BD 0701, empfangen 8.12.1938
1 | Ungläubige .... Voraussage .... Außergewöhnliches Zeichen ....
Und es mehren sich die Ungläubigen, sie suchen nicht mehr ihren Retter aus der Not im Gebet, sie versäumen, Ihm Liebe und Ehre zu geben, und wandeln durch das Erdenleben dahin, uneingedenk ihres Schöpfers. Diese Loslösung von Gott aber zieht das Ärgste nach sich .... Es kann ein reiner Geist wohl der Welt verborgen bleiben auf undenkliche Zeiten hinaus, doch so Er Sich sichtbar äußert, dann ist dies unumgänglich notwendig. In die Materie verkörpert, ward Sein Wandeln auf Erden den Menschen ein Zeichen Seiner Liebe, als die Menschheit zu sehr in den Banden der Finsternis schmachtete. Nun aber lehnet sich die Menschheit gleicherweise auf gegen die ewige Gottheit, nicht achtend Seines Willens, und ist nur fortgesetzt tätig, die Entfernung zwischen dem Schöpfer und sich zu vergrößern .... Es muß ein solches Vorhaben verhindert werden, auf daß der Zusammenbruch .... der geistige Verfall, verhindert werde zur Rettung derer, die nicht gänzlich in dunkelster Nacht sind. Doch die Liebe des Vaters aller Geschöpfe ist ewig und langmütig .... Sein Wille ist nicht Verderben und Strafe, sondern Errettung aus tiefster Not. Das kommende Strafgericht wird Zeugnis sein, wie unendlich barmherzig das Walten der ewigen Gottheit ist und wie allen noch in letzter Stunde der Weg zur Umkehr nahegelegt wird und wie eines jeden Willen die Änderung seines Schicksals bewirken kann. Denn Gott suchet nimmermehr das Kind dem Untergang preiszugeben, sondern es mit allen Mitteln zur Selbsterkenntnis zu leiten, die gleichbedeutend ist mit Aufstieg .... In Seiner grenzenlosen Erbarmung möchte Er an Sich ziehen, was nun in der Entfernung von Ihm verharrt .... Er hat wohlweislich der kommenden Zeit die größten Anzeichen vorangehen lassen und wird dies in verstärktem Maß noch tun, um alle aufmerken zu lassen auf ein außergewöhnliches Ereignis, und wer sich dieser Zeichen bewußt ist, wird darin das Walten der Gottheit erkennen. Die größte Gefahr für euch Menschen besteht darin, daß ihr euch stark wähnet und doch nicht das Geringste aufzuhalten imstande seid, was der Vater über euch sendet zum Zeichen Seiner Macht. Gehet in euch und erkennet eure Schwäche, und ihr werdet im gleichen Maß stärker werden im Geist .... ihr werdet erkennen das geistige Wirken der Jetztzeit, ihr werdet die Vertreter Gottes, die Verkünder des Lichtes, erkennen, und es wird euch dies ein Trost sein in der kommenden Zeit. Euer eigener Wille wird ausschlaggebend sein, wieweit ihr vorbereitet seid, wenn der Herr sichtbar in Erscheinung tritt, und ihr werdet Ihn erkennen, so es an der Zeit ist .... Er wird Sich zu erkennen geben dem, der Ihn im Geist suchen wird, und jegliche Materie wird Seinem Licht weichen, nur der Geist wird schauen und erkennen. Und ihr, die ihr diese Zeit bewußt erwartet, euch wird der Herr Seine Gnade schenken, daß Er mitten unter euch weilet und eure Herzen stärket durch Seine Gegenwart .... __Amen
BD 1135, empfangen 13.10.1939
2 | Ungenütztes Erdenleben ....
