1135 13.10.1939 Ungenütztes Erdenleben .... So mancher leget seinen Erdenweg zurück ohne nennenswerten Erfolg für seine Seele, und es ist dies allzubegreiflich in Anbetracht dessen, daß er des Fortlebens nach dem Tode nicht gedenkt. Ein Erdenleben, dem nur irdischer Wohlstand zum einzigen Ziel gesetzt wird, kann verständlicherweise keine ewigen Güter zeitigen, und es wird daher ein solches Leben nichts zuwege bringen, was der Seele zum Fortschritt dient, und ist folglich unnütz gelebt .... Es ist die Gnade der Verkörperung außer acht gelassen worden, und es hat ein Jahrtausende währendes Ringen nicht den rechten Abschluß gefunden, den es nach Gottes Willen finden sollte .... Wie schwerwiegend und bedeutsam aber die Auswirkungen eines ungenützten Erdenlebens sind für das geistige Wesen, das kann der Mensch als solcher nicht übersehen, doch seine Seele wird eine solche Versäumnis bitter büßen müssen, ist sie doch dadurch in größter Notlage, und es ist für sie der Gedanke unsagbar bitter, daß ein wunderherrliches Leben ihr eigentlich beschieden war und sie sich dessen selbst beraubt hat und daß ihr nichts die versäumte Gelegenheit wiederbringt, sie also den Grad der Vollkommenheit niemals mehr erreichen kann, den sie bei richtiger Anwendung des Erdenlebens mit Leichtigkeit erzielen konnte. Sie kann zwar ringen, und das nun überaus schwer im Jenseits, jedoch wird sie jenen Grad, der der Gotteskindschaft Voraussetzung ist, schwerlich drüben erreichen. Es hat der Herr nicht umsonst die Erde zum Mittelpunkt Seiner Schöpfung gemacht .... Er hat die Menschen ausgestattet mit jeglicher Fähigkeit, die ihnen vollauf genügt, sich emporzuarbeiten zu einem Gott-ähnlichen Geschöpf .... Und die Liebe des göttlichen Schöpfers ist wiederum so tief, daß sie das Erdenkind emporzieht .... Wo aber dieses weder dieser Vaterliebe achtet noch die Fähigkeiten pflegt, die seinen geistigen Fortschritt gewährleistet, gilt sein Sinn auch nicht der Annäherung an den Schöpfer und Erzeuger. Es wendet sich mehr dem Gegenpol zu, der alle Mittel seinerseits anwendet, um diese Annäherung an die ewige Gottheit zu verhindern, dafür aber dem Menschen alle irdischen Güter leicht zugänglich macht .... ihn also in den Bann der Materie geraten läßt, die Materie dadurch vermehrt und ein Höher-Entwickeln der Seele auf Erden verhindern will. Die geistigen Einwirkungen der Gegenmacht sind ungeheuer und vergiften so das Denken derer, die zu schwach sind, um Widerstand zu bieten. Und doch hat Gott der Herr alle Menschen zum gleichen Ziel geschaffen .... Er hat sie alle berufen, Träger Seiner göttlichen Kraft zu werden .... Er zeigt ihnen allen den rechten Weg, Er teilet ihnen Gnaden aus noch und noch, und dennoch wird dieser Liebe nicht geachtet in dem Maß, wie es nötig wäre zur Erlangung des Reifegrades auf Erden .... Es wird des öfteren wohl Kenntnis genommen von dieser Gnadenzuwendung und von der offensichtlichen Liebe Gottes, doch ohne eigenes Streben kann der Mensch nimmermehr diesen Grad erreichen, und also muß zuvor sein Wille tätig sein und sich bewußt dem höchsten Ziel auf Erden widmen, und er darf nicht die Aufgabe vergessen, die ihm für das Erdenleben gesetzt ist, dann wird er seinem Erdenleben mehr Beachtung schenken in geistiger Hinsicht, und dieses sein Leben wird nicht nutzlos gelebt sein für die Ewigkeit .... __Amen -------------------------------------------- 1588 30.8.1940 Das Wesen der Liebe .... Der Inbegriff alles Geistigen ist die Liebe .... Sie ist eine im Gefühlsleben sich äußernde Kraft, die je nach Stärke und Tiefe verschieden beglückt .... sie ist ein Gefühl, das Verbindung sucht mit dem von ihr erfaßten Objekt, das alles zu sich heranziehen möchte, weil der Zusammenschluß unsagbar beglückend ist. Es gibt keine innigere Verbindung als der Zusammenschluß in Liebe. Es ist keine Kraft, die stärker ist als die Liebe, es ist die Liebe die letzte Erfüllung und der Inbegriff aller Seligkeit. Denn es ist die Liebe göttlich, sie ist der Strom, der unaufhörlich das Weltall durchfließt, um unaufhörlich Sich-entfernen-Wollendes aufzusammeln und zu verschmelzen zur unsäglichen Beglückung dessen. Es ist die Liebe unwandelbar in sich, sie kann nur als Objekt ihres Verlangens etwas wählen, was Gott-fern ist .... Und dann ist es eine verkehrte Liebe, die dem Bösen gilt, also den Zusammenschluß sucht mit dem, was sich von Gott entfernt hat. Es ist das gleiche Gefühl, das sich äußert, jedoch der Gegenstand dieses Gefühles ein anderer Pol, er ist Gegenkraft. Und also kann die Liebe sich dem einen oder dem anderen Pol zuwenden, und das Zuwenden zu dem einen wird immer das Abwenden vom anderen bedeuten. Es ist also gleichsam die Liebe ein Gefühl, das seinen Ursprung hat in Gott, in das Weltall ausgesendet wird und nun aber sowohl wieder den Zusammenschluß suchen kann mit seinem Schöpfer als auch mit Dessen Gegenpol, der gleichfalls die Kraftausstrahlung aus Gott, die Liebe, benötigt, um herrschen zu können und mächtig zu sein. Jede Zuwendung von Liebe eben dieser Macht vergrößert sie, jede Rückstrahlung zum Ausgangsort vermindert die Kraft des Gegners und vermehrt die göttliche Kraft .... Alles, was durch die Liebe miteinander verbunden ist, strömt unaufhaltsam dem Ausgangsort der Liebe zu, und da die Liebe etwas Geistiges ist, etwas nicht Greifbares, sondern nur mit der Seele zu Spürendes, muß auch der Ausgangsort etwas Geistiges sein .... etwas Unergründliches, mit den körperlichen Sinnen nicht Wahrnehmbares. Wird aber dieses mit der Seele zu Empfindende auf irdische Dinge verschwendet, indem sie Verbindung sucht mit irdischem Gut, d.h. mit der Materie, die dem Reich der Finsternis angehört, so sucht sie also gleichzeitig Verbindung mit dem Herrn der Finsternis. Sie entfernt sich von ihrem Ausgangsort, sie verlangt zum