BD 0804, empfangen 30.3.1939
1 | Wesen der Gottheit .... Ergründen-Wollen .... Gleichgültigkeit ....
Das Wesen der Gottheit ist unergründlich den Menschen, solange sie auf Erden weilen, denn es verbirgt Sich ein unendlich weiser Geist hinter dem Gottbegriff .... ein Wesen, Das dem Menschen unfaßlich ist und doch wieder zu ihm in engster Verbindung steht. Erst der Vollkommenheitszustand des Menschen oder dessen Seele ermöglicht ihr ein Eindringen in das größte Problem und dessen Lösung. Zwar auch dann noch nicht in erschöpfendster Weise, doch einem Lichtwesen dann erklärlich das erhabenste göttliche Wesen enthüllend. Niemals aber vermag der Mensch auf Erden der Lösung dieser Frage näherzukommen .... es ist gleichsam eine Grenze gesetzt, die im Erdenleben nicht überschritten werden kann, und wenn der Mensch die Größe der Gottheit zu ahnen beginnt, so ist das nur das Spiegelbild Dessen, Der nimmermehr erkannt werden kann in aller Größe und Erhabenheit. Und somit müßte alles Streben nach der Wahrheit, den göttlichen Schöpfer Selbst betreffend, auf Erden ein völlig nutzloses sein, da diese Frage eben nimmer restlos gelöst werden kann. Jedoch wird ein Ergründen-Wollen der ewigen Gottheit dem Vater im Himmel wohlgefällig sein, weil es ein Verlangen nach Ihm voraussetzt und somit auch ein Anerkennen dieser Gottheit als Schöpfer aller Dinge und Anfang alles Seins. Eine vollkommene Gleichgültigkeit dieser Frage gegenüber wird auch den Glauben an die Gottheit ausschließen, und solche Menschen werden erst in undenklich langer Zeit .... nach endlos langem Kämpfen und Leiden im Jenseits .... jenen Lichtzustand erreichen, doch auf Erden sind sie noch sehr weit davon entfernt, geistige Fragen zu stellen, und die Frage der Göttlichkeit im besonderen wird sich ihm erst aufdrängen, wenn ein bestimmter Reifegrad erreicht ist und die Seele des öfteren in geistige Regionen sich erhebt. Solange jedoch der Mensch der Materie noch zu sehr anhaftet, wird die Seele in Banden gehalten, sie sucht weder Aufklärung zu finden über das höchste Wesen, noch strebt sie es an, sich mit diesem Wesen geistig zu verbinden, und daher ist der Zustand der Seele noch ein sehr trostloser, sie hat ihren Ursprung noch nicht erkannt und bleibt irrend und lichtlos, solange sie die geistige Brücke nicht betritt, die sie in lichte Regionen weist .... __Amen
BD 1903, empfangen 1.5.1941
2 | Überwinden der Materie .... Höherentwicklung der Seele ....
Die Seele soll sich zur Höhe entwickeln und muß zu jeder Zeit sich lösen können von der Welt und ihren Freuden und Sorgen. Dann erst hat sie die Materie überwunden. Denn dann ist der Wille nach oben stärker als die Welt, dann erst kann sie reifen und geistigen Reichtum entgegennehmen, so sie Irdisches nicht mehr begehrt. Je schwerer es ihr fällt, sich ins geistige Reich emporzuschwingen, desto größer ist ihr Verdienst, wenn sie den Flug zur Höhe doch zurücklegt. Denn durch das Überwinden der Widerstände gewinnt sie an Kraft, sofern sie göttlichen Beistand erfleht. Es wird wahrlich der Wille des Menschen gelohnet werden, der sich nach oben entscheidet. Und was die Seele aufgibt, empfängt sie tausendfach zurück; was sie hingibt, ist irdisch-vergängliches, was sie empfängt, aber geistiges Gut, das Ewigkeitswert hat. Und deshalb soll der Mensch dieses geistige Gut begehren aus innerstem Herzen, erst dann kann es ihm geboten werden .... __Der Sinn und Zweck des Erdenlebens ist die Höherentwicklung der Seele, und immer wird dies für die Seele einen Kampf bedeuten müssen, da ohne Kampf es keinen Fortschritt gibt. Immer muß etwas überwunden werden, um einen Erfolg verzeichnen zu können. Wessen Leben nun kampflos vorübergeht, dessen geistige Reife ist in Frage gestellt, also es wäre sein Leben nutzlos gelebt. Darum wird niemals dem Menschen ein völlig sorgloses Erdenleben beschieden sein, denn dies wäre ein Mangel an göttlicher Liebe für ihn. Gott aber hat nur das eine Ziel, geistig reife Wesen zu erziehen, und muß sie daher in ständigen Kampfzustand versetzen, auf daß sie Gelegenheit zum Ausreifen haben. Doch die Menschen erkennen dies nicht als einen Liebesbeweis Gottes, sondern nehmen zumeist unwillig das ihnen auferlegte Schicksal entgegen. Doch kämpfen und leiden in Ergebung trägt ihnen erst den Lohn einer Höherentwicklung ein .... Alles als Gottes Sendung hinnehmen und es zu überwinden suchen mit Zuhilfenahme göttlicher Kraft versetzt die Seele in jenen Reifezustand, der Ziel des Erdenlebens ist. Denn dann erst beugt er sich dem Willen Gottes, dann unterstellt er sich und seinen Willen seinem Schöpfer, und dann erkennt er die irdischen Freuden als eine Gefahr, die er überwinden mußte, um dadurch Gott näherzukommen. Denn die Kraftanforderung trägt ihm die Ausstrahlung göttlicher Liebe ein und schließt ihn inniger mit Gott zusammen. Es kann also der Mensch den Zusammenschluß mit Gott nur finden, so er sich Ihm hingibt ohne Widerstand, indem er alles aufgibt, um des einen Zieles willen .... zu Gott zu gelangen .... Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach, und solange die Seele den Körper bedenkt und also ihm den Willen zuwendet, ist der Geist geknebelt, der zur Höhe möchte .... Also muß die Seele kämpfen wider das Fleisch, sie darf dessen Begierden nicht achten, doch dem Geist die Freiheit geben. Es muß die Seele sich willig vom Körper trennen, um sich mit dem Geist zu einen, ob es auch Kampf kostet und wenig reizvoll erscheint. Und das ist der Sinn und Zweck des Lebens, daß der Mensch täglich Widerstand leistet den Begierden des Körpers, auf daß er zu dessen Überwinder werde und dem Geist in sich die Freiheit gebe, sich hinaufzuschwingen in die geistigen Regionen, dort entgegenzunehmen geistiges Gut, und also unvergänglichen Reichtum sammle für die Ewigkeit .... __Amen
BD 3135, empfangen Pfingsten 27.u.28.5.1944
3 | Gnaden der Endzeit .... Tod zuvor .... Jenseits ....
Gnädig wird Gott denen sein, die noch zur Zeit ihr Unrecht erkennen und Abstand nehmen davon, doch ohne Erbarmen die schwerste Strafe verhängt werden über die, deren Härte nicht weicht, die auch mit ihren Mitmenschen kein Erbarmen haben und also sich selbst durch ihre Lieblosigkeit richten. Und es wird die kommende Zeit Zeugnis geben von der Verworfenheit der Menschen, es werden die undenklichsten Mittel ersonnen werden, die alle der Vernichtung dienen sollen; und es werden sich die Menschen nicht scheuen, ihre Pläne zur Ausführung zu bringen unter Anwendung dieser Mittel, und die Bedrückung der Menschen wird zunehmen. Und für alles müssen sich die Anstifter verantworten und auch alle, die ihnen zustimmen und sie in ihren Plänen unterstützen. Denn Gott ist gerecht, und Er urteilet nach Gedanken, Worten und Werken .... Ihm ist nichts verborgen; Er sieht in das Herz des Menschen, und jede Regung des Herzens bestimmt das Maß von Gnade, das ihm zur Verfügung steht, das ihm gewährt wird, wenn das Ende herangekommen ist. Denn das Ende kommt unwiderruflich .... Das Gebaren der Menschen beschleunigt es, und darum wird eine Periode zum Abschluß gebracht, die kein besseres Menschengeschlecht zeitigen würde, auch wenn Gott Seine Geduld noch lange walten lassen möchte und den Menschen noch oft Gelegenheit geboten würde, sich zu wandeln. Doch diese nützen sie nicht mehr, und also wird das Erdenleben von Gott aus beendet .... __Dieser Abschnitt der Entwicklung war für die Menschheit ganz besonders gnadenreich, und er hätte auch völlig genügen können, daß ihr Erlösung wurde. Noch bis zum Ende steht Gott den Menschen bei mit außergewöhnlichen Gnadengaben, doch sie werden zumeist unbeachtet gelassen, wie überhaupt nichts mehr beachtet wird, was mit Gott oder ihrem eigenen Seelenheil zusammenhängt. Und darum ist ein längeres Verweilen auf dieser Erde unangebracht, d.h., es ist nur dem Körper Erfolg eintragend, nicht aber der Seele, die unvergänglich ist. Und darum wird der Seele jede weitere Erdenmöglichkeit genommen, ihr aber noch eine Fortentwicklung im Jenseits zugesichert, so sie im Jenseits nicht ebenso ablehnend dem Wort Gottes gegenübersteht. Vorausgesetzt, daß sie noch vor dem letzten Gericht, vor dem Ende dieser Erde das leibliche Leben verliert und aufgenommen wird in das jenseitige Reich. Es ist auch der Tod zuvor noch eine besondere Gnade für den Menschen, so er sich nicht auf der Erde entschieden hat. Er findet dann im Jenseits noch reichlich Gelegenheit, hilfsbereit zu sein und in Liebe zu dienen, und kann dadurch doch noch die unterbrochene Entwicklung fortsetzen, ja sie sogar noch beginnen, wenn sein Widerstand nicht zu groß ist, so er den Seelen, die ihm helfen wollen, kein Gehör schenkt. Denn dann kann er auch noch in seiner Rückentwicklung fortfahren und zur festesten Materie wieder zurückkehren, und dann muß auch er noch den langen Erdenweg zurücklegen, bis er sich wieder verkörpern kann als Mensch. Der Gnaden also hat Gott noch viele bereit, ehe er die alte Erde vergehen läßt, doch den freien Willen der Menschen zwingt Er nicht, und wie sie sich Seiner Gnade öffnen, so ziehen sie selbst auch Nutzen für ihre Seelen .... leer und kraftlos können sie verbleiben auf Erden sowohl als auch im Jenseits, so sie alle Gnaden außer acht lassen und sich ihnen verschließen, oder auch unglaublich schnell noch zur Höhe (sich = d. Hg.) entwickeln, sowie sie durch ihren Willen jede Gnadengabe auf sich wirken lassen und dadurch Kraft in hohem Maß zugeführt bekommen. Denn Gott ist überaus gnädig und barmherzig, aber auch gerecht, und Er bedenket die Menschen nach ihrem Willen .... __Amen
BD 3495, empfangen 22.u.23.7.1945
4 | Geistige und materielle Schöpfungen ....
