird euch in allen Lebenslagen Erklärung sein, denn es werden große Ansprüche gestellt werden an euch, die ihr nur erfüllen könnet mit Meiner Hilfe und ihr darum stets die Verbindung suchen müsset mit Mir .... Und dies müsset ihr lernen, immer eure Gedanken Mir zuzuwenden, wenngleich ihr im Trubel der Welt euch bewegt, wenn Anreize jeglicher Art oder Not und Bedrückung an euch herantreten. Ihr müsset es lernen, euch zu konzentrieren, auf daß eure Seele für kurze Zeit sich emporschwingen kann in das geistige Reich, um sich immer wieder Kraft zu holen. Ihr müsset es lernen, jederzeit ein kurzes inniges Gebet zu sprechen, das aus dem Herzen emporsteigend immer zu Meinen Ohren dringen wird. Niemals darf die irdische Welt stärker werden als das geistige Reich, dazu müsset ihr euch erziehen, wollet ihr Mir bewußt dienen und für Mich tätig sein. Darum treten auch Versuchungen aller Art an euch heran, denen ihr standhalten müsset, die euch nicht von Mir abdrängen dürfen. Mit Mir werdet ihr alles bewältigen können, ohne Mich aber fesselt euch die Welt wieder an sich, und ihr erlieget ihr. Wer aber sich jederzeit Mir empfiehlt, der braucht nicht zu fürchten, ein Opfer der Welt zu werden, denn über ihn halte Ich Meine schützende Vaterhand, und jede Versuchung wird ihm nur dienen zur Willensstärkung. Ich aber ermahne euch immer wieder durch Mein Wort, Zuflucht zu suchen bei Mir und im geistigen Reich, allwo euch immer Hilfe gewährt wird in irdischer und geistiger Not, so ihr nur glaubet .... denn Meine Diener auf Erden lasse Ich nicht in der Not .... __Amen
BD 4577, empfangen 2.3.1949
9 | Überwinden der Materie ....
Lernet verachten die Güter der Welt, lasset sie nicht zum Inhalt eures Lebens werden, sondern stehet über der Materie, suchet das Geistige zu ergründen und zu fassen. Die Materie steht endlos weit hinter euch zurück, schließet nicht wieder die Kette, indem ihr gleichfalls zurückverlanget und euch dem Geistigen in der Materie zugesellt durch euer Verlangen, was ein Rückschritt wäre für euch, die ihr im letzten Stadium der Entwicklung auf der Erde angelangt seid. Denn euer Verlangen ist ausschlaggebend, wie eure Seele endet. Kann sie sich nicht von materiellen Gütern trennen, dann werden diese sie noch ins Jenseits verfolgen und sie zurückzuziehen suchen, dann kann die Seele auch noch im Jenseits sinken und zuletzt wieder in die Materie eingezeugt werden, was unerhörte und endlose Qualen für das Geistige bedeutet. Das Erdenleben ist euch gegeben zur Überwindung alles dessen, was Meinem Gegner angehört, ihr sollt aus freiem Willen den Schritt tun in das geistige Reich, was jedoch Aufgeben der Materie erfordert, ein Lösen des Herzens von Dingen, die noch unentwickeltes Geistiges bergen, daher nicht im geistigen Reich Eingang finden können. Solange ihr selbst noch davon belastet seid, gelingt euch nicht der Aufschwung in die Sphären des Lichtes, ihr werdet gleichsam auf der Erde zurückgehalten von dem Wesenhaften, das in der Materie verkörpert ist. Denn dieses Wesenhafte widerstrebt Mir noch und will auch alles Geistige hindern, sich Mir anzuschließen, weshalb der Einfluß der Materie auf den Menschen sehr groß ist, weshalb die Gier des Menschen auf die Materie gerichtet ist und sein ganzes Streben erfüllt. Doch dieses Streben entspricht nicht dem Zweck des Erdenlebens, vielmehr sollt ihr es ausrotten aus euren Herzen, ihr sollt geistige Güter anstreben, ihr werdet von diesen weitaus beglückter sein, und keine irdischen Güter wiegen den Besitz auf, den ihr geistig erringet durch Aufgeben und Überwinden ersterer. Euer Urelement ist Geistiges, das durch verkehrte Willensrichtung in die Materie gebannt wurde, die ihm als Fessel Qualen bereitet, um das Verlangen in dem Geistigen zu erwecken, von der Materie frei zu werden. So ihr das Stadium als Mensch erreicht habt, ist es euch auch schon zum größten Teil gelungen, doch die letzte Probe müsset ihr noch bestehen, euch völlig zu lösen von allem, was als Materie angesprochen werden kann, und dafür das Geistige zu begehren .... den Zusammenschluß mit Mir, von Dem ihr euren Ausgang genommen habt, Der aber in Sich ist ein Geist in höchster Vollendung. Mit Mir müsset ihr euch zusammenschließen, um wieder zu dem Urelement zu werden, das frei und völlig ungebunden in äußerster Kraftfülle wirken kann. Endlos weit entfernen müsset ihr euch von dem Geistigen, das in der Form gebunden ist, ihr dürfet nicht mehr die Form begehren, so ihr als Geist in aller Freiheit tätig sein wollet, und werdet es nun verstehen, daß jegliche Form, jegliche Materie hinderlich ist für euch, diesen völlig vergeistigten Zustand zu erreichen, der aber Zweck und Ziel eures Erdenlebens ist. Darum übet euch in der Entsagung, werdet Herr über alles Sichtbare, auf daß die Materie euch nicht übermannt und euch zurückreißet in die Finsternis, in die Bannung in fester Form, die euer Los ist, so ihr nicht die Materie überwunden habt .... __Amen
BD 4720, empfangen 22.8.1949
10 | Schild des Glaubens .... Vertrauen .... Gottes Schutz ....
Ich gebe euch gute Gabe, und im Erkennen dessen sollet ihr fröhlich sein. Was kann euch die Welt wohl schaden, wenn Ich als Schild vor euch stehe und nichts an euch herankommen lasse? Also stellet euch nur hinter das Schild des Glaubens, und ihr werdet gefeit sein gegen alle Angriffe derer, die euch nicht wohlwollen. Ich stehe euch immer zur Seite, bereit, euch jeden Augenblick zu schützen, so ihr in Gefahr seid. Und dieser Glaube muß so überzeugt in euch sein, daß ihr jede Angst und Not damit bannet. Ich bin euch gegenwärtig, und Ich halte euch, daß ihr euch nicht verfanget im Gestrüpp, das die vielen Widerstände in der Welt für euch sind und denen ihr zu erliegen fürchtet. Richtet nur den Blick nach oben und rufet Mich in Gedanken, dann geht ihr niemals euren Weg allein, sondern immer in Meiner Begleitung, so daß ihr also sorglos wandeln könnet bis an euer Lebensende. Wohl wird die Welt euch noch arg zusetzen, doch dies darf euch nicht ängstlich machen, denn Ich bin stärker als die Welt, und so die Welt euch bedränget, Ich aber euren Frieden will, wird sie nichts wider euch ausrichten können. Darum seid fröhlich und heiter und verachtet die Welt, d.h., beachtet sie nicht und was aus ihr kommt. Mein Reich wird euch entschädigen für das, was euch die irdische Welt versagt, und in Meinem Reich zu weilen, ist wahrlich begehrenswert, denn es enttäuschet euch nicht. Ich bin ein Herr auch dieser irdischen Welt, und Ich ordne auch euer diesirdisches Leben, doch diese Sorge sollet ihr ganz allein Mir überlassen und euch nicht auch damit belasten, weil die Sorge um euer Seelenheil weit wichtiger ist und diese ihr allein beheben müsset. Das irdische Leben kann Ich regeln für euch, das geistige Leben aber müsset ihr selbst euch gestalten nach eurem Willen, und auf daß ihr durch nichts gehindert werdet in eurer Seelenarbeit, übernehme Ich für euch die Sorge um den Körper und wessen er bedarf zur Erhaltung und Erfüllung seiner Erdenaufgabe. Und so Ich euch diese Verheißung gebe, könnet ihr euch wahrlich Mir überlassen, es wird euch nur alles zum Heil gereichen, was über euch kommt. Und so verlange Ich denn nun volles Vertrauen auf Meinen Beistand, und es wird euch geholfen werden, was es auch sei, das euch Sorge macht. Denn Mir ist kein Ding unmöglich, und alle Fäden in der Unendlichkeit lenke Ich nach Meinem Willen, in Weisheit und übergroßer Liebe .... immer zum Besten Meiner Geschöpfe, denen Ich ein seliges Los bereiten will auf ewig .... __Amen
BD 4901, empfangen 21.5.1950
11 | Überwinden der Materie ....