Gegenpol Gottes, und also ist es eine verkehrte Liebe, die den Zusammenschluß sucht mit allem in Widerspruch zu Gott stehenden Geistigen. Es ist die Liebe zum Besitz, zu irdischem Glück, zum Erdenleben und zu jeglicher Materie eine solche verkehrte Liebe, die nicht zu Gott führt, sondern zu Dessen Gegner. Und der Zusammenschluß mit diesem von ihr Begehrten löst auch nur unvollkommenes Glücksempfinden aus, das zeitlich begrenzt ist und nur ein Schein-Glück bedeutet für das Wesen, das solche Liebe nährt, während die reine göttliche Liebe, die dem Geistigen gilt, unzerstörbares Glück auslöst auf Erden schon und dereinst im Jenseits, das Ewigkeiten überdauert .... Denn es führt diese Liebe zu Gott, Der die Liebe Selbst ist .... __Amen -------------------------------------------- 1903 1.5.1941 Überwinden der Materie .... Höherentwicklung der Seele .... Die Seele soll sich zur Höhe entwickeln und muß zu jeder Zeit sich lösen können von der Welt und ihren Freuden und Sorgen. Dann erst hat sie die Materie überwunden. Denn dann ist der Wille nach oben stärker als die Welt, dann erst kann sie reifen und geistigen Reichtum entgegennehmen, so sie Irdisches nicht mehr begehrt. Je schwerer es ihr fällt, sich ins geistige Reich emporzuschwingen, desto größer ist ihr Verdienst, wenn sie den Flug zur Höhe doch zurücklegt. Denn durch das Überwinden der Widerstände gewinnt sie an Kraft, sofern sie göttlichen Beistand erfleht. Es wird wahrlich der Wille des Menschen gelohnet werden, der sich nach oben entscheidet. Und was die Seele aufgibt, empfängt sie tausendfach zurück; was sie hingibt, ist irdisch-vergängliches, was sie empfängt, aber geistiges Gut, das Ewigkeitswert hat. Und deshalb soll der Mensch dieses geistige Gut begehren aus innerstem Herzen, erst dann kann es ihm geboten werden .... __Der Sinn und Zweck des Erdenlebens ist die Höherentwicklung der Seele, und immer wird dies für die Seele einen Kampf bedeuten müssen, da ohne Kampf es keinen Fortschritt gibt. Immer muß etwas überwunden werden, um einen Erfolg verzeichnen zu können. Wessen Leben nun kampflos vorübergeht, dessen geistige Reife ist in Frage gestellt, also es wäre sein Leben nutzlos gelebt. Darum wird niemals dem Menschen ein völlig sorgloses Erdenleben beschieden sein, denn dies wäre ein Mangel an göttlicher Liebe für ihn. Gott aber hat nur das eine Ziel, geistig reife Wesen zu erziehen, und muß sie daher in ständigen Kampfzustand versetzen, auf daß sie Gelegenheit zum Ausreifen haben. Doch die Menschen erkennen dies nicht als einen Liebesbeweis Gottes, sondern nehmen zumeist unwillig das ihnen auferlegte Schicksal entgegen. Doch kämpfen und leiden in Ergebung trägt ihnen erst den Lohn einer Höherentwicklung ein .... Alles als Gottes Sendung hinnehmen und es zu überwinden suchen mit Zuhilfenahme göttlicher Kraft versetzt die Seele in jenen Reifezustand, der Ziel des Erdenlebens ist. Denn dann erst beugt er sich dem Willen Gottes, dann unterstellt er sich und seinen Willen seinem Schöpfer, und dann erkennt er die irdischen Freuden als eine Gefahr, die er überwinden mußte, um dadurch Gott näherzukommen. Denn die Kraftanforderung trägt ihm die Ausstrahlung göttlicher Liebe ein und schließt ihn inniger mit Gott zusammen. Es kann also der Mensch den Zusammenschluß mit Gott nur finden, so er sich Ihm hingibt ohne Widerstand, indem er alles aufgibt, um des einen Zieles willen .... zu Gott zu gelangen .... Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach, und solange die Seele den Körper bedenkt und also ihm den Willen zuwendet, ist der Geist geknebelt, der zur Höhe möchte .... Also muß die Seele kämpfen wider das Fleisch, sie darf dessen Begierden nicht achten, doch dem Geist die Freiheit geben. Es muß die Seele sich willig vom Körper trennen, um sich mit dem Geist zu einen, ob es auch Kampf kostet und wenig reizvoll erscheint. Und das ist der Sinn und Zweck des Lebens, daß der Mensch täglich Widerstand leistet den Begierden des Körpers, auf daß er zu dessen Überwinder werde und dem Geist in sich die Freiheit gebe, sich hinaufzuschwingen in die geistigen Regionen, dort entgegenzunehmen geistiges Gut, und also unvergänglichen Reichtum sammle für die Ewigkeit .... __Amen -------------------------------------------- 3495 22.u.23.7.1945 Geistige und materielle Schöpfungen .... Ungezählte Welten bestehen in Gottes Schöpfung, deren Zweck die Aufwärtsentwicklung des Geistigen ist, das zu Gott zurückfinden soll. Und ungezählte Welten sind sonach Trägerinnen dieses Geistigen, das teils materiell gebunden, teils in geistigen Banden entsprechend seinem Reifezustand diese Welten bewohnt. Es sind nicht nur irdisch materielle Schöpfungen, denen die Aufgabe obliegt, Geistiges zu bergen, sondern da es verschiedene Grade der Entwicklung gibt, benötigt das Geistige nicht immer die Materie, sondern es kann auch in geistigen Schöpfungen seine Aufwärtsentwicklung fortsetzen, sowie es die irdische Materie durchwandert ist. Doch auch dann noch muß das Geistige Aufgaben erfüllen, die irgendwelche Schöpfungen benötigen, die sich dem geistigen Auge darbieten und unvergleichlich sind in ihrer Vielseitigkeit, Art und Bestimmung. An allen diesen Schöpfungswerken kann sich das Geistige erproben, es kann seinen Liebewillen zur Tat werden lassen je nach seiner Kraft- und Lichtfülle. Die geistigen Schöpfungen sind dem geistigen Auge erst dann sichtbar, wenn das Wesen in einem bestimmten Reifegrad steht. Zuvor befindet es sich in Welten .... sofern es die Erde unreif verlassen hat .... in denen es keinerlei Schöpfungen erkennen kann, weil es völlig dunkel um das Wesen ist. Also mehren sich auch mit dem Reifezustand die Schöpfungswunder, so daß das Wesen Ewigkeiten hindurch immer wieder neue Schöpfungen betrachten und an ihnen die unendliche Liebe Gottes