BD 1135, empfangen 13.10.1939
1 | Ungenütztes Erdenleben ....
So mancher leget seinen Erdenweg zurück ohne nennenswerten Erfolg für seine Seele, und es ist dies allzubegreiflich in Anbetracht dessen, daß er des Fortlebens nach dem Tode nicht gedenkt. Ein Erdenleben, dem nur irdischer Wohlstand zum einzigen Ziel gesetzt wird, kann verständlicherweise keine ewigen Güter zeitigen, und es wird daher ein solches Leben nichts zuwege bringen, was der Seele zum Fortschritt dient, und ist folglich unnütz gelebt .... Es ist die Gnade der Verkörperung außer acht gelassen worden, und es hat ein Jahrtausende währendes Ringen nicht den rechten Abschluß gefunden, den es nach Gottes Willen finden sollte .... Wie schwerwiegend und bedeutsam aber die Auswirkungen eines ungenützten Erdenlebens sind für das geistige Wesen, das kann der Mensch als solcher nicht übersehen, doch seine Seele wird eine solche Versäumnis bitter büßen müssen, ist sie doch dadurch in größter Notlage, und es ist für sie der Gedanke unsagbar bitter, daß ein wunderherrliches Leben ihr eigentlich beschieden war und sie sich dessen selbst beraubt hat und daß ihr nichts die versäumte Gelegenheit wiederbringt, sie also den Grad der Vollkommenheit niemals mehr erreichen kann, den sie bei richtiger Anwendung des Erdenlebens mit Leichtigkeit erzielen konnte. Sie kann zwar ringen, und das nun überaus schwer im Jenseits, jedoch wird sie jenen Grad, der der Gotteskindschaft Voraussetzung ist, schwerlich drüben erreichen. Es hat der Herr nicht umsonst die Erde zum Mittelpunkt Seiner Schöpfung gemacht .... Er hat die Menschen ausgestattet mit jeglicher Fähigkeit, die ihnen vollauf genügt, sich emporzuarbeiten zu einem Gott-ähnlichen Geschöpf .... Und die Liebe des göttlichen Schöpfers ist wiederum so tief, daß sie das Erdenkind emporzieht .... Wo aber dieses weder dieser Vaterliebe achtet noch die Fähigkeiten pflegt, die seinen geistigen Fortschritt gewährleistet, gilt sein Sinn auch nicht der Annäherung an den Schöpfer und Erzeuger. Es wendet sich mehr dem Gegenpol zu, der alle Mittel seinerseits anwendet, um diese Annäherung an die ewige Gottheit zu verhindern, dafür aber dem Menschen alle irdischen Güter leicht zugänglich macht .... ihn also in den Bann der Materie geraten läßt, die Materie dadurch vermehrt und ein Höher-Entwickeln der Seele auf Erden verhindern will. Die geistigen Einwirkungen der Gegenmacht sind ungeheuer und vergiften so das Denken derer, die zu schwach sind, um Widerstand zu bieten. Und doch hat Gott der Herr alle Menschen zum gleichen Ziel geschaffen .... Er hat sie alle berufen, Träger Seiner göttlichen Kraft zu werden .... Er zeigt ihnen allen den rechten Weg, Er teilet ihnen Gnaden aus noch und noch, und dennoch wird dieser Liebe nicht geachtet in dem Maß, wie es nötig wäre zur Erlangung des Reifegrades auf Erden .... Es wird des öfteren wohl Kenntnis genommen von dieser Gnadenzuwendung und von der offensichtlichen Liebe Gottes, doch ohne eigenes Streben kann der Mensch nimmermehr diesen Grad erreichen, und also muß zuvor sein Wille tätig sein und sich bewußt dem höchsten Ziel auf Erden widmen, und er darf nicht die Aufgabe vergessen, die ihm für das Erdenleben gesetzt ist, dann wird er seinem Erdenleben mehr Beachtung schenken in geistiger Hinsicht, und dieses sein Leben wird nicht nutzlos gelebt sein für die Ewigkeit .... __Amen
BD 2409, empfangen 15.7.1942
2 | Warum das Gebet «notwendig» ist ....