Ungezählte Welten bestehen in Gottes Schöpfung, deren Zweck die Aufwärtsentwicklung des Geistigen ist, das zu Gott zurückfinden soll. Und ungezählte Welten sind sonach Trägerinnen dieses Geistigen, das teils materiell gebunden, teils in geistigen Banden entsprechend seinem Reifezustand diese Welten bewohnt. Es sind nicht nur irdisch materielle Schöpfungen, denen die Aufgabe obliegt, Geistiges zu bergen, sondern da es verschiedene Grade der Entwicklung gibt, benötigt das Geistige nicht immer die Materie, sondern es kann auch in geistigen Schöpfungen seine Aufwärtsentwicklung fortsetzen, sowie es die irdische Materie durchwandert ist. Doch auch dann noch muß das Geistige Aufgaben erfüllen, die irgendwelche Schöpfungen benötigen, die sich dem geistigen Auge darbieten und unvergleichlich sind in ihrer Vielseitigkeit, Art und Bestimmung. An allen diesen Schöpfungswerken kann sich das Geistige erproben, es kann seinen Liebewillen zur Tat werden lassen je nach seiner Kraft- und Lichtfülle. Die geistigen Schöpfungen sind dem geistigen Auge erst dann sichtbar, wenn das Wesen in einem bestimmten Reifegrad steht. Zuvor befindet es sich in Welten .... sofern es die Erde unreif verlassen hat .... in denen es keinerlei Schöpfungen erkennen kann, weil es völlig dunkel um das Wesen ist. Also mehren sich auch mit dem Reifezustand die Schöpfungswunder, so daß das Wesen Ewigkeiten hindurch immer wieder neue Schöpfungen betrachten und an ihnen die unendliche Liebe Gottes erkennen kann. Die geistigen Schöpfungen sind um vieles reichhaltiger und dem menschlichen Auge völlig unvorstellbar. Sie geben ständig Kunde von dem Gestaltungswillen Gottes, von Seiner Liebe, die ständig Seine Geschöpfe zu beglücken sucht, und von Seiner unübertrefflichen Weisheit. Sie sind auch unzerstörbar, jedoch in sich veränderlich, weil das Geistige nicht ruht, sondern in ständiger Tätigkeit ist und geistige Schöpfungen wieder die Kraftäußerung vollkommener Lichtwesen sind, die ständig schaffen und erschaffen, um dem noch unentwickelten oder in niedrigem Reifegrad stehenden Geistigen Möglichkeiten zu geben, fortzuschreiten in der Entwicklung. Völlig unreifes Geistiges benötigt materielle Schöpfungen; von einem bestimmten Reifegrad an aber sind diese nicht mehr nötig, sondern sie werden durch geistige Schöpfungen ersetzt, die aber dem Wesenhaften gleichfalls Möglichkeit geben, zu hellstem Licht zu gelangen. Je weiter entfernt das Wesen von Gott ist, desto härter ist die Hülle, von der es umgeben ist, und desto materieller ist auch die Schöpfung, der es als Bewohner zugeteilt ist. Hat das Wesen die Erde verlassen in dem gleichen Gott-fernen Zustand, dann fühlt es sich noch von der gleichen materiellen Schöpfung umgeben, wenngleich das geistige Reich nun sein Aufenthalt geworden ist. (23.7.1945) Diese Schöpfungen stehen vor seinem geistigen Auge, weil das Verlangen nach ihnen noch so groß ist, daß sich die Seele selbst materielle Dinge schafft in Gedanken und sie nun in diesen sich zu bewegen glaubt. Es sind also keine geistigen Schöpfungen, entstanden durch den Willen Gottes und der Lichtwesen, sondern es sind Schaumgebilde, welche sich die Seele selbst vorgaukelt durch ihren Willen, die sie also in Wirklichkeit nicht ersieht mit ihrem geistigen Auge, sondern nur in der Erinnerung an die Erde vor ihren Sinnen erstehen läßt. Sie wird sich auch niemals an diesen Gebilden erfreuen können, weil sie stets verschwinden, sowie sie von dem Wesen benützt werden wollen, so daß die Seele sehr bald die Vergänglichkeit ihrer Schöpfungen erkennt, was Zweck derselben ist. Die geistigen Schöpfungen dagegen sind unvergänglich, nur in dauernder Veränderung, d.h., sie erstehen immer vollkommener vor dem geistigen Auge des Wesens, je weiter dieses in der Vollkommenheit steigt. Es sind immer wieder neue Gebilde, die es erschauen darf, in ungeahnter Herrlichkeit von der Liebe, Weisheit und Allmacht Gottes zeugend und doch auch wieder zur Liebetätigkeit anregend, weil alle diese geistigen Welten Wesen bergen, die durch Kraftzuleitung sich höher entwickeln und daher dem beschauenden Lichtwesen zustreben, angezogen von der Lichtfülle, die von jenen Wesen ausstrahlt. Materielle Welten sind zumeist lichtlos