erkennen kann. Die geistigen Schöpfungen sind um vieles reichhaltiger und dem menschlichen Auge völlig unvorstellbar. Sie geben ständig Kunde von dem Gestaltungswillen Gottes, von Seiner Liebe, die ständig Seine Geschöpfe zu beglücken sucht, und von Seiner unübertrefflichen Weisheit. Sie sind auch unzerstörbar, jedoch in sich veränderlich, weil das Geistige nicht ruht, sondern in ständiger Tätigkeit ist und geistige Schöpfungen wieder die Kraftäußerung vollkommener Lichtwesen sind, die ständig schaffen und erschaffen, um dem noch unentwickelten oder in niedrigem Reifegrad stehenden Geistigen Möglichkeiten zu geben, fortzuschreiten in der Entwicklung. Völlig unreifes Geistiges benötigt materielle Schöpfungen; von einem bestimmten Reifegrad an aber sind diese nicht mehr nötig, sondern sie werden durch geistige Schöpfungen ersetzt, die aber dem Wesenhaften gleichfalls Möglichkeit geben, zu hellstem Licht zu gelangen. Je weiter entfernt das Wesen von Gott ist, desto härter ist die Hülle, von der es umgeben ist, und desto materieller ist auch die Schöpfung, der es als Bewohner zugeteilt ist. Hat das Wesen die Erde verlassen in dem gleichen Gott-fernen Zustand, dann fühlt es sich noch von der gleichen materiellen Schöpfung umgeben, wenngleich das geistige Reich nun sein Aufenthalt geworden ist. (23.7.1945) Diese Schöpfungen stehen vor seinem geistigen Auge, weil das Verlangen nach ihnen noch so groß ist, daß sich die Seele selbst materielle Dinge schafft in Gedanken und sie nun in diesen sich zu bewegen glaubt. Es sind also keine geistigen Schöpfungen, entstanden durch den Willen Gottes und der Lichtwesen, sondern es sind Schaumgebilde, welche sich die Seele selbst vorgaukelt durch ihren Willen, die sie also in Wirklichkeit nicht ersieht mit ihrem geistigen Auge, sondern nur in der Erinnerung an die Erde vor ihren Sinnen erstehen läßt. Sie wird sich auch niemals an diesen Gebilden erfreuen können, weil sie stets verschwinden, sowie sie von dem Wesen benützt werden wollen, so daß die Seele sehr bald die Vergänglichkeit ihrer Schöpfungen erkennt, was Zweck derselben ist. Die geistigen Schöpfungen dagegen sind unvergänglich, nur in dauernder Veränderung, d.h., sie erstehen immer vollkommener vor dem geistigen Auge des Wesens, je weiter dieses in der Vollkommenheit steigt. Es sind immer wieder neue Gebilde, die es erschauen darf, in ungeahnter Herrlichkeit von der Liebe, Weisheit und Allmacht Gottes zeugend und doch auch wieder zur Liebetätigkeit anregend, weil alle diese geistigen Welten Wesen bergen, die durch Kraftzuleitung sich höher entwickeln und daher dem beschauenden Lichtwesen zustreben, angezogen von der Lichtfülle, die von jenen Wesen ausstrahlt. Materielle Welten sind zumeist lichtlos und bedürfen erhöhter Fürsorge der Lichtwesen, doch es ist die Fürsorge um die Bewohner der materiellen Welten ein Erbarmungsakt der Lichtwesen, in welchen auch gleichzeitig die Beglückung liegt, weil die Liebe sie unentwegt dazu antreibt, erbarmend tätig zu sein. Geistige Welten strahlen selbst Licht aus, weil ihre Bewohner Lichtempfänger sind in verschiedenen Reifegraden. Und darum stehen die geistigen Welten mit den materiellen Welten in Verbindung; sie geben ihr Licht ab an die Stätten der Dunkelheit, der Empfangswilligkeit der Bewohner entsprechend, welche die geistigen Welten als leuchtende Gestirne erblicken können, die in bestimmten Bahnen das lichtlose Gestirn umkreisen. Die Lichtstrahlung geschieht aber nur geistig und wird also nur von den Bewohnern der materiellen Welt empfunden, die nach Licht Verlangen tragen und sich als Aufnahmegefäß gestalten durch ihren Lebenswandel. Erst im geistigen Reich ist die Lichtstrahlung sichtbar für das Wesen, das geistig zu schauen vermag durch seine Seelenreife. Und so sind unzählige Schöpfungen aus dem Gestaltungswillen Gottes hervorgegangen, die Seine unendliche Liebe entstehen ließ, um das unvollkommene Geistige zur Vollkommenheit zu führen und das vollkommene Geistige zu beglücken. Und Seine Macht und Herrlichkeit kommt in allen Seinen Schöpfungswerken zum Ausdruck. In seiner ganzen Größe erkennbar wird es jedoch erst dem Wesen, das in den Spähren des Lichtes die Seligkeit genießt, in der Nähe Gottes zu weilen und ständig von Seiner Liebekraft durchflutet zu werden .... Denn das ist Seligkeit, Gottes Kraft und Macht zu spüren, von Seiner Liebe erfaßt zu sein und im gleichen Willen mit Gott tätig sein zu dürfen bis in alle Ewigkeit .... __Amen -------------------------------------------- 6216 20.3.1955 Verlangen einer reifen Seele nach Gott .... Die Seele verlangt nach Gott zurück, sowie es in ihr hell geworden ist und sie ihren Ausgang erkannt hat .... Dann drängt sie wieder ihrem Ausgang zu, denn in ihr ist Liebe, die sich mit der ewigen Liebe zu verschmelzen sucht. Und dann ist ihr der Aufenthalt auf der Erde nur noch eine Last und nur der Körper haftet noch an der Erde, weil in ihm noch unerlöstes Geistiges ist, das die Form benötigt zum Ausreifen, weil die Materie, aus welcher der Körper besteht, noch nicht in der geistigen Reife steht, also die Erde noch das Element ist, wo sich dieses Geistige aufhält. Anders aber die Seele, so sie im Erdenleben den richtigen Zweck erkannt hat und diesem Zweck entsprechend lebt .... wenn sie also zur geistigen Reife gelangte durch ihren Lebenswandel .... Diese Seele fühlt es, daß alles nur eine Fessel bedeutet für sie, die ihr den Aufschwung in das Reich des Lichtes unmöglich macht. Darum möchte sie dieser Fessel ledig werden und ihren Weg dorthin nehmen, von wo ihr Licht und Kraft zuströmt .... Sie verlangt nach dem Urquell von Licht und Kraft. Und so wird sich eine Seele bereitwillig und ohne Kampf lösen von ihrer körperlichen Hülle, sie wird ihr noch Gelegenheit geben bis zuletzt, die geistigen Substanzen