Die Güter dieser Welt verlieren an Wert, sowie das geistige Reich sein Füllhorn geöffnet hat und es über den Menschen ausschüttet. Darum werdet ihr stets erkennen können, wer mit dem geistigen Reich in Verbindung steht, sei es bewußt oder unbewußt durch einen Gott-gefälligen Lebenswandel, denn ihm bedeutet die Welt nicht viel. Doch deren sind nur wenige, die Überzahl der Menschen sind von der Materie festgehalten und haben selbst keinen Willen, sich von ihr zu lösen, der ihnen auch Kraft dazu geben würde. Die Materie übt eine immer stärkere Anziehungskraft aus auf die Bewohner der Erde, je mehr es dem Ende zugeht. Die Materie zieht den Menschen herab, darum steht er in größter Gefahr, und so ihm geholfen werden soll, ist es nur so möglich, daß ihm die Materie genommen wird durch göttlichen Willen. Er muß zwangsweise von der Materie frei werden, um nun noch aus freiem Willen Verzicht leisten zu können oder die Materie wieder mit allen Sinnen zu begehren und sie wiederzugewinnen trachten. Dann hat er die Hilfe abgelehnt, sein Streben geht offensichtlich nach unten .... die Materie wird sein Verderben .... Dann wird ihm zuteil, wonach sein Verlangen steht, doch in anderer Weise .... Er gewinnt nicht irdische Güter, sondern er wird selbst zu dem, was er begehrt .... (22.5.1950) zur härtesten Materie, die zu überwinden wieder endlose Zeiten erfordert. Solange er aber auf Erden weilt, hat er die Möglichkeit, sich frei zu machen von ihr, sowie nur seine Gedanken die Willensrichtung einschlagen zum geistigen Reich. Denn ist er einmal von dessen Ausstrahlung berührt, dann beginnt die Liebe zur Materie nachzulassen, die Seele empfindet die Wohltat der geistigen Strahlen und gibt sich ihnen mehr und mehr hin. Eine Berührung aus dem geistigen Reich findet schon statt, wenn der Mensch aufmerket, so ihm das göttliche Wort vermittelt wird. Ein bloßes Anhören mit dem leiblichen Ohr hat zwar noch keine Wirkung, es muß das Herz des Menschen sich ihm öffnen und Herz und Verstand das Vernommene verarbeiten; dann beginnen die geistigen Lichtstrahlen zu wirken und sich als Gegengewicht der Materie herauszustellen. Die Zeit bis zum Ende ist nur noch kurz, und doch genügt sie zur Wandlung des Willens eines Menschen, denn bei gutem Willen kann der Einfluß aus dem geistigen Reich binnen kurzer Zeit eine Änderung des Denkens zuwege bringen, was ersichtlich ist an dem verringerten Verlangen nach der Welt und ihren Freuden, nach irdischem Besitz und Ehre und Ruhm. Ein geistig strebender Mensch zieht sich zurück von der Welt, er beginnt in sein Inneres Einkehr zu halten, er lebt wohl noch in der materiellen Welt, doch wenig von ihr berührt, und darum kann die geistige Welt erfolgreich auf ihn einwirken, denn sie teilt im gleichen Maß aus, was an irdischem Gut hingegeben wird, nur daß sie Güter gibt von unvergänglichem Wert, die der Seele verhelfen zum ewigen Leben. Die Welt muß geopfert werden, um geistiges Gut empfangen zu können; doch wo die Augen noch auf irdische Materie, auf die Welt mit ihren Freuden, gerichtet sind, kann schwerlich geistiges Gut hingeleitet werden .... Wüßtet ihr Menschen aber, wie kurz noch euer irdisches Dasein ist und daß ihr, die ihr die Welt begehret, dann alles verlieret, was ihr jetzt anstrebt, ihr würdet gern und freudig euch einen Reichtum sammeln, der Bestand hat für die Ewigkeit. Doch volles Wissen kann euch nicht gewährt werden, d.h., es wird euch zwar gesagt, daß es so ist, doch zum Glauben daran werdet ihr nicht gezwungen, weil ihr euch frei entschließen sollet zur Hingabe der Materie, um geistiges Gut einzutauschen. Ihr müsset mitten in der Welt stehen und sie verachten lernen, ihr müsset alles zur Verfügung haben und freiwillig darauf verzichten, ihr müsset euer Herz davon lösen, wenngleich ihr irdisch mit vielen Gütern gesegnet seid, ihr müsset opfern von dem, was euch lieb ist, an den Mitmenschen, der in Not ist .... Dann erhaltet ihr alles, was ihr hingebt, zurück in unvergänglicher Form; es geht euch aus dem geistigen Reich ein Schatz zu, der euch unsagbar bereichert und den zu verlieren ihr niemals zu fürchten brauchet. Denn diesen Schatz nehmet ihr mit hinüber in das geistige Reich, so das Ende gekommen ist oder ihr vorzeitig abberufen werdet in die Ewigkeit. Löset euch von der Materie, gebet sie freiwillig hin und wandelt euer Begehren, solange noch Zeit ist, auf daß ihr das Ende nicht zu fürchten brauchet, das Verfall alles dessen bringt, was euch noch als Materie umgibt .... Sammelt euch geistige Güter, die nicht vergehen, wenn auch die ganze Erde vergeht, um wieder neu gestaltet zu werden .... __Amen
BD 4908, empfangen 3.6.1950
12 | Abendmahl .... Fleisch und Blut ....
