BD 0945, empfangen 3.6.1939
1 | Zusammenstoß der Erde und Sonne .... Forscher .... Kern der Erde ....
Der wissenschaftliche Beweis wird erbracht werden, daß durch die Annäherung der Erde an die Sonne in gewisser Zeit das Bestehen der Erde in Frage kommt, und es wird dieser Beweis unbestritten bleiben, weil auf Erden keiner den Gegenbeweis erbringen kann, der nicht durch die geistige Verbindung ein klares Wissen hat über den Lauf aller Geschehnisse. Der Mensch aber, der der Welt dieses durch geistige Botschaften empfangene Wissen übermitteln möchte, wird kurzerhand als anormal gekennzeichnet werden, und es wird sich die Wissenschaft erneut die Klärung solcher Symptome angelegen sein lassen, und so wird die Menschheit im gleichen Dunkel belassen bleiben, solange sie solchen Kundgaben nicht Glauben schenkt. Die Berechnungen der Gelehrten sind ohne Gewähr einerseits, andererseits aber bedenken diese nicht, über welchen Zeitraum zu bestimmen sie sich anmaßen .... Sie nützen die ihnen alle Wahrheit enthüllende Quelle des Wissens nicht, und da Gott als der Schöpfer aller Dinge Grenzen gesetzt hat, die der Mensch nicht überschreiten kann ohne göttliche Hilfe, diese aber bewußt abgelehnt wird, kann er sich also nie und nimmer in der Wahrheit befinden, da Gott nicht beliebig Seine Schöpfungsordnung umstößt. Er gibt aber dessenungeachtet stets und ständig den Menschen Kenntnis von der Fort- und Weiterentwicklung aller Schöpfungswerke, nur werden gerade diese Kundgaben nicht als Wahrheit angesehen, wogegen die wissenschaftlichen Aufstellungen und Berechnungen maßgebend sein sollen, daher auch anerkannt werden als unwiderlegbar. Und so ist man auch völlig überzeugt davon, daß nichts Außergewöhnliches die Erde heimsuchen könne, bevor die von den Gelehrten berechnete Zeit gekommen ist .... ja, man glaubt sogar, daraufhin Experimente aufstellen zu können und auf Grund dieser sich die Sonne und ihre Wirkung nutzbar machen zu können und so die Kraft der Sonne zu vermindern und dadurch den Zusammenstoß der Erde mit der Sonne entsprechend abzuschwächen. Alle diese rein irdischen Versuche und Resultate sind widersinnig, denn sie verwirren eher das menschliche Denken, als daß sie zu klarer Erkenntnis führen. Die Schöpfungen Gottes sind immer wieder Beweis, daß zu deren Entstehen kein menschliches Wesen beitragen kann, daß dem Menschen nur die Umgestaltung der Erdoberfläche zugebilligt ist, alles andere jedoch Gottes Liebe, Weisheit und Allmacht zustande bringt und der Mensch nicht das Geringste beitragen kann, das Gesetz, das seit Ewigkeit besteht, zu verändern. Und so wird auch diese vermutliche Katastrophe niemals eintreten so, wie es sich die Menschen vorstellen, dagegen wird plötzlich und unvermutet der Kern der Erde revoltieren und alle Berechnungen der Forscher zuschanden machen .... Denn dies ist nicht vorgesehen in jüngster Zeit in den Berechnungen und wissenschaftlichen Ergebnissen der weltlich Forschenden, jedoch im weisheitsvollen Plan der ewigen Gottheit bestimmt seit Ewigkeit .... __Amen
BD 1903, empfangen 1.5.1941
2 | Überwinden der Materie .... Höherentwicklung der Seele ....
Die Seele soll sich zur Höhe entwickeln und muß zu jeder Zeit sich lösen können von der Welt und ihren Freuden und Sorgen. Dann erst hat sie die Materie überwunden. Denn dann ist der Wille nach oben stärker als die Welt, dann erst kann sie reifen und geistigen Reichtum entgegennehmen, so sie Irdisches nicht mehr begehrt. Je schwerer es ihr fällt, sich ins geistige Reich emporzuschwingen, desto größer ist ihr Verdienst, wenn sie den Flug zur Höhe doch zurücklegt. Denn durch das Überwinden der Widerstände gewinnt sie an Kraft, sofern sie göttlichen Beistand erfleht. Es wird wahrlich der Wille des Menschen gelohnet werden, der sich nach oben entscheidet. Und was die Seele aufgibt, empfängt sie tausendfach zurück; was sie hingibt, ist irdisch-vergängliches, was sie empfängt, aber geistiges Gut, das Ewigkeitswert hat. Und deshalb soll der Mensch dieses geistige Gut begehren aus innerstem Herzen, erst dann kann es ihm geboten werden .... __Der Sinn und Zweck des Erdenlebens ist die Höherentwicklung der Seele, und immer wird dies für die Seele einen Kampf bedeuten müssen, da ohne Kampf es keinen Fortschritt gibt. Immer muß etwas überwunden werden, um einen Erfolg verzeichnen zu können. Wessen Leben nun kampflos vorübergeht, dessen geistige Reife ist in Frage gestellt, also es wäre sein Leben nutzlos gelebt. Darum wird niemals dem Menschen ein völlig sorgloses Erdenleben beschieden sein, denn dies wäre ein Mangel an göttlicher Liebe für ihn. Gott aber hat nur das eine Ziel, geistig reife Wesen zu erziehen, und muß sie daher in ständigen Kampfzustand versetzen, auf daß sie Gelegenheit zum Ausreifen haben. Doch die Menschen erkennen dies nicht als einen Liebesbeweis Gottes, sondern nehmen zumeist unwillig das ihnen auferlegte Schicksal entgegen. Doch kämpfen und leiden in Ergebung trägt ihnen erst den Lohn einer Höherentwicklung ein .... Alles als Gottes Sendung hinnehmen und es zu überwinden suchen mit Zuhilfenahme göttlicher Kraft versetzt die Seele in jenen Reifezustand, der Ziel des Erdenlebens ist. Denn dann erst beugt er sich dem Willen Gottes, dann unterstellt er sich und seinen Willen seinem Schöpfer, und dann erkennt er die irdischen Freuden als eine Gefahr, die er überwinden mußte, um dadurch Gott näherzukommen. Denn die Kraftanforderung trägt ihm die Ausstrahlung göttlicher Liebe ein und schließt ihn inniger mit Gott zusammen. Es kann also der Mensch den Zusammenschluß mit Gott nur finden, so er sich Ihm hingibt ohne Widerstand, indem er alles aufgibt, um des einen Zieles willen .... zu Gott zu gelangen .... Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach, und solange die Seele den Körper bedenkt und also ihm den Willen zuwendet, ist der Geist geknebelt, der zur Höhe möchte .... Also muß die Seele kämpfen wider das Fleisch, sie darf dessen Begierden nicht achten, doch dem Geist die Freiheit geben. Es muß die Seele sich willig vom Körper trennen, um sich mit dem Geist zu einen, ob es auch Kampf kostet und wenig reizvoll erscheint. Und das ist der Sinn und Zweck des Lebens, daß der Mensch täglich Widerstand leistet den Begierden des Körpers, auf daß er zu dessen Überwinder werde und dem Geist in sich die Freiheit gebe, sich hinaufzuschwingen in die geistigen Regionen, dort entgegenzunehmen geistiges Gut, und also unvergänglichen Reichtum sammle für die Ewigkeit .... __Amen
BD 2803, empfangen 7.u.8.7.1943
3 | Ende des Weltenbrandes .... Herstellen der göttlichen Ordnung ....
