Bertha Dudde 1891 - 1965

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BD 7158 2.u.3.7.1958

Ursache der Entstehung der Schöpfung ....

Was sich ereignet hat im Reiche der Geister, das war Ursache der Entstehung der Schöpfung, des gesamten Universums mit allen seinen Schöpfungen geistiger und materieller Art. Vor dem Entstehen dieser Schöpfungen war nur das geistige Reich, es war eine Welt unermeßlicher Seligkeiten, in der sich geistige Wesen ihres Daseins erfreuten und im Besitz von Kraft und Licht schaffen konnten ihrer Bestimmung gemäß. Und dieses "Schaffen" bestand wieder in geistigen Schöpfungen, im Verwirklichen von Gedanken und Ideen, die jenen Wesen von Gott aus zuströmten und die sie in unermeßlicher Seligkeit nun zur Ausführung brachten, weil ihnen die Kraft dazu zur Verfügung stand und sie auch ihren Willen frei gebrauchen konnten.

Und es hätte niemals sich dieser Seligkeitszustand der geistigen Wesen zu ändern brauchen, sie hatten weder Beschränkung ihrer Kraft noch Verminderung des Lichtes zu fürchten, solange in ihnen die Liebe zu ihrem Gott und Schöpfer unverändert blieb und sie also von Ihm durchstrahlt wurden mit dem göttlichen Liebelicht .... Aber es trat dann der Zustand ein, wo sich den Wesen eine neue Sicht erschloß, wo ihnen von seiten des Lichtträgers Luzifer .... des erst-geschaffenen Wesens .... die Ewige Gottheit, weil nicht schaubar, als zweifelhaft hingestellt wurde .... wo er selbst sich als den hinstellte, von dem alle Geistwesen ausgegangen waren, und von ihnen nun auch die Anerkennung als Gott und Schöpfer forderte ....

Nun wurden die Wesen in einen Zwiespalt gebracht, denn ihre Liebe galt Dem, Der sie erschaffen hatte .... aber die Darstellung Luzifers verwirrte sie, ja sie schien ihnen glaubhafter, denn Luzifer erstrahlte in Licht und Glanz, und ein über ihm stehendes Wesen vermochten auch sie nicht zu schauen .... Nur war in ihnen noch das Licht der Erkenntnis, dem zufolge sie auch der Darstellung Luzifers Zweifel entgegensetzten.

Aber es begannen nun, lichtvolle Momente mit leisen Trübungen zu wechseln, und je mehr das Wesen sich letzteren hingab, desto länger wurden die Phasen verfinsterten Denkens, oder aber: Es klärten sich die Gedanken, und es erkannte das Wesen lichtvollst seine wahre Herkunft. Und letzteren vermochte Luzifer ihre Erkenntnis nicht mehr zu trüben .... Erstere aber kamen bald in seine Gewalt, und sie schlossen sich ihm an und sahen in ihm ihren Gott und Schöpfer, weil sie den lichtvollen Momenten wehrten, die immer wieder auch in ihnen auftauchten, bevor der endgültige Sturz zur Tiefe stattfand.

Die ungeschmälerte Kraft Luzifers zu Anbeginn hatte ein zahlloses Heer seligster Geistwesen ins Leben gerufen, und aus dieser Fülle seiner Schöpfungen wuchs ein falsches Selbstbewußtsein in ihm .... Er sah nicht mehr den Quell, aus Dem er jene Kraft bezogen hatte, sondern er sah nur noch die "Beweise" der Kraft, die ihn durchflutet hatte, und diese wollte er allein, nur für sich besitzen, obwohl er wußte, daß sie auch Dem gehörten, aus Dessen Kraft er schöpfen durfte .... Doch er wollte nicht nur sie besitzen, sondern auch in diesen Wesen das Licht trüben, das ihnen deutlichst ihre Herkunft offenbarte ....

Und es gelang ihm also, die Wesen in einen Zwiespalt zu stürzen, der aber auch ihre Glückseligkeit schmälerte und ihre schöpferische Tätigkeit hemmte .... bis sie sich endgültig entschlossen hatten für ihren Herrn und dadurch sowohl die Wesen als auch der Lichtträger ihre Kraft und das Licht einbüßten und in die Finsternis stürzten .... Und jener geistige Vorgang, der euch Menschen nur in groben Zügen erklärt werden kann, war Anlaß zum Erstehen der endlosen Schöpfungen geistiger und materieller Art ....

(3.7.1958) Diese Schöpfungen sind nur umgeformtes, abgefallenes Geistiges .... Durch diesen Abfall von Gott, also endlos weite Entfernung von Ihm, wurde es in seiner Substanz stets härter, je weiter es fiel. Es muß dies so verstanden werden, daß die geistige Kraft aus Gott, die zu immer regerer Tätigkeit antreibt, dieses Geistige nicht mehr berühren konnte, weil es sich selbst dagegen wehrte; und so hörte die Tätigkeit auf, es erstarrte die Beweglichkeit, das Leben .... und was zurückblieb, war völlig verhärtete Substanz, zwar ursprünglich von Gott ausgestrahlte Kraft, doch völlig unwirksam geworden .... Gottes Liebe und Weisheit aber hatte dem Geistigen ursprünglich eine andere Bestimmung zugedacht: unentwegte Tätigkeit nach Seinem Willen, der aber zugleich auch der Wille des Wesens sein sollte.

