BD 0879, empfangen 22.4.1939
1 | Ringen der Seele .... Gebet .... Freier Wille .... Materie ....
Unsagbare Schwierigkeiten hat die Seele zu überwinden, ehe sie Herr aller Materie geworden ist. Denn im Kampf mit dieser ist sie so lange, bis sie bewußt Hilfe anstrebt, und wiederum wird sie letzteres erst dann tun, wenn sie das Verlangen nach irdischem Gut überwunden hat, also gleichsam schon der Materie Kampf angesagt hat. Um aber überwinden zu können, benötigt sie die Unterstützung von hilfswilligen Geistwesen, die sie durch das Gebet sich dienstbar macht. Sie hat aber dennoch sehr zu ringen und muß selbst rastlos tätig sein, denn nur durch eigene Arbeit kann die Seele reifen, und die Unterstützung der geistigen Freunde besteht nur darin, daß der ringenden Seele die nötige Kraft übermittelt wird, die sie nun aber selbst verwerten muß in Erkenntnis ihrer Erdenaufgabe. So steht zweifellos eine gänzliche Umwandlung in eines jeden Menschen Macht, so nur einmal der Wille sich dazu entschlossen hat .... Es glauben die Menschen mitunter, daß sie nichts selbst unternehmen können und nur immer den Willen Gottes ausführen müßten, und es sei wiederum darauf hingewiesen, daß der Mensch in geistiger Beziehung keinem Zwang unterliegt von seiten des göttlichen Schöpfers, daß ihm vielmehr alle Willensfreiheit belassen bleibt, so es sich um sein Seelenheil handelt. Sein Denken wird zwar von geistiger Seite hingelenkt werden auf geistige Probleme, es wird ihm Aufklärung werden in vielen Fragen, jedoch sein Wille wird völlig frei sich entscheiden können, ob und in welchem Umfang die übermittelten Gedanken aufgenommen und beherzigt werden. Und ebenso steht es dem Menschen frei, sich durch das Gebet die nötige Kraft zu holen, um den schwersten Anforderungen gerecht zu werden. Es hat sonach die menschliche Seele ohne Zweifel eine große Aufgabe zu erfüllen, die darin besteht, für ihre Umgestaltung Sorge zu tragen, auf daß sie sich selbst aus der Dunkelheit des Geistes emporschwingt .... auf daß sie sich erlöst aus den Fesseln der Materie, und das durch die Liebe .... sie muß unablässig tätig sein, sich zu formen .... sie muß alles Unedle von sich abtun, sie muß die Vollkommenheit anstreben und immer eingedenk sein, daß ihr nur kurze Zeit zur Verfügung steht, die ihrer Umgestaltung dienen soll .... sie muß auch wissen, daß sie selbst den größten Nachteil hat, wenn die Erdenzeit ihr nicht die Reife gebracht hat, und darum nur das eine anstreben, unentwegt tätig zu sein .... unentwegt zu ringen und sich zu lösen von allem, was ihr begehrlich erscheint, um die Materie endgültig zu besiegen und sich dadurch frei zu machen von jeglicher Fessel, die ihr das Aufschwingen in lichte Sphären verwehrt .... __Amen
BD 3758, empfangen 2.5.1946
2 | Rege Tätigkeit der Lichtwesen vor der Umgestaltung ....
Es ist ein Vorgang von größter Bedeutung, der sich im Universum abspielt durch die Umgestaltung der Erde, den auch die geistige Welt mit Aufmerksamkeit verfolgt, denn die Tätigkeit der geistigen Wesen, die im Licht stehen, ist durch diese bevorstehende Umwälzung eine überaus rege geworden, und sie wird nach jener in ein völlig anderes Stadium treten .... d.h., die Verbindung der geistigen Welt mit der irdischen wird ungehindert vonstatten gehen, es werden die Menschen stets und ständig die Brücken zum geistigen Reich betreten und ununterbrochen belehrt werden können direkt. Und es ist das Bestreben der Lichtwesen, noch vor der Umgestaltung Seelen zu gewinnen, weil ihre große Liebe den Seligkeitsgrad erhöhen möchte, der nachher auf der neuen Erde anzutreffen ist. Allen Lichtwesen sind Seelen zur Betreuung zugewiesen, doch sie zu gewinnen und zu rein geistigem Streben zu veranlassen ist oft überaus schwer, wenn es nicht gar erfolglos ist, d.h. am Willen des Menschen scheitert. Den Willen zwangsmäßig zu brechen ist nicht zulässig und ihn zu gewinnen oft unmöglich, und darum sind auch den Lichtwesen die Geschicke des einzelnen anheimgestellt, und ihre Mittel bestehen darin, die Menschen in Notlagen kommen zu lassen, um ihre Seelen nachgiebiger zu gestalten und aufnahmefähig zu machen für ihre gedanklichen Einflüsterungen, die sie wandeln sollen. Und so führen die Lichtwesen immer nur den Willen Gottes aus, denn ihr Ziel ist die Gewinnung der einzelnen Seelen für das Reich Gottes. Es ist die Zeit nur noch kurz bis zum Ende, daher die Arbeit der Geistwesen überaus rege, denn sie erkennen in ihrem Lichtzustand die große geistige Not, und sie wissen auch um die Auswirkung dieser, sie wissen, was der Erde und allen darauf befindlichen Schöpfungen bevorsteht, und sie suchen zu retten, was sich nicht ihrer Hilfeleistung widersetzt. Alles Geistige, das unter dem Willen Gottes steht, das durch die Liebe Kraft- und Lichtempfänger aus Gott geworden ist, beteiligt sich mit größtem Eifer an der letzten Rettungsaktion, und so wird eine jede einzelne Seele ergriffen von ihrem Liebewillen und so zur Wandlung ihres Willens angeregt, teils durch gedankliche Belehrungen, teils durch Not und Drangsal und zuletzt durch die allgemeine Not, die noch über die Erde gehen wird durch den Eingriff Gottes .... Jedes Hilfsmittel wird angewandt, um die Schar der Seinen zu vergrößern und dem Satan noch abzuringen vor dem Ende die Seelen, die noch schwach, aber nicht gänzlich