BD 2910, empfangen 5.10.1943
1 | Umgestaltung der Materie .... Auflösen .... Entwicklungsgang ....
Die Wandlung der Materie erfordert oft endlos lange Zeit, denn erst, wenn sie sich auflöst, gibt sie das Geistige frei, das in ihr gebannt ist. Der menschliche Wille kann ein Auflösen der Materie beschleunigen, jedoch steht ihm nur ein kleiner Teil davon zur Verfügung, und zwar ist dies die Hülle des Geistigen, das nicht in hartnäckigem Widerstand gegen Gott steht. Gott weiß um den Widerstand sowohl als auch um dessen Aufgeben seit Ewigkeit und hat dem Geistigen auch den Aufenthalt angewiesen, wo ihm Erlösung wird entsprechend seinem Willen. Und dies erklärt wieder die verschiedene Beschaffenheit der Erdoberfläche und ihrer Vegetation, die Zeitdauer mancher Schöpfungen, die öfteren Eruptionen in bestimmten Landteilen, die Ausnützungsmöglichkeiten von Erdschätzen und die verschiedene Gestaltungskraft und Fähigkeit der Menschen. Es muß dem Geistigen, das gewillt ist, seinen Widerstand aufzugeben und zu dienen, immer im gleichen Verhältnis Möglichkeit gegeben werden, in einer Materie zu weilen, die einen dienenden Zweck erfüllt. Es muß ferner auch der Wille der Menschen rege werden, zweckmäßige Gegenstände aus der harten Materie herzustellen. Also müssen die Menschen solche Gegenstände benötigen und entsprechend wieder in Verhältnissen leben, wo sie erforderlich sind. Es muß ein ständiger Ausgleich sein von Kräften, die tätig werden wollen, und Bedürfnissen .... Es muß also die Materie benötigt werden zu Schöpfungen dienender, d.h. zweckerfüllender Art. Nur dann ist eine immerwährende Wandlung der Außenform des Geistigen möglich. Maßlos viel Geistiges aber ist in Schöpfungen gebannt in der festesten Form sowohl als auch in der schon reiferen Pflanzenwelt .... die undenklich lange Zeiten unverändert bleibt, d.h. nur in sich minimale Veränderungen durchmacht, die keinen dienenden Zweck erfüllt, der den Menschen erkennbar ist, jedoch für andere Schöpfungswerke und deren Entwicklung nicht ohne Bedeutung ist. Diese Materie birgt das widersetzlichste Geistige und ist in Erkenntnis der Hartnäckigkeit seit Ewigkeit zur Hülle dessen bestimmt worden. Es macht wohl auch den Entwicklungsgang durch, nur in verlangsamter Form. Menschenhände tragen zur Umgestaltung solcher Materie wenig bei, und sie wird zumeist nur verändert durch göttlichen Eingriff, durch Naturgewalten, Stürme, Hitze und Regen und Eruptionen, die ein Auflösen oder Verändern der Außenformen zustande bringen in langen Zeiträumen. Und darum müssen immer wieder Erdumwälzungen stattfinden, es muß die Erde in ihrer Außenform sowohl umgestaltet werden als auch dem Geistigen im Inneren der Erde von Zeit zu Zeit die Möglichkeit gegeben werden, an die Erdoberfläche zu kommen, um dort seinen Entwicklungsgang beginnen zu können. Und darum kann niemals die Erde unverändert bestehenbleiben, denn sie ist Materie, deren Endziel Auflösung ist, was zwar Ewigkeiten dauert, jedoch in gewissen Zeiträumen immer wieder vor sich geht als eine zwingende Notwendigkeit für das in der festen Form gebundene Geistige, das einmal frei werden muß, um sich zur Höhe entwickeln zu können .... __Und nun beginnt für das Geistige der Erdenlebensweg durch unzählige Außenformen, deren eine jede es überwinden muß durch dienende Tätigkeit bis zum Auflösen dieser Form. Und ob auch Tausende von Jahren darüber vergehen, so nimmt doch der Entwicklungsprozeß auf Erden einmal sein Ende, weil nichts auf Erden von Bestand ist, weil alles sich verändern muß und teils durch menschlichen, teils durch göttlichen Willen eine Veränderung erfährt. Es müssen zwar gewisse Gesetze walten, d.h., es darf nicht widerrechtlich etwas zerstört werden, wie auch nicht die durch Menschenhand entstandenen Schöpfungen dem Nächsten zum Schaden gereichen dürfen, ansonsten das Geistige in der Materie gezwungen wird zur Lieblosigkeit und sich diese an den Menschen selbst auswirkt, die es zu einer solchen Tätigkeit veranlaßt haben. Der Wille zum Dienen ist der Anfang zum Aufstieg, und es muß das Geistige diesen Willen immer und immer wieder bezeugen dadurch, daß es in jeder Form bereitwillig seine Erdenaufgabe erfüllt, der es zwar im Mußgesetz nachkommt, jedoch durch seine Bereitwilligkeit zum Dienen die Zeit des Aufenthaltes in der jeweiligen Form bedeutend verkürzt und desto schneller diese nun wechseln kann. Der Entwicklungsgang des Geistigen ist daher eine endlose Kette von Verformungen der verschiedensten Art, und die Willigkeit des Geistigen darin bestimmt die Zeitdauer einer jeden einzelnen Form. Und darum muß die Gesamtschöpfung sich in sich verändern, es kann nichts so bleiben, wie es ist, sondern es muß ständig neue Formen annehmen. Und eine jede Form muß einen dienenden Zweck erfüllen, ansonsten das Geistige darin nicht reifen kann bis zur letzten Außenform, zum Menschen, der dann die letzte Erdenlebensprobe im freien Willen ablegen muß, um jeder Außenform nun ledig zu werden und als freies Wesen eingehen zu können in das geistige Reich .... __Amen
BD 3186, empfangen 10.7.1944
2 | Letzte Mittel .... Nochmaliger Erdengang ....
