BD 0582, empfangen 13.9.1938
1 | Glaubensfreiheit .... Natürliche Erklärung .... Freudige Arbeit der Seele .... Ablehnen ....
Soll ungezwungen dein Gebet bleiben, so verbinde dich im Geist mit deinem himmlischen Vater, und lasse die Gedanken an dich herantreten, so wird jede mechanische Übung wegfallen, und du wirst im Herzen zu Gott beten. Der Herr vernimmt alles, jeden Gedanken und jedes Sehnen nach Ihm, und es sind daher Worte nicht vonnöten .... Dagegen wird gesegnet sein alles wahrhaft gute Denken und Wollen. Diese Verbindung mit der jenseitigen Welt ist die einzigste Möglichkeit, durch die der Herr Sich kundgeben kann in der Weise, daß den Menschen ihre Glaubensfreiheit belassen bleibe. Eine offensichtliche Kundgabe von oben würde sie in den Zustand versetzen, in dem sie in einen Glauben hineingedrängt würden auch gegen ihren Willen .... Und ein solch gerichteter Glaube, ein Annehmen der Gotteslehre durch gewissen Zwang ist ohne Erfolg für die Seele. Darum müssen die Sendungen Gottes in einer Weise dem Menschen übermittelt werden, die ihn in keiner Hinsicht nötigen zu glauben .... Der Herr hat wohl viele Mittel, Sich Gehör zu verschaffen, doch solange der Mensch gleichzeitig eine rein natürliche Erklärung dafür hat, kann er sich völlig frei entscheiden, etwas als Naturwirken oder als sich offen äußernder Wille Gottes anzusehen und demnach dann Stellung zu nehmen zur ewigen Gottheit. Es ist überaus schwer, «den» Menschen den Glauben wieder erstehen zu lassen, die nach kurzer Prüfung und falschem Urteil ihn fallenließen, und es gehört unsagbar Geduld und Ausdauer dazu, sie immer wieder hinzulenken auf ein Gebiet, dem sie mehr feindlich gegenüberstehen, und daher bleibt es immer eine ungeheure Aufgabe, solchen abgefallenen Menschen das tiefe Wissen um die Liebe Gottes beizubringen. Es bedarf äußerst starker Beweise einerseits, und andererseits wieder müssen diese Beweise immer noch im Rahmen des Möglichen liegen, weil sonst nicht mehr von «Glauben» die Rede sein könnte, sondern der Mensch annehmen «müßte», was ihm offenkundig unterbreitet würde .... __Es hat die Seele ein weites Arbeitsfeld .... ohne Pause muß sie rührig sein, da es gilt, das Erdenleben zweckentsprechend zu nützen .... In tiefem Glauben und in klarer Erkenntnis muß sie schon alle Kraft anwenden, um ihr Ziel zu erreichen. Doch geht ihr die Zeit verloren, indem sie auf Erden ihre Arbeit vernachlässigt aus Mangel an Erkenntnis, so wird sie immer schwerer ringen müssen, je später sie diese gefunden hat .... Es bleibt ihr für ihre eigentliche Tätigkeit zu «wenig» Zeit, und nur überaus starkem Willen gelingt es, das Versäumte nachzuholen und mit verstärkter Kraft an sich zu arbeiten. So will nun der Herr jenen zu Hilfe kommen und ihnen Hinweise geben, auf daß sie leicht den Glauben annehmen und sich durch diesen Hilfsmittel erwerben .... (Unterbrechung) Doch es sind wiederum so viele Gefahren, die einer solchen Seele drohen, wenn sie unwillig an die Arbeit herangeht, die einzig ihrer Förderung gilt. Denn im steten Kampf mit bösen Mächten bleibt sie so lange, als sie nicht freudig nach oben strebt .... Erst wenn der starke Drang im Herzen fühlbar ist, immer nur das zu tun, was Gott wohlgefällig ist, werden die Einflüsse der bösen Mächte schwächer werden und zuletzt das Erdenkind gar nicht mehr belästigen können, denn dann ist diese Macht gebrochen durch das innige Verlangen nach Licht, das nur allein von oben kommen kann. Wenn nun die Seele im Verlangen nach Gott sich ihrer Schwäche bewußt ist und innig um Kraft bittet, dann wird sie gleichsam nach oben getragen von geistiger Kraft .... Einer bittenden Seele wird alles zur Verfügung stehen, was dem Fortschritt dienlich ist, und ist ihr dann die Erkenntnis ihrer Aufgabe geworden, so kommt sie dieser freudig und eifrig nach. Das stärkere Verlangen kann jedoch auch der Materie gelten, und dieses ist Rückgang oder Tod der Seele .... und völlig nutzlos ist die Erdenzeit, wo nur der Körper zu seinem vermeintlichen Recht kommt, die Seele aber darbt und schmachtet. Und dann wird kein Gedanke sich dem Geistigen zuwenden, Ablehnung, Verspottung und Verachtung allen geistigen Themen gegenüber und völlige Leere des Herzens sind die Merkmale solcher irrenden, in den Fesseln der Materie schmachtenden Seelen. Des Herrn große Güte erkennen sie nicht und stehen zu weit entfernt vom Vater des Alls .... Und wirket die Gottheit auch augenfällig, so schließen sie lieber ihre Augen und bleiben weiter in geistiger Dunkelheit .... Des Himmels Zeichen werden alle erschauen, doch wenigen nur werden sie das bedeuten, was sie sein sollen .... Warnungssignale vor größter Not .... Wer dieser achtet, ist nicht in Gefahr, restlos verschlungen zu werden von dem verheerenden Feuerstrom, der sich nun über die Menschheit ergießen soll .... (Unterbrechung)
BD 1903, empfangen 1.5.1941
2 | Überwinden der Materie .... Höherentwicklung der Seele ....