zu läutern, so daß auch diese ihrer Vergeistigung schneller entgegengehen können .... wenngleich der Entwicklungsweg dieser Substanzen noch längeren Aufenthalt in der Materie erfordert, aber er kann bedeutend verkürzt werden, sowie der Körper sich im Erdenleben von der Seele lenken und bestimmen ließ, deren Verlangen zu Gott gerichtet war. Und einer sehnenden Seele wird das Verlangen gestillt .... Gott rufet sie zu Sich in Sein Reich, wo sie nun erkennt, daß sie heimgekehrt ist in ihr Vaterhaus .... Darum bedeutet das Abscheiden eines Menschen von dieser Erde immer nur Seligkeit, wenn er auf Erden strebte nach dem Reich Gottes, wenn seine Seele Gott zugewandt ihren Erdengang zurücklegt, wenn sie also zu jenen gehörte, die im Glauben standen an Gottes Liebe, die sich im Menschen Jesus verkörperte, um den Menschen zur Rückkehr ins Vaterhaus zu verhelfen .... Sie hat ihren Lebenszweck erfüllt, sie hat die Willensprobe bestanden .... ihr Wille wandte sich voll und ganz Gott zu, Der nun ihr Sehnen erfüllte und sie zurückrief in Sein Reich, zu Sich, von Dem sie einst ihren Ausgang nahm. Und ihr Menschen sollet euch freuen in der Gewißheit, daß diese Seele ihr Ziel erreicht hat, und immer nur danach streben, den gleichen Weg zu gehen .... All euer Sinnen und Trachten soll nur darauf gerichtet sein, gleichfalls die Vereinigung mit eurem Vater von Ewigkeit zu erreichen, denn vor euch allen liegt die Stunde des Abscheidens von dieser Welt, und je inniger eure Seele diese Stunde ersehnt, desto eher wird sie abgerufen werden, weil der Vater das Sehnen Seines Kindes stillt, so es «Ihm» gilt. Wer die Welt liebt, dessen Sehnen gilt aber noch nicht Gott .... und wird er dennoch abgerufen von dieser Erde, dann sträubt sich der Körper, der sein Leben nicht verlieren will, und ein heftiger Kampf geht dem Abscheiden voraus .... Eine geläuterte Seele aber hilft auch bis zuletzt dem Körper zur Läuterung, der ihr selbst beigegeben wurde zum Ausreifen, und es können sich viele geistige Substanzen der Seele anschließen, wenn sie ihrer Hülle entflieht, um einzugehen in das Reich, wo sie nun frei ist jeder Fessel und leben wird in Seligkeit .... __Amen -------------------------------------------- 6286 16.6.1955 Kampf gegen Begierden und Leidenschaften .... Ertötet alle eure Begierden, und ihr werdet reifen in kürzester Zeit .... So ihr den Willen habt, vollkommen zu werden, muß alles überwunden werden, was noch herabzieht in die Tiefe .... und es sind dies alle Begierden und Leidenschaften, die euch noch aus der Zeit der Vorentwicklung anhaften .... und die euch darum noch viel auf der Erde zu schaffen machen, weil durch jene Triebe und Begierden Mein Gegner auf euch einwirket, der die Rückkehr zu Mir dadurch verhindern will .... Diese Triebe und Begierden sind aber ein Hindernis für die Vereinigung mit Mir, weil es ungöttliche Eigenschaften sind, die ein vollkommenes Wesen nicht haben kann .... und die darum zuvor überwunden werden müssen, ehe die Vereinigung mit Mir stattfinden kann. Der Mensch muß nun ankämpfen gegen jegliches Verlangen, das der Materie gilt, denn immer ist damit eine Gier verbunden, etwas zu besitzen, was dem Reiche Meines Gegners angehört, was also nur dienet zur Befriedigung der Sinne .... ganz gleich, was es auch sei .... Sowie des Menschen körperliche Sinne sich daran ergötzen, sind es Begierden, die irdisch ihre Erfüllung finden .... Alles gehört dazu, was dem Menschen körperliches Wohlbehagen verschafft, so es vom Menschen selbst angestrebt wird mit allen Kräften und darum für geistiges Streben der Grund fehlt: die Erkenntnis der Vergänglichkeit alles Irdischen. Es werden auch die Menschen von «Mir» bedacht irdisch, und auch ihr irdisches Leben wird gesegnet sein und ihnen alles bieten, und das auch reichlich, sowie Ich ihr geistiges Streben erkenne, sowie ihre Liebe «Mir» gilt und die Annäherung an Mich ihr erstes Ziel ist .... Dann schenkt Meine Liebe ihnen reichlich, und auch ihr irdisches Leben wird gesegnet sein und ihnen alles bieten, weil es ihnen nicht mehr schadet, weil es nicht ihre Sinne fesselt. Doch sowie noch das Begehren nach irdischen Genüssen, Besitz und Anregung stark ist im Menschen, dann muß er den Kampf dagegen führen, denn diese Begierden sind Meines Gegners Waffen, die oft ihm zum Sieg verhelfen. Dennoch wird der Mensch nicht untauglich werden für das Leben auf dieser Erde, seine Kraft wird wachsen, doch er wird sie anders verwerten .... Er wird geistig arbeiten wollen und nur darin seine Befriedigung finden .... jedoch sofort nachlassen, wenn seine Blicke sich wieder der Welt zuwenden, er etwas dort ersieht, das zu besitzen er begehrt .... Darum ""brauchet das Himmelreich Gewalt, und nur, wer Gewalt anwendet, reißet es an sich ....Þ Die Erde ist das Reich der gefallenen Geister, sie ist das Reich Meines Gegners .... Wer sich das ernstlich bedenket, der wird auch wissen, daß alles Begehrenswerte der irdischen Welt immer nur das Entrichten des Tributes an «ihn» erfordert und daß, wer diesen Tribut zahlt, auch ihm angehören wird .... Er wird auch wissen, daß es keine Kompromisse geben kann zwischen Mir und ihm, daß Ich euch «voll» und «ganz» verlange und daß der Mensch Mich schwerlich erreichen wird, der noch mit einem Auge nach dem Reiche Meines Gegners schielt .... Ihr dürfet euch nicht gefangennehmen lassen von der Welt, ihr müsset euch selbst kontrollieren, welche Dinge euch noch begehrenswert erscheinen, und ihr müsset nun ernstlich die Begierden danach unterdrücken, ihr dürfet ihnen nicht nachgeben, aber ihr dürfet getrost genießen, was Ich Selbst euch schenke .... Ihr dürfet euch dessen erfreuen, was ihr empfanget, ohne es begierig angestrebt zu haben .... was euch Meine Liebe gibt, weil ihr Mir gehöret, weil ihr den Erdenlebenszweck erkannt habt