Bertha Dudde 1891 - 1965

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Herz - Verstand - Erkenntnis

oder ...

Wie werde ich zu einem 'Dudde-Papst' ?

Autor:   Franz-Josef Davids             11. Mai 2008

  
 

Wer beansprucht in Streitfragen um unverständlich oder unglaubwürdig wirkende Aussagen in Dudde-Kundgaben die ‚Interpretationshoheit’ ?

Diese Frage hat mich zu folgendem Text veranlasst:

Das Werk Bertha Duddes ist christliche Literatur und beansprucht das Wort Gottes zu sein.

Wie bei jeder Literatur hat hier der Leser das Recht, dieses Schriftgut zu rezensieren. Es gilt die Mahnung Gottes: „Prüfet alles und behaltet das Gute…“

Ganz bezeichnend für diese Niederschriften, empfangen durch Bertha Dudde, sind die direkten und unverhüllten Aussagen, die sich jeder Auslegung oder einer anderen Bedeutungszuordnung als der gerade angesprochenen entzieht. Tatsächlich werden auch Entsprechungen oder Bilder größtenteils vermieden.

Dieses Schriftgut beansprucht immer wieder für sich, dass es nur von einem Leser richtig erfasst und verstanden werden kann, der sich von ihm zunächst im Herzen, also sehr stark über eine innere Empfindung, ansprechen läßt ohne dabei aber auf sorgfältig prüfende Kontroll- oder Verstandesarbeit zu verzichten.

Die Niederschriften durch Dudde wollen beides, Herzens- und Verstandesarbeit. Aber nur wer bei allem auf sein Herz vertraut, kann auch seinen Verstand richtig, d.h. wahrheitsfindend gebrauchen.

Unabdingbar und Grundvoraussetzung ist also schon eine vorhandene Gottesliebe, denn um durch das Wort Selbst, also durch Gott Selbst – wie es die Niederschriften erläutern – in die Wahrheit eingeführt werden zu können, muß diese Liebe ja vorhanden sein. Von nichts, kommt nichts…

Es ist ein schmaler Grad, über den der Erkenntnisweg führt. Wird er nicht gesucht und gegangen, kann der Leser seiner Verantwortung vor sich selbst und dieser Literatur oder Offenbarung nicht gerecht werden.

Die Niederschriften fördern und beanspruchen ausdrücklich und immer wieder die Selbstverantwortung des einzelnen Lesers, sie erziehen zu einem mündigen Christen, der es sich nicht gefallen lassen darf, seine Verantwortung für sich selbst auf Mitmenschen (welches Amt sie auch immer bekleiden) zu übertragen.

Dieser Christ sieht in Gott die alleinige Autorität und unterwirft sich ausschließlich dieser Autorität, die in jedem Gotteswort gesucht und erkannt werden kann.

Falsch geleitetes oder tradiertes Autoritäts- und Amtsverständnis bindet oft Mitmenschen und kann sie in einen Loyalitätskonflikt bringen. Häufig ist hier die Akzeptanz der Niederschriften durch Dudde abhängig von der Meinung anderer.

Und so werden Fragen wie folgende gestellt:

„Was sagt denn der Bischof zu den Kundgaben?“

Seltsam ist, dass dagegen aber nicht nach den Aussagen Jesu Christi im Neuen Testament gesucht und gefragt wird, die deutlich machen, was Jesus versprochen und verheißen hat. Also die klaren und deutlichen Versprechen Jesu hinsichtlich Seiner zukünftigen Offenbarungen durch den Heiligen Geist, Seinen Geist, werden fahrlässig übersehen. Zu groß ist hier wohl das unreflektierte Denken aufgrund einer Hörigkeit gegenüber traditioneller Autorität und Scheinkompetenz.

Gerade solche Mitmenschen sind in ihrem Empfinden und Denken oft von konfessionellen Traditionen fest geprägt. Diesen Menschen ist die Vorstellung durch den Geist Gottes, durch das Wort Selbst, durch Jesus Christus Selbst also, unmittelbar und direkt angesprochen werden zu können, einfach noch unvorstellbar. Geistig gesehen sind sie Gefangene derer, deren Ansichten und Meinungen sie sich zu eigen gemacht haben.

Eine Abwehrreaktion auf das Geistwirken Gottes zeigt sich oft auch in Relativierungen.

Warum werden Privatoffenbarungen einerseits akzeptiert, aber andererseits Offenbarungen an die gesamte Menschheit für unmöglich gehalten obwohl inhaltlich vom gesamten Geist der Bibel übereinstimmend getragen?

Die Abhängigkeit von der Meinung anderer verhindert hier immer das Erkennen des größten Gnadengeschenkes Gottes, nämlich Seine unmittelbare Ansprache im Herzen zu fühlen oder zu hören, um es dann mit einem von Gott erleuchteten Verstand anzunehmen und zu verarbeiten.

 

Wichtig ist aber auch der Umstand, dass dieses Wort Gottes noch einen weiteren Erziehungszweck verfolgt, der oft übersehen wird.

Ich möchte ein Erkenntnisübel, ein Übel, das wahrem Erkennen fast immer im Wege steht, hier einmal so bezeichnen: Buchstabengläubigkeit oder die Abhängigkeit vom puren Buchstabensinn.