Die Seele soll sich zur Höhe entwickeln und muß zu jeder Zeit sich lösen können von der Welt und ihren Freuden und Sorgen. Dann erst hat sie die Materie überwunden. Denn dann ist der Wille nach oben stärker als die Welt, dann erst kann sie reifen und geistigen Reichtum entgegennehmen, so sie Irdisches nicht mehr begehrt. Je schwerer es ihr fällt, sich ins geistige Reich emporzuschwingen, desto größer ist ihr Verdienst, wenn sie den Flug zur Höhe doch zurücklegt. Denn durch das Überwinden der Widerstände gewinnt sie an Kraft, sofern sie göttlichen Beistand erfleht. Es wird wahrlich der Wille des Menschen gelohnet werden, der sich nach oben entscheidet. Und was die Seele aufgibt, empfängt sie tausendfach zurück; was sie hingibt, ist irdisch-vergängliches, was sie empfängt, aber geistiges Gut, das Ewigkeitswert hat. Und deshalb soll der Mensch dieses geistige Gut begehren aus innerstem Herzen, erst dann kann es ihm geboten werden .... __Der Sinn und Zweck des Erdenlebens ist die Höherentwicklung der Seele, und immer wird dies für die Seele einen Kampf bedeuten müssen, da ohne Kampf es keinen Fortschritt gibt. Immer muß etwas überwunden werden, um einen Erfolg verzeichnen zu können. Wessen Leben nun kampflos vorübergeht, dessen geistige Reife ist in Frage gestellt, also es wäre sein Leben nutzlos gelebt. Darum wird niemals dem Menschen ein völlig sorgloses Erdenleben beschieden sein, denn dies wäre ein Mangel an göttlicher Liebe für ihn. Gott aber hat nur das eine Ziel, geistig reife Wesen zu erziehen, und muß sie daher in ständigen Kampfzustand versetzen, auf daß sie Gelegenheit zum Ausreifen haben. Doch die Menschen erkennen dies nicht als einen Liebesbeweis Gottes, sondern nehmen zumeist unwillig das ihnen auferlegte Schicksal entgegen. Doch kämpfen und leiden in Ergebung trägt ihnen erst den Lohn einer Höherentwicklung ein .... Alles als Gottes Sendung hinnehmen und es zu überwinden suchen mit Zuhilfenahme göttlicher Kraft versetzt die Seele in jenen Reifezustand, der Ziel des Erdenlebens ist. Denn dann erst beugt er sich dem Willen Gottes, dann unterstellt er sich und seinen Willen seinem Schöpfer, und dann erkennt er die irdischen Freuden als eine Gefahr, die er überwinden mußte, um dadurch Gott näherzukommen. Denn die Kraftanforderung trägt ihm die Ausstrahlung göttlicher Liebe ein und schließt ihn inniger mit Gott zusammen. Es kann also der Mensch den Zusammenschluß mit Gott nur finden, so er sich Ihm hingibt ohne Widerstand, indem er alles aufgibt, um des einen Zieles willen .... zu Gott zu gelangen .... Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach, und solange die Seele den Körper bedenkt und also ihm den Willen zuwendet, ist der Geist geknebelt, der zur Höhe möchte .... Also muß die Seele kämpfen wider das Fleisch, sie darf dessen Begierden nicht achten, doch dem Geist die Freiheit geben. Es muß die Seele sich willig vom Körper trennen, um sich mit dem Geist zu einen, ob es auch Kampf kostet und wenig reizvoll erscheint. Und das ist der Sinn und Zweck des Lebens, daß der Mensch täglich Widerstand leistet den Begierden des Körpers, auf daß er zu dessen Überwinder werde und dem Geist in sich die Freiheit gebe, sich hinaufzuschwingen in die geistigen Regionen, dort entgegenzunehmen geistiges Gut, und also unvergänglichen Reichtum sammle für die Ewigkeit .... __Amen
BD 2568, empfangen 30.11.u.1.12.1942
3 | Göttlicher Eingriff ....