und nun willig seid, Mir zu dienen .... Doch begnüget euch damit, und ersticket stets jede auftauchende Begierlichkeit, und ersehet immer darin nur eine Falle, die euch Mein Gegner stellen will, um euch für sich zurückzugewinnen .... Ohne inneren Kampf werdet ihr nicht Sieger werden über diesen, gilt aber euer Streben Mir, dann brauchet ihr nicht mehr zu kämpfen, denn dann reizt euch die Welt nicht mehr, dann ist euer Sehnen himmelwärts gerichtet .... dann hat die Materie die Herrschaft über euch verloren, dann lernet ihr sie verachten .... sie muß euch «dienen», weil ihr Herr geworden seid über sie .... __Amen -------------------------------------------- 8345 2.12.1962 Neuer Erlösungsabschnitt .... Es ist kein großer geistiger Aufstieg mehr zu erwarten auf dieser Erde, es werden nur wenige noch den rechten Weg finden und ihn gehen, der zu Mir führt .... zurück ins Vaterhaus. Es wird wohl überall Menschen geben, die bemüht sind, für Mich und Mein Reich zu arbeiten, die mit inniger Hingabe an Mich eintreten für die Glaubenssatzungen, die in den verschiedenen kirchlichen Organisationen gelten .... Sie werden den guten Willen haben, den Menschen die Wahrheit zuzuführen, und es auch tun, wenn Mein Geist durch sie wirken kann, sowie sie predigen für Mich und Mein Reich. Doch es sind wenige Menschen, die es ernst nehmen mit ihrer Seelengestaltung, deren Glaube an Mich sie auch an eine Verantwortung Mir gegenüber glauben lässet und die daher ein bewußtes Erdenleben führen. Die Mehrzahl ist und bleibt gleichgültig, und ob ihnen noch so gewaltige Redner gegenüberstehen .... Alles Geistige wird nur mit einem überlegenen Lächeln abgetan, denn es scheint den Menschen als Phantasie und unwirklich und nimmt sie daher auch nicht gefangen. Doch der wenigen wegen soll noch eifrige Arbeit getan werden, denn eine Seele nur gerettet zu haben vor dem Untergang, sie bewahrt zu haben vor einem nochmaligen Gang durch die Schöpfungen der Erde ist ein so gewaltiger Erfolg, daß darum auch keine Mühe gescheut werden sollte, denn jene Seele dankt es ihrem Retter ewiglich, der sie auf den rechten Weg geführt hat. Scheinbar kehren viele Menschen zum Glauben zurück .... Noch größer aber ist die Zahl derer, die abfallen und leichtfertig ihren Glauben an Mich hingeben, die auch das Erlösungswerk Jesu Christi nicht anerkennen als ein Sühnewerk für die gesamte Menschheit .... Und weil gerade der Glaube an Jesus Christus stets mehr schwindet, wird auch die geistige Not immer größer, und sie führt auch zuletzt zur Auflösung des Schöpfungswerkes Erde, weil das noch tiefere Absinken in die Finsternis verhindert werden soll, was durch das Entwinden des Meinem Gegner angehörenden Geistigen geschieht durch die Neubannung jenes Geistigen in der materiellen Schöpfung. Immer wieder sage Ich euch dies, daß auf dieser Erde keine geistige Wende zum Guten zu erwarten ist, daß ein neuer Erlösungsabschnitt beginnt und dies zugleich eine geistige und auch eine irdische Wende ist, denn es wird nichts bestehenbleiben, was auf, in und über der Erde lebt und besteht, sondern es wird alles eine Veränderung erfahren, es wird eine neue Erde erstehen, und diese neue Erde wird wieder in gesetzlicher Ordnung beginnen, auf daß auf ihr wieder eine Weiterentwicklung alles Geistigen gesichert ist und also der Rückführungsprozeß seinen Fortgang nimmt in dieser gesetzlichen Ordnung. Ob ihr Menschen dies glaubet oder nicht, bestimmt nicht Meinen Plan von Ewigkeit, aber ihr, die ihr Meinen Angaben keinen Glauben schenken wollet, ihr werdet überrascht sein, wie schnell der Tag hereinbricht, wo sich die ersten Ankündungen erfüllen: wo ihr noch ein letztes Zeichen von Mir erfahren dürfet, das euch die Wahrheit aller derartigen Ankündungen bestätigen soll .... Gerade die Menschen, die sich verstandesmäßig ihren Mitmenschen überlegen glauben, leugnen solche Endankündigungen, und sie zweifeln also auch die Wahrheit Meines Wortes an, das direkt von oben zur Erde geleitet wird .... Wer sonst aber könnte wohl eine so bestimmte Voraussage geben, wenn nicht Der, Dem alle Macht gegeben ist und Der auch Herr ist über alle Kräfte des Himmels und der Erde? .... Sein Wort könnet ihr wahrlich als sicher und gewiß annehmen, denn Ich rede nicht nur, sondern Ich begründe euch alles Geschehen, als von Meiner Liebe, Weisheit und Macht über euch verhängt, weil dies nötig ist für die Seelen, die noch in letzter Stunde zu Mir rufen sollen, bevor das Ende kommt. Ich will durch Meine Voraussagen nichts anderes erreichen, als euer Verantwortungsbewußtsein zu wecken, daß ihr euch kurz vor dem Ende wähnet und euch fraget, ob und wie ihr wohl bestehen könnet vor den Augen eures Gottes und Schöpfers .... Ihr sollet nicht denen glauben, die ein Ende leugnen, die in euch Menschen die Hoffnung erwecken wollen an eine zum Guten sich wandelnde Zeit .... an eine geistige Wende, die noch auf dieser Erde eintritt, die nur ein anderes Menschengeschlecht erfordert, das nach Meinem Willen lebt .... Auf dieser Erde wird ein solches Menschengeschlecht nicht mehr anzutreffen sein, denn die Entgeistigung nimmt ihren Fortgang, und sie allein ist es, die ein Beenden dieser Erdepoche nach sich zieht. Denn die Erde soll eine Schule des Geistes sein, doch nur die Materie beherrscht die Gedanken der Menschen, und darum werden sie selbst auch wieder zur Materie werden, die sie über alles begehren und darüber völlig eines Gottes vergessen, Der ihnen das Erdenleben gab um eines bestimmten Zweckes willen .... Diesen Zweck erfüllen die Menschen nicht, diesen Zweck erfüllt auch die Erde selbst nicht mehr, denn es ist die gesamte göttliche Ordnung umgestoßen, es ist die Erde zum Reich Meines Gegners geworden, der jegliche Aufwärtsentwicklung des Geistigen verhindern will .... Und ihr Menschen, die ihr noch