Ich rede zu euch, und ihr höret Mich und Ich will, daß ihr Mein Wort weitergebet an eure Mitmenschen, die gleichfalls Verlangen haben nach der Speise ihrer Seelen, nach Meinem Wort, nach Meinem Fleisch und Meinem Blut. Ich habe darum euch erwählet, daß ihr Meine Gäste seid und an Meinem Tisch gesättigt werdet und daß ihr nun wieder das Brot des Lebens austeilet denen, die hungrig sind und am Tische des Herrn speisen wollen. Denn Ich habe Meinen Tisch gedeckt für alle, Ich will allen austeilen, wessen sie bedürfen für ihre Seelen, und ihr sollt Meine Diener sein, die Meine Gaben ihnen verabreichen, weil sie selbst noch nicht unmittelbar mit Mir in Verbindung getreten sind, dennoch aber an Mich glauben und sich unter Meine Fürsorge stellen wollen. Und so habt ihr eine umfangreiche Arbeit zu leisten .... zu speisen und zu tränken die Hungernden und Dürstenden, die am Wege zu erliegen drohen, wenn sie nicht Kraft empfangen, die ihr ihnen vermitteln sollet. Fleisch und Blut soll ihnen dargereicht werden, Brot und Wein .... Mein lebendiges Wort .... Denn Ich bin das Wort von Ewigkeit, das Fleisch geworden ist und mit Seinem Blut die Menschheit erlöst hat. Wer Mich im Wort aufnimmt in sein Herz, der isset in Wahrheit Mein Fleisch. Und die Kraft Meines Wortes ist das Blut, das ihm Erlösung bringt. Brot und Wein, die rechte Nahrung für einen geschwächten Leib, soll auch die Seele entgegennehmen, so sie schwach ist und Kraft für ihre Aufwärtsentwicklung benötigt. Dann soll das Brot des Lebens, Mein lebendiges Wort, ihre Nahrung sein, und die Seele wird von Kraft durchflutet sein, sie wird nicht zu darben brauchen und sich am Quell des Lebens laben können, sie wird ein rechter Gast sein an Meinem Tisch, den Ich für alle Menschen gedeckt habe, weil Ich sie liebe. Und Ich sende Meine Diener aus und lade auch die draußen Stehenden ein, von dem gemeinsamen Gastmahl Gebrauch zu machen. Wer da kommen will und Mein Gast sein, der wird angenommen und die wahre Stärkung erfahren .... Darum sollet ihr eifrig werben für Mich und ihnen Meine Liebe darstellen, auf daß sie Verlangen haben, mit Mir das Gastmahl zu nehmen, auf daß sie sich von Meiner Liebe überzeugen können, die ihnen alles geben will, was die Seele bedarf, um selig zu werden. Nicht karg sind Meine Gaben bemessen, sondern überreichlich bedenke Ich, die sich von Mir väterlich betreuen lassen. Ich will bei einem jeden anklopfen und ihn zum Abendmahl auffordern, und wer Mir auftut, der wird Mein Gast sein in Ewigkeit. Und darum sollet ihr Mir vorangehen und Mein Kommen ankündigen, auf daß Mir eine Stätte bereitet werde, da Ich Selbst Mich aufhalten kann, um Abendmahl zu halten mit denen, die auf eure Stimme hören und Mich empfangen wollen. Brot und Wein will Ich ihnen darbieten, Mein Fleisch und Mein Blut .... das lebendige Wort, das sie hören sollen direkt in sich oder durch euch, Meine Boten, die ihr als Vermittler Meines Wortes alle aufsuchen sollet, die euch ihre Herzenstür öffnen .... Das sei eure Mission, die zu erfüllen Ich allen Kraft gebe, die Mir dienen wollen .... __Amen
BD 5022, empfangen 17.12.1950
13 | Ermahnung zur Weinbergsarbeit .... Verbreiten des Evangeliums ....
Verbreitet das Evangelium, und Ich will euch segnen. Die Unkenntnis dessen, was den Menschen zur Seligkeit verhilft, sollet ihr durch eure Arbeit in Meinem Weinberg zu wandeln suchen und den Menschen Licht bringen; ihr sollet sie belehren in Meinem Namen, ihr sollet ihnen nur die göttliche Liebelehre verkünden und sie ermahnen, dieser Lehre gemäß zu leben. Die Menschen sind zu rechten Weltmenschen geworden, die nur danach streben, sich selbst einen Wohlstand zu schaffen, und ihres Nächsten nicht mehr gedenken. Sie wissen aber nicht, daß die Ichliebe den Tod ihres Geistes bedeutet; sie wissen nicht, daß der Zweck des Menschen auf Erden ist, durch dienende Nächstenliebe seine Seele zum Ausreifen zu bringen, und sie wissen nicht, daß sie ihrer Aufgabe nicht im geringsten nachkommen und daher das Erdenleben erfolglos für die Seele vorübergeht. So ihr nun Mein Evangelium unter die Menschen traget, machet ihr sie auch mit ihrer Erdenaufgabe bekannt, und ihr ratet ihnen und mahnet sie, ihr Leben auszunützen für die Ewigkeit. Ihr bringet dann ein Licht in die Dunkelheit, in der die Menschen dahinwandeln. Und das ist nötig, auf daß sie nicht sagen können, völlig unwissend geblieben zu sein über ihre Erdenaufgabe. Ihr müsset als Mensch zu Mensch mit ihnen reden, weil sie die Kirchenlehre schon längst abgetan haben; ihr müsset ihnen vorstellen, daß das Erdenleben Mittel zum Zweck, aber nicht Selbstzweck ist; ihr müsset sie hinweisen auf ihre Pflichten Mir gegenüber, Der Ich als ihr Schöpfer und Vater von Ewigkeit auch Rechte habe an Meine Kinder und Dem sie sich unterordnen müssen, erkennen sie Mich als ihren Vater an. Stellet ihnen das rechte Verhältnis vor, in dem sie zu Mir stehen sollen, erkläret ihnen den Beweggrund für ihr menschliches Dasein und Meine unendliche Liebe und Geduld, Meine Geschöpfe für ewig zu gewinnen. Stellet ihnen Meine Liebe vor, und ermahnet sie zur Gegenliebe, die sie Mir nur beweisen durch uneigennützige Nächstenliebe. Machet sie auf die Not um sich aufmerksam, wo sie helfend eingreifen können und sollen, wollen sie Mein Wohlgefallen erringen .... dann seid ihr rechte Verkünder Meines Evangeliums auf Erden, dann seid ihr Meine rechten Jünger, die in Meinem Namen rastlos tätig sind, die fortsetzen, was Ich auf Erden begonnen habe .... den Menschen den Weg der Liebe zu zeigen, den sie unbedingt wandeln müssen, wollen sie selig werden. Ich kann nur durch Menschen zu ihnen reden, und also sollet ihr Mir dienen, indem ihr in Meinem Auftrag arbeitet an den Seelen, die sich ihres Daseinszweckes nicht bewußt sind, die Ich aber nicht verlorengehen lassen will, sondern ihnen helfen möchte durch euch, daß sie Kenntnis erlangen von Meinem Evangelium und danach leben .... __Amen
BD 5950, empfangen 6.5.1954
14 | Gott richtet nicht, sondern die Menschen richten sich selbst ....
Nicht Ich richte die Menschen, sondern sie richten sich selbst .... Sie werden nicht anders bedacht, als sie selbst es wollen, und ihr Wille führt deshalb entweder zum Leben oder zum Tode. Ich Selbst will allen Menschen das Leben geben, doch wenn sie den Tod selbst wählen, dann geschieht ihnen nach ihrem Willen. Das ewige Gesetz der Ordnung aber bleibt bestehen, und dieses Gesetz entspricht Meinem Wesen, d.h. Meiner Liebe. Die Menschen, die sich diesem Gesetz ewiger Ordnung einfügen, werden also auch die Liebe walten lassen und sonach auch das Leben wählen, weil sie durch die Liebe die Kraft empfangen, die ein «Leben» in Seligkeit gewährleistet, während die lieblosen Menschen ohne Kraft sind und darum auch außerhalb der Ordnung von Ewigkeit stehen .... und somit zum Tode sich selbst verurteilen. Denn Tod ist ein kraftloser Zustand, den alle die Menschen oder deren Seelen zu gewärtigen haben, die ohne Liebe leben und aus Meiner ewigen Ordnung daher ausgetreten sind. Doch jedem Menschen ist es freigestellt, welches Los er wählet, und daher richtet sich auch jeder Mensch selbst. Aber Ich warne unentwegt die Menschen vor dem Gericht, die noch außerhalb Meiner ewigen Ordnung leben, auf daß sie sich besinnen und in diese eintreten, auf daß sie selbst sich ihr Schicksal gestalten, auf daß sie zum Leben erweckt werden, wenn die Stunde gekommen ist, da jedem das Seine gegeben wird; Ich warne sie, weil sie Mich erbarmen, weil Ich alle Menschen liebe und um das entsetzliche Los weiß, dem jene entgegengehen. Aber Ich kann sie nicht anders bedenken, als es Meine Gerechtigkeit zuläßt, Ich achte eines jeden Menschen Willen, bin aber immer bereit, ihm hilfreich beizustehen, wenn er sich Meiner ewigen Ordnung wieder anschließen will. Denn Mein Wille ist, daß die Menschen zum Leben erwachen am jüngsten Tage, daß sie nicht dem Tode anheimfallen .... Mein Wille ist, daß sie kraftvoll werden und ständig Kraft von Mir entgegennehmen .... was aber nur möglich ist, wenn sie in Meinen Liebestromkreis eintreten, d.h. sich selbst zur Liebe wandeln und nun überreich empfangen dürfen Licht und Kraft .... Allen steht es frei, sich von Mir durchstrahlen zu lassen, doch wer sich außerhalb Meines Liebestromkreises bewegt, der kann Meine Liebestrahlung nicht aufnehmen, er bleibt schwach und verfällt zuletzt dem Tode, doch aus eigener Schuld. Und darum richtet er sich selbst. Nur ein Leben in Meiner Ordnung, ein Leben in Liebe sichert dem Menschen die Kraft, daß seine Seele «lebet» in Ewigkeit, und wer so lebet, der fürchtet auch nicht das letzte Gericht, denn er kann nimmermehr verstoßen werden, er hat das Leben schon gewonnen und wird es ewig nicht mehr verlieren .... __Amen
BD 6039, empfangen 31.8.1954
15 | Zeichen und Wunder der Endzeit .... Falsche Christi und Propheten ....