In das Chaos der Verwüstung, das durch menschlichen Willen immer schlimmere Ausmaße annimmt, greift der Herr Selbst ein, so der Tag gekommen ist. Und dieser Eingriff wird es zuwege bringen, daß ein Völkerringen sein Ende nimmt, zwar gegen den Willen der Menschen, denen dieses Ende wenig erfolgreich scheint. Die Welt ist in einem Irrtum befangen, sie glaubt, die irdische Entwicklung selbst bestimmen zu können, und bedenket nicht den Willen der Macht, Die alles beherrscht im Himmel und auf Erden. Sie bedenkt nicht, daß Diese Sich äußert zu gegebener Zeit, d.h., daß Sie dem Willen der Menschen entgegentritt, so dieser gänzlich gegen den göttlichen Willen handelt. Sowie der mächtigste Wille nicht mehr anerkannt und beachtet wird, äußert Er Sich Selbst, und das in einer Weise, die sich empfindlich an den Menschen auswirkt, d.h. ihr irdisches Leben in andere Bahnen lenkt und jegliche irdischen Pläne und Hoffnungen zerstört. Es muß die Menschheit wieder darauf hingewiesen werden, daß sie machtlos ist dem Schöpfer des Himmels und der Erde gegenüber, daß Sein Wille allein regieret und daß ein liebloses Gebaren der Menschheit eine gerechte Strafe nach sich zieht. Die Menschen schrecken vor nichts zurück, und sie suchen sich gegenseitig zu vernichten. Es widerspricht dies ganz der Bestimmung des Menschen, auf Erden ein Leben in Liebe zu führen .... Die göttliche Gerechtigkeit greift nun ein in den menschlichen Willen, indem sie die Menschheit mit dem gleichen schlägt, was ihr Wille zur Tat werden ließ .... indem sie den Naturelementen freien Lauf lässet und diese ein Vernichtungswerk vollbringen von weit größerem Ausmaß, um den Menschen einen höheren Willen zu erzeigen. __Denn es haben die Menschen jeden Glauben verloren an eine höhere Gewalt. Und weil sie keine Macht über sich fürchten, greifen sie bedenkenlos zu den lieblosesten Mitteln, um sich ihr vermeintliches Recht zu schaffen. Sie mißbrauchen ihren freien Willen, der ihnen gegeben wurde zum Liebeswirken, zur Erlösung aus den Banden dessen, der bar jeder Liebe ist. Sie aber dienen ihm, sie führen seinen Willen aus, sie geben sich gewissermaßen ihm selbst hin als Stellvertreter auf Erden, sie sind ihm hörig, und er beherrschet sie gänzlich, und also benützet er sie, um das zu zerstören, was Gott erstehen ließ .... um zu vernichten Schöpfungen verschiedenster Art. Einem jeden Ding gab Gott seine Bestimmung, der Gegner Gottes aber treibt die ihm hörigen Menschen dazu, vorzeitig diese Schöpfungen zu zerstören, auf daß diese ihre Bestimmung nicht zu Ende führen können. Und die Menschen führen willig aus, sie überbieten sich in Lieblosigkeiten und fürchten keine Macht, die sie zur Rechenschaft ziehen könnte. Es ist die Menschheit entgeistet, sie ist Gott so fern, daß nur noch ein gewaltsamer Eingriff ihr Denken anders leiten kann, und also zieht sie diesen göttlichen Eingriff selbst heran. Gott in Seiner Güte und Milde läßt es noch kein Strafgericht sein, denn Ihn erbarmt die Menschheit, die tief in Fesseln liegt .... Er will nicht vernichten, sondern Hilfe bringen, und Seine Weisheit wählt das einzige Mittel, das wohl sehr schmerzlich ist, aber doch Erfolg bringen kann. Er zeigt Sich Selbst in Seiner Macht und Stärke, Er spricht mit eherner Stimme, Er äußert Sich so gewaltig, daß der Mensch zum Nachdenken gezwungen wird, doch den Willen des Menschen zwingt Gott nicht, und darum wird auch nur ein kleiner Teil Ihn erkennen in diesem Naturgeschehen, weil er Ihn erkennen will .... Von den anderen aber ergreift der Gegner Gottes Besitz, sie dienen ihm und sind verloren für ewige Zeiten .... __Amen
BD 3495, empfangen 22.u.23.7.1945
4 | Geistige und materielle Schöpfungen ....
