BD 3511, empfangen 12.8.1945
1 | Gottes Wille oder Zulassung .... Probezeit ....
Alles Gute ist Mein Wirken, denn niemals kann aus Meiner Macht und Meinem Willen etwas Schlechtes hervorgehen, weil Meine «Liebe» wirket als Kraft bei jeglicher Schöpfung, bei jeglichem Geschehen, das Meinen Willen zur Grundlage hat. Meines Gegners Wille aber wirket ohne Liebe und kann darum nur Schlechtes gebären. Seine Liebe ist krasse Eigenliebe voller schlechtester Triebe, die nur Verderben anstreben, um seine Macht zu vergrößern, und sein Wille ist daher Vernichtung und Zerstörung dessen, was aus Meiner Hand hervorgegangen ist, was gut und vollkommen und ein Werk unendlicher Liebe ist. Doch seiner Macht sind Grenzen gesetzt .... Er mißbrauchte sie uranfänglich zur Schaffung neuer Wesen, die helfen sollten, Mich zu verdrängen, Meine Macht zu verkleinern und Mich ihm untertan zu machen, was ihm ewig nicht gelingen wird, weil Ich als Herr des Himmels und der Erde jederzeit die Kraft und Macht ihm entziehen kann, so dies Mein Wille ist. Meine Liebe aber erbarmte sich des Wesenhaften, das aus seiner Hand, aus seinem bösen Willen unter Nützung Meiner Kraft hervorgegangen war. Meine Liebe sucht es aus der Gewalt Meines Gegners zu befreien, sie sucht es seinem Vernichtungswillen zu entreißen und ihm zum ewigen Leben zu verhelfen .... Und darum entzog Ich ihm die Macht über das Wesenhafte, das in gebundener Form den Weg zu Mir zurücklegen muß. Und also hat er über keinerlei Schöpfungswerk Macht, er kann nichts zerstören oder vernichten, was Mein Werk ist, weil diese Macht allein Mir zusteht und Ich sie anwende, wo Meine Liebe es für gut hält. Denn Mein Wirken ist immer gut, auch wenn es nicht erkannt wird. Des Gegners Machtbereich aber ist die Erde in dem Stadium der Entwicklung des Wesenhaften, wo es als Mensch verkörpert die letzte Willensprobe ablegen muß .... Also hat er Macht über den Willen des Menschen in dieser Zeit, und diese suchet er zu nützen in jeder Weise. Er sucht den Willen zu schwächen für das Gute, er sucht im Menschen den Zerstörungs- und Vernichtungstrieb zu entfalten, um ihn zu veranlassen, das auszuführen, was sein Wille ist .... Mein Werk zu zerstören .... Dem menschlichen Willen aber gab Ich vollste Freiheit .... und also vermag der Mensch dem Einfluß Meines Gegners Folge oder auch Widerstand zu leisten, je nach seinem Zugehörigkeitsgefühl, das er in sich selbst zur Entfaltung bringt. Und es kann der Mensch nun die schlechtesten Taten ausführen, ohne von Mir gehindert zu werden, wie er andererseits jedoch jegliche Unterstützung finden wird, so er Meinem Gegner Widerstand leisten will, so er selbst dem Guten zugewandt, er Mich sucht und also seine Zugehörigkeit zu Mir beweiset. Der schlechte Wille äußert sich zerstörend, der gute Wille aufbauend .... jegliche Zerstörung durch Menschenhand ist satanisches Wirken, wenngleich es Meine Zulassung erfordert, um ausgeführt zu werden. Da aber das Erdenleben als Mensch eine Willensprobe ist, muß Ich ihm auch die Möglichkeit geben, sich nach jeder Richtung hin auszuleben. Ich darf ihn nicht hindern an der Ausübung schlechter Taten, wie Ich auch niemals seinen Willen zwingen werde zu guten Taten. Und darum ist Meinem Gegner von Mir aus die Macht belassen worden, während des Erdenlebens auf die Menschen einzuwirken, und diese Macht nutzet er desto mehr, je weniger Widerstand er findet .... Einmal aber wird ein Zerstörungswerk sich vollziehen, das Meinen Willen zur Grundlage hat .... Es werden Schöpfungswerke zerstört werden ohne Einwirken Meines Gegners .... Doch auch dann noch ist Mein Wille gut und Mein Wirken ein Akt der Liebe und Barmherzigkeit, denn es bedeutet dieses Zerstörungswerk nur eine Umformung