BD 2173, empfangen 3.12.1941
1 | Eingriff Gottes nötig für das reifere und unentwickelte Geistige ....
Gott hat in Seiner unendlichen Liebe beschlossen, den geistigen Rückgang der Menschheit aufzuhalten, und Er bedienet Sich dazu des verkehrten Willens der Menschen, d.h., das, was die Menschen tun unter dem Einfluß des Widersachers, das läßt Gott zur Ursache werden von unsäglichem Leid und bitterer Not, um auf den geistigen Zustand der Menschen einzuwirken. Es findet die Menschheit nicht mehr zu Gott zurück, und sie ist in größter Gefahr, vom Widersacher gänzlich beherrscht zu werden. Und dies bestimmt Gott zum Eingriff Seinerseits, der irdisch zwar äußerst folgenschwer sich auswirkt, in geistiger Beziehung aber für die Menschheit segenbringend sein kann. Wo Leid ist, dort äußert sich immer die Liebe Gottes, wenngleich dies den Menschen nicht verständlich ist. Die Erde soll die Bildungsstation des Geistes sein, und sie ist es auch, sowie das irdische Erleben dazu beiträgt, die Seele in den Reifegrad zu versetzen, den sie benötigt für das Leben in der Ewigkeit. Es können aber die Menschen auch geistig völlig unbeeindruckt bleiben vom irdischen Erleben, und dies ist dann der Fall, wenn sie keinen Glauben haben an ein Leben nach dem Tode, wenn sie das Erdenleben nur als Selbstzweck betrachten und die Arbeit an der Seele gänzlich vernachlässigen. Dann ist ihr Erdenleben vergeblich gelebt, und niemals kann diese ungenützte Erdenzeit eingeholt oder ausgeglichen werden, und die Auswirkung eines solchen Erdenlebens ist so folgenschwer, daß Gott Erbarmen hat mit diesen Seelen und ihnen beistehen möchte, ehe es zu spät ist. Und Sein Beistand ist scheinbar ein Werk der Grausamkeit und doch von Seiner übergroßen Liebe beschlossen seit Ewigkeit. Gott vernichtet scheinbar, um zu retten. Er läßt geschehen, was die Menschen als Vernichtungswerk ansehen, was aber in Wirklichkeit einen geistigen Aufbau bezweckt, einen geistigen Fortschritt, der zwar für den Menschen vom freien Willen dessen abhängt .... für unzählige Wesen aber, die noch unentwickelt sind, d.h. im Beginn ihrer Erdenlaufbahn stehen, gewiß ist. Denn diesen ist dadurch die Möglichkeit einer Höherentwicklung gegeben, und es wird daher von ihnen der Eingriff Gottes freudig begrüßt, werden sie doch aus endlos langer Gefangenschaft in der festen Form erlöst. Jeglichem Wesenhaften will die Liebe Gottes beistehen, sowohl dem noch im Anfang der Entwicklung stehenden als auch dem schon reiferen Geistigen, das in größter Gefahr ist, seine Erdenlebensprobe nicht zu bestehen. Und darum ist das kommende Geschehen unabwendbar, so leidvoll es sich auch auswirkt, denn noch besteht die Möglichkeit, daß die Menschen zum Erkennen kommen und sie gerettet werden vor dem ewigen Untergang. Denn Gottes Liebe ringt um eine jede Seele, solange sie auf Erden weilt, auf daß ihr unsägliches Leid im Jenseits erspart bleibe .... __Amen
BD 2223, empfangen 29.1.1942
2 | Selbstsucht .... Eingriff Gottes letztes Mittel ....