Ungezählte Welten bestehen in Gottes Schöpfung, deren Zweck die Aufwärtsentwicklung des Geistigen ist, das zu Gott zurückfinden soll. Und ungezählte Welten sind sonach Trägerinnen dieses Geistigen, das teils materiell gebunden, teils in geistigen Banden entsprechend seinem Reifezustand diese Welten bewohnt. Es sind nicht nur irdisch materielle Schöpfungen, denen die Aufgabe obliegt, Geistiges zu bergen, sondern da es verschiedene Grade der Entwicklung gibt, benötigt das Geistige nicht immer die Materie, sondern es kann auch in geistigen Schöpfungen seine Aufwärtsentwicklung fortsetzen, sowie es die irdische Materie durchwandert ist. Doch auch dann noch muß das Geistige Aufgaben erfüllen, die irgendwelche Schöpfungen benötigen, die sich dem geistigen Auge darbieten und unvergleichlich sind in ihrer Vielseitigkeit, Art und Bestimmung. An allen diesen Schöpfungswerken kann sich das Geistige erproben, es kann seinen Liebewillen zur Tat werden lassen je nach seiner Kraft- und Lichtfülle. Die geistigen Schöpfungen sind dem geistigen Auge erst dann sichtbar, wenn das Wesen in einem bestimmten Reifegrad steht. Zuvor befindet es sich in Welten .... sofern es die Erde unreif verlassen hat .... in denen es keinerlei Schöpfungen erkennen kann, weil es völlig dunkel um das Wesen ist. Also mehren sich auch mit dem Reifezustand die Schöpfungswunder, so daß das Wesen Ewigkeiten hindurch immer wieder neue Schöpfungen betrachten und an ihnen die unendliche Liebe Gottes erkennen kann. Die geistigen Schöpfungen sind um vieles reichhaltiger und dem menschlichen Auge völlig unvorstellbar. Sie geben ständig Kunde von dem Gestaltungswillen Gottes, von Seiner Liebe, die ständig Seine Geschöpfe zu beglücken sucht, und von Seiner unübertrefflichen Weisheit. Sie sind auch unzerstörbar, jedoch in sich veränderlich, weil das Geistige nicht ruht, sondern in ständiger Tätigkeit ist und geistige Schöpfungen wieder die Kraftäußerung vollkommener Lichtwesen sind, die ständig schaffen und erschaffen, um dem noch unentwickelten oder in niedrigem Reifegrad stehenden Geistigen Möglichkeiten zu geben, fortzuschreiten in der Entwicklung. Völlig unreifes Geistiges benötigt materielle Schöpfungen; von einem bestimmten Reifegrad an aber sind diese nicht mehr nötig, sondern sie werden durch geistige Schöpfungen ersetzt, die aber dem Wesenhaften gleichfalls Möglichkeit geben, zu hellstem Licht zu gelangen. Je weiter entfernt das Wesen von Gott ist, desto härter ist die Hülle, von der es umgeben ist, und desto materieller ist auch die Schöpfung, der es als Bewohner zugeteilt ist. Hat das Wesen die Erde verlassen in dem gleichen Gott-fernen Zustand, dann fühlt es sich noch von der gleichen materiellen Schöpfung umgeben, wenngleich das geistige Reich nun sein Aufenthalt geworden ist. (23.7.1945) Diese Schöpfungen stehen vor seinem geistigen Auge, weil das Verlangen nach ihnen noch so groß ist, daß sich die Seele selbst materielle Dinge schafft in Gedanken und sie nun in diesen sich zu bewegen glaubt. Es sind also keine geistigen Schöpfungen, entstanden durch den Willen Gottes und der Lichtwesen, sondern es sind Schaumgebilde, welche sich die Seele selbst vorgaukelt durch ihren Willen, die sie also in Wirklichkeit nicht ersieht mit ihrem geistigen Auge, sondern nur in der Erinnerung an die Erde vor ihren Sinnen erstehen läßt. Sie wird sich auch niemals an diesen Gebilden erfreuen können, weil sie stets verschwinden, sowie sie von dem Wesen benützt werden wollen, so daß die Seele sehr bald die Vergänglichkeit ihrer Schöpfungen erkennt, was Zweck derselben ist. Die geistigen Schöpfungen dagegen sind unvergänglich, nur in dauernder Veränderung, d.h., sie erstehen immer vollkommener vor dem geistigen Auge des Wesens, je weiter dieses in der Vollkommenheit steigt. Es sind immer wieder neue Gebilde, die es erschauen darf, in ungeahnter Herrlichkeit von der Liebe, Weisheit und Allmacht Gottes zeugend und doch auch wieder zur Liebetätigkeit anregend, weil alle diese geistigen Welten Wesen bergen, die durch Kraftzuleitung sich höher entwickeln und daher dem beschauenden Lichtwesen zustreben, angezogen von der Lichtfülle, die von jenen Wesen ausstrahlt. Materielle Welten sind zumeist lichtlos und bedürfen erhöhter Fürsorge der Lichtwesen, doch es ist die Fürsorge um die Bewohner der materiellen Welten ein Erbarmungsakt der Lichtwesen, in welchen auch gleichzeitig die Beglückung liegt, weil die Liebe sie unentwegt dazu antreibt, erbarmend tätig zu sein. Geistige Welten strahlen selbst Licht aus, weil ihre Bewohner Lichtempfänger sind in verschiedenen Reifegraden. Und darum stehen die geistigen Welten mit den materiellen Welten in Verbindung; sie geben ihr Licht ab an die Stätten der Dunkelheit, der Empfangswilligkeit der Bewohner entsprechend, welche die geistigen Welten als leuchtende Gestirne erblicken können, die in bestimmten Bahnen das lichtlose Gestirn umkreisen. Die Lichtstrahlung geschieht aber nur geistig und wird also nur von den Bewohnern der materiellen Welt empfunden, die nach Licht Verlangen tragen und sich als Aufnahmegefäß gestalten durch ihren Lebenswandel. Erst im geistigen Reich ist die Lichtstrahlung sichtbar für das Wesen, das geistig zu schauen vermag durch seine Seelenreife. Und so sind unzählige Schöpfungen aus dem Gestaltungswillen Gottes hervorgegangen, die Seine unendliche Liebe entstehen ließ, um das unvollkommene Geistige zur Vollkommenheit zu führen und das vollkommene Geistige zu beglücken. Und Seine Macht und Herrlichkeit kommt in allen Seinen Schöpfungswerken zum Ausdruck. In seiner ganzen Größe erkennbar wird es jedoch erst dem Wesen, das in den Spähren des Lichtes die Seligkeit genießt, in der Nähe Gottes zu weilen und ständig von Seiner Liebekraft durchflutet zu werden .... Denn das ist Seligkeit, Gottes Kraft und Macht zu spüren, von Seiner Liebe erfaßt zu sein und im gleichen Willen mit Gott tätig sein zu dürfen bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 3945, empfangen 27.12.1946
5 | Rechtes Verhältnis zu Gott .... Kraft und Gnadenzufuhr ....