verhärtet sind. Denn die bevorstehende Umwälzung, die das Ende der Erde in der jetzigen Form bedeutet, ist zu gewaltig, als daß nicht die geistige Welt Anteil nehmen würde in hohem Maß, deren Ziel und Streben stets und ständig die Erlösung des unfreien Geistigen ist. Und so sich die Menschen den geistigen Wesen des Lichtes sorglos anvertrauen, werden sie nur Vorteile für ihre Seelen daraus ziehen können, denn dann sind sie in bestem Schutz, und geistig und irdisch stehen ihnen die Lichtwesen bei, die nur den Willen Gottes ausführen, der gleichfalls allen Seinen Schutz und Seine Hilfe verheißet, die sich Ihm vollgläubig anvertrauen .... Und darum brauchen die Menschen nichts fürchten, was auch kommen mag, solange sie gläubig sind und die Verbindung suchen mit Gott und mit den Lichtwesen, die nur die Ausführenden des göttlichen Willens sind, die Kraft- und Lichtempfänger von Ihm sind und solche wieder austeilen denen, die Kraft und Licht benötigen und empfangen wollen. Ständig seid ihr Menschen von diesen Wesen umgeben, und ständig könnet ihr daher Kraft und Licht entgegennehmen, so euer Wille dies anstrebt .... Denn die geistige Welt nimmt regsten Anteil an der Notlage der gesamten Menschheit sowohl als auch des einzelnen und ist immer zur Hilfe bereit, weil dies Gottes Wille ist, daß jede menschliche Seele unter der Obhut geistiger Wesen steht und sie dies ausnutzen kann in hohem Maß. Denn die Zeit ist kurz bis zum Ende, und jeder Seele wird Gelegenheit geboten, noch zur höchstmöglichsten Reife zu gelangen, weshalb die Lichtwesen auch außergewöhnlich tätig sind, um dann auf der neuen Erde in steter Verbindung bleiben zu können mit denen, die durch ihre liebevolle Fürsorge den Reifegrad erreichen, der sie zu Bewohnern des Paradieses der neuen Erde berechtigt .... __Amen
BD 3821, empfangen 9.7.1946
3 | Dringende Mahnung zum Lösen von der Materie ....
Erfasset die Zeit und richtet euer Leben danach ein .... Wer sich in dieser Zeit nicht von den Gütern der Welt zu lösen vermag, der wird einen schweren Stand haben in der letzten Zeit vor dem Ende, denn ihm wird alles genommen werden, so er nicht zu den ganz Verworfenen gehört, denen alles gegeben werden wird, auf daß sie sich gänzlich von Mir lossagen. Ich muß euch dann gewaltsam das nehmen, was ihr freiwillig nicht aufgeben könnt, will Ich euch davor retten, dem ganz zu verfallen, der euer ewiges Verderben will. Denn die irdische Materie ist sein Anteil und darf nimmer euer Lebensprinzip sein, sondern ihr sollet die Materie nur nutzen zur Deckung der nötigsten körperlichen Bedürfnisse, um eure Seelen desto reichlicher bedenken zu können .... Denn dies allein tut not in der kommenden Zeit, weil euch nur noch kurze Zeit bleibt bis zum Ende. Füllet ihr sie aber aus mit der Sorge um euer leibliches Wohl, dann wird die Seele karg bedacht werden und unsäglich zu leiden haben, will Ich sie noch erretten vor dem Untergang. Darum entziehet dem Körper alles Entbehrliche, und bedenket damit euren Nächsten, der hilfsbedürftig ist, denn die Not wird groß sein durch Meine Zulassung. Erkennet die letzte Zeit vor dem Ende daran, daß eine große Not über die Erde geht, die ihr allein nicht abwenden könnet und die noch verschärft wird durch Meinen Willen, durch Meinen letzten Eingriff vor dem Ende. Dann müsset ihr alle es erkennen, daß Ich euch nur das wenigste für den Körper belassen will, daß Ich eure Sinne mehr auf die Seele, auf das Geistige richten will, und beuget euch ergeben Meinem Willen. Lasset den Körper unbeachtet, und sorget nur noch für eure Seele, dann übernehme Ich die Sorge um euer leibliches Wohl und erhalte euch bis zum Ende, und ihr werdet auch den letzten Lebensabschnitt ertragen können, weil Ich euch helfe. Und so machet euch frei von aller irdischen Materie, löset euch im Herzen davon, und was ihr besitzet, teilet gern mit dem Nächsten, der hilfsbedürftig ist. Und ihr werdet trotz äußerlich einfachster Verhältnisse nicht zu darben brauchen, ihr werdet leben und wirken können, weil eure Seele doppelt empfängt, was euer Körper hingibt. Ich muß euch die irdischen Güter nehmen, so ihr sie nicht freiwillig aufgebet, Ich muß eine gewaltsame Lösung bewerkstelligen, so ihr zu schwach seid, euch selbst davon zu trennen. Um weites besser jedoch ist es, so ihr die Trennung im Herzen zuvor schon vollzieht, so ihr euch nicht mehr zum Sklaven der Materie machen lasset, sondern frei aus euch heraus Mir alles anheimstellt, so ihr alles, was ihr besitzet, Mir aufopfert .... Dann gebe Ich euch zurück, was ihr benötigt, und mache euch auch das irdische Leben leichter, und ihr werdet die Zeit bis zum Ende recht nützen für die Seele. Denn so Ich euch sage, daß euer Leben nur noch kurz ist, wofür sorget ihr dann noch ängstlich ....? Alles irdische Gut müsset ihr zurücklassen mit eurem Leibestode, die Seele aber bleibt noch daran gekettet auch im geistigen Reich, so sie sich nicht zuvor schon gelöst hat auf Erden. Und dazu will Ich ihr verhelfen, auf daß sie auf Erden schon überwinden lernet und frei wird von jeglichem Verlangen danach .... Löset euch von der Materie .... Diesen Ruf lasse Ich dringlicher denn je erschallen, denn die Sorge um eure Seele ist das Wichtigste in kommender Zeit .... __Amen
BD 4800, empfangen 20.12.1949
4 | Ende der Gnadenzeit .... Ernste Mahnung ....