Alles will Ich für euch tun, um eure Seelen zu retten vor dem Untergang, vor nochmaliger Bannung in den Schöpfungen der neuen Erde. Dennoch muß alles im Rahmen des Natürlichen geschehen, um euch nicht zur Annahme des Glaubens zu zwingen, um euch in vollster Willensfreiheit die Entscheidung treffen zu lassen. Doch Ich helfe nach durch ungewöhnliche Erscheinungen aller Art, durch die Ich euch Menschen zum Nachdenken veranlassen will. Ebenso wird aber auch Mein Gegner auf euch einwirken wollen, auch er wird euch durch Erscheinungen beunruhigen, die aber das Gegenteil bewirken sollen .... den Glauben an Mich zu zerstören. Kann euch Aufklärung gegeben werden über solche ungewöhnliche Erscheinungen, dann werdet ihr auch die satanische Einwirkung erkennen .... Ohne Aufklärung aber seid ihr geneigt, «sein» Werk als Entäußerung «Meiner» Allmacht anzusehen, und ihr könnet dann in arge Zweifel geraten an Meiner Liebe und Weisheit .... Denn was er euch vor Augen stellt, wird niemals einem «edlen» Zweck dienen, doch schlechte Folgen nach sich ziehen. Wodurch «Ich» aber eure Seelen gewinnen will, das wird immer nur Meine Liebe und Weisheit verraten, es wird immer etwas sein, was euch dienet zur Erkenntnis, was euren Glauben an Mich erwecken und kräftigen soll .... Was von «Mir» kommt, muß «gute» Auswirkung haben und wird an diesen auch als Mein Werk zu erkennen sein. Und darauf soll in der letzten Zeit vor dem Ende geachtet werden, denn es werden viele Dinge geschehen, die euch Menschen ungewöhnlich erscheinen und euch darum auch beeindrucken. Und es wird euch möglich sein, zu unterscheiden, wenn ihr guten Willens seid .... Denn der Satan kann sich nicht verbergen, und alle seine Werke verraten ihn an ihren Folgen. Darum hütet euch vor falschen Christi und falschen Propheten .... Auch sie werden auftreten vor dem Ende, gleich wie Ich «rechte» Propheten erstehen lasse, die Mich und Meinen Namen verkünden sollen und deren Sendung Ich auch durch Zeichen und Wunder bestätigen werde .... Und es wird Mein Gegner auch Zeichen und Wunder tun, die aber sehr leicht zu durchschauen sind, weil sie das verraten, was die rechten Propheten und Künder Meiner Lehre brandmarken: weltliche Erfolge, Stärkung irdischer Macht und Irrlehren, die ein verzerrtes Bild von Mir geben, also den Glauben an Mich untergraben. Und so euch Menschen etwas rätselhaft erscheint und ihr selbst euch keine Erklärung zu geben vermögt, so achtet nur auf die Auswirkung .... achtet darauf, welche Triebe in den Menschen erweckt werden und ob sie geeignet sind, den Glauben an Mich erstehen zu lassen .... oder ob Ich als Gott und Schöpfer von Ewigkeit dadurch in Mißkredit gebracht werde .... ob man Meine Liebe, Weisheit und Allmacht damit in Frage stellen, also den Glauben an Mich als zweifelhaft hinstellen will .... Und ihr werdet erkennen, welcher Geist am Werk ist; ihr werdet denken an Meine Warnungen vor falschen Christi und falschen Propheten .... «Meine» Zeichen und Wunder aber können euch zum Glauben führen, denn sie beweisen deutlich eine Macht, Die euch wohlgesinnt ist und Die euch erretten will vom geistigen Tode, solange noch Zeit ist .... Achtet dieser Zeichen, denn auch sie künden euch das nahe Ende, und sie sollen sprechen zu denen, die sich noch nicht restlos entschieden haben für Meinen Gegner .... __Amen
BD 6663, empfangen 6.10.1956
16 | Die Kraft des Namens Jesu ....
Wenn ihr Meinen Namen in tiefer Andacht aussprechet, so erwächst euch geistige Kraft im Übermaß daraus, denn ihr bekundet damit euren Glauben an Mich, eure Ehrfurcht und Liebe, die ihr dem göttlichen Erlöser Jesus Christus schenket, und diesen Glauben kann Ich belohnen mit Kraftzufuhr, die ihr alle nötig brauchet. Und so ihr euch nun in Meinem Namen versammelt, dann seid ihr alle Kraft-durchströmt, und eure Seele empfindet Meine Gegenwart, denn Ich weile dann mitten unter euch, weil ihr Mich durch eure gläubigen Gedanken euch gegenwärtig sein lasset .... Und ihr befindet euch in einem Entwicklungsabschnitt, der eine Erlösung garantiert, sowie ihr euch zu Mir in Jesus Christus bekennet .... Seit Meinem Kreuzestod also ist eure Erlösung abhängig davon, ob ihr dieses Mein Erlösungswerk des Menschen Jesus anerkennt, ob ihr glaubet, daß euer Gott und Schöpfer zur Erde herabgestiegen ist, um im Menschen Jesus das Erlösungswerk für euch zu vollbringen .... Ihr müsset also diesen euren Glauben bezeugen, und ihr tuet dies, wenn ihr Meinen Namen gläubig aussprechet, wenn ihr in Jesus Christus euren Gott und Vater erkennet und dies also durch Nennung Meines Namens zum Ausdruck bringt. Den Ruf, den ihr zu Mir in Jesus Christus sendet, werde Ich immer hören und erhören, und er wird Mich bei euch gegenwärtig sein lassen. Und jede Zusammenkunft in Meinem Namen will Ich segnen .... Ich will eure Gedanken lenken, euren Geist erhellen, Ich will Selbst zu euch sprechen, und Ich kann dies nun auch, weil Ich mitten unter euch sein kann, weil ihr an Mich glaubet. Und darum sollet ihr euch des öfteren zusammenfinden, und wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter ihnen .... Ich kann Mich also jederzeit einschalten in eure Reden, in eure Gedanken, Ich kann alles das euch vermitteln, wessen ihr bedürfet zur Zeit; Ich kann euch aufklären, wo ihr noch im Zweifel seid, und Ich kann euch raten und helfen, denn Ihr alle brauchet Meinen Rat und Meine Hilfe, ihr alle seid noch schwachen Kindlein gleich, die an der Hand geführt werden müssen dem rechten Ziel entgegen. Aber ihr machet eine solche Führung dann auch möglich, sowie ihr nur Meinen Namen mit gläubigem Herzen aussprechet. Und darum werden die Menschen nicht sagen können: "Hier ist Christus .... da ist Christus ....Þ, denn Ich bin nicht «örtlich» zu suchen, Ich bin nur dort, wo ein gläubiges Menschenherz Mich gegenwärtig sein lässet durch Liebewirken und wo im lebendigen Glauben an Mein Erlösungswerk Mein Name in kleinem Kreise andächtig ausgesprochen wird .... Denn nur der durch die Liebe «lebendig»-gewordene Glaube erkennt und bekennt Mich als den Erlöser Jesus Christus, und er lässet Meine Gegenwart zu. Und so kann Ich wohl überall verkündet werden und doch nur in wenigen Herzen Aufenthalt nehmen, weil Mein Name eben nur von wenigen Menschen in vollster Überzeugung ausgesprochen wird, daß Ich ihnen Erlösung brachte durch Meinen Kreuzestod, und weil auch nur für diese wenigen Mein Name die Kraft hat, ihre Seele zu durchdringen und wahrhaft lebendig zu machen .... Und offensichtlich werden diese Meinen Segen spüren, sie werden sich Mir so innig verbunden fühlen und also verkehren mit Mir, wie ein Kind mit seinem Vater verkehrt, sie werden sich Meiner Gegenwart bewußt sein, und Harmonie und innerer Friede wird ihr Anteil sein, weil .... wo Ich bin .... Friede ist und Seligkeit. __Amen
BD 6727, empfangen 3.1.1957
17 | Wann wird das Geistige in der «Materie frei»? ....
