BD 0701, empfangen 8.12.1938
1 | Ungläubige .... Voraussage .... Außergewöhnliches Zeichen ....
Und es mehren sich die Ungläubigen, sie suchen nicht mehr ihren Retter aus der Not im Gebet, sie versäumen, Ihm Liebe und Ehre zu geben, und wandeln durch das Erdenleben dahin, uneingedenk ihres Schöpfers. Diese Loslösung von Gott aber zieht das Ärgste nach sich .... Es kann ein reiner Geist wohl der Welt verborgen bleiben auf undenkliche Zeiten hinaus, doch so Er Sich sichtbar äußert, dann ist dies unumgänglich notwendig. In die Materie verkörpert, ward Sein Wandeln auf Erden den Menschen ein Zeichen Seiner Liebe, als die Menschheit zu sehr in den Banden der Finsternis schmachtete. Nun aber lehnet sich die Menschheit gleicherweise auf gegen die ewige Gottheit, nicht achtend Seines Willens, und ist nur fortgesetzt tätig, die Entfernung zwischen dem Schöpfer und sich zu vergrößern .... Es muß ein solches Vorhaben verhindert werden, auf daß der Zusammenbruch .... der geistige Verfall, verhindert werde zur Rettung derer, die nicht gänzlich in dunkelster Nacht sind. Doch die Liebe des Vaters aller Geschöpfe ist ewig und langmütig .... Sein Wille ist nicht Verderben und Strafe, sondern Errettung aus tiefster Not. Das kommende Strafgericht wird Zeugnis sein, wie unendlich barmherzig das Walten der ewigen Gottheit ist und wie allen noch in letzter Stunde der Weg zur Umkehr nahegelegt wird und wie eines jeden Willen die Änderung seines Schicksals bewirken kann. Denn Gott suchet nimmermehr das Kind dem Untergang preiszugeben, sondern es mit allen Mitteln zur Selbsterkenntnis zu leiten, die gleichbedeutend ist mit Aufstieg .... In Seiner grenzenlosen Erbarmung möchte Er an Sich ziehen, was nun in der Entfernung von Ihm verharrt .... Er hat wohlweislich der kommenden Zeit die größten Anzeichen vorangehen lassen und wird dies in verstärktem Maß noch tun, um alle aufmerken zu lassen auf ein außergewöhnliches Ereignis, und wer sich dieser Zeichen bewußt ist, wird darin das Walten der Gottheit erkennen. Die größte Gefahr für euch Menschen besteht darin, daß ihr euch stark wähnet und doch nicht das Geringste aufzuhalten imstande seid, was der Vater über euch sendet zum Zeichen Seiner Macht. Gehet in euch und erkennet eure Schwäche, und ihr werdet im gleichen Maß stärker werden im Geist .... ihr werdet erkennen das geistige Wirken der Jetztzeit, ihr werdet die Vertreter Gottes, die Verkünder des Lichtes, erkennen, und es wird euch dies ein Trost sein in der kommenden Zeit. Euer eigener Wille wird ausschlaggebend sein, wieweit ihr vorbereitet seid, wenn der Herr sichtbar in Erscheinung tritt, und ihr werdet Ihn erkennen, so es an der Zeit ist .... Er wird Sich zu erkennen geben dem, der Ihn im Geist suchen wird, und jegliche Materie wird Seinem Licht weichen, nur der Geist wird schauen und erkennen. Und ihr, die ihr diese Zeit bewußt erwartet, euch wird der Herr Seine Gnade schenken, daß Er mitten unter euch weilet und eure Herzen stärket durch Seine Gegenwart .... __Amen
BD 1135, empfangen 13.10.1939
2 | Ungenütztes Erdenleben ....