Die gnadenreiche Zeit ist bald vorüber, und die Menschen wandeln sich nicht. Sie lehnen sich auf gegen jeden Schicksalsschlag, der ihnen das Erkennen bringen sollte, sie nehmen keine Hilfe von seiten Gottes in Anspruch, weil sie nicht an Ihn glauben. Sie wandeln im Dunkeln und scheuen das Licht, und ein grauenvolles Ende steht ihnen bevor laut Gottes ewigem Heilsplan. Und dieses Ende ist bald gekommen. Was auch die Menschen beginnen, um sich in Wohlleben zu setzen, es wird alles umsonst getan sein, und die Menschen werden keinen Nutzen mehr davon haben, denn ihr Sinnen und Trachten ist nur irdisch, alles Irdische aber ist vergänglich, und selbst die Erde wird in ihrer Außenform eine Umänderung erfahren, die das Auflösen der Materie bedingt. Und so wird die Materie, die den Menschen umgibt, vergehen, und bestehen bleiben wird nur das, was sich die Menschen geistig geschaffen und erworben haben. Und dies wird sehr gering sein bei den meisten Menschen. Immer und immer wieder werden sie hingewiesen auf das Ende, auf die Vergänglichkeit irdischer Dinge, immer und immer wieder werden sie in Lagen versetzt, wo sie es leicht haben, den Schritt ins geistige Reich zu tun .... wo sie gedrängt werden zum Beten, zum Anruf Dessen, Der ihr Schöpfer und Erhalter ist; doch selten nur nehmen sie die Gelegenheiten wahr, sich geistige Reichtümer zu sammeln. Und so müssen die Mahnungen und Warnungen immer ernster werden, immer schärfere Mittel müssen angewendet werden, um die Menschen zum Nachdenken zu bringen, um ihnen die Vergänglichkeit des Irdischen vor Augen zu halten. Und darum wird die Welt ein Schauspiel erleben, das wohl geeignet wäre, die Menschen zur Besinnung zu bringen, wenn sie es nur als ein Zeichen von oben erkennen möchten. Doch nur wenige sehen es an als das, was es ist .... als ein letzter Mahn- und Warnruf Gottes, bevor die Erde ein Zerstörungswerk erlebt, aus dem die neue Erde hervorgehen soll. Gott meldet sich vorher und gibt ein letztes Zeichen, und wer dessen achtet, der kann seine Seele noch retten vor dem ewigen Tode. Wer aber auch daran vorübergeht, der hat ein schweres Los zu erwarten, so das Ende gekommen ist, denn am Tage des Gerichtes wird ein jeder Mensch erhalten, was er erstrebte auf Erden .... Wer das geistige Reich gesucht hat, der wird auch in dieses eingehen und auf der neuen Erde dann im Paradiese weilen dürfen. Wer aber der Materie Freund war, der wird erhalten, was er begehrte .... er wird erneut gebunden in der festesten Materie und endlos lange Zeit wieder in Gefangenschaft schmachten müssen, weil er sich nicht lösen konnte von dem, was er auf Erden überwinden sollte .... weil er sich nicht freimachen wollte vom Irdischen und das Geistige unbeachtet ließ. Ihr Menschen, gedenket des Endes .... denn es bringt den wahren Tod der Seele, die das Leben nicht gesucht hat auf Erden. Löset euch von der Materie, seid nicht Sklaven dessen, was euch in den Abgrund zieht. Lasset euch mahnen und warnen, und höret auf die Stimme der Propheten, die an Gottes Statt zu euch reden und euch das nahe Gericht ankündigen. Und so höret ihre Reden an und achtet sie als Gottes Wort, Der zu euch sprechen will durch Seine Diener auf Erden, auf daß ihr eure Seele rettet vor dem ewigen Tode, auf daß ihr euch besinnet und zu Ihm eure Hände emporstrecket, daß Er euch helfe und euch errette vor dem ewigen Verderben .... __Amen
BD 5594, empfangen 3.2.1953
5 | Ernste Mahnung und Warnung vor Vergänglichem ....