Der Menschen Streben zur Zeit gilt nur der Materie, und dies bedeutet einen Stillstand der geistigen Entwicklung. Und es ist die Gefahr, daß sich der Mensch rückentwickelt, so er nicht zum Erkennen seines dürftigen Zustandes kommt. Denn es sucht der Gegner Gottes, die Seelen herabzuziehen, um sie ganz für sich zu gewinnen. Und je mehr ihm dies gelingt, desto schwerer ist es, ihm wieder zu entrinnen und sich der Höhe zuzuwenden. Der Wille des Menschen ist geschwächt und kann nur mit Unterstützung Gottes sich wandeln, was unbedingt Seinen Anruf um Unterstützung erfordert. Und somit ist das Gebet das Erste und Wichtigste .... Sowie der Mensch noch beten kann, ist er nicht rettungslos verloren, denn jeder Anruf um Kraft in geistiger Not wird erhört, und so der Mensch die geistige Not in der er sich befindet, nicht mehr erkennt, was gleichfalls das Wirken des Widersachers ist, und er also die Gnade des Gebetes unbeachtet läßt, dann wird er von Gott in Lagen geführt, die ihn die eigene Ohnmacht erkennen lassen in irdischen Nöten, auf daß er nun zum Gebet seine Zuflucht nimmt und Gott anruft in seiner Not. Er ist stets bereit zu helfen, Er versagt keinem Bittenden Seine Unterstützung, Er gibt dem Schwachen Kraft und lindert jede Not, doch Er will, daß Seine Hilfe bewußt begehrt werde; Er will, daß der Mensch als Bittender zu Ihm kommt, weil dies das Eingeständnis seiner Macht- und Kraftlosigkeit bedeutet, das Gott von dem Wesen verlangen muß, das sich einst in Überheblichkeit, im Bewußtsein seiner Kraft von Dem abwandte, von Dem es seine Kraft empfing. Es soll das Wesen wieder Kraftempfänger werden, wie es uranfänglich war, jedoch es soll mit Gott und nicht gegen Gott wirken, und darum mußte es zuvor erkennen, daß es ohne Gottes Liebe ein völlig kraftloses Wesen ist, um es zu bewegen, sich Gott wieder anzuschließen, von Dem es sich aus freiem Willen entfernt hat. Der Zusammenschluß mit Gott muß daher wieder im freien Willen stattfinden, und daher kann dem Wesen die Kraft nicht zugewendet werden wider seinen Willen. Seinen Willen aber bringt es zum Ausdruck durch das Gebet, durch das Verlangen nach Zuwendung von Kraft, das Gott jederzeit erfüllt. Denn Er will nur, daß Er anerkannt wird als Kraftspender und daß das Wesen durch das Gebet seinen einstigen Widerstand aufgibt und sich Gott mit vollem Willen anzuschließen sucht, um nun von der Kraft Gottes durchflutet werden zu können und also wieder Kraftempfänger zu werden, wie es seine uranfängliche Bestimmung war .... __Amen
BD 3677, empfangen 5.2.1946
3 | Gang einer Erlösungsperiode ....
Alles Geistige, das Mir noch abtrünnig ist am Ende dieser Erlösungsperiode, muß auf der neuen Erde den Entwicklungsgang noch einmal zurücklegen im gebundenen Willen, sowie es auf der alten Erde das letzte Stadium im freien Willen erreicht hatte, wo es sich für oder gegen Mich entscheiden konnte. Das Geistige aber, dessen Entwicklungsgang abgebrochen wird durch die gänzliche Zerstörung der Erdoberfläche, setzt diese fort in neuen Schöpfungen und erreicht sonach bald das letzte Stadium seiner Entwicklung. Ich lege ihm wieder dienende Pflichten auf, die es erst im gebundenen, dann aber im freien Willen erfüllen muß, um sich zu erlösen aus der Form. Folglich ist die neugestaltete Erde wieder eine Schule des Geistes, daraus das Mir einst abtrünnig gewordene Geistige in höchster Reife hervorgehen kann, so es nur willig ist dazu. Es kann die Aufwärtsentwicklung anfangs schneller vor sich gehen, weil die Menschen dieser Erde in der Liebe stehen und jegliches Wirken der Freiwerdung des Geistigen