In ihrer unfaßbaren Selbstsucht geht die Menschheit geistig zugrunde, so Gott nicht ein wirksames Gegenmittel anwendet, um jene Selbstsucht zu verringern. Es denkt der Mensch nur an sein eigenes Ich, und das Schicksal des Mitmenschen läßt ihn zumeist unberührt. Sein Denken und Handeln ist dementsprechend, immer nur berechnet, sich selbst größten Vorteil zu verschaffen, was sich in geistiger Hinsicht ungemein nachteilig auswirkt. Jeder Tag ist sonach vergeblich gelebt, so irdische Vorteile angestrebt werden. Und es ist zur Zeit in der Welt nur ein kleiner Teil Menschen, die ihre geistige Gestaltung im Auge haben. Diese aber gehen an der Not der Mitmenschen nicht teilnahmslos vorüber. Sie suchen vielmehr, diese nach Möglichkeit zu lindern, und bringen selbst Opfer, denn sie gedenken mehr der Not der anderen als ihrer eigenen Not. Und um dieser willen zögert Gott noch immer, das letzte Mittel zur Anwendung zu bringen, denn Seine Liebe möchte unsägliches Leid den Menschen ersparen, wo es möglich ist, ohne Leid sie zur Liebetätigkeit zu bewegen. Der Eingriff Gottes aber zieht großes Leid nach sich, denn gerade das Leid soll die Herzen der Menschen umstimmen, sie sollen an dem Elend und der Not des Nächsten ihre eigene Not vergessen, also ihre Ichliebe bekämpfen und nur immer bestrebt sein, das Elend der Mitmenschen zu verringern. Dann erst trägt ihnen das Erdenleben geistigen Erfolg ein. Doch bedauerlicherweise haben gerade jetzt die Menschen ein außergewöhnlich stark ausgeprägtes weltliches Verlangen, ein Verlangen nach den Gütern dieser Erde. Ein jeder Gedanke gilt nur der Frage, in welcher Weise sie zu solchen gelangen können. Darüber beachten sie auch nicht das Weltgeschehen und noch viel weniger die Anzeichen, die das Wirken Gottes ankündigen. Sie achten nicht der Erscheinungen, welche den geistigen Verfall begleiten. Sie sehen nicht die Übergriffe, die schon als erlaubt gelten, sie achten auch nicht auf die verkehrten Begriffe von Recht und Gerechtigkeit, und sie beanstanden daher auch nicht den Geist der Zeit, die Gegeneinstellung gegen alles Religiöse .... sie halten vielmehr alles für recht, was sichtlich auf den Einfluß des Widersachers zurückzuführen ist. Und daher macht auch Gott Seinen Einfluß geltend, d.h., Er wirkt so offensichtlich gegen eine solche geistige Verflachung hin, daß erkennen kann, wer erkennen will. Denn Er nimmt alle Gewalt an Sich .... Er macht die Menschen machtlos, Er läßt sie fühlen, daß sie von sich aus nichts vermögen gegen den Eingriff Gottes, daß sie diesen über sich ergehen lassen müssen, ohne das Geringste daran ändern zu können. Und nun können sie nur ihr Wesen ändern, wenn sie dazu bereit sind. Es werden ihnen Gelegenheiten gegeben noch und noch, den Liebesfunken in sich aufglimmen zu lassen, ihn zu nähren zur Flamme und nun entsprechend liebetätig zu werden .... Nehmen sie diese letzte Möglichkeit nicht wahr, dann kann ihnen auf Erden nicht mehr geholfen werden; denn deren Selbstsucht zu groß ist, die werden auch dann noch nicht ihre eigentliche Bestimmung erkennen, sie werden um ihr Leben bangen und um ihr Hab und Gut und, was sie verloren haben, möglichst wieder zu ersetzen suchen. Und dann war der Eingriff Gottes für sie vergebens, dann müssen sie die Folgen ihres entgeisteten Zustandes tragen, wie sie selbst es wollen, denn zwangsweise können sie nicht von ihrer Selbstsucht befreit werden .... __Amen
BD 2828, empfangen 27.u.28.7.1943
3 | Größe des Zerstörungswerkes .... Naturkatastrophe ....
