Bertha Dudde 1891 - 1965 |
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BD 1007 15.7.1939 Beweisführung dessen, was der Mensch glaubt .... Der Weltverstand genügt nicht zur lückenlosen Beweisführung dessen, was euch das Herz zu glauben vorschreibt. Die Stimme des Herzens kündet dem Menschen, der ihrer achtet, vollste Wahrheit .... Wo aber der Verstand zu Rate gezogen, der alles Für und Wider erwägt, dort achtet man der Stimme des Herzens nicht, und nun wird nicht etwa durch scharfes, verstandesmäßiges Denken eine klare Lösung gefunden, sondern es werden sich so viele Widersprüche ergeben und das menschliche Denken verwirren, was unausbleibliche Folge sein muß, weil dem Menschen der Glaube fehlt .... Denn wer glaubt, grübelt nicht .... wer dem göttlichen Wort vertraut, das durch die Stimme des Herzens zum Ausdruck kommt, dessen Herz kennt keine Zweifel und fragt und forscht nicht um Dinge, die sein Verstand nimmermehr ergründen kann, sondern er nimmt, was ihm geboten wird in Form geistiger Gaben, im Herzen spürbar, ungezweifelt an .... Denn wer möchte auf Erden wohl einen Gegenbeweis erbringen können kraft alles Verstandesdenkens .... es können selbst die weisesten Forscher ihre Forschungen nicht belegen, sobald es sich um Vorgänge außerhalb des Erdenlebens handelt. Ebensowenig wird es ihnen gelingen, die Beweisführung zu erbringen, daß das Irrtum ist, was der Mensch glaubt von Gott, Seiner Schöpfung und einem direkten und indirekten Einwirken Gottes auf die Menschheit. Je ernster sich der Gläubige befaßt mit solchen Problemen, desto mehr dringt er in diese ein .... Dagegen wird das Denken des Menschen immer verwirrter, je mehr sein Verstand allein tätig ist, um ein solches Problem zu lösen. Es entstehen infolgedessen vielerlei Ansichten .... während die Glaubenswilligen sich stets in der gleichen Wahrheit befinden werden, da durch die Herzensstimme nur diese eine Wahrheit vermittelt wird. Die Gott suchen durch den Glauben, werden Ihn auch finden, doch die Ihn suchen auf dem Wege des Verstandes, sind Ihm noch so fern, denn es sind diese reine Weltmenschen, die ihres Geistes nicht achten, und denen leuchtet nicht das Licht der Wahrheit, wohl aber hält sie die Finsternis, die Nacht des Geistes, umfangen, und somit kann nicht von Licht reden, der in der Dunkelheit verharrt .... er kann den lichtvollen Weg auch nicht beschreiben, so er ihn nicht selbst gegangen ist. Und es kann darum auch nicht der weltlich Forschende in einem Gebiet Aufklärung geben, das er nicht kennt, und noch viel weniger kann er etwas verneinen, wozu ein volles Wissen darum Voraussetzung ist. Und daher steht es dem irdisch Forschenden nicht zu, die Ergebnisse auch auf geistiges Gebiet zu übertragen und also mit diesen den kindlichen Glauben zu zerstören .... Denn die göttliche Weisheit behält der Herr jenen vor, die in demütig-kindlichem Glauben Ihn darum angehen .... Amen |
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