und bedürfen erhöhter Fürsorge der Lichtwesen, doch es ist die Fürsorge um die Bewohner der materiellen Welten ein Erbarmungsakt der Lichtwesen, in welchen auch gleichzeitig die Beglückung liegt, weil die Liebe sie unentwegt dazu antreibt, erbarmend tätig zu sein. Geistige Welten strahlen selbst Licht aus, weil ihre Bewohner Lichtempfänger sind in verschiedenen Reifegraden. Und darum stehen die geistigen Welten mit den materiellen Welten in Verbindung; sie geben ihr Licht ab an die Stätten der Dunkelheit, der Empfangswilligkeit der Bewohner entsprechend, welche die geistigen Welten als leuchtende Gestirne erblicken können, die in bestimmten Bahnen das lichtlose Gestirn umkreisen. Die Lichtstrahlung geschieht aber nur geistig und wird also nur von den Bewohnern der materiellen Welt empfunden, die nach Licht Verlangen tragen und sich als Aufnahmegefäß gestalten durch ihren Lebenswandel. Erst im geistigen Reich ist die Lichtstrahlung sichtbar für das Wesen, das geistig zu schauen vermag durch seine Seelenreife. Und so sind unzählige Schöpfungen aus dem Gestaltungswillen Gottes hervorgegangen, die Seine unendliche Liebe entstehen ließ, um das unvollkommene Geistige zur Vollkommenheit zu führen und das vollkommene Geistige zu beglücken. Und Seine Macht und Herrlichkeit kommt in allen Seinen Schöpfungswerken zum Ausdruck. In seiner ganzen Größe erkennbar wird es jedoch erst dem Wesen, das in den Spähren des Lichtes die Seligkeit genießt, in der Nähe Gottes zu weilen und ständig von Seiner Liebekraft durchflutet zu werden .... Denn das ist Seligkeit, Gottes Kraft und Macht zu spüren, von Seiner Liebe erfaßt zu sein und im gleichen Willen mit Gott tätig sein zu dürfen bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 4095, empfangen 2.8.1947
5 | Herrlichkeit des geistigen Reiches ....
Und Ich habe keine größere Sorge, als euch teilhaftig zu machen an Meinem Reich, das mit seiner Herrlichkeit, mit seinen geistigen Schöpfungen ungeahnte Seligkeiten bietet, das darum erstrebenswert ist über alle Maßen. Um euch dies alles bieten zu können, müsset ihr Menschen aber auch davon unterrichtet sein, worin die ewige Herrlichkeit besteht, auf daß ihr danach trachtet, zur Seligkeit zu gelangen, und alle Bedingungen erfüllt, die Ich an das Erreichen der ewigen Seligkeit geknüpft habe. Ihr müsset unbewußt oder bewußt Meinen Willen erfüllen, d.h. von innen heraus zur Liebetätigkeit getrieben werden oder euch in der Liebetätigkeit üben, euch zur Liebe selbst erziehen, so ihr sie nicht in euch traget. Und weil ihr einen total geschwächten Willen habt und wohl nie diese Meine Bedingungen erfüllen würdet, so euch das irdische Leben vollauf Befriedigung geben würde, so komme Ich euch zu Hilfe in einer Weise, daß ihr zwar nicht Meine Hilfe erkennet, sondern eher noch zweifelt an Meinem Hilfswillen, wie auch an Mir und Meiner Existenz selbst. Ihr seid in der Erkenntnis so weit zurückgeblieben, ihr steht in der Erkenntnis derer, die nicht mehr in Verbindung sind mit der Urkraft, von Der sie ausgegangen sind. Ihr selbst habt keine Urteilskraft mehr und glaubet daher, was euch vorgetragen wird, ohne euch Rechenschaft darüber abzulegen, in wie weit das euch Gebotene der Wahrheit entspricht. Und darum ist Meine erste Sorge um das Seelenheil die Vermittlung der reinen Wahrheit. Diese müsset ihr als erstes aufnehmen in euer Herz, ansonsten ihr auch nicht die ewige Wahrheit Selbst anerkennet und Ihr zustrebet. Und daher komme Ich euch in jeder Weise zur Hilfe, Ich bringe euch das Licht zur Erleuchtung des noch dunklen Weges, Ich bringe euch die ewige Wahrheit. Ich leite sie euch zu durch Mein Wort und bestätige sie durch Mein sichtliches Einwirken .... Ich erfülle, was Seher und Propheten schon lange zuvor euch verkündet haben .... Ich verleihe Meinem Wort noch den Nachdruck, indem Ich unzählige Menschen in einen Angstzustand versetze, aus dem sie in ihrer Not noch zu Mir flüchten können. Ich wende gewissermaßen die schärfsten Mittel an, um ohne Zwang auf den Menschen einzuwirken, der noch nicht ganz schlechten Willens ist .... Ich füge den Menschen viele Schmerzen zu, die noch zu sehr an der irdischen Materie hängen, um sie letztere überwinden zu lernen. Denn um das