In welcher Weise Sich Gott äußern wird, davon können sich die Menschen keine Vorstellung machen, weil sich ein Zerstörungswerk vollziehen wird, wie es in seiner Größe noch nicht erlebt wurde. Und darum werden die Voraussagen keinen Glauben finden und auch ohne Wirkung bleiben, denn etwas Außergewöhnliches wollen die Menschen nicht gelten lassen, und einen Eingriff Gottes, der Schöpfungen zerstört, halten sie für gänzlich ausgeschlossen. Gott äußert Sich aber in einer Form, die ungewöhnlich ist, weil der Zweck der Zerstörungswerke ist, die Menschen aus dem täglichen Leben herauszureißen und in andere Lebensverhältnisse zu versetzen, die das Denken und ihren Lebenswandel ändern sollen. Und darum wird Gott durch die Naturgewalten den Menschen Seine Macht und Seine Kraft beweisen, Er wird Sich in den Elementarausbrüchen dieser den Menschen offenbaren, Er wird sie jeglicher Kraft berauben und ihnen ihre Hilflosigkeit vor Augen führen, auf daß sie sich an Ihn wenden um Hilfe, auf daß sie Ihn im Herzen bekennen und anrufen um Seinen Beistand. Es wird ein Vorgang sein, der die Menschen erstarren läßt, denn gewaltig wird das Toben der Naturkräfte sein, so gewaltig, daß sie glauben, das Ende der Welt sei gekommen .... Und es werden die Menschen nicht wissen, welchen Umfang die Naturkatastrophe angenommen hat, sie werden nur ihre nächste Umgebung überblicken können und um die eigentlichen Ausmaße des Zerstörungswerkes nichts wissen, weil jede Verbindung mit der Umwelt unterbrochen ist. Es werden furchtbare Stunden sein, Stunden der höchsten Not und der tiefsten Verzweiflung, weil kein Mensch gegen die Naturgewalten angehen kann, weil alle über sich ergehen lassen müssen, was ihnen von Gott auferlegt ist. Die göttliche Stimme wird vernehmlich sein einem jeden, denn sie wird in einer Stärke ertönen, daß keiner sein Ohr verschließen kann .... sie wird Angst und Schrecken auslösen .... Und doch ist es die Stimme der Liebe, die zu den Menschen spricht .... nur deshalb so gewaltig, weil der leisen Stimme nicht geachtet wird und weil der Mensch gerufen werden muß, will er nicht untergehen in dem Lebenswandel, den er führt .... ohne Gott und ohne den Glauben an ein Fortleben nach dem Tode. Es wird zwar auch diese offensichtliche Äußerung Gottes von den meisten Menschen nicht erkannt werden als das, was sie ist; es wird ein lenkender und schicksalbestimmender Gott von vielen erst recht abgelehnt werden, doch zum Nachdenken wird das gewaltige Naturgeschehen die Menschen anregen, und dann ist der Wille des einzelnen entscheidend, wieweit sein Denken der Wahrheit entsprechend ist und wie er die ihm nun zugehenden Gedanken auf sich wirken läßt. Er kann zur rechten Erkenntnis kommen, so er sich den Wahrheitsträgern nicht verschließt, die gedanklich ihn zu belehren versuchen, und so er die Menschen anhört, die ihm von der Liebe Gottes predigen und vom Sinn und Zweck des Erdenlebens. Gott gibt allen Menschen die Gelegenheit, zur rechten Erkenntnis zu kommen, und nur der Wille zur Wahrheit ist nötig, daß er aus dem furchtbaren Erleben den rechten Nutzen zieht. Doch nur wenige werden diesen Willen haben, und ihnen ist nicht anders zu helfen, wenn auch diese Naturkatastrophe eindruckslos an ihnen vorübergeht. Gott wendet das letzte Mittel an vor der endgültigen Scheidung .... Er sucht noch einmal das Denken der Menschen zu wandeln, Er stellt ihnen die Vergänglichkeit des Irdischen vor Augen und läßt sie in Lagen kommen, wo sie Ihn suchen und nach Ihm verlangen sollen, um ihnen dann beistehen zu können. Und Er läßt deshalb ein Zerstörungswerk sich vollziehen, das aber gleichzeitig eine Erlösung für das in der festen Form gebundene Geistige bedeutet .... Die unwissende Menschheit sieht nur die überwältigende Zerstörung, der wissende Mensch aber weiß um die Notwendigkeit und den Segen solcher Zerstörungen für die geistige Entwicklung des Wesenhaften .... Er weiß auch um die Gefahr, in der sich die Menschheit befindet, daß sie ihren Schöpfer nicht erkennt .... daß sie verantwortungslos dahinlebt und ihren letzten Erdenlebenszweck nicht erfüllt. Und er weiß, daß Gott Seine gewaltige Stimme nur ertönen läßt, weil Ihn die Menschheit erbarmt, die Sein Walten und Wirken nicht erkennt. Er weiß, daß Gott nur den irrenden Seelen helfen will, damit sie Ihn erkennen, so Er durch die Naturgewalten zu ihnen spricht .... __Amen
BD 5345, empfangen 26.3.1952
4 | Heilungsprozeß .... Freier Wille ....
