Bertha Dudde 1891 - 1965

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BD 7108 1.5.1958

Von Gott zugebilligte Freuden ....
Schöpfungswunder ....

Für die Welt seid ihr verloren, sowie euch das geistige Reich in seinen Bann gezogen hat. Aber ihr werdet nicht wider euren Willen von letzterem gefesselt, sondern die freiwillige Hingabe der Welt muß vorangegangen sein, dann aber seid ihr auch frei jeglicher Bindung mit eurem bisherigen Herrn .... was aber nicht heißen soll, daß er seine Bemühungen um euch aufgibt, euch wieder zurück zugewinnen .... Doch ihr seid dann stärker, weil ihr das nicht mehr hinzugeben bereit seid, was ihr nun in Besitz genommen habt: geistige Güter, die niemals jener euch bieten kann.

Solange euch aber noch die Güter der Welt reizen, hat er auch noch einen gewissen Einfluß auf euch, ihr seid noch nicht völlig frei von ihm, aber ihr besitzet auch noch nicht Mein Reich, das nicht von dieser Welt ist. Und so könnet ihr selbst es auch beurteilen, welchen geistigen Erfolg oder Reifegrad eure Seele zu verzeichnen hat, indem ihr euch ernstlich prüfet, wieweit euer Verlangen noch der irdischen Welt zugewendet ist. Reizt sie euch noch, dann müsset ihr sehr an euch arbeiten, um jegliches Verlangen danach abzutöten, wollet ihr Mein Reich erlangen, das euch wahrlich weit begehrenswertere Güter schenken wird, als die Schätze der irdischen Welt es sind.

Dennoch sind euch noch viele irdische Freuden zugebilligt, und ihr brauchet nicht zu fürchten, daß jegliche Freude ein Vergehen ist wider Mich oder eine verminderte Liebe zu Mir beweiset .... Ich will, daß ihr fröhlich durch das Erdenleben gehet, daß ihr euch Meiner Schöpfungswerke erfreuet, daß ihr die Güter, die Ich Selbst euch biete, freudig und dankbar entgegennehmet .... Und ihr sollet nur den Unterschied machen, was euch von Mir und was euch von Meinem Gegner dargeboten wird. Und das werdet ihr leicht können, wenn ihr darüber nachdenkt, in welchem Reifegrad das Geistige dessen steht, das ihr begehret ....

Zahllose Schöpfungen ließ Ich erstehen, um Meinem Gegner das ihm-Hörige zu entwinden und in diesen Schöpfungen zur langsamen Aufwärtsentwicklung zu verhelfen. Und es hat der Gegner darum keine Gewalt mehr über dieses gebundene Geistige. Und sowie ihr diesem nun die rechte Liebe entgegenbringt, wird euch auch alles beglücken, was euch Meine übergroße Liebe zu dem einst Gefallenen beweiset. Also werdet ihr euch erfreuen dürfen an den vielfältigen Naturschöpfungen .... denn diese sind ein sichtbarer Beweis Meiner Liebe zu Meinen Geschöpfen ....

Und so auch wird euch der gestirnte Himmel, die Sonne mit ihren wohltätigen Strahlen, der Regen mit seiner alles erquickenden Wirkung erfreuen, und auch diese Freuden sind Geschenke an euch von eurem Gott und Schöpfer von Ewigkeit .... wie auch klare Luft und frisches Wasser euch allzeit die Liebe Dessen beweisen, Der alles ins Leben rief. Alle diese Freuden sind geeignet, eure Seelen zu erquicken und dankbar des ewigen Schöpfers zu gedenken, also eure Blicke und Gedanken hinzulenken zu Mir, Den eure Seele finden soll auf Erden.

Was also die Seele erhebt, was sie hintreibt zu Mir, dessen könnet ihr Menschen euch unbedenklich erfreuen .... Aber unzählige Verlockungen werden euch von seiten Meines Gegners vorgehalten, die alle eure Gedanken herabziehen, die euch stets fester verknüpfen mit jenem, die euch Bindungen eingehen lassen mit noch gänzlich unreifem Geistigen, die euch gleichsam rückversetzen in einen längst schon überwundenen Zustand. Es sind dies irdisch-materielle Güter, deren Besitz euer Körper anstrebt, der dann auch die Seele seinem Begehren unterjocht und die darum nicht zu Mir findet, Der Ich nicht dort zu suchen bin, wo Mein Gegner sein Reich hat.

Und es kann der Mensch leicht sich selbst Rechenschaft ablegen, ob sein Körper oder seine Seele Befriedigung sucht .... Und er wird zugeben müssen, daß sein Denken vorwiegend der Verbesserung oder Schaffung körperlichen Wohlbehagens gilt, was es auch sei, das er anstrebt .... Und er wird auch wissen, wo und wann auch eine rechte Freude abirren kann und zu einer niedrigen, die Seele vergiftenden Freude sich wandelt .... Denn das wird Mein Gegner immer zu erreichen suchen, daß er auch das Reine verunreinigt, daß er die Freude an der Natur zu koppeln sucht mit rein körperlichen Begierden und die Menschen in sein Gebiet zieht.

Und darum muß dem Körper Zwang angetan werden, will die Seele Mein Reich erwerben, es muß Verzicht geleistet werden auf Dinge, die der Körper begehrt .... Denn erst, wenn jedes Begehren erstickt ist, werden der Seele auch irdisch-materielle Güter nicht mehr schaden .... Dann wird der Mensch diese nur in gerechtem Maße bewerten und auswerten, und dann erst hat er sich frei gemacht von dem Gegner, wenngleich er noch auf Erden wandelt, inmitten der irdisch-materiellen Welt. Aber sie vermag ihn nicht mehr herabzuziehen, er beherrscht die Materie, er hat sich selbst befreit von der Herrschaft dessen, dem die materielle Welt gehört, und er hat das Reich schon in Besitz genommen, das nicht von dieser Welt ist ....

Amen

 
 
 

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