BD 1456, empfangen 6.6.1940
1 | Allgewalt göttlicher Liebe .... Weltgeschehen ....
Bringe folgendes zur Niederschrift: Ihr Menschen leidet an einer falschen Vorstellung von der Allgewalt göttlicher Liebe. Ihr habt einen anderen Maßstab, mit dem ihr die Ereignisse messet, die sowohl Leid als auch Freude für die Menschen bedeuten. Ihr seht nur die Auswirkungen in irdischer Beziehung, könnt euch aber nicht im entferntesten die Notwendigkeit einerseits wie die Folgen andererseits in geistiger Beziehung vorstellen. Ihr legt immer menschliches Empfinden eurer Beurteilung zugrunde, und das läßt euch sogar die Liebe Gottes als Grausamkeit erscheinen. Doch ihr wisset nicht um den qualvollen Zustand, der die Seelen dereinst erwartet, wenn Ich ihnen alles Leid auf Erden fernhalte und ihnen scheinbar nur Meine Liebe zuwende. Diese Meine Liebe ist so groß, daß Ich Meinen Geschöpfen das Leid im Jenseits ersparen möchte und also sie zuvor leiden lasse in einem Zustand, der sie dieses Leid nicht so empfinden läßt. Und doch erkennt ihr Meine Liebe nicht, und es gelüstet euch, mit Mir zu hadern. Ihr lebt in einer Welt, wo Sinnengenuß euch eine gewisse Befriedigung finden läßt, doch in der jenseitigen Welt werdet ihr, so ihr im Erkennen steht, die Verbindung mit Mir anstreben. Ihr müsset jedoch zuvor jede Verbindung mit der Materie gelöst haben, um euch mit Mir vereinigen zu können. Ihr seid aber noch sehr weit davon entfernt, denn es hält euch die Materie noch zu sehr gefangen und zwar dergestaltig, daß ihr sie noch als reizvoll empfindet. Und daher zerstöre Ich euch gewaltsam das, was euch hinderlich ist zu einem weit größeren Glück. Ich will euch den Weg auf Erden verkürzen, den ihr noch in der Form wandeln müßt, Ich will, daß ihr die Materie verachten lernt, die euch nur Hindernis ist .... und ihr erkennt Meine Liebe nicht .... Ihr seid noch zu eigenwillig und unterwerfet euch nicht dem göttlichen Willen, der euch wahrlich nur so bedenkt, wie es für eure Seele dienlich ist .... Suchet immer und überall euch Meine übergroße Liebe als Beweggrund Meiner Sendung oder Zulassung vorzustellen, und ihr werdet anders denken lernen. Ich habe wahrlich keine Freude daran, Meine Geschöpfe leiden zu sehen und versuche daher, das große Leid von ihnen abzuwenden .... Nur so müsset ihr das Weltgeschehen um euch ansehen lernen, das euch mehr ein Beweis Meiner Liebe zu euch als ein Akt der Grausamkeit sein sollte. Wehret den Gedanken, die euch zweifeln lassen an Meiner Liebe, denn es ist nur die Liebe, die Mich so handeln läßt, daß ihr scheinbar die Leidtragenden seid. Ihr seid allein zu schwach und begehret zu wenig die Kraft, die euch die Materie überwinden ließe, und so nehme Ich Mich eurer Not an und räume euch das Hindernis eurer Höherentwicklung aus dem Wege. Ich nehme euch jeden irdischen Besitz, auf daß eben diese leibliche Not euch zu Mir flüchten läßt und ihr also innige Fühlung suchet mit Mir, und dann ergreifet euch Meine unendliche Liebe .... und Meine unendliche Liebe hilft euch überwinden. Doch bevor ihr euch nicht Mir anvertraut habt, werdet ihr den Verlust des irdischen Gutes schmerzvoll empfinden, und also ist euer Zustand noch unfrei, ihr seid noch zu sehr mit der Materie verbunden, und ihr erkennet Mich und Meine Liebe noch zu wenig. Und ihr seid sogar geneigt, Mich gänzlich ableugnen zu wollen, weil ihr alles Geschehen betrachtet vom irdischen Standpunkt aus und nicht bedenket, wie weit geistig die Notwendigkeit vorliegt, um euch nicht untergehen zu lassen. Es ist die Gefahr eures geistigen Unterganges, die Mich so einzugreifen nötigt, daß ihr Zweifel setzet in Meine Liebe .... Mir aber liegt nur euer geistiges Wohl am Herzen, und alles, was geschieht, soll euch dieses geistige Wohl eintragen, und darum überlasset euch getrost Meiner Führung, und nehmet demütig und ergeben euer Geschick aus Meinen Händen entgegen, und es wird euch zum Segen gereichen, und ihr werdet Mir dereinst danken, daß Ich größeres Leid im Jenseits dadurch von euch abgewendet habe .... __Amen
BD 2388a, empfangen 28.u.29.6.1942
2 | Kommendes Ereignis .... Eingriff Gottes .... Notzeit ....
Ohne Erbarmen wüten die Völker gegeneinander und fügen sich allen nur erdenklichen Schaden bei. In der ganzen Schwere werden die Menschen betroffen, und Leid und Kummer sind ihre ständigen Begleiter. Die Lieblosigkeit der Menschen ist so groß und wird noch ständig zunehmen, und so ziehen sie den göttlichen Eingriff immer näher heran. Es ist keine lange Zeit mehr, daß sich erfüllet, was Gott durch Seinen Geist den Menschen kundgetan hat, und dennoch werden die Menschen überrascht sein, denn sie denken in ihrem Unglauben nicht, daß sie selbst in Mitleidenschaft gezogen werden. Sie glauben nicht daran, daß sie sich in einer geistigen Not befinden, die einen solchen Eingriff erfordert, und daß die Zeit dafür gekommen ist. Denn sie suchen keine Verständigung miteinander, es will ein jeder nur seinen Vorteil erreichen und den Mitmenschen schädigen. Und es ist dies der Anfang einer unvorstellbar dürftigen Zeit .... Es gehen Werte verloren, die nicht mehr ersetzt werden können .... Die Zeit ist gekommen, derer der Herr auf Erden Erwähnung getan hat, und es wird jener Eingriff unsägliches Leid nach sich ziehen, und die Menschen werden glauben, diese folgende Zeit nicht ertragen zu können. Und doch kann keiner entfliehen, sondern ein jeder wird in Angst um sein Leben die Stimme Gottes vernehmen, die laut und deutlich zu den Menschen spricht. Es wird eine Zerstörung sein, die viele Menschen gleich arm macht, und es wird an die Liebe der Menschen große Anforderungen gestellt, denn nur die tätige Nächstenliebe vermag diesem Elend zu steuern und gleichzeitig auch den geistigen Tiefstand zu beheben. Denn es wird der liebefähige Mensch den Mitmenschen nicht ohne Hilfe lassen und dieses Wirken in Liebe einen geistigen Fortschritt bedeuten. Ein jeder Tag soll gewertet werden bis dahin, und es werden derer nicht mehr viele sein .... Überraschend schnell kommt der Tag, der eine große Umwälzung bedeutet in mancherlei Weise .... Und nur die gläubigen Menschen werden trotz innerer Erschütterung gelassen bleiben und die rechte Sachlage erkennen. Und sie werden versuchen, auch die Mitmenschen zum Glauben zu führen in Erkenntnis der geistigen Not der Menschheit. Denn um ihrer Seelen willen kommt das Geschehen über sie, und so der Mensch nun um seine Seele besorgt ist, hat ihm der Eingriff Gottes einen rechten Erfolg gebracht. Doch es werden wieder nur wenige sein, denn die geistige Blindheit hindert die Menschen am Erkennen ....
BD 2568, empfangen 30.11.u.1.12.1942
3 | Göttlicher Eingriff ....