Die weltliche Ordnung wieder herzustellen wird so lange unmöglich sein, wie Haß und Neid die Menschen erfüllt, denn diese sind Gott-widrige Eigenschaften, die jegliche Ordnung zerstören müssen, wie alles, was wider Gott ist, auch wider die göttliche Ordnung gerichtet ist. Und es ist der Zustand äußerster Lieblosigkeit, der sich niemals aufbauend bemerkbar macht, sondern immer zerstörend sich auswirkt. Verständlicherweise kann aber ein so zerstörender Zustand nicht auf die Dauer bleiben, und darum wird Gott Selbst ihn beenden, in einer Weise, die zwar auch die größte Unordnung bringt, jedoch von Gottes Weisheit erkannt wurde als einziges Mittel, die Ordnung wiederherzustellen. Die Menschheit selbst macht keine Anstalten, einen Kampf zu beenden, der über die ganze Welt Leid und grenzenloses Elend bringt. Folglich muß er in einer anderen Weise beendet werden; doch das Leid auf Erden wird nicht geringer werden, weil die Menschheit es benötigt. Es müssen die Menschen zur alten Ordnung zurückkehren, sie müssen wieder lernen, Verzicht zu leisten auf die Güter des Nächsten, deren Besitz sie anstreben und um diesen Besitz sie mit furchtbarsten Waffen kämpfen. Denn die Sucht nach irdischen Gütern brachte den Weltenbrand zustande, der schwerlich zu löschen ist .... Doch er bringt den Menschen keinen irdischen Gewinn, sondern vielmehr ungeheure irdische Verluste, über deren Umfang der Mensch nicht unterrichtet ist. Denn alle Triumphe sind mit unbeschreiblichen Verlusten erkauft worden, sowohl an irdischem Gut wie an Menschenleben. Doch die Menschheit ist abgestumpft diesen Verlusten gegenüber, sie beachtet nicht, was menschlicher Wille veranlaßt hat, also greift der göttliche Wille selbst ein, um eine gewaltsame Änderung des Weltgeschehens herbeizuführen .... weil ein Umschwung des Denkens der Menschen erst dann erzielt werden kann, wenn sie es spüren, daß sie selbst machtlos sind, daß eine Macht, die stärker ist als sie, ihnen die Zügel aus der Hand nimmt und ihren Willen völlig zunichte macht. Die geistige Dunkelheit, in der sie sich befinden, ist Anlaß ihres lieblosen Handelns, ihre Lieblosigkeit wieder Anlaß der Finsternis .... Und es muß blitzartig in ihnen die Erkenntnis auftauchen, daß ihr Denken verkehrt ist, daß sie falschen Zielen nachjagen und sich verrennen, so sie nicht umkehren zur göttlichen Ordnung und ihren Lebenswandel von Grund aus ändern. Und diesen Blitz der Erkenntnis soll ihnen der göttliche Eingriff bringen, wenngleich sie noch weit davon entfernt sind, zu glauben an eine höhere Macht, Die ihr Schicksal in der Hand hält .... Doch zum Glauben können sie nur durch Nachdenken gelangen, und das Denken soll angeregt werden, wenn sie sehen, daß alles anders kommt, als es nach menschlichem Ermessen vorauszusehen war. Es ist ein Chaos, geistig sowohl als irdisch, das Menschenwille heraufbeschworen hat und das ohne den Eingriff Gottes immer größer werden und zur endgültigen Vernichtung führen würde, weil die Menschheit nicht mehr die göttliche Ordnung achtet bis auf wenige, die Gott ergeben sind und Seinen Willen zu erfüllen trachten. Diese aber halten den Gang der Entwicklung nicht auf, sondern sind nur noch Anlaß zu verschärften Maßnahmen wider die göttliche Ordnung; und es ist die Zeit gekommen, wo die Menschheit sich dem Willen des Gegners von Gott unterwirft und immer liebloser wird im Denken und Handeln. Der Eingriff Gottes zieht unsägliches Leid und Elend nach sich, ist aber die einzige Möglichkeit, die Menschen wieder zur göttlichen Ordnung zurückzuführen und ihren geistigen Zustand zu wandeln, was zwar nur bei wenigen Menschen der Fall sein wird. Und darum rückt die Zeit der endgültigen Vernichtung dessen, was unbekehrbar ist, immer näher, wie es angekündigt ist in Wort und Schrift .... __Amen
BD 3495, empfangen 22.u.23.7.1945
4 | Geistige und materielle Schöpfungen ....