dessen, was besteht, zum Zwecke geistiger Aufwärtsentwicklung. Es ist für die betreffenden Schöpfungswerke ein Fortschritt und auch für die Menschen ein Mittel zur Gewinnung der Seelenreife, so sie im Mir zugewandten Willen stehen oder ihn dadurch gewinnen. Nimmermehr aber hat Mein Gegner daran einen Anteil, was als Naturgewalt zum Ausbruch kommt, sondern sein Wirken erstreckt sich nur auf das, was Menschenwille zur Ausführung kommen läßt. Und diesen sucht er stets und ständig zu beeinflussen. Und in der Zeit vor dem Ende ist sein Einfluß riesengroß .... Und darum entwinde Ich ihm die Macht, auch über den Willen des Menschen .... indem Ich wieder alles unreife Geistige binde in der Form, in neuen Schöpfungswerken und das reife Geistige seiner Macht gänzlich entziehe .... indem Ich ihn selbst binde in der härtesten Materie auf lange Zeit, bis die Menschheit sich wieder so weit von Mir entfernt, daß sie ihm selbst dadurch die Freiheit gibt, auf sie einzuwirken .... Dann hindere Ich ihn nicht, auf daß sich der Wille des Menschen neu erprobe .... __Amen
BD 3677, empfangen 5.2.1946
2 | Gang einer Erlösungsperiode ....
Alles Geistige, das Mir noch abtrünnig ist am Ende dieser Erlösungsperiode, muß auf der neuen Erde den Entwicklungsgang noch einmal zurücklegen im gebundenen Willen, sowie es auf der alten Erde das letzte Stadium im freien Willen erreicht hatte, wo es sich für oder gegen Mich entscheiden konnte. Das Geistige aber, dessen Entwicklungsgang abgebrochen wird durch die gänzliche Zerstörung der Erdoberfläche, setzt diese fort in neuen Schöpfungen und erreicht sonach bald das letzte Stadium seiner Entwicklung. Ich lege ihm wieder dienende Pflichten auf, die es erst im gebundenen, dann aber im freien Willen erfüllen muß, um sich zu erlösen aus der Form. Folglich ist die neugestaltete Erde wieder eine Schule des Geistes, daraus das Mir einst abtrünnig gewordene Geistige in höchster Reife hervorgehen kann, so es nur willig ist dazu. Es kann die Aufwärtsentwicklung anfangs schneller vor sich gehen, weil die Menschen dieser Erde in der Liebe stehen und jegliches Wirken der Freiwerdung des Geistigen zustatten kommt. Denn die Macht, die dies verhindern will, ist gebunden auf lange Zeit. Das Geistige, das sich nun als Mensch verkörpert, ist gleichfalls willig, zu dienen in Liebe, denn ihm hat die öftere gewaltsame Zerstörung seiner Außenform und die dadurch öftere Unterbrechung seiner Entwicklung Qualen bereitet, die nun das Geistige bestimmt, jeglicher Form in möglichst kurzer Zeit zu entfliehen. Es strebt aus eigenem Antrieb seinen Urzustand an, es strebt Mir entgegen, denn die Schöpfung der neuen Erde lenkt das als Mensch verkörperte Geistige unausgesetzt gedanklich zu Mir hin, weil ihm noch Kenntnis gegeben wird von der alten Erde, von der Zeit des Tiefstandes zuvor und dessen Folgen. Es hat dieses Geistige es wohl leichter, zur Höhe zu gelangen, doch es hat zuvor weit mehr Qualen erdulden müssen und ist daher schon geläuterter zu Beginn seiner Verkörperung als Mensch. Und so werden die ersten Geschlechter der neuen Erde auch ihr Ziel auf Erden erreichen .... Umgestaltung zu Lichtwesen, die sich mit Mir vereinigen können auf ewig .... Und es wird dies so lange leichter möglich sein, wie die Menschen selbst Meinem Gegner sein Wirken unmöglich machen durch ihren Willen und ihre Verbundenheit mit Mir durch die Liebe. Denn er ist völlig machtlos diesen gegenüber, gewinnt aber sofort Macht, wenn die Liebe nachläßt, d.h., wenn die Liebe zu Mir sich wandelt und auf das Reich gerichtet ist, was sein ist .... wenn sie wieder irdische Materie anstrebt, die Mir abtrünniges Geistiges in sich birgt. Dann tritt auch Mein Gegner wieder in Aktion, indem