zustatten kommt. Denn die Macht, die dies verhindern will, ist gebunden auf lange Zeit. Das Geistige, das sich nun als Mensch verkörpert, ist gleichfalls willig, zu dienen in Liebe, denn ihm hat die öftere gewaltsame Zerstörung seiner Außenform und die dadurch öftere Unterbrechung seiner Entwicklung Qualen bereitet, die nun das Geistige bestimmt, jeglicher Form in möglichst kurzer Zeit zu entfliehen. Es strebt aus eigenem Antrieb seinen Urzustand an, es strebt Mir entgegen, denn die Schöpfung der neuen Erde lenkt das als Mensch verkörperte Geistige unausgesetzt gedanklich zu Mir hin, weil ihm noch Kenntnis gegeben wird von der alten Erde, von der Zeit des Tiefstandes zuvor und dessen Folgen. Es hat dieses Geistige es wohl leichter, zur Höhe zu gelangen, doch es hat zuvor weit mehr Qualen erdulden müssen und ist daher schon geläuterter zu Beginn seiner Verkörperung als Mensch. Und so werden die ersten Geschlechter der neuen Erde auch ihr Ziel auf Erden erreichen .... Umgestaltung zu Lichtwesen, die sich mit Mir vereinigen können auf ewig .... Und es wird dies so lange leichter möglich sein, wie die Menschen selbst Meinem Gegner sein Wirken unmöglich machen durch ihren Willen und ihre Verbundenheit mit Mir durch die Liebe. Denn er ist völlig machtlos diesen gegenüber, gewinnt aber sofort Macht, wenn die Liebe nachläßt, d.h., wenn die Liebe zu Mir sich wandelt und auf das Reich gerichtet ist, was sein ist .... wenn sie wieder irdische Materie anstrebt, die Mir abtrünniges Geistiges in sich birgt. Dann tritt auch Mein Gegner wieder in Aktion, indem er diese verkehrte Liebe schürt und Mir die Menschen abwendig zu machen sucht. Und wieder zwinge Ich den Willen des Menschen nicht, sondern lasse ihm völlige Freiheit. Die Erlösung des Geistigen bedingt Widerstände, es muß sich hindurchkämpfen, und desto härter wird sein Kampf sein, je abtrünniger es ist zur Zeit seiner Bannung in der festen Form. Und darum wird der Kampf immer heftiger und das Wirken Meines Gegners immer erfolgreicher werden, je weiter die Zeit vorrückt, weil dann auch «das» Geistige als Mensch die Erde belebt, das in der harten Materie anfangs gebunden wird in den Schöpfungen der neuen Erde .... Es vergeht bis zu diesem Kampf wieder endlos lange Zeit, doch es ist der unwiderrufliche Gang einer Entwicklungsperiode, daß alles Ausreifen des Geistigen anfangs schnell und fast mühelos vonstatten geht, weil die Liebe zu Mir Triebkraft seines Wirkens auf Erden ist, daß aber die Aufwärtsentwicklung immer langsamer und mühevoller wird, je mehr die göttliche Liebe schwindet und die Weltliebe an ihre Stelle tritt .... und daß am Ende wieder der Satan so große Gewalt hat über das Geistige im freien Willen, daß es Mir fast ausschließlich abtrünnig wird und zuletzt wieder gebunden werden muß in der festen Form. Meine Liebe bietet ihm alle erdenklichen Gelegenheiten, während einer Erlösungsperiode frei zu werden aus jeglicher Form, doch sein Wille allein ist entscheidend. Und so geht nun eine Erlösungsperiode zu Ende, während eine neue ihren Anfang nimmt .... Und selig das Geistige, das durch Aufgeben des Widerstandes sich schon zu Anfang einer solchen Periode verkörpern darf als Mensch .... Ihm wird es wahrlich nicht schwerfallen, sich endgültig frei zu machen, doch auch sein Wille ist ausschlaggebend, denn zum Liebeswirken als Mensch wird er nicht gezwungen, sondern es muß innerster Antrieb sein, Mir zu dienen in Liebe, dann erlöset sich der Mensch restlos und bleibt Mir verbunden auf ewig .... __Amen
BD 4095, empfangen 2.8.1947
4 | Herrlichkeit des geistigen Reiches ....