Ungezählte Welten bestehen in Gottes Schöpfung, deren Zweck die Aufwärtsentwicklung des Geistigen ist, das zu Gott zurückfinden soll. Und ungezählte Welten sind sonach Trägerinnen dieses Geistigen, das teils materiell gebunden, teils in geistigen Banden entsprechend seinem Reifezustand diese Welten bewohnt. Es sind nicht nur irdisch materielle Schöpfungen, denen die Aufgabe obliegt, Geistiges zu bergen, sondern da es verschiedene Grade der Entwicklung gibt, benötigt das Geistige nicht immer die Materie, sondern es kann auch in geistigen Schöpfungen seine Aufwärtsentwicklung fortsetzen, sowie es die irdische Materie durchwandert ist. Doch auch dann noch muß das Geistige Aufgaben erfüllen, die irgendwelche Schöpfungen benötigen, die sich dem geistigen Auge darbieten und unvergleichlich sind in ihrer Vielseitigkeit, Art und Bestimmung. An allen diesen Schöpfungswerken kann sich das Geistige erproben, es kann seinen Liebewillen zur Tat werden lassen je nach seiner Kraft- und Lichtfülle. Die geistigen Schöpfungen sind dem geistigen Auge erst dann sichtbar, wenn das Wesen in einem bestimmten Reifegrad steht. Zuvor befindet es sich in Welten .... sofern es die Erde unreif verlassen hat .... in denen es keinerlei Schöpfungen erkennen kann, weil es völlig dunkel um das Wesen ist. Also mehren sich auch mit dem Reifezustand die Schöpfungswunder, so daß das Wesen Ewigkeiten hindurch immer wieder neue Schöpfungen betrachten und an ihnen die unendliche Liebe Gottes erkennen kann. Die geistigen Schöpfungen sind um vieles reichhaltiger und dem menschlichen Auge völlig unvorstellbar. Sie geben ständig Kunde von dem Gestaltungswillen Gottes, von Seiner Liebe, die ständig Seine Geschöpfe zu beglücken sucht, und von Seiner unübertrefflichen Weisheit. Sie sind auch unzerstörbar, jedoch in sich veränderlich, weil das Geistige nicht ruht, sondern in ständiger Tätigkeit ist und geistige Schöpfungen wieder die Kraftäußerung vollkommener Lichtwesen sind, die ständig schaffen und erschaffen, um dem noch unentwickelten oder in niedrigem Reifegrad stehenden Geistigen Möglichkeiten zu geben, fortzuschreiten in der Entwicklung. Völlig unreifes Geistiges benötigt materielle Schöpfungen; von einem bestimmten Reifegrad an aber sind diese nicht mehr nötig, sondern sie werden durch geistige Schöpfungen ersetzt, die aber dem Wesenhaften gleichfalls Möglichkeit geben, zu hellstem Licht zu gelangen. Je weiter entfernt das Wesen von Gott ist, desto härter ist die Hülle, von der es umgeben ist, und desto materieller ist auch die Schöpfung, der es als Bewohner zugeteilt ist. Hat das Wesen die Erde verlassen in dem gleichen Gott-fernen Zustand, dann fühlt es sich noch von der gleichen materiellen Schöpfung umgeben, wenngleich das geistige Reich nun sein Aufenthalt geworden ist. (23.7.1945) Diese Schöpfungen stehen vor seinem geistigen Auge, weil das Verlangen nach ihnen noch so groß ist, daß sich die Seele selbst materielle Dinge schafft in Gedanken und sie nun in diesen sich zu bewegen glaubt. Es sind also keine geistigen Schöpfungen, entstanden durch den Willen Gottes und der Lichtwesen, sondern es sind Schaumgebilde, welche sich die Seele selbst vorgaukelt durch ihren Willen, die sie also in Wirklichkeit nicht ersieht mit ihrem geistigen Auge, sondern nur in der Erinnerung an die Erde vor ihren Sinnen erstehen läßt. Sie wird sich auch niemals an diesen Gebilden erfreuen können, weil sie stets verschwinden, sowie sie von dem Wesen benützt werden wollen, so daß die Seele sehr bald die Vergänglichkeit ihrer Schöpfungen erkennt, was Zweck derselben ist. Die geistigen Schöpfungen dagegen sind unvergänglich, nur in dauernder Veränderung, d.h., sie erstehen immer vollkommener vor dem geistigen Auge des Wesens, je weiter dieses in der Vollkommenheit steigt. Es sind immer wieder neue Gebilde, die es erschauen darf, in ungeahnter Herrlichkeit von der Liebe, Weisheit und Allmacht Gottes zeugend und doch auch wieder zur Liebetätigkeit anregend, weil alle diese geistigen Welten Wesen bergen, die durch Kraftzuleitung sich höher entwickeln und daher dem beschauenden Lichtwesen zustreben, angezogen von der Lichtfülle, die von jenen Wesen ausstrahlt. Materielle Welten sind zumeist lichtlos und bedürfen erhöhter Fürsorge der Lichtwesen, doch es ist die Fürsorge um die Bewohner der materiellen Welten ein Erbarmungsakt der Lichtwesen, in welchen auch gleichzeitig die Beglückung liegt, weil die Liebe sie unentwegt dazu antreibt, erbarmend tätig zu sein. Geistige Welten strahlen selbst Licht aus, weil ihre Bewohner Lichtempfänger sind in verschiedenen Reifegraden. Und darum stehen die geistigen Welten mit den materiellen Welten in Verbindung; sie geben ihr Licht ab an die Stätten der Dunkelheit, der Empfangswilligkeit der Bewohner entsprechend, welche die geistigen Welten als leuchtende Gestirne erblicken können, die in bestimmten Bahnen das lichtlose Gestirn umkreisen. Die Lichtstrahlung geschieht aber nur geistig und wird also nur von den Bewohnern der materiellen Welt empfunden, die nach Licht Verlangen tragen und sich als Aufnahmegefäß gestalten durch ihren Lebenswandel. Erst im geistigen Reich ist die Lichtstrahlung sichtbar für das Wesen, das geistig zu schauen vermag durch seine Seelenreife. Und so sind unzählige Schöpfungen aus dem Gestaltungswillen Gottes hervorgegangen, die Seine unendliche Liebe entstehen ließ, um das unvollkommene Geistige zur Vollkommenheit zu führen und das vollkommene Geistige zu beglücken. Und Seine Macht und Herrlichkeit kommt in allen Seinen Schöpfungswerken zum Ausdruck. In seiner ganzen Größe erkennbar wird es jedoch erst dem Wesen, das in den Spähren des Lichtes die Seligkeit genießt, in der Nähe Gottes zu weilen und ständig von Seiner Liebekraft durchflutet zu werden .... Denn das ist Seligkeit, Gottes Kraft und Macht zu spüren, von Seiner Liebe erfaßt zu sein und im gleichen Willen mit Gott tätig sein zu dürfen bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 3757, empfangen 1.5.1946
5 | Lebendiges Wasser .... Born des ewigen Lebens ....
