Ich Spreche Euch an
... durch Bertha Dudde  - 6.10.1938 

0605   Liebeswerk gegen Feinde ....

Lasset es euch angelegen sein, auch euren Feinden Gutes zu tun, und beherziget, daß jedes noch so kleine Liebeswerk an diesen dreifach gesegnet ist .... Es hilft euch, den Stachel der Feindschaft zu entfernen .... es verhilft euch selbst zur Gnade, und es erweckt wieder Gegenliebe bei denen, denen ihr Gutes tut. Und ihr bringet dadurch ein Opfer der Selbstüberwindung. Ihr habt Zeit und Muße genug, euch vorzubereiten auf einen solchen Akt der Liebe zum Nächsten, wo immer ihr euch in Feindschaft befindet mit diesem. Es fällt euch wohl schwer anfänglich, allmählich aber wird euch die innere Stimme euer Vorhaben erleichtern. Sie wird euch gut zureden und wird nicht eher schweigen, bis ihr das Liebeswerk ausgeführt (habt = d. Hg.) ....

Und die einzige Gefahr ist dann nur, daß ihr nicht inne werdet, wie unsäglich wohltätig sich ein solches Liebeswerk auswirkt, wenn der Gegner es nicht eingestehen will, daß eure Liebe ihm wohltut .... dann seid ihr leicht entmutigt und geneigt, von weiteren Liebeswerken abzusehen .... und glaubt nicht, wie irrig diese Ansicht ist. Den geistigen Segen erkennt ihr nicht so deutlich, doch für die Seele ist er von unnennbarem Wert, und jede Lauheit, deren ihr euch schuldig macht, werdet ihr einst bitter bereuen. In der geistigen Welt wird ständig darauf hingewirkt, die Menschen zu friedliebenden Wesen zu gestalten, Feindschaft zu überbrücken und Haß und Lieblosigkeit gegeneinander in Liebe und Güte umzuwandeln.

So wertvoll das Wirken füreinander ist, so unsäglich schädigend ist es, wenn sich die Menschen gegenüberstehen in Haß und Feindschaft. Es zerstört dies jede geistige Gemeinschaft zwischen den Menschen, und Seelen, die sich voneinander abwenden immer im Bestreben, einander zu schaden, verstricken sich so tief in die Netze des Widersachers, daß ihnen das Befreien daraus immer schwerer fällt und dies eben nur durch gegenseitig zugefügte Liebeswerke möglich ist. Ein Streben nach oben mit Feindschaft im Herzen ist nicht gut möglich, zuvor muß diese erst ausgerottet werden .... es muß der Mensch versuchen, allen Haß und Groll aus dem Herzen zu entfernen und dann im gleichen Maß ein gutes Verhältnis herzustellen.

Dann wird aller Beistand ihnen gewährt werden, und für die Zeit ihres irdischen Lebens ist ihnen die Hilfe der guten Geisteskräfte sicher, die sie schützen vor erneuten Feindseligkeiten und somit auch die Seele vor Rückschlägen in ihrer Arbeit an sich selbst. Darum beachtet allezeit dieses Gebot, eure Feinde zu lieben und ihnen Gutes zu tun, so werdet ihr an geistigen Schätzen unermeßlich gewinnen für die Ewigkeit ....

Amen

–  Herausgegeben von Freunden der Offenbarung  –
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