So mancher leget seinen Erdenweg zurück ohne nennenswerten Erfolg für seine Seele, und es ist dies allzubegreiflich in Anbetracht dessen, daß er des Fortlebens nach dem Tode nicht gedenkt. Ein Erdenleben, dem nur irdischer Wohlstand zum einzigen Ziel gesetzt wird, kann verständlicherweise keine ewigen Güter zeitigen, und es wird daher ein solches Leben nichts zuwege bringen, was der Seele zum Fortschritt dient, und ist folglich unnütz gelebt .... Es ist die Gnade der Verkörperung außer acht gelassen worden, und es hat ein Jahrtausende währendes Ringen nicht den rechten Abschluß gefunden, den es nach Gottes Willen finden sollte .... Wie schwerwiegend und bedeutsam aber die Auswirkungen eines ungenützten Erdenlebens sind für das geistige Wesen, das kann der Mensch als solcher nicht übersehen, doch seine Seele wird eine solche Versäumnis bitter büßen müssen, ist sie doch dadurch in größter Notlage, und es ist für sie der Gedanke unsagbar bitter, daß ein wunderherrliches Leben ihr eigentlich beschieden war und sie sich dessen selbst beraubt hat und daß ihr nichts die versäumte Gelegenheit wiederbringt, sie also den Grad der Vollkommenheit niemals mehr erreichen kann, den sie bei richtiger Anwendung des Erdenlebens mit Leichtigkeit erzielen konnte. Sie kann zwar ringen, und das nun überaus schwer im Jenseits, jedoch wird sie jenen Grad, der der Gotteskindschaft Voraussetzung ist, schwerlich drüben erreichen. Es hat der Herr nicht umsonst die Erde zum Mittelpunkt Seiner Schöpfung gemacht .... Er hat die Menschen ausgestattet mit jeglicher Fähigkeit, die ihnen vollauf genügt, sich emporzuarbeiten zu einem Gott-ähnlichen Geschöpf .... Und die Liebe des göttlichen Schöpfers ist wiederum so tief, daß sie das Erdenkind emporzieht .... Wo aber dieses weder dieser Vaterliebe achtet noch die Fähigkeiten pflegt, die seinen geistigen Fortschritt gewährleistet, gilt sein Sinn auch nicht der Annäherung an den Schöpfer und Erzeuger. Es wendet sich mehr dem Gegenpol zu, der alle Mittel seinerseits anwendet, um diese Annäherung an die ewige Gottheit zu verhindern, dafür aber dem Menschen alle irdischen Güter leicht zugänglich macht .... ihn also in den Bann der Materie geraten läßt, die Materie dadurch vermehrt und ein Höher-Entwickeln der Seele auf Erden verhindern will. Die geistigen Einwirkungen der Gegenmacht sind ungeheuer und vergiften so das Denken derer, die zu schwach sind, um Widerstand zu bieten. Und doch hat Gott der Herr alle Menschen zum gleichen Ziel geschaffen .... Er hat sie alle berufen, Träger Seiner göttlichen Kraft zu werden .... Er zeigt ihnen allen den rechten Weg, Er teilet ihnen Gnaden aus noch und noch, und dennoch wird dieser Liebe nicht geachtet in dem Maß, wie es nötig wäre zur Erlangung des Reifegrades auf Erden .... Es wird des öfteren wohl Kenntnis genommen von dieser Gnadenzuwendung und von der offensichtlichen Liebe Gottes, doch ohne eigenes Streben kann der Mensch nimmermehr diesen Grad erreichen, und also muß zuvor sein Wille tätig sein und sich bewußt dem höchsten Ziel auf Erden widmen, und er darf nicht die Aufgabe vergessen, die ihm für das Erdenleben gesetzt ist, dann wird er seinem Erdenleben mehr Beachtung schenken in geistiger Hinsicht, und dieses sein Leben wird nicht nutzlos gelebt sein für die Ewigkeit .... __Amen
BD 1903, empfangen 1.5.1941
3 | Überwinden der Materie .... Höherentwicklung der Seele ....