Forschet und grübelt nicht, sondern lebet in der Liebe .... Denn was erreichet ihr durch ersteres, wenn ihr die Liebe nicht habt? .... Nur irrige Verstandesergebnisse, die für eure Seelen nutzlos sind, nur dem Körper wohl zuweilen Vorteil eintragen, sowie euer Forschen und Grübeln materielle Dinge betrifft. Doch auch irdisches Denken wird gesegnet sein, so ihr gleichzeitig die Liebe übet, ohne solche aber die Seele noch mehr in die Materie verstricken, aus der sie sich befreien soll. Um geistige Dinge zu ergründen, genügt Forschen und Grübeln wahrlich nicht, sondern es trägt euch dies ohne die Liebe irrige Ergebnisse ein, denn ihr umgehet dann den Geber der Wahrheit, Der in Sich Liebe ist, Der die Wahrheit zuleitet dem Menschen, der sich Ihm anzugleichen sucht. Und darum suchet die Wahrheit dort, wo euch die Liebe ersichtlich ist, wo liebevolles Reden, Denken und Handeln euch dafür bürgt, daß der Geber der Wahrheit Selbst am Werk ist, sie auch zu verbreiten. Und dort schöpfet und labet euch, denn dort findet ihr den Quell des ewigen Lebens, den Born, dem lebendiges Wasser entströmt, wie es Gott verheißen hat. Er Selbst hat euch jenen Quell erschlossen, Er hat den Leib und die Seele des Menschen zum Träger Seines Geistes gemacht und euch dessen Wirken garantiert, sowie ihr in der Liebe lebet .... Er hat zwar auch die Verstandestätigkeit jedem Menschen verliehen, doch rechte Tätigkeit des Verstandes, rechtes Denken macht Er abhängig von eurem Lebenswandel, weil dieser, so er Seinem Willen entspricht, erst die Wirksamkeit Seines göttlichen Geistes im Menschen auslöst. Die irdische und die geistige Welt sind zwei Welten, die einander entgegenstehen, ebenso ist der Verstand des Menschen und seine Geistestätigkeit einander entgegengesetzt, solange die irdische Welt sich nicht der geistigen Welt unterordnet. Erst das Verschmelzen beider wird auch ein gleiches Denken von Verstand und Herz zur Folge haben, d.h., es wird der Geist im Menschen dann den Verstand beherrschen, sowie die geistige Welt die Sinne des Menschen für die irdische Welt ertötet hat und sein ganzes Wesen erfüllt. Dann steht der Mensch in der Wahrheit, dann erfüllt ihn ein Wissen, das ihm vom Geber der Wahrheit Selbst dargeboten wird durch Seinen Geist, dann wird er nicht zu forschen und zu grübeln brauchen, denn dann belehret ihn die ewige Liebe Selbst, weil sein Lebenswandel ein Wirken in Liebe ist und dies Überwinden aller Materie bedeutet, also ein Aufgehen in geistigen Sphären, ein Leben in Gott .... Dann wird der Leib des Menschen ein Gefäß des göttlichen Geistes sein, aus dem fortgesetzt lebendiges Wasser fließet, er wird ein unerschöpflicher Quell göttlicher Weisheit sein, ein Lebensborn, an dem sich laben kann, wer Labung begehret. Und wer daraus schöpfet, der wird leben in Ewigkeit, wie es Gott verheißen hat .... __Amen
BD 3945, empfangen 27.12.1946
6 | Rechtes Verhältnis zu Gott .... Kraft und Gnadenzufuhr ....