In Meinem Heilsplan von Ewigkeit ist alles inbegriffen, was zur Erlösung des unvollkommenen Geistigen dienen kann. Denn um dessentwillen ist alles Sichtbare erstanden, und alles, was geschieht, kann jenem Geistigen zur Höhe verhelfen, wenn es recht ausgewertet wird. Und so können auch geistige Schöpfungen den gleichen Zweck erfüllen, jedoch erst für das in einem bestimmten Reifegrad stehende Geistige, wenn es also die Materie schon überwunden hat und frei ist aus jeglicher irdischen Verformung. Doch die Entwicklungsmöglichkeiten nehmen auch im geistigen Reich kein Ende, die Seele kann unentwegt höhersteigen und ständig zunehmen an Kraft und Licht. Im geistigen Reich ist der Seele der Aufstieg sicher, wenn sie den rechten Weg einmal betreten hat, auf Erden aber kann die Materie sie immer wieder zurückziehen, weil die Macht Meines Gegners sich noch auf alles erstreckt, was als Mensch auf der Erde zur letzten Reife gelangen soll. Die Materie also ist die Klippe, an der eine Seele scheitern kann. Doch auch das weiß Ich seit Ewigkeit und wirke daher auf den Menschen ganz besonders ein, daß er erkennen lernet, was die Materie im Grunde des Grundes ist, auf daß der Mensch sich nicht von ihr beherrschen lasse. Es muß der Mensch bis zum Lebensende die Materie überwunden haben, d.h., sie darf seine Seele nicht im geringsten belasten, die Seele muß sich vollständig frei gemacht haben vom Verlangen nach Dingen, die der irdisch materiellen Welt angehören .... Dann kann sie unbeschwert in das geistige Reich eingehen und in geistigen Schöpfungen ihre Aufwärtsentwicklung fortsetzen, die nun die Seele stets mehr und mehr vergeistigt und ihr unermeßliche Seligkeiten schafft. Mein Heilsplan von Ewigkeit betrifft also alles Geistige, nur kann von einer Heilung nur bei den Seelen gesprochen werden, die noch in einer Form gebunden in der irdisch materiellen Schöpfung weilen, die noch nicht frei sind und reif für das Lichtreich. Es sind also die irdisch materiellen Schöpfungen, in denen der Heilungsprozeß des Geistigen stattfindet, sowie die Geschehnisse im Erdenleben eines Menschen, die den Willen dessen wandeln sollen und darum ebenfalls eine Heilwirkung haben können. Und heilsam ist nicht zuletzt die Not und das Leid, das der einzelne Mensch zu ertragen hat .... wenn dadurch erreicht wird, daß die Seele zu Mir findet und dann auch der Heilungsprozeß erfolgreich ist. Es gibt kein Mittel, das Ich unversucht lasse, so es eine heilsame Wirkung haben kann auf die Seele des Menschen, um seinem Leibestod ein Erwachen im Lichtreich folgen lassen zu können, doch der Ablauf des Prozesses ist gesetzmäßig bedingt, er ist nicht willkürlich begünstigt, sondern dem Willen des Menschen entsprechend ist sein Erfolg. Denn der Wille des Menschen wird auch von Meinem Gegner beeinflußt und muß sich frei entscheiden. Doch lässet der Mensch alle Möglichkeiten außer acht, die ihm zur Höhe verhelfen könnten, so besteht er zwar seine Erdenlebensprobe nicht, wird aber unweigerlich nach endlos langer Zeit vor die gleiche Probe gestellt, und das so oft, bis er sich endgültig entschieden hat für Mich .... Nur ist seine Erlösung erst das Ergebnis von einem unvorstellbar langen Dasein auf der Erde, das er aber ebensogut in ganz kurzer Zeit hätte erreichen können, weil es stets nur an seinem Willen, nicht aber an ungenügender Heilsmöglichkeit liegt, wann die Seele zur Reife gelangt .... Alles tue Ich für Meine Geschöpfe, daß sie zu Meinen Kindern werden, aber ihren Willen zwinge Ich nicht, und also schaffen sie selbst sich ihr Los, sie «können» gesunden laut Heilsplan von Ewigkeit, wenn sie selbst dazu willig sind .... __Amen
BD 5705, empfangen 22.6.1953
5 | Ernste Mahnung .... Materielle Einstellung ....