Werdet euch dessen bewußt, daß alles vergänglich ist und daß ihr selbst ebenfalls einen vergänglichen Leib traget, daß ihr alles zurücklassen müsset, so die Stunde eures Hinscheidens von der Erde gekommen ist, daß dann nur eure Seele bestehenbleibt, und zwar in der Verfassung, die ihr selbst ihr auf Erden gegeben habt. Werdet euch dessen bewußt, daß sie die Einstellung mit hinübernimmt in das geistige Reich, die ihr als Menschen hattet zur Welt, daß sie noch ebenso an der Materie hängt oder diese verachtet, wie ihr es auf Erden getan habt, daß aber dann ein überaus qualvoller Zustand ihr Los ist, wenn nur die Materie euer Sinnen und Trachten war, die sie nun zurücklassen muß und darum arm und elend im jenseitigen Reich ankommt, dagegen leicht und frei und glückselig sie sich hinaufschwingt, wenn keinerlei Bindungen zur Erde sie belasten, wenn ihr Sinnen und Trachten schon auf Erden geistig gerichtet war .... Bedenket doch, ihr Menschen, daß euch die Welt nur Scheingüter schenken kann, die keinen Bestand haben, daß ihr euch aber zum Sklaven derer macht, wenn ihr sie nicht überwindet und eben als Scheingüter erkennet. Die Gier nach der Materie, nach irdischen Gütern, ist die größte Gefahr für die menschliche Seele, und diese Gier ist überstark bei den Menschen auf dieser Erde und wächst ständig an, je näher es dem Ende zugeht. Die Menschen sind völlig erblindet im Geist, ihr Denken ist verwirrt, sie schaffen und wirken nur für die Welt und achten nicht ihrer Seele, die darben muß und die doch allein nur bestehenbleibt, wenn alles andere vergeht und vergangen ist. Und doch werden die Menschen unentwegt darauf hingewiesen, wie nutzlos ihr Beginnen ist und welches Los ihre Seele erwartet nach dem Tode. Sie werden darauf hingewiesen, doch sie können nur immer ermahnt und gewarnt, nicht aber gezwungen werden zur Änderung ihres Willens und ihrer Gedanken. Und dieser Mahnungen und Warnungen achten sie nicht und bleiben auch unberührt durch die Ankündigung des nahen Endes, weil sie nicht daran glauben. Und darum äußert Gott Sich zuweilen so offensichtlich, indem Er den Menschen nimmt, was sie von selbst nicht hingeben wollen. Es ist dies wohl eine göttliche Offenbarung, doch auch nur von wenigen als solche erkannt. Es ist eine Offenbarung, die deutlich genug den Menschen das Wirken Gottes zu erkennen gibt, weil sie nicht dagegen ankönnen, weil sie nicht vermögen, sich zur Wehr zu setzen, weil sie ihre völlige Ohnmacht zugeben müssen und darum sehr wohl erkennen könnten, daß eine höhere Macht tätig ist nach «Ihrem» Willen. Und doch wollen sie diese Macht nicht anerkennen, ja sie leugnen Sie noch eher und können nicht gehindert werden, weil sie im Besitz des freien Willens sind. Gott redet überall, und Seine Stimme kann von jedem gehört werden, und doch bleiben die meisten unberührt davon und richten ihre Augen nur der Welt und ihren Gütern zu, und im Herzen verstummt das Verlangen nach der Materie nicht, weshalb sie alles Verlorene schnellstens wieder zurückgewinnen möchten, die Seele aber weiterdarben lassen. Dennoch lässet Gott nicht nach in Seinem Bemühen, die Menschen von der Materie zu lösen. Es wird noch viel geschehen bis zum Ende, was dazu dienet, und wohl denen, die Sinn und Zweck von Zerstörungen und Katastrophen erkennen und auch Den, Der über die Schöpfung gebietet; wohl denen, die Gott in allem Geschehen erkennen und Ihn anrufen um Schutz und Hilfe in jeglicher Not .... Ihnen wird Hilfe werden, auf Erden und auch im geistigen Reich, sie werden leben, wenngleich sie gestorben sind .... __Amen
BD 6703, empfangen 1.12.1956
6 | Einer soll dem anderen dienen .... Schacherprodukte, Beruf ....
Jeder Mensch hat die Aufgabe, seinem Mitmenschen beizustehen, denn darum habe Ich die Menschen verschieden bedacht, ihnen verschiedene Fähigkeiten verliehen, ihnen Kraft verschieden ausgeteilt und auch ihre Lebenslagen so verschieden gestaltet, daß ein rechtes Zusammenleben der Menschen auch einen gegenseitigen Austausch der jedem zur Verfügung stehenden Gaben erfordert. Und jeder Mensch also soll dem anderen geben, was er besitzet und jenem fehlt .... Es soll einer dem anderen dienen .... weil dies die Aufgabe des Menschen im Erdenleben ist, sich durch dienende Nächstenliebe zu erlösen .... Ich fordere wohl eine uneigennützige Nächstenliebe einerseits, aber diese Liebe soll auch anerkannt werden und vergolten in gerechter Weise. Und so kann auch jede berufliche Tätigkeit zur Erlangung der Seelenreife beitragen, wenn der Mensch immer nur bestrebt ist, dem Mitmenschen nach Kräften zu dienen, wenn er seine Arbeit in Liebe verrichtet und er damit Freude bereiten möchte .... wenn er nicht nur der Entgeltung wegen seinen Beruf ausübt. Ein Zusammenleben der Menschen in dieser Weise wird stets segensreich sein und auch einen Zustand von Ruhe und Frieden und gewisser Sorglosigkeit garantieren, sowie dabei auch Meiner gedacht wird .... also die Liebe zu Mir und zum Nächsten offensichtlich gepflegt wird. Denn dann regelt sich auch alles von selbst, weil die Menschen ein Leben führen in göttlicher Ordnung. Es sind aber die Menschen nun völlig aus dieser Ordnung herausgetreten, denn ihr Sinnen und Trachten gilt nur noch dem Vermehren irdischer Güter, und was sie tun, läßt zumeist die Liebe zum Nächsten vermissen, dagegen das materielle Verlangen stark hervortreten .... Es ist kein gegenseitiges Dienen mehr, sondern vielmehr ein Sich-selbst-bereichern-Wollen auf Kosten des Nebenmenschen. Und fast jeder Beruf trägt dieses Merkmal an sich, daß er «nur» als Erwerb angesehen wird und nicht als helfender Ausgleich dort, wo es dem Mitmenschen mangelt. Jede Arbeit des Menschen ist mehr zum Schacherprodukt geworden, und selbst die Arbeit für Mich und Mein Reich lässet oft die uneigennützige Liebe vermissen .... selbst diese Arbeit wird oft nur als "Beruf" angesehen, der des Erwerbs wegen ausgeführt wird. Und wo das materielle Sinnen und Trachten überwiegt, dort wird auch kein geistiger Segen, kein geistiger Fortschritt zu verzeichnen sein, und auch daraus erklärt sich der geistige Tiefstand, in dem sich die Menschheit befindet in dieser letzten Zeit. Die Materie erfüllt das Denken der Menschen, und es übt also Mein Gegner seinen ganzen Einfluß aus auf jene, denn die materielle Welt ist seine Welt, und jegliche Materie ist das «weit unter dem Menschen» stehende Geistige .... und diesem streben die Menschen zu. Könnten sie sich von der Materie lösen, so würde auch die dienende Liebe sich äußern und auch eine friedvolle Harmonie auf der Erde zu erkennen sein, und die Menschen würden ihrer eigentlichen Erdenaufgabe nachkommen. Doch die Liebe ist erkaltet unter den Menschen, und darum hat Mein Gegner großen Einfluß, und die Gier nach materiellem Besitz wird stets größer, je näher das Ende ist. Doch doppelt gesegnet die Menschen, die in Uneigennützigkeit des Nächsten gedenken und ihm ihre Kraft zur Verfügung stellen .... Irdische Güter zwar erwerben sie sich nicht, aber ihr geistiger Reichtum wird groß sein und bestehenbleiben, wenn alles Irdische vergangen ist. Denn lange wird sich kein Mensch mehr seines Besitzes erfreuen dürfen, und wehe denen, die keinen anderen als irdischen Reichtum aufzuweisen haben .... Denn ihr Verlangen nach der Materie wird erfüllt werden .... Sie werden selbst zur Materie werden, und endlos lange Zeit wird vergehen, bis sie wieder aus ihrer harten Fessel erlöst werden, die sie jedoch im freien Willen anstrebten und darum auch bedacht werden nach ihrem Willen .... __Amen
BD 8520, empfangen 6.6.1963
7 | Gottes Schutz vor Versuchungen des Gegners ....