er diese verkehrte Liebe schürt und Mir die Menschen abwendig zu machen sucht. Und wieder zwinge Ich den Willen des Menschen nicht, sondern lasse ihm völlige Freiheit. Die Erlösung des Geistigen bedingt Widerstände, es muß sich hindurchkämpfen, und desto härter wird sein Kampf sein, je abtrünniger es ist zur Zeit seiner Bannung in der festen Form. Und darum wird der Kampf immer heftiger und das Wirken Meines Gegners immer erfolgreicher werden, je weiter die Zeit vorrückt, weil dann auch «das» Geistige als Mensch die Erde belebt, das in der harten Materie anfangs gebunden wird in den Schöpfungen der neuen Erde .... Es vergeht bis zu diesem Kampf wieder endlos lange Zeit, doch es ist der unwiderrufliche Gang einer Entwicklungsperiode, daß alles Ausreifen des Geistigen anfangs schnell und fast mühelos vonstatten geht, weil die Liebe zu Mir Triebkraft seines Wirkens auf Erden ist, daß aber die Aufwärtsentwicklung immer langsamer und mühevoller wird, je mehr die göttliche Liebe schwindet und die Weltliebe an ihre Stelle tritt .... und daß am Ende wieder der Satan so große Gewalt hat über das Geistige im freien Willen, daß es Mir fast ausschließlich abtrünnig wird und zuletzt wieder gebunden werden muß in der festen Form. Meine Liebe bietet ihm alle erdenklichen Gelegenheiten, während einer Erlösungsperiode frei zu werden aus jeglicher Form, doch sein Wille allein ist entscheidend. Und so geht nun eine Erlösungsperiode zu Ende, während eine neue ihren Anfang nimmt .... Und selig das Geistige, das durch Aufgeben des Widerstandes sich schon zu Anfang einer solchen Periode verkörpern darf als Mensch .... Ihm wird es wahrlich nicht schwerfallen, sich endgültig frei zu machen, doch auch sein Wille ist ausschlaggebend, denn zum Liebeswirken als Mensch wird er nicht gezwungen, sondern es muß innerster Antrieb sein, Mir zu dienen in Liebe, dann erlöset sich der Mensch restlos und bleibt Mir verbunden auf ewig .... __Amen
BD 7069, empfangen 20.3.1958
3 | Begründung der Zuleitung des Wissens über Vorentwicklungsgang ....
Ihr seid schon endlos lange Wege gegangen in Not und Qual, ihr mußtet unsagbar leiden, bevor ihr immer wieder eurer Außenform ledig wurdet, um in neuer Verformung den Leidensweg fortzusetzen .... ihr könnet es als Mensch nicht ermessen, was hinter euch liegt und wie qualvoll euer Weg der Aufwärtsentwicklung gewesen ist. Aber nun, da ihr einer gewissen Freiheit euch erfreuen dürfet, sollet ihr alles daransetzen, auch eurer letzten Form ledig zu werden, und alles tun, um nicht wieder in jenen qualvollen Zustand zurückzusinken, in dem ihr dann wieder endlose Zeiten euch befinden würdet .... darum wird euch darüber ein Wissen erschlossen, das zwar, weil unbeweisbar, euren Glauben verlangt. Ihr seid aber als Mensch schwer davon zu überzeugen, daß ihr schon lange auf dieser Erde weilet, und eurer Willensfreiheit wegen kann euch auch nicht die Rückerinnerung gegeben werden, weil diese euch nur maßlos entsetzen und für jeden freien Willensentscheid untauglich machen würde. Ihr sollet es glauben auch ohne Beweise .... und entsprechend dann euren Lebenswandel führen, um aus der letzten Verformung herauszukommen und als freies Geistwesen eingehen zu können in das jenseitige Reich. Solange die Menschen auf Erden noch den göttlichen Geboten gemäß lebten, so lange ihr Glaube an einen Gott und Schöpfer sie noch zu einem Lebenswandel (in Liebe) nach Seinem Willen anregte, solange war auch ein Wissen um den Vorentwicklungsgang der Seele nicht nötig, denn es genügten zumeist Schicksalsschläge aller Art, um immer wieder die Menschen zur Besinnung zu bringen, die abgeirrt waren und die darum sich in Gefahr für ihre Seele befanden. Zudem nahm das jenseitige