In das Chaos der Verwüstung, das durch menschlichen Willen immer schlimmere Ausmaße annimmt, greift der Herr Selbst ein, so der Tag gekommen ist. Und dieser Eingriff wird es zuwege bringen, daß ein Völkerringen sein Ende nimmt, zwar gegen den Willen der Menschen, denen dieses Ende wenig erfolgreich scheint. Die Welt ist in einem Irrtum befangen, sie glaubt, die irdische Entwicklung selbst bestimmen zu können, und bedenket nicht den Willen der Macht, Die alles beherrscht im Himmel und auf Erden. Sie bedenkt nicht, daß Diese Sich äußert zu gegebener Zeit, d.h., daß Sie dem Willen der Menschen entgegentritt, so dieser gänzlich gegen den göttlichen Willen handelt. Sowie der mächtigste Wille nicht mehr anerkannt und beachtet wird, äußert Er Sich Selbst, und das in einer Weise, die sich empfindlich an den Menschen auswirkt, d.h. ihr irdisches Leben in andere Bahnen lenkt und jegliche irdischen Pläne und Hoffnungen zerstört. Es muß die Menschheit wieder darauf hingewiesen werden, daß sie machtlos ist dem Schöpfer des Himmels und der Erde gegenüber, daß Sein Wille allein regieret und daß ein liebloses Gebaren der Menschheit eine gerechte Strafe nach sich zieht. Die Menschen schrecken vor nichts zurück, und sie suchen sich gegenseitig zu vernichten. Es widerspricht dies ganz der Bestimmung des Menschen, auf Erden ein Leben in Liebe zu führen .... Die göttliche Gerechtigkeit greift nun ein in den menschlichen Willen, indem sie die Menschheit mit dem gleichen schlägt, was ihr Wille zur Tat werden ließ .... indem sie den Naturelementen freien Lauf lässet und diese ein Vernichtungswerk vollbringen von weit größerem Ausmaß, um den Menschen einen höheren Willen zu erzeigen. __Denn es haben die Menschen jeden Glauben verloren an eine höhere Gewalt. Und weil sie keine Macht über sich fürchten, greifen sie bedenkenlos zu den lieblosesten Mitteln, um sich ihr vermeintliches Recht zu schaffen. Sie mißbrauchen ihren freien Willen, der ihnen gegeben wurde zum Liebeswirken, zur Erlösung aus den Banden dessen, der bar jeder Liebe ist. Sie aber dienen ihm, sie führen seinen Willen aus, sie geben sich gewissermaßen ihm selbst hin als Stellvertreter auf Erden, sie sind ihm hörig, und er beherrschet sie gänzlich, und also benützet er sie, um das zu zerstören, was Gott erstehen ließ .... um zu vernichten Schöpfungen verschiedenster Art. Einem jeden Ding gab Gott seine Bestimmung, der Gegner Gottes aber treibt die ihm hörigen Menschen dazu, vorzeitig diese Schöpfungen zu zerstören, auf daß diese ihre Bestimmung nicht zu Ende führen können. Und die Menschen führen willig aus, sie überbieten sich in Lieblosigkeiten und fürchten keine Macht, die sie zur Rechenschaft ziehen könnte. Es ist die Menschheit entgeistet, sie ist Gott so fern, daß nur noch ein gewaltsamer Eingriff ihr Denken anders leiten kann, und also zieht sie diesen göttlichen Eingriff selbst heran. Gott in Seiner Güte und Milde läßt es noch kein Strafgericht sein, denn Ihn erbarmt die Menschheit, die tief in Fesseln liegt .... Er will nicht vernichten, sondern Hilfe bringen, und Seine Weisheit wählt das einzige Mittel, das wohl sehr schmerzlich ist, aber doch Erfolg bringen kann. Er zeigt Sich Selbst in Seiner Macht und Stärke, Er spricht mit eherner Stimme, Er äußert Sich so gewaltig, daß der Mensch zum Nachdenken gezwungen wird, doch den Willen des Menschen zwingt Gott nicht, und darum wird auch nur ein kleiner Teil Ihn erkennen in diesem Naturgeschehen, weil er Ihn erkennen will .... Von den anderen aber ergreift der Gegner Gottes Besitz, sie dienen ihm und sind verloren für ewige Zeiten .... __Amen
BD 3477, empfangen 7.u.9.5.1945
4 | Überwinden der Materie .... Jenseits ....
Löset euch von allem, was euch lieb ist auf Erden, und sehnet euch nur nach Meiner Gnade, nach Meiner Liebe und Meiner Gegenwart .... und ihr werdet wahrlich mehr beglückt sein als bisher, denn ihr seid dann schon reif für das jenseitige Leben, ihr könnt jeden Tag die Erde verlassen mit dem Bewußtsein, sie einzutauschen gegen ein weit schöneres Leben, und der Verzicht auf die irdischen Güter wird euch so gering erscheinen, weil ihr schon die Herrlichkeiten des ewigen Lebens ahnet und ihnen freudig entgegensehet. Alles, woran euer Herz noch hängt, müsset ihr Mir willig opfern, dann erst erkenne Ich eure Liebe zu Mir, dann erst ist euer Herz fähig, Mich aufzunehmen darin, denn dann habt ihr die Materie überwunden und seid reif für das geistige Reich. Wer dies schon auf Erden zuwege bringt, den schrecket der Tod nicht mehr, er sehnet ihn sich herbei, weil die Seele in ihm Mir zustrebt und sie jede Fessel sprengen will, die der Körper noch für sie bedeutet. Wie einen goldigen Morgen schaut sie geistig das Leben nach dem Tode, und sie verlanget danach, sich in völliger Freiheit zu bewegen, ledig aller Sorgen, und im Licht zu wandeln in Seligkeit. Der Mensch erträgt auf Erden alles in Ergebung, was ihm noch beschieden ist; es spüret nur der Körper noch Leid und Schmerz, die Seele jedoch ist schon so innig mit Mir verbunden, daß sie nicht mehr leiden kann, und so wird der Mensch nur vor den Augen der Mitmenschen leidend sein, er selbst aber nicht mehr viel verspüren, denn Ich bin ihm so nahe, daß ihn das Irdische nicht mehr berührt. Trachtet danach, euch zu lösen, und wisset, daß es nur zu eurem Besten ist, denn nur ein Reich könnet ihr in Besitz nehmen .... das geistige oder das irdische .... Das irdische aber ist vergänglich, das geistige währet ewig und kann, so ihr die Materie zu sehr begehrt, für euch Qualen und übergroße Not bedeuten .... Und ihr müsset endlose Zeiten ringen, bis ihr diese Liebe zur Materie überwunden habt. Auf Erden aber könnt ihr Menschen dies leichter, denn im Hinblick auf das Jenseits schöpfet ihr die Kraft dazu aus Meinem Wort, das euch Aufklärung gibt über euren Erdenlebenszweck, so ihr Aufschluß begehrt. Wisset ihr um Zweck und Ziel eures Lebens, so benötigt ihr nur einen starken Willen, um dieses Ziel zu erreichen, denn an Kraft wird es euch nicht mangeln, so ihr nur den Willen aufbringt. Im Jenseits dagegen seid ihr kraftlos und auch willensschwach, und ohne Hilfe liebender Seelen könnt ihr nicht vorwärtskommen, und diese werdet ihr eher abweisen als annehmen. Und darum nützet die Zeit auf Erden, und machet euch frei von jeglichem irdischen Begehren .... leistet Verzicht und opfert, um Mich einzutauschen für das, was ihr hingebt .... Und ihr werdet Mir dereinst Lob und Dank singen in der Ewigkeit, wo ihr die Wertlosigkeit dessen erkannt habt, was euch jetzt begehrlich erscheint und euch doch ernstlich gefährdet, Mein Reich zu erlangen. Ihr verlieret nichts, was ihr auch hingebt, sondern erhaltet es tausendfältig zurück, nur nicht dem Körper, sondern der Seele spürbar. Die Seele aber bleibt bestehen, während der Körper vergeht und seinem Bleiben auf Erden bald ein Ende gesetzt ist. So lasset euch nicht niederdrücken, was auch kommen mag .... denket an eure Seele, denket an das Leben nach dem Tode des Körpers, und gestaltet es durch die Überwindung der Materie zu einem Leben in Seligkeit .... __Amen
BD 4001, empfangen 17.3.1947
5 | Voraussage .... Kampfbeil .... Letzte Phase ....