geistige Reich in aller Herrlichkeit genießen zu können, muß zuvor die Materie restlos überwunden worden sein. Mein Ziel ist euer Glück, und darum muß Ich euch jetzt ein Unglück zufügen .... doch einstens werdet ihr Meine Fürsorge, Meine Liebe zu euch erkennen, und wohl denen, die dann an der Pforte des Himmels stehen, die sich nicht mehr von der Welt betören lassen um des geistigen Reiches willen. Wohl denen, die auf Erden schon von Meiner Liebe überzeugt sind, die alles Unglück ergeben auf sich nehmen und wissen, daß Ich ihnen nur das zusende, was ihnen zum Besten gereicht. Denn diese stehen im Glauben, und sie gehören zu den Meinen, ansonsten ihnen die Erkenntnis fehlen würde. Wer aber um Meine Liebe zu Meinen Geschöpfen weiß, der ist auch vom Unglück, von Leiden und Nöten, die irdisch sich auswirken, nicht so betroffen, wenngleich solche an sie herantreten, denn ihm verbleibt bei allem Schweren im Leben stets die Hoffnung und feste Zuversicht auf Meine Hilfe, weil er Meine Liebe auch im Leid erkennt und sich wie ein Kind dem Vater in die Arme wirft, hoffend auf Dessen Hilfe. Er weiß aber auch, daß das Erdenleben nur eine Schule ist für das Leben in der Ewigkeit und daß es daher schwer sein muß, soll der Mensch zur höchsten Seelenreife auf Erden gelangen. Und er hält sich an Meine Verheißung: "Was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört, das habe ich bereitet denen, die Mich lieben ....Þ Ich kenne wahrlich keine größere Freude, als Meine Geschöpfe selig zu machen, weil Ich sie liebe von Anbeginn und nimmermehr aufhören werde, sie zu lieben. Wenn Meine Geschöpfe Mich verlassen haben, so ruhe Ich dennoch nicht, sie wieder zurückzugewinnen. Denn Ich gebe in Ewigkeit nicht auf, was einst Mein war, und erreiche auch sicherlich ihre Rückkehr, jedoch oft erst in undenklich langen Zeiten. Um aber die Zeit ihres Fernseins von Mir, die auch eine Zeit der Unseligkeit ist, zu verkürzen, bringe Ich alle Mittel zur Anwendung. Und so auch in der letzten Zeit vor dem Ende, denn nun ist große Gefahr, daß sie Mich nicht mehr erkennen, daß sie Mich nicht mehr lieben und daher völlig abgewandten Sinnes Mich sogar verleugnen, wenn Ich ihnen nicht beistehe in einer Weise, daß sie Mich erkennen müssen und lieben können, so sie nur guten Willens sind. Doch alles, was Ich tu', ist in Meiner Liebe begründet, die nimmermehr endet und ewiglich Meinen Geschöpfen gilt .... __Amen
BD 7942, empfangen 15.7.1961
6 | Entstehung des Schöpfungswerkes "Erde" ....
Der Gang des Geistigen über die Erde erstreckt sich auf Ewigkeiten .... Denn das Geistige selbst wurde zu der Materie, aus der die Erde und alle ihre Schöpfungen bestehen .... Verhärtete geistige Substanz wurde zur Materie durch den Willen Gottes, also es ist das ganze Schöpfungswerk Erde .... sowie auch alle Schöpfungen im gesamten Universum .... ehemals von Gott ausgegangene geistige Kraft, die als "Wesen" von Ihm ausgestrahlt wurde, sich aber in sich selbst so verkehrte, daß sie zuletzt nur «verhärtete» geistige Substanz war, die nun umgeformt wurde zu Schöpfungen jeglicher Art. Endlose Zeiten sind dazu nötig gewesen, denn es ging auch diese "Umgestaltung" in gesetzmäßiger Ordnung vor sich, es fand die Erstehung dessen, was nun als "bewohnte Erde" ersichtlich ist, in zahllosen Entwicklungsphasen statt .... es war kein plötzlich-hinaus-gestelltes Werk der Schöpfermacht Gottes .... Denn auch die langsame Entwicklung verfolgte ihren Zweck .... Es wurden immer wieder aufgelöste geistige Partikelchen eingefangen und umgeformt, es war ein Werdegang von unvorstellbar langer Zeitdauer, bevor die Erde sich gestaltet hatte zu einem Schöpfungswerk, das dem immer reifer werdenden Geistigen zum Aufenthalt und zum naturmäßigen Leben dienen konnte, wie es in Gottes ewigem Heilsplan vorgesehen war. Und auch dieses Geistige brauchte endlos lange Zeiten, bis es den Grad erreicht hatte, wo es dann als Mensch über die Erde gehen durfte zwecks letzter Vollendung. Dieser letzte Erdengang als Mensch ist wie ein Augenblick im Verhältnis zu der ewig langen Zeit der Vorentwicklung der Erde .... Für Gott war zwar die Erschaffung jeglicher Form ein Augenblickswerk, denn durch Seinen Willen und Seine Kraft stellte Er