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BD 5670 7.5.1953
Werke des Fleisches werden offenbar .... Die Taten, die ihr auf Erden vollbringet, wirken sich aus im jenseitigen Reich .... Es sind also dies die Werke, die das Fleisch getan hat, die gut oder auch schlecht sein können, je nach der Triebkraft, die Anlaß war dazu. Denn es kann der Mensch auf die Stimme seines Geistes hören, aber auch auf die Stimme der Welt, die den Körper zu beeinflussen sucht und das Verlangen des Körpers zumeist dem Drängen des Geistes entgegengerichtet ist. Der Geist aber treibt zum Liebeswirken, und so nun der Mensch, der im Fleisch auf Erden lebt, also tätig ist, verrichtet er Werke der Liebe, und er wird nach diesen Werken auch dereinst seinen Lohn empfangen, während das Verlangen des Körpers stets Eigenliebe zur Voraussetzung hat und Werke des Eigennutzes gleichfalls im Jenseits ihre Entgeltung finden, nur in einer Form, die keine Seligkeit bedeutet. Doch die Menschen, die nur schaffen und wirken aus Eigennutz, um ihrem Körper zum Wohlbehagen zu verhelfen, haben ihren Lohn schon dahin .... sie haben sich selbst ein Erdenlos geschaffen in Freuden und Genüssen und sind keines Lohnes im jenseitigen Reiches berechtigt, weil ihnen die Liebe fehlt, die allein von Gott gewertet wird .... Und so kann ein Mensch auf Erden in Reichtum und Glück leben, und er nützet seinen Reichtum nicht zum Liebewirken, dann folgen ihm keine guten Werke nach, und er geht arm und elend in das jenseitige Reich ein, dann sind die Werke des Fleisches offensichtlich, und er wird gerichtet nach diesen Werken .... Denn auf Erden fehlte es ihm nicht an Kraft, zu wirken nach Gottes Willen. Kommt er aber drüben arm an, dann fehlt ihm auch die Kraft, das nachzuholen, was er auf Erden versäumt hat, dann ist er auf Hilfe angewiesen, daß ihm gegeben werde, was er benötigt. Doch auch diese Hilfe setzt seinen Willen voraus wie auf Erden, und selten ist der Wille einer Seele im Jenseits anders, als er auf Erden war. Und auf der Erde war es nur sein Wille, der ihn hinderte am Liebewirken, weil die Ichliebe zu stark war und er selbst sich nicht überwand. Wie ihr im Fleisch auf Erden wirket, so auch ist euer Lohn im geistigen Reich .... Und was ihr auf Erden zu tun unterlassen habt, obwohl ihr es tun konntet, das wird euch gleichfalls als ein Manko angerechnet werden, für das ihr euch zu verantworten habt. Darum schaffet und wirket für die Ewigkeit, wertet das Erdenleben nicht zu hoch, denket an das Los der Seele nach dem Tode des Leibes, und schaffet für dieses Leben, sorget, daß nur Werke der Liebe offenbar werden am jüngsten Tage, an dem Tage, da ihr abscheidet von dieser Erde und ihr gerichtet werdet nach euren Werken .... Denn nur für Werke der Liebe könnet ihr Lohn empfangen, denn diese Werke folgen euch nach in die Ewigkeit .... Amen |
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