Gott hat dem Geistigen in Seiner Liebe und Geduld eine überaus lange Zeit zur Erlösung zugebilligt, die vollauf genügt hätte zur endgültigen Rückkehr des Geistigen zu Ihm, wenn sie der Mensch im letzten Stadium so ausnützen würde, wie es seine Aufgabe ist. Daß dieser nun versagt, daß er seine seelische Höherentwicklung nicht wichtig nimmt und nur für das irdische Leben lebt, ist sein völlig freier Wille, und also muß der Mensch auch die Folgen auf sich nehmen. Er kann die Fesseln der Materie nicht von sich werfen, sondern muß in ihr verbleiben wieder undenklich lange Zeit, weil er selbst sie begehrt hat auf Erden. Es ist dies ein unsagbar qualvoller Zeitraum für das Geistige, das uranfänglich in völliger Freiheit sich bewegen konnte und schon einmal diesen qualvollen Entwicklungsgang zurücklegen mußte, um ihn nun erneut zu beginnen .... Es ist ein so qualvoller Zustand, daß Gott ihm noch vor dem Ableben, vor dem Ablauf dieser Erlösungsepoche jede Möglichkeit gibt, sich zu befreien, bevor das Ende kommt. Und Er wendet das wirksamste Mittel an, Er löst die Menschen gewaltsam von der Materie, um ihnen das Überwinden leichtzumachen, Er nimmt ihnen den Besitz und stellt sie völlig unbeschwert in die Welt, so daß es nun ein leichtes wäre für den Menschen, sich abzuwenden von der Materie und nur geistiges Gut anzustreben. Es ist aber der Mensch in der Endzeit so verwurzelt mit jener, daß er nur desto eifriger strebt, wieder in den Besitz irdischer Güter zu gelangen, und daß (er = d. Hg) mehr wie zuvor danach giert und strebt. Und also wird ihm zuteil, was er verlangt .... Er selbst wird in die Materie inkarniert, und seine Willensfreiheit wird ihm wieder genommen auf endlos lange Zeit .... Doch keiner derartigen Vorstellung schenkt der Mensch Gehör, und es ist ihm deshalb keine Hilfe zu bringen, weil er nicht glauben kann und nicht glauben will. Die Rückerinnerung kann ihm nicht gegeben werden, da die Entwicklung zur Höhe dann in einem gewissen Zwang stattfinden würde, so er um die Qualen seines vergangenen Erdenlebens wüßte und dies ihn veranlaßte zur völligen Änderung seines Denkens und Handelns. Es muß jedoch unbedingte Willensfreiheit diesen Wandel zuwege bringen, ansonsten sie wertlos wäre vor Gott. Und darum wendet Gott noch alle Mittel an, Er läßt die Endzeit für einen jeden Menschen leidensvoll sein, um in ihm das Verlangen nach der materiellen Welt zu ertöten, um seinen Blick in das geistige Reich zu lenken, von der Materie ab und Gott zu .... Und darum lässet Er auch das entsetzliche Elend zu, das Menschenwille verschuldet hat, weil dieses dazu beitragen kann, das irdische Verlangen zu ersticken und im Verlangen nach Gott höchste geistige Erfolge zu erzielen. Und darum werden sich Nöte und Trübsal mehren, je mehr es auf das Ende zugeht .... Es wird den Menschen genommen werden, was ihnen begehrenswert erscheint, sie werden alles hingeben müssen, um geistiges Gut empfangen zu können, so es ihnen von den Boten Gottes vermittelt wird in Seinem Auftrag .... Doch niemals wird der freie Wille angetastet, und darum wird die Ernte nicht groß sein. Doch Gottes Liebe bringt jedes Mittel zur Anwendung, um dem unerlösten Geistigen noch zu helfen, bevor die letzte Stunde gekommen ist, um es zu bewahren vor einer nochmaligen Verkörperung auf Erden, die überaus leidvoll ist .... __Amen
BD 3477, empfangen 7.u.9.5.1945
3 | Überwinden der Materie .... Jenseits ....