Ihr Menschen habt eure Blicke der Welt zugewandt, ihr trachtet nur nach irdischen Schätzen, ihr suchet körperliche Begierden zu erfüllen, ihr bewegt euch nur in einem Gebiet, wo die Materie herrschet; alles Geistige aber schweiget ihr tot .... Euer Körper ist aber nur die Hülle dessen, was bestehenbleibt nach eurem Leibestode, euer Körper ist nur für kurze Zeit der Aufenthalt für eure Seele, und die Seele ist es, die durch das Erdenleben zur Reife gelangen soll, die ihr aber durch eure materielle Einstellung darben lasset und die darum in kümmerlichem Zustand eingeht in das geistige Reich. Die materielle Welt ist das Reich des gebannten Geistigen, das ihr als Mensch wohl auch bewohnet, das aber eure letzte Station ist vor eurem Eingang in das geistige Reich. Solange der Weltgeist in euch so stark ist, daß ihr nur immer materielle Güter begehret, daß ihr schaffet und wirket nur für diese irdische Welt, so lange seid ihr Sklaven der Materie, wo ihr doch als (ihr) Herr (der) die Materie (diese) überwinden sollet. Ihr verwendet eure ganze Lebenskraft nur dazu, das Reich des Gegners von Gott zu stärken, so ihr die Welt und ihre Güter anstrebet. Ihr sollet aber die Lebenskraft nützen, euch geistige Güter zu sammeln, Schätze zu erwerben für die Ewigkeit, ihr sollet euch freiwillig trennen von den Gütern, die vergänglich sind und euch einmal doch genommen werden, die ihr nicht hinübernehmen könnet in die Ewigkeit. Ihr sollet eure Lebenskraft recht verwenden und euch unvergängliche Güter erwerben, mit denen ihr arbeiten könnet im geistigen Reich, die für euch einen Reichtum bedeuten, der euch wahrlich beseligen wird. Ihr seid mehr als alle materiellen Schöpfungen, denn diese sind nur geschaffen worden für euch, daß sie euch dienen zu eurer Vollendung .... Ihr Menschen aber verkennet ihren Wert, ihr strebet die Welt an, anstatt sie zu erkennen als euch hinderlich für die geistige Entwicklung. «Ihr» dienet der Materie, anstatt daß «sie euch» diene, ihr lasset euch von ihr beherrschen und werdet zu Sklaven der Materie. Und das bedeutet, daß ihr der Seele in euch den Tod bereitet, daß sie von einer dichten Hülle umgeben ist, wenn sie in das jenseitige Reich eingeht, daß kein Lichtstrahl diese Hülle durchbrechen kann und daß die Seele darum unsäglich leidet, bis die Hülle aufgelöst ist, was Ewigkeiten dauern kann, wenn nicht gar die Hülle mehr und mehr verhärtet und für die Seele keine Aussicht mehr besteht, ihrer ledig zu werden. Ihr Menschen wisset nicht, was ihr eurer Seele antut, so ihr irdisch-materiell eingestellt seid, so ihr nur immer materielle Güter zu erringen trachtet. Erkennet doch die Vergänglichkeit dessen, was euch umgibt, und gedenket dessen, was unvergänglich ist. Lebet euer Erdenleben nicht vergeblich, denn es ist euch nur gegeben worden zum Ausreifen der Seele, des Geistigen in euch, das nur geistige Nahrung gebrauchen kann, um sich zu entwickeln, um hüllenlos den Körper verlassen zu können, wenn eure Stunde gekommen ist .... Gedenket der Seele und richtet eure Sinne geistig .... denn die Seele bleibt bestehen, doch alles Irdische vergeht .... __Amen
BD 8112, empfangen 28.2.1962
6 | Reinigung der Erde ....