Reich auch die noch unreifen Seelen, auf und die Läuterung dieser Seelen war auch dann noch möglich, wenn die Seelen nicht gänzlich verhärtet und also Anteil des Gegners von Gott blieben. Nun aber wird bald das jenseitige Reich seine Pforten schließen, es kommt die große Reinigung der Erde, es kommt das Gericht .... d.h., der geistigen Reife gemäß werden die Seelen eingeordnet, was auch so viel bedeutet, daß völlig unreifes, Gott noch widersetzliches Geistiges den Weg der Entwicklung wieder beginnen muß in der harten Materie und ebenjenen entsetzlich qualvollen Gang durch die Schöpfung der Erde wieder zurücklegen muß, den es schon überwunden hatte, als ihm die Gnade der Verkörperung als Mensch gewährt wurde .... Was das bedeutet, könnet ihr Menschen nicht ermessen .... Und darum wird euch nun auch das Wissen darüber zugeführt, ihr werdet einer großen Gnade gewürdigt, daß euch Gott Kenntnis gibt von Seinem Heilsplan und daß Er euch das entsetzliche Los vor Augen führt, dem jede Seele entgegengeht, die im Erdenleben als Mensch versagt. Es wird nicht nur einem Menschen dieses Wissen offenbart, sondern immer wieder werden Menschen darüber Kunde geben, weil Gott alle warnen will, um sie zu retten vor jenem Los der Neubannung. Und würden die Menschen nur sich bemühen, ein Liebeleben zu führen, würden sie nur mehr dem Drängen des Geistes in ihnen nachgeben, der sie immer nur zum Liebewirken antreibt, so würden sie auch bald zur Erkenntnis gelangen, und ein ihnen bisher unbekanntes Wissen würden sie als glaubwürdig annehmen und vertreten. Die Liebe aber ist es, die allen Menschen mangelt und sie in Gefahr bringt, zu völligen Versagern zu werden, denen das Erdenleben keinerlei Fortschritt brachte, vielmehr sie der Gier nach der Materie erliegen, die darum auch wieder die Seele einhüllen wird, wenn das Ende dieser Erde gekommen ist. Es brauchten die Menschen um den Vorentwicklungsgang der Seele nichts zu wissen, wenn sie sich nur ihrer Aufgabe bewußt wären, daß sie sich durch Dienen in Liebe erlösen müssen .... Aber sie glauben daran nicht, weil sie das Erdenleben als Selbstzweck, nicht aber als Mittel zum Zweck ansehen. Sie glauben nicht, weil sie keine Liebe haben .... Und darum soll der Verstand angeregt werden, sich mit einem Wissen zu befassen, das zwar auch dann erst von Wert ist, wenn es den Menschen veranlaßt, ernsthaft darüber nachzudenken und sich zu wandeln. Einigen kann ein solches Wissen Segen eintragen, auch wenn es nicht beweisbar ist .... Es kann in ihnen ein Licht entzünden über den Zweck des Erdenlebens, und sorgen sie nun dafür, daß jenes Lichtlein nicht mehr verlöscht, indem sie ihm Nahrung zuführen, was nur durch Liebewirken geschehen kann .... so wird es stets heller werden in ihnen, und sie werden auch ihrer nunmehrigen Erkenntnis gemäß leben und nun gerettet sein für alle Ewigkeit. Entzündet aber wird das Licht erst durch uneigennütziges Liebewirken, das aber jedem Menschen möglich ist. Wer aber völlig «ohne» Liebe ist, der bleibt blind im Geist, und er verhärtet stets mehr, und das Ende wird sein völliges Auflösen seiner Seele wieder in unzählige Partikelchen, die wieder ihren Entwicklungsgang beginnen in den Neuschöpfungen der Erde .... __Amen
BD 7208, empfangen 16.11.1958
4 | Verbindungen zwischen Gestirnen .... (UFOs)