jeglichen Gedanken aus Sich heraus als bestehendes Werk .... Doch der Widerstand des einst gefallenen Geistigen bestimmte die Zeitdauer bis zur materiellen Verformung. Denn Gott zwang dieses widerstrebende Geistige nicht, sondern Seine Liebekraft nahm es gefangen so lange, bis es in seinem Widerstand etwas nachließ, um es dann zu umhülsen nach Seinem Plan, um ihm dann irgendwelche Formen zu geben, in denen es eine gewisse Tätigkeit verrichtete, die zwar so minimal war, daß wieder ewige Zeiten vergingen, bis sich diese Formen langsam auflösen und verändern konnten .... Die Entstehung der Erde hat endlos lange Zeit gebraucht, bis sie von Lebewesen bewohnt werden konnte, und diese wieder machten die Erde dazu tauglich, nach wieder endlos langer Zeit den Menschen zur letzten Ausbildungsstätte zu dienen .... Die Menschenseele aber war in allen ihren Partikelchen durch die Schöpfungen hindurchgegangen .... Der Fall zur Tiefe aus höchster Höhe war so endlos gewesen, daß eben auch eine endlose Zeit nötig wurde, aus dieser Tiefe wieder so weit emporzusteigen, daß das Ichbewußtsein dem Wesen wiedergegeben werden konnte, daß nun eine letzte Vollendung den letzten Gang zur Höhe möglich machte. Aber die Schöpfung war vorerst erstanden, und diese birgt nun jenes gefallene Geistige, dessen Zahl endlos war und dessen Rückführung zu Gott daher auch endlose Zeiten benötigen wird und somit ein Ende der Schöpfung noch nicht vorauszusehen ist .... Doch die "Schöpfungen" «bestehen» nun, und es geht nun alles seinen gesetzmäßigen Weg .... Sie werden von immer neuen Geistespartikelchen belebt, die durch ständigen Wechsel der Außenform sich immer weiter zur Höhe entwickeln und darum auch ein ständiges Werden und Vergehen jeglicher materieller Schöpfungen zu ersehen ist .... Und es erneuern sich auf diese Weise immer wieder alle Schöpfungswerke und dienen so zum Ausreifen des in ihnen sich bergenden Geistigen, wie sie aber auch dem Menschen zur Fortentwicklung dienen, weil sie dessen körperliches Leben auf Erden gewährleisten. Solange dem in den Schöpfungen gebundenen Geistigen der freie Wille genommen ist, geht auch die Aufwärtsentwicklung seinen Gott-gewollten Gang .... das gebundene Geistige dienet in irgendeiner Form und reifet dadurch langsam aus .... Sowie aber das Geistige im Stadium als Mensch über die Erde geht, besitzt es wieder den freien Willen und kann dann .... anstatt aufwärtszusteigen .... auch im Stillstand verharren oder wieder rückwärtsgehen. Es kann versagen in der letzten Zeit seines Entwicklungsganges .... Und es kann dieser Rückgang auch dazu führen, daß das Geistige im Menschen .... die "Seele" oder der einst "gefallene Urgeist" .... wieder in seiner geistigen Substanz verhärtet wie ehedem und die notwendige Folge dessen ein nochmaliges Auflösen der Seele in unzählige Partikelchen ist, das wieder den Gang durch die materiellen Schöpfungen der Erde nach sich zieht (erfordert) .... Und dieser nun nötig gewordene Vorgang bedingt auch wieder ein Auflösen und Umwandeln von Schöpfungswerken jeglicher Art .... was als Beenden einer Erdepoche und Beginn einer neuen bezeichnet werden kann. Und so müsset ihr Menschen es euch zu erklären suchen, daß in von-Gott-festgesetzten Zeiträumen solche gewaltsame Wandlungsakte an dem Schöpfungswerk Erde sich vollziehen, die immer in Gottes Liebe und Weisheit begründet sind und die immer nur der Erlösung des einst gefallenen Geistigen dienen .... Und ihr müsset auch jederzeit mit solchen Eingriffen von seiten Gottes rechnen, wenn die Menschen nicht mehr den rechten Zweck ihres Daseins erkennen, wenn sie also ihr Erdenleben nicht auswerten zum Ausreifen ihrer Seelen, zur letzten Vollendung. Denn dies ist einziger Zweck jeglichen Schöpfungswerkes, daß es die Seele des Menschen zum Ausreifen bringt, daß es ihr dazu verhilft, zu werden, was sie war im Anbeginn .... ein höchst vollkommenes Wesen, das aus Gottes Liebe hervorging, aber im freien Willen von Ihm abgefallen war .... Es soll wieder zurückkehren zu Ihm, und Gott Selbst hat den Rückführungsweg ihm geschaffen durch den Gang durch alle Schöpfungen dieser Erde .... __Amen
BD 8538, empfangen 23.6.1963
7 | Der Entwicklungsgang vollzieht sich gesetzmäßig ....