Und Ich habe keine größere Sorge, als euch teilhaftig zu machen an Meinem Reich, das mit seiner Herrlichkeit, mit seinen geistigen Schöpfungen ungeahnte Seligkeiten bietet, das darum erstrebenswert ist über alle Maßen. Um euch dies alles bieten zu können, müsset ihr Menschen aber auch davon unterrichtet sein, worin die ewige Herrlichkeit besteht, auf daß ihr danach trachtet, zur Seligkeit zu gelangen, und alle Bedingungen erfüllt, die Ich an das Erreichen der ewigen Seligkeit geknüpft habe. Ihr müsset unbewußt oder bewußt Meinen Willen erfüllen, d.h. von innen heraus zur Liebetätigkeit getrieben werden oder euch in der Liebetätigkeit üben, euch zur Liebe selbst erziehen, so ihr sie nicht in euch traget. Und weil ihr einen total geschwächten Willen habt und wohl nie diese Meine Bedingungen erfüllen würdet, so euch das irdische Leben vollauf Befriedigung geben würde, so komme Ich euch zu Hilfe in einer Weise, daß ihr zwar nicht Meine Hilfe erkennet, sondern eher noch zweifelt an Meinem Hilfswillen, wie auch an Mir und Meiner Existenz selbst. Ihr seid in der Erkenntnis so weit zurückgeblieben, ihr steht in der Erkenntnis derer, die nicht mehr in Verbindung sind mit der Urkraft, von Der sie ausgegangen sind. Ihr selbst habt keine Urteilskraft mehr und glaubet daher, was euch vorgetragen wird, ohne euch Rechenschaft darüber abzulegen, in wie weit das euch Gebotene der Wahrheit entspricht. Und darum ist Meine erste Sorge um das Seelenheil die Vermittlung der reinen Wahrheit. Diese müsset ihr als erstes aufnehmen in euer Herz, ansonsten ihr auch nicht die ewige Wahrheit Selbst anerkennet und Ihr zustrebet. Und daher komme Ich euch in jeder Weise zur Hilfe, Ich bringe euch das Licht zur Erleuchtung des noch dunklen Weges, Ich bringe euch die ewige Wahrheit. Ich leite sie euch zu durch Mein Wort und bestätige sie durch Mein sichtliches Einwirken .... Ich erfülle, was Seher und Propheten schon lange zuvor euch verkündet haben .... Ich verleihe Meinem Wort noch den Nachdruck, indem Ich unzählige Menschen in einen Angstzustand versetze, aus dem sie in ihrer Not noch zu Mir flüchten können. Ich wende gewissermaßen die schärfsten Mittel an, um ohne Zwang auf den Menschen einzuwirken, der noch nicht ganz schlechten Willens ist .... Ich füge den Menschen viele Schmerzen zu, die noch zu sehr an der irdischen Materie hängen, um sie letztere überwinden zu lernen. Denn um das geistige Reich in aller Herrlichkeit genießen zu können, muß zuvor die Materie restlos überwunden worden sein. Mein Ziel ist euer Glück, und darum muß Ich euch jetzt ein Unglück zufügen .... doch einstens werdet ihr Meine Fürsorge, Meine Liebe zu euch erkennen, und wohl denen, die dann an der Pforte des Himmels stehen, die sich nicht mehr von der Welt betören lassen um des geistigen Reiches willen. Wohl denen, die auf Erden schon von Meiner Liebe überzeugt sind, die alles Unglück ergeben auf sich nehmen und wissen, daß Ich ihnen nur das zusende, was ihnen zum Besten gereicht. Denn diese stehen im Glauben, und sie gehören zu den Meinen, ansonsten ihnen die Erkenntnis fehlen würde. Wer aber um Meine Liebe zu Meinen Geschöpfen weiß, der ist auch vom Unglück, von Leiden und Nöten, die irdisch sich auswirken, nicht so betroffen, wenngleich solche an sie herantreten, denn ihm verbleibt bei allem Schweren im Leben stets die Hoffnung und feste Zuversicht auf Meine Hilfe, weil er Meine Liebe auch im Leid erkennt und sich wie ein Kind dem Vater in die Arme wirft, hoffend auf Dessen Hilfe. Er weiß aber auch, daß das Erdenleben nur eine Schule ist für das Leben in der Ewigkeit und daß es daher schwer sein muß, soll der Mensch zur höchsten Seelenreife auf Erden gelangen. Und er hält sich an Meine Verheißung: "Was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört, das habe ich bereitet denen, die Mich lieben ....Þ Ich kenne wahrlich keine größere Freude, als Meine Geschöpfe selig zu machen, weil Ich sie liebe von Anbeginn und nimmermehr aufhören werde, sie zu lieben. Wenn Meine Geschöpfe Mich verlassen haben, so ruhe Ich dennoch nicht, sie wieder zurückzugewinnen. Denn Ich gebe in Ewigkeit nicht auf, was einst Mein war, und erreiche auch sicherlich ihre Rückkehr, jedoch oft erst in undenklich langen Zeiten. Um aber die Zeit ihres Fernseins von Mir, die auch eine Zeit der Unseligkeit ist, zu verkürzen, bringe Ich alle Mittel zur Anwendung. Und so auch in der letzten Zeit vor dem Ende, denn nun ist große Gefahr, daß sie Mich nicht mehr erkennen, daß sie Mich nicht mehr lieben und daher völlig abgewandten Sinnes Mich sogar verleugnen, wenn Ich ihnen nicht beistehe in einer Weise, daß sie Mich erkennen müssen und lieben können, so sie nur guten Willens sind. Doch alles, was Ich tu', ist in Meiner Liebe begründet, die nimmermehr endet und ewiglich Meinen Geschöpfen gilt .... __Amen
BD 6835, empfangen 20.u.21.5.1957
5 | Unermüdliche Mahnung und Warnung vor dem Ende ....