Es gibt keine irdisch-materielle Welt, deren Bewohner rein körperlich diese Welt verlassen könnten, ohne ihr Leben zu verlieren .... ganz gleich, ob darunter die Erde oder andere Gestirne zu verstehen sind, die Lebewesen tragen von fester Konsistenz, die je nach der Beschaffenheit des Gestirnes ist, d.h. sich dieser Beschaffenheit anpaßt. Und darum besteht niemals die Möglichkeit, daß sich Bewohner eines Gestirnes auf ein anderes begeben können, weil dies naturgesetzlich ausschaltet oder auch weil die Lebensbedingungen immer nur «das» Gestirn für das Lebewesen bietet, dem es zugeteilt ist durch Gottes Willen .... Zwar gibt es geistige Verbindungen zwischen verschiedenen Welten, die jedoch immer nur «geistige» Ziele verfolgen und bezwecken, niemals aber jeweiligen Bewohnern eines Gestirns gegenständliche Vorteile schaffen wollen oder könnten, wie es sich die Menschen vorstellen oder erhoffen. Es gibt keine Verbindungen zwischen verschiedenen Gestirnen, es sei denn, eine geistige Bindung wird hergestellt zwischen den Wesen von «geistigen» Schöpfungen, die nach allen Gestirnen hin ihr Licht ausstrahlen lassen können und also gedanklich auch den Menschen auf der Erde verbunden sind, wenn diese eine solche Bindung wollen, wenn sie sich öffnen ihren Anstrahlungen. Dann können jene Lichtwesen wohl auch in irdischer Beziehung Ratschläge erteilen, sie können sich aller irdischen Nöte der Menschen annehmen und in wahrhaft göttlichem Sinne ihren Einfluß auf die Menschen ausüben .... Doch daß sie den Menschen-sichtbar in Erscheinung treten, wird nur Ausnahme bleiben in ganz besonderen Fällen und aus ganz besonderem Anlaß, was aber nicht verallgemeinert werden darf, indem ein massenhaftes Auftreten solcher Wesen erwartet oder als sicher bevorstehend angekündigt wird. Es sollten die Menschen bedenken, daß sie in der Endzeit leben .... Sie sollten bedenken, was das heißt, daß der Gegner Gottes kurz vor dem Beenden seiner Freiheit steht, daß er erneut gebunden wird und daß er es weiß, daß ihm nur noch wenig Zeit bleibt. Dennoch glaubt er in seiner Verblendung noch, daß seine Macht siegen wird. Und darum scheut er vor nichts zurück, um den vermeintlichen Sieg zu erringen. Und wenn die Menschen dies wissen, dann können sie sich auch vieles erklären, was sie ungewöhnlich berühren oder ihnen rätselhaft erscheinen wird. Und die Wissenschaft kläret vieles auf .... Ungeklärte Erscheinungen aber tauchen auf in Gebieten außerhalb der Wissenschaft, in Gebieten, die mehr transzendental anzusprechen sind .... Und diese Gebiete gerade benutzt der Gegner, damit seine Entlarvung nicht so leicht ist .... damit er die Menschen glauben machet, daß sie angesprochen werden aus der lichtvollen Geistwelt und sich nun seinem Einfluß hingeben. Dieser Einfluß wird immer bezwecken, die Menschen von der Wahrheit abzulenken, ihr Denken durch Irrtum zu verfinstern, also den Rückweg zu Gott zu verhindern. Denn der Menschen Gedanken werden wieder der Materie «zugelenkt», die «überwunden» werden soll während des Erdenlebens. Was von seiten Gottes als "nahe bevorstehend" angekündigt wird, was mit dem "nahen Ende" zusammenhängt, wird vom Gegner Gottes negiert, und so werden die Menschen zu falschen Hoffnungen veranlaßt, die Gleichgültigkeit ihren Seelen gegenüber zur Folge haben und eine große Gefahr sind für die Seelen, daß sie das Ende unvorbereitet erleben und verlorengehen wieder für ewige Zeiten. Menschen, deren Sinne nicht weltlich gerichtet sind, verfallen diesen Verführungskünsten des Gegners nicht, denn ihr zu Gott gewandter Blick und ihr Wahrheitsverlangen sichert ihnen auch rechtes Denken. Und wenngleich sie sich solche Erscheinungen nicht zu erklären vermögen, bleiben sie ohne tieferen Eindruck auf ihren Lebenswandel .... sie gehen unbeirrt ihren Weg bis zum Ende, immer unter dem Schutz von Lichtwesen, die es verhindern, daß der Gegner Gottes sich derer bemächtigt. Denn letzten Endes ist der Wille des Menschen selbst ausschlaggebend, ob und wieweit er in der Wahrheit wandelt .... __Amen
BD 8471, empfangen 18.4.1963
5 | Erreichen der Gotteskindschaft bedingt Lösen von der Welt ....
