Buch 76           NR.  7102 – 7245

empfangen von  Bertha Dudde  in der Zeit vom 25.4.1958 – 4.1.1959

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 7102 empfangen  25.4.1958

Mittler zwischen Gott und Weltmenschen ....
Anfeindung - Schutz ....

Selten nur wird sich ein Mensch erbieten für eine Arbeit, die keinen irdischen Gewinn abwirft, die in den Augen der Mitmenschen völlig nutzlos ist und die doch einen starken Willen und Arbeitseifer erfordert. Und selten nur werden Menschen es einsehen, daß diese Arbeit wichtig ist und daß von ihr die Rettung unzähliger Seelen abhängen kann, weil diese eine solche Hilfe brauchen, daß ihnen Kraft zugeführt wird durch Mittler .... Es ist daher verständlich, daß jeder, der sich zu einer solchen Arbeit erbietet, auch von Mir aus die größte Unterstützung erfahren wird, daß zahllose Lichtwesen ihm beistehen, daß alles getan wird von seiten der lichtvollen Welt, um jene Arbeit zu fördern, um den Menschen in seinem Willen zu stärken und ihm ein rechtes Licht zu schenken über die Dringlichkeit seines Wirkens für Mich und Mein Reich ....

Denn von seiten der Welt wird er weit mehr beeinflußt, jene Arbeit aufzugeben, die Mitmenschen haben kein Verständnis dafür und werden ebenfalls eher hinderlich als fördernd auf ihn einwirken .... Und es wird nicht leicht sein, dennoch standzuhalten und sich mit seiner ganzen Kraft einzusetzen und Mir ein tauglicher Knecht zu sein in Meinem Weinberg. Und doch ist sie allein wichtig .... und keine irdische Tätigkeit wird dem Menschen einen solchen Segen eintragen, der sich in der Ewigkeit erst auswirken wird. Aber jene werden es bitter bereuen, die einen Weinbergsarbeiter hindern wollten in seiner Tätigkeit .... die den Wert seiner Arbeit nicht erkannten und die darum auch keinen Segen für sich beziehen konnten, weil sie noch zu irdisch dachten und für ihr Seelenheil weniger sorgen als für ihren Körper.

Doch es gehört eine große Glaubenskraft dazu, inmitten der weltlich gerichteten Menschheit die Augen hinzuwenden auf das Reich, das nicht von dieser Welt ist .... dieses Reich als das allein wirkliche anzusehen und unbeachtet des Verbotes oder der Feindseligkeit alle Kraft einzusetzen für jenes Reich .... Es gehört auch viel Liebe dazu, der unglücklichen Seelen zu gedenken, denen jede Erkenntnis mangelt .... Wo aber Liebe und Glauben vorhanden sind, da sind auch die Grundlagen geschaffen für eine gesegnete Weinbergsarbeit, und es werden Meine Diener unbeirrt ihren Weg verfolgen, den sie als den Weg zur ewigen Heimat erkannt und selbst betreten haben. Und diese sind dann auch befähigt, ihre Mitmenschen recht zu weisen, sie zu belehren, ihnen das zu vermitteln, was sie von Mir Selbst empfangen dürfen, um ihre Aufgabe auf Erden erfüllen zu können.

In der Endzeit nun wird die Kluft immer größer zwischen solchen treuen Knechten und den Mitmenschen, denn es werden nicht viele bereit sein, sie anzuhören und gleich ihnen den Weg zu wandeln zu Mir .... vielmehr werden die Menschen alles aufbieten, sich ganz frei zu machen von den nur noch schwachen Bindungen mit einer anderen Welt, vom Glauben an eine Verantwortung und ein Leben nach dem Tode ....

Es wird die Kluft stets breiter werden, und die Menschen werden glauben, sich selbst einen Dienst zu erweisen, wenn sie Meinen Knechten ihre Tätigkeit untergraben, wenn sie zu verhindern suchen, daß diese Anhang gewinnen. Und die Widerstandskraft Meiner Knechte muß daher stets mehr zunehmen, je größeren Feindseligkeiten sie ausgesetzt sind. Und diese Hilfe durch Kraftzufuhr werden sie stets erfahren und niemals zu fürchten brauchen, das Amt nicht verwalten zu können, das sie freiwillig übernommen haben ....

Es ist dies die letzte große Hilfe, die den Menschen noch gebracht werden kann vor dem Ende, und da Meine Knechte nur die Mittler sind zwischen Mir und jenen Weltmenschen, die Ich ansprechen will, werden sie auch das Mittleramt bis zum Ende versehen können und nicht zu fürchten brauchen, daß die Welt stärker ist als sie .... Denn wer in Meinen Diensten steht, der kann auch versichert sein, daß sein Herr sorgfältig wacht über seinem Hause und daß keiner zu Schaden kommt, der Mir dienet .... Denn Ich allein weiß es, was not tut in der letzten Zeit vor dem Ende, und Ich allein habe die Macht, auch jene zu schützen, die Mir dienen, und ihnen die Kraft zu schenken, auszuharren bis zum Ende ....

Amen

BD 7103 empfangen  26.4.1958

Falsche Auslegung der Schrift ....
Wirken des Geistes ....

Ihr Menschen legt euch oft die Worte der Schrift aus so, wie es euch nützlich erscheint .... Des Wortes geistige Bedeutung entspricht nicht den Zielen und Plänen, die ihr verfolgt, und ihr leget den Buchstaben aus, der jedoch vielerlei Sinn enthalten kann. Und daher sind viele Irrtümer verbreitet worden unter den Menschen, an denen jedoch mit einer Zähigkeit festgehalten wird, immer im Hinweis auf Stellen in der Schrift. Und diesen Irrtum aufzudecken und auszurotten ist schon fast unmöglich geworden, weil die geistige Finsternis stets tiefer wird, je mehr es dem Ende zugeht.

Dennoch sind gerade solche Irrtümer die Klippen, an denen Menschen scheitern können, die bestrebt sind, die Wahrheit zu finden, doch dann zu zweifeln beginnen und die gleichen Zweifel zuletzt allem entgegensetzen, was im Buche der Bücher geschrieben steht .... Sind es strenge Wahrheitssucher, dann werden sie auch die Wahrheit finden, wenn auch auf anderen Wegen als den gewohnten, durch die Verkünder des Gotteswortes .... Mangelt es ihnen aber an Wahrheitsernst, dann genügen ihnen schon jene Irrtümer, um sich gänzlich zu lösen vom Glauben oder Glaubenslehren, die doch der Wahrheit entsprechen können. Und das ist die große Gefahr, die jede irrige Lehre mit sich bringt ....

Falsche Auslegung der Schrift ist auch auf Einwirkung des Gegners von Gott zurückzuführen, denn dieser sucht große Verwirrung zu schaffen auch in den Kreisen der Glaubenswilligen, und kann er also deren Führer beeinflussen, so ist ihm ein großes Verfinsterungswerk gelungen. Wohl sind viele Worte der Schrift verschlüsselt, d.h., dem Verstand des Menschen ist ihr Sinn nicht offensichtlich, es kann also verschieden ausgelegt werden und wird auch erst dann richtig ausgelegt, wenn der Geist des Menschen erweckt ist, der ihren Sinn ergründen will.

Und es ist dies von Gott aus so gewollt, daß die Menschen mit rechtem Ernst, im Verlangen nach Wahrheit und in Verbindung mit Ihm ein jedes Wort lesen sollen .... auf daß dann Gott Selbst zu ihnen sprechen kann, Der sie dann wahrlich auch recht belehren und aufklären wird. Da aber auch die „angeblichen“ Vertreter Gottes zumeist mehr ihren Verstand vorsprechen lassen, da sie gleichsam studieren und grübeln, um hinter den Sinn des Wortes zu kommen, wird ihnen der geistige Sinn verschlossen bleiben, bis sie in engster Fühlungnahme stehen mit Gott und Seinen Geist erbitten .... Und der Geist Gottes wird sie recht belehren, aber auch immer das gleiche den Menschen offenbaren.

Kein Mensch wähne sich fähig, aus eigener Kraft .... nur mit seinem Verstand .... das Wort Gottes verstehen zu können, und kein Mensch maße sich an, es auszulegen ohne den Beistand Gottes .... Und kein Mensch darf glauben, daß es nur genüge, Formgebete zu verrichten, um sich des göttlichen Beistandes zu versichern. Gott verlangt mehr .... Er verlangt ein Leben in Liebe, ein Herrichten des Herzens als Aufnahmegefäß des göttlichen Geistes, weil Er Selbst Sich nur mit der „Liebe“ verbinden kann und weil Sein Geist nur wirken kann in einem Menschen, der sich zur Liebe gestaltet hat ....

Und daraus wieder ist ersichtlich, wie eine Auslegung gewertet werden kann in bezug auf Wahrheit .... Denn wo ein Lebenswandel es unmöglich macht, daß Gottes Geist sich äußern kann, dort kann auch der schärfste Verstand nicht die Wahrheit ergründen, denn Geistwirken ist nicht durch Verstandestätigkeit zu ersetzen. Und es hätten nicht so viele Irrlehren in der Welt Verbreitung finden können, wenn stets diese Grundregel wäre beachtet worden, daß „von den Dornen keine Früchte geerntet werden können ....“

Und gerade die Menschen, die dem Gegner Gottes gute Helfer waren, haben sich am meisten hervorgetan mit Auslegung und Übersetzungen der Schrift, deren Auswirkungen sich aber erst später zeigten, weil sie zu Spaltungen und Streitfragen führten und immer größere Verwirrungen anrichteten. Und soll gegen solche Irrtümer angegangen werden, dann ist das wieder nur möglich durch die reine Wahrheit aus Gott, deren Zuleitung also auch die Erweckung des Geistes erfordert.

Doch annehmen werden eine solche Berichtigung auch nur jene Menschen, die in der Liebe leben und dem Geist in sich die Möglichkeit geben, ein Licht zu entzünden in den Herzen der Menschen .... Aber nur die Wahrheit ist segenbringend .... Jeder Irrtum ist ein Hindernis auf dem Wege nach oben. Darum soll die reine Wahrheit mit allem Nachdruck verkündet werden von denen, die sie empfangen von Gott Selbst. Denn das ist ihre Aufgabe, die ihnen zugleich mit der Zuleitung der Wahrheit gestellt ist, weil nur allein die Wahrheit Licht ist, weil nur allein die Wahrheit zur Seligkeit führt ....

Amen

BD 7104 empfangen  27.4.1958

Entwicklung der Fähigkeit, Gottes Stimme zu vernehmen ....

Was ihr von Mir Selbst vernehmet, das könnet ihr getrost als reine Wahrheit verfechten, ihr könnet überzeugt dafür eintreten, und ihr könnet glauben, daß auch alles in Erfüllung geht, was Ich als zukünftig euch offenbart habe. Ihr könnet euch auf die Stimme des Geistes verlassen, denn es ist Meine Stimme, die in euch ertönet, weil Ich will, daß die Wahrheit euch Menschen zugeführt werde und daß ihr, die ihr Mich höret, diese Wahrheit verbreiten sollet unter den Menschen.

Wenn ihr überhaupt an Mich glaubt, dann muß es euch auch verständlich sein, daß ihr mit Mir auch in einem gewissen Zusammenhang stehet, daß ihr als Meine Geschöpfe trotz eurer Isolierung mit Mir in einem geistigen Kontakt steht, der euch durch Meine Ansprache also bewiesen wird. Ihr könnt Mich hören in Form von in euch auftauchenden Gedanken, deren Urheber aber nicht ihr selbst seid, sondern die euch zuströmen von Mir, die aber erst dann euch klar zum Bewußtsein kommen, wenn eure Seele fähig ist, mit geistigen Ohren zu hören .... wenn sie sich so hergerichtet hat, daß sie Mein also gedanklich gesprochenes Wort versteht und es nun auch dem Verstand weiterleiten kann.

Mein Wort ertönet zwar unausgesetzt, doch es zu hören erfordert eine Fähigkeit, die der Mensch sich erst aneignen muß durch einen Lebenswandel nach Meinem Willen. Es kann Mein Wort nicht vernommen werden, wo diese Fähigkeit weder angestrebt wurde, noch der Glaube daran vorhanden ist, daß der Mensch Mich Selbst in sich vernehmen kann .... Der Mensch muß sich selbst zu einem Empfangsgerät herrichten, er muß alle Bedingungen erfüllen, die es ihm dann erst ermöglichen, Meine immerwährend in die Unendlichkeit hinausströmenden Gedanken aufzufangen und sie zu verstehen, so daß er nun sich als von Mir Selbst-angesprochen fühlt und jedes Wort von Mir als eine in Liebe ihm dargereichte Speise seiner Seele empfindet und nun immer nur trachtet nach diesem Himmelsbrot ....

Und so werdet ihr nicht sagen können, Ich spreche nur diesen oder jenen Menschen an, sondern es ertönet Mein Wort immer und ewig im geistigen Reich, und jeder kann es vernehmen, ganz gleich, ob er noch auf Erden weilt oder schon im jenseitigen Reich. Aber es wird nur vom geistigen Ohr vernommen, und also muß zuvor dieses geistige Ohr geschult werden, was immer ein Leben in Liebe .... das Erfüllen Meiner Gebote .... bedingt. Wer die leichten Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe erfüllt, dem werde Ich Mich offenbaren, d.h., er wird Meine Stimme in sich vernehmen, denn sein Herz hat sich hergerichtet zur Aufnahme Meines Geistes ....

Ihr müsset diese Worte immer nur recht verstehen: Mein Geist wirket unausgesetzt, aber er dringt nicht gewaltsam durch, wo er Widerstand findet. Ist nun der Widerstand gebrochen, der darin bestand, daß das Wesen in Lieblosigkeit verfiel, daß es Meine Liebe zurückwies, dann öffnet es sich auch wieder Meiner Durchstrahlung, und es bedeutet das soviel, als daß es hell und licht wird in ihm, daß es sieht, was es zuvor nicht sah und hört was es zuvor nicht hören konnte: Mich Selbst, Mein Wort, das nun wieder in ihm ertönet wie zu Anbeginn ....

Und der innere Widerstand ist in der letzten Zeit vor dem Ende besonders groß, was sich äußert in der lieblosen Gesinnung der Menschen. Und darum auch wird in dieser Zeit selten nur ein Mensch Mein Wort in sich vernehmen. Und das hat zur Folge, daß auch selten nur ein Mensch glaubt an Meine direkte Ansprache, durch Meinen Geist. Ein ganz natürlicher Vorgang, der uranfänglich allen Wesen bekannt war, ist zu etwas Unfaßlichem geworden, und er sollte doch in jedem Menschen sich abspielen, weil ein jeder Mensch diese Fähigkeit in sich hat, sie aber nicht ausbildet .... oder auch: in Unkenntnis und Unglauben nichts tut, um sich in jenen Zustand zu versetzen, verkehren zu können mit seinem Vater wie ein Kind, um von Ihm also Seiner Ansprache gewürdigt zu werden ....

Und immer nur können die Menschen belehrt werden, aber nicht im Zwang so umgeformt werden, daß alle Voraussetzungen vorhanden sind, um Meine Stimme in sich vernehmen zu können. Es muß jedem Menschen selbst überlassen bleiben, wie er sich zu den Belehrungen einstellt .... es kann jedem Menschen nur indirekt Mein Wort nahegebracht werden, das dann aber auch ausgelebt werden muß, auf daß der Mensch dann die Wahrheit Meines Wortes an sich selbst erfahre ....

Amen

BD 7105 empfangen  28.4.1958

Wann wird auf Erden Frieden sein? ....

Frieden auf Erden wird erst sein, wenn sich die große Umgestaltung auf ihr vollzogen hat, wenn die gerechte Ordnung wiederhergestellt sein wird, wenn alle Schöpfungswerke wieder ihrer Bestimmung dienen und die Menschen in Liebe zu Gott und zum Nächsten ihren eigentlichen Erdenlebenszweck erkennen werden .... Frieden wird sein erst auf der neuen Erde, weil dann der Gegner Gottes und sein Anhang gebunden ist und die nun auf Erden lebenden Menschen für lange Zeit befreit sind von seinem verderblichen Wirken und in Harmonie mit der Umwelt leben und in ständigem Verkehr mit den Bewohnern der Lichtwelt irdisch und geistig reich gesegnet werden ....

Solange aber dem Gegner Gottes sein Wirken noch gestattet ist, so lange wird er auch die Menschen aufhetzen und sie zu feindseligem Handeln gegeneinander antreiben, und so lange ist auch kein Frieden auf dieser Erde zu erhoffen. Die Menschen zwar könnten ihm Widerstand leisten, sie könnten sich seinem verderblichen Einfluß entziehen, aber sie müßten dann auch den Weg nehmen zu Gott .... Und dieser Weg wird in der Endzeit nur wenig beschritten und dem Gegner daher stets größere Rechte eingeräumt.

Und es tritt sonach alles aus der Ordnung heraus, und das Ende der alten Erde ist die unausbleibliche Folge dessen. Es gibt nur eine Möglichkeit in dieser letzten Zeit, den Frieden zu suchen mit Gott und ihn in sich selbst herzustellen .... was auch das gleiche ist, als selbst in die rechte Ordnung einzutreten, um dann auch die neue Zeit erleben zu dürfen, um ein Bewohner der neuen Erde sein zu können, die jenen paradiesischen Zustand zu erwarten haben.

Das Sehnen der Menschheit gilt wohl einem Frieden auf der Welt, aber sie haben dabei weit mehr das körperliche Wohl vor Augen, und es wollen die Menschen nur in Ruhe ihr irdisches Leben genießen, doch den eigentlichen Friedensstörer, den Feind ihrer Seelen, bekämpfen sie nicht. Und dieser ist ein Feind jeglicher Ruhe, die zur Selbstbesinnung führen könnte .... Und so tut er alles, um nur die Menschen zu hindern an dieser Selbstbesinnung. Und seine Zeit ist nur noch kurz, also wird er mit vermehrter Hast schüren und Unfrieden stiften und nicht eher sich zufriedengeben, bis das Chaos eingetreten ist, das dann auch eine völlige Umwälzung bedingt.

Wenige Menschen nur werden im Frieden leben, diese aber finden ihn nur in der innigen Bindung mit Gott .... Wo aber die Welt von Frieden spricht, dort dürfet ihr ihn nicht suchen, denn der Geist des Unfriedens bricht sich überall Bahn .... weil zahllose Vasallen des Gegners am Werk sind, die wahrlich keine Mittel scheuen, um den Menschen ihre Ruhe zu rauben. Nur dort wird ihnen Einhalt geboten, wo Liebe erkennbar ist, weil liebende Menschen jene Bindung mit Gott hergestellt haben und der Geist des Unfriedens dort nicht wirken kann.

Aber die Liebe ist erkaltet unter den Menschen .... Und das ist auch die Erklärung, warum auf dieser Erde ein Friede nicht mehr erwartet werden kann .... Die Lieblosigkeit ist es, die zum Kampf schürt, die dem Mitmenschen schaden will, die ständig Feindschaft säet, die hartnäckig und in Falschheit sich Vorteile zu erringen sucht .... Die Lieblosigkeit gefährdet jeglichen Frieden, und selbst der friedliebende Mensch wird ständig bedrängt und in Gefahr gebracht, wenn er nicht ständig Zuflucht sucht bei Gott. Aber die Stunde des Endes steht fest, und erst dann wird sich der Friede niedersenken über die Erde und alle, die eines guten Willens sind, denn dann wird wieder die Liebe regieren unter den Menschen, und jeglicher Streit und Hader wird begraben sein ....

Amen

BD 7106 empfangen  29.4.1958

Jünger der Endzeit benötigen Kraftzufuhr als Lichtträger ....

Wenn ihr als Meine Jünger rechte Arbeit leisten wollet, so könnet ihr dies nur unter Nutzung Meiner Kraft, die euch ständig zuströmt durch Mein Wort. Und zudem besteht auch eure eigentliche Arbeit in der Ausbreitung dieses Wortes .... Also müsset ihr selbst zuvor Kenntnis nehmen, ihr müsset erst die rechte Ausbildung erfahren, die euch tauglich macht zu jener Arbeit für Mich und Mein Reich. Ich muß euch also selbst ansprechen und euch einführen in eure Tätigkeit, und ihr müsset in ständiger Verbindung bleiben mit Mir, um immer Meine Anweisungen entgegennehmen zu können .... Und diese bestehen allein darin, Licht hineinzutragen in die Finsternis ....

Also müsset ihr selbst zu Lichtträgern werden, Ich muß euch ständig anstrahlen können, auf daß die Flamme immer heller brenne und alle sich ein Licht bei euch anzünden können, die der Dunkelheit entfliehen wollen. Licht aber ist Wahrheit .... Und die Erde liegt in Finsternis, die Menschen sind weit von der Wahrheit entfernt, und die geistige Blindheit der Menschen vermag nicht mehr, durch den Irrtum hindurchzufinden, um zur rechten Wahrheit zu gelangen.

Aber es ist keine leichte Arbeit für Meine Jünger der Endzeit, den Menschen ein Licht zu bringen, ihnen die Wahrheit zu vermitteln, weil das Verlangen danach nicht vorhanden ist und weil sie sich zufriedengeben mit einem Wissen, das schon weit von der Wahrheit abweicht. Und so muß ihnen vorerst erklärt werden, daß sie .... um ein rechtes Licht zu empfangen .... dieses von Mir Selbst erbitten und entgegennehmen müssen. Zwar kann Ich nicht immer direkt die Menschen ansprechen, und darum brauche Ich euch als Mittler. Aber erst Mein direkt von oben euch zugeleitetes Wort wird den Menschen das rechte Licht schenken, und nur dieses Wort wird sie wieder in die Wahrheit führen, ohne die sie nicht zu Mir gelangen können.

Darum also muß Ich euch Mein Wort in direkter Ansprache zuführen, und darum müsset ihr, Meine Jünger der Endzeit, immer wieder Mich anhören und euch in Mein Wort versenken, das euch Licht und Kraft schenkt und also die Voraussetzung schafft, für Mich nun auch erfolgreich tätig zu sein. Keiner von euch soll glauben, daß seine Lehre abgeschlossen sei, daß er nun alles weiß, was zur rechten Weinbergsarbeit erforderlich ist .... Denn die Kraftzufuhr aus Mir muß ständig vor sich gehen, und diese findet statt durch ständige Entgegennahme Meines Wortes .... Also müsset ihr ständig euch Mir verbinden und Mir auch die Möglichkeit geben, euch anzusprechen, sei es im Gebet oder durch gedankliche Zwiesprache mit Mir oder auch in bewußter Entgegennahme Meines Wortes, im Anhören Meiner euch zugehenden Belehrungen durch Meinen Geist.

Nimmermehr dürfet ihr die Bindung lockern mit Mir, wollet ihr, daß die Lichtstrahlung nicht aufhört, wollet ihr, daß die Sphäre um euch immer heller und strahlender wird und unzählige Seelen dadurch angelockt werden, denen ihr Licht schenken könnet. Dann aber erfüllt ihr auch eure Mission auf dieser Erde, ihr werdet zu rechten Verbreitern Meines Evangeliums, ihr traget das Licht der Wahrheit hinaus in die Welt .... Ihr errettet die Seelen der Mitmenschen und auch unzählige Seelen im jenseitigen Reich aus ihrer geistigen Finsternis, und im Licht der Wahrheit finden sie nun auch sicher den Weg nach oben, den Weg zu Mir, Der Ich das Licht und die Wahrheit bin von Ewigkeit.

Und weil gerade in der Endzeit die Menschheit wenig Verlangen hat nach dem Licht der Wahrheit, darum wird auch eure Tätigkeit eine mühevolle sein, die eben auch Kraft erfordert, die ihr aber doch werdet erfüllen können, weil es euch niemals an Kraft mangelt, sowie ihr aus Meinem Wort diese entzieht, sowie ihr schöpfet aus dem lebendigen Quell .... sowie ihr euch vertiefet in Mein Wort, das euch ständig dargeboten wird zur Kräftigung eurer Seele.

Ich gab euch ein Amt .... und Ich werde euch auch die Kraft und Fähigkeit geben, dieses Amt zu verwalten, denn die geistige Not der Menschen soll behoben werden, soweit es möglich ist, und ihr sollt und könnt Mir dabei helfen, denn es drängt die Zeit. Darum lasset Mich oft zu euch sprechen, bedenket alle Meine Worte, nehmet sie auf in eure Herzen, und lasset dadurch das Liebelicht in euch immer heller aufflammen .... Und es wird hinausleuchten in die Nacht zum Segen derer, die der Dunkelheit entfliehen wollen ....

Amen

BD 7107 empfangen  30.4.1958

Erwerben von geistiger Kraft durch Liebewirken ....

Noch traget ihr das Erdenkleid, und das bedeutet, daß ihr Lebenskraft besitzet, die ihr zum Heil eurer Seele nutzen könnet, die euch die Möglichkeit gibt, Werke der Liebe zu verrichten. Habt ihr aber einmal dieses Erdenkleid abgelegt, so bedeutet dies auch Kraftlosigkeit, wenn ihr nicht auf Erden euch geistige Kraft schon erworben habt, die allein im jenseitigen Reich von Wert ist. Ihr könnt also dann nicht mehr tätig sein nach eurem Willen, weil euch die Kraft dafür fehlt. Und ihr befindet euch darum in einem Zustand des Todes, wenngleich eure Seele nicht vergehen kann.

Die für das Erdenleben euch geschenkte Kraft ist eine Gnade, die ihr Menschen alle nicht genug auswertet oder die ihr falsch nutzet, d.h. sie nur verwendet zum Wohle eures Körpers, der jedoch vergänglich ist. Es ist ein jeder Tag für euch ein Gnadengeschenk, dessen ihr euch bewußt sein solltet, denn schon der nächste Tag kann eurem Leben ein Ende setzen, und dann wird es sich herausstellen, wie ihr das Gnadengeschenk genutzt habt, wieviel eure Seele gewonnen hat und ob ihr im Besitz seid von geistiger Kraft, wenn ihr in das jenseitige Reich eingeht.

Das irdische Leben weiß der Mensch wohl zu schätzen, und er tut alles, um es sich angenehm zu machen. Und ein leichtes wäre es für ihn, sich geistige Kraft zu erwerben, würde er nur Taten uneigennütziger Liebe verrichten. Er selbst kann wählen zwischen Leben und Tod .... er kann sich das ewige Leben selbst schaffen, und er weiß auch, daß er den Tod des Leibes fürchtet .... also ziehe er sich selbst das „Leben“ vor .... Und Leben heißt, unentwegt tätig sein zu können in Licht und Kraft. Und so muß der Zustand des Todes im Gegenteil bestehen: in Finsternis und Kraftlosigkeit, ohnmächtig zu sein zum Schaffen und Wirken .... Aber es gibt kein Vergehen, und so wird die Seele sich ihres toten Zustandes bewußt sein, und er wird ihr unsägliche Qual bereiten.

Der Mensch aber kann während des Erdenlebens jenen qualvollen Zustand von sich oder seiner Seele abwenden, wenn er nur darauf hört, was ihm durch das Wort Gottes gelehrt wird .... wenn er die Liebegebote Gottes erfüllt .... Er ist nicht ohne Kenntnis vom Willen Gottes, er wird durch Seine Diener darauf hingewiesen und er wird auch durch innere Empfindungen angetrieben zum Wirken in selbstloser Liebe .... Aber er wird nicht dazu gezwungen. Und so steht es ihm also frei, wie er seine Lebenskraft anwendet, aber unwiderruflich wirkt sich auch sein Wille aus im jenseitigen Reich, ob er nun recht oder verkehrt gerichtet war im Erdenleben.

Aber solange ihr Menschen noch auf Erden weilt, wird euch auch Gelegenheit geboten, euch in selbstloser Liebe zu betätigen, und ihr werdet es nun auch verstehen, warum es Not gibt unter den Menschen, körperliche und geistige Not, denn stets könnt ihr helfend eingreifen, und jedes Werk der Liebe wird doppelt gesegnet sein .... eure Mitmenschen werden es euch danken, und ihr selbst traget wahrlich noch größeren Vorteil davon. Denn eure Seele zieht aus jedem Liebewerk einen Gewinn .... Wer aber an der Not des Mitmenschen vorübergeht, wer keine Hilfe leistet, obwohl er helfen kann, der wird doppelt belastet bleiben, denn jegliche Unterlassungssünde wird er einmal bitter bereuen, wenn auch Zeiten darüber vergehen können, ehe er zu dieser Erkenntnis kommet, daß er sein Erdenleben vergeblich gelebt hat und niemals mehr das nachzuholen vermag, was er auf dieser Erde versäumte.

Mit Dank sollet ihr jeden Tag als ein Geschenk ansehen, denn solange ihr lebt, so lange könnt ihr auch Liebe üben und eurer Seele geistige Güter erwerben .... Solange ihr lebt, könnt ihr euren Lebenswandel noch ändern, und immer sollt ihr daran denken, daß ihr einst Rechenschaft ablegen müsset, ob und wie ihr die Gnadengabe nützet, wie ihr eure Lebenskraft verwendet habt, ob ihr die Liebe in euch entzündet und immer nur uneigennützige Liebewerke verrichtet oder ob nur die Eigenliebe euer irdisches Dasein bestimmt hat .... Denn dann werdet ihr nicht zum Leben eingehen, sondern es wird eure Seele im Zustand des Todes noch verharren müssen endlose Zeiten .... jedoch aus eigener Schuld ....

Amen

BD 7108 empfangen  1.5.1958

Von Gott zugebilligte Freuden ....
Schöpfungswunder ....

Für die Welt seid ihr verloren, sowie euch das geistige Reich in seinen Bann gezogen hat. Aber ihr werdet nicht wider euren Willen von letzterem gefesselt, sondern die freiwillige Hingabe der Welt muß vorangegangen sein, dann aber seid ihr auch frei jeglicher Bindung mit eurem bisherigen Herrn .... was aber nicht heißen soll, daß er seine Bemühungen um euch aufgibt, euch wieder zurück zugewinnen .... Doch ihr seid dann stärker, weil ihr das nicht mehr hinzugeben bereit seid, was ihr nun in Besitz genommen habt: geistige Güter, die niemals jener euch bieten kann.

Solange euch aber noch die Güter der Welt reizen, hat er auch noch einen gewissen Einfluß auf euch, ihr seid noch nicht völlig frei von ihm, aber ihr besitzet auch noch nicht Mein Reich, das nicht von dieser Welt ist. Und so könnet ihr selbst es auch beurteilen, welchen geistigen Erfolg oder Reifegrad eure Seele zu verzeichnen hat, indem ihr euch ernstlich prüfet, wieweit euer Verlangen noch der irdischen Welt zugewendet ist. Reizt sie euch noch, dann müsset ihr sehr an euch arbeiten, um jegliches Verlangen danach abzutöten, wollet ihr Mein Reich erlangen, das euch wahrlich weit begehrenswertere Güter schenken wird, als die Schätze der irdischen Welt es sind.

Dennoch sind euch noch viele irdische Freuden zugebilligt, und ihr brauchet nicht zu fürchten, daß jegliche Freude ein Vergehen ist wider Mich oder eine verminderte Liebe zu Mir beweiset .... Ich will, daß ihr fröhlich durch das Erdenleben gehet, daß ihr euch Meiner Schöpfungswerke erfreuet, daß ihr die Güter, die Ich Selbst euch biete, freudig und dankbar entgegennehmet .... Und ihr sollet nur den Unterschied machen, was euch von Mir und was euch von Meinem Gegner dargeboten wird. Und das werdet ihr leicht können, wenn ihr darüber nachdenkt, in welchem Reifegrad das Geistige dessen steht, das ihr begehret ....

Zahllose Schöpfungen ließ Ich erstehen, um Meinem Gegner das ihm-Hörige zu entwinden und in diesen Schöpfungen zur langsamen Aufwärtsentwicklung zu verhelfen. Und es hat der Gegner darum keine Gewalt mehr über dieses gebundene Geistige. Und sowie ihr diesem nun die rechte Liebe entgegenbringt, wird euch auch alles beglücken, was euch Meine übergroße Liebe zu dem einst Gefallenen beweiset. Also werdet ihr euch erfreuen dürfen an den vielfältigen Naturschöpfungen .... denn diese sind ein sichtbarer Beweis Meiner Liebe zu Meinen Geschöpfen ....

Und so auch wird euch der gestirnte Himmel, die Sonne mit ihren wohltätigen Strahlen, der Regen mit seiner alles erquickenden Wirkung erfreuen, und auch diese Freuden sind Geschenke an euch von eurem Gott und Schöpfer von Ewigkeit .... wie auch klare Luft und frisches Wasser euch allzeit die Liebe Dessen beweisen, Der alles ins Leben rief. Alle diese Freuden sind geeignet, eure Seelen zu erquicken und dankbar des ewigen Schöpfers zu gedenken, also eure Blicke und Gedanken hinzulenken zu Mir, Den eure Seele finden soll auf Erden.

Was also die Seele erhebt, was sie hintreibt zu Mir, dessen könnet ihr Menschen euch unbedenklich erfreuen .... Aber unzählige Verlockungen werden euch von seiten Meines Gegners vorgehalten, die alle eure Gedanken herabziehen, die euch stets fester verknüpfen mit jenem, die euch Bindungen eingehen lassen mit noch gänzlich unreifem Geistigen, die euch gleichsam rückversetzen in einen längst schon überwundenen Zustand. Es sind dies irdisch-materielle Güter, deren Besitz euer Körper anstrebt, der dann auch die Seele seinem Begehren unterjocht und die darum nicht zu Mir findet, Der Ich nicht dort zu suchen bin, wo Mein Gegner sein Reich hat.

Und es kann der Mensch leicht sich selbst Rechenschaft ablegen, ob sein Körper oder seine Seele Befriedigung sucht .... Und er wird zugeben müssen, daß sein Denken vorwiegend der Verbesserung oder Schaffung körperlichen Wohlbehagens gilt, was es auch sei, das er anstrebt .... Und er wird auch wissen, wo und wann auch eine rechte Freude abirren kann und zu einer niedrigen, die Seele vergiftenden Freude sich wandelt .... Denn das wird Mein Gegner immer zu erreichen suchen, daß er auch das Reine verunreinigt, daß er die Freude an der Natur zu koppeln sucht mit rein körperlichen Begierden und die Menschen in sein Gebiet zieht.

Und darum muß dem Körper Zwang angetan werden, will die Seele Mein Reich erwerben, es muß Verzicht geleistet werden auf Dinge, die der Körper begehrt .... Denn erst, wenn jedes Begehren erstickt ist, werden der Seele auch irdisch-materielle Güter nicht mehr schaden .... Dann wird der Mensch diese nur in gerechtem Maße bewerten und auswerten, und dann erst hat er sich frei gemacht von dem Gegner, wenngleich er noch auf Erden wandelt, inmitten der irdisch-materiellen Welt. Aber sie vermag ihn nicht mehr herabzuziehen, er beherrscht die Materie, er hat sich selbst befreit von der Herrschaft dessen, dem die materielle Welt gehört, und er hat das Reich schon in Besitz genommen, das nicht von dieser Welt ist ....

Amen

BD 7109 empfangen  2.5.1958

Gottes Liebe- und Gnadengeschenk ....
Erreichen des Urzustandes ....

Und wenn euch ständig Meine Liebe und Gnade zugesichert wird, so solltet ihr sie auch anfordern, denn erst dann wird auch eine Wirkung an euch festzustellen sein, wenn euer Wille Meiner Liebe und Gnade Zugang gewährt. Meine Liebe zu euch ist wahrlich übergroß, aber Ich muß zur Bedingung euch stellen, daß ihr Meine Liebe begehret, daß ihr Mich darum angeht, euch mit liebenden Gnadengaben zu versorgen, weil ihr selbst es waret, die Meine Liebe einst zurückwieset, und ihr selbst also nun euch auch bereit erklären müsset, wieder in Meinen Liebestromkreis einzutreten .... Und die schrankenlose Zufuhr von Liebekraft wird nun euch auch gesichert sein.

Daß Meine Liebe zu euch ewig nicht aufhöret, hebt jedoch nicht eure Bereitwilligkeit auf, sie in Empfang zu nehmen, und solange diese Bereitwilligkeit nicht in euch ist, so lange also wird auch die Wirksamkeit Meiner Liebe unmöglich sein, weil dies ewiges Gesetz ist, daß die Liebe keinen Widerstand duldet, daß sie aber auch nicht zwingt zur Aufgabe des Widerstandes. Es steht euch daher ein unermeßlicher Gnadenschatz zur Verfügung, denn alles, was Meine Liebe euch bietet, sind Gnaden deshalb, weil sie euch unverdient geschenkt werden, wenn ihr selbst nur bereit seid, sie anzunehmen. Und darum seid ihr auf Erden unermeßlich reich zu nennen, denn ihr könnet die Größe eures Reichtums selbst bestimmen .... Es werden euch von Mir aus keine Schranken gesetzt, ihr braucht immer nur anzufordern, und Meine Liebe gewähret euch, was ihr begehret ....

Wenn Ich nun aber von „Gnaden“ spreche, die Meine Liebe euch zusichert, dann sind damit nicht irdische Güter gemeint, sondern allein nur die Mittel, für euch, d.h. eure Seelen, das ewige Leben zu erlangen .... Es ist alles darunter zu verstehen, was euch verhilft zu jenem seligen Zustand, der uranfänglich euer eigen war, da ihr in Freiheit, Licht und Kraft schaffen und wirken konntet mit Mir und in Meinem Willen. Nur dieser Zustand garantiert euch eine unbegrenzte Seligkeit, für die Ich euch einst geschaffen habe, und diesen Zustand müsset ihr einmal erreichen .... Aber es können noch Ewigkeiten vergehen, jedoch auch in sehr kurzer Zeit ist es euch möglich ....

Und die Zeit eures Daseins als Mensch auf dieser Erde genügt schon, um euch jenen vollkommenen Zustand einzutragen, vorausgesetzt, daß ihr selbst die Zeit recht auswertet. Und dazu benötigt ihr Gnaden über Gnaden .... Hilfsmittel, die Meine endlose Liebe euch bietet und die ihr nicht zurückweisen dürfet, wollet ihr euch nicht die Zeit eurer Entfernung von Mir, die Zeit eures unglückseligen Zustandes, aus eigener Schuld verlängern. Und wenn Ich euch die Zusicherung gebe, daß ihr immer noch Meine uneingeschränkte Liebe besitzet, daß Ich euch euren einstigen Abfall von Mir nicht nachtrage, daß Ich euch helfen möchte, wieder zu jenem Leben in Seligkeit zu gelangen, dann solltet ihr alles daransetzen, in das alte Verhältnis zu Mir eintreten zu können ....

Ihr solltet nur wollen, daß Ich euch wieder Meine Liebe zuwende, wie einst, und ihr werdet durch diesen ernsten Willen euch selbst öffnen für den Gnadenempfang, ihr werdet Meine Liebe spüren und alle Gnadenmittel nun auch recht nützen, und es wird nicht lange währen, bis sich euer kraftloser Zustand wandelt .... Denn eure Seele wird reifen, sie wird zunehmen an Erkenntnis und auch an Kraft, weil sie durch das Einströmen Meiner Liebekraft, die nun nicht mehr auf Widerstand stößt, angeregt wird zum Liebewirken und weil dieses Liebewirken ihr erneut Licht und Kraft einträgt.

Denn wo einmal der Wille im Menschen ist, sich Meinem Willen unterzuordnen, dort werde Ich Meine Liebe nur immer stärker in ihn einstrahlen lassen, Ich werde ihn nimmermehr aus Meinen Händen lassen, und es wird sein Aufstieg zu Mir unwiderruflich erfolgen, weil er das Erdendasein als Mensch recht auswertet, weil er Mich Selbst wieder anerkennt und mit Mir wieder verbunden zu sein begehrt ....

Amen

BD 7110 empfangen  3.5.1958

Reichtum oder Armut sind weder Vorteil noch Hindernis zur Seligkeit ....

Und ob sich euch auch die schönsten irdischen Hoffnungen erfüllen, ob ihr steiget zu Ehre und Ansehen, zu größtem wissenschaftlichen Ruhm, ob euch auch irdisches Glück beschieden ist .... es nimmt alles sein Ende mit dem Moment eures Todes, und ihr nehmet nichts davon hinüber in das jenseitige Reich. Ihr werdet vielmehr doppelt eure Armseligkeit empfinden, wenn ihr nicht geistige Schätze aufzuweisen habt, die euch den irdischen Verlust ums Tausendfache ersetzen.

Aber gerade das wird selten sein, daß ein Mensch, der auf Erden alles besaß, auch geistig gestrebt hat, der wohl viel irdische Güter sein eigen nannte und diese auch verwertet hat nach dem Willen Gottes .... der sich nicht von ihnen beherrschen ließ .... Zumeist sind die Herzen derer verhärtet, die irdisch reich bedacht sind. Und dem Zustand des Herzens gemäß ist dann auch der Zustand der Seele nach dem Leibestode.

Die Erde und das geistige Reich sind ganz verschieden, daran sollten die Menschen immer denken, und so sollten sie auch niemals jene beneiden, denen das Erdenleben restlose Erfüllung bringt .... Denn ein solches Erdenleben garantiert nicht einen gleichen Zustand im jenseitigen Reich. Dagegen kann irdische Armut und Unansehnlichkeit zur Läuterung einer Seele beitragen, und in Licht und Glanz kann eine solche Seele eingehen durch das Tor zur Ewigkeit.

Doch wie auch die irdischen Verhältnisse sein mögen, in die der Mensch schicksalsmäßig gestellt wurde, er hat immer die Möglichkeit, sich zur geistigen Reife zu bringen; es sind ihm in jeder Lebenslage die Mittel in die Hand gegeben, die seiner Seele zur Läuterung verhelfen .... Weder garantiert Armut und Leid ein ewiges Leben in Seligkeit, noch ist ein Erdenleben irdischer Erfüllung ein Hindernis für ein solches ewiges Leben ....

Es liegt allein am Willen des Menschen, ob dieser geistig gerichtet ist und also aus jeder Lebenslage einen Nutzen für seine Seele zu ziehen sucht .... Es liegt allein daran, ob der Mensch die Bindung mit Gott herstellt, wozu er in jeder Lebenslage angeregt wird. Es besteht nur die Gefahr, daß jeder Gedanke an Gott zurückgedrängt wird, wenn sich der Mensch befriedigt fühlt von seinem irdischen Leben oder er stets größere irdische Erfolge zu erreichen sucht, wie aber umgekehrt auch jene, denen das Erdenleben jegliche Erfüllung versagt, sich in Verbitterung feindlich einstellen gegen das Schicksal und sie auch ohne Glauben dahingehen können .... also ebenfalls keine geistigen Erfolge verzeichnen bei ihrem Ableben ....

Dennoch ist es bei weitem leichter, den Weg der Aufwärtsentwicklung zu gehen für die Menschen, die weniger bevorzugt scheinen während ihres Erdenlebens, denn von diesen wird gleichsam der Verzicht auf materielle Güter schicksalsmäßig gefordert .... sie brauchen nur sich damit abzufinden und auch ihre inneren Wünsche zum Schweigen zu bringen, und sie sind dann beträchtlich im Vorteil gegenüber denen, die gleichfalls schicksalsmäßig in Glück und Überfluß leben. Es braucht darum nicht immer der Arme bedauert werden, und noch viel weniger soll der Reiche beneidet werden, denn nur das ist von Wert, was sich die Seele des Menschen erwirbt ....

Ist aber die Stunde des Todes gekommen, so bleibt alles Irdische zurück, und dann ist es weit leichter, sich von der Welt zu trennen, wenn nichts ist, was den Menschen noch an die Erde fesselt .... wenn er sich gänzlich frei machen konnte von der Materie, wenn das Denken des Menschen nicht belastet ist mit irdischen Dingen, die ihm sein Abscheiden schwermachen und ihn nur hindern an der ausschließlichen Bindung mit Gott, mit Seinem Reich .... Was auch das Erdenleben euch bieten mag, es wird hinfällig mit dem Moment eures Todes. Was ihr aber während des Erdendaseins entgegengenommen habt aus dem geistigen Reich, das bleibt bestehen.

Und zu geistigen Gütern könnet ihr nur kommen, wenn euer Herz sich löset von den materiellen Schätzen, wenn ihr sie jederzeit hingeben könnet aus Liebe zu Gott und eurem Nächsten .... Dann werdet ihr stets mehr empfangen, als ihr hingegeben habt, dann werdet ihr euren geistigen Reichtum mehren, und ihr werdet dann auch irdische Reichtümer recht verwenden, d.h. dem Willen Gottes gemäß zu Werken barmherziger Nächstenliebe .... Dann aber brauchet ihr auch die Stunde des Todes nicht zu fürchten, denn ihr werdet nicht sterben, sondern eingehen zum ewigen Leben ....

Amen

BD 7111 empfangen  4.5.1958

Das Wort ertönet in der ganzen Unendlichkeit ....

Auch den Seelen im jenseitigen Reich wird das Evangelium gepredigt .... Denn Mein Wort tönet unausgesetzt im geistigen Reich, und Mein Wort ist das Evangelium der Liebe, Mein Wort ist die Zuleitung von Licht und Kraft, die auch alle Wesen im geistigen Reich empfangen, teils zur ständigen Beglückung, teils aber auch zur Erlangung eines Reifezustandes, der den Seelen auch dann eine Tätigkeit gestattet, die sie erst ausführen können in einem bestimmten Lichtgrad.

Den Seelen, die noch in der Tiefe schmachten, muß Mein Evangelium ebenso gepredigt werden wie auf Erden, denn diese müssen erst langsam dahin gebracht werden, daß sie Meinen Willen erkennen lernen und daß sie den Glauben gewinnen an Mich und Mein Erlösungswerk. Dieses Grundwissen erst kann eine Seele aus der Tiefe aufsteigen lassen zum Licht, vorausgesetzt, daß sie es annimmt, daß sie bereit ist, die Boten des Evangeliums anzuhören .... Denn ein weiteres Wissen kann solchen Seelen erst dann vermittelt werden, wenn sie ihren einstigen Widerstand aufgeben und sie sich also belehren lassen .... Dann erst wird es auch möglich sein für sie, daß sie Mein Wort vernehmen, so es in die Unendlichkeit hinaustönet, denn Mein Licht strahlet unausgesetzt für alles Wesenhafte, und Licht ist Erkenntnis, Licht ist Wissen, das der Wahrheit entspricht.

Die Tätigkeit aller Lichtwesen nun besteht wiederum im Ausstrahlen dessen, was sie unausgesetzt empfangen .... Also wird auch das Licht hingeleitet werden in dunkle Gebiete, sowohl im geistigen Reich als auch auf Erden .... Es wird überall Zugang finden, wo Wesen sich Meiner Liebelichtstrahlung öffnen .... oder auch: Mein Evangelium wird sowohl auf Erden als auch im geistigen Reich vernommen werden können von allen, die eines guten Willens sind ....

Das Unheil oder die geistige Not besteht allein darin, daß die Wesen von einer Finsternis umfangen sind, die durch nichts anderes verjagt werden kann als durch Mein göttliches Liebelicht .... wenn aber kein Wille vorhanden ist, jener Finsternis zu entfliehen, kann auch nimmermehr das Licht durchbrechen .... und wenn die Menschen auf der Erde oder die unreifen Seelen im Jenseits nicht bereit sind, Mein Wort, Mein Evangelium der Liebe, anzuhören und Kenntnis zu nehmen von Meinem Willen, werden sie auch niemals diesem Willen entsprechend denken, wollen und handeln und also in immer gleicher Finsternis verbleiben.

Und wieder sind es die Lichtwesen im geistigen Reich, die nun ihre Tätigkeit entfalten, die immer wieder versuchen, das ihnen zustrahlende Licht weiterzutragen .... die es versuchen, gedanklich auf jene unwilligen Wesen einzuwirken und mit größter Ausdauer und Geduld, mit stets zunehmender Liebe es auch zuweilen erreichen, daß sie sich Gehör verschaffen .... Die Erlösungsarbeit im geistigen Reich ist daher vorwiegend die Tätigkeit jener Lichtwesen, denen unausgesetzt Mein Wort ertönet, das sie unvorstellbar beglückt und ihren Lichtgrad, ihre Erkenntnis, stets mehr erhöht.

Und jedes Lichtwesen unterzieht sich gern der Aufgabe, auch in finstere Gebiete herabzusteigen, um auch dort vorerst Lichtfunken aufblitzen zu lassen und durch kaum merkliche Anstrahlungen die Wesen in der Finsternis in ihrem toten Zustand zu beleben, ohne sie jedoch willensmäßig zu bestimmen, ihnen zu folgen aus der Tiefe empor zum Licht .... Aber sie gewinnen schon etwas Einfluß, und kurze Belehrungen werden, wenn auch anfangs widerstrebend, angenommen.

Und so wird Mein Evangelium überall verkündet, aber für den Menschen während des Erdenlebens am leichtesten annehmbar sein, weil er Unterstützung findet von seiten der geistigen Führer und er daher aus der geistigen Finsternis weit leichter herausfinden kann, als dies im Jenseits der Fall ist, wenn die Seele den Weg zur Tiefe genommen hat .... Darum lasse Ich auch Mein Wort den Menschen von oben zugehen, das auch denen, die es nicht selbst direkt von Mir vernehmen, ein Licht schenken kann und sie den Weg zum ewigen Licht überleicht finden lässet, wenn ihr Widerstand nicht so groß ist, daß sich ihre Herzen verschließen gegen jeglichen Liebestrahl von oben ....

Und Mein Evangelium wird immer nur die Liebelehre sein, weil nur durch Liebe das Wesen zum Licht gelangen kann. Und die Liebe wird erstes und letztes Gesetz bleiben auf Erden und im geistigen Reich, denn anders als durch die Liebe bin Ich nicht zu erreichen, anders als durch die Liebe wird kein Wesen zu Mir gelangen können, und nur in der Liebe wird die Vereinigung stattfinden können mit Mir, die Licht und Kraft und Seligkeit ist auf ewig ....

Amen

BD 7112 empfangen  5.5.1958

Im Urzustand vernahm jedes Wesen das Wort Gottes ....

Einen direkten Verkehr anzubahnen mit eurem himmlischen Vater ist allen Menschen möglich, denn ihr seid Seine Kinder, und allzeit wird der Vater mit Seinen Kindern reden .... Allzeit wird Er aber auch euren freien Willen achten, Ihn anzuhören, d.h., Er wird nicht wider euren Willen Sich äußern, Er wird es nur tun, wenn ihr Menschen Ihn zu hören begehrt. Ureigentlich aber bestand keine Trennung zwischen Ihm und euch, und Sein Wort ertönte auch vernehmbar in euch, und ihr konntet euch auch jederzeit gegenäußern.

Von Gott aus besteht auch heut noch keine Trennung, nur ihr selbst trenntet euch von eurem Vater von Ewigkeit und konntet darum Seine Stimme nicht mehr vernehmen, weil ihr selbst euch verschlosset Seiner Ansprache. Aber da ihr in eurem Urzustand fähig waret, Sein Wort zu vernehmen, so liegt diese Fähigkeit auch noch in euch, nur euch nicht bewußt .... Und wird euch das Wissen darum zugeführt, so müsset ihr dann auch die Trennung aufheben zwischen euch und Ihm, die zwar nur willensmäßig von euch aus besteht und die daher euer Wille auch aufheben muß ....

Also ihr müsset zuvor wieder verbunden zu sein begehren mit eurem Gott und Vater von Ewigkeit, und ihr müsset den Zusammenschluß mit Ihm auch Selbst herstellen durch ein Liebeleben .... Denn ihr wandtet euch einstens in Lieblosigkeit von Ihm ab, ihr wieset die Liebe eures himmlischen Vaters zurück, und ihr machtet euch dadurch auch unfähig, Sein Wort zu vernehmen. Und das hat zur Folge, daß ihr euch in der Isolierung von Gott befindet, daß ihr auch erkenntnislos geworden seid, weil ihr nicht mehr vom Urquell des Lichtes gespeist werdet, weil ihr selbst euch Ihm verschließet.

Aber es steht euch jederzeit frei, die Isolierung aufzuheben, ihr könnet jederzeit wieder wie Kinder mit dem Vater sprechen, Er wird euch hören und euch auch antworten. Doch wer nutzet diese unaussprechliche Gnade? Wer verlangt aus tiefstem Herzen nach Seiner Ansprache? Wer glaubt es, daß Sich ein Gott der Liebe, Weisheit und Allmacht zu Seinen Geschöpfen niederbeugt und zu ihnen auch Worte der Liebe und Gnade spricht? Solange euch Menschen dieser Glaube mangelt, liefert ihr auch den Beweis, daß eure Entfernung von Gott noch sehr groß ist.

Es sind alle göttlichen Eigenschaften und Fähigkeiten in euch noch verschüttet, ihr selbst seid ohne jegliches Wissen und ohne jegliche Kraft .... Und das beweiset wieder, daß ihr auch noch bar jeder Liebe seid, denn die Liebe ist das Licht und die Kraft, die Liebe erweckt euch zum Leben, d.h., sie bewirkt, daß ihr aus dem Zustand der Isolierung von Gott .... der gleich ist dem Zustand des Todes .... heraustretet und euch wieder mit Gott zusammenschließt und dieser Zusammenschluß auch unweigerlich alle Fähigkeiten in euch zum Vorschein kommen lässet .... daß ihr nun also auch die Stimme des Vaters vernehmet, daß ihr selbst euch Ihm wie selbstverständlich anvertraut und Er auf alle eure Gedanken und Fragen Antwort gibt .... daß ihr also verkehret mit Ihm wie ein Kind mit seinem Vater verkehrt .... Und so also solltet ihr alle beschaffen sein ....

Das ist das Ziel, das ihr auf Erden erreichen sollt, daß ihr euch wieder formt zu jener Vollkommenheit, die uranfänglich euer Zustand gewesen ist: daß ihr wieder in engster Verbindung mit Gott Sein Wort höret, daß ihr jederzeit euch austauschet mit eurem Vater von Ewigkeit und durch diesen Austausch Licht und Kraft empfanget im Übermaß.

Und dann werdet auch ihr selbst mitwirken können bei dem ständigen Kraftum- und Kraftzuleitungs-Prozeß .... ihr werdet das Wort, das ihr selbst empfanget, weiterleiten können, wo noch Kraft- und Lichtlosigkeit die Seele belastet; ihr werdet vorerst diesen Wesen den Willen Gottes kundgeben können, gleichwie euch selbst im Zustand der Finsternis von Seinem Willen gekündet wurde, und je nach der Einstellung jener Wesen werden sie nun im lichtlosen Zustand verharren oder auch zu Licht und Kraft gelangen, denn Gott versagt Sich keinem Seiner Geschöpfe, es spricht der Vater mit allen Seinen Kindern, die nur sich innig Ihm verbinden und Ihn zu hören begehren .... Aber kein Wesen wird die Stimme Gottes vernehmen, das in der Isolierung von Ihm verharrt, das sich der göttlichen Liebeanstrahlung verschließt, das nicht im freien Willen die Trennung von Ihm aufzuheben sucht, die es einstens selbst vollzogen hat ....

Amen

BD 7113 empfangen  6.5.1958

Die Schöpfung ist eine Offenbarung Gottes ....

Die Wunder der göttlichen Schöpfungen lassen euch teilnahmslos, ihr betrachtet alles als selbstverständlich und seid euch nicht dessen bewußt, daß auch das kleinste Schöpfungswerk von der Liebe, Weisheit und Allmacht Gottes zeugt, Den ihr darum mit aller Inbrunst lieben müßtet, weil Er nur für euch diese Seine Schöpfungen erstehen ließ. Doch an allen diesen Wunderwerken geht ihr vorüber, sie sagen euch nichts, sie sind für euch tote Gegenstände, die kaum noch euer Herz berühren, ja sie sind euch oft nicht einmal Beweis eines Gottes und Schöpfers, sondern ihr wähnet sie als aus sich selbst entstanden, ohne den Willen und die Kraft eines lebendigen Gottes ....

Euer ganzes Erdenleben ist ein einziges Wunder, denn niemand auf Erden ist imstande, einen Menschen mit allen Funktionen und Fähigkeiten aus eigener Kraft erstehen zu lassen .... doch auch dieses größten Wunders achtet ihr nicht .... sondern ihr geht gleichmütig euren Pilgerweg auf Erden, uneingedenk dessen, zu welchem Zweck ihr so geschaffen wurdet, wie ihr seid .... Und die ganze Schöpfung um euch müßte Tausende von Fragen in euch erstehen lassen, deren Beantwortung euch nur allerseligst beglücken würde .... Aber ihr seid sehenden Auges und gehet doch blind einher.

Und also kann Gott euch Menschen selten nur ansprechen durch die Schöpfung, um euch zu veranlassen, daß ihr euch Ihm zuwendet in euren Gedanken. Wenngleich Er euch Seine Liebewerke vor Augen gestellt hat, genügen diese nicht, daß ihr sie betrachtet in Gedanken an Ihn, die es Ihm dann ermöglichen würden, nun auch gedanklich zu euch zu reden .... Und darum sucht Er, in anderer Weise Sich euch zu offenbaren .... indem Er also „störend“ in euer Erdenleben eingreift, indem Er euch aus eurer Gleichgültigkeit und Ruhe aufzurütteln sucht ....

Ihr werdet schicksalsmäßig von Widerwärtigkeiten oder Fehlschlägen heimgesucht, denen ihr selbst als nur Mensch nicht gewachsen seid, die ihr eigenmächtig nicht abzuändern vermögt. Wieder will Gott euch dadurch zeigen, daß eine höhere Macht am Werk ist, zu Der ihr nun den Weg nehmen sollet, Der ihr euch gedanklich anvertrauen sollet .... weil ebendiese Bindung von euch zu Ihm unerläßlich ist und Gott sie auf irgendeine Weise zu erreichen sucht. Für jeden Menschen wäre diese Bindung sehr leicht herzustellen eben über die Schöpfung, über die unzähligen Wunderwerke, die Gott erstehen ließ und die ihr unausgesetzt erschauen und euch daran erfreuen könnet ....

Die Schöpfung ist eine Offenbarung Gottes, die nur noch von der direkten Zuleitung Seines Wortes übertroffen werden kann; aber letzteres setzt schon eine vollzogene Bindung mit Ihm voraus, während die Schöpfungswerke jeden Menschen veranlassen können, diese Bindung herzustellen und auch die unendliche Liebe, Weisheit und Allmacht Gottes zu erkennen, die sich dem Menschen gegenüber offensichtlich beweisen, wenn er nur sehenden Auges sich in Gedanken vertieft in jene unzähligen Wunderwerke göttlicher Liebe.

Und es gibt keinen beseligenderen Gedanken als den, daß alles, was der Mensch sieht, für ihn erstanden ist .... teils, um als Mensch ihn zu erfreuen und zu Gott finden zu lassen, teils, um erst das Menschen-Dasein einmal zu ermöglichen für das Geistige, das noch in seiner Entwicklung zurück ist .... also unter dem Menschen steht, der über die Erde geht. Das „Ahnen“ und später das „Wissen“ darum kann der Mensch gewinnen, der sich einmal ernstlich mit solchen Gedanken befaßt, die die Schöpfung und ihren Schöpfer zum Inhalt haben.

Es wird sich ihm eine Offenbarung enthüllen, die ihn beseligt und seinen ganzen Erdenlebenslauf bestimmen kann, es wird eine unbegreifliche Ehrfurcht und Liebe ihn erfassen zu seinem Schöpfer, und Dieser wird Selbst zu ihm sprechen, indem Er seinen Gedanken die rechte Richtung gibt, indem Er ihn immer wieder veranlaßt, sich Ihm zu verbinden, und so auch die Möglichkeit gegeben ist, daß Gott Sich direkt dem Menschen offenbart durch das innere Wort .... Denn wer rechten Sinnes die Schöpfungswunder betrachtet, dessen Herz wird auch in Liebe erglühen zum Schöpfer, zu seiner Umwelt. Und die Liebe nun wird eine feste Bindung sein, es wird die Liebe Selbst Sich offenbaren im Herzen eines Menschen, der selbst die Flamme der Liebe in sich entzündet hat ....

Amen

BD 7114 empfangen  7.5.1958

Wahrheitsverlangen erste Voraussetzung ....

Das tiefe Verlangen nach der Wahrheit ist nur selten anzutreffen bei den Menschen. Zwar würde jeder einzelne sich dagegen verwahren, wenn es ihm zum Vorwurf gemacht würde, daß er bedenkenlos Unwahrheit annimmt .... Doch es ist eine gewisse Gleichgültigkeit vorherrschend, das Suchen nach der Wahrheit lassen die meisten vermissen, alles andere streben sie eher an, und dadurch geraten sie stets tiefer in unrichtiges Denken, und das Zuleiten der Wahrheit wird unmöglich gemacht, weil Wahrheitsverlangen erste Voraussetzung ist.

Zweifel an der Glaubwürdigkeit geistigen Wissens wird wohl ab und zu ein Mensch haben, aber er tut nichts, um zu einem klaren Resultat zu kommen, ob seine Zweifel berechtigt sind oder nicht. Und solange also diese Gleichgültigkeit der Wahrheit gegenüber besteht, wandelt der Mensch auch in geistiger Finsternis dahin .... er schließt die Augen und kann daher auch nicht das Licht sehen .... Die geistige Bereitschaft zum Empfang der Wahrheit muß vorhanden sein, dann aber wird kein Mensch sich zu beklagen brauchen sie nicht erlangt zu haben; denn nichts wird bereitwilliger erfüllt, als ernstes Verlangen nach Wahrheit.

Das wird euch Menschen dann erklärlich sein, wenn ihr wisset, worin die Tätigkeit der Lichtwesen besteht, deren Schutz und Führung ihr Menschen während eures Erdenlebens anvertraut seid. Diese Wesen stehen im Licht, d.h. in vollster Erkenntnis, die sie unvorstellbar beglückt. Sie sind aber auch voller Liebe, ansonsten sie nicht die Lichtwelt bewohnen könnten .... Ihre Liebe treibt sie nun unentwegt, das, was sie selbst beglückt, auch den noch unglückseligen Wesen .... also auch den Menschen auf der Erde .... zuzuwenden. Und das bedeutet soviel, als daß sie auch den Menschen rechte Erkenntnis schenken möchten, die noch erkenntnislos dahingehen. Rechte Erkenntnis aber kann nur die Wahrheit bringen, und diese Wahrheit nun wollen sie dem Menschen zuleiten .... können es aber nicht tun wider dessen Wollen, ansonsten alle Menschen schon in vollster Erkenntnis stehen würden.

Der Wille zur Wahrheit also ist erste Voraussetzung des Zuleitens derselben .... weil der Wille zur Wahrheit auch Zuwendung des Willens zu Gott bedeutet, das Ziel, das allen Menschen gesetzt ist für die Zeit ihres Erdenwandels. Und dieser Wille mangelt den Menschen, und (es = d. Hg.) ist dies gleichzeitig auch ein deutlicher Beweis der Einstellung der Menschen zu Gott Selbst .... Sie halten sich noch von Ihm entfernt, sie suchen nicht die Bindung mit Ihm und sind darum auch erkenntnislos, weil Entfernung von Gott auch Finsternis des Geistes bedeutet.

Wird aber den Menschen der Vorwurf gemacht, der Wahrheit gleichgültig gegenüberzustehen, so verstehen sie zumeist nur darunter eine verringerte Verstandestätigkeit, die allein jedoch nicht zur Wahrheit führt. Aber den inneren Drang des Herzens, Aufschluß zu erhalten über Unbeweisbares, verspüren die wenigsten Menschen; doch nur dieses ernste Wahrheitsverlangen ist gemeint, und nur ein solches Verlangen kann Erfüllung finden. Und wo dieses Verlangen nicht vorhanden ist, dort nützt auch die Darbietung der reinen Wahrheit nichts, sondern sie wird mit derselben Gleichgültigkeit abgelehnt, wie unwahres Wissen angenommen wird.

Die Wahrheit ist ein Gnadengeschenk Gottes, das aber auch zuvor die Anerkennung Gottes bedingt .... Gott wird die Wahrheit keinem Menschen vorenthalten, der sie ernsthaft begehrt, denn durch dieses Begehren kommt er schon von selbst Gott näher, Den sein Herz erkannt hat als den alleinigen Ursprung der Wahrheit, selbst wenn sich der Mensch dessen nicht bewußt ist. Bald aber wird ihm auch ein kleines Licht leuchten, das ihn nun auch bewußt den Weg zu Gott gehen läßt, Den er stets mehr erkennen lernt, weil die reine Wahrheit ihm helles Licht gibt. Und die Zuleitung der Wahrheit geschieht in der verschiedensten Weise, aber sie ist gewiß .... denn kein Mensch wird vergeblich suchen, dem es ernst ist, die Wahrheit zu erfahren. Die Ewige Wahrheit läßt sich finden von jedem Menschen, der sie nur ernstlich begehrt ....

Amen

BD 7115 empfangen  8.5.1958

Das Liebegebot ist das vornehmlichste Gebot ....

Ein Gebot ist euch Menschen gegeben, dessen Erfüllung euer alleiniger Erdenlebenszweck ist .... das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe .... Als der Mensch Jesus auf Erden wandelte, hat Er dieses Gebot als das Vornehmlichste und Wichtigste erklärt, weil die Menschen in dieser Zeit es völlig außer acht ließen, weil sie in der Ichliebe so tief verwurzelt waren, daß allen Lastern und Begierden dadurch der Weg geebnet war und sie sich also auch entfalteten in erschreckendster Weise und auch zu völligem Unglauben führten.

Und sollte den Menschen nun Hilfe gebracht werden, sollten sie auf den rechten Weg geführt werden und zum festen Glauben an Gott, so mußten sie als erstes ihre stark entwickelte Ichliebe zur Nächstenliebe zu wandeln suchen, weil nur die Liebe für ihre Seelen Rettung bedeutete und weil aus der Liebe heraus sich auch der Glaube entwickeln konnte und dann auch erst ein Verständnis für die Bedeutung des Erlösungswerkes Jesu zu erwarten war .... Die Liebe ist und bleibt das Grundgesetz von Ewigkeit .... Sowie aber die Menschheit bar ist jeder Liebe, ist sie auch völlig aus der Ordnung getreten und dem Untergang nahe. Als Jesus über die Erde ging, wußte Er um den geistigen Tiefstand der Menschen, und Er wußte auch, wie dieser Tiefstand zu beheben war .... Und so bestand Seine Mission erst darin, den Menschen vorerst ein Liebeleben vorzuleben und die daraus sich ergebenden geistigen Fähigkeiten wieder zu nützen zum Segen der Mitmenschen, um ihnen auch in irdischer Not Hilfe zu bringen und ihnen dadurch auch zu beweisen, welche Kraft die Liebe ist .... Und darum predigte Er auch ständig nur die Liebe ....

Er suchte die Menschen zu erziehen zu einem rechten Lebenswandel, Er wollte ihnen zugleich irdische und geistige Hilfe bringen, weil ihr Zustand ein bedauernswerter war, der unwiderruflich die Menschen in den Abgrund stürzte, den sie in ihrer Blindheit nicht erkannten. Jesus lehrte also die Liebe .... Und Sein Evangelium bestand eigentlich nur in jenem Gebot der Gottes- und Nächstenliebe, denn alle Hinweise, alle Einzelheiten, bezogen sich immer nur auf den recht geführten Lebenswandel, der ihnen klar und deutlich aufgezeigt wurde und den Jesus Selbst allen Menschen sichtbar ausgelebt hat ....

Dennoch ist auch das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe kein „Gebot“ im eigentlichen Sinne des Wortes .... Denn Liebe läßt sich nicht „gebieten“, sie muß im freien Willen geübt werden, sie ist nicht zu ersetzen durch Werke, die auch ohne Liebe verrichtet werden können .... aber sie wird wiederum sich in Werken äußern, weil die Liebe zur Tätigkeit drängt. Jesus hat also auf Erden den Menschen gezeigt, was not tut, will sich der Mensch das ewige Leben erwerben. Der Mensch selbst muß nun aber in sich die Liebe entzünden. Es genügt nicht, daß er Liebe vortäuscht durch Werke, die wohl dem Nächsten Hilfe bringen .... er muß in sich das Bedürfnis haben, seinem Nächsten zu helfen, dann erst wird seiner Ichliebe Gewalt angetan, und dann erst beweiset er dadurch auch die Liebe zu Gott ....

Aber es kann der Mensch durch vorerst mechanische Werke in sich die Liebe zur Entfaltung bringen, es kann der Mensch, der zuerst das „Gebot“ erfüllt, sich auch selbst zur Liebe erziehen, und das suchte der Mensch Jesus durch Sein Evangelium der Liebe zu erreichen, denn ein purer Ich-Mensch braucht eine Überbrückung von seinem bisherigen Standpunkt zur uneigennützigen Nächstenliebe. Er muß zuvor angehalten werden zur Hilfeleistung seinem Nächsten gegenüber, bis er dies aus eigenem Antrieb tun wird, dann aber auch schon eine langsame Wandlung vor sich gegangen ist, die nun ständig fortschreitet, sowie Gott Selbst durch die Liebe nun Einfluß gewonnen hat auf ihn.

Die Liebe zu Gott und zum Nächsten ist das größte und vornehmlichste Gebot .... Und darum muß die Liebelehre Jesu stets allen Belehrungen vorangestellt werden, weil die Liebe auch der Schlüssel ist zu allem weiteren Wissen, das ohne Liebe den Menschen unverständlich bleibt .... Die Liebe ist alles, und wer die Liebe hat, dessen Los ist schon besiegelt für alle Ewigkeit. Und wo die Liebe gepredigt wird mit aller Eindringlichkeit, dort wird auch die Ewige Liebe Selbst vertreten auf Erden, dort wird auch der Geist der Wahrheit sein, und dort wird auch Verständnis sein für das Erlösungswerk Jesu Christi und seine Bedeutung .... Denn die Liebe ist auch das Licht, das den Geist derer erhellt, die Liebe predigen und selbst in der Liebe leben ....

Amen

BD 7116 empfangen  9.5.1958

Demütiges Gebet ....
Hochmut Anteil des Gegners ....

Traget Mir nur in aller Demut eure Anliegen vor, und ihr werdet sicher ein offenes Ohr bei Mir finden. Denn die Demut des Herzens hat zur Folge, daß der Mensch wie ein Kind zu seinem Vater spricht, daß sein Gebet keine Forderung, sondern eine Bitte ist, die Ich nur allzugern erfülle.

Sowie der Mensch neben seinem irdischen Leben noch ein geistiges Leben führt, sowie also die Gedanken nicht ausschließlich der Welt zugewendet sind, sondern wenn sich der Mensch inmitten der Welt ständig seines himmlischen Vaters besinnt, wird er auch bald das rechte Verhältnis zu Ihm herstellen .... Er wird Mich als seinen Gott und Schöpfer erkennen und darum in aller Demut sich Mir nahen, aber doch immer zu Mir kommen, wenn ihn irdische oder geistige Sorgen bedrängen, weil er weiß, daß Ich allein Abhilfe schaffen kann. Und darum bittet er Mich in kindlichem Vertrauen, und er wird wahrlich keine Fehlbitte tun.

Ein demütiger Mensch hat schon den Weg der Rückkehr zu Mir angetreten, denn was seine Seele von Mir getrennt hielt endlose Zeiten hindurch, war der Hochmut als Anteil Meines Gegners, dem sie einstens gefolgt ist zur Tiefe .... Jeder Mensch, der also noch einen Funken Hochmut in sich erkennen läßt, der steht auch noch unter der Gewalt Meines Gegners, und bevor er nicht diese Eigenschaft abgelegt hat, daß er sich überhebt Mir gegenüber, wird er auch nicht von Mir angenommen werden können, denn er richtet dadurch selbst die Schranke auf, und das rechte Kindesverhältnis dem Vater gegenüber wird er kaum herstellen, weil dazu Demut des Herzens erforderlich ist.

Und solange der Mensch sich sträubt, Mir gegenüber in die Demut des Herzens zu gehen, so lange wird er auch nicht kindlich vertrauend zu Mir beten können, sein Gebet wird vielmehr ein Fordern sein, veranlaßt aus dem Gefühl eigener Machtlosigkeit, sich selbst helfen zu können .... Und ein solches Gebet ist nicht das rechte, es wird Mein Ohr nicht erreichen, weil die innige Bindung fehlt vom Kind zum Vater, das vertraute Verhältnis, das Mich gleichsam zwingt, das Kind zu bedenken seiner Bitte gemäß.

Das Anerkennen eines Gottes und Schöpfers kann Ergebnis des Verstandesdenkens sein, das aber dennoch kein Beweis zu sein braucht, daß der Mensch die innere hochmütige Einstellung schon aufgegeben hat diesem von ihm erkannten „Gott und Schöpfer“ gegenüber. Wohingegen Ich als „Vater“ anerkannt werde, dort ist auch der Hochmut überwunden, es fühlt der Mensch seine Niedrigkeit Mir gegenüber, aber er kommt dennoch zu Mir, weil in einem demütigen Herzen auch die Liebe wohnt, die Mich also erkannt hat und Mir zudrängt. Und darum kann Ich auch ein solches Kind mit Meiner Gnade überschütten, die es aus Meinen Händen dankbar entgegennimmt und die ihm hilft, den Abstand von Mir stets zu verringern ....

Es ist etwas Bedeutsames, wenn der Mensch seinen Hochmut abgelegt hat, wenn er selbst sich klein fühlt und dennoch von Mir besonders bedacht werden kann. Denn er ist nun in Wahrheit Mein Kind geworden, das auch bald jenen Lichtgrad erreichen kann, den er einstens besaß. Denn seine Gebete werden vorwiegend dem geistigen Wohl gelten, er wird sich wohl auch in irdischen Nöten vertrauensvoll an Mich wenden, doch sein geistiger Fortschritt ist ihm größere Sorge, und nie wird er aufhören, um Hilfe zu bitten, daß er sein Ziel erreiche auf Erden. Es kann aber ein solches Gebet nur ein wahrhaft demütiger Mensch zu Mir richten, weil dieser seine Schwächen und Mängel erkennt ....

Doch ihr müsset auch unterscheiden zwischen innerlicher Demut oder nur nach außen herausgestellter Unterwürfigkeit, die vor Mir keinen Wert hat und euch auch keine Gnadenzufuhr eintragen kann .... Und es soll daher jeder Mensch sich selbst einer Kritik unterziehen, wie sein innerliches Denken und Empfinden ist. Und es wird nur von Segen für ihn sein, wenn er sich zu reinigen sucht von jedem überheblichen Gedanken, wenn er sich der Gewalt dessen zu entziehen sucht, dessen Überheblichkeit ihn einst zu Fall brachte ....

Amen

BD 7117 empfangen  11.5.1958

Problem der Dreieinigkeit ....

Die göttliche Dreieinigkeit ist eines der vielen Probleme, die zu schwer lösbar gemacht wurden durch eine völlig irrige Darstellung. Die einfache, allen Menschen verständliche Erklärung wird darum nicht angenommen, weil das Denken der Menschen verwirrt worden ist durch Begriffe, die für menschlichen Verstand unfaßbar sind, aber gerade deshalb als unantastbar beibehalten werden und sogar das Nachdenken darüber den Menschen untersagt wird.

Leicht verständlich und erklärbar wird dieses Problem aber jedem Menschen werden, der die „Menschwerdung Gottes“ in Jesus begreift, der die Wesenheit Gottes nicht zu personifizieren sucht .... der den alles erfüllenden Geist als „Gott“ erkennt und dem es verständlich ist, daß Sich die nicht-vorstellbare Gottheit manifestierte in Jesus, um den von Ihr erschaffenen Wesen ein „schaubarer“ Gott sein zu können .... Diese also werden auch die Begriffe: Vater .... Sohn .... und Geist nun nicht mehr falsch denken lassen, denn für diese gibt es nur ein Wesen, Das in Sich Liebe, Weisheit und Kraft vereint ....

Die Liebe ließ alles erstehen und ist sonach der Erzeuger, der „Vater“ .... Und aus Ihm ging auch der „Sohn“ hervor, in Dem Sich der Vater manifestierte. Aber es ist der Sohn auch die „Weisheit“, denn nur die Liebe ist das Feuer, aus dem das „Licht“ erstrahlt .... Liebe und Weisheit sind sonach nicht voneinander zu trennen, wie Vater und Sohn eins sind. Und wiederum ist die Liebe auch Kraft, die sich jedoch immer nur in höchster Weisheit äußert. Es ist der „Geist“ aus Gott Seine ständige Liebeausstrahlung, die allem noch Unvollendeten zur letzten Vollendung verhilft ....

Es kann also immer nur ein Wesen als Gott Vater, Sohn und Geist verstanden werden, ein Wesen, Dessen Inbegriff Liebe, Weisheit und Kraft ist .... Daß dieses Wesen Sich in dem Menschen Jesus manifestierte, berechtigt nicht dazu, nun aus der Gottheit ein zweifaches Wesen zu machen, Das getrennt angerufen werden kann .... und diesem zweifachen Wesen dann noch eines als „Geist“ hinzuzugesellen, Das wiederum angerufen wird von denen, die sich nicht selbst durch dieses Problem hindurcharbeiten, sondern einfach annehmen, was unerleuchtete Denker predigen.

Und daß dies der Fall ist, das beweiset, daß es für viele Menschen nicht möglich ist, in Jesus Christus den Vater anzurufen, daß sie zumeist nicht begreifen können, daß Gott Selbst ihnen nur in Jesus Christus erreichbar ist, daß der dreifache, verschiedene Anruf immer nur an ein Ohr dringt, daß die Ewige Gottheit nicht gespalten werden kann, daß Sie Selbst Sich in Jesus Christus den Menschen nahebrachte, die den ewigen, alles-umfassenden und erfüllenden Geist nicht zu fassen vermochten ....

Die Begriffe: Vater, Sohn und Geist veranlassen euch Menschen, die ihr noch unerweckten Geistes seid, euren Gedanken und Gebeten immer noch verschiedene Zielrichtungen zu geben .... Ihr rufet Gott Vater an, ihr rufet zu Jesus, und ihr rufet auch den Geist an, daß er zu euch kommen möge .... Aber ihr werdet erst dann recht beten, wenn für euch diese Drei ein Begriff geworden sind, wenn ihr nur ein Wesen anrufet, Das in Sich die Liebe .... den Vater, die Weisheit .... den Sohn, und die Kraft .... den Geist, vereinet, und ihr dann auch erst das Problem der Dreifaltigkeit Gottes recht gelöst habt.

Denn wenngleich die Lehre über die „dreipersönliche Gottheit“ mit dem Zusatz erweitert ist: Diese Drei sind eins .... so ist doch diese Lehre eine große Irreführung der Menschen, die sich in weiteren irrigen Ansichten auswirkt .... Denn gerade in dem Anruf Gottes in Jesus liegt eine übergroße Kraft, derer ihr aber verlustig geht, die ihr noch unter falschen Vorstellungen lebt und euch nicht davon zu lösen vermögt. Ein ernsthaftes Nachdenken darüber würde euch und eurer Erkenntnis wohl viel nützen, aber dieses unterlasset ihr, weil ihr Sklaven geworden seid, wo euch aber von Gott volle Freiheit geschenkt wurde .... Ihr aber solltet diese eure geistige Freiheit nützen, und Gott Selbst wird euch wahrlich auch verhelfen, daß euer Denken sich kläre, denn Er ist Selbst das Licht, und Er will auch mit Licht alle versehen, die nach Licht verlangen ....

Amen

BD 7118 empfangen  12.5.1958

Bei Gott ist nichts unmöglich ....

Mir ist wahrlich alles möglich, aber Meinem Wirken werden von euch Menschen sehr oft Schranken gesetzt, die Ich um eurer selbst willen auch nicht durchbreche. Einem ungläubigen Menschen würde es nicht zum Segen gereichen, so ihm Meine Macht und Stärke bewiesen würde durch Werke, die eben nur Ich Selbst vollbringen kann und die also dann auch Mich Selbst beweisen würden. Er würde ewig nicht mehr zur Freiheit gelangen, denn ein solches ungewöhnliches Wirken wäre für einen glaubenslosen Menschen nur ein Zwang, der ihn hinderte, jemals zur Vollkommenheit zu gelangen.

Auch der gläubige Mensch hat sehr oft noch nicht die Stärke seines Glaubens, daß Mir also ein wundersames Wirken möglich wäre, auch der gläubige Mensch ist noch sehr begrenzt in seinem Denken, er vermag noch nicht das unbegrenzte geistige Wirken zu fassen, er sieht immer noch mit irdisch-beschränktem Blick .... Und so lange darf Ich auch seinem Glauben keinen Zwang antun, wenngleich nur noch wenige Schritte von ihm zu gehen wären, um jene Schranken zu übersteigen.

Ich möchte euch Menschen gern zu dieser Glaubensstärke verhelfen, die ein uneingeschränktes Wirken an euch zuläßt, denn Ich möchte euch allen Meine Liebe und Meine Macht beweisen, um eure Liebe zu erhöhen, und Ich möchte euch auch aus Nöten befreien, die ihr selbst nicht beheben könnet. Und Ich kann euch daher nur immer wieder sagen, daß Mir nichts unmöglich ist .... Das solltet ihr euch ständig vorhalten, daß Meine Macht unbegrenzt ist und alles zuwege bringt.

Aber es ist weniger Meine Macht, an der ihr zweifelt, als Meine Liebe .... Und darum sollet ihr wissen, daß ihr doch Kinder Meiner Liebe seid, daß Meine Liebe zu euch unendlich ist, daß sie niemals aufhören wird, daß sie euch beschenken möchte in aller Fülle, daß ihr sie immer nur anzufordern brauchet .... und daß eure Liebe Mir nur die Tür eures Herzens öffnet, damit Meine Liebe nun auch einstrahlen kann in euch .... An Meiner Liebe dürfet ihr niemals zweifeln, die euch doch auf Schritt und Tritt verfolgt, die nur will, daß ihr euch Mir zukehret und dann auch alles für euch zu tun bereit ist, was ihr erbittet ....