Die Freiwerdung des Geistigen in der Materie braucht endlos lange Zeit, wenn der «gesamte» Entwicklungsgang darunter zu verstehen ist, der Gang durch die Schöpfungen der Erde bis zur Verkörperung als Mensch. Die harte Materie hält das Geistige überaus lange gefangen, während die schon nachgiebigeren Hüllen in der Pflanzen- und Tierwelt weit schneller es wieder freigeben, damit es die nächste Außenform beziehen kann, denn das Bestehen von Pflanzen und Tieren ist nicht von so langer Dauer, wie es der Mensch selbst feststellen kann, weil er das fortwährende Werden und Vergehen in der Pflanzen- und Tierwelt verfolgen kann. Und konnte das Geistige erst einmal solche Schöpfungen beziehen, dann ist auch nicht mehr allzu lange Zeit bis zur letzten Verkörperung als Mensch. Die «harte» Materie jedoch ist es, die oft undenklich lange Zeit bestehenbleiben kann, ohne eine Auflösung zu erfahren, und die darum dem noch völlig Widersetzlichen zum Aufenthalt zugewiesen ist, damit es darin seine Widersetzlichkeit aufgeben soll. Zwar ist sich dieses Geistige noch nicht seiner selbst bewußt, aber es empfindet die Qualen seiner Bannung und sucht seine Fesseln zu sprengen, was ihm aber immer erst dann gelingt, wenn es Gottes Wille ist, wenn Er den rechten Zeitpunkt für gekommen erachtet .... Dann kann also die härteste Materie bersten, was aber nicht «Freiheit» für das Geistige bedeutet, sondern nur ein Änderung seiner Fessel und gleichzeitig eine dienende Aufgabe dieser Materie .... Es beginnt also dann schon der Weg des Dienens im Mußgesetz, sowie der harten Materie eine Bestimmung zugewiesen wird, sowie sie verwendet wird, um einem bestimmten Zweck zu dienen. Und es kann dies wieder Ewigkeiten dauern, bis sich nun solche Außenhüllen auflösen, aber das Geistige in jeglicher Materie wird immer dann frei, wenn ein "Dienen" darin unmöglich geworden ist .... vorausgesetzt immer, daß es schon einmal zum Dienen zugelassen wurde. Und das bedeutet also, daß Gebrauchsgegenstände so lange Geistiges in sich bergen, wie sie noch in Gebrauch genommen werden können, solange sie irgendeiner Bestimmung dienen .... Wird diesen Dingen aber ihre Bestimmung genommen, wird es also durch Zerstörung untauglich, weiter eine dienende Funktion zu erfüllen, ohne aber dem in der Materie befindlichen Geistigen den Reifegrad eingetragen zu haben, der für die nächste leichtere Außenform Bedingung ist, so wird jenes Geistige in neu-erstehende gleiche Dinge versetzt, um den unterbrochenen Entwicklungsgang fortsetzen zu können .... worin aber immer eine entsprechende dienende Tätigkeit diesem Geistigen ermöglicht werden muß. Ihr müsset also unterscheiden: Geistiges, das gleichsam in sich so verhärtet ist, daß es "zur Materie" geworden ist, und dessen Aufgeben des Widerstandes in der Bereitschaft zum Ausdruck kommt, schon reiferem Geistigen zur «Hülle» zu dienen .... und Geistiges, das in diesen materiellen Hüllen nun sich gleichfalls zur dienenden Tätigkeit bereit erklärt. Und so kann also die materielle Hülle unbrauchbar werden für einen ihr bestimmten dienenden Zweck. Dann entflieht das in ihr zur Reife kommende Geistige und bezieht eine neue Außenform, während die zuvorige Hülle früher oder später wieder die gleiche Aufgabe erhält, sowie sie in Verbindung mit ebensolchen anderen ausgedienten Hüllen wieder zu tauglicher Außenform geworden ist, in der nun wieder schon reiferes Geistiges zu dienen bereit ist. Oder aber es löst sich diese untauglich gewordene Materie selbst auf, dann hat sich das Geistige darin befreit und kann nun selbst Formen beziehen, in denen es bereit ist zu dienen. Und je mehr einer Außenform Gelegenheit zu dienen gegeben wird, desto mehr wird auch die Materie an sich dem Auflösungsprozeß entgegengehen, und dann kann schon die zweite Phase der Entwicklung beginnen, daß sich dieses ursprünglich in der festen Materie gebannte Geistige nun schon selbst in Außenformen betätigen kann, also dienen .... weshalb die Auflösung der Materie ein nicht hoch genug zu schätzender Vorgang ist, der aber nicht mutwillig herbeigeführt werden darf, sondern wieder nur zum Motiv einen Dienst an der Menschheit oder auch der noch unerlösten Kreatur haben darf. Nur durch Dienen kann sich das Geistige erlösen aus seiner Fessel .... __Amen
BD 6776, empfangen 5.3.1957
18 | Weiterleiten prophetischen Wortes ....