Die Seele soll sich zur Höhe entwickeln und muß zu jeder Zeit sich lösen können von der Welt und ihren Freuden und Sorgen. Dann erst hat sie die Materie überwunden. Denn dann ist der Wille nach oben stärker als die Welt, dann erst kann sie reifen und geistigen Reichtum entgegennehmen, so sie Irdisches nicht mehr begehrt. Je schwerer es ihr fällt, sich ins geistige Reich emporzuschwingen, desto größer ist ihr Verdienst, wenn sie den Flug zur Höhe doch zurücklegt. Denn durch das Überwinden der Widerstände gewinnt sie an Kraft, sofern sie göttlichen Beistand erfleht. Es wird wahrlich der Wille des Menschen gelohnet werden, der sich nach oben entscheidet. Und was die Seele aufgibt, empfängt sie tausendfach zurück; was sie hingibt, ist irdisch-vergängliches, was sie empfängt, aber geistiges Gut, das Ewigkeitswert hat. Und deshalb soll der Mensch dieses geistige Gut begehren aus innerstem Herzen, erst dann kann es ihm geboten werden .... __Der Sinn und Zweck des Erdenlebens ist die Höherentwicklung der Seele, und immer wird dies für die Seele einen Kampf bedeuten müssen, da ohne Kampf es keinen Fortschritt gibt. Immer muß etwas überwunden werden, um einen Erfolg verzeichnen zu können. Wessen Leben nun kampflos vorübergeht, dessen geistige Reife ist in Frage gestellt, also es wäre sein Leben nutzlos gelebt. Darum wird niemals dem Menschen ein völlig sorgloses Erdenleben beschieden sein, denn dies wäre ein Mangel an göttlicher Liebe für ihn. Gott aber hat nur das eine Ziel, geistig reife Wesen zu erziehen, und muß sie daher in ständigen Kampfzustand versetzen, auf daß sie Gelegenheit zum Ausreifen haben. Doch die Menschen erkennen dies nicht als einen Liebesbeweis Gottes, sondern nehmen zumeist unwillig das ihnen auferlegte Schicksal entgegen. Doch kämpfen und leiden in Ergebung trägt ihnen erst den Lohn einer Höherentwicklung ein .... Alles als Gottes Sendung hinnehmen und es zu überwinden suchen mit Zuhilfenahme göttlicher Kraft versetzt die Seele in jenen Reifezustand, der Ziel des Erdenlebens ist. Denn dann erst beugt er sich dem Willen Gottes, dann unterstellt er sich und seinen Willen seinem Schöpfer, und dann erkennt er die irdischen Freuden als eine Gefahr, die er überwinden mußte, um dadurch Gott näherzukommen. Denn die Kraftanforderung trägt ihm die Ausstrahlung göttlicher Liebe ein und schließt ihn inniger mit Gott zusammen. Es kann also der Mensch den Zusammenschluß mit Gott nur finden, so er sich Ihm hingibt ohne Widerstand, indem er alles aufgibt, um des einen Zieles willen .... zu Gott zu gelangen .... Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach, und solange die Seele den Körper bedenkt und also ihm den Willen zuwendet, ist der Geist geknebelt, der zur Höhe möchte .... Also muß die Seele kämpfen wider das Fleisch, sie darf dessen Begierden nicht achten, doch dem Geist die Freiheit geben. Es muß die Seele sich willig vom Körper trennen, um sich mit dem Geist zu einen, ob es auch Kampf kostet und wenig reizvoll erscheint. Und das ist der Sinn und Zweck des Lebens, daß der Mensch täglich Widerstand leistet den Begierden des Körpers, auf daß er zu dessen Überwinder werde und dem Geist in sich die Freiheit gebe, sich hinaufzuschwingen in die geistigen Regionen, dort entgegenzunehmen geistiges Gut, und also unvergänglichen Reichtum sammle für die Ewigkeit .... __Amen
BD 3143, empfangen 1.6.1944
4 | Gottes Eingriff .... Ende des Ringens ....