So mancher leget seinen Erdenweg zurück ohne nennenswerten Erfolg für seine Seele, und es ist dies allzubegreiflich in Anbetracht dessen, daß er des Fortlebens nach dem Tode nicht gedenkt. Ein Erdenleben, dem nur irdischer Wohlstand zum einzigen Ziel gesetzt wird, kann verständlicherweise keine ewigen Güter zeitigen, und es wird daher ein solches Leben nichts zuwege bringen, was der Seele zum Fortschritt dient, und ist folglich unnütz gelebt .... Es ist die Gnade der Verkörperung außer acht gelassen worden, und es hat ein Jahrtausende währendes Ringen nicht den rechten Abschluß gefunden, den es nach Gottes Willen finden sollte .... Wie schwerwiegend und bedeutsam aber die Auswirkungen eines ungenützten Erdenlebens sind für das geistige Wesen, das kann der Mensch als solcher nicht übersehen, doch seine Seele wird eine solche Versäumnis bitter büßen müssen, ist sie doch dadurch in größter Notlage, und es ist für sie der Gedanke unsagbar bitter, daß ein wunderherrliches Leben ihr eigentlich beschieden war und sie sich dessen selbst beraubt hat und daß ihr nichts die versäumte Gelegenheit wiederbringt, sie also den Grad der Vollkommenheit niemals mehr erreichen kann, den sie bei richtiger Anwendung des Erdenlebens mit Leichtigkeit erzielen konnte. Sie kann zwar ringen, und das nun überaus schwer im Jenseits, jedoch wird sie jenen Grad, der der Gotteskindschaft Voraussetzung ist, schwerlich drüben erreichen. Es hat der Herr nicht umsonst die Erde zum Mittelpunkt Seiner Schöpfung gemacht .... Er hat die Menschen ausgestattet mit jeglicher Fähigkeit, die ihnen vollauf genügt, sich emporzuarbeiten zu einem Gott-ähnlichen Geschöpf .... Und die Liebe des göttlichen Schöpfers ist wiederum so tief, daß sie das Erdenkind emporzieht .... Wo aber dieses weder dieser Vaterliebe achtet noch die Fähigkeiten pflegt, die seinen geistigen Fortschritt gewährleistet, gilt sein Sinn auch nicht der Annäherung an den Schöpfer und Erzeuger. Es wendet sich mehr dem Gegenpol zu, der alle Mittel seinerseits anwendet, um diese Annäherung an die ewige Gottheit zu verhindern, dafür aber dem Menschen alle irdischen Güter leicht zugänglich macht .... ihn also in den Bann der Materie geraten läßt, die Materie dadurch vermehrt und ein Höher-Entwickeln der Seele auf Erden verhindern will. Die geistigen Einwirkungen der Gegenmacht sind ungeheuer und vergiften so das Denken derer, die zu schwach sind, um Widerstand zu bieten. Und doch hat Gott der Herr alle Menschen zum gleichen Ziel geschaffen .... Er hat sie alle berufen, Träger Seiner göttlichen Kraft zu werden .... Er zeigt ihnen allen den rechten Weg, Er teilet ihnen Gnaden aus noch und noch, und dennoch wird dieser Liebe nicht geachtet in dem Maß, wie es nötig wäre zur Erlangung des Reifegrades auf Erden .... Es wird des öfteren wohl Kenntnis genommen von dieser Gnadenzuwendung und von der offensichtlichen Liebe Gottes, doch ohne eigenes Streben kann der Mensch nimmermehr diesen Grad erreichen, und also muß zuvor sein Wille tätig sein und sich bewußt dem höchsten Ziel auf Erden widmen, und er darf nicht die Aufgabe vergessen, die ihm für das Erdenleben gesetzt ist, dann wird er seinem Erdenleben mehr Beachtung schenken in geistiger Hinsicht, und dieses sein Leben wird nicht nutzlos gelebt sein für die Ewigkeit .... __Amen
BD 4095, empfangen 2.8.1947
3 | Herrlichkeit des geistigen Reiches ....
