Bertha Dudde 1891 - 1965

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Zur Suchanfrage wurden 7855 Kundgaben gefunden.
Gesucht wurde in den Kundgaben von 01.1937 bis 12.1965
Kundgabe
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Titel
0735
04.01.1939
Wert des Erlösungswerkes .... Leiden Jesu irdisch ....
 
Vergegenwärtige dir, wie hilflos ein Erdenkind der Macht des Bösen ausgesetzt wäre, so nicht der göttliche Heiland in Seiner Liebe die Macht des Todes gebrochen hätte .... Und wie hoffnungslos wäre alles Streben auf Erden ohne das Erlösungswerk des Herrn. Aus der Nacht der Finsternis findet die Seele zum Licht im Glauben an den göttlichen Erlöser; sie wählt aus eigenem Antrieb den Weg, der zur lichten Gestaltung ihres Wesens führt .... Und unweigerlich muß die göttliche Liebe die Seele durchdringen, so diese des Erlösers gedenkt und aller Leiden und Schmerzen, durch die der Heiland gegangen ist für die sündige Menschheit. Die Liebe Gottes ist unendlich, und in der Erkenntnis dieser Liebe allein ist das Opfer verständlich, das der Herr für die Erdenmenschen und alle Wesen im Weltall gebracht hat .... Was der Herr für die Menschheit getan, ist zum Segen für jeden einzelnen geworden, und es steht das ganze Universum im Licht der Wahrheit durch das Werk der Liebe Gottes an den Menschen. Die Erde war dazu ausersehen, Träger der ewigen Gottheit in irdischer Verkörperung zu sein. Und es kann daher ein Erdenkind, das im vollen Glauben steht, sich selbst erlösen, solange es noch auf Erden weilt, wenn es nur den göttlichen Erlöser mit aller Innigkeit des Herzens zu lieben vermag .... denn die Liebe allein überwindet den Tod .... Die Liebe allein befreit die Seele von den Fesseln der Materie, und in der Liebe zum göttlichen Heiland unterwirft sich das Erdenkind willig dem himmlischen Vater und nimmt die Gnaden des Erlösungswerkes aus Seiner Hand dankbar entgegen. Um aber die ganze Tiefe und Bedeutsamkeit des größten Gnadenaktes seit Anbeginn der Welt zu erkennen, ist der Mensch, als noch auf Erden lebend, nicht befähigt .... Er weiß wohl, daß die Liebe des Vaters zu Seinen Kindern Sich für diese geopfert hat, und er weiß sonach auch, daß ohne das göttliche Erlösungswerk der Mensch rettungslos dem ewigen Tode verfallen war, und doch kann dieses Wissen nicht annähernd Aufschluß geben über die Tragweite der Menschwerdung Christi für das gesamte Schöpfungswerk Gottes, und noch weit schwerer ist es, ohne dieses Wissen um die übergroße Liebe Gottes eindringen zu können in das Leiden und Sterben Jesu am Kreuze. Es wird daher auch jener nicht im entferntesten ermessen können, welch Opfersinn in einem Menschen lebendig werden mußte und wie unsäglich daher der Heiland gelitten hat, da Sein Leib gleichfalls Mensch war wie alle Erdenwesen, für die der göttliche Heiland das größte Opfer auf Sich nahm. Er war in unsagbarer seelischer Not, und nur die tiefste Liebe zur Menschheit gab Ihm die Kraft, den irdischen Leib alle Qualen und Leiden durchkosten zu lassen, und somit war das Erlösungswerk insofern ein Überwinden des Todes und seiner Macht, als die Gottheit nicht Jesus überirdisch leiden ließ, sondern der Erdenmensch, Der wohl die ewige Gottheit in Sich barg, jedoch, völlig irdisch empfindend, die unsäglichen Leiden des Kreuzes-Todes auf Sich nahm und so also wahrhaft den Tod überwand, auf daß der Schrecken des Todes hinfort genommen wurde von allen, die an den Erlöser glauben, Ihn von ganzem Herzen lieben und um Vergebung ihrer Sünden bitten .... __Amen
 
0768
04.02.1939
(Fortsetzung zu Nr. 767) Geistige Blindheit .... Mühevol...
 
In des Nacht des Geistes ist jedes Erkennen ausgeschlossen, es wehren sich in fortgesetztem Widerstand die Unwissenden, sie begehren nicht das Licht, sondern glauben es nicht zu benötigen, denn in ihrer Verblendung haben sie nur Sinn für das, was im strikten Gegensatz steht zur wahren Erkenntnis .... sie sind überzeugt, daß sie ohne geistiges Wissen auskommen können, sie empfinden weit eher alle geistigen Probleme als eine Belastung, der sie sich entziehen wollen, indem sie sich von allem fernhalten, was sie beeinträchtigen könnte im bisherigen Denken. Und so tritt demzufolge eine geistige Leere ein bei diesen Menschen. Ihr irdisches Leben beschäftigt sie vollständig, und sie wandeln wie blind durch die Schöpfung Gottes, nirgends die Stimme des Herrn vernehmend oder ihrer achtend. Je mehr dieser Zustand überhandnimmt, desto bedenklichere Folgen zieht er nach sich. In unsagbar mühevoller Arbeit ringen die Geisteskräfte nun um die in solcher Finsternis schmachtenden Seelen. Sichtbar und unsichtbar ist das Wirken dieser. Sie führen zusammen, die einander belehren, sie lenken die Gedanken und sind erfreut, wenn ihr Einwirken beachtet wird und der Mensch sich willig lenken läßt .... wenn er ausführt, wozu ihn das Herz treibt, wenn er ohne Widerstand der geistigen Regung in sich nachgibt und sich für kurze Zeit geistig von der irdischen Welt entfernt. Es ist dies so außerordentlich mühevoll, da oft lange Zeit vergeht, ehe das Erdenkind der geistigen Aufforderung, sich vom Rein-Materiellen zu trennen, Gehör schenkt. Der Widerstand ist mitunter so gewaltig, daß das Einwirken der Geisteskräfte erfolglos ist und die irrende Seele sich weiter in schwerer Not befindet, die der Mensch als solcher nicht erkennt und daher dem qualvollen Zustand der Seele nicht abhilft. Und so vergeht Zeit um Zeit, und wo keine Möglichkeit ist, das Gemüt eines Menschen zu verändern, dort helfen sich die geistigen Wesen in Gemeinschaft .... Sie versuchen, jegliche irdische Freude zu stören .... Sie greifen in ihrer Not zu einem Mittel, das scheinbar lieblos ist und doch nur von der großen Liebe der Geistwesen zu den Erdengeschöpfen zeugt .... Sie lassen in jede Freude bittere Tropfen fließen .... sie veranlassen sozusagen, daß auch irdische Freuden keine restlose Erfüllung irdischer Begierden sind .... und legen so den Grund zu innerer Unzufriedenheit, die sich immer mehr steigert, je mehr Widerstand das Erdenkind dem Wirken der Geistesfreunde entgegensetzt. Im Zusammenhang damit wird alle Lebensfreude schal und leer erscheinen, die Seele wird ruhelos hin und her irren, sie wird suchen, wo sie restlose Erfüllung findet, sie wird die irdischen Freuden als vergänglich erkennen und erst dann geistigen Fragen Beachtung schenken, und wenn nach langer mühseliger Arbeit die jenseitigen Freunde diesen Erfolg verzeichnen können, ist ihre Freude unbeschreiblich, denn nun erst ist die Seele gerettet und für alles von oben ihr Zugehende empfänglich. __Nun aber vermag der Geist bedeutsam Licht zu verbreiten, und es wird eine Helligkeit dort sein, wo vordem tiefste Finsternis war, und es wird die geistige Blindheit klarstem Erkennen weichen. Gerade dort, wo man im tiefsten Wissen zu stehen glaubt, ist oft eine Prozedur angebracht, um das Denken des Menschen umzuformen. Die wenigen recht Erkennenden vermögen oft nicht ihr geistiges Wissen diesen zu übermitteln; sie stoßen auf Widerspruch, und ihre Gabe, obwohl gern geboten, wird nicht angenommen. Die himmlische Wahrheit wird nicht recht erkannt .... es wird nicht Rechnung getragen der durch und durch geistigen Einstellung, die zum Erkennen göttlicher Weisheit Vorbedingung ist. Die Gaben von oben dringen nur als solche in des Menschen Herz ein, wenn ebendas geistige Verlangen danach Voraussetzung ist. Wer in sein Innerstes sich versenkt und gleichzeitig den Flug in die Unendlichkeit macht, wer zu ergründen sucht die ewige Gottheit und dabei tief demütig sich Ihr hingibt, wer im Erdenleben einen anderen Zweck erkennt als nur die Erfüllung der irdischen Bestimmung, wer jegliches Geschehen auf Erden nur vom geistigen Standpunkt aus betrachtet, dessen Herz ist aufnahmefähig für göttliche Gabe .... Er wird bald alles Irdische vom Geistigen trennen .... er wird zwei Welten erkennen, doch immer die eine als Mittel zum Zweck .... zum Ausreifen für die zweite, die geistige Welt. Wohl soll die Liebe alles durchfluten, sie soll im Erdenleben alles Handeln bestimmen, sie soll wirken ohne Unterlaß, auf daß durch die Liebe der Geist lebendig werde, auf daß durch die Liebe der Mensch frei werde .... Die Liebe aber soll immer geben, doch niemals soll Liebe zum Besitz vorherrschen. Es wird die wahre Liebe aber gleichzeitig ein Verzicht sein und also ein Trennen von der Materie; und es wird das geistige Streben nimmermehr irdischen Zielen gelten, sondern nur der Vereinigung mit Gott als der ewigen Liebe .... Darum suchet nicht das letzte Ziel in einem Vollkommenheitszustand auf Erden. Die Erde ist und bleibt für die Menschheit, was sie immer war .... der Aufenthaltsort, wo die Seele sich durch Widerstände ausreifen soll für ihre eigentliche Bestimmung, wo sie erkennen soll, daß nur im geistigen Reich ihre wahre Heimat ist, nach der sie trachten soll ohne Unterlaß .... __Amen
 
0796
04.03.1939
Möglichkeiten zum Ausreifen .... Weltgeschehen .... Geis...
 
Es sind ungeahnte Möglichkeiten den Menschen geboten worden und werden ihnen gleichfort noch immer geboten, die bewerkstelligen sollen, daß der Geist des Menschen schon auf Erden sich gänzlich mit Gott vereinigen kann, und es wird in ebendem Maß, wie die Möglichkeiten genützt werden, auch eine Steigerung der geistigen Fähigkeiten erzielt .... d.h. der Mensch kann selbst alles dazu tun, um zur Vollkommenheit zu gelangen, weil er nun im Erkennen steht, welche Gaben dem Geist zur Verfügung stehen, mittels derer er immer vollkommener werden kann. Unwissend sein heißt gleichzeitig auch unfähig sein, für die weitere Entwicklung Sorge zu tragen; doch wer im Wissen steht, vermag die Kraft zu erforschen, sie in Eigenbesitz zu nehmen und durch diese Kraft zu wirken. Die Gelehrsamkeit auf irdischem Gebiet ist schon gewinnbringend in irdischem Sinn .... wieviel mehr Erfolg muß daher das geistige Wissen um Dinge bringen, und wie unerschöpflich kann daher der Geist des Menschen aus solchem Wissen Nutzen ziehen .... Um ein Vielfaches wird sich sein geistiges Gut vermehren, und welcher unnennbaren Vorteile kann sich «der» Mensch erfreuen, der alle Möglichkeiten, die sich ihm bieten, nur zum Zweck der geistigen Fortbildung nützt. Je sichtbarer der Erfolg zutage tritt, desto mehr wird er wieder Ansporn sein zu immer emsigerem Streben auf diesem Gebiet, und so hat es daher «der» Mensch um vieles leichter, vorwärtszukommen, der alles, was das Leben ihm bringt, im geistigen Sinn betrachtet .... der nichts mit irdischen Augen ansieht und Schlüsse zieht, die oft ganz irrig sind .... sondern immer überall die Zulassung von oben voraussetzt und erkennt .... und nun zu ergründen sucht, was wohl bestimmend war für den göttlichen Schöpfer, gerade so und nicht anders auf die Menschen einzuwirken .... Er wird als Mensch zwar nimmermehr die tiefe Weisheit Gottes verstehen können, und auch so manches Weltgeschehen wird ihm unverständlich bleiben; doch ist sein Sinn nur geistig eingestellt, so wird ihm auch restloses Vertrauen zur göttlichen Führung innewohnen, vermöge dessen er die Fügungen unbedenklich anerkennt. Alles hängt vom Wollen des Menschen ab .... Will er geistig eindringen in so manche Frage, so wird ihm auch geistig Antwort werden. So er aber nur das irdische Weltgeschehen als solches zu ergründen versucht, wird er allenthalben auf unerklärlichen Widerspruch stoßen und wird schließlich selbst zerbrechen an den ihm unbegreiflich erscheinenden Zulassungen des göttlichen Schöpfers. Und dies führt dann zu unbewußtem Ablehnen einer Gottheit, Die das ganze Weltall lenkt und leitet. Doch wie sollte der Mensch wohl fähig sein, das Walten und Wirken Gottes zu verstehen, wenn er sich nicht die geringste Mühe gibt, geistig zu denken. Nur wer schöpft aus dem Quell der ewigen Wahrheit, wer das Göttliche in sich zum Leben erweckt und ihm durch seinen Willen volle Freiheit gibt zu forschen und so sein Wissen bereichert, der hat wahrlich nicht nötig, über irdisches Geschehen und Zulassungen nachzugrübeln, denn ihm wird die Lösung solcher Fragen sehr bald klar .... er wird es verstehen, daß es gar nicht anders sein kann auf dieser Welt, sollen deren Bewohner gleichfalls in das Reich des Geistigen gelenkt werden. Der Endzweck alles Lebens auf der Erde und im ganzen Weltall ist und bleibt, daß das Wesen sich frei mache von aller Materie, die ihm anhaftet .... sowohl gedanklich als auch in der Form .... Doch das erreicht nur der, dessen Geist zur Höhe verlangt, der alle Möglichkeiten, die ihm zum Erreichen des Reifezustandes geboten werden, ernstlich ausnützt .... der alles in Verbindung bringt mit der notwendigen Läuterung der Seele und möglichst dieser beizustehen versucht, auf daß sie ihrer Fesseln ledig werde. Was die Erde zur Zeit bewegt, ist, geistig betrachtet, von größter Notwendigkeit .... Aller Kampf, alles Leid und alle Ungerechtigkeit muß durchgefochten und ertragen werden, denn es soll dadurch die in äußerster Not befindliche menschliche Seele aufgerüttelt werden zu freiem Denken, und dieses Denken soll sich nach oben wenden, ins geistige Reich .... es soll sich abwenden von der Welt und allen irdischen Interessen. Dann erst wird die Not nachlassen und das Erdenleben für die Menschen erträglich werden. __Amen
 