In welchem Verhältnis ihr selbst zu Gott stehet, so ist auch das Maß von Gnade und Kraft, das ihr empfanget. Ihr könnet ungemessen bedacht werden, so ihr nur das rechte Verhältnis zum Vater von Ewigkeit eingegangen seid, so ihr euch, Kindern gleich, dem Vater nähert und Ihn bittet .... Ihr könnt euch aber auch fremd zu Ihm einstellen, Ihn wohl bittend als euren Gott, euren Schöpfer und Erhalter, und ihr werdet gleichfalls nicht vergeblich bitten, aber der Gnadenstrom wird euch nur schwach berühren, denn ihr öffnet ihm nicht euer Herz zu ungeteiltem Empfang. Ein bittendes Kind ist immer zum Empfang bereit, es begehrt, und sein Begehren wird gestillt. Und das Kind wird seinem Vater immer näherkommen, es wird Ihn immer mehr lieben, Ihm voll vertrauen und sich niemals von Ihm trennen wollen. Solange aber dieses rechte Verhältnis des Menschen zu Gott noch nicht hergestellt ist, mangelt es ihm an Kraft, und dann sucht er die Kraft eigenmächtig zu erringen, d.h., er nützet seine Lebenskraft in erhöhtem Maß, um sich dort Hilfe zu schaffen, wo er sie benötigt, obgleich sie ihm doch ungemessen zur Verfügung steht. Er sorgt dann überängstlich für das Irdische und bleibt auch zurück in der geistigen Entwicklung .... Ohne göttliche Gnadenkraft ist der geistige Aufstieg nicht möglich, während ein irdischer Aufstieg, die Verbesserung irdischer Verhältnisse wohl durch Nutzung der Lebenskraft erreicht werden kann, jedoch dann immer auf Kosten der geistigen Entwicklung. Das rechte Verhältnis zu Gott aber gewährleistet beides, denn der himmlische Vater lässet Seine Kinder nicht in der Not des Leibes und der Seele, Er gewähret ihm jede Unterstützung geistig und irdisch, und also braucht ein rechtes Kind keinen Mangel zu fürchten, es braucht keine irdischen Sorgen zu fürchten, wie auch sein geistiger Aufstieg gesichert ist. Wer Gott noch in der Ferne sucht, wer Ihn noch nicht erkannt hat als stets liebevollen Vater, Der Seine Kinder mit Kraft und Gnade bedenkt, der wird auch noch mit großen irdischen Versuchungen zu kämpfen haben, ihn wird das Erdenleben noch gefangenhalten mit seinen Reizen, und er wird viele Anfechtungen zu gewärtigen haben, wovor ihn das rechte Verhältnis zum Vater schützet .... Denn im gleichen Maß, wie der Mensch Gott zustrebt, strebt er von Seinem Gegner ab und folglich auch von der Materie, die Anteil dessen ist, der die Menschen zum Fall zu bringen sucht. Und darum ist das rechte Verhältnis zu Gott unbedingt nötig, will der Mensch die Welt überwinden, die Materie, die noch trennend steht zwischen ihm und dem Reingeistigen .... Und so ein Kind die Gnadenkraft vom himmlischen Vater anfordert, wird es auch überreich bedacht werden und weit eher sein Ziel erreichen auf Erden wie der Mensch, der noch nicht das rechte Verhältnis zu Gott hergestellt hat; denn dessen Kraftzufuhr ist gering, weil er selbst sich nicht öffnet zu ungeteiltem Empfang .... Denn Gott teilet Seine Gaben aus je nach Begehr, Er gibt unbeschränkt dem Bittenden, doch Er bedenket nicht wider dessen Willen, so sein Gebet nicht innig Gnade und Kraft anfordert, weil Er als Vater von Seinen Kindern angerufen werden will, auf daß Seine Kinder das Ziel erreichen .... __Amen
BD 4857, empfangen 12.3.1950
7 | Auftrag zum Wirken .... Letzte Mahnungen vor dem Ende ....
Jede Stunde müsset ihr bereit sein zum Wirken für Mich, so euch der Auftrag dazu wird, den ihr im Herzen empfindet als von Mir gegeben. Und ihr werdet es mit aller Deutlichkeit empfinden, was ihr tun sollet, und keinen inneren Widerstand leisten, es wird euch selbst von innen drängen, das zu tun, was Mein Wille ist. Euch erscheint zwar alles selbstverständlich und von selbst an euch herantretend, doch immer bin Ich es, Der euch führt und auch in euch das Empfinden legt für euer Denken und Handeln, sowie ihr nur bereit seid, Mir zu dienen, also euren Willen dem Meinen unterstellt. Die Zeit treibt gewaltig schnell vorwärts, doch eine Änderung des Willens bringt sie nicht mehr zuwege; die Menschheit hält ihr Gesicht von Mir ab- und der Materie zugewandt, sie entfernt sich stets mehr und mehr von Mir, sie wird von der Gegenkraft erfaßt, und wenige nur sind noch aufzuhalten am Wege, der nach unten führt, wenige nur hören auf die Stimme der Warner in der Wüste ihres Lebens .... Denn Ich lasse die Menschen nicht ungewarnt so kurz vor dem Ende, Ich sende ihnen sehr oft Warner und Mahner entgegen, die hinweisen auf das nahe Ende und sie beschwören, abzulassen von der Jagd nach irdischen Gütern, die ihren Blick nach oben zu lenken suchen und ihnen das Gericht ankündigen .... Doch wer höret sie an? Wer glaubt noch an einen Gott, vor Dem sie sich verantworten müssen, wer weiß noch um den eigentlichen Zweck des Erdenlebens, und wer glaubt noch an ein Leben nach dem Tode? .... Ihr Gott ist der Mammon, ihr Lebenszweck ist materieller Besitz, und an ihren Tod denken sie wie an ein gefürchtetes, unvermeidliches Ende jeglichen Seins. Und so sie Meine Boten nicht anhören, kann ihnen auch nicht der Leerlauf ihres Lebens und ihr völlig verkehrter Wille vorgestellt werden und es ist eine Wandlung des Denkens unmöglich. Doch ein anderes Mittel als die Verkündigung Meines Evangeliums gibt es für sie nur noch in Form von übergroßer Not .... eine Not, die ihnen aber durch Meine Boten zuvor angekündigt wird, auf daß sie glauben lernen, so sie willig sind. Und dazu benötige ich euch, Meine Diener auf Erden, jetzt schon und ganz besonders in der kommenden Zeit, weil der großen Not bald das Ende folgt; weil «ihr» den Menschen sagen sollet, daß sie das letzte Gericht zu erwarten haben, auch wenn sie nicht glauben .... Immer und immer wieder sollen sie es hören, bis sie die Zeichen der Zeit beachten und ein nahes Ende in Erwägung ziehen, wenngleich sie nicht davon überzeugt sind. Es ist dies eure Aufgabe, für die Ich euch gedungen habe, daß ihr redet, wo euch Gelegenheit geboten wird, daß ihr euer Wissen den Mitmenschen zuführet, daß ihr, die ihr von Meinem Heilsplan Kenntnis habt, versuchet, den Mitmenschen den Abschluß dieser Erdperiode anzukündigen, und ihnen erklärt, daß der geistige Tiefstand solches begründet, weil Meine Liebe eine neue Rettungsaktion einleiten will, da die Zeit abgelaufen ist, die zur Erlösung den Menschen gesetzt war .... ihr müsset die Menschen aufklären, und wer euch anhöret und eure Worte beherziget, dessen Seele wird, ohne Schaden zu nehmen, aus allen Wirrnissen hervorgehen, sie wird gerettet werden vor dem Untergang am jüngsten Tage, weil sie Meine Hand noch zur rechten Zeit ergreift, die sich ihr liebevoll entgegenstreckt .... __Amen
BD 6216, empfangen 20.3.1955
8 | Verlangen einer reifen Seele nach Gott ....