Löset euch von allem, was euch lieb ist auf Erden, und sehnet euch nur nach Meiner Gnade, nach Meiner Liebe und Meiner Gegenwart .... und ihr werdet wahrlich mehr beglückt sein als bisher, denn ihr seid dann schon reif für das jenseitige Leben, ihr könnt jeden Tag die Erde verlassen mit dem Bewußtsein, sie einzutauschen gegen ein weit schöneres Leben, und der Verzicht auf die irdischen Güter wird euch so gering erscheinen, weil ihr schon die Herrlichkeiten des ewigen Lebens ahnet und ihnen freudig entgegensehet. Alles, woran euer Herz noch hängt, müsset ihr Mir willig opfern, dann erst erkenne Ich eure Liebe zu Mir, dann erst ist euer Herz fähig, Mich aufzunehmen darin, denn dann habt ihr die Materie überwunden und seid reif für das geistige Reich. Wer dies schon auf Erden zuwege bringt, den schrecket der Tod nicht mehr, er sehnet ihn sich herbei, weil die Seele in ihm Mir zustrebt und sie jede Fessel sprengen will, die der Körper noch für sie bedeutet. Wie einen goldigen Morgen schaut sie geistig das Leben nach dem Tode, und sie verlanget danach, sich in völliger Freiheit zu bewegen, ledig aller Sorgen, und im Licht zu wandeln in Seligkeit. Der Mensch erträgt auf Erden alles in Ergebung, was ihm noch beschieden ist; es spüret nur der Körper noch Leid und Schmerz, die Seele jedoch ist schon so innig mit Mir verbunden, daß sie nicht mehr leiden kann, und so wird der Mensch nur vor den Augen der Mitmenschen leidend sein, er selbst aber nicht mehr viel verspüren, denn Ich bin ihm so nahe, daß ihn das Irdische nicht mehr berührt. Trachtet danach, euch zu lösen, und wisset, daß es nur zu eurem Besten ist, denn nur ein Reich könnet ihr in Besitz nehmen .... das geistige oder das irdische .... Das irdische aber ist vergänglich, das geistige währet ewig und kann, so ihr die Materie zu sehr begehrt, für euch Qualen und übergroße Not bedeuten .... Und ihr müsset endlose Zeiten ringen, bis ihr diese Liebe zur Materie überwunden habt. Auf Erden aber könnt ihr Menschen dies leichter, denn im Hinblick auf das Jenseits schöpfet ihr die Kraft dazu aus Meinem Wort, das euch Aufklärung gibt über euren Erdenlebenszweck, so ihr Aufschluß begehrt. Wisset ihr um Zweck und Ziel eures Lebens, so benötigt ihr nur einen starken Willen, um dieses Ziel zu erreichen, denn an Kraft wird es euch nicht mangeln, so ihr nur den Willen aufbringt. Im Jenseits dagegen seid ihr kraftlos und auch willensschwach, und ohne Hilfe liebender Seelen könnt ihr nicht vorwärtskommen, und diese werdet ihr eher abweisen als annehmen. Und darum nützet die Zeit auf Erden, und machet euch frei von jeglichem irdischen Begehren .... leistet Verzicht und opfert, um Mich einzutauschen für das, was ihr hingebt .... Und ihr werdet Mir dereinst Lob und Dank singen in der Ewigkeit, wo ihr die Wertlosigkeit dessen erkannt habt, was euch jetzt begehrlich erscheint und euch doch ernstlich gefährdet, Mein Reich zu erlangen. Ihr verlieret nichts, was ihr auch hingebt, sondern erhaltet es tausendfältig zurück, nur nicht dem Körper, sondern der Seele spürbar. Die Seele aber bleibt bestehen, während der Körper vergeht und seinem Bleiben auf Erden bald ein Ende gesetzt ist. So lasset euch nicht niederdrücken, was auch kommen mag .... denket an eure Seele, denket an das Leben nach dem Tode des Körpers, und gestaltet es durch die Überwindung der Materie zu einem Leben in Seligkeit .... __Amen
BD 4001, empfangen 17.3.1947
4 | Voraussage .... Kampfbeil .... Letzte Phase ....
Es sind höhere Gesetze, die das Weltgeschehen bestimmen, wenngleich menschlicher Wille großen Anteil daran hat. Es ist der Gesetzgeber von Ewigkeit Selbst, Der alles lenkt und regiert und Der die Auswirkung menschlichen Willens Seinem Plan von Ewigkeit anpaßt. Und so wird scheinbar das Kampfbeil begraben, doch der Brand ist noch nicht erstickt, er glimmt weiter, um plötzlich als mächtiges Feuer hervorzubrechen mit vernichtender Wirkung. Und es geht in Erfüllung, was vorausgesagt ist durch die Stimme des Geistes. Es beginnt ein neuer Lebensabschnitt für die Menschen, und wohl denen, die das irdische Leben nicht zu hoch bewerten; wohl denen, die die Welt des Scheins erkannt haben und nicht ihre Sklaven sind; wohl denen, die um den Sinn und Zweck des Erdenlebens wissen, die sich ein höheres Ziel gesteckt haben als nur die Erfüllung irdischer Begierden und Freuden .... Diese werden den Lebenskampf aufnehmen, den die kommende Zeit mit sich bringen wird .... Sie werden Sieger sein und bleiben. Es wird die Menschheit in eine neue Phase eintreten, ein schweres Ringen wird einsetzen für den einzelnen, große irdische Nöte wird er durchleben müssen und geistig den größten Kampf bestehen, den letzten Glaubenskampf, der dem letzten Ende vorangeht. Und es wird dies unwiderruflich kommen, wie es verkündet ist, denn die Zeit ist abgelaufen, und der geistige Tiefstand gebietet Einhalt, der jüngste Tag wird die gesamte Entwicklung des Geistigen auf der Erde abbrechen, auf daß sie ihren Fortgang nehmen kann auf der neuen Erde. In diese letzte Phase nun tritt die Menschheit in Kürze ein, und das Weltgeschehen wird den Eingeweihten, im geistigen Wissen Stehenden erkennen lassen, wann sie beginnt. Denn zuvor müssen die irdischen Geschehen ihren Gang gehen, es muß der Brand von neuem entfacht werden, auf daß die Not ihren Höhepunkt erreicht und der göttliche Eingriff begründet ist .... auf daß Gott Selbst die Kämpfenden zurechtweiset, auf daß Er ihnen die Waffen aus der Hand windet und über alle ein großes Unheil kommen läßt, so daß die Blicke aller Menschen sich auf die Länder richten, wo Gott deutlich gesprochen hat. Denn Er Selbst wird Sich zu erkennen geben, Er wird eine Sprache reden, die jedem verständlich ist, der sie verstehen will. Und Er wird auch Sich offenbaren den Gläubigen, Er wird im Geist bei den Menschen sein, Er wird unter ihnen wirken und mit Kraft erfüllen, die voll des Glaubens sind. Denn diese werden Seine Gegenwart benötigen, sie werden Seine Hilfe brauchen, weil die Not der Zeit auch sie berührt und der Kampf gegen die Gläubigen an Heftigkeit zunimmt, je näher das Ende ist. Es wird die letzte Phase nur von kurzer Zeitdauer sein, aber überaus schwer auf den Menschen lasten und nur erträglich sein mit Gottes Hilfe. Doch ein jeder wird den Kampf bestehen, der in Gott und mit Gott lebt, der Ihn liebt und Seine Gebote hält, denn dieser ist niemals allein, und er wird die Gegenwart Gottes spüren und allzeit Kraft schöpfen können aus Seinem Wort, das Er in Seiner Liebe den Menschen vermittelt, auf daß sie Gott treu bleiben und ausharren bis zum Ende .... __Amen
BD 5345, empfangen 26.3.1952
5 | Heilungsprozeß .... Freier Wille ....