Wenn sich die Anzeichen des Endes bemerkbar machen werden, dann werden auch jene eurer Worte gedenken, die euch Abwehr entgegenbrachten zuvor .... Und das bezwecke Ich, wenn Ich euch ständig beauftrage, Mein Wort weiterzuleiten, allen Kenntnis zu geben von dem Bevorstehenden. Solange noch ihr Leben eintönig dahingeht, nehmen sie auch eure Worte nicht ernst, aber sie werden daran zurückdenken, so sich ungewöhnliche Erscheinungen einstellen, von denen ihr zuvor schon geredet habt .... Zwar werden Zweifel und Unglaube oft ihre Gedanken wieder verjagen, die sich ernstlich damit zu befassen suchen, aber wiederum auch die Geschehen ihre Wirkung nicht verfehlen, und es ist dann doch erreicht worden, daß sie alles mit einer höheren Gewalt-zusammen-hängend sich zu erklären suchen und schon vorbereitet sind auf die große Not und die schwere Zeit, die vor euch allen liegt. Und so wisset ihr, daß Ich nur darum euch zu eifriger Weinbergsarbeit ermahne, damit noch viele Kenntnis nehmen sollen von jenen Ankündigungen, auch wenn sie nicht daran glauben. Traget das Wissen allen zu, die euren Weg kreuzen, und störet euch nicht daran, wenn sie euch verspotten oder lästern. In anderer Weise als durch Menschen kann jenes Wissen nicht verbreitet werden, und es muß immer ihnen selbst überlassen bleiben, ob sie es annehmen wollen oder nicht. Immer nur sollet ihr ihnen sagen, daß ihr euch nur eines göttlichen Auftrages entledigt, wenn ihr zu ihnen sprechet, daß sie nicht gezwungen werden zu glauben, daß sie aber auch einmal solche Gedanken in sich bewegen sollten, daß ein schnelles Ende allen Menschen bevorstehe .... Und ob sie euch auch unwillig anhören, die Gedanken an eure Worte werden sie verfolgen oder auch plötzlich ihnen zum Bewußtsein kommen, wenn ungewöhnliche Erscheinungen gemeldet werden. Und es bereitet sich etwas vor .... weil alles sich erfüllt, was Ich durch Seher und Propheten den Menschen verkünden ließ .... Und werdet ihr selbst nicht wankelmütig, wenn scheinbar die Tage dahingehen in Ruhe und Frieden; schneller, als ihr denkt, ist der Tag da, wo ein großes Wehklagen sein wird unter den Menschen. Und es kann noch viel Saat aufgehen, wo der Boden nicht ganz steinig gewesen ist. Ich habe nicht viele Arbeiter auf Erden, denen Mein Heilsplan bekannt ist, vor denen Ich ihn ausgebreitet habe, um tüchtige Mithelfer auf Erden zu finden für eine Arbeit, die nur von Menschen ausgeführt werden kann .... Diese wenigen aber sind eingeweiht in Meinen Heilsplan und erkennen auch die Notwendigkeit eines Eingreifens Meinerseits, und in dieser Erkenntnis sollen sie auch ihre Mitmenschen aufmerksam machen und sich ausgeben als Meine Sendboten, als Meine Knechte, die nur den Auftrag ihres Herrn ausführen .... sie sollen, als in Meinen Diensten stehend, Menschen nicht fürchten, sie sollen ohne Scheu reden, was Ich Selbst ihnen mitgeteilt habe, und sie sollen fest überzeugt sein, daß Ich auch zu Meinem Wort stehe .... daß alles kommt so, wie Ich es kundgetan habe denen, die an Meiner Statt auf Erden reden sollen. Und wenn auch die Menschen mitleidig lächeln ob «eures Glaubens», daß ihr unmittelbar mit Mir in Verbindung stehet .... Einmal werden sie erstarren ob «ihres Unglaubens». Ich berufe euch alle zu dieser Arbeit, die ihr von Meinem Wort Kenntnis erhaltet, denn euch allen wird stets Gelegenheit sich bieten, wo ihr dessen Erwähnung tun könnet, was ihr durch Mein Wort erfahret .... Denn auch dies ist noch ein letztes Mittel zur Rettung, das aber auch wieder nicht zwingend ist. Was immer auch kommen wird, es ist alles vorgesehen von Ewigkeit, es ist in Meinen Heilsplan einbezogen und von Meiner Liebe und Meiner Weisheit bestimmt. Und darum könnet ihr, Meine Diener auf Erden, mit voller Überzeugung Meine Ankündigungen verbreiten, ihr brauchet nicht zu fürchten, daß ihr einst Lügen gestraft werdet, denn die ewige Wahrheit Selbst leitet euch jenes Wissen zu, und die ewige Wahrheit Selbst gibt euch den Auftrag, auch eure Mitmenschen davon zu unterrichten .... Um ihres Seelenheiles willen wende Ich noch solche Mittel an, die es ihnen leichtmachen, zu glauben, die aber niemals den freien Willen der Menschen beschränken .... Denn auch dann noch können sie sich selbst Erklärungen geben, wenn sie nicht glauben wollen .... __Amen
BD 7510, empfangen 29.1.1960
19 | Liebevolle Vaterworte ....
Ihr dürfet euch getrost Meiner Führung überlassen, wenn ihr Mich um diese angegangen seid. Übergebet Mir alle eure Sorgen und Nöte, und dann harret nur alles Weitere ab, und es wird sich fügen, wie es gut ist für euch irdisch und geistig. Die volle Zuversicht auf Meine Hilfe fehlt euch nur, ansonsten ihr ruhig und heiter euren Erdenweg gehen würdet, immer in der Gewißheit, daß Ich für euch alles regle und ihr nur euch Mir zu überlassen brauchet. Aber gerade diese Glaubensstärke besitzet ihr noch nicht, und sie kann euch nicht geschenkt werden, ihr müsset sie euch erwerben .... einmal durch den festen Willen, Mir ganz nahezukommen, und zum anderen Mal durch Liebewirken, was euch mit Sicherheit Meine Gegenwart einträgt, die euch dann auch jenen festen Glauben gibt. Ich kann euch nicht diesen Glauben schenken, aber Ich kann euch immer wieder die Versicherung geben, daß ihr in Mir einen treuen Helfer habt, Der immer um euer geistiges und auch um euer irdisches Wohl bedacht ist. Und ihr könnet darum auch irdische Bitten an Mich richten, Ich werde sie euch erfüllen, wenn ihr nur fest daran glaubet .... Und so kann auch euer Erdenleben eine plötzliche Wendung nehmen, die ihr nicht erwartet .... Denn Meine Wege sind oft anders als eure Wege oder eure Pläne, weil Ich alle eure Nöte und Leiden weiß, aber Ich will es, daß ihr sie Mir bewußt unterbreitet, um euch helfen zu können. Ich will, daß ihr euch mit Mir über alles auseinandersetzet, weil Ich euer Vertrauen besitzen will und eure Zuversicht auf Meine Hilfe zum Ausdruck kommet .... denn Ich will, daß sich euer Glaube festigt, wenn ihr sichtlich Meine Hilfe erfahret .... Ein starker Glaube ist alles, er trägt euch über alles Schwere hinweg, er macht euch widerstandsfähig und kampfesmutig, ein starker Glaube ist enge Bindung mit Mir, ein starker Glaube sichert euch Meine Gegenwart, und im starken Glauben könnet ihr alles von Mir erreichen, denn einen starken Glauben lasse Ich nicht zuschanden werden .... __Amen
BD 7922, empfangen 18.6.1961
20 | Uranfänglich hörten alle Geschöpfe das "Wort" ....