Unbesorgt könnet ihr durch das Erdenleben gehen, sowie ihr Mich gefunden habt .... Sowie ihr Mir verbunden seid durch Gebet und Liebewirken, denn dann seid ihr freiwillig zu Mir zurückgekehrt und könnet nun auch ewig nicht mehr verlorengehen .... Und ob auch Versuchungen an euch herantreten, weil Mein Gegner immer wieder glaubt, euch für sich zu gewinnen, so brauchet ihr doch diese Versuchungen nicht zu fürchten, weil Ich euch davor bewahre, daß ihr den Versuchungen zum Opfer fallet. Denn Ich habe dazu das Recht durch eure freiwillige Hingabe an Mich, wie Ich ihm aber auch sein Recht nicht streitig mache, zu kämpfen um die Seelen, die im Erdenleben als Mensch verkörpert sind. Doch ihr seid diesen Versuchungen nicht schutzlos preisgegeben, denn von Stund an, daß ihr euch Mir zuwendet, wache Ich über euch und schütze euch vor dem Fall. Wenn ihr euch euren langen Gang durch die Schöpfungen der Erde vorstellet, der euch erst die Verkörperung als Mensch eingetragen hat, dann wird es euch auch verständlich sein, daß Ich euch in jeder Weise beistehe, daß ihr nun auch das «letzte» Ziel noch erreichet, daß ihr den Zusammenschluß findet mit Mir .... Dieser kann nun zwar mehr oder weniger innig sein, er kann vollste Verschmelzung mit Mir bedeuten, aber er kann auch noch nicht so tief und innig sein, und dennoch ist schon euer Wille, Mir anzugehören, für Mich das Entscheidende, denn ihr stellet dann schon die Bindung mit Mir her, die nun auch Garantie dafür ist, daß Ich euch nicht mehr von Mir lasse und der Gegner nun keine Macht mehr hat über euch .... Und diese innige Bindung kann immer erst dann geschehen, wenn die Urschuld von euch genommen ist durch die Anerkennung Jesu Christi und Seines Erlösungswerkes, denn belastet mit der Ursünde werdet ihr niemals den Weg zu Mir im freien Willen nehmen, weil euch dann Mein Gegner noch ganz in seiner Gewalt hat. Eure Hingabe an Mich aber beweiset, daß ihr von Meinem Gegner frei werden wollet, und dann schon habe Ich das Recht an euch, das Ich Mir nicht mehr streitig machen lasse. Denn ihr gehöret Mir an, weil ihr aus Meiner Liebekraft hervorgegangen seid, wenn auch durch den Willen Meines Gegners, der Meine Kraft dazu nützte, euch zu erschaffen .... Und alles, was Meine Liebekraft zum Ursprung hat, das kehrt auch unweigerlich zu Mir zurück, denn Meine Kraft, die hinausgestellt wurde durch das Erschaffen der Wesen, kehrt wieder zu ihrem Urquell zurück. Und kurz vor diesem Ziel steht ihr Menschen, wenn ihr über die Erde geht .... Es ist das letzte Stadium in dem gewaltigen Rückführungsprozeß, wenn die Seele .... der einst gefallene Urgeist .... als Mensch verkörpert, die letzte Willensprobe ablegen soll .... zu Mir oder wieder zurück zu Meinem Gegner, aus dessen Gewalt Ich sie so lange entwunden hatte, bis sie sich wieder als ichbewußtes Wesen frei entscheiden konnte .... Daher ist das Erdendasein als Mensch von so großer Bedeutung, entscheidet es doch das Los der Seele .... ob sie bis in alle Ewigkeit selig ist oder wieder Ewigkeiten schmachten muß in Unseligkeit und Qual. Einmal zwar erreicht sie das Ziel, aber ihr freier Wille kann die Dauer ihrer Abkehr von Mir endlos verlängern wie auch in kürzester Zeit beenden und wieder zu Mir eingehen in das Vaterhaus, das sie einst freiwillig verlassen hatte. Diese große Bedeutung eures Erdenlebens solltet ihr euch immer wieder vor Augen halten und ernsthaft danach streben, zur Vollendung zu gelangen, zu Mir zurückzukehren, und immer euch in Gedanken verbinden mit eurem Gott und Schöpfer von Ewigkeit, auf daß Ich euch dann auch erfassen und zu Mir ziehen kann .... Denn wider euren Willen wirke Ich nicht auf euch ein, und wider euren Willen kann euch auch Mein Gegner nicht an sich ketten .... Ihr selbst müsset euch entscheiden für Mich oder für ihn, und mit diesem Entscheid bestimmt ihr auch euer ferneres Los. Gedenket ihr aber Meiner in Liebe und bittet ihr Mich vollvertrauend um Meinen Beistand, dann seid ihr wahrlich nicht mehr schutzlos Meinem Gegner preisgegeben, sondern immer werde Ich zwischen euch und ihm stehen und ihn von euch abdrängen, und es werden seine Versuchungen an euch schwächer werden, weil ihr .... so ihr innig nach Mir verlangt, von einem strahlenden Lichtschein umgeben seid, den Mein Gegner flieht, weil er Meine Nähe beweiset und er Mich meidet, weil er Mein Feind ist. Er kann euch nicht mehr zur Strecke bringen, sowie ihr euch Mir vollgläubig anvertraut und euch also Mir verbindet durch Liebewirken und Gebet .... sowie ihr Mich niemals aus euren Gedanken auslasset .... Dann habt ihr eure Willensprobe bestanden, und ihr werdet auch das letzte Ziel erreichen noch auf Erden, daß ihr euch vollendet mit Meiner Hilfe und Meiner Kraft .... daß ihr Mein seid und bleibet bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 8706, empfangen 23.12.1963
8 | Tilgung der Urschuld war nur durch die Liebe möglich ....