Durch alle Phasen eurer Aufwärtsentwicklung müsset ihr hindurchgehen, es kann nicht eine Phase übersprungen werden, denn gleichwie euer Fall zur Tiefe muß auch euer Aufstieg vor sich gehen, und das bedeutet, daß jedes Partikelchen eurer aufgelösten Seele, jedes von Mir einst ausgestrahlte Kraftfünkchen, sich wieder zusammenschließen muß zur ichbewußten Seele und durch sämtliche Schöpfungswerke hindurchgegangen sein muß, weil nur dadurch der Anschluß eines Partikelchens an das andere stattfinden kann .... Es wird dies für euch unverständlich sein, weil ihr euch auch nicht die Vielfältigkeit Meiner Schöpfungswerke vorstellen könnet und weil ihr noch viel weniger euch denken könnet, daß die gesamte Schöpfung in Miniatur in eurer Seele vorhanden ist, daß ihr als Mensch nichts zu sehen fähig wäret, was «nicht» in eurer Seele vorhanden ist. Und so werdet ihr euch doch denken können, welch unermeßlicher Zeitraum für diese Aufwärtsentwicklung bis zum Menschen nötig gewesen ist, und vergleichet ihr dann eure Erdenlebenszeit damit, so könnet ihr wahrlich nur von einem Augenblick sprechen, da ihr als Mensch über die Erde geht, doch erscheint sie euch sehr lang, weil ihr in dieser Zeit schmerzempfindlich seid und das Erdenleben als Mensch reich ist an Leiden und Widerwärtigkeiten jeglicher Art .... doch nicht zu vergleichen mit der Zeit der Qualen, da eure Seele aufgelöst durch die Schöpfung gegangen ist .... Denn als Mensch besitzt sie schon wieder eine gewisse Freiheit, so daß sie sich selbst auch einen Glückszustand vorzutäuschen vermag, wenn sie sich irdische Freuden schafft und irdische Begierden erfüllt. Doch sie ist dann noch ohne Kenntnis von ihrer eigentlichen Beschaffenheit, daß sie wahres Glück und innerlichen Frieden erst finden kann, wenn sie sich wieder in ewiger Ordnung bewegt .... einem Zustand, den sie im Erdenleben allen Ernstes anstreben soll, um das Ziel zu erreichen, zwecks dessen sie über die Erde geht. Der ganze Entwicklungsgang aus der Tiefe zur Höhe vollzog sich nach dem Gesetz ewiger Ordnung .... Es kann keine Phase der Entwicklung übersprungen werden, weshalb Ich nun wieder .... nach Beenden einer Erlösungsperiode und Beginn einer neuen .... die gleiche Gesetzmäßigkeit den (im) Gang der neugebannten Wesen bestimmen (walten lassen) werde .... daß also jedes Wesen, das als Mensch versagt hat und so tief gesunken ist, daß ihm die Neubannung nicht erspart bleiben kann .... wieder in der festesten Materie gebannt wird und Schritt für Schritt den Gang durch alle Schöpfungen zurücklegen muß .... daß es nicht schon leichtere Verformungen erwarten darf oder einen verkürzten erneuten Gang durch die Schöpfung .... Es muß sich das Neu-Gebannte dem Gesetz ewiger Ordnung unterwerfen und wieder endlose Zeiten schmachten in Gebundenheit und Qual, um einmal wieder im Dasein als Mensch die freie Willensprobe ablegen zu können. Es kann diese gesetzliche Ordnung nicht umgestoßen werden, und ob Meine Liebe noch so tief ist zu Meinen Geschöpfen .... Es geht um deren Vollendung, und Meine Liebe kann nicht vorgreifen oder ein Gesetz aufheben, das Meine Weisheit und Liebe als recht und gut erkannte. Ich kann nur eins, euch Menschen mahnen und warnen und euch dieses Wissen unterbreiten, auf daß ihr euch noch wandelt und allen Ernstes euer Ziel anstrebt, solange noch Zeit ist. Darum schütte Ich Meine Gnaden noch über die Menschheit aus in einem Maße, daß ihr Menschen alle selig werden könntet, wolltet ihr sie nur nützen. Und Ich kann euch nur immer ein wahrheitsgemäßes Bild geben, was es mit eurem Menschsein auf Erden für eine Bewandtnis hat, Ich kann euch nur dringend raten, Erklärungen dieser Art anzuhören und sie zu durchdenken. Ich kann euch die Zeit eures Ganges durch die Schöpfung im Mußzustand nicht schwarz genug schildern, auf daß ihr euch besinnet und alles tut, um dieser Neubannung zu entgehen .... Denn ihr «könnt» es, weil Ich euch mit Gnaden bedenke, weil Ich Selbst stets zur Hilfe bereit bin, wenn ihr nur den geringsten Willen erkennen lasset, den Zweck eures Erdendaseins zu erfüllen .... Doch Ich kann euch nicht wider euren Willen in einen Reifezustand versetzen, der eine Neubannung ausschaltet .... ihr müsset ihn selbst anstreben und den Weg finden zu Mir und Mich um Beistand bitten .... Und ihr sollet Mein Wort anhören, das euch den rechten Weg weiset zu Mir. Denn mit ernstem Willen werdet ihr Mich auch finden, und dann seid ihr gerettet und brauchet eine nochmalige Bannung nicht mehr zu fürchten .... Ich aber kann von Meinem Gesetz ewiger Ordnung nicht abgehen .... Ich muß euren freien Willen achten während eures Verweilens auf der Erde als Mensch .... Ich kann euch nur hinweisen auf die endlosen Qualen, die euch wieder erwarten, wenn ihr euch nicht wandelt vor dem Ende dieser Erde, aber Ich kann euch nicht zwingen zu glauben, Ich kann euch nicht zwingen zur Liebe .... Liebe und Glaube aber müssen euch erfüllen, wollet ihr verschont bleiben vor dem letzten Gericht, vor der Neubannung in den Schöpfungen der neuen Erde .... __Amen
BD 8911, empfangen 13.1.1965
8 | Aufgabe der Weinbergsarbeiter ....