Die Liebe verschenkt sich immer, die Liebe wird niemals sich versagen .... Und daß Ich euch liebe, das allein beweiset euch schon eure Existenz, denn ihr könntet nicht bestehen, wenn Meine Liebe euch nicht erfaßt hätte mit aller Glut. Und da ihr also als Mensch auf dieser Erde wandelt, ist euch auch der Beweis Meiner Liebe erbracht, und nun solltet ihr euch in dem Bewußtsein Meiner nie endenden Liebe ganz vertrauensvoll an Mich wenden, wenn euch eine Not drückt, die ihr allein nicht abwenden könnet .... Dann wird auch euer Herz Mich gegenwärtig fühlen, und ihr werdet nun überzeugt auch Meine Hilfe erwarten, ihr werdet nicht mehr zweifeln oder fragen, ob ihr Meiner Liebe würdig seid, ihr werdet wissen, daß die rechte Vaterliebe nicht vergehen kann, daß sie um das Kind besorgt ist und ihm gern gibt, was es begehrt.

Ihr sollt diese Meine Worte euch tief in das Herz schreiben, ihr sollt sie nicht vergessen, sondern euch immer wieder daran aufrichten, wenn ihr wankelmütig werdet .... Denn es liegt allein an eurem Glauben, ob Ich ungewöhnlich wirken kann an euch oder nicht .... Es gibt nichts, das Mir zu tun unmöglich wäre, denn Der die ganze Welt erschaffen hat, Der wird auch die Nöte eines Seiner Geschöpfe beheben können .... Der um alles weiß, Der kennt auch alle eure Nöte, aber Er will eure gläubige, liebende Hingabe, um euch nun auch bedenken zu können eurem Glauben gemäß ....

Amen

BD 7119 empfangen  15.5.1958

Gott zugewandter Wille sichert auch Seine Führung ....

Ihr werdet geführt durch euer Erdenleben, ihr werdet betreut von Lichtwesen, denen ihr für die Zeit eures Erdenwandels anvertraut seid, und ihr könnet auch jederzeit Mich Selbst zu eurem Führer erwählen, ihr könnt euch bewußt unter Meinen Schutz stellen und Meine Führung erbitten .... ihr seid also nicht als Mensch schutzlos den Mächten der Finsternis preisgegeben, ihr könnt nicht von diesen überwältigt werden wider euren Willen, auch wenn ihr als Mensch schwach seid, denn euer Wille braucht nur Hilfe heranzurufen, die euch dann auch sicher zuteil wird.

Aber gerade dieser Wille ist frei, ihn dürfen weder die finsteren noch die Licht-Wesen antasten, sie müssen euch volle Freiheit lassen, welche Richtung ihr diesem Willen gebet. Aber ihr könnt auch mit aller Gewißheit auf Hilfe hoffen, wenn sich euer Wille Mir zuneigt .... Und da es doch gerade darum geht während eures Erdenlebens, daß ihr die rechte Willensrichtung einschlagt, da Ich aber euch liebe und eure Rückkehr zu Mir ersehne, werde Ich auch immer nur das über euch Menschen kommen lassen, was euch hintreiben könnte zu Mir .... solange ihr noch unentschieden seid ....

In seliger Gewißheit und völliger Ruhe aber könnt ihr euren Erdenweg gehen, wenn dieser Willensentscheid für Mich schon gefallen ist. Das will Ich euch immer wieder sagen, daß Ich euch dann nicht mehr fallenlasse, daß Ich euch nicht dem Gegner überlasse, daß Ich euch schütze gegen alle Angriffe und Versuchungen, sowie ihr Mein sein wollet .... Denn dann haben auch alle eure Schutzgeister die Berechtigung, einzugreifen und euch gegen die finsteren Kräfte Schutz zu gewähren. Dann wird eure Seele nichts mehr zu fürchten brauchen, denn der Mir zugewandte Wille ist eure beste Waffe gegen den Feind, er ruft Mich immer zu sich, wenn Gefahr droht, und Ich werde immer diese Gefahr abwenden.

Wenn nun ein Mensch für Mich und Mein Reich zu arbeiten gewillt ist, so hat er sich auch Mir zum Dienst angeboten, er hat also sich Mir hingegeben im freien Willen .... Und solange er eifrig die Weinbergsarbeit zu verrichten bestrebt ist, gehört auch sein Wille Mir allein .... Und er kann sich nun auch mit vollem Recht beschützt und betreut wissen von Mir, von allen geistigen Wesen, die Mir dienen. Es kann jegliche Sorge von ihm abfallen, und selbst irdische Anstürme können ihn unbeeindruckt lassen, weil er als Mein Knecht auch Meine Sorge als Hausvater erfährt, die alles regelt, wie es gut ist.

Wer Mir gehören will, der ist auch Mein, und wer Mein ist, der soll sich Mir nur vertrauensvoll hingeben und alle Last und Not Mir aufbürden, die Ich wahrlich ihm nun abnehme, weil er Mein geworden ist. Aber das eine muß euch auch gesagt werden, daß ihr selbst euch solche irdischen Nöte vermehrt, je ängstlicher und glaubensschwacher ihr werdet .... daß eure Glaubenszweifel oder Sorgen um euer irdisches Wohlergehen nur immer größere Belastungen heranziehen .... weil ihr durch solche euch von Mir entfernt ....

Ich verlange von euch volles Vertrauen, um dieses dann auch nicht zu enttäuschen, ihr aber schwächt oft Mich Selbst in Meinem Liebewirken an euch .... Ihr lasset es nicht zu eben durch eure unberechtigten Sorgen und Zweifel auf Meine Hilfe. Und ihr müsset werden wie die Kinder, die jedes Wort des Vaters gläubig annehmen und sich nun auch verlassen auf Ihn, weil sie wissen, daß der Vater Sein Kind liebt .... Nichts darf euch erschrecken, nichts darf euch furchtsam werden lassen, denn es ist Einer über euch, Der wachet und Seine Diener zum Schutz euch zugesellt .... Und diesen Einen sollet ihr nur lieben und Ihm gehören wollen, und Er wird wahrlich euch beistehen in jeder Not des Leibes und der Seele ....

Amen

BD 7120 empfangen  14.5.1958

Abendmahl - Kommunion - Liebe ....

Es gibt keine Gemeinschaft mit Mir ohne Liebe, weil Liebe Mein Urwesen ist und sich nur Gleiches mit Mir zusammenschließen kann, also auch im Herzen des Menschen Liebe sein muß, der sich Mir verbinden will .... In anderer Weise ist eine solche Bindung unmöglich .... Das also muß euch auch das Verständnis erschließen für den Vorgang des Abendmahls, der erst dann die Vereinigung mit Mir euch Menschen bringen kann, wenn in euch die Liebe entflammt ist .... weil dann erst Meine Gegenwart, in euch möglich ist.

Was nützen euch also äußere Handlungen, solange ihr das Wichtigste außer acht lasset .... die Liebe zu üben .... „Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm ....“ Also wisset ihr auch um die Bedingung Meiner Gegenwart und ihr könnet daher nicht erwarten, daß Ich von dieser Bedingung abgehe, sowie ihr nur äußerliche Handlungen vollzieht, die ihr selbst euch ausgedacht habt, weil ihr nicht den geistigen Sinn Meiner Worte verstandet: „Tuet dies zu Meinem Gedächtnis ....“

Ein Liebeleben ist Voraussetzung, um Mich Selbst aufzunehmen in das Herz, und ein solches Liebeleben führten Meine Jünger, mit denen Ich das Abendmahl hielt .... Darum aber verstanden sie auch Meine Worte, mit denen Ich sie gleichzeitig auch in ihr Verkünderamt einsetzte .... Denn sie sollten austeilen das Brot des Lebens, das sie von Mir empfangen hatten, wie Ich ihnen das irdische Brot austeilte .... Sie sollten das lebendige Wasser ihren Brüdern anbieten, gleichwie Ich ihnen den Kelch mit dem Wein darreichte ....

Und da Ich Selbst das „Fleisch-Gewordene-Wort“ war, gab Ich also Mich Selbst denen hin, die am Abendmahl teilnahmen, und Ich werde Mich immer hingeben allen, die Mich aufnehmen wollen, Ich werde sie gleicherweise speisen mit dem Brot des Lebens und ihnen lebendiges Wasser zu trinken geben, sie werden „Mein Fleisch essen und Mein Blut trinken“, also werde Ich Selbst ihnen gegenwärtig sein, wie Ich es verheißen habe. Doch ohne Liebe ist eine solche Kommunion unmöglich ....

Ich kann wohl allen Menschen die Liebe predigen, Ich kann ihnen dazu verhelfen, Liebewerke zu verrichten, aber Ich kann niemals in einem Herzen Wohnung nehmen, das sich noch nicht zur Liebe gestaltet hat .... Und nun bedenket, in welch falscher Vorstellung unzählige Menschen leben, die wohl den Gang gehen zum „Tische des Herrn“ nach ihrer Ansicht, die es aber an der rechten Liebe fehlen lassen und deren Herzen darum nicht fähig sind, Mich aufzunehmen ....

Bedenket, wie viele Menschen in dieser falschen Vorstellung verharren, weil sie glauben, ihrer Pflicht genügt zu haben, und darum auch nicht geistig streben, obwohl jeder Mensch weiß, daß Ich Selbst die Liebe bin und daß Ich von euch auch nur die Erfüllung der Liebegebote fordere, um euch mit Meiner Gegenwart beglücken zu können. Aber „Mein Wort“ wird nicht so sehr beachtet wie die Erfüllung äußerer Formen, und Mein Wort allein schon könnte jene Menschen zur Besinnung bringen, daß Ich mehr verlange als nur formelle Gebräuche ....

Die Einsetzungsworte, die Ich zu Meinen Jüngern sprach, wurden von diesen auch geistig verstanden. Aber auch die Menschen könnten ihren geistigen Sinn verstehen, wenn sie nur ernsthaft darüber nachdenken möchten. Doch das Verständnis würde dann aber auch ein Leben in Liebe verlangen und also ein Arbeiten an sich selbst, wozu zumeist die Menschen nicht willig sind. Dagegen fordern die vielerlei Gebräuche nicht diese Selbstüberwindung, und deshalb werden sie eifrig ausgeführt, und sie tragen den Seelen keinerlei Nutzen ein, sondern machen sie nur lau und nachlässig in ihrer Erdenlebensaufgabe, die darin besteht, sich selbst zu einem Wandel in Liebe zu erziehen, der Voraussetzung ist, eine enge Bindung mit Mir einzugehen, der Meine Gegenwart im Menschenherzen erst möglich macht.

Denn der Zusammenschluß mit Mir ist erstes und letztes Ziel des Menschen, das er auf Erden erreichen soll und auch kann, wenn er nur bemüht ist, in der Liebe zu leben, und sein Wesen also anzugleichen sucht an Mein Urwesen, das in sich Liebe ist ....

Amen

BD 7121 empfangen  15.5.1958

Isolierung von Gott - Neubannung ....

Daß ihr Menschen keine Bindung mehr suchet mit dem geistigen Reich, macht sich stets mehr bemerkbar, und also isoliert ihr euch vollständig von Dem, mit Dem ihr euch zusammenschließen sollt während eures Erdenlebens. Und diese Isolierung bedeutet nicht nur eine zeitweilige Gottferne, sondern sie bestimmt wieder ewig lange euren Zustand, denn diese Isolierung trägt euch die Neubannung ein wieder in der festen Materie und somit den endlos langen Entwicklungsgang durch alle Schöpfungen der Erde.

Während des Erdenlebens könnte so leicht der Zusammenschluß mit Gott hergestellt werden, weil Er euch immer wieder in den Weg tritt, weil Er Sich euch offenbart in mancherlei Weise. Ihr aber weichet Ihm aus, ihr wendet euch ab, wenn ihr aufgefordert werdet, eure Blicke zum geistigen Reich zu lenken, zu Dem, Der euch das Leben gab, Der als euer Vater von Ewigkeit erkannt werden will .... Ihr wendet eure Blicke der Welt zu, und alles Geistige bewertet ihr nicht. Und in diesem geistigen Tiefstand befindet ihr Menschen euch ....

Hinweise auf das Ende und Ermahnungen zur Änderung eures Lebenswandels beachtet ihr nicht, weil die Welt euch fesselt; an den göttlichen Erlöser Jesus Christus glaubet ihr nicht, und ihr rufet Ihn daher auch nicht an, daß Er euch helfen möge, eure Erdenaufgabe recht zu erfüllen .... Ihr lasset euch auch nicht von Gott Selbst ansprechen, indem ihr Sein Wort zu hören begehret. Und wird es euch dennoch nahegebracht, so verhallt es an euren Ohren, und eure Seelen ziehen keinen Segen daraus. Aber die Welt schenkt euch, was ihr begehret von ihr, und darum bleibt ihr auch der Welt treu zu eurem Schaden, denn die Welt wird euch in den Abgrund reißen, weil sie das Bereich dessen ist, der euch nicht freigeben, sondern euch verderben will.

Dennoch werdet ihr angesprochen von Gott bis zum Ende, und jederzeit wird es dem einzelnen möglich sein, sich Ihm zuzuwenden, wenn er nur den ernsten Willen hat, das Erdenleben nicht vergeblich gelebt zu haben. Und er wird immer wieder zur Besinnung seiner selbst kommen können, weswegen auch noch vieles geschehen wird, was die Menschen aus ihrer Ruhe bringt, es wird noch so mancher in einer Form durch das Schicksal angesprochen werden, die ihn bedenklich macht, und es wird Gott auch jedem offensichtlich nahetreten und ihn anreden durch Not und Krankheit, durch Unglück und Sorgen .... Denn Er gibt keine Seele auf und sucht sie noch zu erretten vor dem Ende.

Aber das Ende ist auch unwiderruflich festgelegt, und bis zu jenem Tag also ist gleichsam noch eine Gnadenfrist für jene, die den Weg zu Gott noch nicht gefunden haben. Und in dieser Gnadenfrist könnten noch viele Menschen Ihn finden, denn die Vergänglichkeit der Welt und ihrer Güter wird ihnen so offensichtlich gezeigt werden, daß sie wahrlich zu anderem Denken gelangen und auch ihre Lebensführung wandeln und die Blicke dem unvergänglichen Reich und dessen Gütern zuwenden könnten, denn gewaltige Zerstörungen werden in dieser Zeit noch vor sich gehen, von denen sich die Menschen nichts träumen ließen.

Aber der Geisteszustand der Menschen in dieser Zeit duldet keine Rücksichtnahme mehr, und da die Liebe Gottes jedes Mittel anwendet, das noch Hilfe verspricht, wird Er auch solche Mittel nicht unversucht lassen, die des Menschen Denken erschüttern können, wenngleich der Wille eines jeden einzelnen frei bleibt und daher auch solche Geschehen wirkungslos an den Menschen vorübergehen können. Aber jeder Mensch bereitet sich selbst das Los, dem seine Seele entgegengeht .... Seligkeit oder erneute Bannung wieder auf endlos lange Zeiten ....

Amen

BD 7122 empfangen  16.5.1958

Gottes Hilfsmittel, Sich den Willen der Menschen zuzuwenden ....

Einen hohen geistigen Fortschritt könntet ihr Menschen erzielen im Erdenleben, denn euch werden wahrlich alle Möglichkeiten erschlossen, die Arbeit an euren Seelen auszuführen, ihr werdet durch Kämpfe hindurchgeführt, die ihr siegreich bestehen könnet; es werden euch alle Hilfsmittel zugeleitet, ihr werdet beraten und geführt .... Ihr brauchtet nur zu wollen, daß ihr euren Erdenlebenszweck erfüllet nach Gottes Willen .... Und alles ergibt sich für euch wie von selbst.

Ihr könntet eine hohe Geistesstufe erklimmen und am Ende eures Lebens beglückt euch Dem in die Arme geben, Der euch über die Erde geführt hat .... Doch ihr müßtet zuvor um euren Erdenlebenszweck wissen, ihr müßtet glauben, was euch darüber gesagt wird. Und dieser Glaube fehlt euch Menschen zumeist. Darum geht ihr den Erdenweg in Gleichgültigkeit dahin und versäumet alle Gelegenheiten, die euch vorwärtsbringen könnten. Aber ihr könnt nicht zwangsmäßig zu einem rechten Lebenswandel angehalten werden, ihr müsset eure Willensfreiheit behalten, und ob sie gleich euch wieder zur Tiefe sinken läßt .... Ihr müsset in aller Freiheit den Weg gehen nach oben.

Und darum ist in der Endzeit ein so erschreckender Geisteszustand unter der Menschheit zu verzeichnen, und es kann nichts weiter geschehen, als daß den Menschen immer wieder gepredigt wird, ihres Lebens nach dem Tode zu gedenken, daß sie immer wieder hingewiesen werden auf ihren mangelhaften Seelenzustand und ihnen angeraten wird, das Wort Gottes anzuhören und sich nach dem ihnen darin verkündeten Willen Gottes zu richten. Doch auch nun ist es ihnen überlassen, die Worte der Boten Gottes anzuhören und danach zu handeln oder nicht ....

Die Menschen können nicht gezwungen werden zu anderem Denken, und sie werden auch nicht gezwungen, aber doch in jeder Weise noch beeinflußt oder aufgerüttelt aus ihrem Schlafzustand .... Und darum dürfen euch, die ihr erweckten Geistes seid, auch nicht die vielen Widerwärtigkeiten des Lebens verwundern, unter denen ihr und alle Menschen zu leiden habt .... Was es auch sei, es gehört mit zu den Mitteln, die Gott anwendet, um die Menschen zur Besinnung zu bringen, und verständlicherweise werden auch die Menschen davon betroffen, die sich bemühen, im Willen Gottes zu leben .... Aber sie können sich durch ihre Erkenntnisse ergeben und geduldig dazu einstellen, und auch sie werden noch einen Nutzen daraus ziehen für ihre Aufwärtsentwicklung.

Es soll gleichsam dem nur irdisch ausgerichteten Menschen immer wieder zum Bewußtsein kommen, daß er sich nicht selbst sein Leben so gestalten kann, wie er es will .... Er soll auch oft Einschränkungen seines Lebensgenusses erfahren, und er soll erkennen, daß er nicht Herr über sich selbst ist, sondern ein anderer sein Schicksal in der Hand hält, Dem er sich nun unterwerfen soll. Es sind alles nur Mittel, sich dem Willen Gottes zu unterordnen, die auch sofort an Schmerzlichkeit verlieren, wenn der Mensch sich freiwillig unter Gottes Willen beugt.

Es ist das Erdenleben wahrlich eine Willenserprobung, und solange sich der Wille des Menschen noch nicht entschieden hat für Gott, so lange auch werden die Wesen des Lichtes und die Wesen der Finsternis kämpfen um diesen Willen. Und es steht der Mensch inmitten dieses Kampfes, und er selbst muß den Ausschlag geben durch seinen Willensentscheid. Aber ein geistiger Erfolg ist immer erst die Folge der Willensrichtung zu Gott .... Und solange die Menschen nicht die Bedeutsamkeit ihres Erdendaseins erkennen im Hinblick auf die geistige Entwicklung, so lange ist der Erdenwandel vergeblich, und so lange wird Gott auch schicksalsmäßig auf den Menschen einzuwirken suchen, weil Seine Liebe Ihn veranlaßt, alle Hilfsmittel anzuwenden, die des Menschen Denken wandeln und Ihm Selbst zuwenden können.

Und je näher es dem Ende ist, desto stärker wird dieses Sein Wirken hervortreten, denn die Gefahr des Abfalls zur Tiefe nimmt zu, kann aber nicht zwangsmäßig aufgehalten werden. Aber wiederum ist es jedem Menschen möglich, eine Macht zu erkennen, Die stärker ist als er selbst .... Und jeder Mensch könnte sich dieser Macht unterwerfen aus eigenem Antrieb .... Und hat er dies einmal getan, dann stehen ihm wahrlich unerschöpfliche Gnaden zur Verfügung, so daß er noch in der kurzen Zeit bis zum Ende einen weiten Vorsprung gewinnen kann, weil die Liebe Gottes immer hilft und ihm den Weg nun auch öffnet zur Höhe ....

Amen

BD 7123 empfangen  17.5.1958

Verstärktes Wirken des Gegners in der Endzeit ....

Jederzeit bin Ich bereit, euren Schutz zu übernehmen, wenn ihr Mich darum angeht. Ich weiß es, daß ihr immer wieder Bedrängungen ausgesetzt seid und oft in Schwäche keinen Widerstand zu leisten vermögt. Aber Ich kann sie auch nicht von euch abwenden, bevor ihr Mich um Hilfe angeht, weil auch Mein Gegner das Recht hat, auf euch seinen Einfluß auszuüben. Und so liegt es immer auch (an = d. Hg.) euch selbst, ob euch Hilfe wird oder Mein Gegner Macht über euch gewinnt.

Er ist mit allen Kräften bemüht, euch zum Fall zu bringen, denn er sieht es, wenn ihm eine Seele verlorenzugehen droht. Und dann wendet er alle Mittel an, euch zurückzugewinnen. Und das bedeutet dann immer für euch Stunden oder Tage innerer Kämpfe und seelischer Not. Doch rufet ihr Mich an, dann muß er weichen von euch .... Das vergesset nicht, daß ihr ein ganz sicher-wirkendes Mittel habt, ihn von euch abzudrängen, wenn ihr nur Meinen Namen aussprechet, in Andacht, wenn ihr euch Mir in Jesus zu eigen gebt, daß Ich nun euch Schutz sein möge gegen ihn.

Er ist und bleibt Mein Gegner, aber er weiß auch, daß er gegen Mich machtlos ist, daß Ich nur ihm Freiheit lasse, wenn ihr selbst ihm nicht wehret, weil es dann sein gutes Recht ist, an euch seine Verführungskünste auszuüben, denn einstens seid ihr ihm freiwillig gefolgt, und bevor ihr nicht ihm freiwillig zu entfliehen suchet, kann Ich ihm nicht sein Recht entwinden. Aber auch Meine Gnaden und Liebe dürfet ihr jederzeit anfordern, ihr seid nicht schutzlos ihm ausgeliefert, wenn ihr nur Meiner gedenket und ihm Widerstand leisten wollet.

In der letzten Zeit vor dem Ende nun ist sein Wüten besonders zu spüren, denn überall wird er unter den Menschen Verwirrung stiften, Unfrieden und Streit entfachen, er wird jeden einzelnen dort anfassen, wo er empfindsam ist .... Und er wird sich derer bedienen, die ihm treue Anhänger sind. Und es wird sich das auswirken in der Weise, daß die Menschen einander anfeinden, daß jeder nur seine Vorteile anstrebt und sich nicht scheut, den Nächsten zu betrügen, es wird jeder einzelne zu kämpfen haben mit Widerwärtigkeiten des täglichen Lebens, hinter denen immer Mein Gegner steckt, der den Menschen die innere Ruhe rauben will, um sie für seinen Einfluß empfänglich zu machen.

Er versteht wahrlich sein Handwerk in der Endzeit, aber dennoch brauchet ihr Menschen nicht mutlos zu werden, denn ihr könnet euch seinem Einfluß entziehen, wenn ihr nur den Willen aufbringt, zu Mir zu rufen um Hilfe in jeder leiblichen und seelischen Not. Dann werdet ihr keine Niederlage zu fürchten brauchen, dann werdet ihr stark genug sein, ihm Widerstand zu leisten, weil Ich euch mit Kraft versehe und euch selbst helfe, über ihn Sieger zu werden.

Kampflos aber wird kein Mensch durch das Erdenleben gehen können, denn ihr geht zu diesem Zweck euren Erdenweg, um in der Tiefe zur Höhe zu gelangen, und jeder Aufstieg erfordert Kraft und Überwindung .... Aber es kann euch der Aufstieg leichtfallen, wenn ihr euch Meinem Schutz und Meiner Hilfe anvertraut, wenn ihr ständig Kraft von Mir anfordert und bezieht, die euch nun auch alle Hindernisse leicht überwinden lässet und euch stets näher führt zum Ziel .... Denn wer zu Mir verlangt, der wird auch sicher mit Mir sich verbinden, und dann ist auch das Ziel erreicht, zwecks dessen er auf Erden wandelt ....

Amen

BD 7124 empfangen  18.u.19.5.1958

Kraftzuwendung aus Gott unbedingt nötig, um Trennung aufzuheben ....

Euch wird die Kraft aus Gott unmittelbar zugeleitet, und ihr dürfet euch von ihr durchströmen lassen zu jeder Zeit und so oft ihr sie begehrt .... Ihr brauchet nur bereit zu sein zum Empfang, d.h., euch zu öffnen, euch Gott hinzugeben und Ihm alles Weitere zu überlassen. Dann seid ihr Ihm auch taugliche Gefäße, in die Er Sich Selbst, Seinen Geist, Seine Kraft einstrahlen lassen kann, und dann seid ihr auch mit Ihm verbunden, so daß Er fortgesetzt auch in und an euch wirken kann.

Diese Krafteinstrahlung ist von größter Bedeutung für eure geistige Entwicklung, die einzigster Zweck eures Erdenlebens ist, denn die Seele nimmt fortgesetzt die ihr bisher mangelnde Kraft entgegen, sich umzuformen zu ihrem einstmaligen Zustand der Vollkommenheit .... Ohne Kraftzufuhr ist sie nicht dazu fähig. Da aber sowohl die Kraftzufuhr wie auch die Tätigkeit der Seelen rein geistige Vorgänge sind, wird gerade dieser bedeutsamste Akt des Kraftempfanges aus Gott nicht ausgeführt; es richten sich selten nur Menschen so her, daß die Kraft aus Gott in sie einstrahlen kann .... Und doch ist jeder Mensch dazu fähig. Schon der Wunsch, Ihn hören zu wollen und darum das „Wort Gottes“ entgegenzunehmen, ist ein solches Öffnen des Herzens, der ein Einstrahlen der Kraft Gottes ermöglicht.

Und es wird die Kraft nun auch wirken im Menschen, sie wird ihn von innen heraus drängen zur Arbeit an seiner Seele, d.h. zum Wirken in Liebe, denn die Umwandlung des Wesens zur Liebe ist die eigentliche Seelenarbeit, die der Mensch leisten soll während des Erdenlebens. Aber bevor nicht die Kraft aus Gott dem Menschen zugeführt werden kann, wird seine Seele in Untätigkeit verharren, denn ihr Geisteszustand ist zu Beginn der Verkörperung als Mensch noch ein Zustand der Schwäche und Blindheit, der erst eine Änderung erfährt, wenn die Kraft aus Gott die Seele berührt.

Diese Kraft aber steht euch Menschen ständig zur Verfügung, Gott Selbst enthält sie euch nicht vor, Er schränkt sie auch nicht ein, doch Er kann nicht wider euren Willen sie euch zuführen, ihr selbst müsset sie begehren und anfordern, um dann aber auch bedacht zu werden ohne Einschränkung. Würdet ihr Menschen euch diese Vergünstigung zunutze machen, würdet ihr sooft als möglich euch jenem Kraftzustrom aufschließen, ihr würdet wahrlich bald befreit sein von jeglichem Schwächegefühl und auch körperlich eine Stärkung erfahren, weil die Seele nun auch günstig auf den Körper einwirken wird, die im Vollbewußtsein von Kraft diese nun anwendet zum Wirken in Liebe und also immer neue Kraftzufuhr dadurch ermöglicht ....

(19.5.1958) Die Kraftzufuhr setzt also einen Empfangswillen, ein bewußtes Kontakt-Herstellen mit Gott, dem Kraftquell von Ewigkeit, voraus. Und darum kann kein Mensch erwarten, daß ihm willkürlich diese Kraft zugeleitet wird, daß er nicht anders kann, als Werke der Liebe zu verrichten, und dadurch zu Kraft gelangt .... Er kann wohl zwangsweise zu einem bestimmten Handeln veranlaßt werden, aber diesem Handeln würde dann die Liebe fehlen, weil die Liebe im freien Willen entzündet werden muß.

Ist sie aber einmal im Herzen des Menschen entflammet, dann richtet sich dessen Blick auch zu Gott, dann will er die Bindung mit Ihm, und dann öffnet er sich auch dem Kraftzustrom aus Gott bewußt .... Er spürt dann in sich das Verlangen, sich Gott hinzugeben, seine Gedanken werden immer wieder zu Ihm sich kehren, er hat nur den einen Wunsch, mit Ihm verbunden zu sein .... Es ist die Seele, die dem Drängen des Geistes in ihr nachgibt und gleichfalls dem Vatergeist von Ewigkeit zudrängt. Dann aber ist auch die Trennung aufgehoben, die das Wesen einst willensmäßig hergestellt hatte, die aber ohne Kraftzufuhr von Gott nicht aufzuheben ist.

Es braucht also nur der Mensch sich wieder zuwenden zu Gott, wie er einst sich abwandte von Ihm .... Und diesen Willen kann jeder Mensch aufbringen .... genau so gut, wie er den Willen zur Welt richtet und auch dazu nicht gezwungen wird, eben weil der Geistesfunke im Menschen, der anfangs als Stimme des Gewissens nur ganz leise auf ihn einwirkt, in jedem Menschen ist .... und weil auch jedem Menschen der Wille Gottes unterbreitet wird, er selbst sich also frei dazu einstellen kann.

Entsprechend seinem Willen nun werden ihm auch die Gnaden angetragen, es wird sein Lebenslauf gleichfalls Anlaß genug geben, sich seinem Gott und Schöpfer zuzuwenden, er wird über Jesus Christus und Sein Erlösungswerk erfahren und Ihn um Stärkung des Willens angehen können .... Er hat die Möglichkeit, Gott zu erkennen, und es liegt allein an ihm selbst, ob er den Kontakt mit Ihm herstellt oder nicht .... Doch erst dieser bewußte Kontakt sichert ihm die Zuleitung von Kraft, die er benötigt, um den Rückweg anzutreten zum Vaterhaus .... erst dieser bewußte Kontakt mit Ihm ist der Willensentscheid, zwecks dessen er auf Erden lebt ....

Amen

BD 7125 empfangen  20.5.1958

Pflichterfüllung genügt nicht ....

Ihr dürfet nicht glauben, gerechtfertigt zu sein vor Mir, wenn ihr euer irdisches Leben nur mit irdischen Pflichten ausfüllet, denen ihr zwar gewissenhaft nachzukommen bestrebt seid, deren Erfüllung eurer Seele aber keinerlei Segen einträgt. Denn alles, was ihr irdisch tut, hat eine gewisse Selbstliebe zur Begründung, wenn es freiwillig getan wird .... oder auch es werden Anforderungen an euch gestellt, denen ihr wieder aus egoistischen Gründen nachkommet, wenn ihr nicht dazu gezwungen werdet .... Alle diese „Pflichterfüllungen“ dürfen nicht verwechselt werden mit rechter, uneigennütziger Nächstenliebe, die nichts für sich selbst will, sondern immer nur helfen und beglücken möchte.

Pflichterfüllung ist ein gewisser Selbsterhaltungstrieb, ganz gleich, ob der Mensch selbst oder seine nächsten Angehörigen den Nutzen daraus ziehen. Es wird aber immer nur ein irdischer Nutzen sein, die Seele wird wenig oder nichts davon profitieren .... es sei denn, auch Pflichtwerke werden in selbstloser Liebe ausgeführt, daß also der Mensch wohl beruflich gewisse Pflichten zu erfüllen hat, denen er in uneigennütziger Liebe nachkommt. Es können die Menschen leicht in eine Art Selbstgefälligkeit geraten, wenn sie glauben, getreu ihre Pflichten erfüllt zu haben; aber sie kommen in ihrer geistigen Entwicklung keinen Schritt weiter, wollen auch zumeist davon nichts wissen, daß ihr Erdenlebenszweck ein anderer ist, als nur ein geregeltes Erdenleben sich zu schaffen .... wenngleich nach außen hin die Lebensweise des Menschen in Ordnung erscheint.

Wenn ihr nur einmal euch bedenken möchtet, daß ihr schon mit dem nächsten Tage aller eurer Pflichten ledig sein könnt, daß ihr dann aber gewertet werdet nach eurer seelischen Reife .... nicht danach, wie ihr euch euer irdisches Leben gestaltet habt. Wenn ihr bedenken möchtet, daß jegliche Pflichterfüllung auch von anderen Menschen geleistet werden kann, daß aber die Arbeit an der Seele jeder Mensch für sich selbst leisten muß, und zwar während seiner Erdenlebenszeit .... Von dieser Arbeit kann er nicht entbunden werden. Also muß er nebst der Pflichterfüllung sich in uneigennütziger Liebetätigkeit üben, er muß frei aus sich heraus mehr tun, und immer muß ihn die Liebe dazu antreiben, dann erst nutzet er das Erdenleben recht aus, dann entspricht es Meinem Willen, er wandelt sich selbst .... d.h. sein Wesen .... wieder um in sein Urwesen.

Er ist also keineswegs ein Blindgänger in dieser Welt, denn seine Seele wird fortschreiten in ihrer Entwicklung. Dann nützet er erst die Lebenskraft recht aus, die ihm während des Erdenlebens zur Verfügung steht, die er aber mit dem Moment des Todes dahingeben muß und er völlig kraftlos hinübergeht in das jenseitige Reich, wenn er sich nicht zuvor geistige Kraft erworben hat eben durch ein Liebewirken auf Erden. Solange er noch im Besitz von Lebenskraft ist, schätzt er diese nicht richtig, aber in völlig totem Zustand in das jenseitige Reich eingehen zu müssen, wird ihm erst zu Bewußtsein bringen, was er sich verscherzt hat und wie armselig er nun ist im Vergleich zum Erdenleben, wo er schaffen und wirken konnte mit seiner Lebenskraft.

Und darum soll er seine Lebenskraft vorwiegend anwenden zum Wirken in Liebe, weil er sich nur dadurch seine Kraft vermehrt und er sich unvergängliche Güter erwerben kann .... während alle irdischen Güter vergänglich sind und der Mensch selbst nicht einmal die Zeitdauer bestimmen kann, in der er sich dieser erfreuen darf. Schon der nächste Tag kann ihm alles nehmen .... doch niemals braucht sich solche Gedanken und Sorgen zu machen der Mensch, der seine Lebenskraft nützet zum Wirken in Liebe .... Er kann jeden Tag sein irdisches Leben hingeben, er wird dennoch reich gesegnet und kraftvoll das eigentliche Leben beginnen im geistigen Reich, er wird nichts verloren haben, sondern nur einen hohen Gewinn erzielen ....

Darum soll niemals ein Mensch sich seiner Pflichterfüllung rühmen, denn sie kann auch Beweis sein einer falsch gerichteten Liebe, sie kann den Menschen auch in falsches Denken leiten, so daß er mit sich selbst zufrieden ist und ein Weiteres zu tun nicht mehr für nötig hält. Ich verlange mehr von euch, wollet ihr einmal zum Leben eingehen, das ihr nicht mehr verlieren könnt .... Ihr müsset euch unwiderruflich zur Liebe wandeln, und daher muß euer Leben auf Erden ein uneigennütziges Liebewirken bekunden, dann erst wandelt ihr in Meinem Willen, und dann erst erwerbet ihr euch Güter, die unvergänglich sind ....

Amen

BD 7126 empfangen  21.5.1958

Das Wissen um den seligen wie auch unseligen Zustand ....

Ihr könnet nicht die Seligkeiten ermessen im Reiche des Lichtes, wie ihr euch auch keine Vorstellung machen könnet von den Qualen, welche die Seelen im Reiche der Finsternis erdulden müssen. Doch immer wieder werdet ihr durch Mein Wort von beidem in Kenntnis gesetzt; ihr seid also nicht ganz ohne Wissen. Ob ihr jedoch glaubet, das steht euch frei, ist aber bestimmend für euer eigenes Los, wenn eure Seele den Leib verläßt und hinübergeht in das jenseitige Reich. Denn sowie ihr glaubt, was euch durch Mein Wort immer wieder gesagt wird, werdet ihr auch entsprechend euren Erdenwandel führen, denn kein gläubiger Mensch lebt verantwortungslos in den Tag hinein, ein jeder wird sich bemühen, nach Meinem Willen zu leben, wenngleich seine Willensschwäche ihn oft zum Fall bringen kann ....

Doch wiederum soll nicht allein die Furcht vor der Finsternis oder die Erwartung der Seligkeiten im Lichtreich ihn zu seinem Lebenswandel veranlassen, denn dies allein würde seinen Seelenzustand nicht sehr günstig beeinflussen, aber der gläubige Mensch denkt nach, und es treibt ihn von innen heraus an zu einem Gott-gefälligen Leben, während berechnend nur der Mensch ist, der einen sogenannten Formglauben sein eigen nennt, der wohl Kenntnis hat durch Mein Wort, der aber gleichsam alles nur durch einen Druck von außen, durch Gebote oder Bestimmungen, ausführt und der um des verheißenen Lohnes oder der zu fürchtenden Strafen willen jenen Geboten nachkommt. Ein rechter Glaube aber stellt auch die Verbindung her mit Dem, an Den der Mensch glaubt. Und dann fühlt er auch in sich die Verantwortung Mir gegenüber, und er ist bemüht, Meinem Willen gemäß zu leben auf Erden .... weil er Mich Selbst nicht betrüben will, weil er auch fühlt, daß Ich ihn liebe und er sich dieser Liebe würdig erweisen möchte ....

Doch das Wissen um den sowohl seligen als auch unseligen Zustand, den eine Seele zu erwarten hat nach dem Leibestode, soll das Verantwortungsbewußtsein im Menschen heben; er soll wissen, daß er nicht zwecklos sein Erdendasein lebt, er soll nicht sagen können, daß ihm keine Hinweise gegeben worden seien über die Auswirkung eines rechten oder verkehrten Lebenswandels. Und es soll ihm auch gleichzeitig der Zweck dessen vorgestellt werden, der eben in dem Zustand besteht, den die Seele erreichen kann. Und darum muß er auch wissen, wie jener Zustand beschaffen sein kann.

Aber Beweise dafür können euch nicht erbracht werden, doch einem Ernst-Strebenden werden auch immer wieder Beweise aus dem Jenseits zugehen, die ihn dann nicht mehr zum Glauben zwingen, weil nur ein gläubiger Mensch sie wird erfahren dürfen oder sie jenen Schwachgläubigen als Gnadenbeweis dienen sollen, die eine kleine Stärkung ihres schwachen Glaubens benötigen, aber von sich aus willig sind, Meinem Willen gemäß zu leben auf Erden.

Doch wer achtsam ist, der wird auch Dinge erleben und sehen, die er als Beweis gelten lassen kann, doch zum Glauben zwingen dürfen keine Bekundungen aus dem Jenseits, und darum werden immer nur einzelne über Erlebnisse zu berichten wissen, die in das jenseitige Leben hineinragen. Und diesen einzelnen wird wieder nur Glauben geschenkt werden von ebenfalls geistig-strebenden Menschen, während die Ungläubigen sie verspotten und als Lügner oder Phantasten hinstellen werden und sie darum auch keinen Nutzen ziehen für sich selbst.

Aber es offenbart sich auch die jenseitige Welt, sowohl das Lichtreich als das Reich der Finsternis .... doch niemals so, daß die Menschheit gezwungen ist zum Glauben .... weshalb auch Erscheinungen jeglicher Art immer abgestritten werden können oder auch jeder einzelne machen kann daraus, was er will .... Und wieder wird der Lebenswandel des einzelnen, wenn er in Liebe geführt wird, auch bestimmend sein für rechte Erkenntnis, es wird der liebende Mensch gestärkt werden zu immer eifrigerem Streben, wozu ihm auch die Lichtwelt helfen wird, und für ihn wird es keine Zweifel mehr geben über ein Fortleben nach dem Tode, das entsprechend ist seinem auf Erden geführten Lebenswandel .... Und er wird suchen das höchste Ziel zu erreichen, denn er wird in ständiger Bindung bleiben mit Mir ....

Amen

BD 7127 empfangen  22.5.1958

Warum ist uns die Rückerinnerung genommen ....

Würdet ihr Menschen euer Erdenleben betrachten als letzten Abschnitt eines endlose Zeiten-währenden Entwicklungsganges, so würdet ihr auch mit großem Eifer diese letzte kurze Strecke zurücklegen und keine Mühe scheuen, um eure Aufwärtsentwicklung in dieser kurzen Erdenlebenszeit zu einem erfolgreichen Abschluß zu bringen. Aber da euch die Rückerinnerung fehlt, da ihr nur mit Bestimmtheit um diesen kurzen Wandel auf Erden wisset, entwickelt ihr auch keinen besonderen Eifer, ihr seid vielmehr gleichgültig dem vor euch Liegenden gegenüber; ihr macht euch wenig Gedanken, was euch nach eurem Erdenleben erwartet.

Doch ihr müsset ohne die Rückerinnerung durch das Leben gehen, um nicht bestimmt zu werden zu eurem Wollen, Denken und Handeln. Aber könntet ihr nur einen kleinen Rückblick tun, ihr würdet vor Entsetzen nicht mehr zu leben fähig sein .... oder aber von größter Furcht getrieben alles tun, was von euch verlangt wird, um nur jenem entsetzlichen Los zu entgehen und frei zu werden aus jeglicher materiellen Form. Ich also hätte wohl die Macht, euch zu einem Lebenswandel zu veranlassen, der Meinem Willen entspricht, sowie Ich euch einen Blick tun lassen würde. Aber Meine Liebe zu euch ist größer, und sie will euch ein unbeschränktes Glück bereiten, was aber einen Willenszwang ausschaltet .... Denn um unbegrenzt selig sein zu können, müsset ihr in vollster Willensfreiheit so leben, wie es meinem Willen, d.h. der ewigen Ordnung, entspricht ....

Verstehet es, daß es ein Erbarmungswerk und ein Liebewerk von Mir ist, wenn Ich euch die Rückerinnerung genommen habe .... einesteils, um euch das Wissen um ein überwundenes Erdenleben zu ersparen, andernteils, um euch eine Seligkeit zugänglich zu machen, die unbegrenzt ist .... Aber ohne Wissen lasse Ich euch nicht, wenn auch ein solches Wissen unbeweisbar ist. Ihr erfahret also von eurem zuvorigen Zustand, aber er belastet euch nicht ungewöhnlich, denn ihr habt ihn überwunden. Doch das Wissen könnte euch auch zu einem vermehrten geistigen Streben antreiben, das dann aber immer in vollster Willensfreiheit vonstatten geht und darum euch auch größten Segen einträgt ....

Und so kann Ich euch immer nur sagen: Lehnet nichts ab, sondern ziehet alles in Erwägung, was euch über Zweck und Ziel eures Erdenlebens unterbreitet wird, und unterziehet auch ein solches Wissen eurer Betrachtung, das euch von eurer Vorverkörperung unterrichtet. Bedenket es, und lebet euer Erdenleben immer so, daß ihr es vor euch selbst verantworten könnt und dann auch eine Verantwortung vor Mir nicht zu scheuen brauchet. Aber glaubet, daß euer Erdendasein nicht zwecklos ist und daß der Zweck ein anderer ist als nur die Erhaltung und Befriedigung eures Körpers, der vergänglich ist und dessen Lebensdauer ihr selbst nicht bestimmen könnt.

Und wenn ihr nicht bereit seid, andere Kenntnisse entgegenzunehmen, wenn ihr „Unbeweisbares“ nicht annehmen wollet, so haltet euch wenigstens an das „Wort Gottes“, denn sowie ihr dieses in gläubigem Ernst anhöret, kann es auch ein kleines Licht in euch entzünden, und manches wird euch dann verständlich werden und glaubwürdig erscheinen, was euch auch nicht bewiesen werden kann. Suchet nur in einer Form die Bindung herzustellen mit dem geistigen Reich, sei es in Gedanken oder durch euren Willen, den ihr dem Schöpfer zuwendet, oder auch durch Werke der Liebe, die eine ganz sichere Bindung sind mit Mir Selbst .... Und ihr werdet hinter Geheimnisse kommen, die sich selbst euch dann entschleiern, um euch zu helfen, den letzten kurzen Gang eurer Entwicklung mit Erfolg zurückzulegen ....

Aber geht nicht ganz teilnahmslos dahin, lasset nicht nur eure körperlichen Wünsche euer ganzes Denken beherrschen, denn Ich habe um euch vieles geschaffen, was euch zum Nachdenken anregen könnte .... Ihr seid von Wundern aller Art umgeben, die Werke sind Meiner Liebe und Meiner Macht und die euch auch Mich Selbst beweisen sollten .... Und dann suchet auch die Bindung herzustellen mit Dem, Der Sich euch in der Schöpfung offenbart .... Dann werdet ihr auch bewahrt bleiben von dem entsetzlichen Lose, selbst wieder durch jene Schöpfungen gehen zu müssen. Und ihr werdet frei werden aus der Form und eingehen können in das selige Reich der Geister, wo ihr leben werdet in Freiheit und Licht, in Seligkeit ....

Amen

BD 7128 empfangen  23.5.1958

Rechte Gefäße des Geistes genießen Gottes Schutz ....

Euch wird viel Aufklärung geschenkt, euer Wissen erweitert sich, und es ist euch möglich, die Zusammenhänge zu erfassen, wie ihr auch fähig seid, eure eigenen Kenntnisse verständlich an eure Mitmenschen weiterzugeben .... Ihr seid also zu Gefäßen geworden, die Weisheit in sich bergen, und ihr seid als Mensch für eine gewisse belehrende Tätigkeit ausgebildet, weil auch ein gewisser Zweck damit verbunden ist: als Lichtträger inmitten der Finsternis eures Amtes zu walten, den Mitmenschen, die in der Dunkelheit dahingehen, ein Licht zu bringen, das ihren Erdenlebensweg erleuchten soll.

Für diese Mission also habe Ich Mir Selbst taugliche Knechte erwählt, denn nicht jeder Mensch kann eine solche Aufgabe erfüllen, die gewisse Voraussetzungen erfordert. Denn diese Mission ist dringend nötig, ist doch die Finsternis so dicht, die über die Erde gebreitet liegt, daß ungewöhnliche Mittel angewendet werden müssen, um sie zu durchbrechen. Und ein solches ungewöhnliches Mittel ist es, wenn Ich Selbst zu den Menschen sprechen kann, was aber des niederen Geisteszustandes der Menschen wegen nicht mehr direkt geschehen kann, sondern nur durch Mittler, die jene Ansprache möglich machen und dann wieder das Vernommene weiterleiten.

Und eben dieses Mittleramt ist es, wofür Ich Mir taugliche Menschen auf der Erde erwählte und immer wieder erwählen werde bis zum Ende, um noch Licht zu schenken denen, die es annehmen wollen. Es ist ein ungewöhnliches Gnadengeschenk, das die Menschen in Empfang nehmen dürfen, aber auch eine solche Gnadengabe wäre nicht zur Erde zu leiten, würden sich nicht auf Erden Menschen bereit erklären, sie zu empfangen und auch die Bedingungen zu erfüllen, unter denen ein solcher Empfang möglich ist.

Und diese Bereitwilligkeit, die ohne jeglichen Zwang erfolgen muß, wird von Mir aus auch hoch gewertet, denn es kann nun ein Mensch dazu beitragen, daß noch viele Seelen zu Mir finden, daß Ich sie zurückgewinne noch vor dem Ende, daß sie also gerettet sind vor dem ewigen Verderben. Und darum werde Ich auch den Willen und die Tätigkeit jenes Menschen segnen und ihm Meinen Schutz gewähren geistig und irdisch .... Denn Ich brauche euch alle, die ihr bereit seid, Mir zu dienen. Ich brauche euch als Mittler, denn ihr steht inmitten einer finsteren Welt, und alle Menschen sollen doch Verbindung haben mit dem Lichtreich, das unentwegt in die Finsternis das Licht einstrahlen lassen möchte, sich aber nur in taugliche Gefäße ergießen kann.

Ist aber ein Licht anzuzünden möglich, dann wird auch der Lichtträger schützend und betreuend umgeben, auf daß sein Licht nicht verlösche und die Finsternis auf Erden erneut undurchdringlich werde .... Ihr Menschen könnet es nicht ermessen, wie um jede einzelne Seele auf Erden gerungen wird von seiten der Lichtwesen, die in Meinem Auftrag tätig sind. Ihr könnt es auch nicht ermessen, was schon die Rückgewinnung einer einzigen Seele für Mich bedeutet und wie dankbar auch jede einzelne Seele ist für ihre Rettung aus der Nacht des Todes. Ihr, Meine Diener, besitzet nun das rechte Mittel, ihr besitzet Licht in aller Fülle, ihr seid von Mir Selbst für eure Mission auserwählt worden .... Wie könnet ihr zweifeln, daß ihr Mir unentbehrlich sein könntet? Steht Mir nicht alle Macht zu Gebote, wenn es gilt, euch tauglich zu erhalten für eure Aufgabe?

Wo einmal dieses Licht hinstrahlt und also auch Meinem Willen entsprechend ausgewertet wird, dort kann und wird auch Meine Macht sich äußern, auf daß Meine Diener auch ihre Mission erfüllen können. Denn die Menschen brauchen Hilfe .... eine Hilfe, die sie nicht zum Glauben zwingt, die aber dennoch ungewöhnlich ist, weil Ich Selbst sie leiste durch Meine Diener. Und Ich weiß es auch, wann eine Mission als für beendet anzusehen ist .... Aber keine Stunde früher wird sie beendet werden, denn es ist die Zeit des Endes, die ungewöhnliche Hilfe fordert, die allein nur Ich der Menschheit bringen kann und auch bringen werde, weil Ich alle Meine Geschöpfe liebe und ihnen verhelfen will zur Seligkeit ....

Amen

BD 7129 empfangen  24.5.1958

Täglicher Anruf des Namens Jesus ....

Mit Mir und in Meinem Namen sollet ihr jeden Tag beginnen, jedes Werk in Angriff nehmen und also eure täglichen Aufgaben erfüllen, und ihr werdet auch gewiß sein können, daß ihr gesegnete Arbeit vollbringt, sei es irdische oder geistige Tätigkeit. Sowie ihr aber allein wandelt, d.h., ohne Mich um Meinen Beistand gebeten zu haben, werdet ihr viel vergebliche Arbeit verrichten, ihr werdet mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben, oder sie wird euch nicht immer gelingen. Ein inniger Gedanke an Mich schon sichert euch Meinen Beistand, und rufet ihr Mich bewußt an um Segen und Unterstützung, dann wird sich auch alles von selbst so ergeben, wie es gut ist, und ihr könnet in völliger Ruhe euer Tagewerk vollbringen.

Ihr müsset immer wissen, daß ihr bedrängt werdet von finsteren Kräften, die stets dann Zutritt zu euch haben, wenn ihr es versäumtet, eine Schutzmauer um euch zu bilden, durch Anruf Meines Namens, durch Bitten um Meinen Segen zu eurem Tun. Und haben sie einmal Zutritt zu euch gefunden, dann ist es weit schwerer, sie wieder abzuwehren, als es anfänglich war, ihnen Zutritt zu verwehren. Denn sie schwächen euren Willen, der dann nur unter Aufbietung aller Kräfte aufholt, was versäumt wurde: Mich anzurufen um Hilfe.

Der Kampf um eure Seele wird ständig geführt, und oft wird euch der Sieg schwergemacht durch jene finsteren Kräfte, aber es liegt dann oft an euch selbst, weil ihr unbeschränkt Kraft anfordern könnt und dies immer tun müsset durch inniges Gebet um Meine Führung, Meinen Schutz und Meinen Segen .... Darum sollet ihr niemals euer Tagewerk beginnen ohne Mich, ihr sollt im Herzen Meinen Namen anrufen, um Willensstärkung bitten und euch Mir schrankenlos hingeben .... Dann kann Ich euch auch schützen gegen den Feind eurer Seelen, dann werden zahllose Lichtwesen um euch sein und jenem den Zutritt verwehren, dann werdet ihr heiter und sorglos euer Tagewerk verrichten, im Gefühl von Kraft und innerem Frieden. Und dann wird euch auch nichts zu erschüttern vermögen, weil ihr wisset, daß Ich immer gegenwärtig bin und alles regle für euch.

Die innere Bindung mit Mir ist die beste Garantie für gutes Gelingen aller eurer Pläne, seien es irdische oder geistige Angelegenheiten, immer kann Ich dann Selbst auf euch einwirken und eure Gedanken, eure Handlungen so lenken, wie es recht ist und euch dienlich. Doch sowie ihr euch isoliert von Mir, sowie ihr die Bindung lockert, werden auch andere Gedanken die Herrschaft auf euch gewinnen, die euch von Meinem Gegner zugeleitet werden, die euch den inneren Frieden nehmen, die euch beunruhigen und stets mehr dann schlechten Kräften Zugang gewähren, die nun das Werk innerer Zerrüttung und Disharmonie fortsetzen, so daß auch eure tägliche Arbeit keine gesegnete ist und eure Seele sich in Gefahr befindet, von ihm gefesselt zu werden.

Und wieder könnet ihr euch aus solcher Gefahr nur befreien, wenn ihr Zuflucht nehmet zu Mir, denn Ich bin jederzeit bereit, euch beizustehen in eurer geistigen Not. Aber ohne Mich könnt ihr euch nicht von ihm und seinem Einfluß befreien, ohne Mich seid ihr zu schwach und darum ihm ausgeliefert. Allen solchen Bedrängungen aber könnet ihr entgehen, wenn ihr euch immer wieder Mir und Meinem Schutz übergebet, wenn ihr Mich immer um Meinen Segen bittet, wenn ihr Mir euer körperliches und geistiges Wohl anempfehlet und niemals versäumet, Meinen Namen anzurufen .... und euch dadurch offen zu Mir in Jesus Christus bekennet .... Dann richtet ihr eine Wand auf, die Mein Gegner nicht wird zum Einsturz bringen können, denn Mich und Meinen Namen flieht er, und also wird er auch von euch ablassen, wenn ihr nur gläubig Meinen Namen aussprechet in jeder Not und Gefahr ....

Amen

BD 7130 empfangen  25.5.1958

Verständnis für die Ausgießung des Geistes ....

Es ist das Wirken Meines Geistes für die meisten Menschen ein unverständlicher Begriff geworden, und auch das ist ein Zeichen der tiefen geistigen Finsternis, die über die Erde gebreitet ist. Die eigentliche Bedeutung der Ausgießung Meines Geistes verstehen sie nicht, und immer nur ist es die „Ausgießung des Geistes über Meine Jünger“ das, was sie darunter verstehen. Ein Geschehen, das allen Menschen angekündigt wurde, das alle Menschen selbst erleben könnten, das begrenzen sie nur auf Meine ersten Jünger .... Und dadurch machen sie sich selbst untauglich dafür, daß Mein Geist sich über sie ergießen kann.

Es geht ihnen das Verständnis ab für diesen Vorgang, der bei den ersten Jüngern nur das erste Mal in Erscheinung trat, aber von Mir zuvor angekündigt wurde mit den Worten: „Ich will euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit ....“ Und alle Worte, die Ich sprach, waren auch zu allen Menschen gerichtet; sie galten nicht nur Meinen Jüngern, sondern allen denen, die gleich Meinen Jüngern Mir nachzufolgen bemüht sind, die Meine Gebote der Liebe erfüllen, ansonsten Ich nicht hätte sagen können: „Wer Meine Gebote erfüllet, der ist es, der Mich liebet .... zu ihm will Ich kommen und Mich ihm offenbaren ....“

Ich Selbst aber konnte Mich nur ankündigen „im Geist“, weil Mein Erdenwandel als Mensch beendet war mit Meinem Tod am Kreuz und Meine Auffahrt zum Himmel deutlichst den Abschluß Meiner Mission auf Erden bildete .... Aber Ich hatte denen, die an Mich glaubten, Meinen Geist versprochen, Ich wollte „im Geist“ immer bei ihnen sein .... Und diesen Ausspruch verstehen die meisten Menschen nicht, ansonsten ihnen auch das „Wirken Meines Geistes“ nicht unbekannt oder unwahrscheinlich wäre.

Denn gerade dieses Wirken des Geistes ist es, was überall Zweifel oder Ablehnung hervorruft, weil es einerseits nur selten möglich ist und andererseits nicht dort zum Vorschein kommet, wo die Menschen sich als Nachfolger jener Jünger ausgeben .... die aber in Wahrheit nicht die rechten Nachfolger sind, die auch nicht die Bedingungen erfüllen, die ein Wirken des Geistes nach sich ziehen. Denn auch diese angeblichen „Nachfolger“ oder „Vertreter Gottes“ sind in völliger Unkenntnis über die Bedeutung der „Ausgießung des Geistes“ ....

Der Geist aus Mir ist Mein Anteil, er sieht alles, weiß um alles und wird sonach Licht und Helligkeit verbreiten, Aufklärung geben über Dinge, die des Menschen Wissen ihm nicht enthüllt. Der Geist aus Mir ist die Kraft, die auch den Menschen erfüllen kann, wenn Mein Geist ihn durchströmt. Der Geist aus Mir also führt alles aus der Ordnung Getretene in die rechte Ordnung, er ordnet auch das Denken des Menschen, er öffnet ihm die Augen, zu schauen bisher Nie-Gesehenes .... er öffnet die Ohren, zu hören, was er nie zuvor vernahm. Und diese Ausgießung des Geistes habe Ich den Menschen verheißen, wenn sie nur nach Meinem Willen leben, d.h. Meine Gebote der Liebe erfüllen ....

Ist nun aber diese Ausgießung des Geistes an einem Menschen ersichtlich, daß er aus sich heraus berichtet über Dinge, die der Menschheit verborgen sind, daß er klar und verständlich Aufklärung geben kann über vieles, was den Menschen bisher unbegreiflich war, dann erkennen die Mitmenschen es nicht, daß sich Mein Geist äußert, daß Meine Verheißung sich erfüllt, sondern sie lehnen alles ab und bezeichnen jenen Menschen nur als Phantasten oder Lügner und geben damit sich selbst nur das Zeugnis, in völliger Unwissenheit und von Meinem Geist keineswegs erfüllt zu sein.

Sie können auch nicht den geringsten Grad von Geistwirken an sich verzeichnen, ansonsten ihr Denken insoweit recht geleitet wäre, als daß sie ehrfurchtsvoll Meinem ungewöhnlichen Wirken gegenüberstehen würden und ernsthaft darüber nachdenken möchten. Und es ist gerade die Ausgießung Meines Geistes Anlaß gewesen zu endlos vielen Verfolgungen und Anfeindungen derer, die als rechte Nachfolger Meiner ersten Jünger Mir zu Aufnahmegefäßen wurden, in die Ich Meinen Geist ausgießen konnte ....

Es sind zahllose Verbrechen verübt worden von seiten derer, die für sich das Recht in Anspruch nahmen, von Meinem Geist erleuchtet zu sein, und doch nicht das geringste Zeichen des Wirkens Meines Geistes an sich aufweisen konnten .... Es ist jegliches Verständnis dafür geschwunden, und nur wenige ermöglichten es, daß Ich Selbst Mich offenbaren konnte im Geist, daß Meine Verheißung sich erfüllt, daß Ich Selbst zu den Meinen komme im Geist ....

Amen

BD 7131 empfangen  26.5.1958

Der Mensch sollte sich Kenntnis verschaffen über das geistige Reich ....

Ein weites Gebiet ist euch erschlossen worden, auf daß ihr vorerst selbst im Licht der Wahrheit stehet, auf daß ihr selbst euch alles erklären könnet, um dann auch überzeugt reden zu können, wenn ihr um Aufklärung angegangen werdet. Was ihr an Wissen besitzet, übersteigt das irdische Wissen, und darum könnte der Mitmensch es leicht ersehen, daß euch in ungewöhnlicher Weise ein solches Wissen zugegangen sein muß, weil sonstige Voraussetzungen, wie Verstandesarbeit, ein Studium oder schulmäßige Belehrungen, nicht aufzuweisen sind.

Sie könnten daher auch leicht euch Glauben schenken, weil jenes Wissen logische Zusammenhänge erkennen läßt, weil es manche Lücke zu füllen imstande ist, die der Verstandesdenker noch nicht überbrücken konnte. Es brauchten nur die Menschen euer Wissen einer Prüfung zu unterziehen, und es würde ihnen dann nicht so leichtfallen, es gänzlich abzulehnen. Aber zumeist wird eine solche Prüfung unterlassen, aber trotzdem abgelehnt. Es sind immer nur einzelne, die sich von euch willig belehren lassen, diese aber ziehen größten Segen davon.

Die Gebiete nun, die euch erschlossen wurden, können nur auf geistigem Wege betreten werden; der Menschen Denken aber ist rein irdisch ausgerichtet, und sie verlangen nicht Aufschluß, sie stellen keine Fragen, weil ihr Denken allein von irdischen Problemen erfüllt ist. Und solange sie auf Erden wandeln, werden sie auch kaum ihre Unkenntnis empfinden, es werden sie alle Fragen unberührt lassen, die ein Reich betreffen, in dem sie noch nicht weilen. Aber auch sie werden einmal jenes Reich betreten und ohne jegliches Wissen sich nicht zurechtfinden können, und dann erst wird ihnen ihr Manko bewußt, weil es ihnen an Licht gänzlich mangelt und sie sich in der Finsternis unglücklich fühlen.

Das bedenken die Menschen nicht, daß es doch kein Ende gibt, daß sie nur den Aufenthalt wechseln, wenn das Erdenleben vorüber ist. Und so, wie sich der Mensch auf Erden Kenntnis verschafft von ihm-noch-unbekannten Gebieten, besonders wenn er diese zu bereisen gedenkt .... so auch sollte er sich Kenntnis verschaffen von dem Reich, das er mit Bestimmtheit einmal bewohnen wird, und er sollte Sorge tragen, sich den Aufenthalt in einem schönen Gebiet zu erwerben.

Darum leite Ich also ein solches Wissen zur Erde, und es könnte jeder davon seinen Nutzen ziehen, es könnte jeder sich aufklären lassen und würde wahrlich auch wahrheitsgemäß Aufklärung erhalten, denn das Wissen, das von oben kommt, das ungewöhnlich einem Menschen zufließt durch den Geist, kann wahrlich auch den Anspruch machen auf reine Wahrheit, denn es wird von „Gott Selbst“ euch zugeleitet .... Und Ich Selbst, als die Ewige Wahrheit, will Meinen Geschöpfen auf Erden dieses Wissen erschließen, um ihnen den Weg leichtzumachen zur Höhe, in jenes Reich, das nicht von dieser Welt ist, das sie aber alle einmal betreten müssen und das sehr verschieden gestaltet sein kann, entsprechend der Fähigkeit, geistig zu schauen und zu hören ....

Und diese Fähigkeit kann und soll entwickelt werden während des Erdendaseins. Und immer wieder werden euch Menschen dazu Anleitung geben, immer wieder werden euch Meine Diener ein Wissen vermitteln, das sie von Mir Selbst empfangen haben, und ihr könnt also euch selbst schon eine kleine Vorstellung schaffen und werdet dann nicht in Blindheit jene Gebiete zu betreten brauchen, in denen ihr einmal eure Heimat finden werdet, die ihr aber erst in hellem Geisteszustande als Heimat erkennet. Begnüget euch nicht mit nur irdischem Wissen, sondern suchet euch geistiges Wissen anzueignen, und so ihr solches empfanget, würdigt es, denn es ist gleich geistigem Reichtum, der unvergänglich ist und der euch einmal unvergleichlich beseligen wird ....

Amen

BD 7132 empfangen  27.5.1958

Barmherzige Fürbitte ....

Fordert nicht von Mir Barmherzigkeit, die ihr die gleiche Barmherzigkeit eurem Mitmenschen verweigert, der sich an euch vergangen hat. Denn es ist kein Mensch sündenlos, es ist jeder einzelne auf Meine Barmherzigkeit angewiesen, daß Ich sie ihm erweise trotz seiner Sündhaftigkeit .... Und so muß Ich überall Gnaden walten lassen, wie ihr auch das gleiche tun sollet denen gegenüber, die eher Hilfe bedürfen als ein hartes Urteil, wenn sie genesen sollen an ihren Seelen.

Immer wieder muß Ich es betonen, daß ihr Menschen alle bedrängt werdet von Meinem Gegner .... Zwar kann jeder einzelne sich dagegen wehren durch seinen Anruf zu Mir, Der Ich wohl auch über jenen Gegner Macht habe und sie auch anwende, wenn ein Mensch Mich gläubig und vertrauend um Schutz und Hilfe bittet. Aber er tritt oft unter solcher Maske an die Menschen heran, daß sie ihn nicht zu erkennen vermögen und darum auch in seine Fangnetze geraten. Wohl ist auch dies eigenes Versagen, weil sie finsteren Geistes sind und nichts tun, um in sich ein kleines Licht zu entzünden, und sie werden auch dieses Versagen einst bitter bereuen, denn sie nehmen die Finsternis mit hinüber in das geistige Reich und hätten doch ebensogut im Erdenleben zum Licht gelangen können.

Aber Meine Gnade und Barmherzigkeit wird immer wieder ihnen Hilfestellung leisten, sowohl auf Erden als auch im jenseitigen Reich, Ich werde sie nicht verdammen, sondern immer nur aus ihrem erbarmungswürdigen Zustand zu befreien suchen. Und dessen sollet ihr alle eingedenk sein, ihr sollt ebenso handeln, und es sollen die Schwächen eurer Mitmenschen in euch ein heißes Erbarmen auslösen, ihr sollt bangen um deren Seelen und ihnen helfen wollen, was euch auch möglich ist durch fürbittende Gedanken oder Gebete, durch Zuwendung von Liebekraft, die jene Seelen wohltätig berühren wird.

Ihr müsset ringen mit Meinem Gegner um solche Seelen .... und ihr werdet stärker sein als er, sowie euch Liebe bewegt, der Seele helfen zu wollen. Und auf daß die Liebe in euch aufflammt für solche unglücklichen Seelen, die der Gegner gefangenhält, sollet ihr euch vorstellen, daß er sie lange nicht freigeben wird, ist sie erst einmal ihres Körpers ledig geworden und in das finstere jenseitige Reich eingegangen, wo ihr jegliche Kraft fehlt zum Widerstand, wo sie völlig in seiner Gewalt ist. Auch dann noch kann die Liebe eines Menschen ihm solche Seelen abringen, aber solange der Mensch noch auf der Erde weilt, kann die Kraft der Fürbitte noch einen Wandel seines Denkens zur Folge haben, und er kann selbst noch an sich arbeiten und zur Erkenntnis seiner Schwächen und Fehler kommen. Und schon diese Erkenntnis kann ihn bewahren vor dem Lose der Finsternis im jenseitigen Reich.

Schenkt Erbarmen allen Irregeleiteten, und suchet sie auf den rechten Weg zu leiten. Und gelingt euch dieses nicht, so betet für sie, aber überlasset sie nicht dem Feind, der unsägliche Qualen bringt über jene Seelen, vor denen ihr sie befreien könnt durch eure liebende Fürbitte. Ich höre jeden erbarmenden Ruf, und um eurer Liebe willen bin Ich auch zur Hilfe bereit. Bleibt aber eine solche Seele sich selbst überlassen, so wird sie sich immer tiefer verstricken in die Fangnetze des Satans, ohne daß sie selbst es erkennt, weil sie völlig blind ist im Geist und selbst nicht das Licht annimmt, das ihr leuchten könnte auf dem Erdenweg. Denn gerade die Willensschwäche sucht der Gegner zu erhalten, und diese kann nur behoben werden durch Kraftzufuhr, die eine liebende Fürbitte immer der Seele zuwenden wird ....

Unterschätzet nicht die Kraft der Fürbitte .... Was einem guten Redner nicht gelingt, kann die liebende Fürbitte zuwege bringen .... Und darum lege ich euch allen diese in der Finsternis wandelnden Seelen ans Herz, daß ihr sie einschließet in euer Gebet, daß ihr ihnen Barmherzigkeit entgegenbringen möget, denn sie sind arm und elend und können nur durch liebendes Gedenken Kraftzuwendung erfahren. Sehet immer den Gegner als den größten Feind an, und helfet jenen, von ihm frei zu werden, und ihr habt wahrlich ein Liebewerk vollbracht, das euch jene Seelen ewig danken werden ....

Amen

BD 7133 empfangen  28.5.1958

Rückwandlungsprozeß erfordert Ewigkeiten ....

Undenkliche Zeiten schon sind vergangen seit dem einstigen Abfall der Geister von Mir, und undenkliche Zeiten also befindet sich dieses Geistige in einem unglückseligen Zustand. Denn seit seiner Verhärtung, d.h. seiner endlosen Entfernung von Mir, wird es nicht mehr von Meiner Liebekraft berührt, die für das Geistige Leben und Seligkeit bedeutete. Der Zustand des Todes ist unvorstellbar qualvoll, weil des Geistigen Urzustand Freiheit in Licht und Kraft war und sich nun sein Zustand in das Gegenteil gewandelt hat.

Wie lange nun schon die Rückwandlung vor sich geht, ist euch Menschen unbegreiflich, da auch ihr noch in einem Zustand der Unvollkommenheit seid, der nur Begrenztes faßt .... doch hier von Ewigkeiten gesprochen werden muß, um euch nur annähernd ein Bild zu geben, was es heißt, in der letzten Phase kurz vor eurer Vollendung zu stehen. Über Ewigkeiten erstreckte sich der Prozeß der Rückwandlung, den ihr bereits hinter euch habt. Und nur geringe Mühe kostet es euch, auch die letzte Phase erfolgreich zum Ende zu bringen, um dann wieder als seligstes Geistwesen zurückzukehren, von wo ihr ausgegangen seid.

Der Grad der Seligkeit in eurem Urzustand aber ist so unermeßlich hoch, daß sein Erreichen auch den Willen des Wesens erfordert, und gerade dieser Wille ist es, von dem das Erreichen des letzten Zieles abhängig ist. Und darum konnte wohl die Rückkehr Ewigkeiten hindurch nach dem Gesetz Meiner ewigen Ordnung, nach Meinem Heilsplan, vor sich gehen, der also endlose Zeiten erforderte, aber sicher einmal einen bestimmten Reifegrad zeitigte .... Aber es muß dann erst der freie Wille jedes einzelnen Wesens dieser seiner Aufwärtsentwicklung zustimmen, es muß gleichsam das Wesen unter Beweis stellen, daß es nun bereit ist, in Meinen Willen einzugehen, dem es einstens sich widersetzte ....

Es muß frei aus sich heraus Mir wieder zustreben, wie es einstens sich von Mir abkehrte im freien Willen. Und was es zuvor nicht mehr konnte .... seinen freien Willen gebrauchen .... das kann es nun im Erdenleben als Mensch. Und darum ist das Erdenleben so ungeheuer bedeutungsvoll für das geistige Wesen, das in der Verkörperung als Mensch die letzte kurze Strecke zurücklegt, die einen endlos langen Weg bitterster Qualen und Nöte beschließt und einen völligen Wandel des Zustandes erbringen kann ....

Daß ihr Menschen für diese Meine Offenbarungen keine Beweise habt, darf euch doch nicht zweifeln lassen an der Wahrheit; aber einen Beweis euch zu erbringen, würde jegliche freie Willensentscheidung eurerseits ausschließen und also auch das Endresultat hinfällig werden lassen. Aber es ist schon eine besondere Gnade, daß ihr davon Kenntnis erhaltet auf einem nicht alltäglichen Wege .... Und ihr solltet nur dessen achten, was auf diesem Wege noch Weiteres zu euch gelangt .... Dann wird euch vieles verständlich werden, und ihr werdet auch ohne Beweise zu glauben fähig sein, wenn ihr um Meinen Willen erfahret, der in der Erfüllung der Liebegebote besteht, und ihr diesem Willen nachzukommen bereit seid.

Es sind ganz bedeutsame Vorgänge gewesen, die eurem Dasein als Mensch zugrunde liegen. Ihr wisset nichts von diesen Vorgängen, und ihr könnet auch nur davon in Kenntnis gesetzt werden in einer nicht zum Glauben-zwingenden Weise .... Aber ihr solltet nichts einfach von der Hand weisen, ihr solltet euch gedanklich damit auseinandersetzen im guten Willen, die Wahrheit zu erfahren. Und wahrlich, sie wird euch werden .... Denn schon dieses Verlangen nach Wahrheit beweiset auch den Mir sich zuwendenden Willen, der auch von Mir erfaßt wird, auf daß der Mensch zum Ziel gelange .... zur endgültigen Vereinigung mit Mir, zu einem beseligenden Zustand in Freiheit, Licht und Kraft ....

Amen

BD 7134 empfangen  29.5.1958

Gottes Liebe ist nur wirksam bei Aufgabe des Widerstandes ....

Es trug euch Meine Liebe in nie endender Geduld während eures ganzen Entwicklungsganges zur Höhe .... Auch in der Zeit eures Erdenwandels gilt euch diese Meine Liebe, aber Ich muß sie eures freien Willens wegen eindämmen, ihre Kraft und Wirksamkeit muß sich so lange zurückhalten, bis euer freier Wille sich bereit erklärt, sie in Anspruch zu nehmen, bis ihr freiwillig eure Herzen Meiner Liebe öffnet. Und das geschieht, wenn ihr nur euch zuwendet zu Mir, wenn ihr Mich, euren Gott und Schöpfer .... anerkennet und mit Mir verbunden zu sein begehret.

Wenn also ein Mensch keinen lebendigen Glauben an Mich hat, wird er diesen innigen Wunsch kaum hegen, er wird in vollster Gleichgültigkeit allem Göttlich-Geistigen gegenüber durch das Leben gehen, er wird sich nicht mit Gedanken beschäftigen, die sein Innenleben betreffen, ihm wird ein zweites Leben neben seinem irdischen Leben fremd sein, das aber jeder Mensch führt, der die Bindung mit Mir sucht. Und dann ist es unmöglich, daß Meine Liebeanstrahlung ihn ungewöhnlich berührt, weil Ich keinen Zwang anwende, um die Menschen zu Mir zu ziehen während des Erdenlebens. Dennoch ruhet Meine Liebe nicht .... Ich suche Einfluß zu gewinnen auf solche Menschen, denn Ich gebe keine Seele auf bis zu ihrem Abscheiden von dieser Erde.

Meine Liebe findet viele Mittel, die alle nur dem einen Zweck dienen, die Gedanken der Menschen zu wandeln, wenngleich diese Mittel oft sehr schmerzlich sind. Liebe ließ euch einstens erstehen, und diese Liebe höret nimmer auf. Wer einmal sich diese Worte ernstlich bedenkt, der verschließt sein Herz auch nicht Meiner Liebeanstrahlung, und er wird nun ein erhebliches Plus verzeichnen können gegenüber dem Mir noch fernstehenden, ungläubigen Menschen, selbst wenn letzterer irdisch reich gesegnet scheint ....

Aber die Erdenlebenszeit ist kurz, wenn aber ein Kind sich in den Armen des Vaters wohlgeborgen weiß, schreckt es nicht die Stunde des Todes. Und diese Gewißheit hat der Mensch, der sich freiwillig Mir zuwandte, der sein Herz öffnete und an dem Meine Liebe nun auch wirksam werden konnte, weil sie keinen Widerstand mehr fand. Anders aber wird der Seelenzustand dessen sein, der sich selbst Mir verschloß .... der ohne Mich auf Erden wandelte und nun angesichts des Todes keine beglückende Zuversicht aufbringen kann, von sorgenden Vaterarmen getragen zu werden in ein anderes Reich .... der kein solches Reich anerkennen wollte, der aber doch in Furcht und Bangen unbewußt etwas Drohendes erwartet, weil seine Seele es empfindet, daß sie nicht aufhören wird zu sein ....

Meine Liebe wirbt wohl unausgesetzt um sie, aber sie wird den Menschen nicht wider seinen Willen beeinflussen, sie wird nicht sich ihm aufdrängen, denn sie bleibt unwirksam bei Widerstand, und diesen muß der Mensch selbst aufgeben laut Urgesetz, aber es wird ihm jederzeit geholfen; Ich überlasse keinen Menschen seinem Schicksal, Ich ringe um dessen Seele bis zu seinem Tode .... Und wenn schwache Mittel nicht genügen, wende Ich stärkere Mittel an, um einen Erfolg zu erzielen, weshalb das Leben der Menschen nicht in Gleichmäßigkeit, in Ruhe und Behaglichkeit verlaufen wird, sondern immer wieder Schicksalsschläge eine scheinbare Ruhe unterbrechen, die Anlaß sein könnten, daß der Mensch die Bindung sucht mit Mir ....

Und je näher das Ende ist, desto schmerzhafter werden Meine Erziehungsmittel sein müssen, bis zuletzt ein so sichtliches Zeichen Meiner Macht den Menschen gegeben wird, daß eine Zuwendung zu Mir stattfinden könnte in großem Ausmaß .... Doch auch dann noch wird ihr Wille frei bleiben, auch dann noch trage Ich ihnen nur Meine Liebe an, aber Ich zwinge sie nicht, sie anzunehmen ....

Amen

BD 7135 empfangen  31.5.1958

Gebet im Geist und in der Wahrheit ....

Die Worte allein genügen nicht, wenn ihnen das innere Leben fehlt. Wie leicht sind Worte dahingesagt, oft nur mit dem Mund, so daß auch der Verstand sich nicht einmal daran beteiligt .... aber auch Worte, die der Verstand beherrscht, brauchen noch nicht den rechten Geist in sich tragen, und so erreichen sie auch nicht Mein Ohr, weil Ich als Geist nur im Geist und in der Wahrheit angerufen werden kann. Und es müssen daher die Worte im Herzen geboren werden, weil Ich nur dessen achte, was Geist und Wahrheit ist.

Erst wenn ihr Menschen einmal in tiefe Not geraten seid und in dieser Not euch an den Einen wandtet, Der allein euch helfen konnte, werdet ihr es verstehen, was Ich als „Gebet im Geist und in der Wahrheit“ ansehe .... Denn Tausende und aber Tausende von Gebeten spricht lediglich der Mund aus, und es sind diese Gebete so wertlos, und sie werden niemals Mein Ohr erreichen, denn es sind und bleiben Lippengebete, die vor Mir ein Greuel sind. Doch auch euer Verstand kann sich daran beteiligen, und doch entströmen die Gebete nicht eurem Herzen, ihr denket nur über den Sinn der Worte nach, ihr leistet dabei eine Gedankenarbeit, aber ihr redet nicht zutraulich und demütig mit eurem Vater von Ewigkeit, Der nur einer solchen Stimme Seines Kindes lauscht und darauf eingeht.

Ihr Menschen sollet aber nicht an endlosen Lippengebeten euer Wohlgefallen finden, ihr sollet euch nicht an solchen Gebeten beteiligen, die von Menschen zu täglichen Übungen erhoben werden, an denen sich die Massen genügen lassen und im Glauben sind, „gebetet“ zu haben. Denn ihr alle kennet die Worte der Schrift: „Dieses Volk ehrt Mich mit (den = d. Hg.) Lippen, doch sein Herz ist fern von Mir ....“ Warum beherzigt ihr diese Worte nicht, warum tut ihr das gleiche, lange Gebete vor euch hinzumurmeln, die nimmermehr Mein Ohr erreichen können .... Warum vergeudet ihr die Zeit mit sinnlosen Gebräuchen und zieht euch nicht täglich einmal in euer Kämmerlein zurück, um mit Mir in aller Innigkeit und Offenheit zu reden? ....

Ihr werdet immer bei Mir ein offenes Ohr finden für alle eure Anliegen, für eure Nöte und Sorgen, und ihr werdet stets auf Meine Hilfe rechnen können, aber niemals werdet ihr etwas erreichen in jener Weise, denn euer Herz bleibt dabei tot und kalt, euer Herz beteiligt sich nicht daran, was der Mund ausspricht. Und solange ihr euch nicht selbst abgestoßen fühlt von sinnlosem Gebaren, solange ihr euch noch daran beteiligt, so lange könnt ihr auch nicht erwarten, daß Ich eurer Wünsche und Bitten achte .... Und wird euch Erfüllung, dann könnet ihr dies auf Konto Meines Gegners setzen, der euch immer mehr in geistiger Finsternis halten will und der eine innige Bindung mit Mir mit allen Kräften zu verhindern sucht.

Aber euer Verstand schon müßte es euch sagen, daß ihr euren Gott und Vater nicht in dieser Weise euch geneigt machen könnet, sofern ihr überhaupt nachdenken würdet über euch selbst und euer Verhältnis zu Ihm. Was ihr tut, ist so offensichtlich verkehrt, daß ein jeder Mensch es selbst erkennen könnte .... Und darum werdet ihr euch einst verantworten müssen für jedes gedankenlos ausgesprochene Wort, das eurem Schöpfer galt oder gelten sollte .... Denn ihr könnt nicht sagen, daß ihr nicht immer wieder darauf aufmerksam gemacht wurdet, zu beten „im Geist und in der Wahrheit“ .... um euch zu lösen von dem, der euch in die Lüge und den Irrtum zu verstricken sucht ....

Amen

BD 7136 empfangen  1.6.1958

Ursünde und Bedeutung des Erlösungswerkes ....

Und so werdet ihr immer wieder dessen erinnert, daß Ich für euch am Kreuz gestorben bin .... Euch Menschen auf Erden und allen noch unerlösten Seelen im Jenseits bringe Ich es immer wieder ins Gedächtnis, oder Ich leite euch das Wissen darüber zu, wenn ihr es noch nicht erfahren habt, weil ihr nicht ohne Kenntnis bleiben dürfet, wollet ihr jemals zur Seligkeit gelangen. Was nützt es euch Menschen, wenn ihr auch wisset um den „Menschen Jesus“, Der Sein Erdenleben mit dem Tode am Kreuz beschloß, wenn ihr nicht um die geistige Bedeutung Seines Kreuzestodes wisset, um die Mission, die der Mensch Jesus ausgeführt hat um der sündigen Menschheit willen.

Und ob euch auch gesagt wird: Er hat die Menschheit erlöst von der Sünde .... ihr findet doch keinen Zusammenhang, und es bleiben für euch nur Worte, deren Sinn ihr nicht erfasset. Und solange ihr nicht um die Begründung eures Daseins als Mensch auf dieser Erde wisset, werdet ihr auch nicht verstehen können, warum die Menschheit sündig genannt wird .... wenngleich ihr alle nicht frei von Sünde seid. Aber es gewinnt das Erlösungswerk Jesu Christi erst an Bedeutung, wenn ihr um die Ursünde wisset, die Anlaß eures Erdendaseins überhaupt ist ....