Es sind höhere Gesetze, die das Weltgeschehen bestimmen, wenngleich menschlicher Wille großen Anteil daran hat. Es ist der Gesetzgeber von Ewigkeit Selbst, Der alles lenkt und regiert und Der die Auswirkung menschlichen Willens Seinem Plan von Ewigkeit anpaßt. Und so wird scheinbar das Kampfbeil begraben, doch der Brand ist noch nicht erstickt, er glimmt weiter, um plötzlich als mächtiges Feuer hervorzubrechen mit vernichtender Wirkung. Und es geht in Erfüllung, was vorausgesagt ist durch die Stimme des Geistes. Es beginnt ein neuer Lebensabschnitt für die Menschen, und wohl denen, die das irdische Leben nicht zu hoch bewerten; wohl denen, die die Welt des Scheins erkannt haben und nicht ihre Sklaven sind; wohl denen, die um den Sinn und Zweck des Erdenlebens wissen, die sich ein höheres Ziel gesteckt haben als nur die Erfüllung irdischer Begierden und Freuden .... Diese werden den Lebenskampf aufnehmen, den die kommende Zeit mit sich bringen wird .... Sie werden Sieger sein und bleiben. Es wird die Menschheit in eine neue Phase eintreten, ein schweres Ringen wird einsetzen für den einzelnen, große irdische Nöte wird er durchleben müssen und geistig den größten Kampf bestehen, den letzten Glaubenskampf, der dem letzten Ende vorangeht. Und es wird dies unwiderruflich kommen, wie es verkündet ist, denn die Zeit ist abgelaufen, und der geistige Tiefstand gebietet Einhalt, der jüngste Tag wird die gesamte Entwicklung des Geistigen auf der Erde abbrechen, auf daß sie ihren Fortgang nehmen kann auf der neuen Erde. In diese letzte Phase nun tritt die Menschheit in Kürze ein, und das Weltgeschehen wird den Eingeweihten, im geistigen Wissen Stehenden erkennen lassen, wann sie beginnt. Denn zuvor müssen die irdischen Geschehen ihren Gang gehen, es muß der Brand von neuem entfacht werden, auf daß die Not ihren Höhepunkt erreicht und der göttliche Eingriff begründet ist .... auf daß Gott Selbst die Kämpfenden zurechtweiset, auf daß Er ihnen die Waffen aus der Hand windet und über alle ein großes Unheil kommen läßt, so daß die Blicke aller Menschen sich auf die Länder richten, wo Gott deutlich gesprochen hat. Denn Er Selbst wird Sich zu erkennen geben, Er wird eine Sprache reden, die jedem verständlich ist, der sie verstehen will. Und Er wird auch Sich offenbaren den Gläubigen, Er wird im Geist bei den Menschen sein, Er wird unter ihnen wirken und mit Kraft erfüllen, die voll des Glaubens sind. Denn diese werden Seine Gegenwart benötigen, sie werden Seine Hilfe brauchen, weil die Not der Zeit auch sie berührt und der Kampf gegen die Gläubigen an Heftigkeit zunimmt, je näher das Ende ist. Es wird die letzte Phase nur von kurzer Zeitdauer sein, aber überaus schwer auf den Menschen lasten und nur erträglich sein mit Gottes Hilfe. Doch ein jeder wird den Kampf bestehen, der in Gott und mit Gott lebt, der Ihn liebt und Seine Gebote hält, denn dieser ist niemals allein, und er wird die Gegenwart Gottes spüren und allzeit Kraft schöpfen können aus Seinem Wort, das Er in Seiner Liebe den Menschen vermittelt, auf daß sie Gott treu bleiben und ausharren bis zum Ende .... __Amen
BD 4405, empfangen 14.u.15.8.1948
6 | Materielle und geistige Schöpfungen .... Tätigkeit der Bewohner ....
Die sichtbare Welt birgt das unerlöste Geistige und hat sonach materielle Schöpfungen aufzuweisen, in denen das Geistige ausreifen soll. Die materielle Welt ist also nötig, solange eine Form sein muß, die dem Geistigen als Umhüllung dient, welche es spüren soll als Zwang, denn der Trieb, dieser Form ledig zu werden, ist Anlaß zu einer Tätigkeit und diese wieder nötig zum Ausreifen. Es dienet das Wesenhafte in der Form durch diese Tätigkeit gemäß seiner Bestimmung und entwickelt sich durch das Dienen wenn auch im Mußzustand langsam zur Höhe. Wäre das Wesenhafte nicht in einer Form gebunden, so würde es untätig verharren, weil es noch im Widerstand gegen Gott sich befindet und dadurch kraftlos ist, während es als Lebewesen, wozu die Außenform nötig ist, auch die Lebenskraft zugeführt erhält, die ihm ein Tätigsein ermöglicht. Daher ist in der materiellen Welt eine ständige Veränderung bemerkbar, weil Tätigkeit stets eine Veränderung dessen bedeutet, was als Materie anzusprechen ist. Offensichtlich ist diese Wahrnehmung im Stadium als Mensch, wo eine immerwährende Tätigkeit Bedingung ist, soll das körperliche Leben eines Menschen erhalten bleiben. Ein Zustand ohne Tätigkeit ist schon ein Zustand des Todes, wenngleich der Körper noch lebend genannt werden kann, doch Untätigkeit ist ein Zeichen ungenützter Kraft, die dem Menschen dann ganz entzogen wird, weil ein untätiges Erdenleben wider die göttliche Ordnung verstößt und sich entsprechend auswirken muß. Nur durch Tätigkeit kann eine Aufwärtsentwicklung stattfinden, diese aber ist Zweck und Ziel des Erdenlebens, sowohl für den Menschen als auch für die gesamte irdische Schöpfung, in der sich das Geistige dienend betätigen muß .... (15.8.1948) Und so werden irdische Schöpfungen bestehen, solange noch Geistiges erlöst werden muß, was Ewigkeiten in Anspruch nimmt. Jede irdische Schöpfung ist nur das Abbild eines geistigen Schöpfungswerkes, es ist die Form, die das Geistige sehen kann in seinem schwachen Erkenntnisgrad, während das rein Geistige nur schaubar ist dem Wesen, das reif ist, das im Erkennen steht, im Licht und alles Geistige ersehen kann wie mit leiblichen Augen. Diese Schöpfungen sind weit herrlicher anzusehen, sie sind von einer Vielfältigkeit und Gestaltung, die keinen Vergleich auf der Erde finden könnten. Der Schauende kann nur ständig genießen und befindet sich selbst dabei in einem Bewußtsein von Kraft, die ihn zu schaffender und gestaltender Tätigkeit treibt. Geistige Schöpfungen benötigen auch keinen Raum und sind sonach auch unbegrenzt in ihrer Ausdehnung. "Was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört hat, habe Ich bereitet denen, die Mich lieben ....Þ Diese Verheißung erfüllet sich bei dem Betrachten jener Schöpfungen, die von ungeahnter Liebe und Weisheit Gottes zeugen und jedem im Licht stehenden Wesen zugänglich sind. Da es pure Lichtschöpfungen sind, strahlen sie auch nach allen Seiten hin Licht aus und sind sonach Lichtquellen, die das Weltall erleuchten, wenngleich die Schöpfungen selbst nicht sichtbar sind. Die Lichtstrahlung aber manifestiert sich und dringt in das Universum, um zu lichtlosen, materiellen Schöpfungen ihren Weg zu nehmen, um also als ? Geistiges sichtbar zu werden den Wesen, die wohl Licht benötigen, aber selbst noch nicht als Lichtträger solches erzeugen können, bzw. eine direkte Lichtstrahlung aus dem geistigen Reich empfangen können. Schöpfungen, die leuchten, sind als geistige Schöpfungen anzusehen, also nicht aus irdisch materiellen Stoffen bestehend, sondern nur dem Geistig-zu-schauen-Vermögenden ersichtlich, während ein unvollkommenes Wesen nur das Licht erblicken kann, das diese geistigen Schöpfungen ausstrahlen. Geistige Schöpfungen können auch zur Form werden, sowie sie in ein Bereich gerichteter Materie kommen, wenn also durch Gottes Willen eine Neuschöpfung entstehen soll, die wieder gerichtetes Geistiges bergen muß, und diese Schöpfungen von den Lichtwesen als eigene Idee, doch dem göttlichen Willen entsprechend, ins Weltall gestellt werden. Denn die Materie ist zur Form gewordenes Geistiges, das immer irgendwo erst verdichtet wird, ursprünglich aber Geistiges, also Kraft aus Gott, ist. In welchem Moment nun das Geistige Form annimmt, also die Materie entsteht, das entzieht sich dem Wissen des Wesens, das, als Mensch verkörpert, inmitten der materiellen Schöpfung lebt und dessen Kenntnis seinem Reifegrad entspricht. Erst als Lichtwesen begreift es den Vorgang des Entstehens der Materie, so es gleichzeitig auch Kenntnis von den geistigen Schöpfungen besitzt und selbst schaffend und gestaltend tätig sein kann. Dann sind ihm viele Fragen gelöst und beantwortet, die er als Mensch nicht lösen konnte, und seines Lobes und Preisens des ewigen Schöpfers wird kein Ende sein .... __Amen
BD 6703, empfangen 1.12.1956
7 | Einer soll dem anderen dienen .... Schacherprodukte, Beruf ....