2779
19.06.1943
Geschwächter Wille des Menschen .... Bedeutung des Erlö...
 
Nichts vermag der Mensch ohne die Gnade Gottes .... d.h., sein Wille ist so geschwächt und seine Widerstandskraft so gering, daß er ohne göttlichen Beistand nicht seelisch reifen würde auf Erden, weil ihn unausgesetzt der Gegner Gottes bedrängt, der seinen Willen beeinflußt und ihn also unfähig macht zum Kampf wider ihn. Es ist der Einfluß des Gegners von Gott so groß auf den Menschen, weil dieser ihm die Lustbarkeiten der Welt vor Augen hält und der Mensch im Zustand des freien Willens nun über sich bestimmen kann. Endlose Zeiten zuvor war sein Wille gebunden, und nichts war ihm zugänglich als das, was seiner Wesensart entsprach. Der freie Wille läßt nun sein Denken, Fühlen und Wollen erst zur Geltung kommen, seine Begierden wachsen und sind nun auf Dinge gerichtet, die noch gänzlich unreifes Geistiges in sich bergen, also Anteil sind des Gegners von Gott, die dieser nun als Lockmittel benützt, um auch das Geistige wieder zurückzugewinnen, das sich schon wieder Gott mehr genähert hatte. Durch diese Lockmittel nun schwächt er den Willen des Menschen in einer Weise, daß dieser nicht fähig wäre, seiner eigentlichen Erdenaufgabe nachzukommen, so Gott ihm nicht beistehen würde mit Seiner Gnade .... mit Seiner Hilfe .... Der Einfluß des Gegners von Gott auf die Menschen war riesengroß, bevor Jesus Christus auf die Erde kam, und der Wille der Menschen war derart geschwächt, daß sich fast kein Mensch mehr lösen konnte von der Materie, von dem unreifen Geistigen, das das schon reifere Geistige an sich zu ketten sucht. Es regierte der Gegner Gottes die Welt, d.h., des Menschen Wille ordnete sich gänzlich seinem Willen unter, und also hatte er große Macht. Der Wille eines Menschen nun setzte ihm Widerstand entgegen .... Jesus Christus erkannte die Schwäche der Menschen und ihre entsetzlichen Folgen, und in Seiner übergroßen Liebe zu den Menschen suchte Er ihnen zu helfen .... Er brachte Sich Selbst für sie als Opfer dar, um ihnen einen starken Willen zu erkaufen, einen Willen, der Widerstand leisten konnte dem Wirken des Widersachers .... Es war dies ein Geschenk, das also unverdienterweise den Menschen erworben wurde, und wieder hing es vom Willen derer ab, ob sie das Geschenk annehmen wollten oder nicht. Der Gegner Gottes wendet alle Mittel an, um die Menschen daran zu hindern, sich der Gnaden des Erlösungswerkes zu bedienen, indem er dieses abzuschwächen oder gänzlich zu leugnen versucht .... Und wieder ist es die Liebe und Gnade Gottes, die gleichfalls überaus wirksam ist .... daß den Menschen die Wahrheit geboten wird von oben, daß sie aufgeklärt werden über alles und auch die Notwendigkeit des Anerkennens Christi als Erlöser der Welt ihnen so verständlich gemacht wird, daß es ihnen ein leichtes ist, an Ihn zu glauben und sich also in den Segen des Erlösungswerkes zu setzen .... Der Wille der Menschen ist schwach, Gott aber ist ständig bemüht, ihnen Kraft und Gnade zu vermitteln, weil ohne solche er den Anfechtungen des Gegners nicht standhalten kann, weil er ständig die Hilfe Gottes benötigt, um seine Erdenaufgabe meistern zu können, um sich frei machen zu können von dem Einfluß dessen, der seinen Untergang herbeiführen will. Es ist der Mensch trotz seiner Schwäche nicht hilflos, denn ihm stehen alle Gnaden des Erlösungswerkes zur Verfügung, d.h., so er glaubt an Jesus Christus als Erlöser der Welt, an Seinen Kreuzestod aus Liebe zur Menschheit, die im Banne des Widersachers stand .... so er Jesus Christus anruft um Seinen Beistand, wird er auch die Kraft bekommen zum Widerstand; er wird in allen Nöten und Gefahren, die seiner Seele drohen, gestützt und gehalten werden von Ihm, an Den seine Seele glaubt; er wird ständig Hilfe finden bei Ihm, die göttliche Gnade wird ihm unentwegt zufließen, er wird sich zu trennen vermögen von den irdischen Gütern und ohne Hindernisse Gott zustreben können; sein Geist wird licht und hell die Wahrheit erkennen, seine Liebe wird wachsen und dadurch ihm immer neue Kraft zugeführt werden .... es werden die Gnaden des Erlösungswerkes übermächtig an ihm wirksam werden und ihm helfen zur eigenen Erlösung .... __Amen
 
3316
03.11.1944
Verschiedene Sphären im geistigen Reich ....
 
Unmittelbar nach dem Leibestode verläßt die Seele den Körper und entschwebt in das geistige Reich, das je nach ihrem Reifezustand nahe oder weit entfernt von der Erde sein kann. Das ist zwar nicht räumlich zu verstehen, sondern die Entfernung ergibt sich durch die Verschiedenheit der Sphären, alle zwar dem geistigen Reich angehörend, weil sie abseits und außerhalb der irdisch-materiellen Welt liegen und die Seele, die noch unreif ist, einen sehr langen Weg zeitlich zu gehen hat, bevor sie in die Lichtsphären gelangt. Eine reife Seele dagegen ist blitzschnell nach ihrem Leibestode in jene Sphären versetzt, denn sie bedarf weder Zeit noch Raum, um die Entfernung von der Erde in die Lichtsphären zu überwinden. Ihr genügt allein die Kraft, die ihr Reifezustand der Seele eingetragen hat. Die unvollkommenen Seelen dagegen vermögen sich nicht so schnell von der Erde zu trennen, weil sie einmal kraftlos sind, um sich zur Höhe zu schwingen, und dann auch noch mit ihren Sinnen an den irdischen Dingen gefesselt sind. Sie wollen nicht von der Erde und bleiben also lange Zeit in Erdennähe, zumeist in der Umgebung, die sie zu Lebzeiten ihr eigen nannten. Folglich empfinden sie auch nicht sogleich den Wechsel aus dem irdischen in das geistige Reich. Denn es erscheint ihnen ihr Aufenthaltsort noch irdisch und sind sich oft die Seelen nicht bewußt, daß sie nicht mehr ihr körperliches Leben haben. Doch es befremdet sie, daß sie mit den Menschen auf der Erde nicht mehr die Verbindung herstellen können, daß sie sich nicht Gehör verschaffen können und von den Menschen unbeachtet gelassen werden. Dieser Umstand bringt sie langsam zum Erkennen ihrer Lage, zu dem Erkennen, daß sie nicht mehr auf der Erde weilen, sondern jenseits dieser im geistigen Reich. Solange die Seele noch irdisch gesinnt ist, vermag sie jedoch nicht, sich aus dieser Umgebung zu entfernen; sie ist noch erdgebunden, und es ist dies für sie ein quälender Zustand, weil ihr alles unerreichbar ist, was sie begehrt oder zu besitzen glaubt. Und sie soll nun langsam das Verlangen nach irdischen Gütern überwinden; erst wenn ihr dieses gelungen ist, entfernt sie sich mehr und mehr von der Erde, die Sphären nehmen andere Gestalt an, das Auge ersieht keine irdischen, sondern nur geistige Schöpfungen, je nach dem Reifezustand der Seele, d.h., das geistige Auge der Seele ist fähig, geistige Dinge zu schauen, die das unvollkommene Wesen nicht zu schauen vermag, wenngleich sie vorhanden sind. Scheidet jedoch eine reifere Seele ab von der Erde, dann vermag sie sofort im geistigen Reich ihre Umgebung zu unterscheiden, weil das geistige Auge diese Fähigkeit hat infolge ihrer Seelenreife. Eine solche Seele wird auch die Seelen erkennen, die ihr begegnen im Jenseits, während umgekehrt die unreifen Seelen dies nicht vermögen, d.h., sie erkennen nur die Seelen der gleichfalls in der Dunkelheit Wandelnden, die also im gleichen unvollkommenen Zustand sich befinden. Jedoch lichtvolle Wesen sind ihnen unsichtbar, und selbst wenn sie in Verhüllung ihres Lichtes sich ihnen nähern, erkennen sie diese nicht .... __Das geistige Auge erschließt sich erst in einem bestimmten Reifezustand, dann aber ist auch Licht um die Seelen, während geistige Finsternis die Seelen umgibt, die nichts zu schauen vermögen, weil ihnen die geistige Sehe noch verschlossen ist. Irdische Dinge dagegen stehen ihrem Verlangen entsprechend ihnen sichtbar vor Augen; es sind dies aber nur Truggebilde, die in Wirklichkeit nicht existieren, sondern durch das Verlangen der Seele ihr erscheinen, um jedoch einem Schemen gleich zu vergehen, sowie die Seele sie fassen und benützen will, denn an deren Vergänglichkeit soll die Seele erkennen, daß sie etwas Höheres anstreben soll als irdisch-vergängliche Güter. Solange die Seele also noch solche begehrt, werden sich ihr auch keine Lichtwesen nahen, denn materiell gesinnte Seelen schenken den Worten der Lichtwesen kein Gehör, so diese in der Umhüllung kommen und ihnen das Evangelium bringen wollen. Ihnen kann nur durch das Gebet eines Menschen Hilfe gebracht werden in dieser Lage, dann erst wenden sie sich von der Materie ab, und dann suchen sie im geistigen Reich Ersatz. Es kommen ihnen hilfswillige Wesen entgegen, die sie belehren und ihnen den Weg weisen zur Höhe. Und je williger sie die Belehrungen von den Lichtwesen annehmen, desto eher wird ihnen das geistige Auge erschlossen, und sie sind nun der Finsternis entrückt .... sie sind in Sphären eingegangen, wo sie Licht empfangen und Licht abgeben dürfen. Sie haben den Weg zurückgelegt, der kurze, aber auch sehr lange Zeit dauern kann, je nach der Hartnäckigkeit, mit welcher die Seele die materiellen Güter anstrebt, die sie so lange an die Erde fesseln, bis sie überwunden sind, um nun eingeführt werden zu können von den Lichtwesen in die reine Wahrheit, um nun wirken zu können im Jenseits für das Reich Gottes, indem die Seele das Wissen nun austeilt an bedürftige Seelen, die noch in Finsternis des Geistes dahingehen .... __Amen
 
3505
02.08.1945
Einfluß unreifer, früh verstorbener Seelen ....
 
