Bertha Dudde 1891 - 1965

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BD 3162 18.u.19.6.1944

Kraftzufuhr nur der Seele spürbar ....

Die Seele nimmt jede Zufuhr geistiger Kraft wahr, wenngleich der Körper sie nicht empfindet. Und darum kann der Mensch selbst nicht beurteilen, in welchem Reifegrad er steht, weil nur das Geistige in ihm reifet, der Körper aber darum keine Änderung erfährt, also durchaus keinen geistigen Fortschritt erkennen läßt. Und darum muß der Mensch als solcher noch oft ankämpfen gegen rein körperliche Begierden und Schwächen, während die Seele sich davon schon frei gemacht hat. Sie wird aber dann vom Körper beherrscht und also wieder gebunden an diesen, was der Seele nicht lieb ist. Die Seele nimmt zwar ständig Kraft entgegen und wird auch schnell zum Überwinder des Körpers werden, sie wird ihm vorstellen, welche Gefahr sein Verlangen ist, und zumeist wird es ihr auch gelingen, weil die geistige Kraft wirksam wird, sowie die Seele in Not gerät.

Ohne Versuchung aber kann kein Mensch reifen, denn am Widerstand soll seine Kraft wachsen, und Widerstand für die Seele ist eine jede Versuchung, die sie bestehen soll .... Der Körper fordert nach wie vor für sich, was Anteil der Welt ist, bis die Seele den Körper völlig beherrscht, d.h. ihrem Streben geneigt macht. Dann kann sie die Materie endgültig für überwunden ansehen, denn der Geist in ihr ist nun stärker, und er bestimmt die Seele und den Körper und wird willig angehört.

Die Kraftzufuhr muß aber in einer nur die Seele berührenden Weise vor sich gehen, weil sonst der Widerstandswille des Körpers sofort gebrochen wäre in einer gewissen Nötigung, wäre es doch dann ein unbewußtes Streben nach Lohn, nicht aber ein Streben aus sich heraus nach Vollkommenheit, was den Menschen dann bewegen würde, irdische Begierden und körperliche Genüsse zu unterdrücken. Darum wirkt sich der Zustrom der Kraft nur an der Seele aus, diese unaufhaltsam antreibend zur Betätigung in Liebe, zur Verzichtleistung auf irdische Freuden und zu ständiger Arbeit an sich selbst, ohne daß der Körper davon beeinträchtigt wird in seinem Handeln und Wünschen.

Doch da die Seele ihn benötigt zum Ausführen der Handlungen, die ihr der Geist in sich aufträgt, verliert er langsam die Verbindung mit der Welt und ihren Freuden, denn er wird immer ausführen, was die Seele von ihm verlangt, wenn auch anfangs mit Zögern und mit noch nach der Welt gerichteten Sinnen. Doch die Kraft des Geistes ist stärker, und der Widerstand des Körpers ist gebrochen, sowie die Seele sich dem Geist in sich völlig hingibt, dann bestimmt sie auch den Körper, sich ihrem Verlangen und Streben anzuschließen, und jede Gefahr einer weltlichen Verflachung ist vorüber. Je geringer die Kämpfe sind, die der Mensch gegen die Versuchungen von seiten der Welt zu führen hat, desto höher ist sein Reifezustand ....

Unterliegt er im Kampf mit der Welt, so ist dies ein Stillstand seiner Entwicklung, bis er sich wieder emporgerungen hat, bis er durch Verzichtleistung wieder der Seele die Kraftzufuhr ermöglicht, die ein Versagen ausschließt. Die Versuchungen der Welt sind aber dennoch nötig und auch heilsam, denn daran soll der Mensch seine Kraft erproben, und jeder Kampf dagegen, jeder Sieg ist ein Fortschritt zur Höhe. Die Seele soll in immerwährendem Ringen bleiben um Vollkommenheit, sie soll nicht nachlassen im Gebet um Unterstützung durch geistige Freunde, sie soll sich stets eingedenk bleiben, daß ihr Sinnen und Trachten auch den Zustrom der Kraft verringert oder vermehrt, je nachdem es der Welt oder dem geistigen Reich zugewandt ist. Der Körper aber ist ihr beigegeben worden, auf daß sie ihn überwinde, denn nur durch Versuchung wächst ihre Kraft, so sie ernsten Willens ist, vollkommen zu werden ....

Amen

 
 
 

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