Einmal mußte eure Urschuld getilgt werden, einmal mußte dafür Sühne geleistet werden um der Gerechtigkeit Gottes willen .... ansonsten niemals die schuldig gewordenen Wesen wieder in Gottnähe gelangen konnten, die sie freiwillig verlassen hatten und der Tiefe zugestrebt waren .... Es konnte keine Schuld auf ewig ungesühnt bleiben, doch es konnte endlos lange Zeit vergehen, bis dieser Tilgungsakt stattfand .... Und das ist auch der Fall gewesen, denn es vergingen Ewigkeiten, in denen die gefallenen Wesen endlose Qualen ausstehen mußten und also auch die Folgen ihrer Sündenschuld getragen haben, die aber dennoch nicht genügten zur restlosen Tilgung ihrer Schuld. Denn dazu waren die Wesen nicht mehr imstande, da die Urschuld darin bestand, daß sie sich der göttlichen Liebe widersetzten, was zur Folge hatte, daß sie selbst sich jeglicher Liebe entäußerten .... eine Tilgung der Schuld aber wieder nur durch das «Gegenteil» möglich war, daß «Liebe» wieder der «Ewigen Liebe» zudrängte, diese aber nicht mehr vorhanden war. Es wurde einstens «gegen» die Liebe gesündigt, und es hätte wieder nur die «Liebe» ein Sühnewerk vollbringen können, das jene große Schuld der Abkehr von Gott aufwog. Und alles einst gefallene Geistige war bar jeder Liebe und dadurch endlos weit entfernt von Gott als der Ewigen Liebe. Von unten her .... also von seiten dieses gefallenen Geistigen, das sich in der Tiefe befand .... konnte daher ein Entsühnen der Schuld nicht stattfinden, wenngleich im Stadium als Mensch .... nach endlos langem Gang durch die Schöpfung zum Zwecke der Rückkehr zu Gott .... ein winziger Liebefunke dem Wesen geschenkt wird. Aber dessen Wille ist noch von dem Gegner Gottes gebunden und zu schwach, sich aus dessen Fesseln zu lösen. Daher mußte ihm Hilfe gebracht werden, die wieder nur "«Liebe»" bringen konnte .... Liebe, die in einem bei Gott verbliebenen Wesen in Fülle war und die dieses Wesen veranlaßte, für das unglückselige, gefallene Geistige das Werk der Entsühnung zu leisten .... die Es veranlaßte, zur Erde herabzusteigen in das finstere Reich des Gegners von Gott und den schwachen Menschen durch ein Werk größter Erbarmung zur Stärkung des Willens zu verhelfen, so daß sie dann selbst den Liebefunken in sich nähren konnten und ihn auflodern lassen zu einer hellen Flamme, die wieder dem Feuer der Ewigen Liebe zudrängt und sich wieder mit Ihr vereinigen kann. Es mußte also die Sündenschuld getilgt werden von einem Wesen, Dessen Liebe so mächtig war, daß Es für Seine gefallenen Brüder Sein Leben opferte, daß Es einmal aus dem Reiche des Lichtes zur Erde in die Dunkelheit hinabstieg und daß Es zum andernmal mitten in diesem Reich einen Kampf führte wider den Gegner Gottes .... daß Es ihm die Seelen abkaufte mit Seinem Blut, mit Seinem Leben .... daß Es als Mensch Jesus den Opfertod am Kreuz erlitt und das Lösegeld zahlte für alle jene Seelen, die wieder zu Gott zurückkehren wollten und allein zu schwach waren, den Gegner abzuschütteln. Jesus also nahm die gesamte Sündenschuld aller Menschen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf Seine Schultern, und Er hat durch Seinen Tod am Kreuz der Gerechtigkeit Gottes Genüge getan, Seine Liebe war so groß, daß Sich die Ewige Liebe daran genügen ließ und um der Liebe eines einzigen Menschen willen die große Urschuld gestrichen hat. Und Er nimmt einen jeden wieder an, der Jesus um Vergebung seiner Schuld angeht, der Ihn bittet, ihm Kraft zu schenken, um die Rückkehr zu Gott zu vollziehen, der sich der Gnaden des Erlösungswerkes bedienet, die der Mensch Jesus durch Seinen Tod am Kreuz erworben hat. Niemals hättet ihr Menschen diese Rückkehr zu Gott vollziehen können, weil die ungeheure Schuldenlast euch keinen Aufstieg ermöglichte und weil ihr bar jeder Liebe waret. Doch nur Liebe konnte die Verbindung mit Gott wiederherstellen, und darum mußte Sich ein Wesen des Lichtes, Das voller Liebe war, erbieten, zur Erde niederzusteigen. Und in diesem Wesen, Das in einer menschlichen Außenhülle Wohnung nahm, konnte Sich die Ewige Liebe Selbst manifestieren .... also es konnte Gott als die Ewige Liebe Sich völlig einen mit der Seele, die voll und ganz durchstrahlt wurde und zuletzt Körper und Seele in völlig vergeistigtem Zustand auch die gänzliche Vereinigung mit Gott gefunden hatte .... Es konnte Gott Selbst in diesem Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbringen, und es wurde das Tor wieder geöffnet für alle jene gefallenen Wesen, die sich im Erdenleben als Mensch zu Jesus bekennen und dadurch auch Gott Selbst anerkennen, Der in Jesus Mensch geworden ist .... __Amen
BD 8806, empfangen 26.5.1964
9 | Das Wissen um die Urschuld ist nötig, um das Erlösungswerk zu verstehen .... um «Jesus Christus» als "«Erlöser»" «anzuerkennen» ....