Es weilen unzählige Seelen in Erdennähe, die abgeschieden sind ohne Erkenntnis der ewigen Gottheit, die blind im Geist in das jenseitige Reich eingingen und sich noch unbewußt ihres armseligen Zustandes in der Nähe der Menschen aufhalten, die auf Erden in ihrer Umgebung waren. Und diese Seelen treiben durch ihr Wünschen und Drängen oft die Menschen zu Handlungen und Reden, die ihrem Willen entsprechen, d.h., sie übertragen ihr Denken auf Menschen, die ihnen keinen Widerstand leisten, die gleichen Geistes sind und daher für den Einfluß jener Seelen empfänglich. Das schnelle Abscheiden von der Erde, oft mitten aus dem Leben durch Einwirken dämonischer Kräfte, dem zahllose Menschen zum Opfer fallen, versetzt die noch unreifen Seelen aus dem Zustand der Kraft in einen Zustand völliger Kraftlosigkeit. Sie fühlen, daß sie nichts mehr vollbringen können nach eigenem Willen, und suchen daher ihren Willen auf die lebenden Menschen zu übertragen, um durch diese noch zur Geltung zu kommen, um sie zu bestimmen, ihren Willen auszuführen. Und dieser ungünstige Einfluß aus dem geistigen Reich der Dunkelheit, wirkt sich auf Erden ganz besonders nachteilig aus, weil dadurch die Zahl der Ablebenden täglich größer wird und vielen Menschen die Möglichkeit genommen ist, ihren Reifezustand auf Erden zu erreichen. Die Erde ist zur Zeit umlagert von finsteren Gestalten, die den Kräften des Lichtes sogar den Zutritt zur Erde zu verwehren suchen und dort Erfolg haben, wo die Menschen teilnahmslos dem Geistigen gegenüberstehen. Die unreifen Seelen streben noch immer das gleiche an wie auf Erden, und ihr Verlangen übertragen sie auf die Menschen, (4.8.1945) die gleiche Gedanken haben, gleiche Begierden und gleichen Reifezustand. Und diese sind willige Ausführer dessen, was sie gedanklich zugeflüstert bekommen. Eine vermehrte Sterblichkeit, die widernatürlich ist, also als Folge menschlichen Hasses und menschlicher Lieblosigkeit auftritt, wird auch die Dunkelheit in den Sphären nächst der Erde verstärken, denn die Menschen haben ihr Erdenleben noch nicht ausgewertet, sie können die geistigen Erfolge noch nicht verzeichnen, die ihnen ein langes Erdenleben eintragen kann, sie sind zumeist leichtlebig und der Welt angehörend, und entsprechend ist auch ihr Verlangen nach dem leiblichen Tode, sowie nicht besonders schwere Lebensverhältnisse sie noch in letzter Stunde die Wertlosigkeit dessen erkennen lassen und ihr Denken sich noch vor dem Eingang in das geistige Reich wandelt. Dann wird die Seele auch nicht von tiefster Dunkelheit umfangen sein, sondern ab und zu Lichtstrahlen aufblitzen sehen, denen sie nachgeht und bald in hellere Umgebung kommt. Dann aber gilt ihr Verlangen nicht mehr ausschließlich der irdischen Materie, sie trennt sich leicht von der Erde und ihrer früheren Umgebung und findet im geistigen Reich einen Ersatz, der ihr wertvoller dünkt .... In diese Sphären aber können sich die unreifen Seelen nicht erheben, sie sind wie mit Ketten an der Erde festgehalten und auch immer in der Nähe ihrer Angehörigen oder gleichgesinnter Menschen auf Erden. Und es wird der Geisteszustand dieser sich schwerlich heben, solange Kräfte aus dem Jenseits ihren Einfluß geltend machen. Und deren Unkenntnis ist nicht geeignet, aufklärend auf die Menschen einzuwirken, zudem erschweren sie den Lichtwesen den Zugang zu ihnen, und nur der ernsthafte Wille des Menschen selbst macht den Lichtwesen den Weg frei. Und darum zieht ein irdisches Chaos, durch Menschenwille angebahnt und viele Opfer fordernd, auch einen geistigen Rückgang nach sich, denn auch nach dem Tode des Menschen wirken noch seine Gedanken .... Und es sollen sich die Menschen schützen vor dem Einfluß unreifer, frühzeitig verstorbener Menschen durch Gebet für sie und Bitten um Schutz durch die Lichtwesen, um rechtes Denken und Gottes Gnade und Kraft .... Dann sind die Bestrebungen der dunklen Geisteskräfte fruchtlos, sie finden kein Gehör bei den Menschen und können keinen seelischen Schaden anrichten. Denn wieder ist es der Wille des Menschen selbst, ob er das Gute anstrebt, um mit guten Kräften in Verbindung zu stehen, oder nachlässig sich den drängenden Gedanken der schlechten Kräfte überläßt .... Der Mensch kann sich schützen, er muß aber den Willen dazu haben und folglich schlechte Gedanken und Handlungen verabscheuen .... Er muß selbst einen Weg wandeln, der den Geboten Gottes entspricht, dann ist jeglicher Einfluß aus dem geistigen Reich wirkungslos, der von niedrigen Kräften ausgeübt wird. Denn Lichtstrahlen dringen überall durch, wo nur Licht begehrt wird, wo das Gute angestrebt und geistiger Fortschritt ersehnt wird. Dort sind die Lichtwesen unentwegt tätig, und sie verjagen alle dunklen Gestalten um die Menschen, denn ihre Macht ist groß, sowie ihnen der Mensch diese Macht einräumt durch seinen Willen .... __Amen
 
3625
11.12.1945
Das Ende bestimmen die Menschen selbst .... Tiefstand ....
 
In Meinem Ratschluß von Ewigkeit ist das Ende vorgesehen, und also wird es unwiderruflich kommen, so es der geistige Tiefstand der Menschen gebietet .... Dem Ende geht also eine Zeit voraus, wo sich die Menschen so weit von Mir entfernen aus freiem Willen, daß Ich nicht mehr mit Meiner Liebekraft auf sie einwirken kann, weil sie selbst dies verhindern. Wo aber Meine Liebekraft aussetzt, d.h. das Geistige nicht mehr berühren kann, dort hört auch das Leben .... das Tätigsein .... auf. Es sinkt das Geistige in einen Zustand der Erstarrung. Denn dies ist die Folge des Kraftmangels, der es sich selbst verschließt. Der Mensch als solcher besitzt noch die Lebenskraft, doch da er diese in der letzten Zeit nützet in völlig verkehrter Richtung, daß er, anstatt Mir zuzustreben, im freien Willen gänzlich abstrebt von Mir, so muß Ich ihm auch diese Lebenskraft noch nehmen, was also das leibliche Ende unzähliger auf Erden als Mensch verkörperter Geistwesen bedeutet, die nun, beraubt ihrer letzten Entwicklungsform, wieder völlig erstarren, also in Kraftlosigkeit und Finsternis versinken, bis Meine Liebe ihm wieder eine Form gibt, in der sein Entwicklungsgang von neuem beginnen kann. Es kann das Wesenhafte nicht leben, also tätig sein, ohne Kraftzufuhr, doch wider seinen Willen geht ihm diese Kraft nicht zu, solange es sich im Stadium des freien Willens befindet. Zu Beginn seiner Verkörperung als Mensch ist dieser wohl willensschwach, oder sein Wille ist noch unentschieden, und die ihm als Gnadengabe gewährte Lebenskraft kann er nützen nach jeder Richtung .... Sowie die Menschen aber auf dem Tiefstand angelangt sind, daß sie diese Lebenskraft nicht nützen, um geistige Kraftzufuhr zu erlangen, wenn sie sich bewußt wehren gegen die Zufuhr der Kraft aus Mir, dann entziehe Ich ihnen auch die Lebenskraft .... Sie müssen den Gang der Entwicklung noch einmal zurücklegen, der wieder mit dem völlig kraftlosen Zustand beginnt in der festesten Form, in der harten Materie, deren Überwindung wieder endlos lange Zeit erfordert .... Diese lange Gefangenschaft möchte Ich dem Wesenhaften ersparen, und Meine Liebe wendet daher zuvor alle erdenklichen Mittel an, doch die Menschen sind unbelehrbar .... Wenn ihnen durch Meine Diener ihre geistige Not erklärt wird, wenn ihnen die schweren Folgen ihres Unglaubens vorgehalten werden, wenn sie aufmerksam gemacht werden auf das Ende, das kurz bevorsteht, verschließen sie ihre Ohren. Sie glauben nicht an Meinen Heilsplan von Ewigkeit, sie glauben nicht an Mich und Meine nie endende Liebe und ziehen so selbst das Ende in kurzer Zeit herbei .... Sie verharren nicht nur im geistigen Tiefstand, sondern sinken immer tiefer hinab .... Der eigene Wille beschleunigt die Auflösung dessen, was Geistiges in sich birgt, wie auch der eigene Wille den Menschen wieder in das zurückkehren läßt, was seine Seele schon längst überwunden hatte .... Nicht Ich, sondern der Wille der Menschen selbst bestimmt das Ende, doch Ich sah diesen Willen von Ewigkeit voraus, und Ich binde ihn also von neuem, weil die Freiheit des Willens mißbraucht wird. Wer Mein Wort hat, der weiß um Meine Liebe, er weiß um Meinen Heilsplan zur Erlösung des Geistigen, und er sieht auch das Ende voraus, denn er erkennt die geistige Not. Doch wer diese Not nicht erkennet, der ist nicht von Meiner Liebe durchdrungen, er steht noch im Geistesdunkel und kann schwerlich aus diesem in das Licht des Tages treten. Denn dazu benötigt er Mein Wort, das Licht, das ihm hell leuchtet und sein Wissen bereichert .... Und er wird die irdische Not der Zeit verstehen, die die große geistige Not als Ursache hat. Wer Mein Wort hat, der wird auch tief gläubig das Ende erwarten, denn alles wird kommen, wie Ich es verkündet habe in Wort und Schrift. Darum achtet Meines Wortes, ihr alle, denen es vermittelt wird durch Meine Boten .... achtet des Wortes, das von oben zur Erde geleitet wird, das euch vollste Wahrheit verbürgt, das von Mir ausgeht, dem Geber der Wahrheit, und das Ich in aller Liebe euch vermittle, auf daß ihr durch das Wort den Weg zu Mir findet, auf daß ihr nicht verlorengehet für Mein Reich, auf daß ihr nicht den langen Gang der Entwicklung noch einmal zurücklegen müsset, der unsägliche Qualen für eure Seelen bedeutet .... Achtet des Wortes, auf daß ihr zu den Meinen gehöret, die am Ende verschont bleiben, um in das Reich des Friedens einzugehen, wie Ich es verheißen habe .... __Amen
 
4318
29.05.1948
«Licht der Sonne» .... Wechselwirkung ....
 