an eine geistige Wandlung der Menschen auf dieser Erde glaubet, ihr seid geistig blind, euch fehlt jegliche innere Erleuchtung, euch bestimmt nur euer Menschenverstand, Behauptungen aufzustellen und göttliche Offenbarungen zu leugnen und sie hinzustellen als Äußerung des Gegengeistes, ansonsten ihr selbst es erkennen müßtet, auf welcher Stufe die Menschheit angelangt ist, und ihr solltet euch lieber still verhalten, wenn ihr auch selbst nicht an ein Ende zu glauben vermöget .... aber nicht eure mangelnde Erkenntnis preisgeben durch falsche Behauptungen, die Meinen Voraussagen zuwiderlaufen .... Denn auch ihr werdet euch dafür verantworten müssen, hindert ihr doch die Menschen an der Selbstbesinnung über ihr verfehltes Leben und also auch an einer Umkehr zu Mir, die noch vor dem Ende stattfinden muß, soll die Seele gerettet werden vor dem entsetzlichen Lose einer Neubannung in den Schöpfungen der Erde .... __Amen -------------------------------------------- 8387 20.1.1963 Hinweis auf die vielen Nöte vor dem Ende .... Es wird noch viel Not über die Erde gehen, doch immer nur werden die direkt davon Betroffenen von ihr den seelischen Nutzen ziehen, wenn sie nicht ganz verhärtet sind .... Doch die Mitmenschen sind nicht lange davon beeindruckt und darum werden auch sie anderweitig betroffen, denn Mir stehen wahrlich viele Erziehungsmittel zur Verfügung, die Ich anwenden muß, will Ich die Menschen nicht verlorengehen lassen und gänzlich an Meinen Gegner verlieren. Denn es ist wie eine Krankheit, daß sie den Willen dessen eher erfüllen, der sie verderben will, als den Meinen, Der Ich ihnen doch verhelfen will zur Seligkeit .... Meine Reden und Ermahnungen fruchten nicht viel, und sie müssen empfindlicher getroffen werden, soll sich ihr Denken wandeln und sich hinwenden zu Mir. Erst die Nöte, derer sie allein nicht Herr werden, können sie zu Mir hintreiben .... erst solche Nöte, wo jegliche Hilfe unmöglich scheint, können sie veranlassen zu beten, zu Mir zu rufen im Geist und in der Wahrheit. Und sind sie nicht ganz verhärtet, ist in ihnen noch ein Funke Glauben an einen Gott und Schöpfer, Der allmächtig ist und voller Liebe, dann werden sie auch zu Mir rufen, und Ich werde Mich ihnen beweisen, weil es Mir nur darum geht, daß sie «lebendig» glauben an Mich. Denn nur ein lebendiger Glaube gibt ihnen Kraft zum Widerstand in jeglicher irdischen Not. Denn da es die Zeit des Endes ist, wird auch die Zeit der Trübsal nicht aufhören und immer wieder in anderer Form die Menschen berühren, und dann ist ein lebendiger Glaube eine starke Hilfe, denn das Vertrauen auf Mich lässet die Menschen alles leichter ertragen und überzeugt der Hilfe harren. Und es wird euch von allen Seiten Kunde zugehen von Unglücksfällen und Katastrophen aller Art, und dann denket immer, daß Ich damit eine Wandlung der Menschenherzen bezwecke, daß nichts ohne Anlaß und ohne Sinn über die Menschen hereinbricht, was es auch sei. Und oft muß Ich «solche» Mittel anwenden, wo kein «menschlicher» Anlaß, kein menschliches Versagen vorliegt, denn sie sollen nicht die Mangelhaftigkeit oder Sündhaftigkeit der Mitmenschen, sondern sie sollen «Mich Selbst» erkennen als Urheber von Zuständen, die sie in äußerste Not versetzen .... Denn sie sollen zu «Mir» rufen, nicht von den Mitmenschen Hilfe erwarten, die diese ihnen nicht geben können. Es gibt nur noch eine Rettung für die Menschen, daß sie selbst die Bindung herstellen mit Mir, denn das Ende kommt unwiderruflich, und die Notzeit, die dem Ende vorausgeht, kann nur durchgestanden werden von den Menschen, die sich Mir innig verbinden und darum auch ständig Meiner Hilfe gewiß sein können. Denn Ich liebe euch Menschen, und Ich will euch helfen .... Ich habe die Macht dazu und kann euch also auch helfen .... nur will Ich, daß ihr selbst Mich darum angehet, daß ihr den Weg nehmet zu Mir, auf daß ihr nun auch gerettet seid und das letzte Ende nicht zu fürchten brauchet .... Denn es wird viel Kraft von euch gefordert werden, um allen Anstürmen durch Meinen Gegner zu widerstehen, und diese Kraft sollet ihr ständig von Mir entgegennehmen. Doch es gehört dazu die innige Bindung mit Mir, die euch auch ein Maß von Kraftzufuhr sichert, so daß ihr siegreich aus allen Anfechtungen hervorgehen könnet. Und je näher das Ende ist, desto mehr Not und Trübsal werdet ihr ausgesetzt sein, weil nicht mehr lange Zeit ist und Mein sichtliches Eingreifen geboten ist, durch das ihr noch dem schlimmsten Schicksal entrinnen könnet .... der Bannung in der Materie, in den Neuschöpfungen der Erde. Es ist dieses Los so entsetzlich, daß alle irdischen Nöte dagegen klein erscheinen, könntet ihr selbst erstere in ihrem Umfang ermessen. Ihr dürfet aber nicht in Angst und Furcht euch zu einer Wandlung entschließen und könnet darum auch nicht volle Übersicht erhalten, nur kann euch immer wieder euer Schicksal vorgehalten werden und (was) ihr nun glauben könnet oder nicht .... Aber ihr werdet Mir einmal dankbar sein, wenn euch durch große irdische Nöte jenes entsetzliche Los erspart geblieben ist .... Es geht die Zeit unwiderruflich zu Ende für die Menschen auf dieser Erde, und dies erklärt auch die schweren Schicksalsschläge, von denen die Menschen betroffen werden .... Doch da die Liebe erkaltet ist unter den Menschen, ist auch das Mitgefühl nicht sehr weit reichend .... Erst wenn die Menschen selbst betroffen sind, haben solche Nöte und Leiden eine Auswirkung, daß sie sich ihrer selbst besinnen und ihre Gedanken einmal geistig richten, zu Dem hin, Der Herr ist über Leben und Tod, über Himmel und Erde, Der aller Schöpfungen Urheber ist, Dem alles möglich ist, Den ihr Menschen nur voll-vertrauend anzurufen brauchet, um auch sicher die Hilfe zu erfahren und damit auch einen Beweis Seiner Selbst, so daß euer Glaube lebendig