Kurze Zeit nur noch trennt euch von dem großen Geschehen, das als Mein direktes Einwirken sich abspielen wird, um euch die letzte große Warnung zugehen zu lassen vor dem Ende. Ihr könnet immer nur darauf hingewiesen, aber nicht zum Glauben daran gezwungen werden, ihr werdet es aber einmal bitter bereuen, diesen Voraussagen keinen Glauben geschenkt zu haben, denn davon hängt es ab, ob und wie ihr die kurze Zeit nützet für eure Seelen. Denn dieses Geschehen wird zahllose Opfer kosten, und keiner von euch weiß, ob auch er selbst ein Opfer sein wird, und dann geht seine Seele völlig unvorbereitet ein in das jenseitige Reich, und sie hätte doch einen großen geistigen Fortschritt erreichen können .... (21.5.1957) Ihr seid einen weiten Weg zuvor gegangen, ehe ihr als Mensch auf dieser Erde weilen durftet zum Zwecke der Willensprobe, deren Bestehen euch ein herrliches Leben im geistigen Reich in Licht und Freiheit einträgt .... In dieser Zeit nun, die dem letzten Ende vorausgeht, sind nur wenige Menschen darauf bedacht, ihren eigentlichen Erdenlebenszweck zu erfüllen, und haben sie das Erdenleben einmal hinter sich, dann ist der Entwicklungsgang «auf der Erde» unwiderruflich abgeschlossen. Es beginnt eine ganz andere Phase der Entwicklung im geistigen Reich, wenn das Ableben eines Menschen erfolgt noch «vor» der letzten Zerstörung. Und es kann dies für den Menschen noch von Segen sein, daß die Seele noch zum Erkennen kommt und zur Höhe strebt, wozu ihr auch im geistigen Reich jede Hilfe geleistet wird. Ist aber die Stunde des Endes gekommen, dann ist eine Entwicklungsperiode gänzlich abgeschlossen, dann gibt es für die unreife Seele keine Möglichkeit mehr, im jenseitigen Reich das Versäumte nachzuholen, dann sind die Pforten in dieses Reich für lange Zeit geschlossen, und es findet eine gründliche Reinigung statt, sowohl in der irdischen als auch in der geistigen Welt. Für die Menschen, die versagten in ihrer Erdenlebenszeit, ist der lange Entwicklungsgang zuvor vergeblich gewesen .... Sie gelangen nicht zur Freiheit, sondern die irdisch-materiellen Hüllen der Seele verhärten sich .... Sie beginnt in der festen Materie aufs neue einen Entwicklungsgang, sie nimmt die entsetzlichen Leiden und Qualen des Gebundenseins auf sich, sie geht in ihren einzelnen Substanzen wieder durch die Schöpfungen der neuen Erde .... Sie fällt in endlose Tiefen zurück und war doch kurz vor dem Ende ihres Entwicklungsganges .... Ihr Menschen solltet euch dies ernstlich vorzustellen suchen, dann werdet ihr es auch verstehen, warum Ich ständig und in unermüdlicher Geduld euch Warnungen und Mahnungen zugehen lasse. Ich möchte euch bewahren vor diesem Los einer Neubannung und euch immer nur ermahnen, so weit an eurer Seele zu arbeiten, daß ihr zuvor noch das geistige Reich betreten dürfet. Ich weiß um die zahllosen Seelen, die jenem Schicksal entgegengehen, deren Wille aber bis zum Ende völlig frei bleibt und noch sich wandeln kann in letzter Stunde .... Ich weiß auch um die vielen schwachgläubigen Menschen, die Ich darum auch ansprechen möchte, und alle diese suche Ich durch Meinen letzten großen Eingriff vor dem Ende zur Besinnung zu bringen. Und alle diese sollen erfahren, daß nicht lange danach auch das Ende kommt, wie es verkündet ist .... Gerade die Voraussagen durch Seher und Propheten sind noch Gnadenmittel von besonderem Wert, aber sie müssen genützt werden im freien Willen. Und Ich verhelfe allen zur Stärkung des Willens eben durch Meinen kommenden Eingriff, der für sie nur eine Bestätigung dessen ist, daß auch das Ende nicht mehr lange auf sich warten läßt .... Und wer noch nicht glaubt, kann doch noch zum Glauben kommen. Ihr wisset es nicht, wie segensreich sich der Glaube an ein Ende für euch Menschen auswirken kann, aber Ich kann euch nicht so deutliche Beweise dafür geben, daß euer Glaube unter Zwang stehen würde. Doch Ich rede euch immer wieder an, und Ich werde euch anreden bis zum letzten Tage, um nur ein Hinwenden eurer Gedanken zu Mir zu erreichen .... Denn dann ist die größte Gefahr abgewendet, dann kann Ich euch noch zuvor abrufen und eurer Seele den nochmaligen Erdengang durch die Schöpfungen ersparen .... wenngleich sie dann auch im jenseitigen Reich wird schwer kämpfen müssen, um zur Höhe zu steigen, jedoch sie Hilfe erfahren wird in jeder Weise, um einmal doch zur Seligkeit zu gelangen .... __Amen
BD 7942, empfangen 15.7.1961
6 | Entstehung des Schöpfungswerkes "Erde" ....
Der Gang des Geistigen über die Erde erstreckt sich auf Ewigkeiten .... Denn das Geistige selbst wurde zu der Materie, aus der die Erde und alle ihre Schöpfungen bestehen .... Verhärtete geistige Substanz wurde zur Materie durch den Willen Gottes, also es ist das ganze Schöpfungswerk Erde .... sowie auch alle Schöpfungen im gesamten Universum .... ehemals von Gott ausgegangene geistige Kraft, die als "Wesen" von Ihm ausgestrahlt wurde, sich aber in sich selbst so verkehrte, daß sie zuletzt nur «verhärtete» geistige Substanz war, die nun umgeformt wurde zu Schöpfungen jeglicher Art. Endlose Zeiten sind dazu nötig gewesen, denn es ging auch diese "Umgestaltung" in gesetzmäßiger Ordnung vor sich, es fand die Erstehung dessen, was nun als "bewohnte Erde" ersichtlich ist, in zahllosen Entwicklungsphasen statt .... es war kein plötzlich-hinaus-gestelltes Werk der Schöpfermacht Gottes .... Denn auch die langsame Entwicklung verfolgte ihren Zweck .... Es wurden immer wieder