Jeder Mensch hat die Aufgabe, seinem Mitmenschen beizustehen, denn darum habe Ich die Menschen verschieden bedacht, ihnen verschiedene Fähigkeiten verliehen, ihnen Kraft verschieden ausgeteilt und auch ihre Lebenslagen so verschieden gestaltet, daß ein rechtes Zusammenleben der Menschen auch einen gegenseitigen Austausch der jedem zur Verfügung stehenden Gaben erfordert. Und jeder Mensch also soll dem anderen geben, was er besitzet und jenem fehlt .... Es soll einer dem anderen dienen .... weil dies die Aufgabe des Menschen im Erdenleben ist, sich durch dienende Nächstenliebe zu erlösen .... Ich fordere wohl eine uneigennützige Nächstenliebe einerseits, aber diese Liebe soll auch anerkannt werden und vergolten in gerechter Weise. Und so kann auch jede berufliche Tätigkeit zur Erlangung der Seelenreife beitragen, wenn der Mensch immer nur bestrebt ist, dem Mitmenschen nach Kräften zu dienen, wenn er seine Arbeit in Liebe verrichtet und er damit Freude bereiten möchte .... wenn er nicht nur der Entgeltung wegen seinen Beruf ausübt. Ein Zusammenleben der Menschen in dieser Weise wird stets segensreich sein und auch einen Zustand von Ruhe und Frieden und gewisser Sorglosigkeit garantieren, sowie dabei auch Meiner gedacht wird .... also die Liebe zu Mir und zum Nächsten offensichtlich gepflegt wird. Denn dann regelt sich auch alles von selbst, weil die Menschen ein Leben führen in göttlicher Ordnung. Es sind aber die Menschen nun völlig aus dieser Ordnung herausgetreten, denn ihr Sinnen und Trachten gilt nur noch dem Vermehren irdischer Güter, und was sie tun, läßt zumeist die Liebe zum Nächsten vermissen, dagegen das materielle Verlangen stark hervortreten .... Es ist kein gegenseitiges Dienen mehr, sondern vielmehr ein Sich-selbst-bereichern-Wollen auf Kosten des Nebenmenschen. Und fast jeder Beruf trägt dieses Merkmal an sich, daß er «nur» als Erwerb angesehen wird und nicht als helfender Ausgleich dort, wo es dem Mitmenschen mangelt. Jede Arbeit des Menschen ist mehr zum Schacherprodukt geworden, und selbst die Arbeit für Mich und Mein Reich lässet oft die uneigennützige Liebe vermissen .... selbst diese Arbeit wird oft nur als "Beruf" angesehen, der des Erwerbs wegen ausgeführt wird. Und wo das materielle Sinnen und Trachten überwiegt, dort wird auch kein geistiger Segen, kein geistiger Fortschritt zu verzeichnen sein, und auch daraus erklärt sich der geistige Tiefstand, in dem sich die Menschheit befindet in dieser letzten Zeit. Die Materie erfüllt das Denken der Menschen, und es übt also Mein Gegner seinen ganzen Einfluß aus auf jene, denn die materielle Welt ist seine Welt, und jegliche Materie ist das «weit unter dem Menschen» stehende Geistige .... und diesem streben die Menschen zu. Könnten sie sich von der Materie lösen, so würde auch die dienende Liebe sich äußern und auch eine friedvolle Harmonie auf der Erde zu erkennen sein, und die Menschen würden ihrer eigentlichen Erdenaufgabe nachkommen. Doch die Liebe ist erkaltet unter den Menschen, und darum hat Mein Gegner großen Einfluß, und die Gier nach materiellem Besitz wird stets größer, je näher das Ende ist. Doch doppelt gesegnet die Menschen, die in Uneigennützigkeit des Nächsten gedenken und ihm ihre Kraft zur Verfügung stellen .... Irdische Güter zwar erwerben sie sich nicht, aber ihr geistiger Reichtum wird groß sein und bestehenbleiben, wenn alles Irdische vergangen ist. Denn lange wird sich kein Mensch mehr seines Besitzes erfreuen dürfen, und wehe denen, die keinen anderen als irdischen Reichtum aufzuweisen haben .... Denn ihr Verlangen nach der Materie wird erfüllt werden .... Sie werden selbst zur Materie werden, und endlos lange Zeit wird vergehen, bis sie wieder aus ihrer harten Fessel erlöst werden, die sie jedoch im freien Willen anstrebten und darum auch bedacht werden nach ihrem Willen .... __Amen
BD 7094, empfangen 16.4.1958
8 | Die irdische Welt ist das Reich des Gegners ....
Da die irdische Welt das Reich Meines Gegners ist, hat er auch in dieser ein gewisses Recht, das ihm von Mir aus nicht gekürzt wird, das aber ihr Menschen selbst ihm streitig machen könnet, wenn ihr euch nicht seinem Willen beuget. Denn er sucht auf euren Willen einzuwirken eben durch die Welt, durch alles, was mit der Materie verbunden ist .... Er sucht in euch die Gier nach der Materie zu verstärken, er wirkt durch die Materie auf euch ein, indem er sie euch so lockend vor Augen stellt, daß ihr sie zu besitzen trachtet .... Ich verwehre ihm sein Tun und seine Absicht nicht, weil er noch ein Anrecht hat auf euch, die ihr ihm einst freiwillig zur Tiefe gefolgt seid .... Ihr aber könnet ihm wehren, ihr könnt allen Versuchungen widerstehen, wenn es euch ernst ist, von ihm frei zu werden und euren Erdengang mit Erfolg zurückzulegen .... Denn euren Willen kann er nicht zwingen, ihr könnt in vollster Freiheit euch selbst entscheiden, und ihr solltet diese Freiheit recht nützen, ihr solltet die Welt als «sein» Reich erkennen und ihm zu entfliehen suchen. Denn dazu werde Ich euch stets helfen, wenn es euer ernster Wille ist .... Und so könnet ihr niemals euch frei machen von der Verantwortung eurer Seele gegenüber, weil ihr allein es entscheidet, ob Mein Gegner über euch Macht behält oder ihr frei werdet von dieser Macht. Er kann euch nicht zwingen, und Ich wende gleichfalls keinen Zwang an, weder euch noch ihm gegenüber .... Aber im gleichen Maße, wie er seine Verführungskünste an euch erprobt, bin Ich auch bereit, euch mit Gnadengaben zu versorgen, so daß es euch also wohl möglich ist, ihm zu widerstehen. Und wenn nun der derzeitige Geisteszustand der Menschen so tief ist, wenn ihr Denken nur noch materiell gerichtet ist und all ihr Sinnen und Trachten nur noch dem Erreichen irdischer Güter gilt, so ist dies allein den Menschen zuzuschreiben, weil sie «freiwillig» den Wünschen Meines Gegners nachkommen, obwohl sie ihm doch widerstehen «könnten» .... Immer wieder ist es die Willensfreiheit, die den Geisteszustand eines jeden Menschen bestimmt, die ihm aber auch nicht genommen wird, solange er als Mensch auf dieser Erde weilt. Aber er kann eben durch seine Willensfreiheit, durch den Mißbrauch seines Willens, es so weit bringen, daß sein Wille erneut gebunden wird, daß er wieder in den Zustand völliger Unfreiheit versetzt wird, der überaus qualvoll ist .... daß er selbst zur Materie wird, die er anstrebte während seines Erdenwandels. Dann hat der Gegner wohl den Sieg davongetragen, indem er die Rückkehr zu Mir verhinderte, aber er hat sie nur verzögert, und das Geistige, das er durch seinen Einfluß für sich zu gewinnen glaubte, wird erneut seiner Macht und seinem Einfluß entzogen. Und das bedeutet auch Schwächung seiner selbst wieder auf endlos lange Zeit. Mein Reich ist nicht von dieser Welt .... Diese Worte sollten euch Menschen klarstens sagen, was ihr von der irdischen Welt zu halten habt .... wenn es euch überhaupt daran liegt, «Mein Reich» einmal in Besitz zu nehmen. Aber gerade die Weltmenschen, die Materialisten, lassen sich genügen am Besitz dieser Welt, sie streben kein geistiges Reich an, denn sie sind schon völlig im Banne des Herrn dieser Welt, wenngleich sie auch ihn als ein Wesen, von dem sie beeinflußt werden, nicht gelten lassen. Denn er schlägt sie mit völliger Blindheit, er hindert sie an einem noch so schwachen Licht der Erkenntnis, er zündet ihnen Blendlichter an, die es unmöglich machen, ein rechtes Licht zu sehen .... Und Ich werde sein Wirken nicht unterbinden, geht es doch um den freien Willensentscheid, den der Mensch auf Erden ablegen soll .... Meine Hilfsmittel aber könnten zu einer Wandlung des Willens beitragen, denn sie bestehen vorwiegend darin, den Menschen die Vergänglichkeit der Materie vor Augen zu führen, ihnen immer wieder ihren Besitz zu nehmen, um sie zu einem Streben nach unvergänglichen Gütern zu veranlassen .... weshalb in der Endzeit immer wieder Ereignisse eintreten werden, welche die Menschen allerdeutlichst hinweisen auf die Wertlosigkeit dessen, was die Welt bietet. Denn Ich unterlasse nichts, wodurch den Menschen noch Hilfe geleistet werden kann, Ich tue alles, um sie zu retten vor dem Lose einer Neubannung, deren Bedeutung die Menschen nicht wissen und auch es nicht glauben, wenn ihnen das Wissen zugeleitet wird. Und es wird sich daher noch viel ereignen, bevor der letzte Tag gekommen ist, der dann unwiderruflich auch das Schicksal aller Menschen entscheidet .... __Amen
BD 7228, empfangen 12.12.1958
9 | Der Weg unter das Kreuz ....