Die Wechselwirkung von Kraft und Widerstand muß sich zeigen in Lichterscheinungen gleich welcher Art, oder auch .... jegliche Lichterzeugung ist die Folge des Gegeneinanderwirkens zweier Kräfte, woraus zu schließen ist, daß unbedingt positive und negative Kräfte nötig sind, um auch das alles überstrahlende Licht der Sonne zuwege zu bringen. Das Licht der Sonne ist von so bedeutender Fernwirkung, daß die Menschen der Erde es wohl sehen und spüren, aber niemals seinen Ursprung feststellen können, weil sie die Beschaffenheit der Sonne niemals ergründen und darum auch stets Fehlschlüsse ziehen werden. Lichterscheinungen auf der Erde haben immer mit der Materie zusammenhängende Ursachen, und daher werden die gleichen oder ähnliche Ursachen auch dem Licht der Sonne zugeschrieben. Die Sonne aber ist keine materielle Welt, wenngleich sie den Menschen sichtbar ist und sie forschungsmäßig zu einer solchen gezählt wird. Sie ist ein rein geistiges Gestirn, eine Schöpfung, die wohl auch besteht, also vom Willen Gottes ins Dasein gerufen ist, die aber keine materiellen Stoffe aufweist und daher nur mit geistigem Auge geschaut werden kann, während das irdische Auge nur die überaus strahlende Helligkeit sehen und von dieser geblendet werden kann. Das Licht der Sonne ist von so ungeheurer Wirkung, daß daraus schon auf einen Ursprung geschlossen werden muß, der fernab menschlichen Wissens liegt. Es spielt sich ein Vorgang ab im Universum, der nur von wenigen erleuchteten Menschen begriffen wird; es ist gewissermaßen eine Pforte geöffnet, wo die Tätigkeit des Geistigen sichtbar wird; es ist der Kampf der Lichtwesen gegen die Finsternis, das Gegeneinanderwirken von Kräften, die äußerste Energie entfalten, um sich durchzusetzen, um den Sieg zu erringen über die Gegenkraft. Es tritt eine geistige Schöpfung mit allen ihren Bewohnern offen hin vor die Dunkelheit und wirket von dort aus unausgesetzt auf diese ein. Es ist wie ein immerwährendes Entfalten höchster Spannkraft zweier Pole, und die Auswirkung ist ein für die Menschen unbegreifliches Feuer, ein Lichtquell von ungeahnter Stärke .... Es ist ein Verströmen des von den vollkommenen geistigen Wesen ausgehenden Lichtes in das Weltall, es ist geistige Kraft, die als Licht sichtbar hingeleitet wird überall, wo Dunkelheit ist, um dem noch unentwickelten Geistigen die Möglichkeit zu schaffen, in die Nähe des ewigen Lichtes zurückzukehren. Es ist eine Ausstrahlung, die wohl mit irdisch erzeugtem Licht eine Ähnlichkeit hat, die leuchtfähig ist in höchster Potenz, während irdisches Licht eine begrenzte Leuchtkraft hat, wie alles in der materiellen Welt begrenzt ist. Kräfte, die gegeneinander wirken, müssen, so sie heftig kämpfen, sich entzünden dann, wenn sie unnachgiebig, also von unüberwindlicher Härte, sind, ansonsten eine Kraft die andere besiegt oder aufzehrt. Hier nun sind die weit entferntesten Gegenkräfte am Werk .... von Gottes Kraft durchdrungene, höchst vollkommene Wesen aus der geistigen Welt und die Kräfte der Finsternis, die noch ungebunden im Universum weilen und zu zerstören suchen alles, was als göttliche Schöpfung anzusprechen ist. Doch nichts ist ihnen erreichbar. Ihre Kraft ist enorm, und so gehen sie gegen jene Kräfte vor, wo sie den härtesten Widerstand erwarten, wo sie sich austoben können und vernichten zu können glauben, was ihnen widersteht. Sie verabscheuen das Licht und wollen es verlöschen. Die vollkommenen Wesen aber wollen das Dunkel durchbrechen. Dieser Kampf von Licht gegen die Finsternis ist aber zugleich Erhaltung der gesamten irdisch materiellen Schöpfung. Denn es kommen Kräfte zur Entfaltung, die sich bis ins unendliche vermehren und zur Verwertung drängen .... und die Verwertung ist nur, das in dem Kampf Überwundene zum Leben zu erwecken, dem bisher untätig Gewordenen durch Zuleiten von Kraft das Tätigwerden möglich zu machen, wenn es sich des Wirkens des Lichtes aussetzt. So erzeugen die positiven und negativen Kräfte unausgesetzt Leben, ihr Kampf ist sichtbar durch das Licht der Sonne, es ist aber keine irdisch erklärbare Feuerkraft, welche die außergewöhnliche Strahlung hervorruft, sondern das Licht der Sonne ist überhaupt erst sichtbar im Erdbereich, so es die irdisch materielle Sphäre berührt wie auch die Sphären jener Gestirne, die im Bereich der Sonne liegen und mit ihrer Leuchtkraft gespeist werden. Denn diese sind das Reich des gebundenen Geistigen, das Kenntnis nehmen darf von dem Kampf zwischen Licht und Finsternis, um aus dieser Erkenntnis Nutzen zu ziehen für den Entwicklungsgang. Darum aber können keine Forschungen über diese Sphären hinaus unternommen werden .... d.h., forschungsmäßig wird die Ursache des Sonnenlichtes niemals festgestellt werden können, weil außerhalb der irdischen Sphäre es für den menschlichen Verstand kein Weiter mehr gibt, weil es des Menschen Denkkraft übersteigt, nichts bewiesen werden kann, sondern nur im Glauben angenommen werden muß, was durch geistige Erleuchtung Gott den Menschen kundgibt. Die Forschungen beginnen, wo sie eigentlich schon am Ende sind. Alles Irdische kann erforscht werden, darüber hinaus reicht der irdische Verstand nicht aus, und durch irdische Parallelen-Ziehung verstrickt er sich im Irrtum. Denn die geistige Welt .... die Welt außerhalb der Erdsphäre .... ist eine völlig andere Welt mit anderen Gesetzen und anderen Auswirkungen, in die sich ein Mensch niemals forschungsmäßig versteigen soll, will er nicht dem Irrtum verfallen .... __Amen
 
5024
20.12.1950
"Wer sein Leben lieb hat, der wird es verlieren ....Þ
 
Der Wille zu leben bedeutet einen sicheren Sieg über den Tod .... Irdisch zwar könnet ihr dem leiblichen Tode nicht gebieten, doch auch dann noch kann der Leibestod der Übergang zum Leben sein, wenn dazu der Wille im Menschen mächtig wurde, daß er das ewige Leben erwirbt. Dieser Lebenswille wird von Mir aus gutgeheißen, wenngleich Ich die Worte sprach: Wer sein Leben lieb hat, wird es verlieren, und wer es hingibt, der wird es gewinnen .... Wer nur an sein Leibesleben denkt, wie er es erhalten kann, der wird gar bald erfahren, daß er selbst völlig machtlos ist und von der Erde genommen wird, ohne sich dagegen wehren zu können. Dieser Lebenswille also ist nicht gemeint, um über den Tod Sieger zu sein .... Das rechte Leben der Seele muß begehrt werden, und für dieses Leben muß sich der Wille des Menschen einsetzen mit aller Kraft, dann gibt es für ihn keinen Tod mehr in Ewigkeit, dann wird er leben in Licht und Kraft und ununterbrochen tätig sein können zur eigenen Beglückung. Dann hat er wahrhaft den Tod überwunden, und der Austritt der Seele aus ihrem Körper ist ein Erwachen zu neuem Leben, unbeschwert durch die körperliche Hülle, frei von jeglicher Materie und doch in ungeahnter Kraftfülle. Dieses Leben sollen die Menschen auf Erden liebgewinnen und nur danach streben, es dereinst zu besitzen, dann sehnen sie den Tod herbei, dann wollen sie das Erdenleben hingeben um des rechten Lebens in der Ewigkeit willen. Die Menschen aber hängen noch viel mehr an ihrem Leibesleben, sie fürchten es zu verlieren, sie haben das Erdenleben lieb, und darum verlieren sie es, und ihr Los ist der Tod. Und wieder ist nicht gemeint der Leibestod, sondern der Tod des Geistes, in den die Seele unweigerlich versinkt, die das Leben auf der Erde lieb hat. Und dieser Tod ist schlimmer, als es sich der Mensch vorstellen kann, denn er hat sich selbst verloren, er ist des irdischen Lebens verlustig gegangen, und seine Seele ist ohne Licht und Kraft, völlig machtlos und in tiefster Finsternis .... Der geistige Tod ist ihr eine unbeschreibliche Qual, weil sie sich ihrer selbst bewußt ist, also nicht ausgelöscht ist mit dem Moment des Todes, sondern weiter vegetiert in qualvollem Zustand. Das Verlangen nach Tätigkeit, die beglückend ist, wird immer nur der Lebende erfüllen können, weil dazu Kraft gehört, die nur einem lebenden Wesen innewohnt, während ein Wesen ohne Kraft tot ist. Was aber auf Erden vermittelst der dem Menschen zuströmenden Lebenskraft gewirkt wird, kann in rein weltlicher Tätigkeit bestehen, die irdisch materielle Güter wohl vermehrt, aber für das geistige Reich ohne Wert sind .... oder auch in einer geistigen Tätigkeit, die unvergängliche Schätze zeitigt und also auch ein «Leben» in der Ewigkeit garantiert. Und darum soll der Wille des Menschen ernsthaft auf das ewige Leben gerichtet sein, auf daß er dann die Lebenskraft nützet zur Gewinnung geistiger Kraft .... dann wird er Sieger werden über den Tod, denn dann ist ihm ein ewiges Leben gewiß, und er wird den Tod nicht schmecken in Ewigkeit .... __Amen
 
5027
24.12.1950
Niederkunft Christi einst und jetzt .... Erlösungswerk ....
 
Die gleiche Not war auf Erden zur Zeit Meiner Niederkunft, wie sie jetzt unter der Menschheit ist, denn sie wandelte in tiefster geistiger Finsternis wie auch jetzt. Mich erbarmte dieser Zustand, und um den Menschen zu helfen, kam Ich Selbst zur Erde. Ich kam als Retter, und es gab für die Menschen einen Weg aus der Finsternis zum Licht, den Ich Selbst ihnen wies. Sie brauchten Mir nur nachzufolgen, und ihre geistige Not hatte ein Ende .... Ich kam als Retter und befreite sie aus der Fessel des Satans, der ihre große geistige Not verschuldete und dem zu entfliehen sie außer Kraft waren. Der Weg, den Ich die Menschen gehen hieß, konnte von ihnen beschritten werden, denn Ich Selbst ging als Führer voran. Ich Selbst kannte den Weg, denn auch Ich mußte ihn zuvor gehen, weil Ich Mich Selbst in der Hülle eines Menschen verkörperte und daher nur das von den Menschen verlangte, was zu erfüllen ihnen möglich war .... Ich ging den Weg der Liebe, und dieser Weg muß von allen Menschen beschritten werden, der aus geistiger Finsternis zum Licht des Lebens erwachen will, der sich befreien will von den Fesseln Meines Gegners, der erlöst werden will von der Sünde, die Anlaß der tiefen geistigen Not der Menschheit war. Ich kam als Erlöser der Menschheit zur Erde, die ohne Meine Hilfe versunken wäre in der Finsternis. Und Ich habe das Erlösungswerk vollbracht für alle Zeiten, für die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft .... so also auch für die Menschen der Jetztzeit, die in gleicher geistiger Not sich befinden und dringend Hilfe brauchen, wollen sie nicht untergehen und in den Abgrund stürzen durch Betreiben Meines Gegners. Denn nun ist die Gefahr noch weit größer, weil den Menschen keine lange Frist mehr geschenkt ist, weil bald die Gnadenzeit abgelaufen ist, die dem Menschengeschlecht zur Erlösung bewilligt wurde .... __Die Menschheit steht am Ende einer Entwicklungsperiode, sie steht vor einem bedeutsamen Abschnitt, sie steht vor einem letzten Entscheid, vor Leben oder Tod .... Es gibt nur noch ein Bestehen-Bleiben oder ein völlig Untergehen, d.h. ein Leben nach göttlichem Willen oder einen materiellen «und» geistigen Tod, wenn der Mensch nicht die rechte Entscheidung trifft .... Und wieder komme Ich als Retter in der Not, vorerst geistig, wie Ich es angekündigt habe, daß Ich Mich offenbare denen, die Mich lieben und Meine Gebote halten. Diesen offenbare Ich Mich im Wort und künde ihnen auch das nahe Ende an. Dann aber werde Ich wiederkommen in den Wolken, wie Ich einst aufgefahren bin in den Himmel .... Ich werde kommen und denen, die Mir nachgefolgt sind, die den Weg der Liebe gegangen sind, wie Ich es predigte, in größter Not helfen, indem Ich sie zu Mir hole, von der Erde hinweg, die nur noch Teufel birgt in größter Zahl. Ich werde wieder als Retter erscheinen, doch Mein Kommen wird den Abschluß bilden Meines Erlösungswerkes auf Erden, denn wer Mich noch nicht erkannt hat, für den bin Ich vergeblich gestorben am Kreuz, er hat Mein Erlösungswerk nicht angenommen und bleibt in den Banden Meines Gegners noch undenklich lange Zeit, denn er wird mit seinen Anhängern gebunden in der Materie, und der geistige Tod ist das Los derer, die Mich nicht anerkennen wollen, weil sie sich freiwillig unter seinen Einfluß begeben, weil sie Mein Erlösungswerk unbeachtet ließen und darum schmachten in den Banden der Finsternis durch eigene Schuld .... __Amen
 
7996
18.09.1961
Kreislauf .... Beenden einer Erlösungsperiode ....
 
