Bertha Dudde 1891 - 1965

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BD 4003 19.3.1947

Irrtum und Wahrheit ....
Lebenswandel ....
Erkenntniskraft ....
Beeinflussung ....

Der Mensch wird am Erkennen der Wahrheit gehindert, solange er sich den Kräften ausliefert, die der Wahrheit Feind sind, d.h. sie kann ihm in reinster Form geboten werden, doch ihm mangelt die Urteilskraft, das Verständnis für deren Wert, weil die schlechten Kräfte seine Gedanken verwirren und er also den Gedanken Zugang gewährt, die ihm von jenen Kräften vermittelt werden und die irrig sind. Er könnte sich wohl gegen diese gedankliche Beeinflussung wehren, wenn das Verlangen nach der Wahrheit sehr stark in ihm wäre, doch auch dies mangelt ihm, und er nimmt allzu willig das Gedankengut entgegen, das der Wahrheit widerspricht.

Er wird also auch nicht die Wahrheit als solche erkennen, weil er unter Beeinflussung schlechter Kräfte auch einen schlechten Lebenswandel führt, und daraus geht hervor, daß die Welt voller Irrtum ist, weil die gesamte Menschheit nicht mehr nach dem Willen Gottes lebt, daß der Mehrzahl der Menschen die Fähigkeit mangelt, die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden, weil sie unter dem Einfluß solcher Geisteskräfte stehen, die selbst blind sind im Geist und also keine Wahrheit vermitteln können.

Die gedankliche Tätigkeit der Menschen entspricht ihrem Willen; ist dieser Gott zugewandt, dann wird er auch nach dem Willen Gottes leben, dann wird sein Geist ihm auch Wahrheit vermitteln, weil dieser Anteil Gottes ist und er niemals Irrtum oder Unwahrheit austeilet, weil der Mensch dann auch in Verbindung steht mit allen Kräften, die Lichtempfänger sind und also nur Licht vermitteln können. Und Licht ist Wahrheit, Licht ist von Gott ausgehend, also reinstes Wissen göttlichen Ursprungs.

Und einem den Willen Gottes erfüllenden Menschen können sich keine schlechten Kräfte nahen, ihn können sie nicht gedanklich beeinflussen, er wird gedankliche Ausstrahlungen, die ihn gleich Wellen umstrahlen, abweisen, er wird ihnen keinen Zugang gewähren, dagegen sich den Ausstrahlungen öffnen, die aus dem Reiche des Lichtes ihn berühren, und auch stets diese Gedanken als Wahrheit erkennen, weil ihm zugleich die Erkenntniskraft zuströmt als Gnadengabe Gottes, Dessen Willen er erfüllt. Denn Gott gibt tausendfach zurück, was der Mensch Ihm hingibt .... und die Erfüllung des göttlichen Willens ist Hingabe des Eigenwillens.

Also empfängt er reinste Wahrheit aus Gott in verschiedenster Form .... durch gedanklich übermitteltes Geistesgut, als gesprochenes Wort oder auch als Wort vermittelt durch Menschenmund, jedoch von Gott ausgehend. Immer aber ist es Wahrheit, sowie der Mensch sich bemüht, den Willen Gottes zu erfüllen. Und immer wandelt der Mensch im Irrtum, der Gott fernsteht durch einen lieblosen, dem göttlichen Willen widersprechenden Lebenswandel. Er wird niemals im Besitz der Wahrheit sein, denn er wird sie nicht erkennen, so sie ihm geboten wird, oder sie abweisen, weil ihm der Irrtum annehmbarer erscheint so lange, bis er selbst seinen Lebenswandel ändert, bis er dem göttlichen Willen sich unterstellt ....

Amen

 
 
 

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