Je mehr sich die Welt im Irrtum verstrickt, desto mehr entfernt sie sich von Gott und desto liebloser ist das Handeln und Denken der Menschen, die der Welt zugewandt sind. Und die vermehrte Lieblosigkeit treibt auch die Menschen zu Handlungen an, die alles bisher Geschehene übertreffen, und so ziehen die Menschen selbst den Eingriff Gottes heran. Die Menschen erkennen nicht mehr das Unrecht dessen, was sie tun. Das Weltgeschehen wird in eine Bahn gelenkt, daß sich irdisch kein Ausweg mehr finden läßt, das Denken der Menschen ist falsch und von der Wahrheit gänzlich entfernt, das Gute wird verfolgt, das Böse geachtet und so die göttliche Ordnung umgestoßen, was einen völligen Verfall zur Folge haben muß. Und so rückt der Tag immer näher, der dem Chaos ein Ende macht, denn der Zustand ist so verderben-bringend für die Menschheit, daß ihm von Gott ein Ende gesetzt ist. Und dieses Ende steht nahe bevor, das Ende des Wütens der Menschen gegeneinander, das Ende des Völkerringens, das die Zustimmung Gottes niemals finden konnte, weil es ein Kampf um die Macht ist, dem keine edlen Motive zugrunde liegen. Haß und Lieblosigkeit der Menschen haben ihn heraufbeschworen, doch diese haben nichts gelernt in diesem Kampf; sie sind liebloser denn je geworden, und ihr Haß hat sich vertieft und bringt Schandtaten zuwege, die nicht mehr schlimmer ausgeführt werden können. Und Gott wird diesem Treiben ein Ende machen in einer Weise, daß Er daran erkannt werden soll .... Er wird eine furchtbare Not über die Menschen kommen lassen, die deren Wille nicht mehr abwenden kann. Er wird sie aufschrecken und ihre eigene Ohnmacht fühlen lassen, weil sich die Naturelemente entfesseln werden, denen die Menschen machtlos preisgegeben sind. Und dieser Tag läßt nicht mehr lange auf sich warten. Er kommt so plötzlich und unerwartet, daß er jähes Entsetzen auslösen wird, es werden nur Stunden sein, und doch von so einschneidender Bedeutung, daß alles gewandelt ist nachher und den Menschen das Unglück erst mit der Zeit zum Bewußtsein kommen wird, wenn sie den göttlichen Eingriff in seinem ganzen Umfang erfaßt haben. Denn Gott will Sich den Menschen offenbaren durch Sein Eingreifen, Er will ihnen zeigen, daß Er Selbst das Ende herbeiführt, weil die Menschen kein Ende finden, weil sie eher sich gegenseitig zerfleischen, als daß sie nachgeben und die unsagbare Not beenden möchten. Und daher wird das Ende anders sein, als die Menschen es sich vorstellen, Gott wird Seine Macht beweisen und den irdischen Machthabern die Waffen aus der Hand winden, Er wird entscheiden, und der Ausgang des Kampfes der Völker gegeneinander wird die Menschen enttäuschen, die durch Gewalt erreichen wollten, was ihnen nicht zustand, und die deshalb ihre Machtlosigkeit erkennen sollen. Denn Gott bestimmt letzten Endes das Weltgeschehen, selbst wenn der menschliche Wille dieses zu lenken glaubt. Und Gottes Weisheit erkennt auch das für die Menschen wirksamste Mittel, und Er bringt es zur Anwendung, um dem Chaos zu steuern, das Folge der Lieblosigkeit ist und das darum zum Untergang führen muß, so Gott Selbst es nicht beendet. Und es wird die Zeit des Kampfes abgelöst werden von einer neuen Kampfzeit, die aber nicht um weltliche Macht, sondern um die geistige Macht entbrennen wird, denn das Ende steht nahe bevor, und zuvor muß dieser geistige Kampf noch ausgefochten werden, der Kampf, der dem Glauben gilt an Jesus Christus, dem göttlichen Erlöser und Seiner Lehre .... __Amen
BD 3950, empfangen 2.1.1947
5 | Ursache und Kräfte der Auflösung der Erde .... (Atomenergie)
Alle Voraussetzungen zur Schaffung einer neuen Erde müssen vorhanden sein, bevor die alte Erde aufgelöst wird, d.h., eine totale Veränderung ihrer Außenform stattfinden kann. Es muß gewissermaßen die Erde einen Auflösungsprozeß erfahren, der alles in ihr gebundene Geistige frei gibt, auf daß dieses sich wieder neu verformen kann in Schöpfungen, in denen eine weitere Entwicklung für das Geistige möglich ist. Also muß der Vorgang der letzten Zerstörung ein so gewaltiger sein, daß von einer totalen Auflösung der Materie gesprochen werden kann. Es können nicht nur einzelne Strecken davon betroffen werden, sondern es müssen im Inneren der Erde Eruptionen stattfinden, die sich nach allen Richtungen hin auswirken, so daß die gesamte Erdoberfläche davon berührt wird, daß also nichts bestehenbleibt, was zuvor war, sondern bis ins kleinste aufgelöst wird. Und dazu geben die Menschen selbst Anlaß .... sie versteigen sich in ein wissenschaftliches