In welchem Verhältnis ihr selbst zu Gott stehet, so ist auch das Maß von Gnade und Kraft, das ihr empfanget. Ihr könnet ungemessen bedacht werden, so ihr nur das rechte Verhältnis zum Vater von Ewigkeit eingegangen seid, so ihr euch, Kindern gleich, dem Vater nähert und Ihn bittet .... Ihr könnt euch aber auch fremd zu Ihm einstellen, Ihn wohl bittend als euren Gott, euren Schöpfer und Erhalter, und ihr werdet gleichfalls nicht vergeblich bitten, aber der Gnadenstrom wird euch nur schwach berühren, denn ihr öffnet ihm nicht euer Herz zu ungeteiltem Empfang. Ein bittendes Kind ist immer zum Empfang bereit, es begehrt, und sein Begehren wird gestillt. Und das Kind wird seinem Vater immer näherkommen, es wird Ihn immer mehr lieben, Ihm voll vertrauen und sich niemals von Ihm trennen wollen. Solange aber dieses rechte Verhältnis des Menschen zu Gott noch nicht hergestellt ist, mangelt es ihm an Kraft, und dann sucht er die Kraft eigenmächtig zu erringen, d.h., er nützet seine Lebenskraft in erhöhtem Maß, um sich dort Hilfe zu schaffen, wo er sie benötigt, obgleich sie ihm doch ungemessen zur Verfügung steht. Er sorgt dann überängstlich für das Irdische und bleibt auch zurück in der geistigen Entwicklung .... Ohne göttliche Gnadenkraft ist der geistige Aufstieg nicht möglich, während ein irdischer Aufstieg, die Verbesserung irdischer Verhältnisse wohl durch Nutzung der Lebenskraft erreicht werden kann, jedoch dann immer auf Kosten der geistigen Entwicklung. Das rechte Verhältnis zu Gott aber gewährleistet beides, denn der himmlische Vater lässet Seine Kinder nicht in der Not des Leibes und der Seele, Er gewähret ihm jede Unterstützung geistig und irdisch, und also braucht ein rechtes Kind keinen Mangel zu fürchten, es braucht keine irdischen Sorgen zu fürchten, wie auch sein geistiger Aufstieg gesichert ist. Wer Gott noch in der Ferne sucht, wer Ihn noch nicht erkannt hat als stets liebevollen Vater, Der Seine Kinder mit Kraft und Gnade bedenkt, der wird auch noch mit großen irdischen Versuchungen zu kämpfen haben, ihn wird das Erdenleben noch gefangenhalten mit seinen Reizen, und er wird viele Anfechtungen zu gewärtigen haben, wovor ihn das rechte Verhältnis zum Vater schützet .... Denn im gleichen Maß, wie der Mensch Gott zustrebt, strebt er von Seinem Gegner ab und folglich auch von der Materie, die Anteil dessen ist, der die Menschen zum Fall zu bringen sucht. Und darum ist das rechte Verhältnis zu Gott unbedingt nötig, will der Mensch die Welt überwinden, die Materie, die noch trennend steht zwischen ihm und dem Reingeistigen .... Und so ein Kind die Gnadenkraft vom himmlischen Vater anfordert, wird es auch überreich bedacht werden und weit eher sein Ziel erreichen auf Erden wie der Mensch, der noch nicht das rechte Verhältnis zu Gott hergestellt hat; denn dessen Kraftzufuhr ist gering, weil er selbst sich nicht öffnet zu ungeteiltem Empfang .... Denn Gott teilet Seine Gaben aus je nach Begehr, Er gibt unbeschränkt dem Bittenden, doch Er bedenket nicht wider dessen Willen, so sein Gebet nicht innig Gnade und Kraft anfordert, weil Er als Vater von Seinen Kindern angerufen werden will, auf daß Seine Kinder das Ziel erreichen .... __Amen
BD 6187, empfangen 11.2.1955
6 | Ende einer Erlösungsperiode und Beginn einer neuen ....