In Meinem Heilsplan von Ewigkeit ist alles inbegriffen, was zur Erlösung des unvollkommenen Geistigen dienen kann. Denn um dessentwillen ist alles Sichtbare erstanden, und alles, was geschieht, kann jenem Geistigen zur Höhe verhelfen, wenn es recht ausgewertet wird. Und so können auch geistige Schöpfungen den gleichen Zweck erfüllen, jedoch erst für das in einem bestimmten Reifegrad stehende Geistige, wenn es also die Materie schon überwunden hat und frei ist aus jeglicher irdischen Verformung. Doch die Entwicklungsmöglichkeiten nehmen auch im geistigen Reich kein Ende, die Seele kann unentwegt höhersteigen und ständig zunehmen an Kraft und Licht. Im geistigen Reich ist der Seele der Aufstieg sicher, wenn sie den rechten Weg einmal betreten hat, auf Erden aber kann die Materie sie immer wieder zurückziehen, weil die Macht Meines Gegners sich noch auf alles erstreckt, was als Mensch auf der Erde zur letzten Reife gelangen soll. Die Materie also ist die Klippe, an der eine Seele scheitern kann. Doch auch das weiß Ich seit Ewigkeit und wirke daher auf den Menschen ganz besonders ein, daß er erkennen lernet, was die Materie im Grunde des Grundes ist, auf daß der Mensch sich nicht von ihr beherrschen lasse. Es muß der Mensch bis zum Lebensende die Materie überwunden haben, d.h., sie darf seine Seele nicht im geringsten belasten, die Seele muß sich vollständig frei gemacht haben vom Verlangen nach Dingen, die der irdisch materiellen Welt angehören .... Dann kann sie unbeschwert in das geistige Reich eingehen und in geistigen Schöpfungen ihre Aufwärtsentwicklung fortsetzen, die nun die Seele stets mehr und mehr vergeistigt und ihr unermeßliche Seligkeiten schafft. Mein Heilsplan von Ewigkeit betrifft also alles Geistige, nur kann von einer Heilung nur bei den Seelen gesprochen werden, die noch in einer Form gebunden in der irdisch materiellen Schöpfung weilen, die noch nicht frei sind und reif für das Lichtreich. Es sind also die irdisch materiellen Schöpfungen, in denen der Heilungsprozeß des Geistigen stattfindet, sowie die Geschehnisse im Erdenleben eines Menschen, die den Willen dessen wandeln sollen und darum ebenfalls eine Heilwirkung haben können. Und heilsam ist nicht zuletzt die Not und das Leid, das der einzelne Mensch zu ertragen hat .... wenn dadurch erreicht wird, daß die Seele zu Mir findet und dann auch der Heilungsprozeß erfolgreich ist. Es gibt kein Mittel, das Ich unversucht lasse, so es eine heilsame Wirkung haben kann auf die Seele des Menschen, um seinem Leibestod ein Erwachen im Lichtreich folgen lassen zu können, doch der Ablauf des Prozesses ist gesetzmäßig bedingt, er ist nicht willkürlich begünstigt, sondern dem Willen des Menschen entsprechend ist sein Erfolg. Denn der Wille des Menschen wird auch von Meinem Gegner beeinflußt und muß sich frei entscheiden. Doch lässet der Mensch alle Möglichkeiten außer acht, die ihm zur Höhe verhelfen könnten, so besteht er zwar seine Erdenlebensprobe nicht, wird aber unweigerlich nach endlos langer Zeit vor die gleiche Probe gestellt, und das so oft, bis er sich endgültig entschieden hat für Mich .... Nur ist seine Erlösung erst das Ergebnis von einem unvorstellbar langen Dasein auf der Erde, das er aber ebensogut in ganz kurzer Zeit hätte erreichen können, weil es stets nur an seinem Willen, nicht aber an ungenügender Heilsmöglichkeit liegt, wann die Seele zur Reife gelangt .... Alles tue Ich für Meine Geschöpfe, daß sie zu Meinen Kindern werden, aber ihren Willen zwinge Ich nicht, und also schaffen sie selbst sich ihr Los, sie «können» gesunden laut Heilsplan von Ewigkeit, wenn sie selbst dazu willig sind .... __Amen
BD 5932, empfangen Karfreitag 16.4.1954
6 | Kreuzestod ....