Gebiet, das ihre Verstandesfähigkeit übertrifft. Sie kennen die Naturgesetze und ihre Auswirkungen nicht, um ein solches Gebiet erforschen zu können, und sie bringen sonach Kräfte zur Auslösung, die sie selbst nicht mehr zu bannen vermögen. Doch Ich hindere sie nicht, denn auch diesen menschlichen Willen habe Ich Meinem Heilsplan von Ewigkeit zugrunde gelegt, weil dann auch die Zeit abgelaufen ist, die dem Geistigen zur Erlösung gewährt war. Es wird der Vorgang der letzten Zerstörung also wohl durch menschlichen Willen ausgelöst werden, doch auch insofern Meinem Willen entsprechen, als daß er eine sichere Aufwärtsentwicklung des Geistigen gewährleistet, das noch in fester Form gebunden ist und nach Tätigkeit verlangt, ansonsten Ich Experimente mißglücken lassen könnte, um die Menschen von ihrem Vorhaben abzubringen. Die Versuche werden daher örtlich stattfinden, jedoch keine Begrenzung haben, weil die ausgelöste Kraft nicht mehr eingedämmt werden kann und daher nach allen Richtungen hin elementar wirket. Denn die Erde hat einen beschränkten Raum, während die ausgelöste Kraft keine Beschränkung kennt und ihr alles zum Opfer fällt, was von ihr berührt wird. Vorstellbar in seiner Auswirkung ist für euch Menschen dieser Vorgang nicht, zudem wird er sich in einem Zeitraum abspielen, der euch jede Denkfähigkeit nimmt, es sei denn, ihr gehöret der kleinen Schar der Meinen an, vor deren Augen sich das letzte Vernichtungswerk abspielt, weil dies Mein Wille ist, daß sie Zeuge sind von dem Ende dieser Erde. Ihr könnet euch aber ein kleines Bild davon machen, wenn ihr euch vorstellt, daß eine Explosion stattfindet, die nichts Zusammengefügtes bestehen läßt, die also restlos alles zerstört und in kleinste Atome auflöst. Doch dem Vorgang, der nur kurze Momente braucht, gehen Erschütterungen und Feuerausbrüche voraus, die vollauf genügen, die Menschen in größte Panik zu versetzen, weil sie den sicheren Tod vor Augen sehen. Und nun ist auch zu verstehen, daß nichts mehr zurückbleiben kann, daß keine Schöpfung mehr bestehenbleibt, sondern nur noch in kleinste Atome aufgelöste Materie zurückbleibt, die aufs neue von Mir geformt wird kraft Meines Willens und Meiner Macht zu neuen, unvorstellbaren Schöpfungen, in denen die Weiterentwicklung des Geistigen ihren Fortgang nimmt. Und wieder wird es Schöpfungen geben in verschiedenen Härtegraden, doch die härteste Materie birgt das Geistige, das als Mensch die alte Erde belebt hat und seine geistige Entwicklung völlig unbeachtet ließ. Denn deren Seelen können eine Weiterentwicklung im geistigen Reich nicht erwarten, sie müssen den Gang durch die gesamte Schöpfung zurücklegen, und also beginnt eine neue Entwicklungsepoche, sowie die Zeit erfüllet ist, sowie menschlicher Wille sich soweit versteigt, Kräfte zur Auslösung bringen zu wollen, die zu beherrschen einen anderen seelischen Reifegrad erfordert, als ihn die Menschen am Ende dieser Erlösungsperiode besitzen, und die darum nimmermehr sich aufbauend, sondern nur zerstörend äußern werden .... __Amen
BD 5340, empfangen 19.3.1952
6 | Umgestaltung der Erde gibt neue Entwicklungsmöglichkeiten....
Das Geistige braucht neue Entwicklungsmöglichkeiten, denn die alten Schöpfungen entsprechen nicht mehr ihrem Zweck, weil sie nicht in der rechten Weise gewertet oder zum Dienst verwendet werden, wie es Meinem Gesetz der ewigen Ordnung entspricht. Menschenwille verhindert viele Möglichkeiten zum Dienen oder bricht den Entwicklungsgang des Geistigen in gewissen Schöpfungen vorzeitig ab, Menschenwille ändert die natürliche Bestimmung der von Mir zwecks Ausreifens des Geistigen ins Leben gerufenen Schöpfungen, und so ist der ganze Entwicklungsprozeß in einen Stillstand geraten, den Ich aufheben will durch Erschaffen neuer Werke, durch Auflösen bestehender Schöpfungen und völliger Umgestaltung der alten Erdoberfläche, damit allem Geistigen ein Fortschritt gewährleistet ist. Zudem werden auch unzählige geistige Wesenheiten frei, die, in