aufgelöste geistige Partikelchen eingefangen und umgeformt, es war ein Werdegang von unvorstellbar langer Zeitdauer, bevor die Erde sich gestaltet hatte zu einem Schöpfungswerk, das dem immer reifer werdenden Geistigen zum Aufenthalt und zum naturmäßigen Leben dienen konnte, wie es in Gottes ewigem Heilsplan vorgesehen war. Und auch dieses Geistige brauchte endlos lange Zeiten, bis es den Grad erreicht hatte, wo es dann als Mensch über die Erde gehen durfte zwecks letzter Vollendung. Dieser letzte Erdengang als Mensch ist wie ein Augenblick im Verhältnis zu der ewig langen Zeit der Vorentwicklung der Erde .... Für Gott war zwar die Erschaffung jeglicher Form ein Augenblickswerk, denn durch Seinen Willen und Seine Kraft stellte Er jeglichen Gedanken aus Sich heraus als bestehendes Werk .... Doch der Widerstand des einst gefallenen Geistigen bestimmte die Zeitdauer bis zur materiellen Verformung. Denn Gott zwang dieses widerstrebende Geistige nicht, sondern Seine Liebekraft nahm es gefangen so lange, bis es in seinem Widerstand etwas nachließ, um es dann zu umhülsen nach Seinem Plan, um ihm dann irgendwelche Formen zu geben, in denen es eine gewisse Tätigkeit verrichtete, die zwar so minimal war, daß wieder ewige Zeiten vergingen, bis sich diese Formen langsam auflösen und verändern konnten .... Die Entstehung der Erde hat endlos lange Zeit gebraucht, bis sie von Lebewesen bewohnt werden konnte, und diese wieder machten die Erde dazu tauglich, nach wieder endlos langer Zeit den Menschen zur letzten Ausbildungsstätte zu dienen .... Die Menschenseele aber war in allen ihren Partikelchen durch die Schöpfungen hindurchgegangen .... Der Fall zur Tiefe aus höchster Höhe war so endlos gewesen, daß eben auch eine endlose Zeit nötig wurde, aus dieser Tiefe wieder so weit emporzusteigen, daß das Ichbewußtsein dem Wesen wiedergegeben werden konnte, daß nun eine letzte Vollendung den letzten Gang zur Höhe möglich machte. Aber die Schöpfung war vorerst erstanden, und diese birgt nun jenes gefallene Geistige, dessen Zahl endlos war und dessen Rückführung zu Gott daher auch endlose Zeiten benötigen wird und somit ein Ende der Schöpfung noch nicht vorauszusehen ist .... Doch die "Schöpfungen" «bestehen» nun, und es geht nun alles seinen gesetzmäßigen Weg .... Sie werden von immer neuen Geistespartikelchen belebt, die durch ständigen Wechsel der Außenform sich immer weiter zur Höhe entwickeln und darum auch ein ständiges Werden und Vergehen jeglicher materieller Schöpfungen zu ersehen ist .... Und es erneuern sich auf diese Weise immer wieder alle Schöpfungswerke und dienen so zum Ausreifen des in ihnen sich bergenden Geistigen, wie sie aber auch dem Menschen zur Fortentwicklung dienen, weil sie dessen körperliches Leben auf Erden gewährleisten. Solange dem in den Schöpfungen gebundenen Geistigen der freie Wille genommen ist, geht auch die Aufwärtsentwicklung seinen Gott-gewollten Gang .... das gebundene Geistige dienet in irgendeiner Form und reifet dadurch langsam aus .... Sowie aber das Geistige im Stadium als Mensch über die Erde geht, besitzt es wieder den freien Willen und kann dann .... anstatt aufwärtszusteigen .... auch im Stillstand verharren oder wieder rückwärtsgehen. Es kann versagen in der letzten Zeit seines Entwicklungsganges .... Und es kann dieser Rückgang auch dazu führen, daß das Geistige im Menschen .... die "Seele" oder der einst "gefallene Urgeist" .... wieder in seiner geistigen Substanz verhärtet wie ehedem und die notwendige Folge dessen ein nochmaliges Auflösen der Seele in unzählige Partikelchen ist, das wieder den Gang durch die materiellen Schöpfungen der Erde nach sich zieht (erfordert) .... Und dieser nun nötig gewordene Vorgang bedingt auch wieder ein Auflösen und Umwandeln von Schöpfungswerken jeglicher Art .... was als Beenden einer Erdepoche und Beginn einer neuen bezeichnet werden kann. Und so müsset ihr Menschen es euch zu erklären suchen, daß in von-Gott-festgesetzten Zeiträumen solche gewaltsame Wandlungsakte an dem Schöpfungswerk Erde sich vollziehen, die immer in Gottes Liebe und Weisheit begründet sind und die immer nur der Erlösung des einst gefallenen Geistigen dienen .... Und ihr müsset auch jederzeit mit solchen Eingriffen von seiten Gottes rechnen, wenn die Menschen nicht mehr den rechten Zweck ihres Daseins erkennen, wenn sie also ihr Erdenleben nicht auswerten zum Ausreifen ihrer Seelen, zur letzten Vollendung. Denn dies ist einziger Zweck jeglichen Schöpfungswerkes, daß es die Seele des Menschen zum Ausreifen bringt, daß es ihr dazu verhilft, zu werden, was sie war im Anbeginn .... ein höchst vollkommenes Wesen, das aus Gottes Liebe hervorging, aber im freien Willen von Ihm abgefallen war .... Es soll wieder zurückkehren zu Ihm, und Gott Selbst hat den Rückführungsweg ihm geschaffen durch den Gang durch alle Schöpfungen dieser Erde .... __Amen
BD 8143, empfangen 5.4.1962
7 | Freier Willensentscheid ....