Ein unfaßbares Werk der Barmherzigkeit vollzog sich durch Meinen Tod am Kreuze, und es galt dieses Barmherzigkeitswerk der gesamten Menschheit, den Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft .... Ich bin für alle Menschen gestorben, Ich nahm die Sündenlast aller Menschen auf Mich, denn alle Menschen kommen mit der Urschuld belastet zur Welt .... Diese Urschuld also bewog Mich, für die Menschen zu leiden und zu sterben, weil Ich diese Urschuld entsühnen wollte vor Dem, gegen Den sie gerichtet war .... weil Ich der Gerechtigkeit Gottes Genugtuung leisten wollte .... Ihr Menschen seid euch weder der Größe eurer Schuld bewußt noch der Tiefe Meiner Liebe, die für euch das Erlösungswerk vollbracht hat .... Doch wie euch auch Meine Leiden geschildert werden, ihr könnet doch nicht annähernd das Maß der Leiden und Schmerzen ermessen, die Ich für euch erduldet habe, weil nicht nur der Körper, sondern mehr noch Meine Seele litt, die vor der Sündhaftigkeit der Menschen erschauderte, die sich nicht wehren konnte, als alle Kräfte der Hölle gegen sie waren und ihr antaten, was sie nur an Bösem ihr antun konnten. Denn Meine Seele war klar und rein, der Abstand von ihr zu den finsteren Menschen war gewaltig, und sie befand sich inmitten dämonischer Sphären, wo ihr nichts anderes als satanisches Wirken entgegentrat. Meine Licht- und Liebe-erfüllte Seele sah in die tiefsten Tiefen, und ihr schauderte vor so viel Sünde und Finsternis .... Der Körper litt gleichfalls unsäglich, denn was die Menschen nur ersinnen konnten an Qualen und Demütigungen, das taten sie Mir an und freuten sich noch ihres verabscheuungswürdigen Handelns .... Es war die Hölle losgelassen gegen Mich, es war der schwerste Kampf, den je ein Mensch auszufechten hatte .... Sieger zu bleiben durch die Liebe, die allen diesen unglückseligen Menschen galt, die der Satan in seiner Gewalt hatte und denen Ich die Freiheit wiedergeben wollte .... Ich sah die übergroße Verworfenheit Meiner Peiniger und litt und starb doch auch für sie .... Denn Ich wußte, daß sie nur die Handlanger dessen waren, gegen den Ich kämpfte, Ich wußte, daß der Satan selbst gegen Mich war, und ihn zu besiegen war Zweck Meines Erlösungswerkes, die Menschheit von seiner Gewalt zu befreien war die Mission, die Ich freiwillig übernommen hatte, als Ich zur Erde niederstieg; Meine Liebe zu den Menschen war übergroß, und darum litt Ich ums Mehrfache, weil Meine Liebe in einer Weise vergolten wurde, daß nur Haß und Lieblosigkeit gegen Mich aus allem sprach, was Mir angetan wurde. Doch Ich «wollte leiden» .... weil Ich die Menschen entsühnen wollte .... und bewußt ging Ich den schweren Weg zum Kreuze, Ich trank den Kelch aus bis zur Neige .... Ich ließ keine wohltätige Ohnmacht zu, die Mich für kurze Zeit von den Leiden und Qualen befreite .... Ich zwang Meinen Körper, daß er durchhielt, bis Meine Stunde gekommen war .... Denn Ich «wollte» leiden, weil anders für euch Menschen kein Erlösungswerk möglich war, als die Auswirkung aller Sünden aufzufangen und Meinem Körper und der Seele aufzubürden, was sonst jeder Mensch hätte selbst tragen müssen, der darunter zusammengebrochen wäre .... Ich litt für die gesamte Menschheit und mußte daher unermeßlich leiden, weil die Schuld unermeßlich groß war. Ihr Menschen aber könnet euch von diesem Meinem Leid des Kreuzganges und von den Qualen des Sterbens am Kreuz keine Vorstellung machen, denn ihr würdet selbst zusammenbrechen unter der Gewalt des Eindrucks, wollte Ich euch nur einen Blick tun lassen in jene Stunden, die Meinem Kreuzestode vorausgingen .... aber einstmals werdet ihr selbst euch daran beteiligen können .... einstmals wird es euch offenbar werden, «was» Ich getan habe für euch und «warum» Ich es tat .... Und ihr werdet Mich loben und preisen und ewig dankbar sein, daß Ich euch gerettet habe vor dem ewigen Tode, daß Ich durch Mein Erlösungswerk euch aus den Händen dessen befreit habe, der den Tod eurer Seele wollte .... Und dann auch wird euch Meine Liebe offenbar werden, die euch gilt bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 8112, empfangen 28.2.1962
7 | Reinigung der Erde ....