werde .... Ihr könntet selbst das Maß eurer Leiden verringern, würdet ihr nur zum Glauben zurückkehren, den ihr Menschen verloren habt, denn das ist der Anlaß des vermehrten Notzustandes, daß auch der geistige Tiefstand erreicht ist, daß die Menschen weder glauben noch Liebe üben und darum in völliger Finsternis dahingehen .... Sie müssen aber einen Gott und Schöpfer erkennen lernen, sie müssen an Ihn und Seine endlose Liebe glauben, und sie werden dann auch diese Liebe erfahren dürfen in jeder irdischen und geistigen Not .... Doch selbst die schwersten Schicksalsschläge werden es oft nicht zuwege bringen, daß sich die Menschen wandeln, und darum ziehen diese selbst einen Untergang heran, sie tragen selbst dazu bei, daß die Erde zerstört und eine neue hergerichtet wird, denn sie soll dem Geistigen dienen zur Aufwärtsentwicklung. Und diese geistige Aufgabe ist unmöglich geworden, weil die Menschen selbst versagen und daher alles wieder neu gerichtet werden muß, daß alles wieder zur gesetzlichen Ordnung gebracht werden muß, was außerhalb dieser getreten ist .... daß also sich ein Umgestaltungswerk auf dieser Erde vollzieht laut Plan von Ewigkeit .... Doch Meine Liebesorge wird allen Menschen noch gelten bis zum Ende .... Ich werde noch alle Mittel anwenden, die Erfolg verheißen, auf daß die Zahl derer verringert werde, die gebannt werden in der Materie, auf daß sie wieder ihren Entwicklungsgang aus der Tiefe zur Höhe zurücklegen können, der zwar entsetzlich qualvoll ist, aber doch das Geistige den Händen Meines Gegners entwunden wird, ansonsten es ewig keine Rückkehr zu Mir geben könnte .... __Amen -------------------------------------------- 8445 22.3.1963 Menschwerdung Gottes .... Das größte Mysterium, Meine Menschwerdung in Jesus zum Zwecke der Erlösung alles einst gefallenen Geistigen, zum Zwecke der Tilgung der unermeßlichen Urschuld des Abfalles der Wesen von Mir, wird den Menschen auch ein Geheimnis bleiben, solange sie nicht in aller Wahrheit unterwiesen werden und verlangen, die Wahrheit darüber zu erfahren .... Ihr Menschen wollet es nicht glauben, daß ihr in tiefster Finsternis dahingeht .... eben als Folge jener Urschuld, die erst getilgt werden muß, bevor euch Licht wird, dann aber auch unwiderruflich euch alles verständlich ist und ihr nicht zweifelt. Die reine Wahrheit darüber kann euch aber nur zugehen von der Ewigen Wahrheit Selbst, Die euch auch belehren «will», weil Sie Selbst das Licht ist von Ewigkeit und auch will, daß Ihre Geschöpfe im Licht wandeln .... Doch es entscheidet euer freier Wille, ob ihr die Wahrheit annehmet; und ihr seid auch fähig, zu entscheiden, ob ihr wahrheitsgemäß belehrt werdet .... Nur eines ist Voraussetzung: daß ihr in der Liebe lebet .... Denn die Liebe ist das Feuer, das das Licht der Weisheit ausstrahlt .... Ein Liebefunke ist in euch gelegt als göttlicher Anteil, der mit Mir als der Ewigen Liebe in Verbindung steht, und sowie ihr selbst im freien Willen diesen Funken in euch entzündet, strebt er dem Urfeuer zu, und aus diesem strahlt das Licht in Form tiefster Weisheiten zurück .... Ihr werdet wissend, das Licht der Erkenntnis erleuchtet euch, und euer Denken ist recht, es bewegt sich in der Wahrheit .... Und diese Wahrheit will Ich euch zuleiten, auf daß ihr eure Aufgabe auf Erden erkennet und sie erfüllet .... Und also sollet ihr wissen um eure Urschuld und um Meinen Heilsplan von Ewigkeit .... Ihr sollet als Wichtigstes erfahren von der Erlösung durch Jesus Christus, von Meiner Menschwerdung in Ihm und vor allem belehrt werden darüber, daß ihr an Jesus Christus nicht vorübergehen dürfet, wollet ihr jemals das ewige Leben erlangen .... Er kam zur Erde, um den Menschen das Evangelium der Liebe zu predigen, um ihnen den richtigen Lebenswandel vorzuleben, um ihnen den rechten Weg zu weisen, der zum ewigen Leben führt .... Doch die mit der Ursünde belasteten Menschen hätten dennoch nicht ihr Ziel erreichen können, solange diese Ursünde nicht von ihnen genommen war .... Und dies erst brachte das Erlösungswerk Jesu, Sein Tod am Kreuz, zustande, denn Er leistete das Sühnewerk für jene unermeßliche Schuld und konnte es als Mensch nur leisten, weil Ich Selbst in Ihm war, denn Meine Ursubstanz «ist Liebe» .... Liebe ist nicht nur eine Eigenschaft Meines «Wesens», sondern Ich bin die «Liebe Selbst» .... Dies werdet ihr nicht zu fassen vermögen, solange ihr auf Erden lebt, jedoch nur diese Erklärung kann Meine Menschwerdung in Jesus euch verständlicher machen, so daß euch auch die Einswerdung (""«Einswerdung»"") nicht mehr zweifelhaft erscheint .... Mein Wesen kann nicht personifiziert werden, doch in Jesus formte sich Mein alles umfassender Geist zu etwas euch Vorstellbarem .... Die restlose Verschmelzung von Jesus mit Mir fand aber erst statt, nachdem das Erlösungswerk vollbracht war, weshalb Jesus während Seines Erdenwandels zuweilen auch vom Vater als außerhalb Seiner Selbst sprach .... jedoch auch immer wieder auf die Einigung hinwies .... Die Menschen befanden sich zur Zeit Seines Erdenwandels in einem verfinsterten Zustand, und ein Licht .... d.h. klare Erkenntnis über das Erlösungswerk .... konnte auch nur den wenigen leuchten, die sich bewußt unter das Kreuz stellten, die begehrten, erlöst zu werden, und also im freien Willen sich Jesus hingaben und um Vergebung ihrer Sündenschuld baten .... Es blieb daher der finstere Geisteszustand der Menschen, und es wird dieses Erlösungswerk .... der größte Erbarmungsakt göttlicher Liebe .... unbeachtet gelassen, Jesus wird nur als Mensch ein Begriff bleiben, jedoch Ihm jede göttliche Mission aberkannt .... Und die Menschheit bleibt daher auch mit der Urschuld belastet, sie bleibt verfinsterten Geistes und erkennt auch nicht das Licht .... wenn es zuweilen ausstrahlt, denn sie schließen