Aus der geistigen Welt werden euch Belehrungen gegeben werden, die ihr wohl erkennen könnet als von Mir ausgehend, wenn eure Herzen sich nicht der Wahrheit verschließen, wenn das Verlangen nach der Wahrheit in euren Gedanken vorherrschend ist. Dann werdet ihr nicht den geringsten Zweifel empfinden und auch offen dafür eintreten, was aus dem Reiche des Lichtes ausgegangen ist. Dann aber habt ihr auch die Verpflichtung, dieses Geistesgut zu verbreiten, denn immer müsset ihr bedenken, daß die Welt noch in der Finsternis liegt .... daß der Irrtum überhandgenommen hat, gegen den ihr zu Felde ziehen müsset. Euch wird eine übergroße Gnade zuteil, daß ihr eindringen könnet in Schöpfungsgeheimnisse, daß euch ein Licht gegeben wird über euch selbst, über euren Daseinszweck und alles, was in der Natur um euch ist .... Es wird euch Aufschluß gegeben über Mein Walten und Wirken und insbesondere über das Erlösungswerk Jesu Christi .... Es werden euch alle Zusammenhänge erklärt, so daß ihr selbst euch nicht mehr als ein Zufallsprodukt einer Schöpferlaune ansehen könnet, sondern wisset, daß nichts ohne Sinn und Zweck ist, daß auch ihr das Endziel erreichen sollet, das euch gesetzt war von Anbeginn. Und wenn ihr nun eure Mitmenschen gleichfalls davon in Kenntnis setzet, so leistet ihr Mir dadurch einen großen Dienst, denn es ist nicht ein jeder Mensch fähig, Meine Stimme direkt zu vernehmen, aber auch er soll es wissen, warum er auf der Erde ist .... er soll wissen, was er gewesen ist und was Ich ihm für Aufgaben stelle, damit er sein Ziel erreiche. Doch er muß guten Willens sein und sich von euch belehren lassen, denn «wider» den Willen zwinge Ich keinen Menschen zur Annahme Meines Wortes .... Und so auch müsset ihr ihm Kenntnis geben, daß er einen freien Willen hat und er diesen recht gebrauchen soll. Ihr sollt ihm auch über die Wichtigkeit der Liebegebote Aufschluß geben und eben ganz in «Meinem Willen» auf ihn einzuwirken suchen, der euch gekündet wird mit jeder Zuführung Meines Wortes .... Ihr sollet euch Mir Selbst so verbunden fühlen, daß ihr also nun in «Meinem Auftrag» tätig seid, immer von Mir dazu innerlich getrieben und aus Liebe zu dem Mitmenschen, dem ihr euch mitteilt. Und Mein Segen wird auf euch ruhen, weil alles, was ihr nun unternehmet, dazu verhilft, Mir die Seelen zurückzubringen, die Ich einstens an Meinen Gegner verlor, die Ich ihm aber abringen werde, und wenn ewige Zeiten dazu erforderlich sind. Doch daß diese Zeit verringert wird, ebendarum brauche Ich euch .... daß ihr die Seelen jetzt schon erlösen helfet, das ist Mein Plan, der darin seine Begründung findet, daß sich eine Erlösungsepoche vollendet, daß wieder eine neue beginnt und Ich es verhindern will, daß die Seelen versagen und wieder den Gang durch die Erdschöpfungen neu beginnen müssen .... Darum gebe Ich euch allen Kenntnis von eurem langen Entwicklungsweg zuvor, Ich suche in allen Seelen das Verantwortungsgefühl zu erwecken durch dieses Wissen, das ihnen zwar nicht bewiesen werden kann, das ihnen aber doch zu denken geben müßte .... Gerade dieses schreckliche Los, wieder neu eingezeugt zu werden in die Materie, bestimmt Mich zur Aufklärung, die euch kein Wesen außer Mir geben kann .... Ich lasse euch Einblick nehmen in Meinen Heilsplan von Ewigkeit, und Ich gebe euch Kenntnis, welchem Schicksal ihr entgegengehet, denn ihr befindet euch in der Zeit vor dem Ende dieser Erlösungsepoche, aber ihr könnet auch noch umkehren, wenn ihr es glaubet, was Ich zu euch rede .... wenn ihr Mich nur um Gnade bittet, die euch dann auch sicher zugehen wird .... Wenn ihr des Willens seid, zu tun, was Ich von euch verlange, wenn ihr nur Meiner Gebote achtet und sie erfüllet, dann werdet ihr es hell erkennen, daß Meine Worte Wahrheit sind, und ihr werdet nun euer Wissen weiterleiten .... Denn die Wahrheit muß sich Bahn brechen, sie wird auch erkannt von jedem, der guten Willens ist, denn dieser wird glauben an einen Gott und Schöpfer, aus Dessen Kraft er hervorgegangen ist, und wo dieser Glaube noch vorhanden ist, dort wird es leicht sein, ihm den Beweis zu liefern, daß dieser Gott und Schöpfer Sich offenbaren will als Vater, und er wird Seinen Offenbarungen Gehör schenken, und dann ist er gerettet für Zeit und Ewigkeit .... __Amen