Im Anbeginn vernahmet ihr alle Mein Wort .... Als Ich euch erschuf, stellte Ich auch die Verbindung her mit euch durch das Wort. Ihr vernahmet in euch eine Stimme, die ihr als die Stimme eures Gottes und Schöpfers erkanntet, und ihr gewannet durch das Wort in euch Verständnis für alles, es wurde durch das Wort auch Licht in euch, denn das "Wort" war die direkte Ausstrahlung Meines Liebelichtes von Ewigkeit. Es ergoß sich Meine Liebe in die Gefäße, die Ich Selbst Mir schuf, weil Meine Liebe beglücken wollte und also eine Resonanz finden mußte. Es waren Meine Geschöpfe keine toten Wesen .... es waren Wesen, die Ich als Meine Ebenbilder hinausgestellt hatte und denen Ich durch Meine Liebeanstrahlung das Leben gab .... Und so auch gab Ich ihnen das Verständnis für alles, hellste Erkenntnis, also Licht, und die Möglichkeit, mit Mir, ihrem Schöpfer, sich austauschen zu können durch das Wort, das als Meine Liebeanstrahlung in ihnen ertönte und von ihnen wieder tönend zurückgegeben werden konnte .... was nun zwar geistig zu verstehen ist, daß die Gedanken dem Partner erkennbar waren und von diesem erwidert werden konnten .... Im «Anfang» also war das Wort, denn bevor Ich Mir Wesen erschaffen hatte, benötigte Ich dieses Wort nicht, weil nichts war, worin sich Meine Liebekraft hätte verströmen können .... Mein Wort zu hören, zu verstehen, was ihr Gott und Schöpfer ihnen sagen wollte, das war für die Wesen ein überaus beglückender Vorgang, denn er löste die seligsten Gefühle in ihnen aus, die sich nun mit Mir verbunden wußten und die nun auch die Liebe ebenso erwiderten, die von Mir aus in diese Wesen einströmte. Mein Wort zu hören bewies ihnen Mich Selbst, ihren Gott und Erzeuger, den unfaßbaren Geist, Den sie nicht sehen konnten und Der doch Sich ihnen offenbarte .... Und das "Wort" war die Bindung zwischen uns, die niemals hätte gelöst zu werden brauchen und die endlose Seligkeit bereitet hat und immer noch bereitet den Wesen, die Mir treu geblieben sind .... Und das Wort wird bleiben bis in alle Ewigkeit .... Denn die von Mir geschaffenen Wesen können und werden niemals mehr vergehen, und es wird auch jedes Wesen einmal wieder Mein Wort vernehmen können in sich, wie es war im Anbeginn, denn die direkte Liebeanstrahlung ist gleichzeitig das Ertönen Meines Wortes in dem Wesen, denn immer werde Ich Mich offenbaren als Vater, Der mit Seinem Kind in engster Verbindung stehen will und dann auch das Kind wieder anspricht wie im Anbeginn, weil dieser direkte Austausch der Gedanken zwischen Vater und Kind das Seligste ist, was sich ein erschaffenes Wesen vorstellen kann .... Ich Selbst bin jedem Wesen gegenwärtig, das Mein Wort in sich vernimmt .... Und Meine Gegenwart muß Seligkeit auslösen .... Darum soll sie auf Erden angestrebt werden mit allen Kräften, denn je inniger das Verhältnis Meiner Geschöpfe zu Mir ist, desto eher wird das Verhältnis eines Kindes zum Vater hergestellt, und dann wird der Vater auch Sein Kind ansprechen, wie zu Anbeginn, und hellste Erkenntnis, Wissen um alles, strahlendes Licht, wird wieder das Los sein, das Meine Kinder nun unvorstellbar beglückt, das ihnen wieder die Wonnen einträgt, die es uranfänglich genießen durfte .... daß sich das Wesen wieder mit Mir austauschen kann und von Meiner Liebeanstrahlung, von Meinem Wort, nun ständig berührt wird .... daß es wieder unaussprechlich selig ist, wie es war im Anbeginn .... __Amen
BD 8412, empfangen 15.2.1963
21 | Jede geistige Arbeit wirkt sich erlösend aus ....
Immer wieder sage Ich es euch, daß es Mein Wille ist, den Menschen Mein Wort zuzuführen, wo es nur möglich ist .... Daß Ich Selbst eure Gedanken lenke und euch auch die Menschen zuführe, die aufgeschlossen sind für Mein Wort, habe Ich euch schon des öfteren versichert. Und ihr werdet jeden Auftrag im Herzen fühlen und ihm willig nachkommen. Und wieder ist eure Bereitwilligkeit bestimmend für den Umfang eurer Tätigkeit, und ihr brauchet nicht zu fürchten, daß ihr vergebliche Arbeit leistet, auch wenn ihr nicht immer einen Erfolg feststellen könnet .... Ich allein weiß es, warum und wozu Ich euch diesen Auftrag gegeben habe, unentwegt tätig zu sein in Meinem Weinberg, und Ich weiß auch, welch großer Segen daraus erwächst, auf Erden als auch im geistigen Reich. Ihr dürfet nie vergessen, daß alles, was ihr empfanget, sowie auch jede geistige Tätigkeit, die ihr verrichtet, für das jenseitige Reich einen Erlösungsfaktor bedeutet von größter Wirkung .... Ihr müsset bedenken, daß die Not im jenseitigen Reich sehr groß ist, denn die vielen unreifen Seelen, die von der Erde abscheiden, bedürfen dringend der Hilfe, sollen sie den Weg nach oben gehen, und es kann ihnen diese Hilfe auch nur gewährt werden durch ständige Belehrungen, die sie annehmen können, wenn sie es wollen, und die ihnen dann auch einen großen Segen eintragen. Das Erlösungswerk muß im Jenseits fortgesetzt werden, wenn es auf Erden ohne Erfolg geblieben ist, und es tönet Mein Wort auch für diese Seelen, die arm sind an geistigen Schätzen und vorerst auf den rechten Weg gebracht werden müssen. Und ihr wisset nicht, welchen geistigen Reichtum ihr jenen Seelen bietet und wie begierig das Licht von ihnen angenommen wird .... Ihr könnet ihnen den Hunger und Durst stillen, weil sie alles mit aufnehmen dürfen, was Ich euch darbiete, und weil sie auch eure Gedanken verfolgen können und damit jede geistige Tätigkeit für diese Seelen ein Quell ist, an dem sie sich laben können. Glaubet es, daß diese Seelen weit dankbarer solche Gnadengabe annehmen als die Menschen auf Erden, daß aber auch jene, denen ihr auf Erden Mein Wort zuleitet, wieder umgeben sind von Seelen, die daran teilnehmen, und so könnet ihr nicht den großen Kreis ermessen, dem diese Erlöserarbeit zugute kommt, aber Ich weiß es, und darum fordere Ich euch auch immer wieder auf zu emsiger Weinbergsarbeit, und Ich segne auch jeden Meiner Knechte, die willig Mir dienen, die arbeiten für Mich und Mein Reich. Aber Ich werde auch noch viele Menschenherzen öffnen, und es wird sich auch auf Erden der Kreis erweitern, denn Ich führe euch Wege, die euch noch gänzlich unbekannt sind .... Ich bringe die seltsamsten Verbindungen zustande, Ich knüpfe Fäden an, die ihr nicht vermutet, denn Ich kenne die Menschenherzen und weiß es, wer sich nach Meiner Ansprache sehnet und beglückt ist, wenn er sie durch euch vernehmen kann. Und immer werdet ihr selbst auch bedacht werden so, wie es für eure Erlöserarbeit dienlich ist, immer werde Ich euch die Kraft zuführen, die ihr benötigt, um eure Aufgabe erfüllen zu können. Ich gab euch selbst den Auftrag, emsig tätig zu sein, weil ihr jetzt noch ungehindert wirken könnet. Doch es wird die Zeit kommen, da man euch hindern will und ihr nicht mehr so offen hervortreten könnet .... Und dann muß schon Mein Wort seine Verbreitung gefunden haben, weil dann ein jeder einzelne im stillen wirken kann, und wenn auch dann nur noch die Seelen im Jenseits Nutzen davon ziehen, so ist auch schon ein Gewinn zu verzeichnen, denn je mehr Seelen dort die Erlösung finden und aufwärtsschreiten, desto mehr Hilfe kann wieder von seiten dieser Seelen auf Erden geleistet werden, denn diese werden ewiglich dafür dankbar sein, daß ihnen geholfen wurde und nun wieder ihrerseits helfen wollen denen, die in Not sind .... sei es auf Erden oder auch im jenseitigen Reich. Darum glaubet niemals, erfolglose Arbeit zu leisten, sondern tut, was in euren Kräften liegt, und Ich Selbst werde jede Arbeit segnen .... Und achtet immer nur eurer Gedanken, die euch bewegen, nach innigem Gebet zu Mir, und wozu euch das Herz drängt, das führet aus, und es wird recht sein vor Mir .... Denn viele Seelen will Ich noch gewinnen, bevor das Ende kommt, und darum wird Mir auch ein jeder Helfer lieb sein und immer Meinen Schutz und Meinen Segen erfahren .... __Amen
BD 8529, empfangen 15.6.1963
22 | Ansporn zu eifriger Weinbergsarbeit ....