Die Seele verlangt nach Gott zurück, sowie es in ihr hell geworden ist und sie ihren Ausgang erkannt hat .... Dann drängt sie wieder ihrem Ausgang zu, denn in ihr ist Liebe, die sich mit der ewigen Liebe zu verschmelzen sucht. Und dann ist ihr der Aufenthalt auf der Erde nur noch eine Last und nur der Körper haftet noch an der Erde, weil in ihm noch unerlöstes Geistiges ist, das die Form benötigt zum Ausreifen, weil die Materie, aus welcher der Körper besteht, noch nicht in der geistigen Reife steht, also die Erde noch das Element ist, wo sich dieses Geistige aufhält. Anders aber die Seele, so sie im Erdenleben den richtigen Zweck erkannt hat und diesem Zweck entsprechend lebt .... wenn sie also zur geistigen Reife gelangte durch ihren Lebenswandel .... Diese Seele fühlt es, daß alles nur eine Fessel bedeutet für sie, die ihr den Aufschwung in das Reich des Lichtes unmöglich macht. Darum möchte sie dieser Fessel ledig werden und ihren Weg dorthin nehmen, von wo ihr Licht und Kraft zuströmt .... Sie verlangt nach dem Urquell von Licht und Kraft. Und so wird sich eine Seele bereitwillig und ohne Kampf lösen von ihrer körperlichen Hülle, sie wird ihr noch Gelegenheit geben bis zuletzt, die geistigen Substanzen zu läutern, so daß auch diese ihrer Vergeistigung schneller entgegengehen können .... wenngleich der Entwicklungsweg dieser Substanzen noch längeren Aufenthalt in der Materie erfordert, aber er kann bedeutend verkürzt werden, sowie der Körper sich im Erdenleben von der Seele lenken und bestimmen ließ, deren Verlangen zu Gott gerichtet war. Und einer sehnenden Seele wird das Verlangen gestillt .... Gott rufet sie zu Sich in Sein Reich, wo sie nun erkennt, daß sie heimgekehrt ist in ihr Vaterhaus .... Darum bedeutet das Abscheiden eines Menschen von dieser Erde immer nur Seligkeit, wenn er auf Erden strebte nach dem Reich Gottes, wenn seine Seele Gott zugewandt ihren Erdengang zurücklegt, wenn sie also zu jenen gehörte, die im Glauben standen an Gottes Liebe, die sich im Menschen Jesus verkörperte, um den Menschen zur Rückkehr ins Vaterhaus zu verhelfen .... Sie hat ihren Lebenszweck erfüllt, sie hat die Willensprobe bestanden .... ihr Wille wandte sich voll und ganz Gott zu, Der nun ihr Sehnen erfüllte und sie zurückrief in Sein Reich, zu Sich, von Dem sie einst ihren Ausgang nahm. Und ihr Menschen sollet euch freuen in der Gewißheit, daß diese Seele ihr Ziel erreicht hat, und immer nur danach streben, den gleichen Weg zu gehen .... All euer Sinnen und Trachten soll nur darauf gerichtet sein, gleichfalls die Vereinigung mit eurem Vater von Ewigkeit zu erreichen, denn vor euch allen liegt die Stunde des Abscheidens von dieser Welt, und je inniger eure Seele diese Stunde ersehnt, desto eher wird sie abgerufen werden, weil der Vater das Sehnen Seines Kindes stillt, so es «Ihm» gilt. Wer die Welt liebt, dessen Sehnen gilt aber noch nicht Gott .... und wird er dennoch abgerufen von dieser Erde, dann sträubt sich der Körper, der sein Leben nicht verlieren will, und ein heftiger Kampf geht dem Abscheiden voraus .... Eine geläuterte Seele aber hilft auch bis zuletzt dem Körper zur Läuterung, der ihr selbst beigegeben wurde zum Ausreifen, und es können sich viele geistige Substanzen der Seele anschließen, wenn sie ihrer Hülle entflieht, um einzugehen in das Reich, wo sie nun frei ist jeder Fessel und leben wird in Seligkeit .... __Amen
BD 6286, empfangen 16.6.1955
9 | Kampf gegen Begierden und Leidenschaften ....