Diese Sünde ist in ihrer Größe nicht zu vergleichen mit der Sündhaftigkeit der Menschen, wenngleich letztere auch erst die Folge der ersteren ist. Aber was ein Mensch auf Erden begeht an Sünden, das würde er auf Erden oder auch im jenseitigen Reich einmal abbüßen können, und ob noch so viel Zeit dafür erforderlich wäre .... Die Ursünde abzubüßen aber ist euch Menschen nicht möglich, weder während des Erdendaseins noch im jenseitigen Reich, denn diese Ursünde bestand nicht in einem Vergehen eines an sich schon unvollkommenen Wesens, sondern sie wurde begangen von in-höchster-Vollkommenheit-stehenden Wesen, denen es nicht am Licht der Erkenntnis mangelte, die sich nur beherrschen ließen von dem Gefühl, Mich übertrumpfen zu können .... die also ihre Licht- und Kraftfülle überheblich werden ließ ....

Diese Sünde ist nicht von dem Wesen selbst abzubüßen, denn sie ist unermeßlich groß, und Ewigkeiten würden nicht genügen, von jener Schuld frei zu werden .... Durch diese Sünde fielen die Wesen in die tiefste Tiefe, d.h., Licht und Kraft verloren sie, und sie verkehrten sich gleichsam in das Gegenteil, sie verloren alle göttlichen Eigenschaften und nahmen dafür alle schlechten Eigenschaften und Triebe an, sie wurden zu Meinen Gegnern .... bis sich ihre geistigen Substanzen völlig verhärteten und sie sich ihres Seins nicht mehr bewußt waren ....

Und dieses verhärtete Geistige bannte Ich nun in der Form, d.h., Ich löste es auf in unzählige geistige Partikelchen und zeugte diese in unzählige Schöpfungswerke ein, die Meine Liebe und Macht und Weisheit nur zu dem Zweck erstehen ließ, jenes gefallene Geistige wieder zurückzuführen zu Mir, weil es zur Seligkeit bestimmt war und die Seligkeit nur bei Mir finden kann. Und es ist dieser Gang durch die Schöpfung wohl auch ein Sühnungsakt jener unermeßlichen Schuld, aber er wird im Mußzustand zurückgelegt, im gebundenen Willen, und kann daher nicht als Abtragung jener Schuld gewertet werden ....

Es muß also das Wesen einmal wieder in den Zustand gelangen, wo es freiwillig seiner Schuld ledig zu werden begehrt, wo ihm so weit die Erkenntnis geschenkt werden kann, daß es sich vergangen hat und es doch auch einen Weg gibt, von dieser großen Schuld frei zu werden .... Es muß wissen, daß dieser Weg der Weg ist zum Kreuz, daß eine Freiwerdung von der Urschuld nur durch die Anerkennung des göttlichen Erlösers und Seines Erlösungswerkes möglich ist und daß dieser Weg zum Kreuz während des Erdenlebens gegangen werden muß, um nach dem Leibestode wieder in das Lichtreich aufgenommen werden zu können, das die eigentliche Heimat jedes Menschen auf Erden ist.

Doch auch im Jenseits neigt sich Meine erbarmende Liebe noch den Seelen zu, die in der Tiefe schmachten. Auch im Jenseits erfahren die Seelen von Meinem Erlösungswerk, und sie können auch dort noch den Weg nehmen zu Mir in Jesus Christus, doch nicht mehr den hohen Grad der Vollkommenheit erreichen, den sie auf Erden hätten erreichen können durch die Anerkennung Jesu als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, in Dem Ich Selbst Mich verkörperte, um ihre Anerkennung zu finden, die sie Mir einstens verweigert hatten.

Ihr Menschen müsset um diese große Bedeutung des Erlösungswerkes wissen, ihr dürfet nicht den Namen Jesus nur nennen als eines Menschen Namen, Der einmal über die Erde ging mit hohen ethischen Zielen .... Es war eine bedeutsame Mission, zwecks derer Er auf Erden weilte, und diese solltet ihr zu ergründen suchen, solange in euch noch Unklarheit ist, denn es hängt von eurer Erkenntnis und eurem guten Willen ab, ob ihr den Erdengang erfolgreich zurücklegt, ob euch das Reich wiederaufnehmen wird, das eure wahre Heimat ist ....

Amen

BD 7137 empfangen  2.6.1958

Gottes Zusicherung des Schutzes an Wortempfänger ....

Wo immer Mein Wort zur Erde geleitet werden kann, wo Mein Geist sich ergießet in eines Menschen Herz, wo also die direkte Bindung mit Mir hergestellt ist, in der Ich Selbst Mich nun äußern kann, dort habe Ich euch Menschen einen Quell erschlossen, an dem ihr euch erquicken und stärken könnet für euren Pilgerweg auf Erden. Dort also reiche Ich Selbst euch das Wasser des Lebens dar, dort habe Ich für alle das Mahl bereit, das eure Seele benötigt, um einmal ein seliges Leben spüren zu können, das euch dann ewiglich erhalten bleibt.

Und wo ein solcher Quell geöffnet ist, dort wird auch ewiglich keine Dürre mehr eintreten, es sei denn, es wird mutwillig das Wasser verunreinigt und der Quell gewaltsam zum Versiegen gebracht. Aber auch solches werde Ich zu verhindern wissen, solange hungernde und durstende Pilger Mich Selbst um lebendes Wasser angehen, solange das Verlangen in ihnen ist, von Mir Selbst gespeist und getränkt zu werden. Und diese Zusicherung soll euch genügen, ist doch wahrlich Meine Macht groß genug, um den Meinen beistehen zu können, wenn der Feind eurer Seele wider sie angeht.

Aber er ist in der letzten Zeit unausgesetzt am Wirken, und er sucht mit allen Mitteln jede direkte Bindung von euch Menschen mit Mir zu hindern oder zu stören .... Doch niemals ist seine Macht größer als die Meine, und ihr brauchet darum auch nicht die geringste Furcht zu haben, daß es ihm gelingen könnte, zwischen euch und Mich zu treten, wenn ihr selbst zu Mir haltet. Was habt ihr mit ihm zu tun, die ihr Mir dienen wollet, die ihr euch bereitwillig öffnet, um Meinen Geist in euch einfließen zu lassen? Er hat keine Gewalt über euch, weil Mein Lichtschein in euch ist, weil Ich Selbst euch durchstrahlen kann mit Meinem Geist ....

Und darum sollt ihr auch nicht solche Gedanken in euch aufkommen lassen, daß er es vermag, euch zu hindern am Dienst für Mich .... Schon ein solcher Gedanke ist ein Zweifel an Meiner Liebe und Macht, der dann wohl schon ihm ein gewisses Wirken an euch gestattet, das aber niemals euch wird bestimmen können, euch willensmäßig von Mir zu trennen. Denn euer Geist ist dem Vatergeist von Ewigkeit schon verbunden, und er wird diese Bindung auch niemals aufgeben.

In welcher Weise er euch auch zu hindern suchet, immer könnt ihr ihm mit Mir Widerstand leisten, und Mir wird er wahrlich nicht gewachsen sein, er wird fliehen müssen, weil das Licht stets heller leuchten wird, das ihn von euch treibt. Aus Meiner Kraft werdet ihr gespeist, und Meine Kraft wird euch erhalten, solange dies Mein Wille ist .... Ist aber eure Stunde gekommen, dann ist auch eure Aufgabe beendet, und dann könnt ihr in Frieden euer Leben in Meine Hände legen, denn ihr werdet nicht sterben, sondern ewig leben, wenngleich die Seele den Körper verlassen muß.

Und das ist Mein Gebot, daß Meine Knechte emsig sind und ihre Arbeit nicht vernachlässigen .... daß sie jederzeit Meine Kraft erbitten zu ihrem Wirken und Mich um Meinen Segen angehen .... Und also gewappnet werden sie jedem Angriff Meines Gegners Widerstand zu leisten vermögen, denn sie haben wahrlich einen mächtigen Herrn und einen treusorgenden Vater, Der immer bereit sein wird zur Hilfe, Der vielen Wanderern Speise und Trank austeilen will und dazu auch ihre Dienste benötigt. Und wer für Mich tätig ist, dessen Leben steht auch in Meiner Hand .... Es wird nicht vorzeitig beendet werden, denn Mein Wille allein regieret im Himmel und auf Erden ....

Amen

BD 7138 empfangen  3.6.1958

Gottes unendliche Liebe ....
Gnadengeschenke ....

Jedes Geschenk setzt Liebe voraus .... den Willen, eine Freude zu bereiten, dem anderen seine Liebe zu beweisen und ihn dadurch auch sich selbst geneigt zu machen. Denn Ich rede nur von einem uneigennützigen Geschenk, das keine irdischen Vorteile zu erreichen sucht, das im wahrsten Sinne des Wortes ein „Geschenk“ ist .... Und ein solches Geschenk an euch Menschen ist auch Mein Wort, das Meine tiefste Liebe zu euch zur Begründung hat, das für euch eine kostbare Gabe bedeutet, weil ihr dadurch größten geistigen Segen erzielen könnt und weil ihr auch Mich Selbst liebenlernet, wenn Ich euch anspreche, und ihr Mir dann auch Meine Liebe erwidert.

Ihr steht wohl noch in großer Entfernung von Mir, aber Ich vermag es nicht, Mich euch gegenüber völlig still zu verhalten, weil Meine Liebe zu euch stärker ist, als daß eure freiwillige einstige Abkehr von Mir sie hätte auslöschen können .... Und diese Liebe sucht immer wieder Verbindung mit euch, und sie ist darauf bedacht, euch zu beglücken, sich euch zu verschenken, um eure Liebe wiederzugewinnen .... Darum spreche Ich euch an .... ein Gnadengeschenk von größtem Wert vermittle ich euch, um euch mit allem zu versehen, was euch fehlt: mit Licht und Kraft für eure Aufwärtsentwicklung, für eure Vollendung ....

Keinem Menschen bleibt dieses Geschenk versagt, doch ob jeder dessen achtet, ist fraglich, und darum wird Mein Wort nicht eines jeden Menschen Herz berühren, um dann erst als das köstlichste Geschenk erkannt werden zu können, das es ist .... Doch weil Meine Liebe niemals aufhört, geht sie auch denen nach, die sich von Mir abwenden, und es werden darum auch an deren Ohren bisweilen „Worte Gottes“ ertönen, Ich werde auch sie immer wieder ansprechen, um einmal es zu erreichen, daß ein Wort den Weg zum Herzen findet, daß sie sich dann doch Mir zuwenden und weiter angesprochen zu werden begehren.

Hätte Ich diese unendliche Liebe nicht zu Meinen Geschöpfen, so würden sie wohl noch endlose Zeiten auf finsteren Wegen wandeln in Kraftlosigkeit und Unglückseligkeit .... Aber Meiner liebenden Ansprache vermögen doch nicht alle zu widerstehen, wie auch ein schönes Geschenk das Herz eines Menschen erfreuen und es wandeln kann, daß es sich dem Geber zuneigt und sein Geschenk dankend entgegennimmt .... Nur muß es in Liebe dargeboten werden ....

Und Mich bewegt wahrlich nur Meine Liebe dazu, die Menschen immer wieder anzusprechen und ihnen Mein Wort von oben zuzuleiten .... weil Ich aber auch weiß, woran es den Menschen auf Erden mangelt und welches Ziel sie noch erreichen sollen. Und niemals werde Ich Meine Liebe von Meinen Geschöpfen zurückziehen, doch erst, wenn auch sie Meine Liebe erwidern, wenn sie Mein Gnadengeschenk annehmen und es ihrer Bestimmung zuführen, dann habe Ich sie gewonnen für ewig .... Und so darf euch die Zuleitung Meines Wortes nicht als etwas Ungewöhnliches erscheinen, denn Meine Liebe zu euch, Meinen Geschöpfen, ist nichts Ungewöhnliches, sie ist nur Mein Urwesen, das sich ewiglich nicht verändern wird.

Ich kann also nicht anders als in Liebe wirken .... Und selbst scheinbare Grausamkeiten haben Meine Liebe zur Begründung, wenn ihr Menschen euch Meiner beglückenden Liebe verschließet und Ich doch nur will, daß ihr euch öffnet. Dann sinnet Meine Liebe auf andere Mittel, die ihr aber nicht als „Liebewirken eines Gottes“ erkennet. Doch es sind alles Geschenke, die Ich euch biete, weil sie dazu angetan sind, einmal eure Beglückung zu fördern, und weil ihr als freiwillig von Mir abgefallene Wesen sie nicht verdienet, sie also im Sinne des Wortes „Gnadengeschenke“ sind. Der euch aber fortgesetzt mit Gnadengaben überschüttet, Der ist euer Vater und will auch als Vater von Seinen Kindern erkannt werden.

Es wird Meine Liebe nicht aufhören zu Meinen geschaffenen Wesen, und es wird diese Meine Liebe nicht eher ruhen, als bis sie sich zu Kindern umgestaltet haben, um dann ihnen Herrlichkeiten zu bereiten, die keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört hat .... Dann wird Meine Liebe sie wieder durchstrahlen wie einst, doch ihre Seligkeit wird noch um vieles größer sein, weil sie nun in Meiner Nähe sind und Mich schauen werden von Angesicht zu Angesicht ....

Amen

BD 7139 empfangen  4.6.1958

Scheidung der Geister ....

Es müssen sich die Geister scheiden, noch bevor das Ende kommt .... Noch ist eine Unentschlossenheit unter den Menschen zu erkennen, noch haben viele keinen Entscheid getroffen, sie wissen nicht, nach welcher Richtung sie sich wenden sollen, sie sind ungläubig und haben doch in sich noch das Bewußtsein, zu unwissend zu sein, um ein fertiges Urteil fällen zu können .... Und auch die Gläubigen zweifeln zuweilen, angesichts des Lebens und Treibens der Menschen auf dieser Welt ....

Die rechte Entscheidung ist noch nicht getroffen worden, doch sie muß noch vor dem Ende abgelegt werden von einem jeden, bevor die endgültige Sichtung vor sich geht, wo alles dorthin versetzt wird, wo es seinem Willen nach hingehört. Aber diese Scheidung der Geister beginnt schon sich zu vollziehen .... Schon sind Menschen durchdrungen von Meinem Geist, ihr Glaube ist ein lebendiger, ihr Leben ist ein bewußtes, sie streben das Ziel an: innigen Zusammenschluß mit Mir, Den sie lebendig in ihrem Herzen erkannt haben ....

Und ebenso ist ein Teil der Menschen ganz dem Satan verfallen, sie sind seinem Willen untertan, sie sind ihm ergeben und stehen völlig unter seinem Einfluß .... Sie haben keinerlei Bindung mit Mir, weil ihnen jeglicher Glaube mangelt an einen Gott und Schöpfer und ihre Gedanken nur ausschließlich der Materie gelten. Und letztere werden zahlenmäßig ständig zunehmen, und dann wird auch die Scheidung der Geister offensichtlich erkennbar sein ....

Doch es geht um die noch Unentschlossenen, die zu gewinnen noch viel Weinbergsarbeit erfordert, auf daß ihnen der Entscheid leicht werde und er die rechte Richtung nehme. Es muß denen, die sich noch nicht selbst ein festes Urteil bildeten, Mein Evangelium der Liebe verkündet werden, sie müssen nur darauf hingewiesen werden, daß sie durch ein Liebeleben auch ein klares Urteilsvermögen gewinnen und dann sich auch recht entscheiden werden, anzunehmen oder abzulehnen, wozu ihnen jetzt noch das Verständnis mangelt. Es müssen ihre Blicke hingerichtet werden auf Mich, Der aller Menschen Gott und Schöpfer ist, aber auch der Vater Seiner Kinder sein will ....

Und es muß allen Menschen immer wieder das Ende als nahe bevorstehend angekündigt werden, denn es bleibt keinem Menschen mehr viel Zeit .... Ich werde viele schon vorher abrufen, deren Glaube nicht stark genug ist, um dann die letzten Anstürme überstehen zu können, die Ich aber auch nicht verlorengehen lassen will .... Denn Ich weiß um die Beschaffenheit jeder einzelnen Seele, und so weiß Ich auch, ob das jenseitige Reich ihr noch einen Aufstieg bringen kann, bevor das Ende da ist.

Und so wird kurz vor dem Ende schon eine klare Scheidung der Geister ersichtlich sein, denn der Unglaube und die satanische Beschaffenheit der Menschen wird erschreckende Formen annehmen, und die Meinen werden sich jenen Menschen gegenüber behaupten müssen, und ihre Bindung mit Mir nur wird ihnen dazu die Kraft geben. Es werden sich die Geister scheiden .... denn am Tage des Gerichtes wird es offenbar werden, und alles dem Gegner angehörige Geistige wird zugleich mit ihm in Ketten gelegt .... auf daß es dem Mir-Angehörenden nicht mehr schaden kann und nun Friede sein wird in dem Paradies der neuen Erde ....

Und darum soll es euch nicht verwundern, wenn immer mehr sich das Satanische durchsetzt bei den Menschen dieser Erde .... Es gehört auch dies schon zu der Scheidung der Geister, aber der Glaube und die Liebe der Meinen sollen Meinem Gegner noch abringen, was sie vermögen; es soll eines jeden noch unschlüssigen Menschen in liebendem Hilfswillen gedacht werden, es soll nichts unterlassen bleiben, was solchen Menschen zur Aufklärung verhelfen könnte, auf daß sie sich auch noch in das Lager der Meinen begeben und sich von denen absondern, die offensichtlich Meinem Gegner hörig sind. Denn es drängt die Zeit, und schneller als ihr Menschen es erwartet, ist das Ende da ....

Amen

BD 7140 empfangen  5.6.1958

Der rechte Arzt und die heilkräftige Medizin ....

Die Gesundung der Seele kann nur eine heilkräftige Medizin zuwege bringen, eine Medizin, die der rechte Arzt ihr bietet, Der den Zustand der Seele kennt und auch weiß, was ihr zur Gesundung verhilft. Und ein rechter Arzt wird daher auch den Menschen zu beeinflussen wissen, seiner Seele die rechte Medizin zukommen zu lassen .... Ein rechter Arzt wird bestrebt sein, die Gesundung der Seele als vordringlich dem Menschen hinzustellen, denn ein rechter Arzt will dem Unvergänglichen zum Leben verhelfen, zu einem Leben in Licht und Kraft und Freiheit .... Und wer einem solchen Arzt sich anvertraut, der wird auch zum Leben gelangen, das ewig währet ....

Es gibt nur einen Heiland, Der die Seelen so kennt und um ihre Krankheiten weiß, daß Er ihnen auch die rechte Medizin verabreichen kann. Und dieser Heiland bin Ich Selbst, euer Gott und Vater, aus Dem ihr einst hervorgegangen seid und Der auch ganz genau weiß, wie ihr beschaffen seid, in welchen Zustand ihr selbst geraten seid aus eigener Schuld, Der euch aber auch helfen möchte, daß ihr wieder werdet wie einst, wo ihr in strahlender Schönheit und Kraft, lichtvoll und frei schaffen konntet eurer Bestimmung gemäß.

Um aber diesen glückseligen Zustand zu erreichen, muß eure kranke Seele zuvor gesunden. Alle Schlacken, von denen sie behaftet ist, müssen abfallen, es muß eine neue, gereinigte Seele hervorgehen, es muß alles Kranke, Schwache und Unreine aus ihr herausgeschafft werden .... Und dazu brauchet ihr einen Arzt, Der euch die rechte Medizin verabreicht, die ihr zur Gesundung verhilft. Der Arzt bin Ich, und die Medizin ist Mein Wort ....

Lasset ihr nun von Mir euch ansprechen, nehmet ihr Mein Wort entgegen und befolget ihr alle Meine Anordnungen, so könnet ihr gewiß sein, daß sehr bald euch eure Krankheiten verlassen werden, daß der Seele Zustand ein anderer wird, daß ihr bald von einem neuen Lebensstrom euch durchpulst fühlet, daß ihr tätig werdet im Gefühl ständig zunehmender Kraft .... Es wird eure Seele gesunden, und sie wird sich des erwachenden Lebens erfreuen, sie wird sich bald ein Betätigungsfeld suchen, um ihre Kraft zu verwerten, und dieses Tätigkeitsfeld wird hineinreichen in das geistige Reich .... das ihre wahre Heimat ist und zu dem sie sich nun hingezogen fühlt.

Eine gesunde Seele ist weit mehr wert als ein gesunder Körper, denn letzterer vergeht, während erstere bestehenbleibt und für eine Seele, die krank ist, dies eine endlose Zeit bitterster Reue und Qual bedeuten kann, wenn sie nicht auf Erden ihre Gesundung anstrebt und also krank hinübergeht in das jenseitige Reich. Und darum solltet ihr Menschen euch alle Mir anvertrauen als eurem Heiland und Erretter, Der allein euch das Leben geben kann. Denn nur das „Gesunde“ kann von „Leben“ sprechen, das Kranke vegetiert nur so dahin, es ist zu keiner Tätigkeit fähig, es ist sich selbst zur Last und sehnt sich nur nach Beendigung seines Krankheitszustandes.

Und so auch ist eine kranke Seele unselig, weil sie nicht die Freude und das Glück der Gesundheit kennt, aber doch bestimmt ist, in Licht und Kraft zu wirken .... Und sie kann mit Leichtigkeit zur vollen Gesundung gelangen, wenn sie nur von Mir die heilkräftige Medizin entgegennimmt und sie auch gebraucht .... Das ist es, was ihr Menschen wissen müsset, daß nicht nur das Anhören Meines Wortes genügt, sondern daß ihr rechte Täter Meines Wortes werden müsset, um nun auch dessen Auswirkung an euch selbst wahrnehmen zu können ....

Ihr könnt nur gesunden an eurer Seele, wenn ihr tut, was Mein Wille ist, der euch durch Mein Wort verkündet wird: wenn ihr in der Liebe lebet .... Die Liebe ist die wahre, ganz sicher wirkende Medizin, denn sie ist in sich Kraft, und die Seele, die einmal von dieser Kraft durchströmt ist .... wenn der Mensch Werke uneigennütziger Liebe verrichtet .... wird unweigerlich auch zum Leben gelangen, das ewiglich nicht mehr vergehen kann .... Und Ich, als der rechte Heiland eurer Seelen, werde euch immer nur hinweisen, die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe zu erfüllen.

Ich werde euch ständig ermahnen, an euch selbst zu arbeiten, d.h., die Ichliebe zu bekämpfen und in uneigennützige Nächstenliebe zu wandeln .... Und es werden alle Schlacken nun von eurer Seele fallen, sie wird rein und lauter sein, Kraft und Licht werden sie durchströmen, und sie wird sich vollster Gesundheit erfreuen können, sie wird leben in Ewigkeit, sie wird tätig sein können in Freiheit, Licht und Kraft und unermeßlich selig sein ....

Amen

BD 7141 empfangen  7.6.1958

Bekämpfung der Triebe aus der Vorverkörperung ....

Alles, was euch noch anhaftet aus eurer Vorverkörperung, muß während des Erdenlebens abgestoßen oder ins Gegenteil gewandelt werden. Das ist euer Erdenlebenszweck, daß ihr an euch arbeitet, um noch den letzten Grad eurer Vollendung zu erreichen, der in dieser Zeit eures Erdenwandels wohl erreicht werden kann, jedoch auch große Willenskraft erfordert.

Ihr habt in der Zeit der Vorverkörperung schon viel des Widergöttlichen abstoßen können, in jeder Form konnten die seelischen Substanzen ausreifen, und so war ein gewisser Reifegrad erreicht worden, der dann die Verkörperung als Mensch zuließ. Aber diese beginnt ihr nun in einem noch sehr mangelhaften Zustand, es ist eure Seele noch mit vielen Fehlern und Schwächen behaftet, die sie zum Teil auch aus den Stadien der Vorverkörperung mitgebracht hat in das Erdenleben als Mensch. Sie wird noch so mancherlei Triebe und Begierden in sich haben, die sie ablegen und bekämpfen muß, will sie vollkommen werden, wie es ihr Ziel ist auf Erden.

Und sie wird gerade in dieser Zeit äußerst bedrängt von dem Gegner Gottes, der nun auch seinen Einfluß auf den Menschen geltend machen kann .... Und nun steht sie nicht mehr unter dem Mußgesetz, daß ihr die Außenform nach dem Willen Gottes einen bestimmten Reifegrad einträgt, sondern sie kann selbst frei entscheiden, ob ihr Wille dem Einfluß des Gegners sich unterstellt oder ob er Widerstand leistet und sich Gott zuwendet .... Von dieser Einstellung also hängt der Reifegrad ab, den die Seele im Erdenleben erlangt.

Es wird der Gegner aber verständlicherweise weit mehr Einfluß gewinnen, wenn die Seele noch sehr belastet ist mit Schwächen und Lastern jeglicher Art. Und einen desto härteren Kampf wird sie führen müssen gegen Versuchungen aller Art .... den sie niemals ohne Hilfe würde bestehen können. Aber es wird ihr auch im Erdenleben jegliche Hilfe gewährt, weil Gott an der Rückkehr jeder einzelnen Seele gelegen ist und weil Seine Liebe überall nachhilft, wo die Seele schwach ist und zu versagen droht. Doch den freien Willen greift auch Gott nicht an, und die Endentscheidung bleibt doch dem Menschen allein überlassen.

Aber er soll es auch wissen, daß in jedem Menschen noch viel Unreifes zur Reife gebracht werden muß, er soll es auch wissen, worin diese Mängel bestehen .... daß die Seele schon bei der Einzeugung in den menschlichen Körper von mangelhafter Gestaltung ist oder sein kann und daß sie gerade von solchen Fehlern und Schwächen befallen ist, derer sie in ihrer Vorverkörperung nicht Herr wurde .... teils durch noch große Widersetzlichkeit des Geistigen, teils durch rasche Beendigung des Aufenthaltes in jenen Formen ....

Und der Mensch soll daher mit starkem Willen ankämpfen gegen alle Begierden oder Laster, die er selbst als nicht göttlichen-Ursprungs erkennen kann, und er wird .... sowie er nur guten Willens ist .... unterstützt werden in jeder Weise, er wird sich frei zu machen vermögen noch während des Erdenlebens, weil jeder Mensch zur Reife gelangen kann, der es nur ernstlich will. Aber er wird immer die Hilfe Gottes in Jesus in Anspruch nehmen müssen, ansonsten ihm die Befreiung von dem Gegner niemals gelingen wird ....

Amen

BD 7142 empfangen  8.6.1958

Was ist Wahrheit? ....

Ihr werdet nicht in Irrtum geführt, wenn ihr die Ewige Wahrheit Selbst um „Wahrheit“ angeht. Was wäre das für ein Gott der Liebe, Der Seinen Kindern keine gute Gabe anbieten würde, die vertrauensvoll zu Ihm kommen, um sich von Ihm beschenken zu lassen .... und wo ließe sich Gottes Weisheit finden, wenn Er Selbst den Menschen ein Geistesgut zuleiten möchte, das nicht der Wahrheit entspricht .... Ihr müsset euch Gott in Seiner Wesenheit vorstellen, die höchst vollkommen ist und darum auch von Ihm Selbst nichts Unvollkommenes geboten werden kann.

Da aber gerade darin die große geistige Not der Menschen besteht, daß sie im Irrtum dahingehen, daß sie fernab der Wahrheit stehen und darum auch den Weg der Rückkehr zu Gott nicht finden können .... da wiederum um der endgültigen Rückkehr zu Gott willen der Mensch überhaupt nur das Erdendasein durchleben muß, ist es Gottes immerwährendes Bemühen, den Menschen die reine Wahrheit zuzuleiten, und Er wird es auch tun, wo sich nur dafür die Gelegenheit bietet, d.h., wo die Bedingungen erfüllt werden, unter denen ein solches Zuleiten der Wahrheit möglich ist.

Es wird aber niemand von Gott sich Wahrheit erbitten, der selbst nicht an Gott glaubt .... Es wird auch niemand Wahrheit verlangen, der nicht auch zu Gott verlangt, selbst wenn er sich nicht dessen bewußt ist .... Und so bedeutet auch das Verlangen eine gewisse Liebe zu ihr und somit auch Liebe zu Gott, Der Selbst die Wahrheit ist von Ewigkeit .... Und wendet sich der Mensch also an Gott Selbst in Gedanken oder auch nur mit der innersten Herzensregung, die sich gegen alles Unwahre wehrt, so wird Gott auch dem Menschen in einer Weise die erbetene Wahrheit zuleiten ....

Ist durch ein Leben in Liebe der Mensch schon einer gewissen Erkenntnis fähig, ist sein Denken schon erleuchtet durch uneigennütziges Liebewirken, dann wird es der Mensch auch fühlen, daß ihm unmittelbar von Gott aus Antwort gegeben werden kann auf seine Fragen, und er wird auf diese Antwort lauschen in sich, er wird seiner Gedanken achten, er wird die feste Gewißheit haben, daß Gott Selbst Sich ihm offenbart .... Aber er wird dann auch wissen, daß er nur reine Wahrheit empfängt, daß er keinen Irrtum zu fürchten brauchet, weil von seiten Gottes nur Wahrheit zu ihm gelangen kann und weil Gott auch ein wahrheitsverlangendes Kind schützet vor irrigem Einfluß, eben um der Wahrheit willen ....

Was ist Wahrheit? .... Diese Frage wird so oft gestellt von Menschen, die sich klug dünken, die es aber auch fühlen, daß sie sehr oft dem Irrtum verfallen und darum unsicher werden ob der Wahrheit dessen, was allgemein vertreten wird .... Sie alle würden ihre Frage beantwortet bekommen, wären jene Voraussetzungen bei ihnen anzutreffen, wie: Glaube an Gott .... uneigennütziges Liebewirken und Wahrheitsverlangen .... Und sie würden dann auch nicht mehr zweifeln oder fragen, weil die Antwort klar und licht in ihnen selbst wäre ....

Aber bevor sie nicht jene Voraussetzungen aufweisen können, sind ihnen auch diese Worte ganz unverständlich und unglaubwürdig, sie erscheinen ihnen nicht vereinbar mit ihrem nüchternen Verstandesdenken .... Und so lange werden sie auch ohne Erkenntnis dahinleben, wenngleich sie reich sind an irdischem Wissen oder sich geistiges Wissen schulmäßig erworben haben .... Sie haben keine innerliche Garantie für die Wahrheit dessen und werden sie auf anderem Wege auch niemals bekommen können als auf dem Wege der „Offenbarung Gottes“, die in vielerlei Weise vor sich gehen kann, aber ganz gewiß ist dem ernstlich-nach-Wahrheit-strebenden Menschen.

Darum kann auch der eine Mensch voll überzeugt eintreten für die Wahrheit, während der andere wohl annehmen, niemals aber mit innerer Gewißheit das als unanfechtbar wird vertreten können, was er sich verstandesmäßig erworben hat, ohne von seinem Geist in sich belehrt worden zu sein .... denn nur von Gott geht die reine Wahrheit aus, und nur Gott Selbst leitet sie dem Menschen zu, der Ihn innig darum angeht ....

Amen

BD 7143 empfangen  11.6.1958

Der ernste Wille zur Vollendung ....

Daß ihr unvollkommen seid, hindert euch aber nicht, vollkommen zu werden, denn dazu habt ihr alle die Fähigkeiten in euch. Ihr alle könnet ein Ziel erreichen, wenn ihr dieses Ziel nur anstrebt. Diese eure Unvollkommenheit ist zwar ein Zustand von Kraft- und Lichtlosigkeit, doch dieses Übel kann behoben werden kraft eures Willens, das, was euch mangelt, anzufordern von Mir .... Nichts ist so leicht zu erreichen, als ebenjene Kraft- und Lichtzufuhr, weil Ich ständig gebebereit bin und nur von euch verlange, Mich um Meine Gaben anzugehen. Und dies setzt nur euren Willen voraus.

Wenn ihr euch aber einmal ernstlich euren unvollkommenen Zustand überdenket und euch gleichzeitig vorstellet, daß ihr in Licht- und Kraftfülle wirken könntet, daß ihr alles zu leisten fähig wäret, daß ihr alles durchschauen könntet und dabei unvorstellbares Glück empfändet .... und nun euch von Mir aus die Versicherung gegeben wird, daß ihr selbst euch diesen Zustand also schaffen könnet, dann solltet ihr doch euren ganzen Willen aufbieten, euch an Mich zu wenden und von Mir Unterstützung, also Kraftzufuhr, anzufordern. Und ihr werdet wahrlich diesen Anruf nicht vergeblich getan haben, denn Ich warte nur darauf, um euch überreich bedenken zu können.

Ihr solltet euch nicht zufriedengeben mit eurem Erdendasein, das euch oft genug eure eigene Schwäche und Unkenntnis zum Bewußtsein kommen läßt. Ihr solltet das Verlangen haben, herauszukommen aus jenem mangelhaften Zustand .... aber ihr verbleibt in eurer Gleichgültigkeit, und wenn ihr an einem eurer Mitmenschen eine solche Umwandlung aus dem Schwächezustand in den Zustand von Licht und Kraft feststellen könnet, so seid ihr weit eher geneigt, jenen Menschen als unnormal hinzustellen, und ihr wisset und glaubet es nicht, daß er nahe daran ist, in seinen Urzustand eingegangen zu sein, wo er schaffen und wirken konnte mit Mir und in Meinem Willen.

Der Abstand von der einstigen Vollkommenheit ist zu groß, und darum wird es nicht geglaubt, daß er erreicht werden kann während des Erdenlebens von jedem Menschen, der es nur ernstlich will. Und es fehlt den Menschen auch am Wissen um die Ursache des eigenen unvollkommenen Zustandes und darum auch um die Bedeutung Jesu Christi und Seiner Mission .... ansonsten sie in ihrer Willensschwäche sich an Ihn wenden würden um Hilfe, d.h. Willensstärkung .... Und da Ich und Jesus Christus eins ist, geht es also wieder nur um den „Anruf Gottes“ .... den jeder Mensch emporsenden kann und der dann immer zur Folge haben wird, daß ihm stets mehr Licht wird über die Zusammenhänge, über Anlaß und Zweck des Erdenlebens als Mensch ....

Aber jeder Ruf bedingt den Willen des Menschen, und da dieser frei ist, liegt es also an euch Menschen selbst, ob und wieweit ihr eurer Unvollkommenheit ledig werdet; es liegt an euch selbst, ob ihr den Weg nehmet zu Mir, ob ihr euch helfen lasset, wo ihr selbst noch zu schwach seid. Doch Hilfe ist euch immer gewiß .... und ihr solltet begreifen, was euch geboten wird, ihr solltet einmal nur ernsthaft nachdenken, und schon dieser Wille würde euch rechte Gedanken eintragen, denen ihr nur zu folgen brauchtet. Denn Ich tue alles für euch, Ich bin zu jeder Hilfe bereit .... nur eines kann Ich nicht: euch wider euren Willen zur Vollkommenheit zu führen.

Daß nun euer Wille äußerst geschwächt ist, steht fest, besonders in der letzten Zeit vor dem Ende .... Aber gerade in dieser Endzeit wirke Ich ungewöhnlich gnadenreich auf die Menschheit ein, und es ist für euch somit nicht unmöglich, den Weg zu Mir zu finden. Und ihr werdet in der Endzeit stets mehr ungewöhnlich begabte Menschen finden, die den Weg zu Mir genommen haben und nun von Mir Licht und Kraft in ungewöhnlichem Ausmaß entgegennehmen .... Und an ihnen könnten sich noch viele aufrichten und den gleichen Weg gehen, denn ihr alle seid bestimmt zur Vollendung, und ihr alle könnet auf Erden dieses Ziel erreichen, wenn ihr es nur vollernstlich wollt ....

Amen

BD 7144 empfangen  13.6.1958

Hilfe der guten geistigen Kräfte ....

Wer sich den geistigen Kräften übergibt, die in Meinem Auftrag wirken, der wird auch immer gut betreut werden, denn der Wille des Menschen bestimmt sie nun zu ihrem Wirken, der Mir zugewandt ist und der ihnen daher auch das Recht gibt, ihr Betreueramt auszuführen .... Jeder Mensch, der guten Willens ist, soll sich nur stets den guten Kräften im All hingeben, immer mit dem Ziel, daß alles geschehe nach Meinem Willen, und also nun auch vollvertrauend Hilfe aus der Lichtwelt erwarten, so er solche benötigt.

Kein gläubiger Mensch ist schutzlos sich selbst überlassen, und mag es ihm auch scheinen, daß er ganz vereinsamt auf Erden wandelt; er ist immer umgeben von Wesen, die ihm wohlwollen, weil sein innerstes Denken Mir zugewandt ist .... Und er könnte in diesem Bewußtsein wahrlich sorglos durch das Erdenleben gehen, denn Menschen werden ihm niemals so treu ergeben und so hilfsbereit sein wie diese geistigen Wesen, die in Meinem Auftrag an euch tätig sind, die euch führen in Meinem Willen .... die immer nur Meine Licht- und Liebeboten sind, die Ich um ihrer eigenen Beglückung willen sich betätigen lasse an ihren Schutzbefohlenen.

Und wo ihr geht und steht, befindet ihr euch in deren Obhut, sie wirken auf eure Gedanken ein, sie warnen und mahnen euch, sie treiben euch zu dieser oder jener Tätigkeit an .... und tun doch immer nur das, was sie als Meinen Willen erkennen, so daß ihr also von göttlichem Schutz sprechen könnet, daß ihr von Mir Selbst euch betreut fühlen dürfet, weil Ich doch um alles weiß, was euch dienet. Darum solltet ihr auch jede bange Sorge fallenlassen, ihr solltet euch nicht fürchten vor Unheil oder Fehlschlägen, ihr solltet jederzeit wissen, daß solche nicht nötig sind, wenn ihr im festen Glauben an Meine väterliche Fürsorge euch auch jenen Kräften anvertraut, die Ich Selbst euch zur Betreuung zugewiesen habe ....

Und ihr solltet eure Herzen mit Liebe erfüllen .... denn dann zwingt ihr Mich Selbst zur Gegenwart, und dann kann euch wahrlich nichts mehr geschehen, weil dann eure Bindung mit Mir so offensichtlich ist, daß sich der Kreis der Lichtwesen um euch schließt, was soviel bedeutet, als daß keine finstere Macht euch mehr bedrängen kann. In der Liebe aber seid ihr alle noch schwach und darum in der Furcht um so stärker .... Und diese Furcht will Ich euch zuvor nehmen und euch daher versichern, daß ihr ständigen Schutz zu erwarten habt, sowie nur euer Wille Mir zugewandt ist, d.h., daß ihr Mich Selbst anerkennt als euren Gott und Vater und daß ihr Mir bewußt nun zustrebet, also das Verlangen habt, von Mir angenommen zu werden .... Denn dieses Verlangen erst gibt allem guten Geistigen das Recht, euch seinen Schutz zu gewähren.

Und habt ihr erst einmal eure Furcht überwunden, dann wird auch die Liebe sich stets mehr entfalten und die Bindung mit Mir ist nun auch hergestellt, die ihr ersehnet. Und ihr sollt wissen, daß Meine Liebe euch ständig gilt und daß Ich nicht will, daß ihr leidet. Ihr sollt wissen, daß auch alles lichtvolle Geistige liebeerfüllt und darum auch mächtig ist .... Aber ihr sollt nicht geistige Wesen anrufen isoliert von Mir .... Denn dieser Ruf wird nicht gehört, aber von anderen Wesen erfüllt werden, sowie nicht diese willensmäßige Zuwendung zu Mir vorangegangen ist. Daher soll euer Glaube an Mich ein lebendiger sein, nicht nur eine Form; und der lebendige Glaube trägt auch den festen Willen in sich, Mir nahezukommen, jenen Willen, der dann erst das Heer seliger Geistwesen bestimmt, euch zu helfen und zu dienen in Meinem Auftrag ....

Amen

BD 7145 empfangen  15.6.1958

Auch das kleinste Geschehen ist in der Liebe und Weisheit Gottes begründet ....

Nichts soll euch Anlaß geben, zu zweifeln an Meiner Liebe, Weisheit und Macht .... Immer nur sollet ihr an einen Gott denken, Der in Seiner Weisheit jedes, auch das kleinste Geschehen vorbedacht hat und Dessen Liebe immer einen Zweck damit zu erreichen sucht. Ihr Menschen könnet zwar weder Meinen Heilsplan übersehen noch recht verstehen, weil euer Denken noch begrenzt ist. Ich aber sehe Ewigkeiten voraus, Ich weiß, wie die Auswirkungen jedes kleinsten Geschehens sind und daß immer auch Seelen dadurch zur Reife kommen können.

Und darum sollt ihr alles Mir überlassen und auch für alles Verstehen aufzubringen suchen .... ihr sollt wissen, daß immer Meine Liebe, Weisheit und Macht dahintersteht .... und ob euch das noch so zweifelhaft erscheinen mag. Denn auch die finstere Welt steht unter Meinem Willen, und wenn ihre Kräfte auch die schlechtesten Absichten verfolgen, so muß doch vorerst Meine Zulassung ihnen die Ausführung ermöglichen, und auch solche Zulassungen erkenne Ich mitunter als segensreich für euch, weshalb Ich also jenen Kräften ihr Wirken nicht gänzlich unterbinde. Nur glauben sollet ihr an Meine Liebe, Weisheit und Macht ....

Ihr verstehet vieles nicht und könnt es auch nicht verstehen, solange ihr noch nicht im Licht der Erkenntnis steht. Aber daß ihr aus Meiner Liebe einst hervorgegangen seid, das sollet ihr glauben und auch, daß diese Meine Liebe ewiglich nicht mehr vergehen kann. Und ist es euch möglich, ganz fest und überzeugt an Meine Liebe zu glauben, dann wird es euch auch leichtfallen, alles von diesem Standpunkt aus anzusehen. Und das sichere Gefühl, euch in Meiner Liebe geborgen zu wissen, wird euch beseligen und euch auch den inneren Frieden geben.

Ihr werdet euch Mir vollgläubig hingeben, immer in der Gewißheit, daß nur das über euch kommen kann, was euch zum Heil gereicht, denn daß Mir alle Macht zu Gebote steht, werdet ihr nicht bezweifeln; und auch unbegrenzte Weisheit werdet ihr Mir nicht aberkennen, weil alles Geschöpfliche um euch diese beweiset. Und nun werdet ihr auch wissen, was Ich unter „Anerkennen Gottes“, unter dem „Glauben an Gott“ verstanden haben will .... Daß ein höchstes Wesen über euch Menschen ist, werden nur die wenigsten leugnen, aber erst die Überzeugung, daß dieses Wesen in Sich Liebe, Weisheit und Macht ist, kann Ich werten als „Anerkennung Meiner Selbst“ ....

Und diese Überzeugung sollet ihr alle zu gewinnen suchen, und es gehört dazu auch, daß ihr nicht zweifelt an Meiner Vollkommenheit, wenn euch Geschehen oder Erleben unbegreiflich erscheinen, wenn ihr sie nicht mit Meiner Liebe, Weisheit oder Macht in Einklang zu bringen vermögt. Ich stehe über allem, Ich weiß um alles, Ich regiere Himmel und Erde, die lichtvolle und auch die finstere Welt .... Und daß Ich auch den verschiedenen Kräften eine gewisse Freiheit lasse, ist auch nur begründet in Meiner Liebe, Weisheit und Macht, denn letzten Endes dienet alles zur Vollendung, wenn es nur recht ausgewertet wird.

Ist aber in euch Menschen dieser tiefe Glaube erwachsen, dann werdet ihr getragen über die schwersten Schicksalsschläge hinweg, denn sie werden euch nicht sonderlich berühren, weil ihr euch immer in Meiner Liebe geborgen wisset, die wahrlich nicht anders als segenbringend an euch handeln kann .... was einmal auch hell eurem geistigen Auge wird ersichtlich sein und ihr dann auch die vielen unnötigen Sorgen und Gedanken werdet sehen, die euch im Erdenleben belastet haben.

Meine Liebe, Weisheit und Macht umhegt wahrlich jeden einzelnen von euch Menschen, keiner braucht sich zurückgesetzt zu fühlen, allen gilt die gleiche Sorge um ihr Seelenheil, allen will Ich Hilfe bringen, alle will Ich zurückgewinnen für Mich, allen will Ich den Weg ins Vaterhaus zeigen .... Aber die Mittel sind bei allen verschieden, deren Anwendung Erfolg verspricht. Doch die gleiche Liebe, Weisheit und Macht steht immer dahinter, was auch an oder um euch sich abspielt.

Und wenn ihr euch bedenkenlos Mir anvertraut, dann habt ihr eigentlich alles getan, was ihr auf Erden tun sollt, denn eure gänzliche Hingabe an Mich macht es Mir nun möglich, Meinen Willen in euch einströmen zu lassen, und dann werdet ihr auch nach Meinem Willen leben .... Ihr seid dann zurückgekehrt zu Mir, und euer Erdenwandel geht nun auch erfolgreich zu Ende, ihr werdet bald das Erdenleben vertauschen können mit dem Leben im geistigen Reich, wie ihr auch blitzschnell alle Zusammenhänge erkennen und Mir nur Lob und Dank singen werdet, daß Ich euch diesen Erdenweg zurücklegen ließ .... Zweifelt niemals an Meiner Liebe, Weisheit und Macht .... Dann erkennet ihr Mich lebendig an, und dann ist nur noch ein kleiner Schritt nötig zu eurer Vollendung ....

Amen

BD 7146 empfangen  17.6.1958

Jede Seele tritt bewußt ihren Erdengang an ....

Viele von euch sind sich dessen nicht bewußt, daß sie mit vollem Willen ihre letzte Verkörperung angetreten haben und daß ihnen die Kenntnis um ihren Erdenlebenslauf nicht vorenthalten wurde, bevor sie sich verkörpern durften. Aber diese Kenntnis hielt sie nicht zurück, erkannten sie doch gleichzeitig auch die Möglichkeit, dadurch einen überlangen Qualzustand beenden zu können, und sie zögerten daher auch nicht, den Gang über die Erde anzutreten.

Daß ihnen dann die Rückerinnerung an diese Vergünstigung genommen wurde, mußte sein ihrer Willensfreiheit wegen .... aber daß der Mensch auf Erden lebt in dieser oder jener Situation, soll ihm immer ein Beweis sein dafür, daß er sich zuvor nicht gesträubt hat, trotzdem ihm seine ganze Lebenslage, sein schicksalsmäßiger Ablauf, gezeigt wurde, denn er wäre nicht zu einem solchen Gang gezwungen worden, so er selbst nicht wäre einverstanden gewesen.

Zwar wird diese Behauptung auf Erden keinen Glauben finden, doch sie soll denen zum Trost dienen, die ein schweres Erdenlos zu tragen haben; sie sollen wissen, daß auch der Erfolg entsprechend ist, daß es für sie der letzte kurze Leidensgang sein kann, den sie mit einem unbeschwerten, herrlichen Los vertauschen bei ihrem Abscheiden von dieser Erde, und sie sollen immer daran denken, daß die Zeit nicht ewig währet, da sie auf Erden weilen.

Zwar werden zahllose Menschen versagen, obgleich sie willig waren, diesen kurzen Erdengang mit Erfolg zurückzulegen .... Aber es mangelt auch keinem Menschen an Kraft, sowie sie diese aus Gott schöpfen, indem sie mit Ihm die Bindung herstellen .... Wenn sie es nicht tun, so ist dies ihr freier Wille, der in keiner Weise bestimmt wird. Der Preis, um den es geht im Erdenleben, ist zu hoch, als daß er nicht auch eine gewisse Anstrengung erfordert ....

Es kann dem Menschen, d.h. dessen Seele, das Leben in Seligkeit nicht geschenkt werden, er muß es sich erwerben, er muß einen Kampf führen um den herrlichsten Besitz, um Freiheit, Licht und Kraft .... und er muß selbst den Willen dazu aufbringen, den Sieg zu erringen. Und er kann dies in jeder Lebenslage tun, und je härter diese ist, desto höher ist auch der Preis, den er erringt. Und wenn ihr im irdischen Leben euch nur bedenket, welche Anstrengungen ihr es euch kosten lasset, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, das doch wahrlich nicht zu vergleichen ist mit jenem Ziel, so wisset ihr es genau, daß es nur an eurem Willen liegt, euch für einen solchen Kampf einzusetzen .... Und den gleichen festen Willen solltet ihr darum auch aufbringen, wo weit mehr auf dem Spiel steht als nur irdischer Erfolg und irdisches Glück ....

Und wenn ihr immer bedenket, daß ihr einstmals bereit waret, diesen Erdenweg zu gehen, dann werdet ihr aus dieser Gewißheit Kraft schöpfen und immer wissen, daß Einer mit euch geht, Der immer bereit ist, euch mit Kraft zu versorgen, euch zu unterstützen, und Der auch die schwersten Lebenslagen zu überwinden euch hilft .... vorausgesetzt, daß ihr Ihn darum angeht .... Es ist keines Menschen Schicksal zufällig, es ist seinem Reifegrad entsprechend und seiner Seligkeit zuträglich. Und es wird der Mensch auch immer Herr seiner Lage werden, sowie er Kraft anfordert bei Gott .... Aber es wird sein Leben vergeblich gelebt sein, wenn er sich auf seine eigene Kraft verläßt und dadurch sich wieder in die Hände dessen ergibt, aus dessen Fesseln er freikommen soll im Erdenleben ....

Amen

BD 7147 empfangen  18.6.1958

Gott wurde schaubar in Jesus Christus ....

Wer sich zu Mir bekennt, der wird auch aufgenommen werden in Mein Reich, denn er ist schon ein Anwärter Meines Reiches, sowie er wieder den Weg zurückgefunden hat zu Mir, von Dem er sich einst getrennt hat in freiem Willen. Er erkannte Mich nicht mehr an, und dies war die Sünde wider Mich, seinen Gott und Schöpfer von Ewigkeit, die nicht anders getilgt werden konnte als durch die bewußte Anerkennung Meiner Selbst .... Und auf daß dies dem Menschen möglich wurde, habe Ich Selbst Mich in dem Menschen Jesus verkörpert ....

Denn es war der Grund des Abfalles von Mir, daß Meine Geschöpfe Mich nicht zu schauen vermochten .... Darum wandten sie sich dem zu, der ihnen schaubar war, der an ihrem Entstehen gleichsam mitbeteiligt war und der selbst sich trotz hellster Erkenntnis willensmäßig trennte von der Gottheit, Die auch er nicht schauen konnte. Und darum bin Ich in Jesus Christus euch Menschen zu einem schaubaren Gott geworden, und der Anlaß, Mir die Anerkennung zu verweigern, fiel durch diese Meine Menschwerdung nun eigentlich weg ....

Aber die Anerkennung Meiner Selbst setzt nun auch gleichzeitig die Anerkennung des Erlösungswerkes Jesu Christi voraus .... Es ist durch die große Schuld der Ursünde für euch Menschen eine Erlösung davon nötig geworden, es mußte erst die Schuld getilgt sein, weil Ich sündig gewordene Geschöpfe nicht mehr aufnehmen konnte, oder auch: weil Meine Gerechtigkeit eine Sühne für diese Schuld forderte, die dann erst wieder das alte Verhältnis herstellte zwischen den Geschöpfen und Mir .... das durch jene Sünde gestört worden war.

Durch den Menschen Jesus nun wurde dieses Sühnewerk für die Menschheit dargebracht, doch in diesem Menschen Jesus manifestierte Ich Selbst Mich, denn Ich Selbst wollte euch Menschen erlösen von der großen Schuld, nur mußte Ich Mich dazu einer menschlichen Hülle bedienen, die dann aber auch für ewig Mich in sich bergen sollte, auf daß Meine Wesen nun ihren Gott und Schöpfer schauen konnten, auf daß sie in Ihm nun ihren Vater erkennen und lieben konnten, Dem sie sich nun ohne Scheu nahen dürfen, ohne vergehen zu müssen vor Seiner Liebeglut ....

Und es hat also jeder Mensch den Rückweg angetreten ins Vaterhaus, der den göttlichen Erlöser Jesus Christus anerkennt, weil er gleichzeitig Mich Selbst in Ihm anerkennt und nun durch das Erlösungswerk auch seine Ursünde getilgt ist. Er wird also nun auch aufgenommen in Mein Reich, Ich komme als Vater Meinem Kind entgegen, denn Ich Selbst habe Mich niemals von ihm getrennt, nur ließ Ich seinen Willen gelten, der sich von Mir abwandte, weil er frei war. Und so auch muß nun der freie Wille wieder tätig werden und die Rückkehr zu Mir erstreben. Und das beweiset der Mensch durch die bewußte Anerkennung Jesu Christi und Seines Erlösungswerkes und die bewußte Bindung mit Ihm durch seinen Ruf und Bitte um Erlösung. Denn er fühlt es, daß er gebunden ist, solange er Mich in Jesus Christus noch nicht gefunden hat.

Die Anerkennung Meiner Selbst ist ein freier Willensakt, der aber einen Ewigkeiten-währenden Zustand wandelt, der vom Tode zum Leben führt, der aus der Nacht herausführt zum Licht .... Denn die Anerkennung Meiner Selbst in Jesus Christus wird auch unwiderruflich eine Wesenswandlung nach sich ziehen, es wird der Mensch wieder eintreten in die göttliche Ordnung .... er verläßt das Gebiet, das ewige Zeiten sein Aufenthalt war, und geht in lichtvolle Sphären ein, wenngleich sein Körper noch auf der Erde weilt ....

Aber die Seele .... das Geistige, das einst gefallen war .... strebt wieder ihrer Heimat zu, denn das Anerkennen Meiner Selbst in Jesus Christus wird immer verbunden sein mit Kraft und Lichtzufuhr, so daß der Mensch erkennt, was gut und recht ist, und auch sein Wollen und Handeln nun gut und recht sein muß. Denn nun gehe Ich nicht mehr von der Seite Meines Kindes, das zu Mir gefunden hat, und in Meiner Führung wird es auch sicher sein Ziel erreichen, es wird als Mein Kind angenommen werden im Vaterhaus, wo es leben wird in Freiheit und Licht und Seligkeit, wo es schaffen wird mit Mir und in Meinem Willen, wie es seine Bestimmung ist und war von Anbeginn ....

Amen

BD 7148 empfangen  19.6.1958

Erleuchtung der Jünger erst nach dem Kreuzestod Jesu ....

Ich habe euch noch viel zu sagen, aber ihr fasset es nicht .... Wie oft sprach Ich diese Worte zu Meinen Jüngern, die wohl ständig um Mich waren und doch es oft nicht begreifen konnten, wer mit ihnen redete und in welchem Verhältnis sie zu Dem standen, Der zu ihnen sprach .... Aber sie waren noch nicht von Meinem Geist erleuchtet .... Und Meinen Geist konnten sie erst empfangen, nachdem Ich das Kreuzesopfer dargebracht hatte für die gesamte Menschheit.

Es wäre aber auch ganz zwecklos gewesen, Meine Jünger schon zuvor in die tiefsten Weisheiten einzuführen, wenngleich die Vorarbeit dazu wohl von Mir aus geleistet wurde. Denn ihre Aufgabe bestand lediglich darin, in die Welt hinauszugehen und den Menschen das Evangelium der Liebe zu verkünden und ihnen von Mir und Meinem Erlösungswerk Kunde zu bringen, denn es war dies das Wichtigste für alle Menschen, daß sie in Mir den Erretter sahen von Sünde und Tod, den Einen, Der allein sie befreien konnte aus der Nacht des Todes.

Das, was Meine Jünger für dieses Lehramt wissen mußten, das wurde ihnen durch Meinen Geist offenbart, und sie konnten daher ihr Lehramt recht versehen, sie konnten den Menschen Aufklärung geben, die solche verlangten, und sie selbst konnten auch zuweilen hell schauen und Einblick nehmen in das Reich des Geistes .... Denn sie wurden auch aus jenem Reiche belehrt, sie standen in Verbindung mit Mir und der lichtvollen Welt, und sonach war es auch in ihnen selbst hell und klar .... Sie erkannten Mich als ihren Gott und Schöpfer von Ewigkeit, als ihren Vater, Der zu Seinen Kindern herabgestiegen war, um ihnen Hilfe zu bringen in größter geistiger Not.

Aber diese vollste Erkenntnis hatten sie erst nach der Ausgießung des Geistes, nach Meiner Auffahrt zum Himmel .... Solange Ich Selbst unter ihnen wandelte, sahen sie Mich doch als Mensch an, wenngleich die Gottheit aus Mir ständig Sich äußerte, sowohl in Reden als auch in den Werken des Menschen Jesus. Und es mußte dies so sein, sie mußten in völliger Unbefangenheit Meinen Erdenwandel verfolgen können bis zu Meinem Tode, denn auch sie waren freie Wesen, die keinerlei geistiger Zwang bestimmen durfte zu ihrem Denken, Wollen und Handeln. Und darum konnte ihnen auch nicht vor der Ausgießung des Geistes alles offenbart werden, weil sie daran zerbrochen wären, d.h. ihr Verstand es nicht hätte verarbeiten können und sie auch nicht zu tauglichen Verkündern Meiner Liebelehre hätten werden können, die als Mensch mitten unter Menschen gehen sollten und ihnen gleichfalls keine zum Glauben zwingenden Beweise hätten erbringen dürfen.

Ich kannte Meine Jünger, Ich wußte um ihren Reifezustand, und Ich gab ihnen stets das, was sie zu fassen vermochten .... aber die Erkenntnis kam ihnen dann blitzartig, als sich Mein Geist über diese Jünger ergoß. Und so wird jeder Mensch belehrt werden, wenn Ich Selbst das Licht anzünden kann in ihm, und dann erst werden ihm auch tiefere Weisheiten erschlossen werden können, für die er zuvor kein Verständnis hat. Dennoch sollt ihr, Meine Jünger der Endzeit, das Wissen, das ihr selbst empfanget, wieder hinaustragen in die Welt, denn es kann dazu beitragen, daß einen Menschen das Verlangen befällt nach Meinem Geist .... Aber erst dann wird ihn das Wissen beglücken, was er zuvor wohl mit dem Verstand aufnahm, das aber erst zum Herzen dringen muß, um lebendig zu werden, wenn in ihm das Licht der Erkenntnis entzündet wird ....

Und darum sollt ihr immer als erstes Meine Liebelehre verkünden, denn die Liebe allein macht es möglich, daß Ich Meinen Geist ausgießen kann, die Liebe allein entzündet das Licht, denn die Liebe ist Selbst das Licht von Ewigkeit, und wer in diesem Licht steht, der ist wahrlich der Nacht entflohen, ihm enthüllen sich alle Geheimnisse, denn Ich Selbst offenbare Mich ihm, und er wird selig sein ....

Amen

BD 7149 empfangen  20.6.1958

Verantwortung der Eltern und Kinder ....

In völliger Unkenntnis beginnt ihr euer Erdendasein als Mensch. Die Seele ist noch von geistiger Finsternis umfangen, weil sie erst in den Zustand des Ichbewußtseins kommen muß, bevor sie nun auch darangehen kann, die dichte Hülle um sich aufzulösen. Sie kann dies auch schon tun, ohne ein besonderes Wissen empfangen zu haben, denn sie kann schon in frühester Jugend die guten Empfindungen in sich hervortreten lassen, obgleich sie nicht einer gewissen Erkenntnis gemäß handelt. Aber es muß immer sich der Mensch seiner selbst bewußt sein, ansonsten sein Denken und Handeln nicht bewertet werden könnte.

Ein solches Kind bringt schon frühzeitig in sich den Liebefunken zur Entfaltung; es ist gut, weil es von innen heraus dazu angetrieben wird .... wohingegen ein anderes Kind im gleichen Ichbewußtseins-Zustand den schlechten Trieben in sich nachgibt, obgleich es das leise Gefühl unrechten Handelns in sich spürt. Von Erkenntnis kann in beiden Fällen noch keine Rede sein, doch der Liebefunke ist in jeden Menschen gelegt, und so ist die anfängliche Handlungsweise bei Kindern nur darum verschieden, weil deren Seelen verschieden auf das innere Drängen reagieren, aber ein jedes Kind sich doch bewußt ist, ob es gut oder schlecht handelt .... sowie es erst einmal selbst das Stadium des Ichbewußtseins erreicht hat.

Und nun wird dem Kind also langsam auch ein Wissen vermittelt .... es lernt Ordnungsgesetze kennen, d.h., es wird ihm stets mehr verständlich, und es wird es auch an sich selbst erfahren, was sich gut oder was sich schlecht auswirkt .... es wird ihm der Begriff von Gut und Böse beigebracht, und wieder werden nun die heranwachsenden Menschen verschieden reagieren, je nachdem sie selbst die Flamme der Liebe in sich entfachen und sich von innen heraus beeinflussen lassen.

Und entsprechend wächst auch die Erkenntnis, oder die anfängliche Blindheit der Seele bleibt bestehen, denn das von außen dem Menschen zugeführte Wissen braucht noch lange keine Erkenntnis zu sein, sondern es wird erst dazu, wenn die Liebe im Menschen das Wissen belebt .... Es kann zwar das Wissen den Verstand erfüllen, doch es bleibt dann immer nur ein Blendlicht, das nicht die Kraft hat, in der Seele des Menschen Helligkeit zu verbreiten, und die Seele darum weiter von Hüllen umgeben ist.

Zur Verantwortung gezogen aber wird der Mensch von dem Zeitpunkt an, wo er sich seiner selbst bewußt ist, wo er in sich die Stimme des Gewissens vernehmen kann .... wo also das Gefühl für Gut oder Böse in ihm erwacht ist, was bei dem einen Kind früher, bei dem anderen später sein kann, aber die Voraussetzung ist dafür, daß es sich verantworten muß für sein Tun. Doch immer wird der Schwäche einer solchen Seele Rechnung getragen, die frühzeitig wieder das irdische Leben hingeben muß. Immer wird der Reifegrad in Betracht gezogen und auch das dem Menschen bisher zugeführte Wissen. Denn volle Erkenntnis kann nicht als Maßstab gelten, da eine solche erst durch die Liebe gewonnen werden kann.

Der Liebe entsprechend aber wird der Mensch gewertet, und diese kann in jedem Menschen entzündet werden und aufflammen, es kann aber auch der Liebefunke erstickt werden, und das bedeutet immer auch schlechtes Denken und Handeln, das in Erscheinung tritt, sowie sich der Mensch als Wesen bewußt wird, das seinen Willen gebrauchen kann und das diesen Willen gebrauchen wird entsprechend seiner bösen, nicht liebewilligen Seele und das sich auch einem ihm zugeführten Wissen verschließen wird .... also eine „Erkenntnis“ nicht diesen inneren bösen Trieb erstickt.

Erst wenn ein Kind beeinflußt werden kann, etwas Gutes zu tun, kann sich diese böse Triebhaftigkeit verlieren und dann sich auch die Stimme des Gewissens wieder vernehmlicher äußern. Und darum liegt eine übergroße Verantwortung auf den Eltern, die alles daransetzen sollten, in dem Kind die Liebe zu erwecken, die es anhalten sollen zu kleinen Hilfeleistungen und so in den Kindern das Gefühl der Hilfsbereitschaft ausbilden und allzu egoistische Triebe in ihnen zu ersticken ....

Denn sowie nur der Liebefunke entzündet worden ist, wird er sich auch ausbreiten, und es wird die Seele nicht mehr in Finsternis gehüllt sein, es wird von selbst Licht werden im Herzen, und das Denken und Handeln des Kindes wird nun schon ein bewußtes sein und ihm bald auch das Licht der Erkenntnis eintragen, sowie ihm nun das entsprechende Wissen vermittelt wird .... Denn die Liebe ist alles .... und zur Liebe fähig ist jeder Mensch, weil Gott Selbst in jeden Menschen einen Funken gelegt hat, den Anteil Seiner Selbst, um ihn aus dem Zustand des Todes in den Zustand des Lebens zurückzuführen ....

Amen

BD 7150 empfangen  21.6.1958

Kämpfe der Diener Gottes gegen den Feind ....

Wenn die Stunde gekommen sein wird, da Ich die Mission eines Menschen als beendet ansehe, dann wird es auch der Mensch selbst erkennen und sich ergeben fügen in sein Schicksal, denn er wird wissen, daß Ich ihn auf Händen trage und er nichts mehr zu fürchten braucht. Doch wann diese Stunde sein wird, das ist auch von Mir vorausgesehen seit Ewigkeit, und nicht eine Minute eher wird der Mensch abgerufen von dieser Erde. Denn was sich in der Endzeit abspielt, sowohl im geistigen Reich als auch auf der Erde, das weiß nur Ich allein, und es ist gerade in dieser letzten Zeit von größter Wichtigkeit, daß die Meinen zusammenhalten im Kampf wider den Feind, der mit erhöhtem Eifer wütet, weil er weiß, daß er nicht mehr lange Zeit hat.

Jeder Mensch auf Erden und jeder Lichtgeist im Jenseits, die also in Meinem Auftrag tätig sind, die bereit sind, für Mich und Meinen Namen zu wirken, gehören zu den Meinen, und eines jeden Aufgabe ist wichtig, angesichts der Unzahl derer, die Mir entgegenstehen .... Und das Leben eines jeden Menschen liegt in Meiner Hand. Ich werde es niemals verkürzen, solange seine Mission auf Erden von Segen ist, weiß Ich doch auch, wie und in welcher Weise den irrenden Menschen auf Erden und auch den Seelen im Jenseits Hilfe gebracht werden kann.

Aber es ist ein erbitterter Kampf, den Mein Gegner führt gegen euch, um eben eure Mission zu untergraben. Und in diesem Kampf dürfet ihr ihn nicht Sieger werden lassen, denn ihr habt immer Mich Selbst und Meine Kraft, ihr brauchet nur Mich anzurufen und Kraft anzufordern .... Und ihr werdet ihm widerstehen können, und mag es noch so unmöglich erscheinen, Herr zu werden über ihn. Doch auch dieser Kampf ist einbezogen in Meinem Heilsplan, auch er ist nicht ohne tiefere Bedeutung, und wird er von euch bestanden, dann habt ihr ein großes Plus zu verzeichnen .... Denn ihr wisset nicht um die weit zurückliegenden Vorgänge, die den Anlaß dazu gaben.

Aber ihr sollet euch auf Mein Wort verlassen, daß ihr nicht zu erliegen brauchet, weil Meine Kraft euch unbeschränkt zur Verfügung steht .... Und mit dieser Kraft seid ihr fähig, ihn zu besiegen .... Und Mein Wille ist es, daß ihr seiner Angriffe und Ränkespiele nicht achtet .... daß ihr unentwegt nur das Ziel verfolgt, Mir treue Dienste zu leisten unter Aufbietung aller Kraft .... Und er wird von euch ablassen müssen, weil er an eurem Widerstand abprallt, weil Meine Kraft ihm nun entgegentritt, der er nicht gewachsen ist ....

Amen

BD 7151 empfangen  22.6.1958

Naturkatastrophe vor dem Ende ....

Es wird die Erde in ihren Grundfesten erschüttert werden, weil einmal noch die Menschen ganz deutlich hingewiesen werden sollen auf das Ende, weil einmal der Gedanke an den Tod in ihnen aufsteigen soll, wenn sie sich Gewalten ausgeliefert sehen, gegen die sie machtlos sind. Wie diese Erderschütterungen zustande kommen, danach werden wohl viele Menschen fragen, aber die schnell aufeinanderfolgenden Ereignisse werden ihnen keine Zeit lassen, sich Antwort zu geben ....

Denn es erfolgen nun in einzelnen Gebieten auf der Erde Detonationen von größtem Ausmaß, die den Menschen jede Denkfähigkeit nehmen, denen sich dann ein Wüten der Naturelemente anschließt, dessen Folgen unvorstellbar sind und erst nachher von den Überlebenden übersehen werden können. Und diese werden dann geneigt sein, zu glauben, daß menschliche Forschungsversuche die Ursache gewesen sind zu jenem unfaßbar großen Zerstörungswerk. Doch sie irren ....

Es ist Meine Stimme, die so gewaltig ertönet und ertönen muß, weil die Menschen Mir nicht mehr Gehör schenken, wenn Ich sie leise anspreche, und um ihrer selbst willen ein letztes Rettungswerk vor dem kurz darauf folgenden Ende noch nötig ist. Unzählige Menschen werden ihr Leben dabei verlieren, gute und böse Menschen werden dem Zerstörungswerk zum Opfer fallen, aber es kann den Überlebenden noch zum Segen gereichen, wenn sie ihre Lehren daraus ziehen, wenn sie Mich erkennen lernen und fortan den Weg mit Mir wandeln ....

Schon lange kündige Ich dieses Ereignis an, doch Glauben finde Ich wenig, weil sich die Menschen keine Vorstellung machen können von einem so gewaltigen Naturgeschehen und weil auch ein solches noch nicht erlebt worden ist seit Beginn dieser Erdperiode .... Doch Erwähnung ist dessen immer getan worden, und wenn die Menschen nur einen Funken Glauben haben an Mein Wort, dann würden sie auch einmal damit rechnen, was ihnen angekündigt wurde lange Zeit zuvor. In der Endzeit jedoch ist jeglicher Glaube geschwunden, und selbst den Meinen fällt es schwer, diese Ankündungen ernst zu nehmen, obwohl sie willig sind und Mir in Liebe immer verbunden.

Aber plötzlich und unerwartet werden sich die ersten Anzeichen bemerkbar machen, daß sich kosmische Veränderungen zeigen, daß scheinbar alles aus der gesetzlichen Ordnung gerät; es werden seltsame Beobachtungen gemacht werden am Sternenhimmel, es werden bedrohliche Verfinsterungen eintreten für kurze Zeit, aber immer wieder wird eine scheinbare Ruhe danach sein, bis sich die Naturelemente entfesseln werden so schnell und furchtbar, daß keinem Menschen Zeit bleibt zur Überlegung, daß es dann nur eine Hilfe gibt, gedanklich zu Mir zu rufen um Beistand in größter Not und Gefahr ....

Alle Menschen, die zuvor Kenntnis genommen haben .... auch wenn es ihnen nicht glaubhaft schien .... stehen in einer großen Gnade, weil sie um diesen einzigen Weg wissen und nur Mich anzurufen brauchen im Geist und in der Wahrheit. Aber auch viele von ihnen werden nicht fähig sein zu denken, und allen diesen gebe Ich nur den Rat, sich zuvor schon an Mich zu wenden, daß Ich ihnen beistehen möge .... und Ich nehme diese Bitte an, weil sie Mir auch ihren Glauben beweisen, den Ich dann sichtlich stärken will ....

Wie sich das Geschehen abspielen wird, braucht euch Menschen nicht erklärt zu werden, denn es würde euch zu nichts dienen; aber daß es sich abspielen wird, daß es alles übertreffen wird an Not und Elend, was bisher geschah, das könnet ihr glauben. Und ihr könnet auch mit innerer Gewißheit euren Mitmenschen davon Kunde geben, denn es kann nur von Segen sein, zu wissen, daß alles vorbestimmt ist von eurem Gott und Schöpfer, doch nicht, um euch zu schaden, sondern nur um euren Seelen zu nützen, die sich in äußerster Gefahr befinden verlorenzugehen.

Denn kurze Zeit danach folgt das Ende dieser Erde, das aber nicht von Mir aus heraufbeschworen wird, sondern durch menschlichen Willen stattfindet, den Ich aber nicht hindere, alles-zerstörende Versuche auszuführen, weil auch für die entgeistete Menschheit die Zeit gekommen ist, wo eine Scheidung stattfinden muß .... weil alles aus der Ordnung-Getretene wieder zur Ordnung geführt werden soll, auf daß die ins Stocken geratene Aufwärtsentwicklung nun wieder ihren Fortgang nehmen kann auf einer neuen Erde, die Meine Liebe, Weisheit und Macht wiedererstehen lässet nach Meinem Heilsplan von Ewigkeit ....

Amen

BD 7152 empfangen  23.6.1958

Gottes Wort: Unverfälschte Wahrheit ....

Warum zögert ihr Menschen, die reine Wahrheit entgegenzunehmen? .... Ich spreche hiermit jene an, die ein Geistesgut zurückweisen, nur weil es auf ungewöhnlichem Wege empfangen wurde, weil es nicht durch Studium oder Verstandesdenken erworben wurde, sondern sichtlich einen anderen Quell bekundet, dem es entströmt ist. Warum schätzet ihr denn das Wissen, das ihr besitzet, so überaus hoch ein, daß ihr es nicht hinzugeben willig seid? Wer garantiert euch denn die Wahrheit dieses Wissens, das wohl immer wieder vom Menschen zu Menschen übertragen wurde, das aber naturgemäß auch immer Veränderungen erfahren mußte, weil nichts rein erhalten bleibt, was einstmals in aller Reinheit der unvollkommenen Menschheit zugegangen ist.

Ich als die Ewige Wahrheit werde immer dafür sorgen, daß die Wahrheit rein und unverfälscht den Menschen zugeleitet wird, aber Ich kann es um ihrer Willensfreiheit wegen auch nicht verhindern, daß diese reine Wahrheit immer wieder verbildet wird. Solches aber müßte auch euch Menschen einleuchten, daß für die Reinerhaltung keine Garantie gegeben ist .... Also müßte es jedem einzelnen von euch verständlich sein, daß Ich immer wieder dafür Sorge trage, daß sich die Menschen in der Wahrheit bewegen können .... und ihr müßtet dankbar sein und verlangend diese Wahrheit entgegennehmen, sowie sie euch angetragen wird.

Was aber tut ihr Menschen? .... Ihr feindet jene an, die euch etwas gar Köstliches anbieten; ihr schüttelt sie von euch ab wie lästige Insekten, und ihr verscherzet euch so die Möglichkeit, daß Ich Selbst euch anrede und euch „in die Wahrheit leite“, wie Ich es verheißen habe. Ihr gebt euch zufrieden mit etwas Wertlos-Gewordenem, mit einer Speise, die keinen Nährwert mehr hat, denn es soll eure Seele während des Erdenlebens ausreifen, und sie braucht dazu eine kräftige Nahrung, die allein nur Mein Wort, das da ist die Wahrheit aus Gott, ihr geben kann.

Ein Ausreifen der Seele aber ist unmöglich, wenn ihr eine Kost geboten wird, die keinerlei Kraft mehr in sich birgt .... Und eine solche Kost ist all euer Wissen, das ihr traditionsmäßig übernommen habt, zu dem ihr selbst nicht einmal ernsthaft Stellung nahmet, das ihr aber eifrig vertretet als Wahrheit und die reine Wahrheit aus Mir unbeachtet lasset, die euch Meine Liebe immer wieder anbietet. Ihr glaubt zwar, als Mensch nicht fähig zur Beurteilung zu sein, was Wahrheit oder Irrtum ist .... Und ihr sprechet diese Urteilsfähigkeit auch euren Mitmenschen ab und bleibet deshalb mit Beharrlichkeit bei dem Wissen, das euch eigen ist .... Aber ihr vergesset, daß Ich .... als die Ewige Wahrheit .... nimmermehr euch Menschen in der Finsternis belassen will ....

Ihr vergesset, daß Ich Selbst .... als das Licht von Ewigkeit .... auch euch Licht bringen will und wahrlich auch dazu die Macht habe. Aber auch Mein Wirken an euch muß eurer Willensfreiheit wegen im Rahmen des Naturmäßigen vor sich gehen, ansonsten es Mir ein leichtes wäre, euch von oben laut und deutlich anzusprechen und euch Meinen Willen kundzutun. Und so übermittle Ich also auf ganz natürlichem Wege euch Menschen immer und immer wieder die reine Wahrheit, wie Ich es euch verheißen habe.

Denn auch Mein Wort „Himmel und Erde werden vergehen, aber Mein Wort bleibt bestehen in Ewigkeit ....“ ist auch eine Bestätigung dessen, denn nur die reine Wahrheit ist Mein Wort .... Soll dieses bestehenbleiben, so muß Ich es euch immer wieder in aller Reinheit zuleiten, weil es von seiten der Menschen nicht vor Verunreinigung geschützt wird, weil Menschen sowohl wortgemäß als auch sinngemäß ändern und verbilden, solange sie nicht in sich den Geist erweckt haben, und weil diese Erweckung des Geistes selten nur stattfand bei denen, die sich berufen glaubten, Mein Wort auszulegen.

Ihr Menschen bewegt euch in einem Wust von Irrtum .... ihr haltet euch zumeist nur an Worte, deren geistigen Sinn ihr jedoch nicht fasset .... Ihr kennt auch nicht die Zusammenhänge, weil das Wissen darum erst die Folge der Erweckung des Geistes ist .... Ihr habt auch nicht in euch das tiefe Verlangen, die Stimme eures Vaters zu hören, wenn ihr wirklich euch das „Wort Gottes“ anhöret .... Es ist mehr der Verstand und das Ohr als das Herz beteiligt, und Ich Selbst kann nur durch das Herz euch ansprechen, also verhallt Mein Wort ohne Wirkung an euren Ohren ....

Zudem könnt ihr von Mir auch nur reine Wahrheit empfangen, wenn ihr ernsthaft Wahrheit begehret, weil ihr dann auch begehret, mit Mir als der ewigen Wahrheit in Verbindung zu treten, weil ihr durch euer Begehren auch eure Liebe und euren Glauben an Mich beweiset. Und so wisset ihr Menschen, die ihr den Boten wehret, die euch die Wahrheit bringen wollen, daß ihr ohne Liebe und ohne Glauben seid, selbst wenn euer Mund anders redet ....

Ihr wisset, daß euer Christentum nur ein Formchristentum ist, daß es kein lebendiges ist, ansonsten ihr zum Leben gelangt wäret und dann auch vom „Wirken des Geistes“ in euch sprechen könntet .... daß dann euer Denken recht geleitet würde durch den Geist. Und dann würdet ihr auch unterscheiden lernen die reine, von Mir strömende Wahrheit und das „zusätzliche Menschenwerk“ .... die Lehren, die wohl einstens von Mir ausgegangen, aber von euch Menschen so verbildet wurden, daß sie nicht mehr als „Mein Wort“ bezeichnet werden können.

Daß Ich aber immer wieder Mein reines Wort euch Menschen zugehen lasse, das sichert euch auch das Zuführen der „reinen Wahrheit“, die nur von Mir, als der ewigen Wahrheit, ausgehen kann. Daher aber könnet ihr sie wiederum nur direkt von Mir entgegennehmen oder euch von denen, die sie direkt empfangen, belehren lassen .... denn eure Mitmenschen werden euch keine Garantie geben können, Wahrheit auszuteilen, wenn sie ein Wissen verstandesmäßig erworben oder traditionsmäßig übernommen haben.

Ihr müsset immer damit rechnen, daß sich die Wahrheit niemals rein erhält, sowie unvollkommene Menschen ihre Hüter sind .... es sei denn, sie sind von Meinem Geist erleuchtet. Dann aber werden sie auch unbedenklich verurteilen und als Menschenwerk brandmarken, was nicht der Wahrheit aus Mir entspricht .... Immer wird das lebendige Wasser am Quell geschöpft werden müssen, immer werde Ich als die Ewige Wahrheit der Ausgang eines Wissens sein müssen, das ihr Menschen als Wahrheit annehmen sollet, und immer werdet ihr daher die Bindung zuvor herstellen müssen mit Mir Selbst, wollet ihr in den Besitz von Wahrheit gelangen .... Aber daß sie euch nicht vorenthalten wird, dessen könnet ihr gewiß sein, die ihr ernsthaft die Wahrheit begehret ....

Amen

BD 7153 empfangen  25.6.1958

Bewußtes Arbeiten des Menschen an seiner Seele ....

Nichts darf euch davon zurückhalten, die Arbeit an eurer Seele zu leisten, denn sie allein bestimmt euer Los in der Ewigkeit. Und niemand kann euch diese Arbeit abnehmen, niemand kann sie für euch leisten. Und darum ist auch jeder Tag verloren, an dem ihr nicht eurer Seele einen kleinen Fortschritt errungen habt, und wenn es nur ein einziges Liebewerk ist, das ihr verrichtet .... es hilft dies aber eurer Seele zum Ausreifen. Jeder Tag, der nur eure Ichliebe befriedigt hat, der nur eurem Körper Vorteile brachte, ist ein verlorener, denn sowie die Seele darben mußte, war ein solcher Tag vergeblich gelebt.

Und doch könntet ihr leicht vorwärtsschreiten, denn es bieten sich euch viele Gelegenheiten, da ihr euch bewähren könnet, da ihr ebenjene Seelenarbeit leisten könnet .... Gelegenheiten, wo ihr euch selbst überwinden müsset, wo ihr ankämpfen müsset gegen Begierden oder Untugenden aller Art, wo ihr Freude bereiten könnet durch gute Handlungen, freundliche Worte oder Hilfeleistungen, die immer eurer Seele einen geistigen Vorteil eintragen .... Immer wieder werden sich euch Gelegenheiten bieten, wo ihr auch innige Zwiesprache halten könnt mit eurem Gott und Vater, um daraus Segen zu ziehen für eure Seele .... Und immer wieder könnt ihr das Wort Gottes anhören oder lesen und durch diese Ansprache Gottes eurer Seele eine ganz besondere Hilfe zuteil werden lassen, weil ihr nun der Seele Nahrung bietet, durch die sie fähig ist zum Ausreifen.

Und ob die Tage noch so eintragsreich sein mögen für euch an irdischem Gewinn, eine noch so kleine gute Tat ist weit höher zu werten, denn sie bringt der Seele einen Gewinn, den sie ewig nicht mehr verlieren kann. Was aber der Körper empfängt, das bleibt ihr nicht, es ist nur geliehenes Gut, das ihm jeden Tag wieder genommen werden kann. Und darum könnet ihr auch der Seele täglich Schaden zufügen, wenn ihr sie belastet mit Sünde .... wenn euer Lebenswandel nicht gut ist und ihr zu der bestehenden Ursünde noch viele andere Sünden hinzufügt, die allein die Seele einmal verantworten muß, weil sie unvergänglich ist.

Und darum solltet ihr nicht gedankenlos in den Tag hineinleben, ihr solltet euch wohl bedenken, was ihr tut, und ihr solltet euch bemühen, mehr eurer Seele als eures Körpers zu achten, denn die Seele ist euer eigentliches Ich, das den Gang über die Erde zurücklegen muß zum Zwecke ihres Ausreifens, zum Zwecke ihrer Vervollkommnung, die sie nur auf Erden erreichen kann. Aber dies setzt auch euren Willen voraus, der eben darin besteht, bewußt anzukämpfen gegen Schwächen und Fehler aller Art ....