Es mangelt euch Menschen die Kenntnis um den Ursündenfall, und so auch betrachtet ihr das Erlösungswerk Jesu Christi auch nur als ein für eure «menschliche» Schuld dargebrachtes Sühnewerk, ja ihr streitet Ihm das "Werk der Erlösung" ab, weil .... wie ihr glaubet .... ein jeder seine Schuld bezahlen muß auf Heller und Pfennig. Wäre es nur eure Schuld, die ihr als Mensch auf euch geladen habt, dann wäre diese Ansicht zu verstehen .... es geht aber um die große Urschuld, um den Abfall der Geister von Mir .... eine Schuld .... die ihr niemals würdet abtragen können, die also keineswegs geleugnet werden kann, die Anlaß ist der gesamten Schöpfung und Begründung ist für Meine Menschwerdung in Jesus. __Denn Anlaß zu dem Abfall von Mir war, daß Mich die erschaffenen Wesen nicht zu schauen vermochten, und darum machte Ich Mich schaubar in Jesus. Wer nur den einstigen Sündenfall des ersten Menschen gelten läßt, dem wird es unglaublich scheinen, daß für diese Sünden ein "Erlöser" nötig gewesen ist, er wird sich immer daran halten, daß die Menschheit nicht gestraft werden konnte für eine Sünde, die sie nicht begangen hatte. Und so also wären auch die Sünden, die der Mensch als solcher begeht, wohl ein Verstoß gegen Meine Liebe .... die sie jedoch nicht erkennen in dem Zustand ihrer Lichtlosigkeit, die erst die Folge jener großen Ursünde gewesen ist. __Diese Sünde aber erklärt alles, und solange die Menschen nichts wissen um diesen Vorgang des Abfalles der Geister, ist es ihnen auch schwer, zu glauben an "den göttlichen Erlöser", Der um dieser großen Schuld willen gestorben ist am Kreuz unter größten Schmerzen und Qualen, die Er Selbst auf Sich genommen hat, um Mir das Sühneopfer darzubringen. __Darum wird auch jede Lehre, die den göttlichen Erlöser verneint .... die also das «Erlösungsprinzip» leugnet .... zurückgewiesen werden müssen als Irrlehre, und ob auch Seine Tätigkeit als Verbreiter der göttlichen Liebelehre herausgestellt wird. Es geht um die Erlösung von der Urschuld, die nur Ich Selbst in dem Menschen Jesus vollbringen konnte und so auch Meine Menschwerdung in Ihm euch erklärlich wird, denn Ich Selbst bin ein Wesen, Das keines Meiner Geschöpfe würde erschauen können, ohne zu vergehen. __Wollte Ich also, daß ihr euch Mich schaubar vorstellen konntet, so mußte das in der Form eines euch gleichen Wesens geschehen, Das für euch der Mensch Jesus war. Es ist also erstmalig das Wissen um den Vorgang des Abfalles der Wesen von Mir nötig, um dann den Vorgang des Erschaffens der sichtbaren Welt zu verstehen. Es ist dann der immerwährende Kampf zwischen Licht und Finsternis und dann das Auftreten eines «Retters» der Menschheit in Jesus Christus .... eines nichtgefallenen Urgeistes .... auch zu verstehen, in Dem Ich Selbst Mich verkörperte, weil ihr euch von der "alles-erschaffenden Kraft" keinerlei Vorstellung machen konntet. __Und darum könnet und müsset ihr einen Erlöser anerkennen, Der um aller Schuld willen am Kreuz gestorben ist und auch für euch Menschen die Vergebung eurer Schuld erbeten hat, die euch aber nicht schlagartig zufallen kann, sondern ihr selbst Ihn darum angegangen sein müsset, weil der Fall im freien Willen geschehen (ist = d. Hg.) und nun die Rückkehr zu Ihm im freien Willen stattfinden soll. Daß nun einem ernstlich nach der Vollendung strebenden Menschen nebst der Urschuld auch die Sünden als Mensch vergeben werden, das braucht nicht angezweifelt zu werden, auf daß alle Schuld getilgt werde und die Vergebung also gesichert ist. __Da aber Jesus selten nur als Erlöser erkannt wird, die jene irrige Lehre, die Ihn als Mensch und aufgestiegenen Meister sehen, nicht aber Meine Menschwerdung in Ihm anerkennen wollen, bitten sie Ihn nicht um Vergebung aller ihrer Sünden. Denn nur Einer ist es, Der sie frei machen kann von ihrer Schuld, Einem nur steht die Macht zu, alle Schuld in den Sand zu schreiben .... und das ist Jesus, in Dem Ich Selbst Mensch geworden bin .... __Amen
BD 8838, empfangen 7.u.8.8.1964
10 | Sind die Schöpfungen geistiger Art oder materiell .... Verschiedenheit der Gestirne ....