Auch das soll euch anspornen zu eifriger geistiger Tätigkeit, daß Ich Selbst euch die Gedanken eingebe, Mein Wort hinzuleiten zu jenen, die größten seelischen Nutzen daraus ziehen. Wie oft beschäftigen sich die Menschen mit Fragen, die Ich ihnen beantworte durch euch, und wie oft sind sie beglückt, wenn ihnen diese Antwort geschenkt wird und sie nun auch Mich Selbst und Mein Wirken erkennen .... Es ist wahrlich nichts willkürlich, und Ich kenne einen jeden Gedanken .... Ich leite euch Mein Wort zu und stehe so in ständiger Verbindung mit euch, die ihr selbst gleichfalls gedanklich Mir zugewandt seid, denn innige Bindung ist nötig, daß Mein Wort euch berühren kann, sei es direkt oder auch indirekt, wenn ihr es durch Meine Boten empfanget. Ihr aber, die Ich direkt ansprechen kann, ihr sollt jede Gelegenheit nützen zur Weitergabe und immer wissen, daß ihr großen Segen ausstrahlet, daß nichts vergeblich getan wird und daß Ich Selbst euch führe und eure Gedanken lenke und nur euren Willen brauche, der sich von Mir lenken lässet .... Wer einmal Meine Stimme erkannt hat, dem wird jedes Wort von Mir eine Labsal sein für seine Seele, und dieser wird auch ständig begehren nach rechter Speise und rechtem Trank .... Er wird sich nicht mehr zufriedengeben mit Menschenworten, ihm wird allein «Mein» Wort Kräftigung schenken, und seine Seele wird sich daran nähren, was ihm vom Vater Selbst dargereicht wird .... Und so könnet ihr es glauben, daß Ich auch immer bereit sein werde, denen das Brot des Himmels zu reichen, die danach verlangen .... Und ihr werdet euch gedrängt fühlen, Mein Wort weiterzugeben, und sollet stets eurem inneren Drängen nachkommen, und wahrlich, ihr werdet Lichtfunken versprühen in manches Herz, die wieder ein Feuer aufglühen lassen. Und das Verlangen nach Mir und Meiner Gegenwart wird immer stärker werden, und das ist der Zweck Meiner Ansprache von oben, daß die Menschen davon berührt werden und stets lebendiger werden in ihrem Glauben an Mich, daß ihr Verlangen immer stärker wird, sich mit Mir zusammenzuschließen, und daß auch Mein Wille nun erfüllt wird, der durch Mein Wort den Menschen offenbart wird .... Ihr könnet viel dazu beitragen durch eifrige Weinbergsarbeit, und ihr sollet darum nicht müde werden, Mein Wort zu verbreiten, und jede Möglichkeit ausnützen, den Mitmenschen Kenntnis zu geben von den göttlichen Übermittlungen aus dem geistigen Reich .... von dem Wirken des Geistes im Menschen .... das Ich Selbst verheißen habe, als Ich auf Erden wandelte .... Ihr sollt die Mitmenschen auf die Geistesebene zu ziehen suchen, was zwar eine schwere Arbeit ist, aber auch Erfolg eintragen kann .... Euer Wille, Mir zu dienen, und eure Liebe zum Nächsten wird euch auch immer die rechten Wege finden lassen, denn Ich lenke eure Gedanken und bin auch stets Selbst in euch tätig, Ich führe euch die Menschen zu, die ihr wieder beglücken sollt, und Ich wache über euch, daß eure Arbeit nicht von Meinem Gegner gestört wird. Und darum könnet ihr auch dessen gewiß sein, daß ihr nicht ihm ausgeliefert seid, auch wenn er euch und euer Wirken auf Erden unterbinden möchte .... Es geht dem Ende zu, und Ich brauche eure Arbeit in Meinem Weinberg, denn Menschen müssen sich dort einsetzen, wo Ich Selbst Mich nicht äußern «kann», wo Ich aber «auch» wirken «will», auf daß die Menschen zur Seligkeit gelangen .... Denn die Zeit geht zu Ende, und viel Arbeit soll noch getan werden, weshalb Ich auch einen jeden Meiner Knechte segne, der für Mich und Mein Reich eifrig tätig ist .... __Amen
BD 8804, empfangen 24.5.1964
23 | Gott Selbst kam in Jesus zur Erde ....
Will Ich euch Menschen Mein Wesen verständlich machen, so könnet ihr euch nur das Vollkommenste vorstellen, das überhaupt existiert. Und solange ihr auf Erden lebet, fehlt euch für das Maß Meiner Vollkommenheit jeglicher Begriff .... also kann euch als Mensch Mein Wesen so lange nicht erklärt werden, wie ihr noch nicht völlig zur Liebe geworden seid. Die Liebe ist erst der Schlüssel, denn je höher euer Liebegrad ist, desto eher erfasset ihr Mein Wesen, Das in Seiner Ursubstanz Liebe ist. __Doch diese Liebe kam in einem Menschen zur Erde und gab Sich Selbst eine Form, um nun in dieser Form allen sichtbar zu sein und zu bleiben. Und darum könnet ihr euch in dem Menschen Jesus nun diese Form vorstellen, es wird euch Menschen eine äußere Form enthüllt, die ihr immer als Mich Selbst ansprechen könnet, die also wohl ganz und gar göttlich ist, die Mein Wesen ist und doch euch Menschen zu etwas Vorstellbarem geworden ist, die also höchst vollkommen ist. Ich Selbst kam in dem Menschen Jesus zur Erde, Mein Urwesen erfüllte Ihn, und so konnte Ich Ihn durchstrahlen in aller Fülle. Wem daher im jenseitigen Reich die geistige Sehe erschlossen ist .... daß er einen gewissen Liebegrad erreicht hat .... der kann Ihn nun sehen von Angesicht zu Angesicht, und es wird in ihm eine ungeahnte Seligkeit auslösen. __Und so also bin Ich den Menschen zu einem schaubaren Gott geworden, Den sie wahrnehmen können und Der dennoch eine Sehnsucht in ihnen auslösen wird, die sie immer seliger werden lässet, weil sie ständig Erfüllung findet. Und doch wird Er ewig unerreichbar sein in Seinem Wesen, weshalb Er wohl Seinen Geschöpfen schaubar ist, aber dennoch in Seinem Wesen unergründlich, denn Er und Ich ist eins .... Was also für Mich gilt, gilt auch für Ihn. Nur die Liebe erfasset Ihn, und nur durch die Liebe kann Er begriffen werden. __Darum müsset ihr Menschen die Liebe auf Erden noch zur vollen Entfaltung bringen, wenn ihr in Mein Wesen eindringen wollet, denn ihr besitzet einen göttlichen Funken in euch .... den Anteil Meiner Selbst .... den ihr entzünden und zu einer hellen Flamme auflodern lassen könnet. Dieser göttliche Anteil wird euch auch in das tiefste Wissen einführen, ihr werdet zur Erkenntnis gelangen und um euren Uranfang wissen .... ihr werdet erfahren um euren Abfall von Mir und um euer Ziel. Und so ihr dieses Wissen besitzet, stehet ihr schon in einem hohen Liebegrad, und ihr erfahret nun ständig die Liebelichtdurchstrahlung Meinerseits, die euch nun ungehindert zuströmen kann, um euch zu beglücken, daß ihr Meinem Wesen immer näherkommt, daß ihr in Jesus Mich Selbst erkennt und Ihn erschauen könnet von Angesicht zu Angesicht. __Amen