Und will nun der Mensch vollkommen werden, dann muß er sich auch die Kraft erbitten, nach Gottes Willen zu leben, d.h., Werke der Liebe zu verrichten .... was ihm dann sicher auch gewährt wird. Er muß ein bewußtes Leben führen, immer mit dem Ziel, sein noch unvollkommenes Wesen zur Vollendung zu führen, und sich nach Kräften bemühen, es zu tun. Und er wird dann auch von innen heraus angetrieben werden zum Wirken in Liebe .... er wird nicht anders können, als gute Werke zu verrichten, und so also auch täglich einen geistigen Fortschritt verzeichnen können ....

Und dann wird er sich auch nicht zurückhalten lassen durch weltlichen Anreiz .... Denn sowie es ihm einmal ernst ist um das Erreichen seines Zieles, zur Vollendung zu gelangen, wird er die Arbeit an seiner Seele immer voranstellen, und es wird ihm auch stets geholfen werden von seiten der geistigen Wesen, die über seinem Erdengang wachen .... die immer wieder seine Gedanken so zu beeinflussen suchen, daß er im Willen Gottes denkt, redet und handelt .... Denn der Erdenzweck ist allein das Ausreifen seiner Seele, was aber selten nur erkannt wird, und darum das Los der Seelen oft ein unglückseliges, jedoch aus eigener Schuld, denn immer wieder wird es dem Menschen vorgestellt, weshalb er über die Erde geht .... Will er nicht glauben, so muß seine Seele es einst büßen, indem sie die Finsternis mit in das jenseitige Reich hinübernimmt, mit der sie die Erde als Mensch betreten hat ....

Amen

BD 7154 empfangen  27.6.1958

Totes Wissen ....
Geistige Blindheit ....
Liebe ....

Das Merkmal geistiger Reife kann nicht abgeleugnet werden, wenn sich der Mensch in einem Erkenntnisgrad befindet, der nicht auf verstandesmäßigem Wege, durch Lernen oder Unterricht von außen, erworben wurde. „Erkenntnis“ ist ein Wissen, das der Wahrheit entspricht, das aber auch von dem Menschen verstanden wird, denn auch die Wahrheit kann einem Menschen zugeführt werden von außen, ohne daß sie volles Verständnis findet. Und das beweiset dann, daß die geistige Reife noch nicht erreicht worden ist, daß also ein solches Wissen auch dem Menschen keinen großen Nutzen bringt .... es sei denn, er läßt es einwirken in sein Herz und bemüht sich, jenem Wissen gemäß auch seinen Lebenswandel zu führen.

Die meisten Menschen aber nehmen nur verstandesmäßig ein Geistesgut entgegen und können darum noch lange nicht von „Erkenntnis“ sprechen. Und darum werden von seiten Gottes an den Menschen Anforderungen gestellt .... es wird gleichsam ein zweites, innerliches Leben neben seinem naturmäßigen Leben verlangt. Und dann erst kann er beglückt werden mit innerer Klarheit, mit Verständnis für alles in der Schöpfung, für alle Zusammenhänge und auch für sein rechtes Verhältnis zu Gott .... Und erst dieses Wissen, diese Erkenntnis, beweiset, daß des Menschen Erdengang nicht vergeblich war .... es beweiset, daß er schon den Kontakt hergestellt hat mit seinem Gott und Schöpfer und daß er sich selbst als Kind seines Vaters fühlt und er einen geistigen Fortschritt verzeichnen kann am Ende seines Erdenlebens.

Es besteht nun aber vielfach die Ansicht, daß es genüge, wenn den Menschen geistiges Gedankengut nahegebracht wird, und sie glauben dann also ihre Erdenaufgabe zu erfüllen, wenn sie immer nur dafür sorgen, daß ein solches Geistesgut nicht verlorengehe, daß es immer wieder übertragen wird auf die folgenden Generationen. Sie glauben, es genüge, daß die Menschen nur wissen um einen Gott und Schöpfer, um einen göttlichen Erlöser, um ein Leben nach dem Tode .... aber sie ziehen nicht aus diesem Wissen ihre Konsequenz .... sie lassen es nicht zum Antrieb werden für einen Lebenswandel nach dem Willen Gottes. Und also ist auch jenes Wissen nicht von Wert, es ist totes Wissen, weil es keine lebenerweckende Wirkung hat .... Und also ist es auch keine Erkenntnis ....

Und wenn ihr Menschen euch die geistige Verfassung der Menschheit betrachtet, dann muß euch dies auch verständlich sein, denn das geistige „Wissen“ ist wohl überall in der Welt verbreitet, und dennoch sind die Menschen blind im Geist .... Wenn ihr Menschen danach trachten würdet, zur Erkenntnis zu gelangen, dann sähe es wahrlich auch besser aus um eure geistige Entwicklung. Solange ihr euch aber mit dem Wissen allein begnügt, das zwar geistige Lehren zum Inhalt hat, wird sich auch euer Geisteszustand nicht heben, und ihr seid nicht viel besser daran als ein Mensch, der bar ist jeglichen Wissens ....

Die Erkenntnis aber ist Folge eines Liebelebens .... Und die Liebe allein bringt auch die Seele zum Ausreifen .... Die Liebe vermittelt zugleich das Verständnis mit dem dem Menschen zugeführten Wissen auf geistigem Gebiet. Und die Liebe ist auch die Bindung mit Gott, die Liebe ist das Licht, das alles erleuchtet .... die Liebe ist das Göttliche im Menschen, das keine Blindheit, keinen Schleier, keine Unwissenheit mehr duldet .... Die Liebe ist Anteil Gottes und also auch gleich Gott alles-durchschauend und alles erkennend ....

Es gibt für einen Menschen, der die Liebe in sich aufflammen läßt, keine Dunkelheit mehr, es gibt keine ungelösten Probleme, es gibt nur noch Licht und Kraft, ein helles Erkennen dessen, was uranfänglich allen Wesen offensichtlich war .... Und darum kann nur die Liebe die Ausreifung der Seele zustande bringen, nur die Liebe kann dem Menschen das Licht der Erkenntnis eintragen, und nur die Liebe kann den Zusammenschluß mit Gott herbeiführen, dem Urquell von Licht und Kraft .... Und offensichtlich wird es sein, wenn dieser Zusammenschluß stattgefunden hat, wenn der Mensch sich im Licht der Erkenntnis bewegt, wenn er Aufschluß zu geben vermag und seine Weisheit nur aus sich selbst schöpft .... denn dieser gibt dann ein Zeugnis der Gegenwart Gottes, Der nun offensichtlich an und in ihm wirket ....

Amen

BD 7155 empfangen  28.6.1958

Form der göttlichen Offenbarungen entspricht dem Reifegrad des Empfängers ....

Ihr könnt euch keine rechte Vorstellung machen von geistigen Dingen, denn ihr müsset wissen, daß sich auf Erden keine Vergleiche erbringen lassen, da gerade die Erde eine ungewöhnlich dürftige Schöpfung ist im Vergleich zu anderen Gestirnen und Welten und die Menschen auf dieser Erde auch so lange von geistiger Finsternis eingehüllt sind, bis sich ihr Wesen schon etwas zu vervollkommnen beginnt. Ihr Denken und ihr Wissen ist zuvor noch eng begrenzt und vermag nicht zu klaren Vorstellungen zu kommen, die Geistiges betreffen.

Wenn ihnen aber dennoch ein Wissen zugeführt wird, das jene geistigen Gebiete berührt, so ist dieses Wissen auch immer ihrem Fassungsvermögen angepaßt, es ist so gehalten, daß es der liebewillige Mensch verstehen kann .... es entspricht auch der Wahrheit, wenngleich die Form, in der es geboten wird, nicht annähernd die Tiefe göttlicher Weisheit entschleiert .... weil solches für den Menschen einfach unzuträglich wäre, bevor er nicht schon einen gewissen Grad seiner Vollendung erreicht hat. Darum können auch direkte Übermittlungen oft nur bildhaft etwas wiedergeben .... entsprechend dem Fassungsvermögen des Menschen .... Und doch kann nicht gesagt werden, daß diese Darstellungen nicht der Wahrheit entsprechen.

Es darf auch nicht an der Form Anstoß genommen werden, in der solche direkte Übermittlungen stattfinden, denn auch diese ist gewählt entsprechend dem geistigen Zustand derer, die von jenen Übermittlungen Kenntnis nehmen. Aber selten nur wird der Geisteszustand derer ein höherer sein als der des Empfängers direkter Übermittlungen, ansonsten sie selbst Gottes Wort in sich vernehmen würden in vollendeter Form. Und sowie der Grad geistigen Schauens erreicht worden ist von seiten eines Menschen, wird er selbst wohl über geistige Dinge einen klaren Blick erhalten; er wird aber niemals fähig sein, diese seine Schauungen und Erlebnisse dem Mitmenschen so zu vermitteln, daß auch dieser sich ein klares Bild zu machen vermag ....

Schulmäßig ist geistiges Wissen nicht zu übertragen, sondern es muß ein jeder Mensch selbst sich in einen gewissen Reifegrad versetzen, der es ihm ermöglicht, geistiges Wissen zu verstehen. Es soll daher auch nicht versucht werden, über das jenseitige Reich den Menschen Bilder zu enthüllen, denn solange der Mensch auf Erden weilt, hat er keinen Nutzen davon, weil das Reich des Lichtes ihm nicht zu beschreiben ist und weil das Reich der Finsternis oder der Dämmerung erfüllt ist von Lügengeistern aller Art, die Blendwerke verrichten, um die Menschen irrezuführen, und sich auch für solche Mitteilungen keine Wahrheitsbeweise erbringen lassen ....

Schauungen ins Reich der Geister werden nur wenigen Menschen vergönnt sein, deren Reifegrad schon sehr hoch ist, die aber nicht jene Schauungen zum Anlaß nehmen, den Mitmenschen nun ein ihnen bisher verborgenes Wissen zu vermitteln, sondern die durch solche Schauungen nur veranlaßt werden, geistig auf ihre Mitmenschen einzuwirken .... die also gleichsam eine erlösende Tätigkeit auf Erden leisten ....

Wenn ihr Menschen aber wisset, daß euch naturmäßig vieles verborgen ist, so sollet ihr dessen Begründung nur darin suchen, daß euer Denken noch zu begrenzt ist, um alles zu fassen .... und daß sich erst mit steigender Reife auch die Möglichkeit ergibt, zu gewissen Kenntnissen zu gelangen. Darum suchet nicht, hinter Geheimnisse auf falschem Wege zu kommen .... die das geistige Reich betreffen .... sondern suchet euch selbst so zu gestalten, daß euch der Einblick in geistige Gebiete nun nicht mehr verwehrt wird .... was immer nur auf dem Wege geistigen Ausreifens geschehen kann, weil dann von selbst die Grenzen fallen, die eure Unvollkommenheit noch errichtet hält ....

Amen

BD 7156 empfangen  29.u.30.6.1958

Gedenket der Bedeutsamkeit des Erlösungswerkes ....

Ihr Menschen gedenket zu selten Meines Kreuzestodes .... Und doch war dieser bestimmend für die gesamte geistige Welt, für alles Unerlöste auf Erden wie im geistigen Reich. Hoffnungslos gingen zuvor die Seelen beim Abscheiden von der Erde in das jenseitige Reich ein, denn sie nahmen eine Last mit, die ihnen den Eintritt in die Sphären des Lichtes verwehrte. Und nur die Menschen, die in kindlicher Frömmigkeit an das Kommen des Messias glaubten und diesen Glauben mit hinübernahmen, erwarteten im jenseitigen Reich den göttlichen Erlöser voller Sehnsucht, Der ihnen endgültige Befreiung bringen sollte aus der Fessel des Gegners.

Dieser aber hatte noch solange Gewalt über die Seelen, denn seine Macht war noch nicht gebrochen. Erst durch Mein Erlösungswerk, durch Mein Leiden und Sterben am Kreuz hob, eine neue Zeit an, und keine Seele braucht nun hoffnungslos durch das Erdenleben zu gehen, jede Seele konnte sich auf Erden schon den Eintritt in das Lichtreich sichern, die nur im Glauben an Mich und Mein Erbarmungswerk Mich anrief um Hilfe wider ihren bisherigen Herrn.

Um nun aber diesen Anruf zu Jesus Christus auch bewußt emporzusenden, muß sich auch der Mensch in Gedanken befassen mit dem Erlösungswerk .... er muß Meines Leidens und Sterbens gedenken, er muß des öfteren seine Gedanken richten zum Kreuz, er muß sich das unermeßliche Leid vorzustellen suchen, das der Mensch Jesus für seine Mitmenschen ertragen hat aus Liebe zu ihnen, er muß sich Mir Selbst in Jesus innig verbinden und sich immer wieder vor Augen halten, was Ich um seiner Sünden willen gelitten habe ....

Er darf nicht durch das Erdenleben gehen in Unkenntnis des Barmherzigkeitswerkes Jesu Christi oder in Gleichgültigkeit nur durch Worte einen toten Glauben an Ihn zum Ausdruck bringen. Er muß sich ernsthaft befassen mit Seinem Kreuzesopfer, erst dann wird es auch die Wirkung nicht verfehlen und den Menschen dazu bewegen, seiner eigenen Schuld zu gedenken und diese hinzutragen zum Kreuz .... Sehr viel Hilfe könntet ihr Menschen alle erfahren, würdet ihr nur Mich Selbst in Jesus Christus anrufen um Barmherzigkeit, um Beistand wider den Feind eurer Seelen. Aber Ich muß diesen Anruf von euch fordern .... Ich kann euch diesen Beistand nicht gewähren ohne eure Bitte, und ihr unterlasset es zumeist, die Hilfe des göttlichen Erlösers anzufordern ....

(30.6.1958) Würdet ihr doch bedenken, daß ein Mensch sich für euch aufgeopfert hat, um euch zu helfen aus ewiger Unfreiheit .... Solange ihr noch auf Erden weilet, befindet ihr euch aber noch in dieser Unfreiheit, die auch so lange euer Los ist, bis ihr des Menschen Jesus gedenket, in Dem Ich Selbst war in ganzer Fülle, und bis ihr Mich Selbst also in Jesus Christus anrufet, daß Ich euch helfen möge, zur Freiheit zu gelangen. Ihr vermögt es nicht ohne Hilfe .... Die Hilfe wird euch auch gewährt, aber nicht ohne daß euer Wille sich äußert, daß ihr selbst den Weg nehmet zu Jesus Christus, daß ihr Seines Kreuzestodes gedenket und selbst auch zu denen gehören möchtet, für die Jesus Sein Blut vergossen hat.

Wann aber verweilet ihr in Gedanken bei Ihm, dem göttlichen Erlöser? .... Mein Erlösungswerk ist für euch keine bedeutsame Begebenheit, es ist euch vielmehr ein Problem, das ihr nicht gern zu lösen gedenket .... es ist euch eine Zweifelsfrage oder eine Legende, der ihr keinen tieferen Wert beimesset. Und doch ist es das Wichtigste, und nur der Mensch, der sich vertieft in dieses größte Barmherzigkeitswerk, das je auf Erden ein Mensch vollbracht hat, lebt sein Leben nicht vergeblich, und er erreicht das Ziel, denn ihm ist auch die Erlösung sicher von Sünde und Tod, von Unfreiheit und Finsternis.

Ihr müsset mit vollem Bewußtsein euch dem göttlichen Erlöser Jesus Christus übergeben, ihr müsset Ihn bitten, daß Er Sich eurer annehme, ihr müsset Ihm eure Schwäche und Sündhaftigkeit gestehen und Ihn bitten, daß Er euch frei mache davon .... Ihr müsset Ihn einschalten in euer Leben, ihr dürfet nicht ohne Ihn wandeln, denn erst dann, wenn ihr täglich und stündlich der übergroßen Liebe gedenket, die Mich veranlaßt hat, in dem Menschen Jesus Wohnung zu nehmen, um euch zu befreien von eurer großen Schuld, werdet ihr auch das Erlösungswerk in seiner ganzen Tiefe begreifen und um Vergebung dieser Schuld bitten .... Und sie wird euch werden ....

Die Menschen auf der Erde aber wissen es nicht mehr, weshalb sie den Weg über die Erde gehen. Und wird es ihnen nahegebracht, dann hält ihr Unglaube sie zurück, es anzunehmen. Sie wissen und glauben es nicht, daß das Erlösungswerk Jesu Christi von jedem Menschen anerkannt werden muß, der einmal die Unfreiheit und Kraftlosigkeit mit Freiheit, Licht und Kraft vertauschen will .... Sie wissen und glauben es aber auch nicht, daß jemals die Stunde kommen könnte, wo sie ihren finsteren, kraftlosen Zustand erkennen, denn sie glauben nicht an ein Fortleben nach dem Tode und an eine Verantwortung Mir gegenüber für das Nutzen ihres Erdendaseins.

Und doch wird von Meiner Seite immer wieder den Menschen ein klares Wissen geschenkt über die Bedeutung Meiner Menschwerdung in Jesus, des Erlösungswerkes und der Anerkennung dessen .... denn dieses Wissen wird niemals verlorengehen, es wird auch immer wieder den Menschen verständlich gegeben werden, weil durch Einwirken Meines Gegners die Unkenntnis und das Unverständnis dafür stets sichtlicher wird und es den Menschen schwerfallen würde, zu glauben, wenn die Lehren darüber verbildet sind, also nicht mehr der Wahrheit entsprechen.

Ich aber will, daß ihr Menschen klarsehet, daß ihr aus eigenem Willen den Weg nehmet zu Mir in Jesus Christus. Und darum werde Ich auch immer wieder Sorge tragen, daß ihr aufgeklärt werdet über die wichtigste aller Glaubenslehren .... über die Mission des Menschen Jesus und die Bedeutsamkeit dessen, was Er vollbrachte .... Denn Ich verlange nicht von euch, daß ihr annehmet, was euch zweifelhaft scheint, aber Ich kläre euch auf, damit ihr freiwillig annehmet und dann auch den Weg gehet zum Kreuz, der allein euch Erlösung bringt, der euch eurer Ursündenschuld ledig werden lässet und euch den Eingang sichert in das Reich des Lichtes .... den Weg, der allein zurückführt zu Mir, von Dem ihr einstens ausgegangen seid ....

Amen

BD 7157 empfangen  1.7.1958

Leid als Läuterungsmittel oder Liebe ....

Was zur Förderung der Seelenreife beiträgt, das werdet ihr oft als Last oder Ungemach empfinden, denn es sind des öfteren Mittel, um der Seele zur Entschlackung zu verhelfen, um sie lauter und lichtempfänglich zu machen. Zwar gibt es ein überaus wirksames Mittel, das für euch Menschen weniger schmerzvoll ist: Wirken in uneigennütziger Nächstenliebe .... Dann reifet die Seele sehr schnell aus, sie erwirbt sich stets mehr Kraft, und sie wird durch die Liebe geläutert und gewandelt in ihrem Wesen.

Aber ihr Menschen lasset es zumeist an der Liebe fehlen, ihr habt noch viel Eigenliebe in euch, ihr seid noch nicht völlig selbstlos geworden in eurem Denken und Handeln, und darum muß die Entschlackung der Seele durch andere Mittel vor sich gehen, wie da sind Leid und Krankheit, Sorgen und Nöte, die euch dann auch belasten und euren ganzen Glauben erfordern, daß ihr ihrer wieder ledig werdet. Denn im tiefen Glauben könntet ihr Mir alle eure Nöte und Leiden anvertrauen, ihr könnet sie Mir übergeben und dann auch gewiß sein, daß Ich sie euch abnehme. Aber dieser tiefe Glaube geht auch wieder erst aus der Liebe hervor ....

Und so bleibt immer die Liebe das Vordringlichste, es kann die Liebe nicht ausgeschaltet werden, es ist die Liebe das wahre und sicherste Mittel, frei zu werden von Krankheit und Leid, von Sorgen jeglicher Art .... Doch ihr wisset wiederum nicht, was eurer Seele für ein Segen erwächst, wenn ihr Menschen geduldig auch alles euch Belastende auf euch nehmet, wenn ihr alles ergeben traget um des Ausreifens eurer Seele willen .... Denn keine Seele ist schon so weit ausgereift, daß sie bei ihrem Abscheiden von kristallener Klarheit ist, daß Mein Liebelicht sie nun ungehemmt durchstrahlen könnte ....

Mehr oder weniger haften jeder Seele noch Unreinlichkeiten an, und je mehr sie also diese noch auf Erden abstoßen kann, desto beglückter geht sie in das jenseitige Reich ein und dankt Mir als ihrem Gott und Vater für die Prüfungszeit auf Erden, selbst wenn sie noch so schwer war. Und jeder Tag im Erdenleben ist doch nur eine Gelegenheit zur Bewährung, jeder Tag ist für die Seele die Möglichkeit, geistige Reichtümer zu sammeln, und jeder Tag geht vorüber, und die Spanne Zeit bis zu ihrem Abscheiden von der Erde wird immer kürzer .... Sie währet nicht ewig, doch der Zustand der Seele, so er sehr mangelhaft ist, kann ewig währen ....

Und würdet ihr Menschen alles Leid, das ihr erdulden müsset, immer nur ansehen als Läuterungsmittel, als die Bedingung für eine Entschlackung eurer Seele von allen ihr noch anhaftenden Schwächen und Fehlern, ihr würdet wahrlich das Leid segnen und euch dessen erfreuen, weil es euch geistigen Fortschritt bringt und einmal ihr es auch erkennen werdet, weshalb es nötig war während eures Erdendaseins. Jeden Tag sollt ihr betrachten lernen als eine Stufe auf der Leiter zur Vollendung .... die ihr aber auch ersteigen müsset, um zum Ziel zu gelangen.

Einmal werdet ihr es erkennen, wie nutzlos jene Tage waren, da ihr nichts zu erdulden hattet .... es sei denn, sie waren ausgefüllt mit Wirken in Liebe .... Dann wird auch das Maß von Leid sich verringern, und es wäre wahrlich nicht soviel Not und Elend in der Welt, wenn die Liebe geübt würde, wenn die Menschen sich befleißigten, uneigennützige Werke der Liebe zu verrichten und dadurch die Seelenreife zu fördern in der natürlichsten Weise. Wenn ihr aber leiden müsset, so seid dankbar dafür und trachtet dennoch danach, euer Wesen zur Liebe zu gestalten, denn kurz nur ist euer Erdenleben, doch es ist entscheidend für die ganze Ewigkeit.

Amen

BD 7158 empfangen  2.u.3.7.1958

Ursache der Entstehung der Schöpfung ....

Was sich ereignet hat im Reiche der Geister, das war Ursache der Entstehung der Schöpfung, des gesamten Universums mit allen seinen Schöpfungen geistiger und materieller Art. Vor dem Entstehen dieser Schöpfungen war nur das geistige Reich, es war eine Welt unermeßlicher Seligkeiten, in der sich geistige Wesen ihres Daseins erfreuten und im Besitz von Kraft und Licht schaffen konnten ihrer Bestimmung gemäß. Und dieses „Schaffen“ bestand wieder in geistigen Schöpfungen, im Verwirklichen von Gedanken und Ideen, die jenen Wesen von Gott aus zuströmten und die sie in unermeßlicher Seligkeit nun zur Ausführung brachten, weil ihnen die Kraft dazu zur Verfügung stand und sie auch ihren Willen frei gebrauchen konnten.

Und es hätte niemals sich dieser Seligkeitszustand der geistigen Wesen zu ändern brauchen, sie hatten weder Beschränkung ihrer Kraft noch Verminderung des Lichtes zu fürchten, solange in ihnen die Liebe zu ihrem Gott und Schöpfer unverändert blieb und sie also von Ihm durchstrahlt wurden mit dem göttlichen Liebelicht .... Aber es trat dann der Zustand ein, wo sich den Wesen eine neue Sicht erschloß, wo ihnen von seiten des Lichtträgers Luzifer .... des erst-geschaffenen Wesens .... die Ewige Gottheit, weil nicht schaubar, als zweifelhaft hingestellt wurde .... wo er selbst sich als den hinstellte, von dem alle Geistwesen ausgegangen waren, und von ihnen nun auch die Anerkennung als Gott und Schöpfer forderte ....

Nun wurden die Wesen in einen Zwiespalt gebracht, denn ihre Liebe galt Dem, Der sie erschaffen hatte .... aber die Darstellung Luzifers verwirrte sie, ja sie schien ihnen glaubhafter, denn Luzifer erstrahlte in Licht und Glanz, und ein über ihm stehendes Wesen vermochten auch sie nicht zu schauen .... Nur war in ihnen noch das Licht der Erkenntnis, dem zufolge sie auch der Darstellung Luzifers Zweifel entgegensetzten.

Aber es begannen nun, lichtvolle Momente mit leisen Trübungen zu wechseln, und je mehr das Wesen sich letzteren hingab, desto länger wurden die Phasen verfinsterten Denkens, oder aber: Es klärten sich die Gedanken, und es erkannte das Wesen lichtvollst seine wahre Herkunft. Und letzteren vermochte Luzifer ihre Erkenntnis nicht mehr zu trüben .... Erstere aber kamen bald in seine Gewalt, und sie schlossen sich ihm an und sahen in ihm ihren Gott und Schöpfer, weil sie den lichtvollen Momenten wehrten, die immer wieder auch in ihnen auftauchten, bevor der endgültige Sturz zur Tiefe stattfand.

Die ungeschmälerte Kraft Luzifers zu Anbeginn hatte ein zahlloses Heer seligster Geistwesen ins Leben gerufen, und aus dieser Fülle seiner Schöpfungen wuchs ein falsches Selbstbewußtsein in ihm .... Er sah nicht mehr den Quell, aus Dem er jene Kraft bezogen hatte, sondern er sah nur noch die „Beweise“ der Kraft, die ihn durchflutet hatte, und diese wollte er allein, nur für sich besitzen, obwohl er wußte, daß sie auch Dem gehörten, aus Dessen Kraft er schöpfen durfte .... Doch er wollte nicht nur sie besitzen, sondern auch in diesen Wesen das Licht trüben, das ihnen deutlichst ihre Herkunft offenbarte ....

Und es gelang ihm also, die Wesen in einen Zwiespalt zu stürzen, der aber auch ihre Glückseligkeit schmälerte und ihre schöpferische Tätigkeit hemmte .... bis sie sich endgültig entschlossen hatten für ihren Herrn und dadurch sowohl die Wesen als auch der Lichtträger ihre Kraft und das Licht einbüßten und in die Finsternis stürzten .... Und jener geistige Vorgang, der euch Menschen nur in groben Zügen erklärt werden kann, war Anlaß zum Erstehen der endlosen Schöpfungen geistiger und materieller Art ....

(3.7.1958) Diese Schöpfungen sind nur umgeformtes, abgefallenes Geistiges .... Durch diesen Abfall von Gott, also endlos weite Entfernung von Ihm, wurde es in seiner Substanz stets härter, je weiter es fiel. Es muß dies so verstanden werden, daß die geistige Kraft aus Gott, die zu immer regerer Tätigkeit antreibt, dieses Geistige nicht mehr berühren konnte, weil es sich selbst dagegen wehrte; und so hörte die Tätigkeit auf, es erstarrte die Beweglichkeit, das Leben .... und was zurückblieb, war völlig verhärtete Substanz, zwar ursprünglich von Gott ausgestrahlte Kraft, doch völlig unwirksam geworden .... Gottes Liebe und Weisheit aber hatte dem Geistigen ursprünglich eine andere Bestimmung zugedacht: unentwegte Tätigkeit nach Seinem Willen, der aber zugleich auch der Wille des Wesens sein sollte.

Die geistigen Wesen hatten ihrer Bestimmung zuwidergehandelt, sie wollten ihre Kraft nützen in widergöttlichem Willen, doch sie konnten es nicht mehr, da sie sich selbst durch ihren Abfall ihrer Kraft beraubt hatten. Nun ergriff Gottes Liebe wieder das gänzlich verhärtete Geistige, das sich selbst nicht mehr erkannte, das nur eine Zusammenballung Gott-widersetzlicher geistiger Substanzen war. Seine Liebekraft trieb diese Substanzen auseinander und ließ daraus die vielseitigsten Schöpfungswerke erstehen .... Er formte also gleichsam die einst von Ihm ausgestrahlte Kraft um, Er gab jedem einzelnen Schöpfungswerk seine Bestimmung, die nun auch erfüllt wurde im Mußgesetz, so daß das aufgelöste Geistige nun zur Tätigkeit gezwungen wurde, aber ohne jegliches Ichbewußtsein, das es als Geistwesen zuvor besessen hatte.

Die Schöpfungen sind also im Grunde nichts anderes als das, was uranfänglich von Gott als Wesen seinen Ausgang genommen hat, nur in völlig verändertem Zustand, was seine Vollkommenheit anbetrifft .... Denn alle Schöpfungen sind oder bergen nur unvollkommenes Geistiges, das auf dem Wege der Rückkehr ist zu Gott. Die vollkommenen geistigen Wesen benötigten keine materiellen Schöpfungen, sie stellten aus sich selbst nur ihre Ideen und Gedanken hinaus, aber es waren dies wieder nur geistige Erzeugnisse ihres Wollens und Denkens und ihrer unbegrenzten Kraft. Es war eine Welt, in der sich auch nur Vollkommenes bewegte. Es gab darin keinerlei Mängel, keinerlei Begrenzung und keinerlei Unzulänglichkeiten .... Denn diese traten erst dann hervor, als das Universum von Gott-abtrünnige-Wesen barg .... als unvollkommenes Geistiges Hüllen benötigte, in denen es gezwungen wurde zur Tätigkeit.

Wo sich also irgendwelche Formen befinden, ist auch unvollkommenes Geistiges darin gebannt, und je fester diese Formen sind, desto verhärteter und Gott-widersetzlicher ist das darin gebundene Geistige. Aber auch die Form selbst .... die Materie .... besteht aus solchen unvollkommenen Substanzen, die nur von der Liebekraft Gottes zusammengehalten werden, um einem Zweck zu dienen: als Träger geistiger Wesenheiten diesen zum Aufstieg zu verhelfen. Göttliche Liebekraft umhüllt alle diese geistigen Substanzen, aber sie wirkt nicht zwingend auf sie ein insofern, als daß sie den Widerstand gewaltsam bricht ....

Es muß wohl das Schöpfungswerk eine bestimmte Tätigkeit verrichten nach Gottes Willen, aber es wird das Geistige darin nicht gezwungen zur Zuwendung zu Gott. Und darum kann es auch geschehen, daß das zu einem Urwesen gehörende Geistige den ganzen Gang durch die Schöpfungswerke zurücklegt bis zur letzten Verkörperung als Mensch und doch den Widerstand gegen Gott noch nicht aufgegeben hat, weil dies sein freier Wille zustande bringen muß, der ebensogut sich dem Herrn der Finsternis wieder zuwenden kann. Aber die stete Tätigkeit im Mußgesetz bringt zumeist ein Nachlassen des Widerstandes gegen Gott zuwege, weil das Wesenhafte schon bei der geringsten eigenen Betätigung ein gewisses Wohlbehagen empfindet, da eine Kraftäußerung seinem Urwesen entspricht.

Die unzähligen Sternenwelten, alle darin sich befindlichen Schöpfungen, sind die Folge jenes einstigen Abfalles im Reiche der Geister .... Sie werden noch Ewigkeiten bestehen, es werden immer neue Schöpfungen erstehen, um allem einst Gefallenen den Weg der Rückkehr zu Gott zu ermöglichen. Es werden Ewigkeiten vergehen, bis das Rückführungswerk vollbracht ist, bis auch das letzte verhärtete Geistige aufgelöst sein wird und den Weg der Rückkehr antreten kann ....

Aber einmal werden alle jene Schöpfungen sich vergeistigt haben, einmal wird es wieder nur eine „geistige Welt“ geben, wo alles Geistige im gleichen Willen mit Gott tätig und unvergleichlich selig ist .... einmal wird Gott das Ziel erreicht haben, daß Er nicht nur „Geschöpfe“, sondern „Kinder“ um Sich hat, denen Er die höchsten Seligkeiten bereiten kann, weil Seine unendliche Liebe Ihn zu ständiger Beglückung drängt und Ihn auch nicht eher ruhen läßt, bis Er Sein Ziel erreicht hat ....

Amen

BD 7159 empfangen  4.7.1958

Irdische Pläne ....
Gottes Heilsplan ....

Noch sind weite Kreise der Menschen von einem Wahn befangen, denn sie streben umfassende weltliche Verbesserungen an, sie glauben, sich bisher unerschlossene Kräfte nutzbar machen zu können; sie planen für lange Zeiten voraus und wollen angeblich der Menschheit Erleichterungen oder Besserungen schaffen, die aber alle nur darauf hinauszielen, sich ein angenehmes Erdenleben zu gestalten .... die also keineswegs geistige Erfolge wären. Die Menschen lassen sich auch von solchen Gedanken und Plänen nicht abbringen, sie sind davon überzeugt, daß die nachfolgenden Menschengeschlechter den Nutzen ziehen werden von ihren Bemühungen, wenn sie selbst sich dessen nicht erfreuen dürfen .... Sie rechnen mit der „Zukunft“ wie mit etwas Selbstverständlichem und ahnen nicht, wie schnell einmal alles zu Ende sein wird ....

Wohl tauchen überall Gerüchte auf über ein nahes Ende, denn überall sind Menschen, die einen geistigen Weitblick besitzen, die um kommende Ereignisse wissen, die sich auf der Erde und unter den Menschen abspielen werden, doch die Mahnungen oder Hinweise derer bleiben unbeachtet, weil sie durchaus nicht in den Plan passen, den der größte Teil der Menschen schon mit allem Eifer verfolgt: irdische Umwälzungen solcher Art, an denen sich die Menschheit zu erfreuen gedenkt. Doch der Willensfreiheit der Menschen wegen kann auch ihr Denken nicht zwangsweise anders gelenkt werden. Und so ergeben sich natürlicherweise zweierlei Anschauungen unter der Menschheit .... gegenwartsbewußt die eine und zukunftsfreudig die andere ....

Der Geist-geweckte Mensch planet nicht weit voraus, denn er ersieht die Zeit für gekommen, wo sich alles zuspitzt und das Ende täglich zu erwarten ist. Doch der geistig-blinden Menschen gibt es weit mehr, und diese sind unentwegt darauf bedacht, alle irdischen Vorteile auszunützen und sich selbst oder ihren Nachkommen eine gesicherte Zukunft zu schaffen. Und jeder verfolgt seinen Weg, nur daß ersterer zum Ziel kommt, während letzterer lange Irrwege geht und zuletzt ein Opfer seines verblendeten Denkens sein wird.

Denn alles Geschehen ist vorbestimmt im Heilsplan von Ewigkeit. Und so also auch geht eine Erdperiode zu Ende, und es beginnt eine neue .... Und es werden alle Pläne zunichte werden, die von Menschen entworfen wurden, weil das, was jene Menschen anstreben, nicht mehr für die neue Erde zulässig ist .... weil es vielmehr den letzten Anlaß gibt zur Auflösung und Umformung dieser Erde, wenn die Zeit erfüllt ist, die euch Menschen gesetzt wurde zur Freiwerdung aus der Form.

Keiner von euch Menschen kann sich selbst das sichern, was er begehrlich anstrebt, sowie es sich um irdische Erfolge oder Besitz handelt .... Aber die geistige Vollendung zu erreichen, das braucht ihm nicht unsicher zu scheinen, denn hat er nur einmal dieses Streben in sich, dann wird er auch unterstützt von seiten Gottes in jeder Weise .... Und er braucht weder ein Ende dieser Erde noch den eigenen Tod zu fürchten, seine Zukunft liegt strahlend hell vor ihm, doch anders, als die Weltmenschen es sich wünschen.

Doch jeder empfängt, was er begehrt .... nur kann und wird das Irdisch-Materielle, das die Gedanken der meisten Menschen bewegt, sie wieder in Bann schlagen, sie werden unter seiner Fessel leiden müssen wieder Ewigkeiten hindurch, aber sie haben sich auch selbst das Los geschaffen, denn auch die Freiheit zu erlangen ist ihnen möglich gewesen, solange sie noch auf Erden weilten .... Und allen Menschen gehen Hinweise und Warnungen zu, die sie zur Besinnung bringen könnten. Doch wie der Wille des Menschen ist, so ist auch sein Los .... und eines jeden Menschen Wille ist frei ....

Amen

BD 7160 empfangen  5.7.1958

Rechte Weinbergsarbeit bedingt Uneigennützigkeit ....

Für Mein Reich zu arbeiten ist eine Tätigkeit, die wahrlich euch nicht ungelohnt bleibt, denn nur Menschen können diese Arbeit ausführen, die im Liebewillen ihren Mitmenschen helfen wollen und die auch wissen, was es bedeutet, außerhalb Meines Reiches zu stehen. Die Arbeit für Mich und Mein Reich erfordert eine gewisse Kenntnis, und diese Kenntnis suchen nun Meine Knechte auch auf die Mitmenschen zu übertragen .... Sie vermitteln ihnen Mein Wort, sie klären sie auf über ihre Erdenlebensaufgabe, und sie ermahnen und warnen sie .... immer im besten Willen, den Seelen Hilfe zu leisten und ihnen also „Mein Reich“ nahezubringen.

Mein Reich aber ist nicht von dieser Welt .... Und gerade deshalb ist es nicht leicht, die Weltmenschen für Mein Reich zu gewinnen. Und wiederum muß dieser Versuch gemacht werden von seiten der Mitmenschen, die Mir dienen wollen, denn Ich Selbst kann jenen Weltmenschen nicht so offensichtlich nahetreten, daß sie Mir, ohne zu zögern, folgen möchten in Mein Reich. Der Willensfreiheit wegen muß dieser Versuch von Menschen gemacht werden, die aber sich ihrer Mission bewußt sind, die es wissen, in welcher geistigen Notlage sich jene befinden, und die von der Liebe getrieben werden, sich ihrer anzunehmen und ihnen das „Reich Gottes“ nahezubringen.

Es sind nicht viele Menschen dafür geeignet, weil nicht viele Menschen den Willen aufbringen, für das Reich zu arbeiten, das nicht bewiesen werden kann, das unwirklich scheint .... und weil nicht viele Menschen selbstlos dienen, ohne einen Vorteil für sich zu erhoffen. Denn irdischer Vorteil wird kaum herausschauen aus einer Tätigkeit, die der Seele des Menschen gilt, nicht dem Körper. Vielmehr werden eifrige Arbeiter für Mein Reich wenig Anerkennung finden und auch selten nur gesegnet sein mit irdischen Gütern, schon allein deshalb, daß nicht um irdischen Erfolges willen jener Tätigkeit nachgeeifert wird, die dann niemals rechte Weinbergsarbeit sein kann.

Aber doch wird der Lohn nicht ausbleiben .... Denn es ist eine so bedeutsame Tätigkeit, und ihr Menschen, die ihr Mir dienen wollet, seid gleichsam Meine Mitarbeiter, durch die Ich Selbst die dringliche Arbeit ausführen lasse, durch die Ich Selbst nun wirken kann, um der irrenden Menschheit Hilfe zu bringen. Aber ihr müsset freiwilllig Mir dienen .... Euch dürfen keinerlei Erfolgsaussichten bestimmen; nur die Liebe in euch dem Mitmenschen gegenüber soll euch veranlassen zu eurer Weinbergstätigkeit, und ihr beweiset auch Mir dadurch eure Liebe und seid nun auch tauglich für diese Arbeit ....

Es gehört aber dazu auch ein starker Glaube, den ihr ebenfalls unter Beweis stellet durch euren Einsatz für Mich und Mein Reich. Denn kein Mensch würde sich dazu bereit erklären Mir gegenüber, der nicht auch vollgläubig wäre, weil er dann auch nicht das Wissen, das er selbst besitzt, durch Mein direktes Wirken in ihm, überzeugt vertreten könnte. Wer aber ernstlich arbeitet für Mich und Mein Reich, der ist auch überzeugt von der Wahrheit dessen, was er vertritt. Also steht er auch im Glauben, nur können sich durch Einwirken Meines Gegners zuweilen Zweifelsmomente einstellen, die aber keinen festen Grund finden angesichts des Lichtes, das schon sein Inneres erhellt.

Und niemals werde Ich Meinen getreuen Knechten Meine Hilfe versagen, wenn eine Schwäche sie befällt. Denn Ich benötige auch ihre Hilfe .... zwar nicht als Eingeständnis eigener Schwäche oder Machtlosigkeit, sondern nur um der Menschen selbst willen, die Ich nicht durch Macht zu gewinnen suche, die frei aus sich heraus zurückfinden sollen zu Mir. Und dazu könnet ihr, Meine Diener, ihnen verhelfen und also auch Mir, wenn ihr Mir durch eure Mitarbeit Meine verlorenen Kinder zurückbringet .... Und wahrlich, ihr werdet gesegnete Arbeit leisten .... Euch selbst und allen jenen Seelen, denen ihr Rettung brachtet, wird ein herrlicher Lohn winken, Mein Reich wird euch aufnehmen, und in Meinem Reich werdet ihr dereinst wahrhaft selig sein ....

Amen

BD 7161 empfangen  7.7.1958

Nichts kann vergehen ....
Pforte des Todes ....
Wahre Heimat ....

Das dürfet ihr Menschen nimmer vergessen, daß Ich ein Herr bin über Leben und Tod .... daß aus Mir alle Kraft strömt, die zum Leben erforderlich ist, und daß Ich auch jegliches Leben beenden kann, indem Ich ihm Meine Kraft entziehe .... Da Ich nun aber Selbst der Urquell aller Kraft bin, so wird es auch Meinem Urwesen entsprechen, immer nur Leben zu schenken, das Tote zum Leben zurückzuführen, denn der Zustand des Todes .... also völlige Kraftlosigkeit .... entspricht nicht Meinem Urwesen und kann daher auch niemals von Meiner Seite aus gewollt sein.

Ich habe wohl die Macht, zu vernichten, was Ich einst erstehen ließ, und es wäre dies gleich der Tatsache, einem Wesen den völligen Tod zu geben .... Aber auch das entspricht nicht Meiner Vollkommenheit, einmal gefaßte Entschlüsse umzuwerfen oder zu ändern .... Was einmal aus Meiner Kraft erstanden ist, was zum Leben erwachte durch Meinen Willen und Meine Macht, das bleibt auch ewiglich bestehen, nur kann seine Beschaffenheit sich ändern, weil darüber das Wesen selbst bestimmt.

Es kann sich also das Wesen selbst den Tod geben, und doch ist es nicht selbst Herr über sich, sondern Ich bin der Herr, auch über den Tod .... d.h., Ich lasse es nicht zu, daß das Wesen sich ewiglich in dem selbstgewählten Todeszustand befindet; Ich ruhe nicht eher, als bis es wieder zum Leben gekommen ist, denn Meiner Kraft und Macht kann nichts auf die Dauer widerstehen, und selbst Mein Gegner .... der einstens jenen Wandel vom Leben zum Tode veranlaßt hat .... kann Mich nicht hindern, die Lebenskraft einmal doch wieder dem Wesen zuzuführen, es also vom Tode zum Leben zu erwecken.

Ich bin ein Herr über Leben und Tod .... Und so auch bestimme Ich Selbst die Stunde, wo der menschliche Körper .... die zeitweilige Umhüllung des geistigen Wesens .... letzteres freigibt, wo also auch ein „Tod“ das körperliche Leben beendet, aber dieser Tod ist wieder nur ein Wechsel der Außenform. Denn das von Mir-einst-Hervor-gegangene kann ewiglich nicht vergehen, es untersteht nicht dem Gesetz des Todes, das wohl allem Diesirdischen beschieden ist, nicht aber dem „Geistigen“ in der irdischen Form. Aber auch die Stunde des irdischen Vergehens bestimme Ich Selbst, wenn nicht der Mensch sich selbst offensichtlich Mir widersetzt und sein Leben selbst beendet und dadurch wohl den Todeszustand wieder endlos verlängert, niemals aber seine Existenz beenden kann ....

Und so ihr nun also die Gewißheit habt, daß ihr niemals mehr vergehen könnt und daß auch die Dauer eures irdischen Lebens von Mir bestimmt ist, so leget getrost alles in Meine Hände, denn Ich weiß es wahrlich, was für euch „Leben“ bedeutet und wie ihr zu diesem Leben gelangen könnet .... Ich weiß auch, daß ihr durch die Pforte des Todes erst eingehen könnet zum Leben, aber jene Todespforte ist nur ein ganz natürlicher Vorgang, ohne den ein rechtes Leben nicht zu denken ist. Noch weilet ihr auf Erden .... eure wahre Heimat aber ist das geistige Reich, und der Schritt aus jenem in dieses Reich muß getan werden. Dann aber ist das Leben unverwüstlich, dann ist Kraft und Licht und Freiheit euch beschieden, und dann erst werdet ihr wahrhaft selig sein und bleiben ewiglich ....

Amen

BD 7162 empfangen  8.7.1958

Jegliches Geschehen soll der Seele zur Vollendung dienen ....

Jedes Geschehen hat seinen Zweck und seine Begründung, weil alles vom Willen Gottes abhängig ist und darum auch alles von Seiner Weisheit bedacht ist und von Seiner Liebe so gefügt wird, wie es gut ist für die Seele des Menschen. Immer nur ist die Wirkung auf die Seele das Ausschlaggebende, die zwar auch negativ sein kann, weil der Wille des Menschen es bestimmt, die aber stets auch positiv möglich ist. Oft muß der Körper wohl Leid oder auch Unpäßlichkeiten aller Arten auf sich nehmen; doch sowie nur die Seele einen Fortschritt in ihrer geistigen Entwicklung erzielt, sind jene Leiden unbedeutend, denn sie sind immer nur zeitbedingt, während die Seele den unreifen Zustand Ewigkeiten hindurch behalten kann, was ihr unsägliche Qualen im geistigen Reich bereitet.

Immer soll sich der Mensch dessen bewußt sein, daß Gottes Liebe, Weisheit und Macht sein Lebensschicksal bestimmen, daß nichts willkürlich über einen Menschen kommt, daß nichts Zufall ist, daß immer ein gütiger, treusorgender Vater Seinem Kind, das sich verirrt hat, helfen will, zu Ihm zurückzufinden .... Und immer soll der Mensch darum zu Gott als seinem „Vater“ rufen und Ihm dadurch zu erkennen geben, daß es zu Ihm zurückkommen will. Immer soll er ergeben sich in den Willen Gottes fügen, auch wenn ihm ein Kreuz auferlegt wird, das ihm fast untragbar scheint, denn Einer gesellt Sich ihm als Kreuzträger zur Seite, wenn Er nur darum gebeten wird.

Doch was der menschliche Körper abträgt in diesem Leben, das wird die Seele einst dankbar erkennen, wenn sie lauter und klar den Körper verlassen kann, um einzugehen in das jenseitige Reich. Denn obgleich die göttliche Liebe einem jeden Geschöpf Leid ersparen möchte, ist solches doch nicht zu umgehen, denn der Mensch gedenket auf Erden nicht so sehr seiner Seele, um alles zu tun, sie von ihren Schlacken zu befreien. Und darum müssen Hilfsmittel angewendet werden, die oft schmerzhaft sind, aber doch Erfolg verheißen.

Doch die Gewißheit, daß über allem Gottes Wille steht, Der in Sich die Liebe ist, sollte euch Menschen alles leichter ertragen lassen und euch auch ein Trost sein, daß ihr niemals euch selbst überlassen seid, daß immer Einer ist, Der um euer geistiges Ausreifen, um euer geistiges Wohl, bedacht ist. Und dieser Eine wird es nie zulassen, daß etwas grund- und zwecklos über euch kommt, denn Seine Liebe, Weisheit und Macht ist unbegrenzt, und immer wird Seine Liebe und Weisheit bestimmend sein, wenn Sein Wille und Seine Macht sich äußern.

Darum kann jede Minute für euch von Nutzen sein, ihr könnet geistigen Erfolg ziehen aus jedem Erleben, aus allem Geschehen, aus jedem körperlichen Ungemach, das euch betrifft. Denn sowie ihr es betrachten lernet als ein Hilfsmittel zum Ausreifen eurer Seelen, werdet ihr auch alles tun, um nur der Seele zur Reife zu verhelfen, und bald wird auch euer Kreuz von euch genommen werden, denn es drückt euch nur so lange, bis es seinen Zweck erfüllt hat.

Wollet ihr aber gänzlich ohne Leid durch das Erdenleben gehen, so müsset ihr auch pur Liebe sein .... und das werden nur wenige Menschen erreichen, daß ihre Seelen sich durch die Liebe entschlacken. Zumeist werden sie das Leid als Hilfsmittel benötigen, weil die Zeit ihres Erdenwandels nur kurz ist und doch der Seele die höchst-möglichste Vollendung bringen soll. Darum segnet auch das Leid, ergebet euch darein, und danket eurem himmlischen Vater, daß Seine Liebe euch gilt, die nur immer euer Bestes will ....

Amen

BD 7163 empfangen  9.u.10.7.1958

Verschiedene Segenswirkung des göttlichen Wortes ....

Was euch schon an ungewöhnlichen Gnadengaben geboten wurde, das entzieht sich eurer Kenntnis, und es wird euch erst im geistigen Reich offenbar, welches Maß von Liebe Meinerseits euch galt während des Erdenlebens. Nicht jeder Mensch hat die gleiche Erkenntnisstufe, aber jedem Menschen kann das gleiche angeboten werden, darum werden auch immer nur einzelne in tiefe Weisheiten einzudringen fähig sein, während die anderen wohl Worte vernehmen, auch den besten Willen haben, sie zu verstehen, und doch nicht den tiefen Sinn erfassen können, der in jedem Wort verborgen ist, das Ich Selbst euch aus der Höhe zuleite.

Darum könnet ihr wohl im Besitz eines umfassenden Geistesgutes sein, aber die Wirkung auf die Seele des Menschen wird oder kann ganz verschieden sein, je nach dem Reifegrad der Seele. Und diesen wieder bestimmt das Maß von Liebe, das der Mensch in sich entfacht .... Wäre aber das Liebefeuer in euch Menschen gleich groß, dann würdet ihr alle euch schon auf Erden in einem seligen Zustand befinden, denn die euch nun innewohnende Erkenntnis würde euch übermäßig beglücken und euch hoffnungsfroh dem Ende eures Erdenlebens entgegengehen lassen.

Diese „Erkenntnis“ aber könnet ihr nicht gewinnen bei noch mangelnder Liebe trotz größtem Wissen, das euch zugeführt wird durch Meine Boten auf Erden. Und dennoch sollt ihr für dieses Wissen überaus dankbar sein, denn sowie es euch nur dazu veranlaßt, euch in der Liebe zu üben, eure Vollendung auf Erden anzustreben, hat es schon seinen Zweck erfüllt, und ihr kommt doch einmal zu jener Beglückung, wenn auch nicht auf dieser Erde .... ihr könnet aber ewig nimmer verlorengehen.

Schon der Wille, euch in den Besitz jenes Wissens zu setzen, ist ein Beweis der Bereitschaft, eure Erdenaufgabe zu erfüllen. Und „Bereitschaft“ sichert stets „Erfolg“, denn sie ist schon ein Lösen von Meinem Gegner und ein Zuwenden zu Mir, das niemals nutzlos sein wird für euch. Und so werden die Menschen, denen ihr Mein Wort vermittelt, ganz verschiedene Wirkungen an sich feststellen können, sie werden verschieden reagieren, und ihre Seelen werden verschieden beeindruckt sein ....

Aber auch das Verständnis für den Sinn der Worte wird nicht bei allen gleich sein, weil Mein Wort eine so vielseitige Erklärung zuläßt, was nur ein schon sehr-durchgeistigter Mensch wird verstehen können. Es muß euch Menschen jedoch erst so geboten werden, daß ihr es zu fassen vermögt bei noch mangelnder Seelenreife, daß ihr auch dann schon einen Sinn erkennet und diesem Sinn entsprechend nun auch euren Lebenswandel führen könnet. Und seid ihr schon etwas fortgeschritten in eurer Entwicklung, dann entnehmet ihr dem gleichen Wort wieder einen anderen Sinn, und ihr seid beglückt, euer Wissen erweitern zu können mit der gleichen Gabe, die ihr zuvor nur zum Teil verstehen konntet.

Und so wächst das Verständnis dafür mit zunehmender Reife, immer tiefer dringt ihr in Meiner Worte geistigen Sinn ein, immer stärker beglückt euch das Wissen, und immer eifriger strebet ihr nun eure geistige Vollendung an, in der Erkenntnis, daß diese erst euch hellstes Licht gibt und tiefste Glückseligkeit .... (10.7.1958) Denn wie immer-weiter-um-sich-greifendes Feuer auch immer helleres Licht ausstrahlt, so auch wird das geistige Licht zunehmen mit zunehmenden Liebegraden, bis zuletzt die Wesenswandlung vollzogen ist, bis wieder das Urwesen erreicht ist, wo Mein Liebelichtstrahl gänzlich das Wesen durchdrang und es daher auch in vollster Erkenntnis stand ....

Dann aber werdet ihr es auch wissen, daß es zur Zeit eures Erdenwandels nicht möglich war, euch erschöpfendes Wissen zuzuleiten, denn das Verständnis dafür hat euch gemangelt. Und dennoch entspricht das, was euch von Mir aus zugeht als Mein Wort, völlig der Wahrheit. Es wird nur in einer Form euch geboten, daß ihr es begreifen könnt und somit die Anfangsgründe oder Zusammenhänge zu fassen vermögt, die euch in den Stand setzen, selbst zu denken, und also auch eigene Beurteilung von euch fordern. Alles weitere Erkennen oder Verständnis für tieferes Wissen müsset ihr euch selbst erwerben. Es kann euch nicht geschenkt werden, weil es in engstem Zusammenhang steht mit eurer Erdenlebensaufgabe: der Rückwandlung zur Liebe, ohne die es kein Eingehen in Lichtsphären und keine Seligkeit geben kann.

Euer Verstand also ist nicht der maßgebende Faktor, wie weit ihr in geistiges Wissen eindringt, und der einfältigste Mensch kann weit mehr innere Weisheit bergen als ein „Denker“, der noch schwach in der Liebe ist, weshalb auch die Wirkung Meines euch vermittelten Wortes ganz verschieden sein wird bei den Menschen, denen es durch Meine Boten vermittelt wird. Denn je nach dem Liebegrad des Menschen wird auch sein Abstand von der Welt sein .... die sehr leicht einen negativen Einfluß ausüben kann und also auch das Verständnis für Mein Wort beeinträchtigt ....

Das sollt ihr Menschen wissen, und ihr werdet dann auch verstehen, warum ihr zuweilen übermächtig ergriffen seid von Meinem Wort, während es dann wieder an euren Ohren verrauscht, obwohl ihr zu den Willigen gehört, die Mich anhören und auch Mein Wort beherzigen wollen .... Immer ist der Liebegrad ausschlaggebend und dieser sehr oft abhängig ist von eurer Einstellung zur Welt, die doch immer wieder an euch herantreten wird, solange ihr noch mitten in der Welt steht.

Habt ihr aber einmal die Seligkeit erfahren, die euch ein tiefer Blick in ewige Geheimnisse bereitet hat, dann wird auch das Verlangen nach Wiederholung stets stärker werden, und der Wandel zur Liebe vollzieht sich in euch mit Sicherheit, denn die Welt kann euch nichts bieten, was die Seligkeit geistiger Erkenntnis aufwiegt. Und es wissen darum die Menschen nicht, wie bedeutsam ein Leben in uneigennütziger Liebe ist und wie viele Seligkeiten sie sich selbst schaffen können, wenn sie nur zur Liebe sich gestalten. Und immer und ewig wird dies das größte und vornehmlichste Gebot bleiben: „Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst ....“

Amen

BD 7164 empfangen  11.7.1958

Bedeutsamkeit der Bindung mit dem geistigen Reich ....

Aus der Welt des Geistes nur kann euch Menschen das geboten werden, was dem Geistigen in euch dienet zur Vollendung. Die diesirdische Welt wird euch niemals geben können Speise und Trank für die Seele, sondern sie wird immer nur den Körper versorgen, der vergänglich ist, so wie auch die diesirdische Welt vergänglich ist. Ihr aber, d.h. eure Seele, bleibt ewiglich bestehen, also kann sie auch nur genährt werden mit unvergänglicher Speise und unvergänglichem Trank, einer Nahrung, die ihr nur aus dem unvergänglichen Reich zugehen kann.

Solange ihr Menschen aber nicht erkennen oder anerkennen wollet, daß sich in euch etwas Geistiges, Unvergängliches birgt, so lange werdet ihr auch nicht dieses Geistige bedenken, sondern nur dem Körper alles zukommen lassen, weil dessen Sein nicht zu leugnen ist .... Und solange der Mensch also keine Bindung hat mit dem geistigen Reich, weil er nicht an ein solches glaubt, wird immer nur sein Körper versorgt werden, doch seine Seele wird leer ausgehen, und ihr Gang über die Erde ist völlig nutzlos, denn sie verläßt den Körper in der gleichen Verfassung, in der sie ihn bezogen hat bei der Geburt.

Wüßtet ihr Menschen oder wolltet ihr doch glauben, wie furchtbar für euch einmal das Erkennen sein wird, den Erdengang vergeblich zurückgelegt zu haben, und ihr eine Vergünstigung ungenützt gelassen habt, die euch ein herrliches Leben im geistigen Reich hätte eintragen können .... Wolltet ihr doch glauben, daß euer Erdenleben etwas so Bedeutsames ist, das euch nur einmal geboten wird, daß aber euer körperliches Leben vergeht wie Schaum, wenn es nur rein irdisch ausgelebt wird.

Das geistige Reich tritt euch immer wieder nahe, seine Bewohner sind ständig bemüht, mit euch Kontakt zu bekommen, immer wieder suchen sie, auf eure Gedanken einzuwirken, diese hinzuwenden zu Gott, und immer wieder wirken sie auch auf äußerliches Geschehen ein, um dieses Ziel zu erreichen .... Aber ihr Menschen seid völlig freie Wesen, die nicht zu ihrem Denken und Wollen gezwungen werden dürfen. Ihr seid mitten in die Welt hineinversetzt worden, und ihr müsset von selbst euch den Weg bahnen aus dieser irdischen Welt in das geistige Reich. Geholfen wird euch in jeder Weise, aber gezwungen werdet ihr nicht ....

Weil aber so viel für euch auf dem Spiel steht in der Zeit des Erdenlebens, wird euch auch viel Gnade gewährt, d.h., Gott lässet Seine Liebe ungewöhnlich wirksam werden an euch, indem Er euch überschüttet mit Gnadenbeweisen aller Art, indem Er „schenkt“, auch wenn ihr dessen nicht würdig seid. Er sorgt selbst, daß aus dem geistigen Reich Bindungen zur Erde angeknüpft werden, daß sich Wesen des Lichtes den Menschen vernehmbar äußern können .... Und Er Selbst steigt zur Erde nieder im Wort, Er spricht die Menschen an, um ihnen den Glauben an ein „geistiges“ Reich zu erleichtern, um auf ihre Seelen einzuwirken und diesen kräftige Nahrung zuzuführen.

Aber Er bedarf dazu immer solcher Menschen, die Ihm als Mittler dienen, die selbst die Bindung mit Ihm und mit dem geistigen Reich schon hergestellt haben .... die also direkt von Ihm die Gnadengaben in Empfang nehmen, um sie nun den noch ungläubigen Menschen zu vermitteln, auf daß diese keinem Glaubenszwang unterliegen. Dennoch ist es eine besondere Gnade, weil die Abwehr der Menschen so groß ist, daß sie einer Gnadenzufuhr nicht würdig sind. Doch zuweilen gelingt es, jene Abwehr zu brechen und der Menschen Denken hinzuleiten in das geistige Reich, und dann erst kann das Geistige im Menschen .... die Seele .... das empfangen, was sie dringend benötigt zu ihrem Ausreifen auf dieser Erde.

Die irdische Welt und das geistige Reich stehen so weit ab voneinander, daß der Mensch einen großen Schritt tun muß, um den Wechsel zu vollziehen, den er aber ganz gewiß niemals bereuen wird, denn nun erst erfüllt er seinen Erdenlebenszweck, nun erst kommt die Seele zu ihrem Recht, wenngleich der Körper zurückstehen muß .... Aber der Eingang in das jenseitige Reich wird für die Seele zu einem Freudentag werden, weil sie sich nun schon darin zurechtfindet und es auch als ihre wahre Heimat erkennt, die sie nun auch ewiglich nicht mehr verlassen wird ....

Amen

BD 7165 empfangen  14.7.1958

Rechtes Kindesverhältnis ....

„Und wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, so könnet ihr nicht in das Himmelreich eingehen ....“ Es ist ein sonderbarer Ausspruch, den Ich getan habe, daß Ich von euch verlangte, zu Kindern zu werden, da ihr doch auf Erden ausreifen sollet, wozu Ich euch ein ganzes Lebensalter schenkte, von der Kindheit an bis in das Greisenalter. Aber es ist nicht das Unfertige, Verständnislose eines Kindes, das ihr euch zum Beispiel nehmen sollet, sondern die kindliche Zutraulichkeit dem Vater gegenüber ist es, die euch Mein Vaterherz erschließet, die Ich nicht zurückweise, die euch das Himmelreich öffnet .... Es ist der wahrhaft kindliche Glaube, den ein Kind seinem Vater entgegenbringt. Es sind die zutraulichen Bitten, die Ich nicht unerfüllt lasse; es ist die Demut eines Kindes, das darum Gnaden empfangen kann im Übermaß.

Und wird wohl je eine Liebe reiner und uneigennützig sein als die des Kindes zum Vater? Ein Kind erwägt nicht erst in seinem Verstand die Gefühle, die es für den Vater empfindet; es ist das Herz, das es hintreibt zum Vater, und allein das Herz nimmt den direkten Weg zu Mir und gibt sich Mir gänzlich hin. Und wo eine solche Liebe das Herz eines Menschen bewegt, dort findet Mein Wort seine Bestätigung, denn dieser wird wahrlich eingehen in Mein Reich, denn Ich lasse ihn nun nimmermehr aus Meinen Armen, Ich ziehe das Kind an Mein Herz und schenke ihm ein ewiges Leben in Seligkeit ....

Und weiter wollte Ich mit Meinen Worten sagen, daß ihr Menschen mit eurem Verstandesdenken kaum werdet euer Erdenziel erreichen können .... daß also nicht die zunehmende Mannesreife, die Lebenserfüllung oder auch verstandesmäßige Folgerungen nicht zu ersetzen vermögen die kindliche Liebe zu Mir .... daß das rechte Verhältnis von euch zu Mir das eines Kindes zum Vater sein muß, denn dieses rechte Verhältnis schließet alles in sich, was zur Erlangung der Seelenreife erforderlich ist: Liebe, Demut und gänzliche Unterwerfung unter Meinen Willen ....

Wie wenige Menschen aber stellen dieses innige Kindesverhältnis zu Mir her .... wie wenige vermögen, Mich im Herzen anzurufen als Vater, Der Sich Seines Kindes in heißer Liebe annimmt und ihm hilft in jeder Not und Gefahr .... Und wie wenige ergreifen Mich mit ihrer kindlichen Liebe und ketten Mich dadurch unauflösbar an sich. Aber diese haben sich das Himmelreich erworben, denn es kommt selbst zu ihnen, wo Ich weilen kann, von der Liebe Meines Kindes gezogen.

Und so auch werdet ihr es verstehen, daß Ich nicht die Großen ansehe, sondern Mich zu dem Kleinen herniederbeuge, daß Ich nicht bewerte, was sich der Mensch schafft oder geschaffen hat in seinen menschlichen Fähigkeiten und deren Ausbildungen, sondern daß Ich nur in das Herz sehe, wie es beschaffen ist, und daß Ich Mich erfreue an jedem Liebestrahl, den Ich darin entdecke, denn dieser Liebestrahl hat nichts zu tun mit menschlichen Fähigkeiten, sondern er ist allein durch die innige Bindung mit Mir entzündet worden, die das rechte Kindesverhältnis kennzeichnet. Und es wird darum nur ein „rechtes Kind“ Mein Reich in Besitz nehmen, wie Ich es durch Mein Wort verheißen habe ....

Amen

BD 7166 empfangen  15.7.1958

Gottes Lenkung aller Seiner Weinbergsarbeiter ....

Ihr werdet geführt, wie es Meine Weisheit erkennt als segenbringend für euer und der Mitmenschen Seelenheil .... Alles, was geschehen kann, um den Seelen zu Hilfe zu kommen, die sich in geistiger Not befinden, das wird von Mir aus gefördert, sowie ihr selbst nur in Meiner Begleitung durch das Erdenleben zu gehen begehrt, sowie ihr selbst euch also bewußt von Mir leiten lasset und euer Wille Mir keinen Widerstand leistet.

Es ist das Erlösungswerk gewaltig, das sich überall .... in der Erdensphäre wie auch im geistigen Reich .... abspielt. Es wird mit allem Eifer um die Seelen derer gerungen, die zu schwach sind, um sich von Meinem Gegner lösen zu können. Und so muß Ich überall Hilfestellung leisten, Ich muß zusammenführen die Wissenden mit den Unwissenden, Ich muß Meinen Knechten ihr Tätigkeitsfeld zuweisen und also in jeder Weise nachhelfen, wo die Kraft Meiner Knechte nicht ausreicht oder der Widerstand der irrenden Seelen noch zu groß ist. Denn Meine unendliche Liebe treibt Mich dazu, Mich derer anzunehmen, die in Not sind, und Meine unübertreffliche Weisheit kennt die Mittel und Wege zum Erfolg. Und Ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen Mich ....

Räumliche Trennungen werde Ich überbrücken, die seltsamsten Verbindungen anknüpfen und euch also offensichtliche Beweise geben, daß ihr gelenkt und geführt werdet von einem höheren Willen. Doch erkennen werden nur wenige Menschen eine solche Führung .... Aber es wird auch Meine Herde nur klein sein am Ende, denn trotz Meiner übergroßen Liebe mache Ich nicht den Willen des Menschen unfrei, der darum selbst bestimmt, ob sich der Mensch Meiner Herde anschließet, ob er dem Lockruf des Hirten folgt ....

Und weil Ich also den Willen des Menschen nicht unfrei mache, besteht eure Aufgabe darin, auf diesen Willen einzuwirken und euren Mitmenschen, die ihr in geistiger Not wisset, Kenntnis zu geben über ihre eigentliche Erdenaufgabe und ihr Ziel. Und dazu benötige Ich euch, Meine Diener auf Erden. Ihr sollet das zur Ausführung bringen, was Ich Selbst wohl tun möchte, doch der Willensfreiheit wegen nicht tun kann: Ihr sollt ihnen Mein Wort bringen, ihr sollt Mir taugliche Werkzeuge sein, durch die Ich Selbst zu den Menschen sprechen kann ....

Und um dieses Zweckes willen werdet ihr Menschen geführt an jene Türen, die sich euch öffnen, durch die ihr nun einen Lichtschein einstrahlen lassen könnt, der so manchen Menschen veranlassen wird, den Spalt weiter zu öffnen und zuletzt die Tür seines Herzens so weit aufzutun, daß Ich Selbst nun eintreten kann und ihm helles Licht bringe, auf daß er ewiglich nicht mehr im Dunkeln zu wandeln brauchet. Was für euch selbstverständlich ist, daß Ich spreche zu Meinen Kindern, das können jene Menschen noch nicht begreifen, und gerade diesen Beweis Meiner Liebe ihnen kundzutun ist eure Aufgabe ....

Ihr sollt reden, wo nur ein Ohr sich euch zuneigt, denn ihr sollt immer wissen, daß kein Mensch willkürlich euren Weg kreuzet, daß jede Begegnung schon in Meinem Heilsplan von Ewigkeit vorgesehen ist, daß nichts geschehen kann ohne Meinen Willen oder Meine Zulassung und daß alles Anlaß sein kann zu einem geistigen Fortschritt .... auch wenn ihr es nicht erkennt oder kein Erfolg für euch ersichtlich ist. Doch sowie ihr Mir nur eure Bereitwilligkeit erklärt habt, Mir Mitarbeiter sein zu wollen, stelle Ich euch auch an den rechten Platz, und Ich nehme nun eure Tätigkeit in Anspruch, und ihr führet nun gleichsam nur Meinen Willen aus.

Darum brauchet ihr auch keinerlei Bedenken zu haben, daß ihr etwas tun könntet, was Meinem Willen nicht entspricht. Eure Hingabe an Mich, eure Bitte um Meinen Segen, macht euch frei von jeder eigenen Verantwortung, denn nun denke und handle Ich für euch, und ihr seid nur die Ausführenden Meines Willens .... Und da Mein Wille immer nur der Erlösung irrender Seelen gilt, wird also eure Tätigkeit nur das gleiche Ziel verfolgen, ihr werdet Mir also nur rechte Knechte sein, die im Auftrag ihres Herrn wirken und schaffen zum Segen der Menschen auf Erden und der Seelen im jenseitigen Reich ....

Amen

BD 7167 empfangen  17.7.1958

Begründung des Beendens einer Erdperiode ....

Nehmet Kenntnis davon, daß die Zeit zu Ende geht, die euch Menschen zugebilligt wurde zum Ausreifen auf dieser Erde. Das ganze Menschengeschlecht, das in dieser Erdperiode sich verkörpern durfte, hat mehr oder auch weniger die Probe bestanden, es ist eingegangen in das jenseitige Reich und hat dort seine Aufwärtsentwicklung fortsetzen können .... wenn auch unter anderen Bedingungen als auf der Erde .... aber es sind auch unzählige Menschenseelen zurückgesunken zur Tiefe .... Und nun sind die letzten dieses Geschlechtes noch zur Verkörperung als Mensch zugelassen worden .... auch mit dem Ziel, während des Erdenlebens frei zu werden aus der materiellen Form, die sie schon Ewigkeiten gefangenhält. Doch nun geht diese Zeit zu Ende und unwiderruflich findet ein Abschluß statt, weil eine neue Erlösungsperiode beginnen muß ....

Und verständlicherweise ist in dieser letzten Zeit nur noch ein schwacher Erfolg zu verzeichnen, denn sehr viel Gott-widersetzliches Geistiges ist nun verkörpert, das nicht eher zugelassen wurde eben seines Widerstandes wegen .... das aber für diese Erdperiode bestimmt war und auch noch den Gang als Mensch zurücklegen muß, bevor eine neue Erlösungsperiode beginnt .... Um diesen Menschen nun den Erdenweg erfolgreich werden zu lassen, ist ihnen viel Geistiges beigesellt, das sie führt und Beistand leistet, wo der Menschen Kraft zu gering ist .... Es ist also wohl möglich, daß auch diese Menschen noch zur Reife gelangen, aber doch überaus schwer, weil niemals zwangsweise auf den Willen derer eingewirkt wird.

Doch das Ende dieser Erdperiode ist bestimmt seit Ewigkeit, es ist in Gottes Heilsplan festgelegt, weil Er von Ewigkeit weiß, wann es an der Zeit ist, eine neue gesetzliche Ordnung herzustellen auf der Erde, die durch der Menschen Willen umgestoßen wurde und darum eine Aufwärtsentwicklung des Geistigen fast zur Unmöglichkeit geworden ist .... Wenn nun die Menschen glauben, daß es nicht mit der Liebe eines „Gottes und Vaters“ vereinbar ist, daß ein Schöpfungswerk wie die Erde einer Total-Umgestaltung entgegengeht, so muß dem entgegengesetzt werden, daß es weit eher einen Liebemangel beweisen würde, wenn einem solchen geistigen Tiefstand kein Ende gesetzt wäre, denn die Erde hätte dann aufgehört, Bildungsstation des Geistigen zu sein, sie würde ihren Zweck völlig verfehlen und nur noch ein Chaos begünstigen, das geistig auf ihr herrscht ....

Die Liebe Gottes versucht wahrlich alles, um den Menschen zur Rettung zu verhelfen, doch es ist keine Besserung ersichtlich, es ist keine geistige „Wende“ mehr zu erwarten auf dieser Erde, denn es ist nicht mehr damit zu rechnen, daß sich das Menschengeschlecht ändert und zur Gott-gewollten Ordnung zurückkehrt .... was allein ein „Ende“ aufhalten könnte .... Und Gott weiß es seit Ewigkeit, daß diese Möglichkeit nicht mehr besteht, und darum konnte Er Seinen Plan auf diesem Willen der Menschen aufbauen .... Und Er wird ihn auch durchführen, denn Er ist ein guter, gerechter und überaus weiser Gott, Der nichts anderes will, als Seinen Geschöpfen aus der Tiefe zur Höhe, zu Ihm, zu verhelfen, und Der auch wahrlich die rechten Mittel weiß und anwendet ....

Aber ihr Menschen wollet es nicht glauben, daß die Zeit gekommen ist, daß die Menschheit schon auf dem geistigen Tiefstand angelangt ist, der nun keinen Aufschub mehr duldet. Ihr wollet es nicht wahrhaben, obwohl euch das innere Gefühl es sagt, daß die Menschheit nichts anderes mehr zu erwarten hat. Und darum bringet ihr Einwände über Einwände, die aber jeglicher Logik entbehren .... Denn sowie ihr euch einmal ernsthaft bedenket, was diese Erde ist und wozu sie dienen soll .... und wenn ihr nun sehet, daß selten nur ein Mensch sein Erdenleben auswertet, um geistig zu reifen, was jedem ersichtlich ist, dann muß es euch auch wahrscheinlicher sein, daß ein Ende kommt, als daß sie in der gleichen Art weiter bestehenbleibt ....

Denn auch das muß euch einleuchtend sein, daß Gott nicht zwangsläufig die Menschen zum Reifen bringen kann, also nur noch eine Umwandlung dieser Erde vor sich gehen kann, ein Beenden einer wirkungslos-sich-erweisenden Epoche und ein Beginn einer neuen, wo die Aufwärtsentwicklung des Geistigen wieder seinen Fortgang nehmen kann und wo auch dem noch in der Tiefe befindlichen Geistigen eine neue Aufstiegsmöglichkeit gegeben ist ....

Ihr Menschen müsset immer die unendliche Liebe und unübertreffliche Weisheit eures Gottes und Schöpfers in Betracht ziehen, Der euer aller Vater werden möchte und Der auch wahrlich alles tut, um Sein Ziel zu erreichen. Und so nur dürfet ihr auch das kommende Ende der Erde ansehen als einen Akt Seiner Liebe, niemals aber als Grausamkeit, derer Er nicht fähig ist, denn Er will niemals vernichten, sondern immer nur das Leben geben denen, die es verloren haben aus eigener Schuld.

Amen

BD 7168 empfangen  19.7.1958

Liebe - Weisheit - Macht ....

Meine Macht ist unbegrenzt .... aber sie wird in Meiner Liebe auch weisheitsgemäß angewandt. Verstehet es, daß Ich nicht willkürlich wirke, wenn Meine Weisheit erkennt, daß ein solches Wirken nicht für euer oder eurer Mitmenschen Seelenheil förderlich wäre. Die Weisheit hat in der Liebe ihren Ursprung, die Liebe aber ist mein Urwesen. Und so ist es mir nicht möglich, wider die von Mir erkannte Weisheit zu wirken und zu handeln, ansonsten ihr auch Meine Liebe anzweifeln könntet und somit einen Gott, Der in Sich Liebe, Weisheit und Macht ist.

Und diese Begründung müsset ihr gelten lassen, wenn Dinge geschehen oder unterbleiben, die euch zu Fragen veranlassen, und ihr könnet nichts Besseres tun, als vollgläubig Mir vertrauen, daß Ich Selbst alles lenke, sei es euer eigenes Schicksal, seien es Geschehen um euch oder auch Weltgeschehen, die der leiseste Wille von Mir ändern könnte, wenn Meine Weisheit dies als gut und nützlich für euch erkennen würde .... Lasse Ich es aber geschehen, so ist auch solches gut für die Menschen, die ihrer Seelen Förderung wegen auf Erden weilen.

Und seid ihr nun fähig, alles von diesem Standpunkt aus zu betrachten, dann wird euch eine Ruhe überkommen, weil ihr dann auch euch geborgen fühlet in Mir, Dessen Liebe für euch unzweifelhaft ist. Mir genügte wahrlich nur ein Wink, und zahllose Scharen Meiner dienstbaren Geister würden eine völlige Wandlung herbeiführen .... Doch welchen Erfolg würde das für eure Seelen haben, die noch ringen und kämpfen müssen, um zur Vollendung zu kommen auf dieser Erde ....

Ohne Kampf ist kein Fortschritt zu erreichen, zumal nicht dann, wenn es den Menschen an der Kraft der Liebe mangelt. Und der Kampf bedingt seinen Anlaß, er bedingt ein Aufrütteln aus der Ruhe, in die alle Menschen geraten werden, durch Meine immerwährende Macht und Willensäußerung, die zum Teil in Schicksalsschlägen bestehen, zum Teil aber auch (in = d. Hg.) Zulassungen der Willensäußerungen der Menschen. Meine Macht zwar könnte letztere verhindern, aber sie schaltet sich nicht ein in der Erkenntnis des Segens, der auch daraus erwachsen kann für viele Seelen.

Aber die Gewißheit, der feste Glaube, daß Ich Himmel und Erde regiere, daß nichts geschehen kann ohne Meinen Willen oder Meine Zulassung, soll euch beruhigen, was auch kommen mag, denn immer werde Ich zur Hilfe bereit sein, sowie Ich ernstlich darum angegangen werde. Aber die Notwendigkeit besteht wiederum, die Menschen von Zeit zu Zeit in Angst und Aufruhr zu versetzen, vergessen sie doch leicht die Aufgabe und den Zweck ihres Erdenlebens und die Existenz einer Macht, Die auch ihr tägliches geruhsames Leben schlagartig wandeln kann, und um dieser Menschen willen lasse Ich zuweilen Meine Macht zurücktreten, und ob sie gleich an Meiner Liebe deshalb zweifeln möchten .... Denn sie vergessen, daß Ich überaus weise bin und darum auch erkenne, was ihnen dienet, besonders in der letzten Zeit vor dem Ende.

Doch die Meinen werden sich weniger bedroht fühlen, sie werden sich Mir in vollem Glauben hingeben, daß Ich Meine Hände über sie breite und sie schütze in jeder Not und Gefahr. Und die Meinen werden auch wissen, was noch nötig ist zum Heil der Seelen, die zu retten nicht mehr viel Zeit bleibt. Und die Meinen werden auch alles als Zeichen der Zeit ansehen, die Ich ankündigen ließ immer und immer wieder. Denn wie der Wille der Menschen ist, so auch wickelt sich das Weltgeschehen ab, weil Meine Macht des freien Willens wegen oft sich nicht auswirkt, wenn Meine Liebe und Weisheit sich einen Erfolg verspricht.

Und das sollet ihr wissen, daß kein Mensch sich selbst überlassen bleibt, daß Ich um eines jeden Menschen Seele noch ringe bis zum Ende und daß eine jede Seele andere Mittel benötigt, die darum auch angewendet werden, auch wenn ihr Menschen es nicht verstehen könnt, daß Meine Macht nicht eingreift, wo offensichtlich Leid und Elend heraufbeschworen wird von Menschen, die unter gegnerischer Gewalt stehen .... Denn Ich allein weiß es, was euch zum Besten dienet für eure Seele ....

Amen

BD 7169 empfangen  20.7.1958

Rechte Weinbergsarbeit ....

Ihr könnt keine anderen Weisungen von Mir entgegennehmen als solche, die ein rechter Hausvater Seinen getreuen Knechten gibt: daß sie für Ihn rechte Arbeit ausführen sollen in Seinem Sinn und zu Seinem Nutzen. So auch sind Meine Anweisungen immer nur darauf-hinaus-laufend, daß Ich Meine Kinder zurückgewinne, die Mir verloren waren .... Ihr selbst könnt es nicht ermessen, wieviel Mir daran gelegen ist, weil ihr euch keine Vorstellung machen könnt von der Tiefe Meiner Liebe, die Mich mit allen Meinen Geschöpfen verbindet. Und diese übergroße Liebe nur bestimmt Mich, alles zu tun, daß sie als „Kinder“ wieder zu Mir zurückkehren ....

Und wenn Ich euch nun zur Mitarbeit erwählt habe, so werde Ich euch auch immer nur solche Aufträge geben, die jenem Rückführungsplan dienen, und eure ganze Tätigkeit in Meinem Weinberg wird daraufhin ausgerüstet sein müssen, denn diese Rückführung schließt für Meine Geschöpfe selbst alle Seligkeiten ein. Es ist nicht allein Meine Liebesehnsucht befriedigt, sondern auch das Verlangen Meiner Kinder nach ewiger Glückseligkeit wird dadurch gestillt. Und somit wisset ihr auch, die ihr Mir dienen wollet, warum Ich immer wieder die irrenden Seelen auf Erden und auch im jenseitigen Reich euch an das Herz lege, denn ihr vermöget viel, weil euch die Liebe treibt, ansonsten ihr euch nicht zum Dienst Mir angeboten hättet ....

Wer ohne Liebe eine sogenannte „Seelsorge“ verrichtet, der wird wenig Erfolg haben, und er kann auch nicht als Arbeiter im Weinberge des Herrn angesprochen werden .... Wo also die Liebe fehlt, wird vergebliche Arbeit geleistet, denn es ist die Arbeit nur eine rein weltliche Tätigkeit, selbst wenn sie scheinbar in das geistige Gebiet gehört. Der Erfolg ist ausschlaggebend, und um Erfolg verzeichnen zu können, beauftrage Ich eben Mir ergebene Diener, welche die Liebe zu Mir und zum Nächsten antreibt zur Arbeit für Mich. Denn diese werden ganz anders reden, es werden ihre Worte zünden, es wird von ihnen eine Überzeugungskraft ausstrahlen, und es werden die Worte die Herzen der Hörer berühren und sie zum Nachdenken stimmen ....