festester Materie gebunden, ihrer nächsten Verformung harren. Es wird durch das Neuerstehen von Schöpfungen verschiedenster Art wieder eine Ordnung hergestellt, nur um den Entwicklungsprozeß zu beschleunigen und Erfolge zu bringen. Das verkehrte Denken und Wollen der Menschen, das in der Ichliebe seine Ursache hat, wird verständlicherweise sich auch verkehrt auswirken auf das den Menschen Umgebende, sei es feste Materie, Pflanzen oder Tiere, in denen das Geistige oft nicht den Reifegrad erreichen kann, der für die nächste Verformung Bedingung ist. Das Naturgesetz wird außer acht gelassen, wo sich die Menschen materielle Vorteile erhoffen; die Menschen bewegen sich selbst nicht mehr in Meiner Ordnung und bringen auch das Geistige in den verschiedenen Schöpfungen dadurch aus der Ordnung, weshalb eine völlige Eingliederung in die ewige Ordnung notwendig geworden ist und dies auch ein Umgestaltungswerk von größtem Ausmaß erfordert, das also erstmalig die Entwicklungsmöglichkeiten bieten soll für alles Geistige vom niedrigsten bis zum höchsten Reifegrad. Der verkehrte Wille der Menschen hat auch geistig ein Chaos zuwege gebracht, das unwiderruflich eine Auflösung und Neuschaffung nach sich zieht. __Die unwissende Menschheit sieht nur die Auswirkungen einer Vernichtung auf die Menschen und erkennt sonach nicht den großen Segen, den das Geistige in den Vorstadien von einer Neuformung der Erde davonträgt. Ich aber weiß um die Not alles Geistigen und gedenke auch dessen in Liebe, das noch weit unten ist, so daß Ich ihm Möglichkeiten gebe, auch zur Höhe zu gelangen, um den gebundenen Zustand auch einmal mit dem Zustand im freien Willen zu vertauschen .... Ich gebe allem Geistigen die Möglichkeit, die Höhe zu erreichen, doch dem Geistigen, das nach endlos langer Gnadenzeit, nach schon fortgeschrittener Entwicklung als Mensch völlig versagt, nehme Ich die Freiheit des Willens, ihm aber dennoch wieder einen neuen Entwicklungsgang schaffend, und wenn dieser auch ein Zustand der Qual ist, so ist er doch der einzige Weg, der zur restlosen Freiheit führen kann .... __Amen
BD 8104, empfangen 17.2.1962
7 | Begründung der Katastrophe ....
Ein großes Maß von Gnade schütte Ich über die Menschen aus in der letzten Zeit vor dem Ende .... Denn Ich weiß um ihre Schwäche, um ihre geistige Finsternis und um ihren Hang zur irdischen Welt, ihr Verlangen nach irdischen Gütern, Ehre und Ruhm .... Ich weiß, daß sie von Meinem Gegner gefangengehalten werden und sich in ihrer Schwäche nicht aus seiner Gewalt befreien können. Und Ich suche den Menschen Hilfe zu bringen in verschiedenster Weise, denn jeder braucht Beistand in seiner geistigen Not. Und Ich weiß auch, was jeder einzelne benötigt, und Ich bedenke darum jeden einzelnen auch seiner Einstellung gemäß, die er zum Leben selbst oder auch zu Mir hat. Denn Ich will jeden einzelnen gewinnen für Mich. Die Menschen wissen aber nicht, daß Mein Gegner sie gefangenhält, wenn sie die irdischen Güter begehren, denn sie wissen nicht um ihren eigentlichen Zweck ihres Erdendaseins. Und darum suchen sie auch nicht, seiner Gewalt zu entfliehen. Und diesen Menschen, die an der Materie hängen mit allen ihren Sinnen, muß Ich in besonderer Weise zu Hilfe kommen, die aber nicht von ihnen als Hilfe erkannt wird .... Ich muß ihnen Hab und Gut nehmen, Ich muß sie in Lagen kommen lassen, wo sie die Vergänglichkeit des Irdischen erkennen lernen, Ich muß sie ihre eigene Ohnmacht erkennen lernen lassen, auf daß sie in dieser Machtlosigkeit und Not Meiner gedenken und Mich bewußt um Hilfe angehen .... Denn Ich will, daß sie Mich finden, Den sie in der Welt nicht gefunden haben und auch schwerlich finden können .... Es ist dies eine Offenbarung Meinerseits, welche die Menschen schmerzlich berührt, aber sie sind anders nicht aus ihrer Gleichgültigkeit zu reißen .... Und dennoch ist auch diese Offenbarung eine Gnade in der Endzeit, denn ein inniges Gebet zu Mir und dessen Erfüllung kann den Menschen Mir