Die geistigen Wesen hatten ihrer Bestimmung zuwidergehandelt, sie wollten ihre Kraft nützen in widergöttlichem Willen, doch sie konnten es nicht mehr, da sie sich selbst durch ihren Abfall ihrer Kraft beraubt hatten. Nun ergriff Gottes Liebe wieder das gänzlich verhärtete Geistige, das sich selbst nicht mehr erkannte, das nur eine Zusammenballung Gott-widersetzlicher geistiger Substanzen war. Seine Liebekraft trieb diese Substanzen auseinander und ließ daraus die vielseitigsten Schöpfungswerke erstehen .... Er formte also gleichsam die einst von Ihm ausgestrahlte Kraft um, Er gab jedem einzelnen Schöpfungswerk seine Bestimmung, die nun auch erfüllt wurde im Mußgesetz, so daß das aufgelöste Geistige nun zur Tätigkeit gezwungen wurde, aber ohne jegliches Ichbewußtsein, das es als Geistwesen zuvor besessen hatte.

Die Schöpfungen sind also im Grunde nichts anderes als das, was uranfänglich von Gott als Wesen seinen Ausgang genommen hat, nur in völlig verändertem Zustand, was seine Vollkommenheit anbetrifft .... Denn alle Schöpfungen sind oder bergen nur unvollkommenes Geistiges, das auf dem Wege der Rückkehr ist zu Gott. Die vollkommenen geistigen Wesen benötigten keine materiellen Schöpfungen, sie stellten aus sich selbst nur ihre Ideen und Gedanken hinaus, aber es waren dies wieder nur geistige Erzeugnisse ihres Wollens und Denkens und ihrer unbegrenzten Kraft. Es war eine Welt, in der sich auch nur Vollkommenes bewegte. Es gab darin keinerlei Mängel, keinerlei Begrenzung und keinerlei Unzulänglichkeiten .... Denn diese traten erst dann hervor, als das Universum von Gott-abtrünnige-Wesen barg .... als unvollkommenes Geistiges Hüllen benötigte, in denen es gezwungen wurde zur Tätigkeit.

Wo sich also irgendwelche Formen befinden, ist auch unvollkommenes Geistiges darin gebannt, und je fester diese Formen sind, desto verhärteter und Gott-widersetzlicher ist das darin gebundene Geistige. Aber auch die Form selbst .... die Materie .... besteht aus solchen unvollkommenen Substanzen, die nur von der Liebekraft Gottes zusammengehalten werden, um einem Zweck zu dienen: als Träger geistiger Wesenheiten diesen zum Aufstieg zu verhelfen. Göttliche Liebekraft umhüllt alle diese geistigen Substanzen, aber sie wirkt nicht zwingend auf sie ein insofern, als daß sie den Widerstand gewaltsam bricht ....

Es muß wohl das Schöpfungswerk eine bestimmte Tätigkeit verrichten nach Gottes Willen, aber es wird das Geistige darin nicht gezwungen zur Zuwendung zu Gott. Und darum kann es auch geschehen, daß das zu einem Urwesen gehörende Geistige den ganzen Gang durch die Schöpfungswerke zurücklegt bis zur letzten Verkörperung als Mensch und doch den Widerstand gegen Gott noch nicht aufgegeben hat, weil dies sein freier Wille zustande bringen muß, der ebensogut sich dem Herrn der Finsternis wieder zuwenden kann. Aber die stete Tätigkeit im Mußgesetz bringt zumeist ein Nachlassen des Widerstandes gegen Gott zuwege, weil das Wesenhafte schon bei der geringsten eigenen Betätigung ein gewisses Wohlbehagen empfindet, da eine Kraftäußerung seinem Urwesen entspricht.

Die unzähligen Sternenwelten, alle darin sich befindlichen Schöpfungen, sind die Folge jenes einstigen Abfalles im Reiche der Geister .... Sie werden noch Ewigkeiten bestehen, es werden immer neue Schöpfungen erstehen, um allem einst Gefallenen den Weg der Rückkehr zu Gott zu ermöglichen. Es werden Ewigkeiten vergehen, bis das Rückführungswerk vollbracht ist, bis auch das letzte verhärtete Geistige aufgelöst sein wird und den Weg der Rückkehr antreten kann ....

Aber einmal werden alle jene Schöpfungen sich vergeistigt haben, einmal wird es wieder nur eine "geistige Welt" geben, wo alles Geistige im gleichen Willen mit Gott tätig und unvergleichlich selig ist .... einmal wird Gott das Ziel erreicht haben, daß Er nicht nur "Geschöpfe", sondern "Kinder" um Sich hat, denen Er die höchsten Seligkeiten bereiten kann, weil Seine unendliche Liebe Ihn zu ständiger Beglückung drängt und Ihn auch nicht eher ruhen läßt, bis Er Sein Ziel erreicht hat ....

Amen

 
 
 

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