Ich will die Erde reinigen und aus ihr wieder eine Stätte des Friedens machen, wo die Liebe regieret, wo Ich Selbst mitten unter den Meinen weilen kann, weil ihre Liebe zu Mir dies zulässet .... Aber es muß zuvor eine Reinigung stattfinden, es muß Meinem Gegner das Wirken unterbunden werden, und darum muß er selbst in Ketten gelegt werden samt seinem Anhang .... d.h., alles ihm Hörige Geistige muß wieder gebannt werden in der harten Materie, alles auf dem Weg der Aufwärtsentwicklung befindliche Geistige muß in die seinem Reifezustand entsprechenden Formen versetzt werden, und so also hat Mein Gegner jegliche Macht verloren, denn das Geistige ist ihm entwunden, das im Mußzustand nun wieder den Weg über die Erde geht .... und die Menschen, auf deren Wille er Einfluß ausüben konnte, haben sich von ihm abgewandt und sind endgültig zu Mir zurückgekehrt, so daß sie also als Stamm des neuen Menschengeschlechtes von ihm nicht mehr bedrängt werden können. Ihm ist jegliche Macht genommen, die er in seinem Anhang sieht, denn über das in der Materie, in den Schöpfungen der Erde, gebundene Geistige hat er keine Gewalt .... Und es wird wieder Friede sein auf Erden auf lange Zeit .... Eine Reinigung muß also erst vorangehen, und diese findet statt durch ein Zerstörungswerk von unvorstellbarem Ausmaß, denn es findet eine Totalumgestaltung der gesamten Erdoberfläche statt, es werden alle Schöpfungen aufgelöst und wieder neu verformt, was auch einen Untergang aller Menschen und lebenden Wesen bedeutet, ein Vergehen alles dessen, was Geistiges in sich birgt .... Das Schöpfungswerk "Erde" bleibt wohl bestehen, doch bis weit in das Innere wird die Gewalt von Naturkräften dringen, die feste Materie auflösen und allem Gebundenen die Möglichkeit neuer Verformungen geben. Denn es ist alles aus der Ordnung getreten, weil die Menschen völlig Meiner Ordnung von Ewigkeit zuwiderleben und -handeln .... Und darum muß alles eine Neueinordnung erfahren, was zuvor eine Auflösung von Schöpfungswerken bedingt, die für euch Menschen gleich ist dem Untergang, denn außer denen, die Ich vor dem Ende entrücken werde, wird niemand das Ende überleben .... Doch nur für «den» Menschen ist dieses letzte Geschehen entsetzlich, weil dessen Seele wieder aufs neue in der festen Materie gebannt wird, während alles andere Geistige nur einen Aufstieg in seiner Entwicklung verzeichnen kann, denn für alles Geistige werden neue Formen geschaffen, die dieses aufnehmen .... Und es werden die Schöpfungen auf der neuen Erde unvergleichlich reizvoll sein, und wieder ist ihm (dem Geistigen) die Möglichkeit zur dienenden Tätigkeit gegeben, durch welche alles Geistige (es) höher steigt und immer wieder seine derzeitige Form wechseln kann. Dieses Umgestaltungswerk der alten Erde steht euch Menschen nahe bevor .... Und wenngleich ihr nicht um Tag und Stunde wisset, sollet ihr euch vorbereiten auf das Ende, die ihr nicht dem Verderben verfallen wollet, die ihr Mir angehören wollet und nicht unter das schreckliche Gericht einer Neubannung fallen möchtet .... Glaubet es, daß ihr in der Zeit des Endes lebet und befasset euch mit diesem Gedanken, daß ihr selbst euch das Los schaffet .... daß ihr überselig ein herrliches Leben führen könnet im Paradies der neuen Erde .... daß ihr aber auch absinken könnet in tiefste Finsternis, wenn ihr nicht die Gnade habt, noch vorher abgerufen zu werden, um im Jenseits noch eine Möglichkeit zu finden aufwärtszusteigen. Aber nehmet es ernst mit der Arbeit an euren Seelen, d.h., führet ein Leben in uneigennütziger Nächstenliebe, und ihr werdet dadurch auch die Bindung herstellen mit Mir und dann auch sicher gerettet vor jenem Verderben. Immer wieder werde Ich euch Menschen Mahner und Warner zusenden, immer wieder werdet ihr von Schicksalsschlägen und Katastrophen aller Art hören oder heimgesucht werden, denn alles das sind Mahnungen an euch, eines plötzlichen Abrufes zu gedenken und des Loses eurer Seele, wenn sie noch nicht in dem Zustand ist, daß sie in Mein Reich des Lichtes und der Seligkeit eingehen kann .... Ich will nicht, daß ihr verlorengehet, Ich will, daß ihr das ewige Leben erwerbet, aber ihr Menschen lebet verantwortungslos dahin, ihr gedenket Meiner nicht, und ihr gedenket auch nicht des Loses eurer Seele nach dem Tode des Leibes .... Und ihr sollt immer wieder aufmerksam gemacht werden, daß ihr einem schrecklichen Lose entgegengehet .... daß ihr wieder in die härteste Materie gebannt, den Entwicklungsweg aufs neue beginnen müsset in unsäglicher Qual und Not .... daß ihr, aber dieses Schicksal auch von euch abwenden könnet, wenn ihr Mich anhöret, wenn ihr denen Glauben schenkt, die euch in Meinem Namen davon künden, daß ihr kurz vor dem Ende steht .... Denn es ist die Zeit erfüllet, und es wird kommen, wie es verkündet ist in Wort und Schrift .... __Amen
BD 8800, empfangen 6.4.1964
8 | Antwort auf Frage über "Jogis" ....