zuwenden, daß er nicht mehr von Mir geht, daß er Meine Führung erbittet von Stund an und sich Mir hingibt .... Und dann habe Ich ihn gewonnen und dem Gegner entrissen, der seine Macht über ihn verloren hat. Ihr Menschen werdet in den Naturgeschehen jeglicher Art immer nur die Zerstörungen sehen und leichtfertig darüber urteilen, solange ihr nicht selbst davon betroffen seid .... Doch es geschieht nichts ohne Meinen Willen oder Meine Zulassung; und das solltet ihr immer bedenken, wenn ihr höret von ungewöhnlichen Geschehen, wo Leben und Eigentum der Menschen bedroht sind, wo die Menschen ohnmächtig sind und selbst nur ihren schwachen Kräften gemäß helfen können .... Aber Ich weiß um eines jeden einzelnen Willen und auch um die Möglichkeit, irrenden Seelen den rechten Weg zu zeigen zu Mir .... Und Ich werde Mich wahrlich eines jeden einzelnen annehmen, der im Geist und in der Wahrheit zu Mir betet und Meine Hilfe erfleht .... Und die Zeit des Endes begründet solche Geschehen, die menschlicher Wille nicht aufhalten kann, wenn Mein Wille sie vorgesehen hat .... Und noch oft werdet ihr Menschen dem Toben der Naturgewalten ausgeliefert sein, und selten nur werdet ihr darin Meine liebevolle Fürsorge um euch Menschen erkennen, deren Seelen gefährdet sind .... Ich will euch nur helfen, euch von Meinem Gegner zu lösen, was einmal geschieht durch einen innigen Bittruf zu Mir, durch den ihr Mich als euren Gott und Schöpfer anerkennet .... und zum anderen Mal durch das Erkennen der Vergänglichkeit dessen, was Meinem Gegner noch angehört. Suchet euch frei zu machen von dem Verlangen nach irdischer Materie, nach Gütern jeglicher Art .... Denn was ihr brauchet, das werdet ihr jederzeit erhalten, wenn ihr euch Mir verbindet und eure eigentliche Erdenaufgabe erkennet und ihr nachzukommen suchet .... Aber lasset euch nicht von Meinem Gegner in Fesseln schlagen, der euch die Güter der Welt so begehrlich vor Augen stellt, daß Ich Selbst eingreifen muß, daß Ich euch zeigen muß, daß ihr sie jederzeit verlieren könnet, wenn dies Mein Wille ist. Es sind schmerzliche Eingriffe für euch, aber sie können euch zum Segen sein .... Und Der euch nimmt, Der kann euch auch jederzeit geben. Und Er wird auch jedem beistehen in seiner Not, der sich Ihm vollgläubig hingibt und Seine Hilfe erbittet .... Aber erkennet in jedem Naturgeschehen immer Meinen Willen, der wahrlich von der Liebe und Weisheit bestimmt ist, und darum euch alles zum Segen gereichet, wenn ihr nur die rechte Einstellung zu Mir findet und den wahren Erdenlebenszweck erkennet .... dann werdet ihr Mir immer näherkommen und alles als Gnadengaben erkennen, was Ich über die Menschheit kommen lasse .... Denn es ist die Zeit des Endes .... __Amen
BD 8688, empfangen 29.11.1963
8 | Irrige Auslegung der Worte Jesu ....
Der Menschen Denken ist irdisch gerichtet, und so legen sie auch alles «irdisch» aus, was einen tiefen geistigen Sinn hatte, was als geistige Belehrung ihnen zugegangen ist von Mir aus, Der Ich immer direkt oder durch Boten zu den Menschen gesprochen habe. Meine Belehrungen aber hatten immer das Heil der Seelen zum Anlaß, und wenn Ich die Menschen ansprach, sowohl in alter als auch in neuer Zeit, so habe Ich stets in Mein Wort einen geistigen Sinn gelegt, der anfangs auch recht verstanden wurde, jedoch niemals lange Zeit verging, bis dieser geistige Sinn weltlich durchsetzt wurde und zuletzt im irdischen Sinn ausgelegt wurde. Und so also hat sich niemals Mein Wort rein erhalten, es sind Handlungen und Gebräuche daraus hervorgegangen, die dem geistigen Sinn nicht mehr entsprachen, und Mein Wort hat die Heilkraft verloren, weil es nicht mehr Mein reines Wort geblieben ist .... Was geistig von euch verlangt wurde .... weil Ich Mir von der Erfüllung einen Segen für eure Seelen versprach .... das habt ihr Menschen zu irdischen Handlungen gewandelt. Ihr habt euch für jede Forderung, die Ich an eure «Seelen» stellte, einen weltlichen Vorgang erdacht und ausgeführt, und