Den Blick auf das Kreuz müsset ihr Menschen richten, um den Weg auf Erden zielentsprechend zu gehen, um allzeit recht gelenkt zu werden von Dem, Der am Kreuz Sein Blut vergossen hat für eure Sünden. Jesus Christus Selbst winkt euch vom Kreuz aus, denn nur unter Sein Kreuz kann die Sündenlast getragen werden, wenn Er sie auch für euch getilgt haben soll durch Seinen Tod. Nur unter Seinem Kreuz könnet ihr eurer Sündenlast ledig werden .... was soviel heißt, als daß ihr das Erlösungswerk anerkennen müsset und also auch den göttlichen Erlöser Selbst, in Dem Gottes Liebe das Erbarmungswerk vollbracht hat, für die Menschen zu sterben und die Urschuld zu tilgen. Es kann kein Mensch von dieser Schuld frei werden, der von Jesus Christus nichts wissen will, der die Menschwerdung Gottes in Jesus nicht akzeptiert, der also Jesus Christus nicht anerkennt als Gottes Sohn und Erlöser der Welt. Es muß der Mensch wissen und glauben, daß Sich ein Mensch aus übergroßer Liebe ans Kreuz schlagen ließ für Seine Mitmenschen und daß in diesem Menschen Jesus die Ewige Liebe Selbst verkörpert hat .... daß also die «Liebe» für die Menschen starb, und diese «Liebe» war «Gott Selbst». Die Ewige Liebe .... Gott Selbst .... stieg zur Erde herab, bezog Wohnung im Menschen Jesus, Dem eine Lichtseele innewohnte, und es legte nun der "Mensch" Jesus einen unsagbar bitteren Leidensweg zurück, der mit Seinem qualvollen Tode am Kreuz endete. Solange ihr Menschen euch nicht die Menschwerdung Gottes erklären könnet, werdet ihr auch nicht lebendig glauben können an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk. Aber es muß auch Liebe in euch selbst sein, um solches Wissen glauben zu können, das der Wahrheit entspricht. Und diese Liebe zu leben ist Inhalt gewesen der Lehre, die der Mensch Jesus auf Erden predigte. Seine übergroße Liebe wollte für euch Menschen leiden und sterben, um euch zu erlösen; aber auch ihr mußtet euch bekennen zu Seinem Liebeleben, ihr solltet Ihm nachfolgen, ihr solltet gleichfalls euch eines Liebelebens befleißigen, um nun des Erlösungswerkes teilhaftig werden zu können, weil erst durch ein Liebeleben in euch das Wissen um das Erbarmungswerk zur "lebendigen Gewißheit" wird, daß ihr erlöst seid, wenn ihr selbst dies wollet und euch dem göttlichen Erlöser Jesus Christus hingebet, also den Weg unter Sein Kreuz nehmet. Der Glaube an Ihn wird euch auch hintreiben zu Ihm, ihr werdet Gott Selbst in Ihm erkennen und Ihn anrufen um Erbarmen und Vergebung eurer Schuld, ihr werdet Ihn bitten um Gnaden, die Er für euch durch Seinen Tod am Kreuz erworben hat .... ihr werdet wissen, daß ihr nicht mehr rettungslos dem Feind ausgeliefert seid, sondern Einer euch von ihm frei machen kann und will, wenn ihr selbst euch diesem Einen anvertraut. Wer aber am Kreuz vorübergeht, wer nicht an Ihn glaubt und auch keine innere Bindung zu Ihm herstellt, der ist Gott noch genauso fern wie bei seinem Absturz zur Tiefe, auch wenn er den Entwicklungsgrad als Mensch erreicht hat .... aber erst der freie Entscheid «für Jesus Christus» ist die bestandene Willensprobe, die er als Mensch ablegen muß. Und hat er keinerlei Bindung mit Jesus Christus, so ist seine Urschuld noch nicht von ihm genommen, die ihn weit abdrängte von seinem Gott und Schöpfer, Der in Jesus Christus als Vater erkannt und anerkannt werden will. Er hat seinen Blick noch nicht dem Kreuz zugewandt, für ihn ist das Kreuz kein Mahnzeichen der Rückkehr zu Gott; er glaubt nicht an das Werk der Erlösung, und die Urschuld belastet ihn noch derartig, daß er völlig finsteren Geistes ist und nichts erkennen kann, weil sein Wille dazu fehlt. Er hat aber genau wie jeder andere Mensch Gelegenheit, nachzudenken über den Menschen, Der Sich Selbst ans Kreuz schlagen ließ für Seine Mitmenschen, denn das Wissen darum wird jedem Menschen zugeführt, aber es muß der Mensch auch selbst zu diesem Wissen Stellung nehmen. Und seine Einstellung nun entscheidet, ob er erlöst von der Erde geht oder ob er gefesselt bleibt noch Ewigkeiten, wenn er diese Erde einmal verlassen muß. Aber bis zu seinem Tode bleibt ihm Zeit für seine Erlösung, d.h. für die rechte Einstellung zu Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk. Und bis zum Tode wird das Kreuz ihm sichtbar sein, immer wieder wird es in sein Blickfeld treten, immer wieder wird es ihn innerlich hintreiben zum Kreuz, wenn er sich nicht selbst wehrt und das Kreuz flieht. Denn Der am Kreuz gestorben ist, Der lockt unaufhörlich die Menschen, zu Ihm zu kommen unter Sein Kreuz und dort die Sündenlast abzuladen, um als frei und erlöst nun weiter des Wegs gehen zu können und zuletzt durch die Pforte einzugehen in das Lichtreich, wenn die Stunde des Todes für ihn gekommen ist. Dann wird der Mensch erst zum Leben erstehen, seine Seele wird auferstehen zum Leben, sie wird den Tod nicht schmecken, denn sie ist erlöst von Sünde und Tod, von Schmerzen und Leiden, sie ist frei geworden von ihrer Schuld und kehret nun für ewig zurück in ihr Vaterhaus, denn sie hat den Tod überwunden .... also auch den, der einst ihren Sturz zur Tiefe verschuldet hatte .... __Amen
BD 7625, empfangen 18.6.1960
10 | Gottes Gerechtigkeit fordert Sühne ....