Denn einen Menschen, den die Liebe erfüllt, den kann Ich Selbst benützen als Sprachrohr, und Ich kann ihm also die Worte in den Mund legen .... Er redet dann also an Meiner Statt, und wahrlich nicht ohne Erfolg .... Die Zahl derer aber ist klein, die die Liebe treibt zu ihrer Weinbergsarbeit .... Und dennoch erreichen sie mehr als eine Überzahl solcher Redner, die sich geistige Tätigkeit zum „Beruf“ gemacht haben, die aber von der geistigen Not der Mitmenschen wenig Kenntnis haben und darum auch nicht geeignet sind zur Hilfeleistung in solcher Not. Denn dort werde Ich nur selten zugegen sein können, weil nur die Liebe Mir den Zutritt gestattet, weil Ich nicht weilen kann, wo nicht die Liebe ist.

Um so mehr aber bin Ich denen gegenwärtig, die Mir in Liebe zu dienen bereit sind .... Von ihnen werde Ich nimmer ablassen, Meine Liebe wird sie stets fester zu Mir ziehen, und immer größer wird auch ihre Bereitschaft sein für Mich. Und immer wieder werden sie die gleichen Anweisungen von Mir entgegennehmen: unentwegt tätig zu sein und den Mitmenschen das Evangelium zu bringen, die göttliche Liebelehre, die Ich Selbst im Menschen Jesus verkündete .... Und diese Meine getreuen Knechte werden voll Eifer und Überzeugung auch Mich Selbst und Mein Erlösungswerk den Menschen nahebringen, sie werden eintreten mit Wort und Schrift für Jesus Christus, den Gekreuzigten, den Heiland und Erretter der Menschheit, Der sie erlöst hat von Sünde und Tod, der Gott und Vater von Ewigkeit, Der zur Erde niederstieg, um Seine Kinder zu erlösen ....

Amen

BD 7170 empfangen  21.7.1958

Erklärung der vielen Todesfälle: Schließen der jenseitigen Pforten ....

Die Pforten schließen sich für lange Zeit, die den Seelen Eingang waren in das jenseitige Reich. Das wird nur jenen verständlich sein, die es wissen, daß eine Erlösungsperiode zu Ende geht, die es wissen, daß diese endet mit der Neubannung des Geistigen, das als Mensch versagte in seiner Willensprobe, das wieder herabgesunken ist zur Tiefe und darum aufs neue den endlos langen Entwicklungsgang durch die Schöpfungen der neuen Erde gehen muß.

Bis dieses Ende gekommen ist, sind auch die Pforten geöffnet in das jenseitige Reich, d.h., die bis dahin noch von der Erde Abgeschiedenen werden in das jenseitige Reich, in das Reich der Geister, aufgenommen werden, und sie haben noch eine kurze Zeit zur Verfügung, um sich aus der Dunkelheit zum Licht emporzuarbeiten, wobei ihnen viel Hilfe geleistet wird, auf daß sie nicht noch im jenseitigen Reich zur Tiefe fallen und dann das gleiche Los erfahren müssen: gebannt zu werden in der festen Materie. Es ist also eine sehr große Gnade, wenn Menschen unreifen Geistes noch abgerufen werden, wenn sie nicht bis zum Ende dieser Erde ihr irdisches Leben behalten und dann kaum noch eine Möglichkeit ist, daß sie zu Gott finden und Ihn anrufen um Erbarmen.

Und es sind viele Menschen zur Zeit auf Erden, die nur zu gleichgültig sind, als daß sie sich um Seelenreife bemühen .... die jedoch auch nicht in das satanische Lager gezählt werden können, doch in größter Gefahr sind, ihm noch zu verfallen vor dem Ende. Und diesen will Gott noch eine Gelegenheit geben, ihren Reifezustand um ein geringes zu erhöhen .... Und Er ruft sie deshalb vorzeitig ab .... Denn unwiderruflich geht die dem als Mensch verkörperten Geistigen zugebilligte Erlösungszeit zu Ende .... Und was das bedeutet, das kann selten nur ein Mensch fassen. Denn auch im geistigen Reich wird eine Scheidung der Geister erfolgen, auch im jenseitigen Reich verharren noch unzählige Seelen in tiefster Finsternis, an denen alle Erlösungsversuche vergeblich waren und die darum auch das Los derer teilen müssen, die in der Materie neu gebannt werden.

Darum findet auch im jenseitigen Reich eifrige Erlösungsarbeit statt, auch den Seelen in der Finsternis wird das Evangelium gepredigt, d.h., es wird ihnen die Möglichkeit geboten, es anzuhören, aber sie werden nicht dazu gezwungen .... Alles wird versucht, um noch zu retten, was möglich ist, weil Gott einer jeden Seele helfen möchte, noch in dieser Erlösungsperiode ein kleines Licht zu empfangen, weil Seine unendliche Liebe jeder Seele dieses entsetzliche Los ersparen möchte, das denen beschieden ist, die sich noch ganz in den Händen des Gegners befinden, denen sie entrissen werden sollen ....

Wer aber um das Schicksal derer weiß, der wird auch einen gewissen Trost darin finden, wenn Gott vorzeitig Menschen aus dem Leben abruft, weil Er dann auch weiß, daß dies ein Erbarmungswerk an jenen Seelen ist, damit sie dem entsetzlichen Los entrinnen können. Denn jede Seele wird im Jenseits von überaus hilfswilligen Lichtwesen bearbeitet, und alles Erdenkliche wird getan, um sie einige Schritte zur Höhe führen. Denn dann sind sie der Gefahr entronnen, in die Tiefe zurückzusinken, und dann bleibt ihnen jener nochmalige Gang über die Erde erspart.

Doch mit dem Ende dieser Erde ist auch diese Möglichkeit vorbei, im geistigen Reich Aufnahme zu finden und weiterausreifen zu können, denn es wird am Ende nur satanisch-ausgerichtete Menschen geben neben der kleinen Schar derer, die Gott treu bleiben und die Er Selbst holen wird am Tage des Gerichtes. Und darum soll jeder dankbar sein, der das Ende nicht zu erleben braucht, denn ihm leuchtet ein Hoffnungsstrahl, daß er Gnade gefunden hat und nicht verlorenzugehen braucht ....

Amen

BD 7171 empfangen  22.7.1958

Hang zur Welt oder Bindung mit dem geistigen Reich ....

Wer sich nach der himmlischen Heimat sehnet, der hat den Rückweg ins Vaterhaus schon angetreten, sein Wille ist Mir zugewandt, und er strebt auch eifrig den Zusammenschluß an mit Mir, wie er sich einstens freiwillig von Mir trennte. Der Blick, der ins geistige Reich gerichtet ist, ist Beweis dafür, denn wer noch Meines Gegners Anhänger ist, der wendet seinen Blick nur der Welt zu, die sein Reich ist. Und so werden die Meinen immer wieder ihre Gedanken himmelwärts lenken, ihre Gespräche werden weit mehr geistigen Inhalts sein als irdische Interessen berühren, ihre ganze Lebensführung wird geistig ausgerichtet sein, d.h., immer werden sie bemüht sein, Meinen Willen zu erfüllen.

Aber nur wenige sind es, die ein geistig-ausgerichtetes Leben führen .... Die Mehrzahl der Menschen läßt sich gefangennehmen von der Welt und ihren Anforderungen, und ihre Gedanken kreisen ständig um irdische Ziele, und der Rückweg zu Mir, zum Vaterhaus, wird von jenen noch lange nicht beschritten, weshalb aber auch der Gedanke an den Tod sie schreckt, wie sie auch geistige Gedanken abwehren, wenn sie von solchen berührt werden. Und es ist dies der Einfluß Meines Gegners, der einwirket auf die Menschen, wo und wie er nur kann, denn vom Menschen allein hängt es ab, ob sein Einfluß durchdringt.

Und wenngleich Worte bei jenen Menschen nicht viel ausrichten, soll doch immer wieder versucht werden, ihre Blicke hinzulenken auf das Reich, das sie einmal betreten müssen .... Sie sollen des öfteren gemahnt werden an ihren Tod und an das Weiterleben der Seele nach dem Tode, auch wenn sie nicht daran glauben wollen .... Denn kein Mensch geht an dieser Klippe vorbei, jedem Menschen ist das Ende seines Leibeslebens beschieden, ob er zuvor gewarnt wird oder nicht, aber es können solche Mahnungen und Warnungen in ihm eine leise Unruhe hervorrufen, und schon das ist ein gewisser Vorteil, eine Möglichkeit, sich doch zeitweise mit dem geistigen Reich in Gedanken zu befassen.

Es müssen die Blicke hingelenkt werden in das geistige Reich, wenn nur ein kleiner geistiger Erfolg erzielt werden soll, denn die irdische Welt ist das Reich Meines Gegners, und er wird nicht ablassen von den Menschen, die sich nur in seinem Reich bewegen. Aber er verliert schon an Einfluß, wenn sich der Mensch zeitweise in Gebiete begibt, die nicht sein Reich sind, denn dann kommen ihm im geistigen Gebiet Wesen entgegen und suchen auf ihn einzuwirken .... was aber unmöglich ist bei puren Weltmenschen, die jenen geistigen Wesen keinen Zutritt gewähren, eben ihres Hanges zur Welt wegen.

Wer aber bewußt das geistige Reich anstrebt, wer sich seiner Erdenaufgabe bewußt ist und alles tut, um ihr nachzukommen, der hat schon die Bindung angeknüpft mit der geistigen Welt, die ihm hilft .... Er hat auch die Bindung mit Mir hergestellt, ansonsten das Verlangen nach dem geistigen Reich nicht in ihm erwacht wäre .... Denn auch Ich ziehe jeden, der seine Blicke geistig gerichtet hat, Ich habe dann das Recht, ihn Meinem Gegner zu entwinden, weil der freie Wille des Menschen selbst über sich bestimmen kann und dieser freie Wille also sich Mir zugewandt hat.

Und dieser wird auch mit Sicherheit sein Ziel erreichen, er wird zurückkehren in sein Vaterhaus, er wird sich selbst fühlen als Mein Kind und zu Mir in aller Zutraulichkeit rufen um Hilfe auf seinem Erdenweg, um Zufuhr von Kraft und Licht .... Er wird sein Ziel klar vor seinen Augen sehen und es unbeirrt verfolgen .... Und das ist Meine Verheißung, daß Ich jedem Meiner Kinder entgegenkomme und es heimhole in sein Vaterhaus, daß Ich ihm ein seliges Leben bereite in Kraft und Herrlichkeit, in Licht und Freiheit ....

Amen

BD 7172 empfangen  23.7.1958

Göttliche Gnadengaben ....
Gottes Liebe ....
Bereitwilligkeit ....

Aus Meinem Gnadenborn dürfet ihr jederzeit schöpfen, denn er steht euch immer zur Verfügung. Was ihr freiwillig tut, um also in den Segen Meiner Liebegaben zu kommen, wird niemals ohne Erfolg sein .... da es aber eben von eurem freien Willen abhängt, ob ihr sie anfordert oder nützet, bleiben so oft die Menschen unbegnadet, d.h., sie darben, wo sie ungemessen empfangen könnten. Von Meiner Seite aus ist euch keine Beschränkung auferlegt, ihr selbst aber setzet dem Empfang Meiner Gnadengaben Grenzen, wenn ihr nicht des Willens seid, sie auf euch wirken zu lassen. Aber immer wieder biete Ich sie euch an ....

Immer wieder trete Ich euch in den Weg, doch selten nur erkannt als Geber köstlicher Geschenke .... Denn alles, was euch dazu verhelfen kann, in Besitz von Kraft und Licht zu gelangen, sind solche Gnadengaben, die Meine Liebe euch ständig bietet. Und so schaffe Ich euch Gelegenheiten, wo ihr Mein Wort hören könnet. Ich schaffe euch Gelegenheiten, wo ihr euch in dienender Liebe betätigen könnet, Ich lenke eure Gedanken auf Fragen, die ihr im Herzen bewegen sollet, um dadurch in Kontakt zu kommen mit Mir, auf daß Ich euch diese Fragen beantworten kann .... Ich lasse euch auch durch Leid und Nöte gehen, um diesen Kontakt mit Mir zu erreichen ....

Ich versuche alles, um euch nur an den Born zu lenken, wo ihr Licht und Kraft empfangen könnet, wo ihr eurer Seele das zuführen könnet, was euch mangelt. Und Ich tue das nur aus Liebe zu euch, denn es sind unverdiente Geschenke, die darum als Gnade bezeichnet werden müssen, weil ihr einstens im freien Willen euch alles dessen begeben habt, was euch Meine Liebe bot im Übermaß. Aber Ich kann und werde euch auch jetzt nicht zwingen zur Annahme solcher Geschenke, denn nur, wenn ihr den Weg zu Meinem Gnadenborn nehmet in völlig freiem Willen, können auch die Gnaden an euch wirksam werden und von größtem Segen sein.

Und so wird kein Mensch sagen können, daß Meine Liebe ihn karg bedenket, sondern an ihm selbst liegt es, welches Maß von Gnade er entgegennimmt, und ungemessen strömen sie ihm zu, so er sie nur recht zu verwerten gedenkt. Doch die Bereitwilligkeit eines Menschen, Gnadengaben entgegenzunehmen und auf sich wirken zu lassen, kann eine solche offensichtliche Veränderung an ihm bewirken, daß seine Mangelhaftigkeit einer ungewöhnlichen Begabung oder Fähigkeit weicht, daß er sich geistiger Kräfte bedienen kann in einem Ausmaß, daß ihm Unmöglich-Scheinendes möglich wird. Und er tritt nur in den Zustand zurück, der einst sein eigen war .... Er hat Mein Gnadengeschenk angenommen und ist dadurch wieder in den Besitz von Kraft und Licht gelangt, die ihm einstens eigen waren und die ihn auch zu ungewöhnlichem Wirken auf Erden befähigen.

Aber nimmermehr könnt ihr Menschen in jenen Zustand gelangen, solange ihr Meine Gnadengaben verschmäht, solange ihr euch fernhaltet von dem Born, der euch allen zur Verfügung steht .... solange ihr nicht schöpfet aus dem Quell des Lichtes und der Kraft. Denn nur die Verbindung mit Mir sichert euch auch den Zustrom von Licht und Kraft, und in diese Verbindung mit Mir könnet ihr jederzeit treten, wenn ihr aus Meinen Händen dankbar entgegennehmet, was euch Meine Liebe bietet: Mein Wort, das als größter Liebebeweis, als wirksamste Gnadengabe euch alles zuführt, was ihr benötigt, und das euch auch veranlassen wird, jeder weiteren Gnadengabe zu achten, denn Ich teile nicht karg aus, sondern Ich bedenke überreichlich alle, die sich von Mir beschenken lassen wollen ....

Amen

BD 7173 empfangen  24.7.1958

Befestigung des Glaubens ....

Alles will Ich euch gewähren, wenn ihr in tiefem Glauben Mich darum bittet .... Und auf daß euer Glaube tief und lebendig werde, lasse Ich oft solche Nöte über euch kommen, daß ihr nur noch den letzten Ausweg sehet, zu Mir zu kommen und Mich um Hilfe zu bitten .... Und dann bin Ich auch zur Hilfe bereit, weil euer Bittruf aus dem Herzen emporsteigt und Mein Ohr berührt und weil Ich nun euch auch einen Beweis Meiner großen Liebe zu euch geben will, die ihr immer und ewig besitzet und die sich auch niemals verringern wird, auch wenn es euch scheint, als habe Ich euch verlassen ....

Jeder Mensch hat in seinem Herzen noch Glaubenszweifel, denn er steht noch in der irdischen Welt, und der Abstand vom Geistigen tritt immer wieder hervor .... besonders dann, wenn er in Not ist. Und doch bin Ich ihm dann näher denn je, Ich halte Meine Hände schützend über ihn, daß die Welt nicht Oberhand gewinnt, und Ich führe ihn durch Prüfungen hindurch mit liebevoller Hand .... Denn Ich will seinen Glauben zur Reife bringen, der sehr leicht zu verflachen droht, wenn er nicht immer wieder erprobt wird.

Und wie nötig ein starker Glaube ist in kommender Zeit, das wisset ihr nicht, doch viel leichter werdet ihr diese Zeit ertragen eben mit einem starken Glauben, der euch die feste Sicherheit gibt, daß Ich ständig bei euch bin und euch nichts geschehen kann in Meiner Gegenwart .... Doch noch seid ihr euch Meiner Gegenwart nicht bewußt, noch befindet ihr euch auf einer anderen Ebene, noch haltet ihr euch getrennt von Mir trotz eurer willensmäßigen Zugehörigkeit zu Mir .... Ihr seid noch nicht ganz fest mit Mir verbunden, und ihr müßt diese Bindung unbedingt herstellen, wollet ihr aus allen inneren und äußeren Kämpfen als Sieger hervorgehen ....

Und Ich kenne die Mittel, um euch zu einer solchen inneren Bindung mit Mir zu veranlassen, Ich weiß, wodurch Ich es erreiche, daß ihr zu einem tiefen, unerschütterlichen Glauben gelanget, und Ich weiß darum auch, was für euch zum Segen ist .... Ihr könnet viel bei Mir erreichen im vollen Glauben an Meine Hilfe, ihr könnt alles bei Mir erreichen, denn ihr, die ihr Mir angehöret durch euren Willen, ihr werdet immer nur das erbitten, was euch dienet, was auch Mein Wille ist .... ihr werdet keine ungehörigen Bitten an Mich richten, denn euer Herz sagt es euch, und der Stimme eures Herzens werdet ihr auch folgen. Denn durch dieses spreche Ich Selbst euch an ....

Und habt ihr einen starken Glauben gewonnen, dann könnet ihr euch selig preisen, denn dann werdet ihr auch im Bewußtsein Meiner ständigen Gegenwart leben, und dann kann euch wenig oder nichts mehr beunruhigen, denn ihr wisset, daß Ich euch zur Seite stehe und ihr mit Mir nichts mehr zu fürchten brauchet. Und diesen Glauben will Ich erzielen, denn er ist nötig in kommender Zeit, weil Ich durch euch alle noch einwirken will auf eure Mitmenschen, weil Ich euch alle brauche, aber nur in tiefem Glauben ihr Mir vollwertige Dienste leisten könnet.

Amen

BD 7174 empfangen  25.7.1958

Endzerstörung auch ein Erbarmungsakt ....

Der immerwährende Wandel der Außenform, das ständige Werden und Vergehen aller sichtbaren Dinge, gewährleistet eine langsame Aufwärtsentwicklung des darin gebundenen Geistigen, es gewährleistet das Erreichen eines gewissen Reifegrades, wenn auch nach endlos langer Zeit. Jede Veränderung in der Naturschöpfung ist daher ein Beweis dieser Aufwärtsentwicklung, wenngleich diese sich im Mußgesetz vollzieht. Und so ist daraus auch zu schließen, daß Schöpfungswerke, deren Veränderung nicht dem Menschenauge erkennbar ist .... die also sehr langer Zeit bedürfen, bis sich äußerliche Veränderungen bemerkbar machen .... noch sehr verhärtetes Geistiges in sich bergen, das sich nur schwer aus der Tiefe zu lösen vermag und das darum oft einer Hilfe von außen bedarf, um seiner Umhüllung ledig zu werden und andere Außenformen beziehen zu können.

Alles euch Menschen-Sichtbare dienet jener Aufwärtsentwicklung des Geistigen, und wer sich diese Gedanken einmal zu eigen macht, der wird von selbst auch die Notwendigkeit von Geschehnissen einsehen lernen, die eine gewaltsame Sprengung oder Auflösung jener Schöpfungswerke herbeiführen, die schon endlose Zeiten unverändert bestanden haben und doch auch einmal das Geistige freigeben müssen zwecks Weiterentwicklung.

Was oft die Menschen als größtes Unglück ansehen, weil es Menschen und Tiere in unvorstellbare Nöte versetzt, das ist gleichzeitig ein Liebe- und Erbarmungsakt an jenem Geistigen, das schon Ewigkeiten schmachtet in härtester Materie und nur durch solche Gott-gewollte Naturereignisse befreit werden kann aus seiner Kerkerhaft. Zwar ist dessen Widerstand oft noch sehr groß, aber er kann sich erst verringern in den einzelnen Phasen seiner Entwicklung, weil jede auch nur geringste Erleichterung in dem Geistigen auch das Verlangen erwecken kann nach einer dienenden Betätigung und dann auch der Widerstand nachzulassen beginnt .... also die Aufwärtsentwicklung ihren Fortgang nehmen kann.

Es ist aber keineswegs bedeutungslos, wann das in der festen Materie gebundene Geistige zur Tätigkeit zugelassen wird, denn die Erlösungsperioden haben auch eine durch Gottes Willen begrenzte Zeitdauer, und das Geistige soll in dieser begrenzten Zeit auch seinen Gang als Mensch über die Erde angetreten haben .... Und darum wird immer zu Beginn einer neuen Epoche das in festester Form Gebundene frei geworden sein, was eben durch Naturkatastrophen, Eruptionen und Zerstörungen von Erdschöpfungen am Ende der alten Erdperiode geschieht, so daß dann der Gang des Geistigen durch schon gelockerte Formen, durch die Neuschöpfungen, beginnen kann .... während die nun erstandenen Schöpfungen härtester Materie wieder das Geistige in sich aufnehmen, das, als völlig satanisch beeinflußt, zum Anhang des Gegners von Gott gehört und daher erneut gebannt wird in harter Form.

Und so wird euch Menschen auch die für das Ende einer Erdperiode vorausgesagte Zerstörung und Totalumgestaltung der Erdoberfläche erklärlich sein als ein Akt der Notwendigkeit, weil einmal auch das noch in der Tiefe schmachtende Geistige seinen Entwicklungsweg antreten soll und ihm daher auch zur Freiwerdung aus der harten Materie verholfen werden muß .... Denn alles „Geistige“ sind von Gott einst abgefallene Wesen, die Er wieder zurückgewinnen will auf einem Wege, den Er als erfolgreich erkennt. Und alle Wesen sind aus Seiner Liebe einst hervorgegangen, und sie werden dieser Liebe auch nicht verlustig gehen, weshalb Er ihnen stets und ständig hilft, aus der Finsternis zum Licht zu gelangen ....

Amen

BD 7175 empfangen  27.7.1958

Gottes Liebe zu Seinen Helfern ....

Wenn sich euch Menschen die Liebe Gottes so offensichtlich zuneigt, daß Er euch anspricht und Er euch Seinen Willen kundgibt, so lernet ihr Ihn als euren Vater kennen, Der mit Seinen Kindern verkehren will, Der zu ihnen reden will und Der Sich freut, wenn Seine Kinder Ihn anhören. Und zu diesem Vater könnet ihr wahrlich das rechte Vertrauen haben, Ihm könnet ihr euch voll und ganz hingeben, Ihm könnet ihr euer Erdenleben sowie euch Selbst anvertrauen und jedes eigene Wollen getrost unterlassen, denn der Vater ist in Seiner Liebe um euch besorgt, und Er wird Seine Kinder stets so bedenken, wie Er es als recht und gut erkennt.

Und wahrlich, ihr könnet an Seine Liebe zu euch glauben, die Er erwählet hat zu Seinen Werkzeugen auf dieser Erde .... Denn Er konnte es wiederum nur tun, weil Er auch eure Liebe zu Ihm erkannte, weil Er wußte, welche Dienste zu leisten ihr bereit waret, und eure Bereitschaft immer einen Grad von Liebe voraussetzt. Und da Er euch also in Seinen Dienst aufnahm, gab Er euch auch einen Beweis Seiner Liebe zu euch: Sein Wort .... Und an diesem Beweis solltet ihr erstarken, ihr solltet Seine Liebe auch in Anspruch nehmen und Ihn immer wieder bitten, Sich euch zu verschenken. Und Er wird es tun ....

Jeder einzelne Mensch ist für Ihn etwas überaus Wertvolles .... er ist Anteil Seiner Selbst, er ist Erzeugnis Seiner unermeßlichen Liebekraft, und er ist bestimmt, Größtes zu leisten im dereinstigen Zustand der Vollkommenheit .... Gott gibt keine einzige Seele auf, Er wirbt Ewigkeiten um deren Liebe, weil erst die Liebe wieder die Bindung herstellt zwischen Ihm und ihr .... Ist aber die Liebe zu Ihm im Menschenherzen entzündet, dann hegt und pflegt er das Pflänzchen, daß es nimmermehr verlischt, daß es sich ausbreitet und anwächst zu einem gewaltigen Feuer, das sich dann wieder mit dem Feuer der Ewigen Liebe vereinigt.

Und ein solcher von Gottes Liebe ergriffener Mensch braucht auf Erden nichts mehr zu fürchten .... er braucht nur unentwegt seinen Blick zur Höhe zu richten, er braucht nur zu wollen, daß er von der Liebe Gottes getragen wird .... Und wenn Gott Selbst ihn anspricht, dann weiß er, daß es des Vaters Stimme ist, die Sein Kind zu Sich ruft, und dann kann es Ihm und Seiner Stimme getrost folgen .... Aber auch der Vater wird von Seinem Kind Beweise der Liebe verlangen, die nur allein darin bestehen, Seinen Auftrag auszuführen, das zu tun, was Er verlangt .... wozu sich der Mensch einstens freiwillig erboten hat: Ihm zu dienen und eine Arbeit zu verrichten, die dringend nötig ist, weil sie nur von Ihm-ergebenen Menschen ausgeführt werden kann und den irrenden Seelen auf Erden wie im Jenseits Rettung bringen soll.

Denn Gott liebt alle Seine Geschöpfe, und Er weiß unzählige in Not, denen Er Seinen Beistand nicht versagen will. Daß aber diese Tätigkeit von Menschen ausgeführt werden muß, bedingt die Willensfreiheit, ansonsten es wahrlich für Ihn ein leichtes wäre, ungewöhnlich einzuwirken auf jene irrenden Seelen. Und diesen Liebebeweis soll das Kind dem Vater geben, es soll keine Zeit und keine Kraft versäumen, wo es tätig sein könnte für Den, Der ihm den Auftrag gegeben hat. Es darf aber auch immer dessen gewiß sein, daß ihm die dazu nötige Kraft geschenkt wird. Noch weit mehr aber kann sich das Kind von der Liebe des Vaters umsorgt wissen, denn Sein direkt zu ihm gesprochenes Wort ist der größte Beweis der Gegenwart Gottes und diese wieder ein Zeichen innigster Bindung des Vaters mit Seinem Kind ....

Amen

BD 7176 empfangen  28.7.1958

Geistige Verflachung ....

Die geistige Verflachung hat erschreckende Ausmaße angenommen, und die Menschen selbst sind sich nicht dessen bewußt, eben weil sie es nicht ernst nehmen mit dem Ausreifen ihrer Seelen. Sie leben, und alles spielt sich ab nach weltlichem Gesichtspunkt, d.h., es werden immer nur von außen die Eindrücke empfangen und verwertet, und was sich im Innern eines Menschen abspielen soll, das bleibt unbeachtet, weil es nicht von den Mitmenschen gesehen werden kann.

Die Menschen nehmen ihre eigene geistige Entwicklung nicht ernst, aber sie werden mit äußeren Eindrücken so überschüttet, daß sie ihr geistiges Manko nicht merken und eher glauben, recht und dem Willen Gottes gemäß zu leben .... weil sie so belehrt werden. Und es ist diese geistige Verflachung ein so großes Übel, denn unzählige Menschen kranken daran, die sich genügen lassen an Sitten und Gebräuchen, an Zeremonien und einem Schaugepränge, die die Seele nur in immer dichterer Finsternis halten.

Aber allen diesen Menschen ist von Gott aus die Gabe des Verstandes verliehen worden, alle diese Menschen können in stillen Stunden nachdenken über das, was ihnen (als = d. Hg.) angebliche „Seelenheil-Mittel“ zur Vorschrift gemacht wird .... Alle diese Menschen haben die Möglichkeit, in stillem kindlichen Gebet den Vater anzugehen um rechte Erkenntnis, denn in allen diesen Menschen werden sich zuweilen Zweifel einschleichen, sowie es nur ihr Ernst ist, den Willen Gottes zu erfüllen ....

Doch wenige nur nützen den Verstand und kommen mit Gottes Hilfe auch zur rechten Erkenntnis .... Die Mehrzahl aber lässet andere für sich denken und folgt blind und bedenkenlos den Führern, die ebenso gewissenlos handeln und ein oberflächliches, jeglichen Ernstes entbehrendes Christentum leben. Aber die Menschen werden dereinst nicht die Verantwortung abwälzen können auf ihre „Führer“, ein jeder wird sich selbst verantworten müssen, denn jedem Menschen werden Mittel und Wege angezeigt, den rechten Weg zu beschreiten, der aber immer nur dann gefunden werden kann, wenn ein wahrer Ernst den Menschen zu Gott rufen lässet um Wahrheit, Licht, d.h. rechte Erkenntnis.

Die geistige Verflachung ist schon so tief, daß die Menschen den dicksten Unsinn nicht mehr als solchen zu erkennen vermögen oder aber daß sie sich wohl fühlen, sich darin zu bewegen. Und es konnte zu dieser geistigen Verflachung nur deshalb kommen, weil sich der Gegner Gottes überall dort eindrängen konnte, wo es an Gebeten im Geist und in der Wahrheit mangelte .... Es ist ihm gelungen, eine Scheinwelt aufzubauen, die den Menschen als vollwertiger Ersatz dünkte, in die sie sich lieber flüchteten als in ihr „stilles Kämmerlein“, wo sie im „Geist und in der Wahrheit“ hätten beten können .... Die Menschen suchen Prunk und Glanz und wissen es nicht, daß sich dahinter immer der Satan verbirgt ....

Die Menschen erfreuen sich dessen, was sie dem Auge bieten können, aber sie schauen nicht nach innen in ihr Herz, wo sie wahrlich weit mehr der Herrlichkeiten entdecken könnten in inniger Verbindung mit ihrem Gott und Vater, Der nur diese innige Verbindung mit Ihm will, um dann Seine Gnadengaben auszuschütten in reichlichstem Maße. Und diese innige Verbindung kann überall hergestellt werden, wird aber niemals dort erfolgen, wo das Auge hingelenkt wird auf irdische Schaugebilde jeglicher Art ....

Ihr Menschen solltet euren Verstand besser nützen, ihr solltet euch abwenden voll Abscheu von den Werken des Satans, der die Menschen zu blenden sucht und dem es auch gelungen ist, sie für ein rechtes Licht unempfänglich zu machen, weil ihnen das Blendlicht die Fähigkeit genommen hat, ein sanftes Licht zu erkennen .... Ihr solltet nur immer Gott anrufen um rechtes Licht, aber dies tun durch ein Gebet im Geist und in der Wahrheit, das Er wahrlich auch erhören wird und den Menschen nicht länger in der Finsternis wandeln lässet, der ernsthaft nach Licht begehrt ....

Amen

BD 7177 empfangen  29.7.1958

Gottes Wort ist Wahrheit ....

Ihr sollt euch nicht mit Zweifeln plagen, sondern nur gläubig Mein Wort in Empfang nehmen, das euch nicht berühren könnte, wenn Ich nicht Selbst euch dazu erwählt hätte, Mir als Mittler zu dienen. Und daß Ich euch dazu erwählt habe, sollte euch ein Beweis sein für Meine nie-endende Liebe, die allen Meinen Geschöpfen gilt, doch jenen ganz besonders, die bewußt Mir angehören und bewußt Mir auch dienen wollen. Und wenn Ich euch also Meine Liebe beweise durch Meine direkte Ansprache, so solltet ihr jeglichen Bedenken, jeglichen Zweifeln wehren und euch in Mir und Meiner Liebe geborgen wissen, die euch nun auch so führt, wie es gut ist für euch.

Ihr solltet wissen, daß Meine Liebe, Weisheit und Macht unbegrenzt ist .... Dann muß auch jeder Zweifel schwinden, daß Ich ein Kind, das Mir vertraut, in Not und Elend belasse .... weil sowohl die Liebe als auch die Macht solches jederzeit beheben will und kann, also Mir nichts unmöglich ist. Und Ich habe euch stets Meine Hilfe verheißen, und vollgläubig könnet ihr sie erwarten .... Aber Ich weiß auch um die Zeit, da Ich ungewöhnlich an euch wirke, weil Meine Weisheit ebenso beteiligt ist wie Meine Liebe und Macht. Und das lässet euch oft wankelmütig werden im Glauben, und ihr könntet Mir doch blindlings vertrauen, weil sich Mein Wort erfüllet, das reinste Wahrheit ist.

Was euch allen nicht faßbar ist, das ist Mir von Ewigkeit bekannt, und Mir geht es nicht nur um eine einzelne Seele, sondern um viele Seelen, die Ich noch gewinnen möchte vor dem Ende .... die oft nur eines kleinen Anstoßes bedürfen, um ein Licht zu bekommen, und in denen Ich dieses Lichtlein entzünden möchte. Und wer Mir auch dazu hilfreich seine Dienste anbietet, den will Ich segnen und ihn sicher nicht zu Schaden kommen lassen.

Darum sollet ihr euch in Geduld fassen, aber den Glauben nicht verlieren an Mein Wort, das immer und ewig bestehenbleibt und das euch auch Erfüllung garantiert. Ihr sollt wissen, daß Ich euch liebe und daß Ich auch die Macht habe, euch zu helfen in geistiger und irdischer Not .... Aber ihr sollet es Mir überlassen, wann Meine Macht sich äußert, niemals aber an Meiner Liebe und Macht zweifeln, ansonsten ihr selbst Mir Grenzen Meines Wirkens setzet, die aber jeder einreißet, der fest und unerschütterlich glaubt ....

Amen

BD 7178 empfangen  30.u.31.7.1958

Erklärung für die große geistige Blindheit der Menschen ....

Was euch Mein Geist kündet, das kann euch zu hellstem Licht führen, wenn auch ihr geweckten Geistes seid, d.h., wenn ihr wollet, daß ihr von Mir Selbst Wahrheit entgegennehmet .... wenn ihr diese nicht nur an eurem Ohr verhallen lasset, sondern sie tief im Herzen bewegt und somit den Geist in euch sprechen lasset, der euch das rechte Verständnis geben wird für alles, was von Mir aus euch zugeht .... Mein Geistwirken in euch aber ist unerläßlich, ansonsten ihr nur tote Formen seid, wenngleich ihr auf Erden euch „lebend“ wähnet .... Es ist aber nicht das rechte Leben, denn dieses kann nur sein, wo Ich Selbst bin, wo also „Mein Geist“ euch erfüllen kann.

Diesen Unterschied müsset ihr machen bei den Menschen, die zum Teil mit Recht Menschenlarven genannt werden können, weil sie jeglichen geistigen Lebens entbehren und nur tätig sind, soweit ihre Lebenskraft es zuläßt .... die sie jedoch nur nützen in verkehrter Weise, und sie somit den Zustand des Todes noch bedenklicher werden lassen, denn es kann Ewigkeiten währen, ehe sie aus diesem Zustand herausfinden zum Leben .... Es muß eine Bindung mit Mir hergestellt werden als Mensch, die es ermöglicht, daß Mein Geist in den Menschen einströmen kann .... Es muß also die Bindung zwischen dem Geistesfunken im Menschen und dem Vatergeist von Ewigkeit angeknüpft werden, die nun auch die Seele aus dem Zustand des Todes in den Zustand des Lebens versetzt, der ewig währet ....

Ihr Menschen wisset zu Beginn eurer Verkörperung nichts davon, was ihr waret, was ihr seid und was ihr wieder werden sollet. Aber Ich trage dafür Sorge, daß euch ein solches Wissen vermittelt wird, wenn es nun auch wieder an euch selbst liegt, wie ihr euch zu solchem Wissen einstellt .... Aber gesegnet seid ihr, wenn ihr euch solchen Vermittlungen nicht verschließet, wenn ihr selbst darüber nachdenket, wenn ihr dem Geistesfunken in euch die Möglichkeit gebet, sich zu äußern .... was schon allein euer Wille bewerkstelligt, etwas zu erfahren der Wahrheit gemäß.

Und es könnte wahrlich ein jeder Mensch dieses Verlangen nach rechtem Wissen aufbringen, es brauchte kein Mensch in Finsternis des Geistes dahinzugehen, denn dem kleinsten Verlangen des Herzens wird Rechnung getragen und der Geistesfunke zur Entäußerung dadurch veranlaßt .... Daß aber nur so wenige Menschen den ernsthaften Wunsch nach Wahrheit haben, ist Gleichgültigkeit ihrem eigenen Erdendasein gegenüber .... es ist eine Geringschätzung der Gnade der Verkörperung als Mensch, für die der Mensch einmal zur Verantwortung gezogen wird, weil ihm von Mir aus auch die Gabe des Verstandes verliehen wurde, die er wahrlich nützen sollte auch nach dieser Richtung hin ....

Laut Gesetz ewiger Ordnung müssen gewisse Bedingungen erfüllt werden, die das Wirken Meines Geistes im Menschen zulassen. Doch unerfüllbar sind diese Bedingungen nicht, aber sie erfordern den Willen des Menschen .... und der Wille ist frei .... Das ist die ganze Erklärung für soviel geistige Blindheit, wo überall Licht leuchten könnte in strahlender Helle. (31.7.1958) Was euch Menschen aber zu einer Abwehr des Lichtes veranlaßt, das ist eure eigene Willensschwäche oder auch eure geistige Überheblichkeit ....

Ihr glaubet erhaben zu sein über geistig gewonnene Erkenntnisse, ihr überschätzet euren Verstand, wenngleich ihr denselben nicht einmal ausnützet, auch solche Gebiete einer Betrachtung zu unterziehen, die außerhalb des Irdischen liegen. Daß der Mensch kraft seines Verstandes allein diese Gebiete niemals erforschen kann, sollte ihn doch nicht daran hindern, darüber nachzudenken, weil dann, je nach seinem Verlangen nach rechter Aufklärung, auch gedanklich solche gegeben werden kann, die ohne Nachdenken ihn aber nicht berühren kann .... Und Anregungen dazu werden ihm genug gegeben .... sei es durch Gespräche, durch Lesen oder durch ihm noch unerklärliche Erscheinungen, sich selbst oder das Leben der Mitmenschen betreffend.

Doch es ist eine gewisse Denkträgheit vorhanden, besonders bei den Menschen, die sich der Welt verschrieben haben .... Ihnen sind gerade solche Gedanken, die das Innenleben oder die ihnen noch verborgene geistige Welt betreffen, lästig und unbequem, und darum wird dem Geistesfunken in ihnen jede Entäußerung unmöglich gemacht, und die geistige Blindheit kann nicht von ihnen weichen .... Aber das Leben als Mensch wird auch vergeblich gelebt von diesen, die Seele hat nichts gewonnen von ihrem Erdengang, sie hat vielmehr noch ihrem sündhaften Zustand eine erneute große Sünde hinzugefügt .... den Mißbrauch des freien Willens, nicht alle Fähigkeiten und Gnaden als Mensch genützt zu haben.

Und diese Sünde kann ihr auch eine erneute Bannung in fester Form eintragen, wenn sie nicht noch im Jenseits durch Hilfe der Lichtwesen oder Fürbitte der Menschen zu einem kleinen Licht gelangt und nun doch noch den Weg zur Höhe einschlägt .... aber es war gewiß nicht schwer, im Erdenleben den Geistfunken in sich zu entfachen, wie es auch bis zum Ende des Lebens noch möglich ist, weil von Meiner Seite aus alles getan wird, um den Menschen Licht zu bringen .... und wenn sie es gleich nicht als Licht zu erkennen vermögen; aber ein guter Wille schon kann Anlaß sein, daß er sich von einem Lichtstrahl berührt fühlt, und dann wird er auch dem Licht nachgehen und wahrlich nicht falsch geführt werden.

Denn Licht zu bringen allen Menschen auf der Erde und auch den Seelen im Jenseits ist Meine ständige Sorge, will Ich die Seelen wieder zurückgewinnen für Mich, denen einst von Meinem Gegner das Licht genommen wurde und darum sie als sein Anteil auch in ständiger geistiger Finsternis gehalten werden .... Und so bleibt es immer ein Kampf zwischen Licht und Finsternis, der nie aufhören wird, bis alles wieder im hellsten Licht der Erkenntnis erstrahlt, bis Ich auch das von Mir einst Abgefallene werde Mein nennen können, das nun wieder in Licht und Seligkeit, in Kraft und Freiheit leben und wirken wird, wie es uranfänglich seine Bestimmung war.

Amen

BD 7179 empfangen  1.8.1958

Reinigung der Erde ....

Und es wird wieder eine neue Erde sein, und die Menschen darauf werden Mir innig verbunden sein und also leben Meiner ewigen Ordnung gemäß. Aber dieser Zustand kann nur noch erreicht werden dadurch, daß eine Reinigung der Erde stattfindet .... daß die alte Erde wieder in eine Form gebracht wird, wo alles wieder in rechter Ordnung ist, was aber nicht bedeutet, daß diese Ordnung mit der jetzigen Erde hergestellt werden kann, wie es so viele Menschen gern glauben möchten, die den Gedanken an ein Ende dieser Erde nicht ausdenken wollen.

Die kommende Reinigung wird eine gründliche sein, die sich vorerst auf alle Menschen erstreckt, die nicht mehr in Meiner Ordnung von Ewigkeit leben .... die aber auch die Schöpfungswerke selbst einschließt, weil auch das darin gebundene Geistige neuer Verformungen bedarf, um zu einer raschen geistigen Aufwärtsentwicklung zu gelangen .... und weil Ich vor allem auch des Geistigen gedenke, das lange genug in harter Materie geschmachtet hat, um endlich auch einmal den Weg zur Höhe antreten zu dürfen.

Nimmermehr würde auf dieser Erde eine Wende zu Mir hin erfolgen, weil Mein Gegner durch die Menschen selbst in seiner Macht gestärkt wird, die er aber immer nur anwenden wird, noch größeren Abfall von Mir zu erzielen. Und bevor nicht der Gegner selbst gebunden ist sowie auch alles ihm Hörige, bleibt der geistige Tiefstand nicht nur wie er ist, sondern er wird stets schlimmer, so daß kein harmonischer Zustand auf Erden mehr zu erwarten ist.

Daher also führe Ich eine gründliche Reinigung durch, Ich löse alles auf Erden auf, was Geistiges birgt, und lasse eine neue Erde erstehen mit völlig neuen Schöpfungen, die wieder von dem Geistigen bezogen werden zwecks Weiterentwicklung .... Und Ich bevölkere die Erde nur mit Menschen, deren Reifezustand so ist, daß sie ein seliges Leben im Paradies ertragen können .... mit Menschen, die im letzten Kampf auf dieser Erde treu zu Mir standen und die Ich daher als Stamm des neuen Menschengeschlechtes auf die neue Erde versetzen konnte .... Jede neue Erlösungsepoche beginnt mit einem geistig-reifen Geschlecht, das nun wieder auf die nachfolgenden Generationen einwirken soll, um auch diesen den Weg zur Höhe zu zeigen und ihnen zur Vollendung zu verhelfen.

Und da nun Mein Gegner gebunden ist, werden auch anfangs die Menschen nicht bedrängt werden von ihm, und es wird darum auch lange Zeit ein paradiesischer Zustand bleiben, wo alle Geschöpfe, Menschen und Tiere, in Harmonie und Frieden miteinander leben, wo die Liebe die Menschen zur ständigen Bindung mit Mir treibt, wo Ich ihnen also gegenwärtig sein kann und die Menschen darum selig sind, bis einmal wieder die Zeit kommen wird, wo sich diese Bindung lockert, wo die Materie wieder ihre Reize ausübt und wo die Menschen nun selbst durch ihr Begehren Meinem Gegner die Ketten lösen .... ohne daß Ich sie daran hindere, weil die Erprobung des freien Willens nun wieder nötig wird, der zuvor voll und ganz Mir zugewendet war ....

Jede Erlösungsperiode bringt Mir viel des einst gefallenen Geistigen zurück. Würde Ich aber dem nunmehrigen Zustand kein Ende bereiten, so wäre wahrlich auch kein geistiger Erfolg mehr zu verzeichnen, denn es ist von Mir aus dem Gegner das Recht zugebilligt worden, gleichfalls um die Wesen zu kämpfen. Er aber mißbrauchet sein Recht, indem er die Grenzen seiner Befugnis übersteigt, indem er zu verhindern sucht, daß die Menschen überhaupt Kenntnis erhalten von Mir, ihrem Gott und Schöpfer von Ewigkeit ....

Das Erdenleben aber ist dem Menschen gegeben zur Entscheidung, welchem Herrn sie angehören wollen, und sie müssen daher auch über beide Herren informiert sein, was Mein Gegner jedoch mit allen Mitteln zu verhindern sucht. Und deshalb setze Ich Selbst seinem Wirken ein Ende, und darum wird er und sein Anhang gebunden, und Ich stelle vorerst überall wieder die gesetzliche Ordnung her, um allem Gefallenen die Aufwärtsentwicklung zu sichern, wie es Mein Plan ist von Ewigkeit.

Amen

BD 7180 empfangen  2.8.1958

Verschiedenheiten der Quellen ....

Und euch wird noch vieles offenbart werden, bevor das Ende kommt, denn Meine Gnade und Barmherzigkeit will euch nur eures Seelenheiles willen noch Licht und Helligkeit schenken, die ihr als Mensch zwar nicht zu beanspruchen habt. Aber das kleinste Lichtlein kann dem Menschen helfen, den rechten Weg zu finden; und das nur will Ich erreichen. Darum werden Meine ungewöhnlichen Zuleitungen von oben immer deutlicher Meinen Heilsplan euch offenbaren, und Meine Knechte werden immer deutlichere Hinweise erhalten und darum auch immer überzeugter vor ihre Mitmenschen hintreten können, um zu reden im Auftrag ihres Herrn ....

Ich habe euch Menschen verschiedentlich einen Quell erschlossen, allen entströmet Mein reines Lebenswasser .... aber doch ist der Strom verschieden stark und kräftig, d.h., es kann ein Quell nur spärlich rieseln, es kann aber auch das Wasser des Lebens in einer Fülle dem Felsen entströmen, daß die heiligende Kraft von allen wohltätig empfunden wird, die sich niederbeugen und daraus schöpfen .... Und ein solcher Quell wird auch nicht mehr versiegen, denn Ich ersah es von Ewigkeit, wie viele sich dürstend an diesem Quell versammeln, um den heilsamen Trank entgegenzunehmen, der ihrer Seele wahrlich Gesundung schenkt ....

Und es geht um Großes, es ist die Zeit des Endes und es ist dringend notwendig, daß denen in ihrer Schwäche geholfen wird, die sie erkennen und Kraft begehren. Es gilt, auch jenen so viel Kraft zu vermitteln, daß sie ihren letzten kurzen Aufstieg bewältigen können .... Und dieser wird anstrengend sein und viel Kraft erfordern, denn es sollen die Menschen standhalten den argen Bedrängungen des Antichristen, sie sollen ihm Widerstand leisten und aushalten bis zum Ende im Glauben und in der Liebe zu Mir ....

Um diesen Notstand weiß Ich seit Ewigkeit, und so weiß Ich auch, daß eine solche Kraftzufuhr kein Mensch sich holen könnte an den verwässerten, kraftlos gewordenen Lehren, die als Mein Evangelium den Menschen hingestellt werden und denen die lebendige Kraft fehlt .... Und darum erschloß Ich einen Lebensborn, dem das Wasser des Lebens .... „Mein Wort“ wieder rein und klar entströmt. Und Meine Liebe tut noch mehr, sie gibt ein helles Licht, wo es dunkel ist in den Menschenherzen, sie gibt auch Aufschluß über Meinen Heilsplan, über Mein Walten und Wirken, über Ursache und Zweck des Erdenlebens und die eigentliche Aufgabe des Menschen, so daß der Mensch wahrlich nicht mehr in Blindheit des Geistes dahinzuwandeln braucht und daß er sich auch viel Kraft dadurch aneignen kann, um der nun kommenden schweren Entscheidungszeit gewachsen zu sein.

Und von dieser Seite sollet ihr auch die Mission eines Menschen ansehen, der berufen ist, Meine göttlichen Offenbarungen entgegenzunehmen .... Dann werdet ihr auch nicht mehr fürchten, daß sich ein Gnadenborn schließen könnte, denn Mir ist eines nur wichtig, die Menschen zu erquicken und zu beleben, die nach Kraft verlangen, die Speise und Trank benötigen, weil sie Mein sein und bleiben wollen und es nicht können aus eigener Kraft. Und Ich will keinen verlieren, der schon auf dem Wege ist zu Mir.

Amen

BD 7181 empfangen  3.8.1958

Wert jeder einzelnen Seele ....

Und wenn nur eine Seele durch euch den Weg findet zu Mir, so ist schon damit ein Erlösungswerk vollbracht, das ihr in seinem Wert nicht ermessen könnt. Immer wieder lege Ich euch die irrenden Seelen an das Herz, immer wieder gebe Ich euch den Rat, durch liebende Fürbitte ihre Herzen nachgiebiger zu machen, und was von Meiner Seite aus geschehen kann, daß eure Arbeit keine vergebliche sei, das wird wahrlich geschehen .... denn eine jede einzelne Seele liebe Ich und freue Mich, wenn sie heimfindet zu Mir.

Und so ihr den ernsten Willen habt zu dieser erlösenden Tätigkeit, wird sie auch gesegnet sein; es werden euch immer wieder Seelen in den Weg geführt, und wenn sie auch nicht sofort bereit sind, eure Lehren anzunehmen, so kann doch das Wort, das ihr ihnen in Meinem Auftrag verkündet, auf guten Boden fallen, es kann sich festsetzen im Herzen und dann aufsprießen, wenn ein Liebestrahl jenes Herz berührt, dem es nicht wehret ....

Ich würde wahrlich nicht immer wieder eure Weinbergsarbeit so herausstellen, wenn nicht immer wieder ein Erfolg zu verzeichnen wäre. Und da Ich um jede einzelne Seele ringe mit Meinem Gegner, daß sie noch ihren Willen zu Mir wendet vor dem Ende, so brauche Ich euch als Mittler, derer Ich Mich bediene, um die Seelen anzureden. Es muß ihnen der Weg aufgezeigt werden, sie müssen um einen Gott wissen, Der ihr Vater sein will, und sie müssen um diesen Gott wissen, Der in Jesus Christus als Erlöser zu den Menschen kam, um ihnen die Pforte zur Seligkeit zu öffnen ....

Jesus Christus also ist der Weg, den sie betreten müssen. Und so sollt ihr den Menschen Kunde bringen von dem göttlichen Erlöser, in Dem Ich Selbst Mich verkörperte aus Liebe zu Meinen Geschöpfen, die sonst verloren waren auf ewig. Zwar wird es immer schwerer sein, Seelen zu gewinnen für das Reich, je näher das Ende ist. Und dennoch darf keine Mühe gescheut werden .... es muß alles getan werden, was als Weinbergsarbeit anzusprechen ist: Es muß Mein Wort verkündet werden, das in aller Reinheit von oben euch zugeleitet wird und das darum auch die Kraft besitzt, eine Seele günstig zu beeinflussen, wenn ihr Widerstand nicht zu groß ist und Mein Gegner also noch zwischen Mir und dem Menschen steht, weil dies letzterer selbst zuläßt durch seinen Willen.

Doch es ist wenig Erfolg zu erwarten, wo das „Wort“ nicht mehr die belebende Kraft hat, wo es nicht mehr das „lebendige Wasser“ genannt werden kann, das Meinem ewigen Liebeborn entströmt, wo nur von einem toten Christentum gesprochen werden kann, wo Mein Geist nicht mehr wirksam ist und darum auch kein Erwecken zum Leben möglich ist. In dieser Zeit befinden sich die Menschen in großer Not, die noch eines guten Willens sind. Und dieser Menschen sollet ihr euch annehmen, selbst wenn sie anfangs euch ablehnen, weil sie von euch nichts Besseres erhoffen als das, was sie als wertlos erkennen.

Und kommt nur eine Seele zum Leben, so ist dies ein großer Gewinn, denn sie tritt dann auch in Meinen Dienst ein, sie kann nicht anders als das gleiche weitergeben wollen, was sie selbst beglückt und was sie als Wahrheit erkannt hat. Darum werdet nicht müde, und lasset euch nicht durch Mißerfolge zurückhalten von eurer geistigen Tätigkeit. Zahllose Seelen im Jenseits nehmen das in Empfang, was auf Erden vielleicht ein Mensch abweiset, und diese Seelen danken es euch ewiglich, daß sie gespeist und getränkt wurden mit dem Brot des Himmels, mit dem Wasser, das dem Urquell Selbst entströmt .... Und so ist keine Arbeit vergeblich getan, die für Mich und Mein Reich geleistet wird, denn kein Körnchen Meiner ewigen Wahrheit kann vergehen, und es wird einmal doch aufgehen und Frucht tragen, weil .... was aus Mir ist .... ewig nicht vergehen kann ....

Amen

BD 7182 empfangen  4.8.1958

Gang durch das Leben mit oder ohne Gott ....

Die Wege, die euch vorgezeichnet sind, müsset ihr gehen, und sie können euch auch zur Vollendung führen, doch nur dann, wenn ihr sie gehet mit Gott. Und so kann euer Erdenschicksal schwer sein und euer Leben ein mühseliges, doch in Gemeinschaft mit Ihm wird euch alles zum Segen gereichen, während ein Leben ohne Gott sein kann, wie es will .... es bleibt völlig ergebnislos, was eure Vollendung anbelangt. Denn eure Erdenlebensprobe besteht im rechten Willensentscheid, und ein rechter Willensentscheid ist die Zuwendung eures Willens zu Gott.

Und daraus geht hervor, daß jegliches Erleben nutzlos war, wenn es den Willen des Menschen nicht zu Gott gerichtet hat .... wie umgekehrt alles der Seele zum Heil gereicht, was eine bewußte Bindung mit Gott fördert. Und zumeist sind es die Leiden und Nöte oder andere schwere Schicksalsschläge, die solches zuwege brachten. Und darum sollet ihr Menschen sie ergeben aus der Hand Gottes entgegennehmen, ihr sollet in Ergebung in den Willen Gottes Leiden und Nöte ertragen, und ihr sollt euch stets dessen bewußt sein, daß es immer nur Hilfsmittel Gottes sind, die Er anwendet, um eben euren Willen Sich zuzuwenden.

Geht ihr nun aber den Erdenweg mit Gott, so wird auch das schwerste Leid für euch erträglich sein, weil Er euch tragen hilft. Menschen jedoch, die noch keinerlei Bindung haben mit Ihm, müssen mit allem, was sie betrifft, allein fertig werden. Und werden sie nun von schweren Schicksalsschlägen heimgesucht, dann sind sie oft nahe der Verzweiflung, und dann könnten sie wohl den Weg nehmen zu Gott, um Den sie wohl wissen, jedoch nicht an Ihn glauben wollen ....

Aber ihr innerer Widerstand ist oft noch so groß, daß sie sich nicht beugen wollen unter eine Macht, Die stärker ist als sie. Und dann kann ihnen zwar auch geholfen werden, aber als Kraftäußerung dessen, dem sie durch ihren Widerstand angehören, der alles dem Menschen zu geben bereit ist, der sich von Gott abwendet und den er deshalb noch voll und ganz besitzt .... dessen Hilfe aber besteht in irdischer Unterstützung, in materieller Aufbesserung, durch die sie manches ausgleichen können, was schicksalsmäßig sie belastet. Doch vergeblich ist deren Lebensweg, denn es bestand der Mensch die Probe nicht, zwecks derer ihm das Erdenleben als Mensch gegeben wurde .... Er fand nicht die Bindung mit Gott und hatte also auch keinen geistigen Erfolg für seine Seele zu verzeichnen am Ende des Lebens ....

Amen

BD 7183 empfangen  6.8.1958

„Wissen“ ist noch keine „Erkenntnis“ ....

Weit gehen die Ansichten der Menschen auseinander, besonders auf geistigem Gebiet. Die Menschen sind erziehungsmäßig zu einem Wissen gelangt, das sehr lückenhaft ist, und sie sind daher allzuoft geneigt, alles zu verwerfen, als sich das Wissen zu erweitern zu suchen. Und darum bleiben sie in einem gewissen Stillstand ihrer Entwicklung. Sie können aber auch ihren Verstand dazu nützen, das Wissen, das sie besitzen, zu entkräften. Und dann haben sie noch verloren, anstatt zu gewinnen während ihres Erdenlebens. Doch immer wieder wird ihnen Gelegenheit gegeben, zu geistigen Fragen Stellung zu nehmen, immer wieder werden sie zum Nachdenken veranlaßt durch Schicksalsschläge oder Geschehen aller Art. Und ausschlaggebend ist nun ihre innere Einstellung zur Liebe ....

Ein liebewilliger Mensch wird doch langsam zum rechten Denken gelangen, auch wenn er zuvor abweisend war. Wo aber jegliche Liebe fehlt, wird sich der Verstand stets mehr hervortun und statt Klarheit immer mehr Verwirrung schaffen, weil sich der Geistfunke zurückzieht, wo nicht Liebe ihn zur Entäußerung veranlaßt. Und so müssen auch naturgemäß die Ansichten der Menschen auseinandergehen, je verschiedener die Liebewilligkeit in ihnen sich entwickelt.

Ein Mensch ohne Liebe kann keine wahrheitsgemäßen Gedanken haben, wie umgekehrt ein liebewilliger Mensch die Wahrheit von innen heraus stets mehr zu erkennen vermag. Und es ist also das anfänglich dem Menschen vermittelte Wissen nur eine Hilfsleiter, um zur Wahrheit zu gelangen, denn jedem Menschen wird Liebe gepredigt .... oder auch: Es wird ihm begreiflich gemacht, daß liebloses Handeln keinen Menschen beglückt, während Liebe Glück schenkt .... Und so muß sich der Mensch auch zu dieser „Erkenntnis“ einstellen, und entsprechend wird nun auch die Einstellung zur „Wahrheit“ sein, entsprechend wird die Tiefe des Wissens sein .... Es wird ein lebendiges Wissen werden oder ein totes Wissen bleiben. Und dann erst kann der Mensch von Erkenntnis reden, wenn das Wissen in ihm ein lebendiges geworden ist.

Die Liebe also ist der Schlüssel zur Erkenntnis .... Ohne Liebe aber kann der Verstand noch so rege sein, es werden seine Ergebnisse immer von der Wahrheit abweichen, sie werden dem Menschen kein Licht, sondern nur verstärkte Finsternis bringen. Und so auch wird die reine Wahrheit auf Widerstand und Ablehnung stoßen, wo Lieblosigkeit offen zutage tritt, während sie bereitwillig und beglückt angenommen wird von den Menschen, die ein liebewilliges Herz haben ....

Es kann euch Menschen keine andere Erklärung gegeben werden als diese, daß sich der Lichtzustand immer dem Liebezustand eines Menschen angleicht und daß darum niemals gleiche Ansichten in geistiger Beziehung zu finden sein werden, solange die Menschen nicht einen gleichen Liebegrad aufweisen. Aber es wird von seiten Gottes immer wieder schicksalsmäßig eingewirkt, daß sich der Liebefunke im Menschen entzünden kann. Es treten Notzustände so oft und hilfeheischend an ihn heran, daß sich das Herz daran entflammen könnte, daß er von innen heraus angetrieben werden könnte zur Hilfeleistung und sich dann auch die geistige Finsternis zerteilen würde .... daß Lichtfunken aufblitzen und dem Menschen Erhellung bringen, die sich dann auch ausbreiten und sein Denken sich nun wandelte ....

Aber nichts geschieht durch Zwang .... und auch die Liebe kann nicht erzwungen werden. Doch kein Mensch ist ohne den göttlichen Liebefunken, und diesen zu entzünden ist jederzeit möglich. Überaus beglückend aber ist es, wenn unter Menschen geistige Übereinstimmung herrscht, denn in diesen wirket der göttliche Funke, er entzündet ein Licht, das ewig nicht mehr verlöschen wird und das auch mit Sicherheit den Weg erleuchtet, der zum Ziel führt: zurück zum Vater, heim in das Vaterhaus ....

Amen

BD 7184 empfangen  7.8.1958

Schmerzhafte Erziehungsmittel ....

Und es wird euch immer mehr zum Bewußtsein kommen, wie nötig ihr Unterstützung brauchet, die irdisch euch kein Mensch leisten kann. Denn was auf euch einstürmen wird, das sind so offensichtliche Einwirkungen von Kräften, denen nur Ich allein Einhalt gebieten kann .... seien es naturbedingte oder auch schicksalhafte Geschehen, die menschlicher Beistand nicht beheben kann, die aber kommen müssen über euch Menschen, will Ich euch noch gewinnen vor dem Ende.

Immer häufiger werdet ihr hören von Unglücksfällen und Naturkatastrophen, und solange ihr selbst nicht davon betroffen seid, gehen sie leider zu oft an euch vorüber, ohne euch sonderlich berührt zu haben. Und doch könnten sie genügen, um auch euch nachdenklich werden zu lassen, und ihr könntet selbst davon verschont bleiben. Aber oft zwingt ihr Mich durch diese eure Gleichgültigkeit, über euch selbst Not und Unglück kommen zu lassen in gleicher Weise, weil Ich nur das eine erreichen möchte, daß ihr Mich Selbst angehet um Hilfe .... daß ihr euch in der Not an Mich wendet und erkennen lernet, daß es nur Einen gibt, Der euch helfen kann und Der es auch tut, so ihr Ihn darum angeht.

Solange das tägliche Leben ohne besondere Zwischenfälle verläuft, so lange ist auch eure Gleichgültigkeit erschreckend .... sowohl Mir als auch der Not der Mitmenschen gegenüber. Werdet ihr jedoch selbst betroffen, dann erst wachet ihr auf und besinnet euch auf euch selbst. Und doch könnte ein Tag nach dem anderen friedlich für euch verlaufen bei richtiger Einstellung zu Mir, wenn ihr in das Kindesverhältnis eintreten würdet, das euch den ständigen Schutz des Vaters sichert ....

Darum wundert euch nicht, wenn ihr Menschen immer wieder aus eurer Ruhe aufgeschreckt werdet durch Ereignisse sonderbarster Art .... fraget euch nicht, warum ein Gott so grausam sein kann, sondern wisset, daß ihr selbst durch eure Gleichgültigkeit und euren Starrsinn Mich gerade zu solchen Mitteln veranlaßt, die euch grausam erscheinen und doch nur euch zum Guten dienen sollen. Was zu glauben euch fast unmöglich ist, das wird sich ereignen, und immer wieder werden Katastrophen Menschenopfer fordern in großer Zahl. Und wenn ihr ein nahes Ende in Betracht zieht, dann wird euch auch alles erklärlich sein.

Doch wie wenige glauben an dieses Ende, und wie groß ist die Zahl derer, deren Unglaube Mich zu anderen Mitteln zwingt, um sie noch zu retten vor jenem Ende. Und so sollt ihr alle euch jederzeit auf Überraschungen gefaßt machen, die immer nur Schrecken und Angst auslösen werden .... sie können nicht ausbleiben, weil Ich nicht jene aufgeben will, die noch keine Bindung mit Mir eingegangen sind. Und diese müssen hart angefaßt werden. Aber auch das schwerste Leid und das furchtbarste Erleben kann für sie zum Segen sein, wenn sie nur den Weg einschlagen zu Mir, Der Ich Mich auch dann beweisen will, auf daß sie glauben lernen an Mich und an Meine Liebe zu ihnen ....

Amen

BD 7185 empfangen  9.10.1958

Gott ist immer bereit zu geben ....

Und keiner von euch soll leer ausgehen, keiner soll darben müssen, denn ihr alle benötigt das Brot des Himmels, ihr alle seid auf Speise und Trank für eure Seele angewiesen, und ihr alle sollet die rechte Nahrung aus Meiner Hand entgegennehmen .... Wenn sich euch nun ein solcher Quell öffnet, wenn ihr hingeführt werdet an einen solchen Quell, dann werdet ihr auch sicher gar bald die Wirkung dessen an euch verspüren, was ihr genießet .... Und der Wirkung entsprechend ist immer die euch dargereichte Nahrung zu werten: Die Seele wird sich eines Wohlbehagens erfreuen, sie wird reifen und aus einem kümmerlichen Zustand zu Kraft und Stärke gelangen, sie wird aus der Dunkelheit in das Licht treten, und sie wird dieses Licht nicht mehr missen wollen ....

Es ist aber kein sehr langer Erdenwandel euch Menschen beschieden zu eurem Ausreifen, und ihr könnt die kurze Zeit gut ausnützen, aber auch viel Zeit versäumen .... Und dennoch könnt ihr nicht gezwungen werden von Mir aus, euch der Speise zu bedienen, die euch aus Meiner Liebe dargeboten wird, aber sie steht euch zur Verfügung .... Und nun begreifet, daß ihr die ersten Schritte tun müsset, die an Meinen Quell führen; begreifet, daß ihr also „zum Tische des Herrn“ gehen müsset, daß ihr an den Abendmahltisch wohl gerufen werdet, aber nun auch den Weg nehmen müsset in das Haus des Gastgebers, Der euch eingeladen hat, mit Ihm das Abendmahl zu nehmen. Und das also setzet euren freien Willen voraus.

Wenn ihr nun glaubt, daß Ich Selbst Meine Gnadengabe einschränke, wenn ihr glaubet, daß Ich jemals euch Speise und Trank verweigern könnte, aus welchen Gründen das auch immer sein möge .... so habt ihr Mich in Meiner Liebe und Erbarmung noch nicht erkannt, Der Ich euch weit mehr schenken möchte, als ihr verdienet und auch fähig wäret, entgegenzunehmen in eurem mangelhaften Zustand als Mensch. Doch gerade um diesen mangelhaften Zustand weiß Ich, und darum rufe Ich mit leiser Stimme euch heran zu Mir, um euch ganz besonders liebevoll zu bedenken, um euch zur Gesundung zu verhelfen.

Und diesen leisen Ruf müsset ihr beachten und Mir immer folgen, wohin Ich Mir zu folgen euch winke. Denn der Born des Lebens ist tief, oder auch: Mein Tisch ist so überreich gedeckt, daß überall köstliche Gaben stehen, zu denen Ich euch führen will. Und also sollet ihr euch Meiner Führung ohne jeglichen Widerstand überlassen, aber ihr sollt nicht glauben, daß Ich ungekräftigt lasse den, der schwach ist .... daß Ich lichtlos lasse, der Licht begehrt, und daß Ich Speise und Trank versage denen, die an Meinen Tisch kommen, die Meine Gäste sein wollen und die daher den Gastgeber bitten um Aufnahme in Sein Haus ....

Amen

BD 7186 empfangen  12.10.1958

Verstärkte Lichtzufuhr bedingt verstärkte Liebe ....

Und wenn ihr euch fraget, warum ihr leiden müsset, warum ihr gehindert werdet in eurem gewohnten Wirken .... wenn ihr zu zweifeln beginnet an Meiner Liebe zu euch, dann gibt es nur einen Weg, eure innerliche Ruhe zu finden .... den Weg direkt zu Mir. Ich habe euch nicht verlassen, Ich werde euch auch nicht verlassen, weil Meine Liebe euch ewiglich nicht aufgibt. Doch was Ich von euch verlange, ist gleichfalls eine immer sich vertiefendere Liebe, eine Liebe, die euch immer inniger Mir zudrängt, so daß auch Ich euch stets inniger umfassen kann und Meine euch beglückenden Gaben unausgesetzt in euch einströmen lassen kann.

Und es gibt noch so viele Gnadengeschenke, die Ich verteilen möchte an euch, die ihr doch Meine Kinder sein und werden wollet auf Erden .... Es gibt noch so viel Licht, das Ich euch zustrahlen möchte, und es ist ein ungewöhnlicher Notstand bei den Menschen dieser Erde und auch unzähligen Seelen im jenseitigen Reich: Es ist die Zeit des Endes, wo alle Gnadenzuwendungen in vermehrtem Ausmaß stattfinden müssen, wenn allen jenen Seelen noch Hilfe gebracht werden soll in diesem Notzustand. Und es besteht diese Hilfeleistung im Zuführen von Licht, denn die Finsternis ist groß.

In vieler Weise nun kann Licht ausgestrahlt werden und in ganz verschiedener Stärke .... doch immer bestimmt ihr selbst, die ihr Licht empfangen wollet, den Stärkegrad. Und das ist es, weshalb ihr ständig bemüht sein solltet, für immer stärkere Lichtzufuhr aufnahmefähig zu werden .... das Maß, das Ich verschenken möchte, ist unbegrenzt, euer Liebegrad aber begrenzt es, und ihr bringt euch darum selbst um einen Reichtum, um Schätze, die euch doch so überreich geboten werden würden, weil Meine Liebe übergroß ist, jedoch auch eine tiefe innige Liebe eurerseits voraussetzen. Und darum ziehe Ich Mich wohl scheinbar zurück, doch nur, um euer Verlangen nach Mir stärker werden zu lassen.

Doch unentwegt ziehe Ich euch, die ihr doch untrennbar mit Mir verbunden seid durch euren Willen. Ich gebe euch nicht mehr auf, aber Ich gebe Mich auch nicht zufrieden mit wenig, weil ihr dann erst restlos selig sein könnet, wenn auch Ich euch restlos beschenken kann, und weil Ich erst dann euch alles geben kann, wenn eure Liebe anwächst zu höchster Glut .... Und Ich erreiche auch Mein Ziel, und ihr könnt euch freuen und frohlocken, daß ihr euch Mir hingabet mit eurem Willen, denn nimmermehr gebe Ich den auf, der einmal den Weg fand zu Mir. Und niemals also braucht er zu fürchten, daß er Meine Liebe verliert, die ihm folgt und immer und ewig gehören wird ....

Amen

BD 7187 empfangen  13.10.1958

Ablauf einer Erlösungsperiode ....

Wenig Zeit bleibt euch nur noch, und es findet eine Erlösungsperiode ihren Abschluß, und eine neue beginnt .... Was das heißt, könnt ihr nicht ermessen, und darum werden auch alle Hinweise darauf nicht geglaubt. Es setzt sich selten nur ein Mensch in Gedanken damit auseinander, und also richtet auch selten nur ein Mensch sein Leben darauf ein. Doch ihr sollt es euch alle gesagt sein lassen, daß es äußerst bedeutsam für euch ist, wie ihr selbst am Ende der Erdperiode beschaffen seid. Und ihr habt diesen Zustand selbst in der Hand und so also auch euch zu verantworten Dem gegenüber, Dem ihr die Gnade der Verkörperung als Mensch zu verdanken habt.

Daß ihr als Mensch über die Erde geht, ist eine Gnade, von Gott .... eurem Schöpfer und Vater .... aus gewährt, wenngleich sie andererseits die Folge ist der einstigen Sünde des Abfalls von Gott, den sonach ihr ebenso eurem Verführer und Feind, dem Gegner Gottes, zu verdanken habt. Aber die Rückkehr zu Gott bedingt auch den Erdengang, und dieser wird euch daher auch gewährt durch die Liebe Dessen, Der euch schuf.

Die Rückkehr zu Gott kann euch also der Erdenweg eintragen .... Ihr könnt aber auch weiter in der Gewalt Seines Gegners verbleiben. Beides steht euch frei, und Gott gab euch .... d.h. dem einst von Ihm Abgefallenen .... zu diesem Zweck bestimmte Zeitperioden, die jener Erlösung vom Gegner und Rückkehr zu Ihm dienen sollten. Und eine solche Erlösungsperiode ist nun bald abgelaufen, und ihr steht vor dem Ende. Es besteht die Möglichkeit, seiner Gewalt zu entfliehen und wieder zurückzukehren in das Vaterhaus .... aber ihr könnt euch diese Möglichkeit auch selbst verscherzen und wieder in das entsetzliche Los zurückfallen, dem ihr schon durch den endlos langen Entwicklungsgang über diese Erde entronnen seid .... Ihr könnt wieder endlos tief fallen und wieder endlose Zeiten benötigen, bis ihr das gleiche Stadium erreichet und erneut den Gang über diese Erde wandelt.

Gott weiß um das Schicksal jeder einzelnen Seele, Er weiß um deren Reifezustand, um ihre Gesinnung und also auch um die Gefahr, in der sie schwebt. Und solange sie noch als Mensch über die Erde geht, besteht auch noch die Möglichkeit einer Willenswandlung, die Gott nun noch nützet bis zum Ende. Und dazu gehört auch, daß die Menschen immer wieder in Kenntnis gesetzt werden davon, was ihnen bevorsteht. Und Er warnet und mahnet unausgesetzt und läßt keine Gelegenheit vergehen, um die wenigen, die noch aufgeschlossenen Herzens sind, hinzuweisen auf kommende Ereignisse, auf das bevorstehende Ende, und sie aufzuklären über ihren eigentlichen Erdenlebenszweck und ihre Erdenaufgabe.

Daß immer nur wenige annehmen, was ihnen verkündet wird, ist mit der Willensfreiheit des Menschen zu erklären, der nicht gezwungen werden darf, zu glauben, durch Beweise oder ungewöhnliche Erscheinungen. Doch Gott Selbst spricht die Menschen an .... sie könnten glauben, wenn sie nur bereit wären, Ihn anzuhören, weil Er dann auch ihnen Sich offenbaren könnte ohne Zwang und bald sie keines Beweises mehr bedürften und in ihren Herzen es fühlten, von wem sie angesprochen werden .... Und verantwortungsbewußt würden dann die Menschen leben und auch dem Ende mit Zuversicht und ohne Furcht entgegensehen, denn diese werden ewig nicht verlorengehen ....

Amen

BD 7188 empfangen  15.10.1958

Das Los der Seele nach dem Tode ....

Ihr sollt euch nicht zufriedengeben mit einem nur irdisch-ausgerichteten Leben, ihr solltet weit mehr des Lebens gedenken, das nach diesem Erdenleben folgt und sich auf Ewigkeiten erstreckt. Ihr sollt wissen, daß ihr nichts rückgängig machen könnt, was ihr auf Erden tut, und daß ihr nichts nachholen könnet, was ihr unterlasset, daß ihr aber euch dafür verantworten müsset. Ihr sollt ferner wissen, daß euer Wirken auf Erden Ausmaße annehmen kann, die ihr für unmöglich haltet, wenn ihr selbst dies anstrebt und die Bedingungen erfüllt, die euch unbegrenzt Kraft eintragen .... wie ihr aber auch wissen müsset, daß ihr selbst euch Kraftzufuhr verscherzet, wenn ihr eure Blicke nur weltlich richtet und dann also den rechten Erdenlebenszweck verfehlet.

Und all dieses Wissen soll nur dazu beitragen, daß ihr euren Willen tätig werden lasset, zweckentsprechend zu leben, d.h., das Wohlergehen der Seele in den Vordergrund zu stellen und all euer Denken, Wollen und Handeln nun geistig zu richten, immer mit der Blickrichtung zu Gott, zu Dem eure Seele zurückkehren soll ins Vaterhaus. Frei von dieser Aufgabe ist kein Mensch auf Erden, aber die wenigsten fühlen sich davon belastet, die meisten Menschen leben in den Tag hinein, ohne sich dessen bewußt zu sein, was sie tun sollen ....

Aber es ist diese Unwissenheit eigene Schuld, weil von seiten Gottes alles getan wird, um den Menschen die Kenntnis davon zuzuleiten. Aber es bleibt einem jeden einzelnen frei, wie er die ihm zugeleitete Kenntnis auswertet. Und da ein solches Wissen nicht bewiesen werden kann, wird es auch selten nur geglaubt. Der freie Wille muß tätig werden, der Mensch selbst muß frei entscheiden, wie er sich dazu einstellt, und dann auch frei tätig werden.

Und wenn ihr euch nun die Kürze eures Erdenlebens vorstellt und euch selbst Rechenschaft ablegt, wie wenig Zeit ihr für eure Seele, für euer geistiges Wohl, verwendet .... wieviel mehr die Welt eure Sinne gefangenhält .... dann müßtet ihr erschrecken und doch mit schweren Gedanken dem Ende eures Lebens entgegensehen oder euch in eurer Lebensführung zu wandeln suchen. Lassen euch aber solche Hinweise eindruckslos, dann könnt ihr auch nicht zwangsläufig zu anderem Denken gebracht werden, weil dies der göttlichen Ordnung widerspricht, die den freien Willen des Menschen gleichfalls zum Gesetz achtet und ihn also nicht gewaltsam bricht.

Nur so weit solltet ihr Menschen nachdenken, daß ihr euch nicht nur um dieses Erdenlebens willen verkörpern durftet, sondern ein anderer Sinn und Zweck euer Dasein begründet .... Ihr solltet dem Körper weniger Beachtung zollen, der Seele Los aber mit aller Vordringlichkeit zu verbessern suchen, denn beim Abscheiden von dieser Erde erst wird es offenbar werden, welches Los sie erwartet, und dann ist es zu spät, das Versäumte nachzuholen, wenngleich sie noch die Möglichkeit hat, es im jenseitigen Reich zu verbessern.

Aber sie wird sich nimmer die Seligkeit bereiten können, die zu erreichen auf Erden ihr doch leicht möglich war. Doch sie kann auch völlig absinken in die Tiefe und den Erdengang vergeblich zurückgelegt haben. Und eine große Qual oder bitterste Reue ist dann ihr Los .... aber der Seele nicht zu ersparen, die alle Mahnungen und Warnungen im Erdenleben unbeachtet läßt, die nur lebt für diese Erde und niemals den Blick hinwendet in das geistige Reich, das doch ihre wahre Heimat ist ....

Amen

BD 7189 empfangen  17.10.1958

Geistiges Geleit von der Geburt bis zum Tode ....

Durch das Tal des Lebens werdet ihr hindurchgeleitet von der Geburt bis zur Todesstunde, und ihr könnt mit Sicherheit euer Ziel erreichen, wenn ihr ohne Widerstand der Führung folgen würdet, die euch betreut. Aber eure Führer dürfen euch in keiner Weise bestimmen, ihnen zu folgen. Sie werden euch immer vorangehen und euch auch zu beeinflussen suchen zur Nachfolge, doch stets ohne Zwang. Und darum werden sie es oft erfahren, daß ihre Schützlinge sie verlassen, daß sie eigene Wege gehen und sich nicht an die liebevollen Anweisungen halten.

Sie bleiben aber nicht ohne Obhut, immer wieder gehen ihnen von seiten ihrer geistigen Betreuer Mahnungen und Warnungen zu, so daß sie jederzeit sich wieder in deren Schutz begeben können und geborgen sind, wenn sie freiwillig darauf hören. Ob nun auch feindliche Bedränger die Menschen zum Widerstand aufzureizen suchen, ob die Menschen selbst ihren Widerstand durchbrechen lassen .... die Liebe ihrer Betreuer gilt ihnen in der ganzen Erdenlebenszeit und ist immer nur auf ihre Rettung bedacht, auf rechte Lebensführung, auf Erfüllung des göttlichen Willens, auf einen Lebenswandel in Liebe .... der auch mit Sicherheit zum Ziel führen wird .... zur Vereinigung mit Gott.

Hilfe also wird ihnen zuteil von Beginn der Verkörperung an bis zum Tode des Leibes. Und dennoch versagen so viele Menschen, weil der Wille frei ist, weil dieser weit mehr sich dorthin wendet, wo der Gegner Gottes sein Reich hat, wo er herrscht, wo er lockend seine Güter feilhält, die weit mehr Anklang finden als geistige Schätze, zu denen ihre Betreuer sie führen möchten. Es bestimmt der Mensch selbst darüber, was zu seinem Eigentum wird ....

Aber unausgesetzt verhilft Gott ihm, daß ihm die Güter angeboten werden, die allein ihn ewig beglücken können, und es kann der Mensch sein Ziel erreichen auf Erden, weil ihm von geistiger Seite aus ebenso geholfen wird, wie er bedrängt oder verführt wird von Gegenkräften .... Er selbst ist nicht im Nachteil, sondern er schafft sich sowohl Vorteil als auch Nachteil selbst im freien Willen. Und er bezeugt dadurch also auch, in welchem Grad von Widerstand er steht, er bezeugt selbst sein eigenes Verhältnis zu Gott, seine Einstellung und seinen Reifegrad. Jederzeit aber kann er sich wandeln, wenn nur sein Wille bereit ist. Denn seine Helfer stehen ihm bei mit Liebe, Geduld und Ausdauer, und allein der Gott zugewandte Wille des Menschen gibt ihnen das Recht zu tatkräftigem Eingreifen, und seine Rettung ist gesichert ....

Amen

BD 7190 empfangen  18.10.1958

Kampf der Finsternis gegen das Licht ....

Es findet der Kampf der Finsternis gegen das Licht in einem Ausmaß statt, der den Widerstand der Menschen gegen das Zuführen des Lichtes erklärlich macht. Denn der Fürst der Finsternis ist überall am Wirken, wo nur ein Lichtfunke durchzublitzen droht, wo sich die Wahrheit gegen die Lüge und den Irrtum durchsetzen will .... wo also die Kräfte des Lichtes am Wirken sind. Die Finsternis erhält dem Gegner Gottes seinen Anhang, Licht aber entreißt ihn ihm. Und darum wird er alles aufbieten, um Lichtträgern ihr Wirken zu unterbinden, soweit dies in seiner Macht liegt. Der Wille jener Lichtträger aber setzt sich mit Erfolg seiner Macht entgegen, denn diesen Willen kann er nicht zwingen, und sowie der Wille also zu Gott gerichtet ist, steht Gottes Macht dem Fürsten der Finsternis gegenüber, gegen die er nicht ankann.

Aber sein Gegenwirken wird überall dort erkenntlich sein, wo das Licht hingetragen werden soll und ein Mensch im Auftrag Gottes tätig ist, um seinen Mitmenschen, das Evangelium zu predigen, und wo diese Verkündung lebendig geschieht .... Ein toter Wortverkünder ist ihm keine Gefahr, weil ein solcher kein Licht bringt, sondern oft noch die Finsternis vertieft. Und dennoch läßt Gott überall Lichtträger erstehen, und Er leitet ihnen Selbst die Wahrheit zu, das Licht, das den Menschen die Erkenntnis zurückbringen soll .... Und in Seinem Auftrag sind nun jene Lichtträger tätig, unterstützt von Ihm Selbst durch Seine immerwährende Gnadenzufuhr, denn es ist dringend notwendig, daß in die dunkle Nacht ein Licht gebracht werde, es ist notwendig, daß den Menschen geholfen werde, aus der Finsternis herauszufinden in das Licht des Morgens.