Niemals werdet ihr Mich vergeblich bitten, wenn ihr in geistiger Not zu Mir kommet .... und in geistiger Not seid ihr, wenn euch Fragen bewegen, die ihr selbst euch nicht beantworten könnet, und wenn Antworten von euch gefordert werden, die ihr als Meine Boten auf Erden tätig seid. Doch es gibt keine Frage, die Ich euch nicht beantworten könnte, denn es gibt kein anderes Wesen als Mich, Das um alles weiß und euch darum also auch entsprechend belehren kann. Doch es gehört auch ein bestimmter Reifegrad dazu, das zu fassen, was Ich euch erklären will, denn ihr müsset dazu auch schon ein kleines geistiges Wissen besitzen .... ihr müsset Kenntnis haben von dem Anlaß und Zweck eures Seins als Mensch auf dieser Erde. Also es müssen euch die ersten Erkenntnisse schon zugegangen sein, dann werdet ihr auch das Weitere verstehen. __Ihr wisset, daß zu jeder Zeit auch Lichtwesen über die Erde gehen, nicht-gefallene Wesen, die immer eine Mission zu erfüllen haben: ihren Mitmenschen Kenntnis zu geben von einem Gott und Schöpfer und ihnen Dessen Willen zu künden. Denn es ist überall auf der Erde das gleiche, daß die Menschen wohl eine Auffassung haben auf geistigem Gebiet, daß sie aber selten in der Wahrheit wandeln und immer Menschensatzungen befolgen werden aus einer gewissen Furcht heraus, die sie vor der ihnen bildlich dargestellten Macht haben. Es wird ihnen selten reine Wahrheit gelehrt, denn der Irrtum hat überall auf der Erde die Übermacht. Und darum werden auch überall unter den Menschen geistige Größen erstehen .... Menschen, die von Mir aus die Aufgabe haben, ihren Mitmenschen den Glauben an einen Gott zu vermitteln und ihnen auch Meinen Willen zu künden, so daß ein jeder Mensch den Lebenswandel führen kann, der ihm zum Ausreifen seiner Seele verhilft. Und je primitiver die Menschen sind, desto stärkere Lichtwesen verkörpern sich mitten unter ihnen. __Diese Wesen gehen aber den Gang als «Mensch» über die Erde, und sie müssen sich auch erst zur Erkenntnis durchringen, sie müssen ein Leben in Liebe führen, denn die Liebe allein ist die Kraft, die sie benötigen, um ihren Mitmenschen rechte Führer zu sein. Es geht darum, ob Menschen ihre übernatürliche Kraft, die sie entfalten, um ungewöhnlich zu wirken, aus «Mir» empfangen oder von Meinem «Gegner». Die Liebe garantiert ihnen die Kraftzufuhr aus Mir, denn sowie sie in der Liebe stehen, stehen sie auch in innigem Verband mit Mir und werden nun auch alles vollbringen können, was sie wollen. Sie können sich aber auch Kräfte von «unten» aneignen, sie werden genauso unterstützt von Meinem Gegner, der sie mit Kraft versorgt, wenn sie «nicht» reine Liebegeister sind .... also von Mir ausgegangen, um ihre Mission zu erfüllen auf Erden. __Ist aber nun die Liebe in ihnen, dann sind sie auch erleuchteten Geistes, sie erkennen den Notzustand ihrer Mitmenschen, sie wissen aber auch um alle Zusammenhänge des Menschen und der Gesamtschöpfung mit Mir, dem Gott und Schöpfer von Ewigkeit. Sie können nun sich Dessen Kraft zu eigen machen, und Ich werde sie ihnen nicht vorenthalten, weil Ich das ernste Streben dieser Menschen nach Vollkommenheit ersehe und weil sie selbst nicht mehr unter dem Druck der Ursünde stehen, also auch von Mir aus keine Machtbeschränkung zu befürchten haben. Sie selbst brauchen also .... als schon zum Licht gelangte Wesen .... die Erlösung durch Jesus nicht. Doch alle ihre Mitmenschen brauchen sie, und ihnen müssen sie auch Kenntnis geben von Dem, in Dem Ich Selbst Mensch geworden bin, um für die Urschuld aller Wesen Sühne zu leisten. Diese Kenntnis mangelt ihnen nicht, doch sie selbst breiten als Vertreter anderer Religionen einen Schleier über eines der wichtigsten Probleme, sie klären ihre Mitmenschen nicht auf, weil sie diese Ausnahmestellung Jesu nicht anerkennen wollen. Sie betrachten Ihn als einen der ihrigen, nicht aber als Den, Der für die Ewige Gottheit Selbst die Außenhülle gewesen ist und Der als Herr und Gott allen Wesen sichtbar sein und bleiben wird bis in alle Ewigkeit. __Es ist dies kaum zu verstehen, daß Menschen, die in inniger Verbindung stehen mit ihrem Gott und Schöpfer, sich diesem Problem verschließen .... daß sie auf Erden und auch dann vom geistigen Reich aus unzählige Menschen belehren und sich immer als hohe und höchste Wesen vorstellen und doch nicht den Einen herausstellen, Der wirklich und wahrhaftig Gott ist: "Jesus". Diese Lichtgeister sind wohl auch einstens durch die Tiefe gegangen, sie haben Mich erkannt und anerkannt und die Willensprobe bestanden, aber sie haben doch nicht den höchsten Grad der Gotteskindschaft erreicht. Diese erfordert völliges Eingehen in Meinen Willen, und völlige Unterstellen unter Jesus .... Der Gott ist und bleibt bis in alle Ewigkeit .... unterlassen sie. __Sie sind auf Erden wohl zur höchsten Reife gelangt, sie haben Meine Kraft in Anspruch genommen (Obgleich sie nun auf Erden einstens Meine Kraft in Anspruch nehmen) und mit Meiner Kraft gewirkt und Wunder vollbringen können, doch für sie ist das Kreuzesopfer Jesu nicht das Entscheidende gewesen und sie haben daher auch Jesus ihren Mitmenschen immer nur als einen höchst vollkommenen