Bertha Dudde 1891 - 1965

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BD 7578 16.4.1960

Geistige Dürre ....

Die geistige Dürre hat sich erschreckend ausgebreitet, und überall wird dem Zufluß des lebendigen Wassers gewehrt .... Und ob auch Meine Boten überallhin Mein Wort verbreiten, es dringt nur selten ein in die Herzen und befruchtet sie, es wird oft nur mit den Ohren angehört oder den Buchstaben nach gelesen, aber das Herz bleibt unberührt davon. Es ist große geistige Not, die Äcker liegen brach, es gedeiht kein Pflänzchen darauf, weil es nicht vom Lebenswasser befruchtet wird .... Und darum bleibt auch Mein Wort tot, es erweckt nicht zum Leben ohne die Liebe.

Und die Menschen gehen dem Ende entgegen. Sie wissen nicht, was diese große geistige Not für sie bedeutet, sie wissen nicht, daß die Seele zum Leben gefunden haben muß, wenn des Menschen Leibesleben beendet ist, ansonsten sie im Todeszustand verbleibt wieder endlose Zeiten hindurch .... Die geistige Dürre ist erschreckend und könnte doch so leicht behoben werden, denn Ich lasse fortgesetzt das lebendige Wasser strömen, und alle Stätten könnten es aufnehmen und zu einem Garten Eden werden, denn Mein Lebenswasser besitzet diese Kraft, dürre Stätten in fruchtbares Land umzuwandeln ....

Aber die Menschen fühlen sich wohl in der Dürre, sie entbehren nichts und nehmen daher auch nichts an, was zu einer Wandlung beitragen könnte. Und Mein göttlicher Liebestrom fließet unentwegt, aber wenige nur stehen unter seiner Kraftwirkung, wenige nur tauchen unter in diesem Liebestrom und gesunden zu neuem Leben. Wo aber Meinem Liebestrom gewehrt wird, dort wird auch seine Kraft unwirksam bleiben, und es wandelt der Mensch in trockener Steppe dahin, und er vermag nirgends einen erfrischenden Trank zu schöpfen.

Denn der Satan geht durch die Welt, und er hindert die Menschen, die Segnungen Meiner Liebe in Empfang zu nehmen .... Er vertritt ihnen den Weg, der hinführt zum Quell .... er stellt ihnen eine Fata Morgana vor Augen, der sie zustreben und niemals zum Ziel kommen .... Mein Gegner bestimmt den Willen der Menschen, und sie gehorchen ihm, wo sie ihm auch widerstehen konnten. Und wenn Meine Boten das Lebenswasser anbieten, dann flüstert er ihnen leere Worte ins Ohr, und sie achten dessen nicht, was ihnen Meine Boten bringen .... Und er hat diese Macht über die Menschen, weil sie ohne Liebe sind, ansonsten sie auch die Kraft besäßen zum Widerstand und ihnen schon geholfen wäre, wenn sich ihr Wille von ihm abwendete.

Und in dieser geistigen Not möchte Ich ihnen wieder zu Hilfe kommen, wie einstens, als Ich zur Erde niederstieg .... Ich möchte nur die Augen der Menschen hinlenken auf das Erlösungswerk, auf den Tod Jesu am Kreuz, Ich möchte, daß sie Seiner gedenken und Zuflucht nehmen zu Ihm, Der allein ihnen helfen kann. Denn Ich habe auch für diese Menschen das Erlösungswerk vollbracht, und Ich möchte auch ihnen zum Leben der Seele verhelfen, aber ihr eigener Wille ist erforderlich .... Sie müssen ihre geistige Dürre als quälend empfinden und nach dem Lebenswasser verlangen, sie müssen rufen zu Mir in Jesus Christus, sie müssen Kenntnis nehmen von Meinem Wort und sich also anreden lassen von Mir ....

Sie müssen wollen, daß in ihren Herzen der Same aufgehe und Frucht bringe. Sie müssen wollen, daß sie selig werden, daß sie nicht im Tode verbleiben, sondern zum Leben gelangen. Sie müssen wollen, daß sie "auferstehen von den Toten" .... Sowie dieser Wille sie erfüllt, werden sie sicher dem Tode entgehen, weil Ich dann einwirken kann auf ihre Gedanken, weil sie sich dann in Gedanken befassen werden mit dem Leben nach dem Tode und weil sie dann auch nicht mehr am Quell des Lebenswassers vorübergehen werden, sondern die Seele verlangen wird nach dem sie zum Leben erweckenden Trank .... Und dann ist die geistige Dürre behoben, dann wird die Seele nicht zu fürchten brauchen, dem ewigen Tode zu verfallen, dann wird sie gespeist und getränkt werden, sie wird zum Leben kommen und dieses Leben nun ewig nicht mehr verlieren ....

Amen

 
 
 

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