Der endlos lange Weg eurer Aufwärtsentwicklung durch die Schöpfungen der Erde geht nun zu Ende, wenn ihr der letzten kurzen Wegstrecke als Mensch die rechte Zielrichtung gebt .... wenn ihr Mich Selbst anstrebt und also bewußt die Rückkehr zu Mir vollzieht, wenn ihr die letzte Willensprobe auf der Erde ablegt .... wenn ihr euch recht entscheidet, also euren Willen zu «Mir» richtet, von Dem ihr einstens euren Ausgang genommen habt. Dann habt ihr wahrlich euer Umgestaltungswerk vollendet, ihr seid im freien Willen aus Meinem "Geschöpf" zu Meinem "Kind" geworden. Ihr habt die tiefsten Tiefen überwunden und seid wieder aufwärtsgestiegen in höchste Höhen. Doch die letzte kurze Wegstrecke als Mensch legt ihr wohl als ichbewußtes Wesen zurück, aber ihr besitzet keine Rückerinnerung an die endlos lange Zeit eurer Vorentwicklung und an die unsäglichen Qualen, die dieser Gang für das einstmals «frei» geschaffene Geistige bedeutet hat .... Ihr lebt als Mensch so lange in Unwissenheit eures Vorlebens und eures eigentlichen Erdenlebenszweckes, bis ihr selbst im freien Willen die Bindung mit Mir gesucht und gefunden habt, die euch nun ein Wissen erschließt, das euch nun auch zu ernstem Streben nach letzter Vollendung antreibt. Es kann dieses Wissen wohl auch den Mitmenschen zugeleitet werden, auf daß sie verantwortungsbewußter durch das Erdenleben gehen .... aber es wird selten Glauben finden, solange der Mensch nicht selbst sich Mir verbindet durch Gedanken, Gebet oder Liebeswirken .... Denn Beweise können ihm für sein Vorleben nicht erbracht werden, und so wird er nicht gern annehmen wollen, was ihm über den Gang seiner Seele durch sämtliche Schöpfungswerke .... durch die Gesteins-, Pflanzen- und Tierwelt .... berichtet wird. Darum hat er auch wenig Verantwortungsbewußtsein für sein Erdenleben als Mensch. Da es aber um den «freien Willensentscheid» geht, muß er «selbst» den Weg finden zu Mir .... Er muß Mich erkennen lernen, wozu ihm in jeder Weise Hilfe geleistet wird. Denn er kann denken, er kann seinen Verstand gebrauchen, und ob ihm dieser auch nicht garantiert die Wahrheit enthüllt .... er kann aber durch seinen Verstand auch eines Gottes und Schöpfers gedenken, Dem er sein Dasein verdankt. Und er wird sich auch in irgendeiner Weise (zu diesen Gedanken einstellen .... ) einstellen, wenn ihn solche Gedanken berühren .... Und das ist sein freier Wille, welchen Weg diese Gedanken nehmen. Doch sowie er nur mit der Möglichkeit einer endlos langen Vorentwicklungszeit rechnet, wird er schon einen Gewinn verzeichnen können für seine Seele, denn solche Gedanken werden ihn dann nicht mehr verlassen und ihn auch nach dem eigentlichen Erdenlebenszweck fragen lassen, und dann kann er auch dessen gewiß sein, daß ihm gedanklich so manche Aufklärung zugehen wird .... die er annimmt und die ihn auch bewußt streben lässet danach, seinen Erdenlebenszweck zu erfüllen. Der Mensch kommt zwar ohne jegliches Wissen zur Welt, aber Ich werde immer dafür Sorge tragen, daß ihm ein kleiner Schimmer der Erkenntnis leuchtet, daß er immer einem Licht begegnen wird und er nur daran sich selbst zu entzünden braucht, um nun auch den Weg zu erkennen, den er gehen soll und der zur Höhe führt. Daß er in keiner Weise gezwungen wird, schaltet nicht aus, daß er oft genug Gelegenheit haben wird, sich frei zu entscheiden, und es wird ihm auch von seiten der ihn betreuenden Lichtwesen schicksalsmäßig zur Erkenntnis verholfen .... doch immer ohne Zwang. Aber es ist das Erdenleben als Mensch von größter Bedeutung, kann es doch der Seele einen restlosen Abschluß des Ganges durch die Materie bringen und sie als freier Geist unbeschwert in das jenseitige Reich eingehen können .... Doch ebenso kann der Mensch versagen in seiner letzten Willensprobe und als unerlöst eingehen in das jenseitige Reich .... wo aber die Seele auch noch die Möglichkeit hat, den göttlichen Erlöser Jesus Christus zu finden und anzurufen und langsam zur Höhe zu steigen. Sie kann aber auch völlig entgeistet leben auf Erden bis zum Ende und wieder neu gebannt werden in der Form, d.h. den gleichen Gang der Entwicklung durch die Schöpfungen der Erde noch einmal gehen müssen, was so entsetzlich ist und so endlos lange Zeit wieder erfordert, daß Ich wahrlich in jeder Weise den Menschen beistehe, um sie vor diesem entsetzlichen Schicksal der Neubannung zu bewahren. Doch letzten Endes entscheidet der Wille des Menschen selbst .... Und darum versuche Ich immer wieder, auf den Willen so einzuwirken, daß er sich von selbst «Mir» zuwendet .... Denn dann ist seine Seele gerettet, wenngleich sie noch nicht völlig ausgereift ihr Erdenleben als Mensch beendet. Aber ihr Wille hat sich für Mich entschieden, und das bedeutet auch rechten Entscheid und also bestandene Willensprobe. Und jeder Mensch sollte hören und nachdenken, sowie ihm über seine Entwicklung und über seine Erdenaufgabe berichtet wird .... Er sollte nur mit der Möglichkeit rechnen, und wahrlich, es würde ihm dies schon Gewinn eintragen, denn wo es nur möglich ist, schalten sich die Wesen des Lichtes ein, die ihn im Erdenleben führen, und sie versuchen alles, um ihn zur rechten Willensrichtung zu bewegen .... auf daß er den Weg durch die Materie beenden kann, auf daß er Mich suchet und findet und dann auch gerettet ist für Ewigkeit (ewig) .... __Amen
BD 8551, empfangen 6.7.1963
8 | Rettungsarbeit an den Seelen, die nicht unwillig ....