Die Schöpfungen im Weltall sind es, worüber ihr Aufklärung verlangt, und Ich will sie euch auch geben, soweit ihr dafür aufnahmefähig seid. Es sind Schöpfungen teils geistiger, teils materieller Art, diese aber nicht als irdisch-materiell betrachtet werden können, denn Mein Schöpfungswille ist von solcher Vielseitigkeit, und ihr könnet niemals die «gleiche» Beschaffenheit auf anderen Gestirnen annehmen, als die Erde sie aufzuweisen hat. Jedoch ihr müsset bedenken, daß nicht nur die Erde gefestigtes Geistiges in sich birgt, daß die zahllosen Gestirne, die eurem Auge sichtbar sind, von Mir ins Leben gerufen wurden, daß sie allen Menschenseelen zum Aufstieg verhelfen, die noch nicht den Reifegrad erreicht haben, um in jenseitigen Schöpfungen sich weiterzuentwickeln. Die gesamte Schöpfung ist ausgestrahlte Kraft aus Mir, und die Erde ist die armseligste Schöpfung, weil sie aus grob-stofflicher Materie besteht. Wer also den Gang durch ihre Schöpfungen zurücklegt, kann es bis zur völligen Vergeistigung dessen bringen, was als "Seele" den Menschen belebt. Doch die Reifegrade sind so verschieden, in denen die Seele bei ihrem Leibestod von der Erde geht .... Und so wird sie von anderen Schöpfungen aufgenommen, die also wohl für ihre Begriffe sich "jenseits" befinden, die aber keineswegs «nur» geistige Schöpfungen genannt werden können, da auch ihre Substanzen gefestigtes Geistiges sind .... Kraft, aus Mir einst hervorgegangen als Wesen, die nicht in Meinem Willen tätig wurde. Es ist aber diese Materie um vieles leichter und gefügiger, so daß die Seelen, die sich darin aufhalten, angetrieben werden zu eifriger Tätigkeit und einander dienen, also stets weiter ausreifen. __(8.8.1964) Es kann also von einer Materie gesprochen werden, die leicht auflösbar ist, aber doch auch Geistiges in sich birgt, das Mir einstmals untreu wurde, das aber nicht in dem Maße leidet, wie dies auf der Erde der Fall ist .... daß es «gern» dienet, um den Seelen die Weiterentwicklung zu ermöglichen, das also auch wieder (Diese Materie) vergeht, sowie es (sie) diese Aufgabe erfüllt hat. Die Schöpfungen auf jenen Gestirnen sind bewohnt von Wesen .... die also auch als Menschen anzusprechen sind .... die ebenfalls eine (die) Aufgabe haben, jenen Seelen zur Weiterentwicklung zu verhelfen und es müssen deshalb auch materielle Schöpfungen bestehen, doch es können diese nicht «so» sich vorgestellt werden, wie auf der Erde. Es sind die Wesen (Seelen) nun inmitten einer Welt, die ihnen Unglaubliches bietet, und die doch eine reale Welt ist, weil Meine Geisteskraft alles durchstrahlt und sie so lange eine reale Welt bleiben wird, bis die volle Vergeistigung aller Wesen bewirkt ist, die dann eine materielle Welt nicht mehr benötigt. Da dieses aber noch Ewigkeiten erfordern wird und euch Menschen also die Gestirne am Firmament sichtbar sind, so werdet ihr dahingehend belehrt, daß alle diese Welten Mein zur Form gewordener Wille sind, daß Ich Kraft hinausgestrahlt habe, die mehr oder weniger tief gefallenes Geistiges war, daß sich diese Kraft manifestiert hat, also sichtbar ist und bleibt für die jeweiligen Bewohner dieser Gestirne, die nur in verschieden-hohem Erkenntnisgrad stehen und also auch Bewohner von der Erde aufnehmen können, um diesen zur Weiterentwicklung zu verhelfen. Ihr Menschen befindet euch dann "jenseits" der Erde und doch in Meinem Reich, und je nach eurer Reife werdet ihr euren Aufenthaltsort wechseln, um in immer vergeistigtere Schöpfungen einzugehen. Doch was eure Augen ersehen als Gestirne am Firmament, das sind alles Schöpfungen, die Mein Wille erstehen ließ, und diese Schöpfungen sind die Mir abtrünnig gewordenen Urgeister, denen Ich Aufgaben gesetzt habe, die sie nun auch erfüllen, die mehr oder weniger auch Mich wieder anerkennen, die also nicht so tief gesunken sind, aber doch materielle Schöpfungen benötigen, um darin ihre Aufgabe zu erfüllen .... Doch es kann nicht gesprochen werden von «irdischer» Materie, da diese das in tiefste Tiefen gesunkene Geistige ist, die der Mensch auf Erden in endlos langer Zeit überwinden muß, vielmehr diese (jene) materiellen Schöpfungen den Menschen beigegeben wurden zur Beglückung, daß sie sich daran erfreuen sollen .... Denn ein sichtbares Gestirn muß auch sichtbare Schöpfungen aufzuweisen haben, die den schon reiferen Geistern die Größe und Macht ihres Schöpfers veranschaulichen sollen und auch den noch entwicklungsbedürftigen die Gelegenheit geben zum Dienen. Es ist euch dieses Problem nicht so leicht zu lösen, denn ihr erfasset nur, was sich auf eurer Erde befindet, und auch darüber ist euer Wissen begrenzt, wie aber sich andere Gestirne auf eure Gedanken auswirken, das bleibt euch verborgen so lange, wie ihr nicht geistig zu schauen vermögt. Dann aber ist euch auch jenes Reich erschlossen, und ihr werdet aus dem Staunen nicht herauskommen, was die einzelnen Gestirne für Schöpfungen bergen. Doch alle Meine Werke haben ihre Begründung, und sie beweisen Meine Liebe und Weisheit und Macht .... Und was euch unergründlich scheint, das werdet ihr erfahren, je weiter ihr fortschreitet in eurer Seelenreife, dann wird es für euch keine Fragen mehr geben, die euch nicht beantwortet werden .... Und ihr werdet selig sein ob des reichen Wissens, auch wenn es euch zur Zeit noch verborgen ist .... __Amen