Es muß ein jedes Unrecht von dem Sünder gesühnt werden .... Solches fordert Meine Gerechtigkeit. Und diese Sünde muß abgetragen werden auf Erden oder im Jenseits und es können ewige Zeiten vergehen, wenn eine Seele mit solchen Sünden belastet das jenseitige Reich betritt, die sie auf Erden begangen hat, bis sie diese Sündenschuld abgetragen hat .... Doch die Ursünde des einstigen Abfalles von Mir kann sie nicht selbst abbüßen im jenseitigen Reich, weil diese Urschuld zu groß ist, als daß sie selbst abgetragen werden könnte von dem Wesen, ob auf Erden oder im geistigen Reich. Dennoch wird auch von einer noch mit der Urschuld-belasteten Seele die Abbüßung ihrer auf Erden begangenen Sünden gefordert, und schon für diese kann sie ein unsäglich schweres und qualvolles Los erdulden müssen, weil Meine Gerechtigkeit eine Ausgleichung jeglicher Schuld fordert. Doch Meine endlose Liebe hat sich aller Sünder erbarmt .... sie hat die Sündenschuld getilgt, sie hat Genugtuung dafür geleistet, sie hat das Erlösungswerk vollbracht für die von Sünden belastete Menschheit, und sie hat auch die Urschuld getilgt, so daß die Seelen wahrhaft erlöst eingehen können in das geistige Reich, wenn sie den irdischen Leib verlassen müssen. Ich Selbst habe im Menschen Jesus die Sühne geleistet durch Mein bitteres Leiden und Sterben am Kreuz, durch ein Barmherzigkeitswerk, das nur die Liebe zu vollbringen vermochte. Und so kann selbst der größte Sünder frei werden von seiner Schuld und in das Lichtreich eingehen, vorausgesetzt, daß er die Erlösung annimmt .... daß er freiwillig zu Mir in Jesus Christus kommt und um des Kreuzestodes willen Vergebung erbittet .... Doch der «freie Wille» muß diesen Gang zum Kreuz gehen, ansonsten der Mensch sich außerhalb des Erlösungswerkes stellt, ansonsten er nicht zu jenen gehört, für die Mein Blut geflossen ist als Sühne für die Sündenschuld der Menschheit. Nun erst werdet ihr die große Bedeutung des Erlösungswerkes ermessen können, wenn ihr euch bedenket, daß es von «euch selbst» abhängt, in welchem Los ihr dereinst in der Ewigkeit weilet .... wenn ihr euch vorstellt, daß euch unermeßliche Qualen erwarten, weil ihr gesündigt habt und nicht die Gnade Jesu Christi annehmet, Der euch frei machen will von eurer Sündenschuld .... wenn ihr bedenket, daß ihr selbst in Ewigkeit nicht eure große Schuld zu tilgen vermögt und darum Ewigkeiten schmachten müsset in unsäglicher Qual und Finsternis .... und wenn ihr bedenket, daß ihr auch frei werden könnet von eurer Schuld, wenn ihr euch nur Mir in Jesus übergebt .... wenn ihr mit eurer Sündenschuld zum Kreuz gehet und Mich in Jesus bittet um Vergebung. Ihr müsset für jede Sünde euch verantworten und Sühne leisten, und ihr habt alle gesündigt im Erdenleben .... Aber ihr könnt auch alle Vergebung finden, ihr könnet frei werden von eurer Schuld und als erlöst eingehen in das Reich der Seligkeit, wenn ihr euch nur an Jesus Christus wendet, an den göttlichen Erlöser, Der Mir Selbst zur Hülle gedient hat, weil Meine Liebe das Werk der Erlösung für euch Menschen vollbringen wollte und dies nur konnte in der Außenform eines Menschen, Der alles Leid auf Seine Schultern nahm, Der gelitten hat und gestorben ist als Mensch und Der Sein Blut vergossen hat aus Liebe, um Seinen Mitmenschen zu helfen und sie zu befreien aus geistiger Not. Ihr brauchet nur euren Weg hinzulenken zu Ihm, ihr brauchet nur euch Ihm in eurer geistigen Not anzuvertrauen, Ihm eure Sünden bekennen und Ihn bitten, daß Er auch für euch Sein Blut vergossen haben möge, auf daß ihr frei werdet von eurer Sündenschuld, auf daß ihr entsühnt eingehen könnet in das geistige Reich, wenn der Tag des Abscheidens von dieser Erde für euch gekommen ist .... Und Er wird euch annehmen, Er wird eure Sündenschuld tilgen, denn Er hat Meiner Gerechtigkeit Genugtuung geleistet .... Er hat die Leiden und Schmerzen ertragen, die ihr hättet ertragen müssen und die euch auch nicht erspart bleiben können, wenn ihr unerlöst, «ohne Jesus Christus», die Erde verlasset .... Wohl könnet ihr noch im jenseitigen Reich Ihn rufen und finden, und auch dann wird euch Erlösung werden, aber weit und schwer ist der Weg, und oft habt ihr auch dazu nicht den Willen .... Doch ohne Jesus Christus bleibt euch das Tor zum Lichtreich verschlossen, ohne Jesus Christus könnet ihr niemals selig werden .... __Amen
BD 8112, empfangen 28.2.1962
11 | Reinigung der Erde ....
Ich will die Erde reinigen und aus ihr wieder eine Stätte des Friedens machen, wo die Liebe regieret, wo Ich Selbst mitten unter den Meinen weilen kann, weil ihre Liebe zu Mir dies zulässet .... Aber es muß zuvor eine Reinigung stattfinden, es muß Meinem Gegner das Wirken unterbunden werden, und darum muß er selbst in Ketten gelegt werden samt seinem Anhang .... d.h., alles ihm Hörige Geistige muß wieder gebannt werden in der harten Materie, alles auf dem Weg der Aufwärtsentwicklung befindliche Geistige muß in die seinem Reifezustand entsprechenden Formen versetzt werden, und so also hat Mein Gegner jegliche Macht verloren, denn das Geistige ist ihm entwunden, das im Mußzustand nun wieder den Weg über die Erde geht .... und die Menschen, auf deren Wille er Einfluß ausüben konnte, haben sich von ihm abgewandt und sind endgültig zu Mir zurückgekehrt, so daß sie also als Stamm des neuen Menschengeschlechtes von ihm nicht mehr bedrängt werden können. Ihm ist jegliche Macht genommen, die er in seinem Anhang sieht, denn über das in der Materie, in den Schöpfungen der Erde, gebundene Geistige hat er keine Gewalt .... Und es wird wieder Friede sein auf Erden auf lange Zeit .... Eine Reinigung muß also erst vorangehen, und diese findet statt durch ein Zerstörungswerk von unvorstellbarem Ausmaß, denn es findet eine Totalumgestaltung der gesamten Erdoberfläche statt, es werden alle Schöpfungen aufgelöst und wieder neu verformt, was auch einen Untergang aller Menschen und lebenden Wesen bedeutet, ein Vergehen alles dessen, was Geistiges in sich birgt .... Das Schöpfungswerk "Erde" bleibt wohl bestehen, doch bis weit in das Innere wird die Gewalt von Naturkräften dringen, die feste Materie auflösen und allem Gebundenen die Möglichkeit neuer Verformungen geben. Denn es ist alles aus der Ordnung getreten, weil die Menschen völlig Meiner Ordnung von Ewigkeit zuwiderleben und -handeln .... Und darum muß alles eine Neueinordnung erfahren, was zuvor eine Auflösung von Schöpfungswerken bedingt, die für euch Menschen gleich ist dem Untergang, denn außer denen, die Ich vor dem Ende entrücken werde, wird niemand das Ende überleben .... Doch nur für «den» Menschen ist dieses letzte Geschehen entsetzlich, weil dessen Seele wieder aufs neue in der festen Materie gebannt wird, während alles andere Geistige nur einen Aufstieg in seiner Entwicklung verzeichnen kann, denn für alles Geistige werden neue Formen geschaffen, die dieses aufnehmen .... Und es werden die Schöpfungen auf der neuen Erde unvergleichlich reizvoll sein, und wieder ist ihm (dem Geistigen) die Möglichkeit zur dienenden Tätigkeit gegeben, durch welche alles Geistige (es) höher steigt und immer wieder seine derzeitige Form wechseln kann. Dieses Umgestaltungswerk der alten Erde steht euch Menschen nahe bevor .... Und wenngleich ihr nicht um Tag und Stunde wisset, sollet ihr euch vorbereiten auf das Ende, die ihr nicht dem Verderben verfallen wollet, die ihr Mir angehören wollet und nicht unter das schreckliche Gericht einer Neubannung fallen möchtet .... Glaubet es, daß ihr in der Zeit des Endes lebet und befasset euch mit diesem Gedanken, daß ihr selbst euch das Los schaffet .... daß ihr überselig ein herrliches Leben führen könnet im Paradies der neuen Erde .... daß ihr aber auch absinken könnet in tiefste Finsternis, wenn ihr nicht die Gnade habt, noch vorher abgerufen zu werden, um im Jenseits noch eine Möglichkeit zu finden aufwärtszusteigen. Aber nehmet es ernst mit der Arbeit an euren Seelen, d.h., führet ein Leben in uneigennütziger Nächstenliebe, und ihr werdet dadurch auch die Bindung herstellen mit Mir und dann auch sicher gerettet vor jenem Verderben. Immer wieder werde Ich euch Menschen Mahner und Warner zusenden, immer wieder werdet ihr von Schicksalsschlägen und Katastrophen aller Art hören oder heimgesucht werden, denn alles das sind Mahnungen an euch, eines plötzlichen Abrufes zu gedenken und des Loses eurer Seele, wenn sie noch nicht in dem Zustand ist, daß sie in Mein Reich des Lichtes und der Seligkeit eingehen kann .... Ich will nicht, daß ihr verlorengehet, Ich will, daß ihr das ewige Leben erwerbet, aber ihr Menschen lebet verantwortungslos dahin, ihr gedenket Meiner nicht, und ihr gedenket auch nicht des Loses eurer Seele nach dem Tode des Leibes .... Und ihr sollt immer wieder aufmerksam gemacht werden, daß ihr einem schrecklichen Lose entgegengehet .... daß ihr wieder in die härteste Materie gebannt, den Entwicklungsweg aufs neue beginnen müsset in unsäglicher Qual und Not .... daß ihr, aber dieses Schicksal auch von euch abwenden könnet, wenn ihr Mich anhöret, wenn ihr denen Glauben schenkt, die euch in Meinem Namen davon künden, daß ihr kurz vor dem Ende steht .... Denn es ist die Zeit erfüllet, und es wird kommen, wie es verkündet ist in Wort und Schrift .... __Amen
BD 8464, empfangen 11.4.1963
12 | Gottes Auftrag, die Mitmenschen über Jesus zu belehren ....