Der Ring schließt sich .... Es geht eine Erlösungsperiode zu Ende, die begonnen hat vor langer Zeit und die ein ganz bedeutungsvoller Erlösungsabschnitt genannt werden kann, weil in dieser Periode Ich Selbst zur Erde niedergestiegen bin, um für alles gefallene Geistige das Erlösungswerk zu vollbringen. Und «nach» diesem Erlösungswerk konnten die «ersten» gefallenen Geister zurückkehren, die Mich nun anerkannten und die ewig bei Mir verbleiben, weil sie im freien Willen sich rückgestaltet haben zur Liebe .... Nun aber beginnt eine neue Erlösungsperiode .... Und diese bedingt zuvor das Auflösen der materiellen Schöpfungen auf, in und über der Erde und eine totale Umformung der Erdoberfläche. Und es wird wieder ein Richten des Geistigen in jeglichem Reifegrad stattfinden, es werden neue Schöpfungen erstehen, die das Geistige entsprechend seinem Reifegrad aufnehmen und zur weiteren Entwicklung bringen, und es wird auch ein neues Menschengeschlecht sein, hervorgehend aus den Mir treu gebliebenen Menschen, die den letzten Glaubenskampf auf dieser Erde bestehen und also die letzte große Glaubensprobe abgelegt haben .... Und diese Menschen bilden den Stamm des neuen Menschengeschlechtes, das die neue Erde bewohnen wird .... während das Mir noch völlig Widersetzliche gebannt wird in der festen Materie und seine Aufwärtsentwicklung aufs neue beginnt .... Es ist eine Erdperiode beendet, und es heißt das, daß sich auch wieder ein Kreislauf vollendet hat .... daß viele Seelen jegliche Außenform verlassen konnten und endgültig in das geistige Reich zurückgekehrt sind .... daß sie also volle Erlösung gefunden haben durch Jesus Christus und sie nun im geistigen Reich ihrer Bestimmung nachkommen, daß sie schaffen und wirken in Meinem Willen, der jedoch auch der ihre ist, und daß sie immer höher und höher steigen, weil es im Lichtreich keine Begrenzung gibt und weil alle Meine Kinder Mich ewig anstreben werden, denn das erhöht ihre Beglückung, immer Erfüllung ihrer Liebe zu finden und niemals im Begehren Meiner Liebe nachzulassen .... Und ebenso geht auch der Prozeß der Rückführung des Geistigen auf Erden weiter .... Denn endlos lange Zeiten und zahllose Entwicklungsperioden müssen noch vergehen, bevor alles Geistige erlöst ist .... Ich sage euch dies, ihr Meine Diener auf Erden, weil Ich nur wenige Menschen in Meinen Heilsplan einweihen kann, denn es fassen nur wenige dieses Mein Walten und Wirken, um das gefallene Geistige zur Seligkeit zurückzuführen .... Und immer seltener werden die Bindungen von der Erde zu Mir, immer seltener ist ein lebendiger Glaube zu finden, der Voraussetzung dafür ist, daß Ich den Menschen dieses Wissen zuleiten kann. Wo es Mir aber möglich ist, dort wirke Ich ständig auf die Menschen ein, durch den Mund jener, die sich Mir erbieten zu dienender Tätigkeit. Sie finden wenig Glauben bei den Mitmenschen, und dennoch offenbare Ich durch Meine Boten auch allen Menschen Meinen Heilsplan, die Meine Offenbarungen annehmen wollen. Und Ich gebe ihnen kund, daß wieder ein Erlösungsabschnitt zu Ende geht und daß ein neuer beginnt. Und es wird dies ein überaus schmerzvoller Vorgang sein für jene, die nicht glauben, die sich Meinem Gegner ergeben haben, die in dieser Erlösungsperiode nicht ihre Erlösung fanden und die darum den endlosen Entwicklungsgang noch einmal gehen müssen .... Ich möchte sie alle davor bewahren, Ich möchte sie zurückführen und sie in die Gefilde der Seligen eingehen lassen, aber Ich kann Meine Liebe nicht widergesetzlich wirken lassen .... Es müssen die Menschen im letzten Stadium ihrer Entwicklung eintreten in die ewige Ordnung, dann erst kann Ich sie wiederaufnehmen in Mein Reich, das sie einst freiwillig verlassen haben. Überaus segensreich ist diese Entwicklungsperiode gewesen, in der Ich Selbst im Menschen Jesus über die Erde wandelte .... Und es hätte allen Menschen gelingen können, sich frei zu machen von Meinem Gegner, weil sie nur die Gnaden Meines Erlösungswerkes hätten zu nützen brauchen, denn Mein Erlösungswerk wurde vollbracht für alle Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Und auch das Wissen darum wird wieder auf der neuen Erde den Menschen zugeführt durch Meinen Geist .... Denn Meine unermeßliche Liebe will allem Gefallenen verhelfen zur Höhe, und sowie nur der Mensch sich lenken lässet von Mir, sowie er nur seinen Widerstand aufgibt und «Mich Selbst» anerkennt in «Jesus Christus», hat er auch den Weg der Rückkehr zu Mir betreten, den der Mensch Jesus ihm vorangegangen ist .... Und dann wird er auch in das Gesetz ewiger Ordnung eintreten, und auch für ihn wird einmal der Gang über die Erde beendet sein, er wird heraustreten aus der Form und eingehen in Mein Reich des Lichtes und der Seligkeit .... __Amen
 
8004
27.09.1961
Rechtes Denken ist «auch» Geisteswirken ....
 
Auch das ist Meines Geistes Wirken, daß der Mensch recht denken lernt .... Nicht nur ungewöhnlich äußert sich Mein Geist, sondern ein jeder Mensch, der ihn in sich zum Leben erweckt, der wird eine innere Helligkeit empfinden, er wird «recht denken» .... Und dann wird er auch immer die Wahrheit als solche erkennen, er wird auch um Meinen Willen wissen, denn seine Gedanken werden geleitet von dem Geistesfunken, der die Verbindung sucht mit dem Vatergeist von Ewigkeit. Den Geist in sich zum Leben zu bringen erfordert nur einen Lebenswandel in Liebe .... Und so muß auch ein Mensch zum Glauben gelangen, wenn er in der Liebe lebt, weil sein Geist ihn gedanklich belehret, weil ihm eines nach dem anderen verständlich wird .... Voraussetzung aber ist immer, daß der freie Wille vorhanden ist zu glauben .... also er wird immer glauben «können», wenn er glauben «will». Was dem Menschen nicht beweisbar ist, will er zumeist ablehnen, und doch muß er es zugeben, daß ein geistiges Wissen, wozu auch der Glaube an Mich Selbst gehört, nicht zu beweisen ist .... und dennoch zur Überzeugung werden kann. Doch dieses wird nicht der Verstand zuwege bringen, sondern gedankliche Belehrungen, die von oben kommen .... also Gedanken, die im Herzen geboren werden, nicht im Verstand. Es soll sich der Mensch zuweilen doch von seinem Gefühl leiten lassen, dann kommt er oft der Wahrheit näher als durch Verstandestätigkeit, wenn er ein Leben in Liebe führt, ansonsten sein Denken beeinflußt wird von Meinem Gegner, der ihn niemals die Wahrheit finden lässet, sondern seine geistige Finsternis stets mehr vertieft. Darum werden alle Menschen von Mir angesprochen, die liebewillig sind .... denn diese lenke Ich in ihrem Denken, und wird ihnen dann die reine Wahrheit aus Mir nahegebracht, so werden sie bereitwillig annehmen und sie auch als Wahrheit erkennen können. Und habe Ich es erreicht, daß sie einmal Kenntnis nehmen von Meinem Wort, das aus der Höhe euch Menschen zugeht, dann besteht auch keine Gefahr mehr, daß diese Seelen verlorengehen, weil dann schon Meine Kraft wirken kann, wie auch jeder Mensch dieser Gefahr entronnen ist, dessen Lebenswandel Liebe erkennen läßt. Doch das Zuleiten Meines Wortes soll das Ausreifen der Seele bezwecken, das ohne Kraftzufuhr nicht möglich ist .... Und da Mein Wort mit Meiner Kraft gesegnet ist, kann auch ein noch so schwacher Liebewille gestärkt werden, und es kann der Mensch ausreifen noch auf Erden. Er lebt dann sein Erdenleben bewußt. Und er kann dann auch einen überzeugten Glauben gewinnen, wenn er von Mir belehrt wird über Mich und Mein Wesen und über alle Zusammenhänge, über das rechte Verhältnis des Menschen zu Mir und seine Aufgabe. Sein inneres Denken wird dann erleuchtet sein und darum auch alles annehmen; er hat dann zwar auch keine Beweise, aber er hat die innere Überzeugung, daß es so ist, und er bleibt dieser Überzeugung treu. Denn wer einmal die Wahrheit gefunden hat, der gibt sie nicht mehr um ein anderes Wissen hin. Ohne Liebe jedoch «kann» der Mensch nicht recht denken, und dann nützen auch alle Vorträge, alle Worte eines noch so guten Predigers nichts, es findet die Wahrheit keinen Eingang in das Herz des Menschen, weil dieses verhärtet ist. Und je näher das Ende ist, desto mehr Verhärtung der Menschenherzen ist erkennbar, denn die Liebe ist erkaltet, die Materie hält die Herzen gefesselt, und ihre Gedanken gehören nur noch der Welt und ihren Gütern. Geistige Güter begehren sie nicht, und ohne Begehr können sie nichts empfangen. Wo aber noch ein Fünkchen Liebe erkennbar ist, dort soll es geschürt werden .... Es soll den Menschen immer nur Meine Liebe vorgehalten werden, und sie sollen angeregt werden zum Erfüllen Meiner Liebegebote, deren Befolgen ihnen unvergleichliche Schätze eintragen wird. Die Liebe ist alles .... der Geist wird zum Leben erweckt, das Denken der Menschen wird erleuchtet, und unleugbar finden sie auch zum Glauben, wenn ihnen die reine Wahrheit zugeführt wird, die sie auch verstandesmäßig nun nicht mehr leugnen werden, weil gleichzeitig der Geist von innen sich äußert und ihr Denken erhellt. Und darum wird auch noch viel Not über die Erde gehen, um die Menschen anzuregen zu liebender Hilfe, denn liebe«fähig» sind wohl alle, doch nicht alle sind liebe«willig» .... Die Not aber kann an ihre Herzen rühren, und haben sie einmal ein Liebewerk vollbracht, dann finden sie selbst eine innere Beglückung darin, und sie ernten Gegenliebe, die wieder als Kraft wirket und zu erneutem Liebewirken antreibt. Lasset euch immer wieder zum Liebewirken anregen .... glaubet es, daß es nichts anderes gibt, um zum ewigen Leben in Seligkeit zu gelangen, als die Liebe, die euer Herz erfüllen soll und die euch innig verbindet mit Mir, denn: "Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm ....Þ__Amen
 
7250
08.01.1959
Beweise für die Existenz Jesu auf Erden ....
 