Ertötet alle eure Begierden, und ihr werdet reifen in kürzester Zeit .... So ihr den Willen habt, vollkommen zu werden, muß alles überwunden werden, was noch herabzieht in die Tiefe .... und es sind dies alle Begierden und Leidenschaften, die euch noch aus der Zeit der Vorentwicklung anhaften .... und die euch darum noch viel auf der Erde zu schaffen machen, weil durch jene Triebe und Begierden Mein Gegner auf euch einwirket, der die Rückkehr zu Mir dadurch verhindern will .... Diese Triebe und Begierden sind aber ein Hindernis für die Vereinigung mit Mir, weil es ungöttliche Eigenschaften sind, die ein vollkommenes Wesen nicht haben kann .... und die darum zuvor überwunden werden müssen, ehe die Vereinigung mit Mir stattfinden kann. Der Mensch muß nun ankämpfen gegen jegliches Verlangen, das der Materie gilt, denn immer ist damit eine Gier verbunden, etwas zu besitzen, was dem Reiche Meines Gegners angehört, was also nur dienet zur Befriedigung der Sinne .... ganz gleich, was es auch sei .... Sowie des Menschen körperliche Sinne sich daran ergötzen, sind es Begierden, die irdisch ihre Erfüllung finden .... Alles gehört dazu, was dem Menschen körperliches Wohlbehagen verschafft, so es vom Menschen selbst angestrebt wird mit allen Kräften und darum für geistiges Streben der Grund fehlt: die Erkenntnis der Vergänglichkeit alles Irdischen. Es werden auch die Menschen von «Mir» bedacht irdisch, und auch ihr irdisches Leben wird gesegnet sein und ihnen alles bieten, und das auch reichlich, sowie Ich ihr geistiges Streben erkenne, sowie ihre Liebe «Mir» gilt und die Annäherung an Mich ihr erstes Ziel ist .... Dann schenkt Meine Liebe ihnen reichlich, und auch ihr irdisches Leben wird gesegnet sein und ihnen alles bieten, weil es ihnen nicht mehr schadet, weil es nicht ihre Sinne fesselt. Doch sowie noch das Begehren nach irdischen Genüssen, Besitz und Anregung stark ist im Menschen, dann muß er den Kampf dagegen führen, denn diese Begierden sind Meines Gegners Waffen, die oft ihm zum Sieg verhelfen. Dennoch wird der Mensch nicht untauglich werden für das Leben auf dieser Erde, seine Kraft wird wachsen, doch er wird sie anders verwerten .... Er wird geistig arbeiten wollen und nur darin seine Befriedigung finden .... jedoch sofort nachlassen, wenn seine Blicke sich wieder der Welt zuwenden, er etwas dort ersieht, das zu besitzen er begehrt .... Darum "brauchet das Himmelreich Gewalt, und nur, wer Gewalt anwendet, reißet es an sich ....Þ Die Erde ist das Reich der gefallenen Geister, sie ist das Reich Meines Gegners .... Wer sich das ernstlich bedenket, der wird auch wissen, daß alles Begehrenswerte der irdischen Welt immer nur das Entrichten des Tributes an «ihn» erfordert und daß, wer diesen Tribut zahlt, auch ihm angehören wird .... Er wird auch wissen, daß es keine Kompromisse geben kann zwischen Mir und ihm, daß Ich euch «voll» und «ganz» verlange und daß der Mensch Mich schwerlich erreichen wird, der noch mit einem Auge nach dem Reiche Meines Gegners schielt .... Ihr dürfet euch nicht gefangennehmen lassen von der Welt, ihr müsset euch selbst kontrollieren, welche Dinge euch noch begehrenswert erscheinen, und ihr müsset nun ernstlich die Begierden danach unterdrücken, ihr dürfet ihnen nicht nachgeben, aber ihr dürfet getrost genießen, was Ich Selbst euch schenke .... Ihr dürfet euch dessen erfreuen, was ihr empfanget, ohne es begierig angestrebt zu haben .... was euch Meine Liebe gibt, weil ihr Mir gehöret, weil ihr den Erdenlebenszweck erkannt habt und nun willig seid, Mir zu dienen .... Doch begnüget euch damit, und ersticket stets jede auftauchende Begierlichkeit, und ersehet immer darin nur eine Falle, die euch Mein Gegner stellen will, um euch für sich zurückzugewinnen .... Ohne inneren Kampf werdet ihr nicht Sieger werden über diesen, gilt aber euer Streben Mir, dann brauchet ihr nicht mehr zu kämpfen, denn dann reizt euch die Welt nicht mehr, dann ist euer Sehnen himmelwärts gerichtet .... dann hat die Materie die Herrschaft über euch verloren, dann lernet ihr sie verachten .... sie muß euch «dienen», weil ihr Herr geworden seid über sie .... __Amen
BD 7372b, empfangen 26.5.1959
10 | Experimente .... Zerstörungswerk ....
Denn Ich weiß es wahrlich, was allem von Mir einst Erschaffenen zum Heile dienet .... Ich weiß, wie alles sich auswirkt, und Ich kann auch alles so in seiner Auswirkung lenken, daß es für die Entwicklung des Geistigen nur gut ist .... Und so auch wird das wahrhaft satanische Vorgehen Meines Gegners in der Endzeit auch nur zur Folge haben, daß ihm wieder viel des Anhanges entrissen und in der Materie gebunden wird, also ihm und seinem Einfluß entzogen wird auf endlos lange Zeit. Er glaubt, Mir das Geistige abgerungen zu haben und es wieder selbst zu besitzen, und doch geht er dessen verlustig, und das Geistige beginnt wieder seine Aufwärtsentwicklung von neuem. Denn Meine Liebe höret nimmer auf, Meine Liebe wird immer wieder neue Entwicklungsmöglichkeiten schaffen, um dem Geistigen zur Höhe zu verhelfen. Und Meine Weisheit findet auch immer wieder neue Wege .... Und ob das Wesenhafte selbst auch im Zustand des freien Willens, als Mensch, sehr oft Meinem Plan von Ewigkeit zuwider sich benimmt und die Aufwärtsentwicklung gefährdet .... Ich stelle immer wieder die Ordnung her, die göttliches Gesetz ist und bleibt; aber niemals dem Geistigen zum Schaden, sondern immer mit dem Ziel der Vergöttlichung des Wesenhaften, das sich noch weit entfernt von diesem Zustand befindet. Darum kann geschehen in der Welt, was da will .... Meine Liebe und Weisheit kennt jegliche Auswirkung und lenket sie immer zum Wohl des Geistigen, und letztes Ziel wird immer die Erlösung sein, die Rückkehr zu Mir und die Vollendung des Geistigen .... Letztes Ziel wird sein das Erreichen des Urzustandes, wo das Wesen als "Ebenbild Gottes" mit Mir wird wirken und schaffen können in Seligkeit .... __Amen
BD 7942, empfangen 15.7.1961
11 | Entstehung des Schöpfungswerkes "Erde" ....