Wo immer sich euch Gelegenheit bietet, des göttlichen Erlösers Jesus Christus Erwähnung zu tun, dort sollet ihr auch reden von Ihm und Seine große Bedeutung für jeden einzelnen Menschen hervorheben .... Ihr sollt die Mitmenschen veranlassen, wo es nur möglich ist, Seiner zu gedenken, denn alle kennen Ihn, alle haben von Ihm erfahren, doch wenige nur sind voll des lebendigen Glaubens an Ihn, und nur diese können des Segens des Erlösungswerkes teilhaftig werden .... Doch gerade diese sollen versuchen, auch im Mitmenschen den Glauben aufleben zu lassen an Ihn, Der allein sie erretten kann aus geistiger Not, die erst nach dem Leibestode fühlbar wird empfunden werden. Was ihr nur tun könnt, um die Gespräche auf Jesus Christus zu lenken, das sollet ihr nicht unterlassen, wenngleich auch der Mitmensch nicht angenehm davon berührt ist .... ihr sollet ihn einfach fragen, was Jesus für ihn bedeutet, ob er sich mit den Lehren über Ihn schon gedanklich auseinandergesetzt habe und zu welchem Ergebnis er gekommen sei .... Und ob sie Ihn auch nur als Mensch gelten lassen wollen, Der eigene Weltanschauungen vertreten hat und Sein Leben ließ für diese Weltanschauungen, so könnet ihr sie dann doch darüber aufklären, daß Er wohl ein Mensch gewesen ist und mitten unter Menschen lebte, daß Er aber eine geistige Mission zu erfüllen hatte und daß ein jeder Mensch aus dieser Mission seinen Nutzen ziehen kann, wenn er selbst es will .... Wohl sehen die meisten Menschen ihr Erdenleben nur als Selbstzweck an, und sie glauben an kein Fortleben ihrer Seelen .... Doch auch diese Ansichten müsset ihr zu erschüttern suchen, und wahrlich, Ich werde euch die rechten Worte in den Mund legen, wenn es nur euer Bestreben ist, diesen blinden Menschen ein kleines Licht anzuzünden, wenn ihr ihnen helfen wollet, daß sie ihren Erdenlebenszweck erfüllen. Wenn ihr selbst erfüllt seid von einem Wissen, das der Wahrheit entspricht, so wird es euch auch immer wieder drängen, dieses Wissen den Menschen zuzuleiten, und dann werden sich auch Gelegenheiten ergeben, wo euch dies möglich ist, denn Ich segne wahrlich einen jeden, der den Mitmenschen zum Glauben an Jesus zu bewegen sucht, weil Jesus nicht übergangen werden darf, will die Seele des Menschen dereinst selig werden, wenn sie nach dem Tode des Leibes eingeht in das geistige Reich. Auch dieser Glaube an ein Fortleben der Seele nach dem Tode fehlt den meisten Menschen, und daher sind sie auch schwer belehrbar, doch es soll nichts unversucht bleiben, denn das Elend, dem solche Seelen entgegengehen, ist unbeschreiblich, und wenn ihr dazu verhelfen könnet, ihnen ein solches Elend zu ersparen, so werden sie es euch ewiglich danken, denn einmal kommet jede Seele zur Erkenntnis, auch wenn Ewigkeiten noch vergehen .... Für die Menschen ist alles, was mit Jesus zusammenhängt, Sein Erdenleben, Sein Kreuzestod und Seine Himmelfahrt, zumeist eine Legende, die sie wohl kennen, aber nicht glauben können, daß es wahre Begebenheiten sind, die ungeheuer bedeutungsvoll sind für eine jede Seele, die noch nicht im Licht steht. Ihr Menschen aber gehet über diese Erde mit dem Ziel, frei zu werden aus jeglicher Form und als vergeistigt einzugehen in das jenseitige Reich. Unerläßlich aber ist dazu, daß ihr die Erlösung findet durch Jesus Christus, daß Er euch zur Freiwerdung verhilft, weil nur Er die Ketten lösen kann, durch die ihr noch gebunden seid an den Gegner Gottes. Er allein also kann euch zum ewigen Leben verhelfen, und darum müsset ihr Ihn anerkennen und euch Ihm hingeben, auf daß Er eure große Schuld auf Sich nehme und Sein Blut auch für euch geflossen sein möge, das Er am Kreuz vergossen hat für alle Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Wenn ihr Ihn annehmet und ihr Ihn bittet, daß Er die große Schuld von euch nehmen möge, dann werdet ihr auch plötzlich anders zu denken fähig sein .... es wird euch vieles verständlich sein, was ihr zuvor nicht verstehen konntet. Und daher sollet ihr wenigstens Kenntnis nehmen von Ihm, wenn euch diese zugetragen wird, denn es soll kein Mensch verlorengehen, aber es liegt am Menschen selbst, ob er sich retten lassen «will» .... Lasset euch belehren über Jesus und Sein Erlösungswerk, über die geistige Begründung dessen und über eure einstige Urschuld, die ihr nicht selbst tilgen könnet, sondern durch den göttlichen Erlöser Jesus Christus allein davon frei werden könnet .... Und gehet nicht an Ihm vorüber im Erdenleben, suchet Verständnis dafür aufzubringen, welche Mission Er auf Erden zu erfüllen hatte, und glaubet es, daß ein jeder Mensch den Weg nehmen muß zum Kreuz .... glaubet es, daß ein jeder Mensch seine Sündenschuld unter das Kreuz tragen muß, was soviel heißt, als daß er Jesus Christus anerkennen muß als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, in Dem Gott Selbst Mensch wurde, um die Menschheit zu erlösen von Sünde und Tod .... __Amen
BD 8680, empfangen 21.11.1963
13 | Nachfolge Jesu: Kreuztragung ....