Jedem Menschen ist die Möglichkeit gegeben, hinter das Geheimnis der Menschwerdung Gottes zu kommen, und jeder Mensch wird dann auch einen Beweis haben von der Existenz Jesu, Der als Gottes Sohn und Erlöser der Welt ihm nun offenbar wird, so daß jeder weitere Beweis unnötig wird. Und wer einmal die Menschwerdung Gottes begriffen hat, der weiß es auch, daß und «warum» der Glaube gefordert wird, warum Beweise nicht förderlich, sondern eher nachteilig sind für den Entwicklungsgang der Seele, zwecks dessen der Mensch auf Erden wandelt. Daß Sich Gott Selbst in Jesus Christus, in dem Menschen Jesus, verkörpert hat, ist und bleibt unglaubwürdig für Menschen, die keinerlei «geistige» Bindung haben, denen geistiges Streben fremd ist .... Und unter "geistigem Streben" ist also der "Entwicklungs-prozeß der Seele" zu verstehen, die nicht als «Selbstzweck» das Erdenleben erhalten hat, sondern nur als Mittel zum Zweck. Wer also nicht geistig strebt, der ist auch nicht "erweckt", d.h., sein Denken ist eher dem Irrtum unterworfen als der Wahrheit, er wird eher Irrtum annehmen und als Wahrheit gelten lassen, und die reine Wahrheit wird ihm unannehmbar scheinen .... eben «weil» sein Geist noch verfinstert ist, worunter nicht der Verstand zu verstehen ist, sondern der Funke im Menschen, der göttliches Anteil ist. Dieser Mensch also wird keine rein geistigen Ursachen gelten lassen, und daher wird ihm die Menschwerdung Gottes als "Aus-wirkung" einer solchen geistigen "Ursache" unbegreiflich sein. «Aber sie hat stattgefunden», Gott Selbst hat Sich in einem Menschen eingezeugt, und dieser Mensch war Jesus, der Sohn von Maria, Der aus dem Geist Gottes gezeugt war. Nichts durfte die Menschen zum Glauben «zwingen», und darum war auch die Geburt, Jesu menschlichen Gesetzen unterworfen, nicht aber die «Zeugung» .... Dieses zu bezweifeln dürften sich die Menschen nicht anmaßen, wenn sie sich überlegen, daß alles Geschöpfliche sowie das gesamte Schöpfungswerk aus der Kraft Gottes hervorgegangen ist, es also für diese Kraft wahrlich möglich ist, ein menschliches Wesen aus Seinem Willen erstehen zu lassen. Es hatte aber auch diese Geburt ohne Zeugung seine (ihre? = d. Hg.) geistigen Gründe, die einem erweckten Geist überaus leicht verständlich sind. Doch es muß der Mensch wissen, daß das gesamte Schöpfungswerk geistige Ursachen hatte, denen der freie Wille urgeschaffener Geistwesen zugrunde lag, und dieser freie Wille auch im Dasein des Menschen .... des einstmals geschaffenen Urgeistes .... eine Rolle spielt, die bedeutsam und auch Erklärung ist dafür, daß für die Existenz des Menschen Jesus sich keine oder nur wenige Beweise finden lassen. Denn es darf keinerlei Zwang den Menschen veranlassen, sich positiv oder negativ einzustellen zu Jesus Christus, dem göttlichen Erlöser. Es muß völlige Willensfreiheit die Einstellung zu Ihm bestimmen, weil davon allein die «geistige» Rückgestaltung des Menschen zu dem urgeschaffenen Wesen abhängig ist, zwecks derer der Mensch auf Erden wandelt. Was sich «beweisen» läßt, «zwingt» zu einem Entscheid .... Kein Mensch darf gezwungen werden zu einem Entscheid, soll die einstige Vollkommenheit des Urwesens wiedererreicht werden, die Zweck und Ziel des gesamten Schöpfungswerkes ist. Es muß also der Mensch zuvor wissen um Uranfang und Ziel alles dessen, was ist, um Sinn und Zweck der Schöpfung und alle geschöpflichen Wesen darin. Doch er wird dieses Wissen nie und nimmer aus Büchern schöpfen können, sondern es muß ihm durch den Geist Gottes, Der in Sich die Ewige Wahrheit ist, vermittelt werden. Aber dies erfordert Bedingungen, die wohl jeder Mensch erfüllen kann, aber nur die wenigsten Menschen erfüllen wollen .... Der Geist Gottes kann sich aber nur dort äußern, wo diese Voraussetzungen gegeben sind: ein «lebendiger Glaube» an Gott, der nur durch die «Liebe» lebendig werden kann, und ein bewußtes Anfordern der Wahrheit aus Gott, eben im Glauben, von Ihm die Wahrheit vermittelt zu bekommen .... Und sie wird dem Menschen werden, denn nun tritt der Geist Gottes mit dem Geistesfunken im Menschen, der Sein Anteil ist, in Verbindung, und es wird der Mensch belehret durch den Geist .... Wer solches nicht glauben kann oder will, der wird niemals zur Weisheit, zum Licht der Erkenntnis, gelangen .... Wer es aber glaubt, dem werden sich die herrlichsten Offenbarungen enthüllen, er wird hell und klar erkennen, was anderen Menschen unbegreiflich ist, er wird die Zusammenhänge fassen können, und ihm wird die Menschwerdung Gottes in Jesus ein so wunderbar gelöstes Problem sein, so daß er keinerlei Beweise mehr bedarf und doch klarer durch alles hindurchzuschauen vermag, wie es der schärfste Verstand je zuwege bringen könnte. Für einen geweckten Geist aber spielt es dann keine Rolle, welche Zeiträume liegen zwischen dem Wandel Jesu auf Erden und der Gegenwart, denn dieser Wandel Jesu war kein Akt, für einen bestimmten Kreis Menschen berechnet, sondern er galt allen Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft .... Alle Menschen werden erfahren von diesem Wandel Jesu, aber keines Beweises Seiner Existenz bedürfen, sowie nur ihr Geist erweckt ist, doch ohne Erweckung des Geistes wären auch die schärfsten Beweise nutzlos für die Erlangung der Seelenreife, denn ein Glaube, hervorgehend aus Beweisen, ist kein Glaube, der den freien Willen respektiert und der allein gewertet wird. Der Verstand des Menschen aber hat nichts oder wenig nur mit der Erweckung des Geistes im Menschen zu tun .... Letztere ist Folge eines Liebelebens, eines Lebens in uneigennütziger Nächstenliebe, weshalb Erforschung tiefster Geheimnisse nicht das Privileg reger Verstandestätigkeit, sondern allein das Vorrecht derer ist, die die Gebote Gottes halten, die der Mensch Jesus gelehrt hat auf Erden: "Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst ....Þ Die «Auswirkung» der Erfüllung dieser Gebote ist der sicherste und klarste Beweis der Existenz Jesu, denn dann leitet der Geist aus Gott den Menschen in alle Wahrheit, und er gibt ihm auch Aufschluß über alle geistigen Zusammenhänge, die niemals der Verstand des Menschen allein wird geben können .... __Amen
 
0564
01.09.1938
Einsicht und Unvermögen .... Liebeswirken ohne Wissen um...
 
Und ihr werdet unermeßlich reich sein an Erfahrungen, und euer Wissen wird sich über Gebiete erstrecken, die euch aller irdische Verstand nicht enthüllen kann, denn ihr seid in der Verbindung mit dem göttlichen Geist selbst als Geistwesen tätig .... Es hindert euch im Moment der Aufnahme keine irdische Materie, zu empfangen Geistiges aus geistigen Regionen, und so werdet ihr auch selbst im Geist tätig bleiben, vorausgesetzt, daß ihr nicht zurückfallet aus eigener Schuld. Einsicht und Unvermögen sind zwei Faktoren, die in Widerstreit miteinander stehen, und doch kann ein Mensch zur vollen Einsicht gelangen, ohne im eigentlichen Sinne die Gabe zu haben, etwas klar beurteilen zu können, was außerhalb seines Wissens liegt. Eine lebendige Darstellung des Gottesgeistes ist den Menschen kaum zu geben, doch fühlen wird der Mensch dann diesen Gottesgeist in sich, sofern er nur allem nachkommt, was zur Erweckung des inneren Lebensfunkens gefordert wird. Durch das gewaltsame Losreißen vom Irdischen durchbricht der im Menschen schlummernde Geist die ihn umgebende Hülle und erwacht zum Leben .... d.h., er wirket nun gar mächtig im Menschen. Das bloße Verharren der Gedanken im Geistigen ist der Seele größter Helfer, denn nun strömen unaufhaltsam geistige Kräfte der Seele zu und lassen die Tätigkeit des Geistes immer reger werden, und ein Menschenkind, das sich jeder Regung hingibt, die näherführt zur ewigen Gottheit, bleibt unangetastet von finsterer Gewalt und vollendet seine Laufbahn auf Erden mit dem rechten Erfolg .... daß die Seele zum Aufnahmegefäß des göttlichen Geistes geworden ist und solche Vereinigung des Geistes mit dem Gottesgeist das Endziel des Lebens auf Erden ist. Alle diesirdischen Bestrebungen sind gleichsam tote Wege für die Seele, es kommt der Seele nicht das Geringste solchen Wirkens zugute, nur was die Liebe im Menschen erzeugt, kann der Seele von Nutzen sein .... Der Glaube an die Kraft solcher guten Werke kann der Anlaß sein zur inneren Umwandlung, denn übet der Mensch diese, so wird ihm unbewußt die Kraft und Gnade zugehen, dieses Liebeswirken fortzusetzen, und es hat die Seele auch den Anschluß gefunden an die geistige Welt. Was sie ohne eigentliches Wissen um den Wert solcher Liebeswerke nun tut, ist vorgemerket für die Ewigkeit, und einer guten Tat folgen bald andere nach, denn wer die Liebe hat, verliert sie nimmer und wird sich selbst gestalten auch ohne die Erkenntnis der geistigen Wahrheiten. Nur wird «der» Mensch, der bewußt eine Veredlung seines Wesens anstrebt, ungleich emsiger an sich arbeiten und .... wohlgemerkt .... durch die bewußte Inanspruchnahme der guten Geisteskräfte eine bedeutende Erleichterung im Erdenleben spüren, das sich sowohl geistig als auch körperlich auswirkt. Ein Ringen bleibt das Erden-Dasein für jeden Menschen, doch da Unterstützung gewährt ist von der ewigen Gottheit, so sollte diese auch nach Möglichkeit erbeten und genützt werden, weil sich fortan die Geistwesen die Förderung einer bittenden Seele angelegen sein lassen .... wohingegen der ohne alles geistige Wissen durchs Erdenleben Wandelnde weit schwerer ringen muß und eben in sich eine so starke Liebeskraft erzeugen muß, um gleichfalls im Erdenleben der Seele die nötige Hilfe angedeihen lassen zu können .... Und wenn euch Menschen nun der Weg geebnet wird, auf daß ihr leicht das Himmelreich erwerbet, dann bedenket das wohl und forschet und grübelt, was wohl die Ursache sein könnte, daß euch der himmlische Vater sorgsam betreut und vor Fehlschlägen und Irrwegen euch behüten will .... und erkennet darin nur Seine unendliche Liebe, die alle Menschenkinder umfaßt, und wisset, daß diese Liebe nie und nimmer enden kann und daß sie ewig euch, Seinen Geschöpfen, gilt .... und daß diese Liebe ohne Unterlaß wirbt um eure Seele .... auf daß sie zurückfinden möge zu Ihm, dem Allvater des Lichts .... der ewigen Liebe Selbst .... __Amen
 
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13.09.1943
Verkörperung der Lichtwesen .... Mission ....
 
Im Zeitraum einer Entwicklungsperiode verkörpert sich die menschliche Seele nur einmal, es sei denn, sie nimmt einen nochmaligen Erdenlebenswandel im freien Willen auf sich zum Zweck der Erfüllung einer Mission. Es ist also eine Rück-Verkörperung nur möglich nach Ablauf einer Entwicklungsperiode, sowie diese nötig ist, um das gänzlich Gott-ferne Geistige, das auf Erden versagt hat, doch noch in Gottnähe zu bringen. Eine solche Rückverkörperung aber ist keineswegs dem Willen des Wesens entsprechend, sondern sie würde als Zwangszustand empfunden, dem der Mensch aus freiem Willen niemals zustimmen würde. Es setzt die erneute Verkörperung als Mensch auch den Gang durch sämtliche Schöpfungswerke voraus, der unvorstellbar qualvoll ist. Ist aber ein Lichtwesen bereit, auf Erden eine für die geistige Entwicklung der Menschen nötige Aufgabe zu erfüllen, so kann es sich auf Erden wieder verkörpern und auch dadurch einen noch höheren Reifegrad erreichen, also es scheidet dann der Gang durch die Schöpfungswerke zuvor aus, es inkarniert sich die Seele von oben in einem Fleischleib, um nun unter gleichen Bedingungen als Mensch auszureifen zu jenem Grade, der dann das Ausführen der ihm gestellten Aufgabe möglich macht. Solche Seelen werden immer den in geistiger Not befindlichen Seelen beigegeben, es sind Führer auf Erden, Menschen, die in der Gotterkenntnis stehen und dadurch den Menschen beistehen können in ihrer geistigen Entwicklung. Je größer die geistige Not ist, desto mehr Lichtwesen verkörpern sich, um ihnen zu helfen. Sie benötigen aber den Erdenweg nicht mehr, um sich erst zu einem Lichtwesen zu gestalten, sondern ihre Seele ist eine Seele des Lichtes, nur ohne Wissen um ihren geistigen Zustand und darum voller Streben nach der Höhe, weil ein solches für die Mitmenschen von größter Bedeutung ist, daß diesen der Weg gezeigt werden soll, der zur Höhe führt. Von einer Reinkarnation zum Zwecke der Vervollkommnung kann also nicht gesprochen werden, und darum ist auch die Ansicht irrig, daß eine Seele sich beliebig verkörpern kann zum Zweck der Weiterentwicklung. Denn nur eine vollkommene Seele, ein Lichtwesen, nimmt freiwillig die materielle Hülle auf sich, weil es zur Liebe geworden ist und die Liebe zu dem unfreien Geistigen es bestimmt, in eine Kerkerhaft zurückzukehren, der sie längst entflohen ist. Eine noch reifebedürftige Seele aber würde sich sträuben, zur Erde zurückzukehren, weil sie sich der Erdenschwere entrückt fühlt, sowie sie schon in der Erkenntnis steht, und letzteres für sie auch das Wissen bedeutet um die Möglichkeit einer Aufwärtsentwicklung im geistigen Reich und sie diese bei weitem einem nochmaligen Erdenleben vorzieht. Die Entwicklungsmöglichkeiten im geistigen Reich sind jedoch dem Reifezustand jeder Seele angepaßt .... (13.9.19439) Je williger die Seele ist, je mehr sie die Aufwärtsentwicklung anstrebt, desto tätiger ist sie auch und desto mehr vergeistigt sie sich, d.h., sie benötigt weder materielle Schöpfungen, noch verschafft sie sich selbst solche durch ihr Verlangen, wenn auch nur in ihrer Einbildung. Sie trennt sich immer mehr davon, und auch irdische Wünsche treten mehr und mehr zurück. Dementsprechend lebt sie nun in geistigen Sphären, in einer Umgebung, die nur als geistige Schöpfung anzusprechen ist. Jede Möglichkeit einer Höherentwicklung wird ihr geboten, und sie bedarf wahrlich nicht eines nochmaligen Aufenthaltes auf der Erde und verlangt auch nicht danach, weil sie das Erdenleben als ein überwundenes Stadium ihrer Entwicklung ansieht, wenngleich es ihr nicht die Reife eingetragen hat, die der Seele zu erreichen möglich war. Aber es war für sie ein gefesselter Zustand, von dem sie sich nun befreit fühlt und den sie nimmermehr anstreben würde. Anders ist es bei einer noch gänzlich materiellen Seele, die ohne jedes Erkennen von der Erde scheidet und noch mit allen Sinnen an die Erde gekettet ist .... Diese Seelen verlangen wohl nach der Erde zurück, aber niemals, um geistig auszureifen, sondern um nur rein körperlich genießen zu können, weil die Liebe zur materiellen Welt und zum eigenen Ich die Seele erfüllt und das Verlangen nach der Erde immer größer werden läßt. Diese Seelen aber sollen die Liebe zur Materie überwinden und müssen es im Jenseits tun, weil sie es auf Erden versäumten. Sie schaffen sich durch ihre Begierden selbst eine irdische Welt im geistigen Reich, sie sehen und besitzen alles, was sie sich wünschten, doch nicht mehr in Wirklichkeit, sondern nur in ihrer Phantasie, und zwar so lange, bis sie zum Erkennen kommen, daß sie nur Scheingütern nachjagen und ihr Verlangen danach nun überwinden .... Dann erst ändert sich ihre Umgebung, und dann erst beginnen sie ihre Tätigkeit im geistigen Reich, die ihnen eine Aufwärtsentwicklung gewährleistet .... __Amen
 