Der Menschheit Ende ist bald gekommen .... Eine Erlösungsperiode ist abgelaufen, es beginnt eine neue Epoche, ein neues Reich wird errichtet auf dieser Erde, die ein neues Aussehen erhält durch völlig neue Schöpfungen sowie ein neues Menschengeschlecht, das gänzlich «anders» ist in seiner geistigen Reife, als die «jetzt» auf der Erde lebenden Menschen beschaffen sind. Es kommt eine Wende .... geistig und irdisch wird alles umgestaltet sein, wenn die neue Erlösungsepoche beginnt .... Denn es wird alles in seine Ordnung zurückgeführt, die Meinem Gesetz von Ewigkeit entspricht .... Wie oft habe Ich euch Menschen dieses schon vorausgesagt, wie oft euch den Grund dessen, was kommen wird, erklärt und wie oft euch gewarnt und gemahnt vor einem falschen Lebenswandel .... daß ihr den Ernst der Zeit begreifen sollet .... Und ihr schenket Meinen Vorstellungen kein Gehör, weil ihr nicht daran glaubet. Euer Unglaube aber hindert Mich nicht an der Ausführung Meines Willens, denn Mein Plan liegt fest seit Ewigkeit, weil ihm nur eure Seligwerdung zugrunde liegt und weil Ich wohl weiß, was euch dienet. Das Menschengeschlecht der Jetztzeit ändert sich nicht mehr, es werden nur einzelne Meinen Worten Glauben schenken und nach Meinem Willen zu leben sich bemühen, die gesamte Menschheit aber ist auf einer Stufe angelangt, wo der Absturz in die Tiefe nicht mehr aufzuhalten wäre, wenn Ich es nicht verhinderte durch einen letzten Rettungsakt, der wohl scheinbar ein Vernichtungswerk ist, doch immer nur die äußere Form vernichtet wird .... dem darin gebundenen Geistigen aber die Möglichkeit gegeben wird, wieder aus der Tiefe zur Höhe zu gelangen, auf einem Wege zwar, der äußerst leidvoll ist, aber sicher zur Höhe führt .... während der Absturz in die tiefste Tiefe diese Möglichkeit ausschließt .... Es ist ein gewaltiges Geschehen, vor dem ihr Menschen steht .... Euer Leben wird beendet auf dieser Erde .... doch ihr könnet auf der neuen Erde wohl weiterleben in eurer gleichen Körperform .... wenn ihr zu den Meinen gehört .... Ihr könnet aber auch den irdischen «und» den geistigen Tod erleiden, daß ihr eurer selbst nicht mehr bewußt seid, wenngleich ihr noch besteht und in härtester Form gebannt endlose Zeiten wieder verharren müsset, bis euch wieder das Leben gegeben wird als Mensch auf dieser Erde .... Zu den Meinen aber gehören alle, die an Mich glauben, innige Verbindung suchen mit Mir durch ihren Willen und ihre Liebe .... die Mich als Vater anerkennen und Meine Kinder sein wollen .... die also willensmäßig zu Mir stehen und darum auch Meinen Schutz und Meine Gnade erfahren dürfen in der letzten Zeit vor dem Ende .... Zu den Meinen gehören alle, die Mich bekennen vor der Welt .... Diese werden leben und das Ende nicht zu fürchten brauchen, sie werden als Bewohner der neuen Erde ein seliges Leben führen, wenn sie nicht zuvor noch abgerufen werden in Mein Reich, das nicht von dieser Welt ist, wo ein ewiges seliges Leben sie erwartet .... Doch ein entsetzliches Los erwartet die Menschen, die ohne Glauben sind und keine Liebe haben .... Sie können nicht anders als gerecht bedacht werden, sie werden ernten, was sie säten auf Erden, sie werden erhalten, was sie anstrebten .... Die Materie wird sie fesseln, die sie begehrten mit allen Sinnen, und endlose Zeiten werden sie darin schmachten müssen, bis ihnen wieder Erlösung wird .... __Amen
BD 7069, empfangen 20.3.1958
7 | Begründung der Zuleitung des Wissens über Vorentwicklungsgang ....
Ihr seid schon endlos lange Wege gegangen in Not und Qual, ihr mußtet unsagbar leiden, bevor ihr immer wieder eurer Außenform ledig wurdet, um in neuer Verformung den Leidensweg fortzusetzen .... ihr könnet es als Mensch nicht ermessen, was hinter euch liegt und wie qualvoll euer Weg der Aufwärtsentwicklung gewesen ist. Aber nun, da ihr einer gewissen Freiheit euch erfreuen dürfet, sollet ihr alles daransetzen, auch eurer letzten Form ledig zu werden, und alles tun, um nicht wieder in jenen qualvollen Zustand zurückzusinken, in dem ihr dann wieder endlose Zeiten euch befinden würdet .... darum wird euch darüber ein Wissen erschlossen, das zwar, weil unbeweisbar, euren Glauben verlangt. Ihr seid aber als Mensch schwer davon zu