Wenig Glauben werdet ihr finden bei euren Mitmenschen, die selbst zuwenig in der Liebe stehen .... Diese werden alle geistigen Gespräche ablehnen, ihr werdet nicht die Möglichkeit haben, sie zu informieren, welches köstliche Geschenk ihr ihnen anbietet .... Sie werden euch zurückweisen und nichts dergleichen hören wollen, weil es sie in ihrer inneren Ruhe stören könnte. Denn ob sie auch auf Erden ein nach außen gerechtes Leben führen .... solange sie ohne Liebe sind, ist es nur eine gewisse Pflichterfüllung und ein Einordnen in weltliche Gesetzte, aber kein Ausdruck innerer Reife, die nur ein Liebeleben zur Folge haben kann .... Und ihr werdet es zumeist mit solchen Menschen zu tun haben, denn derer, die geistig streben oder anzusprechen sind mit geistigen Dingen, gibt es nur sehr wenige .... Aber gerade diese wenigen sammle Ich Mir noch in der letzten Zeit, und Ich richte sie noch so zu, daß für sie die Gefahr eines Absinkens behoben ist, daß sie sicher so weit seelisch gereift sind, um aufgenommen werden zu können in das jenseitige Reich, wo sie weiter zur Höhe schreiten können. Doch wenn es euch gelingt, auch von jenen Menschen eine Seele für euch zu gewinnen, so könnet ihr ein großes Plus verzeichnen, denn jede einzelne Seele ist Mir lieb, und jeder einzelnen Seele Rückkehr zu Mir erfreue Ich Mich und helfe in jeder Weise nach. Und wo Ich noch eine solche Möglichkeit ersehe, werde Ich auch euch hinführen oder sie euch in den Weg senden .... Ihr könnet dann ihnen Meine köstliche Gabe übermitteln .... Die Annahme derer aber bestimmt der freie Wille selbst .... Ihr könnet nur für jede Seele beten, die sich noch auf falschem Wege befindet, daß sie den rechten Weg finden möge, und euch erbieten, ihnen dazu behilflich zu sein. Ich spreche euch hiermit an, die ihr Mir als treue Weinbergsarbeiter dienen wollet .... Lasset nicht nach in euren Bemühungen, Mein Wort zu verbreiten, und wisset, daß dies ein Geistesgut ist von so hohem Wert, daß es auch seine Wirkung nicht verfehlen wird, wenn nur ein Mensch guten Willens ist .... wenn er in der Liebe lebt und dadurch auch aufgeschlossen sein wird für das, was ihr ihm bringet .... Und wisset immer, daß Ich die Menschen kenne und sie euch in den Weg führe, an denen ihr Weinbergsarbeit verrichten sollet .... Daß ihr nicht oft Erfolg verzeichnen könnet, soll euch nicht müde werden lassen, denn es ist die letzte Zeit, und es sind nur noch wenige zu gewinnen für Mich und Mein Reich. Doch alle eure Bemühungen ziehen weite Kreise. Ein jeder, der euch gläubig anhöret, ein jeder, dem ihr Mein Wort von oben vermittelt, wird auch von sich aus wieder Weinbergsarbeit leisten, weil Mein Wort selbst ihn dazu antreibt .... Und immer weitere Kreise werden Kenntnis nehmen von diesem Meinem Wort, nach allen Richtungen wird der Strom Meiner Liebe fließen und aufgefangen werden von durstigen Seelen, die sich daran laben und stärken .... Und es gibt für Mein Wort keine Grenzen, es fließt nach allen Richtungen und befruchtet so manche Menschenherzen, die wieder Kraft schöpfen und Mir zustreben, weil sie Mich Selbst als Ausgang dessen erkennen, was sie beglückt und stärkt .... was sie als Brot des Himmels, als Wasser des Lebens, erkennen und darum ihre Seelen tränken und speisen mit Nahrung von oben .... Denn Ich Selbst biete sie an und rufe von überall her die Gäste an Meinen Tisch, um mit ihnen das Abendmahl zu halten .... Und wenn ihr auch nur wenig Erfolg ersehet durch eure geistige Arbeit .... wenn ihr weit mehr ablehnenden Menschen begegnet als solchen, die sich von euch beschenken lassen .... so werdet nicht verzagt, denn Mein Wort arbeitet von selbst .... Die Kraft Meines Wortes fließt überall dorthin, wo sie begehrt wird, und Ich weiß um die Menschenherzen, die es begehren .... Und es ist keine Arbeit vergeblich geleistet, denn wenn auch die Menschen auf der Erde nicht zu gewinnen sind, so sind doch zahllose Seelen bereit, es anzunehmen, und dieser Seelen sollet ihr ganz besonders gedenken, denn auch sie haben nicht mehr viel Zeit, wenn sie noch in der Finsternis weilen .... daß sie bis zum Ende sich gelöst haben aus der Finsternis und dem Licht zustreben. Wenn ihr das erreicht habt durch liebende Fürbitte, daß ihr angehört werdet von jenen Seelen, dann habt ihr einen großen Gewinn zu verzeichnen, denn dann sind diese Seelen gerettet vor dem Lose nochmaliger Bannung in der Materie, und ihr Weg zur Höhe ist schon betreten und wird auch immer weiter aufwärts führen. Das Wort, das von Mir ausgeht, ist mit Meiner Kraft gesegnet .... Also wird es sich auch auswirken an jenen Seelen, die wahrlich Kraft benötigen, um aus der Tiefe zur Höhe steigen zu können. Bedenket immer, daß Ich in Anbetracht des nahen Endes alle Möglichkeiten erschließe, noch recht vielen Seelen Rettung zu bringen, und es nur von dem freien Willen derer abhängt, daß sie Meine Gnadengaben annehmen, und darum sollet ihr dazu beitragen, ihren Willen anzuregen, wo euch dazu Gelegenheit geboten wird .... Ihr sollet immer eure geistige Aufgabe als vordringlich ansehen und nichts unversucht lassen, Mein Wort weiterzuleiten, denn schon der geringste Erfolg kann für eine Seele Rettung bedeuten aus größter Gefahr .... Es kann ihr das Los der Neubannung erspart bleiben, sie kann noch vor dem Ende den rechten Weg einschlagen zu Mir .... Denn um eine jede Seele ringe Ich noch vor dem Ende und führe ihr Kraft und Stärkung zu, wenn sie nur nicht Mich gänzlich zurückweiset .... Und jede Seele «kann» sich noch vor dem Ende wandeln .... Diese Gewißheit soll euch anspornen zu unermüdlicher Arbeit für Mich und Mein Reich; denn jede Seele wird es euch danken ewiglich, die durch euch bewahrt wurde vor dem Abgrund, die durch euch den Weg fand zu Mir .... __Amen