Und Ich habe keine größere Sorge, als euch teilhaftig zu machen an Meinem Reich, das mit seiner Herrlichkeit, mit seinen geistigen Schöpfungen ungeahnte Seligkeiten bietet, das darum erstrebenswert ist über alle Maßen. Um euch dies alles bieten zu können, müsset ihr Menschen aber auch davon unterrichtet sein, worin die ewige Herrlichkeit besteht, auf daß ihr danach trachtet, zur Seligkeit zu gelangen, und alle Bedingungen erfüllt, die Ich an das Erreichen der ewigen Seligkeit geknüpft habe. Ihr müsset unbewußt oder bewußt Meinen Willen erfüllen, d.h. von innen heraus zur Liebetätigkeit getrieben werden oder euch in der Liebetätigkeit üben, euch zur Liebe selbst erziehen, so ihr sie nicht in euch traget. Und weil ihr einen total geschwächten Willen habt und wohl nie diese Meine Bedingungen erfüllen würdet, so euch das irdische Leben vollauf Befriedigung geben würde, so komme Ich euch zu Hilfe in einer Weise, daß ihr zwar nicht Meine Hilfe erkennet, sondern eher noch zweifelt an Meinem Hilfswillen, wie auch an Mir und Meiner Existenz selbst. Ihr seid in der Erkenntnis so weit zurückgeblieben, ihr steht in der Erkenntnis derer, die nicht mehr in Verbindung sind mit der Urkraft, von Der sie ausgegangen sind. Ihr selbst habt keine Urteilskraft mehr und glaubet daher, was euch vorgetragen wird, ohne euch Rechenschaft darüber abzulegen, in wie weit das euch Gebotene der Wahrheit entspricht. Und darum ist Meine erste Sorge um das Seelenheil die Vermittlung der reinen Wahrheit. Diese müsset ihr als erstes aufnehmen in euer Herz, ansonsten ihr auch nicht die ewige Wahrheit Selbst anerkennet und Ihr zustrebet. Und daher komme Ich euch in jeder Weise zur Hilfe, Ich bringe euch das Licht zur Erleuchtung des noch dunklen Weges, Ich bringe euch die ewige Wahrheit. Ich leite sie euch zu durch Mein Wort und bestätige sie durch Mein sichtliches Einwirken .... Ich erfülle, was Seher und Propheten schon lange zuvor euch verkündet haben .... Ich verleihe Meinem Wort noch den Nachdruck, indem Ich unzählige Menschen in einen Angstzustand versetze, aus dem sie in ihrer Not noch zu Mir flüchten können. Ich wende gewissermaßen die schärfsten Mittel an, um ohne Zwang auf den Menschen einzuwirken, der noch nicht ganz schlechten Willens ist .... Ich füge den Menschen viele Schmerzen zu, die noch zu sehr an der irdischen Materie hängen, um sie letztere überwinden zu lernen. Denn um das geistige Reich in aller Herrlichkeit genießen zu können, muß zuvor die Materie restlos überwunden worden sein. Mein Ziel ist euer Glück, und darum muß Ich euch jetzt ein Unglück zufügen .... doch einstens werdet ihr Meine Fürsorge, Meine Liebe zu euch erkennen, und wohl denen, die dann an der Pforte des Himmels stehen, die sich nicht mehr von der Welt betören lassen um des geistigen Reiches willen. Wohl denen, die auf Erden schon von Meiner Liebe überzeugt sind, die alles Unglück ergeben auf sich nehmen und wissen, daß Ich ihnen nur das zusende, was ihnen zum Besten gereicht. Denn diese stehen im Glauben, und sie gehören zu den Meinen, ansonsten ihnen die Erkenntnis fehlen würde. Wer aber um Meine Liebe zu Meinen Geschöpfen weiß, der ist auch vom Unglück, von Leiden und Nöten, die irdisch sich auswirken, nicht so betroffen, wenngleich solche an sie herantreten, denn ihm verbleibt bei allem Schweren im Leben stets die Hoffnung und feste Zuversicht auf Meine Hilfe, weil er Meine Liebe auch im Leid erkennt und sich wie ein Kind dem Vater in die Arme wirft, hoffend auf Dessen Hilfe. Er weiß aber auch, daß das Erdenleben nur eine Schule ist für das Leben in der Ewigkeit und daß es daher schwer sein muß, soll der Mensch zur höchsten Seelenreife auf Erden gelangen. Und er hält sich an Meine Verheißung: "Was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört, das habe ich bereitet denen, die Mich lieben ....Þ Ich kenne wahrlich keine größere Freude, als Meine Geschöpfe selig zu machen, weil Ich sie liebe von Anbeginn und nimmermehr aufhören werde, sie zu lieben. Wenn Meine Geschöpfe Mich verlassen haben, so ruhe Ich dennoch nicht, sie wieder zurückzugewinnen. Denn Ich gebe in Ewigkeit nicht auf, was einst Mein war, und erreiche auch sicherlich ihre Rückkehr, jedoch oft erst in undenklich langen Zeiten. Um aber die Zeit ihres Fernseins von Mir, die auch eine Zeit der Unseligkeit ist, zu verkürzen, bringe Ich alle Mittel zur Anwendung. Und so auch in der letzten Zeit vor dem Ende, denn nun ist große Gefahr, daß sie Mich nicht mehr erkennen, daß sie Mich nicht mehr lieben und daher völlig abgewandten Sinnes Mich sogar verleugnen, wenn Ich ihnen nicht beistehe in einer Weise, daß sie Mich erkennen müssen und lieben können, so sie nur guten Willens sind. Doch alles, was Ich tu', ist in Meiner Liebe begründet, die nimmermehr endet und ewiglich Meinen Geschöpfen gilt .... __Amen