Und es wird auch den dunklen Kräften nimmermehr gelingen, ein Licht zum Verlöschen zu bringen, das sich an der Liebe Gottes entzündet hat .... Es wird ein solches Lichtlein immer wieder aufflammen und hindurchbrechen, und es wird hell hinausstrahlen in die Nacht .... Und ob es auch auf Widerstand stößt .... die Wohltat seiner Strahlen wird dennoch empfunden von vielen, die der Nacht entfliehen wollen .... Und diese werden dankbar in seinen Schein treten und sich anstrahlen lassen, und wo einmal die Nacht durchbrochen ist, dort wird sie auch vertrieben sein und bleiben ewiglich ....

Amen

BD 7191 empfangen  19.10.1958

Kraft des Namens Jesus ....

Nur Meinen Namen brauchet ihr in tiefer Gläubigkeit auszusprechen .... und ihr werdet seine Kraft erfahren, ihr werdet Meiner Nähe bewußt sein und Hilfe finden in eurer Not. Aber wie oft steht die Welt noch zwischen euch und Mir, wie oft ist deren Einfluß noch so stark, daß es euch kaum möglich ist, euch loszureißen und euch mit aller Innigkeit an Mich zu wenden, den Sprung gleichsam zu wagen aus dem irdischen in das geistige Reich .... Ich bin euch noch nicht so wirklichkeitsnah, kann aber nur dann euch offensichtlich helfen, wenn ihr euch Mir voll und ganz hingebet, wenn ihr euch an Mein Herz werfet und Meinen Namen aussprechet als gänzlich Mir gegenwärtig.

In eurem Herzen könnt ihr diese Meine Gegenwart empfinden, dann aber sprechet ihr keine Bitte vergeblich aus, dann ist sie euch schon erfüllt, dann ist die Kraft Meines Namens schon wirksam geworden und dann werdet ihr auch wissen, was es heißt, vollgläubig Mich anzurufen .... Ihr werdet verstehen, was ungezweifelter Glaube ist. Und mag die Welt noch so sehr auf euch einstürmen, ihr seid zu jeder Zeit fähig, euch so innig Mir zu verbinden, daß ihr isoliert seid von der Welt, daß Meine Kraft euch zuströmen kann.

Ihr braucht nicht zu fürchten, daß Ich euch ohne Hilfe lasse, wenn ihr nur immer euren Blick zu Mir gewandt lasset, wenn ihr ganz einfach Mein sein wollet. Dieser innerste Wunsch ist maßgebend, daß Ich euch ziehe und nimmermehr aus Meinen Händen lasse. Aber auch das Ringen ist nötig, denn ihr sollt wachsen und reifen, ihr sollt nicht stehenbleiben und müde und lau werden in eurem Streben, und ihr sollt daher immer wieder (wie = d. Hg.) Kinder zum Vater rufen, und je innerlicher euer Ruf ist, desto eher wird er erhört werden, und ihr werdet erfahren die Kraft Meines Namens .... Ich will euch ganz besitzen, aber freiwillig müsset ihr zu Mir kommen, weil Ich dann erst die Liebe des Kindes besitze, wenn es sich Mir hingibt und gläubig Meinen Namen ausspricht als den seines Gottes und Vaters von Ewigkeit ....

Amen

BD 7192 empfangen  20.u.22.10.1958

Gottes unendliche erbarmende Liebe ....

Ewige Zeiten hindurch hat euch die Liebe Gottes getragen, mit unermeßlicher Geduld hat sie gerungen um eure Liebe, denn ewige Zeiten schon standet ihr in weiter Entfernung, die eure Lieblosigkeit hatte entstehen lassen. Ihr aber ginget aus der Liebe Gottes hervor .... Darum konnte Seine Liebe zu euch nicht vergehen. Aber ihr selbst waret frei geschaffene Wesen, die sich selbst auch ihrer Willensfreiheit wegen umgestalten und ihr Wesen verkehren konnten ins völlig Gegensätzliche.

Und eine Unzahl des Geschaffenen hat dies getan. Es wurde Gott-gegnerisch in seiner Gesinnung und folglich auch in seinem Wesen. Es fiel aus dem Zustand der Vollkommenheit in das Gegenteil, es verlor die Kraft und das Licht und dadurch auch seine Freiheit .... Aber es war und blieb von Gott ausgegangene Liebekraft, es waren Lichtfunken Seines unermeßlichen Liebefeuers, die sich wohl in die Unendlichkeit verloren, aber niemals mehr vergehen konnten. Und diese Liebelichtfunken also büßten ihre Leuchtkraft ein, und .... je mehr sie sich von Gott entfernten .... verloren sie auch an Leben, an Bewegungskraft und wurden langsam zu verhärterter Substanz .... zwar im Grunde Geistiges, das aber nicht mehr der einstigen Bestimmung entsprach: irgendwie tätig sein zu können ....

Denn zu einem freien, tätigen Leben nach dem Willen Gottes war das Wesen ursprünglich geschaffen worden. Nun aber hatte es sich selbst dieses Lebens beraubt, es hatte sich selbst unfähig gemacht, Kraft und Licht zu gebrauchen in göttlicher Ordnung, weil es selbst aus dieser göttlichen Ordnung herausgetreten war. Aber es konnte nicht mehr vergehen .... Und ebensowenig läßt Gott das aus Seiner Liebekraft Hervor-Gegangene in diesem unwürdigen, gänzlich Seiner Ordnung widersprechenden Zustand verharren auf ewig. Aber Er zwingt es auch nicht zur Aufgabe seines Widerstandes gegen Ihn.

Doch so wie das Wesen nun beschaffen ist, wenn es als verhärtete geistige Substanz in weitester Gottferne weilt, ist es auch gänzlich ohne Kraft, den Weg der Rückkehr zu Gott anzutreten, und es hatte auch das Bewußtsein eines Einzelwesens verloren .... es ist eine tote geistige Masse, die einer Hilfe bedarf, wenn sich nur die geringste Veränderung an ihr erzeigen soll. Und zu dieser Veränderung leistet die allerbarmende Liebe Gottes ihm nun ihre Hilfe, und wo die Liebe Gottes am Werk ist, ist auch unwiderruflich ein Erfolg zu erwarten.

Doch wann dieser Erfolg erreicht ist, das ist nicht festgelegt, weil zur endgültigen Rückkehr wieder der freie Wille des Wesens sich bereit erklären muß, der erst in einem bestimmten Stadium der Aufwärtsentwicklung dem Wesen zurückgegeben wird. Daß aber jenes Stadium erreicht wird, das ist das große Erbarmungswerk der väterlichen Liebe zu Ihren Geschöpfen, die sonst ewiglich in der endlosen Entfernung verharren müßten. Sowie ihr nun als Mensch auf dieser Erde wandelt, seid ihr in jenem Stadium des freien Willens angelangt ....

Bedenket aber, daß es Ewigkeiten erfordert hat, bis sich das einst-gefallene Einzelwesen, das wieder in unzähligen Partikeln oder Kraftfünkchen aufgeteilt war, zusammenfand und wieder als Ich-bewußtes Wesen im Dasein steht. Bedenket, daß die Vorstadien dieser Entwicklung unzählige Verformungen gewesen sind, die alle jene Kraftfünkchen bargen; und fasset es, daß die gesamten Schöpfungen .... alle euch sichtbaren Schöpfungswerke sowie auch unzählige geistige Schöpfungen .... Hüllen sind und waren jener aufgelösten Wesen, die mit fortschreitender Entwicklung stets mehr der Substanzen des urgeschaffenen Wesens bargen, bis zuletzt in der Außenform des Menschen wieder alle zu einem Urgeist gehörenden Partikelchen gesammelt sind und nun also im Zustand des freien Willens dieser Urgeist erneut die Willensprobe ablegen muß: seine Anerkennung des Schöpfers als Vater, Dem das Wesen seine Liebe entgegenbringt und wieder vereint sein möchte mit Ihm ....

Dies also ist eure Aufgabe als Mensch, die ihr im völlig freien Willen lösen müsset .... (22.10.1958) Und diese Aufgabe ist äußerst bedeutungsvoll, denn ein Versagen, ein Außerachtlassen kann zur Folge haben, daß wieder ewige Zeiten vergehen in Not und Qual, in Gefangenschaft .... daß das Wesen erneut aufgelöst wird in unzählige Partikelchen und gebunden in fester Form .... ein Zustand, der so entsetzlich ist, daß kein Mensch ihn wollen würde, wenn er nur einen Schimmer von Erkenntnis erhielte, worin dieser Zustand besteht. Dieser Schimmer kann ihm wohl gegeben werden durch Belehrungen, denen aber jegliche Beweiskraft fehlt und die darum selten nur geglaubt werden. Aber sie werden dem Menschen doch gegeben .... Denn Gottes Liebe ist unendlich, und ebendiese Liebe ist es, die immer wieder es versucht, den Menschen etwas Licht zu schenken, die das Licht hinstrahlen lässet in dunkle Gebiete, die immer nur bemüht ist, so viel Gutes dem Menschen zu schenken, daß dieser in sich die Liebe entbrennen fühlt zu einem Wesen, Dessen Liebe es spürt. Und sowie die Liebe sich im Herzen des Menschen entzündet hat, ist auch das Ziel gewiß: die endgültige Rückkehr zu Gott ....

Der schicksalsmäßige Ablauf des Erdenlebens eines Menschen kann zu diesem Ziel führen, denn er ist von der Liebe Gottes und Seiner unübertrefflichen Weisheit bestimmt, immer so, daß auch Seine Liebe zu erkennen ist von dem, der sich einer geistigen Erdenaufgabe bewußt ist und schon einen Schimmer von Erkenntnis besitzt, weil er ohne inneren Widerstand ist gegen seinen Gott und Schöpfer. Wo dieser aber noch vorhanden ist, dringt auch das göttliche Liebelicht nicht durch, weil es sich nicht zwingend äußert, sondern mit seiner Kraftwirkung zurückhält .... also keine „Erkenntnis“ schenkt dem, der sich selbst dagegen wehrt. Aber die Liebe Gottes verfolgt den Menschen dennoch .... und einmal erreicht sie auch sicher das Ziel, einmal kehrt ein jedes Wesen sich ihr zu, doch es bestimmt selbst die Zeit, da es seinen Widerstand aufgibt ....

Amen

BD 7193 empfangen  23.10.1958

Gott will Sich offenbaren ....

O horchet nur nach innen, und ihr werdet Wundersames in Erfahrung bringen .... Die unendliche Liebe Gottes erschließet sich euch sowie Seine unübertreffliche Weisheit; denn alles ist Sein Werk, was euch umgibt, und über Sein Walten und Wirken gibt Er Selbst Aufschluß, um euch Menschen zu beseligen und euch wieder die Seligkeiten zugänglich zu machen, die uranfänglich euch beschieden waren. Völlig unwissend könnt ihr durch das Erdenleben gehen, aber auch im hellsten Licht der Erkenntnis stehen, wenn ihr annehmet, was euch geboten wird .... wenn ihr auf die Stimme Gottes höret, Der Selbst zu euch sagt: „Horchet nach innen, denn Ich will Mich euch offenbaren ....“

Seine Liebe zu euch läßt nicht nach, und sie hat auch nicht nachgelassen, als ihr selbst euch abwandtet von Ihm, als ihr gefallen seid zur Tiefe .... Denn Sein ganzes Wesen ist Liebe, und ihr seid in eurer Ursubstanz gleichfalls Liebe. Und ihr könnet euch im Grunde auch nicht trennen von eurem Gott und Schöpfer, Der Selbst die Liebe ist .... ihr werdet ewiglich mit Ihm verbunden bleiben. Doch willensmäßig habt ihr selbst euch entfernt von Ihm, und ihr seid dadurch verfinsterten Geistes und erkennet nichts mehr. Aber das Licht ist dennoch in euch .... ein winziges Fünkchen der göttlichen Liebe schlummert in euch und ist jederzeit bereit, euer Inneres zu erhellen und Licht auszubreiten von unermeßlichem Glanz ....

Gott Selbst ist in euch, denn der Geistesfunke in euch ist Anteil des Ewigen Vatergeistes. Lasset Ihn zu euch sprechen, schenket Ihm Gehör, lauschet nach innen und schaffet euch so schon Seligkeiten auf Erden, daß ihr euch verbunden fühlet mit Dem, Der euch erschaffen hat, und daß ihr die finstere Nacht vertrieben habt, die um euch war, bevor das Licht in euch erstrahlen konnte. Suchet des öfteren Stunden innerlicher Besinnung, und gebet schrankenlos euch dem Einen zu eigen, von Dem ihr ausgegangen seid .... Und Er wird euch erfassen und euch nimmermehr auslassen, Er wird zu euch sprechen, und ihr werdet Seine Stimme vernehmen, ihr werdet mit Ihm verbunden sein und diese Bindung auch nimmermehr aufgeben, und Er Selbst wird euch einführen in das Reich des Lichtes, wenn euer Erdengang beendet ist.

Daß Gott Sich euch als Vater offenbaren will, ist gewißlich wahr .... Doch daß ihr Ihn zu hören begehret und lauschet nach innen, ist Voraussetzung, daß Er Sich euch offenbaren kann. Und je inniger ihr euch Ihm hingebet, desto klarer und deutlicher werdet ihr Sein Wort vernehmen .... Aber glauben müsset ihr, daß der Vater zu Seinem Kind reden will. Glauben müsset ihr an Seine unermeßliche Liebe, und eure Liebe muß euch zu Ihm hintreiben .... Dann werdet ihr hören, was eure Seele beglückt. Es wird Licht werden in euch, und in seinem hellen Schein geht ihr den Weg zur Höhe, ihr schreitet himmelwärts, weil ihr dem Licht von Ewigkeit folget zum rechten Ziel ....

Amen

BD 7194 empfangen  26.10.1958

Das Ewige Licht stieg zur Erde ....

Ein ungewöhnlich helles Licht erstrahlte, als Ich zur Erde niederstieg, denn die Finsternis war undurchdringlich geworden, die über sie gebreitet lag .... Die Menschen befanden sich in einer Nacht, aus der sie nicht herauszufinden wußten; das Dunkel wich nicht von ihnen, weil nirgends ein Licht leuchtete. Rettungslos wären sie in dieser Nacht versunken, wenn ihnen nicht Hilfe kam .... Und Ich brachte ihnen diese Hilfe .... Es strahlte ein Licht zur Erde, so hell und durchdringend, daß es die Nacht vertreiben konnte, wo es nicht böswillig verhindert wurde, daß es leuchte.

Ich kam Selbst zur Erde, das Licht von Ewigkeit, denn Mich erbarmte die Not, in der sich die Menschheit befand in dieser Finsternis. Ich suchte Mir eine menschliche Hülle, die rein war und fähig, Mein Licht in sich zu bergen; Ich wählte Mir eine Form, weil Ich, um mitten unter den Menschen weilen zu können, einer solchen benötigte, um nicht zwingend die Menschen zu beeinflussen, das Licht anzunehmen, das Ich ihnen bringen wollte. Ich kam als „Mensch“ zu den Menschen, Der zwar das „Licht“ in aller Fülle in Sich barg, doch es nur dann leuchten ließ, wenn die Mitmenschen sich daran selbst ein Lichtlein entzünden wollten.

Und weil Ich verhüllt unter den Menschen wohnte, wurde Ich auch nur wenig erkannt als das „Ewige Licht“, Das zur Erde kam aus Liebe .... Ich wurde nicht erkannt als Gott und Vater, Der Seinen Geschöpfen helfen wollte, zu Seinen Kindern zu werden .... Denn in dieser finsteren Welt herrschte einer, der es nicht zulassen wollte, daß ein Licht hindurchbrach und der darum alles versuchte, auch Mich in Meinem Wirken auf Erden zu hindern, der das Licht verlöschen wollte und also die Finsternis immer mehr vertiefte.

Und gegen diesen mußte Ich ankämpfen, ihm mußte Ich Mich stellen zum Kampf, wenn Ich den Menschen Rettung bringen wollte, wenn Ich sie befreien wollte aus seiner Gewalt. Denn es schrien aus dunkler Nacht viele zum Himmel um Rettung, weil sie seine Herrschaft nicht mehr zu ertragen vermochten, und um dieser willen stieg Ich herab zur Erde. Ich wurde deshalb Mensch, weil jener Kampf als Mensch geleistet werden mußte, denn es war die Erde sein Bereich, wo er Gewalt hatte unbeschränkt, die Ich ihm als „Gott“ nicht brach, aber als „Mensch“ ihn besiegen wollte .... um allen Menschen einen Weg zu zeigen, gleichfalls Herr zu werden über ihn.

In der Finsternis, die sie umfing, sahen sie keinen Ausweg aus ihrer Kerkerhaft .... Ich aber zeigte ihnen den Weg .... Ich ging Selbst als Mensch Jesus den Weg, und alle brauchten nur Ihm nachzufolgen, und sie werden gleichfalls frei aus seiner Gewalt, sie werden ihn gleichfalls überwinden, denn es wird Licht werden in denen, die zu dem Ewigen Licht ihre Zuflucht nehmen, Das Sich auf Erden verkörperte im Menschen Jesus, und Ihn um Hilfe bitten gegen den Fürsten der Finsternis .... Und das Licht wird siegen, stieg Es doch zur Erde nieder, um die Menschen zu erlösen ....

Amen

BD 7195 empfangen  27.10.1958

Zuflucht zu Jesus ....

Es kann keine Seele verlorengehen, die sich an Jesus Christus hält, die den göttlichen Erlöser bittet um Hilfe wider ihren Feind. Denn diese Seele nimmt Jesus Christus an, und Er ringt sie dem Gegner ab, indem Er ihren Willen stärkt, daß er sich immer wieder Ihm zuwende und vom Gegner löse. Auf daß nun aber ein Mensch den Weg geht zu Jesus Christus, muß er auch wissen um das Werk der Erbarmung, das der Mensch Jesus vollbracht hat .... er muß wissen um seine Ursünde und Folgen und um die Notwendigkeit, Jesus Christus als Gott und Erlöser anzuerkennen ....

Dieses Wissen werden die Menschen auch zumeist haben, aber nicht alle haben schon dazu Stellung genommen. Und letzteres ist nötig, soll der Mensch bewußt den Weg zum Kreuz nehmen. Solange es nur ein Formwissen bleibt, solange sich der Mensch noch nicht selbst gedanklich damit befaßt hat, was es heißt, ein Bekenner Jesu Christi zu sein, so lange bleibt auch an ihm jegliche Wirkung aus, er bleibt gefesselt in der Gewalt des Gegners, er ist noch unerlöst, denn der göttliche Erlöser Jesus Christus ist für ihn noch ein leerer Begriff, Er ist nur ein Name, aber kein lebendiger Heiland für seine Seele.

Tröstlich aber darf für jeden Menschen der Gedanke sein, daß er sich nur Jesus Christus hinzugeben braucht, daß er Ihn nur zu bitten braucht, ihn zu retten aus der Gewalt des Feindes .... und daß diese Bitte auch sicher erhört wird, weil sie den Willen des Menschen bezeugt, letzterem zu entfliehen und zu Gott zurückzukehren, wozu der Mensch allein zu schwach ist, wenn ihm die Hilfe Jesu Christi nicht gewährt wird. Aber es muß bewußt diese Hilfe angefordert werden. Und das bedingt auch das bewußte Anerkennen Jesu als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, in Dem Gott Selbst zur Erde niederstieg, um die Menschen zu erlösen. Darum also müssen alle Menschen Kenntnis nehmen von Ihm, und darum muß Er verkündet werden in aller Welt ....

Sein Erdengang, Sein Wandel in Liebe, Sein bitterer Leidensweg und Sein qualvolles Leiden und Sterben am Kreuz muß den Menschen lebendig in das Herz geschrieben werden, denn es genügt nicht nur das tote Wissen darum, wenn es der Mensch nicht einmal in seinen Gedanken lebendig werden lässet, um die Größe der eigenen Schuld zu ermessen, für die Jesus das entsetzliche Leid ertragen hat, um Sühne dafür zu leisten .... Es muß der Mensch die eigene große Schuld erkennen und von ihr frei zu werden begehren, dann erst wird er freiwillig zu Ihm hingehen und Ihn reuig bitten um Vergebung, er wird Ihn bitten, Sich seiner Schwäche anzunehmen und ihn aus der Gewalt dessen zu befreien, der seinen Fall einst verschuldet hat .... und seine Bitte wird nicht vergeblich sein, denn darum ist Er in die Welt gekommen, um zu erlösen das Gefallene, um zu retten das Unglückselige, das allein zu schwach ist, sich zu befreien, und das darum die Hilfe Jesu Christi benötigt ....

Amen

BD 7196 empfangen  29.10.1958

Wie soll das rechte Gebet sein? ....

Keinem Menschen werde Ich Meine Hilfe versagen, der Mich darum bittet in gläubigem Vertrauen .... Wie aber sollen eure Gebete beschaffen sein? .... Es genügen nicht nur Worte, die euer Mund spricht, oder flüchtige Gedanken, die auch nur sich mit dem Wortlaut des Gebetes befassen .... Ihr müsset zu Mir reden wie Kinder, die vertrauend zum Vater sprechen. Und ihr werdet wahrlich keine Fehlbitte tun. Denn Ich will es, daß ihr mit jedem Anliegen zu Mir kommt, Ich will, daß ihr so vertraut mit Mir redet, daß ihr Meine Nähe fühlet; Ich will, daß ihr immer mehr euch mit Mir verbunden fühlet, daß ihr Mich nicht in der Ferne suchet, sondern euch ständig in Meiner Nähe wisset, die aber nur euer Wille, d.h. ihr selbst, herstellen könnet.

Es ist die Gewißheit Meiner ständigen Gegenwart, die ihr alles sichert: Hilfe, das Gefühl der Geborgenheit und also auch ein sorgloses Leben auf dieser Erde, denn wo ihr Meiner Gegenwart gewiß seid, verlassen euch alle Sorgen und Nöte, denn ihr traget alles vertrauensvoll zu Mir hin, und Ich nehme sie euch wahrlich ab, weil Ich euch liebe und euch stets Meine Hilfe verheißen habe ....

Es braucht euch also auf Erden kein Leid und keine Sorge zu drücken, wenn ihr immer Mich euch gegenwärtig sein lasset .... und ihr lasset Mich stets euch gegenwärtig sein durch euren Liebewillen, der Mir gilt, durch jedes Werk der Liebe, das dem Nächsten gilt, durch jeden Gedanken an Mich, durch jedes Wort, das euer Herz spricht zu Mir .... das nicht nur Form ist oder Lippengebet. Darum ermahne Ich euch immer wieder, zu beten „im Geist und in der Wahrheit“ .... Denn nur ein solches Gebet kann Ich erhören, nur durch solche Gebete stellt ihr die Bindung her mit Mir, die euch dann auch Meine Hilfe sichert.

Und immer wieder müsset ihr daher Mich suchen in Gedanken, ihr dürfet nicht lange Mich aus euren Gedanken verdrängen lassen, immer muß Ich der Inhalt eures Lebens sein und bleiben, und die Welt darf deshalb nicht Übergewicht gewinnen und eure Gedanken beherrschen. Und je inniger ihr euch Mir anschließet, desto fester halte Ich euch und desto leichter wird es euch sein, kindlich eure Gebete zu Mir zu richten. Jeder kindliche Ruf zu Mir berührt Mein Ohr, und Meine Vaterliebe wird dem Kind nichts versagen .... es sei denn, es würde seiner Seele zum Schaden gereichen. Das Vertrauen eines Kindes aber enttäusche Ich nicht, und Ich lenke alles zum Guten um der Liebe des Kindes willen, das sich Mir zuwendet, auf daß Ich ihm helfe ....

Amen

BD 7197 empfangen  30.10.1958

Kraftzuwendung durch Jesus Christus ....

Noch traget ihr das Erdenkleid, und das bedeutet auch Kampf, Finsternis und Schwäche, denn erst wenn ihr das Erdenkleid abgelegt habt, könnt ihr von Freiheit sprechen .... sowie ihr überwunden habt, d.h. aus dem Kampf siegreich hervorgegangen seid. Darum wird das Leben für euch ein Kampf bleiben bis zum Ende, nur könnet ihr euch von Mir mehr oder weniger Kraft erbitten, die euch um Jesu Christi willen auch zugeht. Und so wisset ihr, daß ihr selbst euch Stärke und Kraft verschaffen könnt, wenn ihr nur in aller Innigkeit Ihn anrufet, Der als Mensch am Kreuz für euch gestorben ist, um euch die Gnade der Kraftzuwendung zu erwerben.

In Ihm bin Ich Selbst zur Erde gekommen, und in Ihm habe Ich Selbst das Erlösungswerk vollbracht .... Ihr bittet also Mich Selbst um Kraft und werdet daher niemals zu versagen brauchen im Kampf gegen die Finsternis. Darum brauchet ihr euch auch nicht zu fürchten, und wenn noch so große Mutlosigkeit euch überfällt. Wenn ihr Mich Selbst anrufet in Jesus Christus, wird der Feind eurer Seele von euch abgedrängt, denn dieser ist es, der in euch die Furcht legen will, der euch abwenden möchte von Mir, um selbst die Gewalt zu behalten über euch. Darum also müsset ihr kämpfen wider ihn, aber dieser Kampf kann schon siegreich ausgefochten sein durch einen Anruf zu Mir im Geist und in der Wahrheit ....

Nur innig an Mich zu denken brauchet ihr, nur euch innig Mir zu verbinden und Mir eure innere Not vorzutragen, daß ihr euch schwach fühlet und von Mir Stärkung erbittet .... Und jegliche Schwäche wird von euch abfallen, denn ihr könnet nicht mehr schwach euch fühlen in Meiner Nähe, und Meine Gegenwart ziehet ihr heran eben durch jenen innigen Anruf im Geist und in der Wahrheit. Und mag es nur ein Gedanke sein, aber er wird nicht an Wirkung verfehlen, und bald wird das Schwächegefühl einer inneren Ruhe und Sicherheit weichen, weil Meine Gegenwart nichts Bedrückendes zuläßt, weil ein Sieg sicher ist in jedem Kampf, der mit Mir zusammen ausgefochten wird. Und solange ihr kämpfen müsset, will Ich, daß ihr Mich als Mitstreiter anrufet .... dann aber ist jede Furcht unnötig, jede Schwäche wird behoben sein, und ihr werdet als Sieger hervorgehen, denn Ich Selbst streite mit euch wahrlich siegreich gegen den Feind ....

Amen

BD 7198 empfangen  31.10.1958

Reformatoren ....
Wahrheitsverlangen ....
Rechtes Denken ....

Solange euch Menschen ein tiefes Wahrheitsverlangen erfüllt, könnet ihr auch dessen gewiß sein, daß an euch die Wahrheit herangetragen wird, weil Ich jeden Menschen segne, dem das Verlangen nach Wahrheit innewohnt oder der es in sich erstehen lässet. Unweigerlich beginnt dann Mein Geist in ihm zu wirken, dem nun das Recht eingeräumt wird von dem Menschen selbst, sich zu äußern. Denn Verlangen nach Wahrheit ist ein inneres Fragen, das nicht ohne Antwort bleibt. Und es wäre wahrlich nicht so viel Irrtum in der Welt, wenn die Menschen in der Wahrheit zu stehen begehrten, aber ihre Gleichgültigkeit verschafft dem Irrtum Zugang, der von Meinem Gegner ausgeht und dort einschlüpfen kann, wo keine Abwehr ist eben durch ein ernstes Verlangen nach Wahrheit. Letzteres ist ein starker Schutz gegen falsches Denken ....

Und so wird auch immer die Reinigung einer verbildeten Lehre erst dann möglich sein, wenn jenes Verlangen nach Wahrheit vorherrscht in einem Menschen, der es sich zur Aufgabe macht, Wahrheit von Irrtum zu scheiden. Dieser wird dem Irrtum und den Lügen einen Kampf ansagen, und er wird ihn mit einer inneren Sicherheit ausfechten, weil sein Denken erleuchtet ist durch seinen Eifer für die Wahrheit. Denn die Wahrheit bin Ich Selbst, und wer mit Mir und für Mich kämpfen will, der hat auch sicher Meine Unterstützung, ihn werde Ich nicht im Irrtum wandeln lassen oder erneuten Irrtum begünstigen, denn er ist Mein Vertreter, nicht ein Vertreter Meines Gegners.

Und wenn Menschen behaupten wollen, daß niemals reine Wahrheit verkündet werden wird, daß sich immer Irrtum untermischt auch bei denen, die reine Wahrheit zu vertreten beabsichtigen, so muß dem entgegengesetzt werden, daß das ernste Verlangen nach Wahrheit und die Absicht, für Mich und Mein Reich tätig zu sein als rechte Vertreter der Wahrheit, auch der sicherste Schutz ist gegen irrige Ansichten .... Ein solcher Wahrheitskünder wird geschützt sein .... was jedoch seine Anhänger wieder aus der reinen Wahrheit machen, ist dann erst zu prüfen, denn sowie in ihnen nicht das gleiche Wahrheitsverlangen überwiegt, ist auch schon ein Spalt geöffnet, durch den der Gegner einschlüpfen kann und wieder irrige Gedanken einfließen läßt, und sehr schnell ist dann wieder ein reines Saatgut, wie es von Mir ausgegangen ist, verunreinigt, und es wird wieder Unkraut hervorschießen, wo jenes Saatgut ausgesät wurde.

Daraus ist zu ersehen, daß jeder Reformator die besten Ziele verfolgen kann, daß er auch eine zeitweilige Säuberung verbildeter Lehren durchführen kann und somit wieder die reine Wahrheit aus Mir eine völlig verunstaltete Lehre ablösen kann: daß aber immer wieder Meinem Gegner die Möglichkeit geboten wird, Einschlupf zu finden, so daß schon Lauheit und Gleichgültigkeit Mißverständnisse oder falsche Auslegungen zur Folge haben können und nach kurzer Zeit der gleiche Mißstand herrschen kann wie zuvor.

Und immer nur wird ernstes Wahrheitsverlangen die Garantie sein für recht geleitetes Denken, so daß kein Mensch im Irrtum zu wandeln braucht, sondern ein jeder sich von Mir gelenkt und zur Wahrheit geführt wissen darf, der in der Wahrheit zu stehen begehrt. Denn dieser schützt sich selbst vor irrigem Einfluß, er erkennt Irrtum als solchen, und er wird immer nur rechte Gedanken annehmen, weil Ich seinen Geist erleuchte, sowie Ich Selbst als die Ewige Wahrheit durch das Verlangen eines Menschen Mich auch äußern kann in ihm durch Meinen Geist.

Es ist so leicht, die Wahrheit zu erkennen, wenn nur der rechte Weg gegangen wird, der Weg zur Ewigen Wahrheit Selbst .... Doch selten nur wird er beschritten, weil sich die Menschen genügen lassen an dem, was sie besitzen .... was aber nicht unverfälscht erhalten blieb, wenngleich es ursprünglich von Mir als Wahrheit ausgegangen ist. Der Menschen Gleichgültigkeit der Wahrheit gegenüber hat selbst diese Verfälschungen zur Folge gehabt, und es muß auch der Menschen Wille selbst die Wahrheit anstreben. Dann erst wird wieder von Mir Selbst diese ihnen zugeleitet und auch erkannt werden von denen, die Wahrheit verlangen ....

Amen

BD 7199 empfangen  1.11.1958

Reue im Jenseits ....
Aufstieg ....

Verlorene Erdenlebenszeit werdet ihr dereinst bitter bereuen, wenn ihr im Jenseits erkennen werdet, was ihr euch verscherzet im Erdenleben. Und verlorene Erdenlebenszeit ist jeder Tag, der nur weltlich ausgelebt wurde, an dem ihr keinem geistigen Gedanken in euch Raum gegeben habt .... der also nicht dem eigentlichen Zweck entsprach, der eure Verkörperung als Mensch begründet. Solange ihr auf Erden weilt, nehmet ihr diese Kenntnis nicht ernst, selbst wenn ihr sie besitzet. Doch im jenseitigen Reich wird es auf euch lasten wie ein schwerer Stein, den ihr nicht abzuwälzen vermögt. Immer wieder werden euch diese Tage in Erinnerung kommen, und ihr werdet jede unnütze Tat bereuen, wie ihr aber auch jede ungenützte Gelegenheit bitter bereuen werdet, da ihr wirken konntet zum Heil eurer Seele.

Und ihr seid noch begnadet zu nennen, wenn euch diese Erkenntnis kommt im geistigen Reich, wenn ihr nicht zu jenen gehört, die völlig in Finsternis versunken sind und auch keine Reue empfinden, weil sie einfach nicht erkennen, was sie selbst verschuldet haben .... die noch lange Zeit werden ringen müssen, um jemals in den Zustand zu gelangen, wo sie einen kleinen Lichtschimmer sehen und ihnen dann erst zum Bewußtsein kommt, wie vergeblich ihr Erdenleben gewesen ist .... Denn sowie einmal dieser Lichtschimmer vorhanden ist, kann die bittere Reue die Seele veranlassen, in sich zu gehen und sich zu wandeln in ihrem Denken und Wollen ....

Und es kann ihr nun so viel Kraft zugeführt werden, daß sie nun auch hilfreich tätig sein kann an notleidenden Seelen, und dann ist ihr auch ein Aufstieg gewiß, wenn auch unter weit schwierigeren Bedingungen, als es im Erdenleben möglich gewesen ist. Die Reue muß also einem Aufstieg erst vorangehen, denn erst die Seele, die zu erkennen beginnt, sucht ihren Zustand zu wandeln, und jegliches Erkennen zeigt ihr auch den vergeblichen Erdenlebensweg, und bittere Reue wird immer die Folge sein, aber auch die Wende in ihrem unglückseligen Zustand bedeuten.

Darum ist es aber auch für den Menschen von größter Bedeutung, wenn er noch auf Erden zu einer wenn auch nur schwachen Kenntnis gelangt, wenn er den Erdenlebenszweck zu erkennen beginnt und noch an sich selbst arbeitet, bevor er abscheidet von dieser Welt. Denn mit einer noch so geringen Erkenntnis hinübergehen zu können bedeutet immer einen Lichtschimmer für diese Seele .... sie wird nicht in äußerste Finsternis versetzt nach ihrem Tode, sie wird im Dämmerlicht sich auszukennen vermögen, und es wird ihr wie Schuppen von den Augen fallen, und sie wird dann auch alles tun, um sich Licht zu verschaffen.

Sie wird auch erkennen, daß ihrer im geistigen Reich viel Arbeit wartet, wenn sie nur willig ist, diese zu leisten, und der kleine Lichtschimmer gibt ihr auch den rechten Weg an, den sie nun geht wohl im Reuegefühl, das Erdenleben nicht recht genutzt zu haben, doch auch mit der ständigen Hoffnung auf Hilfe, die ihr sicher auch gewährt wird, sowie sie Jesus Christus erkannt hat und Ihn um Hilfe angeht. Dann ist sie nicht hoffnungslos verloren, sie kann zur Höhe steigen, nur kann sie niemals den Grad erreichen, der ihr unbegrenzte Seligkeit einträgt am Herzen des Vaters .... die Gotteskindschaft, die das Los derer ist, die auf Erden die Aufgabe zu erfüllen suchen, die ihnen gestellt wurde .... die auf Erden schon den Zusammenschluß suchten und fanden mit ihrem Vater von Ewigkeit ....

Amen

BD 7200 empfangen  2.11.1958

Liebezwang des Kindes ....

Ihr zwinget Mich durch jeden innigen Anruf, zu euch Mich herabzuneigen und euch anzuhören. Es ist nicht möglich, daß ein solcher Anruf ungehört verhallt, denn es ist nun bewußt die Bindung hergestellt von eurer Seite, die eigentlich nicht aufgelöst werden konnte, deren Trennung nur euer Wille erstrebte und die Ich daher als bestehend ansah, weil ihr sie wolltet. Sowie aber euer Ruf zu Mir voller Innigkeit ist, hat euer Wille sich gewandelt, und ihr zwingt Mich daher, d.h., ihr appeliert an Meine Liebe, und diese versagt sich nicht, weil sie nicht anders kann als beglücken und sich verschenken .... Bedenket, daß ihr es vermögt, Mich zur Liebeentäußerung zu zwingen .... zwar wieder nur durch eure Liebe, die euch zu Mir treibt, euch also auch jenen innigen Bittruf zu Mir senden lässet.

Es ist die Liebe ein gar mächtig Ding, sie zwingt .... doch überaus gern komme Ich jenem Zwang nach, weil die Liebe ihm alles Bittere nimmt, das sonst ein Zwang für das Wesen bedeutet. Meine Liebe zu euch würde euch zwar gleichfalls zwingen, ihr könntet ihr nicht widerstehen, wenn Ich sie in aller Kraft an euch wirken ließe. Aber daran ist Mir nicht gelegen, euch durch Liebezwang zu gewinnen, und darum bleibt Meine Liebe unwirksam so lange, wie ihr selbst Mir eure Herzen verschließet, bis euch die Liebe zu Mir drängt ....

Ist dies aber eingetreten, dann gibt es keine Hemmung mehr, dann entäußert sich Meine Liebe, dann gibt sie, was ihr begehret. Darum muß ein inniger Bittruf auch Erfüllung finden, weil Meine Liebe sich nicht versagen kann. Nur muß jeder innerliche Widerstand aufgegeben worden sein, weil dieser Mich in Meinem Wirken hindert. Und so wird es euch immer verständlicher, daß eine tiefe Liebe zu Mir nicht ohne starken Glauben zu denken ist, weil letzterer aus der Liebe hervorgeht.

Und so müsset ihr immer nur suchen, die Bindung mit Mir so fest herzustellen, daß ihr Kindern gleich euch am Herzen des Vaters berget und euch nicht mehr verdrängen lasset .... Und euer Glaube wird stets stärker werden, eure Kraft des Glaubens reißt alle Schranken ein, die Mich bisher hinderten an unbeschränktem Wirken. Die Liebe ist es, die euch Erfüllung sichert, die Liebe zu Mir und zum Nächsten, die Mich euch gegenwärtig sein läßt, die jede Trennung zwischen uns aufhebt, die Mich zwingt, weil Ich einer rechten Kindesliebe nicht widerstehen kann .... weil sie Mir zurückbringt, was sich einst von Mir lösen wollte, was aber Mir angehöret bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 7201 empfangen  3.11.1958

Gott Selbst garantiert die Wahrheit ....

Ihr vertretet die Wahrheit .... Verbindet ihr euch mit Mir, um reinste Wahrheit entgegenzunehmen, so seid ihr auch von Stund an Meine Vertreter auf Erden, ihr seid dann nur die Mittler, die eine den Menschen natürlich scheinende Zuleitung der Wahrheit ermöglichen, ansonsten Ich Selbst laut und vernehmlich reden müßte und dies ein gewisser Glaubenszwang wäre, der sich ungünstig für die Seelen der Menschen auswirken würde.

Es sollen die Menschen in die Wahrheit geleitet werden, sie können die Wahrheit nur von Mir als der Ewigen Wahrheit entgegennehmen, also muß Ich sie durch einen Menschen ihnen zuführen, der gleichsam nur als ein Sprachrohr anzusehen ist, durch den Mein Liebestrom hindurchgeleitet wird .... Und dieser Liebestrom, Mein reines Wort, muß nun auch genau so auf der Erde ankommen, wie es von Mir ausgeht .... Es kann nur rein und unverbildet Mein Wort auf den Menschen einströmen und wird auch genau so von ihm empfangen. Und es steht ein Mensch, in dem also Mein Geist wirket, allein Mir zur Verfügung, und Ich werde es nicht zulassen, daß auch Mein Gegner sich des gleichen Instrumentes bedient, um sich selbst also zu äußern in gleicher Weise.

Es ist darum der Einwand gänzlich hinfällig, daß es keine Garantie gibt dafür, daß das empfangene Geistesgut .... das als „Mein Wort“ vertreten wird von Meinem Diener, reine, ungetrübte Wahrheit ist. Es muß Mir doch wahrlich möglich sein, den Menschen die Wahrheit zuzuleiten, wenn Ich dies will .... und daß Ich es will, ist in Meiner Liebe zu Meinen Geschöpfen begründet, die nur durch die Wahrheit den Weg finden zu Mir .... Meine Liebe und Meine Macht könnet ihr Menschen Mir nicht streitig machen. Und wäre es nicht möglich, die Wahrheit rein zur Erde zu leiten, so wäre also auch Meine Macht umstritten.

Ihr Menschen wisset oft nicht, was ihr saget; ihr dünkt euch klug und wollet eure Mitmenschen belehren, und doch widersprechet ihr euch gerade in den sogenannten Grundwahrheiten .... ihr wollet Mich einerseits hinstellen als das höchste und vollkommenste Wesen und sprechet Mir doch die einfachsten Merkmale Meiner Vollkommenheit ab, indem ihr Meinem Gegner die Macht zubilligt, Mich verdrängen zu können und an Meiner Statt einen Menschen zu nützen, der sich Mir zum Dienst angeboten hat. Bedenket doch die Unhaltbarkeit eurer Behauptung .... bedenket, wie klein ihr Mich hinstellt, wenn Ich solches nicht verhindern wollte oder könnte.

Die große geistige Not besteht gerade darin, daß die Menschen in der Finsternis wandeln, daß sie geistig blind sind und Lüge und Irrtum ihren Lebensweg verdunkeln. Und Meine Liebe wird immer wieder darauf bedacht sein, ihnen die Wahrheit zuzuführen, die allein den Weg erhellt, der zu Mir führt. Und so wird es Mir doch wohl auch möglich sein, ein taugliches Werkzeug davor zu schützen, daß sich Mein Gegner dessen bedient .... Und daß Ich es tue, ist wohl glaubwürdiger, als daß Ich es nicht tue, weil sonst es völlig unmöglich wäre, euch Menschen die Wahrheit zu bringen. Doch dann könnet ihr auch die Schrift verwerfen, die euch Mein Geisteswirken ankündigt; ihr könnet jedes Wort verwerfen, das Ich als Mensch Jesus auf Erden sprach ....

Euer Glaube an Mich ist wahrlich schwach, die ihr es leugnet, daß die reine Wahrheit aus Gott euch Menschen direkt zugeleitet wird, und euer Glaube ist deshalb schwach, weil euch die Wahrheit mangelt, weil ihr durch Irrtum und Lüge schon so verfinstert worden seid in eurem Denken durch Meinen Gegner .... Und Ich will euch Licht bringen, auf daß ihr anders denken lernet .... Und würdet ihr Menschen, die ihr Mein direktes Wirken leugnet, euch selbst an Mich wenden in euren Gedanken und um Klarheit bitten, ihr würdet sie wahrlich finden, denn jedem ernstlich Fragenden gebe Ich Antwort, die ihm auch annehmbar scheinen wird.

Doch zumeist fühlt ihr euch zu erhaben, um eine solche ernste Frage zu richten an den Einen, Der allein sie beantworten kann, weil ihr euch klug dünket .... Hell kann es aber nur dann in euren Herzen werden, wenn ihr die Wahrheit aus Mir annehmet. Doch solange ihr sie ablehnet, bleibt es finstere Nacht, und ihr seid in größter Gefahr, darin zugrunde zu gehen, denn die Finsternis wird keinem Menschen zum Heil gereichen ....

Amen

BD 7202 empfangen  5.11.1958

Einstellung des Menschen zu den Gedanken ....

Ihr werdet von Gedankenwellen umkreist, die euch fortgesetzt aus dem geistigen Reich zuströmen, und ihr könnet diese annehmen oder auch abwehren, ihr könnt sie einwirken lassen auf euer Herz, aber auch euch verschließen .... Es liegt dies allein an eurem Willen. Aber entsprechend ist auch eure ganze Entwicklung, zwecks derer ihr auf Erden wandelt. Denn die Gedanken sind der Einfluß aus dem geistigen Reich, sowohl aus der lichtvollen als auch aus der finsteren Welt, durch den eure Seele gefangengehalten oder auch gelöst werden kann aus ihrem derzeitigen Zustand.

Ihr habt als ichbewußte Wesen die Denkfähigkeit, d.h. das Vermögen, euch auseinanderzusetzen mit dem Geistesgut, das euch gedanklich zugetragen wird aus dem geistigen Reich. Ihr habt die Fähigkeit, euch umkreisende Gedanken aufnehmen und euch mit ihnen auseinandersetzen zu können, ganz gleich, welchen Inhalts diese Gedanken sind. Der Ausgang dieser Gedanken ist immer die geistige Welt, der ihr durch eure Gesinnung, durch euren Willen euch öffnet .... weshalb die irdische Welt oder auch das geistige Reich euer Interesse finden kann und also auch weltlich-gerichtete Wesen und solche aus der Lichtwelt euch zu gewinnen trachten und es an euch selbst liegt, welchen Gedankenwellen ihr euch öffnet, welche Gedanken ihr aufgreifet und verarbeitet, indem ihr nun eure Denkfähigkeit einsetzet, um die Gedanken zu eurem geistigen Eigentum zu machen.

Euer Wille ist frei, er kann nicht bestimmt werden von Wesen aus der geistigen Welt .... Ihr selbst nehmet in Besitz, was euch zusagt, aber es kann kein Mensch sagen, niemals von der Welt bedacht worden zu sein, die seiner Seele-zuträgliches Gedankengut ihm zuführte .... Denn es wird in der geistigen Welt ein Kampf geführt um den Willen der Seelen, und dieser Kampf kann nur stattfinden durch gedankliche Beeinflussung, und die Wesen des Lichtes und auch der Finsternis tun alles, um die Seelen zu gewinnen .... Doch solange sich der Mensch nicht bewußt den Lichtkräften hingibt, ist ihr Kampf um die Seele sehr schwer den finsteren Kräften gegenüber, denn diese haben weit mehr Einfluß auf den Menschen, der inmitten der Welt steht und dessen Körper weit mehr Bedürfnisse zu stillen sucht und daher weltliche Gedanken auch weit mehr angenommen und gepflegt werden.

Erst ein bewußtes Leben, ein Leben, wo der Mensch um seine Erdenaufgabe weiß und ihr nachzukommen trachtet, erleichtert den Lichtwesen ihr Bemühen, gedanklich vorherrschen zu können, und dann werden die Gedankenwellen ihn stets öfter umkreisen, die ihm geistige Erkenntnisse vermitteln, und er selbst wird immer öfter bereit sein, sich damit zu befassen, und dann ist keine Gefahr mehr, daß die Welt siegt, daß weltliche Gedanken in den Vordergrund treten, sondern sie werden nur bis zu dem Maße sich durchsetzen, wie es nötig ist, um den Körper noch zu erhalten, solange er seine Aufgabe zu erfüllen hat, der Seele zum Ausreifen zu dienen.

Dann also ist der Wille weit mehr geneigt, sich von den Gedankenwellen umspülen zu lassen, die aus dem Lichtreich ihm zugesendet werden; das Herz wird bereit sein, sie anzunehmen; es wird die Gedanken dem Verstand zuleiten, der sich nun damit auseinandersetzt, und es wird der Mensch Gewinn haben von einem Geistesgut, das der Seele zum Nutzen ist und deren Los in der Ewigkeit bestimmt, denn der Mensch wird jenen Gedanken entsprechend seinen Lebenswandel führen, oder auch, die Lichtwesen werden ihn in seinem Wollen, Denken und Handeln lenken und beeinflussen, daß er auf Erden schon die Vollendung anstrebe und auch sein Ziel erreiche ....

Amen

BD 7203 empfangen  6.11.1958

Ablehnung des göttlichen Wortes in geistiger Überheblichkeit ....

Wer sich dem Wort Gottes verschließet in geistiger Überheblichkeit, wenn es ihm angeboten wird durch Meine Diener auf Erden, der wird sich einmal schwer zu verantworten haben, denn es ist nicht geistiges Unvermögen, etwas Lichtvolles erkennen zu können, sondern es ist eine Ablehnung aus niederen Motiven, die Mein Gegner fördert durch seinen Einfluß. „Geistige Überheblichkeit“ schaltet jegliche Prüfung aus, geistige Überheblichkeit aber ist ein offensichtliches Zeichen, daß der Mensch unter finsterem Einfluß steht, denn geistige Überheblichkeit ist dessen Merkmal, der Mir widersteht, weil er Mich nicht anerkennen will.

Die geistige Überheblichkeit des Erstgefallenen wehrte dem Licht, das ihn durchstrahlte, und wies es zurück, weshalb ihn tiefste Finsternis umfing. Und so auch bleibt der Mensch in geistiger Finsternis, der in Überheblichkeit wieder das Licht zurückweiset, wenn Meine Gnade es leuchten lassen will, um den Herzen einen Schimmer Erhellung zu bringen .... Aber das Motiv der Ablehnung ist schwerwiegend, denn es kann auch aus anderen Gründen zurückgewiesen werden, die nicht so sehr zu verurteilen sind als gerade die Überheblichkeit eines Menschen.

Und von geistiger Überheblichkeit kann dann gesprochen werden, wenn der Mensch glaubt, keine Belehrungen mehr nötig zu haben, in geistigem Wissen genügend unterrichtet zu sein, und sein eigenes Wissen überhoch einschätzet und somit kein weiteres Wissen zu brauchen glaubt. Jedoch sollte der Mensch auch dann noch bereit sein zu einer Prüfung dessen, was ihm angeboten wird. Hält er dann noch mit Überzeugung an seinem Willen fest und lehnet erneut ab, dann wird ihm sein Urteil nicht so angerechnet werden, dann mangelt es ihm durch seine geistige Blindheit an Urteilskraft .... Unterbleibt aber jegliche Prüfung, dann stößt der Mensch mit seiner krassen Ablehnung die von Mir gebotene Gnadenhand zurück, und die Verantwortung wird ihn einmal schwer treffen, denn einmal kommt die Erkenntnis, und es kann dann auch zu spät sein ....

Zwangsweise kann niemand zur Annahme Meines Wortes veranlaßt werden, aber ein jeder hat einmal Gelegenheit, sich ernstlich zu befassen mit Zweifelsfragen, denn solche Zweifel lege Ich Selbst denen in das Herz, die noch nicht auf rechtem Wege sind. Und zu solchen Fragen sollten auch alle Menschen Stellung nehmen, und sie würden nur Vorteil daraus ziehen, denn Aufklärung werden sie bestimmt erhalten, sofern sie solche ernstlich begehren. Aber nun wird es sich erweisen, ob der Mensch ernsthaft die Wahrheit begehrt .... denn sie wird ihm sicher angeboten werden. Geistige Überheblichkeit aber lehnet sofort ab, weil der eine es will und dessen Wille auch sicher erfüllt wird von denen, die gleichen Geistes sind.

Überheblichkeit brachte das einstige Lichtwesen zum Fall, und Überheblichkeit ist daher auch aller seiner Anhänger Wesensart, die unverkennbar sie auch kennzeichnet als sein Anhang. Und es muß ein großer Schritt getan werden, es muß das Wesen des Menschen sich ernstlich zu wandeln suchen .... es muß der Mensch aus dem Hochmut in die Demut hinabsteigen und sich also gänzlich lösen von Meinem Gegner und zu Mir kommen in tiefster Demut .... Dann erst wird ein Licht scheinen in das Herz des Menschen, und dann erst wird er zu erkennen vermögen die kostbare Gnadengabe, die Mein Wort ist für einen jeden Menschen und sein Seelenheil. Dann erst wird er dankbar entgegennehmen, was die Liebe des Vaters Seinem Kind bietet .... Dann wird er hungern nach Speise und Trank, doch ständig auch gesättigt werden von Meiner Liebe ....

Amen

BD 7204 empfangen  8.11.1958

Von Gott berufene Diener im Weinberg ....

Wer sich entschließet, für das Reich Gottes zu arbeiten, der hat die Rückkehr zu Gott vollzogen, wenngleich er noch nicht die höchste Vollendung erreicht zu haben braucht, die er auf Erden erreichen kann .... Aber er hat den Rückweg zu Gott angetreten und Ihm auch seinen Willen zur Mitarbeit und in aller Demut sich selbst angetragen .... Und Gott wird ihn nun ewiglich nicht mehr auslassen .... Voraussetzung aber ist ein ernster Tatwille .... Für das Reich Gottes zu arbeiten bedingt einen solchen ernsten Willen zur Mitarbeit im Weinberg des Herrn, es bedingt einen Grad der Erkenntnis, in welcher geistigen Not sich die Menschheit befindet, und dieser Erkenntnisgrad ist die Auswirkung eines Liebelebens, ohne das sich niemals ernstlich ein Mensch zur Weinbergsarbeit anträgt.

Doch es können sich Menschen bereit erklären aus selbstischen Gründen, daß sie also auch bereit sind, Gott zu dienen, denen aber noch die rechte Erkenntnis mangelt, was Gott für einen solchen Dienst verlangt. Es sind dies die Diener, die sich selbst berufen um des „Berufes“ willen .... die noch nicht lebendig genug sind, um zu erkennen, welche Arbeit einen rechten Mitarbeiter Gottes erwartet und welche Voraussetzungen vorhanden sein müssen, um die Anforderungen Gottes erfüllen zu können.

Die geistige Not der Mitmenschen darf einen rechten Diener Gottes gar nicht der eigenen Bedürfnisse denken lassen, denn sowie er selbst schon im Licht der Erkenntnis steht, weiß er auch, daß alle seine Bedürfnisse und Sorgen in den Händen Dessen liegen, Dem zu dienen er bereit ist .... daß Er sorgt für Seine Knechte wie ein guter Hausvater .... Und darum kann er alle seine Sorge und Kraft nur auf die Not der Mitmenschen verwenden und ihnen verhelfen, zum Licht zu kommen .... Und dann wird er diese seine Weinbergsarbeit mit allem Eifer ausführen und auch Erfolge zeitigen, was aber nicht der Fall ist bei denen, die der eigenen Nöte zu viel gedenken und noch keine rechte Bindung haben mit Dem, Der sorget wie ein Vater für Seine Kinder, Der Selbst gesagt hat: „Suchet zuerst das Reich Gottes und Seine Gerechtigkeit .... alles andere wird euch hinzugegeben werden ....“

Es wird ein rechter Weinbergsarbeiter darum auch keine große Weltbindung mehr haben, es wird nur die geistige Verfassung seiner Mitmenschen sein Lebensinhalt sein, d.h., er wird seine Aufgabe darin sehen, Licht zu bringen denen, die noch verfinsterten Geistes sind .... er wird sich selbst als Weinbergsarbeiter verpflichtet fühlen, ständig tätig zu sein für seinen Herrn, er wird gleichsam mit der irdischen Welt abgeschlossen haben und nur noch leben für Gott und Sein Reich .... wenngleich auch die irdische Welt noch Anforderungen stellt an Ihn, denen er sich nicht entziehen kann.

Er wird deshalb so eifrig sein in seiner Tätigkeit, weil er sich berufen fühlt von Gott Selbst, wenngleich er in freiem Willen sich Ihm zum Dienst anbot. Eine solche Berufung wird immer nur der Mensch fühlen, der durch Liebewirken die Bindung herstellte mit der Ewigen Liebe und dadurch also auch Ihren „Ruf“ vernahm und sich ihm beugte. Nun konnte in ihm das Licht der Erkenntnis entzündet werden, und nun erkannte er auch seine Aufgabe, in der sein „Dienst für den Herrn“ bestand .... Und dieser Aufgabe sucht er nun nachzukommen mit allem Eifer, und er wirket nun lebendig unter seinen Mitmenschen als ein Mitarbeiter, als ein treuer Knecht, der immer nur den Willen seines Herrn ausführt und dessen Arbeit darum gesegnet sein wird ....

Amen

BD 7205 empfangen  10.11.1958

Ungewöhnliche Erscheinungen .... (UFOs)

Ihr könnt euch stets darauf verlassen, daß ihr recht belehrt werdet, wenn ihr euch an Mich Selbst wendet, daß Ich euch aufkläre. Ihr werdet es auch gedanklich empfinden, d.h., es wird sich euer Denken schon in der Wahrheit bewegen, weil ihr diese suchet .... Ihr werdet also schon empfindungsmäßig auf dem rechten Wege sein, selbst wenn euch noch scheinbar-ungeklärte Probleme beschäftigen. Denn das ist das Vorrecht derer, die sich mit Mir als der Ewigen Wahrheit verbinden, daß sie eine innerliche Abwehr spüren, sowie irriges Gedankengut sie berührt ....

Ihr habt in der Endzeit mit vielen ungewöhnlichen Erscheinungen zu rechnen, und ihr könnt nun diese Erscheinungen nach eigenem Ermessen Mir oder auch Meinem Gegner anrechnen, der in der Endzeit ebenso ungewöhnlich auftreten wird, um seine Opfer zu gewinnen. Und ihr werdet auch unterscheiden lernen müssen. Und ihr dürfet dabei nicht vergessen, daß sein Gebiet die Welt ist und daß er sich sonach auch in der Welt und durch weltliche Machinationen in Erscheinung bringt.

Ihr müsset ferner wissen, daß es keine Gewalt gibt, die Mich in Meinem Wirken hindern und also Meinen Heilsplan von Ewigkeit umstoßen könnte, in dem ein Ende dieser Erdperiode vorgesehen ist .... Denn Ich verfolge ein Ziel, das immer nur der Erlösung des gefallenen, in der Tiefe befindlichen Geistigen dienet .... Und Ich weiß es wahrlich auch, wann dafür der rechte Zeitpunkt gekommen ist. Und eines ist gewiß, daß die Pläne Meines Gegners nicht mit den Meinen konform gehen, daß er nicht das gleiche Ziel anstrebt .... also dem Gefallenen zu helfen .... sondern er immer nur darauf bedacht ist, Meine Pläne unwirksam zu machen, sie zu durchkreuzen und Mich Selbst gleichsam zu besiegen, was ihm jedoch ewig nicht gelingen wird.

Einerseits nun treibt er die Menschen an zu Versuchen verschiedenster Art, um Schöpfungen zu zerstören, weil er glaubt, dadurch gebundenes Geistiges befreien und für sich gewinnen zu können .... und andererseits will er die Menschen glauben machen, daß keine Gefahr eines Endes zu fürchten sei, um sie zu hindern an bewußter Seelenarbeit, die angesichts des Endes doch in Angriff genommen wird von denen, die alle Zeichen der Zeit verfolgen und darum wissen, welche Stunde geschlagen hat. Und darum arbeitet er mit aller List und schafft eine Verwirrung, die auch jene Menschen ergreift, die nicht ihm angehören wollen.

Er sucht reale Dinge den Menschen vorzugaukeln, die so lange ihre Erscheinlichkeitsfähigkeit behalten, bis entsprechend aufgeschlossene Menschen sie gesichtet haben .... Menschen, auf die der Gegner Gottes ihrer Gesinnung und Gedanken wegen auch Einfluß hat .... die selbst von dem Gedanken an ein Ende dieser Erde nichts wissen wollen, die auch die unglaublichsten Geschehen oder Vorkehrungen zum Abwenden eines solchen Endes lieber gelten lassen möchten, als daß sie sich mit der Wahrheit abfinden, die ihnen immer wieder verkündet wird. Jene Menschen schaffen durch ihre Gesinnung Meinem Gegner eine gute Resonanz .... sie glauben, sich im Bereich guter Kräfte zu befinden, und sind doch Meinem Gegner zum Spielball geworden, denn er nützet sie, sich einzusetzen für die Verbreitung irriger Lehren und satanischen Wirkens.

Meinem Gegner steht am Ende große Macht zu .... Es ist das Gegenwirken zu Meinem ungewöhnlichen, gnadenreichen Wirken an den Menschen, denen Ich noch helfen will, zu Mir zu finden. Ich wirke wohl außergewöhnlich, aber nicht menschliche Sinne unnatürlich berührend; Ich wirke im stillen und will auf die Herzen der Menschen Einfluß gewinnen .... Mein Gegner aber beeindruckt die Sinne, den Verstand der Menschen, und er bekräftigt nur das Verlangen nach der Unzerstörbarkeit der Erde und eines noch in letzter Stunde verhinderten Endes.

Mein Gegner wirkt gegen Mich und Meine Ankündigungen, und das allein schon sollte ihn entlarven, es sollte Beweis sein, wer am Wirken ist, wenn unerklärliche Ereignisse die Gemüter der Menschen beunruhigen, durch die das von Mir vorausgesagte Ende dieser Erde in Frage gestellt wird .... Mein Wort ist Wahrheit, und so sind auch jene Ankündigungen nicht zu entkräften von Meinem Gegner, und ob er noch so listig und schlau vorzugehen gedenkt. Und es können auch die Menschen selbst es erkennen, wer sie unter seinen Einfluß zu ziehen sucht, wenn sie nur den Weg immer zu Mir nehmen, Der Ich ihnen wahrlich nicht die Wahrheit vorenthalten werde.

Amen

BD 7206 empfangen  12.11.1958

Ungewöhnliche Erscheinungen .... (UFOs)

Wer sich gedanklich in außerirdische Gebiete begibt, der wird auch von außerirdischen Kräften beeinflußt, denn er ist ständig von solchen Kräften umgeben. Es ist dies aber eine geistige Beeinflussung, weil durch den Willen des Menschen der Kontakt hergestellt wird zwischen der diesirdischen und der überirdischen Welt. Ihr Menschen müsset aber nun auseinanderhalten: das Herstellen des Kontaktes mit Mir durch das Gebet .... und den Kontakt mit der geistigen Welt durch den Willen, etwas von diesen geistigen Kräften zu erfahren, also ein Sich-Öffnen dem Einfluß jener geistigen Welt.

Kein solches Herstellen des Kontaktes bleibt ungenützt, ganz gleich, ob Ich Selbst oder geistige Kräfte darauf reagieren, weil die angebahnten Verbindungen von der Erde zur geistigen Welt überaus wichtig sind für die Entwicklung der Seele des Menschen. Denn der an sich geistig blinde Mensch soll sehend werden, und die geistigen Augen können ihm nur geöffnet werden durch Einfließen des Lichtes, das aus Mir direkt oder auch über geistige Lichtwesen den Menschen zuströmt. Also wird jede Bindung von der Erde mit der geistigen Welt begrüßt von Seite der Lichtwesen, die um den Dunkelheitszustand des Menschen auf der Erde wissen und ihnen überaus gern Licht zutragen möchten nach Meinem Willen ....

Mein Wille bestimmt sie jedoch, auszuteilen, was den Menschen zuträglich ist. Und Mein Wille hindert sie auch, wo dem Menschen aus einem zu hellen Licht Schaden erwachsen könnte, indem es die Augen blendet und unfähig macht zum Erkennen. Mein Gegner aber wendet gerade Blendlichter an, weil er die Sehkraft der Menschen herabsetzen möchte, weil er die Augen gänzlich unfähig machen will, das sanfte Licht aus Mir zu erkennen, das wohltätig wirkt und hell und klar den rechten Weg zu Mir aufzeigt. Darum ist es sein Bestreben, recht viele Blendlichter leuchten zu lassen, um die Menschen zu verwirren .... Es ist sein Bestreben, die Menschen dorthin zu führen, wo scheinbar Kenntnisse zu gewinnen sind, wo sich der Mensch ein Wissen zu holen glaubt und doch völlig irreführendes Geistesgut entgegennimmt ....

Mein Gegner hat viele solcher Mittel, die er anwendet, um immer mehr das Denken der Menschen zu verwirren. Er zündet oft so grelle Blendlichter an, daß dunkelste Nacht die Menschen umfängt, die in dieses Licht lange hineingeschaut haben, das ihnen aber kein dauerndes Licht schenkt, sondern sie plötzlich wieder in tiefste Finsternis versetzt. Und zahllose Kräfte aus der Finsternis unterstützen ihn, indem sie sich einschalten und als angebliche Lichtwesen auftreten .... indem sie die Menschen zu jenen vorerwähnten Verbindungen mit der geistigen Welt veranlassen durch falsche Gedankenzuleitungen, die irgendwie den Menschen schmeicheln oder ihnen Vorteile versprechen, so daß sie jenen Gedanken nachgehen und so also in ein Gebiet gelangen, wo jene finsteren Kräfte regieren.

Schon die Absicht, sich ein Wissen verschaffen zu wollen, ohne an die rechte Quelle zu gehen, kann die Menschen in ein gefährliches Gebiet locken, aus dem sie sich schwer wieder herausretten können .... Der Wille, aus dem Rahmen zu treten, Ungewöhnliches zu erleben und mit ungewöhnlichem Wissen glänzen zu wollen, bringt einen Menschen auf diesen gefährlichen Boden, wo die finsteren Kräfte ihm Gewalt antun und also seine Augen blenden. Und in Anbetracht des Endes besteht erhöhte Gefahr, denn das Universum ist voll der Gift-speienden Geister, die Meinem Gegner treue Knechte sind, um die Menschen zu verderben.

Sein Einfluß ist gewaltig, weil sich der Mensch nicht wehrt, aber er könnte Herr werden über ihn, würde er sich nur vertrauensvoll Mir Selbst in Jesus Christus übergeben, Der Ich ihn besiegt habe durch Meinen Kreuzestod. Aber der Mensch ruft statt Meiner andere Kräfte an im All, und er wird auch von diesen Kräften angehört und bedient .... oft in einer Weise, die stets größere Finsternis bringt statt Helligkeit. Immer weiter entfernt er sich von der Wahrheit, er läßt sich gefangennehmen von Trugbildern, von Sinnestäuschungen, die Mein Gegner erstehen läßt .... Er gibt unreifen Geistern die Möglichkeit, sich zu äußern, und nimmt deren Äußerungen als reine Wahrheit an ....

Er wird von Meinem Gegner in schändlichster Weise irregeführt und glaubt sich immer selbst im Licht stehend .... Aber er will nicht die Wahrheit annehmen, die darin besteht, daß Mein Wort nicht vergehen kann, daß es sich erfüllet und daß Mein Wort ein Ende angekündigt hat seit Beginn dieser Epoche .... Und dieses Ende wird kommen, und niemand wird es aufzuhalten vermögen .... Und wer Schutz suchet, der wird ihn nur finden bei Mir, doch es wird vergeblich rufen um Hilfe, der sich an Kräfte wendet, die ihm Schutz versprechen und ihn nicht geben können .... Denn diese Kräfte haben nur das Ziel, euch zu verderben, euch die Wahrheit vorzuenthalten und euch nicht zum Licht finden zu lassen .... Und höret ihr diese, dann werdet ihr auch verlorengehen und für ewige Zeiten in ihrer Gewalt verbleiben ....

Amen

BD 7207 empfangen  14.11.1958

Nur noch eine kurze Gnadenzeit ....

Jeder Tag bringt euch dem Ende näher .... Und ob ihr noch so rege schaffet und wirket für euer irdisches Wohl, ihr sorget euch vergeblich, denn ihr werdet nicht die Erfolge eurer Mühen auskosten können, es wird euch alles wieder genommen, was ihr erwerben zu können glaubt, und euer Besitz wird gering sein, den ihr hinübernehmet in das geistige Reich, wenn alles vorüber ist, weil euch nur das bleibt, was ihr an geistigem Gut besitzet, was eure Seele sich erwarb auf Erden. Ob euch dies aber noch so oft gesagt wird, ihr glaubt nicht an ein bevorstehendes Ende, und euer Mühen um diesirdische Güter nimmt täglich zu und macht euch untauglich, die Arbeit an eurer Seele zu leisten. Doch könntet ihr vorausschauend die nur noch kurze Gnadenzeit übersehen, ihr würdet erschrecken, wie nahe euch euer Ende ist ....

Es geht aber das irdische Leben täglich weiter, ein Tag verläuft wie der andere, und das läßt euch eben auch zweifeln an Voraussagungen solcher Art .... Von einem Tag zum anderen aber wird es sich ändern, plötzlich werdet ihr euch vor Ereignisse gestellt sehen, die eine völlige Umwälzung bringen im Leben jedes einzelnen Menschen, ihr werdet alle aus der gewohnten Ruhe gerissen und euch großen Gefahren gegenübersehen, ihr werdet die irdischen Arbeiten und Pläne zurückstellen müssen, weil ihr dazu einfach nicht mehr fähig seid angesichts der drohenden Gefahren, durch Menschenwillen veranlaßt .... Denn es erheben sich die Völker widereinander, und wenig nur ist nötig, daß ein Brand entfacht wird, der alles zu vernichten droht.

Und nun werden die Menschen noch weit mehr vergessen, worin ihre eigentliche Erdenaufgabe besteht .... Sie werden aber auch nicht fähig sein zu weiterem Schaffen und Wirken, jedoch immer nur bemüht sein, sich selbst und ihren Besitz zu retten, also nur an ihr körperliches Leben und Wohlbehagen denken, niemals aber ihrer Seelen. Und sie werden erkennen müssen, daß sie machtlos allem Geschehen gegenüberstehen, das über sie hereinzubrechen droht. Sie werden an die Vernunft und den guten Willen der Menschen appellieren, doch ohne Erfolg ....

Es nimmt von menschlicher Seite alles seinen gefürchteten Verlauf, aber es wird von göttlicher Seite eingegriffen, menschliche Pläne dadurch zunichte gemacht, aber den Menschen bleibt nicht erspart, was sie ängstlich befürchteten: Sie werden um alles kommen, was ihre Herzen gefangenhält, sie werden alles verlieren und die Macht Gottes erkennen lernen können in einem Naturgeschehen von unvorstellbarer Größe .... Denn es erfüllet sich die Schrift .... Und davor steht ihr Menschen, ob ihr es glauben wollt oder nicht.

Ihr schaffet und wirket mit einer Sorglosigkeit stets nur für eure körperlichen Bedürfnisse, und ihr werdet alles wieder verlieren .... Aber ihr gedenket nicht eurer Seelen, daß ihr deren Bedürfnisse stillen möchtet .... Und dann brauchtet ihr nichts zu fürchten auch in dieser kommenden Zeit, denn dann sorgt Der für euch, Den ihr in euch schon aufgenommen habt, ansonsten ihr nicht der Seele gedenken möchtet. Darum werdet ihr immer wieder hingewiesen auf das Kommende, immer wieder ertönen Seine Worte als Mahnung und Warnung, immer wieder wird euch das Törichte und nutzlose eures irdischen Strebens vor Augen gehalten. Ihr brauchtet nur darauf zu hören und euer Leben danach einzurichten, und ruhig und sorglos könntet ihr dem kommenden Geschehen entgegensehen ....

Erfreut euch nicht allzusehr der scheinbaren Ruhe und des Aufblühens in irdischem Sinne, betäubet nicht euer Gewissen mit irdischen Freuden .... Es sind nur Sinnestäuschungen, die sehr schnell vergehen, denn machtlos werdet ihr Menschen alles auf euch zukommen sehen und euch nicht dagegen wehren können .... Aber es ist euch oft genug angekündigt worden, und ihr konntet längst schon damit rechnen und euch selbst wandeln. Daß ihr es nicht tut, wird sich entsetzlich auswirken an euch, denn der Plan Gottes steht unabänderlich fest, und sowie die Zeit gekommen ist, wird er durchgeführt, wie es bestimmt ist seit Ewigkeit ....

Amen

BD 7208 empfangen  16.11.1958

Verbindungen zwischen Gestirnen .... (UFOs)

Es gibt keine irdisch-materielle Welt, deren Bewohner rein körperlich diese Welt verlassen könnten, ohne ihr Leben zu verlieren .... ganz gleich, ob darunter die Erde oder andere Gestirne zu verstehen sind, die Lebewesen tragen von fester Konsistenz, die je nach der Beschaffenheit des Gestirnes ist, d.h. sich dieser Beschaffenheit anpaßt. Und darum besteht niemals die Möglichkeit, daß sich Bewohner eines Gestirnes auf ein anderes begeben können, weil dies naturgesetzlich ausschaltet oder auch weil die Lebensbedingungen immer nur das Gestirn für das Lebewesen bietet, dem es zugeteilt ist durch Gottes Willen .... Zwar gibt es geistige Verbindungen zwischen verschiedenen Welten, die jedoch immer nur geistige Ziele verfolgen und bezwecken, niemals aber jeweiligen Bewohnern eines Gestirns gegenständliche Vorteile schaffen wollen oder könnten, wie es sich die Menschen vorstellen oder erhoffen.

Es gibt keine Verbindungen zwischen verschiedenen Gestirnen, es sei denn, eine geistige Bindung wird hergestellt zwischen den Wesen von geistigen Schöpfungen, die nach allen Gestirnen hin ihr Licht ausstrahlen lassen können und also gedanklich auch den Menschen auf der Erde verbunden sind, wenn diese eine solche Bindung wollen, wenn sie sich öffnen ihren Anstrahlungen. Dann können jene Lichtwesen wohl auch in irdischer Beziehung Ratschläge erteilen, sie können sich aller irdischen Nöte der Menschen annehmen und in wahrhaft göttlichem Sinne ihren Einfluß auf die Menschen ausüben .... Doch daß sie den Menschen-sichtbar in Erscheinung treten, wird nur Ausnahme bleiben in ganz besonderen Fällen und aus ganz besonderem Anlaß, was aber nicht verallgemeinert werden darf, indem ein massenhaftes Auftreten solcher Wesen erwartet oder als sicher bevorstehend angekündigt wird.

Es sollten die Menschen bedenken, daß sie in der Endzeit leben .... Sie sollten bedenken, was das heißt, daß der Gegner Gottes kurz vor dem Beenden seiner Freiheit steht, daß er erneut gebunden wird und daß er es weiß, daß ihm nur noch wenig Zeit bleibt. Dennoch glaubt er in seiner Verblendung noch, daß seine Macht siegen wird. Und darum scheut er vor nichts zurück, um den vermeintlichen Sieg zu erringen. Und wenn die Menschen dies wissen, dann können sie sich auch vieles erklären, was sie ungewöhnlich berühren oder ihnen rätselhaft erscheinen wird. Und die Wissenschaft kläret vieles auf ....

Ungeklärte Erscheinungen aber tauchen auf in Gebieten außerhalb der Wissenschaft, in Gebieten, die mehr transzendental anzusprechen sind .... Und diese Gebiete gerade benutzt der Gegner, damit seine Entlarvung nicht so leicht ist .... damit er die Menschen glauben machet, daß sie angesprochen werden aus der lichtvollen Geistwelt und sich nun seinem Einfluß hingeben. Dieser Einfluß wird immer bezwecken, die Menschen von der Wahrheit abzulenken, ihr Denken durch Irrtum zu verfinstern, also den Rückweg zu Gott zu verhindern. Denn der Menschen Gedanken werden wieder der Materie zugelenkt, die überwunden werden soll während des Erdenlebens.

Was von seiten Gottes als „nahe bevorstehend“ angekündigt wird, was mit dem „nahen Ende“ zusammenhängt, wird vom Gegner Gottes negiert, und so werden die Menschen zu falschen Hoffnungen veranlaßt, die Gleichgültigkeit ihren Seelen gegenüber zur Folge haben und eine große Gefahr sind für die Seelen, daß sie das Ende unvorbereitet erleben und verlorengehen wieder für ewige Zeiten.

Menschen, deren Sinne nicht weltlich gerichtet sind, verfallen diesen Verführungskünsten des Gegners nicht, denn ihr zu Gott gewandter Blick und ihr Wahrheitsverlangen sichert ihnen auch rechtes Denken. Und wenngleich sie sich solche Erscheinungen nicht zu erklären vermögen, bleiben sie ohne tieferen Eindruck auf ihren Lebenswandel .... sie gehen unbeirrt ihren Weg bis zum Ende, immer unter dem Schutz von Lichtwesen, die es verhindern, daß der Gegner Gottes sich derer bemächtigt. Denn letzten Endes ist der Wille des Menschen selbst ausschlaggebend, ob und wieweit er in der Wahrheit wandelt ....

Amen

BD 7209 empfangen  17.11.1958

Was ist geistige Not? ....

In welch großer geistiger Not ihr Menschen euch befindet, das ist euch nicht bewußt, weil die Welt eure Sinne noch gefangenhält und ihr darum gar nicht die Finsternis ermesset, die euer Denken umhüllt. Jeder Tag kann der letzte sein für euch auf dieser Erde .... Kein Mensch weiß die Stunde seines Todes, und kein Mensch kann sein Leben um eine Stunde verlängern .... Und das bedenket ihr euch nicht .... sonst würdet ihr Vorbereitungen treffen für das, was nachher kommt, da ihr doch wisset, daß ihr nichts mit hinübernehmen könnet, wenn ihr von der Erde scheiden müsset.

Wie aber ist eure Seele beschaffen? Denket ihr einmal ernstlich darüber nach, was nachher euer Los ist? Ihr wehret solchen Gedanken, ihr weiset sie weit von euch, wenn sie einmal in euch auftauchen, und doch kann eure Seele sich in einer Notlage befinden, daß sie ohne Licht den Körper verlassen muß, wenn die Stunde des Abscheidens geschlagen hat .... daß sie sich (in = d. Hg.) der tiefsten Finsternis im geistigen Reich wiederfindet und arm und unglückselig umherirrt, weil sie nicht weiß, wohin sie sich in dieser Finsternis wenden soll.

Ihr seid es selbst, es ist euer eigentliches Ich, das nicht vergehen kann, selbst wenn die Seele den Leib verlassen mußte .... Aber glaubet nicht, daß ihr nicht mehr seid, daß mit dem Leibestode euer Sein beendet ist .... Ihr besteht noch genauso wirklich wie auf Erden, und ihr empfindet Leid und Qual ebenso und noch viel stärker, weil ihr plötzlich erkennet, daß euch jegliche Kraft fehlt, um euch eure Lage verändern zu können .... ein Umstand, der euch unsagbar quält, weil ihr ihn ertragen müsset aus eigener Schuld.

Denn würdet ihr nur etwas bewußter leben auf Erden, so würde die Seele nicht so elend in das Jenseits hinübergehen, weil ein kleiner Lichtschimmer ihr den Weg aufzeigt, den sie drüben gehen muß, um aufwärts zu steigen. Denn diese Möglichkeit hat jede Seele, daß sie fortsetzen kann, was sie auf Erden versäumte, wenn sie selbst es nur will. Ob sie aber diese Möglichkeit ausnützet, obliegt ihr selbst, erfordert aber vorerst einen kleinen Lichtschimmer von Erkenntnis, ohne den sie hilflos und elend in immer gleicher Verfassung verharrt.

Und wenn der Mensch auf Erden nur so weit an sich arbeitet, daß er sich im Glauben an ein Fortleben bemüht, ein Leben nach dem Willen Gottes zu führen, wenn er nur versucht, seine Fehler und Schwächen abzulegen und dem Mitmenschen gegenüber sich liebend zu betätigen, dann tritt er aus der tiefsten Finsternis heraus in ein schwaches Dämmerlicht, und kommt er mit einem solchen Dämmerlicht ins jenseitige Reich, so findet sich die Seele dort schon leichter zurecht, und sie erkennt ihre weitere Aufgabe und sucht sie zu erfüllen .... Denn sie ist nicht völlig blind, und die größten Qualen bleiben ihr erspart.

Doch wie viele Menschen gedenken nicht einmal des Tages ihres Seelenheiles, ihr ganzes Sinnen und Trachten gehört nur der irdischen Welt und des Erreichens von Vorteilen, die alle nur irdisch ausgerichtet sind .... Das ist die große geistige Not, daß die Menschen überhaupt nicht wissen, weshalb sie auf der Erde sind, daß sie immer nur das „Leben selbst“ wichtig nehmen und nicht sich fragen, weshalb ihnen das Leben gegeben wurde. Und in dieser finsteren Verfassung nun gehen sie dem Ende der Erde entgegen, das plötzlich und unerwartet kommen wird und das Leben unzähliger Menschen noch vorzeitig beendet, die sich mit Todesgedanken schon gar nicht befassen, weil sie glauben, noch viel Zeit zu haben.

Alle diese Menschen sind so erdgebunden, daß sie auch in der Erdsphäre verbleiben werden, wenn das Ende gekommen ist .... so daß auch ein Aufstieg im Jenseits für diese Seelen unmöglich wäre, weil sie sich noch lange nicht zu lösen vermöchten von der materiellen Welt .... Und es wird für viele von ihnen auch wieder die Materie der Aufenthalt, weil sie für eine geistige Sphäre noch nicht reif genug sind. Und dann beginnt der Qualzustand wieder, den sie längst schon überwunden hatten ....

Aber die Menschen glauben es nicht, wenn sie ermahnt werden, noch die kurze Erdenzeit zu nützen für ihr Seelenheil; sie glauben es nicht und können auch nicht zu anderer Lebensführung gezwungen werden. Nur die Liebe der wissenden Mitmenschen kann auf sie einzuwirken suchen, und die Liebe wird auch mitunter etwas ausrichten können, wenngleich jedem Menschen volle Willensfreiheit bleibt.

Doch bis zuletzt soll gerungen werden um solche Seelen, bis zuletzt soll der Kampf des Lichtes gegen die Finsternis geführt werden, weil gerade die Kräfte der Finsternis ihn besonders heftig führen und die Kräfte des Lichtes darum ihrerseits den Kampf nicht aufgeben dürfen. Und ein kleiner Lichtstrahl schon kann zünden und die Finsternis durchbrechen, was immer die Rettung einer Seele bedeutet, die dafür unendlich dankbar ist, selbst wenn vorerst nur ein kleines Dämmerlicht sie umfängt. Doch der tiefsten Finsternis entronnen zu sein bedeutet auch, sich gelöst zu haben vom Fürsten der Finsternis und dem Licht entgegenzugehen ....

Amen

BD 7210 empfangen  18.10.1958

Dringlichkeit des Verkündens der Liebelehre ....

Das Evangelium der Liebe kann nicht genug verkündet werden unter den Menschen .... Deshalb sagte Ich als Mensch Jesus zu Meinen Jüngern: „Gehet hinaus in die Welt und lehret allen Völkern ....“ Denn was jeder Mensch wissen muß, das ist, daß er Meine Liebegebote erfüllen soll, um selig zu werden. Zur Seligkeit gehört Licht und Kraft und Freiheit. Und der Mensch ist unfrei, kraftlos und finsteren Geistes, und will er zu Licht und Kraft und Freiheit gelangen, dann muß er unbedingt einen Lebenswandel in Liebe führen, denn die Liebe ist die Kraft, sie ist das Feuer, aus dem das Licht erstrahlt und das dem Wesen den einstigen freien Zustand wiedergibt, in dem es uranfänglich geschaffen wurde. In

Meinen Liebegeboten wurzelt alles .... das Wissen, d.h. die Erkenntnis, die Macht und alle Seligkeit. Darum müssen die Menschen wissen, und dieses Wissen sollten Meine Jünger ihnen zutragen .... Das war Mein Auftrag damals, und das ist auch heut Mein Auftrag an euch, die ihr als Meine Jünger der Endzeit Mir dienen wollet .... Ich habe euch vorerst selbst in das Wissen eingeführt, auf daß ihr es nun weitertragen könnet. Aber auch in euch konnte Ich erst das Licht entzünden durch eure Bereitwilligkeit, ein Leben in Liebe zu führen.