die Augen, um es nicht zu sehen .... Das Licht von oben aber läßt sich nicht mehr verlöschen, denn immer wieder werden sich Menschen finden, die in sich den Geistesfunken entzünden und nun auch direkte Belehrungen von ihrem Vatergeist von Ewigkeit entgegennehmen können. Und dieses Licht wird auch einmal hell erstrahlen, es wird die Finsternis gänzlich vertreiben, wenn Mein Wille die Zeit dafür als gekommen erachtet .... Denn ihr Menschen stehet vor dem Ende einer Erlösungsepoche, und es beginnt eine neue, in der aber helles Licht sein wird, weil der, der die Finsternis in die Welt gebracht hat, für lange Zeit gebannt ist und weil die Menschen in dieser kommenden Zeit sich von Jesus Christus erlösen lassen (ließen?), also die Urschuld von ihnen genommen ist .... Das Wissen um Jesus Christus und Sein Erlösungswerk, um Meine Menschwerdung in Ihm ist von so unerhörter Bedeutung, daß Ich auch wahrlich alles tun werde, um es den Menschen noch zuzuführen, daß es aber dem freien Willen derer überlassen bleiben muß, ob sie es annehmen und nun den Weg zum Kreuz nehmen .... ob sie dem Einen ihre Sündenschuld übergeben, Der allein sie befreien kann davon und sie auch befreien wird, wenn Er darum gebeten wird. Denn Er ist gestorben am Kreuz für die Sündenschuld der Menschen, Er hat die große Schuld gesühnt, und der Gerechtigkeit Gottes wurde dadurch Genüge getan .... Denn die Liebe Gottes erbarmte Sich derer, die einst von Ihm abgefallen waren .... Die Liebe Selbst brachte das Opfer dar .... Gott in Jesus hat die Menschen erlöst von der Sünde und den Weg wieder frei gemacht in das Reich des Lichtes und der Seligkeit .... __Amen -------------------------------------------- 8471 18.4.1963 Erreichen der Gotteskindschaft bedingt Lösen von der Welt .... Alles könnet ihr erreichen, wenn ihr nur den ernsten Willen aufbringet, denn dann werdet ihr auch Kraft empfangen können ungemessen, um auszuführen, was ihr wollet .... Doch gerade euer Wille ist schwach und die Welt hält euch noch zu sehr gefangen, als daß ihr alles hinzugeben bereit wäret .... Wollet ihr aber die Gotteskindschaft erlangen noch auf Erden, so gehört dazu ein völliges Überwinden der Welt .... Ihr müsset euch völlig von der Materie gelöst haben, was jedoch nicht heißt, daß ihr euch als Eremit zurückziehen sollet in die Wüste .... Ihr könnet auch mitten in der Welt stehen und doch gänzlich die Materie überwunden haben, denn mit ihr umzugehen heißt nicht, sie zu begehren. Denn die irdische Pflichterfüllung braucht kein Hindernis zu sein für die Aufwärtsentwicklung der Seele, wenn sie ein Dienst ist an den Mitmenschen und wenn dieser Dienst nicht allein des irdischen Gewinnes wegen verrichtet wird, daß also materielle Güter zu erringen Antrieb der Tätigkeit ist, die der Mensch verrichtet. Auch der Besitz eines Menschen ist kein Hindernis zur restlosen Vergeistigung, wenn er verwendet wird wieder zur dienenden uneigenliebenden Nächstenliebe .... Wird aber die Eigenliebe als erstes befriedigt, dann ist auch der Weg zur Vergeistigung noch sehr weit, dann ist das Streben nach höchstem Ziel noch nicht ernst und also der Wille zu schwach, was auch Kraftmangel zur Folge hat .... Es liegt also an euch Menschen selbst, ob ihr in kurzer Zeit noch zum Ziel kommet .... Es kann euch ein ganzes Leben zur Verfügung stehen, und ihr kommet keinen Schritt weiter .... Ihr könnet aber auch in sehr kurzer Zeit euch vollenden, wenn dies euer «ernstes Bestreben» ist, weil es euch dann auch wahrlich nicht an Kraft mangeln wird. Und sowie euch ein Wissen zugeführt wird, das euch auch ein Übermaß von Gnaden zusichert, könnet ihr nun auch ganz bewußt eure Vollendung anstreben, was jedoch immer bedingt, euch zu lösen von der Welt. Wieweit ihr dazu «willig» seid, bestimmt auch eure Fähigkeit, denn der ernste Wille sichert euch die Zufuhr von Kraft. Ihr Menschen aber erwartet immer noch zuviel von eurem Leben, ihr heget noch mancherlei Wünsche und seid nicht bereit, diese aufzugeben .... Ihr vertrauet Mir auch noch nicht schrankenlos, ansonsten ihr nicht zweifeln würdet, daß Ich euch «auch» durch das Erdenleben hindurchführe, daß ihr nicht Not zu leiden brauchet .... wenn Ich erkenne, daß euer Seelenheil euch vordringlich ist und ihr Abstand nehmet von irdischen Wünschen .... Denn Ich allein bin es, Der euch geben, aber auch nehmen kann .... Der euch auch reichlichst versieht, wenn ihr Mir ein Opfer zu bringen bereit seid .... Denn ihr werdet wahrlich nicht zu Schaden kommen, denn was der Körper freiwillig entbehret, das gewinnt die Seele tausendfach .... Und wenn ihr bedenket, daß ihr alle irdischen Güter hingeben müsset, wenn eure Seele den Leib verlässet .... daß ihr nichts hinübernehmen könnet als nur euren «geistigen» Gewinn, dann werdet ihr auch die Wertlosigkeit irdischer Güter einsehen und euch frei zu machen suchen davon um geistigen Vorteils willen. Aber Ich kann euch nicht zwingen zum Verzicht, Ich kann euch nur beistehen, indem Ich euch nehme, was euch noch hinderlich ist, oder euch so viele Hindernisse entgegenstelle, daß ihr freiwillig hingebet, was euch nicht dienlich ist für euer Seelenheil. Und diesen Unterschied zwischen ""Pflichterfüllung"" und ""eigenes Verlangen nach den Gütern der Welt"" müsset ihr ernsthaft festzustellen suchen, und fühlet ihr euch gänzlich frei von letzerem, dann könnet ihr wahrlich auch das letzte Ziel erreichen auf dieser Erde, zur Gotteskindschaft zu gelangen, denn dem Ernst eures Willens und Strebens entsprechend wird dann auch der Ablauf eures Lebens sich gestalten, immer euch die höchsten Möglichkeiten bietend, höchste Ziele zu erreichen .... An Kraft aber wird es euch nicht mangeln, weil ihr dann in Meinen Willen eingehet und eure Rückkehr zu Mir gesichert ist .... __Amen --------------------------------------------