Die Niederschriften durch Dudde arbeiten dagegen geistreich an, denn sie sind bei allem direkten Verständnis doch auch immer so geöffnet oder so unstarr, dass da weitere und unendliche Erkenntnisebenen vorhanden sind für den, der tiefer ’forschen’ will, denn Gottes Weisheit ist unendlich.

Es entzieht sich somit allen Interpretationssüchteleien, verhindert von alleine eine ‚Dudde-Theologie’, weil die Sätze fast immer eine direkte unmittelbare Aussage machen, deren Bedeutung vom einzelnen Leser individuell mit dem Herzen erfasst werden muß, soll dieser Satz, diese Aussage in einer Kundgabe, überhaupt einen seelischen Gewinn bringen, denn jedes Wort Gottes ist Licht, und Licht ist Kraft.

Für Gott steht immer die Stärkung einer kranken Seele im Vordergrund, und Er weiß am besten, wie Er das bewirkt. Niemals steht daher die reine Wissensvermehrung und deren absolut logische Beweisführung an erster Stelle.

Da zur Erleuchtung des Geistes ein dümmlicher Buchstabenglaube, eine Abhängigkeit von puren logischen Gedankengebäuden, immer kontraproduktiv sein wird, durchkreuzt der Herr das Ansinnen solch kleingläubiger Rezensenten durch scheinbare Wortwidersprüche.

Aber da Sein Wort ja mit Seiner Kraft gesegnet ist, kann Jesus Selbst im Herzen wirken, um gleichzeitig bei direkter innerer Nachfrage Selbst jeden Widerspruch aufzulösen. Und genau das will ER ja, ER will angegangen, Selbst gefragt werden. Was würde es nützen, die ganze Welt zu gewinnen, also für alles eine absolut verbindliche und logische Antwort zu haben, aber immer noch Schaden zu leiden an seiner Seele, weil der wirkliche Kontakt zum Heiland, zu Unserem Himmlischen Vater, nicht erreicht wurde, weil er nie erstrebt wurde?

Also, jede Interpretation der Kundgaben an Bertha Dudde von außen, durch einen Mitmenschen bar der rechten Gottesliebe, ist der Versuch eines Blinden die Farben zu erklären und kann einen fatalen Kraftentzug bedeuten für Mitmenschen, die noch in menschlichen Abhängigkeiten gebunden sind.

 

Es gibt nur individuelles Erkennen bedingt durch die jeweilige Herzensbildung durch Gott.

Danach steht der Gedanken- oder Meinungsaustausch, der unter dem von Jesu erbetenen Schutz und Mitwirken dann nochmals weitere Klärung dort geben kann, wo rechtes Verständnis noch nicht eingetreten ist. Denn hier gilt die Verheißung Jesu: „Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, dort bin Ich mitten unter ihnen.“

Was rechtes Verständnis ist, klärt der Geist Gottes alleine im Menschen, sofern Er im Menschen gegenwärtig sein kann. Das ist ein Prozess, der tatsächlich sich vollzieht, wenn Jesus im Herzen und Verstand eines Menschen ‚arbeiten’ darf, also hineingebeten wurde. Die Dudde-Kundgaben weisen deshalb auf diesen Vorgang immer als allererstes hin.

Wer beansprucht also bei ungeklärten Fragen oder Streitfragen die ‚Interpretationshoheit’?

Die Antwort hierzu ist nun mehrfach gegeben worden.

Alle jahrtausende alten tradierten Instrumente innerhalb der Geistesgeschichte, die zur ‚Wahrheitsfindung’ in unterschiedlichsten Kulturen und Religionen der gesamten Menschheit eingesetzt wurden, vermögen doch den Geist Gottes, den Heiligen Geist, nicht zu ersetzen.

Dieser Geist kann nur individuell leiten und führen, und somit wird auch der größte Wissenschaftler nie wirklich wahrheitsgemäß erkennen ohne vorher klein und demütig um Erkenntnis gebeten zu haben. Erst der Geist Gottes gibt auch ihm das individuelle Erkennen und Verstehen, die Einsicht in die Wahrheit Gottes.

Erkennen vollzieht sich individuell gemäß seelischer Reife.

Welchen Wert hätte da eine Sanktionierung der Offenbarungen an Bertha Dudde durch eine allgemeine Geisteswissenschaft oder selbstberufener ‚Theologen’, jener Theologen, die keine Liebe zu Gott im Herzen haben, sondern nur ein anstudiertes Wissen?

Man sollte nicht um die buhlen, deren Ablehnung oder Fehleinschätzung dieser Offenbarung schon von vornherein abzusehen ist, weil sie nicht anders können.

Wer an das Wirken des Heiligen Geistes nicht lebendig genug glaubt, es daher auch nie erfahren konnte und erfahren wird, dafür aber umso mehr seinem gut entwickelten scharfen Verstand vertraut, ist noch blind im Geist, lebt damit geistig gesehen in der Finsternis, die wiederum die Wahrheit nie erkennen kann und deren Licht sie fürchtet.

Warum sollten Sehende sich Blinden ausliefern oder ausgerechnet bei diesen eine Hilfe suchen?

Franz-Josef Davids

 
 

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