Ich will die Erde reinigen und aus ihr wieder eine Stätte des Friedens machen, wo die Liebe regieret, wo Ich Selbst mitten unter den Meinen weilen kann, weil ihre Liebe zu Mir dies zulässet .... Aber es muß zuvor eine Reinigung stattfinden, es muß Meinem Gegner das Wirken unterbunden werden, und darum muß er selbst in Ketten gelegt werden samt seinem Anhang .... d.h., alles ihm Hörige Geistige muß wieder gebannt werden in der harten Materie, alles auf dem Weg der Aufwärtsentwicklung befindliche Geistige muß in die seinem Reifezustand entsprechenden Formen versetzt werden, und so also hat Mein Gegner jegliche Macht verloren, denn das Geistige ist ihm entwunden, das im Mußzustand nun wieder den Weg über die Erde geht .... und die Menschen, auf deren Wille er Einfluß ausüben konnte, haben sich von ihm abgewandt und sind endgültig zu Mir zurückgekehrt, so daß sie also als Stamm des neuen Menschengeschlechtes von ihm nicht mehr bedrängt werden können. Ihm ist jegliche Macht genommen, die er in seinem Anhang sieht, denn über das in der Materie, in den Schöpfungen der Erde, gebundene Geistige hat er keine Gewalt .... Und es wird wieder Friede sein auf Erden auf lange Zeit .... Eine Reinigung muß also erst vorangehen, und diese findet statt durch ein Zerstörungswerk von unvorstellbarem Ausmaß, denn es findet eine Totalumgestaltung der gesamten Erdoberfläche statt, es werden alle Schöpfungen aufgelöst und wieder neu verformt, was auch einen Untergang aller Menschen und lebenden Wesen bedeutet, ein Vergehen alles dessen, was Geistiges in sich birgt .... Das Schöpfungswerk "Erde" bleibt wohl bestehen, doch bis weit in das Innere wird die Gewalt von Naturkräften dringen, die feste Materie auflösen und allem Gebundenen die Möglichkeit neuer Verformungen geben. Denn es ist alles aus der Ordnung getreten, weil die Menschen völlig Meiner Ordnung von Ewigkeit zuwiderleben und -handeln .... Und darum muß alles eine Neueinordnung erfahren, was zuvor eine Auflösung von Schöpfungswerken bedingt, die für euch Menschen gleich ist dem Untergang, denn außer denen, die Ich vor dem Ende entrücken werde, wird niemand das Ende überleben .... Doch nur für «den» Menschen ist dieses letzte Geschehen entsetzlich, weil dessen Seele wieder aufs neue in der festen Materie gebannt wird, während alles andere Geistige nur einen Aufstieg in seiner Entwicklung verzeichnen kann, denn für alles Geistige werden neue Formen geschaffen, die dieses aufnehmen .... Und es werden die Schöpfungen auf der neuen Erde unvergleichlich reizvoll sein, und wieder ist ihm (dem Geistigen) die Möglichkeit zur dienenden Tätigkeit gegeben, durch welche alles Geistige (es) höher steigt und immer wieder seine derzeitige Form wechseln kann. Dieses Umgestaltungswerk der alten Erde steht euch Menschen nahe bevor .... Und wenngleich ihr nicht um Tag und Stunde wisset, sollet ihr euch vorbereiten auf das Ende, die ihr nicht dem Verderben verfallen wollet, die ihr Mir angehören wollet und nicht unter das schreckliche Gericht einer Neubannung fallen möchtet .... Glaubet es, daß ihr in der Zeit des Endes lebet und befasset euch mit diesem Gedanken, daß ihr selbst euch das Los schaffet .... daß ihr überselig ein herrliches Leben führen könnet im Paradies der neuen Erde .... daß ihr aber auch absinken könnet in tiefste Finsternis, wenn ihr nicht die Gnade habt, noch vorher abgerufen zu werden, um im Jenseits noch eine Möglichkeit zu finden aufwärtszusteigen. Aber nehmet es ernst mit der Arbeit an euren Seelen, d.h., führet ein Leben in uneigennütziger Nächstenliebe, und ihr werdet dadurch auch die Bindung herstellen mit Mir und dann auch sicher gerettet vor jenem Verderben. Immer wieder werde Ich euch Menschen Mahner und Warner zusenden, immer wieder werdet ihr von Schicksalsschlägen und Katastrophen aller Art hören oder heimgesucht werden, denn alles das sind Mahnungen an euch, eines plötzlichen Abrufes zu gedenken und des Loses eurer Seele, wenn sie noch nicht in dem Zustand ist, daß sie in Mein Reich des Lichtes und der Seligkeit eingehen kann .... Ich will nicht, daß ihr verlorengehet, Ich will, daß ihr das ewige Leben erwerbet, aber ihr Menschen lebet verantwortungslos dahin, ihr gedenket Meiner nicht, und ihr gedenket auch nicht des Loses eurer Seele nach dem Tode des Leibes .... Und ihr sollt immer wieder aufmerksam gemacht werden, daß ihr einem schrecklichen Lose entgegengehet .... daß ihr wieder in die härteste Materie gebannt, den Entwicklungsweg aufs neue beginnen müsset in unsäglicher Qual und Not .... daß ihr, aber dieses Schicksal auch von euch abwenden könnet, wenn ihr Mich anhöret, wenn ihr denen Glauben schenkt, die euch in Meinem Namen davon künden, daß ihr kurz vor dem Ende steht .... Denn es ist die Zeit erfüllet, und es wird kommen, wie es verkündet ist in Wort und Schrift .... __Amen