Alles könnet ihr erreichen, wenn ihr nur den ernsten Willen aufbringet, denn dann werdet ihr auch Kraft empfangen können ungemessen, um auszuführen, was ihr wollet .... Doch gerade euer Wille ist schwach und die Welt hält euch noch zu sehr gefangen, als daß ihr alles hinzugeben bereit wäret .... Wollet ihr aber die Gotteskindschaft erlangen noch auf Erden, so gehört dazu ein völliges Überwinden der Welt .... Ihr müsset euch völlig von der Materie gelöst haben, was jedoch nicht heißt, daß ihr euch als Eremit zurückziehen sollet in die Wüste .... Ihr könnet auch mitten in der Welt stehen und doch gänzlich die Materie überwunden haben, denn mit ihr umzugehen heißt nicht, sie zu begehren. Denn die irdische Pflichterfüllung braucht kein Hindernis zu sein für die Aufwärtsentwicklung der Seele, wenn sie ein Dienst ist an den Mitmenschen und wenn dieser Dienst nicht allein des irdischen Gewinnes wegen verrichtet wird, daß also materielle Güter zu erringen Antrieb der Tätigkeit ist, die der Mensch verrichtet. Auch der Besitz eines Menschen ist kein Hindernis zur restlosen Vergeistigung, wenn er verwendet wird wieder zur dienenden uneigenliebenden Nächstenliebe .... Wird aber die Eigenliebe als erstes befriedigt, dann ist auch der Weg zur Vergeistigung noch sehr weit, dann ist das Streben nach höchstem Ziel noch nicht ernst und also der Wille zu schwach, was auch Kraftmangel zur Folge hat .... Es liegt also an euch Menschen selbst, ob ihr in kurzer Zeit noch zum Ziel kommet .... Es kann euch ein ganzes Leben zur Verfügung stehen, und ihr kommet keinen Schritt weiter .... Ihr könnet aber auch in sehr kurzer Zeit euch vollenden, wenn dies euer «ernstes Bestreben» ist, weil es euch dann auch wahrlich nicht an Kraft mangeln wird. Und sowie euch ein Wissen zugeführt wird, das euch auch ein Übermaß von Gnaden zusichert, könnet ihr nun auch ganz bewußt eure Vollendung anstreben, was jedoch immer bedingt, euch zu lösen von der Welt. Wieweit ihr dazu «willig» seid, bestimmt auch eure Fähigkeit, denn der ernste Wille sichert euch die Zufuhr von Kraft. Ihr Menschen aber erwartet immer noch zuviel von eurem Leben, ihr heget noch mancherlei Wünsche und seid nicht bereit, diese aufzugeben .... Ihr vertrauet Mir auch noch nicht schrankenlos, ansonsten ihr nicht zweifeln würdet, daß Ich euch «auch» durch das Erdenleben hindurchführe, daß ihr nicht Not zu leiden brauchet .... wenn Ich erkenne, daß euer Seelenheil euch vordringlich ist und ihr Abstand nehmet von irdischen Wünschen .... Denn Ich allein bin es, Der euch geben, aber auch nehmen kann .... Der euch auch reichlichst versieht, wenn ihr Mir ein Opfer zu bringen bereit seid .... Denn ihr werdet wahrlich nicht zu Schaden kommen, denn was der Körper freiwillig entbehret, das gewinnt die Seele tausendfach .... Und wenn ihr bedenket, daß ihr alle irdischen Güter hingeben müsset, wenn eure Seele den Leib verlässet .... daß ihr nichts hinübernehmen könnet als nur euren «geistigen» Gewinn, dann werdet ihr auch die Wertlosigkeit irdischer Güter einsehen und euch frei zu machen suchen davon um geistigen Vorteils willen. Aber Ich kann euch nicht zwingen zum Verzicht, Ich kann euch nur beistehen, indem Ich euch nehme, was euch noch hinderlich ist, oder euch so viele Hindernisse entgegenstelle, daß ihr freiwillig hingebet, was euch nicht dienlich ist für euer Seelenheil. Und diesen Unterschied zwischen "Pflichterfüllung" und "eigenes Verlangen nach den Gütern der Welt" müsset ihr ernsthaft festzustellen suchen, und fühlet ihr euch gänzlich frei von letzerem, dann könnet ihr wahrlich auch das letzte Ziel erreichen auf dieser Erde, zur Gotteskindschaft zu gelangen, denn dem Ernst eures Willens und Strebens entsprechend wird dann auch der Ablauf eures Lebens sich gestalten, immer euch die höchsten Möglichkeiten bietend, höchste Ziele zu erreichen .... An Kraft aber wird es euch nicht mangeln, weil ihr dann in Meinen Willen eingehet und eure Rückkehr zu Mir gesichert ist .... __Amen