Es kann ohne Liebewirken nicht Licht in euch werden, und eure Liebewilligkeit machte es möglich, daß Ich euch gleich Meinen ersten Jüngern unterweisen konnte in allem, was ein rechter Lehrer wissen muß, will er wieder zum Segen seiner Mitmenschen unter ihnen wandeln und ihnen Licht bringen. Und auf daß sie das Licht entgegennehmen können, auf daß sie fähig werden, zu verstehen, was ihr sie lehret, müssen sie als erstes die göttliche Liebelehre anhören, es muß der göttliche Funke in ihnen entzündet werden .... Dann erst werden sie fähig sein, auch weiteres Wissen aufzunehmen und zu verstehen.

Es nützet wenig, wenn ihnen viel Wissen unterbreitet wird, das sie nur mit dem Verstand entgegennehmen und verarbeiten, wenn das Herz dabei unbeteiligt ist, weil die göttliche Liebeflamme noch nicht in ihm auflodern konnte .... Es werden immer nur Worte bleiben, die keinen tiefen Eindruck hinterlassen, denn erst dann wird das Wort lebendig im Menschen, wenn das Herz liebewillig ist. Und darum ist die Verkündung des Evangeliums überaus wichtig und soll niemals als nebensächlich unterlassen werden, wenn Mein Wort den Menschen zugetragen wird durch euch, Meine Diener der Endzeit.

Es muß den Menschen vorgestellt werden, was sie zu tun oder zu unterlassen haben; sie müssen hingewiesen werden auf ein bewußtes Arbeiten an ihren Seelen, auf daß sie einmal selbst Stellung nehmen dazu, auf daß sie in Stunden innerer Besinnung sich selbst Rechenschaft ablegen, wieweit ihr Wesen Liebe erkennen läßt, und sie müssen ermahnt werden zum Wirken in Liebe, denn ihnen ist der Begriff „Liebewerke“ schon so fremd geworden, daß sie sich nichts Rechtes darunter vorstellen können .... eben weil in ihnen der Liebefunke noch nicht entzündet ist oder nur sehr schwach glimmt, so daß die Gefahr des Verlöschens ist, wenn nicht immer wieder Meine Jünger ihnen helfen durch die Verkündung Meines Wortes ....

Es müssen die Menschen erfahren durch euch, daß sie nur deshalb über die Erde gehen, um sich selbst, d.h. ihr Wesen, zur Liebe zu gestalten; sie müssen wissen, daß ihre Urbeschaffenheit Liebe gewesen ist und daß sie in dieser Beschaffenheit vollkommen waren .... daß sie unvollkommen geworden sind, weil sie die Liebeanstrahlung von Mir zurückwiesen, und daß sie erst wieder vollkommen werden können, wenn sie sich rückwandeln zur Liebe und dadurch den einstigen Widerstand gegen Mich aufgeben, um wieder ganz durchstrahlt werden zu können von Meiner Liebe und dann auch wieder unbegrenzt selig zu nennen sind ....

Das ist eure Aufgabe, die ihr Mir dienen wollet, und Ich werde euch und euer Wirken segnen .... Denn Liebe ist Mein Urwesen, und nur durch Liebewirken könnet ihr wieder euch zusammenschließen mit Mir. Und darum soll immer nur die Liebe gepredigt werden und darum Mein Evangelium verkündet werden in aller Welt ....

Amen

BD 7211 empfangen  19.11.1958

Ernste Mahnworte, das Ende betreffend ....

Macht euch gefaßt auf schwere Schicksalsschläge, die euch mehr oder weniger treffen werden, denn immer näher rückt das Ende, und es soll noch auf alle Menschen eingewirkt werden, daß sie ernsthaft des Endes gedenken, sei es ihr eigenes Lebensende oder auch dessen, was die ganze Erde erwartet .... Sie sollen nur ernsthaft gemahnt werden, sich vorzubereiten, denn es bleibt ihnen nicht mehr viel Zeit. Und so vernehmet ihr Menschen immer wieder von Mir Selbst, was euch bevorsteht, und ihr tut gut daran, Meine Worte zu beherzigen, sie anzunehmen als reine Wahrheit und euer Leben danach einzurichten.

Es gibt immer wieder Menschen, die solche Mahnungen und Warnungen abzuschwächen suchen, die sie als unglaubwürdig hinstellen und das zu bagatellisieren suchen, was doch ungeheuer wichtig ist, weil es den Zustand eurer Seelen bestimmen kann für ewige Zeiten .... Höret nicht auf jene, sondern haltet euch an Mein Wort, das euch immer wieder aus der Höhe zugeht, denn Ich Selbst sorge dafür, daß ihr Kenntnis erhaltet; und wer es hört, der soll es ernst nehmen und als einen Liebebeweis betrachten, daß Ich Selbst seine Seele retten will und darum ihn anspreche.

Ich weiß es, wer Mein Wort entgegennimmt, und alle diese ermahne Ich, es im Herzen zu bewegen und alles zu tun, auf daß nicht plötzlich und völlig unvorbereitet ihn treffe, was kommen wird und auch kommen muß, der vielen Menschen wegen, die taub und blind dahergehen. Doch ihr, die ihr Meine Worte gläubig aufnehmet, ihr werdet dann viel beitragen können zur Aufklärung, indem ihr eure Mitmenschen hinweiset darauf, daß ihr schon lange Kenntnis hattet durch Mein Wort ....

Und ihr werdet ihnen dann auch als ebenso sicher-bevorstehend das letzte Ende ankündigen können, das nicht lange danach folgen wird. Denn in Meiner Liebe und Barmherzigkeit will Ich allen Menschen noch eine letzte Gnadenfrist geben, in der sie das bisher Versäumte nachholen können, und darum erhalten sie noch zuvor einen Beweis der Glaubwürdigkeit aller Kundgaben, die Ich euch Menschen zugehen lasse in so natürlicher Weise, daß ihr ebensoleicht geneigt seid, daran zu zweifeln ....

Was in Meinem Plan beschlossen ist, erfüllt sich unwiderruflich .... Mein Plan aber ist wohl bedacht in aller Weisheit und wird darum auch nicht von Mir umgeworfen oder verändert werden, weder art- noch zeitgemäß .... Und darum könnet ihr Mein Wort als unabänderlich hinnehmen und entsprechend auch euer Leben führen, und ihr werdet es nicht zu bereuen brauchen, denn irdische Güter zu erwerben wird sich als völlig unnütz erweisen, da euch alles genommen wird. Geistige Güter aber sind euch allen zu erwerben möglich, wenn ihr nur ernsthaft den Willen dazu habt.

Höret Mein Wort an und glaubet an die Wahrhaftigkeit Dessen, Der es euch zugehen lässet .... Und dann überleget euch, mit welchem Ernst ihr an euch selbst noch arbeiten müsset, um bestehen zu können vor Mir, wenn eure Stunde geschlagen hat, daß Ich euch abrufe von der Welt .... Und keiner von euch weiß es, wann für ihn diese Stunde kommt, aber allen von euch ist sie näher, als ihr es glaubt. Darum rufet euch Meine Liebe immer wieder zu: Bereitet euch vor, und nehmet nur allein wichtig, was eurer geistigen Entwicklung dienet .... Alles andere ist unwichtig und wird stets unwichtiger, je näher ihr dem Ende seid .... Daß aber das Ende kommt, das ist gewißlich wahr, und darum sollet ihr nicht zweifeln, sondern glauben ....

Amen

BD 7212 empfangen  20.11.1958

Verstärkte Anfechtungen in der Endzeit ....

Glaubet nicht, daß euch Mein Gegner ausläßt, auch wenn ihr euch im Herzen schon zu Mir gewendet habt .... Er wird euch zwar nichts anhaben können eben eures Mir-zugewandten Willens wegen, aber immer wieder wird er doch versuchen, euch zu Fall zu bringen. Er wird euch bedrängen, wo und wie es ihm nur möglich ist, um auf euren Willen einzuwirken, ihn zu schwächen und wieder der Welt zuzuwenden, die sein Reich ist. Aber dennoch brauchet gerade ihr ihn nicht zu fürchten, weil ihr einen überaus treuen Helfer zur Seite habt .... Mich Selbst, Den ihr nur anzurufen brauchet, auf daß er abgedrängt werde von euch.

Gerade in der letzten Zeit wird er alles versuchen, um seinen Anhang zu vergrößern, um wieder zurückzugewinnen, die er verloren glaubt. Aber er vergißt dabei eins, daß nicht er, sondern Ich schon das Recht habe auf eure Seelen und daß Ich Mir nicht mehr entwinden lasse, was sich Mir freiwillig schon hingegeben hat. Darum brauchet ihr nicht zu fürchten, daß er euch in seine Gewalt bekommt, aber auch ihr dürfet eines nicht vergessen: euch ständig inniger an Mich anzuschließen, um in Meiner Gegenwart gesichert zu sein vor seinem Einfluß. Jede innere Unruhe, jede Erregung, jedes Furchtgefühl ist ein Zeichen seines Wirkens an euch, und weil er sich dadurch verrät, brauchet ihr nur eure Blicke zu Mir zu wenden, und er muß und wird weichen.

In der letzten Zeit geht sein Bemühen sogar so weit, daß er das Verbreiten des Lichtes zu hindern sucht in einer Weise, die ihn überaus stark und mächtig erscheinen läßt und euch Menschen in Zweifel stürzt ob des göttlichen Auftrages, Licht hinauszutragen zu euren Mitmenschen .... Und dann sollt ihr immer wissen, daß es die List Meines Gegners ist, euch zu verwirren. Und ihr sollt desto stärker sein im Widerstand, ihr sollt fest glauben an eure Mission und immer eifriger arbeiten für Mich und Mein Reich. Und bald werden seine Angriffe nachlassen, und euer Glaube wird wachsen, und es wird euch eine innere Ruhe überkommen, denn offensichtlich stehe Ich euch dann zur Seite und segne eure Tätigkeit.

Je weiter es dem Ende zugeht, desto heftiger werden auch seine Angriffe sein, aber desto näher bin Ich euch auch und desto mehr Kraft werdet ihr empfangen aus Mir. Er kann euch nichts anhaben, solange ihr die Bindung suchet mit Mir, und darum haltet nur diese Bindung immer aufrecht, und lasset Mich nicht aus euren Gedanken aus, und immer geringer wird sein Einfluß auf euch wirken können, ihr werdet ihn abdrängen können von euch schon durch einen innigen Gedanken an Mich, Der Ich euch stets gegenwärtig bin in jeder Not und Gefahr. Lasset Mich euer erster und letzter Gedanke sein .... und wahrlich, es kann euch nichts geschehen, denn Meine Engel behüten euch vor allen Angriffen des Feindes eurer Seelen, und ihre Macht ist stark, und ihr Wille ist, Mir zu dienen und also auch allen, die Mein sind und bleiben wollen auf ewig ....

Amen

BD 7213 empfangen  21.11.1958

Verantwortungszustand ....
Geöffnete Herzen ....

Durch unzählige Stationen seid ihr hindurchgegangen .... Ihr blicket also auf einen Entwicklungsweg zurück von endloser Dauer, von einer Zeitspanne, für die euch jedes Maß fehlt, weil ihr so endlose Zeiträume nicht zu fassen vermögt. Aber ihr habt sie schon hinter euch, ansonsten ihr nicht auf dieser Erde weiltet. Eine Rückschau auf die hinter euch liegende Zeit würde euch wohl die Wichtigkeit eures Erdenlebens verständlicher werden lassen, aber sie würde nicht eurer Seele dienen, die von Angst getrieben nur noch ihren Erdenweg gehen würde, wenn sie das Rückerinnerungsvermögen besäße und die endlosen Qualen ihr zum Bewußtsein kämen, die sie schon erleiden mußte in der Zeitspanne ihrer Aufwärtsentwicklung.

Dennoch ist die Tatsache nicht zu leugnen, daß ihr also einen solchen Zeitraum der Entwicklung durchleben mußtet und daß dieser Zeitraum nun fast seine Grenzen erreicht hat .... Aber letzteres bestimmet ihr selbst .... Und das ist das Schwerwiegende eures Erdenganges, daß ihr einem ewige-Zeiten-währenden Qualzustand ein Ende bereiten oder ihn wieder endlos verlängern könnet .... daß ihr euer weiteres Schicksal selbst gestaltet während der Zeit eures Erdenlebens. Ewige Zeiten konntet ihr nicht zur Verantwortung gezogen werden, denn ewige Zeiten mußtet ihr euch bewegen nach göttlichem Willen, ihr standet unter dem Mußgesetz, ihr waret dem Gesetz göttlicher Ordnung unterstellt und mußtet handeln nach dem Willen Gottes. Und in diesem Mußgesetz stieget ihr aufwärts wieder zu dem Grad, wo die Verkörperung als Mensch vor sich gehen konnte.

Nun aber ist euer Leben nicht mehr verantwortungsfrei, denn ihr selbst bestimmt den Ablauf und den Erfolg eures freien Willens .... Und diese Zeit ist nur ganz kurz und könnte von jedem Menschen zweckmäßig ausgelebt werden und ihm die höchstmögliche Vollendung eintragen, denn ihm stehen dazu alle Mittel zu Gebote, es wird nicht etwas Für-ihn-Unmögliches verlangt, sondern in jeder Weise wird ihm geholfen, in jeder Weise wird seiner Schwäche und Unvollkommenheit Rechnung getragen, so daß ihm alle Mittel zur Verfügung stehen, die ihm ein Ausreifen seiner Seele im freien Willen ermöglichen. Aber es wird Selbstüberwindung von ihm gefordert ....

Es wird eine eigene Leistung des Menschen gefordert, die kein Mitmensch oder kein lichtvolles geistiges Wesen für ihn leisten kann .... ansonsten es wahrlich keine unerlöste Seele mehr auf Erden geben würde, weil die Liebe jener Wesen schon alles erlöst hätte, was noch unselig ist. Die letzte Vollendung aber muß der Mensch selbst vollbringen .... Und er kann es auch, denn die Liebe Gottes ist so groß, daß sie unverdiente Gnaden über alle Seine Geschöpfe ausschüttet, um sie nur wieder zurückzuholen in das Vaterhaus, um sie für Sich zu gewinnen und dem Gegner zu entreißen, der sie endlose Zeiten gefangenhielt.

Aber diese Seine übergroße Liebe kann nicht widergesetzlich wirken .... sie muß, um wirksam werden zu können, geöffnete Herzen finden, in die sie ungehindert einströmen kann. Und das „Öffnen des Herzens“ muß jeder Mensch selbst besorgen, es muß der freie Wille tätig werden, es muß der Mensch bewußt verlangen nach Gott und Seiner Liebeanstrahlung, dann öffnet er sich auch freiwillig dem göttlichen Liebekraftstrom, und dann kann es gar nichts anderes als einen Aufstieg zur Höhe, zum Licht, zu Gott geben, denn die Liebe Gottes hat solche Kraft, daß sie alles an sich zieht, was sich nicht widersetzt.

Die nur sehr kurze Erdenlebenszeit soll das Umkehren des Menschen zu Gott erzielen, sie soll den Widerstand aufheben, es soll der Mensch sich selbst überwinden, der zu Beginn der Verkörperung als Mensch noch im Widerstand verharrt und einen kräftigen Halt hat am Gegner Gottes, der allen Einfluß anwendet, um den Menschen in diesem Widerstand noch zu bestärken. Und der Widerstand besteht darin, daß der Mensch die Eigenliebe pflegt, die der Liebe Gottes völlig widerspricht und die gleich ist einer verschlossenen Tür, die nichts hindurchläßt, weil die Eigenliebe glaubt, sich selbst genug zu sein, und dadurch nur ihre Überheblichkeit beweiset, die Anteil ist des Gegners von Gott. Die Demut aber erkennt ihren Herrn und Gott .... ein demütiges Herz bittet um Gnade und öffnet die Herzenstür weit, um Den eintreten zu lassen, Der es beschenken möchte mit Seiner Liebe ....

Es geht im Erdenleben nur darum, daß der Mensch seinen Widerstand aufgibt, der ihn unwiderruflich an den Gegner Gottes fesselt .... daß sein freier Wille seinen Gott und Vater suchet und Ihn um Gnade bittet. Dann wird er wahrlich überreich bedacht werden, und es wird sein Erdenlauf nicht vergeblich sein, denn die göttliche Liebe wird ihm überreich zuströmen, und da die Liebe Licht und Kraft ist, muß die Seele auch licht- und kraftvoll werden und ausreifen in der Erdenlebenszeit, und ob sie noch so kurz bemessen ist im Vergleich zu der ewig langen Zeit zuvor. Ein geöffnetes Herz ist volle Garantie dafür, daß sie zur Vollendung gelangt, denn wohin die Liebe Gottes strahlen kann, dort gibt es keine Finsternis mehr; dort gibt es nur noch Licht und Seligkeit, das Anrecht des Vollkommenen, das Anrecht der Wesen, die auf Erden zur Vollendung gelangten im freien Willen ....

Amen

BD 7214 empfangen  24.11.1958

Mußzustand ....
Freier Zustand als Mensch ....

Durch unzählige Verformungen seid ihr hindurchgegangen, und immer weiter aufwärts stieget ihr in eurer Entwicklung, aber es geschah im Mußgesetz; ihr waret gleichsam gezwungen zu einer Tätigkeit, die euch zugewiesen wurde und die ihr eurer Verformung gemäß auch ausführt .... Es war ein Zustand der Unfreiheit, ein Zustand des Gebundenen, das nicht über sich selbst verfügen konnte, sondern dem Gesetzgeber von Ewigkeit unterstellt war, Der jedoch in Liebe und Weisheit alles so ordnete, wie es gut und Erfolg-versprechend war. Und so war diese lange Zeit eurer Aufwärtsentwicklung auch von einer gewissen Zweckmäßigkeit .... d.h., das Geistige, das diesen Gang zurücklegte, kam unwiderruflich zu einem Reifegrad, der die immer höhere Verformung ermöglichte und zuletzt also auch die Verkörperung als Mensch zur Folge hatte .... wozu ein bestimmter Reifegrad Voraussetzung ist.

Es ist nun im letzten Stadium der Entwicklung die Möglichkeit gegeben, ganz frei zu werden aus der Form, also wieder zur vollen Vergeistigung zu gelangen, zu einem Zustand von Licht, Kraft und Freiheit .... Es besteht aber auch die Gefahr eines Verharrens oder Abfalles in einen längst überwundenen Zustand .... weil nun der Mensch frei handeln und wollen kann im Gegensatz zu dem Zustand, wo alles naturgesetzlich seinen Gang nahm und ein Erfolg gewährleistet war.

Doch es muß einmal dem Geistigen die freie Entscheidung abverlangt werden, weil es nun erst sich beweisen soll, welche Richtung der Wille des Geistigen nimmt. Das allein ist entscheidend, ob das Wesen frei wird von jeder materiellen Außenform und für das Lichtreich beschaffen ist oder in finsteren Sphären noch einen letzten Versuch machen wird, zum Licht zu gelangen .... Denn auch letzteres ist noch möglich durch die große Barmherzigkeit und Gnade Gottes, wenn der Mensch auf Erden versagt hat, aber es ist ihm nicht mehr der Grad der Gotteskindschaft zu erreichen möglich, der nur auf Erden erworben werden kann.

Dies ist, kurz gesagt, der Entwicklungsgang einer Seele .... Und es sollten die Menschen Kenntnis nehmen davon und alles tun, um also auszureifen in der kurzen Erdenlebenszeit, d.h., sie sollten leben nach den Geboten Gottes und sich also bemühen, in der Liebe zu leben, um dann unweigerlich auch auszureifen .... Denn nur die Liebe ist es, die dem Wesen mangelt und die es wieder entzünden soll in sich, um alle Mangelhaftigkeit zu beheben, um wieder vollkommen zu werden, wie es war zu Anbeginn ....

Es wird nichts Unmögliches verlangt von euch Menschen; wenn ihr aber wisset, wie ungeheuer schwerwiegend sich ein rechter oder falscher Lebenswandel auswirkt, wenn ihr wisset, was hinter euch liegt und welchem Los ihr entgegengeht, so sollte es euch doch leicht sein, euch den Willen Gottes zu eigen zu machen und Seine leichten Gebote zu erfüllen, denn diese Erfüllung der Gottes- und Nächstenliebe erfordert keine so schweren Bedingungen, wie sie der schon hinter euch liegende Entwicklungsgang von euch gefordert hat ....

Ihr brauchet nur die Ichliebe zu überwinden und euer Wesen zu wandeln in uneigennützige Nächstenliebe, ihr brauchet nur euer Urwesen wieder zum Durchbruch kommen zu lassen, und ihr verlieret nichts, sondern gewinnet nur, denn Freiheit, Licht und Kraft werdet ihr entgegennehmen im Übermaß und hingeben nur vorübergehende Scheingüter, die nur eurem Körper, nicht aber eurer Seele etwas nützen. Aber es muß euch diese letzte Willensprobe auf Erden gestellt werden, weil euer freier Wille die letzten Schritte zur Vollendung tun muß, ansonsten auch die endlos lange Zeit, die ihr unter dem Mußgesetz standet, umsonst gegangen worden wäre und das Wesen in Gefahr ist, wieder in die Tiefe zurückzusinken ....

Um unaussprechlich selig zu sein, muß sich euer freier Wille entschließen zur letzten Rückkehr .... denn unter Zwang kann diese Rückkehr nicht erfolgen .... Und für diese letzte Entscheidung ist euch das Erdenleben als Mensch gegeben worden, das darum überaus bedeutsam ist für euch. Aber es wird nichts Unmögliches von euch verlangt, sondern einzig und allein das Erfüllen der göttlichen Liebegebote .... Und Liebe üben kann jeder Mensch, weil ihm von Gott aus ein Liebefunken ins Herz gelegt wurde, den er nur zu entzünden braucht, was den eigenen Willen des Menschen erfordert.

Darum aber sollet ihr Menschen auch wissen um den langen Entwicklungsgang zuvor, den ihr schon zurücklegen mußtet, und ihr sollt durch dieses Wissen auch zu einem Verantwortungsbewußtsein gelangen, um das Erdenleben nun auch bewußt zurückzulegen, um eingedenk des Erfolges oder Mißerfolges nun zu wollen und zu handeln .... Denn es ist die letzte Möglichkeit, um zur Vollendung zu gelangen .... um zu einem Leben zu kommen, das ewig währet und unvorstellbare Seligkeiten verheißet, das aber im freien Willen angestrebt und erworben werden muß ....

Amen

BD 7215 empfangen  25.11.1958

Lockungen der Welt und Überwindung ....

Und wenn es euch gelüstet nach den Freuden dieser Welt, so leistet Widerstand, und denket daran, daß dies eine Versuchung Meines Gegners ist, der euch alles Schöne und Reizvolle dieser Welt vor Augen stellt, um euch aus dem geistigen Bereich herauszulocken, in dem ihr schon eine Ruhestatt gefunden habt. Solange ihr auf Erden weilet als Mensch, wird die Welt nicht ohne Eindruck bleiben auf euch, aber dieser Eindruck kann sehr schwach sein, aber auch noch so stark, daß ihr den Reizen verfallet, daß die Verlockungen so sind, daß ihr ihnen nicht widerstehen könnt. Und immer wird das dann der Fall sein, wenn ihr die Bindung mit dem geistigen Reich lockert, was bei jedem Menschen zeitweise der Fall ist, auch wenn er guten Willens ist.

Und deshalb mache Ich euch darauf aufmerksam, daß ihr immer achten sollet, wenn die Welt euch zu reizen beginnt .... daß dann Gefahr im Anzuge ist, daß ihr in die Nähe dessen geratet, der euch nur verderben will. Zwar scheinen die weltlichen Verlockungen so harmlos, und leicht könnt ihr mit den Worten euch selbst betrügen, daß es auch nur harmlose Freuden sind, die keine Gefahr bedeuten für euer geistiges Wohl .... Anfangs stimmt das auch, aber die Harmlosigkeit weicht bald einer ernsten Gefahr, weil sich der Mensch nicht genügen läßt an kleinen harmlosen Freuden und die Verlockungen stets größer werden, wenn er einmal nachgegeben hat und sich selbst betrog.

Der Schritt ist nicht groß von einer Straße zur anderen, von dem schmalen Weg zum breiten, der so viele Reize bietet, an denen selten ein Mensch vorübergehen kann. Darum ist es gut, die Blicke nicht erst dorthin schweifen zu lassen, wo der Weg abzweigt und immer wieder der breiten Straße zuführt. Aber diese führt abwärts, und ebendarum lenkt sie den Blick auf Freuden und Schönheiten am Rande des Weges, damit niemand erkennt, daß der Weg abwärts geht.

Die schmalen Wege aber, die weniger gangbar sind und weniger Reize aufweisen, führen zur Höhe. Und hält der Mensch den Blick stets nach oben gewandt, so wird er auch nicht die Reizlosigkeit, die Beschwernisse und Unebenheiten des Weges spüren, sondern darüber hinweggetragen werden von hilfsbereiten Führern, so daß der Aufstieg auch mühelos zurückgelegt werden kann von dem, der ernsthaft zur Höhe strebt. Und zudem ist es keine lange Dauer, da ihr genießet oder auch euch mühet auf eurem Lebensweg .... und alle Freuden und weltlichen Genüsse wiegen nicht auf, was der Mensch dadurch einbüßet, was er sich selbst verscherzt für sein jenseitiges Leben, dem er unwiderruflich entgegengeht.

Kurz nur ist euer aller Erdenleben, selbst wenn euch nach euren Begriffen ein hohes Alter beschert ist .... Denn die Ewigkeit läßt euch erkennen, daß es nur ein Augenblick ist in dieser Ewigkeit. Und in diesem „Augenblick“ habt ihr selbst nur einen kleinen Verzicht zu leisten auf irdische Freuden und Genüsse um eurer Seele willen .... Und die ganze Ewigkeit wird euch Seligkeiten schenken, die unermeßlich sind. Und das weiß Mein Gegner und der Feind eurer Seele, und er sucht es zu verhindern, indem er euch lockt .... er, der euch dafür wieder Ewigkeiten unselig macht, wenn ihr ihm zu Willen seid und seinen Versuchungen nicht widersteht. Und wo das Verlangen nach irdischen Freuden und Genüssen noch stark ist, dort gelingt ihm auch seine Verführungskunst, er hat Erfolg und lenkt die Seele ab von der geistigen Bahn, wenn sie diese schon beschritten habt ....

Darum warne Ich euch eindringlich: Lasset euch nicht betören von der Welt und deren Freuden .... lasset euch sagen, daß es Meines Gegners Mittel sind, euch für sich zu gewinnen, denn die Güter und Freuden, die aus Meinem Reich kommen, die Ich Selbst euch biete, sind anderer Art .... Es sind geistige Güter, die euch wohl im Körper noch nicht so wertvoll erscheinen, deren unermeßlichen Wert ihr erst im geistigen Reich werdet erkennen, dann aber auch überselig sein (werdet = d. Hg.), daß ihr sie besitzet und euch nicht um wertloser Güter und Freuden willen solche verscherztet.

Und ob euer Erdenleben auch arm ist an Freuden irdischer Art, bedauert es nicht, denn desto reicher seid ihr, wenn ihr einst in dem Reiche angelangt seid, das wirklich ist .... das nicht nur Scheingüter aufweiset, sondern euch unbegrenzte, unvergängliche Seligkeiten schenkt. Dann werdet ihr euch freuen, und diese Freude wird eine andere sein, als ihr auf Erden empfinden konntet, denn jene Freuden bereite Ich Selbst euch, Der Ich euch als Vater liebe und Meine Kinder ewiglich beglücken will ....

Amen

BD 7216 empfangen  28.11.1958

„Wer Mich vor der Welt bekennt ....“

Wer sich scheut, Mich zu bekennen vor der Welt, der ist noch nicht von Meinem Geist erfüllt, er ist nur ein leeres Gefäß, eine tote Form ohne Geist und Leben, denn das Leben erkennt Mich und bekennt Mich auch den Mitmenschen gegenüber. Und daran werdet ihr auch die Formchristen zu erkennen vermögen, daß sie ängstlich Meinen Namen auszusprechen vermeiden, daß sie nicht reden von Mir und Meinem Erlösungswerk, daß sie selten nur sich in geistige Gespräche einlassen und dann auch nur mit einem Unbehagen .... Und ihr erkennet sie als „toten“ Anhang. Denn wo Mein Geist wirken kann, dort wird mit größter Freudigkeit auch Mein Name bekannt, dort wird der Mensch von innen heraus gedrängt, Mich zu bekennen vor der Welt ....

Und wenn ihr nun beachtet, wie wenig „christlich“ sich die Menschen benehmen, wie sie allem auszuweichen suchen, was mit Religion oder Christentum .... sei es Kirche oder sonstige Wortverkündigung .... zusammenhängt, wenn ihr beachtet, wie alles nur mit Heimlichkeit verhüllt wird, wie sich die Menschen scheuen, in Gesellschaft ein Thema zu berühren, das von Gott, von Jesus Christus, vom geistigen Reich oder von der Erdenaufgabe des Menschen handelt .... dann ist es auch leicht, zu raten, wie der Entscheid der Menschen einmal sein wird, wenn Bekenntnis oder Ablehnung Dessen gefordert wird, Der die Welt erlöst hat von Sünde und Tod.

Dann werden nur wenige aus voller Überzeugung für Mich und Meinen Namen eintreten vor der Welt .... Die meisten aber werden sich zurückhalten, vielleicht sich im Herzen noch nicht gänzlich gelöst haben, aber keine Glaubenskraft besitzen, um auch die Folgen eines rechten Bekenntnisses auf sich zu nehmen ....

Es werden nur wenige sein, die standhalten den Bedrängungen, die Wirken Meines Gegners sind kurz vor dem Ende. Dann also wird es sich erweisen, wer erlöst ist von Sünde und Tod, denn nur dieser bekennet Meinen Namen laut vor der Welt, nur dieser bringt die Kraft auf zum Widerstand, wenn er aufgefordert wird, Mich zu verleugnen. Nur der lebendige Glaube trägt dem Menschen diese Kraft ein, nur der lebendige Glaube sichert das Wirken Meines Geistes im Menschen und also auch eine gewisse Zuversicht auf Meinen Beistand in der Zeit des Endes.

Und das ist die Zeit, wo sich die Geister scheiden werden, wo klar ersichtlich ist, wer zu den Meinen gehört und gehören will und wessen Christentum bisher nur Form gewesen ist .... Dann wird es nicht genügen, Anhänger dieser oder jener Glaubensrichtung zu sein, sondern Mir Selbst in Jesus Christus muß der Mensch anhangen, er muß so lebendig mit Mir verbunden sein, daß er nicht anders kann, als laut Meinen Namen zu künden als den seines Gottes und Erlösers .... Und dann wird er auch von Mir angenommen werden, Ich werde auch ihn bekennen im Reiche des Lichtes, Ich werde Meine Verheißung erfüllen: „Wer Mich vor der Welt bekennt, den werde Ich auch vor Meinem Vater bekennen ....“ Denn dieser hat Mich Selbst anerkannt in Jesus Christus, und Mein Geist ist in ihm in aller Fülle ....

Doch wehe denen, die Mich verleugnen .... Sie gehören noch zum Anhang Meines Gegners und sind und bleiben sein wieder endlos lange Zeit. Aber sie wußten darum, daß Ich die Anerkennung Meines Namens verlange, sie waren nicht unwissend und müssen sich daher auch verantworten am Tage des Gerichtes. Dann also werde Ich kommen, zu richten die „Lebendigen“ und die „Toten“ .... Verstehet diese Worte: Das Leben kommt nur aus Mir, und wer Mein ist, wird leben .... zu Tode kommen aber werden alle, die sich abwenden von Mir, indem sie Mich verleugnen, wenn die letzte Entscheidung von ihnen gefordert wird .... Und ihre Zahl wird groß sein, doch klein nur Meine Herde, die Ich einführe zur Seligkeit ....

Amen

BD 7217 empfangen  29.11.1958

Prüfungen im Alter ....
Liebe und Geduld ....

Ich muß euch sehr oft ermahnen, auszuharren in Liebe und Geduld bis an euer Lebensende. Es können die Prüfungen nicht eingestellt werden, wenn ihr die letzte Höhe erreichen wollet. Und ihr seid (habt) bewußt euren Lebensweg angetreten im Willen, ihn bis zum Ende zurückzulegen, um dadurch einen Lichtgrad zu erreichen, der euch zu seligen Wesen macht. Und bevor dieser Weg nicht zu Ende ist, werden auch die Prüfungen nicht zu Ende sein, deren Bestehen immer wieder eine Stufe zur Höhe bedeutet.

Aber ihr braucht den letzten Abschnitt eures Erdenganges durchaus nicht zu fürchten, denn ihr seid die Bindung mit Mir eingegangen, und das bedeutet immer, daß Ich neben euch gehe, wenngleich ihr euch zuweilen allein wähnet und verlassen glaubt von Mir, Der Ich jedoch euch desto näher bin, je größer die Not ist, in der ihr euch befindet. Und darum denket immer daran, daß Liebe und Geduld ständig von euch geübt werden müssen, daß Liebewirken euch Kraft einträgt, auch das Schwerste zu leisten oder zu überwinden, und daß die Geduld euch innere Stärke geben wird, daß sie eine kräftige Abwehr des Gegners ist, der gerade die Geduld in euch erschüttern will, um euch in Unruhe und Erregung zu versetzen .... in einen Zustand, in dem er dann ein leichtes Wirken und großen Erfolg hat.

Denket daran, daß ihr durch Geduld alles meistern könnt, denn dann seid ihr Herr über ihn, und dann werdet ihr auch sehr bald Meine Nähe spüren, wenngleich Ich euch niemals verlassen hatte. Würde euer Leben aber ganz gleichmäßig verlaufen, ohne jede Erprobung, ohne jede Erschütterung, ihr würdet stehenbleiben in eurer Entwicklung, und der Rest eures Lebens auf der Erde wäre eine vergebliche Zeitspanne, die ihr im Jenseits einmal bereuen würdet. Denn gegen Ende des Lebens wird es für jeden Menschen naturgemäß schwerer, daher aber auch werden die geistigen Erfolge weit höher gewertet, fordern sie doch größeren Willen und Anstrengung, als es der Fall ist bei widerstandsfähigen Menschen, die noch inmitten ihrer Lebenskraft stehen ....

Und denket daran, daß jeder Tag eine Gnade ist, der euch noch auf Erden vergönnt ist, denn ihr könnt arbeiten für euer Seelenheil und werdet das erst in seinem Wert ermessen können, wenn ihr in das jenseitige Reich eingegangen seid. Denn Ich weiß es wahrlich, daß es euch Anstrengung kostet, und Ich werde euch auch wahrlich den gerechten Lohn auszahlen .... wohingegen ihr nichts Besonderes zu erwarten hättet, ginge euer Erdenleben gleichmäßig dahin und forderte weder Einsatz eures Willens noch Beweis eures Glaubens. Und ist der letzte Tag gekommen, dann werdet ihr es Mir danken, daß Ich euch die Gnade eines langen Erdenlebens schenkte, denn ihr übersehet dann auch, welchen Reichtum ihr euch einsammeln konntet, vorausgesetzt, daß ihr die Zeit auf Erden gut nütztet.

Was auch immer über euch kommen mag, Ich bin euch nahe .... Denket stets daran, dann wird auch die Liebe und Geduld in euch vorherrschen, wenn ihr geprüft werdet durch Leid und euch beweisen sollet. Aber gebet nicht dem Feind eurer Seele das Recht, euch zu beherrschen, indem ihr selbst euch innerlich auflehnet und jegliche Geduld verlieret .... denn das ist seine Waffe, euch eurer Ruhe zu berauben und sich dann selbst einzuschalten, zumeist mit Erfolg. Bleibet ihr aber gleichmütig und voller Geduld ergeben in euer Schicksal, dann kann er nicht an euch heran, aber Ich kann desto wirksamer werden, und Ich lasse euch wahrlich nicht in Not und Bedrängnis, wenn ihr nur immer solche Prüfungen bestehet und euch Mir hingebt in vollem Vertrauen auf Meine Hilfe ....

Amen

BD 7218 empfangen  30.11.1958

Sind alle Menschen erlöst worden? ....

Es gibt keine allgemeine Erlösung, es gibt immer nur die Erlösung des einzelnen, die Erlösung eines Wesens, das uranfänglich vollkommen war und abgestürzt ist zur Tiefe durch eigene Schuld. Jedes Einzelwesen muß selbst diese seine Erlösung wollen und anstreben, es muß selbst im Stadium als Mensch sich an den göttlichen Erlöser Jesus Christus wenden, es muß willens sein, durch Ihn erlöst zu werden, und von Ihm sich erlösen lassen .... Es muß den Weg zum Kreuz nehmen, auf daß seine Sündenschuld getilgt werde und für das Wesen nun wieder der Weg frei ist zum Vater.

Jesus Christus hat wohl Sein Erlösungswerk vollbracht für die gesamte Menschheit, für die Menschen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft .... und kein Mensch ist ausgeschlossen davon. Aber dennoch ist erst der Wille des einzelnen erforderlich, damit das Erlösungswerk auch als für ihn vollbracht gilt. Es kann der Mensch nicht erlöst werden ohne sein Zutun, ohne seine bewußte Hinwendung zum göttlichen Erlöser und ohne seine bewußte Bitte um Vergebung seiner Schuld.

Jesus Christus hat die Menschheit erlöst von Sünde und Tod .... Wäre aber nur dieses Erlösungswerk, Sein Leiden und Sterben am Kreuz, nötig gewesen zur restlosen Tilgung der Schuld, so wäre auch die ganze Menschheit erlöst, und es gäbe kein unseliges Wesen mehr im gesamten Universum. Es wäre aber auch gleichzeitig alles Wesenhafte seines freien Willens beraubt, wenn dieser nicht erst sich hätte entscheiden dürfen, ob das Wesen die Erlösung durch Jesus Christus annehmen wollte oder nicht.

Diese Entscheidung aber muß jedes Einzelwesen selbst treffen, und es geht auch zu diesem Zweck den Gang als Mensch über die Erde, wo es, mit Verstand und freiem Willen ausgerüstet, sich auch bewußt zu entscheiden vermag. Und darum gilt es gerade in dieser Zeit, ihm das Wissen um die Erlösung durch Jesus Christus zugänglich zu machen, und die Bedeutung, Jesus Christus in der Welt zu verkünden, ist nicht zu unterschätzen .... das Wissen um das Wichtigste im Erdenleben .... soll es doch das Denken und Wollen beeinflussen, sich Ihm zuzuwenden.

Und ist der Weg zu Ihm einmal angetreten, dann wird er auch unter Seinem Kreuz enden, und es wird der Mensch seine Schuldenlast abwerfen können, er wird durch Jesu Barmherzigkeit ihrer ledig werden, weil er sie zu jener getragen hat, für die Jesus, der göttliche Erlöser, Sein Blut vergossen hat .... Aber kein anderer kann ihm diesen Weg abnehmen, kein anderer kann ihn vertretungsweise gehen .... Jesus Christus sieht nur den Willen des Menschen an, der seine Erlösung von Sünde und Tod begehrt, und diesem Willen wird Er auch entsprechen.

Aber es ist der Gedanke irrig, daß die gesamte Menschheit und alles Geistige erlöst ist .... Erst das Wesen selbst macht die Erlösung möglich, wenngleich kein Wesen davon ausgeschlossen bleibt, daß es einmal auch selbst den Gang zum Kreuz gehen wird .... doch erst, wenn es selbst dazu bereit ist. Und so könnte wohl die Menschheit die Qualen des unerlösten Daseins selbst beenden und geschlossen ihren Geisteszustand wandeln, aber sie müßte auch geschlossen den Weg zum Kreuz gehen, sie müßte geschlossen sich schuldig bekennen und um Vergebung der Schuld bitten ....

Solange dies aber nicht der Fall ist, sondern immer nur einzelne die Erlösung durch Jesus Christus begehren und anstreben, so lange werden auch immer nur einzelne von Ihm erlöst werden können, doch diese werden auch unermeßlich selig sein und bleiben. Denn ohne die Erlösung durch Jesus Christus gibt es keine Seligkeit, ohne die bewußte Anerkennung Jesu Christi bleibt der Mensch in Sünde und Tod, bis er selbst seinen Willen wandelt ....

Amen

BD 7219 empfangen  1.12.1958

Vergänglichkeit des Irdischen ....
Katastrophen - Unglücksfälle ....

Es gehen euch ständig Mahnungen zu von oben, euch vorzubereiten auf das Ende, um euer Seelenheil besorgt zu sein und irdische Interessen zur Seite zu stellen, weil es nur eines gibt, das wichtig ist: das Leben eurer Seele nach dem Tode des Leibes. Die Vergänglichkeit des Irdischen, die Vergänglichkeit eurer selbst, was euren irdischen Körper betrifft, ist etwas so sicher zu Erwartendes, und doch rechnet ihr Menschen damit so wenig, ansonsten ihr nicht unverdrossen den irdischen Gütern nachjagen würdet. Doch ebenso unverdrossen für eure Seelen zu sorgen, das unterlasset ihr und werdet es einmal bitter bereuen. Und ihr Menschen gebt daher selbst den Anlaß, daß euch offensichtlich die Vergänglichkeit des Irdischen gezeigt werden muß, daß so deutlich das plötzliche Beenden durch den Tod die Menschen aufschrecken soll, damit sie auch ihres eigenen Endes gedenken.

Und ihr habt daher auch die Erklärung für die vielen Katastrophen und Unglücksfälle, denn es muß euch immer wieder gezeigt werden, wie unsinnig es ist, nur irdische Freuden oder irdisches Gut anzustreben, das von heut zu morgen nichtig werden kann, und wie auch euch selbst an jedem Tag der Tod ereilen kann und dann nichts mehr bleibt als eine armselige, verkümmerte Seele, die in ihrer Not überaus bedauernswürdig ist. Aber sie hat die Not nun selbst verschuldet, denn auf Erden war all ihr Denken, Wollen und Fühlen nur darauf gerichtet, was dem Körper Wohlbehagen schafft, dessen aber, was der Seele not tut, gedachte der Mensch .... also die Seele selbst .... nicht, und daher geht das „eigentliche Ich“ in größter Not in das jenseitige Reich ein.

Was auch an Mahnungen und Warnungen den Menschen zugeht von oben, es wird nicht beachtet .... Und das veranlaßt Gott zu immer schärferen Maßnahmen, die den Menschen die Vergänglichkeit alles Irdischen beweisen sollen. Und so auch wird das kommende leidvolle Geschehen zu erklären sein, wo durch Naturgewalten die Zerstörung irdischer Güter und vieler Menschenleben vor sich gehen wird .... immer nur zu dem Zwecke, daß die Menschen aufwachen aus ihrem Traumzustand, der ihr Leben auf Erden nur noch ist.

Zwar werden die Folgen dessen auch wieder sein, daß die Menschen sich wieder mit vermehrtem Eifer zu erwerben suchen, was sie verloren haben, aber es werden auch einzelne erwachen und erkennen, daß es auch geistige Güter zu gewinnen gibt, die unvergänglich sind, und sie diesen Gütern nun ihre Aufmerksamkeit zuwenden. Denn Gott versucht alles, um noch Seelen zu retten vor dem Ende, wie Er aber auch immer wieder jedem Menschen die Willensfreiheit läßt, selbst über sich und sein Schicksal zu bestimmen ....

Aber es wird eine schreckliche Finsternis kommen über den größten Teil der Menschheit, denn wo noch nicht das kleinste Lichtlein entzündet werden konnte, dort ist auch wenig Hoffnung, daß bis zum Ende sich der Mensch ändert, und sein Los wird sein tiefste Finsternis, sein Los wird sein die Neubannung in der Materie, die der Mensch als einzig-begehrenswert ansah auf Erden und die darum auch sein Aufenthalt sein wird wieder endlose Zeiten hindurch. Mahnungen und Warnungen werden noch bis zum Ende ertönen, aber es kann kein Mensch gezwungen werden, sie zu beherzigen, und darum ist der Wille eines jeden selbst bestimmend .... entsprechend aber auch sein Los am Tage des Gerichtes ....

Amen

BD 7220 empfangen  3.12.1958

Tröstende Vaterworte ....

Werdet nicht zaghaft in euren Herzen, sondern vertrauet allzeit auf Mich, euren Gott und Vater, Der euch liebt und nicht will, daß ihr leidet. Wenn aber dennoch Leid euch drückt, so wisset ihr, daß ihr euch nur an Mich zu wenden brauchet, Der Ich auch das Leid von euch nehme, wenn ihr nur euch Mir verbindet. Denn ich will Gemeinschaft haben mit Meinen Kindern, Ich will sie zu Mir locken, und wenn Meine Liebezurufe nicht genügen, dann versuche Ich, es durch Leid zu erreichen.

Habt ihr aber einmal die innere Festigkeit erreicht, Mich stets in eurer Nähe zu wissen und von eurem festen Glauben ganz erfüllt zu sein, dann wird euch wahrlich kein Leid mehr drücken. Daß ihr aber so oft versagt, daß ihr schwach werdet in eurem Glauben, das sind die Ängste eurer Seele, die sich noch einsam fühlet, die in ihrem Vertrauen zu Mir noch schwach ist, die Mich noch nicht so fest umklammert hält, daß sie jede Furcht verliert .... Aber sie selbst muß den Weg finden und nehmen zu Mir, Ich kann sie immer nur locken, aber nicht zwingen. Ihr ginget einst freiwillig von Mir, darum müsset ihr freiwillig auch wieder zurückkehren ....

Ihr strebtet einstens die Trennung an, ihr müsset nun auch den Zusammenschluß suchen mit Mir, und Ich kann nichts anderes tun als solche Mittel anwenden, Mittel, die euch ängstlich werden lassen, so daß ihr in innerer Not dann zu Mir kommt und Meine Vaterarme immer euch liebevoll aufnehmen werden, weil Ich dann Mein Ziel erreicht habe. Und dann wird jede Angst und Sorge von euch weichen.

Aber ihr sollt auch stets wissen, daß jede Sorge unnötig ist, daß sie euch nicht zu belasten braucht, wenn ihr nur daran denkt, daß ich euer Vater bin, von Dem ihr ausgegangen, aus Dessen Liebe ihr hervorgegangen seid. Denn dem Vater solltet ihr immer Vertrauen entgegenbringen, vom Vater solltet ihr jederzeit erwarten, daß Er euch schützt, für euch sorgt und immer euer Wohl im Auge hat, und ihr solltet euch Ihm schrankenlos hingeben in Ruhe und Zuversicht, daß Er alles zum Besten lenkt.

Dann könntet ihr stets heiter durch das Erdenleben gehen, frei von jeder Bedrängnis und frei von Schwäche oder Ängsten, denn euer Vater ist machtvoll und weise, Er ist die Liebe, Er kann und will euch schützen und euch die Sicherheit eines Kindes schenken, aber ihr müsset euch auch als Seine Kinder fühlen, ihr müsset vollvertrauend zu Ihm kommen und alle eure Nöte Ihm unterbreiten im festen Glauben, daß der Vater Seinem Kind helfen wird .... Und wahrlich, euer Glaube wird nicht zuschanden werden, denn Meine Liebe gewähret einem Kind alles, was es erbittet ....

Amen

BD 7221 empfangen  5.12.1958

Erlösungsperiode mit Jesus Christus ....

Für alle Zeiten ist das Erlösungswerk vollbracht worden, aber diese Erdperiode war dazu ausersehen, daß Gott in Jesus Christus Selbst zur Erde kam .... diese Erde trug den göttlichen Heiland und Erlöser, und so war mit dieser Erdperiode auch die Zeit gekommen, wo gänzlich-erlöste Seelen die materielle Welt verlassen und wieder in das Lichtreich zurückkehren konnten, was zuvor nicht möglich war .... selbst wenn ein Mensch auf Erden nach dem Willen Gottes lebte. Aber sie waren noch nicht ledig ihrer Urschuld, die ihnen den Eintritt in das Lichtreich verwehrte.

Von jener Zeit des Erdenwandels Jesu, von der Zeit Seines Kreuzestodes an, waren die ersten abgefallenen Urgeister zur ewigen Heimat zurückgekehrt. Es war das Erlösungswerk vollbracht für alle Ewigkeit, für alle Menschen der Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft.

Es waren unzählige Menschen zuvor schon den Weg über die Erde gegangen, und doch war es ihnen nicht möglich gewesen, die Pforte des Todes aufzustoßen und zum Leben einzugehen. Doch auch diese vielen Menschen der Vergangenheit wurden des Segens des Erlösungswerkes teilhaftig, auch sie wurden von den Gnaden des Erlösungswerkes berührt, nur mußte gleichfalls der freie Wille sich zu Jesus Christus, dem göttlichen Erlöser, bekennen, was das erste Mal bewiesen werden konnte, als Jesus nach Seinem Tode hinabstieg zur Hölle, um auch dorthin Sein Opfer zu tragen, daß es anerkannt wurde .... Erst dann wurden auch diese Menschen ihrer Urschuld ledig, weil Jesus Christus für alle Menschen gestorben ist ....

Eine übergroße Gnade ist es für alle Seelen gewesen, die sich in dieser Erdperiode verkörpern durften, da der Herr Selbst über die Erde ging .... Zwar wird das Wissen um Seinen Erdengang, um Sein bitteres Leiden und Sterben am Kreuz und Seine Auferstehung, um Sein Erbarmungswerk größter Liebe auch den Menschen in ferneren Entwicklungsperioden zugeleitet werden; immer werden sie erfahren von diesem großen Sühnewerk, das die Liebe eines Menschen verrichtete, in Dem Gott Selbst Sich verkörpern konnte ....

Und keinem Menschen wird jenes Wissen verborgen bleiben. Denn immer wieder wird den Menschen das Evangelium der Liebe gepredigt werden, und das Ausleben der göttlichen Liebegebote wird auch zur Folge haben, daß sich der Geist im Menschen äußern kann, der immer wieder als Erstes und Wichtigstes jenes Erlösungswerkes Erwähnung tun wird, so daß niemals das Wissen um Jesus Christus verlorengehen kann, sondern durch eine jede Erlösungsperiode erhalten bleibt und immer wieder auch den Menschen in den nächstfolgenden Epochen vermittelt wird.

Dennoch ist es eine besondere Gnade, in gleicher Zeit mit dem Menschen Jesus auf Erden verkörpert gewesen zu sein .... wozu die ganze Zeitdauer einer Erdperiode zu rechnen ist. Und doch ist schon am Ende dieser Epoche der Glaube an den göttlichen Erlöser Jesus Christus, in Dem Gott Selbst Sich verkörperte, überaus schwach .... Es ist die Liebe erkaltet unter den Menschen und daher auch kein lebendiger Glaube, es ist kein Geistwirken mehr möglich bei der Mehrzahl der Menschen und darum auch der Glaube verlorengegangen. Aber es wird immer wieder von Gott aus gesorgt, daß das Wissen um Jesus Christus nicht verlorengeht, so daß ein jeder Mensch sich selbst dazu einstellen kann und entsprechend sich auch wird verantworten müssen.

Das Wissen allein zwar nützt dem Menschen nichts, sondern erst seine Einstellung zu der Lehre Jesu Christi, die immer nur Liebe zum Inhalt hat, kann ihm den Segen eintragen. Aber er kann doch weit öfter daran erinnert werden, solange der Erdengang Jesu nicht abgestritten werden kann .... selbst wenn er nicht zu beweisen wäre .... Der Willensfreiheit des Menschen wegen werden sich auch immer weniger konkrete Beweise finden lassen, doch auch niemals Beweise, die auf das Gegenteil hindeuten, denn diese Erdperiode trug den göttlichen Erlöser und Heiland, und alle, die in dieser Erdperiode über die Erde wandelten, haben einen gewissen Vorzug .... leichter glauben zu können, wenn sie es nur wollen ....

Die Pforte zum Lichtreich wurde geöffnet durch Seinen Tod am Kreuz, und viele können nun eingehen durch diese Pforte zum ewigen Leben. Aber den Weg zum Kreuz muß jeder Mensch zurücklegen im freien Willen, und darum kann er nicht durch Beweise gezwungen werden. Doch die Liebe Jesu Christi streckt allen Menschen vom Kreuz aus die Arme entgegen, und jeder wird angerührt und aufgefordert, zu Ihm zu kommen .... Und es wird dies auch in den folgenden Erlösungsepochen sein .... Jeder Mensch wird erfahren von dem großen Liebe- und Erbarmungswerk des göttlichen Erlösers, und jeder Mensch wird Gott in Jesus Christus erkennen und anerkennen müssen, um durch die Pforte des Todes eingehen zu können zum ewigen Leben .... Jeder Mensch wird glauben müssen an Ihn, um zu einem seligen Leben zu gelangen ....

Amen

BD 7222 empfangen  6.12.1958

Irdische oder geistige Gedankenwellen ....

Je mehr ihr euch von der Welt absondert, desto leichter findet ihr den Eingang in das geistige Reich, denn es stoßen die Gedanken nicht mehr auf Widerstand, die euch aus dem geistigen Reich zuströmen. Die Welt aber ist das ständige Hindernis für solche geistige Gedanken, denn nur, wo völlige Abkehr ist, werden sie aufgenommen vom Herzen des Menschen. Und so werdet ihr es auch verstehen, warum sich die Menschen so wenig geistig befassen, wenn sie noch weltlich gebunden sind, denn die weltlichen Gedanken werden immer geistige Gedanken verdrängen .... d.h., es wird der Mensch nicht fähig sein für die Aufnahme eines Gedankengutes, weil sich weltliche Gedanken vordrängen und den Menschen hindern, daß jene Gedanken zum Herzen vordringen.

Und dennoch ist der Mensch selbst verantwortlich für das Gedankengut, das ihn beherrscht, denn allein der freie Wille bestimmt, woran der Mensch denkt, und der freie Wille wehrt oder gibt Zugang den Gedankenwellen, die ihn umkreisen. Und der Wille wieder ist so gerichtet, wie das Wesen des Menschen ist .... geistig oder weltlich eingestellt. Er wird weder nach der einen noch nach der anderen Richtung hin gezwungen, er ist völlig frei. Und doch hängt von der Richtung dieses Willens alles ab, sein Denken und Handeln, sein gegenwärtiges und das zukünftige Los der Seele, das herrlich, aber auch furchtbar sein kann.

Die Welt also ist eine Gefahr für den Willen des Menschen, wie sie aber doch sein muß, um die Seele zu einer Klarheit kommen zu lassen, um sie zu einer Entscheidung zu drängen, die zwischen ihr und dem geistigen Reich getroffen werden muß. Beide Reiche sind vorhanden, ein Reich nur kann die Seele wollen, und dieses Reich muß sie selbst bestimmen. Und wählt sie das materielle Reich, das die Welt ist, dann bleibt sie auch diesem Reiche verhaftet .... wählt sie das geistige Reich, dann wird dieses ihr Aufenthalt werden, wenn die Seele den irdischen Körper verlassen wird, wenn ihr Erdengang beendet ist.

Und von beiden Reichen aus wird sie gelockt, von beiden Reichen aus wird sie beeindruckt, aber nicht gezwungen. Darum also trägt die Seele selbst die Verantwortung für ihr Denken und Wollen, denn sie kann nach jeder Richtung hin sich entscheiden, es ist ihr nicht unmöglich, sich recht zu entscheiden, selbst wenn die materielle Welt greifbar vor ihr steht und die geistige Welt scheinbar unwirklich ist. Denn es haben die geistigen Kräfte eine gewisse Macht der Seele gegenüber, daß sie sich immer wieder einzuschalten vermögen auch dem Unwilligen gegenüber .... daß also auch dieser erfaßt wird von ihnen und also der Mensch Stellung dazu nehmen muß .... nur daß er, sowie er unwillig ist, sie abwehrt .... Aber sie haben ihn berührt, und er kann daher nicht sich der Verantwortung entziehen, wenn sie von ihm wird gefordert werden.

Der Mensch kann denken, und das ist der Grund seiner Verantwortung .... Und niemand zwingt ihm die Gedanken auf. Was er denkt, steht ihm völlig frei. Daß es richtig ist, wird immer das Ziel der guten Geisteskräfte sein, die ihn zu beeinflussen suchen in positivem Sinn .... Aber da auch die negativen Kräfte einwirken, muß also der Mensch selbst entscheiden, und es kann somit nicht von „geistigem Zwang“ gesprochen werden, dem der eine erliegt und der andere nicht. Und so gehören auch mitunter innere Kämpfe dazu, bei geistigen Gedanken zu bleiben, wenn irdische Gedanken sich eindrängen wollen.

Der Wille, geistig zu reifen, kann auch Kraft geben für diesen inneren Kampf, und dann hat der Mensch schon gesiegt, denn sein Wille war positiv und muß sich auch positiv auswirken. Und desto größer wird der Sieg sein, je mehr der Mensch in der Welt steht, denn desto größer sind die Widerstände, desto größer der Anreiz und desto stärker der Wille, der sich durchsetzt und sich entscheidet für das geistige Reich. Aber die Seele wird sich dereinst des Sieges erfreuen, denn sie hat sich selbst ihr Los gestaltet für die Ewigkeit, sie wird einem Leben in Seligkeit entgegengehen und immer nur Gott danken, Der ihr die Kraft gab zum Überwinden ....

Amen

BD 7223 empfangen  7.12.1958

Liebe und Leid - Weg nach oben ....

Ich will euch den kürzesten gangbaren Weg aufzeigen, um eure Entwicklungszeit abzukürzen, um sie zu einem für euch erfolgreichen Ende zu führen .... Während des Erdenlebens ist euch dazu Gelegenheit gegeben, aber ihr müsset auch wissen um alle Vorteile und Nachteile eurer Lebensführung, auf daß ihr nicht vergeblich diesen letzten Gang über die Erde geht, auf daß ihr nicht plan- und ziellos dahinlebet und die Tage für euch verloren sind, da ihr euer eigenes Los euch formen könnet für die Ewigkeit.

Es gibt einen ganz kurzen Weg, der sicher zum Ziel führt: den Weg der Liebe und des Leidens, den auch Jesus Christus gegangen ist, in Dem Ich Selbst den Gang über die Erde ging. Liebe und Leid bringen mit Sicherheit die Vollendung der Seele zustande, und darum ist Mein Evangelium immer nur die göttliche Liebelehre, die Ich auf Erden predigte und die Ich immer wieder predigen werde den Menschen, die Mich anhören, die Mein Wort vernehmen wollen. In der Umwandlung eures Wesens zur Liebe allein besteht eure Erdenaufgabe; und wo diese Wandlung nicht intensiv genug angestrebt wird, dort muß Leid nachhelfen, damit die Seele entschlackt werde noch auf Erden, damit sie möglichst unbelastet hinübergeht in das jenseitige Reich, wenn ihre irdische Laufbahn vollendet ist.

Liebe und Leid .... des Menschen Jesus Erdenleben war ein ununterbrochenes Wirken in Liebe .... das zuletzt abgelöst wurde von einem Übermaß bitterster Leiden und Schmerzen, das sein Körper und seine Seele auf sich nahm aus Liebe zu den gequälten Mitmenschen, um deren Seelenleid der Mensch Jesus wußte als Folge des hohen Liebegrades, den Er erreicht hatte. Und dieser hohe Liebegrad machte es erst möglich, daß Ich Selbst Mich in diesem Menschen Jesus verkörpern konnte, daß Ich, als die Ewige Liebe, Ihn voll und ganz erfüllen und also in Ihm das Erlösungswerk an der Menschheit ausführen konnte, zwecks dessen Ich auf Erden wandelte.

Liebe und Leid sollten den Menschen Rettung bringen in ihrer großen geistigen Not, die darin bestand, daß sie gefesselt waren von Meinem Gegner und keine Kraft hatten, ihn zu besiegen. Jesus lebte den Menschen die Liebe vor und bewies ihnen an Sich Selbst, daß die Liebe „Kraft“ ist, daß Er alles zu leisten imstande war mit dieser Liebekraft und daß Er also auch den Gegner besiegen konnte kraft Seiner Liebe .... Die Liebe bewog Ihn aber auch, die Schuld der Menschen auf Sich zu nehmen, die diese Fesselung durch den Gegner erst veranlaßt hatte, also dem Gegner den Kaufpreis zu zahlen für die Freilassung der Seelen, die von Ihm frei sein wollten. Und diese Schuld zahlte Er mit unermeßlichen Leiden und dem bittersten Tod am Kreuz.

Er brachte Sich Selbst als Opfer dar, Er gab Seinen Leib hin für das Leben der gefallenen und darum gefesselten Seelen und kaufte diese gewissermaßen los von ihrem Herrn, dem sie verfallen waren aus eigener Schuld. Ich bezahlte als Mensch Jesus Selbst die Schuld für alle Meine Geschöpfe und zeigte auch allen den Weg auf, den sie gehen mußten, um aus dem Bereich Meines Gegners in Mein Bereich zu gelangen .... Sie mußten ein Leben in Liebe führen, weil ohne Liebe der Gegner Gewalt behält über den Menschen, weil die Liebe erst die Bindung ist mit Mir und ohne Mich ein Lösen vom Gegner unmöglich ist.

Also muß der Mensch Meine Gebote der Liebe befolgen .... und, so er Leid und Not zu tragen hat .... es geduldig auf sich nehmen immer im Gedenken an Jesus Christus, den göttlichen Erlöser .... Dann geht er den Weg, den Ich ihm aufzeige, dann hat er sich gedanklich schon mit Mir verbunden, und durch Liebewirken festigt er nun den Zusammenschluß mit Mir, er geht den Weg der Nachfolge Jesu Christi, er wandelt sein Wesen zur Liebe und läutert seine Seele durch Leid, und er muß unwiderruflich nun also auch zum Ziel gelangen, zur Vereinigung mit Mir, denn „wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm ....“ Die Liebe allein schließt uns eng zusammen, die Liebe allein ist der Weg zu Mir, der durch das Leid nur noch verkürzt wird und nun also mit Sicherheit im Erdenleben schon die Vollendung erreicht werden kann, die Zweck und Ziel des Menschen Erdenganges ist ....

Amen

BD 7224 empfangen  8.12.1958

Segen des geistigen Gedanken-Austausches ....

Jeder geistige Gedankenaustausch ist von Segen, nehmen doch unzählige Geistwesen daran teil, die nun ihrerseits Vorteil daraus schöpfen können, wenn der Gedankenaustausch geführt wird von Vertretern Jesu Christi, von Menschen, die im lebendigen Glauben stehen an Ihn und deren Gespräche auch Ihn Selbst zum Inhalt haben. Denn deren Gedanken werden recht gelenkt sein, weil Ich Selbst sein kann, wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind. Und dessen könnet ihr gewiß sein, daß Ich Mich einschalte in eure Gespräche und daß Ich dafür sorgen werde, daß euer Denken geleitet ist und also auch eure Gespräche der Wahrheit entsprechen. Und dann also können die euch umgebenden Seelen regen Anteil daran nehmen und Nutzen ziehen für sich selbst.

Um der jenseitigen Seelen willen, die Unterweisungen brauchen, sind auch solche geistigen Zusammenkünfte gesegnet, und nicht oft genug könnet ihr Menschen euch solchen Gesprächen hingeben; aber nur selten werden sie geführt, weil die Menschen keine Zeit mehr dazu finden wegen irdischer Inanspruchnahme. Und die Seelen, die euch umgeben, sind darum auch in geistiger Not, wenn sie wenig nur Anteil nehmen können, aber sie umlagern die Menschen, wo sie immer wieder geistige Gedanken erschauen können, und warten auf das Aufblitzen von Lichtfunken, die ihnen solche anzeigen.

Und wenn ihr Menschen euch nur diese Seelen vergegenwärtigen könntet, denn sie hungern und darben ohne Zufuhr geistiger Speise, und so suchen sie immer nur dort, wo sie schon geistige Nahrung empfangen konnten. Die Menschen aber verhalten sich zumeist schweigsam gerade auf geistigem Gebiet, dennoch können sie Segen stiften, wenn sie selbst sich gedanklich geistig befassen, und die Seelen werden bei ihnen auch Nahrung finden.

Nur die weltlich gesinnten Menschen haben keine solchen geistigen Anhänger und Begleiter, die von ihnen empfangen möchten, dagegen viele geistige Wesen, die ihrerseits den Menschen zu beeinflussen suchen zu gegenteiligen Gedanken, dann gewinnt der Mensch nichts, sondern er verliert weit eher, denn er läßt sich auch nicht selbst belehren von Lichtwesen .... Belehrungen, an denen gleichfalls die jenseitigen Seelen teilnehmen. Es ist dies gleichfalls ein geistiger Austausch, der von den einzelnen Menschen von größtem Segen ist, denn die Lichtwesen sind ständig zu gedanklichen Unterweisungen bereit, die immer dann stattfinden, wenn ein Mensch guten Willens gedankliche Fragen stellt und nun entsprechend gedanklich Antwort erhält.

Immer wird der Wille des Menschen, seine Gesinnung, ausschlaggebend sein, wieweit auch sein Denken der Wahrheit entspricht, und immer werden geistige Wesen gleicher Gesinnung sich einfinden, um zu empfangen. Doch findet ein geistiger Austausch zwischen Menschen gesprächsweise statt, dann bedeutet das eine äußerst günstige Gelegenheit für Mich oder Meine Lichtboten, durch den Mund derer zu reden, die es wollen, daß Ich Selbst weile, wo zwei oder drei versammelt sind. Denn der Wille der Menschen, Mir verbunden zu sein, gehört dazu, daß Ich auch wahrhaft bei ihnen bin und Mich Selbst äußere, d.h. die Gedanken der Meinen so beeinflusse, daß sie nur reinste Wahrheit aussprechen, auf daß auch die sie umgebenden Seelen für sich gewinnen und solche Gespräche für alle Beteiligten von Segen sind.

Und daran solltet ihr immer denken, daß ihr ständig umgeben seid von wissenshungrigen Seelen, die sich bei euch Licht erhoffen, und ihretwegen solltet ihr oft euch unterhalten und immer Mich Selbst zum Inhalt eurer Gespräche werden lassen, und ihr werdet viel Licht ausstrahlen und zahllose Seelen beglücken dürfen, die es euch ewig danken werden, daß sie bei euch Erhellung des Weges fanden, den sie zu gehen haben im jenseitigen Reich, um auch noch zur Höhe zu gelangen ....

Amen

BD 7225 empfangen  9.12.1958

„Ich werde euch die Tage verkürzen ....“

Die Frist verkürzt sich immer mehr, die euch noch bis zum Ende zugebilligt ist, gemäß Meiner Verheißung: „Ich werde die Tage verkürzen um der Meinen willen ....“, daß sie nicht vor dem die Knie zu beugen gezwungen sind, der Mir bis zum Ende als Feind und Widersacher gegenübersteht. Denn er wird euch noch übel zusetzen, und ihr werdet noch viel Kraft benötigen zum Widerstand. Und dennoch brauchet ihr die Zeit nicht zu fürchten, und ob er noch so drohend vorgeht gegen euch. Er wird das Ziel nicht erreichen, denn die Meinen schütze Ich davor, daß sie in seine Hände fallen. Doch sie selbst werden Mir für jeden Tag dankbar sein, der ohne seinen Einfluß vergeht, wo sie Mir auch ewig danken werden, wenn Ich seinem Treiben ein Ende setze und ihn aufs neue in Ketten legen werde ....

Die Zeit bis zum Ende wird für euch sein wie ein Traum, so schnell wird sie vergehen .... oft wohl beängstigend, doch dann auch wieder schemenartig, weil ihr ein Heer lichtvoller Geistwesen um euch habt, die euch schützen und alles so lenken werden, daß es immer für euch wird erträglich sein. Dennoch ist große Vorsicht geboten, denn er ist voller teuflischer Gesinnung, weil es zum Ende geht. Was ihr nicht für möglich haltet, das wird noch geschehen durch seinen Einfluß, denn er hat viele willige Menschen in der Welt, die ihm zu Diensten sind und die darum auch gegen euch vorgehen werden auf seinen Antrieb hin. Doch fürchtet nicht, die euren Leib töten, aber eure Seele nicht töten können ....

Fürchtet überhaupt nicht die Gefahr, denn Ich bin bei euch, und Ich sichere euch Meinen Schutz zu. Und was nun auch kommt, ihr werdet es zu ertragen vermögen, weil Ich euch die Kraft gebe, weil Ich alles so füge, daß es euch nicht allzuschwer trifft, daß ihr besteht und als Sieger hervorgehen werdet aus dem Kampf wider ihn. Ein Kampf aber wird es bleiben, das kündige Ich euch immer wieder an, damit ihr euch nicht von Mir entfernet, damit ihr stets mehr euch Mir anschließet und in Meiner Nähe auch unangreifbar bleibt für den Feind. Und wer sich so fest an Mich anschließet, daß er ständig Meine Gegenwart fühlt, der brauchet nichts mehr zu fürchten, denn er ist ihm überlegen durch die Kraft, die er ständig von Mir empfängt ....

Die Zeit geht dem Ende zu .... Und immer rascher werden die Tage verfliegen, was euch auch immer deutlicher zum Bewußtsein kommt .... aber dann wisset ihr auch, daß ihr zu den Meinen gehört, denen Ich die Tage verkürzen werde um eurer selbst willen. Lasset euch immer öfter ansprechen von Mir, werdet nicht lau und träge in eurer Arbeit für Mich und Mein Reich, denn ihr schöpfet viel Kraft aus dieser, ihr empfanget, wie ihr austeilet, und es ist noch viel geistige Nahrung auszuteilen nötig, auf daß Kraft zuströme allen, die solche begehren und durch Mein Wort entgegennehmen wollen.

Darum sollt ihr unentwegt tätig sein, ihr Meine Weinbergsarbeiter auf Erden, und immer wissen, daß nicht mehr viel Zeit bleibt .... Ihr sollt die Worte ernst nehmen: „Ich werde die Tage verkürzen um der Auserwählten willen ....“ Schneller, als ihr es glaubt, ist das Ende da, und für die Zeit zuvor sollet ihr alle euch wappnen und euch Mir und Meinem Schutz empfehlen. Und das Ende wird kommen wie ein Dieb in der Nacht .... und die Ich nicht schlafend finde, die werde Ich holen hinweg von der Stätte des Satans, und alles Leid wird für sie zu Ende sein ....

Amen

BD 7226 empfangen  10.12.1958

Kraft des göttlichen Wortes ....

Es sind nur wenige Menschen, die sich dem von oben euch zugeleiteten Wort aufschließen, die es annehmen als Meine direkte Ansprache, die sich im Herzen davon berühren lassen und die daraus auch den Segen ziehen, den Mein Wort ausströmt auf jeden dankbaren Zuhörer oder Empfänger. Aber es besteht doch die Möglichkeit, daß durch diese Hörer Mein Wort weitergetragen wird, daß sich überall kleine Kreise bilden, die sich ebenfalls angesprochen fühlen von Mir, wenn ihnen dieses direkt vermittelte Wort verkündet wird. Denn Mein Wort hat große Kraft, nur erfordert es ein Sich-Öffnen und wird sofort wirkungslos, wo es auf Widerstand stößt.

Würden die Menschen nur ohne innere Abwehr Mein Wort anhören, dann würde es auch nicht seine Kraft verfehlen, die Herzen würden angerührt werden, und die Menschen würden es empfinden, daß ihnen eine göttliche Gabe geboten wird. Doch ebendieses bewußte Öffnen ist nötig .... Der Mensch aber verharrt lieber in Abwehr, als daß er einmal nur prüfen würde, wenn ihm die Gabe von oben angeboten wird. Wer es aber einmal angenommen hat, der wird es nicht mehr missen wollen. Und dieser erst hat nun laufend den Segen von oben zu erwarten, denn ihn rede Ich immer an so, wie es seiner Seele dienet, daß sie aufwärtsschreitet in ihrer Vollendung. Denn Ich weiß um den Reifegrad jeder einzelnen Seele, Ich weiß um die Willigkeit und den Lichtgrad und kann daher das Licht austeilen oder vermehren nach dem Grade seiner Entwicklung, was durch Meine ständige Ansprache geschieht, wenn ihm Mein Wort durch Meine Diener auf Erden zugeleitet wird.

Nur willig anzuhören braucht Mich der Mensch, und wahrlich, ihm geht Speise und Trank zu ganz seiner Bedürftigkeit entsprechend, weil Ich ihn nun nicht mehr auslasse und das Licht der Erkenntnis in ihm erhöhen will, soweit das nur möglich ist. Darum kann sich der Mensch wohlgesegnet nennen, dem Mein Wort mittelbar oder unmittelbar dargeboten wird, denn er steht in direkter Bindung mit Mir, ansonsten er Meine Ansprache nicht vernehmen würde.

Und auch alle Hörer und Leser Meines direkt vermittelten Wortes werden von Mir direkt angesprochen, sowie sie willig sind, Kenntnis zu nehmen von Meinem Wort, das ihnen durch Boten vermittelt wird. Nur der Wille ist nötig, Mich anzuhören, von Mir Selbst angesprochen zu werden .... Und Mein Wort ertönet ihnen auch, ganz gleich, in welcher Weise. Und das Wort ist das sicherste Zeichen der Bindung zwischen Mir und Meinen Geschöpfen, die zu Meinen Kindern werden wollen und den Weg zu Mir suchten oder gegangen sind.

Wer Mein Wort hört oder liest, wer es direkt oder indirekt empfängt, der ist die Bindung mit Mir eingegangen und der wird auch die Kraft spüren, die von Meinem Wort ausgeht, insofern, als daß er stets mehr sich zu Mir hingezogen fühlt, daß er sich stets weniger Meinem Wort zu entziehen vermag, sondern mit vermehrtem Hunger Speise und Trank begehrt und auch ständig empfangen wird. Und es wird der Mensch auch Meine Liebe spüren und Mir die Liebe erwidern, denn auch das ist die Wirkung Meines Wortes, daß es Liebe erzeugt, weil es selbst Liebekraft ist.

Es ist dem Menschen nicht mehr möglich, unbeeindruckt zu bleiben, sowie er einmal ernstlich Mich zu sich sprechen ließ, daß nicht nur die Augen oder die Ohren das Wort annahmen, sondern es den Weg zum Herzen des Menschen fand, das nun auch reagiert in der Weise, daß es Liebe empfindet, sowohl zu Mir, Der Ich ihn anspreche, als auch zu seinen Mitmenschen, denen er das gleiche weiterleiten möchte, was ihn selbst beglückt und liebewillig macht.

Mein Wort ist Kraft, und die Kraftwirkung wird immer vermehrtes Liebewirken sein .... Darum ist es ein großer Vorteil, wenn einmal nur der Mensch Mich Selbst zu sich sprechen läßt ohne inneren Widerstand. Denn dann wird er schon die Kraftwirkung Meines Wortes an sich erfahren .... Widerstand aber macht auch das Wort wirkungslos. Und jeder Mensch sollte den Versuch machen und seinen Widerstand aufgeben, und er wird es wahrlich nicht bereuen, sich in den Stromkreis Meiner Liebe begeben zu haben, aber er muß dies im freien Willen tun, und er wird wahrlich den Segen Meines Wortes erfahren ....

Amen

BD 7227 empfangen  11.12.1958

Quell des Lebenswassers ....

Das Wasser des Lebens sollte am Quell geschöpft werden .... dann werdet ihr auch seine heiligende Wirkung erfahren, denn dann ist es von solcher Kraft, wie es vom ewigen Quell ausgegangen ist .... Es ist nicht gleichgültig, wo und in welcher Form Mein Wort entgegengenommen wird, denn sowie es durch viele Zungen gegangen ist, hat es an Reinheit verloren, weil der Mensch .... als selbst unrein und unvollkommen .... auch Mein Wort in seiner ursprünglichen Reinheit nicht beläßt, sondern es verändert, so daß es, mit Menschenwort vermengt, nicht mehr den Anspruch erheben kann, das „reine Wort Gottes“ zu sein.

Aber reines klares Wasser ist zum Leben nötig, und handelt es sich um das Leben der Seele, dann muß das Lebenswasser aus Meinem Born geschöpft werden, den Ich Selbst erschließe dort, wo Ich die Tauglichkeit des Brunnens ersehe, wo der Quell klarstes Wasser hervorbringen kann. Nicht jeder Mensch ist dazu geeignet, Mein reines Wort von oben entgegenzunehmen, und darum suche Ich Selbst mir die tauglichen Gefäße aus, in die Ich Mich verströmen kann ....

Ist es aber einmal möglich geworden, Mir einen solchen Lebensquell zu zurichten (herzurichten), dann werde Ich ihn auch hüten vor Verunreinigung, und diese ist erst dann wieder möglich, wenn das Wasser weiterfließt und nicht auf ein reines Flußbett geachtet wird, in dem es weiterströmen kann und nichts an seiner Heilkraft verliert. Die vollste Reinheit aber ist garantiert am Quell. Und darum sollten sich die Menschen hüten, das reine Wasser zu vermengen mit menschlichem Zusatz, selbst verbessern oder ändern zu wollen und den klaren Lebensborn in irgendeiner Weise zu trüben .... Und „Trübung“ bedeutet jegliche Verwässerung, jegliche Veränderung des in klarster Reinheit von Mir ausgegangenen Wortes, in welcher Absicht das auch geschehen mag.

Wo Ich Selbst am Werk bin, um Mein Wort zur Erde zu leiten, dort braucht wahrlich kein Mensch nachfeilen oder verbessern wollen, er wird immer nur zur Verunstaltung beitragen, nicht aber zur Vervollkommnung. Denn von Mir geht höchst Vollendetes aus, nur mitunter dem menschlichen Fassungsvermögen entsprechend in eine Form gebracht, an der sich solche Menschen stoßen, die sich selbst Geltung verschaffen möchten .... Es werden oft noch Versuche gemacht werden von jenen, und nichts anderes wird erreicht werden, als daß klares Geistesgut unverständlich wird und zuletzt wieder die gleiche Verwirrung ist, die Ich Selbst zu klären bemüht bin durch Zuleitung Meines Wortes von oben ....

Wo die Nahrung verwässert wurde, wo sie nicht mehr die ursprüngliche Heilkraft besitzt, dort hat Meine Liebe einen Weg gefunden und wieder kräftige und gesunde Nahrung den Menschen zugeführt, indem Ich Selbst einen Quell erschlossen habe, wo jeder sich kräftige Nahrung für seine Seele holen kann. Und diesem ist auch die Gesundung seiner Seele gesichert .... nicht aber denen, die sich ihren Durst stillen weit, weit weg vom Quell .... die etwas ganz anderes dargeboten bekommen als reinstes Lebenswasser, wie es dem Quell entströmt.

Viele aber scheuen den Weg zur Höhe, und der Quell wird immer nur in der Höhe zu finden sein, dafür aber auch die größte Erquickung bieten, die weiter unten am Flußlauf nicht mehr erwartet werden kann. Denn das Wasser führt nun alles Unreine mit sich, und die Heilung der Seele ist fast unmöglich geworden, es sei denn, es sehnt sich ein Mensch nach frischem Lebenswasser und er bittet Mich, ihm den Trank zu segnen, daß er nur das aufnimmt, was seiner Seele zum Heile gereicht. Denn dann wird er nicht vergeblich bitten, und es wird ihm zugeführt direkt durch ihm zugehende Gedanken oder auch indirekt durch Meine Boten, die Mein Wort ihm bringen in Meinem Auftrag.

Wer sich an Mich Selbst wendet, daß Ich ihn mit dem Wasser des Lebens versorgen möge, der wird nicht vergeblich bitten .... Er wird Mein Wort in aller Reinheit vermittelt bekommen, und er wird es auch spüren, daß Ich Selbst ihn anspreche, und dann braucht er keine irrigen Lehren zu fürchten, dann wird seine Seele sich erquickt fühlen, denn sie wird von Mir Selbst gespeist und getränkt, es wird ihr die rechte Nahrung zugeführt .... Mein Wort, das bestehenbleibt bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 7228 empfangen  12.12.1958

Der Weg unter das Kreuz ....

Den Blick auf das Kreuz müsset ihr Menschen richten, um den Weg auf Erden zielentsprechend zu gehen, um allzeit recht gelenkt zu werden von Dem, Der am Kreuz Sein Blut vergossen hat für eure Sünden. Jesus Christus Selbst winkt euch vom Kreuz aus, denn nur unter Sein Kreuz kann die Sündenlast getragen werden, wenn Er sie auch für euch getilgt haben soll durch Seinen Tod. Nur unter Seinem Kreuz könnet ihr eurer Sündenlast ledig werden .... was soviel heißt, als daß ihr das Erlösungswerk anerkennen müsset und also auch den göttlichen Erlöser Selbst, in Dem Gottes Liebe das Erbarmungswerk vollbracht hat, für die Menschen zu sterben und die Urschuld zu tilgen.

Es kann kein Mensch von dieser Schuld frei werden, der von Jesus Christus nichts wissen will, der die Menschwerdung Gottes in Jesus nicht akzeptiert, der also Jesus Christus nicht anerkennt als Gottes Sohn und Erlöser der Welt. Es muß der Mensch wissen und glauben, daß sich ein Mensch aus übergroßer Liebe ans Kreuz schlagen ließ für Seine Mitmenschen und daß in diesem Menschen Jesus die Ewige Liebe Selbst verkörpert hat .... daß also die Liebe für die Menschen starb, und diese Liebe war Gott Selbst.

Die Ewige Liebe .... Gott Selbst .... stieg zur Erde herab, bezog Wohnung im Menschen Jesus, Dem eine Lichtseele innewohnte, und es legte nun der „Mensch“ Jesus einen unsagbar bitteren Leidensweg zurück, der mit Seinem qualvollen Tode am Kreuz endete. Solange ihr Menschen euch nicht die Menschwerdung Gottes erklären könnet, werdet ihr auch nicht lebendig glauben können an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk. Aber es muß auch Liebe in euch selbst sein, um solches Wissen glauben zu können, das der Wahrheit entspricht. Und diese Liebe zu leben ist Inhalt gewesen der Lehre, die der Mensch Jesus auf Erden predigte.

