Bertha Dudde 1891 - 1965

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BD 1807 12.2.1941

Die göttliche Gnade muß erbeten werden ....
Nicht wahllos ....
(Prädestination)

Wer sich zu Mir hingezogen fühlt, wer in jeder Not und Trübsal zu Mir flüchtet, dessen Bitten will Ich erhören. Denn er erkennt Mich als seinen Vater an, und sein Flehen ist kindlich und vertrauend. Und immer ist der Vater bereit, die Not Seiner Kinder zu verringern, und so will auch Ich euch erretten und euch den Frieden geben. Es ist nur um eurer Seelen willig nötig, daß ihr in Bedrängnis kommt, auf daß ihr Mich suchet und eure Herzen den Ruf zu Mir emporsenden. Denn nur das Leid bringt euch Mir näher. Verlassen seid ihr jedoch niemals, so ihr nur Mich nicht aufgebet, so ihr euch nicht von Mir abwendet. Und darum vertrauet allzeit auf Meine Liebe, und harret, bis euch Hilfe kommt.

Des Menschen eigener Verdienst ist es niemals, so er zur Höhe gelangt, sondern es bewirkt dies die Gnade Gottes. Es darf den Menschen aber nicht abhalten, an sich zu arbeiten, er darf niemals denken, daß er nun nichts dazu tun braucht, sondern sich nur auf die Gnade Gottes verlassen kann. Er wird nur dann der Gnade Gottes gewürdigt werden, wenn er durch seine Taten, durch sein Verhalten, sein Denken und Handeln den Beweis erbringt, daß er zur Höhe will. Dieser Wille, der ihn nun im Gebet die Hilfe Gottes erbitten läßt, trägt ihm nun die Gnade ein, die wieder die Vervollkommnung der Seele nach sich zieht.

Es ist also die göttliche Gnade keineswegs ein Geschenk Gottes, das dem Menschen wahllos zugeht, womit also der eine Mensch bedacht wird, während der andere Mensch darben müßte .... Nein, die göttliche Gnade steht jedem Menschen ungemessen zur Verfügung. Es wird kein Mensch vergeblich die Gnade Gottes erbitten. Nimmermehr aber kann sie dem Menschen vermittelt werden, ohne daß sie angefordert wird, und darum wird das einzige Verdienst des Menschen darin bestehen, daß er sich immer und immer wieder im Gebet an den himmlischen Vater wendet und demütig um Dessen Gnade bittet. Alles übrige bewirkt dann die Liebe Gottes selbst an einem Menschen, der also seinen Willen Gott dahingab und die Kraftzufuhr von Gott bewußt in Anspruch nimmt.

Und es ist daher irrig, anzunehmen, daß Gott je nach Belieben den Menschen Seine Gnade zuwendet .... Es wäre dies ein Akt größter Ungerechtigkeit, denn es könnten dann nur immer die Menschen selig werden, die durch göttliche Gnade auserwählt wären. Es würde dann also das bewußte Streben nach der Vollkommenheit jeden Sinn verlieren, denn es könnte verständlicherweise die Frage dabei aufgeworfen werden: Gehöre ich zu denen, die Gott auserwählt hat für das ewige Reich? .... Es müßte eine solche Anschauung dazu führen, daß der Mensch die Seelenarbeit vernachlässigt und immer nur den Einwand geltend machen möchte, daß nur die göttliche Gnade ihn frei machen könne, diese aber nicht errungen werden kann, sondern der Mensch in Ruhe und Geduld warten müsse, bis die Gnade Gottes ihm zufließe, und so das nicht der Fall ist, er verlorengehen müsse auf ewig ....

Wer diese Anschauung hat, ist in einer entsetzlichen geistigen Verfassung. Er muß zweifeln an der Liebe Gottes, an Seiner Güte und Barmherzigkeit, er müßte ferner sein Erdenleben als nutzlos ansehen, so nicht die Gnade Gottes ihm beschieden ist .... Und dabei hat es der Mensch selbst in der Hand, sich der göttlichen Gnade unbeschränkt zu bedienen. Es steht jedem Menschen frei, sooft er will, zu Gott zu kommen, d.h., im Gebet alles das anzufordern, was schlichthin Gnade genannt wird.

Je inniger es darum bittet, desto reichlicher bedenkt Gott das Erdenkind und nun erst kann es so auf Erden wandeln, wie es Gott wohlgefällig ist .... Es ist also sein Lebenswandel dann wohl nicht mehr eigenes Verdienst, aber daß er diesen so führen kann, wie er es nun tut, ist nun das Wirken der göttlichen Gnade, .... Bitten kann ein jeder Mensch, also wird er auch empfangen seinem Gebet entsprechend. Er wird mit der Gnade Gottes bedacht werden und nun erfolgreich den Weg zur Höhe zurücklegen ....

Amen

 
 
 

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