Menschen dargestellt, als einen Meister gleich vielen der ihrigen .... nicht aber als den Einen, in Dem Ich Selbst in ganzer Fülle gewesen bin und gewirkt habe, in Dem Ich Selbst die Sündenschuld tilgte durch den Tod am Kreuz. Wer aber von jenen hohen geistigen Führern auf Erden den Erlöser Jesus Christus erkannte und anerkannte, der hat auch seine Mitmenschen zum Glauben daran zu führen gesucht. Und so werden auch viele dieser Menschen, die eine völlig andere Religion besitzen, im Jenseits erst zu Jesus finden und nun erst von der Ursünde frei werden, denn «diese» Schuld kann von keinem Mitmenschen «stellvertretend» gesühnt werden. Die Urschuld kann nur von Jesus Christus .... von Gott Selbst .... getilgt werden, und darum muß Er auch anerkannt werden als göttlicher Erlöser, und keiner wird je die Seligkeit erlangen, der nicht zuvor von seiner Urschuld befreit ist, was nur der Eine kann: Jesus Christus, Der die Hülle der Ewigen Gottheit Selbst gewesen ist. __Es gibt wohl viele heiligmäßig lebende Menschen, die auf Erden die höchste Vollendung zu erreichen suchen. Und doch ist ein Unterschied zwischen jenen und Jesus .... denn Dieser wußte von Ewigkeit um Seine Mission, Er wußte auch um den qualvollen Tod, den Er erleiden mußte .... Er wußte aber auch um die Ursünde, die alle Menschen belastete. Um diese Ursünde zu tilgen, stieg Seine Seele herab zur Erde und legte den Weg als Mensch zurück. Und Er forderte alle Menschen zur Nachfolge auf, Er schlug die Brücke über die weite Kluft, die alle anderen Menschen nun betreten konnten, weil zuvor keine Möglichkeit bestand, aus dem Reiche der Finsternis in das Reich des Lichtes zu gelangen. Die Lichtwesen, die zuvor als Propheten zur Erde gesandt wurden, kündigten «Ihn» an, den Messias, Der den Menschen das Heil bringen sollte. Und erst die rechte Nachfolge trug den Menschen wieder die Vollendung ein .... das Erreichen des Urzustandes. Es wurde durch die Propheten zuvor und durch Jesus Selbst den Menschen der Wille Gottes kundgetan, um den sie nicht mehr wußten als Folge der Ursünde, von der sie belastet waren. «Die» Menschen nun, die von der Ursünde belastet waren, sind auch niemals fähig gewesen, auf Erden einen hohen Reifegrad zu erreichen, denn ihr Wille war völlig geschwächt. Die nun aber ungewöhnlich wirkten auf Erden, die höchste geistige Fähigkeiten entwickelten und für ihre Mitmenschen schon vollendete Meister waren, hätten diese Höhe niemals erreichen «können», wenn auch sie unter dem Banne der Ursünde gestanden hätten. __Sie aber waren aus der Höhe herabgestiegen, um den Menschen zu helfen. Sie waren keine «gefallenen» Urgeister, sondern Mir treu verblieben .... können aber jederzeit gleichfalls über die Erde gehen, um sich im freien Willen zu "Göttern" zu gestalten .... die Ich Mir nicht «schaffen» konnte, sondern der freie Wille des Menschen selbst dies zuwege bringen mußte. Und wieder muß Ich es betonen, daß nur ein Leben in Liebe nötig war, daß jene Wesen als Mensch alle göttlichen Fähigkeiten in sich entwickeln konnten und daß auch jeder Mensch dies vollbringen kann, wenn er ernsthaft nach der höchsten Vollendung strebt, was auch Meine Worte beweisen: "Ihr sollet vollkommen werden, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist." Also «kann» dieser hohe Reifegrad auch von Menschen erreicht werden, die von ihrer Urschuld erlöst wurden durch Jesus Christus. __Ist aber ein Mensch ein verkörpertes Lichtwesen, das nicht mit dieser Urschuld belastet ist, dann kann ihm erst recht diese Vergöttlichung auf Erden gelingen, und er wird auch in seiner hohen Seelenreife das Werk Jesu und Seine besondere Mission erkennen, aber er wird immer nur die Menschen anzuregen suchen, ebenfalls die höchste Vollendung anzustreben. Doch von der Last der Ursünde wird auch ein solcher hoher Geist die Menschen nicht befreien können, weil dies allein das Erlösungswerk Jesu vollbracht hat. __Eine "vertretende" Sühne kann er nur leisten für die Sünden, die der Mensch als solcher begangen hat, wenn seine Liebe überstark ist und er den Mitmenschen helfen will. Doch für die Ursünde hat nur «ein» Mensch diese Sühne geleistet: Jesus, der eingeborene Sohn Gottes, in Dem Gott Selbst Mensch wurde, weil die «Liebe» diese Schuld tilgte und die Liebe «Ich Selbst» bin. Auch die höchsten Lichtwesen erkennen im geistigen Reich Mich in Jesus an, Der Ich auch für diese Wesen zum schaubaren Gott wurde in Jesus. __Und diese Meine Menschwerdung in Jesus ist der Unterschied zwischen Ihm und hohen, ausgereiften Geistern, und diese Menschwerdung muß anerkennt werden von jedem Wesen, das einmal Mich zu schauen begehrt, ansonsten auch die höchsten Lichtwesen niemals Mich schauen könnten von Angesicht zu Angesicht und darin die höchste Seligkeit besteht. __Also kann mit Recht gesagt werden: Ohne Jesus Christus kann kein Mensch selig werden, und letztes Ziel wird immer bleiben die restlose Verschmelzung mit Mir .... doch jedes Wesen bleibt sich seiner selbst bewußt. Jesus aber ist völlig in Mich eingegangen .... Er und Ich ist eins .... was ihr aber erst voll verstehen werdet, wenn ihr selbst in das Lichtreich eingegangen seid .... __Amen