Ihr werdet die Brücke in das geistige Reich immer betreten, wenn ihr Jesus nachfolget, dem göttlichen Erlöser, Der diese Brücke für euch Menschen errichtet hat und euch den Weg vorangegangen ist. Er Selbst hat diese breite Kluft zwischen der Erde und dem geistigen Reich überbrückt durch Sein Erlösungswerk, Er ist den schwersten und leidensvollsten Weg zum Kreuz gegangen und hat dadurch die Brücke geschlagen in das Lichtreich .... die jeder Mensch betreten kann und die immer zum rechten Ziel führen wird .... Es muß der Weg der Nachfolge Jesu gegangen werden, d.h., wie Er alles Leid auf Sich nahm aus Liebe zu der unglückseligen Menschheit, so muß auch der Mensch den Weg der Liebe und des Leidens gehen, er muß .... obwohl der Mensch Jesus alle Schuld der gefallenen Brüder auf Sich genommen hatte und also durch den Kreuzestod, durch das Erlösungswerk, die große Urschuld getilgt ist .... zur Läuterung seiner Seele Ihm nachzufolgen suchen .... Seine Seele kann nur entschlackt und kristallisiert werden durch Liebe und Leid, und sie muß diese Läuterung noch auf Erden durchführen, will sie einen Lichtgrad erreichen, der ihr Seligkeit garantiert. Denn der Mensch weilt zu dem Zweck auf der Erde, daß seine Seele sich frei machen kann von jeglicher Unreinigkeit, von allen Lastern und Begierden, Schwächen und Untugenden, die ihr noch als Folgen eures einstigen Abfalles anhaften, von denen sie frei werden soll und das auch kann, wenn sie den Erdenweg geduldig geht im Leid und sie sich eines Liebelebens befleißigt. Denn die Liebe ist das sicherste Entschlackungsmittel, die Liebe löset alle Schlacken und Hüllen auf, die eine Seele noch belasten. Und das Leid .... in Ergebung getragen .... ist ebenfalls zur Kristallisierung der Seele geeignet, die dann lichtempfänglich und lichtdurchlässig geworden ist, wenn sie in das jenseitige Reich eingeht. Darum sprach Jesus die Worte: "Wer Mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich ....Þ Es wird kein Mensch gänzlich von Leid verschont sein, wenn dieses auch verschieden stark den Menschen aufgebürdet ist. Doch das Erdenleben ist nicht die letzte Erfüllung, es ist immer nur eine Vorbereitungsstation für das eigentliche Leben im geistigen Reich .... Und was der Seele auf Erden noch aufgebürdet wird, kann nur ihre Seligkeit im Jenseits erhöhen, vorausgesetzt, daß es ergeben in den göttlichen Willen ertragen wird. Freiwillig also soll der Mensch den Weg der Nachfolge Jesu gehen .... Es muß ihm selbst daran gelegen sein, daß seine Seele eine erhöhte Reife auf Erden erlangt, er muß bewußt sich zu der Nachfolge Jesu entschließen, er muß auch Sein Erlösungswerk anerkennen und für sich selbst in Anspruch nehmen. Denn niemals wird ein noch so leidvolles Erdendasein der Seele zur Vollendung verhelfen, wenn sich der Mensch «nicht» zu Jesus «bekennt», wenn er nicht Sein Erlösungswerk und dessen Gnaden in Anspruch nimmt, wenn er nicht an Ihn glaubt und daran, daß es «Gott Selbst» gewesen ist, Der in dem Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbracht hat. Dann kann sein Erdenweg noch so leidvoll sein, er wird keinen Nutzen daraus ziehen für seine Seele, denn er ist dann nicht freiwillig "Jesus nachgefolgt" .... Je mehr ihr Menschen aber von Liebe erfüllt seid, desto weniger wird euch das Leid drücken, denn die Liebe ist das beste Lösemittel, die Liebeglut wird alle Hüllen der Seele auflösen, sie wird alles Unreine und Verhärtete zum Schmelzen bringen, die Liebe wird binnen kurzer Zeit die Entschlackung der Seele zuwege bringen, und es wird das Maß von Leid verringert werden können, wo die Liebe die Reinigung der Seele schon in Angriff genommen hat .... Und darum wird sich der Mensch in hohem Maße dienend betätigen müssen, um dadurch seine Liebe zum Ausdruck zu bringen, denn Liebe treibt zur Tätigkeit an, und sowie sie also in Uneigennützigkeit dem Nächsten gilt, wird der Mensch ständig Liebewerke verrichten, und dann also wird er den Weg der Nachfolge Jesu gehen, Den gleichfalls die Liebe immer wieder antrieb zu Werken der Hilfsbereitschaft, Der Leid und Not der Mitmenschen zu lindern suchte und ungewöhnliche Kraft anwandte, um den Mitmenschen zu helfen. Und so wird auch eine ständige Hilfsbereitschaft ein Weg der Nachfolge Jesu sein, weil sie Liebe beweiset, die sich immer nur segensreich auswirken kann, sowohl an dem Geber als auch an dem, der die Hilfe in Anspruch nimmt .... Denn die Liebe ist das Gewaltigste, das Göttliche, das unwiderruflich zur Vollendung der Seele führen muß, das eine Seele reinigen und lichtempfänglich machen muß .... die Liebe ist das letzte Ziel auf der Erde, weil sie zum Zusammenschluß führt mit der Ewigen Liebe, weil sie den uranfänglichen Zustand wiederherstellt, in dem das Wesen geschaffen wurde, und darum auch höchste Seligkeit verbürgen muß, die das Wesen nun findet im engsten Zusammenschluß mit seinem Gott und Vater von Ewigkeit, aus Dessen Liebe es einst hervorgegangen ist .... __Amen
BD 8822, empfangen 27.6.1964
14 | Berichtigung der Irrlehren ....
Es bleibt die Wahrheit nicht bestehen, sowie sie unter die unvollkommene Menschheit getragen wird, was Ich jederzeit ersah und darum auch die Worte aussprach: "Ich will euch in die Wahrheit leiten ....Þ, obzwar «nur» der feste Wille nötig wäre, diese zu behalten. Doch diesen Willen bringen die Menschen nicht auf .... Und besonders göttliche Gaben werden durch den Einfluß des Gegners entwertet. Und so kann immer mit Sicherheit angenommen werden, daß auch «Meine Offenbarungen» nicht unverändert erhalten bleiben, zumal dann, wenn «weltliche» Interessen damit verknüpft werden, wenn die Menschen nicht «ausschließlich» diesen Offenbarungen dienen mit dem festen Willen, sie zu schützen gegen feindlichen Einfluß. Und so kann immer wieder Mein reines Wort zur Erde geleitet werden, es wird nicht rein erhalten bleiben, denn der «geistigen» Mitarbeiter sind zu wenige, und kommt Mein göttliches Wort in die Hände von «weltlich» gesinnten Menschen, dann ist auch wieder eine Verunreinigung zu erwarten, weshalb es «immer wieder» erforderlich ist, daß Ich die reine Wahrheit zur Erde leite .... Und Ich erwähle Mir dafür die rechten Gefäße, Menschen, die sich zur Aufnahme Meines Geistesstromes herrichten, die Mir aber auch wieder «Garantie» geben, daß sie die Wahrheit widerstandslos annehmen, .... die keine eigenen Ansichten dagegensetzen und ihre Aufgabe recht erfüllen .... die auch Verbreiter sind dieser Meiner göttlichen Wahrheit. Diese werden aber auch die Gabe haben, Irrtum zu erkennen, der als Werk Meines Gegners in gleicher Weise .... also unter dem Deckmantel der Frömmigkeit .... den Menschen als Wahrheit vorgesetzt wird. Ich kann Mir nicht widersprechen, Ich kann auch nicht Mich eines Menschen bedienen, der «Mein Erlösungswerk» und die «Menschwerdung in Jesus» leugnet, also angeblich als "Jesus" zu einem Menschen spricht als "aufgestiegener Meister" .... In allen diesen Menschen wird eine Irrlehre großgezogen, die niemals mit Meiner göttlichen Lehre übereinstimmt. Das Gefäß aber, das «Ich Mir» erwählt habe, erkennt alle Zusammenhänge und wird nicht getäuscht werden können. Und da die Lichtwesen, die in Meinem Auftrag tätig sind, euch nicht anderes lehren werden, als es «Mein Wille» ist .... da sie den gleichen Kraft- und Lichtstrom austeilen, der von Mir Selbst ausgeht, so muß auch das Geistesgut bei jenen des gleichen Inhalts sein, ansonsten euch Zweifel kommen müßten ob ihrer Echtheit. Ich werde immer und ewig die göttliche Liebelehre herausstellen, wie Ich das auf der Erde getan habe, und den Menschen die Folgen eines Liebelebens sowie auch die Nachteile des Nichterfüllens Meiner Gebote vorstellen, weil dies der Sinn und Zweck des ganzen Erdenlebens ist. Und immer wieder sollet ihr wissen, was der Anlaß eures Erdendaseins gewesen ist .... Das Wissen um alle Zusammenhänge ist so umfassend und erklärt euch alles, ihr erkennet darin Meine Liebe, Weisheit und Macht, und ihr könnet streben, um mit Mir euch zusammenzuschließen. Das ist alles, was Ich verlange. Daß nun immer wieder Mein reines Wort verunstaltet wurde, zwingt Mich auch immer wieder zur Entäußerung Meines Willens, doch die Wahrheit dessen ist garantiert, solange Ich ein Gefäß, das Mir im freien Willen dienet, noch nützen kann und solange Diener Mir behilflich sind, die reine Wahrheit zu verbreiten. Und solange können auch «Irrlehren entkräftet werden», die immer nebenher gehen und die reine Wahrheit gefährden. Ich werde immer den Willen derer segnen, die nach der reinen Wahrheit trachten, Ich werde Mich in ihre Gedanken einschalten, daß sie erkennen, was die Wahrheit ist .... doch sie müssen unbedingt auch den Weg zu «Mir» nehmen. Sie dürfen sich nicht den Wesen anvertrauen, die sie anrufen um ihren Beistand, denn sie wissen nicht, ob diese den Auftrag haben von Mir, euch zu belehren. Und also wissen sie auch nicht, ob sie in der Wahrheit unterrichtet werden. Das «Erlösungswerk» und seine «Begründung» ist Zeichen dessen, daß ihr das Rechte gefunden habt, wo aber dieses nur beiläufig erwähnt wird, wo es nicht der Inhalt einer Botschaft von oben ist, dort müsset ihr zweifeln, denn Ich Selbst habe euch den Prüfstein angegeben: "Prüfet die Geister, ob sie von Gott sind .... ein Geist, der bekennet, daß Jesus (Christus = d. Hg.) ist in das Fleisch gekommen, der ist von Gott ....Þ Und «diese Lehre» ist das «Wichtigste», es ist das, worauf es ankommt, daß ihr Erlösung findet durch Jesus Christus, Der allein die Urschuld von euch nehmen kann .... Denn Er und Ich ist eins, Er ist es, Den ihr als euren Gott und Schöpfer anerkennen müsset, um euch mit Mir vereinigen zu können auf ewig .... __Amen