BD 5079, empfangen 4.3.1951
1 | Ernster Mahnruf, das nahe Ende betreffend ....
Die Zeit des Erdenwandels ist für euch Menschen bald vorüber, denn ihr geht einem außergewöhnlichen Geschehen entgegen, das nur wenige Menschen überleben werden. Und dieses Geschehen ist seit Ewigkeit als Grenzstein gesetzt, als Ende einer Erlösungsepoche und Anfang einer neuen. Es werden also die Menschen dieser Erde ein plötzliches Ende ihres Leibeslebens zu erwarten haben, und ein Fortbestehen wird lediglich am Willen des Menschen selbst liegen, denn die Treue zu Gott allein garantiert ein weiteres Leben, jedoch wenige nur bringen den Willen dazu auf, und nur für diese wenigen gibt es ein Fortleben im Paradies der neuen Erde, während alle übrigen den Tod erleiden, körperlich und auch geistig, gewissermaßen ihrem Willen entsprechend, der nach der Materie verlangte, die ihnen nun zuteil wird .... die dem Geistigen zur Hülle gegeben wird, zu dauernder Qual. Ihr Menschen glaubet nicht an ein baldiges Ende dieser Erde, doch immer wieder wird es euch gesagt, auf daß ihr noch die kurze Zeit nützet und euch einmal ernstlich beschäftigt mit den Gedanken, welchem Schicksal ihr entgegengehet. Ihr Menschen schaffet und wirket für euer irdisches Wohlergehen und werdet euch nicht mehr lange an eurem materiellen Besitz erfreuen dürfen .... Ihr Menschen lebt nur ein irdisches Leben und habet doch den Untergang dessen so nahe vor euch .... ihr Menschen forschet und grübelt und suchet Probleme zu lösen, doch immer nur weltliche Fragen beschäftigen euch. Dessen aber, was nachher kommt, gedenket ihr nicht und fraget nicht danach. Und also kann euch auch keine Antwort werden. Und dennoch werdet ihr immer wieder durch Sendboten von Gott hingewiesen werden auf den Leerlauf eures Lebens, und immer wieder wird euch das nahe Ende vorgestellt. Doch ihr glaubet es nicht, und die wenigen, die es glauben, werden verlacht und verächtlich gemacht. Doch unwiderruflich wird der Tag kommen, der Zerstörung bedeutet von allem, was ihr erschauen könnet. Der Tag des Endes der alten Erde und der Untergang jeglichen Lebens auf und über der Erde. Es geht eine Erdperiode zu Ende, doch errechnen könnet ihr Menschen nicht die Stunde des Endes, selbst wenn ihr es glaubet. Doch immer wieder wird euch gesagt, daß euch nur noch eine kurze Frist geschenkt ist bis zu dieser Stunde. Und ihr höret es euch an und zweifelt .... Es steht euer irdisches Leben auf dem Spiel und auch das ewige Leben .... Nehmet diese Worte auf in eure Herzen, und verarbeitet sie in euren Gedanken, und lasset euch nicht überraschen von dem Tage, der plötzlich da sein wird und euch mitten aus dem Freudentaumel der Welt reißen wird. Und so ihr nicht an das Ende glauben könnet, dann stellet euch einen plötzlichen Abruf aus dem Erdenleben vor, ob ihr dann wohl bestehen könntet? Glaubet daran, daß das Leben nicht mit dem Tage des Todes beendet ist, sondern daß ihr selbst euch ein weiteres «Leben» schaffet oder auch dem geistigen Tode verfallen könnet, der aber dennoch kein Ausgelöschtsein bedeutet, sondern nur ein Vegetieren in endloser Qual und Finsternis. Und vor diesem Los will Gott euch bewahren, Der allen Seinen Geschöpfen ein liebevoller Vater sein möchte und wenig Glauben findet bei ihnen .... Immer wieder kommt Sein Wort aus der Höhe und rufet euch Menschen zu: Ihr habet nicht mehr lange Zeit, darum nützet sie gut und wirket und schaffet, solange noch Tag ist, denn die Nacht kommt, da ihr nicht mehr wirken könnt .... __Amen
BD 7942, empfangen 15.7.1961
2 | Entstehung des Schöpfungswerkes "Erde" ....