Seine übergroße Liebe wollte für euch Menschen leiden und sterben, um euch zu erlösen; aber auch ihr mußtet euch bekennen zu Seinem Liebeleben, ihr solltet Ihm nachfolgen, ihr solltet gleichfalls euch eines Liebelebens befleißigen, um nun des Erlösungswerkes teilhaftig werden zu können, weil erst durch ein Liebeleben in euch das Wissen um das Erbarmungswerk zur „lebendigen Gewißheit“ wird, daß ihr erlöst seid, wenn ihr selbst dies wollet und euch dem göttlichen Erlöser Jesus Christus hingebet, also den Weg unter Sein Kreuz nehmet.

Der Glaube an Ihn wird euch auch hintreiben zu Ihm, ihr werdet Gott Selbst in Ihm erkennen und Ihn anrufen um Erbarmen und Vergebung eurer Schuld, ihr werdet Ihn bitten um Gnaden, die Er für euch durch Seinen Tod am Kreuz erworben hat .... ihr werdet wissen, daß ihr nicht mehr rettungslos dem Feind ausgeliefert seid, sondern Einer euch von ihm frei machen kann und will, wenn ihr selbst euch diesem Einen anvertraut. Wer aber am Kreuz vorübergeht, wer nicht an Ihn glaubt und auch keine innere Bindung zu Ihm herstellt, der ist Gott noch genauso fern wie bei seinem Absturz zur Tiefe, auch wenn er den Entwicklungsgrad als Mensch erreicht hat .... aber erst der freie Entscheid für Jesus Christus ist die bestandene Willensprobe, die er als Mensch ablegen muß.

Und hat er keinerlei Bindung mit Jesus Christus, so ist seine Urschuld noch nicht von ihm genommen, die ihn weit abdrängte von seinem Gott und Schöpfer, Der in Jesus Christus als Vater erkannt und anerkannt werden will. Er hat seinen Blick noch nicht dem Kreuz zugewandt, für ihn ist das Kreuz kein Mahnzeichen der Rückkehr zu Gott; er glaubt nicht an das Werk der Erlösung, und die Urschuld belastet ihn noch derartig, daß er völlig finsteren Geistes ist und nichts erkennen kann, weil sein Wille dazu fehlt.

Er hat aber genau wie jeder andere Mensch Gelegenheit, nachzudenken über den Menschen, Der Sich Selbst ans Kreuz schlagen ließ für Seine Mitmenschen, denn das Wissen darum wird jedem Menschen zugeführt, aber es muß der Mensch auch selbst zu diesem Wissen Stellung nehmen. Und seine Einstellung nun entscheidet, ob er erlöst von der Erde geht oder ob er gefesselt bleibt noch Ewigkeiten, wenn er diese Erde einmal verlassen muß. Aber bis zu seinem Tode bleibt ihm Zeit für seine Erlösung, d.h. für die rechte Einstellung zu Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk.

Und bis zum Tode wird das Kreuz ihm sichtbar sein, immer wieder wird es in sein Blickfeld treten, immer wieder wird es ihn innerlich hintreiben zum Kreuz, wenn er sich nicht selbst wehrt und das Kreuz flieht. Denn Der am Kreuz gestorben ist, Der lockt unaufhörlich die Menschen, zu Ihm zu kommen unter Sein Kreuz und dort die Sündenlast abzuladen, um als frei und erlöst nun weiter des Wegs gehen zu können und zuletzt durch die Pforte einzugehen in das Lichtreich, wenn die Stunde des Todes für ihn gekommen ist. Dann wird der Mensch erst zum Leben erstehen, seine Seele wird auferstehen zum Leben, sie wird den Tod nicht schmecken, denn sie ist erlöst von Sünde und Tod, von Schmerzen und Leiden, sie ist frei geworden von ihrer Schuld und kehret nun für ewig zurück in ihr Vaterhaus, denn sie hat den Tod überwunden .... also auch den, der einst ihren Sturz zur Tiefe verschuldet hatte ....

Amen

BD 7229 empfangen  13.12.1958

Gottes Vaterliebe ....

Heiter und sorglos könntet ihr durch das Erdenleben gehen bei rechter Einstellung zu Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit .... Ihr brauchtet euch nur immer als Meine Kinder zu fühlen, und jegliche Angst würde euch verlassen, alle Bedenken würden hinfällig werden, denn das rechte Verhältnis eines Kindes zum Vater schaltet alle Sorgen und Ängste aus.

Das Kind weiß, daß der Vater die Kraft hat, es vor Übeln, vor Anfeindungen und Bedrängungen zu schützen, und so auch solltet ihr Mir als eurem himmlischen Vater, Der euch liebt, die Macht und den Willen zuerkennen, daß Er euch schützen und führen wird, wie ein liebender Vater es tut. Ihr müsset euch nur diesen euren Vater als Ewige Liebe vorstellen, Die euch umfaßt mit aller Innigkeit, Die für euch immer nur Glück und Seligkeit will und Die euch wahrlich auch alles bereitet, wenn ihr Mich nicht an Meinem Liebewirken hindert.

Ihr seid Meine Kinder und werdet es bleiben ewiglich .... doch bedenken gleich Kindern kann Ich euch nur, wenn ihr in Mir euren Vater sehet .... Solange ihr euch fern von Mir haltet, solange Ich euch noch der „fremde Gott“ bin, Der unendlich weitab steht von euch, so lange steht ihr noch nicht im rechten Verhältnis zu Mir, und Meine Liebe kann euch nicht umfassen, wie sie das Kind gern umfassen möchte. Denn Meine Liebe fordert auch eure Zutraulichkeit, euer offenes Herz und euren Willen, euch innig Mir anzuschließen und hinzugeben, wie ein Kind sich seinem Vater hingibt.

Einmal dieses innere Zutrauen aufbringen eurem Gott und Vater gegenüber .... und es werden euch alle Ängste und Sorgen verlassen, ihr werdet froh und heiter euren Lebensweg gehen und auch wahrlich immer recht geführt werden, denn dann hat der Vater die Führung übernommen, weil das Kind Ihn an der Hand genommen hat und nun nicht mehr falsch gehen kann. Der Gott, Der die Liebe ist, will nicht, daß ihr euch in Not befindet, aber Er kann nicht diese Not abwenden von euch, wenn ihr selbst euch Seiner Fürsorge entziehet, wenn ihr bewußt allein gehet, wenn ihr Mich nicht als „Vater“ anrufet, daß Ich Selbst euch führe.

Ein Kind hat große Macht über seinen Vater, wenn es nur Dessen Liebe zu erringen trachtet .... Die Liebe des Vaters gehört zwar dem Kind, aber das Kind selbst muß danach verlangen, es muß gleichfalls Liebe zum Vater empfinden, und dann wird es auch von selbst zu Ihm kommen und nicht mehr sich von Ihm trennen wollen. Dann ist das Liebeband geknüpft, und dann umfängt das Kind eine beglückende Ruhe. Es fühlt sich geborgen am Vaterherzen, und jede Sorge und Angst ist von ihm gewichen.

Und solange ihr Menschen nicht dieses rechte Verhältnis herstellt zu eurem Vater, so lange wird auch das Erdenleben für euch schwer sein und voller Sorgen, denn ihr traget dann selbst die Last, die euer Vater euch gern abnehmen würde, wenn ihr Ihn nur darum bitten möchtet. Versuchet nur, euch immer wieder ein so inniges Verhältnis vorzustellen wie das des Kindes zum Vater, und dann tretet in dieses Verhältnis zu Mir ein .... Und ihr werdet gewißlich so viel Liebe erfahren, daß ihr euch selig nennen könnet schon auf Erden.

Jedes fremde Verhältnis aber ist hinderlich, daß Ich Meine Liebe wirken lassen kann an euch, und in fremdem Verhältnis steht ihr noch, solange ihr Mir nicht vertraut, solange ihr überhaupt noch Bedenken habt, daß Ich euch ohne Hilfe lassen könnte, oder solange ihr denkt, daß Ich es will, daß ihr leidet .... Ich liebe euch und will euch nur beglücken .... Nehmet diese Liebe an, und lasset euch beschenken und tragen über alle Schwierigkeiten des Erdenlebens hinweg. Ihr habt die Macht, wenn ihr nur selbst Mir mit Liebe entgegenkommet, dann werde Ich euch keine Bitte abschlagen .... Ich werde alles tun, um Mein Kind zu beglücken, das sich Mir vollvertrauend hingibt, denn Ich bin euer aller Vater und will nur als Vater erkannt und geliebt werden ....

Amen

BD 7230 empfangen  14.12.1958

Auswerten der Gnaden ....

Ihr sollet nehmen dürfen aus Meiner Fülle Gnade um Gnade .... So lautet Meine Verheißung, die Ich auch erfüllen werde getreu Meiner Worte. Und solange ihr Menschen auf Erden weilet, brauchet ihr Hilfe, um euer Ziel zu erreichen, zurückzukehren in euer Vaterhaus. Hilflos und verlassen wäret ihr ohne Mich, denn kraft- und lichtlos würdet ihr am Wege stehen und euch nicht fähig fühlen, einen Aufstieg zurückzulegen, weil ihr den Weg weder erkennen noch die Kraft aufbringen könntet, aufwärts zu steigen, denn es führt der Weg ins Vaterhaus nur aufwärts und geht steil zur Höhe, und er ist schwer gangbar, wenn er ohne Hilfe zurückgelegt werden sollte.

Die Hilfe steht euch immer zur Verfügung, weil Ich euch liebe und eure Rückkehr zu Mir ersehne. Und darum schütte Ich Gnaden über Gnaden aus auf euch Menschen, und ihr braucht sie nur auszuwerten, um nun mühelos den Weg zur Höhe zurücklegen zu können. Ich helfe euch, wo dies nur immer möglich ist, und Ich biete euch Meine Hilfe an, ohne Gegenleistung von euch zu verlangen als nur die eine, die Hilfe anzunehmen. Denn das muß euer freier Wille vollbringen; ihr müsset selbst gewillt sein, Mich zu erreichen, und darum auch Meine Hand ergreifen, wenn sie sich euch darbietet. Und das ist „Ausnützen der Gnadengaben“, die Ich euch zuwende.

Jeden Tag aufs neue trete Ich mit Meinen Gnadengaben an euch heran, jeden Tag könnt ihr Mein Wort vernehmen, ihr könnt es hören oder lesen, ihr könnt es direkt von Mir vernehmen .... aber immer fordert das euren eigenen Willen, Mich Selbst zu hören im Wort .... es erfordert ein Öffnen von Ohr und Herz, damit es in euch ertönen kann. Dann erst wertet ihr auch die Gnadengabe, Mein Wort, aus, und es wird wirksam an euch. Durch Mein Wort nun suche Ich euch Licht zu bringen .... und soll das Licht in euch leuchten, soll es euren Geist erhellen, dann müsset ihr es im Herzen bewegen, mit dem Verstand durchdenken und wollen, daß es euch Segen bringen möge .... Und wieder nützet ihr die Gnadengabe recht ....

Ihr müsset weiter das Wort ausleben, also tun, was Ich durch das Wort von euch verlange, wozu Herz und Verstand zuvor Stellung nahmen. Dann seid ihr nicht nur Hörer, sondern Täter Meines Wortes, und wieder habt ihr die Gnadengabe wirksam werden lassen, denn das Handeln nach Meinem Wort wird stets helleres Licht in euch aufflammen lassen, die Flamme wird sich ausbreiten, und ihr werdet in einer Fülle von Gnaden stehen, die euch den Heimweg ins Vaterhaus überleicht werden läßt, weil jede Gnade Hilfe ist, von Mir Selbst euch geboten, auf daß ihr mühelos den Weg zurückleget zu Mir, Der Ich Mich nach eurer Rückkehr sehne.

Und wenn Ich Verlangen habe nach euch, so ist es auch ganz selbstverständlich, daß Ich Selbst alles tue, um Meine Kinder zurückzugewinnen, und da Ich dies aus Liebe tue zu euch, Meinen Geschöpfen, so sind es alles Gnaden, denn euer Verdienst ist es nicht, sondern pure Liebegeschenke, die euch unverdient zugehen. Gnaden sind Hilfeleistungen, die ihr nicht zu beanspruchen habt, weil ihr einstens freiwillig euch von Mir abwandtet und euch eigentlich alle Liebe von Mir verscherzt hattet.

Aber dennoch helfe Ich euch, weil Meine Liebe unendlich ist und euch nicht verlorengehen lassen will. Denn ihr ginget wohl freiwillig von Mir, doch Ich ruhe nicht eher, bis ihr wieder freiwillig zurückkehret in euer Vaterhaus. Und Ich beschenke euch so lange mit Gnaden, bis auch ihr wieder in Liebe entbrennet zu eurem Gott und Vater von Ewigkeit .... bis auch ihr zu Ihm wollet und nun eure Heimkehr auch gesichert ist durch Meine immerwährenden Liebegeschenke, durch Gnaden ohne Maß und Zahl ....

Amen

BD 7231 empfangen  15.12.1958

Glaubensstärke (Wunder) ....

In aller Stille wird sich das Wunder vollziehen, daß sich der Glaube festigt und zu solcher Stärke wird, daß alles möglich ist. Denn Ich will Mein Kind gewinnen, nicht aber an Meinen Gegner verlieren. Dieser aber legt es darauf an, eine Trennung zu erreichen zwischen Mir und dem Menschen, der Mir schon gehört. Es wird ihm nicht gelingen, doch lässet er nicht nach in seinem Bemühen, sich zwischen uns zu stellen und Mein Kind abzudrängen von Mir. Aber seine Macht ist nicht so stark, den Willen zu zwingen, und dieser gehört Mir schon voll und ganz. Und darum kann Ich auch unerwartet eingreifen, wenn es niemand denkt.

Und Ich werde das tun und euch allen einen Beweis geben von Meiner Liebe und Geduld, von der Wahrheit Meines Wortes, von dem Wert Meiner Verheißungen. Denn Ich habe zu euch gesagt: „Was ihr den Vater bittet in Meinem Namen, das wird Er tun ....“, und desto eher, je mehr eure Hingabe an Mich ersichtlich ist. Wie zaghaft seid ihr doch noch, wenn ihr betet .... Ich bin als euer Vater immer bei euch, und ihr könnet mit jeder Bitte zu Mir kommen, Ich werde sie euch nicht abschlagen, nur sollt ihr nicht euch allein dünken, ihr sollt nicht selbst euch entfernen, sondern ständig meine Nähe suchen.

Das ist das ganze Geheimnis der Kraft eurer Gebete, daß ihr sie zu Mir richtet als Mich-euch-gegenwärtig fühlend. Dann wird die Glaubenskraft auch in euch stark sein, und ihr werdet nicht zweifeln an der Erfüllung eurer Bitten. Müsset ihr Mich aber in der Ferne suchen, dann seid ihr noch schwach gläubig, und ihr sprechet zaghaft eure Bitte aus .... Die Glaubenskraft fehlt euch, in der auch die Erfüllung eurer Bitte liegt. Aber das müsset ihr selbst tun, daß ihr in das rechte Verhältnis zu Mir eintretet, daß ihr wie Kinder zum Vater sprechet und es genauso auch im Herzen fühlet, daß nicht nur euer Mund spricht, sondern Herz und Mund gleich reden.

Kommet Mir so nahe, daß ihr euch an Mein Herz schmiegt, und dann sagt Mir alle eure Nöte und Gebrechen, und Ich will euch wahrlich heilen und euch Kraft schenken für euren Erdenlebensweg, für eure Aufgabe und für euren Aufstieg zur Höhe .... Denket immer, daß Ich euch nur hören könnte, wenn ihr Mir ganz nahe seid .... und glaubet auch, daß es so ist, denn Mein Ohr überhört Gebete, die aus der Ferne Mich nur berühren, weil euch die Liebe und also dadurch auch der Glaube fehlt. Könnt ihr euch aber Mir ganz nahebringen, dann ist auch die Liebe in euch, denn ihr werdet nicht die Bindung mit Mir suchen ohne Liebe .... Aber diese Bindung muß sein, daß Ich eure Bitte vernehme und euch helfen kann.

Es gibt keine Grenzen Meiner Macht, und es gibt keine Grenzen Meiner Liebe .... das müsset ihr euch immer wieder vorhalten, daß ihr selbst euch nur Grenzen steckt, die ihr aber jederzeit einreißen könnt, wenn ihr nur glaubt. Denn der Unglaube ist eine Schranke, wo Meine Macht innehält, wenngleich Meine Liebe unverändert bleibt. Und die Liebe ruft und lockt euch immer wieder in ihr Bereich, sie will nur, daß ihr euch nahet in gleicher Liebe, daß ihr die Trennung aufhebt, die der Gegner aber halten oder erweitern möchte, was jedoch an eurem Willen scheitert. Es wird aber euer Glaube stark werden, denn da ihr Meine Kinder sein und bleiben wollet, werde Ich auch wie ein Vater an euch handeln, und die Vaterliebe erreicht alles, also auch eine Glaubensstärke, die jedes Wunder zuläßt ....

Amen

BD 7232 empfangen  16.12.1958

Bedrängungen in der Endzeit ....

Je näher das Ende ist, desto mutloser werdet ihr Menschen sein, denn auch das liegt an der Zeit und ihren Erscheinungen, daß eine geistig eingestellte Seele alles empfindet wie eine Last, daß sie die ungeistigen Strömungen spürt, daß sie empfänglich ist für den Einfluß des Gegners, selbst wenn sie ihm nicht erliegt. Aber sie spürt alles als Pein, was sich nicht im Rahmen göttlicher Ordnung bewegt, und da die Menschen mehr oder weniger aus der Ordnung herausgetreten sind, ist ein solcher Zustand auch nicht wirkungslos, und die Wirkung betrifft immer die Seelen, die in der Ordnung zu bleiben wünschen. Es gehört ein starker Glaube dazu, auch von solchen Einflüssen unbeeindruckt zu bleiben. Es muß der Mensch eine so feste Bindung haben mit seinem Gott und Vater von Ewigkeit, daß er gleichsam über allem steht, was um ihn herum vorgeht, weil er gleichzeitig Kraftempfänger ist von Gott und damit alles besiegt, was gegen ihn gerichtet ist.

Aber die Mutlosigkeit nimmt zu mit näher-kommendem Ende .... Auch das soll euch schon zuvor gesagt werden, auf daß ihr dennoch stark bleibt im Glauben und euch nicht bedrücken lasset. Denn es werden auch für euch wieder Stunden kommen, da ihr beglückt und froh die Kraft Gottes spüret und plötzlich alles Finstere um euch verweht ist, weil der helle Liebestrahl Gottes durchbricht und euer Herz erfüllt. Aber an Prüfungen reich ist diese letzte Zeit, und auch das ist eine zugelassene Prüfung, um euch hinzutreiben zu eurem Gott und Vater von Ewigkeit, Dessen Kinder ihr seid, die ihr seid und bleiben wollet trotz aller Bedrängnisse und Anfechtungen durch den Gegner.

Euer Vater kennt die Herzen Seiner Kinder, und wenn ihr euch dies nur bedenket, daß ihr bewertet werdet nach eurem Willen, dann könntet ihr schon in Ruhe allem begegnen, was euch widerfährt. Er weiß es, zu wem euer Wille gerichtet ist, und schon die Furcht allein beweiset dies, denn ihr fürchtet nicht den Vater, sondern die unbekannte Macht, der ihr nicht verfallen wollt. Und da euer Vater euer Herz kennt und euren Willen, wird Er euch auch nicht Seinem Gegner verfallen lassen, dessen könnet ihr gewiß sein. Darum werdet euch selbst klar, wovor ihr bangt .... Jede Bangigkeit ist Furcht vor einer starken Macht .... Der Gegner Gottes ist zwar stark, aber niemals Gott an Stärke überlegen .... und ist euer Wille Gott zugewandt, dann seid ihr auch im Schutz Dessen sicher vor Seinem Gegner, und ob er euch noch so sehr bedrängt.

Ihr brauchet niemanden zu fürchten, sondern ihr brauchet nur zu glauben, daß ihr unter des Vaters Schutz steht .... und daß auch sein Einfluß an euch wirkungslos bleibt, weil ihr es nicht wollt, daß er Macht über euch gewinnt. Einer liebt euch, und Dessen Macht ist wahrlich stärker .... Haltet euch an den Einen, und lasset jede Furcht beiseite, und ihr werdet wahrlich immer stärker werden in eurem Glauben, ihr werdet auch das Ende nicht fürchten und jeden Tag aufs neue euch euren Vater im Himmel übergeben und unter Seinem Schutz und Schirm ruhig den Weg gehen bis zum Ende, denn der Vater verläßt nicht Sein Kind, das zu Ihm will ins Vaterhaus ....

Amen

BD 7233 empfangen  18.12.1958

Liebewirken - Kraftzufuhr ....
Ichliebe - Kraftlosigkeit ....

Immer wieder muß Ich euch darauf hinweisen, daß sich für euch große Umwälzungen ergeben werden, derer Herr zu werden ihr vieler Kraft benötigt. Nichts braucht für euch unüberwindlich zu sein, nichts braucht euch zu erschrecken oder zu ängstigen, wenn ihr nur im Besitz seid der Kraft, die ihr benötigt. Aber diese zu erwerben setzt euren eigenen Willen voraus. Ich kann euch nicht willkürlich mit Kraft bedenken, ohne daß ihr Anstalten getroffen habt, euch solche zu erwerben. Und darum immer wieder Meine dringenden Hinweise, daß ihr dessen gedenken sollt, was vor euch liegt.

Euer Lebenswandel kann euch aber Kraft zur Genüge eintragen, sowie ihr euch nur bemüht, ihn in Liebe zu führen, was dann auch euch die Zufuhr von Kraft sichert, wenn ihr sie brauchet. Und ein liebetätiger Mensch wird niemals ohne Kraft sein, und sein Schicksal braucht ihn nicht zu beunruhigen, er wird dessen Herr werden. Aber die meisten Menschen denken nur an ihr eigenes Ich, ihre Liebe ist eine egoistische, und eine solche Liebe ist kein Kraftspender .... vielmehr nimmt sie ihm noch die Lebenskraft, die er ausschließlich für sich selbst verwendet. Dessen Schicksal aber wird schwer sein, wenn er in Lebenslagen versetzt wird, wo ihm nur Meine Kraft helfen kann, die ihm jedoch mangelt. Diesen Menschen gilt immer wieder Mein Zuruf: Verwendet eure Lebenskraft zum Wirken in Liebe, auf daß ihr selbst Kraft besitzet in der kommenden Zeit.

Das Leben wird an euch Anforderungen stellen, denen ihr nicht gewachsen seid aus eigener Kraft .... Die Kraft aus Mir aber kann euch nur dann zuströmen, wenn ihr in der Liebe tätig seid .... Und Liebe schaltet jede Ichliebe aus .... Wer sich selbst und seine Wünsche zurückstellen kann, wer nur der Not der Mitmenschen gedenkt, die euch allen vor Augen treten wird, der wird auch über die nötige Kraft verfügen, zu helfen und alles zu überwinden, was anderen unüberwindbar scheint.

Es ist die Liebe selbst Kraft, es kann nur durch die Liebe Kraftzufuhr gesichert sein, und es wird kraftlos bleiben und unfähig zum Lebenskampf, wer immer nur an sich selbst denkt und für die Not des Mitmenschen kein Ohr und Auge hat. Und sein Schicksal wird hart sein, wenn er nicht durch seine Wesensart die Unterstützung von unten anfordert und erfährt, die ihm dann wohl scheinbar Vorteil bringt, aber seine Seele unrettbar verlorengeht an den Fürsten der Finsternis, dem er sich selbst ausliefert. Davor will Ich euch warnen und euch gleichzeitig den Weg zeigen, zu Kraft zu gelangen.

Nur die Liebe rettet euch, nur die Liebe gibt euch die Kraft, und in der Liebe zu leben ist euch allen möglich, sowie ihr nur euer eigenes Wohl zurückstellt und der Not achtet, die um euch ist. Und es kommt diese Not, sie wird über jeden kommen und entsprechend seinem Lebenswandel ihn belasten oder vorübergehen, denn es liegt an euch selbst, ob euch Kraft zuströmen kann oder nicht. Nehmet diesen Hinweis ernst, denn die Zeit ist nur noch kurz, da alles noch in Ruhe und scheinbarer Ordnung sich befindet, aber sehr schnell wird es sich wandeln, und dann steht ihr alle vor bitterer Not und Gefahr .... Dann bewähret euch, daß ihr durchhaltet, daß ihr selbst Kraft schöpfet aus unausgesetztem Liebewirken und die größte Not von euch genommen werden kann ....

Amen

BD 7234 empfangen  20.12.1958

Gebot der Gottes- und Nächstenliebe ....

Von Mir aus ist euch Menschen nur das Gebot der Gottes- und der Nächstenliebe gegeben worden, denn so ihr dieses Gebot erfüllt, werden alle anderen Gebote hinfällig, die sich immer nur gegen die Beweise der Lieblosigkeit richten. Deshalb kann wohl mit Recht gesagt werden, daß die Gebote, die Ich vordem Moses gab, alle enthalten sind in den zwei Geboten der Gottes- und Nächstenliebe, nur war es zu Zeiten Moses nötig, daß die Verfehlungen der Menschen im einzelnen angeführt wurden und im einzelnen daher Gebote gegeben wurden, um den Menschen zurückzuführen in den Stand der Gerechtigkeit, wo ein jeder seinem Mitmenschen das tun sollte, was er selbst für sich begehrte.

Denn jede Sünde ist ein Verstoß gegen die Liebe, und die Menschheit lebte in der Sünde, sowohl zur Zeit Moses als auch zur Zeit Meines Erdenwandels .... Die Liebe war erkaltet, es achtete der Mensch nicht mehr des Mitmenschen, ihm war nichts heilig, weder Besitz noch das Leben des Nächsten .... Er schreckte vor nichts zurück, denn er befand sich in der Gewalt Meines Gegners, und immer wieder mußte ihnen durch Propheten die Sündhaftigkeit ihres Tuns vorgehalten werden und sie zu einer Änderung ihres Lebenswandels angehalten werden.

Immer und immer wieder geht es um die mangelnde Liebe .... Und immer und immer wieder werde Ich durch Meine Diener und Propheten die göttliche Liebelehre verkünden lassen, wie es geschah zu Moses Zeiten und wie Ich Selbst es getan habe als Mensch Jesus .... Immer sind Propheten erstanden, und immer wieder werden Propheten erstehen, die den Menschen ein Ende mit Schrecken ankünden, weil sie abgegangen sind vom rechten Wege, weil die Liebe erkaltet ist und ein liebeloses Leben auch die entsetzlichsten Folgen nach sich zieht, sowohl geistig als auch irdisch .... Denn ein Leben ohne Liebe verstößt gegen Mein Gesetz ewiger Ordnung, und ein solcher Verstoß wieder wirkt sich aus in größter irdischer Not und in Zerstörung dessen, was Ich schuf zur Herstellung der Ordnung.

Die Liebe ist das einzige, worin die göttliche Ordnung besteht, und ein Leben ohne Liebe kann nicht anders als entgegen Meiner ewigen Ordnung sein und muß sich also auch entsprechend auswirken. Und es werden die Menschen nicht im unklaren gelassen darüber, was die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe bedeuten .... Immer wieder wird es ihnen erklärt, worin die Unvollkommenheit der Wesen besteht und wie sie zu beheben ist, immer wieder wird die Liebe herausgestellt als einzige Heilkraft gegen alles Ungesunde, als einziges Licht, das die Dunkelheit zerteilt, als einziges Mittel, um den endgültigen Zusammenschluß mit Mir herzustellen.

Die Liebe ist alles, und ihr Menschen erfahret darum durch Meine Boten, die euch ein Ende mit Schrecken verkünden, sowie ihr diese Gebote außer acht lasset, sowie ihr die göttliche Ordnung mißachtet, die immer nur durch ein Leben in Liebe hergestellt werden kann. Ohne Liebe bleibt alles in Todesstarre, die Finsternis, Kraftlosigkeit und Fesselung bedeutet für alles Geistige, das einstens in Licht, Kraft und Freiheit erschaffen wurde.

Nur die Liebe kann diesen einstigen Zustand wiederherstellen, und darum wird Mein Gebot der Gottes- und Nächstenliebe immer und ewig das erste und wichtigste Gebot sein und bleiben, und immer wieder werde Ich durch Propheten es laut verkünden lassen, daß ohne die Liebe niemand selig werden kann, daß nur durch die Liebe der Zusammenschluß mit Mir hergestellt werden kann, der dem Wesen ewige Glückseligkeit schenkt und es wieder in seinen Urzustand versetzt .... Und diese Propheten sollet ihr hören, denn ihre Stimme ertönet besonders laut und deutlich in der letzten Zeit vor dem Ende, wo die Liebe erkaltet ist unter den Menschen und darum auch eine Epoche zu Ende geht, weil die gesetzliche Ordnung wiederhergestellt werden muß, wo die Liebe regieret und alles in der Liebe selig ist ....

Amen

BD 7235 empfangen  21.12.1958

Erlösung von Sünde und Tod ....

Wer den göttlichen Erlöser Jesus Christus gefunden hat, wer unter Sein Kreuz geflüchtet ist, um Ihm seine Last zu übergeben, der kann auch dessen gewiß sein, daß er von Ihm angenommen wird, daß Seine Hände ihn erfassen und emporziehen zu Sich, daß Er ihm seine Sündenlast abnimmt und ihn also erlöst von Sünde und Tod, der Folge der Sünde ist. Er hat dann gleichsam seine Lebensaufgabe gelöst, er hat den letzten Willensentscheid getroffen, der ihn frei macht von seiner materiellen Hülle, denn sowie sein Erdenleben als Mensch beendet ist, kann er als freies Geistwesen eingehen in das Reich, das seine wahre Heimat ist ....

Er ist jeder materiellen Hülle ledig, und auch jede geistige Fessel ist gesprengt worden durch seinen Willen, Jesus Christus anzugehören und Seinem Gegner zu entfliehen. Er ist erlöst von Sünde und Tod .... er ist frei von Schuld und wird nun leben in Ewigkeit. Zu Jesus Christus den Weg genommen zu haben ist gleichbedeutend mit „zum Leben erstanden zu sein“, denn zuvor war er in einem gefesselten Zustand ohnmächtig und finsteren Geistes, im Zustand des Todes .... Und nun lebt er, er kann in Freiheit tätig sein, denn er hat dazu die Kraft und ist hellen Geistes, so daß er sein „Leben“ nun auch recht verwertet, ganz gleich, ob auf Erden oder im jenseitigen Reich .... er wird tätig sein im Willen Gottes, des Vaters und Schöpfers von Ewigkeit, Der Sich in Jesus Christus verkörpert hat und dem Menschen die Freiheit bringt, der nur gewillt ist, sie anzunehmen.

Darum also bedeutet die Anerkennung Jesu Christi auch gleichzeitig die Anerkennung Gottes, die Ihm einstens verweigert wurde .... Darum kann diese Sünde der Ablehnung Gottes nun durch die Anerkennung Jesu Christi getilgt werden, nachdem Jesus Sein Blut am Kreuz als Sühneopfer vergossen hat und also der Gerechtigkeit Genüge getan wurde, wozu der Mensch allein niemals fähig war. Gott Selbst nahm die Schuld der Menschen auf Sich und leistete als Mensch Jesus die Sühne für die Sünde der einstigen Abkehr von Sich, Er starb als Mensch Jesus am Kreuz einen qualvollen Tod, fordert nun aber auch die Anerkennung Seiner Selbst als Gott und Vater von Ewigkeit.

Wer das Erlösungswerk so betrachtet, der muß auch die übergroße Liebe Gottes erkennen, Der Sich in die Hülle eines Menschen begab, um für Seine Geschöpfe zu leiden und zu sterben .... Der die Sünde der gesamten Menschheit auf Seine Schultern nahm und damit den Weg zum Kreuz gegangen ist .... Und es brauchen die Menschen nur dieses Sein Erlösungswerk anzuerkennen und Ihn Selbst als göttlichen Erlöser zu bitten um Vergebung der Schuld .... und sie werden frei sein, sie werden in Wahrheit erlöst sein von Sünde und Tod und wieder als freie Wesen eingehen können in das geistige Reich, wenn die Stunde des Abscheidens von dieser Erde gekommen ist.

Es ist gewiß dem Menschen leichtgemacht worden, von der Fessel seiner Sündenschuld frei zu werden, denn es wird von ihm nur die bewußte Anerkennung Jesu Christi gefordert .... es wird nur gefordert, daß er sich bewußt an Ihn wendet und um Vergebung bittet, daß er also den Weg zum Kreuz nimmt mit seiner Sündenlast, wo er nun ihrer ledig wird laut der Verheißung Jesu: „Wer an Mich glaubt, der wird leben in Ewigkeit ....“, denn ein „Leben“ ist nur möglich in Freiheit und Gerechtigkeit, was also Tilgung der großen Sündenschuld bedeutet. Und da Jesus Christus den Menschen ein „ewiges Leben“ verheißen hat, muß Er anerkannt werden, um Seiner Verheißung teilhaftig werden zu können. Aber ohne Jesus Christus kann kein Mensch selig werden, denn er bleibt mit seiner Urschuld behaftet, die ihm den Eingang ins Lichtreich verwehrt ....

Amen

BD 7236 empfangen  22.u.23.12.1958

Gott als Lenker ....
Versteckte Offenbarungen ....

Dem Herrn des Himmels und der Erde sollet ihr immer nur Lob und Dank singen, daß Er euch führet auf rechter Bahn, hindurch durch das Erdenleben eurer ewigen Heimat entgegen. Denn Er läßt nicht Seine Geschöpfe allein, Er bietet jedem Seine Führung an; nur hält Er Sich zurück, wenn Er abgewiesen wird, ohne jedoch das Geschöpf selbst aufzugeben, ohne es sich selbst und seinem Schicksal zu überlassen. Die Liebe Des Vaters zu Seinen Kindern ist zu groß, als daß Er es sich selbst überlassen würde, weil es dann unweigerlich verloren wäre für ewig. Es kann wohl selbst die Dauer der Trennung vom Vater endlos verlängern, aber es bleibt nicht ewig getrennt von Ihm, weil Seine Liebe es unentwegt zieht und einmal sich das Geschöpf auch Seiner Liebe ergeben wird.

Doch solange ihr auf Erden weilet, sollet ihr euch Seiner Liebeanstrahlung öffnen, ihr solltet nicht eine Minute zögern, euch in den Bereich Seiner Liebesonne stellen, denn letzteres bedeutet Glückseligkeit und Frieden schon auf dieser Erde und dereinst in der Ewigkeit. Und auf daß ihr Menschen schon auf Erden zur Seligkeit gelanget, hat Er eines jeden Schicksal bestimmt, und immer so, daß ihr Menschen ständig Seine Liebe spüren könnet, wenn ihr nur dessen achtet, wie ihr geführt werdet, wie sich Scheinbar-Unentwirrbares auflöst, wie ihr aus Nöten herausgeführt werdet und auch immer wieder Gnade findet vor Ihm, eurem Gott und Schöpfer von Ewigkeit ....

(23.12.1958) Er tritt oft so deutlich an euch heran, daß ihr Seine Gegenwart spüren müsset; und ihr werdet auch immer wieder von Ihm angesprochen in verschiedenster Weise .... ihr könnt Ihn wahrnehmen, wenn ihr euch nur nicht offen wehret gegen das Bewußtsein, einer führenden Macht untertan zu sein .... wenn ihr nicht bewußt Ihn leugnet und euer ganzes Erdenleben lieber als Zufall oder naturbedingt anseht, als von einem Lenker und Schöpfer bestimmt. Und gegen bewußte Abwehr wird auch nicht vorgegangen von seiten Gottes, indem Er keinen Beweis liefert, sondern stets verdunkelter wird sein Geist sein, bis er zuletzt in der Finsternis untergeht.

Doch solange kein offener Widerstand ist, wird der Mensch von der Liebe Gottes verfolgt, selbst wenn Schicksalsschläge scheinbar keine „Liebe Gottes“ erkennen lassen. Aber den Zweiflern oder Schwachgläubigen tritt Gott nur immer versteckt entgegen, Er ist aber zu erkennen, denn Er offenbart Sich mehr als einmal, um Seine Kinder zu gewinnen. Und sowie die Menschen nur ernsthaft nachdenken und ihr eigenes Schicksal rückblickend verfolgen, wird ihnen die Führung Gottes offensichtlich und sie auch geneigt machen, sich ihrem Gott und Schöpfer hinzugeben, ihr weiteres Erdenleben vertrauend in Seine Hände zu legen und Ihn immer wieder zu preisen und zu loben ob der Liebe, die ihnen aus Seiner Führung entgegenleuchtet.

Der Vater überläßt Seine Kinder nicht ihrem Schicksal .... Er Selbst ist das Schicksal, er Selbst leitet und bedenkt den Menschen immer so, daß er nur Segen aus seinem Erdenleben ziehen kann, nur darf er sich nicht aufbäumen, wenn er härter angefaßt wird, weil dies nötig ist für seine Seele .... Er muß sich ergeben in den Willen Gottes fügen, d.h. alles geduldig auf sich nehmen, was Gott ihm auferlegt .... Er muß wissen, daß sein Erdenlauf vorbestimmt und daß alles einbezogen ist in den Heilsplan, der seine Vollendung bezweckt und fördern soll.

Und sowie der Mensch diese innere Überzeugung hat, daß sein Schicksal nur im Willen Gottes begründet ist und immer ihm zum Heil verhelfen soll, wird sein Leben auch kein Leerlauf sein, es wird ihn immer weiterbringen in seiner Entwicklung, und es wird der Mensch dereinst voll Liebe und Dank zurückblicken auf seinen Erdengang, der ihm Erfolg brachte, weil er sich dem Willen seines Gottes und Schöpfers unterwarf .... weil er in allen Lebenslagen Seine liebende Führung erkannte und sich Ihm und Seinem Willen ergab ....

Amen

BD 7237 empfangen  Hl. Abend 24.12.1958

Geburt Christi ....

Das Heil ist kommen von oben her .... Wie viele Lippen sprechen das aus, und wie oft ist das Herz unbeteiligt daran insofern, als daß der Mensch nicht einmal sich ernstlich besinnet, was die Niederkunft Jesu Christi zur Erde zu bedeuten hat. Ein Kindlein wurde geboren, Dessen Seele aus dem Reiche des Lichtes herniederstieg, weil in diesem Kindlein Gott Selbst Sich verkörpern wollte. Das Kindlein Jesus war ein Mensch, geboren aus Maria, der Jungfrau, die Ihn empfangen hatte aus der Kraft des Geistes ....

Der Mensch Jesus begann Seine Erdenlaufbahn wie jeder andere Mensch, doch die Begleiterscheinungen Seiner Geburt waren nicht die eines gewöhnlichen Menschen, sondern sie wiesen darauf hin, daß eine außergewöhnliche Hülle auch ein außergewöhnliches Knäblein barg .... daß es die Hülle der Ewigen Gottheit sein sollte, Die Sich nur in einem reinen, sündenlosen Menschen manifestieren konnte, wie es das Knäblein Jesus war. Denn Dieses hatte eine Mission zu erfüllen von so großer Bedeutung, daß auch die Voraussetzungen dafür ungewöhnlich waren.

Gott Selbst wollte in diesem Kindlein Jesus Wohnung nehmen, und Er wählte Sich eine Form, die makellos war und auch eine makellose Seele barg, in der nun die Ewige Gottheit Wohnung nehmen konnte, um das Erlösungswerk für die gesamte Menschheit zu vollbringen. Daß Gott Selbst zur Erde niederstieg, war ein übergroßes Barmherzigkeitswerk, denn die Erde lag in tiefster Finsternis und alle Bewohner der Erde desgleichen, sie waren vom Fürsten der Finsternis beherrscht und geknebelt, und sie schmachteten unter dem Druck der Unfreiheit in Sünde und Qual.

Und Gott wußte um die Not Seiner Geschöpfe, die einst sich freiwillig von Ihm getrennt hatten und, in immer tiefere Finsternis verstrickt, keinen Ausweg mehr fanden und nach einem Retter schrien, Der sie befreite. Gott hörte ihren Ruf und sandte ihnen Seinen Sohn zur Erde .... ein gleichfalls aus Seiner Macht und Liebe hervorgegangenes Wesen, Das in Seiner Lichtfülle verblieben ist, als sich Seine Brüder selbst herabstürzten in die Finsternis. Es war die Seele Jesu Gott in übergroßer Liebe zugetan, sie liebte aber auch ihre gefallenen Brüder und wollte ihnen zur Rückkehr ins Vaterhaus verhelfen, weil sie wußte, daß nur in Gottes Gegenwart Glück und Seligkeit war und in Seiner Entfernung Not, Qual und Finsternis.

Jesus kannte beide Zustände und Seine Liebe zu dem Unglückseligen bewog Ihn, Sich Selbst Gott als Opfer anzubieten, um die Sündenschuld abzutragen, die unermeßlich groß war und niemals von dem sündig Gewordenen selbst hätte abgebüßt werden können. Doch eine reine, schuldlose Seele wollte sich opfern für deren Sünden, um die Schuld zu tilgen und um der Gerechtigkeit Gottes Genüge zu tun. Denn die Seele war Liebe .... Die Liebe war Gott .... Gott oder die Liebe erfüllte den Menschen Jesus, so daß Er ein Werk größter Leiden und Qualen vollbringen wollte um jener gefallenen Brüder willen.

Und so stieg Gott Selbst in Jesus zur Erde hernieder und bezog eine menschliche Form, die allen Voraussetzungen entsprach, um die Ewige Gottheit Selbst in sich zu bergen, ohne vergehen zu müssen .... Das Kindlein Jesus war voller Liebe, und alles, was in Seinen Liebestrahl trat, wurde im Herzen erfüllt von Liebe, Lob- und Dankgesang, denn es kamen zur Krippe des Kindleins nur Menschen, deren Herzen rein waren und Gott ergeben und die darum auch die Liebe spürten, die das Kindlein ausstrahlte, und in heißer Liebe zu dem Jesus-Kind entbrannten.

Zwar werden die Vorgänge um die Geburt Jesu nur noch als Legende betrachtet, doch wer vom Geist Gottes erfüllt ist, wessen Geist erweckt ist, der weiß auch, daß alles Wahrheit ist, was sich als Wissen unter den Menschen noch erhalten hat von der Geburt Jesu. Wunder über Wunder geschahen um das Kind Selbst, in der Natur, im Himmel und auf Erden, und es beugten alle Engel im Himmel die Knie vor Dem, Der Sich verkörperte in dem Kindlein Jesus, so wie auch Mensch und Tier von heiligster Scheu und Stille ergriffen waren, als das größte Wunder, die Menschwerdung Gottes in Jesus, vor sich ging.

Und wessen Geist erweckt ist, dessen Herz wird auch überzeugt die Worte aussprechen: „Das Heil ist kommen von oben her ....“ Denn auf ihn erstrahlt gleichfalls der Liebeschein des Heilands Jesus Christus, er gehört zu denen, für deren Errettung der Heiland zur Erde kam, er gehört zu den Erlösten, für die das Erbarmungswerk am Kreuz vollbracht wurde, weil er es wollte, daß auch er erlöst werde von Sünde und Tod. Und dieser wird nicht nur mit den Lippen reden von der Geburt Christi, er wird mit seinem Herzen alles in Gedanken verfolgen, was sich zugetragen hat in jener Nacht, da das Licht der Welt zur Erde niederstieg, da das Kindlein Jesus das Licht der Welt erblickte. Und er wird einstimmen in den Lobgesang: „Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen, die eines guten Willens sind ....“

Amen

BD 7238 empfangen  Weihnachten 25.12.1958

Geburt Christi ....

Kein Mensch kann die Tiefe der göttlichen Liebe ermessen, die darin zum Ausdruck kam, daß Gott Selbst zur Erde niederstieg, um das Erlösungswerk für die Menschen zu vollbringen. Die unermeßliche Sündenschuld der Menschen erbarmte Ihn, denn sie war nicht zu tilgen durch die Sünder selbst, weil das Vergehen gegen Gottes Liebe im vollsten Bewußtsein der Schuld stattfand .... weil nicht „Mangelhaftigkeit“ das Wesen das Vergehen gegen Gott nicht erkennen ließ, sondern weil diese Wesen im hellsten Licht standen und daher auch Gott erkannten in Seiner Macht und Herrlichkeit .... Aber sie sahen Ihn nicht und folgten daher wider bessere Erkenntnis dem, der sich selbst hinstellte als Gott und Schöpfer .... sie folgten ihm, weil sie ihn schauen konnten, obwohl sie wußten, daß auch er erst ein Produkt des Schöpferwillens und der Kraft Gottes war.

Darin liegt die Größe der Schuld, daß die Wesen im Licht der Erkenntnis standen und trotzdem sich abwandten von ihrem Gott und Schöpfer von Ewigkeit. Und diese große Schuld konnten sie nicht mehr tilgen, sie konnten die Sünde nicht mehr ungeschehen machen, sie blieben damit belastet, und es gab nur noch eine Möglichkeit, daß Gott Selbst die Schuld tilgte .... was aber auch wieder nur geschehen konnte im Rahmen göttlicher Gerechtigkeit, weil jede Schuld eine Sühne fordert, um getilgt werden zu können. Und um diese Sühne zu leisten für die Menschheit, ist Gott zur Erde gestiegen und hat im Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbracht ....

Gott Selbst konnte nicht leiden, aber Er wollte das Leid auf Sich nehmen, das die Menschheit verdient hatte um der Sünde der einstigen Abkehr von Gott willen .... Und darum nahm ein Mensch dieses Leid auf Sich, in Dessen Hülle Gott Selbst Sich verkörperte .... die Ewige Liebe, Die nun das Opfer darbringen wollte, das Löseopfer für die große Schuld .... Ein Mensch, Dessen Herz voller Liebe war, ließ Sich ans Kreuz schlagen für die gesamte Menschheit, und die Liebe allein bewog Ihn zu diesem Erbarmungswerk.

Ein Mensch mit allen menschlichen Schwächen und Ängsten ging einen bitteren Erdenweg, und die Liebe in Ihm nahm immer mehr zu, denn Gott Selbst war in diesem Menschen, und daher bestimmte immer nur Liebe den Menschen Jesus zu Seinem Reden und Handeln, wie auch zuletzt die Liebe den bitteren Leidensweg ging und litt und starb am Kreuze .... Es war kein willkürlicher Akt eines Menschen, Der um eines Vorteils willen Sich für die Mitmenschen geopfert hatte, sondern Ihn trieb lediglich die Liebe zu diesem Werk der Barmherzigkeit, weil Er es wußte, daß ihnen der Weg zum Lichtreich verschlossen war und bleiben mußte, wenn sie nicht zuvor ihrer Sündenschuld ledig wurden ....

Er wußte es, worin die Urschuld bestand und daß sie niemals diese Schuld würden tilgen können aus eigener Kraft. Und darum erbot Er Sich, Gott das Sühneopfer darzubringen, um Seine Mitmenschen zu erlösen .... In Wahrheit aber war es die Liebe in Ihm, die Ihn dazu veranlaßte; es war die Ewige Liebe Selbst, Die also die Menschen erlösen wollte von ihrer unermeßlichen Schuld, denn in dem Menschen barg Sich die Ewige Gottheit in ganzer Fülle.

Und so also ist die Menschwerdung Gottes zu verstehen, daß Sich die Ewige Liebe in einem Menschen verkörperte, Der Sich Selbst so herrichtete, daß die Ewige Liebe Aufenthalt nehmen konnte in Ihm und nun also alles, was der Mensch Jesus getan hat im Erdenleben, in Wahrheit Gott Selbst in Ihm tat .... daß die „Liebe“ den Menschen Jesus bestimmte zu Seinem Wollen, Denken und Handeln, also wohl der Mensch gelitten hat und gestorben ist am Kreuz, aber Gott Selbst in diesem Menschen war, also Er das Erlösungswerk vollbracht hat für alle Menschen.

Erst wenn die Menschen begreifen, daß Gott die Liebe ist, werden sie auch das Problem der Menschwerdung Gottes begreifen, und sie werden verstehen, daß Gott und Jesus Christus eins ist, daß es nicht zwei Personen sind, sondern die göttliche Einheit nicht umstritten werden darf, weil die Liebe die menschliche Hülle erfüllte und somit die äußere Form des Menschen Jesus eben auch die sichtbare Form war der göttlichen Liebe Selbst, daß es keine getrennten Wesen waren, sondern eben immer Gott Selbst.

Nur so ist das Problem der Menschwerdung Gottes zu lösen, dann aber wird auch das Anerkennen Jesu dem Menschen leicht sein, und er wird zu Ihm seine Zuflucht nehmen und mit Seinem Anruf Gott Selbst rufen, also Ihn anerkennen. Und seine Urschuld wird gelöscht sein, weil Gott Selbst für diese seine Schuld zur Erde gestiegen ist und das Erlösungswerk, das Werk der Sühne, für ihn vollbracht hat ....

Amen

BD 7239 empfangen  26.12.1958

Bewußtes Lösen vom Gegner durch Jesus Christus ....

Es trägt euch Menschen der Erdengang wenig Erfolg ein, wenn ihr in ihm nicht die Erlösung findet von eurer Knechtschaft, wenn ihr nicht frei werdet von der Sünde der einstigen Auflehnung gegen Mich .... wenn ihr nicht Vergebung findet durch Jesus Christus, Der für eure Sünden am Kreuz gestorben ist. Ein Erdengang ohne Jesus Christus ist vergeblich, nur kann der Mensch im besten Falle so viel Kenntnis von dem göttlichen Erlöser auf Erden gewonnen haben, daß es ihm im Jenseits dann noch möglich ist, Ihn zu erkennen und anzurufen um Gnade und Erbarmung. Dann ist ihm der Weg zur Weiterentwicklung nicht versperrt, aber er wird nicht mehr das Ziel erreichen, das er auf Erden erreichen konnte.

Dennoch liegt noch ein großer Segen darin, daß ihm einmal das Wissen zugeleitet worden ist auf Erden, wenngleich er nicht gläubig war und er darum unerlöst von der Erde abgeschieden ist. Doch wer jenes Wissen gläubig annimmt, wer sich selbst richtig einstellt zu Jesus Christus und dadurch auch die rechte Bindung herstellt mit Mir, Der Ich in dem Menschen Jesus über die Erde ging um der sündigen Menschheit willen, der kann also schon auf Erden die Vergebung finden, er kann auf Erden schon erlöst werden von Sünde und Tod, und sein Leibestod ist dann nur noch ein Abschluß seines Lebens auf dieser Erde, aber gleichzeitig der Eingang zum Leben, das ewig währet.

Und dann ist auch das Erdenleben von Erfolg gewesen, denn es hat der Mensch aus eigenem Antrieb wieder den Zusammenschluß gesucht mit Mir, von Dem er sich einstens freiwillig trennte, worin die Ursünde bestand, der Abfall von Mir und der Fall in die Tiefe als Anhang Meines erst-geschaffenen Wesens, des Lichtträgers, der sich wider Mich stellte in Überheblichkeit, der herrschen wollte über das Heer der Geistwesen, die aus seinem Willen unter Nutzung Meiner Kraft entstanden waren ....

Diese Bindung also löst der Mensch, der Jesus Christus bewußt anerkennt, der sich Mir in Jesus wieder zuwendet und dadurch in das rechte Verhältnis zu Mir wiedereingetreten ist. Zu diesem Zweck ist ihm das Erdenleben gegeben worden, und darum muß das Erdenleben auch zweckentsprechend geführt werden, d.h., so, daß der Mensch in der Liebe lebt, durch das Liebeleben zum Licht der Erkenntnis kommt, in diesem Lichte Jesus Christus als göttlichen Erlöser erkennt und über Jesus Christus nun den Weg nimmt zu Mir, Der Ich Selbst in dem Menschen Jesus Mich verkörpert habe, um euch den Zugang zu Mir zu schaffen, um euch zu befreien aus jener Gewalt, die euch zu Fall brachte, die euch verderben will und der ihr darum entfliehen müsset, um wieder selig zu werden.

Lebt der Mensch aber nicht in der Liebe, dann wird er auch schwerlich die Mission des Menschen Jesus erkennen und glauben wollen .... Und doch ist es von Segen, wenn er von Ihm erfährt, wenn ihm das Leben und Wirken Jesu auf Erden nicht unbekannt bleibt, denn auch im jenseitigen Leben wird ihm Kunde gebracht von Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk .... Auch im jenseitigen Reich nehme Ich Mich derer an, die unerlöst sind, und dann ist es von Segen, wenn sie um Ihn wissen und nun auch dort wieder Stellung nehmen können zu diesem Wissen .... Aber ihr freier Wille bleibt auch im jenseitigen Reich unangetastet, denn die Seele muß sich selbst entscheiden, sie muß freiwillig wieder die Bindung suchen mit Mir in Jesus Christus, sie muß Ihn selbst rufen und um Erlösung bitten ....

Und darum kann auf Erden nicht emsig genug Jesus Christus verkündet werden, und jeder Verkünder wird von Mir gesegnet sein, gilt es doch die Rettung unzähliger Seelen, die noch mit der Ursünde belastet sind und auch oft mit dieser Belastung aus dem irdischen Leben scheiden. Und selbst, wenn sie nicht glauben wollen, kann ein guter Verkünder in ihnen eine Umkehr bewerkstelligen, die ihnen im jenseitigen Reich schon eine Erleichterung schafft und sie zu schnellerem Erkennen führen kann. Denn es gibt keine Erlösung von Sünde und Tod ohne Jesus Christus, und das Erdenleben ist erst dann zweckentsprechend gelebt worden, wenn der Mensch zu Ihm gefunden und von Ihm Vergebung seiner Schuld erlangt hat, dann kann er befreit eingehen in das geistige Reich, weil er wieder mit Mir verbunden ist, wie es war im Anbeginn ....

Amen

BD 7240 empfangen  27.12.1958

Leben und Tod ....
Bewegung ....
Tätigkeit ....
Schlaf ....

Leben ist Tätigkeit, Untätigkeit ist Tod .... Und so auch wisset ihr, daß Kraftlosigkeit zum Zustand des Todes gehört, weil Kraft allein Tätigkeit hervorbringt. Denn die Kraft geht von Mir aus, von dem Geist, Der unentwegt tätig ist, Der nicht einen Augenblick ruhet, weil Ruhe, also Untätigkeit, Meinem Urwesen widerspricht. Mein Wesen ist Liebe, und Liebe ist Kraft .... und also bin Ich Selbst sowohl die Kraft als auch der Urquell der Kraft. Und so muß von Mir aus immerwährendes Leben ausgehen, etwas Nie-Ruhendes, das gleichfalls tätig ist, also „lebt“.

Wo Leben ist, dort ist kein erstarrter Zustand mehr zu beobachten, wo Leben ist, dort ist Bewegung, Antrieb und ständiges Erstehen von Neuschöpfungen, ganz gleich, ob in Miniatur oder in großem Ausmaß, denn die Kraft äußert sich in der Entstehung neuer Dinge .... das Leben äußert sich, daß es unentwegt neues Leben gebärt. Und woran ist Leben erkenntlich? Doch nur in ständiger Bewegung, während der tote Zustand sich als Erstarrung äußert, als Unbeweglichkeit und Ohnmacht ....

So wird euch nun auch verständlich, daß im geistigen Reich nicht von einer „seligen Ruhe“ gesprochen werden kann, von einem Zustand der Untätigkeit, die gleichzeitig ein Zustand der Seligkeit sein soll. Was selig ist im geistigen Reich, das steht mitten im Leben, es steht inmitten einer Tätigkeit, die ihr Menschen euch zwar nicht vorstellen könnt, die aber niemals mit einem Ruhebegriff übereinstimmt, weil dann die das Wesen-beglückende Kraft wirkungslos wäre und dies wider das Urgesetz göttlicher Ordnung verstoßen würde, wenn eine Kraft ohne Widerstand nicht zum Wirken zugelassen wäre.

Es ist aber nun nicht eine „Ruhelosigkeit“ zu verwechseln mit „Leben“ .... ein Zustand unharmonischen Eifers, ein stetes Umherjagen .... das wohl auch ständige Bewegung ist, aber kein beglückender Zustand rechten Lebens. Es gehört immer das gerechte Maß dazu, daß von göttlicher Ordnung gesprochen werden kann, und dieses gerechte Maß wird eingehalten von jedem Wesen, das von Mir Selbst im Zustand des Lebens die Kraft bezieht, um sich nun auch entsprechend betätigen zu können.

Ein Kraft-empfangendes Wesen wäre unselig, wenn es diese Kraft nicht verwenden könnte nach seinem Willen, der aber immer mit Meinem Willen gleichgeht. Und da Mein Wille ständige Neuschöpfungen sind, ist der gleiche Wille auch in dem seligen Wesen vorhanden, und es beteiligt sich also am Erschaffen oder Gestalten von Schöpfungswerken jeglicher Art, immer dem Grade seines Kraftempfangs angemessen. Und diese Tätigkeit bereitet ihm höchstes Glück und Seligkeit, und es spornt es stets mehr an, die Kraft zu verwerten, weil ein solches Wesen voller Liebe ist und auch weiß, wozu alles das dient, was durch Meinen und seinen Schöpferwillen hervorgeht.

Die Liebe ist die Kraft, und die Liebe ruhet nicht, denn sie will unentwegt beglücken .... Die Liebe läßt es auch nicht zu, daß das Wesen in einen Zustand der Erstarrung zurückfällt, denn die Liebekraft durchströmt das Wesen mit solcher Gewalt, daß es angetrieben wird zum Wirken und sich überall dort einsetzet, wo es gebraucht wird .... wo sich Erstarrtes befindet, das wieder zum Leben erweckt werden soll, weil Leben allein Seligkeit ist. Daß die Toten ruhen, ist eine irrige Auffassung; sie können nur ohnmächtig und kraftlos sein, und sie sind dann auch unselig zu nennen. Doch besitzen sie nur geringe Grade von Kraft, so leben sie auch und sind tätig, denn das ist das Gesetz, daß die Kraft nicht ruhet, sondern ständig neues Leben erzeugt und daß alles Lebende wieder tätig wird laut Urgesetz von Ewigkeit.

Die Art der Tätigkeit im geistigen Reich ist euch Menschen aber nicht darzustellen, nur das eine steht fest, daß ihr euch keinen Ruhezustand vorstellen dürfet, der immer nur bedauernswert ist, wenn ein Wesen in diesem Zustand sich befindet. Dann aber finden sich sehr bald Helfer ein, die nicht eher ruhen, als bis auch jenes Wesen tätig zu werden beginnt und also zum Leben erweckt ist. Nur wer der göttlichen Liebekraft wehrt, der bleibt im Zustand des Todes, weil Meine Liebekraft nicht zwingt und Widerstand ihre Wirkung aufhebt .... Dann aber ist niemals der Ruhezustand ein Zustand der Seligkeit, sondern ein Zustand der Finsternis und Qual und darum niemals erstrebenswert.

Ich bin in die Welt gekommen, um dem Toten das Leben wieder zurückzugeben, das es einstmals besessen hatte und es leichtfertig hingab .... Ich habe diesem Toten das Leben wiedererkauft .... Also könnet ihr alle zum Leben gelangen, doch ihr müsset es wollen, ihr müsset dem Zustand des Todes entfliehen wollen und wieder in der Tätigkeit eure Seligkeit sehen und sie zu erringen trachten .... Und ihr werdet alsbald zum Leben erwachen durch Jesus Christus und dieses Leben dann ewig nicht mehr verlieren ....

Amen

BD 7241 empfangen  30.12.1958

Rechtes Nützen der Lebenskraft ....
Große Verantwortung ....

Sorget, daß ihr am Ende eures Erdenlebens zurückblicken könnet auf einen Erdenlauf, der nicht vergeblich gewesen ist für eure Seele .... Sorget, daß sie ausreifen kann und daß sie am Ende doch einen Fortschritt verzeichnen kann in ihrer Aufwärtsentwicklung, denn nur kurz ist das Leben und endlos lang die Ewigkeit. Ihr gehet dann in ein Reich ein, das beschaffen ist nach eurem Reifezustand, das unbeschreiblich schön sein kann, aber auch düster und grau, wenn ihr nicht gar in tiefste Finsternis sinket und euer Zustand überaus qualvoll ist.

Noch lebt ihr auf Erden und könnet euch selbst den Zustand schaffen, das Los, das euch in der Ewigkeit erwartet. Noch seid ihr im Besitz von Lebenskraft, die ihr nützen könnet für eurer Seele Wohlergehen .... Denn ihr könnt Liebewerke verrichten, die Kraft dazu steht euch zur Verfügung, solange ihr auf Erden lebt .... Versäumt ihr dies aber und ihr verlieret eure Lebenskraft bei dem Tode des Leibes, dann könnt ihr im jenseitigen Reich es nicht mehr nachholen, in Liebe zu wirken, weil euch dazu jegliche Kraft mangelt .... weshalb ihr nicht auf Erden euch mit solchen Gedanken beruhigen könnet, im Jenseits zu tun, was ihr zuvor versäumtet.

Ihr seid dann völlig kraftlos und auf Hilfe angewiesen, die euch liebende Fürbitte von Menschen oder die Lichtwesen bringen müssen .... Und auch dafür solltet ihr Sorge tragen, solange ihr auf Erden lebt, daß ihr euch die Liebe der Mitmenschen erringet, daß euch gute Gedanken nachfolgen in die Ewigkeit, daß sich eurer Menschen auf Erden annehmen und euch in ihre Gebete einschließen, weil ihr sonst hilflos und verlassen drüben weilet und euch selbst nicht helfen könnet in eurer Not.

Nehmet das Leben nicht so leicht, wertet es aus, denn ihr könnet euch Schätze auf Erden sammeln, die euch nachfolgen in die Ewigkeit, die unvergänglich sind, weil es geistige Güter sind, die euch niemand nehmen kann. Darum solltet ihr mit größtem Ernst immer daran denken, daß die Todesstunde ganz nahe vor euch liegen kann, ihr sollt keine Gelegenheit vorübergehen lassen, wo ihr ein gutes Werk verrichten könnet, und ankämpfen gegen alle Begierden irdisch materieller Art ....

Das Leben währet nicht lang, aber es kann genügen, der Seele ein Lichtkleid zu schaffen, daß sie keine Nöte, keine Finsternis und keine Kraftlosigkeit zu fürchten braucht bei ihrem Eintritt in das geistige Reich, daß sie in alle Herrlichkeiten eingehen kann, die alles das tausendfach ersetzen, was sie im Erdenleben hingab .... Und es wird auch eine jede Seele erkennen müssen, wie wertlos die Güter waren, die im Erdenleben die Sinne des Menschen gefangennahmen, und wohl denen, die sich nicht von solchen Gütern beherrschen ließen .... wohl denen, denen das Los der Seele mehr bedeutete als Wohlbehagen des Körpers, denn diese sind den Erdenweg nicht umsonst gegangen, sie haben das Leben zweckentsprechend gelebt und sich Reichtümer gesammelt für die Ewigkeit ....

Und niemals ist es zu spät, umzukehren, wenn der Weg falsch ist, den ihr gehet .... Jederzeit könnet ihr die rechte Richtung einschlagen und jederzeit euch besinnen auf eure eigentliche Erdenaufgabe .... d.h., jederzeit könnet ihr euch üben und bemühen, ein Leben in Liebe zu führen .... Denn das ist alles, was von euch verlangt wird, daß ihr euch selbst zur Liebe wandelt, daß ihr die Eigenliebe zurückstellt und uneigennützige Nächstenliebe übet und durch die Liebe also den Zusammenschluß mit Gott herstellet, Der dann auch ein Leben in Seligkeit garantiert.

Denket mit großem Ernst an das Ende, das jedem Menschen einmal beschieden ist auf dieser Erde, und lebet nun bewußt so, wie ihr es tun würdet, wenn ihr der Herrlichkeiten ansichtig würdet .... Aber ihr müsset dies tun ohne Wissen, nur im Glauben, daß euch Herrlichkeiten erwarten, die unvergleichlich sind. Lebet in der Liebe, und ihr lebet dann auch im Willen Gottes. Und ein Liebeleben wird euch bald in ein Lichtgewand hüllen, und ihr werdet dann keinerlei Finsternis zu fürchten brauchen, das Licht wird erstrahlen auf Erden schon und dereinst in der Ewigkeit ....

Amen

BD 7242 empfangen  Sylvester 31.12.1958

Überwindung der materiellen Welt ....

Einen großen geistigen Fortschritt habt ihr errungen, wenn es euch gelungen ist, die materielle Welt hinter euch zu lassen und der geistigen Welt zuzustreben, ihr mehr Aufmerksamkeit zu schenken .... wenn also ihr eure Blicke schon dem geistigen Reich zugewendet habt, das eure wahre Heimat ist. Solange die Welt euch noch gefesselt hält, ist es euch nicht möglich, euch in Gedanken ins geistige Reich zu erheben, denn die irdische Materie ist wirklich eine Fessel, sie birgt Mir-widersetzliches Geistiges in sich und zieht das Mir noch entgegen-gerichtete Geistige im Menschen an sich und will es hindern, (sich mit = d. Hg.) Mir wiederzuverbinden.

Die Materie wird auch immer eine Fessel bleiben, ganz gleich, ob das Geistige darin gebunden ist oder das Geistige im Menschen danach verlangt, denn dieses Verlangen eben ist die Fessel, die das Geistige in der Materie um den Menschen schlägt. Alle irdisch-materiellen Schöpfungswerke bergen noch das Geistige in sich, das Meinem Gegner angehört, und Mein Gegner lockert die Fesseln nicht, die er um jenes Geistige geschlagen hat.

Ihr wisset daher nicht, wie bedeutsam es ist für euch, wenn ihr während des Erdenlebens das Verlangen nach der Materie überwindet .... ihr wisset nicht, welch geistigen Fortschritt dies für eure Seele .... das in euch verkörperte Geistige .... bedeutet, und ihr wisset nicht, wieviel näher ihr Mir entgegenrückt mit dem Verzicht auf irdisch materielle Güter, denn immer ist dies verbunden mit einer Zuwendung geistigen Gutes, weil der Mensch nach dem geistigen Reich verlangt, der die irdische Welt überwunden hat.

Und so wird es sich bald erweisen, ob ihr von einem geistigen Fortschritt reden könnet, wenn ihr den Grad eures Begehrens nach der Welt beachtet, ob er noch hoch ist oder schon hinter der vor euch auftauchenden geistigen Welt zu sinken beginnt .... Doch sowie ihr einmal den Blick gewandt habt in das geistige Reich, wird es von selbst geschehen, daß ihr immer öfter dieses euch zum Ziel setzet, daß ihr gern und mit Verlangen euch mehr in geistigen Sphären bewegt und die irdische Welt stets mehr in den Hintergrund tritt.

Und es werden sich auch stets mehr Gelegenheiten ergeben, daß ihr den Weg nehmet in jenes Reich, von wo euch wahrlich nur Segen zuströmen kann, weil es Mein Reich ist .... das Reich, das ihr niemals auf dieser Welt finden könnet, das außerhalb der Welt ist, in der ihr euch bewegt. Ihr werdet bald auch den Segen spüren, ihr werdet Helligkeit und Klarheit empfangen, es wird die Finsternis von euch weichen, die das irdische Leben doch für euch bedeutet, solange ihr den Schritt in das geistige Reich noch nicht getan habt.

Und bis zum Ende eures Erdenlebens werdet ihr noch einen Kampf zu führen haben mit der materiellen Welt, nur könnt ihr schon deren Herr geworden sein, und dann wird sie nur noch euch dienen, aber nicht mehr euch beherrschen, und dann ist das Verweilen in dieser Welt keine Gefahr mehr für euch, sowie ihr den Weg beschritten habt, der in das geistige Reich führt .... daß eure Seele sich in Sphären bewegt, wo sie Zuhause ist, und daß sie es auch fühlt, sich in ihrer wahren Heimat zu befinden. Und sowie sie die Erde verlassen darf, ist sie in ihrer wahren Heimat angelangt, die sie nun auch nicht mehr zu verlassen braucht, denn sie ist heimgekehrt zu Mir ins Vaterhaus und wird nun auch ewiglich bei Mir verbleiben ....

Amen

BD 7243 empfangen  Neujahr 1.1.1959

Geistige und irdische Wende ....

Ihr Menschen brauchet niemals eine Wende zu fürchten, solange ihr euch bemüht, in Meinem Willen zu leben, denn dann wird alles so über euch kommen, wie es gut ist für eure Seele, und Ich werde auch eurer irdischen Nöte gedenken und es gnädig machen mit euch. Denn Ich weiß es doch, welchen Weg jeder einzelne nimmt, Ich weiß auch, welche Prüfungen er noch zu bestehen hat und welche Mittel Ich noch anwenden muß, um ihm zum geistigen Fortschritt zu verhelfen. Aber Ich werde nicht mehr solche Mittel anzuwenden brauchen, die so schmerzhaft sind für ihn, weil Ich seine Gesinnung kenne, die Mir gilt, und weil sein Wille Mich zu erreichen trachtet.

Eine Wende liegt aber vor euch allen, irdisch und geistig .... Und sie wird viel Unheil, viel Leid und viele Prüfungen mit sich bringen, die an den Menschen nicht vorübergehen können, ohne jeden einzelnen zu berühren. Aber sie brauchen nicht jeden einzelnen hart zu treffen, sondern können kraftvoll bestanden werden und noch viel Segen bringen dem, der in allem nur Meine Lenkung sieht und sich ergeben Meinem Willen beugt. Und ob ihr euch auch scheinbar noch großer Ruhe erfreut, die Wende tritt ein so gewiß, wie ein Tag auf den anderen folgt, weil der Tag des Endes immer näher rückt und bis dahin sich noch vieles wird ereignet haben, das euch aus eurer Ruhe aufstören und zur Besinnung eurer selbst bringen soll.

Irdisch und geistig wird sich eine solche Wende abspielen, irdisch wird viel Unruhe sein und Umwälzung des Althergebrachten .... und geistig wird sich eine immer größere Glaubenslosigkeit bemerkbar machen, ein Kampf der Finsternis gegen das Licht, ein antichristliches Vorgehen gegen Geistesrichtungen .... es wird der Kampf gegen den Glauben überall geführt werden, mitunter auch unter dem Deckmantel der Frömmigkeit, des ernsten Wahrheitsdranges .... nur um das Alte auszurotten und den Glauben mit einer modernen Weisheitslehre zu ersetzen, die aber völlige Verdunkelung des Geistes beweiset, bezweckt und erzielt.

Die Zeit ist gekommen, wo dem göttlichen Erlöser Jesus Christus der Kampf angesagt wird von seiten derer, die scheinbar das Rechte wollen und doch Meinem Gegner willkommene Diener sind, wenn es gilt, gegen Jesus Christus und Seine Lehre vorzugehen und alles als Legende hinzustellen, was mit der Person Jesu zusammenhängt .... Und darum ist auch bald die Zeit gekommen, wo dem Treiben des Gegners ein Ende gesetzt ist, denn sowie die Existenz Jesu Christi abgestritten wird, sowie den Menschen die Möglichkeit genommen wird, selbst Stellung zu nehmen in aller Freiheit zu Ihm als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, ist für Meinen Gegner auch die Stunde des Endes seines Wirkens gekommen, und er wird erneut in Ketten gelegt, auf daß er unfähig ist zum Wirken gegen Mich.

Und es ist schon deutlich zu erkennen, wieweit er sich der Menschen bemächtigt hat, die selbst ohne Glauben sind und daher gut zu nützen für seine schändlichen Pläne. Mit voller Zustimmung schließen sie sich seinen Argumenten an und bezweifeln oder streiten die Existenz Jesu auf Erden ab, um sich selbst nicht für den göttlichen Erlöser und also für Mich in Ihm entscheiden zu müssen .... Auch diese Menschen stehen vor einer geistigen Wende, solange ihnen noch die innere Überzeugung mangelt für eine Ablehnung oder Anerkennung Jesu, aber allen stehen auch die Möglichkeiten offen, sich recht zu entscheiden, alle könnten zur rechten Erkenntnis kommen bei gutem Willen nach Wahrheit und Gerechtigkeit.

Wo dieser aber fehlt, gibt es keine Klarheit, oder es wird tiefste Finsternis als Licht angesehen, und die Menschen bleiben in verblendetem Denken. Doch wer im Licht der Wahrheit steht, wer schon den Weg zu Mir gefunden hat, der braucht auch diese Zeit geistiger Wende nicht zu fürchten .... Er wird immer den Weg hell und klar erkennen, den er selbst zu gehen hat, und er wird ihn auch unbeirrt gehen, weil er Mich Selbst am Ziel erblickt und darum auch das Ziel verfolgt, ohne rückwärts zu schauen. Und ihm kommen Meine Lichtboten entgegen und helfen ihm, wo der Weg steil und mühevoll ist, auf daß er sicher das Ziel erreiche, auf daß er zurückkehrt zu Mir, in sein Vaterhaus ....

Amen

BD 7244 empfangen  3.1.1959

Gnadenzufuhr auf Erden ....

Und es wird euch Menschen Mein Gnadenstrahl immer berühren, Ich werde einen jeden von euch zu erreichen wissen, weil Ich einen jeden von euch liebe mit dem Feuer der Liebe, dessen nur ein Gott fähig ist, Der in Sich Selbst Liebe ist. Ich werde keinen von euch auslassen, und da ihr alle ohne Meine Gnade hilflos und verlassen wäret, wird Meine Gnade immer wieder über euch ausgeschüttet werden. Aber es liegt an euch selbst, ob ihr in dem Strahl Meiner Liebe verbleibet oder euch davon entfernen wollt .... es liegt an euch selbst, ob Meine Gnade an euch wirksam werden kann, denn Ich zwinge euch nicht, sie anzunehmen und auszuwerten. Doch größten Segen erfahret ihr, nehmet ihr sie an und nützet ihr sie aus, einen Segen, der euren ganzen Erdenlauf zu einem großen Erfolg machen kann ....

An keinem Meiner Geschöpfe gehe Ich vorüber, wenn es gilt, euch Meine Gnadengabe zu bringen, doch wenn ihr euch selbst abwendet, wenn ihr nicht Meine Gnadengeschenke annehmet, könnet ihr auch nicht des Segens teilhaftig werden, und ihr müsset leer ausgehen, werdet dann aber auch nicht fähig sein aufwärtszuschreiten. Doch Ich kann euch nicht zwingen, Meine euch dargebotenen Gaben anzunehmen, weil sie dann sofort an Wirksamkeit verlieren würden.

Ihr hattet euch alles verscherzt durch euren Abfall zur Tiefe, und darum habt ihr nichts zu verlangen, sondern ihr seid lediglich darauf angewiesen, daß Ich aus Meiner Liebe heraus euch Hilfe schenke .... Die Annahme dieser Hilfe aber muß Ich verlangen, eben weil ihr einstens Mich und Meine Liebe zurückwieset, ansonsten Ich euch doch zwangsweise wieder an Mich ketten würde, was aber nicht in Meinem Liebe- und Heilsplan vorgesehen ist.

Die Liebe muß frei sein, wenn sie beglücken soll, eine erzwungene Liebe ist keine Liebe, sondern nur ein unfreiwillig geleisteter Gehorsam, der weder Meine Geschöpfe noch Mich Selbst beglücken kann, wohingegen eine freiwillige Annahme Meiner Gnadengaben zu einer Liebe führen kann, die so tief und innig ist, daß sie Glück im höchsten Grade zu spenden vermag. Und eine solche Liebe will Ich von euch empfangen, wie aber auch Ich Selbst euch im höchsten Grade beglücken möchte. Die Fülle der Gnaden, die ihr empfangen dürfet, soll nun in euch die Liebe entzünden, denn sie verhelfen euch dazu, Mich zu erkennen und gleichfalls Mir Liebe entgegenzubringen, vorausgesetzt, daß ihr euch von der Liebe, in der diese Gnaden euch zugeführt werden, berührt fühlt und sie erwidert ....

Und da ihr den Gang über die Erde nur zu dem Zweck geht, daß ihr Mir die Liebe wiederschenkt, die ihr einstens zurückwieset, versuche Ich auch alles, um diese eure Liebe zu gewinnen, weil ihr Meine Kinder seid, denen unaufhörlich Meine Liebe gilt, die ihr aus Meiner Liebe einst hervorgegangen seid. Und so werdet ihr immer wieder berührt von Meinem Liebe- und Gnadenstrahl, immer halte Ich für euch Gaben bereit, immer suche Ich, euch die Bindung mit Mir zu erleichtern, indem Ich euch locke und gleichzeitig euch helfe, zu Mir emporzusteigen aus der Tiefe, was ihr aus eigener Kraft jedoch nicht vermögt.

Darum führe Ich euch Kraft zu in Form einer besonderen Gnadengabe: Meines Wortes, das euch Kraft vermittelt im Übermaß, so daß euch jeglicher Aufstieg leicht wird, daß ihr alle Hindernisse überwinden könnet, wenn ihr nur des Willens seid, Mich zu erreichen, den Weg zu Mir zu nehmen .... wenn Ich euch nur das Ziel bin und bleibe, das ihr im Erdenleben zu erreichen trachtet. Dann werdet ihr es auch können, es wird nicht zu schwer sein für euch, ihr werdet reichlich Gnaden empfangen und auch nützen, weil ihr den Willen dazu habt. Dann wird der Liebestrahl, der euch trifft, auch zünden, ihr werdet selbst in Liebe zu Mir entbrennen, und es sind die Gnadengaben von Segen gewesen für euch, weil ihr sie willig und dankbar entgegennahmet, wo sie euch immer angeboten wurden ....

Amen

BD 7245 empfangen  4.1.1959

Auswerten des göttlichen Wortes bedeutet Kraftempfang ....

Ihr wertet Mein Wort viel zuwenig aus .... Was euch Kraft zuführen könnte ohne Maß, das nehmet ihr nur gelassen hin, ohne euch der Kraft zu bemächtigen, die euch daraus zuströmt, wenn ihr mit ganzer Seele zuhören oder lesen würdet, was Ich euch sagen will. Ihr vergesset, daß Ich Selbst zu euch spreche, daß ihr, wenn ihr Mein Wort höret, Mich Selbst höret, euren Gott und Schöpfer von Ewigkeit, Der euer Vater sein will und euch darum auch als „Vater“ anspricht. Und es ist darum nicht das gleiche, ob ihr die Ansprache eures Gottes vernehmet oder die Rede des Vaters zu Seinem Kind ....

Denn wenn der Vater mit Seinem Kind spricht, dann ist es ein Beweis Seiner Liebe zu ihm, und Worte der Liebe müssen sich immer auswirken, indem sie für das Kind ein Quell sind von unermeßlicher Kraft. Aber Worte der Liebe müssen mit dem Herzen erfaßt werden, um als Liebekraft zu wirken .... Nicht nur das Ohr darf sie hören, sondern das Herz muß von ihnen beeindruckt werden, dann erst wird Mein Wort zu einem Kraftquell werden, an dem sich das Kind laben und stärken kann jederzeit.

Ich tadle euch darum nicht, weil Ich es weiß, wie Mein Gegner euch ständig beeinflußt und sich einzudrängen sucht, sowie ihr Mich anhöret, sowie ihr Mein Wort leset .... Ich weiß es, wie er sich einschaltet in euer Denken und wie schwach ihr seid, ihm Widerstand zu leisten .... Ich weiß aber auch, wie leicht für euch das Erdenleben wäre, würdet ihr nur öfter euch in Mein Wort versenken, würdet ihr es als ständigen Kraftspender ansehen und Mich des öfteren zu euch sprechen lassen. Ihr könntet es, wenn ihr nur um Stärkung eures Willens bitten und dann immer eurer inneren Stimme Folge leisten würdet, die euch nun des öfteren antreiben würde, euch in Mein Wort zu vertiefen, und es nun auch im rechten Geist auf euch einwirket .... belehrend, tröstend und euch stärkend, wo es euch an Kraft gebricht.

Es ist Mein Wort ein so sicheres Mittel, in den Besitz von Kraft zu gelangen; es ist Mein Wort eine sichere Gewähr dafür, daß ihr empfanget, was euch mangelt, und es ist Mein Wort direkte Kraftzufuhr zu jeder Zeit. Die Willensstärkung aber vermittelt euch der göttliche Erlöser Jesus Christus, also werdet ihr immer zuvor euch Mir in Jesus Christus verbinden müssen, wollet ihr aus Meiner Ansprache auch den rechten Erfolg ziehen, daß ihr Meine Liebeanstrahlung erfahret, die ganz gewiß verhindert, daß ihr euch nun noch kraftlos fühlet.

Machet die Probe, vertiefet euch in Mein Wort, sowie ihr in irdischer oder seelischer Bedrängnis seid, verbindet euch innig mit Mir, und dann lasset Mich nur walten .... Und bald wird sich eurer eine innere Ruhe bemächtigen, bald werdet ihr Mich Selbst in eurer Nähe fühlen, und jede Schwäche oder Bangigkeit wird von euch abfallen .... es wird Meine Kraft in euch Schwachen mächtig werden .... und die Macht Meines Wortes wird euch erst richtig klar sein, die alles überwindet und alles besteht ....

Ihr habt mit Meinem Wort eine so sichere Hilfsquelle, weil ihr ständig daraus Kraft beziehen könnet, wenn ihr nur euch ernstlich hineinvertiefet und es nicht nur oberflächlich höret oder leset. Aber das erfordert euren Willen, den Ich niemals zwinge .... Der Wille, Mich zu hören, ruft Mich zu euch, und dann spreche Ich euch auch unweigerlich an, und Mein Wort wird euch berühren wie ein Liebestrahl, der tief in euer Herz dringt und darin zündet .... Und Liebe ist Kraft .... Und also muß jede Schwäche von euch weichen, sowie durch Mein Wort die Liebe in euch entzündet wird .... Es muß euch göttliche Kraft überkommen, sowie ihr nur euch ernstlich Mir verbindet, daß Ich euch anreden kann, daß Ich Worte der Liebe zu euch reden kann, die niemals ihre Wirkung verfehlen werden ....

Amen


 
 
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