überzeugen, daß ihr schon lange auf dieser Erde weilet, und eurer Willensfreiheit wegen kann euch auch nicht die Rückerinnerung gegeben werden, weil diese euch nur maßlos entsetzen und für jeden freien Willensentscheid untauglich machen würde. Ihr sollet es glauben auch ohne Beweise .... und entsprechend dann euren Lebenswandel führen, um aus der letzten Verformung herauszukommen und als freies Geistwesen eingehen zu können in das jenseitige Reich. Solange die Menschen auf Erden noch den göttlichen Geboten gemäß lebten, so lange ihr Glaube an einen Gott und Schöpfer sie noch zu einem Lebenswandel (in Liebe) nach Seinem Willen anregte, solange war auch ein Wissen um den Vorentwicklungsgang der Seele nicht nötig, denn es genügten zumeist Schicksalsschläge aller Art, um immer wieder die Menschen zur Besinnung zu bringen, die abgeirrt waren und die darum sich in Gefahr für ihre Seele befanden. Zudem nahm das jenseitige Reich auch die noch unreifen Seelen, auf und die Läuterung dieser Seelen war auch dann noch möglich, wenn die Seelen nicht gänzlich verhärtet und also Anteil des Gegners von Gott blieben. Nun aber wird bald das jenseitige Reich seine Pforten schließen, es kommt die große Reinigung der Erde, es kommt das Gericht .... d.h., der geistigen Reife gemäß werden die Seelen eingeordnet, was auch so viel bedeutet, daß völlig unreifes, Gott noch widersetzliches Geistiges den Weg der Entwicklung wieder beginnen muß in der harten Materie und ebenjenen entsetzlich qualvollen Gang durch die Schöpfung der Erde wieder zurücklegen muß, den es schon überwunden hatte, als ihm die Gnade der Verkörperung als Mensch gewährt wurde .... Was das bedeutet, könnet ihr Menschen nicht ermessen .... Und darum wird euch nun auch das Wissen darüber zugeführt, ihr werdet einer großen Gnade gewürdigt, daß euch Gott Kenntnis gibt von Seinem Heilsplan und daß Er euch das entsetzliche Los vor Augen führt, dem jede Seele entgegengeht, die im Erdenleben als Mensch versagt. Es wird nicht nur einem Menschen dieses Wissen offenbart, sondern immer wieder werden Menschen darüber Kunde geben, weil Gott alle warnen will, um sie zu retten vor jenem Los der Neubannung. Und würden die Menschen nur sich bemühen, ein Liebeleben zu führen, würden sie nur mehr dem Drängen des Geistes in ihnen nachgeben, der sie immer nur zum Liebewirken antreibt, so würden sie auch bald zur Erkenntnis gelangen, und ein ihnen bisher unbekanntes Wissen würden sie als glaubwürdig annehmen und vertreten. Die Liebe aber ist es, die allen Menschen mangelt und sie in Gefahr bringt, zu völligen Versagern zu werden, denen das Erdenleben keinerlei Fortschritt brachte, vielmehr sie der Gier nach der Materie erliegen, die darum auch wieder die Seele einhüllen wird, wenn das Ende dieser Erde gekommen ist. Es brauchten die Menschen um den Vorentwicklungsgang der Seele nichts zu wissen, wenn sie sich nur ihrer Aufgabe bewußt wären, daß sie sich durch Dienen in Liebe erlösen müssen .... Aber sie glauben daran nicht, weil sie das Erdenleben als Selbstzweck, nicht aber als Mittel zum Zweck ansehen. Sie glauben nicht, weil sie keine Liebe haben .... Und darum soll der Verstand angeregt werden, sich mit einem Wissen zu befassen, das zwar auch dann erst von Wert ist, wenn es den Menschen veranlaßt, ernsthaft darüber nachzudenken und sich zu wandeln. Einigen kann ein solches Wissen Segen eintragen, auch wenn es nicht beweisbar ist .... Es kann in ihnen ein Licht entzünden über den Zweck des Erdenlebens, und sorgen sie nun dafür, daß jenes Lichtlein nicht mehr verlöscht, indem sie ihm Nahrung zuführen, was nur durch Liebewirken geschehen kann .... so wird es stets heller werden in ihnen, und sie werden auch ihrer nunmehrigen Erkenntnis gemäß leben und nun gerettet sein für alle Ewigkeit. Entzündet aber wird das Licht erst durch uneigennütziges Liebewirken, das aber jedem Menschen möglich ist. Wer aber völlig «ohne» Liebe ist, der bleibt blind im Geist, und er verhärtet stets mehr, und das Ende wird sein völliges Auflösen seiner Seele wieder in unzählige Partikelchen, die wieder ihren Entwicklungsgang beginnen in den Neuschöpfungen der Erde .... __Amen
BD 8143, empfangen 5.4.1962
8 | Freier Willensentscheid ....