Der Gang des Geistigen über die Erde erstreckt sich auf Ewigkeiten .... Denn das Geistige selbst wurde zu der Materie, aus der die Erde und alle ihre Schöpfungen bestehen .... Verhärtete geistige Substanz wurde zur Materie durch den Willen Gottes, also es ist das ganze Schöpfungswerk Erde .... sowie auch alle Schöpfungen im gesamten Universum .... ehemals von Gott ausgegangene geistige Kraft, die als "Wesen" von Ihm ausgestrahlt wurde, sich aber in sich selbst so verkehrte, daß sie zuletzt nur «verhärtete» geistige Substanz war, die nun umgeformt wurde zu Schöpfungen jeglicher Art. Endlose Zeiten sind dazu nötig gewesen, denn es ging auch diese "Umgestaltung" in gesetzmäßiger Ordnung vor sich, es fand die Erstehung dessen, was nun als "bewohnte Erde" ersichtlich ist, in zahllosen Entwicklungsphasen statt .... es war kein plötzlich-hinaus-gestelltes Werk der Schöpfermacht Gottes .... Denn auch die langsame Entwicklung verfolgte ihren Zweck .... Es wurden immer wieder aufgelöste geistige Partikelchen eingefangen und umgeformt, es war ein Werdegang von unvorstellbar langer Zeitdauer, bevor die Erde sich gestaltet hatte zu einem Schöpfungswerk, das dem immer reifer werdenden Geistigen zum Aufenthalt und zum naturmäßigen Leben dienen konnte, wie es in Gottes ewigem Heilsplan vorgesehen war. Und auch dieses Geistige brauchte endlos lange Zeiten, bis es den Grad erreicht hatte, wo es dann als Mensch über die Erde gehen durfte zwecks letzter Vollendung. Dieser letzte Erdengang als Mensch ist wie ein Augenblick im Verhältnis zu der ewig langen Zeit der Vorentwicklung der Erde .... Für Gott war zwar die Erschaffung jeglicher Form ein Augenblickswerk, denn durch Seinen Willen und Seine Kraft stellte Er jeglichen Gedanken aus Sich heraus als bestehendes Werk .... Doch der Widerstand des einst gefallenen Geistigen bestimmte die Zeitdauer bis zur materiellen Verformung. Denn Gott zwang dieses widerstrebende Geistige nicht, sondern Seine Liebekraft nahm es gefangen so lange, bis es in seinem Widerstand etwas nachließ, um es dann zu umhülsen nach Seinem Plan, um ihm dann irgendwelche Formen zu geben, in denen es eine gewisse Tätigkeit verrichtete, die zwar so minimal war, daß wieder ewige Zeiten vergingen, bis sich diese Formen langsam auflösen und verändern konnten .... Die Entstehung der Erde hat endlos lange Zeit gebraucht, bis sie von Lebewesen bewohnt werden konnte, und diese wieder machten die Erde dazu tauglich, nach wieder endlos langer Zeit den Menschen zur letzten Ausbildungsstätte zu dienen .... Die Menschenseele aber war in allen ihren Partikelchen durch die Schöpfungen hindurchgegangen .... Der Fall zur Tiefe aus höchster Höhe war so endlos gewesen, daß eben auch eine endlose Zeit nötig wurde, aus dieser Tiefe wieder so weit emporzusteigen, daß das Ichbewußtsein dem Wesen wiedergegeben werden konnte, daß nun eine letzte Vollendung den letzten Gang zur Höhe möglich machte. Aber die Schöpfung war vorerst erstanden, und diese birgt nun jenes gefallene Geistige, dessen Zahl endlos war und dessen Rückführung zu Gott daher auch endlose Zeiten benötigen wird und somit ein Ende der Schöpfung noch nicht vorauszusehen ist .... Doch die "Schöpfungen" «bestehen» nun, und es geht nun alles seinen gesetzmäßigen Weg .... Sie werden von immer neuen Geistespartikelchen belebt, die durch ständigen Wechsel der Außenform sich immer weiter zur Höhe entwickeln und darum auch ein ständiges Werden und Vergehen jeglicher materieller Schöpfungen zu ersehen ist .... Und es erneuern sich auf diese Weise immer wieder alle Schöpfungswerke und dienen so zum Ausreifen des in ihnen sich bergenden Geistigen, wie sie aber auch dem Menschen zur Fortentwicklung dienen, weil sie dessen körperliches Leben auf Erden gewährleisten. Solange dem in den Schöpfungen gebundenen Geistigen der freie Wille genommen ist, geht auch die Aufwärtsentwicklung seinen Gott-gewollten Gang .... das gebundene Geistige dienet in irgendeiner Form und reifet dadurch langsam aus .... Sowie aber das Geistige im Stadium als Mensch über die Erde geht, besitzt es wieder den freien Willen und kann dann .... anstatt aufwärtszusteigen .... auch im Stillstand verharren oder wieder rückwärtsgehen. Es kann versagen in der letzten Zeit seines Entwicklungsganges .... Und es kann dieser Rückgang auch dazu führen, daß das Geistige im Menschen .... die "Seele" oder der einst "gefallene Urgeist" .... wieder in seiner geistigen Substanz verhärtet wie ehedem und die notwendige Folge dessen ein nochmaliges Auflösen der Seele in unzählige Partikelchen ist, das wieder den Gang durch die materiellen Schöpfungen der Erde nach sich zieht (erfordert) .... Und dieser nun nötig gewordene Vorgang bedingt auch wieder ein Auflösen und Umwandeln von Schöpfungswerken jeglicher Art .... was als Beenden einer Erdepoche und Beginn einer neuen bezeichnet werden kann. Und so müsset ihr Menschen es euch zu erklären suchen, daß in von-Gott-festgesetzten Zeiträumen solche gewaltsame Wandlungsakte an dem Schöpfungswerk Erde sich vollziehen, die immer in Gottes Liebe und Weisheit begründet sind und die immer nur der Erlösung des einst gefallenen Geistigen dienen .... Und ihr müsset auch jederzeit mit solchen Eingriffen von seiten Gottes rechnen, wenn die Menschen nicht mehr den rechten Zweck ihres Daseins erkennen, wenn sie also ihr Erdenleben nicht auswerten zum Ausreifen ihrer Seelen, zur letzten Vollendung. Denn dies ist einziger Zweck jeglichen Schöpfungswerkes, daß es die Seele des Menschen zum Ausreifen bringt, daß es ihr dazu verhilft, zu werden, was sie war im Anbeginn .... ein höchst vollkommenes Wesen, das aus Gottes Liebe hervorging, aber im freien Willen von Ihm abgefallen war .... Es soll wieder zurückkehren zu Ihm, und Gott Selbst hat den Rückführungsweg ihm geschaffen durch den Gang durch alle Schöpfungen dieser Erde .... __Amen