2895
25.09.1943
Versuchungen, innere Kämpfe .... Erproben des Willens ....
 
Um sich vollenden zu können, muß der Mensch durch schwere innerliche Kämpfe gehen, weil er seine Widerstandskraft darin erproben soll. Die geistige Reife ist nur zu erlangen durch recht angewandten Willen, und daher muß dieser immer wieder erprobt werden, und es setzt dies Seelenkämpfe voraus; es müssen Versuchungen an den Menschen herantreten, die nur den einen Zweck haben, überwunden zu werden, auf daß der Geist immer freier werde. Das Aufgeben der eigenen körperlichen Wünsche muß erreicht werden, und nur die Seele soll zur Entfaltung kommen, und darum muß der Wille stark sein, und ein immerwährendes Ankämpfen gegen sich selbst ist eine Notwendigkeit, die das Ausreifen der Seele bedingt. Es ist keine leichte Aufgabe, doch die Erfüllung, der Sieg über sich selbst, ist ein Lohn, ein Erfolg, der aller Mühen und Überwindungen wert ist, denn der freie Geisteszustand ist so beglückend, daß der Mensch wahrlich nichts aufgegeben hat, sondern allein nur der Empfangende ist, denn was er hingibt, ist ohne bleibenden Wert, die Freiheit des Geistes aber bleibt ihm ewiglich. Es können den Menschen diese Kämpfe nicht erspart bleiben, denn nur durch ständiges Ringen läutert und stählt sich die Seele, und dann erst ist sie für den freien Geisteszustand tauglich, der ein völliges Überwinden der Materie, der irdischen Wünsche und Begierden, voraussetzt. Und immer wieder muß deshalb die Versuchung an den Menschen herantreten, auf daß er seine Widerstandskraft beweise, auf daß er ernstlich an sich arbeite und den Willen tätig werden lasse .... Jeder geistige Fortschritt besteht in einer Selbstüberwindung, sei es im Aufgeben der eigenen Wünsche Gott gegenüber oder dem Nächsten, so der Mensch diesem zuliebe sein Verlangen überwindet und ein Opfer bringt. Er muß stets sein Ich zurückstellen, er muß streben zur Höhe, er muß geistiges Gut anstreben und auf jede irdische Freude Verzicht leisten, dann strebt er bewußt die Vervollkommnung seiner Seele an, dann wird es ihm immer leichter werden, standzuhalten jeder Versuchung; die Wünsche und Begierden werden immer schwächer werden, je mehr er Sieger über sich geworden ist. Und der Geist in ihm wird freier und freier, denn nichts hält ihn mehr, und er kann ungehindert zur Höhe streben. Die Versuchungen jeder Art sind Klippen und Hindernisse, die überwunden werden müssen, soll der rechte Weg fortgesetzt werden können, der zum Ziel führt. Und es werden noch mannigfache Anreize durch die Welt den Menschen zum Erproben des Willens veranlassen, es werden immer und immer wieder innere Seelenkämpfe bestanden werden müssen, soll das Erdenleben einen ständigen Fortschritt bringen, soll die Seele ausreifen können durch eigenen Widerstand. Nicht kampflos kann das Ziel errungen werden, immer muß der Mensch bereit sein, sich seinem Gegner zu stellen, der in allen Versuchungen durch die Welt sich immer wieder ihm naht und ihn zum Fall zu bringen sucht .... Ständig muß der Mensch auf der Hut sein, daß er nicht erliege, und darum muß er kämpfen ohne Unterlaß, bis er sich selbst besiegt hat .... __Amen
 
3657
15.01.1946
Tag des Gerichtes .... Teufel der Endzeit ....
 
Der Tag des Gerichtes wird alles beenden, gutes und böses Wirken auf dieser Erde, wie es verkündet ist in Wort und Schrift. Er wird ein Schrecken sein für das Böse, für die Teufel der Endzeit, die verkörpert als Mensch auf Erden weilen, wie er aber auch ein Tag der Freude und des Sieges ist für die Menschen, die das Gute anstrebten jederzeit, die Mich erkannten und bekannten trotz ärgstem Wüten jener Teufel, die unter der Herrschaft des Satans stehen. Und Meine Gerechtigkeit wird offenbar werden, nichts wird sich verbergen können, nichts wird unter falschem Schein bestehenbleiben, jede Tat und jeder Gedanke wird offen zutage treten, und Ich werde die Menschen richten nach ihrem Lebenswandel. Und alle Not wird ein Ende haben für die Meinen, die große Not für die, die Meinem Gegner hörig sind, aber wird erst beginnen, und dies ist ihre Verdammnis, daß Ich sie erneut gefangennehme, daß sie, ihres freien Willens beraubt, in härtester Materie wieder schmachten müssen endlos lange Zeit .... Doch die Teufel der Endzeit haben vorderhand kein Erbarmen zu erwarten, denn ihr Wüten gegen Mich und die Meinen ist zu arg und bedingt härteste Strafe. Zudem ist ein Wandel ihrer Gesinnung auf dieser Erde nicht mehr möglich, denn sie sind zu tief abgesunken und dem geistigen Zustand wieder nahe, der Mich bewog, die Schöpfung für das abgefallene Geistige erstehen zu lassen, und also müssen sie wieder den Gang durch die Schöpfung zurücklegen, soll einmal wieder die Möglichkeit bestehen, Mir im freien Willen nahezukommen. Das Endgericht ist der Auftakt dazu und zugleich der Abschluß für die Seelen, die ihren Widerstand gegen Mich endgültig aufgegeben haben, die im freien Willen Mir zustrebten und Mein Wohlgefallen zu erringen trachteten auf Erden. Und also wird geschieden das Gute vom Bösen, und vor den Augen aller Menschen auf Erden wird sich der Vorgang der Vernichtung abspielen, und es wird ein großes Entsetzen sein für alle Erdenbewohner, denn die Meinen entrücke Ich zuvor .... Ich nehme sie von dieser Erde lebenden Leibes und versetze sie {auf} an einen Ort des Friedens, bis das Werk der Neugestaltung der Erde vollbracht ist, die dann wieder ihnen zum Aufenthalt dient .... Das Ende ist nahe .... und fürchten sollet ihr alle die Stunde des Gerichtes, die ihr heut höhnet und spottet und nicht mehr an die Gerechtigkeit Dessen glaubt, Der euch das Leben gab .... Fürchten sollet ihr die Stunde und alles daransetzen, sie für euch nicht zur Stunde der Verdammnis werden zu lassen .... Glaubet, daß die Zeit nahe ist, die Ich angekündigt habe stets und ständig, und bereitet euch darauf vor. Denn die Zeit, die euch noch gegeben ist für euren Erdenlebenswandel, ist überaus kurz, es ist nur noch eine letzte Phase, die auch überaus leidvoll sein wird, und daran erkennet, daß ihr in der letzten Zeit lebet und das Ende keinen Aufschub mehr duldet, denn so die Teufel selbst auf der Erde wüten, beende Ich {ihr} deren Bestehen .... Und daß die Teufel wüten, werdet ihr alle erkennen können daran, daß ihr Treiben gegen Mich gerichtet ist .... daß jegliche Liebe schwindet, daß die Menschen in krassester Lieblosigkeit sich gegenseitig Schaden zufügen, daß sie wie Teufel untereinander handeln und jegliche göttliche Ordnung außer acht lassen. Wo aber die Liebe schwindet, ist das Reich Meines Gegners, und dieses Reich zerstöre Ich, so der letzte Tag gekommen ist, den Ich als Ende gesetzt habe seit Ewigkeit in Erkenntnis des Willens der Menschen und ihres geistigen Tiefstandes, der von ihrer Zugehörigkeit zu Meinem Gegner zeugt. Und Ich rufe euch allen eindringlich zu: Gedenket des nahen Endes .... Bereitet euch vor, auf daß ihr zu den Meinen gehöret, lasset euch nicht von den Teufeln verführen, sondern leistet ihnen Widerstand, auf daß ihr nicht unter das Gericht fallet .... Denn der letzte Tag ist nicht mehr allzufern, er wird euch überraschen, so ihr Meines Wortes nicht achtet, so ihr nicht glaubet. Ich aber will euch warnen, ehe es zu spät ist, und sende euch dazu Meine Boten zu, die euch Mein Wort bringen sollen, das Wahrheit ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit, denn es geht von Mir aus, Der Ich die ewige Wahrheit Selbst bin .... __Amen
 
3902
12.10.1946
Zeichen des Geisteswirkens im Menschen ....
 