Der endlos lange Weg eurer Aufwärtsentwicklung durch die Schöpfungen der Erde geht nun zu Ende, wenn ihr der letzten kurzen Wegstrecke als Mensch die rechte Zielrichtung gebt .... wenn ihr Mich Selbst anstrebt und also bewußt die Rückkehr zu Mir vollzieht, wenn ihr die letzte Willensprobe auf der Erde ablegt .... wenn ihr euch recht entscheidet, also euren Willen zu «Mir» richtet, von Dem ihr einstens euren Ausgang genommen habt. Dann habt ihr wahrlich euer Umgestaltungswerk vollendet, ihr seid im freien Willen aus Meinem "Geschöpf" zu Meinem "Kind" geworden. Ihr habt die tiefsten Tiefen überwunden und seid wieder aufwärtsgestiegen in höchste Höhen. Doch die letzte kurze Wegstrecke als Mensch legt ihr wohl als ichbewußtes Wesen zurück, aber ihr besitzet keine Rückerinnerung an die endlos lange Zeit eurer Vorentwicklung und an die unsäglichen Qualen, die dieser Gang für das einstmals «frei» geschaffene Geistige bedeutet hat .... Ihr lebt als Mensch so lange in Unwissenheit eures Vorlebens und eures eigentlichen Erdenlebenszweckes, bis ihr selbst im freien Willen die Bindung mit Mir gesucht und gefunden habt, die euch nun ein Wissen erschließt, das euch nun auch zu ernstem Streben nach letzter Vollendung antreibt. Es kann dieses Wissen wohl auch den Mitmenschen zugeleitet werden, auf daß sie verantwortungsbewußter durch das Erdenleben gehen .... aber es wird selten Glauben finden, solange der Mensch nicht selbst sich Mir verbindet durch Gedanken, Gebet oder Liebeswirken .... Denn Beweise können ihm für sein Vorleben nicht erbracht werden, und so wird er nicht gern annehmen wollen, was ihm über den Gang seiner Seele durch sämtliche Schöpfungswerke .... durch die Gesteins-, Pflanzen- und Tierwelt .... berichtet wird. Darum hat er auch wenig Verantwortungsbewußtsein für sein Erdenleben als Mensch. Da es aber um den «freien Willensentscheid» geht, muß er «selbst» den Weg finden zu Mir .... Er muß Mich erkennen lernen, wozu ihm in jeder Weise Hilfe geleistet wird. Denn er kann denken, er kann seinen Verstand gebrauchen, und ob ihm dieser auch nicht garantiert die Wahrheit enthüllt .... er kann aber durch seinen Verstand auch eines Gottes und Schöpfers gedenken, Dem er sein Dasein verdankt. Und er wird sich auch in irgendeiner Weise (zu diesen Gedanken einstellen .... ) einstellen, wenn ihn solche Gedanken berühren .... Und das ist sein freier Wille, welchen Weg diese Gedanken nehmen. Doch sowie er nur mit der Möglichkeit einer endlos langen Vorentwicklungszeit rechnet, wird er schon einen Gewinn verzeichnen können für seine Seele, denn solche Gedanken werden ihn dann nicht mehr verlassen und ihn auch nach dem eigentlichen Erdenlebenszweck fragen lassen, und dann kann er auch dessen gewiß sein, daß ihm gedanklich so manche Aufklärung zugehen wird .... die er annimmt und die ihn auch bewußt streben lässet danach, seinen Erdenlebenszweck zu erfüllen. Der Mensch kommt zwar ohne jegliches Wissen zur Welt, aber Ich werde immer dafür Sorge tragen, daß ihm ein kleiner Schimmer der Erkenntnis leuchtet, daß er immer einem Licht begegnen wird und er nur daran sich selbst zu entzünden braucht, um nun auch den Weg zu erkennen, den er gehen soll und der zur Höhe führt. Daß er in keiner Weise gezwungen wird, schaltet nicht aus, daß er oft genug Gelegenheit haben wird, sich frei zu entscheiden, und es wird ihm auch von seiten der ihn betreuenden Lichtwesen schicksalsmäßig zur Erkenntnis verholfen .... doch immer ohne Zwang. Aber es ist das Erdenleben als Mensch von größter Bedeutung, kann es doch der Seele einen restlosen Abschluß des Ganges durch die Materie bringen und sie als freier Geist unbeschwert in das jenseitige Reich eingehen können .... Doch ebenso kann der Mensch versagen in seiner letzten Willensprobe und als unerlöst eingehen in das jenseitige Reich .... wo aber die Seele auch noch die Möglichkeit hat, den göttlichen Erlöser Jesus Christus zu finden und anzurufen und langsam zur Höhe zu steigen. Sie kann aber auch völlig entgeistet leben auf Erden bis zum Ende und wieder neu gebannt werden in der Form, d.h. den gleichen Gang der Entwicklung durch die Schöpfungen der Erde noch einmal gehen müssen, was so entsetzlich ist und so endlos lange Zeit wieder erfordert, daß Ich wahrlich in jeder Weise den Menschen beistehe, um sie vor diesem entsetzlichen Schicksal der Neubannung zu bewahren. Doch letzten Endes entscheidet der Wille des Menschen selbst .... Und darum versuche Ich immer wieder, auf den Willen so einzuwirken, daß er sich von selbst «Mir» zuwendet .... Denn dann ist seine Seele gerettet, wenngleich sie noch nicht völlig ausgereift ihr Erdenleben als Mensch beendet. Aber ihr Wille hat sich für Mich entschieden, und das bedeutet auch rechten Entscheid und also bestandene Willensprobe. Und jeder Mensch sollte hören und nachdenken, sowie ihm über seine Entwicklung und über seine Erdenaufgabe berichtet wird .... Er sollte nur mit der Möglichkeit rechnen, und wahrlich, es würde ihm dies schon Gewinn eintragen, denn wo es nur möglich ist, schalten sich die Wesen des Lichtes ein, die ihn im Erdenleben führen, und sie versuchen alles, um ihn zur rechten Willensrichtung zu bewegen .... auf daß er den Weg durch die Materie beenden kann, auf daß er Mich suchet und findet und dann auch gerettet ist für Ewigkeit (ewig) .... __Amen