ihr habt diese Vorgänge dann "Sakramente" genannt und ihnen eine überhohe Bedeutung zuerkannt, so daß nun zahllose Menschen mit größter Gewissenhaftigkeit den ihnen gestellten Forderungen nachkommen und glauben, für ihre Seelen einen Gnadenschatz zu sammeln durch Erfüllen menschlich erlassener Gebote .... Und es ist alles nur Form und Schein und völlig bedeutungslos für das Ausreifen der Seelen .... Doch ihr Menschen beharret mit äußerster Zähigkeit an solchen Formen, die ihr euch selbst geschaffen habt, die aber niemals von Mir aus von euch Menschen verlangt worden sind. Alle Meine Worte, die Ich sprach, als Ich Selbst über die Erde ging als Mensch, hatten tiefen geistigen Sinn und können niemals durch äußere Handlungen ersetzt werden .... Ihr aber habt den tiefen Sinn nicht erfaßt, und ihr lasset euch genügen an äußeren Gebräuchen, die euch niemals für eure «Seele» einen Vorteil eintragen können. Bedenket, welche Auswirkung ihr schon allein der "Taufe" zugestehet! .... Bedenket, daß ihr eine einfache äußere Handlung ausführet und nun von «geistigen Erfolgen» überzeugt seid: sei es die Freiwerdung von der "Erbsünde", sei es die Aufnahme in Meine Kirche .... die Aufnahme in eine religiöse Gemeinschaft .... Doch alles dieses muß sich der Mensch selbst erwerben während seines Erdenlebens, er muß von der Sünde sich erlösen lassen durch Jesus Christus im freien Willen. Also gehört dazu «mehr» als nur der Taufakt, der an einem Kinde vorgenommen wird .... Und er kann auch nur "Meiner Kirche" sich angliedern wieder im freien Willen durch bewußtes Leben in Meiner Nachfolge, daß er durch die «Liebe» zu einem «lebendigen Glauben» gelangt .... dem Merkmal der von Mir gegründeten Kirche .... Denket an die Sakramente der Beichte und des Altars .... Was ihr daraus gemacht habt und durch welche Äußerlichkeiten ihr die "Vergebung der Sünden" euch erhoffet. Denket daran, was Ich darunter verstanden haben will, daß ihr Mir Einlaß gewähren sollet, auf daß Ich mit euch das Abendmahl halten kann und ihr mit Mir .... und wie ihr diese Meine Worte "Tuet dies zu Meinem Gedächtnis ....Þ zu einem Vorgang werden ließet, der wieder keine Auswirkung auf eure Seele haben kann, wenn ihr nicht ein so tiefes Liebeleben führet, daß ihr durch die «Liebe» Mir innig verbunden seid und dann auch Ich Selbst in euch gegenwärtig sein kann .... Alles, was geistig von euch verlangt wurde, womit eure Seele allein fertigwerden sollte, das habt ihr Menschen mit irdischen Begriffen verschmolzen und euch also selbst etwas aufgebaut, so daß ihr eifrig befolget, was von euch verlangt wird, was als «Mein Wille» begründet wird .... Und immer wieder muß euch darüber Aufklärung gegeben werden, doch solche Aufklärungen nehmet ihr nicht an, sondern immer eifriger kommet ihr den «menschlich» erlassenen Geboten nach, während ihr «Meine» Gebote der Gottes- und Nächstenliebe unbeachtet lasset und daher stets finstereren Geistes werdet und zuletzt keine Möglichkeit mehr besteht, das Falsche eures Denkens und Tuns zu erkennen. Und ihr habt euch auch selbst eine Fessel angelegt, indem ihr widerspruchslos alles als Wahrheit annehmet, was euch als "Mein Wort" nahegebracht wurde .... Alle Meine Worte leget ihr rein irdisch aus, doch des geistigen Sinnes achtet ihr nicht, und dadurch sind Irrtümer entstanden, die nur dann bereinigt werden können, wenn ihr liebeerfüllt seid, denn dann wird es in euch selbst Licht, und ihr erkennet es, wenn ihr euch im Irrtum bewegt .... Euch werden alle menschlich erlassenen Gebote und sakramentalen Handlungen erkenntlich sein als Irreführung, die nur ein finsterer Geist hinstellen konnte als göttlichen Willen und ihr werdet euch zu lösen suchen vom Irrtum in der Erkenntnis der reinen Wahrheit, die allein der Seele zum Heil gereichen kann und die allein nur «der» Mensch wird als Wahrheit erkennen, der in der Liebe lebt, der also «Mein Liebegebot» als erstes erfüllt und dann auch sich im rechten Denken bewegen wird .... __Amen