Der Gang des Geistigen über die Erde erstreckt sich auf Ewigkeiten .... Denn das Geistige selbst wurde zu der Materie, aus der die Erde und alle ihre Schöpfungen bestehen .... Verhärtete geistige Substanz wurde zur Materie durch den Willen Gottes, also es ist das ganze Schöpfungswerk Erde .... sowie auch alle Schöpfungen im gesamten Universum .... ehemals von Gott ausgegangene geistige Kraft, die als "Wesen" von Ihm ausgestrahlt wurde, sich aber in sich selbst so verkehrte, daß sie zuletzt nur «verhärtete» geistige Substanz war, die nun umgeformt wurde zu Schöpfungen jeglicher Art. Endlose Zeiten sind dazu nötig gewesen, denn es ging auch diese "Umgestaltung" in gesetzmäßiger Ordnung vor sich, es fand die Erstehung dessen, was nun als "bewohnte Erde" ersichtlich ist, in zahllosen Entwicklungsphasen statt .... es war kein plötzlich-hinaus-gestelltes Werk der Schöpfermacht Gottes .... Denn auch die langsame Entwicklung verfolgte ihren Zweck .... Es wurden immer wieder aufgelöste geistige Partikelchen eingefangen und umgeformt, es war ein Werdegang von unvorstellbar langer Zeitdauer, bevor die Erde sich gestaltet hatte zu einem Schöpfungswerk, das dem immer reifer werdenden Geistigen zum Aufenthalt und zum naturmäßigen Leben dienen konnte, wie es in Gottes ewigem Heilsplan vorgesehen war. Und auch dieses Geistige brauchte endlos lange Zeiten, bis es den Grad erreicht hatte, wo es dann als Mensch über die Erde gehen durfte zwecks letzter Vollendung. Dieser letzte Erdengang als Mensch ist wie ein Augenblick im Verhältnis zu der ewig langen Zeit der Vorentwicklung der Erde .... Für Gott war zwar die Erschaffung jeglicher Form ein Augenblickswerk, denn durch Seinen Willen und Seine Kraft stellte Er jeglichen Gedanken aus Sich heraus als bestehendes Werk .... Doch der Widerstand des einst gefallenen Geistigen bestimmte die Zeitdauer bis zur materiellen Verformung. Denn Gott zwang dieses widerstrebende Geistige nicht, sondern Seine Liebekraft nahm es gefangen so lange, bis es in seinem Widerstand etwas nachließ, um es dann zu umhülsen nach Seinem Plan, um ihm dann irgendwelche Formen zu geben, in denen es eine gewisse Tätigkeit verrichtete, die zwar so minimal war, daß wieder ewige Zeiten vergingen, bis sich diese Formen langsam auflösen und verändern konnten .... Die Entstehung der Erde hat endlos lange Zeit gebraucht, bis sie von Lebewesen bewohnt werden konnte, und diese wieder machten die Erde dazu tauglich, nach wieder endlos langer Zeit den Menschen zur letzten Ausbildungsstätte zu dienen .... Die Menschenseele aber war in allen ihren Partikelchen durch die Schöpfungen hindurchgegangen .... Der Fall zur Tiefe aus höchster Höhe war so endlos gewesen, daß eben auch eine endlose Zeit nötig wurde, aus dieser Tiefe wieder so weit emporzusteigen, daß das Ichbewußtsein dem Wesen wiedergegeben werden konnte, daß nun eine letzte Vollendung den letzten Gang zur Höhe möglich machte. Aber die Schöpfung war vorerst erstanden, und diese birgt nun jenes gefallene Geistige, dessen Zahl endlos war und dessen Rückführung zu Gott daher auch endlose Zeiten benötigen wird und somit ein Ende der Schöpfung noch nicht vorauszusehen ist .... Doch die "Schöpfungen" «bestehen» nun, und es geht nun alles seinen gesetzmäßigen Weg .... Sie werden von immer neuen Geistespartikelchen belebt, die durch ständigen Wechsel der Außenform sich immer weiter zur Höhe entwickeln und darum auch ein ständiges Werden und Vergehen jeglicher materieller Schöpfungen zu ersehen ist .... Und es erneuern sich auf diese Weise immer wieder alle Schöpfungswerke und dienen so zum Ausreifen des in ihnen sich bergenden Geistigen, wie sie aber auch dem Menschen zur Fortentwicklung dienen, weil sie dessen körperliches Leben auf Erden gewährleisten. Solange dem in den Schöpfungen gebundenen Geistigen der freie Wille genommen ist, geht auch die Aufwärtsentwicklung seinen Gott-gewollten Gang .... das gebundene Geistige dienet in irgendeiner Form und reifet dadurch langsam aus .... Sowie aber das Geistige im Stadium als Mensch über die Erde geht, besitzt es wieder den freien Willen und kann dann .... anstatt aufwärtszusteigen .... auch im Stillstand verharren oder wieder rückwärtsgehen. Es kann versagen in der letzten Zeit seines Entwicklungsganges .... Und es kann dieser Rückgang auch dazu führen, daß das Geistige im Menschen .... die "Seele" oder der einst "gefallene Urgeist" .... wieder in seiner geistigen Substanz verhärtet wie ehedem und die notwendige Folge dessen ein nochmaliges Auflösen der Seele in unzählige Partikelchen ist, das wieder den Gang durch die materiellen Schöpfungen der Erde nach sich zieht (erfordert) .... Und dieser nun nötig gewordene Vorgang bedingt auch wieder ein Auflösen und Umwandeln von Schöpfungswerken jeglicher Art .... was als Beenden einer Erdepoche und Beginn einer neuen bezeichnet werden kann. Und so müsset ihr Menschen es euch zu erklären suchen, daß in von-Gott-festgesetzten Zeiträumen solche gewaltsame Wandlungsakte an dem Schöpfungswerk Erde sich vollziehen, die immer in Gottes Liebe und Weisheit begründet sind und die immer nur der Erlösung des einst gefallenen Geistigen dienen .... Und ihr müsset auch jederzeit mit solchen Eingriffen von seiten Gottes rechnen, wenn die Menschen nicht mehr den rechten Zweck ihres Daseins erkennen, wenn sie also ihr Erdenleben nicht auswerten zum Ausreifen ihrer Seelen, zur letzten Vollendung. Denn dies ist einziger Zweck jeglichen Schöpfungswerkes, daß es die Seele des Menschen zum Ausreifen bringt, daß es ihr dazu verhilft, zu werden, was sie war im Anbeginn .... ein höchst vollkommenes Wesen, das aus Gottes Liebe hervorging, aber im freien Willen von Ihm abgefallen war .... Es soll wieder zurückkehren zu Ihm, und Gott Selbst hat den Rückführungsweg ihm geschaffen durch den Gang durch alle Schöpfungen dieser Erde .... __Amen