Solcher Art Mein Wirken durch den Geist im Menschen ist, daß die Seele immer mehr von der Materie abstrebt und sich mit dem Geistesfunken in ihr verbindet. Wo Ich wirken kann, muß auch das Verlangen nach der Welt zurückgehen und das Verlangen nach Mir anwachsen, denn wo einmal Meine Kraft sich entfalten kann, dort verliert alles Irdische, alles Materielle an Wert, denn das Geistige überstrahlt das Weltliche und wird der Seele des Menschen immer begehrenswerter. Wo Ich Selbst wirken kann im Menschen durch Meinen Geist, dort teile Ich auch geistige Gaben aus, die den Menschen beglücken und ihn immer innerlicher werden lassen. Und so einet sich die Seele des Menschen mit ihrem Geist, und er bestimmt nun all ihr Denken, Wollen und Fühlen. Und der Körper gleicht sich bald dem Verlangen der Seele an, auch er tritt zurück von dem Verlangen nach irdischen Freuden und Gütern, er dienet der Seele nur noch zur Ausführung dessen, was der Geist von der Seele fordert .... Er dienet ihr nur noch zum Ausüben von Werken der Nächstenliebe, zum Vermitteln geistiger und irdischer Gaben an seine Mitmenschen, die deren bedürftig sind. Und so Körper, Seele und Geist eins geworden sind im Wollen und Wirken, ist auch der Zusammenschluß mit Mir hergestellt, weil der Geist im Menschen ja Mein Anteil ist, weil er ewiglich untrennbar ist vom Vatergeist und weil Ich Selbst schon dort gegenwärtig bin, wo Ich durch Meinen Geist im Menschen wirken kann. Wo die Welt noch begehrt wird, wo der Körper und die Seele noch irdische Vorteile anstrebt, dort kann nimmermehr von Meinem Wirken durch den Geist im Menschen gesprochen werden, dort kann nur allein der Verstand tätig sein, selbst wenn geistiges Wissen der Gegenstand seiner Tätigkeit ist. Und dieses wird nimmermehr der Wahrheit entsprechen oder gänzlich von ihm unverstanden sein, so er die Wahrheit verstandesmäßig von einem in der Wahrheit-Stehenden übernommen hat. Mein Geisteswirken kommt in der Übermittlung geistiger Wahrheiten zum Ausdruck, doch dann benötigt der Mensch kein Zuführen seines Wissens von außen, sondern Mein Geist in ihm teilt es ihm mit .... es kommt das Wissen aus ihm selbst, und das ist das sicherste Zeichen des Geisteswirkens im Menschen. Denn es übersteigt die natürliche Fähigkeit eines Menschen, verstandesmäßig etwas zu ergründen, wofür es auf Erden keinen Beweis gibt, ist aber vollauf verständlich für den Menschen, in dem Ich Selbst wirken kann. Er selbst bedarf keines Beweises mehr, um es als tiefste Wahrheit zu erkennen, denn da er selbst vom Geist in sich belehrt wird, geht ihm gleichzeitig auch die Erkenntniskraft zu, die aber allen denen mangelt, wo Mein Geist nicht wirksam sein kann. Meines Geistes Wirken besteht ferner in überaus reger Liebetätigkeit .... Geistiges und Irdisches auszuteilen fühlt sich der Mensch gedrängt, und also ist da Mein Wirken erkennbar, wo die Liebe geübt wird. Denn dort muß Ich Selbst sein, weil Ich Selbst die Liebe bin, und Meine Liebekraft muß unausgesetzt auf den Menschen überströmen und ihn tätig werden lassen in jeder Weise. Immer aber wird seine Tätigkeit Meinem Willen entsprechen, weil Mein Geist ihn leitet und seine Gedanken ordnet. Und also wird der Mensch recht denken, reden und handeln und in seiner Erkenntnis reifen, er wird wissend werden, in der Wahrheit stehen und in der Liebe leben, so Ich Selbst durch Meinen Geist in ihm wirken kann; er wird den Zusammenschluß mit Mir finden schon auf Erden und ewiglich untrennbar mit Mir verbunden bleiben .... __Amen
 
3995
10.03.1947
Kommunismus ....
 
Vom Gesichtspunkt des Kommunismus aus betrachtet dürfte es keine Unterschiede geben sowohl in den äußeren Lebensverhältnissen als auch in der Lebensführung des einzelnen. Doch niemals entspricht dies dem Willen Gottes, Der Selbst vielerlei Unterschiede beachtete im Lebensschicksal der Menschen. Zwar sollen die Menschen stets bestrebt sein, dem Nächsten das gleiche zukommen zu lassen, was sie selbst besitzen und was sie beglückt, doch immer muß es dem Menschen freistehen, wie er sich zu dem Gebot der Nächstenliebe einstellt, er darf nicht gezwungen werden zur Teilung seines Besitzes, wie ihm aber auch andererseits sein Besitz nicht genommen werden darf, so er ihn rechtlich erworben hat. Und ein Unterschied der Größe des Besitzes wird immer sein und bleiben, solange die Arbeitskraft und Arbeitslust der Menschen verschieden ist und diese niemals auf ein gleiches Maß gebracht werden kann, soll der freien Entwicklung des einzelnen nicht Einhalt geboten werden. Es wäre eine Welt voller Eintönigkeit, so Gott Seine Schöpfung nicht unterschiedlich geschaffen hätte und so Er nicht dem Menschen die Fähigkeit gegeben hätte, sich sein Leben zu gestalten nach seinem Willen und seiner Kraft, denn beide müssen zur Anwendung kommen, dies ist Zweck und Ziel des Erdenlebens. Der Wille des Menschen kann in verschiedener Richtung gehen, die dem Menschen zuströmende Lebenskraft kann verschieden genützet werden, wie sie auch schon von Gott aus verschieden verteilt ist, folglich muß die Tätigkeit der Menschen unterschiedlich sein wie auch verständlicherweise der irdische Erfolg, und schon dadurch ergeben sich unterschiedliche Lebensverhältnisse, weil sie auch bestehen müssen im menschlichen Dasein. Gerechtigkeit in allen Dingen soll zwar jeder Mensch seinem Mitmenschen widerfahren lassen, doch das bedeutet nimmermehr absolute Gleichheit. Denn gerade die Verschiedenheit des Erfolges ist ein Antriebsmittel zu erhöhter Tätigkeit, und Tätigkeit ist immer segensreich, während der Tätigkeitsdrang sofort eine Hemmung erfährt, so der Erfolg niemals dadurch erhöht wird und nicht-ausgenützte Lebenskraft auch geistigen Stillstand oder Rückgang bedeutet sowohl für den Menschen selbst als auch für die Entwicklung des in der Materie gebundenen Geistigen. Ununterbrochene Tätigkeit gewährleistet ununterbrochene Aufwärtsentwicklung. Und darum ließ Gott sowohl die Lebensschicksale unterschiedlich sich auswirken, um den Tätigkeitsdrang des einzelnen zu erhöhen .... wie Er auch die Menschen im allgemeinen verschieden bedenkt mit irdischen Gütern, mit Fähigkeiten und irdischen Erfolgen. Denn im gemeinschaftlichen Leben soll gleichfalls der Gedanke der Nächstenliebe geweckt werden und zur Tätigkeit anregen. Sowie aber die Menschen einen Ausgleich der Lebensverhältnisse schaffen wollen durch Enteignen des einen und Zuwenden dem anderen, sowie das Streben der Menschen dahin geht, alle Unterschiede zu beseitigen, wird auch der Trieb zu eifrigem Schaffen unterbunden, wie aber auch gerechtes Handeln und Denken in Frage gestellt wird. Denn die Menschen werden dann nicht mehr nach ihrem Wert bedacht, sondern auch der durch seine Gesinnung oder seine Trägheit wertlos gewordene Mensch empfängt im gleichen Maß. Es müssen Unterschiede sein, es muß hohe und niedrige Menschen auf Erden geben, auf daß die dienende Nächstenliebe sich entfalten kann .... es muß Reichtum und Armut geben, ansonsten die Menschheit ohne jegliches Streben wäre und der Tätigkeitswille herabsinken würde auf ein Minimum. Nur durch Liebe kann der Not und dem Elend des einzelnen gesteuert werden, niemals aber durch eine Aktion, die sich über viele Menschen erstreckt, deren Zweck Gleichschaltung und Egalisierung der Lebensverhältnisse ist, die aber nimmermehr von Segen wäre für die Menschheit. Es wäre dies auch gleichbedeutend mit einem Durchkreuzen-Wollen göttlicher Schicksalspläne, was aber den Menschen nicht gelingen wird, denn wo auch irdisch ein Ausgleich hergestellt wird, setzet Gott erhöhte Anforderungen an die Menschen, oder Sein Wille macht zuschanden, was Menschenwille aufzubauen sucht, so dies dem göttlichen Willen nicht entspricht .... __Amen
 
4029
22.04.1947
Antichrist - Heilsbringer? .... Maßnahmen gegen alles Ge...
 
Das ist der Geist des Antichristen, der sich zwar unter dem Deckmantel des Heilsbringers den Menschen nähert, jedoch völlig Gott-abgewandten Willens ist insofern, als daß er einen Gott der Liebe nicht anerkennt, wie er überhaupt alles Geistige als übernatürlich, somit nicht beweisbar, also nicht-seiend, ablehnt. Und ihm wird auch das Wesen Christi so fremd sein, daß er an Dessen Erlösungswerk und Seine Mission auf Erden nicht zu glauben vermag und er Ihn daher als nur Phantasiegestalt hinzustellen sucht und alle Vorkehrungen trifft, diese Gestalt aus den Herzen der Menschen zu verdrängen. Sein eigenes Wesen entspricht nicht dem Wesen Christi, und darum ist es verständlich, daß er Ihn als geistigen Feind betrachtet und bekämpfet. Es ist der zu erwartende Antichrist eine Persönlichkeit, die aus dem Rahmen des Natürlichen heraustritt; es ist ein außerordentlich begabter Mensch, dessen besondere Stärke in seiner Weltsicherheit liegt, in seinem Auftreten denen gegenüber, die die Verantwortung tragen für das Wohl des Volkes. Und darum wird er Erfolg verzeichnen können, man wird ihm die von ihm angestrebte Oberherrschaft zubilligen, man wird annehmen, durchgreifende Änderungen zum Besten der Allgemeinheit durch ihn erwarten zu können. Und sie werden ihn alle anerkennen, er wird diese Vorzugsstellung ausnutzen zu Maßnahmen jeglicher Art. Sonderlich aber wird er einschreiten gegen den Geist des Übersinnlichen, gegen alle religiösen Verbindungen sowie auch gegen Kirchen oder geistige Strömungen, die Jesus Christus und Seine Lehre zum Grundgedanken haben. Denn er wird die Nächstenliebe als einen Schwächezustand hinstellen, der unter allen Umständen bekämpft werden muß. Und wer sich seinem Bestreben anschließt, der gilt gleichfalls als Antichrist, er gilt als Gott-gegnerisch und wird sich auch als lieblos erweisen gegen seinen Nächsten und daher auch in geistiger Blindheit dahingehen, denn er gehört dem Reich des Satans an. Doch als Herrscher über viele wird der Antichrist großen Aufruhr anstiften durch seine Maßnahmen, die jeder Menschlichkeit entbehren und nur dazu angetan sind, Haß und Unfriede unter die Menschheit zu tragen, die Liebe zu ersticken und in größte geistige Not zu versinken. Und dann ist das Gegenwirken Gottes von größter Dringlichkeit, und es erklärt dies das offensichtliche Wirken Gottes durch Seine Diener auf Erden, denn auch Er muß auf Erden denen erkenntlich sein, die Seinem Lager angehören, Er muß genauso außergewöhnlich wirken, auf daß Er nicht abgewiesen werden kann, sondern anerkannt werden muß, so die Menschen willig sind, den rechten Weg zu gehen, und sich bewußt oder unbewußt dem Schöpfer des Himmels und der Erde zuwenden, von Ihm Hilfe erbittend in geistiger Not. Und dann ist das Ringen des Guten gegen das Böse besonders heftig, denn die Stunde des Endes rückt immer näher, und die Scheidung der Geister muß sich vollziehen bis zum jüngsten Tage .... Und diese Scheidung kann nur stattfinden, wenn die Menschen ernstlich vor die Wahl gestellt werden, Gott anzuerkennen oder Ihn abzuleugnen. Diese Frage wird sie zum Entscheid zwingen, und auf daß sie akut werde, tritt der Gegner Gottes offensichtlich in Erscheinung, indem er seine Abgesandten auf der Erde beeinflußt, Maßnahmen zu treffen und durchzudrücken, die gottfeindliches Denken verraten. Und so beginnt der letzte Kampf auf dieser Erde .... der Glaubenskampf, der Kampf gegen Christus, der zur Folge hat, daß die Menschen sich nun endgültig für oder wider Ihn entscheiden. Und dann kommt das Gericht .... denn im freien Willen wenden sie sich Gott zu oder ab, und für den freien Willen müssen sie sich verantworten. Es ist dieser Kampf unabwendbar, bringt er doch klar das Wesen des Antichristen zutage, wie auch die gesamte Menschheit sich nun klarwerden kann über das Denken und Handeln dessen, der unter der Maske eines Heilsbringers auftritt, um seine schändlichen Pläne auszuführen, der offen gegen Gott kämpft und dafür wieder auf lange Zeit gebunden wird in der Erde, von wo er sich nicht eher frei machen kann, bis ihm wieder durch Menschen geholfen wird, die durch ihre falsche Liebe zur Materie die Fesseln des Satans lockern. Doch Jesus Christus wird niemals verdrängt werden können, Er wird Sieger bleiben am jüngsten Tage, und Seine Lehre wird alle Herzen erfüllen, und Seine Anhänger werden sie mit hinübernehmen, so sie entrückt werden, und also wird sie auch auf der neuen Erde als geistiges Wissen hochgehalten, sie wird ausgelebt, und es werden die Menschen im höchsten Wissen stehen und in tiefster Liebe zu Gott erglühen. Und nimmermehr kann sie verdrängt werden vom Gegner Gottes, weil ihm jegliche Macht auf lange Zeit genommen ist .... __Amen
 
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